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(c) International Textile Manufacturers Federation (ITMF)
04.01.2023

17. ITMF Global Textile Industry Survey

  • Geschäftslage hat sich deutlich verschlechtert, nicht aber die Erwartungen

Der 17. ITMF Global Textile Industry Survey (GTIS, früher ITMF Corona-Survey) zeigt, dass sich die Geschäftslage in der globalen Textilindustrie im November 2022 im Durchschnitt weiter verschlechtert hat. Gleichzeitig blieben die globalen Geschäftserwartungen in sechs Monaten im negativen Bereich, haben sich aber nicht weiter eingetrübt. Die Indikatoren für Auftragseingang, Auftragsbestand und Kapazitätsauslastung sind weltweit gesunken.

  • Geschäftslage hat sich deutlich verschlechtert, nicht aber die Erwartungen

Der 17. ITMF Global Textile Industry Survey (GTIS, früher ITMF Corona-Survey) zeigt, dass sich die Geschäftslage in der globalen Textilindustrie im November 2022 im Durchschnitt weiter verschlechtert hat. Gleichzeitig blieben die globalen Geschäftserwartungen in sechs Monaten im negativen Bereich, haben sich aber nicht weiter eingetrübt. Die Indikatoren für Auftragseingang, Auftragsbestand und Kapazitätsauslastung sind weltweit gesunken.

Besonders schlecht blieb der Umfrage zufolge die Geschäftslage in den drei asiatischen Regionen und in Europa. In Nord- und Mittelamerika hat sich die Geschäftslage wieder merklich verbessert. Mit Ausnahme des Textilmaschinenbaus, der im Durchschnitt immer noch von einem langen Auftragsbestand profitiert, befanden sich alle anderen Segmente in einer negativen Geschäftslage, insbesondere Faserhersteller und Spinner. Die globalen Geschäftserwartungen sind weiterhin negativ, haben sich aber seit Juli 2022 um -10 Prozentpunkte "stabilisiert". Die Erwartungen haben sich in Südasien auf +10 Prozentpunkte und in Europa auf -30 Prozentpunkte deutlich verbessert. Die Geschäftserwartungen in allen Segmenten bleiben im negativen Bereich, wobei in vier von sieben Segmenten Verbesserungen zu verzeichnen sind.

Die Auftragseingänge sind im November im Einklang mit der schwächeren Geschäftslage und der schwächeren Nachfrage, die derzeit die größte Sorge für die globale textile Wertschöpfungskette darstellt, stark zurückgegangen. Nur Unternehmen in Nord- und Mittelamerika verzeichneten im Durchschnitt einen guten Auftragseingang, während alle anderen Regionen mit einer unbefriedigenden Auftragslage konfrontiert waren. Mit Ausnahme von Südostasien und Nord- und Mittelamerika ging der Auftragsbestand zurück. Die einzigen Segmente, in denen der Auftragsbestand zunahm, waren die nachgelagerten Segmente Bekleidung und Heimtextilien. Die Kapazitätsauslastung sank im November 2022 in allen Regionen. Sie stieg nur im Segment Textilmaschinen an, ging jedoch ansonsten zurück.

Die "Nachfrageschwäche" ist die mit Abstand größte Sorge in der globalen Textilindustrie, gefolgt von den Ursachen des Nachfragerückgangs, nämlich den hohen Energie- und Rohstoffpreisen, die zu hohen Inflationsraten führen. Die gute Nachricht ist, dass die logistischen Kosten kein großes Problem mehr darstellen. Die Sorgen über die Geopolitik hingegen haben in den letzten zwei Monaten wieder zugenommen.

Weitere Informationen:
ITMF Umfrage Marktbericht
Quelle:

International Textile Manufacturers Federation (ITMF)

30.12.2022

Composites United erklärt Beitritt in Composites Germany

Gesellschaft und Wirtschaft stehen vor existenziellen Herausforderungen. Dazu gehören neben den Folgen des Klimawandels auch die Erkenntnis, dass Energie und viele Ressourcen nicht mehr im gewohnten Maße zur Verfügung stehen, so dass deren Effizienz kurzfristig deutlich gesteigert werden muss. Leichtbau insbesondere mit Faserverbundmaterialien kann und wird hier einen wichtigen Beitrag leisten, z. B. in Windkraftanlagen oder Wasserstoffspeichern. Als Dachverband vertritt Composites Germany die Fähigkeiten und Interessen der deutschen Faserverbundindustrie. Durch den Wiedereintritt des Composites United bündelt Composites Germany die Kräfte der beiden führenden Composites-Netzwerke in Deutschland und seine Position wird deutlich gestärkt werden. Geänderte Rahmenbedingungen machen den Eintritt wieder möglich und nötig.

Gesellschaft und Wirtschaft stehen vor existenziellen Herausforderungen. Dazu gehören neben den Folgen des Klimawandels auch die Erkenntnis, dass Energie und viele Ressourcen nicht mehr im gewohnten Maße zur Verfügung stehen, so dass deren Effizienz kurzfristig deutlich gesteigert werden muss. Leichtbau insbesondere mit Faserverbundmaterialien kann und wird hier einen wichtigen Beitrag leisten, z. B. in Windkraftanlagen oder Wasserstoffspeichern. Als Dachverband vertritt Composites Germany die Fähigkeiten und Interessen der deutschen Faserverbundindustrie. Durch den Wiedereintritt des Composites United bündelt Composites Germany die Kräfte der beiden führenden Composites-Netzwerke in Deutschland und seine Position wird deutlich gestärkt werden. Geänderte Rahmenbedingungen machen den Eintritt wieder möglich und nötig.

Weiterhin werden der VDMA und Leichtbau BW die Arbeit von Composites Germany als assoziierte Mitglieder unterstützen und das Know-how ihrer Mitglieder einbringen. „Gemeinsam werden die Organisationen den nachhaltigen Leichtbau als Schlüsseltechnologie für Deutschland fördern und stellen dabei die Composites-Werkstoffe in den Mittelpunkt“, so Prof. Klaus Drechsler von Composites United, einer der beiden Vorstände von Composites Germany. „Als Netzwerk und Sprachrohr der Composites-Industrie bündelt Composites Germany die Interessen der Mitglieder. Das Ziel ist, die Aktivitäten kontinuierlich auszubauen, Innovationen und Technologien zu fördern, neue Märkte und neue Wertschöpfungsketten zu entwickeln und die Aus- und Weiterbildung zu verankern“, ergänzt sein Vorstandskollege Dr. Michael Effing von der AVK. Die Vereinbarung wurde am 29. November 2022 während des JEC Forum DACH in Augsburg geschlossen, bei dem beide Verbände Kooperationspartner der Veranstaltung waren.

