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Mimaki: Textildrucksystem TRAPIS auf der Heimtextil 2026 Foto Mimaki Europe
Mimaki: Textildrucksystem TRAPIS auf der Heimtextil 2026
17.12.2025

Mimaki: Textildrucksystem TRAPIS auf der Heimtextil 2026

Mimaki Europe, ein führender Anbieter von industriellen Tintenstrahldruckern und Schneideplottern, kehrt mit einem neuen Fokus auf Materialvielfalt und vereinfachte Textilproduktion zur Heimtextil zurück. Das Unternehmen wird sein Pigmenttransfer-Textildrucksystem TRAPIS vorstellen, mit dem Hersteller eine Vielzahl von Stoffarten mit einem einzigen Tintensatz bedrucken können – von Naturfasern bis hin zu Mischgeweben und synthetischen Materialien. TRAPIS beseitigt typische Hürden des digitalen Textildrucks. Das System ist benutzerfreundlich, kompakt und kostengünstig und hat im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren einen deutlich geringeren Wasserverbrauch.

Mimaki Europe, ein führender Anbieter von industriellen Tintenstrahldruckern und Schneideplottern, kehrt mit einem neuen Fokus auf Materialvielfalt und vereinfachte Textilproduktion zur Heimtextil zurück. Das Unternehmen wird sein Pigmenttransfer-Textildrucksystem TRAPIS vorstellen, mit dem Hersteller eine Vielzahl von Stoffarten mit einem einzigen Tintensatz bedrucken können – von Naturfasern bis hin zu Mischgeweben und synthetischen Materialien. TRAPIS beseitigt typische Hürden des digitalen Textildrucks. Das System ist benutzerfreundlich, kompakt und kostengünstig und hat im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren einen deutlich geringeren Wasserverbrauch.

„Das System eröffnet Herstellern zahlreiche neue Möglichkeiten und gibt ihnen die betriebliche Flexibilität, die sie so dringend benötigen – ohne Materialbeschränkungen und übermäßig komplexe Arbeitsabläufe“, sagt Arjen Evertse, Director Sales bei Mimaki Europe. „Mit TRAPIS sind Anwender in der Lage, mit einem einzigen Tintensatz auf einer Vielzahl von Textilien zu drucken – etwas, das mit herkömmlichen Verfahren einfach nicht möglich ist. Und da keine Vorbehandlung, kein Waschen der Textilien und nur wenig Infrastruktur erforderlich sind, ist TRAPIS eine erschwingliche Lösung für Unternehmen jeder Größe. Der deutlich geringere Wasserverbrauch ist ein wichtiger Pluspunkt. Der größte Vorteil liegt jedoch in der einfachen Realisierung kleiner Auflagen sowie personalisierter und lokaler Herstellung von Drucken auf nahezu allen Textilien.“

Besucher der Heimtextil können sich am Stand von Mimaki selbst von dem zweistufigen Pigmenttransfer-Druckverfahren von TRAPIS überzeugen, das aus einem Mimaki TS330-1600 mit integriertem Heizelement, TP410-Tinten und einer Hochdruckkalander besteht. TRAPIS hebt sich durch seine Fähigkeit hervor, eine Vielzahl von Stoffarten bedrucken zu können, darunter Baumwolle, Viskose, Polyester, Mischgewebe und synthetische Materialien – im Gegensatz zum Sublimationsdruck, der auf Textilien auf Polyesterbasis beschränkt ist. Aufgrund seiner kompakten Bauweise eignet sich das System zudem für kleine Studios und Unternehmen, die On-Demand- oder Kleinserien-Textildruck einführen und gleichzeitig ihren Wartungsaufwand und die Gesamtbetriebskosten reduzieren möchten.

Der optimierte TRAPIS-Workflow bietet Anwendern zudem eine nachhaltige Lösung, mit der sie ihren Wasserverbrauch um bis zu 90 % senken können (was einer Einsparung von ca. 14,5 Litern pro Quadratmeter entspricht). Die TRAPIS-Pigmenttinten sind nach ZDHC MRSL Level 3 zertifiziert und bluesign® APPROVED, wodurch sowohl die Umwelt- als auch die Anwendersicherheit gewährleistet ist.

ITA Institutsdirektor Prof. Dr. Thomas Gries, Jasmin Roos und Peter D. Dornier (von links nach rechts) (c) DITF
ITA Institutsdirektor Prof. Dr. Thomas Gries, Jasmin Roos und Peter D. Dornier (von links nach rechts)
05.12.2025

Förder- und Nachhaltigkeitspreise der Walter Reiners-Stiftung verliehen

ITA-Masterstudentin Janne Warnecke hat die Spannungsunterschiede über die Gewebebreite im Webprozess untersucht und konnte damit zur Qualitätssicherung beitragen; ITA-Bachelor-Studentin Jasmin Roos fand eine Grundlage für die Entwicklung recyclingfähiger Garne und Textilien. Für diese Entwicklungen wurden sie am 27. November mit dem Förder- bzw. Nachhaltigkeitspreis der Walter Reiners-Stiftung ausgezeichnet. Peter D. Dornier, Vorstandsvorsitzender der Walter-Reiners-Stiftung, überreicht die Preise anlässlich der Aachen-Dresden-Denkendorf International Textile Conference (ADD-ITC) in Aachen.

ITA-Masterstudentin Janne Warnecke hat die Spannungsunterschiede über die Gewebebreite im Webprozess untersucht und konnte damit zur Qualitätssicherung beitragen; ITA-Bachelor-Studentin Jasmin Roos fand eine Grundlage für die Entwicklung recyclingfähiger Garne und Textilien. Für diese Entwicklungen wurden sie am 27. November mit dem Förder- bzw. Nachhaltigkeitspreis der Walter Reiners-Stiftung ausgezeichnet. Peter D. Dornier, Vorstandsvorsitzender der Walter-Reiners-Stiftung, überreicht die Preise anlässlich der Aachen-Dresden-Denkendorf International Textile Conference (ADD-ITC) in Aachen.

Kleine Toleranzen, große Wirkung: Eine Finite-Elemente-Studie zum Warenabzug einer Webmaschine
Die Spannungsbogigkeit, also die geringere Kettfadenspannung am Rand eines Gewebes im Vergleich zur Gewebemitte, kann zu inhomogenen mechanischen Eigenschaften der Gewebe und damit zu Qualitätseinbußen führen. Janne Warnecke lieferte in ihrer Masterarbeit mit dem Thema: „Advanced Numerical Modelling of Fabric Take-up Systems: Influence of Mechanical Tolerances on the Fabric“ einen wichtigen Baustein, um die Einflussfaktoren auf die Spannungsunterschiede über die Gewebebreite zu verstehen. Sie zeigte, dass selbst kleine Abweichungen der Warenabzugswalzen von 1 mm im Rahmen der Fertigungstoleranzen Unterschiede in den Spannungswerten von über 600 % verursachen können. Diese Erkenntnisse helfen insbesondere Webmaschinenherstellern, ihre geometrische Auslegung und dessen Toleranzen des Warenabzugssystems zu bewerten.

Hierzu nutzte Janne Warnecke die Finite-Elemente-Methode, modellierte das Warenabzugssystem einer Webmaschine am Computer und untersuchte den Einfluss von Fertigungstoleranzen im System auf den Spannungszustand im Gewebe. Neu an ihrer Arbeit ist die Modellierung des Warenabzugssystems auf der makroskopischen Ebene bei der zusätzlichen Integration von geometrischen Abweichungen. Diese Einbeziehung von Fertigungstoleranzen erlaubt ein tieferes Verständnis zu geometrischen Einflüssen auf den Spannungszustand im Gewebe.

Für ihre Masterarbeit wurde Janne Warnecke mit dem Förderpreis der Walter-Reiners-Stiftung und einem Preisgeld in Höhe von 3.500 € ausgezeichnet.

