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14.08.2024

bvse-Jahrestagung in Hamburg

Am 24. und 25. September 2024 lädt der bvse seine Mitgliedsunternehmen und Brancheninteressierte zur Jahrestagung nach Hamburg ein.

Die Versammlungen der Fachverbände und Ausschüsse mit Fachbeiträgen, Diskussionen und den jeweiligen Vorstandswahlen finden an beiden Tagungstagen, 24. und 25. September, teilweise parallel statt.

Der Öffentliche Tagungsteil beginnt am Dienstag, 24. September, ab 16:00 Uhr. Nach der Begrüßung durch den bvse-Präsidenten Henry Forster halten der ehemalige Bundestagsabgeordnete Wolfgang Bosbach und der Präsident des Bundeskartellamts, Andreas Mundt, als Keynote-Speaker Vorträge.

Der anhaltende Ukraine-Krieg und weitere weltweite Krisen und Herausforderungen halten das politische und wirtschaftliche Geschehen - und damit auch die Rahmenbedingungen für die Branche, beispielsweise im Hinblick auf die Containerverknappung oder auch der Sicherung der Energieversorgung, fest im Griff.

Am 24. und 25. September 2024 lädt der bvse seine Mitgliedsunternehmen und Brancheninteressierte zur Jahrestagung nach Hamburg ein.

Die Versammlungen der Fachverbände und Ausschüsse mit Fachbeiträgen, Diskussionen und den jeweiligen Vorstandswahlen finden an beiden Tagungstagen, 24. und 25. September, teilweise parallel statt.

Der Öffentliche Tagungsteil beginnt am Dienstag, 24. September, ab 16:00 Uhr. Nach der Begrüßung durch den bvse-Präsidenten Henry Forster halten der ehemalige Bundestagsabgeordnete Wolfgang Bosbach und der Präsident des Bundeskartellamts, Andreas Mundt, als Keynote-Speaker Vorträge.

Der anhaltende Ukraine-Krieg und weitere weltweite Krisen und Herausforderungen halten das politische und wirtschaftliche Geschehen - und damit auch die Rahmenbedingungen für die Branche, beispielsweise im Hinblick auf die Containerverknappung oder auch der Sicherung der Energieversorgung, fest im Griff.

Unionspolitiker Bosbach wird in seinem Vortrag „Krieg & Krisen, Deutschland und Europa im Stresstest“ die aktuelle Situation analysieren sowie Worte zu den Ursachen, aber auch zu möglichen Lösungsansätzen für einige der internationalen und nationalen Brennpunkte finden.

Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes, gibt eine Analyse darüber, auf welche Herausforderungen sich die Recycling- und Entsorgungsbranche im Spannungsverhältnis zwischen Kreislaufwirtschaft, Wettbewerb und Kartellrecht zukünftig einstellen muss.

Quelle:

bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung

14.08.2024

Lenzing: Erneut Platin-Status im CSR-Rating von EcoVadis

Die Lenzing Gruppe ist mit dem Platin-Status im CSR-Rating von EcoVadis ausgezeichnet worden. Die Bewertung deckt umfassend die vier wichtigsten Praktiken im Bereich Corporate Social Responsibility ab: Umwelt, faire Arbeitsbedingungen und Menschenrechte, Ethik und nachhaltige Beschaffung.

Die Lenzing Gruppe ist mit dem Platin-Status im CSR-Rating von EcoVadis ausgezeichnet worden. Die Bewertung deckt umfassend die vier wichtigsten Praktiken im Bereich Corporate Social Responsibility ab: Umwelt, faire Arbeitsbedingungen und Menschenrechte, Ethik und nachhaltige Beschaffung.

Bereits zum vierten Mal in Folge wurde Lenzing von EcoVadis mit dem Platin-Status ausgezeichnet. Damit gehört Lenzing zum weltweit besten Prozent der von EcoVadis bewerteten Unternehmen. Den größten Fortschritt erzielte Lenzing dieses Jahr in den Kategorien nachhaltige Beschaffung und Ethik. Auch im Bereich der Arbeits- und Menschenrechte sowie im Bereich der Zertifizierungen konnte Lenzing sich im Vergleich zum Vorjahr selbst übertreffen. EcoVadis hat sich seit seiner Gründung im Jahr 2007 zu einem der größten und vertrauenswürdigsten Anbietern von Nachhaltigkeitsratings für Unternehmen entwickelt und ein globales Netzwerk von mehr als 130.000 bewerteten Unternehmen weltweit geschaffen. EcoVadis bewertet methodisch die Richtlinien, Maßnahmen und Aktivitäten von Unternehmen, sowie ihre veröffentlichten Berichte in Bezug auf Umwelt, Arbeits- und Menschenrechte, Ethik und nachhaltige Beschaffung.

Die Lenzing Gruppe hat sich im Einklang mit ihrer Nachhaltigkeitsstrategie „Naturally Positive“ in jedem ihrer strategischen Kernbereiche ambitionierte Ziele gesetzt, um ihren Weg von einem linearen System zu einem Modell der Kreislaufwirtschaft weiter zu stärken. Lenzing berichtet in ihrem Nachhaltigkeitsbericht jährlich über die entsprechenden Umsetzungsmaßnahmen und die erzielten Fortschritte. Dieses Maß an Verbindlichkeit und Transparenz wurde auch von EcoVadis in seiner Bewertung besonders positiv hervorgehoben.

13.08.2024

Zukunftstage Altkleiderspende

Der dritte Summit der „Zukunftstage Altkleiderspende“ findet am 12.09.2024 im Tagungshaus Kloster Heiligkreuztal in Baden-Württemberg statt.

Gemeinsam mit Expert*innen und Kolleg*innen werden die Perspektiven und Chancen gemeinnütziger Sammlungen vor dem Hintergrund der Erweiterten Herstellerverantwortung, der Digitalisierung und dem E-Commerce diskutiert.

Als besonderer Site-Visit wird im Rahmen der Veranstaltung eine Betriebsbesichtigung in einem gewerblichen Sortierbetrieb angeboten.

Die Möglichkeit zur Anmeldung und die kommenden Veranstaltungen der Reihe finden Sie unter:
www.fairwertung.de/zukunftstage.

Der dritte Summit der „Zukunftstage Altkleiderspende“ findet am 12.09.2024 im Tagungshaus Kloster Heiligkreuztal in Baden-Württemberg statt.

Gemeinsam mit Expert*innen und Kolleg*innen werden die Perspektiven und Chancen gemeinnütziger Sammlungen vor dem Hintergrund der Erweiterten Herstellerverantwortung, der Digitalisierung und dem E-Commerce diskutiert.

Als besonderer Site-Visit wird im Rahmen der Veranstaltung eine Betriebsbesichtigung in einem gewerblichen Sortierbetrieb angeboten.

Die Möglichkeit zur Anmeldung und die kommenden Veranstaltungen der Reihe finden Sie unter:
www.fairwertung.de/zukunftstage.

Weitere Informationen:
Altkleider
Quelle:

Dachverband FairWertung e.V.

© PantherMedia / spopov (bearbeitet)
Ein Laserkopf fügt präzise Schicht für Schicht Material zu einem Bauteil hinzu: Auch aufgrund des geringen Materialaufwands in der industriellen Produktion wächst die Relevanz additiver Fertigungstechnologien stetig.
13.08.2024

Ressourceneffizienz industrieller 3D-Druckverfahren

Die neue Kurzanalyse des VDI ZRE nimmt das Thema „additive Fertigung“ in den Fokus und beleuchtet die Ressourceneffizienzpotenziale, die sich für KMU ergeben.

Additive Fertigungsverfahren sind in der Industrie nahezu unverzichtbar. Doch bieten sie nicht nur innovative Produktionsmöglichkeiten für das Prototyping, sondern auch ökonomische und ökologische Potenziale für kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Mit diesen Chancen – und auch den einhergehenden Herausforderungen – industrieller 3D-Druckverfahren setzt sich die neue Kurzanalyse des VDI Zentrums Ressourceneffizienz (VDI ZRE) auseinander.

Die neue Kurzanalyse des VDI ZRE nimmt das Thema „additive Fertigung“ in den Fokus und beleuchtet die Ressourceneffizienzpotenziale, die sich für KMU ergeben.