Quelle:

Composites Germany

(c) Forschungsinstitut Marketmedia24 (Köln)
30.12.2022

Marketmedia24: Outdoor-Branche erwartet 2022 ein Umsatzminus von 1,2%

2020 und 2021 lief es auch Corona bedingt richtig gut für die Outdoor-Branche. Selbst die Nachfrageberuhigung im laufenden Jahr, die nach aktueller Einschätzung des Forschungsinstituts Marketmedia24 zu einem Minus von 1,2 Prozent führen könnte, stehen nicht für einen Absturz. Denn die Umsätze liegen dann immer noch um 11,4 Prozent über denen des Vor-Corona-Jahres 2019. Nicht allein diese Tatsache lässt aufhorchen: In den ersten zehn Monaten dieses Jahres stieg der Umsatz mit nachhaltigen Outdoor-Textilien und -Schuhen gegenüber Vorjahr allein auf den Portalen der Platform Group, Wiesbaden, um 24,4 Prozent. Während gleichzeitig die durchschnittlichen Ausgaben für Outdoor-Textilien und -Schuhe mit einem Rückgang von 2,1 Prozent in 2022 das sich abschwächende Kaufverhalten spiegeln. Die generelle Kaufzurückhaltung der Deutschen bekommen derzeit alle Outdoor-Händler zu spüren. Selbst der Online-Handel wird das laufende Jahr mit einem leichten Minus bilanzieren, so die aktuelle Vorausschau der Kölner Marktforscher.

2020 und 2021 lief es auch Corona bedingt richtig gut für die Outdoor-Branche. Selbst die Nachfrageberuhigung im laufenden Jahr, die nach aktueller Einschätzung des Forschungsinstituts Marketmedia24 zu einem Minus von 1,2 Prozent führen könnte, stehen nicht für einen Absturz. Denn die Umsätze liegen dann immer noch um 11,4 Prozent über denen des Vor-Corona-Jahres 2019. Nicht allein diese Tatsache lässt aufhorchen: In den ersten zehn Monaten dieses Jahres stieg der Umsatz mit nachhaltigen Outdoor-Textilien und -Schuhen gegenüber Vorjahr allein auf den Portalen der Platform Group, Wiesbaden, um 24,4 Prozent. Während gleichzeitig die durchschnittlichen Ausgaben für Outdoor-Textilien und -Schuhe mit einem Rückgang von 2,1 Prozent in 2022 das sich abschwächende Kaufverhalten spiegeln. Die generelle Kaufzurückhaltung der Deutschen bekommen derzeit alle Outdoor-Händler zu spüren. Selbst der Online-Handel wird das laufende Jahr mit einem leichten Minus bilanzieren, so die aktuelle Vorausschau der Kölner Marktforscher.

Sport unter freiem Himmel wie Trekking, Joggen, Walken und Biken erlebte in den beiden Corona-Jahren 2020 und 2021 großen Zulauf – insbesondere als Freizeit- und Reiseersatz für alles das, was die Pandemie unmöglich machte. Und man deckte sich passend mit Outdoor-Bekleidung, -Schuhen und Ausrüstungen ein und legte dabei immer mehr Wert auf nachhaltige Ware. Ein Trend, der die Industrie zunehmend veranlasst, den Anteil an recycelten Materialien auszubauen.
Carina Dietrich, verantwortlich bei Sympatex für Brand Communication Strategy und Business Development: „Besonders im Textilbereich sehen wir über alle Sportarten ein starkes und immer weiter steigendes Interesse hinsichtlich eines nachhaltigen Konsumverhaltens und das Erreichen einer Kreislaufwirtschaft.“
Gleichzeitig sorgen allerdings die unterschiedlichsten Informationen, der Label Dschungel sowie das tatsächlich existierende Greenwashing für Unsicherheit im Markt. Zudem tragen die aktuellen Krisen zur Verunsicherung der Kunden bei. Jürgen Hanke, Vertriebsleiter bei der Platform-Group, prognostiziert, dass sich unter dem Eindruck steigender Energiepreise erst zeigen muss, welchen Wert Kunden und Kundeninnen auf nachhaltige Produkte legen oder ob sie doch wieder mehr preisbewusstere Alternativen kaufen. Zumindest im Oktober 2022 sank der Umsatz mit nachhaltigen Outdoor-Textilien und -Schuhen auf den Portalen der Platform Group um 50 Prozent, während hier Outdoor insgesamt gleichzeitig „nur“ um 27,4 Prozent nachgab. Allerdings weist der Umsatztrend in den Monaten Januar, Juni und September klar daraufhin, dass Nachhaltigkeit ein Nachfragefaktor bleibt.

Auch weil die Preisfrage überholt ist (zumal es jetzt auch immer mehr Secondhand-Angebote im Handel gibt), ist Stefan Brunner, Director Sports beim iscm-institute und Experte im Sport-Team von Marketmedia24, überzeugt. Seiner Meinung nach kann es sich kein Stakeholder der Branche – sei es Industrie oder Handel – erlauben, die Nachhaltigkeit zu ignorieren. Vielmehr ist „die Sportartikelbranche gut beraten, ihre Führungsposition rund um dieses Thema auszubauen und damit auf den Trend nach mehr qualitativem Konsum einzuzahlen.“ Denn Nachhaltigkeit wird zweifelsohne zum neuen Statussymbol als Ausdruck einer Haltung. Schützenhilfe kommt da auch von der Anfang 2022 vorgestellten nachhaltigen Textilstrategie der Europäischen Kommission. Danach wird der Textilsektor die erste Branche sein, die vollständig zu einer Kreislaufwirtschaft übergeht: Bis 2030 sollen Textilprodukte, die in der EU in Verkehr gebracht werden, langlebiger, wiederverwendbarer, reparierbarer, recycelbar und energieeffizienter sein.

