Aus der Branche

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11.11.2024

A+A 2025: Ausstelleranmeldung geöffnet

Vom 4. bis zum 7. November 2025 öffnet die A+A in Düsseldorf wieder ihre Tore. Unter dem Motto "Der Mensch zählt" bringt die führende globale Leitmesse zusammen mit dem A+A Kongress erneut Vordenker, Innovatoren und Praktiker zusammen.

Die Arbeitswelt ändert sich immer dynamischer – eine große Herausforderung für alle, die sich um das Thema Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit kümmern. Digitalisierung, Künstliche Intelligenz, Klimawandel, demografischer Wandel, flexibleres Arbeiten und andere Trends im Arbeitsschutz sind wichtige Themen der A+A 2025. In Zeiten des Klimawandels setzt die Messe auch im kommenden Jahr verstärkt auf Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft und adressiert die Herausforderungen und Lösungen in diesen Bereichen.

Die Ausstelleranmeldung ist geöffnet, und Unternehmen und Organisationen aus der ganzen Welt sind eingeladen, sich zu registrieren und im kommenden Jahr ihre Innovationen in den Bereichen Arbeitssicherheit, nachhaltigen Arbeitsschutz und Gesundheit bei der Arbeit zu präsentieren.

Vom 4. bis zum 7. November 2025 öffnet die A+A in Düsseldorf wieder ihre Tore. Unter dem Motto "Der Mensch zählt" bringt die führende globale Leitmesse zusammen mit dem A+A Kongress erneut Vordenker, Innovatoren und Praktiker zusammen.

Die Arbeitswelt ändert sich immer dynamischer – eine große Herausforderung für alle, die sich um das Thema Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit kümmern. Digitalisierung, Künstliche Intelligenz, Klimawandel, demografischer Wandel, flexibleres Arbeiten und andere Trends im Arbeitsschutz sind wichtige Themen der A+A 2025. In Zeiten des Klimawandels setzt die Messe auch im kommenden Jahr verstärkt auf Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft und adressiert die Herausforderungen und Lösungen in diesen Bereichen.

Die Ausstelleranmeldung ist geöffnet, und Unternehmen und Organisationen aus der ganzen Welt sind eingeladen, sich zu registrieren und im kommenden Jahr ihre Innovationen in den Bereichen Arbeitssicherheit, nachhaltigen Arbeitsschutz und Gesundheit bei der Arbeit zu präsentieren.

Entdecken, Erleben, Verstehen
Das internationale Forenprogramm der A+A 2025 bietet eine Bühne für den Austausch von Ideen und die Diskussion von Strategien, um die Herausforderungen einer sich schnell verändernden Arbeitswelt zu meistern. Gleichzeitig setzt die A+A Fashion Show 2025 neue Trends im Bereich Arbeits- und Schutzbekleidung: Auf dem Laufsteg werden innovative Designs und nachhaltige Materialien präsentiert, die Funktionalität und Stil vereinen – ein Highlight für alle, die moderne Lösungen für mehr Sicherheit und Komfort am Arbeitsplatz suchen.

Eine Vision wird greifbar: VISION ZERO
Auf dem A+A Kongress 2025 werden Visionen in greifbare Realitäten verwandelt, welche die Arbeitskultur von morgen zu formen. Im Mittelpunkt steht die innovative Nutzung künstlicher Intelligenz, die die Arbeitswelt revolutioniert, indem sie neue Möglichkeiten für Effizienz und Sicherheit eröffnet. Als großes Ziel wird eine Präventionskultur entsprechend der VISION ZERO angestrebt. Dabei geht es darum, Maßnahmen zu koordinieren, um schwere Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten gänzlich zu vermeiden – oder ihre Folgen drastisch zu mindern. In diesem Zusammenhang spielen auch Risiken durch neue Gefahrstoffe eine wichtige Rolle. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen sollen dabei unterstützt werden, sich einer schnell entwickelnden Arbeitswelt anzupassen. Diese erfordert zudem neue Bildungskonzepte im Arbeitsschutz.

Weitere Informationen:
A+A Arbeitsschutz Arbeitsbekleidung
Quelle:

Messe Düsseldorf GmbH

Texcare in Zahlen Grafik Messe Frankfurt
10.11.2024

Texcare International 2024: Rund 15.500 Besucher aus 122 Ländern

Mit hoher Internationalität und Bestnoten feierte die Texcare International vom 6. bis 9. November ihr Comeback. 305 Unternehmen aus 32 Ländern zeigten ihre Innovationen zu Automatisierung und Energieeffizienz. Rund 15.500 Besucher*innen aus 122 Ländern kamen nach Frankfurt.

An vier Tagen zeigte die Leitmesse für die internationale Textilpflege Innovationen für Wäschereien, Reinigungen und Textilservicebetriebe. 98 Prozent der Fachbesucher*innen waren zufrieden bis außerordentlich zufrieden mit der Erreichung der Messebesuchsziele; 52 Prozent erwarten eine verbesserte Branchenkonjunktur. Nachdem die Texcare coronabedingt acht Jahre nicht stattfinden konnte, war die Sehnsucht nach Austausch und Innovationen in der Branche spürbar groß.

Mit hoher Internationalität und Bestnoten feierte die Texcare International vom 6. bis 9. November ihr Comeback. 305 Unternehmen aus 32 Ländern zeigten ihre Innovationen zu Automatisierung und Energieeffizienz. Rund 15.500 Besucher*innen aus 122 Ländern kamen nach Frankfurt.

An vier Tagen zeigte die Leitmesse für die internationale Textilpflege Innovationen für Wäschereien, Reinigungen und Textilservicebetriebe. 98 Prozent der Fachbesucher*innen waren zufrieden bis außerordentlich zufrieden mit der Erreichung der Messebesuchsziele; 52 Prozent erwarten eine verbesserte Branchenkonjunktur. Nachdem die Texcare coronabedingt acht Jahre nicht stattfinden konnte, war die Sehnsucht nach Austausch und Innovationen in der Branche spürbar groß.

Industrie feiert Zukunftspotenzial
Mit einem deutlichen Innovationsschub begegnet die Branche den Herausforderungen durch Arbeitskräftemangel und steigende Energiepreise. Das zeigen Aussteller mit ihren Maschinen, Technologien und Know-How – die Lösungen sind vorhanden. Der Sprung in Richtung Robotisierung war an den Ständen deutlich sichtbar. Auch die Kreislaufwirtschaft war im Fokus: Viele Innovationen zeigten, wie Maschinenbauer und Textilhersteller zusammenarbeiten, um Nachhaltigkeit voranzutreiben. Die Texcare lieferte den Betrieben der Textilpflegebranche zur richtigen Zeit den richtigen Impuls, um sich mit Investitionen ein erfolgreiches Bestehen am Markt zu sichern.

Die Partnerverbände der Texcare zogen ein positives Resümee. Elgar Straub, Geschäftsführer des VDMA Textile Care, Fabric and Leather Technologies, betont: „Die Erwartungen an die Texcare International waren nach acht Jahren ohne Messe sehr groß, aber sie wurden sogar übertroffen. Die Stimmung auf den Ständen war so gut, wie ich es in den letzten Jahren auf Messen selten erlebt habe. Zudem war die Texcare International von der Messe Frankfurt hervorragend vorbereitet, aber auch die Aussteller haben sich mit außergewöhnlich schönen und informativen Ständen ihren weltweiten Kunden präsentiert. Die Themen, die die Branche bewegen, waren wie erwartet Hygiene, Automatisierung, Digitalisierung, Logistik und KI. Mein Highlight dieser Messe aber war die wirklich ausgezeichnete Stimmung bei Besuchern und Ausstellern und der positive Ausblick in die Zukunft der Textilpflege. Die Texcare International hat dieses Jahr einfach Freude gemacht.“

Andreas Schumacher, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Textilreinigungs-Verbands, fasst zusammen: „Es herrschte eine gelöste Aufbruchstimmung. Man spürt, dass die Aussteller nach acht langen Jahren darauf brennen, sich und ihre Entwicklungen zu zeigen und die Besucher gespannt waren auf Innovationen. Insbesondere die Themen Automation und digitale Lösungen sowie Robotik wurden stark diskutiert, da in vielen Betrieben ein Arbeits- und Fachkräftemangel herrscht. Nach Pandemie und Energiekrise waren die Gespräche nun wieder von Investitionswillen und Aufbruchstimmung geprägt. Prägendes Thema waren auch die Energiekosten und entsprechende Einsparmöglichkeiten von Energie und anderen Ressourcen. Nicht zuletzt arbeiten die Unternehmen der Branche daran, ihr zirkuläres Businessmodell noch zu verbessern und sich auf die kommenden Regulierungen für die Kreislaufführung von Textilien einzustellen.“

Weitere Informationen:
texcare Textilpflege Konjunktur
Quelle:

Messe Frankfurt

bullmer GmbH stiftet TEXOVERSUM Fakultät Textil neuen Cutter Foto: Hochschule Reutlingen
von links: Jochen Cramer, Marcus Langner, Prof. Dr. Jochen Strähle, Jelena Kiefer, Prof. Dr.-Ing. Katerina Rose.
08.11.2024

bullmer GmbH stiftet TEXOVERSUM Fakultät Textil neuen Cutter

Der Reutlinger Maschinenbauer bullmer GmbH stiftet dem Fachbereich Beklei-dungstechnik der TEXOVERSUM Fakultät Textil einen Cutter für Zuschnitte von textilen Materialien.

Anfang Oktober wurde die von der Firma bullmer GmbH gestiftete Anlage feierlich an den Bereich Bekleidungstechnologie der TEXOVERSUM Fakultät Textil übergeben. Konzentriert arbeitet eine Gruppe junger Studierender an einem Zuschnitt für ihre Mode-Kollektion. Dafür stehen sie an dem Cutter, der ihnen mit einer Zuschneidefläche von 2.5 Quadratmeter die Arbeit erheblich erleichtert.

Der Maschinenbauer von der Schwäbischen Alb gehört zu den drei größten international agierenden Anbietern von innovativen Lege- und Zuschnittanlagen für die Verarbeitung von textilen und flexiblen Materialien. Angehende Textilingenieurinnen und -ingenieure sowie Fashiondesignerinnen und -designer besuchen die Firma im Rahmen von Exkursionen und Projektarbeiten regelmäßig. Vertriebsleiter Marcus Langner ist der Fakultät seit seinem Textiltechnologie-Studium eng verbunden.

Der Reutlinger Maschinenbauer bullmer GmbH stiftet dem Fachbereich Beklei-dungstechnik der TEXOVERSUM Fakultät Textil einen Cutter für Zuschnitte von textilen Materialien.

