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16.10.2025

Inlandsangebot 2024 bei 49 Bekleidungsteilen pro Einwohner

Nach BTE-Berechnungen auf Basis der Import- und Exportstatistiken ist im letzten Jahr das Angebot an Bekleidung in Deutschland gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegen. So lag die sog. Inlandsverfügbarkeit 2024 bei knapp 4,08 Mrd. Teilen und damit um rund 480 Mio. höher als 2023. Allerdings lag der Wert im Jahr 2022 mit 4,46 Milliarden Bekleidungsartikeln noch einmal deutlich höher. Die geringe inländische Produktion ist bei der Berechnung nicht berücksichtigt. 
 
Rein statistisch entfiel demnach im letzten Jahr auf jeden der aktuell 83,5 Mio. Einwohner Deutschlands ein Angebot von knapp 49 neuen Bekleidungsstücken (inkl. Sport-/Berufsbekleidung, ohne Schuhe, Lederbekleidung). 2022 lag dieser Wert noch bei rund 53 Teilen. Bei Schuhen stieg das Marktangebot 2024 gegenüber dem Vorjahr um 32 Mio. auf 298 Mio. Paar, was ein statisches Inlandsangebot von 3,5 Paar pro Kopf bedeutet. Bei diesen Berechnungen unberücksichtigt bleiben die Käufe ausländischer Touristen (85 Mio. Übernachtungen in 2024) und (Shopping)Grenzgänger sowie die nicht erfassten Direkt-Importe der Endverbraucher über asiatische Plattformen wie Shein und Temu. 
 

Nach BTE-Berechnungen auf Basis der Import- und Exportstatistiken ist im letzten Jahr das Angebot an Bekleidung in Deutschland gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegen. So lag die sog. Inlandsverfügbarkeit 2024 bei knapp 4,08 Mrd. Teilen und damit um rund 480 Mio. höher als 2023. Allerdings lag der Wert im Jahr 2022 mit 4,46 Milliarden Bekleidungsartikeln noch einmal deutlich höher. Die geringe inländische Produktion ist bei der Berechnung nicht berücksichtigt. 
 
Rein statistisch entfiel demnach im letzten Jahr auf jeden der aktuell 83,5 Mio. Einwohner Deutschlands ein Angebot von knapp 49 neuen Bekleidungsstücken (inkl. Sport-/Berufsbekleidung, ohne Schuhe, Lederbekleidung). 2022 lag dieser Wert noch bei rund 53 Teilen. Bei Schuhen stieg das Marktangebot 2024 gegenüber dem Vorjahr um 32 Mio. auf 298 Mio. Paar, was ein statisches Inlandsangebot von 3,5 Paar pro Kopf bedeutet. Bei diesen Berechnungen unberücksichtigt bleiben die Käufe ausländischer Touristen (85 Mio. Übernachtungen in 2024) und (Shopping)Grenzgänger sowie die nicht erfassten Direkt-Importe der Endverbraucher über asiatische Plattformen wie Shein und Temu. 
 
Dabei entfiel ein Großteil des Bekleidungsangebots in Deutschland auf Kleinteile wie Strumpfwaren/Strumpfhosen, Wäsche/Dessous, Handschuhe, Schals, Mützen sowie T-Shirts/Unterhemden. Das waren 2024 insgesamt 2,5 Mrd. Bekleidungsstücke, bei 83,5 Mio. Einwohnern also rund 30 Teile pro Person bzw. 61,9 Prozent des Marktangebots. Bekanntlich unterliegen diese Artikel oft einem schnellen Verschleiß und/oder sollten aus hygienischen Gründen regelmäßig gewaschen bzw. erneuert werden.
 
Auf Großteile entfällt dagegen mit 19 Artikeln pro Person und Jahr bzw. 38,1 Prozent nur ein deutlich kleinerer Teil des Bekleidungsangebots. Bei Mänteln, Anoraks und Jacken lag 2024 die Inlandsverfügbarkeit für Damen, Herren und Kindern z.B. bei knapp 132 Mio. Teilen, so dass jeder Einwohner statistisch 1,6 neue Teile kaufen konnte. Bei Pullovern/Strickjacken waren es 333 Mio. Teile (4,0 Teile pro Person) und bei Blusen/Hemden 186 Mio. Teile (2,2 Teile pro Person). Auch bei diesen Artikeln kommt es zu Verschleiß oder - vor allem bei Kinderbekleidung - zu einem regelmäßigen Neukauf aufgrund von Veränderungen der Bekleidungsgröße.

Weitere Informationen:
Inlandsverfügbarkeit BTE Bekleidungsteile
Quelle:

BTE Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren

EREMA & BlockTexx® Foto Erema
EREMA & BlockTexx®
15.10.2025

Textilrecycling: EREMA Group investiert in australischen Technologie-Pionier

Während der führenden Fachmesse für Kunststoffe und Kautschuk K in Düsseldorf, gab die EREMA Gruppe eine strategische Investition in das Clean-Tech-Unternehmen BlockTexx® bekannt. Der australische Pionier hat ein Verfahren entwickelt, das Polyester und Cellulose aus Mischgeweben trennt. Durch die Kombination der Technologien beider Unternehmen soll das Recycling von gebrauchten Textilien auf industrielle Maßstäbe skaliert werden.

Der Prozess von BlockTexx® trennt Polyester und Cellulose aus gebrauchten Textilien und Bekleidung. Das gewonnene Polyester wird anschließend von der EREMA Technologie weiterverarbeitet. Die INTAREMA® FibrePro:IV bereitet es zu Pellets auf, die sich für die Herstellung neuer Bekleidungsstücke eignen. „Unser thermomechanisches Recyclingsystem ist ein Kernelement für das Textilrecycling“, sagt Wolfgang Hermann, Business Development Manager Fibres & Textiles bei der EREMA Gruppe. „Für ein vollumfängliches Textilrecycling ist jedoch eine Kombination verschiedener Technologien erforderlich, wobei BlockTexx® die Lösung für die Verarbeitung von Polyestergemischen bietet.“

Während der führenden Fachmesse für Kunststoffe und Kautschuk K in Düsseldorf, gab die EREMA Gruppe eine strategische Investition in das Clean-Tech-Unternehmen BlockTexx® bekannt. Der australische Pionier hat ein Verfahren entwickelt, das Polyester und Cellulose aus Mischgeweben trennt. Durch die Kombination der Technologien beider Unternehmen soll das Recycling von gebrauchten Textilien auf industrielle Maßstäbe skaliert werden.

Der Prozess von BlockTexx® trennt Polyester und Cellulose aus gebrauchten Textilien und Bekleidung. Das gewonnene Polyester wird anschließend von der EREMA Technologie weiterverarbeitet. Die INTAREMA® FibrePro:IV bereitet es zu Pellets auf, die sich für die Herstellung neuer Bekleidungsstücke eignen. „Unser thermomechanisches Recyclingsystem ist ein Kernelement für das Textilrecycling“, sagt Wolfgang Hermann, Business Development Manager Fibres & Textiles bei der EREMA Gruppe. „Für ein vollumfängliches Textilrecycling ist jedoch eine Kombination verschiedener Technologien erforderlich, wobei BlockTexx® die Lösung für die Verarbeitung von Polyestergemischen bietet.“

Expansion im industriellen Maßstab
BlockTexx® betreibt seine erste Anlage in Australien mit einer Verarbeitungskapazität von 10.000 Tonnen pro Jahr und plant eine zweite Anlage mit 50.000 Tonnen pro Jahr. Für diese Expansion ist ein starker Investitionspartner erforderlich. „Mischtextilien wie Baumwolle-Polyester machen über 60 Prozent der weltweiten Bekleidungsproduktion aus, sind jedoch aufgrund von Faserinkompatibilitäten und chemischer Verunreinigungen bekanntermaßen schwer zu recyceln“, sagt Adrian Jones, Mitbegründer von BlockTexx®. Die Investition der EREMA Unternehmensgruppe bringt neben Kapital fundiertes Recycling-Know-how, bewährte Technologie und Infrastruktur mit sich.

Textilindustrie steht vor Herausforderungen beim Recycling
Laut der globalen Non-Profit-Organisation Textile Exchange wurden im Jahr 2023 75 Millionen Tonnen synthetische Fasern produziert, wobei Polyester mit einem Anteil von 57 Prozent an der gesamten Faserproduktion am häufigsten vorkam. Die Recyclingquote für Polyester wird auf nur 1 Prozent geschätzt. „Derzeit stammt fast das gesamte recycelte Polyester der im Einzelhandel erhältlichen Kleidung aus PET-Flaschen“, sagt Graham Ross, Mitbegründer von BlockTexx®. Nach Angaben von Textile Exchange machten recycelte Fasern im Jahr 2023 7,7 Prozent des globalen Fasermarktes aus, wobei 7 Prozent recyceltes Polyester aus PET-Flaschenabfällen waren. Hackl betont: „Das Ziel muss sein, dass rPET aus Flaschen wieder zu neuen Flaschen verarbeitet wird. Somit ist diese Investition nicht nur für die Textilindustrie positiv, sondern auch für die Kunststoffindustrie. Indem wir rPET im Bottle-to-Bottle-Kreislauf halten, können wir das Angebot und die Preise für den Markt stabilisieren.“

Mit der kürzlich erfolgten Verabschiedung verbindlicher Rechtsvorschriften durch die EU, die Textilhersteller durch Systeme der erweiterten Herstellerverantwortung (EPR) für die Sammlung, Sortierung und das Recycling von Textilabfällen verantwortlich machen, steht der Sektor vor einem Wandel. Mit dem Inkrafttreten dieser Vorschriften in den kommenden Jahren wird die Nachfrage nach Lösungen für das Recycling von Alttextilien voraussichtlich erheblich steigen. „Die EU-Gesetzgebung könnte die Branche grundlegend verändern. Während der Großteil der Textilproduktion in Asien stattfindet, ist Europa ein wichtiger Konsument von Mode. Diese Gesetzgebung wird daher erhebliche globale Auswirkungen haben“, sagt Ross.

Neue Standards für Kreislaufwirtschaft
Durch die Kombination von mechanischer Verarbeitung, chemischer Trennung und Faserregeneration schafft die Partnerschaft ein Modell, das neue industrielle Standards für die Kreislaufwirtschaft setzt. „Vor 25 Jahren konnte man sich noch kein Bottle-to-Bottle-Recycling vorstellen. Heute ist es Standard. Ich bin überzeugt, dass dies auch für das Recycling von Textile-to-Textile geschehen wird“, sagt Hackl. „Die Textilindustrie hat die Bedeutung des Recyclings nur langsam erkannt und oft Schwierigkeiten als Ausrede angeführt. Jetzt gibt es keine Ausreden mehr. Durch die Zusammenarbeit zwischen der EREMA Gruppe und BlockTexx® wird das Recycling von Textilien zu Textilien im industriellen Maßstab Realität werden“, fügt Jones hinzu.

Mit der strategischen Zusammenarbeit unterstreicht die EREMA Group ihr Engagement, Polyester wieder in den Produktionszyklus der Bekleidungsindustrie zurückzuführen und Textile-to-Textile-Recycling zu etablieren. „Die PET-Faserindustrie ist dreimal so groß wie die PET-Flaschenindustrie. In den vergangenen Jahren haben wir kontinuierlich in die Forschung und Entwicklung im Bereich Textil- und Faserrecycling investiert und verfügen über die geeignete Technologie für das Recycling von Polyesterfasern. Langfristig verfolgen wir das Ziel, Textilrecycling in großem Maßstab industriell zu realisieren. Wir sehen BlockTexx® hierfür als einen zentralen Partner. Deren Technologie ebnet den Weg, um gebrauchte Textilien wieder in den Produktionszyklus zu bringen“, so Manfred Hackl, CEO der EREMA Group.