 

Quelle:

Forschungsinstitut Marketmedia24 (Köln)

(c) Fraunhofer UMSICHT
28.12.2022

Bewerbungsphase für UMSICHT-Wissenschaftspreis 2023 ist gestartet

Von regenerativen Energien, nachwachsenden Rohstoffen über innovative Werkstoffe, Wassertechnik bis zu Wissens- und Ressourcenmanagement – gemeinsam tragen sie zu einer zukunftsfähigen und nachhaltigen Welt bei. Grundvoraussetzung dafür ist ein gesellschaftlicher Diskurs, in dem neue Entwicklungen Aufmerksamkeit bekommen und verbreitet werden. Mit dem UMSICHT-Wissenschaftspreis prämiert der Förderverein des Fraunhofer UMSICHT zum 14. Mal Menschen, die mit ihrer Arbeit diesen Diskurs ermöglichen.

Von regenerativen Energien, nachwachsenden Rohstoffen über innovative Werkstoffe, Wassertechnik bis zu Wissens- und Ressourcenmanagement – gemeinsam tragen sie zu einer zukunftsfähigen und nachhaltigen Welt bei. Grundvoraussetzung dafür ist ein gesellschaftlicher Diskurs, in dem neue Entwicklungen Aufmerksamkeit bekommen und verbreitet werden. Mit dem UMSICHT-Wissenschaftspreis prämiert der Förderverein des Fraunhofer UMSICHT zum 14. Mal Menschen, die mit ihrer Arbeit diesen Diskurs ermöglichen.

Klimawandel und globale Krisen zeigen es auf: Die Menschheit braucht Veränderungen. Veränderungen, die unseren Alltag direkt betreffen, setzen sich langfristig aber nur mit einer breiten gesellschaftlichen Akzeptanz durch – als Beispiele seien nachhaltige Agrarprodukte, Verpackungen, Mobilität oder Energie genannt. Gerade deshalb ist es so wichtig, den Diskurs über Innovationen und wissenschaftliche Errungenschaften zu stärken und so ein Vertrauen in diese aufzubauen. Dabei kann die Basis für den Diskurs verschiedene Formen haben: Während die einen Fortschritte in ihrer Disziplin erlangen und auf Fachebene kommunizieren, bereiten andere diese für die Allgemeinheit möglichst verständlich auf. Nur so kann die gesamte Gesellschaft an der Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft teilhaben.

Kommunikation: Wissenschaft und Gesellschaft
Seit 2010 verleiht der UMSICHT-Förderverein den UMSICHT-Wissenschaftspreis und zeichnet Menschen aus, die Forschungsergebnissen aus den Bereichen Umwelt-, Verfahrens- und Energietechnik – den Kernthemen des Fraunhofer UMSICHT – der Gesellschaft zugänglich machen. Das Preisgeld verteilt sich auf einen mit 8000 Euro dotierten Preis in der Kategorie Wissenschaft und einen mit 2000 Euro dotierten Preis für journalistische Arbeiten.

Bewerbung
Sämtliche veröffentlichte Arbeiten sind zugelassen, die sich mit den Themen Umwelt-, Verfahrens- oder Energietechnik beschäftigen. Wissenschaftliche Arbeiten dürfen nicht älter als zwei Jahre, journalistische Arbeiten nicht älter als ein Jahr sein. Beide können auf Deutsch oder Englisch eingereicht werden. Bei Gemeinschaftsarbeiten ist darauf zu achten, dass die Haupt-Anteilsträgerin bzw. der Haupt-Anteilsträger die Arbeit einreicht.

Bewerbungsschluss ist der 28. Februar 2023.

Quelle:

Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT

Foto: TITK/Steffen Beikirch
Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (r.) übergibt TITK-Direktor Benjamin Redlingshöfer den Förderbescheid über 1,04 Millionen Euro.
22.12.2022

Weitere Fördergelder für Investitionen am TITK Rudolstadt

Kurz vor Weihnachten übergab Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee an das Thüringische Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung e.V. in Rudolstadt einen Förderbescheid über gut eine Million Euro. Das Geld stammt aus REACT-EU-Mitteln und dient dem Ausbau der forschungsbezogenen Infrastruktur. Das TITK kann mit dieser Förderung eine neue Extruderlinie zur Aufbereitung von Kunststoffen und Rezyklatmaterialien sowie eine Faseranlage für thermoplastische, unidirektional verstärkte Tapes realisieren.

Die geförderten Projekte ordnen sich in das Spezialisierungsfeld „Nachhaltige Energie und Ressourcenverwendung“ der RIS32 Thüringen ein. „Die wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen sind das Scharnier zwischen Forschung und marktfähiger Anwendung“, sagte Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee. „Beide Vorhaben erlauben es dem TITK, künftig weitere Forschungs- und Entwicklungsvorhaben einzuwerben und in diesem Rahmen neue, verbesserte Produkte und Verfahren für die Wirtschaft zu entwickeln.“

Kurz vor Weihnachten übergab Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee an das Thüringische Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung e.V. in Rudolstadt einen Förderbescheid über gut eine Million Euro. Das Geld stammt aus REACT-EU-Mitteln und dient dem Ausbau der forschungsbezogenen Infrastruktur. Das TITK kann mit dieser Förderung eine neue Extruderlinie zur Aufbereitung von Kunststoffen und Rezyklatmaterialien sowie eine Faseranlage für thermoplastische, unidirektional verstärkte Tapes realisieren.

Die geförderten Projekte ordnen sich in das Spezialisierungsfeld „Nachhaltige Energie und Ressourcenverwendung“ der RIS32 Thüringen ein. „Die wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen sind das Scharnier zwischen Forschung und marktfähiger Anwendung“, sagte Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee. „Beide Vorhaben erlauben es dem TITK, künftig weitere Forschungs- und Entwicklungsvorhaben einzuwerben und in diesem Rahmen neue, verbesserte Produkte und Verfahren für die Wirtschaft zu entwickeln.“

Im Bereich Kunststoff-Forschung kann das TITK nun eine „Mehrwellen-Extruderlinie zur Aufbereitung von Kunststoffen und Rezyklatmaterialien im Technikumsmaßstab“ installieren. Als Prozesstechnik für Multimaterialsysteme wird sie besonders dazu genutzt werden, maßgeschneiderte und hochwertige Kunststoffmischungen auf Basis von Rezyklaten und aus natürlichen und nachwachsenden Ressourcen zu erforschen und zu entwickeln.