Anfang Oktober wurde die von der Firma bullmer GmbH gestiftete Anlage feierlich an den Bereich Bekleidungstechnologie der TEXOVERSUM Fakultät Textil übergeben. Konzentriert arbeitet eine Gruppe junger Studierender an einem Zuschnitt für ihre Mode-Kollektion. Dafür stehen sie an dem Cutter, der ihnen mit einer Zuschneidefläche von 2.5 Quadratmeter die Arbeit erheblich erleichtert.

Der Maschinenbauer von der Schwäbischen Alb gehört zu den drei größten international agierenden Anbietern von innovativen Lege- und Zuschnittanlagen für die Verarbeitung von textilen und flexiblen Materialien. Angehende Textilingenieurinnen und -ingenieure sowie Fashiondesignerinnen und -designer besuchen die Firma im Rahmen von Exkursionen und Projektarbeiten regelmäßig. Vertriebsleiter Marcus Langner ist der Fakultät seit seinem Textiltechnologie-Studium eng verbunden.

Langner übergab die zunächst als Leihgabe vermittelte Maschine am 8. Oktober persönlich. Gemeinsam mit Jochen Cramer, dem Geschäftsführer der bullmer GmbH, nahm er den Dank des Dekans Prof. Dr. Jochen Strähle und der für die Bekleidungstechnik zuständigen Professorin Dr.-Ing. Katerina Rose entgegen. „Ich freue mich sehr, dass die Industrie uns immer wieder dabei unterstützt, praxisnahe Ausbildung an modernen Maschinen anbieten zu können. Denn zeitgemäße Ausbildung benötigt auch zeitgemäße Ausstattung. Das schätzen unsere Studierenden sehr.“, würdigt Prof. Rose die großzügige Spende

Weitere Informationen:
Cutter Texoversum Zuschnitt Spenden
Quelle:

Hochschule Reutlingen

Umfrage zur Lage der Medizintechnik-Branche (c) BVMed
08.11.2024

Medizintechnik-Standort Deutschland verliert an Attraktivität

Die Branche, die mit über 210.000 Arbeitsplätzen mehr als doppelt so viele Jobs als die Pharmabranche in Deutschland bietet, steht unter großem Druck. So erwarten die Mitgliedsunternehmen des Bundesverbandes Medizintechnologie (BVMed) 2024 nur noch einen Umsatzanstieg von 1,2 Prozent in Deutschland. Das ist gegenüber dem Vorjahreswert von 4,8 Prozent ein deutlicher Rückgang. Dennoch bleibt die Branche weiter ein Jobmotor. Das zeigt die aktuelle Herbstumfrage des BVMed, der als Branchenverband über 300 Mitglieder aus der MedTech-Branche vertritt, im Vorfeld der MEDICA.

Zur MedTech-Branche gehört eine große Bandbreite an Produkten und Dienstleistungen. So sind Pflaster, Spritzen, Rollstühle und Glukosesensoren ebenso Medizinprodukte wie Herzschrittmacher, Gelenkersatz, Ultraschallgeräte oder Computertomografen. Zum BVMed gehören zudem Hilfsmittel-Leistungserbringer, Zulieferer sowie der medizinische Groß- und Fachhandel.

Die Branche, die mit über 210.000 Arbeitsplätzen mehr als doppelt so viele Jobs als die Pharmabranche in Deutschland bietet, steht unter großem Druck. So erwarten die Mitgliedsunternehmen des Bundesverbandes Medizintechnologie (BVMed) 2024 nur noch einen Umsatzanstieg von 1,2 Prozent in Deutschland. Das ist gegenüber dem Vorjahreswert von 4,8 Prozent ein deutlicher Rückgang. Dennoch bleibt die Branche weiter ein Jobmotor. Das zeigt die aktuelle Herbstumfrage des BVMed, der als Branchenverband über 300 Mitglieder aus der MedTech-Branche vertritt, im Vorfeld der MEDICA.

Zur MedTech-Branche gehört eine große Bandbreite an Produkten und Dienstleistungen. So sind Pflaster, Spritzen, Rollstühle und Glukosesensoren ebenso Medizinprodukte wie Herzschrittmacher, Gelenkersatz, Ultraschallgeräte oder Computertomografen. Zum BVMed gehören zudem Hilfsmittel-Leistungserbringer, Zulieferer sowie der medizinische Groß- und Fachhandel.

Ein Grund für den Attraktivitätsverlust des Standorts sind die stark steigenden Kosten beispielsweise durch hohe Energiepreise, aber vor allem auch durch überbordende Bürokratie und Regulatorik. Der zunehmende Druck auf die Gewinnsituation der Branche wirkt sich verstärkt auf die Investitionen am Standort Deutschland aus. 30 Prozent der befragten MedTech-Unternehmen verringern ihre Investitionen gegenüber dem Vorjahr. Dieser Wert steigt seit Jahren kontinuierlich an. Die Hälfte verlagert Investitionen ins Ausland, davon 16 Prozent in die USA und 13 Prozent ins EU-Ausland. Der Innovationsklima-Index des BVMed bleibt auf einem Tiefpunkt.

Der BVMed-Vorstandsvorsitzende Mark Jalaß forderte von der Bundesregierung eine eigenständige MedTech-Strategie mit ressortübergreifend abgestimmten Maßnahmen.

„Das im Koalitionsvertrag enthaltene Versprechen, den MedTech-Standort Deutschland zu stärken, muss endlich umgesetzt werden. Wir brauchen ein klares Bekenntnis der Politik zum Medizintechnik-Standort Deutschland. MedTech muss in allen Versorgungsbereichen und Reformvorhaben berücksichtigt werden“, sagte Jalaß.

Der BVMed fordert die Politik auf, die Rahmenbedingungen für die industrielle Gesundheitswirtschaft auch im Bereich der Medizintechnik zu verbessern, um damit Arbeitsplätze in Deutschland zu sichern, neue zu schaffen sowie die Resilienz des Gesundheitssystems zu erhöhen. Jalaß: „Die Bundesregierung versucht aktuell, mit einer nationalen Pharmastrategie die Arzneimittelindustrie nach Deutschland zurückzuholen. Wir rufen der Bundesregierung laut zu: Wir sind noch da! Wir haben hier am Standort noch eine starke Medizintechnik mit Tausenden KMU, die hier forschen und produzieren. Aber wir brauchen auch für die Zukunft gute Rahmenbedingungen“.

Der BVMed-Vorsitzende nannte fünf Punkte, die beispielhaft unter einer ressortübergreifenden MedTech-Strategie umgesetzt werden müssten: Die Bundesregierung müsse sich bei der neuen Europäische Kommission dafür einsetzen, die EU-Medizinprodukte-Verordnung (MDR) innerhalb der ersten 100 Tage der neuen Amtszeit zu verbessern. Medizintechnische Innovationen müssten besser unterstützt werden, beispielsweise durch klare Fristen bei Bewertungsverfahren von Medizinprodukten. Die Resilienz des deutschen Gesundheitssystems sollte durch die Einrichtung einer digitalen Bestandsplattform versorgungskritischer Medizinprodukte erhöht werden. Zudem sollte bei der Krankenhausreform die Finanzierung moderne Medizintechnik stärker einbezogen werden. Und die Bundesregierung müsse die ambulanten Strukturen stärken, indem beispielsweise die mehr als 10.000 hochqualifizierten Pflegefachpersonen der Hilfsmittel-Unternehmen besser eingebunden werden.

Das Fazit des BVMed-Vorsitzenden Mark Jalaß: „Um Top-Talente im Land zu halten und Innovationen hier zu entwickeln, benötigen wir standortfreundlichere Rahmenbedingungen. Das erreichen wir durch ganzheitliche Ansätze. Durch eine MedTech-Strategie mit einem konkreten Maßnahmenkatalog, um den Medizintechnik-Standort Deutschland zu stärken. Dafür muss die Politik im Dialog mit der Wirtschaft bleiben.“

Weitere Informationen:
Medizintechnik BVMed Umfrage Bundesregierung
Quelle:

BVMed

Foto German Design Council – Rat für Formgebung
07.11.2024

Neue Studie: „Zur Praxis der Designforschung in Deutschland 2024“

Deutschland schöpft das Potenzial der Designforschung bei weitem nicht aus. Das zeigt eine neue Studie des German Design Council – Rat für Formgebung. Strukturelle Defizite und mangelnde Einbindung in die Unternehmen hemmen Innovation und Wettbewerbsfähigkeit. Mit gezielten Empfehlungen will die Studie hier einen Wandel anstoßen.

Wie gut ist die Designforschung in Deutschland aufgestellt? Die neue Studie „Zur Praxis der Designforschung in Deutschland 2024“, herausgegeben vom German Design Council – Rat für Formgebung, zeigt, dass die deutsche Designforschung im internationalen Vergleich erhebliches Potenzial zur Verbesserung hat. Gleichzeitig beweist sie, dass Designforschung das Potenzial hat, nicht nur die Designpraxis zu stärken, sondern auch die Innovationskraft von Unternehmen erheblich zu steigern.

Deutschland schöpft das Potenzial der Designforschung bei weitem nicht aus. Das zeigt eine neue Studie des German Design Council – Rat für Formgebung. Strukturelle Defizite und mangelnde Einbindung in die Unternehmen hemmen Innovation und Wettbewerbsfähigkeit. Mit gezielten Empfehlungen will die Studie hier einen Wandel anstoßen.

Wie gut ist die Designforschung in Deutschland aufgestellt? Die neue Studie „Zur Praxis der Designforschung in Deutschland 2024“, herausgegeben vom German Design Council – Rat für Formgebung, zeigt, dass die deutsche Designforschung im internationalen Vergleich erhebliches Potenzial zur Verbesserung hat. Gleichzeitig beweist sie, dass Designforschung das Potenzial hat, nicht nur die Designpraxis zu stärken, sondern auch die Innovationskraft von Unternehmen erheblich zu steigern.

Die Ergebnisse lassen aufhorchen: Während die Bedeutung von Designforschung für Innovations- und Entscheidungsprozesse unbestritten ist, mangelt es in deutschen Unternehmen und Hochschulen an strukturellen Verortungen. Nur 22 Prozent der Befragten (von insgesamt 150 aus den Bereichen Design, Unternehmen, Hochschulen) bewerten die Qualität der Designausbildung in Deutschland als überdurchschnittlich gut. 63 Prozent der Befragten sehen Hochschulen als den Bereich, der die Designforschung aktuell am ehesten vorantreibt. Bedeutet aber auch: In Unternehmen ist die Designforschung wenig und wenn, dann meist zu spät in Entwicklungsprozesse integriert.