Thermoplastische Elastomere als recycelbare Alternative zu Elastan
Die zunehmende Bedeutung einer Kreislaufwirtschaft zur Ressourcenschonung und Minimierung von negativen Umweltauswirkungen erfordert innovative Recyclingkonzepte für Textilien. Eine besondere Herausforderung im Textilrecycling stellt der steigende Einsatz von Elastan dar. Bereits geringe Elastan-Anteile führen zu Schwierigkeiten in etablierten Recyclingtechnologien wie dem thermomechanischen Recycling, beispielsweise zum Zusetzen von Filtermedien oder zur Zersetzung in potentiell toxische Abbauprodukte.

Jasmin Roos gewann den Nachhaltigkeitspreis für ihre Bachelorarbeit mit dem Thema: „Potential von thermoplastischen Elastomeren für das thermomechanische Textilrecycling als Alternative für Elastan: Experimentelle Evaluierung von PET/TPC-Blends“, dotiert mit einem Preisgeld in Höhe von 3.000 €.

In ihrer Arbeit setzte sich Jasmin Roos unter Betreuung der ITA-Wissenschaftlerin Ricarda Wissel intensiv mit der Entwicklung nachhaltiger Lösungen für das Recycling von elastischen Textilien auseinander. Der innovative Ansatz zielt darauf ab, konventionelles, nicht recyclingfähiges Elastan durch schmelzgesponnene Garne aus thermoplastischen Copolyester-Elastomeren (TPC) zu ersetzen. Dies kann nicht nur die Recyclingfähigkeit verbessern, sondern auch zur Reduzierung der Umweltbelastungen beitragen, da auf schädliche Lösungsmittel bei der Garnherstellung verzichtet werden kann.

Das zentrale Ziel ihrer Arbeit war die Evaluierung der Eignung von Blends aus TPC und Polyethylenterephthalat (PET) für das gemeinsame thermomechanische Recycling. An den Anlagen des ITA wurden Blend- und Schmelzspinnversuche im Labor- und Pilotmaßstab durchgeführt. Dabei gelang es Jasmin Roos, Blends aus verschiedenen Anteilen an PET und TPC, basierend auf typischen Elastan-Anteilen in Textilien, herzustellen und diese an einer Schmelzspinnanlage erfolgreich zu Garnen zu verarbeiten – ein entscheidender Aspekt für ein „Closed-Loop-Recycling“. Die Ergebnisse ihrer Bachelorarbeit bilden somit eine vielversprechende Grundlage für die Entwicklung recyclingfähiger elastischer Garne und Textilien.

Kein neuer Investor - Mayer & Cie. stellt Geschäftsbetrieb geordnet ein Matthias Koll, Pixabay
01.12.2025

Kein neuer Investor - Mayer & Cie. stellt Geschäftsbetrieb geordnet ein

Der Hersteller von Rundstrick- und Flechtmaschinen Mayer & Cie. in Albstadt hatte am 23. September 2025 beim Amtsgericht Hechingen einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gestellt. Dieses wurde heute eröffnet. Da trotz einer intensiven und internationalen Suche kein Investor gefunden werden konnte, muss der Geschäftsbetrieb geordnet eingestellt werden.

Die intensive Suche nach einem Investor, der Mayer & Cie. aus der Insolvenz übernimmt, blieb erfolglos. Das Unternehmen hatte bereits im April 2024 einen strukturierten Verkaufsprozess gestartet, der ohne Ergebnis geblieben war. Im Juni 2025 wurde die Suche mit der Beauftragung eines neuen M&A-Beraters nochmals intensiviert. Dieser Prozess wurde auch im vorläufigen Eigenverwaltungsverfahren in enger Abstimmung mit dem vorläufigen Gläubigerausschuss und dem vorläufigen Sachwalter fortgeführt und nochmals ausgeweitet. Trotz der breiten Ansprache einer Vielzahl von strategischen Investoren und Finanzinvestoren konnte nicht zuletzt aufgrund der sehr herausfordernden aktuellen Marktbedingungen im Bereich der Rundstrickmaschinen kein neuer Eigentümer gefunden werden.

Der Hersteller von Rundstrick- und Flechtmaschinen Mayer & Cie. in Albstadt hatte am 23. September 2025 beim Amtsgericht Hechingen einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gestellt. Dieses wurde heute eröffnet. Da trotz einer intensiven und internationalen Suche kein Investor gefunden werden konnte, muss der Geschäftsbetrieb geordnet eingestellt werden.

Die intensive Suche nach einem Investor, der Mayer & Cie. aus der Insolvenz übernimmt, blieb erfolglos. Das Unternehmen hatte bereits im April 2024 einen strukturierten Verkaufsprozess gestartet, der ohne Ergebnis geblieben war. Im Juni 2025 wurde die Suche mit der Beauftragung eines neuen M&A-Beraters nochmals intensiviert. Dieser Prozess wurde auch im vorläufigen Eigenverwaltungsverfahren in enger Abstimmung mit dem vorläufigen Gläubigerausschuss und dem vorläufigen Sachwalter fortgeführt und nochmals ausgeweitet. Trotz der breiten Ansprache einer Vielzahl von strategischen Investoren und Finanzinvestoren konnte nicht zuletzt aufgrund der sehr herausfordernden aktuellen Marktbedingungen im Bereich der Rundstrickmaschinen kein neuer Eigentümer gefunden werden.

Nachdem der M&A-Prozess und die Sanierungsbemühungen zu keiner tragfähigen Lösung mit einem Investor geführt haben, gibt es für Mayer & Cie. keine Fortführungsperspektive mehr. Eine Sanierung ist nicht möglich, weshalb der Geschäftsbetrieb geordnet stillgelegt werden muss.

Von der Stilllegung betroffen sind aktuell rund 270 Arbeitsplätze. Die meisten Mitarbeitenden werden bis Anfang Februar 2026 freigestellt. Bis dahin soll der noch vorhandene Auftragsbestand bestmöglich abgearbeitet und fertiggestellt werden. Danach wird sich ein kleines Team um die Abwicklung des Betriebs kümmern. Die Verwertung von Maschinenpark, Immobilien und Lagerbeständen wird angestoßen.

„Der Markt für Textilmaschinen ist weltweit extrem schwierig geworden. Die aktuellen Rahmenbedingungen haben bei Mayer & Cie. im vergangenen Jahr zu einem Umsatzeinbruch von annähernd 50 Prozent geführt – gleichzeitig sind die Kosten gestiegen. Trotz intensivster, weltweiter Suche konnten wir keinen Investor finden, der bereit war, in dieses traditionsreiche Unternehmen zu investieren. Bedauerlicherweise ist die Stilllegung nun die unausweichliche Konsequenz“, erklärt Sanierungsexperte Martin Mucha von der Kanzlei Grub Brugger, der als Generalbevollmächtigter ins Unternehmen eingetreten ist.

Mayer & Cie. hat sich auf Herstellung und Verkauf von Rundstrick- und Flechtmaschinen spezialisiert, die nahezu komplett in den Export gingen und bei Textilherstellern weltweit geschätzt waren. Das Unternehmen ist in vierter Generation inhabergeführt und agierte in einem Markt, der derzeit durch globale Ereignisse in Turbulenzen geraten ist. So führten der Handelskonflikt zwischen den USA und China und der Krieg in der Ukraine weltweit zu Investitionszurückhaltung. Der wichtige Exportmarkt Türkei kämpft mit hoher Inflation, wodurch die dortigen Textilhersteller nicht mehr wettbewerbsfähig sind. Gleichzeitig bieten staatlich subventionierte Hersteller aus China ihre Textilmaschinen zu günstigen Preisen auf dem Weltmarkt an.

Das Amtsgericht Hechingen hat ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung eröffnet. Hier bleibt – im Unterschied zu einem regulären Insolvenzverfahren – die unternehmerische Verantwortung in den Händen der Geschäftsführung. Bei Mayer & Cie. erfährt diese Unterstützung von Rechtsanwalt Martin Mucha von der Kanzlei Grub Brugger, der sich auf Restrukturierung und Sanierung spezialisiert hat und dem Generalvollmacht erteilt wurde. In der Eigenverwaltung setzt das zuständige Amtsgericht keinen Insolvenzverwalter, sondern einen Sachwalter ein, der das Verfahren im Interesse der Gläubiger überwacht. Als Sachwalter der Mayer & Cie. wurde Rechtsanwalt Ilkin Bananyarli von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH bestellt.