Quelle:

Erema

Eric Rehbock Foto bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung
Eric Rehbock
15.10.2025

Textilien: Recyclingbranche am Limit – Politik gefordert

Die Bundesregierung will ein Aktionsprogramm mit kurzfristig realisierbaren Maßnahmen zur Umsetzung der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie verabschieden.
Ein Spitzengespräch mit Bundesumweltminister Carsten Schneider und wichtigen Verbänden hat dazu in Berlin stattgefunden. Im Interview erläutert bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock seine Eindrücke und Prioritäten.

Wie bewerten Sie dieses Treffen?
Eric Rehbock: Der bvse hat intensiv an der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie mitgearbeitet. Das Thema liegt uns naturgemäß sehr am Herzen. Mit dem Ergebnis waren wir allerdings nicht zufrieden. Wir haben kritisiert, dass die NKWS zu unverbindlich und zu unkonkret geblieben ist. Insofern begrüßen wir ausdrücklich die Absicht der Bundesregierung, jetzt ein Aktionsprogramm mit konkreten Maßnahmen auf den Weg zu bringen. Das Treffen in Berlin war wichtig. In einer konstruktiven Runde engagierter Verbandsvertreter haben wir einen interessierten und fokussierten Minister erlebt. Aus meiner Sicht war das insgesamt ein gutes Spitzengespräch.

Die Bundesregierung will ein Aktionsprogramm mit kurzfristig realisierbaren Maßnahmen zur Umsetzung der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie verabschieden.
Ein Spitzengespräch mit Bundesumweltminister Carsten Schneider und wichtigen Verbänden hat dazu in Berlin stattgefunden. Im Interview erläutert bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock seine Eindrücke und Prioritäten.

Wie bewerten Sie dieses Treffen?
Eric Rehbock: Der bvse hat intensiv an der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie mitgearbeitet. Das Thema liegt uns naturgemäß sehr am Herzen. Mit dem Ergebnis waren wir allerdings nicht zufrieden. Wir haben kritisiert, dass die NKWS zu unverbindlich und zu unkonkret geblieben ist. Insofern begrüßen wir ausdrücklich die Absicht der Bundesregierung, jetzt ein Aktionsprogramm mit konkreten Maßnahmen auf den Weg zu bringen. Das Treffen in Berlin war wichtig. In einer konstruktiven Runde engagierter Verbandsvertreter haben wir einen interessierten und fokussierten Minister erlebt. Aus meiner Sicht war das insgesamt ein gutes Spitzengespräch.

Zu dem Spitzengespräch wurde ein Entwurf für ein Aktionsprogramm vorgestellt. Entspricht das den Vorstellungen des bvse?
Eric Rehbock: Es ist ein guter Aufschlag. Die zentralen Themen sind enthalten – darauf kommt es an. Wir dürfen dabei aber die aktuelle Lage in den einzelnen Recyclingbranchen nicht aus dem Blick verlieren.

Neben dem Kunststoffrecycling steht auch das Textilrecycling vor dem Kollaps.
Eric Rehbock: Ja, das habe ich Bundesumweltminister Schneider sehr deutlich gesagt. Wir können nicht einfach abwarten, bis die Herstellerverantwortung eingeführt ist. Die Gefahr ist real, dass unser bewährtes Sammelsystem bis dahin nicht überlebt. Die Zahl der Insolvenzen nimmt im Textilbereich stetig zu. Wir brauchen jetzt eine tragfähige Strategie, um dieses System zu erhalten – nicht irgendwann, sondern sofort.

Denken Sie, dass die Politik das Problem erkannt hat?
Eric Rehbock: Daran arbeiten wir intensiv. Bundesumweltminister Schneider hat im Spitzengespräch die Dimension des Problems klar erkannt und gezielte Nachfragen gestellt. Er hat uns zugesagt, das Thema der Sammlung, Sortierung und Verwertung von Alttextilien unter Beibehaltung der seit Jahrzehnten bewährten Struktur, prioritär in das Aktionsprogramm aufzunehmen. Jetzt gilt es, gemeinsam dranzubleiben und Lösungen zu entwickeln.

14.10.2025

BVSE fordert Nachbesserungen bei Aktionsprogramm Kreislaufwirtschaft

Das Bundesumweltministerium hat am 14. Oktober im Rahmen eines Dialogforums unter Beteiligung von Bundesumweltminister Carsten Schneider den Entwurf des Aktionsprogramms der Nationalen Kreislaufwirtschaft (NKWS) vorgestellt.

Das Programm bündelt priorisierte Maßnahmen aus der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie, die bis Ende 2027 umgesetzt werden sollen, und setzt damit einen zentralen Auftrag des Koalitionsvertrages um: kurzfristig realisierbare Schritte zur Schließung von Stoffkreisläufen zu definieren.

Für den bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung nahm Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock am Dialogforum in Berlin teil. Der Verband begrüßt den Entwurf ausdrücklich, sieht jedoch in mehreren Punkten erheblichen Nachbesserungsbedarf.

„Mit dem Aktionsprogramm wird ein wichtiger Impuls gesetzt, um die Kreislaufwirtschaft in Deutschland weiter zu stärken“, betont bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock. „Aber entscheidende Rahmenbedingungen, die Recycling und Ressourcenschutz wirklich voranbringen, fehlen bislang. Wenn wir die Kreislaufwirtschaft erfolgreich ausbauen wollen, müssen jetzt die richtigen Weichen gestellt werden.“

Das Bundesumweltministerium hat am 14. Oktober im Rahmen eines Dialogforums unter Beteiligung von Bundesumweltminister Carsten Schneider den Entwurf des Aktionsprogramms der Nationalen Kreislaufwirtschaft (NKWS) vorgestellt.

Das Programm bündelt priorisierte Maßnahmen aus der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie, die bis Ende 2027 umgesetzt werden sollen, und setzt damit einen zentralen Auftrag des Koalitionsvertrages um: kurzfristig realisierbare Schritte zur Schließung von Stoffkreisläufen zu definieren.

Für den bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung nahm Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock am Dialogforum in Berlin teil. Der Verband begrüßt den Entwurf ausdrücklich, sieht jedoch in mehreren Punkten erheblichen Nachbesserungsbedarf.

„Mit dem Aktionsprogramm wird ein wichtiger Impuls gesetzt, um die Kreislaufwirtschaft in Deutschland weiter zu stärken“, betont bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock. „Aber entscheidende Rahmenbedingungen, die Recycling und Ressourcenschutz wirklich voranbringen, fehlen bislang. Wenn wir die Kreislaufwirtschaft erfolgreich ausbauen wollen, müssen jetzt die richtigen Weichen gestellt werden.“

Der bvse fordert insbesondere einen Genehmigungsturbo für Recyclinganlagen, um den dringend benötigten Ausbau von Recyclingkapazitäten zu beschleunigen. Ebenso müsse der Bürokratieabbau für Entsorgungs- und Recyclingunternehmen endlich konsequent umgesetzt werden. „Durch die stärkere Einbeziehung des Entsorgungsfachbetriebs gemäß § 56 Kreislaufwirtschaftsgesetz kann beispielsweise unnötiger Mehrfachzertifizierung wirksam entgegengewirkt werden, ohne dass Qualitätsstandards leiden“, so Rehbock.

Als besonders kritisch bewertet der bvse die aktuelle Lage im Kunststoffrecycling. „Unsere Branche steht mit dem Rücken zur Wand. Wenn nicht schnell gehandelt wird, gehen wertvolle Recyclingkapazitäten in Deutschland und Europa unwiederbringlich verloren“, warnt Rehbock. Der Verband fordert deshalb eine Änderung des § 21 Verpackungsgesetz zur Förderung des Rezyklateinsatzes sowie wirksame Maßnahmen gegen falsch deklarierte Rezyklatimporte.

Auch die öffentliche Beschaffung müsse stärker als Hebel für die Kreislaufwirtschaft genutzt werden. Der bvse unterstützt daher die geplante Schärfung des § 45 Kreislaufwirtschaftsgesetz. „Diese Regelung sollte rechtlich verpflichtend und einklagbar ausgestaltet werden, um wirklich Wirkung zu entfalten“, betont Rehbock.
Positiv bewertet der Verband die geplante Novelle der Ersatzbaustoffverordnung und fordert, die Ergebnisse des Planspiels 2.0 möglichst noch im ersten Halbjahr 2026 vollständig umzusetzen.

Ebenso begrüßt der bvse den angekündigten „Runden Tisch Reduzierung Brandrisiko durch Lithium-Batterien“, der eine Forderung der Branche aufgreift. Ergänzend spricht sich der Verband für die schnelle Einführung eines Batteriepfands sowie für ein Verbot oder eine Bepfandung von Einweg-E-Zigaretten aus.

Darüber hinaus mahnt der bvse eine gezielte Förderung mittelständischer Unternehmen an. „Es reicht nicht, nur Pilot- oder Demonstrationsanlagen zu unterstützen“, erklärt Rehbock. „Wir brauchen endlich Förderprogramme, die dafür sorgen, dass im Labor oder Technikumsmaßstab erprobte Recyclingverfahren auch in die betriebliche Praxis überführt werden können. Ohne finanzielle Unterstützung ist das für viele mittelständische Betriebe schlicht nicht zu stemmen.“

Nur wenn diese zentralen Punkte in das Aktionsprogramm aufgenommen werden, kann es sein Ziel erreichen – nämlich die Kreislaufwirtschaft in Deutschland tatsächlich zu stärken und nachhaltige Investitionen in Recycling und Ressourcenschutz langfristig zu sichern.

Markus Huber-Lindinger, Managing Director bei EREMA, präsentiert den neuen Laserfilter LF 812 am EREMA Messestand auf der K 2025. Foto (c) EREMA GmbH
Markus Huber-Lindinger, Managing Director bei EREMA, präsentiert den neuen Laserfilter LF 812 am EREMA Messestand auf der K 2025.
14.10.2025

EREMA: Laserfilter weiterentwickelt für hohe Durchsätze im Kunststoffrecycling

Zur K 2025 stellt EREMA eine Innovation der Marke POWERFIL vor und will damit Maßstäbe in der Schmelzefiltration für das Kunststoffrecycling setzen. Der neue Hochleistungsfilter LF 812 weist eine doppelt so große Siebfläche gegenüber dem bisherigen Spitzenmodell LF 406 auf und erweitert die Serie nach oben hin. Neu ist die Integration des bewährten Lock & Change-Systems für den Siebwechsel während des laufenden Betriebs in den Endurance-Filter, der die Vorfiltration stark kontaminierter Inputströme – etwa ungewaschener Materialien – übernimmt. 

Zur K 2025 stellt EREMA eine Innovation der Marke POWERFIL vor und will damit Maßstäbe in der Schmelzefiltration für das Kunststoffrecycling setzen. Der neue Hochleistungsfilter LF 812 weist eine doppelt so große Siebfläche gegenüber dem bisherigen Spitzenmodell LF 406 auf und erweitert die Serie nach oben hin. Neu ist die Integration des bewährten Lock & Change-Systems für den Siebwechsel während des laufenden Betriebs in den Endurance-Filter, der die Vorfiltration stark kontaminierter Inputströme – etwa ungewaschener Materialien – übernimmt. 

„Die Weiterentwicklung unseres Laserfilters ist ein entscheidender Schritt, um den wachsenden Anforderungen an hohe Durchsätze im Kunststoffrecycling bei gleichzeitig höchster Schmelzequalität gerecht zu werden“, sagt Markus Huber-Lindinger, Managing Director bei EREMA. Die um 100 Prozent vergrößerte Siebfläche des neuen Laserfilters LF 812 ermöglicht entweder eine Steigerung der Durchsatzmenge oder bei gleichbleibendem Durchsatz den Einsatz feinerer Siebe, was insbesondere bei qualitätssensitiven Anwendungen von Vorteil ist. Durch die größere Filterfläche ist der Betrieb mit niedrigerem Druck und einer geringeren thermischen Belastung der Schmelze ebenso möglich. 