„Es ist an der Zeit, und unsere Ergebnisse belegen dies, die Weichen für eine zukunftsorientierte Designforschung zu stellen“, sagt Stephan Ott, Leiter des Institute for Design Research and Appliance (IfDRA) am Rat für Formgebung und Autor der Studie. Gemeinsam mit Co-Autorin Jessica Krejci leitet er aus den Ergebnissen klare Handlungsempfehlungen ab, um die Designforschung in Deutschland zu stärken.

Darunter:

  • Datengrundlage für Leistungskennzahlen (KPIs) schaffen: Um Designforschung bewertbar zu machen, ist eine solide Datengrundlage notwendig, die durch bedarfsorientierte Umfragen und kontinuierliche Auswertungen geschaffen werden sollte.
  • Internationale Ausrichtung intensivieren: Der internationale Austausch sollte verstärkt in das akademische Curriculum integriert werden, um die Qualität der Designforschung zu verbessern.
  • Praxisfokussierte Promotionen fördern: Eine größere Praxisorientierung in Promotionsstudiengängen ist erforderlich, um die Brücke zwischen Theorie und Praxis zu schlagen.

„Deutschland muss seine Designforschung auf eine neue Stufe heben, um im internationalen Wettbewerb zu bestehen und Innovationskraft langfristig zu sichern. Gleichzeitig müssen wir erkennen, welchen Impact Designforschung auf die Themenfelder Wirtschaft, Transformation und Zirkularität in Deutschland hat und in entsprechendes Handeln überführen“, fasst Lutz Dietzold, Geschäftsführer German Design Council, den Wert der Studie zusammen.

Quelle:

German Design Council – Rat für Formgebung

07.11.2024

Südwesttextil: Demokratische Parteien sollen Krise gemeinsam bewältigen

Nach dem Koalitionsbruch sieht der Verband der baden-württembergischen Textil- und Bekleidungsindustrie den dringenden Bedarf der Einigkeit in Zeiten globaler Unsicherheit.  

Mit dem Ausscheiden von drei der vier FDP-Minister*innen aus dem Kabinett ist die Ampel-Koalition gescheitert. Bundeskanzler Scholz will Mitte Januar die Vertrauensfrage nach Artikel 68 des Grundgesetzes stellen. In der Zwischenzeit regiert er mit einer Minderheitsregierung und ist für Entscheidungen auf die Unterstützung der Opposition angewiesen. Oppositionsführer Friedrich Merz besteht hingegen auf ein sofortiges Stellen der Vertrauensfrage von Bundeskanzler Olaf Scholz.

Der Wirtschafts- und Arbeitgeberverband Südwesttextil fordert vor dem Hintergrund wirtschaftlichen Abschwungs und der globalen politischen Unsicherheit zu schnellen Neuwahlen und einer gemeinsamen Bewältigung der Regierungskrise auf.

Nach dem Koalitionsbruch sieht der Verband der baden-württembergischen Textil- und Bekleidungsindustrie den dringenden Bedarf der Einigkeit in Zeiten globaler Unsicherheit.  

Mit dem Ausscheiden von drei der vier FDP-Minister*innen aus dem Kabinett ist die Ampel-Koalition gescheitert. Bundeskanzler Scholz will Mitte Januar die Vertrauensfrage nach Artikel 68 des Grundgesetzes stellen. In der Zwischenzeit regiert er mit einer Minderheitsregierung und ist für Entscheidungen auf die Unterstützung der Opposition angewiesen. Oppositionsführer Friedrich Merz besteht hingegen auf ein sofortiges Stellen der Vertrauensfrage von Bundeskanzler Olaf Scholz.

Der Wirtschafts- und Arbeitgeberverband Südwesttextil fordert vor dem Hintergrund wirtschaftlichen Abschwungs und der globalen politischen Unsicherheit zu schnellen Neuwahlen und einer gemeinsamen Bewältigung der Regierungskrise auf.

Südwesttextil-Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner appelliert: „Das Timing der Ampel-Regierung könnte mit Blick auf den Ausgang der US-Wahlen nicht schlechter sein. Ein Erliegen der politischen Handlungen in Deutschland können wir uns nicht leisten. Wir fordern, die parteipolitische Differenzen und Machtspiele schleunigst hintenanzustellen und gemeinsam wichtige Vorhaben auf den Weg zu bringen – zum Wohle unserer Bürgerinnen und Bürger und der Wirtschaft. Dafür braucht es schnelle Neuwahlen – alles andere spielt nur den politischen Rändern in die Karten.“

Quelle:

Verband der Südwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie Südwesttextil e.V.

07.11.2024

HDE: Verbraucherstimmung hellt sich leicht auf

Pünktlich zum Beginn der Vorweihnachtszeit wird die Stimmung der Verbraucher etwas besser. Das macht das aktuelle Konsumbarometer des Handelsverbandes Deutschland (HDE) deutlich. Allerdings muss sich erst in den folgenden Monaten zeigen, ob das der Beginn eines positiven Trends ist. Für das laufende Jahr sind wohl keine großen Impulse des privaten Konsums für die Gesamtwirtschaft mehr zu erwarten.

Nach mehreren Monaten mit einer sich immer weiter verschlechternden Konsumstimmung gibt es nun einen kleinen Schimmer von Optimismus. Die Stimmung der Verbraucher hellt sich im November wieder etwas auf. Das HDE-Konsumbarometer macht somit den Rückgang seit dem Sommer zu etwas mehr als der Hälfte wieder gut. Das Barometer steht damit besser da als zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr.

Pünktlich zum Beginn der Vorweihnachtszeit wird die Stimmung der Verbraucher etwas besser. Das macht das aktuelle Konsumbarometer des Handelsverbandes Deutschland (HDE) deutlich. Allerdings muss sich erst in den folgenden Monaten zeigen, ob das der Beginn eines positiven Trends ist. Für das laufende Jahr sind wohl keine großen Impulse des privaten Konsums für die Gesamtwirtschaft mehr zu erwarten.

Nach mehreren Monaten mit einer sich immer weiter verschlechternden Konsumstimmung gibt es nun einen kleinen Schimmer von Optimismus. Die Stimmung der Verbraucher hellt sich im November wieder etwas auf. Das HDE-Konsumbarometer macht somit den Rückgang seit dem Sommer zu etwas mehr als der Hälfte wieder gut. Das Barometer steht damit besser da als zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr.

Ob diese Stimmungsverbesserung der Beginn einer Erholung ist, ist aktuell nicht zu erahnen. Für die nächsten Wochen stimmt der Verlauf der Verbraucherstimmung in jedem Fall vorsichtig optimistisch. Der leichte Anstieg der Anschaffungsneigung hält im November weiter an. Eine sich leicht abschwächende Konsumzurückhaltung wird auch beim Blick auf die Sparneigung der Verbraucher sichtbar: Die Verbraucher wollen ihre Sparanstrengungen verringern. Ein wenig Optimismus kehrt zudem bei den Einkommenserwartungen ein. Die Menschen erwarten eine Verbesserung ihrer finanziellen Basis, die sie für den Konsum nutzen können.

Das jeweils am ersten Montag eines Monats erscheinende HDE-Konsumbarometer basiert auf einer monatlichen Umfrage unter 1.600 Personen zur Anschaffungsneigung, Sparneigung, finanziellen Situation und zu anderen konsumrelevanten Faktoren. Das Konsumbarometer, das vom Handelsblatt Research Institute (HRI) im Auftrag des HDE erstellt wird, hat eine Indikatorfunktion für den privaten Konsum. Es bildet nicht das aktuelle Verbraucherverhalten ab, sondern die erwartete Stimmung in den kommenden drei Monaten.

Weitere Informationen:
HDE Konsumbarometer Konsumneigung
Quelle:

HDE

Neben seinem internationalen Online-Shop betreibt Suitable 28 Herrenmode-Geschäfte, darunter in Amsterdam, Den Haag, Rotterdam, Utrecht, Groningen, Maastricht und Venlo. © Suitable
Neben seinem internationalen Online-Shop betreibt Suitable 28 Herrenmode-Geschäfte, darunter in Amsterdam, Den Haag, Rotterdam, Utrecht, Groningen, Maastricht und Venlo.
07.11.2024

Herrenmode: Suitable übernimmt Steppin‘ Out und KING Essentials

Der Herrenausstatter Suitable übernimmt die Modemarke Steppin‘ Out. Bereits im 2. Quartal 2024 hatte Suitable das Amsterdamer Label KING Essentials in sein Portfolio aufgenommen. Stil und Identität der beiden bekannten Marken bleiben bestehen, zugleich soll deren Kollektionsvielfalt stärker ausgebaut werden. Mit den Akquisitionen stärkt Suitable seine Position als führender Anbieter zeitloser und nachhaltiger Herrenmode sowohl in Deutschland als auch international.

Suitable erweitert sein Sortiment somit um zwei prestige- und umsatzträchtige Herrenmodemarken. Der niederländische Fashion-Anbieter forciert gleichzeitig das internationale Wachstum seiner E-Commerce-Plattform. Zum Portfolio zählen neben dem eigenen Label inzwischen bereits 70 Marken – darunter zahlreiche Premium-Marken wie unter anderem Barbour, Fred Perry, Olymp oder PME Legend.

Der Herrenausstatter Suitable übernimmt die Modemarke Steppin‘ Out. Bereits im 2. Quartal 2024 hatte Suitable das Amsterdamer Label KING Essentials in sein Portfolio aufgenommen. Stil und Identität der beiden bekannten Marken bleiben bestehen, zugleich soll deren Kollektionsvielfalt stärker ausgebaut werden. Mit den Akquisitionen stärkt Suitable seine Position als führender Anbieter zeitloser und nachhaltiger Herrenmode sowohl in Deutschland als auch international.

Suitable erweitert sein Sortiment somit um zwei prestige- und umsatzträchtige Herrenmodemarken. Der niederländische Fashion-Anbieter forciert gleichzeitig das internationale Wachstum seiner E-Commerce-Plattform. Zum Portfolio zählen neben dem eigenen Label inzwischen bereits 70 Marken – darunter zahlreiche Premium-Marken wie unter anderem Barbour, Fred Perry, Olymp oder PME Legend.