Additive Fertigungsverfahren sind in der Industrie nahezu unverzichtbar. Doch bieten sie nicht nur innovative Produktionsmöglichkeiten für das Prototyping, sondern auch ökonomische und ökologische Potenziale für kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Mit diesen Chancen – und auch den einhergehenden Herausforderungen – industrieller 3D-Druckverfahren setzt sich die neue Kurzanalyse des VDI Zentrums Ressourceneffizienz (VDI ZRE) auseinander.

Im fertigenden Gewerbe gelten additive Fertigungsverfahren heute bereits als wertvolle Ergänzung zu konventionellen industriellen Fertigungsverfahren. Gleichzeitig bieten sie das Potenzial, sich als alternative Produktionsform zu etablieren. Denn aufgrund ihrer großen Designfreiheit und Präzision eignen sie sich einerseits für die Entwicklung von Prototypen. Andererseits ermöglichen der technologische Fortschritt und die rasante Entwicklung immer neuer Verfahren, dass auch die Serienproduktion mittels additiver Fertigung wirtschaftlich umsetzbar wird.
 
Weniger Materialeinsatz, geringerer Ausschuss: Wie KMU von additiven Fertigungstechnologien profitieren können
Daneben bieten additive Fertigungsverfahren insbesondere für KMU vielfältige Ressourceneffizienzpotenziale: ein schichtweiser Aufbau von Material kann das Abfallaufkommen reduzieren. Und die Möglichkeit, komplexe Geometrien zu erstellen, vermindert zudem den Bedarf an teuren Spezialwerkzeugen und Formen. Diese Vorteile fördern nicht nur die Nachhaltigkeit, sondern steigern auch die Wettbewerbsfähigkeit von KMU in einem zunehmend umweltorientierten Markt.
Doch stellen additive Fertigungsverfahren nicht nur Chancen und Potenziale für KMU dar, sondern sind auch mit Herausforderungen verbunden. Hier setzt die neue Kurzanalyse „Ressourceneffizienz durch additive Fertigung“ des VDI ZRE an.
 
Von Prototyping, On-Demand-Geschäftsmodellen und einer nachhaltigen Produktion: Chancen und Potenziale der additiven Fertigung
Die Kurzanalyse bietet zunächst eine kurze Einführung in innovative additive Fertigungstechnologien. Es wird gezeigt, wie durch deren Einsatz bspw. die Materialnutzung verbessert und somit zur Abfallreduktion beitragen werden kann oder eine präzisere und effizientere Produktion möglich wird. Im Anschluss wird im Rahmen der Kurzanalyse untersucht, für welche Unternehmensbereiche additive Fertigung signifikante Vorteile hinsichtlich der Ressourcennutzung bringen kann.

Durch Geschäftsmodelle wie eine On-Demand-Produktion profitieren Unternehmen bspw. von reduzierten Lagerbeständen, während in der Produktentwicklung und Produktion insbesondere Materialeinsatz und -verluste minimiert werden können. In einem kurzen Exkurs beschreibt die Kurzanalyse zudem, wie additive Fertigungstechniken im Bauwesen genutzt werden können, um Material effizienter zu nutzen und zu einer ressourcenschonenden Baupraxis beizutragen können.

Neben den Potenzialen, die die additive Fertigung für eine ressourcenschonende Produktion mit sich bringt, beleuchtet die Kurzanalyse darüber hinaus, wie der Prozess des additiven Fertigens selbst ressourceneffizienter gestaltet werden kann. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf Anknüpfungspunkten wie der Materialauswahl, des erforderlichen Energieeinsatzes sowie der verbesserten Arbeitsraumnutzung im Fertigungsprozess.

Quelle:

VDI Zentrum Ressourceneffizienz

Nähen in der Feuerwear Manufaktur Foto Feuerwear
13.08.2024

Nachhaltige Mode aus gebrauchtem Feuerwehrschlauch

Seit mehr als 15 Jahren legen Firmengründer und -inhaber Martin und Robert Klüsener von Feuerwear Wert auf die Wiederverwendung gebrauchter Rohmaterialien. Die Basis jedes Feuerwear-Produktes – ob Hip Bag, Portemonnaie, Rucksack oder Tasche –ist gebrauchter Feuerwehrschlauch. Auch bei den Fertigungsprozessen und den weiteren eingesetzten Materialien stehen Nachhaltigkeit und Upcycling an erster Stelle.  
 
Die gebrauchten Rohstoffe müssen den hohen Qualitätsanforderungen des Unternehmens standhalten und selbst schon möglichst nachhaltig produziert sein. Das beginnt beim Upcyceln des wertvollen Rohstoffs Feuerwehrschlauch. Während der Produktion werden Öko-Strom und Öko-Waschmittel zum Waschen der Feuerwehrschläuche genutzt und die beim Transport und Versand anfallende CO2-Emssionen mit Klimaprojekte ausgeglichen. Der TÜV Rheinland in seiner Ökobilanz bestätigt, dass durch das Upcycling von Feuerwehrschlauch ein großer Beitrag zur Entlastung der Umwelt geleistet, da wertvolle Energien und Ressourcen gespart werden, die bei der Herstellung neuer Materialien anfallen würden.

Seit mehr als 15 Jahren legen Firmengründer und -inhaber Martin und Robert Klüsener von Feuerwear Wert auf die Wiederverwendung gebrauchter Rohmaterialien. Die Basis jedes Feuerwear-Produktes – ob Hip Bag, Portemonnaie, Rucksack oder Tasche –ist gebrauchter Feuerwehrschlauch. Auch bei den Fertigungsprozessen und den weiteren eingesetzten Materialien stehen Nachhaltigkeit und Upcycling an erster Stelle.  
 
Die gebrauchten Rohstoffe müssen den hohen Qualitätsanforderungen des Unternehmens standhalten und selbst schon möglichst nachhaltig produziert sein. Das beginnt beim Upcyceln des wertvollen Rohstoffs Feuerwehrschlauch. Während der Produktion werden Öko-Strom und Öko-Waschmittel zum Waschen der Feuerwehrschläuche genutzt und die beim Transport und Versand anfallende CO2-Emssionen mit Klimaprojekte ausgeglichen. Der TÜV Rheinland in seiner Ökobilanz bestätigt, dass durch das Upcycling von Feuerwehrschlauch ein großer Beitrag zur Entlastung der Umwelt geleistet, da wertvolle Energien und Ressourcen gespart werden, die bei der Herstellung neuer Materialien anfallen würden.

Das Ziel ist es, möglichst viele Bestandteile der Produkte aus wiederverwendeten Materialien herzustellen und somit langlebige Produkte mit bleibendem Wert zu schaffen. Diese Langlebigkeit ist nachhaltig, da sie den Bedarf an ständigem Neukauf reduzieren und somit Ressourcen schonen. Durch die Verwendung von robustem Feuerwehrschlauch, der sonst entsorgt würde, tragen die Produkte dazu bei, Abfall zu minimieren und den Lebenszyklus von Materialien und Produkten zu verlängern.

Weitere Informationen:
Feuerwear Feuerwehrschlauch
Quelle:

Feuerwear

Fachsymposium zur "Funktionalisierung von Interieur-Bauteilen" Grafik TITK
13.08.2024

Fachsymposium zur "Funktionalisierung von Interieur-Bauteilen"

Am 25. Oktober 2024 veranstaltet das TITK - Thüringisches Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung e.V. von 9 bis 15.30 Uhr ein Fachsymposium mit dem Titel "Funktionalisierung von Interieur-Bauteilen". Referenten aus Forschung und Industrie bei dieser Veranstaltung der Reihe „RUDOLSTÄDTER KUNSTSTOFFTAGE“ widmen sich aktuellen Lösungsansätzen und neuen Trends bei der Herstellung von funktionsintegrierten Bauteilen für Anwendungen im Automobil-Interieur.

Die Anmeldung zur Veranstaltung ist ab sofort möglich, Anmeldeschluss ist der 18. Oktober 2024.

Am 25. Oktober 2024 veranstaltet das TITK - Thüringisches Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung e.V. von 9 bis 15.30 Uhr ein Fachsymposium mit dem Titel "Funktionalisierung von Interieur-Bauteilen". Referenten aus Forschung und Industrie bei dieser Veranstaltung der Reihe „RUDOLSTÄDTER KUNSTSTOFFTAGE“ widmen sich aktuellen Lösungsansätzen und neuen Trends bei der Herstellung von funktionsintegrierten Bauteilen für Anwendungen im Automobil-Interieur.

Die Anmeldung zur Veranstaltung ist ab sofort möglich, Anmeldeschluss ist der 18. Oktober 2024.