Maximale Siebfläche, minimaler Platzbedarf
Bis zu 5.000 Kilogramm filtrierte Schmelze pro Stunde sind mit dem neuen Laserfilter in SINGLE-Ausführung möglich. „Als führender Anbieter von Kunststoffrecyclinganlagen setzen wir bei EREMA unsere Erfahrung und unser technisches Know-how gezielt ein, um groß dimensionierte Anlagen mit einer leistungsstarken Filtration in kompakter Bauweise auszurüsten“, betont Markus Huber-Lindinger. Der Laserfilter LF 812 deckt in SINGLE-Ausführung Anwendungen mit Durchsätzen ab, für die bislang mehrere Filtereinheiten notwendig waren. „Durch den beachtlichen Flächenzuwachs ergeben sich neue Spielräume für das Anlagendesign. In vielen Fällen führt dies zu einem geringeren Platzbedarf und einer kompakter ausgelegten Gesamtlösung,“ ergänzt Robert Obermayr, Product Group Manager für POWERFIL bei EREMA. 

Eigenfertigung für höchste Qualität und Versorgungssicherheit
Qualitative Hochleistungsfilter gewinnen im Kunststoffrecycling weiterhin an Bedeutung. Die EREMA Unternehmensgruppe reagiert darauf mit dem gezielten Ausbau der Eigenfertigung der Filterkomponenten bei 3S in Wartberg, einem Schwesterunternehmen von EREMA. Investitionen in neue Fertigungstechnologien und eine eigene Wärmebehandlung erhöhen die Fertigungstiefe und sichern eine konstant hohe Bauteilqualität. 

Weitere Informationen:
EREMA Kunststoffrecycling Laserfilter
Quelle:

EREMA GmbH

Filiale in Nürnberg Foto Decathlon
Filiale in Nürnberg
14.10.2025

Decathlon startet in Nürnberg: 100. Filiale in Deutschland

Decathlon, der international tätige Sportartikelhersteller und -händler, hat am Freitag, den 14. November 2025, seinen neuen Store im Stammhaus von Wöhrl am Ludwigsplatz eröffnet. Auf einer Verkaufsfläche von rund 3.000 m² entsteht eine neue Anlaufstelle für alle Sportbegeisterten der Region. Mit dem neuen Standort, der zugleich die 100. Filiale in Deutschland ist, schafft Decathlon rund 35 neue Arbeitsplätze und stärkt seine Präsenz in Bayern.
 
Die Eröffnung in der hochfrequentierten Nürnberger Innenstadt markiert einen besonderen Moment für das Unternehmen. Es ist der zweite Store neben dem bereits bestehenden Store in Fürth für die Region. Im Laufe des Jahres 2026 wird zudem im Nürnberger Franken-Center noch eine weitere Filiale eröffnen. Modernes Store-Konzept in zentraler Lage
Bei der Filiale handelt es sich um eine klassische Multisport-Großfläche, die mit ihrer Größe ausreichend Platz für ein breites Sortiment sowie für großzügige Testflächen bietet. Kunden können Produkte direkt vor Ort ausprobieren und sich von sportlichen Fachexpert:innen beraten lassen. 

Decathlon, der international tätige Sportartikelhersteller und -händler, hat am Freitag, den 14. November 2025, seinen neuen Store im Stammhaus von Wöhrl am Ludwigsplatz eröffnet. Auf einer Verkaufsfläche von rund 3.000 m² entsteht eine neue Anlaufstelle für alle Sportbegeisterten der Region. Mit dem neuen Standort, der zugleich die 100. Filiale in Deutschland ist, schafft Decathlon rund 35 neue Arbeitsplätze und stärkt seine Präsenz in Bayern.
 
Die Eröffnung in der hochfrequentierten Nürnberger Innenstadt markiert einen besonderen Moment für das Unternehmen. Es ist der zweite Store neben dem bereits bestehenden Store in Fürth für die Region. Im Laufe des Jahres 2026 wird zudem im Nürnberger Franken-Center noch eine weitere Filiale eröffnen. Modernes Store-Konzept in zentraler Lage
Bei der Filiale handelt es sich um eine klassische Multisport-Großfläche, die mit ihrer Größe ausreichend Platz für ein breites Sortiment sowie für großzügige Testflächen bietet. Kunden können Produkte direkt vor Ort ausprobieren und sich von sportlichen Fachexpert:innen beraten lassen. 

Unter anderem gibt es vor Ort ein Angebot für ambitionierte Läuferinnen und Läufer sowie Fitness-Athlet:innen, das durch eine gezielte Auswahl für den Trekking- und Bergsport ergänzt wird. Das nahtlose Omnichannel-Erlebnis wird durch digitale Terminals im Store sichergestellt, über die auf das gesamte Online-Sortiment zugegriffen werden kann. Bis zu einem Gewicht von rund 30 Kilogramm sind Bestellungen nach Hause kostenlos.
Die Filiale bietet zudem umfassende Serviceangebote wie Reparaturen in der Werkstatt, den Ankauf von Gebrauchtartikeln (Buy Back) und den Verkauf von geprüften Second-Use-Produkten.

Strategische Partnerschaften als Wachstumstreiber
Die Eröffnung in Nürnberg ist ein Paradebeispiel für die aktuelle Expansionsstrategie von Decathlon. Starke Partnerschaften mit etablierten Händlern sind ein wichtiger Hebel, um in attraktiven Innenstadtlagen präsent zu sein. 

Die Eröffnung in Nürnberg ist Teil der deutschlandweiten Expansionsstrategie, die bis 2027 eine Aufstockung auf insgesamt mindestens 150 Filialen vorsieht.

Quelle:

Decathlon

Chennai Foto (c) Freudenberg Performance Materials Apparel
14.10.2025

Freudenberg: Lokale Produktionserweiterung für den indischen Bekleidungsmarkt

Freudenberg Performance Materials Apparel (Freudenberg Apparel) hat am 14. Oktober die Erweiterung seines Produktionsstandorts in Chennai, Indien eröffnet. Das Unternehmen expandiert seine Produktionsfläche um nahezu 2.000 Quadratmeter und führt neue Produktionslinien ein, die speziell auf den indischen Bekleidungsmarkt zugeschnitten sind. Die strategische Investition zielt darauf ab, die Durchlaufzeiten deutlich zu verkürzen und die Verfügbarkeit hochwertiger, lokal produzierter Einlagen für den sich schnell entwickelnden Bekleidungssektor in Indien und Südasien zu verbessern.

Die Erweiterung vergrößert die Produktionsfläche des Standortes von rund 3.700 auf rund 5.600 Quadratmeter. Zudem nimmt Freudenberg Apparel spezielle Produktionslinien für Einlagen aus 100 Prozent Baumwolle und 100 Prozent Polyester in Betrieb. Die neuen Produktionslinien ermöglichen insbesondere die lokale Produktion von Einlagen aus bi-elastischem Polyester für Oberhemden und Gewebeeinlagen aus Polyester. Dadurch kann die steigende Nachfrage nach innovativen, hochwertigen Materialien mit schnellerer Lieferung gedeckt werden.

Freudenberg Performance Materials Apparel (Freudenberg Apparel) hat am 14. Oktober die Erweiterung seines Produktionsstandorts in Chennai, Indien eröffnet. Das Unternehmen expandiert seine Produktionsfläche um nahezu 2.000 Quadratmeter und führt neue Produktionslinien ein, die speziell auf den indischen Bekleidungsmarkt zugeschnitten sind. Die strategische Investition zielt darauf ab, die Durchlaufzeiten deutlich zu verkürzen und die Verfügbarkeit hochwertiger, lokal produzierter Einlagen für den sich schnell entwickelnden Bekleidungssektor in Indien und Südasien zu verbessern.

Die Erweiterung vergrößert die Produktionsfläche des Standortes von rund 3.700 auf rund 5.600 Quadratmeter. Zudem nimmt Freudenberg Apparel spezielle Produktionslinien für Einlagen aus 100 Prozent Baumwolle und 100 Prozent Polyester in Betrieb. Die neuen Produktionslinien ermöglichen insbesondere die lokale Produktion von Einlagen aus bi-elastischem Polyester für Oberhemden und Gewebeeinlagen aus Polyester. Dadurch kann die steigende Nachfrage nach innovativen, hochwertigen Materialien mit schnellerer Lieferung gedeckt werden.

Deutlich kürzere Vorlaufzeiten 
Der mit modernsten Maschinen ausgestattete erweiterte Standort verfügt nun über eine verbesserte interne Qualitätssicherung und beschleunigte Produktionsprozesse. Die Vorlaufzeiten für indische Kunden reduzieren sich aufgrund der lokalen Produktion von sechs bis acht Wochen auf nur ein bis zwei Wochen - verglichen mit bisherigen Importen aus China. Darüber hinaus können Kunden mit einem Kostenvorteil gegenüber zollpflichtigen Importwaren rechnen.

Support-Netzwerk für die indische Textilindustrie
Freudenberg Apparel hat seit der Expansion nach Indien im Jahr 1998 ein Support-Netzwerk für die indische Textilindustrie aufgebaut, darunter technische Studios in Chennai, Bangalore und Gurgaon. Diese Studios bieten technische Beratung, Lösungsdienstleistungen, technische Seminare, Trendkollektionen und Mockups, Empfehlungen für Einlagen und Audits für Fusing-Pressen – Dienstleistungen, die die erweiterten Fertigungskapazitäten ergänzen. 

Die neuen Produktionslinien ergänzen die bestehenden Kapazitäten für Pastendruck, 3P-Druck und Pulverdruck im Werk in Chennai und erweitern so die Palette der Produkte, die vor Ort hergestellt werden können.

Quelle:

Freudenberg Performance Materials Apparel

Reifenhäuser gewinnt German Design Award für neues User Interface Bild: HMI Project
Reifenhäuser gewinnt German Design Award für neues User Interface
13.10.2025

Reifenhäuser gewinnt German Design Award für neues User Interface

Die Reifenhäuser Gruppe hat auf der K 2025 in Düsseldorf erstmals sein neues unternehmensweites User Interface präsentiert, das eine einheitliche Designsprache für Blasfolien-, Flachfolien- und Vliesstoff- Anlagen sowie eine besonders einfache Bedienung bietet. Das Gesamtkonzept überzeugt auch die Jury des German Design Awards, die das System während der Messe mit dem renommierten Designpreis ausgezeichnet hat. 

In Zeiten des weltweit wachsenden Fachkräftemangels, ist die einfache und intuitive Bedienung von Produktionsanlagen ein entscheidendes Erfolgskriterium. Deshalb hat Reifenhäuser sein Human Maschine Interface (HMI) komplett überarbeitet und eine neue, optisch ansprechende und reaktionsschnelle Lösung vorgestellt. Sie vereint die komplexen und heterogenen Anforderungen unterschiedlicher Extrusionsbereiche in einem flexiblen und skalierbaren System. Reifenhäuser zeigt die neue HMI im Rahmen seines – während der K Messe stattfindenden – Open House an seinen neuen Blas- und Flachfolienanlagen EVO GEN3 und EVEREX. 

Die Reifenhäuser Gruppe hat auf der K 2025 in Düsseldorf erstmals sein neues unternehmensweites User Interface präsentiert, das eine einheitliche Designsprache für Blasfolien-, Flachfolien- und Vliesstoff- Anlagen sowie eine besonders einfache Bedienung bietet. Das Gesamtkonzept überzeugt auch die Jury des German Design Awards, die das System während der Messe mit dem renommierten Designpreis ausgezeichnet hat. 

