Welches sind die Ursprungsgebiete für Federn und Daunen?
Unbearbeitete Federn und Daunen, die sogenannte Rohware, kommen traditionell aus Asien (z.B. China, Taiwan) und Osteuropa (Ungarn, Polen), aber auch Länder wie Kanada, Frankreich und Russland liefern bedeutende Mengen. Die Ursprungsgebiete werden auch als Provenienz bezeichnet.
Das Füllmaterial wird zu einem sehr großen Anteil aus Ländern importiert, in denen Geflügelfleisch eines der Hauptnahrungsmittel der Bevölkerung darstellt und entsprechend intensive Geflügelzucht betrieben wird. Dies trifft unter anderem auf China zu. Dagegen wird die Geflügelzucht in Ungarn und Polen mit dem Hauptziel des Fleischexports betrieben. In Frankreich werden vor allem Enten gezogen, deren Gefieder teils für den Eigenbedarf, teils für den Export verwendet werden.
Eine große Rolle bei der Qualität der Federn/Daunen spielt das Klima, in dem die Tiere leben. Gänse und Enten, die in Regionen mit kurzen Sommern und langen Wintern leben (z.B. Island, Kanada, Sibirien), bilden ein entsprechend dichtes Gefieder aus, das sie vor der zuweilen extremen Kälte schützt. Daher besitzen diese Federn/Daunen ein besonders großes Wärme-Isolationsvermögen.