Mit der neuen Extruderlinie soll beispielsweise die Forschung an biobasierten und bioabbaubaren Klebstoffen und Schäumen auf ein neues Level gehoben werden. „Es genügt nicht, wenn neue, nachhaltige Lösungen im Labor funktionieren. Als wirtschaftsnahe Forschungseinrichtung müssen wir Unternehmen die Sicherheit bieten, dass sich innovative Produkte und Verfahren aus unserem Haus auch verlässlich in industrietaugliche Prozesse implementieren lassen“, erläutert TITK-Direktor Benjamin Redlingshöfer und geht davon aus, dass das Know-how in diesem Bereich zu einer Stärkung der Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit der Kunststoffbranche, insbesondere in Thüringen, beitragen wird.

Die zweite Investition – eine „Faserbereitstellungs- und Spreizanlage für thermoplastische unidirektional verstärkte Tapes (FAST UD)“ – ergänzt die Technik des Bereichs Textil- und Werkstoff-Forschung hervorragend. Gleichzeitig komplettiert sie die gesamte Forschungswertschöpfungskette zum Thema Leichtbau, die das TITK und das Thüringer Innovationszentrum Mobilität (ThIMo) sowie das Fachgebiet Kunststofftechnik der TU Ilmenau (KTI) gemeinsam etabliert haben.

Als UD-Tapes bezeichnet man Bänder, die mit gleich ausgerichteten (unidirektionalen) Endlosfasern – z.B. Glas-, Kohlenstoff- oder Aramidfasern – verstärkt sind und in eine Kunststoffmatrix eingebettet werden. Damit ergibt sich bereits bei geringer Dicke und wenig Gewicht eine hohe Stabilität an genau definierten Stellen des späteren Bauteils. Somit eignen sich UD-Tapes sehr gut für anspruchsvolle Anwendungen in Bezug auf Steifigkeit und Festigkeit. Gleichzeitig lassen sich diese thermoplastischen Verbundwerkstoffe besser recyceln als vergleichbare duroplastische Lösungen.

Am TITK sollen unter anderem UD-Tapes für faserverstärkte Druckbehälter und Rohre entwickelt werden, die in der Wasserstoffwirtschaft zum Einsatz kommen. Ein weiterer Fokus liegt traditionell auf innovativen Leichtbaulösungen für Automobilzulieferer, aber auch die Luft- und Raumfahrtbranche. Redlingshöfer: „Damit treiben wir die Ressourceneffizienz und senken material- und prozessbezogene CO2-Emissionen über den gesamten Produktlebenszyklus.“

Beide Vorhaben sollen bis Ende September 2023 verwirklicht sein.

Quelle:

TITK

Foto Autoneum Management AG
19.12.2022

Autoneum: Optimiertes Wärmemanagement für Elektrofahrzeuge dank Kältekammer

Eine neue Kältekammer am Hauptsitz in Winterthur, Schweiz, ermöglicht es Autoneum künftig, Simulations- und Ingenieurdienstleistungen im Wärmemanagement von Fahrzeugen zu optimieren und an die veränderten thermischen Anforderungen von Elektrofahrzeugen anzupassen.

Die fehlende Abwärme des Verbrennungsmotors in Elektroautos sowie die Auswirkungen der Außentemperatur auf die Leistung und Lebensdauer von Lithium-Ionen-Batterien verändern die Anforderungen an das Wärmemanagement von Fahrzeugen. Darüber hinaus wird die Energie aus der Batterie nicht nur für den Antrieb des E-Motors, sondern auch für das Wärmemanagement der Batterie selbst sowie für die Erwärmung und Kühlung des Fahrzeuginnenraums mithilfe der Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlage verwendet. Um den thermischen Komfort der Insassen zu erhöhen und gleichzeitig eine optimale Batterieleistung sicherzustellen, Energie zu sparen und damit die Reichweite des Fahrzeugs zu erhöhen, legen Autohersteller zunehmend Wert auf ein effizientes Gesamtwärmemanagement.

Eine neue Kältekammer am Hauptsitz in Winterthur, Schweiz, ermöglicht es Autoneum künftig, Simulations- und Ingenieurdienstleistungen im Wärmemanagement von Fahrzeugen zu optimieren und an die veränderten thermischen Anforderungen von Elektrofahrzeugen anzupassen.

Die fehlende Abwärme des Verbrennungsmotors in Elektroautos sowie die Auswirkungen der Außentemperatur auf die Leistung und Lebensdauer von Lithium-Ionen-Batterien verändern die Anforderungen an das Wärmemanagement von Fahrzeugen. Darüber hinaus wird die Energie aus der Batterie nicht nur für den Antrieb des E-Motors, sondern auch für das Wärmemanagement der Batterie selbst sowie für die Erwärmung und Kühlung des Fahrzeuginnenraums mithilfe der Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlage verwendet. Um den thermischen Komfort der Insassen zu erhöhen und gleichzeitig eine optimale Batterieleistung sicherzustellen, Energie zu sparen und damit die Reichweite des Fahrzeugs zu erhöhen, legen Autohersteller zunehmend Wert auf ein effizientes Gesamtwärmemanagement.

Die Kammer ermöglicht es, sowohl das subjektive Wärmeempfinden der Insassen als auch die Leistung von Komponenten und ganzen Fahrzeugen unter kontrollierten Temperaturbedingungen von bis zu minus 20 Grad Celsius zu testen. Die durchgeführten Tests zeigen, wie bestehende isolierende Komponenten – beispielsweise Batterieunterschilder, Teppiche oder Innenverkleidungen - optimiert werden müssen, um das Wärmemanagement der Batterie und des Fahrzeuginnenraums weiter zu verbessern. Sie liefern ebenso wertvolle Erkenntnisse im Hinblick auf die Entwicklung und Optimierung von beheizten Oberflächen wie Fußmatten oder Türverkleidungen, um die thermischen Gesamtleistung und den Fahrerkomfort von Elektrofahrzeugen zu verbessern.

Quelle:

Autoneum Management AG

15.12.2022

Umsatz mit Mode, Schuhen und Accessoires fast wieder auf Vor-Corona-Niveau

Nach Prognose des BTE wird der gesamte Einzelhandelsumsatz - online und offline - mit Bekleidung, Schuhen und Lederwaren in diesem Jahr um rund fünf Prozent gegenüber 2021 steigen. Mit 74,6 Milliarden Euro liegt der Umsatz damit nur noch etwa zwei Prozent unter dem Vor-Corona-Jahr 2019. „Wir rechnen damit, dass die eisigen Temperaturen im Dezember die Nachfrage nach wärmender Bekleidung und Schuhen weiterhin beleben“, berichtet BTE-Sprecher Axel Augustin.
 