 

Quelle:

Sympra GmbH

Rieter mit neuer Konzernstruktur Grafik Rieter AG
Rieter mit neuer Konzernstruktur
24.11.2025

Rieter mit neuer Konzernstruktur: Jährliche Einsparung 30 Mio. CHF.

Mit der geplanten Übernahme der Division Barmag von OC Oerlikon entsteht ein weltweit führender Systemanbieter für Natur- und Chemiefasern. Rieter ist zuversichtlich, alle behördlichen Genehmigungen zum Vollzug der Akquisition im vierten Quartal 2025 zu erhalten. Der Rieter-Konzern passt deshalb die Konzernstruktur per 1. Januar 2026 an, um diese Übernahme zu berücksichtigen und noch agiler auf die Herausforderungen im Markt reagieren zu können. 

Die Divisionen Machines & Systems und After Sales werden zusammengelegt. Alexander Özbahadir übernimmt per 1. Januar 2026 die neue Division Short-Staple Fiber, die für das Kurzstapelfasergeschäft verantwortlich ist. Damit werden Synergien in den Verkaufs- und Serviceaktivitäten geschaffen und die Kundenorientierung durch eine geographische Fokussierung erhöht. 

Mit der geplanten Übernahme der Division Barmag von OC Oerlikon entsteht ein weltweit führender Systemanbieter für Natur- und Chemiefasern. Rieter ist zuversichtlich, alle behördlichen Genehmigungen zum Vollzug der Akquisition im vierten Quartal 2025 zu erhalten. Der Rieter-Konzern passt deshalb die Konzernstruktur per 1. Januar 2026 an, um diese Übernahme zu berücksichtigen und noch agiler auf die Herausforderungen im Markt reagieren zu können. 

Die Divisionen Machines & Systems und After Sales werden zusammengelegt. Alexander Özbahadir übernimmt per 1. Januar 2026 die neue Division Short-Staple Fiber, die für das Kurzstapelfasergeschäft verantwortlich ist. Damit werden Synergien in den Verkaufs- und Serviceaktivitäten geschaffen und die Kundenorientierung durch eine geographische Fokussierung erhöht. 

Roger Albrecht wird neu für die Division Components and Technology verantwortlich sein. Er konzentriert sich auf die Entwicklung zukunftsweisender Technologielösungen, das Vorantreiben von Innovationen und die Realisierung von Wachstum im wichtigen Komponentengeschäft. Mit dieser organisatorischen Veränderung will Rieter seine Technologieführerschaft weiter ausbauen und die Entwicklungsaktivitäten zwischen Rieter und den Komponentenunternehmen Accotex, Bräcker, Graf, Novibra, Suessen, SSM und Temco intensivieren. 

Serge Entleitner hat sich entschieden, zum 31. Dezember 2025 aus der Konzernleitung auszutreten und wird bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2027 das Unternehmen bei verschiedenen Projekten unterstützen. 

Mit dem erfolgreichen Closing der Übernahme von Barmag wird die Division Man-Made Fiber in den Rieter-Konzern integriert. Georg Stausberg wird weiterhin die Division führen und an Thomas Oetterli, CEO von Rieter, berichten. Gleichzeitig wird er in die Konzernleitung eintreten. 

Ab 1. Januar 2026 besteht die Rieter-Konzernleitung aus den folgenden Personen: 

  • Thomas Oetterli, Chief Executive Officer 
  • Oliver Streuli, Chief Financial Officer 
  • Emmanuelle Gmür, Chief Human Resources Officer 
  • Alexander Özbahadir, Head Division Short-Staple Fiber
  • Georg Stausberg (nach Closing), Head Division Man-Made Fiber
  • Roger Albrecht, Head Division Components and Technology

Rieter reagiert mit weiteren Kostensenkungsmaßnahmen auf die anhaltend schwache Marktlage, indem Produktionskapazitäten angepasst, Lieferketten vereinfacht und die Overhead-Funktionen verschlankt werden. Die voraussichtlichen Einmalkosten in Höhe von rund 30 bis 35 Mio. CHF führen zu jährlichen Einsparungen in Höhe von knapp 30 Mio. CHF.

Quelle:

Rieter AG

Mahlo Orthopac RVMC-15 Schussfadenrichter bei Knitex Industries Ltd. Foto Mahlo GmbH & Co. KG
Mahlo Orthopac RVMC-15 Schussfadenrichter bei Knitex Industries Ltd.
12.11.2025

Knitex Industries Ltd. (Mondol Group) investiert in Mahlo-Technologie

Das bangladeschische Unternehmen Knitex Industries Ltd. steht für hochwertige Strickwaren und verantwortungsvolle Produktion. Um die Stoffqualität weiter zu steigern, hat der Textilhersteller in einen Mahlo Orthopac RVMC-15 Schussfadenrichter investiert. Das System wurde von Tootal Quality Resources installiert und sorgt für eine präzise Warenlage. 

Seit der Gründung Ende der 2000er Jahre hat sich Knitex Dresses Ltd. zu einem der führenden Strickwarenhersteller Bangladeschs entwickelt. Als Teil der Mondol Group steht das Unternehmen für hochwertige Produktion, vertikale Integration sowie ein starkes Engagement für Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung. Knitex betreibt zwei Standorte – in Sardagong (Gazipur) und Mirzapur (Tangail) – und deckt die gesamte textile Wertschöpfungskette ab: vom Stricken und Färben über den Druck und die Ausrüstung bis hin zur Konfektion. So gewährleistet der Betrieb maximale Qualitätskontrolle, Flexibilität und Effizienz.

Das bangladeschische Unternehmen Knitex Industries Ltd. steht für hochwertige Strickwaren und verantwortungsvolle Produktion. Um die Stoffqualität weiter zu steigern, hat der Textilhersteller in einen Mahlo Orthopac RVMC-15 Schussfadenrichter investiert. Das System wurde von Tootal Quality Resources installiert und sorgt für eine präzise Warenlage. 

Seit der Gründung Ende der 2000er Jahre hat sich Knitex Dresses Ltd. zu einem der führenden Strickwarenhersteller Bangladeschs entwickelt. Als Teil der Mondol Group steht das Unternehmen für hochwertige Produktion, vertikale Integration sowie ein starkes Engagement für Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung. Knitex betreibt zwei Standorte – in Sardagong (Gazipur) und Mirzapur (Tangail) – und deckt die gesamte textile Wertschöpfungskette ab: vom Stricken und Färben über den Druck und die Ausrüstung bis hin zur Konfektion. So gewährleistet der Betrieb maximale Qualitätskontrolle, Flexibilität und Effizienz.

Mit mehr als 2.500 Beschäftigten produziert Knitex ein breites Sortiment an Strickwaren für internationale Kunden. Die täglichen Kapazitäten liegen bei jeweils rund 25.000 Kilogramm in Strickerei und Färberei sowie mehreren zehntausend Kleidungsstücken in unterschiedlichen Kategorien.

Fokus auf Qualität
Um auch künftig ein verlässlicher Partner globaler Modemarken zu bleiben, fehlerfreie Stoffe zu liefern, Ausschuss zu reduzieren und die Prozesseffizienz weiter zu steigern, investiert Knitex Dresses Ltd. kontinuierlich in modernste Maschinen und Technologien. Jüngstes Beispiel ist die Installation eines Mahlo Orthopac RVMC-15 Schussfadenrichters. 

Das klassische optische Richtgerät von Mahlo korrigiert Verzüge in nahezu allen Anwendungen und sorgt so bereits zu Beginn der Ausrüstungslinie für ein perfektes Warenbild.