Quelle:

TITK - Thüringisches Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung e.V.

Salzburg Research: Intelligente Feuerwehrjacke mit Sensoren (c) Salzburg Research
13.08.2024

Salzburg Research: Intelligente Feuerwehrjacke mit Sensoren

Salzburg Research und die Universität Salzburg entwickelten im Auftrag des Feuerwehrausstatters Texport GmbH eine intelligente Feuerwehrjacke. In der Jacke verbaute Sensoren melden drohende Überhitzung und leiten sofort Gegenmaßnahmen ein. Der Prototyp wurde nun erfolgreich in der Brandsimulationsanlage unter realen Bedingungen getestet.

Feuerwehreinsätze sind sehr anspruchsvoll: Hohe Temperaturen, schwere Schutzkleidung, physische Anstrengung und psychischer Stress stellen eine enorme Belastung für die Einsatzkräfte dar. Wird es im Anzug zu heiß, entsteht ab etwa 38,5° Celsius Körperkerntemperatur Hitzestress. Betroffene verhalten sich risikobereiter, impulsiver, treffen möglicherweise falsche Entscheidungen und überschätzen ihre körperliche Leistungsfähigkeit. Im Extremfall können Feuerwehrleute kollabieren.

Salzburg Research und die Universität Salzburg entwickelten im Auftrag des Feuerwehrausstatters Texport GmbH eine intelligente Feuerwehrjacke. In der Jacke verbaute Sensoren melden drohende Überhitzung und leiten sofort Gegenmaßnahmen ein. Der Prototyp wurde nun erfolgreich in der Brandsimulationsanlage unter realen Bedingungen getestet.

Feuerwehreinsätze sind sehr anspruchsvoll: Hohe Temperaturen, schwere Schutzkleidung, physische Anstrengung und psychischer Stress stellen eine enorme Belastung für die Einsatzkräfte dar. Wird es im Anzug zu heiß, entsteht ab etwa 38,5° Celsius Körperkerntemperatur Hitzestress. Betroffene verhalten sich risikobereiter, impulsiver, treffen möglicherweise falsche Entscheidungen und überschätzen ihre körperliche Leistungsfähigkeit. Im Extremfall können Feuerwehrleute kollabieren.

Salzburg Research suchte gemeinsam mit der Universität Salzburg nach Möglichkeiten, wie Hitzestress automatisiert vermieden werden kann. Zunächst wurde daran gearbeitet, den kritischen Zeitpunkt zu erkennen, an dem Feuerwehrleute Gefahr laufen zu überhitzen. Dazu wurden Sensoren in die Jacke integriert, die Schweiß und Luftfeuchtigkeit messen. In einer ersten Laborstudie wurden 19 Teilnehmende in voller Ausrüstung physischen Belastungstests unterzogen. So wurden die optimalen Sensoren und deren Platzierung bestimmt, um Hitzestress zuverlässig zu ermitteln. Der entwickelte Algorithmus erkennt nun den Zeitpunkt, ab dem es den Feuerwehrleuten zu heiß wird.

Im Anschluss wurde ins Jackenfutter ein Kühlungssystem eingebaut, das die Vitalparameter und das Wohlbefinden der Feuerwehrkräfte verbessern und die Sicherheit der Einsätze erhöhen soll. Das System zur Luftkühlung geht sparsam mit der Luft um, die die Feuerwehrleute in einer zusätzlichen Druckluftflasche mitführen.

Prototypen der Feuerwehrjacke wurden im Sommer unter realen Bedingungen in der Brandsimulationsanlage getestet. Zwölf Feuerwehrleute absolvierten mit und ohne das Kühlsystem einen simulierten Brandeinsatz. Sensordaten und Rückmeldungen bestätigten die Wirksamkeit des Systems.

Die Forschungsarbeit wurde als bundesländerübergreifende Kooperation im Rahmen der WISS2025-Strategie des Landes Salzburg gefördert.

Quelle:

Salzburg Research Forschungsgesellschaft m.b.H.

DICE (c) TITK
12.08.2024

TITK: Für 11,5 Mio. Euro neues Innovationszentrum für textile Kreislaufwirtschaft

Das „Demonstration and Innovation Center for Textile Circular Economy (DICE)“ wird in den nächsten Wochen und Monaten auf dem Gelände des Thüringischen Instituts für Textil- und Kunststoff-Forschung e.V. (TITK)entstehen. Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee überbrachte einen Förderbescheid über knapp 4,5 Millionen Euro. Diese Zuwendung ist Teil einer Gesamtförderung von 8 Millionen Euro, die das TITK für die Gründung des neuen Innovationszentrums erhält. Die Gesamtinvestition für Technikums-, Labor- und Büroräume sowie für den Ausbau der Geräteinfrastruktur und die Finanzierung von Personal beläuft sich auf 11,5 Millionen Euro.

„Mit dem DICE fördern wir wegweisende Technologien und setzen Maßstäbe für eine nachhaltige Textilproduktion – nicht nur in Thüringen, sondern weit darüber hinaus“, betonte Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee. „Diese Investition stärkt den Standort Rudolstadt und ermöglicht die Schaffung regionaler Wertschöpfungsketten.“

Das „Demonstration and Innovation Center for Textile Circular Economy (DICE)“ wird in den nächsten Wochen und Monaten auf dem Gelände des Thüringischen Instituts für Textil- und Kunststoff-Forschung e.V. (TITK)entstehen. Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee überbrachte einen Förderbescheid über knapp 4,5 Millionen Euro. Diese Zuwendung ist Teil einer Gesamtförderung von 8 Millionen Euro, die das TITK für die Gründung des neuen Innovationszentrums erhält. Die Gesamtinvestition für Technikums-, Labor- und Büroräume sowie für den Ausbau der Geräteinfrastruktur und die Finanzierung von Personal beläuft sich auf 11,5 Millionen Euro.

„Mit dem DICE fördern wir wegweisende Technologien und setzen Maßstäbe für eine nachhaltige Textilproduktion – nicht nur in Thüringen, sondern weit darüber hinaus“, betonte Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee. „Diese Investition stärkt den Standort Rudolstadt und ermöglicht die Schaffung regionaler Wertschöpfungsketten.“

Im Fokus der Forschung und Entwicklung stehen beim DICE innovative cellulosebasierte Fasertechnologien, die geeignet sind, umweltfreundliche Alternativen zur wasserintensiven Herstellung von Baumwolle zu schaffen. Gleichzeitig sollen industriell skalierbare Recyclingprozesse für Textilien entwickelt werden mit dem Ziel eines so genannten Fibre-2-Fibre Recyclings. Das heißt, die Rezyklate genügen den Anforderungen für einen erneuten Einsatz in der textilen Wertschöpfungskette.

Das DICE profitiert von der langjährigen Expertise und der Infrastruktur des TITK. Dank enger Zusammenarbeit mit Firmen aus dem In- und Ausland werden zahlreiche Wirtschaftszweige – von Agrarbetrieben über Spinnereien bis hin zu Maschinen- und Chemikalienherstellern – von den Innovationen profitieren.

 

Quelle:

TITK - Thüringisches Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung e.V.

12.08.2024

Globetrotter eröffnet Re:Think Store in Münster

Im kommenden Frühjahr wird der Outdoor-Händler Globetrotter seine erste Filiale im Münsterland eröffnen. Auf zwei Etagen und rund 1.000 m2 wird der neue Store neben Regenjacken, Rucksäcken und Zelten alles bieten, was das Herz von Outdoor-Profis und Naturliebhabern begehrt.

„Der neue Store wird seine Heimat in der Windthorststraße 64, beim ehemaligen Schuhhaus Görtz, finden. Nach einer Umbauphase im Frühjahr planen wir die Eröffnung des neuen City Stores für Mai 2025,“ so Globetrotter CEO Andreas Vogler. „Neben einigen Überraschungen werden wir eine Werkstatt für die Pflege und die Reparatur von Outdoor-Ausrüstung sowie ein umfassendes 2nd Hand Sortiment bieten.“

Auch die neue Filiale wird unter dem Motto ‘Re:Think’ stehen.  

Bereits im vergangenen Jahr hat Globetrotter seinen ersten Re:Think Store eröffnet: Nahezu die gesamte Ausstattung des Vormieters, eines Elektronikmarktes, wurde übernommen und weiterverwendet. So konnten rund 97 Prozent CO2e-Emissionen gegenüber einem vergleichbaren Projekt vermieden werden.

