Federngewinnung

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Was zeichnet Geflügelfedern und –daunen aus?

Daunen und Federn des Wassergeflügels (Gans und Ente) stellen ein hochwertiges und einmaliges Naturprodukt dar, das als Füllmaterial für Zudecken und Kissen und Bekleidung die Eigenschaften Atmungsaktivität, Feuchtetransport und Wärmeisolation bei geringem Gewicht bietet. Diese Vorzüge tragen dazu bei, dass sich Federn und Daunen z. B. in einer Zudecke gleichmäßig verteilen lassen und bereits kleine Mengen zur Füllung einer Zudecke ausreichen.
 
Daunen und Federn des Wassergeflügels (Gans und Ente) stellen ein hochwertiges und einmaliges Naturprodukt dar, das als Füllmaterial für Zudecken und Kissen und Bekleidung die Eigenschaften Atmungsaktivität, Feuchtetransport und Wärmeisolation bei geringem Gewicht bietet. Diese Vorzüge tragen dazu bei, dass sich Federn und Daunen z. B. in einer Zudecke gleichmäßig verteilen lassen und bereits kleine Mengen zur Füllung einer Zudecke ausreichen.
 
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Ist „Mauserrauf“ gleichbedeutend mit „Lebendrupf“?

In der Fachsprache der Agrarwissenschaftler nicht. Der Mauserrauf, der treffender mit „Ernten“ oder „Pflücken“ bezeichnet werden müsste, wird jeweils zum Zeitpunkt eines Federwechsels bzw. der Mauser vorgenommen, an dem eine neue Generation von Federn herangereift ist und in der Folge vom Tierkörper abgestoßen wird.
 
Mit der Mauser sorgt die Natur für das Abstoßen des Federnkleides. Die Spule der Feder steckt sehr locker im Federbalg, weil die Nährstoffversorgung hormonal bedingt unterbrochen wird.
In der Fachsprache der Agrarwissenschaftler nicht. Der Mauserrauf, der treffender mit „Ernten“ oder „Pflücken“ bezeichnet werden müsste, wird jeweils zum Zeitpunkt eines Federwechsels bzw. der Mauser vorgenommen, an dem eine neue Generation von Federn herangereift ist und in der Folge vom Tierkörper abgestoßen wird.
 
Mit der Mauser sorgt die Natur für das Abstoßen des Federnkleides. Die Spule der Feder steckt sehr locker im Federbalg, weil die Nährstoffversorgung hormonal bedingt unterbrochen wird. Daraus entsteht die Möglichkeit, die Gans ohne Schmerz und bar jeglicher Hautverletzungen zu raufen.
 
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Wo und durch wen wurde festgelegt, was Mauserrauf und was Lebendrupf ist?

Wie der Mauserrauf (= sachgemäßes Lebendraufen) vorgenommen werden muss, regelt das Europäische Übereinkommen zum Schutz von Tieren in landwirtschaftlichen Tierhaltungen (vgl. Erste Bekanntmachung der deutschen Übersetzung von Empfehlungen des Ständigen Ausschusses des Europäischen Übereinkommens zum Schutz von Tieren in landwirtschaftlichen Tierhaltungen vom 7. Februar 2000, veröffentlicht im Bundesanzeiger Jahrgang 52 Nr. 89a, herausgegeben am 11.
Wie der Mauserrauf (= sachgemäßes Lebendraufen) vorgenommen werden muss, regelt das Europäische Übereinkommen zum Schutz von Tieren in landwirtschaftlichen Tierhaltungen (vgl. Erste Bekanntmachung der deutschen Übersetzung von Empfehlungen des Ständigen Ausschusses des Europäischen Übereinkommens zum Schutz von Tieren in landwirtschaftlichen Tierhaltungen vom 7. Februar 2000, veröffentlicht im Bundesanzeiger Jahrgang 52 Nr. 89a, herausgegeben am 11. Mai 2000) und im Standard zum Lebendraufen und zur Haltung von Gänsen.
 
Die Bestimmungen wurden von einer Arbeitsgruppe bestehend aus Tierschutzbeauftragten, Politikern, Veterinärmedizinern, etc. ausgearbeitet und auf der übergeordneten, europäischen Ebene beschlossen.
 
Dieses Übereinkommen verbietet ausdrücklich, dass Nutztiere gequält werden. So darf z. B. die Federgewinnung bei lebenden Gänsen nicht außerhalb der Mauser erfolgen.
 
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Ist Lebendrupf verboten?

 
Tierquälerischer Lebendrupf ist verboten. Die EU-Gesetzgebung gestattet Mauserrauf, also das Ausstreichen des Gefieders in Zeiten des Gefiederwechsels. Ein Europäisches Übereinkommen definiert die dafür einzuhaltenden Regeln
 
 
Tierquälerischer Lebendrupf ist verboten. Die EU-Gesetzgebung gestattet Mauserrauf, also das Ausstreichen des Gefieders in Zeiten des Gefiederwechsels. Ein Europäisches Übereinkommen definiert die dafür einzuhaltenden Regeln
 
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Bei welchen Tieren wird eine Federgewinnung am lebenden Tier vorgenommen und weshalb?

 
Nach Aussagen von Experten kommt Mauserrauf nicht bei Enten, sondern bei Gänsen vor, die für das Legen von Eiern zur Erzeugung der Nachkommenschaft gehalten werden. Diese Tiere kommen mehrmals jährlich in die Mauser, den hormonell gesteuerten Prozess des Gefiederwechsels. Der Mauserrauf wurde in vergangener Zeit auch dazu genutzt, Landschaftspflege zu betreiben. Um zu vermeiden, dass eine Herde von z. B. 100 Muttergänsen Federn und Daunen verliert und diese umherfliegen und sich in Büschen, Bäumen, Gebäuden usw.
 