Quelle:

Mahlo GmbH & Co. KG 

Techtextil Forum und Texprocess Forum 2026: Jetzt Vorträge einreichen Foto: Messe Frankfurt / Thomas Fedra
Techtextil Forum und Texprocess Forum 2026: Jetzt Vorträge einreichen
30.10.2025

Techtextil Forum und Texprocess Forum 2026: Jetzt Vorträge einreichen

Wer die Zukunft der Textilbranche mitgestalten möchte, kann bis zum 15. Dezember 2025 einen Vortrag für das Techtextil und Texprocess Forum einreichen. Beide Bühnen stehen für Innovationen, praxisnahe Lösungen und fördern den Austausch zwischen Forschung und Industrie. Ein internationales Programme Committee wählt die Beiträge aus und kuratiert ein Programm zu entscheidenden Zukunftsthemen der Textilwirtschaft. Vom 21. bis 24. April 2026 bilden die beiden Leitmessen erneut den Mittelpunkt des weltweiten Branchendialogs in Frankfurt.

Die Teilnahme an den Techtextil und Texprocess Foren 2026 ist kostenfrei. Einzureichende Kurzpräsentationen sollen in englischer Sprache verfasst und mit Visualisierungen ergänzt werden. Die ausgewählten Speaker stehen ab Anfang Februar 2026 fest. Ihre Beiträge werden Teil des viertägigen Programms der Techtextil und Texprocess 2026.

Wer die Zukunft der Textilbranche mitgestalten möchte, kann bis zum 15. Dezember 2025 einen Vortrag für das Techtextil und Texprocess Forum einreichen. Beide Bühnen stehen für Innovationen, praxisnahe Lösungen und fördern den Austausch zwischen Forschung und Industrie. Ein internationales Programme Committee wählt die Beiträge aus und kuratiert ein Programm zu entscheidenden Zukunftsthemen der Textilwirtschaft. Vom 21. bis 24. April 2026 bilden die beiden Leitmessen erneut den Mittelpunkt des weltweiten Branchendialogs in Frankfurt.

Die Teilnahme an den Techtextil und Texprocess Foren 2026 ist kostenfrei. Einzureichende Kurzpräsentationen sollen in englischer Sprache verfasst und mit Visualisierungen ergänzt werden. Die ausgewählten Speaker stehen ab Anfang Februar 2026 fest. Ihre Beiträge werden Teil des viertägigen Programms der Techtextil und Texprocess 2026.

Fortschritt entsteht dort, wo Menschen ihr Wissen teilen und gemeinsam an neuen Lösungen arbeiten. Wer hier präsentiert, gestaltet diesen Fortschritt mit – sichtbar, vernetzt, mit Zugang zu Entscheidungsträgern und direktem Einfluss auf die Themen von morgen. Textile Entwicklungen werden komplexer: Forschung, Anwendung und Produktion greifen enger ineinander, Produktionsprozesse verändern sich, und Aspekte wie Automatisierung durch KI und Kreislaufwirtschaft gewinnen an Bedeutung. Besonders wertvoll sind Formate, die Dialog fördern und verschiedene Perspektiven verbinden. Einen solchen Raum bieten die Foren der Techtextil und Texprocess und ermöglichen Vernetzung und Wissenstransfer auf globaler Ebene.

Die Foren greifen zentrale Zukunftsthemen der Textilbranche auf – von Materialentwicklung und Produktion bis zu Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Dabei entstehen neue Einblicke und Impulse, die weit über die Messetage hinauswirken.
 
Kategorien Techtextil Forum 2026

  • Beyond Function – The Next Generation of Technical Textiles
  • Engineered for Impact – Designed for lasting change
  • Textile Intelligence – Smart, Connected, Responsive
  • Manufacturing Intelligence – Digitalization, Automation, and AI
  • Resilient Textiles – Solutions for an unstable World
  • Pushing Boundaries – Interdisciplinary and disruptive Innovations

Bewerbung einreichen: https://solutions.techtextil.com/

Kategorien Texprocess Forum 2026

  • Sustainable solutions
  • CAD/CAM
  • Digitalisierung und KI
  • Legal requirements
  • Design Tools

Bewerbung einreichen: https://solutions.texprocess.com/

Marina bay sands, Singapore Pixabay, cegoh
Singapore
29.10.2025

VDMA members at ITMA ASIA + CITME in Singapore

With 69 exhibiting member companies, ITMA ASIA + CITME 2025 is once again marked by a strong presence of VDMA companies. Altogether 82 companies from Germany will exhibit at the show, covering about 3,500 square meters of exhibition space, topped only by China and Italy. VDMA initiated a German Pavilion with two group stands (spinning in hall 4 and finishing in hall 7) with a total of 30 exhibitors.

On the occasion of a VDMA press conference at ITMA ASIA + CITME, Dr. Janpeter Horn, Chairman of the VDMA Textile Machinery Association and Managing Director of August Herzog Maschinenfabrik explained: “The geopolitical and economic conditions are currently difficult. This makes the strong presence of VDMA member companies at ITMA ASIA + CITME, which is being held in Singapore for the first time in twenty years, all the more gratifying. The show offers VDMA members a key opportunity to showcase their latest technologies and connect with the ASEAN markets as well as other markets in Asia.”

With 69 exhibiting member companies, ITMA ASIA + CITME 2025 is once again marked by a strong presence of VDMA companies. Altogether 82 companies from Germany will exhibit at the show, covering about 3,500 square meters of exhibition space, topped only by China and Italy. VDMA initiated a German Pavilion with two group stands (spinning in hall 4 and finishing in hall 7) with a total of 30 exhibitors.

On the occasion of a VDMA press conference at ITMA ASIA + CITME, Dr. Janpeter Horn, Chairman of the VDMA Textile Machinery Association and Managing Director of August Herzog Maschinenfabrik explained: “The geopolitical and economic conditions are currently difficult. This makes the strong presence of VDMA member companies at ITMA ASIA + CITME, which is being held in Singapore for the first time in twenty years, all the more gratifying. The show offers VDMA members a key opportunity to showcase their latest technologies and connect with the ASEAN markets as well as other markets in Asia.”

Dr. Harald Weber, Managing Director of the VDMA Textile Machinery Association added: “It is no surprise, that most visitors to the ITMA ASIA + CITME shows in Shanghai came from the People’s Republic. My expectations of the trade fair in Singapore are that the audience will be broader. I hope we will see numerous visitors from the ASEAN region, from India, Pakistan and Bangladesh and from the Central Asian countries, just to mention a few.”

Experience leading technology
The VDMA members in Singapore cover nearly all different machinery chapters along the textile value chain including spinning and man-made fibres, nonwovens, weaving, braiding, knitting & warp knitting, finishing & dyeing as well as technologies for textile recycling and processing of recycled material. The companies remain focused on developing innovative, sustainable solutions that reduce production costs while upholding the high standards of European machinery — a commitment captured in their shared slogan in Singapore: 'Experience Leading Technology'.

Major topics of the show will be automation, sustainability and circular economy. Here are just a few examples of exhibitors that stand for the entire industry: 
Automation is a way to address the challenges of labour-constrained textile operations. On display in Singapore is an automation solution for the sliver transport in spinning. The topic of recycling is becoming increasingly important in the textile industry, for example due to corresponding government regulations that are aiming at a circular economy. At ITMA ASIA + CITME a system can be seen, that automatically sorts garments by composition and colour and prepares materials for further processing. It enables the recycling of post-consumer and post-industrial textile waste into fibres for spinning, nonwovens and composites.

Recycling is just one example for the broader topic sustainability. One way to produce sustainably is to make processes more efficient. Sustainable dyeing technologies reduce the consumption of water, energy, chemicals, and dyes while ensuring superior product quality and shorter production times by integrating flexibility and speed. That is another example of how economy and ecology can meet. 

Export figures show a mixed picture
Asia has been the number one production location for textiles and clothing in the world and will retain this position for a long time to come. So, it is no surprise that Asia is the most important sales market for the VDMA member companies. 
Between January and August 2025, German exports of textile machinery and accessories worldwide summed up to almost 1.2 billion euros, a decrease of 9.5% year-on-year. Half of the exports went to Asia. Nevertheless, a closer look reveals a mixed picture: German exports to China (plus 25%), Pakistan (plus 32%) and Uzbekistan (plus 16%) saw strong increases. 

Cautious sales expectations 
A survey among the VDMA member companies in the beginning of October showed that 50% of the responding companies assess their current business situation as satisfactory. Around 30% expect the business situation to remain unchanged in 2026, while 60% anticipate a deterioration in business prospects. For the current year, 60% of companies in the textile machinery manufacturing sector expect sales to stagnate. For 2026, 74% continue to expect stagnation. At least 19% of companies anticipate sales increases of up to 20%. 