Seit 2017 bietet Suitable modebewussten Männern in Deutschland den Zugriff auf charaktervolle und nachhaltige Kleidung passend zum individuellen Stil an. Zum Einsatz kommt dafür ein moderne E-Commerce-Shop. Bereits drei Mal ist der Suitable Online-Shop von COMPUTER BILD und Statista für seine Performance hervorgehoben worden. Aktuell zum dritten Mal erfolgte die Nennung als „Trend-Shop des Jahres“ 2025. Ebenso engagiert sich Suitable für die Umwelt. Bereits in 2020 wurde die nachhaltige Bekleidungslinie „Suitable Respect“ eingeführt. Zusätzlich kooperiert Suitable seit März 2023 mit Fairtrade und sorgt seitdem dafür, dass immer mehr seiner Produkte über das Fairtrade Cotton Gütesiegel verfügen.

Pro Jahr stellt Suitable seinen Kunden kontinuierlich neue wie auch saisonal aktuelle Herrenmodekollektionen vor. Dabei profitieren Interessierte laufend von wechselnden Aktionen, rabattierten Angeboten und tagesaktuellen Sonderermäßigungen. Darüber hinaus steht der gebührenfreie Kundendienst gleichfalls für eine kompetente modische Beratung zur Verfügung.

Weitere Informationen:
Suitable ecommerce Männermode
Quelle:

Suitable

Visualisierung neues Textil-Recyclingzentrum St. Margrethen Copyright: Tell-Tex AG
Visualisierung neues Textil-Recyclingzentrum St. Margrethen
07.11.2024

Neue Art des Textilrecyclings in der Schweiz

Die Tell-Tex AG ist ein führendes Schweizer Unternehmen für das Sammeln und Verwerten von Altkleidern und Textilien. Nicht mehr benötigte Kleider, Schuhe und sonstigen Textilien können kostenlos in ca. 3.600 Containern von Tell-Tex in der Schweiz abgegeben werden. Mit seinen knapp 30 Mitarbeitenden sammelt das Unternehmen jährlich rund 20.000 Tonnen Kleider ein. Das entspricht fast einem Drittel der schweizweit erfassten und gesammelten Mengen. Die noch tragbaren und intakten Teile werden nach einer gründlichen Vorsortierung als Second-Hand-Ware weitervermarktet. Der restliche Anteil –rund 40 Prozent oder zirka 8.000 Tonnen – werden bislang als Putzlumpen, Schütt- und Füllmaterial weiterverwendet, oder müssen teilweise thermisch verwertet, also verbrannt, bzw. entsorgt werden.

Die Tell-Tex AG ist ein führendes Schweizer Unternehmen für das Sammeln und Verwerten von Altkleidern und Textilien. Nicht mehr benötigte Kleider, Schuhe und sonstigen Textilien können kostenlos in ca. 3.600 Containern von Tell-Tex in der Schweiz abgegeben werden. Mit seinen knapp 30 Mitarbeitenden sammelt das Unternehmen jährlich rund 20.000 Tonnen Kleider ein. Das entspricht fast einem Drittel der schweizweit erfassten und gesammelten Mengen. Die noch tragbaren und intakten Teile werden nach einer gründlichen Vorsortierung als Second-Hand-Ware weitervermarktet. Der restliche Anteil –rund 40 Prozent oder zirka 8.000 Tonnen – werden bislang als Putzlumpen, Schütt- und Füllmaterial weiterverwendet, oder müssen teilweise thermisch verwertet, also verbrannt, bzw. entsorgt werden.

Baustart für neues Recyclingzentrum in St. Margrethen
Tell-Tex errichtet aktuell in St. Margrethen im St. Galler Rheintal ein neues Textil-Recyclingzentrum für die Aufbereitung der gesammelten Altkleider und Heimtextilien. „In einer hochmodernen, innovativen Anlage werden diese zukünftig sortiert und recycelt, um als Sekundärrohstoff etwa für die Garnproduktion wieder verwendet zu werden. Das neue Textilrecycling-Zentrum gilt nach unserem Wissen als erste Anlage dieser Art in industrieller Größenordnung in der gesamten Schweiz sowie weit über die Landesgrenzen hinaus und wir setzen damit einen wichtigen Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft im Textilbereich», informiert Tell-Tex Geschäftsführer Ercüment Yildirim.

Insgesamt plant das Unternehmen auf einer Nettonutzfläche von rund 9‘400 Quadratmetern in zwei Etappen eine Investitionssumme von zirka 40 Millionen Schweizer Franken und entwickelt dafür einen neuen Standort in der Ostschweiz. Anfang des Monats wurden bereits die ersten Vorbereitungsarbeiten dafür in Angriff genommen, womit auch der offizielle Projektstart erfolgte. Mit Jahresbeginn 2026 soll das neue Textil-Recyclingzentrum laut Plan seinen operativen Betrieb aufnehmen. Beim Innovation Day 2024 des Schweizer Fachverbands Swiss Textiles am 6. November in Zürich sprach Tell-Tex erstmals in der Öffentlichkeit über die neue Lösung im Textilrecycling.

Automatisierter Sortiervorgang
In der neuen Anlage werden die gesammelten Altkleider, sogenannte Post-Verbraucher-Ware, zunächst von nichttextilen Materialien wie Schuhen, Leder und Spielzeug befreit. In Folge werden mehrlagige bzw. die noch tragbaren und im Second-Hand-Bereich wiederverwertbaren Altkleider von jenen getrennt, die dafür nicht mehr geeignet sind. In mehreren Schritten werden die restlichen Altkleider dann vollautomatisch und mit optischer Erkennung nach Materialien und Zusammensetzung sowie Farbe sortiert – ein Vorgang, der ansonsten noch größtenteils mit aufwändiger Handarbeit verbunden ist.

Recyclingkreislauf schließen
Im weiteren Recyclingprozess liegt der Fokus auf diesen nicht mehr tragbaren, aber bereits sortenreinen, einlagigen Textilien als Ausgangsmaterial. Zunächst müssen davon nochmals sämtliche nichttextile Materialien, die direkt an den Altkleidern selbst angebracht sind, entfernt werden – also Fremdteile wie Reißverschlüsse, Knöpfe und Etiketten. Die Textilien werden dafür in kleine, etwa zehn mal zehn Zentimeter große Stücke („Clippings“) geschnitten. „Die übrigen Stücke, also der Hauptanteil, soll schließlich einem mechanischen Recyclingvorgang zugeführt werden, der es erlaubt, die Fasern des Schnittguts zu öffnen. In Faserform findet dieses Material dann neue Verwendung in der Garnproduktion und dient wiederum der Herstellung von Textilien», beschreibt Ercüment Yildirim den Prozesskern. Tell-Tex schafft es damit, homogene, saubere und rückverfolgbare Sekundärrohstoffe herzustellen und so den Recyclingkreislauf bei Alttextilien zu schließen.

Zukünftige Potenziale
Als Partner in der Entwicklung und Umsetzung des neuen Textil-Recyclingzentrums steht mit der Säntis Textiles AG ein weiterer Innovationsbetrieb mit Schweizer Wurzeln an der Seite von Tell-Tex. Gemeinsam sehen die beiden Unternehmen im Bereich des Textilrecyclings großes Zukunftspotenzial. Denn im Gegensatz zu den abgegebenen und in Containern gesammelten Altkleidern von Privatpersonen gibt es für gewerbliche Alttextilien nach wie vor keinen so klaren Sammel- und Recyclingweg. In vergleichbarer Weise können jedoch auch diese sowie nicht mehr benutzbare Heimtextilien aus Einrichtungen wie Krankenhäusern, Hotels, Wohnheimen bzw. industrielle Textilabfälle aufbereitet und somit deutlich effizienter wiederverwertet werden.

Quelle:

Tell-Tex AG

Auf der ISEC evo entsteht aus Polyester-Alttextilien hochwertiges rPET, das in Form von Garnen oder anderen Produkten in den Kreislauf rückgeführt wird. Foto: SATCoL / Project Re:Claim
07.11.2024

Plastics Industry Awards 2024: Europas erstes Recyclingsystem für textiles Polyester nominiert

Project Re:Claim, ein Joint Venture zwischen der Salvation Army Trading Company und Project Plan B, ist für die Plastics Industry Awards 2024 in der Kategorie „Recycler of the Year” nominiert. Die Unternehmung, bei der eine ISEC evo Anlage von PURE LOOP für die Verarbeitung von Altkleidung und anderen Textilien eingesetzt wird, ist das erste Polyester-Recyclingsystem in Europa. Die Award-Verleihung findet am 22. November in London statt.

Project Re:Claim, ein Joint Venture zwischen der Salvation Army Trading Company und Project Plan B, ist für die Plastics Industry Awards 2024 in der Kategorie „Recycler of the Year” nominiert. Die Unternehmung, bei der eine ISEC evo Anlage von PURE LOOP für die Verarbeitung von Altkleidung und anderen Textilien eingesetzt wird, ist das erste Polyester-Recyclingsystem in Europa. Die Award-Verleihung findet am 22. November in London statt.

In Großbritannien fallen jährlich mehr als eine halbe Million Tonnen Polyester-Textilabfälle an. Ziel von Project Re:Claim ist es, Post-Industrial- sowie Post-Consumer-Kleidung und Textilien zu recyceln. Im Fokus steht die Rückführung von Polyester aus Objekttextilien für Krankenhäuser oder Hotels (z. B. Bett- und Tischwäsche), Arbeitskleidung und Schuluniformen, sowie Werbebannern (z. B. bedruckte Sportbanner). Die Stoffe und Textilien stammen aus kontrollierten Materialströmen (Closed-Loop-Systemen), wodurch sie kaum Verunreinigungen aufweisen. Als Recyclingtechnologie kommt eine ISEC evo 302 E von PURE LOOP zum Einsatz. Die innovative Technologie des Tochterunternehmens der EREMA Group ermöglicht die effiziente Herstellung von hochwertigem rPET aus den Textilabfällen.

Europas erstes Recyclingsystem für Polyester
Die Anlage wurde im Frühjahr 2024 in einem Verarbeitungszentrum der Salvation Army Trading Company (SATCoL) in Kettering installiert. Dabei handelt es sich um das erste Recyclingsystem für textiles Polyester in Europa im kommerziellen Maßstab, das auf Post-Consumer-Polyester spezialisiert ist. SATCoL ist der Handelszweig der Hilfsorganisation und die größte gemeinnützige Sammelstelle für Textilien im Vereinigten Königreich.