Im kommenden Frühjahr wird der Outdoor-Händler Globetrotter seine erste Filiale im Münsterland eröffnen. Auf zwei Etagen und rund 1.000 m2 wird der neue Store neben Regenjacken, Rucksäcken und Zelten alles bieten, was das Herz von Outdoor-Profis und Naturliebhabern begehrt.

„Der neue Store wird seine Heimat in der Windthorststraße 64, beim ehemaligen Schuhhaus Görtz, finden. Nach einer Umbauphase im Frühjahr planen wir die Eröffnung des neuen City Stores für Mai 2025,“ so Globetrotter CEO Andreas Vogler. „Neben einigen Überraschungen werden wir eine Werkstatt für die Pflege und die Reparatur von Outdoor-Ausrüstung sowie ein umfassendes 2nd Hand Sortiment bieten.“

Auch die neue Filiale wird unter dem Motto ‘Re:Think’ stehen.  

Bereits im vergangenen Jahr hat Globetrotter seinen ersten Re:Think Store eröffnet: Nahezu die gesamte Ausstattung des Vormieters, eines Elektronikmarktes, wurde übernommen und weiterverwendet. So konnten rund 97 Prozent CO2e-Emissionen gegenüber einem vergleichbaren Projekt vermieden werden.

Das innovative Store-Konzept wurde bereits mehrfach prämiert – unter anderem mit dem Red Dot Design Award und einem Sonderpreis der „Store of the Year“ Awards des Handelsverband Deutschland (HDE). Es soll bei zukünftigen Globetrotter Projekten als nachhaltige Inspirationsquelle dienen.

Quelle:

Globetrotter Ausrüstung GmbH

Supreme Women&Men München mit 800 Brands (c) Mani Huber
09.08.2024

Supreme Women&Men München mit 800 Brands

Nach der Supreme Women&Men Düsseldorf findet die Supreme Women&Men München vom 10. bis 13. August 2024 statt. 800 Brands präsentieren dem Handel und den Einkäufern die kommende Frühjahr/Sommer-Saison 2025.

Zur Supreme Women&Men München werden unter anderem Einkäufer erwartet, die bisher nicht nach Düsseldorf gekommen sind. Dies sind vor allem weitere Besucher aus Österreich und der Schweiz sowie aus dem süddeutschen Raum. Aber auch Einkäufer, die bereits in Düsseldorf ihre ersten Sortimente zusammengestellt haben, suchen den Weg nach München, um Zukäufe zu tätigen und die eine oder andere weitere Marke zu entdecken.

Zu entdecken gibt es rund 800 Brands mit neuen Ausstellern wie u.a. TRUE RELIGION, SPORTALM, SAM EDELMANN, PROJECT X PARIS und STARPOOL FASHION. Spannend ist, dass Brands und Agenturen, die mit eigenen Showrooms in Düsseldorf ansässig sind, nun verstärkt die Ausstellungsflächen der Supreme Women&Men München nutzen.

Nach der Supreme Women&Men Düsseldorf findet die Supreme Women&Men München vom 10. bis 13. August 2024 statt. 800 Brands präsentieren dem Handel und den Einkäufern die kommende Frühjahr/Sommer-Saison 2025.

Zur Supreme Women&Men München werden unter anderem Einkäufer erwartet, die bisher nicht nach Düsseldorf gekommen sind. Dies sind vor allem weitere Besucher aus Österreich und der Schweiz sowie aus dem süddeutschen Raum. Aber auch Einkäufer, die bereits in Düsseldorf ihre ersten Sortimente zusammengestellt haben, suchen den Weg nach München, um Zukäufe zu tätigen und die eine oder andere weitere Marke zu entdecken.

Zu entdecken gibt es rund 800 Brands mit neuen Ausstellern wie u.a. TRUE RELIGION, SPORTALM, SAM EDELMANN, PROJECT X PARIS und STARPOOL FASHION. Spannend ist, dass Brands und Agenturen, die mit eigenen Showrooms in Düsseldorf ansässig sind, nun verstärkt die Ausstellungsflächen der Supreme Women&Men München nutzen.

Weitere Informationen:
Supreme Women&Men
Quelle:

The Supreme Group | munichfashion.company GmbH 

AZL Aachen GmbH: Projekt zu Armierungshülsen aus Faserverbundwerkstoffen (c) AZL Aachen GmbH
09.08.2024

AZL Aachen GmbH: Projekt zu Armierungshülsen aus Faserverbundwerkstoffen

Die AZL Aachen GmbH kündigt ein Joint Partner Projekt an, das sich auf die Technologie zur Armierung von Elektromotoren mit Armierungshülsen aus Faserverbundwerkstoffen richtet. Das neunmonatige Projekt wird aktuelle und zukünftige Anwendungen für Elektromotoren und deren Anforderungen an Armierungshülsen untersuchen und technologische Einblicke geben.

Das Projekt mit dem Titel "Rotor Sleeves for Electric Motors: Potentials for Composite Materials and Technologies" zielt darauf ab, die wachsende Nachfrage nach effizienteren, leistungsfähigeren und kompakteren Elektromotoren in der Mobilität und in industriellen Anwendungen zu adressieren.

Im Vergleich zu Metallen sind Armierungshülsen aus faserverstärkten Kunststoffen mit ihrer Steifigkeit, ihrer geringen Dichte, ihrer Wärmeausdehnung von nahezu Null und ihren günstigen elektromagnetischen Eigenschaften besonders geeignet, zu den Entwicklungszielen beizutragen.

Die AZL Aachen GmbH kündigt ein Joint Partner Projekt an, das sich auf die Technologie zur Armierung von Elektromotoren mit Armierungshülsen aus Faserverbundwerkstoffen richtet. Das neunmonatige Projekt wird aktuelle und zukünftige Anwendungen für Elektromotoren und deren Anforderungen an Armierungshülsen untersuchen und technologische Einblicke geben.

Das Projekt mit dem Titel "Rotor Sleeves for Electric Motors: Potentials for Composite Materials and Technologies" zielt darauf ab, die wachsende Nachfrage nach effizienteren, leistungsfähigeren und kompakteren Elektromotoren in der Mobilität und in industriellen Anwendungen zu adressieren.

Im Vergleich zu Metallen sind Armierungshülsen aus faserverstärkten Kunststoffen mit ihrer Steifigkeit, ihrer geringen Dichte, ihrer Wärmeausdehnung von nahezu Null und ihren günstigen elektromagnetischen Eigenschaften besonders geeignet, zu den Entwicklungszielen beizutragen.

Die Anwendungs-, Herstellungs- und Werkstofftechnologien für Armierungshülsen aus Faserverbundwerkstoffen haben sich als technisch ausgereift erwiesen, bisher allerdings hauptsächlich in Nischenanwendungen im Hochleistungsbereich. Aufgrund des steigenden Interesses an effizienten elektrischen Antrieben wächst die Nachfrage nach Armierungshülsen und die entsprechenden Produktionsmengen steigen an. Es wird erwartet, dass sich Armierungshülsen aus Faserverbundwerkstoffen zunehmend in Massenanwendungen für Elektrofahrzeuge, Elektrowerkzeuge, Werkzeugmaschinen, Elektroflugzeuge und in anderen industriellen Anwendungen etablieren werden.

AZL wird Experten aus der gesamten Wertschöpfungskette zusammenbringen, um aktuelle und zukünftige Anwendungen zu analysieren und die Auswirkungen auf Design, Materialauswahl und Produktionskonzepte zu evaluieren.

Unternehmen mit Interesse am Projekt können dem Konsortium u.a. bestehend aus Kümpers GmbH, Rassini und Schunk Kohlenstofftechnik GmbH, bis zum Kick-Off am 12.09.2024 beitreten.

Quelle:

AZL Aachen GmbH

(c) SGL Carbon SE
09.08.2024

SGL Carbon: Bericht über erstes Halbjahr 2024

  • Graphite Solutions mit leichtem Umsatzwachstum und positiver Margenentwicklung
  • Process Technology kann gute Vorjahreszahlen nochmals steigern
  • Nachfrageschwäche bei Carbon Fibers belastet weiterhin Konzernumsatz und Profitabilität
  • Trotz leichtem Umsatzrückgang (-4,0 %) verbessert sich die EBITDA-Marge im Halbjahresvergleich von 15,7 % auf 16,1 %
  • Prognose für 2024 bestätigt

Das 2. Quartal 2024 bestätigt die Geschäftsentwicklung der SGL Carbon in einem zunehmend volatilen Marktumfeld. Nach 272,6 Mio. € in Q1 und 265,4 Mio. € in Q2 hat die SGL Carbon im 1. Halbjahr 2024 einen Konzernumsatz in Höhe von 538,0 Mio. € erzielt (H1 2023: 560,5 Mio. €). Dies entspricht einem leichten Rückgang von 4,0 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, bereinigt um Währungseffekte reduzierte sich der Konzernumsatz um lediglich 2,2 %. Das bereinigte EBITDA als wichtige Kennzahl des Konzerns blieb hingegen mit 86,5 Mio. € im Halbjahresvergleich nahezu konstant (H1 2023: 88,0 Mio. €).