Nach Aussagen von Experten kommt Mauserrauf nicht bei Enten, sondern bei Gänsen vor, die für das Legen von Eiern zur Erzeugung der Nachkommenschaft gehalten werden. Diese Tiere kommen mehrmals jährlich in die Mauser, den hormonell gesteuerten Prozess des Gefiederwechsels. Der Mauserrauf wurde in vergangener Zeit auch dazu genutzt, Landschaftspflege zu betreiben. Um zu vermeiden, dass eine Herde von z. B. 100 Muttergänsen Federn und Daunen verliert und diese umherfliegen und sich in Büschen, Bäumen, Gebäuden usw. verfangen, wurden die Bauern angehalten, Landschaftspflege zu betreiben und das locker sitzende Material abzunehmen.
 
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Kann der Endverbraucher durch den Kauf von Zudecken, gefüllt mit anderen Füllmaterialien als Daunen und Federn, verhindern, dass Gänse eventuell leiden müssen?

Jeder kann die Zudecke kaufen, die er möchte. Wenn Sie sich gegen eine Daunendecke entscheiden, so wird dies keinerlei Auswirkungen auf das Angebot an Daunen haben. Daunen fallen als Nebenprodukt der Fleischerzeugung zwangsläufig an. Wenn Geflügelfleisch weiterhin in der Gunst von Verbrauchern ganz oben steht, bleibt das Angebot an Daunen unverändert. Die Daunen würden nicht verwertet, sondern weggeworfen werden und trotz ihres einmaligen Wärme-Isolationsverhaltens durch zusätzlich zu produzierende Füllungen ersetzt werden.
Jeder kann die Zudecke kaufen, die er möchte. Wenn Sie sich gegen eine Daunendecke entscheiden, so wird dies keinerlei Auswirkungen auf das Angebot an Daunen haben. Daunen fallen als Nebenprodukt der Fleischerzeugung zwangsläufig an. Wenn Geflügelfleisch weiterhin in der Gunst von Verbrauchern ganz oben steht, bleibt das Angebot an Daunen unverändert. Die Daunen würden nicht verwertet, sondern weggeworfen werden und trotz ihres einmaligen Wärme-Isolationsverhaltens durch zusätzlich zu produzierende Füllungen ersetzt werden. Dies würde einem nachhaltigen Wirtschaften entgegenstehen.
 
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Wie kann der Endverbraucher – wenn er es denn möchte - beim Kauf einer Zudecke sichergehen, dass die Daunen und Federn nicht vom lebenden Tier gewonnen wurden?

DOWNPASSAm fertigen Produkt kann er es z.B. mit Hilfe des DOWNPASS Etiketts erkennen.

In Bettwaren, die mit diesem Etikett ausgezeichnet sind, dürfen nur solche Füllmaterialien verwendet werden, die weder von lebenden Tieren noch von Tieren stammen, die zur Produktion der Stopfleber gehalten werden. Außerdem werden die Aufzuchtgebiete, aus denen die Tiere stammen, überprüft und überwacht.

DOWNPASSAm fertigen Produkt kann er es z.B. mit Hilfe des DOWNPASS Etiketts erkennen.

In Bettwaren, die mit diesem Etikett ausgezeichnet sind, dürfen nur solche Füllmaterialien verwendet werden, die weder von lebenden Tieren noch von Tieren stammen, die zur Produktion der Stopfleber gehalten werden. Außerdem werden die Aufzuchtgebiete, aus denen die Tiere stammen, überprüft und überwacht.

Ob der Hersteller über ein gültiges Audit verfügt, kann auf der Webweite www.downpass.com überprüft werden.

Dazu muss lediglich die individuelle Prüfnummer, die sich auf dem Etikett befindet, eingegeben werden, um die Bestätigung zu erhalten.

 
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Hätte ein Boykott von Daunenartikeln einen Effekt auf das Angebot?

Unter den gegebenen Bedingungen wäre der Effekt auf die Angebotsmenge wahrscheinlich zu vernachlässigen. Allerdings kann der Endverbraucher durch ein kritisches Hinterfragen der Herkunft der Ware bewirken, dass er genauere Informationen darüber erhält, wie das Material gewonnen wurde.
 
Seit einigen Jahren gibt es dazu die sogenannten Null-Toleranz-Standards, die die Verwendung von Daunen und Federn aus Lebendrupf und aus der Stopfproduktion ausschließen und eine Kontrolle der Aufzucht der Tiere verlangen.
Unter den gegebenen Bedingungen wäre der Effekt auf die Angebotsmenge wahrscheinlich zu vernachlässigen. Allerdings kann der Endverbraucher durch ein kritisches Hinterfragen der Herkunft der Ware bewirken, dass er genauere Informationen darüber erhält, wie das Material gewonnen wurde.
 
Seit einigen Jahren gibt es dazu die sogenannten Null-Toleranz-Standards, die die Verwendung von Daunen und Federn aus Lebendrupf und aus der Stopfproduktion ausschließen und eine Kontrolle der Aufzucht der Tiere verlangen. Ein in der Bettwarenbranche weit verbreiteter Standard ist der DOWNPASS. Nähe Informationen finden Sie unter www.downpass.com.