Allerdings gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Absatzkanälen. So dürfte der Onlinehandel zwar gegenüber 2021 rund fünf Prozent an Umsatz verlieren, gegenüber 2019 liegt er aber mit geschätzten 34 Prozent stark im Plus. Dagegen hinkt der stationäre Mode-, Schuh- und Lederwarenhandel noch deutlich hinter den Vor-Corona-Werten hinterher. Im Vergleich zum letzten Jahr 2021 steigerten Modehäuser, Schuhläden und Lederwarengeschäfte ihren Umsatz zwar um etwa ein Viertel, zum Niveau von 2019 fehlen aber immer noch rund acht Prozent. „Der starke Zuwachs in 2022 ist Folge der niedrigen Vorlage aufgrund des langen Lockdowns im Frühjahr 2021“, erläutert Augustin.
 

Nach Prognose des BTE wird der gesamte Einzelhandelsumsatz - online und offline - mit Bekleidung, Schuhen und Lederwaren in diesem Jahr um rund fünf Prozent gegenüber 2021 steigen. Mit 74,6 Milliarden Euro liegt der Umsatz damit nur noch etwa zwei Prozent unter dem Vor-Corona-Jahr 2019. „Wir rechnen damit, dass die eisigen Temperaturen im Dezember die Nachfrage nach wärmender Bekleidung und Schuhen weiterhin beleben“, berichtet BTE-Sprecher Axel Augustin.
 
Allerdings gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Absatzkanälen. So dürfte der Onlinehandel zwar gegenüber 2021 rund fünf Prozent an Umsatz verlieren, gegenüber 2019 liegt er aber mit geschätzten 34 Prozent stark im Plus. Dagegen hinkt der stationäre Mode-, Schuh- und Lederwarenhandel noch deutlich hinter den Vor-Corona-Werten hinterher. Im Vergleich zum letzten Jahr 2021 steigerten Modehäuser, Schuhläden und Lederwarengeschäfte ihren Umsatz zwar um etwa ein Viertel, zum Niveau von 2019 fehlen aber immer noch rund acht Prozent. „Der starke Zuwachs in 2022 ist Folge der niedrigen Vorlage aufgrund des langen Lockdowns im Frühjahr 2021“, erläutert Augustin.
 
Zufrieden sind die meisten stationären Händler mit dieser Entwicklung nicht. Zwar gibt es etliche Geschäfte, die das Niveau von 2019 in diesem Jahr erreichen oder sogar übertreffen werden, ein Großteil liegt aber zweistellig im Minus. „Überdurchschnittlich laufen vor allem Geschäfte mit hochwertigen Sortimenten, aber auch viele mittelständische Mode- und Schuhgeschäfte mit hoher Kundenbindung können sich über gute Umsätze freuen“, so BTE-Präsident Steffen Jost. „Manche profitieren davon, dass ihre Kunden zumindest zeitweise im Homeoffice arbeiten und dadurch vermehrt wohnortnah einkaufen.“
 
Große Probleme bereitet fast allen Unternehmen die stark gestiegenen Kosten. Diese müssten bei niedrigeren Umsätzen nach betriebswirtschaftlicher Logik sinken, aber bei Energiepreisen, Löhnen und Mieten ist eher das Gegenteil der Fall. „Wir befürchten daher, dass sehr viele Kollegen in diesem Jahr rote Zahlen schreiben werden“, prognostiziert Jost.
 
Noch größere Sorgen bereitet dem BTE-Präsidenten allerdings der Blick auf das kommende Jahr. Denn die Kosten werden voraussichtlich auch 2023 an vielen Stellen weiter steigen. Das betrifft insbesondere Unternehmen, die ihr Geschäft in gemieteten Räumen mit einem indexierten Mietvertrag betreiben. Der BTE regt daher ein „Mietmoratorium“ oder einen wie auch immer gearteten „Mietendeckel“ an. „Ansonsten werden viele Läden für immer schließen müssen“, befürchtet Jost und ergänzt: „Damit unsere lebenswerten Innenstädte nach drei schwierigen Jahren in Folge ihre Funktion erhalten, müssen sich jetzt alle relevanten Akteure für ihren Standort engagieren – vom Handel über die Vermieter bis zur Politik. Weiteres Abwarten wird viele Standorte den endgültigen Todesstoß versetzen.“

Quelle:

BTE Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren

Foto VDMA
12.12.2022

Nachwuchspreis für KI-gestützte Produktionsüberwachung von Carbonfasern

  • Formel 1-Fahrzeuge werden in Zukunft günstiger

Carbon ist der Stoff, aus dem bei Formel 1-Fahrzeuge häufig die Karosserie hergestellt wird. Bislang ist Carbon teuer. Es kann günstiger und effizienter hergestellt werden, wenn künstliche Intelligenz die Produktionsprozesse überwacht. Ein Kamerasystem kombiniert mit künstlicher Intelligenz erkennt automatisch Fehler in der Herstellung von Carbonfasern. Damit wird eine teure manuelle Kontrolle der Carbonfasern hinfällig und der Herstellungspreis der Carbonfaser kann nachhaltig reduziert wenden.

Für diese Idee erhielt der Nachwuchsingenieur Deniz Sinan Yesilyurt am 6. Dezember den zweiten Preis des Nachwuchspreises „Digitalisierung im Maschinenbau“.

  • Formel 1-Fahrzeuge werden in Zukunft günstiger

Carbon ist der Stoff, aus dem bei Formel 1-Fahrzeuge häufig die Karosserie hergestellt wird. Bislang ist Carbon teuer. Es kann günstiger und effizienter hergestellt werden, wenn künstliche Intelligenz die Produktionsprozesse überwacht. Ein Kamerasystem kombiniert mit künstlicher Intelligenz erkennt automatisch Fehler in der Herstellung von Carbonfasern. Damit wird eine teure manuelle Kontrolle der Carbonfasern hinfällig und der Herstellungspreis der Carbonfaser kann nachhaltig reduziert wenden.