In Zeiten des weltweit wachsenden Fachkräftemangels, ist die einfache und intuitive Bedienung von Produktionsanlagen ein entscheidendes Erfolgskriterium. Deshalb hat Reifenhäuser sein Human Maschine Interface (HMI) komplett überarbeitet und eine neue, optisch ansprechende und reaktionsschnelle Lösung vorgestellt. Sie vereint die komplexen und heterogenen Anforderungen unterschiedlicher Extrusionsbereiche in einem flexiblen und skalierbaren System. Reifenhäuser zeigt die neue HMI im Rahmen seines – während der K Messe stattfindenden – Open House an seinen neuen Blas- und Flachfolienanlagen EVO GEN3 und EVEREX. 

Der Bediener gelangt in maximal zwei Klicks zu jeder Einstellung und behält dank individualisierbarer Dashboards und einer übersichtlichen Start-up- Seite jederzeit die Kontrolle über den gesamten Extrusionsprozess. Das intelligente Farbkonzept sowie die intuitive und reaktionsschnelle Touch- Oberfläche beschleunigen die Eingaben deutlich.

Die Neuentwicklung erfolgte gemeinsam mit HMI Project - ein vielfach ausgezeichnetes Büro für Human Maschine Interfaces (HMI). Um den Bedienalltag an komplexen Maschinen zu erleichtern, stand bei der Entwicklung der neuen HMI der Mensch im Mittelpunkt. In einem nutzerzentrierten Prozess wurden reale Nutzungsszenarien analysiert und durch Usability-Tests validiert. Ergebnis ist ein modulares, skalierbares und extrem flexibles Interface, das technische Komplexität und Benutzerfreundlichkeit auf höchstem Niveau vereint. Assistenzsysteme, informative Illustrationen und eine klare visuelle Hierarchie unterstützen den Bediener bei der Einrichtung, Überwachung und Optimierung sensibler Produktionsprozesse. 

Der German Design Award zählt zu den angesehensten Auszeichnungen der Designlandschaft. Seit 2012 identifiziert der Award maßgebliche Gestaltungstrends, macht sie sichtbar und zeichnet sie aus. Jährlich werden herausragende Arbeiten aus den Bereichen Produktdesign, Kommunikationsdesign und Architektur prämiert.

PRINT DIGITAL CONVENTION Credit: Messe Düsseldorf Constanze Tillmann
PRINT DIGITAL CONVENTION
13.10.2025

Netzwerk der PRINT DIGITAL CONVENTION 2026 wächst

Mit dem European Brand & Packaging Design Association (epda) und dem Verband Druck + Medien Nord-West (VDM Nord-West) wächst das Partnernetzwerk der PRINT DIGITAL CONVENTION 2026. Die neuen Kooperationen bringen frische Impulse, erweitern die Reichweite und stärken die Attraktivität der PDC als Plattform für Austausch, Innovation und neue Geschäftspotenziale. Am 16. und 17. Juni 2026 lädt die Kongressmesse Macherinnen und Macher aus der Print-, Medien- und Kommunikationsbranche ins Foyer der Halle 1 auf dem Düsseldorfer Messegelände ein. 

Zukunftsgerichtete Kooperationen stärken das Profil der PDC
Mit der epda, dem führenden europäischen Netzwerk für Packaging-Design, und dem VDM Nord-West, einem der größten Regionalverbände der Druck- und Medienbranche, gewinnt die PRINT DIGITAL CONVENTION zwei Partner, die Kreativität, Branchenkompetenz und starke Netzwerke einbringen. Die Kooperationen erweitern das thematische Spektrum der Messe, stärken die fachliche Relevanz und setzen ein klares Zeichen für interdisziplinäre Zusammenarbeit.

Mit dem European Brand & Packaging Design Association (epda) und dem Verband Druck + Medien Nord-West (VDM Nord-West) wächst das Partnernetzwerk der PRINT DIGITAL CONVENTION 2026. Die neuen Kooperationen bringen frische Impulse, erweitern die Reichweite und stärken die Attraktivität der PDC als Plattform für Austausch, Innovation und neue Geschäftspotenziale. Am 16. und 17. Juni 2026 lädt die Kongressmesse Macherinnen und Macher aus der Print-, Medien- und Kommunikationsbranche ins Foyer der Halle 1 auf dem Düsseldorfer Messegelände ein. 

Zukunftsgerichtete Kooperationen stärken das Profil der PDC
Mit der epda, dem führenden europäischen Netzwerk für Packaging-Design, und dem VDM Nord-West, einem der größten Regionalverbände der Druck- und Medienbranche, gewinnt die PRINT DIGITAL CONVENTION zwei Partner, die Kreativität, Branchenkompetenz und starke Netzwerke einbringen. Die Kooperationen erweitern das thematische Spektrum der Messe, stärken die fachliche Relevanz und setzen ein klares Zeichen für interdisziplinäre Zusammenarbeit.

Raum für Innovation und Geschäft
Mit rund 1.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche, einem hochwertig kuratierten Kongressprogramm und innovativen Multichannel-Formaten bleibt die PRINT DIGITAL CONVENTION 2026 Impulsgeberin der Branche. Die neuen Partnerschaften verstärken Reichweite, Themenvielfalt und Marktzugang – und bieten Ausstellern beste Chancen, sich in einem zukunftsrelevanten Umfeld wirkungsvoll zu präsentieren.

Die PRINT DIGITAL CONVENTION findet vom 16. bis 17. Juni 2026 in Düsseldorf statt und wird vom Fachverband Medienproduktion (FMP) in Partnerschaft mit der Messe Düsseldorf, der drupa, veranstaltet. 

 

„Z-Guard“ in zurückgelehnter Sitzposition (c) Adient
„Z-Guard“ in zurückgelehnter Sitzposition
13.10.2025

Adient & Autoliv: Dynamische Sicherheitslösungen für Autositze

Adient, ein führender Anbieter von Automobilsitzen, und Autoliv, ein führender Anbieter von Fahrzeugsicherheitssystemen, haben gemeinsam innovative Sicherheitslösungen entwickelt, die den Insassenschutz bei stark zurückgelehnten Sitzpositionen – gemeinhin als „Zero-Gravity“-Position bezeichnet – deutlich verbessern. Die nun serienreifen Lösungen kombinieren Adients neues Sitzkonzept „Z-Guard“ mit den fortschrittlichen Sicherheitstechnologien von Autoliv.
 
Da Elektrifizierung und intelligente Technologien die Automobilindustrie weiterhin verändern, erfreuen sich „Zero-Gravity“-Sitze aufgrund ihrer ergonomischen Vorteile in Fahrzeugen der Mittel- und Oberklasse zunehmender Beliebtheit. Eine stark zurückgelehnte Sitzposition kann jedoch die Wirksamkeit herkömmlicher Sicherheitssysteme beeinträchtigen, die typischerweise für standardmäßiges aufrechtes Sitzen ausgelegt sind. Dies kann zu Sicherheitsrisiken führen.
 
Um dieser Herausforderung zu begegnen, haben Adient und Autoliv gemeinsam eine wegweisende Sicherheitslösung entwickelt, durch die der Insassenschutz bei stark zurückgelehnten Sitzpositionen deutlich verbessert wird.
 

Adient, ein führender Anbieter von Automobilsitzen, und Autoliv, ein führender Anbieter von Fahrzeugsicherheitssystemen, haben gemeinsam innovative Sicherheitslösungen entwickelt, die den Insassenschutz bei stark zurückgelehnten Sitzpositionen – gemeinhin als „Zero-Gravity“-Position bezeichnet – deutlich verbessern. Die nun serienreifen Lösungen kombinieren Adients neues Sitzkonzept „Z-Guard“ mit den fortschrittlichen Sicherheitstechnologien von Autoliv.
 
Da Elektrifizierung und intelligente Technologien die Automobilindustrie weiterhin verändern, erfreuen sich „Zero-Gravity“-Sitze aufgrund ihrer ergonomischen Vorteile in Fahrzeugen der Mittel- und Oberklasse zunehmender Beliebtheit. Eine stark zurückgelehnte Sitzposition kann jedoch die Wirksamkeit herkömmlicher Sicherheitssysteme beeinträchtigen, die typischerweise für standardmäßiges aufrechtes Sitzen ausgelegt sind. Dies kann zu Sicherheitsrisiken führen.
 
Um dieser Herausforderung zu begegnen, haben Adient und Autoliv gemeinsam eine wegweisende Sicherheitslösung entwickelt, durch die der Insassenschutz bei stark zurückgelehnten Sitzpositionen deutlich verbessert wird.
 
Multidimensionaler kollaborativer Schutz: vollständiges dynamisches Sicherheitssystem
Adients „Z-Guard“-Sitzsystem basiert auf dem Prinzip des multidimensionalen kollaborativen Schutzes und integriert fortschrittliche Rückhalte- und energieabsorbierende Technologien in ein dynamisches Sicherheitssystem, das zum Schutz der Insassen im Falle einer Kollision konzipiert wurde. Im Mittelpunkt stehen zwei wesentliche Innovationen: 

  • Aktiver Polster-Klappmechanismus: Bei einem Zusammenstoß lässt diese Funktion die Sitzstruktur rasch hochklappen, um Energie abzudämpfen und die Körperhaltung anzupassen, wodurch die Einwirkung auf die Wirbelsäule verringert und wichtige Körperregionen geschützt werden.
  • Verstellbarer Sicherheitsgurtauslass: Dieser Mechanismus passt sich an verschiedene Körperhaltungen und -formen der Insassen an und erhöht so den Komfort, während er gleichzeitig die straffe Rückhaltewirkung maximiert und Risiken wie das Abrutschen von der Schulter minimiert.

Ergänzt werden diese Innovationen durch weitere Technologien von Autoliv: das integrierte Sicherheitsgurtsystem für verbesserte Stabilität, den dynamischen Lendenwirbelretraktor für geregelte Rückhaltekraft, den Beckenkissen-Airbag zur Dämpfung des Beckenaufpralls und den Kopf-Seitenairbag für einen verbesserten Seitenaufprallschutz in zurückgelehnter Position. Zusammen schützen diese Systeme kritische Bereiche – Kopf, Hals, Brustkorb und Becken – und bieten einen dynamischen, umfassenden Insassenschutz.
 
Proaktiver, vorausschauender Schutz: Aufbau einer intelligenten Sicherheitsstruktur
Das „Z-Guard“-Konzept ermöglicht eine tiefgreifende Integration mit Fahrerassistenzsystemen, zugeschnitten auf Anforderungen von OEMs und reale Szenarien. Unter Verwendung vorausschauender Signale nutzt es eine schnelle, motorbetriebene Sitzverstellung, um die Körperhaltung des Insassen vor einer Kollision anzupassen und so das Verletzungsrisiko zu verringern.
 
Für den Fall, dass ein Fahrzeug einen Unfall nicht rechtzeitig erkennen kann oder über keine aktive Neupositionierungsfunktion verfügt, bietet „Z-Guard“ dennoch soliden Schutz durch doppelte Gurtstraffer, Polsterpufferung und einen Hochklappmechanismus. Diese Systeme wirken zusammen, um Vorwärtsbewegungen und den U-Boot-Effekt (sog. „Submarining“) zu verhindern und so die zuverlässige Sicherheit auch bei „Zero-Gravity“-Sitzpositionen zu erhöhen.
 
Auf dem Weg zur Serienproduktion: gemeinsam neue Industriestandards setzen 
Das neue Sitzkonzept wurde entwickelt, um den sich wandelnden Anforderungen der Cockpit-Elektronikarchitektur im Zeitalter softwaredefinierter Fahrzeuge gerecht zu werden. Dabei werden Sicherheitsfunktionen nahtlos in intelligente Cockpit-Umgebungen integriert. Unter Adients Federführung bei der Vermarktung ist „Z-Guard“ nun in einem Großserienmodell eines weltweit führenden Fahrzeugherstellers zur Produktion geplant – ein bedeutsamer Meilenstein für die Markteinführung fortschrittlicher Insassenschutzsysteme.