Gemeinsam mit Project Plan B, einem Spezialisten für Bekleidungsdesign mit Fokus auf Design for Recycling, optimierte PURE LOOP ihre integrierte Schredder-Extruder-Kombination ISEC evo für die spezifischen Anforderungen. „Plan B hat eine Vision und wir sind überzeugt davon, dass daraus etwas Großes entstehen kann“, betont Manfred Dobersberger, Managing Director bei PURE LOOP. Dank der Anordnung von Schredder und Extruder auf einer Antriebswelle und dem patentierten Doppelschiebersystem verarbeitet die ISEC evo 302 E ausgedientes Polyester schonend zu rPET, das für neue Garne und andere Produkte wieder zum Einsatz kommen kann. „Bislang wurde Polyester am Ende des Lebenszyklus entsorgt“, erklärt Tim Cross, CEO von Project Plan B. Mit der ISEC evo können wir die Textilabfälle als wertvollen Werkstoff in die Wertschöpfungskette zurückführen. Das spart CO2 und ist ein wichtiger Schritt auf unserem gemeinsamen Weg zu Net Zero.“

Textilrecycling: Branche mit Wachstumspotenzial
Die Anlage zielt darauf ab, im ersten Jahr 2.500 Tonnen Polyester zu recyceln, mit einer Verdopplung dieser Menge im zweiten Jahr. Neben den ökologischen Vorteilen, wie der Vermeidung von Deponierung nicht mehr tragbarer Textilien, zeigen erste Schätzungen, dass für die Herstellung der Granulate aus dem Project Re:Claim nur ein Zehntel der Energie benötigt wird, die für solche aus Virgin Polyester erforderlich ist. Eine Voraussetzung dafür ist eine energieeffiziente Recyclingmaschine wie die ISEC evo.

Quelle:

EREMA Group GmbH

Neuer Consumer-REPORT 2024 - Gardinen, innenliegender Sicht- und Sonnenschutz Foto/Grafik: @Envato Elements; Marketmedia24 aus "Consumer-Report 2024 - Gardinen, innenliegender Sicht- und Sonnenschutz
05.11.2024

Neuer Consumer-REPORT 2024 - Gardinen, innenliegender Sicht- und Sonnenschutz

Gut 34 Prozent der Deutschen informieren sich in erster Linie auf Online-Plattformen, wenn sie Ideen, Trends und Impulse rund um Produkte für ihre Fenster suchen. Damit liegt diese Informationsquelle in der Branche für innenliegenden Sicht und Sonnenschutz auf Platz 1, besagt der jüngste Consumer-REPORT 2024 - Gardinen, innenliegender Sicht- und Sonnenschutz vom Marktforschungs- und Beratungsinstitut Marketmedia24. Damit unterstreichen die Kölner Marktforscher, dass sich auch diese Branche nicht vor der Transformation des Marktes verschließen kann.
 
Diese Entwicklung zeigt sich eindrücklich an den Beispielen Temu und Shein: Beide Unternehmen verzeichnen in Europa innerhalb kürzester Zeit etwa 108 Millionen aktive monatliche Nutzer (laut Drittstaatenstudie von ibi und HDE). Ihr Erfolgsrezept basiert auf einer konsequent datengetriebenen Kundennähe, die durch präzise Analysen und die geschickte Auswertung von Social-Media-Daten erreicht wird. Ergänzend investieren diese chinesischen Anbieter erhebliche Summen in Google-Adwords-Kampagnen, um den Traffic auf ihren Onlineshops zu steigern.
 

Gut 34 Prozent der Deutschen informieren sich in erster Linie auf Online-Plattformen, wenn sie Ideen, Trends und Impulse rund um Produkte für ihre Fenster suchen. Damit liegt diese Informationsquelle in der Branche für innenliegenden Sicht und Sonnenschutz auf Platz 1, besagt der jüngste Consumer-REPORT 2024 - Gardinen, innenliegender Sicht- und Sonnenschutz vom Marktforschungs- und Beratungsinstitut Marketmedia24. Damit unterstreichen die Kölner Marktforscher, dass sich auch diese Branche nicht vor der Transformation des Marktes verschließen kann.
 
Diese Entwicklung zeigt sich eindrücklich an den Beispielen Temu und Shein: Beide Unternehmen verzeichnen in Europa innerhalb kürzester Zeit etwa 108 Millionen aktive monatliche Nutzer (laut Drittstaatenstudie von ibi und HDE). Ihr Erfolgsrezept basiert auf einer konsequent datengetriebenen Kundennähe, die durch präzise Analysen und die geschickte Auswertung von Social-Media-Daten erreicht wird. Ergänzend investieren diese chinesischen Anbieter erhebliche Summen in Google-Adwords-Kampagnen, um den Traffic auf ihren Onlineshops zu steigern.
 
Wo die deutschen Verbraucherinteressen bei Gardinen, Vorhängen, Rollos, Jalousien oder anderen Produkten aus dem Bereich innenliegender Sicht- und Sonnenschutz liegen, darüber gibt die Studie von Marketmedia24 Auskunft: Dafür wurden 1.000 Personen repräsentativ interviewt und zielgruppengenau ausgewertet. Mit jeweils über 90 Prozent der Nennungen stellen Qualität der Produkte, leichte Anbringung und das Design die Top-Kaufkriterien dar. Das sind keineswegs dunkle Wolken am Himmel der Branche, selbst wenn die Mitglieder des Verbands innenliegender Sicht- und Sonnenschutz (ViS) auf ihrer Jahrestagung Ende September in Dortmund die „zunehmende Zurückhaltung der Verbraucher“ als die „aktuell größte Herausforderung“ (32 Prozent der Nennungen) bezeichnen.

Allerdings brauchen die Konsument:innen Impulse. Das wird in den Beratungsgesprächen im Fachhandel und den Fachmarktketten, die gemeinsam einen Marktanteil von knapp 33 Prozent halten, zunehmend erkennbar: Viele vermissen Styling-Innovationen für die Fenster.
 
Der aktuelle „Consumer-Report 2024 - Gardinen, innenliegender Sicht- und Sonnenschutz “ bietet auf 60 Seiten im bildschirmfreundlichen Layout-Format (16:9) in kompakter, grafisch ausdrucksstarker Darstellung belastbare Forschungsergebnisse. Die Studie ist in digitaler Version (PDF) zum Preis von 650,00 Euro erhältlich.

Quelle:

Marketmedia24

Infoblätter Bundesverband Medizintechnologie Grafik Bundesverband Medizintechnologie
05.11.2024

Umweltrecht: Neue Infoblätter für die MedTech-Branche

Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) erweitert seinen Service für MedTech-Unternehmen für die Umsetzung des Umweltrechts durch weitere Infoblätter zu umweltrechtlichen Vorgaben

Neu hinzugekommen sind Blätter zur EU-Lieferkettenrichtlinie und Verpackungsverordnung). Bestehende Infoblätter wurden aktualisiert. Insgesamt bietet der deutsche MedTech-Verband 23 Infoblätter zu unterschiedlichen Umweltgesetzen mit einem Überblick zu Anwendungsbereichen, gesetzlichen Verpflichtungen und Zeitplänen. Der kostenfreie BVMed-Service kann unter www.bvmed.de/service-umweltrecht abgerufen werden.

Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) erweitert seinen Service für MedTech-Unternehmen für die Umsetzung des Umweltrechts durch weitere Infoblätter zu umweltrechtlichen Vorgaben

Neu hinzugekommen sind Blätter zur EU-Lieferkettenrichtlinie und Verpackungsverordnung). Bestehende Infoblätter wurden aktualisiert. Insgesamt bietet der deutsche MedTech-Verband 23 Infoblätter zu unterschiedlichen Umweltgesetzen mit einem Überblick zu Anwendungsbereichen, gesetzlichen Verpflichtungen und Zeitplänen. Der kostenfreie BVMed-Service kann unter www.bvmed.de/service-umweltrecht abgerufen werden.

Quelle:

Bundesverband Medizintechnologie

05.11.2024

Naturbonus: Globetrotter fördert Natur- und Umweltschutzprojekte

Das Wattenmeer schützen mit dem WWF, Flüsse renaturieren mit dem NABU und klimafreundliche Mobilität stärken mit dem Deutschen Alpenverein: Dies sind die ersten drei Umweltschutzprojekte, die der Hamburger Outdoor-Ausrüster Globetrotter mit je 100.000 Euro im Rahmen seines neuen Naturbonus-Förderprogramms unterstützt.

„Mit dem Naturbonus wollen wir einen weiteren Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit und mehr Umweltschutz leisten“, sagt Globetrotter CEO Andreas Vogler. „1 Prozent der Umsätze unseres Globetrotter-Clubs fließen seit Ende letzten Jahres in unseren Naturbonus-Fördertopf. Dieses Geld steht dann für ausgewählte Natur- und Umweltschutzprojekte in Deutschland zur Verfügung.“ Auch Projekte aus dem Bereich der Umweltbildung können gefördert werden.

Über die Vergabe des Naturbonus wird von nun an zwei Mal im Jahr durch eine siebenköpfige Jury entschieden. Diese besteht unter anderem aus CEO Andreas Vogler, Geschäftsführer Andreas Bartmann sowie weiteren Globetrotter Expert:innen aus den Bereichen Nachhaltigkeit und Öffentlichkeitsarbeit.

Das Wattenmeer schützen mit dem WWF, Flüsse renaturieren mit dem NABU und klimafreundliche Mobilität stärken mit dem Deutschen Alpenverein: Dies sind die ersten drei Umweltschutzprojekte, die der Hamburger Outdoor-Ausrüster Globetrotter mit je 100.000 Euro im Rahmen seines neuen Naturbonus-Förderprogramms unterstützt.

„Mit dem Naturbonus wollen wir einen weiteren Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit und mehr Umweltschutz leisten“, sagt Globetrotter CEO Andreas Vogler. „1 Prozent der Umsätze unseres Globetrotter-Clubs fließen seit Ende letzten Jahres in unseren Naturbonus-Fördertopf. Dieses Geld steht dann für ausgewählte Natur- und Umweltschutzprojekte in Deutschland zur Verfügung.“ Auch Projekte aus dem Bereich der Umweltbildung können gefördert werden.

Über die Vergabe des Naturbonus wird von nun an zwei Mal im Jahr durch eine siebenköpfige Jury entschieden. Diese besteht unter anderem aus CEO Andreas Vogler, Geschäftsführer Andreas Bartmann sowie weiteren Globetrotter Expert:innen aus den Bereichen Nachhaltigkeit und Öffentlichkeitsarbeit.

Im Frühjahr hatte sich die Jury zu einer ersten, konstituierenden Sitzung zusammengefunden und wählte in einer ersten Vergaberunde drei Natur- und Umweltschutzprojekte aus, die mit dem Naturbonus unterstützt werden sollen. Insgesamt standen acht Projekte von verschiedenen Trägern zur Auswahl. Im November findet nun eine zweite Vergaberunde statt. Bewerbungen können noch bis zum 10. November eingereicht werden.