Für diese Idee erhielt der Nachwuchsingenieur Deniz Sinan Yesilyurt am 6. Dezember den zweiten Preis des Nachwuchspreises „Digitalisierung im Maschinenbau“.

Carbonfasern sind wegen ihrer guten Eigenschaften begehrt. Sie sind sehr leicht – sie wiegen bis zu 50 Prozent weniger als Aluminium. Die Kombination aus geringem Gewicht und guten mechanischen Eigenschaften bietet viele Vorteile. Gerade in Zeiten der Energiewende sind Leichtbaumaterialien wie Carbon so relevant wie nie zuvor. Gleichzeitig sind Carbonfasern so widerstandsfähig gegen äußere Belastungen wie Metalle. Diese guten Eigenschaften von Carbonfasern zu erreichen, ist aufwändig.

Bis zu 300 einzelne Faserstränge –Bündel von einzelnen Fasern - müssen während der Herstellung gleichzeitig überwacht werden. Wenn Carbonfasern reißen, kostet es Zeit und Geld, die beschädigten Fasern auszusortieren. Dies ist nur ein Beispiel für verschiedene Fehler, die bei den Fasern während der Produktion auftreten können.

Deshalb brachte Deniz Sinan Yesilyurt eine Kamera an der Carbonfaseranlage an, die Bilder verschiedener Faserfehler während der Produktion aufnimmt und in einer Datenbank sammelt. Die künstliche Intelligenz im Informationstechnologiesystem der Kamera wertet die Faserfehler aus, indem sie die Bildaufnahmen vorgegebenen Referenzfehlern zuordnet. Dabei erkennt sie verschiedene Faserfehler mit einer Zuordnungsgenauigkeit von 99 Prozent. Der Prozess kann auch für andere Bereiche eingesetzt werden, die chemische Fasern herstellen.

Deniz Sinan Yesilyurt erhielt den Preis vom Verband für Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) in Frankfurt am Main. Er ist Bachelorabsolvent am Institut für Textiltechnik (ITA) der RWTH Aachen. Der vollständige Titel seiner Bachelorarbeit: „Entwicklung einer Kl-gestützten Prozessüberwachung unter Verwendung von Machine Learning zur Erkennung von Faserbeschädigungen im Stabilisierungsprozess“.
Der VDMA zeichnete insgesamt vier Abschlussarbeiten unterschiedlicher Hochschulen mit dem Preis aus. Der Preis wird für herausragende Abschlussarbeiten verliehen und wurde in Deutschland, Österreich und der Schweiz ausgeschrieben.

Quelle:

ITA – Institut für Textiltechnik of RWTH Aachen Universit

(c) Epson
06.12.2022

Epson veröffentlicht europäischen Nachhaltigkeitsbericht 2021/22

Epsons fünfter Nachhaltigkeitsbericht für den europäischen Raum informiert über die Maßnahmen, Fortschritte und strategischen Ziele des Technologiekonzerns in Bezug auf Umwelt-, soziale und unternehmerische Aktivitäten. Der diesjährige Bericht ist verifiziert vom unabhängigen Bureau Veritas – ein Novum in der Branche.

Der aktuelle europäische Nachhaltigkeitsbericht 2021/22 ist nach den Standards der nicht-finanziellen Berichterstattung erstellt und umfasst alle Geschäftsbereiche, Schwerpunkte liegen in den Bereichen Energie, Lieferkette und Kreislaufwirtschaft.

Erneuerbare Energien
Ziel von Epson ist es, bis 2023 weltweit ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energien zu nutzen. Die aktuellen Daten zeigen, dass der Konzern die nötigen Schritte hierfür eingeleitet hat. Alle Niederlassungen in Europa und alle Werke und Standorte in Japan werden bereits mit erneuerbaren Energien betrieben. Das Unternehmen setzt auf einen Mix aus Sonnen- und Windenergie, Geothermie und Wasserkraft.

Epsons fünfter Nachhaltigkeitsbericht für den europäischen Raum informiert über die Maßnahmen, Fortschritte und strategischen Ziele des Technologiekonzerns in Bezug auf Umwelt-, soziale und unternehmerische Aktivitäten. Der diesjährige Bericht ist verifiziert vom unabhängigen Bureau Veritas – ein Novum in der Branche.

Der aktuelle europäische Nachhaltigkeitsbericht 2021/22 ist nach den Standards der nicht-finanziellen Berichterstattung erstellt und umfasst alle Geschäftsbereiche, Schwerpunkte liegen in den Bereichen Energie, Lieferkette und Kreislaufwirtschaft.

Erneuerbare Energien
Ziel von Epson ist es, bis 2023 weltweit ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energien zu nutzen. Die aktuellen Daten zeigen, dass der Konzern die nötigen Schritte hierfür eingeleitet hat. Alle Niederlassungen in Europa und alle Werke und Standorte in Japan werden bereits mit erneuerbaren Energien betrieben. Das Unternehmen setzt auf einen Mix aus Sonnen- und Windenergie, Geothermie und Wasserkraft.

Nachhaltiger Transport
Epson konzentriert sich auf den Aufbau einer auf Nachhaltigkeit optimierten Lieferkette. In Europa liegen die Schwerpunkte der Maßnahmen insbesondere bei dem Transport von Waren. Durch die Umstellung der Fahrzeugflotte auf Elektro-, Hybrid- und schadstoffarme Fahrzeuge konnten die Emissionen pro Fahrzeug auf unter 105 g CO2 pro 100 km gesenkt werden. Die Optimierung der Ladeflächennutzung führte dazu, dass knapp zehn Prozent mehr Waren pro Palette transportiert wurden. Durch die Umstellung von Luft- auf Seefracht beim Warentransport sowie die Eröffnung eines neuen Lagers konnten über 6,8 Millionen kg COeingespart werden.

Nachhaltige Technologien für Kunden
Epson entwickelt Technologien, die Kunden bei der Verwirklichung ihrer Nachhaltigkeitsziele helfen. Ein Beispiel hierfür sind die EcoTank-Drucker. Die Geräte arbeiten mit Tintentanks und reduzieren damit den Abfall von Patronen. Insgesamt wurden bis dato mehr als 70 Millionen Drucker verkauft. Energieeffiziente Micro-Piezo Tintenstrahldrucker mit der Epson-eigenen Heat-Free-Technologie können bis zu 83 Prozent energieeffizienter sein als Laserdrucker.