 

Quelle:

Adient

Von links: Muhammad Al Husseini, Bernd Jablonowski (Messe Düsseldorf), Albert Aoun (REC), Marius Berlemann (Messe Düsseldorf), HRH Prinz Saud Turki Al Faisal Bin Abdulaziz (Chairman REC), Wolfram Diener (Messe Düsseldorf), Petra Cullmann (Messe Düsseldorf), Dr. Akram Masri (REC). (c) Messe Düsseldorf GmbH
Von links: Muhammad Al Husseini, Bernd Jablonowski (Messe Düsseldorf), Albert Aoun (REC), Marius Berlemann (Messe Düsseldorf), HRH Prinz Saud Turki Al Faisal Bin Abdulaziz (Chairman REC), Wolfram Diener (Messe Düsseldorf), Petra Cullmann (Messe Düsseldorf), Dr. Akram Masri (REC).
10.10.2025

Messe Düsseldorf: Strategische Partnerschaft zur Expansion nach Saudi-Arabien

Königlicher Besuch auf der K 2025: Seine Königliche Hoheit Prinz Saud Turki Al-Faisal Al Saud, Vorsitzender der Riyadh Exhibitions Company (REC), hat gemeinsam mit Wolfram N. Diener, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf, einen weiteren Meilenstein in der engen Zusammenarbeit beider Partner gesetzt. Im Rahmen der Kunststoff- und Kautschukmesse K 2025 bekräftigten beide Seiten mit einem offiziellen Handschlag ihre strategische Kooperation.

Der Handschlag markiert einen weiteren Meilenstein in der internationalen Expansion der Weltleitmessen K, interpack und drupa nach Saudi-Arabien. Dort lässt sich derzeit beobachten, wie dynamisch und vielschichtig sich die Wirtschaft des Mittleren Ostens entwickelt. Die Riyadh Exhibitions Company veranstaltet dort vom 12. bis 15. April 2026 die Fachmessen Saudi Plastics & Petrochem und Saudi Print & Pack mit über 500 ausstellenden Unternehmen aus den Bereichen Petrochemie, Kunststoff-, Druck- und Verpackungsindustrie. Dieses stark wachsende Messequartett, dessen Ausstellerzahl seit 2018 um rund 70 Prozent gestiegen ist, bietet ideale Anknüpfungspunkte für die Messe Düsseldorf. 

Königlicher Besuch auf der K 2025: Seine Königliche Hoheit Prinz Saud Turki Al-Faisal Al Saud, Vorsitzender der Riyadh Exhibitions Company (REC), hat gemeinsam mit Wolfram N. Diener, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf, einen weiteren Meilenstein in der engen Zusammenarbeit beider Partner gesetzt. Im Rahmen der Kunststoff- und Kautschukmesse K 2025 bekräftigten beide Seiten mit einem offiziellen Handschlag ihre strategische Kooperation.

Der Handschlag markiert einen weiteren Meilenstein in der internationalen Expansion der Weltleitmessen K, interpack und drupa nach Saudi-Arabien. Dort lässt sich derzeit beobachten, wie dynamisch und vielschichtig sich die Wirtschaft des Mittleren Ostens entwickelt. Die Riyadh Exhibitions Company veranstaltet dort vom 12. bis 15. April 2026 die Fachmessen Saudi Plastics & Petrochem und Saudi Print & Pack mit über 500 ausstellenden Unternehmen aus den Bereichen Petrochemie, Kunststoff-, Druck- und Verpackungsindustrie. Dieses stark wachsende Messequartett, dessen Ausstellerzahl seit 2018 um rund 70 Prozent gestiegen ist, bietet ideale Anknüpfungspunkte für die Messe Düsseldorf. 

Die neue Präsenz in Riad ergänzt das bestehende Auslandsportfolio der Messe Düsseldorf – im Bereich Kunststoff und Kautschuk mit der „K Alliance“, im Segment Processing und Packaging mit der „interpack alliance“ sowie im Bereich Print Technologies mit der „drupa alliance“. Ziel der Partnerschaft ist es, an der wachsenden wirtschaftlichen Dynamik im Mittleren Osten aktiv zu partizipieren. Bereits im Frühjahr 2025 hatten beide Partner ihre strategische Zusammenarbeit mit einem Memorandum of Understanding offiziell dokumentiert. 

Zahlreiche Anknüpfungspunkte für das Düsseldorfer Messeportfolio
Wolfram N. Diener, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf, hebt die Bedeutung dieser Entscheidung hervor: „Wir sind zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Mit unserem Engagement in einem Messemarkt, der weltweit am schnellsten wächst, stärken wir unsere Position als eine der international erfolgreichsten Messegesellschaften. Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate stellen ihre Wirtschaft immer vielfältiger auf – dadurch ergeben sich zahlreiche Anknüpfungspunkte für unser breites Messeportfolio und neue Potenziale für unsere Kunden.“ Dass die wirtschaftliche Transformation der Region zunehmend internationale Aufmerksamkeit erfährt, zeigte sich auch im hochrangigen Besuch: Seine Exzellenz Bandar bin Ibrahim Al-Khorayef, Minister für Industrie und Bodenschätze Saudi-Arabiens, besucht aktuell die K 2025. Bereits im letzten Jahr hatte er sich auf der drupa 2024 ein Bild vom internationalen Messegeschehen in Düsseldorf gemacht.

Hohes Wirtschaftswachstum im Mittleren Osten
Das spiegelt sich in den Wirtschaftsdaten der Staaten des Gulf Cooperation Council (GCC) wider. Deren jährliche Wachstumsrate von sechs Prozent bis 2029 übertrifft dem Beratungsunternehmen jwc zufolge sowohl die der EU (3%) als auch den weltweiten Durchschnitt (5%). 

Auf bestehender Stärke aufbauen: bisherige Schritte in der Region
Bei den aktuellen Neugeschäftsaktivitäten handelt es sich nicht um die ersten Schritte der Messe Düsseldorf in der Region. Seit 2007 besteht eine erfolgreiche Partnerschaft der K mit der ArabPlast in Dubai. Seit 2019 treibt die Messe Düsseldorf ihr Geschäft unter anderem mit den interpack alliance Messen pacprocess MEA und der Food Africa Cairo in Ägypten voran – dem Bindeglied zwischen dem Mittleren Osten und Afrika. Seit 2024 ergänzt außerdem eine neue Tochtergesellschaft das globale Netzwerk der Messe Düsseldorf – in der Türkei, die die Brücke zwischen Europa und dem Mittleren Osten schlägt. Die Offensive in Saudi-Arabien ist nun der nächste folgerichtige Schritt. 

Quelle:

Messe Düsseldorf GmbH

10.10.2025

BTE begrüßt Einleitung eines Kartellrechtsverfahrens gegen Temu

Der BTE begrüßt, dass das Bundeskartellamt am 8. Oktober ein Verfahren gegen die Whaleco Technology Limited (Temu) mit Sitz in Dublin/Irland eingeleitet hat. Denn es existiert ein Verdacht, dass Temu unzulässige Vorgaben für die Preisgestaltung der Händler auf dem deutschen Marktplatz machen könnte.  
 
BTE-Hauptgeschäftsführer Rolf Pangels dazu: „In Deutschland liegt die Preishoheit eindeutig beim Handel, das muss auch so bleiben! Kein Lieferant und keine Plattform sind berechtigt, dem Händler hierzu Vorgaben zu machen. Das gilt insbesondere für asiatische Verkaufsportale, die Deutschland und Europa mit oft minderwertigen Textilien, Schuhe und Accessoires überschwemmen, welche nachweislich immer wieder gegen deutsche Gesetze verstoßen. Der Gesetzgeber muss hier endlich durchgreifen und die unfairen Praktiken der asiatischen Plattformen wirksam stoppen!“

Der BTE begrüßt, dass das Bundeskartellamt am 8. Oktober ein Verfahren gegen die Whaleco Technology Limited (Temu) mit Sitz in Dublin/Irland eingeleitet hat. Denn es existiert ein Verdacht, dass Temu unzulässige Vorgaben für die Preisgestaltung der Händler auf dem deutschen Marktplatz machen könnte.  
 
BTE-Hauptgeschäftsführer Rolf Pangels dazu: „In Deutschland liegt die Preishoheit eindeutig beim Handel, das muss auch so bleiben! Kein Lieferant und keine Plattform sind berechtigt, dem Händler hierzu Vorgaben zu machen. Das gilt insbesondere für asiatische Verkaufsportale, die Deutschland und Europa mit oft minderwertigen Textilien, Schuhe und Accessoires überschwemmen, welche nachweislich immer wieder gegen deutsche Gesetze verstoßen. Der Gesetzgeber muss hier endlich durchgreifen und die unfairen Praktiken der asiatischen Plattformen wirksam stoppen!“

Quelle:

BTE Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren

Teijin Carbon und A&P Technology stellen IMS65 PAEK Bimax® vor – ein Geflecht für die schnelle, skalierbare Herstellung von Composites. Foto Teijin Carbon and A&P Technology
Teijin Carbon und A&P Technology stellen IMS65 PAEK Bimax® vor – ein Geflecht für die schnelle, skalierbare Herstellung von Composites.
08.10.2025

Neues Hochleistungs-Geflecht für skalierbare Herstellung von Verbundwerkstoffen

Teijin Carbon stellte in Zusammenarbeit mit A&P Technology eine gemeinsame Innovation im Bereich fortschrittlicher Verbundwerkstoffe vor: Das biaxiale IMS65 PAEK Bimax®-Geflecht ist ein Material, bei dem das thermoplastische Tape Tenax™ TPUD IMS65 PAEK von Teijin Carbon zum Einsatz kommt. Es wurde entwickelt, um die wachsende Nachfrage nach skalierbarer Hochgeschwindigkeitsproduktion von Verbundwerkstoffen in der Luft- und Raumfahrt, im Verteidigungsbereich und anderen sich entwickelnden Märkten zu erfüllen.

Teijin Carbon stellte in Zusammenarbeit mit A&P Technology eine gemeinsame Innovation im Bereich fortschrittlicher Verbundwerkstoffe vor: Das biaxiale IMS65 PAEK Bimax®-Geflecht ist ein Material, bei dem das thermoplastische Tape Tenax™ TPUD IMS65 PAEK von Teijin Carbon zum Einsatz kommt. Es wurde entwickelt, um die wachsende Nachfrage nach skalierbarer Hochgeschwindigkeitsproduktion von Verbundwerkstoffen in der Luft- und Raumfahrt, im Verteidigungsbereich und anderen sich entwickelnden Märkten zu erfüllen.

Tenax™ TPUD IMS65 PAEK von Teijin Carbon – ein hochwertiges thermoplastisches UD-Tape auf der Basis von Polyaryletherketon (PAEK)-Harz – wird in schmale Bahnen geschnitten und von A&P Technology zu einem 65" breiten +/-45°-Textil geflochten. Die +/-45°-Geflechtarchitektur bietet eine hohe Übersetzung der Bandeigenschaften bei gleichzeitig hervorragender Drapierbarkeit für komplexe Geometrien. Mit einem Faserflächengewicht von 184 g/m² und einem PAEK-Gehalt von 34 Prozent ermöglicht IMS65 PAEK Bimax® die Verarbeitung außerhalb des Autoklaven (OoA) und die Vakuumbeutel-Konsolidierung (VBO), wodurch die Herstellungszeit erheblich verkürzt und gleichzeitig die mechanische Leistung und Schlagfestigkeit verbessert werden.