Better sales opportunities in Asia 2026 
According to the VDMA survey, the member companies see better sales opportunities in Asian markets for the coming year than in 2025. Southeast Asia, Central Asia and South Asia are rated much better for 2026. These expectations are in line with IMF forecasts, which predict a GDP growth of over 6% for India and growth rates of just over 4% for China and the ASEAN region in 2026.

“The Asian markets are offering great chances that European machinery manufacturers can take with their innovative and sustainable solutions and the high quality of machinery that customers rightly expect. The VDMA members are looking forward to welcoming numerous visitors from various countries to their booths in Singapore”, summarised Dr. Janpeter Horn, Chairman of the VDMA Textile Machinery Association.

Quelle:

VDMA 

24.10.2025

ANDRITZ & Tandem Repeat: Lösungen zur Herstellung neuartiger nachhaltiger Fasern

Der internationale Technologiekonzern ANDRITZ ist eine Zusammenarbeit mit dem Biotechnologieunternehmen Tandem Repeat Technologies eingegangen, um industrielle Lösungen für die Herstellung von ProcellTM, einer neuen nachhaltigen Faser für Textilien und Vliesstoffe, auf den Markt zu bringen.

Die Zusammenarbeit vereint das Know-how von Tandem Repeat im Bereich der Biotechnologie mit der umfangreichen Erfahrung von ANDRITZ als Anbieter von Anlagen für die Produktion von Vliesstoffen und zellulosischen Chemiefasern (Manmade Cellulosic Fibers). Ziel der Partnerschaft ist es, die Textilindustrie in ihren Bemühungen um eine nachhaltigere Produktion und den Einsatz von Alternativen zu herkömmlichen synthetischen Fasern zu unterstützen.

Procell ist eine biotechnologisch hergestellte Faser aus Proteinen, die von Tandem Repeat entwickelt und patentiert wurde. Aufgrund ihrer wollähnlichen Haptik, ihrer außergewöhnlichen Festigkeit und Strapazierfähigkeit sowie ihrer Anpassungsfähigkeit ist sie für eine Vielzahl von Anwendungen gut geeignet.

Der internationale Technologiekonzern ANDRITZ ist eine Zusammenarbeit mit dem Biotechnologieunternehmen Tandem Repeat Technologies eingegangen, um industrielle Lösungen für die Herstellung von ProcellTM, einer neuen nachhaltigen Faser für Textilien und Vliesstoffe, auf den Markt zu bringen.

Die Zusammenarbeit vereint das Know-how von Tandem Repeat im Bereich der Biotechnologie mit der umfangreichen Erfahrung von ANDRITZ als Anbieter von Anlagen für die Produktion von Vliesstoffen und zellulosischen Chemiefasern (Manmade Cellulosic Fibers). Ziel der Partnerschaft ist es, die Textilindustrie in ihren Bemühungen um eine nachhaltigere Produktion und den Einsatz von Alternativen zu herkömmlichen synthetischen Fasern zu unterstützen.

Procell ist eine biotechnologisch hergestellte Faser aus Proteinen, die von Tandem Repeat entwickelt und patentiert wurde. Aufgrund ihrer wollähnlichen Haptik, ihrer außergewöhnlichen Festigkeit und Strapazierfähigkeit sowie ihrer Anpassungsfähigkeit ist sie für eine Vielzahl von Anwendungen gut geeignet.

Die Partner werden sich darauf konzentrieren, Faserherstellern in den Bereichen Textilien und Vliesstoffe industrielle Lösungen zur Produktion von Procell im großen Maßstab anzubieten. Dabei kommen die bewährten Prozessanlagen von ANDRITZ zum Einsatz, die an die spezifischen Anforderungen von Procell angepasst werden. Tandem Repeat wird an der Weiterentwicklung der Procell-Technologie mitwirken.

Dr. Sergey Malkov, VP Manmade Cellulosic Fibers bei ANDRITZ, sagte: „Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit Tandem Repeat an diesem spannenden Produkt. Die Procell-Faser hat das Potenzial, einen echten Durchbruch bei nachhaltigen Materialien zu bewirken.“

Dr. Melik Demirel, Mitbegründer von Tandem Repeat, fügte hinzu: „Durch die Partnerschaft mit ANDRITZ können wir unsere revolutionäre Faser in kommerziellem Maßstab auf den Markt bringen. Damit unterstützen wir die Industrie dabei, nachhaltiger zu produzieren und ihre Lieferkette widerstandsfähiger zu gestalten.“

Quelle:

Andritz AG

EREMA & BlockTexx® Foto Erema
EREMA & BlockTexx®
15.10.2025

Textilrecycling: EREMA Group investiert in australischen Technologie-Pionier

Während der führenden Fachmesse für Kunststoffe und Kautschuk K in Düsseldorf, gab die EREMA Gruppe eine strategische Investition in das Clean-Tech-Unternehmen BlockTexx® bekannt. Der australische Pionier hat ein Verfahren entwickelt, das Polyester und Cellulose aus Mischgeweben trennt. Durch die Kombination der Technologien beider Unternehmen soll das Recycling von gebrauchten Textilien auf industrielle Maßstäbe skaliert werden.

Der Prozess von BlockTexx® trennt Polyester und Cellulose aus gebrauchten Textilien und Bekleidung. Das gewonnene Polyester wird anschließend von der EREMA Technologie weiterverarbeitet. Die INTAREMA® FibrePro:IV bereitet es zu Pellets auf, die sich für die Herstellung neuer Bekleidungsstücke eignen. „Unser thermomechanisches Recyclingsystem ist ein Kernelement für das Textilrecycling“, sagt Wolfgang Hermann, Business Development Manager Fibres & Textiles bei der EREMA Gruppe. „Für ein vollumfängliches Textilrecycling ist jedoch eine Kombination verschiedener Technologien erforderlich, wobei BlockTexx® die Lösung für die Verarbeitung von Polyestergemischen bietet.“

Während der führenden Fachmesse für Kunststoffe und Kautschuk K in Düsseldorf, gab die EREMA Gruppe eine strategische Investition in das Clean-Tech-Unternehmen BlockTexx® bekannt. Der australische Pionier hat ein Verfahren entwickelt, das Polyester und Cellulose aus Mischgeweben trennt. Durch die Kombination der Technologien beider Unternehmen soll das Recycling von gebrauchten Textilien auf industrielle Maßstäbe skaliert werden.

Der Prozess von BlockTexx® trennt Polyester und Cellulose aus gebrauchten Textilien und Bekleidung. Das gewonnene Polyester wird anschließend von der EREMA Technologie weiterverarbeitet. Die INTAREMA® FibrePro:IV bereitet es zu Pellets auf, die sich für die Herstellung neuer Bekleidungsstücke eignen. „Unser thermomechanisches Recyclingsystem ist ein Kernelement für das Textilrecycling“, sagt Wolfgang Hermann, Business Development Manager Fibres & Textiles bei der EREMA Gruppe. „Für ein vollumfängliches Textilrecycling ist jedoch eine Kombination verschiedener Technologien erforderlich, wobei BlockTexx® die Lösung für die Verarbeitung von Polyestergemischen bietet.“

Expansion im industriellen Maßstab
BlockTexx® betreibt seine erste Anlage in Australien mit einer Verarbeitungskapazität von 10.000 Tonnen pro Jahr und plant eine zweite Anlage mit 50.000 Tonnen pro Jahr. Für diese Expansion ist ein starker Investitionspartner erforderlich. „Mischtextilien wie Baumwolle-Polyester machen über 60 Prozent der weltweiten Bekleidungsproduktion aus, sind jedoch aufgrund von Faserinkompatibilitäten und chemischer Verunreinigungen bekanntermaßen schwer zu recyceln“, sagt Adrian Jones, Mitbegründer von BlockTexx®. Die Investition der EREMA Unternehmensgruppe bringt neben Kapital fundiertes Recycling-Know-how, bewährte Technologie und Infrastruktur mit sich.