NABU - Flussfonds
Unter dem Dach des NABU-Flussfonds werden verschiedene Projekte zur Renaturierung von Flüssen sowie zum natürlichen Hochwasserschutz zusammengefasst. Aktuelle Projekte werden unter anderem an der Havel, der Aller und verschiedenen kleineren Flüssen umgesetzt. Mit dem Naturbonus sollen verschiedene Renaturierungsmaßnahmen an der Havel und deren Zuflüssen sowie Maßnahmen, die sich positiv auf die Gewässerökologie im Havelgebiet auswirken, gefördert werden.

WWF – „Weltnaturerbe Wattenmeer bewahren”
Mit dem WWF-Projekt „Weltnaturerbe Wattenmeer bewahren“ werden verschiedene Maßnahmen zum Schutz des Wattenmeeres finanziert – darunter fällt beispielsweise die Anpassung dieses besonders sensiblen Lebensraums an den Klimawandel und hier insbesondere gegenüber den Folgen des Meeresspiegelanstiegs. Ebendiese Maßnahmen sollen aus den Naturbonus-Geldern unterstützt werden.

DAV – Nachhaltige Mobilität
Die Anreise seiner Mitglieder in die Alpen möglichst nachhaltig gestalten – das ist das erklärte Ziel des Deutschen Alpenvereins, der mit dem Naturbonus ein Projekt aus dem Bereich nachhaltige Mobilität im Verein voranbringen möchte. Weitere Projektdetails folgen in Kürze.

Alle drei Projekte werden mit je 100.000 Euro aus dem Naturbonus-Fördertopf unterstützt.

Weitere Informationen:
Globetrotter Förderung Umweltprojekte
Quelle:

Globetrotter

adidas zeichnet CHT Gruppe aus Foto CHT Gruppe
05.11.2024

CHT Gruppe von adidas im Bereich Nachhaltigkeit ausgezeichnet

Die CHT Gruppe wurde von adidas als Champion für ihr Engagement zur Förderung der Nachhaltigkeit ausgezeichnet. CHT hat Lösungen entwickelt, die Textilherstellern dabei helfen, Kosten und Ressourcen zu minimieren und einen positiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Mit innovativen Verfahren wie PIGMENTURA by CHT und 4SUCCESS, die sich in dem „Best Solution“-Konzept BeSo® EFFECTIVE widerspiegeln, aber vor allem auch durch den vermehrten Einsatz nachwachsender und recycelter Materialien in den Produkten, wie ARRISTAN rAIR, wird ein effektiver Beitrag zur Kreislaufwirtschaft geleistet.

Die CHT Gruppe wurde von adidas als Champion für ihr Engagement zur Förderung der Nachhaltigkeit ausgezeichnet. CHT hat Lösungen entwickelt, die Textilherstellern dabei helfen, Kosten und Ressourcen zu minimieren und einen positiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Mit innovativen Verfahren wie PIGMENTURA by CHT und 4SUCCESS, die sich in dem „Best Solution“-Konzept BeSo® EFFECTIVE widerspiegeln, aber vor allem auch durch den vermehrten Einsatz nachwachsender und recycelter Materialien in den Produkten, wie ARRISTAN rAIR, wird ein effektiver Beitrag zur Kreislaufwirtschaft geleistet.

Die Stärke der CHT Gruppe liegt im umfassenden Produkt- und Prozess-Know-how entlang der textilen Wertschöpfungskette - vom Faserhilfsmittel bis zum Färben und Veredeln. Die Zusammenarbeit mit dem ZDHC begann 2019. Seitdem wurden über 2.200 Produkte auf Level 3 zertifiziert. Zusätzlich zu dem Engagement bei Chem-MAP® - einem ZDHC Approved V3.1 Certifier (Level 1, 2 & 3) – arbeitet die Unternehmensgruppe bei der bluesign® technologies ag mit und ist Gründungsmitglieder von SCTI (Sustainable Chemistry for the Textile Industry). SCTI wurde 2020 ins Leben gerufen und hat sich zum Ziel gesetzt, transformative Veränderungen innerhalb der textilen Wertschöpfungsketten durch Initiativen im Bereich der nachhaltigen Chemie anzuregen.

Dr. Annegret Vester, Chief Sustainability Officer, sagte zu der Auszeichnung: „Wir freuen uns sehr, dass adidas die CHT Gruppe als führendes Unternehmen bei der Förderung nachhaltiger Chemie im Jahr 2024 anerkannt hat. Unsere Partnerschaft mit adidas unterstreicht unser proaktives und langfristiges Engagement für kontinuierliche Verbesserungen bei Produkten und Prozessen. Dies ist ein wesentlicher Bestandteil der CHT Nachhaltigkeitsstrategie, die sich an den Zielen für nachhaltige Entwicklung der UN (SDGs) orientiert.“

Eric Knehr, Global Head of Brand & Retail Management, fügt hinzu: „Wir glauben, dass unsere Erfolgsgeschichte unsere Kunden, Markenartikelhersteller und andere Stakeholder in der Textilindustrie dazu inspirieren wird, Spitzenleistungen zu erzielen. Unsere B&R und die regionalen Teams der CHT sind bereit, unser Fachwissen und unsere Unterstützung weltweit zu teilen. Wir bei CHT freuen uns auf diese gemeinsame Reise.“

Weitere Informationen:
adidas AG Auszeichnung Nachhaltigkeit
Quelle:

CHT Gruppe

Texcare 2024 Foto Messe Frankfurt Exhibition GmbH / Jochen Günther
05.11.2024

Texcare 2024 zeigt Innovationskraft der internationalen Textilpflege

Bis zum 9. November bringt die Texcare International die Welt der Textilpflege in Frankfurt am Main zusammen. 305 Unternehmen aus 32 Ländern demonstrieren die Innovationskraft ihrer Branche. Mit dem Fokus auf Automatisierung und Energieeffizienz richtet die Leitmesse den Blick in die Zukunft von Wäschereien, Reinigungen und Textilservicebetrieben.

Technologische Innovationen und neueste Entwicklungen für die Textilpflege stehen im Zentrum. Mit einer hohen Internationalität von 72 Prozent punktet die Messe als globaler Treffpunkt der Branche. Zu den zehn größten Ausstellernationen zählen Deutschland, Italien, die Niederlande, die USA, China, Belgien, die Türkei, Großbritannien, die Schweiz und Spanien. Sie zeigen ein breites Angebot: von Textilreinigungs- und Wäschereitechnik, über Wasch- und Reinigungsmittel, bis hin zu professionellen Textilien, Berufs- und Schutzkleidung, sowie IT- und Logistiklösungen.

Bis zum 9. November bringt die Texcare International die Welt der Textilpflege in Frankfurt am Main zusammen. 305 Unternehmen aus 32 Ländern demonstrieren die Innovationskraft ihrer Branche. Mit dem Fokus auf Automatisierung und Energieeffizienz richtet die Leitmesse den Blick in die Zukunft von Wäschereien, Reinigungen und Textilservicebetrieben.

Technologische Innovationen und neueste Entwicklungen für die Textilpflege stehen im Zentrum. Mit einer hohen Internationalität von 72 Prozent punktet die Messe als globaler Treffpunkt der Branche. Zu den zehn größten Ausstellernationen zählen Deutschland, Italien, die Niederlande, die USA, China, Belgien, die Türkei, Großbritannien, die Schweiz und Spanien. Sie zeigen ein breites Angebot: von Textilreinigungs- und Wäschereitechnik, über Wasch- und Reinigungsmittel, bis hin zu professionellen Textilien, Berufs- und Schutzkleidung, sowie IT- und Logistiklösungen.

Neben den etablierten Marktführern präsentieren sich auch Start-ups und neue Aussteller. Etwa ein Drittel der Anbieter nimmt zum ersten Mal an der Texcare teil. Sie kommen in erster Linie aus Deutschland, China, den Niederlanden, Italien, den USA, Großbritannien und Dänemark.

Automatisierung und Energieeffizienz als zentrale Themen.
Der Innovationsdruck auf die Unternehmen der Textilpflege ist hoch. Die letzte Texcare fand 2016 statt, da sie pandemiebedingt 2020 abgesagt werden musste. In diesen acht Jahren hat sich vieles für die Branche verändert. Fachkräftemangel, Qualitätssicherung und die Rückverfolgbarkeit von Prozessen gehören zu den zentralen Herausforderungen. Automatisierungslösungen helfen dabei, effizientere und intelligente Wäscherei- und Geschäftskonzepte zu entwickeln – ein Schwerpunkt im Angebot der ausstellenden Unternehmen und im Rahmenprogramm. Ein weiteres wichtiges Thema vor dem Hintergrund des Klimawandels und steigender Energiekosten ist die Energieeffizienz. Zahlreiche Anbieter werden neue Technologien und Lösungen vorstellen, die versprechen den Verbrauch zu mindern, Schadstoffemissionen zu reduzieren, die betriebliche Effizienz zu steigern und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern.

Branche blickt erwartungsvoll auf vier intensive Messetage.
Der VDMA Textile Care, Fabric and Leather Technologies ist Partnerverband der Texcare International und vertritt einen großen Teil der ausstellenden deutschen Maschinenbauer. Geschäftsführer Elgar Straub sieht der Leitmesse erwartungsvoll entgegen: „Nach langen acht Jahren Wartezeit sind die Erwartungen an die Texcare International, die Weltleitmesse der Textilpflege, sehr groß. Die Branche profitiert von den weltweit gestiegenen Anforderungen an Hygiene und Nachhaltigkeit. Andererseits ist sie mit Arbeitskräftemangel und steigenden Kosten konfrontiert. Dementsprechend werden große Hoffnungen auf die Lösungen gesetzt, die auf der Texcare präsentiert werden. Die wichtigsten Schlagworte sind hier: Automatisierung, Digitalisierung, Logistik und KI.“

Auf Seiten der Fachbesucher*innen spricht das umfangreiche Angebot der Texcare sowohl gewerbliche Wäschereien, Textildienstleister und Textilreinigungen als auch Hotels, Krankenhäuser, Pflegeheime und weitere Betriebe an, die ihre Wäsche professionell selbst bearbeiten. Andreas Schumacher, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Textilreinigungs-Verbands, sieht Investitionsbedarf: „Seien es der Arbeits- und Fachkräftemangel oder auch steigende Energiekosten – der Bedarf der Branche, in die Digitalisierung und Automatisierung sowie in Technologien zur Energieeinsparung zu investieren, ist groß. Zudem sehen wir auch im Bereich der Textilien steigende Anforderungen an die Langlebigkeit sowie Reparatur- und Recyclingfähigkeit. Umso mehr freuen wir uns, dass die Branchenleitmesse nach acht Jahren Pause wieder stattfindet und die Plattform bietet, sich zu Produktinnovationen auszutauschen.“ Auch internationale Verbände der Textilpflegebranche, wie CINET (Comité International De L`Entretien du Textile) und ETSA (European Textile Services Association) nutzen die Texcare als Plattform für ihre Aktivitäten.