Der japanische Konzern forscht darüber hinaus an neuen Umwelttechnologien, dazu gehören u.a. Biokunststoffe. Als Teil eines Konsortiums arbeitet das Unternehmen an einem Biomasse-Kunststoff aus Meeresalgen. Ziel ist es bis 2030 jährlich 200.000 Tonnen davon zu produzieren.

Stärken von Bildung durch Technologie
Bildung ist für Epson als wichtiger Faktor für eine nachhaltige Zukunft von entscheidender Bedeutung. Das Unternehmen arbeitet daran, dieses Bewusstsein sowohl intern als auch bei Partnern, Zulieferern, Kunden und in der Gesellschaft als Ganzes zu stärken.

Zu diesem breiteren gesellschaftlichen Engagement gehört auch der Austausch mit Kindern und jungen Erwachsenen. In Europa hat Epson die Bildungsinitiative New Horizons ins Leben gerufen. Sie soll 10.000 Teilnehmende pro Jahr ansprechen und ihnen Informationen und Technologien zur Verfügung stellen, mit denen sie die Bedeutungen und Zusammenhänge besser verstehen und die Auswirkungen ihres Handelns besser einschätzen können.

Quelle:

Epson Deutschland GmbH

02.12.2022

MedTech-Verbände bei Minister Habeck

Die Branchenverbände der Medizintechnik- und Diagnostik-Industrie haben bei der Auftaktveranstaltung zum „Round Table Gesundheitswirtschaft“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefordert, die internationale Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit der deutschen MedTech-Branche zu stärken. Dafür müssten insbesondere die Translationsprozesse von der Forschung zur Produktanwendung in Deutschland vereinfacht und beschleunigt werden, forderten die Verbände BVMed, SPECTARIS, VDDI, VDGH und ZVEI im Dialog mit Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck und der Parlamentarischen Staatssekretärin Dr. Franziska Brantner.

Die Branchenverbände der Medizintechnik- und Diagnostik-Industrie haben bei der Auftaktveranstaltung zum „Round Table Gesundheitswirtschaft“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefordert, die internationale Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit der deutschen MedTech-Branche zu stärken. Dafür müssten insbesondere die Translationsprozesse von der Forschung zur Produktanwendung in Deutschland vereinfacht und beschleunigt werden, forderten die Verbände BVMed, SPECTARIS, VDDI, VDGH und ZVEI im Dialog mit Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck und der Parlamentarischen Staatssekretärin Dr. Franziska Brantner.

Aktuell steht die mittelständisch geprägte MedTech-Branche durch die Explosion der Energie-, Rohstoff- und Transportpreise sowie durch die neuen EU-Verordnungen für Medizinprodukte und Diagnostika (MDR und IVDR) unter großem Druck. Die Verbände fordern daher, gerade die kleinen und mittelständischen Unternehmen bei der Umstellung auf MDR und IVDR durch Förderprogramme und Netzwerke für klinische Daten besser zu unterstützen. Zudem müsste die Markteinführung von Innovationen beschleunigt werden.
„Deutschland muss passende Instrumente der Methodenbewertung entwickeln und den Unternehmen einen Zugang zu Versorgungsforschungsdaten ermöglichen“, sagte der BVMed-Vorstandsvorsitzende Dr. Meinrad Lugan im Namen der MedTech-Verbände auf der Auftaktveranstaltung.

Mit dem „Round Table Gesundheitswirtschaft“ etablieren das BMWK und die Verbände der industriellen Gesundheitswirtschaft ein gemeinsames, mehrjähriges Dialogformat, wie die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit der Unternehmen gestärkt, die Standortbedingungen in Deutschland verbessert und die industrielle Gesundheitswirtschaft sichtbarer gemacht werden kann. Nach der Auftaktveranstaltung am 23. November 2022 sind bis Ende 2023 insgesamt fünf Arbeitstreffen mit verschiedenen thematischen Schwerpunkten geplant.

„Wir begrüßen es, dass die Bundesregierung die Verbände aller Bereiche der industriellen Gesundheitswirtschaft in Deutschland in die Diskussion einbindet. Auch die Medizintechnik-Branche in ihrer gesamten Breite hat damit die Möglichkeit, den MedTech-Standort Deutschland zu stärken und resilient zu machen und die Innovationskraft zu stärken“, so die Verbände BVMed, SPECTARIS, VDDI, VDGH und ZVEI. Im Kern gehe es um die Ziele:

  • Stärkung des MedTech-Standortes Deutschland in Richtung strategischer Resilienz;
  • Erhalt der Innovationskraft durch Abbau des hohen Bürokratieaufwandes sowie durch Nutzung von Gesundheitsdaten;
  • Schaffung eines klimagerechten Gesundheitswesens im Rahmen einer Nachhaltigkeitsstrategie.
Quelle:

BVMed / SPECTARIS / VDDI / VDGH / ZVEI

28.11.2022

Autoneum lanciert Teppichsysteme aus recyceltem Polyester

Autoteppiche sind in der Regel mehrlagige Systeme, die sich nur schwer rezyklieren lassen. Mit der Einführung eines Teppichs aus 100% Polyester eröffnet Autoneum nun neue Möglichkeiten für Fahrzeughersteller, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Die innovativen Teppichsysteme sind vollständig rezyklierbar und ebnen so den Weg für ein verbessertes und nachhaltigeres End-of-Life-Recycling von Elektrofahrzeugen. Darüber hinaus verbessern der hohe Anteil an rezykliertem PET sowie der abfallfreie und weniger energieintensive Produktionsprozess die CO2-Bilanz der neuen, aus nur einem einzigen Material bestehenden Nadelvlies- und Tuftingteppiche von Autoneum weiter.

Autoteppiche sind in der Regel mehrlagige Systeme, die sich nur schwer rezyklieren lassen. Mit der Einführung eines Teppichs aus 100% Polyester eröffnet Autoneum nun neue Möglichkeiten für Fahrzeughersteller, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Die innovativen Teppichsysteme sind vollständig rezyklierbar und ebnen so den Weg für ein verbessertes und nachhaltigeres End-of-Life-Recycling von Elektrofahrzeugen. Darüber hinaus verbessern der hohe Anteil an rezykliertem PET sowie der abfallfreie und weniger energieintensive Produktionsprozess die CO2-Bilanz der neuen, aus nur einem einzigen Material bestehenden Nadelvlies- und Tuftingteppiche von Autoneum weiter.