Textilindustrie steht vor Herausforderungen beim Recycling
Laut der globalen Non-Profit-Organisation Textile Exchange wurden im Jahr 2023 75 Millionen Tonnen synthetische Fasern produziert, wobei Polyester mit einem Anteil von 57 Prozent an der gesamten Faserproduktion am häufigsten vorkam. Die Recyclingquote für Polyester wird auf nur 1 Prozent geschätzt. „Derzeit stammt fast das gesamte recycelte Polyester der im Einzelhandel erhältlichen Kleidung aus PET-Flaschen“, sagt Graham Ross, Mitbegründer von BlockTexx®. Nach Angaben von Textile Exchange machten recycelte Fasern im Jahr 2023 7,7 Prozent des globalen Fasermarktes aus, wobei 7 Prozent recyceltes Polyester aus PET-Flaschenabfällen waren. Hackl betont: „Das Ziel muss sein, dass rPET aus Flaschen wieder zu neuen Flaschen verarbeitet wird. Somit ist diese Investition nicht nur für die Textilindustrie positiv, sondern auch für die Kunststoffindustrie. Indem wir rPET im Bottle-to-Bottle-Kreislauf halten, können wir das Angebot und die Preise für den Markt stabilisieren.“

Mit der kürzlich erfolgten Verabschiedung verbindlicher Rechtsvorschriften durch die EU, die Textilhersteller durch Systeme der erweiterten Herstellerverantwortung (EPR) für die Sammlung, Sortierung und das Recycling von Textilabfällen verantwortlich machen, steht der Sektor vor einem Wandel. Mit dem Inkrafttreten dieser Vorschriften in den kommenden Jahren wird die Nachfrage nach Lösungen für das Recycling von Alttextilien voraussichtlich erheblich steigen. „Die EU-Gesetzgebung könnte die Branche grundlegend verändern. Während der Großteil der Textilproduktion in Asien stattfindet, ist Europa ein wichtiger Konsument von Mode. Diese Gesetzgebung wird daher erhebliche globale Auswirkungen haben“, sagt Ross.

Neue Standards für Kreislaufwirtschaft
Durch die Kombination von mechanischer Verarbeitung, chemischer Trennung und Faserregeneration schafft die Partnerschaft ein Modell, das neue industrielle Standards für die Kreislaufwirtschaft setzt. „Vor 25 Jahren konnte man sich noch kein Bottle-to-Bottle-Recycling vorstellen. Heute ist es Standard. Ich bin überzeugt, dass dies auch für das Recycling von Textile-to-Textile geschehen wird“, sagt Hackl. „Die Textilindustrie hat die Bedeutung des Recyclings nur langsam erkannt und oft Schwierigkeiten als Ausrede angeführt. Jetzt gibt es keine Ausreden mehr. Durch die Zusammenarbeit zwischen der EREMA Gruppe und BlockTexx® wird das Recycling von Textilien zu Textilien im industriellen Maßstab Realität werden“, fügt Jones hinzu.

Mit der strategischen Zusammenarbeit unterstreicht die EREMA Group ihr Engagement, Polyester wieder in den Produktionszyklus der Bekleidungsindustrie zurückzuführen und Textile-to-Textile-Recycling zu etablieren. „Die PET-Faserindustrie ist dreimal so groß wie die PET-Flaschenindustrie. In den vergangenen Jahren haben wir kontinuierlich in die Forschung und Entwicklung im Bereich Textil- und Faserrecycling investiert und verfügen über die geeignete Technologie für das Recycling von Polyesterfasern. Langfristig verfolgen wir das Ziel, Textilrecycling in großem Maßstab industriell zu realisieren. Wir sehen BlockTexx® hierfür als einen zentralen Partner. Deren Technologie ebnet den Weg, um gebrauchte Textilien wieder in den Produktionszyklus zu bringen“, so Manfred Hackl, CEO der EREMA Group.

Quelle:

Erema

Markus Huber-Lindinger, Managing Director bei EREMA, präsentiert den neuen Laserfilter LF 812 am EREMA Messestand auf der K 2025. Foto (c) EREMA GmbH
Markus Huber-Lindinger, Managing Director bei EREMA, präsentiert den neuen Laserfilter LF 812 am EREMA Messestand auf der K 2025.
14.10.2025

EREMA: Laserfilter weiterentwickelt für hohe Durchsätze im Kunststoffrecycling

Zur K 2025 stellt EREMA eine Innovation der Marke POWERFIL vor und will damit Maßstäbe in der Schmelzefiltration für das Kunststoffrecycling setzen. Der neue Hochleistungsfilter LF 812 weist eine doppelt so große Siebfläche gegenüber dem bisherigen Spitzenmodell LF 406 auf und erweitert die Serie nach oben hin. Neu ist die Integration des bewährten Lock & Change-Systems für den Siebwechsel während des laufenden Betriebs in den Endurance-Filter, der die Vorfiltration stark kontaminierter Inputströme – etwa ungewaschener Materialien – übernimmt. 

Zur K 2025 stellt EREMA eine Innovation der Marke POWERFIL vor und will damit Maßstäbe in der Schmelzefiltration für das Kunststoffrecycling setzen. Der neue Hochleistungsfilter LF 812 weist eine doppelt so große Siebfläche gegenüber dem bisherigen Spitzenmodell LF 406 auf und erweitert die Serie nach oben hin. Neu ist die Integration des bewährten Lock & Change-Systems für den Siebwechsel während des laufenden Betriebs in den Endurance-Filter, der die Vorfiltration stark kontaminierter Inputströme – etwa ungewaschener Materialien – übernimmt. 

„Die Weiterentwicklung unseres Laserfilters ist ein entscheidender Schritt, um den wachsenden Anforderungen an hohe Durchsätze im Kunststoffrecycling bei gleichzeitig höchster Schmelzequalität gerecht zu werden“, sagt Markus Huber-Lindinger, Managing Director bei EREMA. Die um 100 Prozent vergrößerte Siebfläche des neuen Laserfilters LF 812 ermöglicht entweder eine Steigerung der Durchsatzmenge oder bei gleichbleibendem Durchsatz den Einsatz feinerer Siebe, was insbesondere bei qualitätssensitiven Anwendungen von Vorteil ist. Durch die größere Filterfläche ist der Betrieb mit niedrigerem Druck und einer geringeren thermischen Belastung der Schmelze ebenso möglich. 

Maximale Siebfläche, minimaler Platzbedarf
Bis zu 5.000 Kilogramm filtrierte Schmelze pro Stunde sind mit dem neuen Laserfilter in SINGLE-Ausführung möglich. „Als führender Anbieter von Kunststoffrecyclinganlagen setzen wir bei EREMA unsere Erfahrung und unser technisches Know-how gezielt ein, um groß dimensionierte Anlagen mit einer leistungsstarken Filtration in kompakter Bauweise auszurüsten“, betont Markus Huber-Lindinger. Der Laserfilter LF 812 deckt in SINGLE-Ausführung Anwendungen mit Durchsätzen ab, für die bislang mehrere Filtereinheiten notwendig waren. „Durch den beachtlichen Flächenzuwachs ergeben sich neue Spielräume für das Anlagendesign. In vielen Fällen führt dies zu einem geringeren Platzbedarf und einer kompakter ausgelegten Gesamtlösung,“ ergänzt Robert Obermayr, Product Group Manager für POWERFIL bei EREMA. 

Eigenfertigung für höchste Qualität und Versorgungssicherheit
Qualitative Hochleistungsfilter gewinnen im Kunststoffrecycling weiterhin an Bedeutung. Die EREMA Unternehmensgruppe reagiert darauf mit dem gezielten Ausbau der Eigenfertigung der Filterkomponenten bei 3S in Wartberg, einem Schwesterunternehmen von EREMA. Investitionen in neue Fertigungstechnologien und eine eigene Wärmebehandlung erhöhen die Fertigungstiefe und sichern eine konstant hohe Bauteilqualität. 