Quelle:

Messe Frankfurt Exhibition GmbH

05.11.2024

Africa Textile Renaissance Plan: Neue Ära der Textilproduktion

ARISE IIP, der panafrikanische Entwickler und Betreiber hochwertiger Industrieparks, ist eine Partnerschaft mit der Afrikanischen Export-Import-Bank (Afreximbank) und mit Rieter, dem Anbieter von Spinnsystemen zur Herstellung von Garn aus Stapelfasern, eingegangen. Die Partnerschaft soll den «Africa Textile Renaissance Plan» vorantreiben – eine Initiative zur Wiederbelebung des Textilsektors auf dem Kontinent. Das ambitionierte Projekt wird das um-fangreiche Netzwerk von Industrieparks von ARISE nutzen, um eine neue Ära der Textilproduktion in Afrika einzuläuten.

Um die Umsetzung des «Africa Textile Renaissance Plan» zu ermöglichen, haben Afreximbank, Arise IIP und Rieter AG am 14. Oktober 2024 einen Rahmenvertrag unterzeichnet. Der Rahmenvertrag umreißt die Zusammenarbeit zum Aufbau einer Verarbeitungskapazität von 500.000 Tonnen afrikanischer Baumwolle, die über die nächsten drei bis fünf Jahre mit 5 Milliarden USD unterstützt wird.

Der «Africa Textile Renaissance Plan» hat folgende Hauptziele:

ARISE IIP, der panafrikanische Entwickler und Betreiber hochwertiger Industrieparks, ist eine Partnerschaft mit der Afrikanischen Export-Import-Bank (Afreximbank) und mit Rieter, dem Anbieter von Spinnsystemen zur Herstellung von Garn aus Stapelfasern, eingegangen. Die Partnerschaft soll den «Africa Textile Renaissance Plan» vorantreiben – eine Initiative zur Wiederbelebung des Textilsektors auf dem Kontinent. Das ambitionierte Projekt wird das um-fangreiche Netzwerk von Industrieparks von ARISE nutzen, um eine neue Ära der Textilproduktion in Afrika einzuläuten.

Um die Umsetzung des «Africa Textile Renaissance Plan» zu ermöglichen, haben Afreximbank, Arise IIP und Rieter AG am 14. Oktober 2024 einen Rahmenvertrag unterzeichnet. Der Rahmenvertrag umreißt die Zusammenarbeit zum Aufbau einer Verarbeitungskapazität von 500.000 Tonnen afrikanischer Baumwolle, die über die nächsten drei bis fünf Jahre mit 5 Milliarden USD unterstützt wird.

Der «Africa Textile Renaissance Plan» hat folgende Hauptziele:

  • Aufbau einer Verarbeitungskapazität von 500 000 Tonnen afrikanischer Baum-wolle in den nächsten drei bis fünf Jahren mit einer möglichen Erweiterung um weitere 500 000 Tonnen;
  • Aufbau von Fachwissen für Maschinenreparaturen in Afrika;
  • Schaffung von bis zu 500 000 Arbeitsplätzen;
  • Verringerung der jährlichen Textilimporte in Afrika;
  • Steigerung der Exporte in die USA im Rahmen des African Growth and Opportunity Act (AGOA), wobei der Schwerpunkt auf die volle Wertschöpfung innerhalb des Kontinents gelegt wird, und Export in den Rest der Welt; und
  • Entwicklung einer soliden Finanzierungsstruktur zur Unterstützung des Kapazitätsaufbaus.

Die Länder, die von diesem Programm profitieren, werden anhand bestimmter Kriterien ausgewählt, beispielsweise aufgrund der Verfügbarkeit von Strom- und Gas und Textilparks mit Standardinfrastruktur, oder der Einbringung von Eigenkapital. In ausgewählten Ländern werden Schulungszentren zur Entwicklung und Verbesserung der Fachkenntnisse eingerichtet.

Die Partnerschaft zielt darauf ab, die Finanzierung von Textilprojekten zu sichern und den Prozess zu optimieren durch:

  • standardisierte Kreditdokumentation und Sicherheitspakete
  • beschleunigtes zweimonatiges Antragsverfahren
  • standardisierte Businessplan-Vorlagen

Um ein langfristiges Wachstum zu fördern, hat Rieter sich dazu verpflichtet, seine Fertigungspräsenz in Afrika schrittweise aufzubauen, sofern dies wirtschaftlich tragfähig ist. Dazu gehören:

  • Einrichtung einer Reparatur- und Wartungswerkstatt im ARISE-Industriepark in Benin;
  • Einrichtung eines Ersatzteillagers und
  • Stufenweiser Aufbau von Kapazitäten zur Maschinenmontage.

Gagan Gupta, CEO und Gründer von ARISE IIP, zeigte sich vom Projekt begeistert: "Der Africa Textile Renaissance Plan ist ein bedeutender Meilenstein in der industriellen Entwicklung des Kontinents. Ich bin überzeugt, dass diese Initiative nicht nur die lokale Produktion ankurbeln und Tausende von Arbeitsplätzen schaffen, sondern Afrika auch als Weltmarktführer in der nachhaltigen Textilproduktion positionieren wird."

Der Präsident und Vorstandsvorsitzende der Afreximbank, Prof. Benedict Oramah, erklärte, dass der Africa Textile Renaissance Plan für den afrikanischen Handel ein "Game-Changer" sei. Er bemerkte: "Indem wir aus der afrikanischen Baumwolle hochwertige Textilprodukte herstellen, treiben wir nicht nur die Industrialisierung voran, sondern verringern auch die Abhängigkeit von Importen. Gleichzeitig schaffen wir eine wettbewerbsfähige Exportbasis. Diese Partnerschaft ergänzt unsere laufenden Bemühungen, wie z. B. den Wandel, den wir gemeinsam mit anderen Partnern in den afrikanischen Cotton-4 plus-Ländern (C4+) vorantreiben. Sie unterstreicht unser unermüdliches Engagement für Industrialisierung und Exportentwicklung."
 
Thomas Oetterli, CEO der Rieter-Gruppe, sagte: "Wir freuen uns, diese wichtige Initiative mit unserem Engagement, unserer Expertise und unserem Beratungs-Know-how zu unterstützen. Wir sind überzeugt, dass der Africa Textile Renaissance Plan das Fundament für die zukünftige Entwicklung der Textilindustrie in Afrika darstellt."

Quelle:

Rieter AG

04.11.2024

German Design Award: Finalist*innen für „Newcomer of the Year“ nominiert

Die fünf Finalist*innen der Auszeichnung „Newcomer of the Year“ des German Design Award stehen fest. Aus insgesamt 187 Portfolios, die von mehr als 35 Hochschulen in den Kategorien Architektur, Kommunikationsdesign, Digital Design, Mode- & Textildesign sowie Produkt- & Industriedesign eingereicht wurden, wählte die interdisziplinär besetzte Jury fünf besonders überzeugende Projekte aus. Der oder die Gewinner*in des Titels „Newcomer of the Year 2025“ wird am 7. Februar 2025 im Rahmen der Award Show in Frankfurt am Main bekannt gegeben.

Die Finalist*innen des Newcomer Awards eint ein Fokus auf nachhaltige, zukunftsorientierte Ansätze und das Arbeiten an der Schnittstelle von Technologie, Materialforschung und Kreativität. Ob durch die Entwicklung von kreislauffähigen Materialien, innovativen Architekturkonzepten oder die Verbindung von Kunst und digitalen Technologien: Die Nachwuchsdesigner*innen setzen auf ressourcenschonende Lösungen und transformative Gestaltungsmethoden. Ihre Arbeiten zeigen einen klaren Drang, gesellschaftliche und ökologische Herausforderungen durch kreative, interdisziplinäre Projekte zu adressieren.

Die fünf Finalist*innen der Auszeichnung „Newcomer of the Year“ des German Design Award stehen fest. Aus insgesamt 187 Portfolios, die von mehr als 35 Hochschulen in den Kategorien Architektur, Kommunikationsdesign, Digital Design, Mode- & Textildesign sowie Produkt- & Industriedesign eingereicht wurden, wählte die interdisziplinär besetzte Jury fünf besonders überzeugende Projekte aus. Der oder die Gewinner*in des Titels „Newcomer of the Year 2025“ wird am 7. Februar 2025 im Rahmen der Award Show in Frankfurt am Main bekannt gegeben.

Die Finalist*innen des Newcomer Awards eint ein Fokus auf nachhaltige, zukunftsorientierte Ansätze und das Arbeiten an der Schnittstelle von Technologie, Materialforschung und Kreativität. Ob durch die Entwicklung von kreislauffähigen Materialien, innovativen Architekturkonzepten oder die Verbindung von Kunst und digitalen Technologien: Die Nachwuchsdesigner*innen setzen auf ressourcenschonende Lösungen und transformative Gestaltungsmethoden. Ihre Arbeiten zeigen einen klaren Drang, gesellschaftliche und ökologische Herausforderungen durch kreative, interdisziplinäre Projekte zu adressieren.

Newcomer of the Year – Die fünf Finalist*innen:

  • Architecture | Amelie Kurz, Fachhochschule Dortmund, setzt in ihren architektonischen Entwürfen auf die Nutzung bestehender Ressourcen. Sie gestaltet zukunftsorientierte Räume durch ressourcenschonende Konzepte, die sich sowohl mit ökologischen als auch sozialen Fragestellungen auseinandersetzen.
  • Fashion & Textile Design | Juni Sun Neyenhuys, Weißensee Kunsthochschule Berlin, hat sich auf Biomaterialien und Algen als nachhaltige Rohstoffe spezialisiert. Ihr Fokus liegt auf der Entwicklung zirkulärer Materialien, die eine Lösung für die Verpackungsindustrie bieten sollen.
  • Industrial & Product Design | Sophia Reißenweber, Burg Giebichenstein Halle, vereint in ihrer Arbeit Materialforschung und Biotechnologie, um zirkuläre Materialkreisläufe zu schließen. Ihre Entwürfe gründen auf forschungsbasierten Gestaltungsmethoden – mit dem Ziel, resiliente Systeme zu entwickeln.
  • Digital Design | Max Seeger, Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt, wurde bereits mehrfach für seine Arbeiten im Bereich digitales Design ausgezeichnet. Er fokussiert sich auf generatives Design und kreative Technologien, die sowohl künstlerisch als auch wissenschaftlich sowie technologisch innovativ sind.
  • Communication Design | Lena Weber, Bauhaus Universität Weimar, verbindet Kommunikationsdesign mit Technologie und philosophischer Theorie. Sie entwickelt Designtools und typografische Systeme, um mit ihrer Arbeit die Ästhetik des Digitalen und Codierten zu erforschen.