  • Graphite Solutions mit leichtem Umsatzwachstum und positiver Margenentwicklung
  • Process Technology kann gute Vorjahreszahlen nochmals steigern
  • Nachfrageschwäche bei Carbon Fibers belastet weiterhin Konzernumsatz und Profitabilität
  • Trotz leichtem Umsatzrückgang (-4,0 %) verbessert sich die EBITDA-Marge im Halbjahresvergleich von 15,7 % auf 16,1 %
  • Prognose für 2024 bestätigt

Das 2. Quartal 2024 bestätigt die Geschäftsentwicklung der SGL Carbon in einem zunehmend volatilen Marktumfeld. Nach 272,6 Mio. € in Q1 und 265,4 Mio. € in Q2 hat die SGL Carbon im 1. Halbjahr 2024 einen Konzernumsatz in Höhe von 538,0 Mio. € erzielt (H1 2023: 560,5 Mio. €). Dies entspricht einem leichten Rückgang von 4,0 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, bereinigt um Währungseffekte reduzierte sich der Konzernumsatz um lediglich 2,2 %. Das bereinigte EBITDA als wichtige Kennzahl des Konzerns blieb hingegen mit 86,5 Mio. € im Halbjahresvergleich nahezu konstant (H1 2023: 88,0 Mio. €). Die bereinigte EBITDA-Marge verbesserte sich von 15,7 % auf 16,1 %, insbesondere aufgrund der anhaltend positiven Umsatzentwicklung im Marktsegment Halbleiter und der damit verbundenen Produktmixänderung. Im Gegenzug belastete die anhaltende Nachfrageschwäche im Geschäftsbereich Carbon Fibers weiterhin die Umsatz- und Ergebnisentwicklung des Konzerns.

Ausblick
Die derzeit volatile und zum Teil unter den Erwartungen liegende Entwicklung in einigen Absatzmärkte beeinflussen die erwartete Umsatz- und Ergebnisentwicklung der Geschäftsbereiche. Aufgrund SGL Carbons diversifizierten Geschäftsmodells können veränderte Nachfragebedingungen für bestimmte Produkte durch über den Erwartungen liegende Umsätze in anderen Bereichen zu großen Teilen ausgeglichen werden. Daher geht das Unternehmen auch weiterhin davon aus, im März gegebene Prognose für die SGL Carbon Gruppe am unteren Ende der angegebenen Spanne zu erreichen. Für das Geschäftsjahr 2024 erwartet SGL Carbon einen Konzernumsatz auf Vorjahresniveau (2023: 1.089,1 Mio. €) sowie ein bereinigtes EBITDA auf Gruppenebene zwischen 160 – 170 Mio. €.

Thomas Dippold, CFO der SGL Carbon, erläutert dazu: „Eines unserer wichtigsten Marktsegmente ist die Halbleiterindustrie und hier insbesondere die Nachfrage nach Graphitkomponenten für die Herstellung von Siliziumkarbid-basierten Halbleitern. Diese werden aufgrund ihrer höheren Effizienz und Leistungsstärke vor allem in Elektrofahrzeugen verwendet. Im 1. Halbjahr 2024 hat sich die weltweite Nachfrage nach Elektrofahrzeugen im Vergleich zu den Zuwächsen in den Vorquartalen verlangsamt und auch für die kommenden Monate wird nicht von einer Rückkehr zu den Steigerungsraten des Vorjahres ausgegangen. Hinzu kommen hohe Lagerbestände in der Halbleiter-Wertschöpfungskette, die sich ebenfalls auf die Nachfrage nach unseren Produkten auswirken. Auch wenn wir davon ausgehen, dass der Markt für Hochleistungshalbleiter für Elektrofahrzeuge zukünftig weiter deutlich wachsen wird, erwarten wir für das 2. Halbjahr 2024 eine Verlangsamung der Nachfrage nach unseren Spezialgraphitkomponenten zur Herstellung von SiC-basierten Halbleitern. Für die Graphite Solutions gehen wir jedoch weiterhin von einem Umsatz und bereinigten EBITDA über Vorjahr aus.“

Im Gegenzug entwickeln sich andere Marktsegmente besser als erwartet und können so Nachfrageschwankungen innerhalb der SGL Carbon Gruppe ausgleichen. Unter Einbeziehung der Geschäftsbereichsentwicklungen des 1. Halbjahres 2024 sowie der erwarteten Trends für die wesentlichen Absatzmärkte geht die Gesellschaft von einer Einhaltung ihrer gegebenen Prognose für Umsatz und bereinigtes EBITDA im Geschäftsjahr 2024 am unteren Ende der avisierten Spanne aus.

Quelle:

SGL Carbon SE

09.08.2024

AVK: Zweite Flammschutztagung in Berlin

Die zweite Fachtagung zum Thema Flammschutz, veranstaltet von der AVK – Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe e. V. in Kooperation mit der FGK - Forschungsgesellschaft Kunststoffe e.V.,  findet vom 20.-21. November 2024 in Berlin statt,

Neben dem Verkehrssektor werden auch die Anforderungen im Bereich Bau/Infrastruktur berücksichtigt. Bauteile aus faserverstärkten Kunststoffen/Composites, die für diese Sektoren hergestellt werden, müssen häufig spezifische Flammschutzeigenschaften aufweisen. 14 Vorträge informieren in anderthalb Tagen über Neuerungen, Anforderungen und Innovationen aus den Bereichen Normung & Standardisierung, Materialentwicklung, Bau/Infrastruktur, Öffentlicher Verkehr, Automotive und Forschung & Wissenschaft.

Die Vortragstitel reichen von Anforderungen und Herausforderungen für Niederspannungsprodukte über die Möglichkeiten mit neuartigen keramisierenden Füllstoffen bis hin zu Flammschutzmitteln für Anwendungen in der E-Mobilität.

Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.

Die zweite Fachtagung zum Thema Flammschutz, veranstaltet von der AVK – Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe e. V. in Kooperation mit der FGK - Forschungsgesellschaft Kunststoffe e.V.,  findet vom 20.-21. November 2024 in Berlin statt,

Neben dem Verkehrssektor werden auch die Anforderungen im Bereich Bau/Infrastruktur berücksichtigt. Bauteile aus faserverstärkten Kunststoffen/Composites, die für diese Sektoren hergestellt werden, müssen häufig spezifische Flammschutzeigenschaften aufweisen. 14 Vorträge informieren in anderthalb Tagen über Neuerungen, Anforderungen und Innovationen aus den Bereichen Normung & Standardisierung, Materialentwicklung, Bau/Infrastruktur, Öffentlicher Verkehr, Automotive und Forschung & Wissenschaft.

Die Vortragstitel reichen von Anforderungen und Herausforderungen für Niederspannungsprodukte über die Möglichkeiten mit neuartigen keramisierenden Füllstoffen bis hin zu Flammschutzmitteln für Anwendungen in der E-Mobilität.

Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.

Quelle:

AVK - Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe e. V.

08.08.2024

STFI: Thermoregulierende Auflage aus 3D-Abstandstextilien

An warmen Tagen kommt es beim Sitzen häufig zu Schweißbildung bei der sitzenden Person. Dies kann zu unangenehmen Folgen, wie feuchter Oberbekleidung im Bereich der Rückenlehne oder der Hosen führen. Besonders für Personen, die im Rollstuhl sitzen, wäre eine Sitzpolsterung mit Luftzirkulation und Ableitung der Feuchtigkeit vom Körper wünschenswert.

Ziel des Forschungsprojekts war die vergleichende Untersuchung der drei Textilherstellungsverfahren Weben, Wirken und Stricken zur Herstellung thermoregulierender, dreidimensionaler Abstandstextilien. Die verschiedenen Herstellungstechniken (Weben, Wirken, Stricken) der Abstandstextilien wurden auf ihren Materialverbrauch, Herstellungsaufwand sowie die Musterungsmöglichkeiten für den thermophysiologischen Einsatz und die Nachbearbeitung untersucht.