Weitere Informationen:
EREMA Kunststoffrecycling Laserfilter
Quelle:

EREMA GmbH

Chennai Foto (c) Freudenberg Performance Materials Apparel
14.10.2025

Freudenberg: Lokale Produktionserweiterung für den indischen Bekleidungsmarkt

Freudenberg Performance Materials Apparel (Freudenberg Apparel) hat am 14. Oktober die Erweiterung seines Produktionsstandorts in Chennai, Indien eröffnet. Das Unternehmen expandiert seine Produktionsfläche um nahezu 2.000 Quadratmeter und führt neue Produktionslinien ein, die speziell auf den indischen Bekleidungsmarkt zugeschnitten sind. Die strategische Investition zielt darauf ab, die Durchlaufzeiten deutlich zu verkürzen und die Verfügbarkeit hochwertiger, lokal produzierter Einlagen für den sich schnell entwickelnden Bekleidungssektor in Indien und Südasien zu verbessern.

Die Erweiterung vergrößert die Produktionsfläche des Standortes von rund 3.700 auf rund 5.600 Quadratmeter. Zudem nimmt Freudenberg Apparel spezielle Produktionslinien für Einlagen aus 100 Prozent Baumwolle und 100 Prozent Polyester in Betrieb. Die neuen Produktionslinien ermöglichen insbesondere die lokale Produktion von Einlagen aus bi-elastischem Polyester für Oberhemden und Gewebeeinlagen aus Polyester. Dadurch kann die steigende Nachfrage nach innovativen, hochwertigen Materialien mit schnellerer Lieferung gedeckt werden.

Freudenberg Performance Materials Apparel (Freudenberg Apparel) hat am 14. Oktober die Erweiterung seines Produktionsstandorts in Chennai, Indien eröffnet. Das Unternehmen expandiert seine Produktionsfläche um nahezu 2.000 Quadratmeter und führt neue Produktionslinien ein, die speziell auf den indischen Bekleidungsmarkt zugeschnitten sind. Die strategische Investition zielt darauf ab, die Durchlaufzeiten deutlich zu verkürzen und die Verfügbarkeit hochwertiger, lokal produzierter Einlagen für den sich schnell entwickelnden Bekleidungssektor in Indien und Südasien zu verbessern.

Die Erweiterung vergrößert die Produktionsfläche des Standortes von rund 3.700 auf rund 5.600 Quadratmeter. Zudem nimmt Freudenberg Apparel spezielle Produktionslinien für Einlagen aus 100 Prozent Baumwolle und 100 Prozent Polyester in Betrieb. Die neuen Produktionslinien ermöglichen insbesondere die lokale Produktion von Einlagen aus bi-elastischem Polyester für Oberhemden und Gewebeeinlagen aus Polyester. Dadurch kann die steigende Nachfrage nach innovativen, hochwertigen Materialien mit schnellerer Lieferung gedeckt werden.

Deutlich kürzere Vorlaufzeiten 
Der mit modernsten Maschinen ausgestattete erweiterte Standort verfügt nun über eine verbesserte interne Qualitätssicherung und beschleunigte Produktionsprozesse. Die Vorlaufzeiten für indische Kunden reduzieren sich aufgrund der lokalen Produktion von sechs bis acht Wochen auf nur ein bis zwei Wochen - verglichen mit bisherigen Importen aus China. Darüber hinaus können Kunden mit einem Kostenvorteil gegenüber zollpflichtigen Importwaren rechnen.

Support-Netzwerk für die indische Textilindustrie
Freudenberg Apparel hat seit der Expansion nach Indien im Jahr 1998 ein Support-Netzwerk für die indische Textilindustrie aufgebaut, darunter technische Studios in Chennai, Bangalore und Gurgaon. Diese Studios bieten technische Beratung, Lösungsdienstleistungen, technische Seminare, Trendkollektionen und Mockups, Empfehlungen für Einlagen und Audits für Fusing-Pressen – Dienstleistungen, die die erweiterten Fertigungskapazitäten ergänzen. 

Die neuen Produktionslinien ergänzen die bestehenden Kapazitäten für Pastendruck, 3P-Druck und Pulverdruck im Werk in Chennai und erweitern so die Palette der Produkte, die vor Ort hergestellt werden können.

Quelle:

Freudenberg Performance Materials Apparel

Reifenhäuser gewinnt German Design Award für neues User Interface Bild: HMI Project
Reifenhäuser gewinnt German Design Award für neues User Interface
13.10.2025

Reifenhäuser gewinnt German Design Award für neues User Interface

Die Reifenhäuser Gruppe hat auf der K 2025 in Düsseldorf erstmals sein neues unternehmensweites User Interface präsentiert, das eine einheitliche Designsprache für Blasfolien-, Flachfolien- und Vliesstoff- Anlagen sowie eine besonders einfache Bedienung bietet. Das Gesamtkonzept überzeugt auch die Jury des German Design Awards, die das System während der Messe mit dem renommierten Designpreis ausgezeichnet hat. 

In Zeiten des weltweit wachsenden Fachkräftemangels, ist die einfache und intuitive Bedienung von Produktionsanlagen ein entscheidendes Erfolgskriterium. Deshalb hat Reifenhäuser sein Human Maschine Interface (HMI) komplett überarbeitet und eine neue, optisch ansprechende und reaktionsschnelle Lösung vorgestellt. Sie vereint die komplexen und heterogenen Anforderungen unterschiedlicher Extrusionsbereiche in einem flexiblen und skalierbaren System. Reifenhäuser zeigt die neue HMI im Rahmen seines – während der K Messe stattfindenden – Open House an seinen neuen Blas- und Flachfolienanlagen EVO GEN3 und EVEREX. 

Die Reifenhäuser Gruppe hat auf der K 2025 in Düsseldorf erstmals sein neues unternehmensweites User Interface präsentiert, das eine einheitliche Designsprache für Blasfolien-, Flachfolien- und Vliesstoff- Anlagen sowie eine besonders einfache Bedienung bietet. Das Gesamtkonzept überzeugt auch die Jury des German Design Awards, die das System während der Messe mit dem renommierten Designpreis ausgezeichnet hat. 

In Zeiten des weltweit wachsenden Fachkräftemangels, ist die einfache und intuitive Bedienung von Produktionsanlagen ein entscheidendes Erfolgskriterium. Deshalb hat Reifenhäuser sein Human Maschine Interface (HMI) komplett überarbeitet und eine neue, optisch ansprechende und reaktionsschnelle Lösung vorgestellt. Sie vereint die komplexen und heterogenen Anforderungen unterschiedlicher Extrusionsbereiche in einem flexiblen und skalierbaren System. Reifenhäuser zeigt die neue HMI im Rahmen seines – während der K Messe stattfindenden – Open House an seinen neuen Blas- und Flachfolienanlagen EVO GEN3 und EVEREX. 

Der Bediener gelangt in maximal zwei Klicks zu jeder Einstellung und behält dank individualisierbarer Dashboards und einer übersichtlichen Start-up- Seite jederzeit die Kontrolle über den gesamten Extrusionsprozess. Das intelligente Farbkonzept sowie die intuitive und reaktionsschnelle Touch- Oberfläche beschleunigen die Eingaben deutlich.

Die Neuentwicklung erfolgte gemeinsam mit HMI Project - ein vielfach ausgezeichnetes Büro für Human Maschine Interfaces (HMI). Um den Bedienalltag an komplexen Maschinen zu erleichtern, stand bei der Entwicklung der neuen HMI der Mensch im Mittelpunkt. In einem nutzerzentrierten Prozess wurden reale Nutzungsszenarien analysiert und durch Usability-Tests validiert. Ergebnis ist ein modulares, skalierbares und extrem flexibles Interface, das technische Komplexität und Benutzerfreundlichkeit auf höchstem Niveau vereint. Assistenzsysteme, informative Illustrationen und eine klare visuelle Hierarchie unterstützen den Bediener bei der Einrichtung, Überwachung und Optimierung sensibler Produktionsprozesse. 

Der German Design Award zählt zu den angesehensten Auszeichnungen der Designlandschaft. Seit 2012 identifiziert der Award maßgebliche Gestaltungstrends, macht sie sichtbar und zeichnet sie aus. Jährlich werden herausragende Arbeiten aus den Bereichen Produktdesign, Kommunikationsdesign und Architektur prämiert.