Merkmale und Vorteile von IMS65 PAEK Bimax®:

  • Hohes Faservolumen und geringe Ondulation für hervorragende mechanische Leistung
  • Extreme Drapierbarkeit für tiefgezogene Teile
  • Reduzierte Verlegezeit pro Lage - 65" breites Gewebe ermöglicht schnelles Verlegen von biaxialer Verstärkung
  • Native Luftevakuierungswege für eine optimale Konsolidierung dicker Komponenten
  • Platzierung der Preforms bei Raumtemperatur mit Punktheftung zur Vereinfachung der Produktionsabläufe

Dieses innovative Geflecht erfüllt oder übertrifft die Eigenschaften bestehender PAEK-Prepregs, die vom National Center for Advanced Materials Performance (NCAMP) zertifiziert sind, und bietet eine robuste und skalierbare Lösung für Verbundwerkstoffstrukturen der nächsten Generation. Die Kombination aus der fortschrittlichen thermoplastischen UD-Band-Technologie von Teijin Carbon und dem Know-how von A&P Technology in der Herstellung von Geflechtgeweben liefert eine leistungsstarke Lösung für moderne Verbundwerkstoffanwendungen.

Lounge-Hoodie von s.Oliver und IBENA Foto: Ibena
Lounge-Hoodie von s.Oliver und IBENA
08.10.2025

Wenn Mode auf Heimtextil trifft: Lounge-Hoodie von s.Oliver und IBENA

Zwei Marken, die für Qualität, Design und Geborgenheit stehen, haben sich zusammengeschlossen, um ein Produkt zu schaffen, das Komfort neu definiert: einen Kuschelhoddie, der das Beste aus Mode und Heimtextil verbindet.

Der Lounge-Hoodie ist mehr als nur ein Kleidungsstück – mit seiner weiten, fließenden Form, der großzügigen Kapuze und der praktischen Kängurutasche bringt er eine entspannte Lässigkeit in den Alltag und wird schnell zum treuen Begleiter durch die kalte Jahreszeit.

Gefertigt aus einem hochwertigen Kuschelmaterial (100 % Polyester, 380 g/m²), überzeugt er durch seine angenehm softe Oberfläche und hervorragende Wärmehaltung. Das unifarbene Grau oder Beige unterstreicht den modernen, cleanen Look – dezent genug, um in jedes Zuhause und jeden Stil zu passen und gleichzeitig ein Statement für komfortbewusste Ästhetik zu setzen. Der Lounge-Hoodie ist maschinenwaschbar bei 40 °C, trocknergeeignet und bleibt auch nach vielen Wohlfühlmomenten formstabil und anschmiegsam.

Zwei Marken, die für Qualität, Design und Geborgenheit stehen, haben sich zusammengeschlossen, um ein Produkt zu schaffen, das Komfort neu definiert: einen Kuschelhoddie, der das Beste aus Mode und Heimtextil verbindet.

Der Lounge-Hoodie ist mehr als nur ein Kleidungsstück – mit seiner weiten, fließenden Form, der großzügigen Kapuze und der praktischen Kängurutasche bringt er eine entspannte Lässigkeit in den Alltag und wird schnell zum treuen Begleiter durch die kalte Jahreszeit.

Gefertigt aus einem hochwertigen Kuschelmaterial (100 % Polyester, 380 g/m²), überzeugt er durch seine angenehm softe Oberfläche und hervorragende Wärmehaltung. Das unifarbene Grau oder Beige unterstreicht den modernen, cleanen Look – dezent genug, um in jedes Zuhause und jeden Stil zu passen und gleichzeitig ein Statement für komfortbewusste Ästhetik zu setzen. Der Lounge-Hoodie ist maschinenwaschbar bei 40 °C, trocknergeeignet und bleibt auch nach vielen Wohlfühlmomenten formstabil und anschmiegsam.

Weitere Informationen:
s.Oliver IBENA Hoodie
Quelle:

Ibena

07.10.2025

CHT: Digitaler Weg zur Bewertung textiler Weichgriffhaptik

Die CHT Gruppe investiert für eine künftige Digitalisierung der komplexen Bewertung der Griffhaptik bei Textilien, Vliesstoffen, Papier und Leder. 

Mit der Investition in den TSA Tactile Sensation Analyzer der Firma emtec erweitert die Gruppe ihre Möglichkeiten zur objektiven Bewertung von Textiloberflächen. Das Prüfgerät wird zur Bewertung der Weichgriffhaptik für eine objektive Qualitätsbewertung der Wirkung, zum Beispiel von Ausrüstungsmitteln, genutzt. 

Bislang ist diese Bewertung einer Warenhaptik eine meist manuelle Prüfung, die viel Erfahrung und Kenntnisse erfordert. Da diese Bewertung subjektiv und auch weltweit kulturell beeinflusst wird, ist eine unabhängige Bewertung analog der bereits existierenden Farbtonbeurteilung und -bewertung (Farbmessung) in der global agierenden Textilindustrie ein wichtiger Schritt in die Digitalisierung bei der Kommunikation zwischen den einzelnen Geschäftspartnern. 

Die CHT Gruppe investiert für eine künftige Digitalisierung der komplexen Bewertung der Griffhaptik bei Textilien, Vliesstoffen, Papier und Leder. 

Mit der Investition in den TSA Tactile Sensation Analyzer der Firma emtec erweitert die Gruppe ihre Möglichkeiten zur objektiven Bewertung von Textiloberflächen. Das Prüfgerät wird zur Bewertung der Weichgriffhaptik für eine objektive Qualitätsbewertung der Wirkung, zum Beispiel von Ausrüstungsmitteln, genutzt. 

Bislang ist diese Bewertung einer Warenhaptik eine meist manuelle Prüfung, die viel Erfahrung und Kenntnisse erfordert. Da diese Bewertung subjektiv und auch weltweit kulturell beeinflusst wird, ist eine unabhängige Bewertung analog der bereits existierenden Farbtonbeurteilung und -bewertung (Farbmessung) in der global agierenden Textilindustrie ein wichtiger Schritt in die Digitalisierung bei der Kommunikation zwischen den einzelnen Geschäftspartnern. 

Im Vorfeld wurden viele Messungen manuell und mittels des TSA-Messgeräts verglichen und auf Korrelation bewertet. Die durchgeführten Vergleiche zeigten eine gute Korrelation der Messwerte auf verschiedenen Textilien (Maschenware, Frottierwaren und Geweben). 

Weitere Informationen:
CHT Gruppe Haptik Weichgriff
Quelle:

CHT Gruppe

Ihr Jubiläum feiert die EuroShop 2026 mit einem „Global Retail Festival“ Credit: Messe Düsseldorf, C. Tillmann
Ihr Jubiläum feiert die EuroShop 2026 mit einem „Global Retail Festival“
07.10.2025

Hohe Beteiligung an der EuroShop 2026

Fünf Monate vor der EuroShop 2026 ist der Zuspruch in der Ausstellerschaft sehr positiv. Obwohl die wirtschaftliche Lage im Handel derzeit herausfordernd und von Umbrüchen geprägt ist, haben sich viele Aussteller frühzeitig zur Teilnahme entschlossen. Besonders stark ist der Zuspruch in den Bereichen Food Service Equipment, Retail Technology, Refrigeration & Energy Management sowie Expo & Event.

Fünf Monate vor der EuroShop 2026 ist der Zuspruch in der Ausstellerschaft sehr positiv. Obwohl die wirtschaftliche Lage im Handel derzeit herausfordernd und von Umbrüchen geprägt ist, haben sich viele Aussteller frühzeitig zur Teilnahme entschlossen. Besonders stark ist der Zuspruch in den Bereichen Food Service Equipment, Retail Technology, Refrigeration & Energy Management sowie Expo & Event.

Nächstes Jahr trifft sich die internationale Handelswelt bereits zum 22. Mal in Düsseldorf und feiert einen besonderen Geburtstag: Die EuroShop wird 60 Jahre alt. Seit ihrer Premiere im Jahr 1966 hat sich die Messe zur global führenden Plattform für die Retail-Welt entwickelt, die alle drei Jahre Fachbesucherinnen und -besucher aus der ganzen Welt anzieht. Für Entscheidungsträger aus dem Handel, Architektur- und Designbüros, Ladenbau und -planung ist sie ein Pflichttermin, der einen Blick in die Zukunft des Einkaufens ermöglicht. Vom 22. bis 26. Februar 2026 feiert The World´s No.1 Retail Trade Fair wieder die aktuellsten Retail Innovationen und natürlich auch ihr Jubiläum mit einem „Global Retail Festival“. Fachbesuchende aus der ganzen Welt werden vom 22. bis 26. Februar 2026 in Düsseldorf am Rhein erwartet. Rund 1.900 Aussteller aus über 60 Nationen werden ihre Lösungen und Produkte auf einer Ausstellungsfläche mehr als 100.000 Netto-Quadratmetern in insgesamt 14 Messehallen präsentieren.

In sieben Erlebnisdimensionen zeigt die EuroShop die Bandbreite an Innovationen, die den Handel von morgen bewegen. Die Dimensionen spiegeln die vielfältigen Disziplinen wider, die den Retail spannend und attraktiv machen: Shopfitting & Store Design ist das Herzstück und die größte der Dimensionen: Rund 450 Aussteller – darunter führende Architektur- und Store Design Büros sowie Hersteller – zeigen auf über 27.000 angemeldeten Quadratmetern Fläche ihre neuesten Entwicklungen. Das Spektrum reicht von innovativen Konzepten, beeindruckenden Shop Designs und Visual Merchandising Lösungen über Materialien sowie Möbeln bis hin zu modularen Systemen für den Point of Sale. Die Lighting Dimension wird erneut zum Blickfang beim Betreten der EuroShop. Sie zeigt, wie durchdachte Beleuchtung Stores in Erlebniswelten verwandelt, Atmosphäre schafft und den Point of Sale eindrucksvoll in Szene setzt. Die Dimension Expo & Event Marketing erfährt eine besonders große Nachfrage. Die Flächen reichen nicht mehr aus, sodass sie erstmals auf zwei Hallen ausgeweitet wird. Mit über 25.000 Quadratmetern Fläche wird der Bereich Refrigeration & Energy Management besonders groß. Dies belegt nicht nur den Bedarf an energieeffizienten Technologien und nachhaltiger Kühlung, sondern auch, wie stark die Handelsgastronomie boomt. In der Dimension EuroCIS (Retail Technology) präsentieren über 550 Aussteller, wie KI, Customer Centricity, Smart Stores und viele weitere Technologien die Zukunft des Handels prägen. Die Dimension Retail Marketing verdeutlicht eindrucksvoll, wie wichtig es ist, Kundinnen und Kunden ein Einkaufserlebnis mit allen Sinnen zu bieten. Multisensorische Inszenierungen und innovative Instore Kampagnen zeigen, wie sich Kaufimpulse gezielt verstärken lassen.

Zahlreiche Sonderflächen laden dazu ein, tief in verschiedene Themenbereiche einzutauchen. Im Designers’ Village präsentieren internationale Architekturbüros und Designstudios ihre visionären Konzepte. Neu ist die Sonderfläche VM Experience, die das Visual Merchandising interaktiv, dialogisch und kreativ erlebbar macht. Das Food Service Innovation Hub beleuchtet die digitale Transformation und Automatisierung in der Handelsgastronomie, während die Italian Lighting Lounge eindrucksvoll zeigt, welche Rolle Licht im modernen Store Design spielt. Im Shop! Village stehen Visual Merchandising und POS-Marketing im Vordergrund. Wieder dabei sind das IFES Global Village, das dlv Village und der Start-up Hub. In der 60’s Lounge leben die Zeitgeschichte und die Anfangstage der EuroShop wieder auf. Auf sieben Stages präsentieren Retailer und Aussteller Trends, Cases und Fachbeiträge. Diskussionsrunden regen zum Wissensaustausch über zukunftsweisende Topics der internationalen Handelswelt an.