Einen wesentlichen Untersuchungsschwerpunkt bildeten dabei die Oberflächenstruktur und Materialauswahl der Deckflächen der Auflage. Hier wurden verschiedene Musterungen und Garnmaterialien vergleichend im Hinblick auf die thermophysiologischen Eigenschaften analysiert.

An warmen Tagen kommt es beim Sitzen häufig zu Schweißbildung bei der sitzenden Person. Dies kann zu unangenehmen Folgen, wie feuchter Oberbekleidung im Bereich der Rückenlehne oder der Hosen führen. Besonders für Personen, die im Rollstuhl sitzen, wäre eine Sitzpolsterung mit Luftzirkulation und Ableitung der Feuchtigkeit vom Körper wünschenswert.

Ziel des Forschungsprojekts war die vergleichende Untersuchung der drei Textilherstellungsverfahren Weben, Wirken und Stricken zur Herstellung thermoregulierender, dreidimensionaler Abstandstextilien. Die verschiedenen Herstellungstechniken (Weben, Wirken, Stricken) der Abstandstextilien wurden auf ihren Materialverbrauch, Herstellungsaufwand sowie die Musterungsmöglichkeiten für den thermophysiologischen Einsatz und die Nachbearbeitung untersucht.

Einen wesentlichen Untersuchungsschwerpunkt bildeten dabei die Oberflächenstruktur und Materialauswahl der Deckflächen der Auflage. Hier wurden verschiedene Musterungen und Garnmaterialien vergleichend im Hinblick auf die thermophysiologischen Eigenschaften analysiert.

Unter Berücksichtigung sämtlicher Aspekte der im Rahmen des Vorhabens analysierten Anforderungen hat sich die Wirkerei als die effektivste Methode erwiesen. Die Wirkerei überzeugte bei den textiltechnischen und textilphysiologischen Anforderungen ebenso, wie bei der Wirtschaftlichkeit des Herstellungsprozesses.

Für die Gestaltung der Abstandsstruktur erwies sich ein Muster mit einer geschlossenen Deckfläche mit Gassen als Vorzugsvariante. Als Demonstratoren sind in diesem Forschungsvorhaben eine Abschwitzdecke und eine Rollstuhlauflage entstanden, welche sich im Praxistest bewährt haben.

Weitere Informationen:
Abstandstextilien STFI
Quelle:

Sächsisches Textilforschungsinstitut e,V.

Spinnerei technische Garne Foto Oerlikon Neumag
08.08.2024

Indien: Technische Textilien auf Wachstumskurs

Als traditionelles Textilland hat sich Indien in den vergangenen Jahrzehnten eine starke Position auch im Bereich der Chemiefaserherstellung erarbeitet. So hat sich das westasiatische Land inzwischen zum zweitgrößte Polyestergarnhersteller der Welt entwickelt. Dabei bildet die indische Textilindustrie die gesamte Wertschöpfungskette von der Schmelze bis zum fertigen textilen Endprodukt ab.

Insbesondere der Bereich Technische Textilien gilt als Zukunftsmarkt. Mit einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 12% seit 2013 macht der dynamische Sektor nach Angaben der Regierungsorganisation Invest India etwa 13% des gesamten indischen Textil- und Bekleidungsmarktes aus. Das Marktvolumen hat sich in den vergangenen zehn Jahren nahezu verdoppelt. Bei der Technisch Garn Herstellung wird in Indien bislang stark auf Polyamid gesetzt. Oerlikon Barmag hat hier eine starke Marktposition. „In den letzten Jahren haben wir bei zahlreichen Kunden Anlagen in Betrieb genommen“, so Dr. Wolfgang Ernst, Vertriebsleiter der Oerlikon Business Unit Manmade Fibers Solutions.

Als traditionelles Textilland hat sich Indien in den vergangenen Jahrzehnten eine starke Position auch im Bereich der Chemiefaserherstellung erarbeitet. So hat sich das westasiatische Land inzwischen zum zweitgrößte Polyestergarnhersteller der Welt entwickelt. Dabei bildet die indische Textilindustrie die gesamte Wertschöpfungskette von der Schmelze bis zum fertigen textilen Endprodukt ab.

Insbesondere der Bereich Technische Textilien gilt als Zukunftsmarkt. Mit einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 12% seit 2013 macht der dynamische Sektor nach Angaben der Regierungsorganisation Invest India etwa 13% des gesamten indischen Textil- und Bekleidungsmarktes aus. Das Marktvolumen hat sich in den vergangenen zehn Jahren nahezu verdoppelt. Bei der Technisch Garn Herstellung wird in Indien bislang stark auf Polyamid gesetzt. Oerlikon Barmag hat hier eine starke Marktposition. „In den letzten Jahren haben wir bei zahlreichen Kunden Anlagen in Betrieb genommen“, so Dr. Wolfgang Ernst, Vertriebsleiter der Oerlikon Business Unit Manmade Fibers Solutions.

Zunehmender Bedarf an technischen Polyester-Garnen
Der Bauboom und der zunehmende Einsatz von Geo- und Industrietextilien bei verschiedenen Infrastrukturvorhaben sowie in Landwirtschaft und Aquakultur zeigt ein großes Wachstumspotential. Unterstützt wird dies vom 2021 aufgesetzten staatlichen Industrieförderprogramm, in das technische Textilien als eine von zehn Schwerpunktbranchen aufgenommen wurden. Zugrunde liegt dem Programm die Reduzierung der Importabhängigkeit. Bislang wurde ein Großteil der im Land benötigten technischen Textilien und Garne importiert.

Dass der Trend zu hochwertigen technischen Textilien für den heimischen Markt geht, registriert auch der Remscheider Maschinen- und Anlagenbauer Oerlikon Barmag. „Wir erhalten immer mehr Anfragen von indischen Kunden nach Spinnanlagen für technische Garne“, sagt Dr. Wolfgang Ernst. „Neu ist das große Interesse von Unternehmen aus nachgelagerten Prozessen, die eine Rückwärtsintegration anstreben. Das führen wir auf die verschärften Regelungen des Bureau of Indian Standards zurück. Technische Garne wurden bisher hauptsächlich aus dem chinesischen Ausland importiert. Um die Qualitäten der verarbeiteten Garne zu garantieren, wurde dies seit vergangenem Jahr seitens der Regierung streng reglementiert. So macht es für indische Textilproduzenten Sinn, in die Garnherstellung einzusteigen.“ Spürbar war diese Entwicklung auch auf der diesjährigen Techtextil in Frankfurt, auf der die Experten von Oerlikon Barmag überproportional viele Fachgespräche mit indischen Kunden und Interessenten führen konnten.

Die flexiblen Spinnkonzepte von Oerlikon Barmags Technisch Garn Technologie ermöglichen eine Vielfalt an möglichen Garnprodukten für zahlreiche Anwendungen. Das Portfolio umfasst Prozesse für die Herstellung von Polyamid- und Polyestergarn mit den geforderten physikalischen Eigenschaften für die unterschiedlichsten Endanwendungen mit HMLS-Garne für PKW Reifen, Garne für Geotextilien, Sicherheitsgurte oder auch Airbags.

Weitere Informationen:
Oerlikon Neumag
Quelle:

Oerlikon Barmag

Bürokratie Foto Viktor Talashuk auf Unsplash
08.08.2024

Taxonomie-Verordnung: Südwesttextil kritisiert großen Bürokratieaufwand

Vor dem Hintergrund inflationärer Berichtspflichten, kritisiert Südwesttextil den großen Bürokratieaufwand der Taxonomie-Verordnung.

Vor dem Hintergrund inflationärer Berichtspflichten, kritisiert Südwesttextil den großen Bürokratieaufwand der Taxonomie-Verordnung.

Als Bestandteil der „Sustainable Finance Strategy“ der EU soll die Taxonomie-Verordnung mit Kriterien und Messgrößen ökologisch nachhaltiges Wirtschaften erkennbar machen, um Finanzströme im Sinne des Green Deals umzuleiten. Ab 1. Januar 2026 wird der Anwendungsbereich auf alle kapitalmarktorientierten KMU mit Ausnahme von Kleinstunternehmen ausgeweitet. Das Regelwerk der Verordnung ist sehr umfangreich – es erfasst aber aus Perspektive von Südwesttextil keine Branchenspezifika und kann diese auch nicht abbilden. Der Verband kritisiert, dass die aufgeworfenen allgemeinen Kriterien „on top“ umzusetzen sind, obwohl Zertifizierungen in der Textil- und Bekleidungsindustrie bereits umgesetzt werden.
 