25.09.2025

Mayer & Cie.: Insolvenz in Eigenverwaltung

Der Hersteller von Rundstrick- und Flechtmaschinen Mayer & Cie. in Albstadt hat am 23. September 2025 beim Amtsgericht Hechingen einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung gestellt. 

Mayer & Cie. hat sich auf Herstellung und Verkauf von Rundstrick- und Flechtmaschinen spezialisiert, die nahezu komplett in den Export gehen und bei Textilherstellern weltweit geschätzt sind. Das Unternehmen ist in vierter Generation inhabergeführt und feierte vor kurzem sein 120-jähriges Bestehen. Am Stammsitz in Albstadt beschäftigt Mayer & Cie. rund 280 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ihre Löhne und Gehälter sind drei Monate lang über das Insolvenzgeld gesichert. 

Der Hersteller von Rundstrick- und Flechtmaschinen Mayer & Cie. in Albstadt hat am 23. September 2025 beim Amtsgericht Hechingen einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung gestellt. 

Mayer & Cie. hat sich auf Herstellung und Verkauf von Rundstrick- und Flechtmaschinen spezialisiert, die nahezu komplett in den Export gehen und bei Textilherstellern weltweit geschätzt sind. Das Unternehmen ist in vierter Generation inhabergeführt und feierte vor kurzem sein 120-jähriges Bestehen. Am Stammsitz in Albstadt beschäftigt Mayer & Cie. rund 280 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ihre Löhne und Gehälter sind drei Monate lang über das Insolvenzgeld gesichert. 

Mayer & Cie. agiert in einem Markt, der derzeit durch globale Ereignisse in Turbulenzen geraten ist. So führten der Handelskonflikt zwischen den USA und China und der Krieg in der Ukraine weltweit zu Investitionszurückhaltung. Der wichtige Exportmarkt Türkei kämpft mit hoher Inflation, wodurch die dortigen Textilhersteller nicht mehr wettbewerbsfähig sind. Gleichzeitig bieten staatlich subventionierte Hersteller aus China ihre Textilmaschinen zu günstigen Preisen auf dem Weltmarkt an. Dies führte zu einem Umsatzeinbruch von annähernd 50 Prozent im vergangenen Jahr – bei gleichzeitig gestiegenen Kosten. 

Die Eigenverwaltung bietet Unternehmen einen rechtlichen Rahmen, um sich bei laufendem Geschäftsbetrieb neu aufzustellen. Im Unterschied zu einem regulären Insolvenzverfahren bleibt dabei die unternehmerische Verantwortung in den Händen der Geschäftsführung, die die Sanierung selbst steuert. Sie wird unterstützt von dem erfahrenen Sanierungsexperten Rechtsanwalt Martin Mucha von der Kanzlei Grub Brugger, der als Generalbevollmächtigter ins Unternehmen eintritt. In der Eigenverwaltung setzt das zuständige Amtsgericht keinen Insolvenzverwalter, sondern einen (vorläufigen) Sachwalter ein. Dieser überwacht das Verfahren im Interesse der Gläubiger. Als vorläufigen Sachwalter der Mayer & Cie. wurde Rechtsanwalt Ilkin Bananyarli von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH bestellt. 

„Am Donnerstag habe ich gemeinsam mit der Geschäftsführung die Belegschaft über den Insolvenzantrag informiert. Zugleich wurden die notwendigen Schritte zur Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs eingeleitet. Wir beabsichtigen, den Geschäftsbetrieb wie gewohnt fortzusetzen, und werden uns mit allem Engagement auf den Erhalt der Kernkompetenzen des Unternehmens konzentrieren“, erklärt Rechtsanwalt Martin Mucha.

Quelle:

Mayer & Cie. GmbH & Co.KG

Von links nach rechts: Felix Neugart (CEO, NRW.Global Business), V. Arun Roy, I.A.S. (Hauptsekretär, Ministerium für Industrie, Regierung von Tamil Nadu), Hon. M.K. Stalin (Ministerpräsident von Tamil Nadu), Hon. Dr. TRB Rajaa (Minister für Industrie, Investitionsförderung und Handel, Regierung von Tamil Nadu), Dr.-Ing. Akram Idrissi (ITA – RWTH Aachen), Varqha Bagwan (ITA – RWTH Aachen) und Reinhold von Ungern-Sternberg (BVMW) (von links nach rechts) Quelle: Guidance Tamil Nadu
Von links nach rechts: Felix Neugart (CEO, NRW.Global Business), V. Arun Roy, I.A.S. (Hauptsekretär, Ministerium für Industrie, Regierung von Tamil Nadu), Hon. M.K. Stalin (Ministerpräsident von Tamil Nadu), Hon. Dr. TRB Rajaa (Minister für Industrie, Investitionsförderung und Handel, Regierung von Tamil Nadu), Dr.-Ing. Akram Idrissi (ITA – RWTH Aachen), Varqha Bagwan (ITA – RWTH Aachen) und Reinhold von Ungern-Sternberg (BVMW) (von links nach rechts)
22.09.2025

Deutschland und Indien kooperieren: KI-gestützte Fertigung, Robotik und intelligente Textilien

Die Tamil Nadu Industrial Development Corporation (TIDCO) und das Institut für Textiltechnik (ITA) der RWTH Aachen University planen, zukünftig im Bereich KI-gestützte Fertigung, Robotik und Smart Textilien zu kooperieren. Gleichzeitig soll der Talentaustausch und eine nachhaltige indisch-deutsche Partnerschaft gefördert werden.

Die Absichtserklärung wurde während der Tamil Nadu Rising Investment Conclave in Düsseldorf unterschrieben. M. K. Stalin, Ministerpräsident des indischen Bundesstaats Tamil Nadu, und hochrangige Vertreter von Regierung und Industrie waren bei der Unterzeichnung anwesend.

Ziel der Partnerschaft ist ein offenes Innovationsökosystem, das die dynamische Industrie mit der exzellenten Forschung Deutschlands verbindet. Diese Partnerschaft wird von Guidance Tamil Nadu und von Hon. Dr. TRB Rajaa, Minister für Industrie, Investitionsförderung und Handel der Regierung von Tamil Nadu, nachdrücklich unterstützt.

Thiru V. Arun Roy, I.A.S., Hauptsekretär des Ministeriums für Industrie, Regierung von Tamil Nadu tauschte die Absichtserklärung im Namen von Sandeep Nanduri, I.A.S., TIDCO-Geschäftsführer aus.

Die Tamil Nadu Industrial Development Corporation (TIDCO) und das Institut für Textiltechnik (ITA) der RWTH Aachen University planen, zukünftig im Bereich KI-gestützte Fertigung, Robotik und Smart Textilien zu kooperieren. Gleichzeitig soll der Talentaustausch und eine nachhaltige indisch-deutsche Partnerschaft gefördert werden.

Die Absichtserklärung wurde während der Tamil Nadu Rising Investment Conclave in Düsseldorf unterschrieben. M. K. Stalin, Ministerpräsident des indischen Bundesstaats Tamil Nadu, und hochrangige Vertreter von Regierung und Industrie waren bei der Unterzeichnung anwesend.

Ziel der Partnerschaft ist ein offenes Innovationsökosystem, das die dynamische Industrie mit der exzellenten Forschung Deutschlands verbindet. Diese Partnerschaft wird von Guidance Tamil Nadu und von Hon. Dr. TRB Rajaa, Minister für Industrie, Investitionsförderung und Handel der Regierung von Tamil Nadu, nachdrücklich unterstützt.

Thiru V. Arun Roy, I.A.S., Hauptsekretär des Ministeriums für Industrie, Regierung von Tamil Nadu tauschte die Absichtserklärung im Namen von Sandeep Nanduri, I.A.S., TIDCO-Geschäftsführer aus.

Dr. Akram Idrissi, Leiter Strategie & Geschäftsentwicklung des ITA, tauschte die Absichtserklärung im Namen des ITA-Institutsleiters Prof. Dr. Thomas Gries aus.

Quelle:

Institut für Textiltechnik der RWTH Aachen University