Die Guided Innovation Tours auf der EuroShop treten im Jubiläumsjahr mit einem breiteren Angebot auf: Touren zu verschiedenen Schwerpunktthemen sorgen während der Laufzeit für einen einfachen Überblick über spannende Aussteller in den Bereichen Sustainable Materials und Store Design, Retail Tech Innovation, Energy Management & Optimization sowie Food Service Innovationen. Auch Store Touren zu interessanten Shop-Konzepten am Standort Düsseldorf werden zum ersten Mal stattfinden.

Weitere Informationen:
EuroShop Retail Technology Retail Design
Quelle:

Messe Düsseldorf

Medtech-Markt Grafik: Bundesverband Medizintechnologie BVMed
07.10.2025

BVMed-Herbstumfrage: Branchenstimmung leicht aufgehellt, Gewinne weiter unter starkem Druck

Die Stimmung in der Medizintechnik-Branche ist nach den Ergebnissen der BVMed-Herbstumfrage 2025 leicht aufgehellt. Die 116 teilnehmenden Unternehmen von insgesamt 220 Mitgliedern erwarten einen Umsatzanstieg von rund 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr und setzen darauf, dass die neue Bundesregierung die Standortbedingungen durch Bürokratieabbau, Mittelstandsförderung und eine eigenständige MedTech-Strategie verbessert. Zwar zeigt sich die Umsatzentwicklung leicht erholt, wird aber durch stark steigende Kosten für Bürokratie, Zertifizierungen, Personal, Logistik und Transport sowie Energie gedämpft. Mehr als die Hälfte der BVMed-Unternehmen gehen daher von einer Verschlechterung der Gewinnsituation gegenüber dem Vorjahr aus. KMU sind hiervon besonders betroffen. 

Die Stimmung in der Medizintechnik-Branche ist nach den Ergebnissen der BVMed-Herbstumfrage 2025 leicht aufgehellt. Die 116 teilnehmenden Unternehmen von insgesamt 220 Mitgliedern erwarten einen Umsatzanstieg von rund 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr und setzen darauf, dass die neue Bundesregierung die Standortbedingungen durch Bürokratieabbau, Mittelstandsförderung und eine eigenständige MedTech-Strategie verbessert. Zwar zeigt sich die Umsatzentwicklung leicht erholt, wird aber durch stark steigende Kosten für Bürokratie, Zertifizierungen, Personal, Logistik und Transport sowie Energie gedämpft. Mehr als die Hälfte der BVMed-Unternehmen gehen daher von einer Verschlechterung der Gewinnsituation gegenüber dem Vorjahr aus. KMU sind hiervon besonders betroffen. 

An der BVMed-Umfrage nahmen zu 78 Prozent Hersteller, zu 18 Prozent Hilfsmittel-Leistungserbringer und Homecare-Versorger, zu 17 Prozent Fach- und Großhändler, zu 4 Prozent Zulieferer sowie zu jeweils 3 Prozent DiGA-Hersteller und Software- bzw. Datenservice-Unternehmen teil. Das zeigt die Vielfalt der Mitglieder und unserer MedTech-Branche. 
Die Unternehmen, die sich an der Umfrage beteiligten, haben ihren Hauptsitz zu 66 Prozent in Deutschland, zu 18 Prozent in den USA und zu 10 Prozent im europäischen Ausland. 

Der wichtigste Grund für die angespannte Geschäftssituation ist laut der BVMed-Umfrage der starke Kostenanstieg am Standort Deutschland. 80 Prozent der befragten BVMed-Unternehmen beklagen sich über den zunehmenden bürokratischen Aufwand als Kostentreiber. Darauf folgen mit 65 Prozent die gestiegenen Zertifizierungskosten durch die MDR-Implementierung und mit 64 Prozent die steigenden Personalkosten. Der zunehmende Druck auf die Gewinnsituation der Branche wirkt sich auch auf die Investitionen am Standort Deutschland aus. 22 Prozent der befragten BVMed-Unternehmen verringern ihre Investitionen gegenüber dem Vorjahr, 19 Prozent erhöhen ihre Investitionen. Knapp ein Drittel der befragten Unternehmen (31 Prozent) verlagern Investitionen ins Ausland, davon 15 Prozent ins EU-Ausland und 10 Prozent in die USA. 

Die Zeiten, in denen das europäische Regulierungssystem für Medizinprodukte (MDR) dem US-amerikanischen FDA-System überlegen war, sind lange vorbei. Das zeigt auch die BVMed-Herbstumfrage. Eine deutliche Mehrheit von 56 Prozent der Unternehmen präferieren das FDA-System. Nur 14 Prozent der BVMed-Mitglieder präferieren das MDR-System der EU. Die MDR muss also nach Meinung der BVMed-Unternehmen dringend weiterentwickelt und verbessert werden. 86 Prozent der Umfrage-Teilnehmenden wünschen sich dabei vor allem weniger Bürokratie. Dieser Wert ist gegenüber dem Vorjahr nochmals angestiegen. Wichtig sind den BVMed-Unternehmen zudem berechenbare Kosten, die Abschaffung der Re-Zertifizierung alle 5 Jahre sowie vorhersehbare und klare Fristen. 

„Die KMU-geprägte Branche erstickt unter Bürokratielasten und Berichtspflichten, ohne dass diese zu einer Verbesserung der Versorgung oder der Sicherheit von Patient:innen beitragen. Entsprechend steht die Forderung nach einem Bürokratieabbau durch ein Belastungsmoratorium für MedTech-Unternehmen mit weitem Abstand an der Spitze der politischen Forderungen“, so BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Dr. Marc-Pierre Möll bei der Vorstellung der Umfrageergebnisse auf der BVMed-Jahrespressekonferenz. Besonders wichtig ist den BVMed-Unternehmen zudem, dass die MDR schnellstmöglich verbessert, entbürokratisiert und transparenter gemacht wird. 

Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Situation investiert die Branche weiter in Arbeitsplätze und Forschung. Ein Drittel der BVMed-Unternehmen erhöhen laut der Herbstumfrage die Zahl der Mitarbeitenden gegenüber dem Vorjahr, 51 Prozent halten die Zahl der Stellen stabil. Die Berufsaussichten für Fachkräfte in der MedTech-Branche sind weiter ausgezeichnet. Positiv ist auch die Entwicklung bei den Forschungsausgaben. Im Durchschnitt investieren die an derUmfrage teilnehmenden Unternehmen 9,2 Prozent ihres Umsatzes in Forschung und Entwicklung. 
Der Innovationsklima-Index des BVMed ist gegenüber dem Vorjahr von 3,6 auf 3,9 leicht gestiegen. 

Die Nutzung von KI-Lösungen ist in der MedTech-Branche auf dem Weg zum Standard. 91 Prozent der BVMed-Unternehmen, die sich an der Herbstumfrage 2025 beteiligten, verwenden in verschiedenen Unternehmensbereichen bereits künstliche Intelligenz zur Entwicklung von Lösungen und Unterstützung von Prozessen. Am häufigsten wird KI im Marketing genutzt, aber auch im Vertrieb oder in der Produktion.

Auch Nachhaltigkeits-bezogene Aktivitäten gewinnen in der MedTech-Branche weiter an Bedeutung. So gaben 63 Prozent der befragten BVMed-Mitglieder an, Aktivitäten zur Emissionsreduktion und Ressourcenschonung im Produktionsumfeld etabliert zu haben, um beispielsweise Wasserverbräuche zu senken, die Energieeffizienz zu steigern oder erneuerbare Energien besser zu nutzen. Bereits 62 Prozent der Mitgliedsunternehmen haben laut der BVMed-Umfrage eine nachhaltige Unternehmensführung etabliert.

Quelle:

Bundesverband Medizintechnologie BVMed

Foto andreas N, Pixabay
07.10.2025

PFAS: Südwesttextil fordert Differenzierung zwischen technischen Textilien und Konsumgütern

In sicherheitsrelevanten und technischen Textilanwendungen – etwa bei Schutzkleidung für Polizei, Feuerwehr oder Medizin – sind PFAS bislang technologisch unverzichtbar. Südwesttextil fordert daher Ausnahmeregelungen für kritische Anwendungen sowie angemessene Übergangsfristen, um die Entwicklung und Umsetzung sicherer Alternativen zu ermöglichen.

Die Europäische Union arbeitet derzeit an einer umfassenden Regulierung von per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS). Diese soll den Einsatz der Stoffgruppe deutlich reduzieren und langfristig vollständig verbieten.

Substitution von PFAS: Textil- und Bekleidungsindustrie geht voran
Als innovative Branche engagierte sich die Textil- und Bekleidungsindustrie frühzeitig dafür, PFAS in verschiedenen Anwendungsbereichen durch umweltfreundliche Alternativen zu ersetzen. In Konsumgütern wie Heimtextilien, Zelten, Outdoor- und Sportbekleidung kommen schon zunehmend PFAS-freie Alternativen zum Einsatz, die vergleichbare wasser- und schmutzabweisende Eigenschaften aufweisen.

In sicherheitsrelevanten und technischen Textilanwendungen – etwa bei Schutzkleidung für Polizei, Feuerwehr oder Medizin – sind PFAS bislang technologisch unverzichtbar. Südwesttextil fordert daher Ausnahmeregelungen für kritische Anwendungen sowie angemessene Übergangsfristen, um die Entwicklung und Umsetzung sicherer Alternativen zu ermöglichen.

Die Europäische Union arbeitet derzeit an einer umfassenden Regulierung von per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS). Diese soll den Einsatz der Stoffgruppe deutlich reduzieren und langfristig vollständig verbieten.

Substitution von PFAS: Textil- und Bekleidungsindustrie geht voran
Als innovative Branche engagierte sich die Textil- und Bekleidungsindustrie frühzeitig dafür, PFAS in verschiedenen Anwendungsbereichen durch umweltfreundliche Alternativen zu ersetzen. In Konsumgütern wie Heimtextilien, Zelten, Outdoor- und Sportbekleidung kommen schon zunehmend PFAS-freie Alternativen zum Einsatz, die vergleichbare wasser- und schmutzabweisende Eigenschaften aufweisen.

Technische Textilien: PFAS bislang unverzichtbar
In anderen Bereichen sind PFAS bislang technologisch unverzichtbar, sodass die geplante Regulierung zu tiefgreifenden Auswirkungen führen würde. Bei Militär- und Polizeibekleidung gewährleisten insbesondere seitenkettenfluorierte Polymere (C6-Chemie), Polytetrafluorethylen (PTFE) eine extrem widerstandsfähige textile Schutzschicht. Ihre besondere Molekularstruktur sorgt dafür, dass Wasser, Öle und Chemikalien effektiv abgewiesen werden, ohne die Atmungsaktivität und den Tragekomfort der Kleidung zu beeinträchtigen. Gerade im Einsatz, wenn es um Schutz vor Gefahrstoffen, Körperflüssigkeiten, Ölen und Witterungseinflüssen geht, bewahren Textilien wie schusssichere Westen oder flammgeschützte Bekleidung für die Feuerwehr selbst nach vielfachem Waschen oder extremer Beanspruchung ihre Schutzfunktion. Andere Materialien wie silikonbasierte Imprägnierungen oder Wachsbeschichtungen bieten auf molekularer Ebene nicht die gleiche Kombination aus chemischer Beständigkeit und multifunktionalen Oberflächeneigenschaften.

Zu den weiteren Anwendungsbereichen, in denen PFAS unverzichtbar sind, zählen Medizintextilien wie Wundpflaster, Verbandsmaterialien oder Infektionsschutzausstattung, die nicht der EU-Medizin-Produkte-Verordnung unterliegen. Textilien, die vor Hochdruckstrahl oder Schnitten schützen stehen ebenso auf der Liste wie Fallschirme, Lawinen-Airbags oder Sicherungsseile. Die Stoffgruppe spielt außerdem eine wichtige Rolle im Bereich von Transport, Bau und Umweltschutz. So können PFAS in Feuerschutzvorhängen, ölabweisenden Druckausgleichsmembranen, textilen Elektroisolationsmaterialien oder Transportbändern mit hohen Hygieneanforderungen aktuell noch nicht substituiert werden.