„Die Vielfalt und Tiefe der eingereichten Arbeiten hat uns beeindruckt. Jede Einreichung zeigt auf ihre eigene Weise, wie innovatives Design Antworten auf aktuelle Herausforderungen wie Nachhaltigkeit, Materialforschung oder technologische Entwicklungen geben kann. Die Auswahl der Finalist*innen war eine Herausforderung, denn es gab viele herausragende Projekte. Die nominierten Projekte überzeugen jedoch durch ihren klaren visionären Ansatz und ihre Fähigkeit, ästhetische und funktionale Lösungen für die Zukunft zu schaffen“, erläutert die Jury des Wettbewerbs die Auswahl der Finalist*innen.

Die Jury:

  • Teresa Franquera, internationale Koordinatorin des DESIS-Netzwerks – Design für soziale Innovation und Nachhaltigkeit und Mitglied des Vorstands der Cumulus Association
  • Luzia Hein, Gründerin Studio Luzia Hein, Newcomer of the Year 2019
  • Ole Heydekamp, Lead Customer Experience Management, Deutsche Telekom AG
  • Jasmin Jouhar, Designkritikerin und Journalistin
  • Andreas Murkudis, Kurator und Gründer des Concept Stores „Andreas Murkudis“


Der Gewinner oder die Gewinnerin des mit 15.000 Euro dotierten Newcomer Award wird am 7. Februar 2025 im Rahmen der Verleihung des German Design Award in Frankfurt am Main bekannt gegeben. Alle weiteren Finalist*innen erhalten jeweils eine Prämie von 2.500 Euro.

 

Quelle:

German Design Council – Rat für Formgebung

04.11.2024

Mittelstand schlägt Alarm: Bundesregierung soll handeln oder gehen

In einem eindringlichen Appell haben Vertreter des deutschen Mittelstands, darunter auch der bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung, die Mittelstandsallianz und Der Mittelstand (BMWV), die Bundesregierung aufgefordert, dringend gegen die akuten wirtschaftlichen Herausforderungen vorzugehen.

Der Brief, der an Bundeskanzler Olaf Scholz, Vizekanzler Robert Habeck und Finanzminister Christian Lindner gerichtet ist, unterstreicht die besorgniserregende Lage der deutschen Volkswirtschaft.

Laut der aktuellen Konjunkturprognose der Regierung wird ein Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,2 Prozent erwartet, während der Internationale Währungsfonds (IWF) Deutschland das schwächste Wirtschaftswachstum unter den G7-Staaten attestiert hat.

Die Probleme sind vielfältig und reichen von hohen Energiepreisen und einem akuten Arbeitskräftemangel bis hin zur unzureichenden Digitalisierung und einer überbordenden Bürokratie.

In einem eindringlichen Appell haben Vertreter des deutschen Mittelstands, darunter auch der bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung, die Mittelstandsallianz und Der Mittelstand (BMWV), die Bundesregierung aufgefordert, dringend gegen die akuten wirtschaftlichen Herausforderungen vorzugehen.

Der Brief, der an Bundeskanzler Olaf Scholz, Vizekanzler Robert Habeck und Finanzminister Christian Lindner gerichtet ist, unterstreicht die besorgniserregende Lage der deutschen Volkswirtschaft.

Laut der aktuellen Konjunkturprognose der Regierung wird ein Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,2 Prozent erwartet, während der Internationale Währungsfonds (IWF) Deutschland das schwächste Wirtschaftswachstum unter den G7-Staaten attestiert hat.

Die Probleme sind vielfältig und reichen von hohen Energiepreisen und einem akuten Arbeitskräftemangel bis hin zur unzureichenden Digitalisierung und einer überbordenden Bürokratie.

bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock macht deutlich, dass diese Problematik gerade auch für die Recycling-, Sekundärrohstoff- und Entsorgungsbranche enorm wichtig ist. "Einfachere und schnellere Genehmigungsverfahren sind wesentlich für mehr Innovationen, die Grundvoraussetzung für die Implementierung der Kreislaufwirtschaft und entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Unternehmen!"

Dazu treten enorme Belastungen bei Steuern und Abgaben, die den Leistungsträgerinnen und -trägern durch immer mehr Berichtspflichten die Lust auf eine unternehmerische Betätigung nimmt. Diese strukturellen Defizite, so die Verfasser, haben das Vertrauen des Mittelstands in die Bundesregierung erheblich erschüttert.

Obwohl die Ampelkoalition unter Führung von Kanzler Scholz mit ihrer Wachstumsinitiative bereits erste Schritte zur Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen unternommen habe, blieben viele versprochene Maßnahmen, insbesondere der Abbau von Bürokratie, unausgeführt. Die Zeit für Gipfelgespräche sei vorbei, heißt es in dem Schreiben, und es wird ein klarer wirtschaftspolitischer Kurs gefordert, um die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zu sichern.

Die Verfasser betonen, dass angesichts der geopolitischen Herausforderungen ein politischer Stillstand nicht tragbar ist. Sie fordern die Bundesregierung auf, ihrer Verantwortung gerecht zu werden und dem Mittelstand eine Perspektive zu bieten. Andernfalls sehen sie die Notwendigkeit, die Entscheidung über die wirtschaftliche Ausrichtung des Landes vorzeitig an die Wähler zu übertragen.

Quelle:

bvse

Alterra-Anlage in Akron, Ohio, 2024. Quelle: Alterra
Alterra-Anlage in Akron, Ohio, 2024.
04.11.2024

Chemisches Recycling: Kooperation für Anlagenbau

Neste, Alterra und Technip Energies haben eine Vereinbarung unterzeichnet, um die Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe durch das Angebot einer standardisierten technologischen Lösung für das chemische Recycling voranzutreiben.

Ziel der Zusammenarbeit ist es, Unternehmen, die chemische Recyclingkapazitäten aufbauen wollen, eine modulare Standardlösung anzubieten, die auf der selbst entwickelten Verflüssigungstechnologie von Alterra basiert.

Diese Lösung kommt in Form von einsatzbereiten Modulen für den Bau von entsprechenden Anlagen zur Verflüssigung von Kunststoffabfällen. Dies ermöglicht geringere Vorinvestitionen, eine schnellere Umsetzung, eine zuverlässige Berechnung der Wirtschaftlichkeit des Projekts sowie geringere Gesamtkapitalkosten. So lassen sich Projekte zum Aufbau von Kapazitäten für das chemische Recycling effizienter durchführen – und die Industrie kann ihre Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen verringern und die Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe und Chemieprodukte beschleunigen.

Neste, Alterra und Technip Energies haben eine Vereinbarung unterzeichnet, um die Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe durch das Angebot einer standardisierten technologischen Lösung für das chemische Recycling voranzutreiben.

Ziel der Zusammenarbeit ist es, Unternehmen, die chemische Recyclingkapazitäten aufbauen wollen, eine modulare Standardlösung anzubieten, die auf der selbst entwickelten Verflüssigungstechnologie von Alterra basiert.

Diese Lösung kommt in Form von einsatzbereiten Modulen für den Bau von entsprechenden Anlagen zur Verflüssigung von Kunststoffabfällen. Dies ermöglicht geringere Vorinvestitionen, eine schnellere Umsetzung, eine zuverlässige Berechnung der Wirtschaftlichkeit des Projekts sowie geringere Gesamtkapitalkosten. So lassen sich Projekte zum Aufbau von Kapazitäten für das chemische Recycling effizienter durchführen – und die Industrie kann ihre Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen verringern und die Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe und Chemieprodukte beschleunigen.

Bei der Technologie von Alterra handelt es sich um ein thermochemisches Verflüssigungsverfahren zur Umwandlung von schwer zu recycelnden Kunststoffen in ein flüssiges, auf Kohlenwasserstoffen basierendes Zwischenprodukt. Dieses kann dann zu hochwertigen Rohstoffen für neue Kunststoffe und Chemieprodukte weiterverarbeitet werden. Bis heute hat Neste mehr als 6.000 Tonnen Material verarbeitet, das aus Kunststoffen gewonnen wurde, darunter auch ISCC PLUS-zertifiziertes Öl aus einer großtechnischen Anlage von Alterra in Akron, Ohio.

Die Expertise von drei Unternehmen in einer Lösung
Alterra und Neste arbeiten seit 2021 auf dem Gebiet des chemischen Recyclings zusammen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Optimierung der Technologie von Alterra und dem Aufbau entsprechender Wertschöpfungsketten. Seit 2022 arbeitet Alterra auch mit Technip Energies am chemischen Recycling. Nun schließen sich alle drei Unternehmen für ein einmaliges Vorhaben zusammen: Alterra und Neste lizenzieren die Technologie für das Verflüssigen, Technip Energies entwirft, konstruiert und liefert dann entsprechende Lösungen für standardisierte Anlagen an Interessenten auf der ganzen Welt.

Quelle:

Neste Corporation

30.10.2024

Rieter: Anleihe über insgesamt 65 Mio. CHF

Rieter hat eine Anleihe von 65 Mio. CHF mit einer Laufzeit von fünf Jahren und einem Coupon von 3.5% platziert. Der Nettoerlös der Emission wird für allgemeine Unternehmenszwecke verwendet. Zudem verlängere die Anleihe das Fälligkeitsprofil der Fremdfinanzierung und erhöhe die Diversifikation der Investorenbasis sowie die strategische Flexibilität, so Oliver Streuli, Rieter Group CFO.

Die Emission erfolgte durch die UBS, Zürcher Kantonalbank, Commerzbank und Basler Kantonalbank. Die Anleihe wird an der SIX Swiss Exchange kotiert.

Rieter hat eine Anleihe von 65 Mio. CHF mit einer Laufzeit von fünf Jahren und einem Coupon von 3.5% platziert. Der Nettoerlös der Emission wird für allgemeine Unternehmenszwecke verwendet. Zudem verlängere die Anleihe das Fälligkeitsprofil der Fremdfinanzierung und erhöhe die Diversifikation der Investorenbasis sowie die strategische Flexibilität, so Oliver Streuli, Rieter Group CFO.

Die Emission erfolgte durch die UBS, Zürcher Kantonalbank, Commerzbank und Basler Kantonalbank. Die Anleihe wird an der SIX Swiss Exchange kotiert.

Weitere Informationen:
Anleihe Rieter Holding AG
Quelle:

Rieter AG