Konkret sind für verschiedene Bilanzierungsposten die taxonomiefähigen Anteile gesondert zu erfassen. Die dafür erforderlichen Daten waren insbesondere bei den meisten mittelständischen Unternehmen in der bisherigen Bilanzlegung rechtlich nicht gefordert. Die Erfassung und Umstellung der Daten bedeuten daher einen großen zusätzlichen Bürokratieaufwand und den Aufbau neuer Prozesse und Personalstrukturen.
 
In Richtlinien und Verordnungen findet sich bereits eine Vielzahl von umfangreichen Berichtspflichten. Namentlich die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD), die RL2014/95/EU zu nicht finanziellen Berichtspflichten, die Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzgebung (national und europäisch die CSDDD), die Deforestation Regulation, die Verordnung zu einem Verbot von in Zwangsarbeit hergestellten Produkten und die Konfliktmineralien-Verordnung. Jede dieser Gesetzgebungen nimmt für sich eine „Stand alone“-Regulierung mit eigener Berichtspflicht in Anspruch.

„Vor dem Hintergrund inflationärer Berichtspflichten ist es unverständlich, warum die Taxonomie-Verordnung eine weitere etabliert. Für die nachhaltige Zukunft sind Investitionen in erheblichem Maße notwendig – diese sollten aber in die Entwicklung von nachhaltigen Produkten und Geschäftsmodellen fließen und nicht in den Bürokratieaufwand, um sie zu finanzieren,“ so Südwesttextil-Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner.

Quelle:

Verband der Südwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie Südwesttextil e.V.

07.08.2024

KARL MAYER auf der CAMX: Lösungen für Composite-Verstärkungen

KARL MAYER Nordamerika wird in diesem Jahr wieder als Aussteller an der CAMX teilnehmen. Auf der Composite-Messe vom 9. bis zum 12. September 2024 in San Diego ist das Tochterunternehmen der KARL MAYER GROUP im San Diego Convention Center zu finden und präsentiert sich hier als Partner der Composite-Branche. KARL MAYER entwickelt und produziert Composite-Maschinen wie die COP MAX 4 – ein Allrounder zur Herstellung mehrlagiger multiaxialer Gelegestrukturen –, die COP MAX 5 speziell zur Verarbeitung von Kohlenstofffasern und die Faserspreizanlage UD 700. Zudem ging im Frühjahr dieses Jahres ein neues Modell, die MAX GLASS ECO.

Neben Maschinen bietet KARL MAYER den Kunden zukunftsweisende Anwendungsentwicklungen. So wird der Schwerpunkt der medialen Präsentation die Verarbeitung von Naturfasern zu nachhaltigen Composite-Verstärkungen sein. In Zusammenarbeit mit Vertretern der Wintersportbranche hat KARL MAYER bereits Hanftapes und Flachsfasern auf der COP MAX 4 zu Gelegen für Snowboards und Skiern verarbeitet. Beispiele wurden zu den letzten Editionen der diesjährigen Techtextil und JEC World vorgestellt und hier sehr gut von den Besuchern aufgenommen.

KARL MAYER Nordamerika wird in diesem Jahr wieder als Aussteller an der CAMX teilnehmen. Auf der Composite-Messe vom 9. bis zum 12. September 2024 in San Diego ist das Tochterunternehmen der KARL MAYER GROUP im San Diego Convention Center zu finden und präsentiert sich hier als Partner der Composite-Branche. KARL MAYER entwickelt und produziert Composite-Maschinen wie die COP MAX 4 – ein Allrounder zur Herstellung mehrlagiger multiaxialer Gelegestrukturen –, die COP MAX 5 speziell zur Verarbeitung von Kohlenstofffasern und die Faserspreizanlage UD 700. Zudem ging im Frühjahr dieses Jahres ein neues Modell, die MAX GLASS ECO.

Neben Maschinen bietet KARL MAYER den Kunden zukunftsweisende Anwendungsentwicklungen. So wird der Schwerpunkt der medialen Präsentation die Verarbeitung von Naturfasern zu nachhaltigen Composite-Verstärkungen sein. In Zusammenarbeit mit Vertretern der Wintersportbranche hat KARL MAYER bereits Hanftapes und Flachsfasern auf der COP MAX 4 zu Gelegen für Snowboards und Skiern verarbeitet. Beispiele wurden zu den letzten Editionen der diesjährigen Techtextil und JEC World vorgestellt und hier sehr gut von den Besuchern aufgenommen.

Weitere Informationen:
Karl Mayer USA CAMX Composites
Quelle:

KARL MAYER Verwaltungsgesellschaft AG

Messe Düsseldorf: Veränderung in der Geschäftsführung Foto: Messe Düsseldorf / Andreas Wiese
Die neue Geschäftsführung bestehend aus Marius Berlemann, Wolfram N. Diener und Bernhard J. Stempfle (v.l.n.r.)
07.08.2024

Messe Düsseldorf: Veränderung in der Geschäftsführung

Zum 1. August ist Marius Berlemann als neuer operativer Geschäftsführer der Messe Düsseldorf gestartet. Die personelle Veränderung geht mit angepassten Messeverantwortlichkeiten innerhalb der Geschäftsführung einher.

Die Freizeitmessen der Messe Düsseldorf werden zukünftig innerhalb der operativen Geschäftsführung gebündelt. Die Verantwortung für die boot, der größten Wassersportmesse, wechselt hierfür von Wolfram N. Diener, Vorsitzender der Geschäftsführung, zu Marius Berlemann. Der neue operative Geschäftsführer verantwortet darüber hinaus unter anderem den CARAVAN SALON Düsseldorf, eine internationale Leitmesse für mobiles Reisen.

Zum 1. August ist Marius Berlemann als neuer operativer Geschäftsführer der Messe Düsseldorf gestartet. Die personelle Veränderung geht mit angepassten Messeverantwortlichkeiten innerhalb der Geschäftsführung einher.

Die Freizeitmessen der Messe Düsseldorf werden zukünftig innerhalb der operativen Geschäftsführung gebündelt. Die Verantwortung für die boot, der größten Wassersportmesse, wechselt hierfür von Wolfram N. Diener, Vorsitzender der Geschäftsführung, zu Marius Berlemann. Der neue operative Geschäftsführer verantwortet darüber hinaus unter anderem den CARAVAN SALON Düsseldorf, eine internationale Leitmesse für mobiles Reisen.

Im Gegenzug ist die drupa, eine internationale Nr. 1 für Printtechnologien, nicht mehr bei der operativen Geschäftsführung, sondern bei Wolfram N. Diener angesiedelt, der bereits zahlreiche Industriemessen der Messe Düsseldorf verantwortet: die globale Leitmesse der Draht-, Kabel- und Rohrindustrien, die wire und Tube, eine internationale Fachmesse für Industriearmaturen VALVE WORLD EXPO, die Verpackungsmesse interpack, die Weltleitmessen der Metallurgie und Gießereiindustrie GIFA, METEC, THERMPROCESS und NEWCAST – sowie die zahlreichen Messen aus den Portfolios. Hinzu kommt die Weltleitmesse für unbemannte Systeme und Robotik in den USA, die XPONENTIAL, die im Februar 2025 mit der XPONENTIAL Europe erstmals eine europäische Edition in Düsseldorf erhalten wird.

Marius Berlemann verantwortet außer der boot und dem CARAVAN SALON die Weltleitmesse für Kunststoffe K,  eine internationale Messe für Medizintechnik und das Gesundheitswesen, die MEDICA und COMPAMED, eine führende Messe für Rehabilitation, Prävention, Integration und Pflege, die REHACARE, eine Messe für Weine und Spirituosen, die ProWein, die Messe für den Einzelhandel EuroShop, eine führende Fachmesse für Einzelhandelstechnologie EuroCIS, die Weltleitmesse der Glasindustrie glasstec, eine globale Leitmesse für sicheres und gesundes Arbeiten A+A, eine internationale Kosmetik- und Wellness-Messe BEAUTY DÜSSELDORF und eine internationale Friseurmesse TOP HAIR. Hinzu kommen die zahlreichen Auslandsmessen der jeweiligen Portfolios.