Für wettbewerbsfähige Textilindustrie: Ausnahmen und Übergangsfristen gefordert
Vor diesem Hintergrund formuliert Südwesttextil für die EU-Regulierung zwei wesentliche Forderungen. Zum einen müssen die vielfältigen PFAS-Einsatzgebiete der Textilindustrie mit ihren spezifischen Funktionen und Risiken differenziert betrachtet werden. Dort, wo die einzigartigen chemisch-physikalischen Eigenschaften von PFAS in sicherheitsrelevanten und technischen Textilanwendungen unverzichtbar sind, gefährdet ein pauschales Verbot der Stoffgruppe die Aufrechterhaltung kritischer Versorgungssysteme, die Einhaltung von Standards und den Schutz von Menschenleben. Ein Verbot innerhalb der EU würde den Bezug von PFAS-haltigen Produkten auf Märkte außerhalb Europas mit weniger strengen Standards verlagern. Für diese Produktgruppen, in denen PFAS-bedingte Eigenschaften bislang technisch nicht ersetzbar sind, fordert Südwesttextil daher Ausnahmeregelungen.

Für eine wirksame Regulierung gilt es aus Perspektive von Südwesttextil, einheitliche Bewertungs- und Analyseverfahren sicherzustellen sowie eine Harmonisierung mit bestehenden Regulierungen durchzuführen. Weiterhin braucht es vor einer Substituierung für Südwesttextil angemessene Übergangsfristen, die die tatsächlichen technischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Branche berücksichtigen. Die Entwicklung, Zulassung und industrielle Umsetzung von Alternativen erfordern umfangreiche Forschung, Entwicklung und Investitionen.

 

Quelle:

Verband der Südwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie Südwesttextil e.V.

Grafik Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh)
06.10.2025

Onlinehandel: Moderates Wachstum im dritten Quartal 2025, Anbieter aus Asien deutlich stärker

Trotz der weiterhin schwachen Konsumstimmung haben Verbraucher zwischen Juli und September 2,8 Prozent mehr für Waren im E-Commerce ausgegeben als im Vorjahreszeitraum. Insgesamt erreichten die Bestellungen im dritten Quartal einen Wert von 17.960 Mio. EUR (drittes Quartal 2024: 17.475 Mio. Euro). „Zwar ist das Wachstum gegenüber dem zweiten Quartal um einen Prozentpunkt zurückgegangen. Doch angesichts einer sinkenden Anschaffungsneigung ist dies ein robustes Ergebnis,“ so Martin Groß-Albenhausen, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh).  
 
Onlinekäufe für täglichen Bedarf nehmen unvermindert stark zu 

Trotz der weiterhin schwachen Konsumstimmung haben Verbraucher zwischen Juli und September 2,8 Prozent mehr für Waren im E-Commerce ausgegeben als im Vorjahreszeitraum. Insgesamt erreichten die Bestellungen im dritten Quartal einen Wert von 17.960 Mio. EUR (drittes Quartal 2024: 17.475 Mio. Euro). „Zwar ist das Wachstum gegenüber dem zweiten Quartal um einen Prozentpunkt zurückgegangen. Doch angesichts einer sinkenden Anschaffungsneigung ist dies ein robustes Ergebnis,“ so Martin Groß-Albenhausen, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh).  
 
Onlinekäufe für täglichen Bedarf nehmen unvermindert stark zu 
Güter des täglichen Bedarfs konnten mit einem Plus von 8,1 Prozent auf 2.196 Mio. Euro den größten Zuwachs verzeichnen. Drogerie- und Parfümeriesortimente legten dabei mit 11,1 Prozent am stärksten zu. Stetig wächst auch der Kauf von Medikamenten über das Internet. Im dritten Quartal erhöhte sich der Umsatz in dieser Warengruppe um 8,6 Prozent auf 474 Mio. Euro. “E-Commerce wächst gerade in den Kategorien, bei denen noch eine hohe Dichte an stationären Verkaufspunkten besteht. Das zeigt, dass die Verbraucher den Onlinehandel als gleichwertigen Versorger bei allen Produkten betrachten, die sie regelmäßig für den Lebensunterhalt benötigen,” so Groß-Albenhausen. “Verbote für bestimmte Kategorien, wie zuletzt erneut für verschreibungspflichtige Arzneimittel ins Gespräch gebracht, gehen völlig an dieser Realität vorbei.”  
 
Am schwächsten entwickelte sich hingegen der Umsatz mit Computern, Software, Spielen und PC-Zubehör: Hier gaben die Umsätze um 7,7 Prozent nach. Das Warengruppen-Cluster „Unterhaltung“, das neben solchen Artikeln auch Bücher, Medien, Unterhaltungselektronik und Telekommunikationsgeräte umfasst, gab mit -0,3 Prozent auf 5.023 Mio. Euro gegenüber dem dritten Quartal 2024 wieder leicht nach.  
 
Anbieter aus Asien erreichen fast 5 Prozent Umsatzanteil 
Eine Analyse der Herkunft der Anbieter zeigt, dass Unternehmen aus dem asiatischen Markt ihre Umsätze um sieben Prozent und damit mehr als doppelt so stark wie der Gesamtmarkt steigern konnten. Aufgelaufen über neun Monate haben sie ihr Volumen um etwa ein Viertel steigern können. Im dritten Quartal erreichten sie mit einem Anteil von 4,9 Prozent am gesamten E-Commerce-Volumen einen neuen Höchststand. „Dies ist ein Indikator für die anhaltende Sparneigung der Verbraucher, die wir auch in der deutlichen Zunahme der Bestellungen von gebrauchten Waren im Internet erkennen,“ führt Groß-Albenhausen weiter aus. Sogenannte Re-Commerce-Angebote haben im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 27,6 Prozent zugelegt, seit Jahresbeginn um 28,9 Prozent.  
 
Das starke Wachstum der asiatischen Plattformen macht sich auch in der Erfolgsbilanz der verschiedenen Geschäftsmodelle im E-Commerce bemerkbar. Auf Online-Marktplätzen kauften die Deutschen für insgesamt 9.785 Mio. Euro ein. Das ist ein Wachstum von 4,8 Prozent gegenüber dem dritten Quartal 2024 und bedeutet einen Marktanteil dieses Versendertyps von 54,4 Prozent. Demgegenüber mussten unabhängige Onlinehändler (Pureplayer) leichte Umsatzrückgänge hinnehmen. 
  
Deutlich mehr haben die Deutschen in den Sommermonaten für digital vermarktete Dienstleistungen ausgegeben. Der Onlineverkauf von Tickets, Reisen und anderen Erlebnissen erhöhte sich um 8,1 Prozent auf 3.621 Mio. Euro. 

Weitere Informationen:
Onlinehandel
Quelle:

Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh)

06.10.2025

HDE-Konsumbarometer Oktober: Verbesserte Verbraucherstimmung, deutlicher Stimmungsschub bleibt aus

Nachdem sich die Verbraucherstimmung zuletzt erstmals seit Beginn des Jahres spürbar eingetrübt hatte, sind die Verbraucherinnen und Verbraucher im Oktober etwas optimistischer. Das geht aus dem aktuellen Konsumbarometer des Handelsverbandes Deutschland (HDE) hervor. Demnach legt der Index im Vergleich zum Vormonat geringfügig zu. Somit starten die Verbraucher zwar zuversichtlicher in das letzte Quartal des Jahres, doch ein klarer Stimmungsschub ist nicht zu erkennen.

Die leichte Aufhellung der Verbraucherstimmung zeigt sich unter anderem in der etwas besseren Konsumlaune der Verbraucherinnen und Verbraucher. Ihre Anschaffungsneigung erhöht sich gegenüber dem Vormonat, während ihre Sparneigung nahezu unverändert bleibt. Zu beobachten ist beim Ausgabeverhalten eine Verlagerung vom Sparen hin zum Konsumieren. Ein Konsumaufschwung ist dadurch allerdings noch nicht in Sicht. Eine spürbare Erholung des privaten Konsums wird voraussichtlich frühestens im nächsten Jahr einsetzen. Möglicherweise steigt die Konsumlaune auch im Zuge des bevorstehenden Weihnachtsgeschäfts ein wenig.

Nachdem sich die Verbraucherstimmung zuletzt erstmals seit Beginn des Jahres spürbar eingetrübt hatte, sind die Verbraucherinnen und Verbraucher im Oktober etwas optimistischer. Das geht aus dem aktuellen Konsumbarometer des Handelsverbandes Deutschland (HDE) hervor. Demnach legt der Index im Vergleich zum Vormonat geringfügig zu. Somit starten die Verbraucher zwar zuversichtlicher in das letzte Quartal des Jahres, doch ein klarer Stimmungsschub ist nicht zu erkennen.

Die leichte Aufhellung der Verbraucherstimmung zeigt sich unter anderem in der etwas besseren Konsumlaune der Verbraucherinnen und Verbraucher. Ihre Anschaffungsneigung erhöht sich gegenüber dem Vormonat, während ihre Sparneigung nahezu unverändert bleibt. Zu beobachten ist beim Ausgabeverhalten eine Verlagerung vom Sparen hin zum Konsumieren. Ein Konsumaufschwung ist dadurch allerdings noch nicht in Sicht. Eine spürbare Erholung des privaten Konsums wird voraussichtlich frühestens im nächsten Jahr einsetzen. Möglicherweise steigt die Konsumlaune auch im Zuge des bevorstehenden Weihnachtsgeschäfts ein wenig.

Dass sich hingegen die Hoffnung auf eine baldige konjunkturelle Erholung jüngst wieder eingetrübt hat, spiegelt sich auch in den Erwartungen der Verbraucher wider. Zuletzt wurden die Konjunkturprognosen vielfach nach unten korrigiert, auch die Stimmung in der Wirtschaft verschlechterte sich. Die Verbraucherinnen und Verbraucher blicken daher ebenfalls pessimistischer auf die weitere konjunkturelle Entwicklung. Ihre Konjunkturerwartungen sinken im Vergleich zum Vormonat. War mit dem Start der neuen Bundesregierung zunächst die Hoffnung auf ein gesamtwirtschaftliches Wachstum verbunden, schlagen die nicht erfüllten Erwartungen nun in Enttäuschung um. Allerdings beschränkt sich der Pessimismus der Verbraucher auf den konjunkturellen Ausblick, die Einkommenserwartungen steigen im Vormonatsvergleich.

Obwohl sich die Verbraucherstimmung in Deutschland nach dem größeren Rückgang im Vormonat wieder geringfügig verbessert, bleibt eine spürbare Erholung aus. Mit Blick auf die kommenden Monate zeigen sich die Verbraucher eher verhalten, weiterhin überwiegt die Konsumzurückhaltung. Frühestens im nächsten Jahr ist damit zu rechnen, dass sich der private Konsum als Basis für einen Wirtschaftsaufschwung erholen kann.

Das jeweils am ersten Montag eines Monats erscheinende HDE-Konsumbarometer basiert auf einer monatlichen Umfrage unter 1.600 Personen zur Anschaffungsneigung, Sparneigung, finanziellen Situation und zu anderen konsumrelevanten Faktoren. Das Konsumbarometer, das vom Handelsblatt Research Institute (HRI) im Auftrag des HDE erstellt wird, hat eine Indikatorfunktion für den privaten Konsum. Es bildet nicht das aktuelle Verbraucherverhalten ab, sondern die erwartete Stimmung in den kommenden drei Monaten.

Quelle:

HDE Handelsverband Deutschland