Neben der operativen Neuaufstellung wird das gesamte Finanzwesen sowie die Unternehmensbereiche „Digitale Strategie & Kommunikation“ und „Technik“ auch weiterhin Bernhard J. Stempfle, Geschäftsführer Finanzen und Infrastruktur, verantworten.

Die Geschäftsführung der Messe Düsseldorf bestehend aus Wolfram N. Diener, Marius Berlemann und Bernhard J. Stempfle ist somit optimal aufgestellt, um die starke Wettbewerbsposition des Unternehmens gemeinsam mit der Belegschaft weiter auszubauen.

Weitere Informationen:
Messe Düsseldorf Geschäftsführung
Quelle:

Messe Düsseldorf GmbH

07.08.2024

Südwesttextil: Stellungnahme zu Aktionsplan des Deutschen Gewerkschaftsbunds

Südwesttextil sieht im Aktionsplan des Deutschen Gewerkschaftsbunds einen Angriff auf die bewährt gelebte Sozialpartnerschaft und einen Eingriff in die Tarifautonomie.

Südwesttextil sieht im Aktionsplan des Deutschen Gewerkschaftsbunds einen Angriff auf die bewährt gelebte Sozialpartnerschaft und einen Eingriff in die Tarifautonomie.

Im Zusammenhang mit der bis 15. November 2024 zu erfolgenden Umsetzung der EU-Mindestlohnrichtlinie hat der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) vierzehn Maßnahmen veröffentlicht. Als Arbeitgeberverband der südwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie sieht Südwesttextil den Aktionsplan kritisch. Südwesttextil-Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner: „Die Vorschläge des DGB beinhalten, dass der Gesetzgeber in erheblichem Maße in Sozialpartnerschaften eingreift. Das widerspricht dem Prinzip der Tarifautonomie und zahlt nicht auf das gesetzte Ziel ein, die Bindung zu stärken. Tarifzwang ist nicht der Weg, sondern kontraproduktiv.“
 
Der Rechtsrahmen in Bereichen der Allgemeinverbindlichkeitserklärungen, der Informationspflicht über Tarifverträge und den digitalen Zugangsberechtigungen für Gewerkschaften ist bereits ausreichend vorhanden und bedarf keiner zusätzlichen Maßnahmen. In den Vorschlägen, qualifizierte Differenzierungsklauseln zuzulassen und steuerliche Privilegierungen von Zusatzleistungen auf tarifgebundene Unternehmen zu beschränken, sieht der Verband einen indirekten Zwang zur Gewerkschaftsmitgliedschaft. Der Staat muss an dieser Stelle seine Neutralität beibehalten und darf hier nicht durch ungleiche Arbeitsbedingungen oder steuerliche Benachteiligung die Entscheidung von Beschäftigten beeinflussen.  
 
Nicht zuletzt sieht Südwesttextil die im Aktionsplan enthaltene Abschaffung und Offenlegungspflicht von Mitgliedschaften ohne Tarifbindung in Verbänden als Verstoß gegen die im Grundgesetz geschützte Koalitionsfreiheit. Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner betont: „Als Arbeitgeberverband werben wir ebenfalls für die Tarifbindung. An einem Wirtschaftsstandort wie Deutschland muss es aber möglich sein, sich gegen einen Tarifvertrag zu entscheiden.“
 
Südwesttextil lehnt eine Überreglementierung der Tarifbindung vor dem Hintergrund ab, dass ständiges staatliches Eingreifen in unternehmerisches Handeln und überbordende Bürokratie schon jetzt genügend Betriebe zu einem Abschied ins Ausland bewegt. Die Bereitschaft der Unternehmen für den Wirtschaftsstandort Deutschland zu kämpfen nimmt daher zunehmend ab.

Quelle:

Südwesttextil – Verband der Südwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e.V.

07.08.2024

Lenzing: Verbesserung des operativen Ergebnisses

  • Umsatzerlöse stiegen im ersten Halbjahr 2024 um 4,8 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr auf EUR 1,31 Mrd.
  • Performance-Programm zeigt Wirkung: EBITDA stieg in der ersten Jahreshälfte 2024 um 20,4 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2023 auf EUR 164,4 Mio.
  • Free Cashflow von EUR 141,5 Mio. (nach minus EUR 165,4 Mio. im ersten Halbjahr 2023)
  • Lenzing bestätigt EBITDA-Ausblick für 2024

Lenzing Gruppe verzeichnete im ersten Halbjahr 2024 eine schrittweise Verbesserung der Geschäftsentwicklung. Die Erholung der für Lenzing relevanten Märkte verlief wie erwartet schleppend. Zwar stieg die Faserverkaufsmenge, die Faserpreise verharrten aber weiterhin auf einem niedrigen Niveau. Die Kosten für Rohstoffe und Energie blieben erhöht. Gleichzeitig stiegen die Logistikkosten in der Berichtsperiode signifikant an

Ausblick
Der IWF beließ seine Wachstumsprognose für 2024 unverändert bei 3,2 Prozent und erhöhte sie für 2025 auf 3,3 Prozent. Trotzdem bleibt eine Vielzahl an Risiken für die Weltwirtschaft bestehen.

  • Umsatzerlöse stiegen im ersten Halbjahr 2024 um 4,8 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr auf EUR 1,31 Mrd.
  • Performance-Programm zeigt Wirkung: EBITDA stieg in der ersten Jahreshälfte 2024 um 20,4 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2023 auf EUR 164,4 Mio.
  • Free Cashflow von EUR 141,5 Mio. (nach minus EUR 165,4 Mio. im ersten Halbjahr 2023)
  • Lenzing bestätigt EBITDA-Ausblick für 2024

Lenzing Gruppe verzeichnete im ersten Halbjahr 2024 eine schrittweise Verbesserung der Geschäftsentwicklung. Die Erholung der für Lenzing relevanten Märkte verlief wie erwartet schleppend. Zwar stieg die Faserverkaufsmenge, die Faserpreise verharrten aber weiterhin auf einem niedrigen Niveau. Die Kosten für Rohstoffe und Energie blieben erhöht. Gleichzeitig stiegen die Logistikkosten in der Berichtsperiode signifikant an

Ausblick
Der IWF beließ seine Wachstumsprognose für 2024 unverändert bei 3,2 Prozent und erhöhte sie für 2025 auf 3,3 Prozent. Trotzdem bleibt eine Vielzahl an Risiken für die Weltwirtschaft bestehen.

Die Vorhersage der zukünftigen wirtschaftlichen Entwicklung wird durch schwelende globale Konflikte, Handelsstreitigkeiten sowie einen ungewissen Ausgang der Wahlen in den USA erschwert.

Konsument:innen halten sich in einem Umfeld gestiegener Preise, teils gesunkener Reallöhne und Sorgen über die wirtschaftliche Entwicklung mit nicht notwendigen Käufen zurück. Dies verhindert eine Belebung des für Lenzing wichtigen Verbrauchermarkts für Bekleidung.

Das Wechselkursumfeld bleibt in den für Lenzing wichtigen Regionen voraussichtlich volatil.

Im richtungsweisenden Markt für Baumwolle wird für den weiteren Verlauf der Erntesaison 2023/2024 ein Rückgang der Lagerbestände und eine stabile Preisentwicklung auf niedrigem Niveau erwartet.

Die Ergebnisvisibilität bleibt insgesamt eingeschränkt.

Umsatz und Ergebnis im ersten Halbjahr lagen trotz weiterhin schwierigem Markt leicht über den Erwartungen von Lenzing. Mit der Umsetzung des Performance-Programms liegt Lenzing über Plan. Das Unternehmen erwartet, dass die Maßnahmen in den kommenden Quartalen verstärkt zur weiteren Ergebnisverbesserung beitragen werden.

Unter Berücksichtigung der genannten Faktoren bestätigt die Lenzing Gruppe die Prognose für das Geschäftsjahr 2024 von einem höheren EBITDA im Vergleich zum Vorjahr.

Strukturell geht Lenzing unverändert von einem steigenden Bedarf an umweltverträglichen Fasern für die Textil- und Bekleidungsindustrie sowie die Hygiene- und Medizinbranchen aus. Lenzing ist daher mit ihrer Strategie sehr gut positioniert und forciert sowohl profitables Wachstum mit Spezialfasern als auch den weiteren Ausbau der Marktführerschaft im Bereich Nachhaltigkeit.

Weitere Informationen:
Lenzing Group Lenzing Geschäftsjahr 2024
Quelle:

Lenzing AG