Die komplett rezyklierbaren Teppichsysteme von Autoneum gewährleisten einen geschlossenen Materialkreislauf und sind somit ein Beweis für das Engagement des Unternehmens zur Verbesserung der Nachhaltigkeitsleistung seiner Produkte und Herstellungsprozesse. Die Teppichböden aus 100% Polyester bauen auf den bestehenden leichtgewichtigen und besonders nachhaltigen «Autoneum Pure»-Technologien auf: so besteht beispielsweise die Teppichoberfläche aus Di-Light oder Relive-1 und der Entkoppler aus Hybrid-Acoustics PET. Dank Autoneums innovativem Beschichtungsverfahren («Alternative Backcoating» – ABC), bei dem ein thermoplastischer Klebstoff anstelle von Latex zum Einsatz kommt, wird für die Produktion der neuen Monomaterial-Nadelvlies- und Tuftingteppiche zudem deutlich weniger Energie und kein Wasser benötigt.

Autoneums nachhaltiges Tuftingteppichsystem aus 100% Polyester ist bereits in Entwicklung für ein Elektromodell eines deutschen Fahrzeugherstellers, das in Europa und Asien erhältlich sein wird.

Weitere Informationen:
Autoneum Teppich Fahrzeug-Teppiche
Quelle:

Autoneum

Foto: Freudenberg Performance Apparel
24.11.2022

Freudenberg Performance Materials Apparel: Photovoltaik-Anlage in Nantong

Vor kurzem hat Freudenberg die Installation von 13.000 Quadratmetern Photovoltaikzellen auf dem Dach seines neuen Werks in Nantong abgeschlossen. Mit einer Gesamtkapazität von 1,6 Megawatt soll die neue Dachanlage jährlich 1,5 Millionen Kilowattstunden Ökostrom erzeugen. Neben der Verringerung des Energieverbrauchs aus dem Netz wird diese neue Anlage die CO2-Emissionen um etwa 1 200 Tonnen pro Jahr senken.

Darüber hinaus nutzt das Werk die Talspannung zur Kühlung des Wassers für die Klimatisierung und das Temperaturmanagement der Maschinen. Die neue Abgasbehandlungstechnologie ermöglicht es, von Wärmetauschern gesammeltes Warmwasser direkt in der Produktion wiederzuverwenden und so thermische Energieeinzusparen. Weiter nutzt das Werk diese Technologie, um die Emissionen flüchtiger organischer Verbindungen (VOC) zu reduzieren. Der Standort hat zusätzlich neue Methoden zur Verbesserung der A-Grade-Raten von bi-elastischen Einlagen und Hemdeneinlagen eingeführt, um den Abfall weiter zu reduzieren und gleichzeitig die Qualität der Kleidung zu verbessern.

Vor kurzem hat Freudenberg die Installation von 13.000 Quadratmetern Photovoltaikzellen auf dem Dach seines neuen Werks in Nantong abgeschlossen. Mit einer Gesamtkapazität von 1,6 Megawatt soll die neue Dachanlage jährlich 1,5 Millionen Kilowattstunden Ökostrom erzeugen. Neben der Verringerung des Energieverbrauchs aus dem Netz wird diese neue Anlage die CO2-Emissionen um etwa 1 200 Tonnen pro Jahr senken.

Darüber hinaus nutzt das Werk die Talspannung zur Kühlung des Wassers für die Klimatisierung und das Temperaturmanagement der Maschinen. Die neue Abgasbehandlungstechnologie ermöglicht es, von Wärmetauschern gesammeltes Warmwasser direkt in der Produktion wiederzuverwenden und so thermische Energieeinzusparen. Weiter nutzt das Werk diese Technologie, um die Emissionen flüchtiger organischer Verbindungen (VOC) zu reduzieren. Der Standort hat zusätzlich neue Methoden zur Verbesserung der A-Grade-Raten von bi-elastischen Einlagen und Hemdeneinlagen eingeführt, um den Abfall weiter zu reduzieren und gleichzeitig die Qualität der Kleidung zu verbessern.

Im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie der Unternehmensgruppe hat Freudenberg Apparel das House of Sustainability ins Leben gerufen, um die Auswirkungen der Produktionsprozesse auf die Umwelt zu minimieren und Kunden bei der Erreichung ihrer Nachhaltigkeitsziele mit verantwortungsvollen Produkten zu unterstützen.

Quelle:

Freudenberg Performance Apparel

Foto: pixabay
22.11.2022

U.S. Cotton Trust Protocol veröffentlicht zweiten Jahresbericht

Das U.S. Cotton Trust Protocol hat seinen zweiten Jahresbericht veröffentlicht, in dem die Ergebnisse für den Zeitraum 2021-22 (1. August 2021 bis 31. Juli 2022) detailliert präsentiert werden. Das wissenschaftlich fundierte Nachhaltigkeitsprogramm berichtet über signifikante Verbesserungen bei den gemessenen Nachhaltigkeitskennzahlen, einen Anstieg der Mitgliederzahlen in der gesamten Wertschöpfungskette, den Abschluss von neun erfolgreichen Pilotprojekten und seine wachsende internationale Anerkennung durch unabhängige und staatliche Stellen.

Verbesserte Nachhaltigkeitsergebnisse
Unter Verwendung des Peer-to-Peer-Datenaustauschs und den vom Trust Protocol bereitgestellten aggregierten Nachhaltigkeitsdaten, haben die Mitglieder des Trust Protocol im Zeitraum 2021-22 folgende Ergebnisse erzielt1:

Das U.S. Cotton Trust Protocol hat seinen zweiten Jahresbericht veröffentlicht, in dem die Ergebnisse für den Zeitraum 2021-22 (1. August 2021 bis 31. Juli 2022) detailliert präsentiert werden. Das wissenschaftlich fundierte Nachhaltigkeitsprogramm berichtet über signifikante Verbesserungen bei den gemessenen Nachhaltigkeitskennzahlen, einen Anstieg der Mitgliederzahlen in der gesamten Wertschöpfungskette, den Abschluss von neun erfolgreichen Pilotprojekten und seine wachsende internationale Anerkennung durch unabhängige und staatliche Stellen.

Verbesserte Nachhaltigkeitsergebnisse
Unter Verwendung des Peer-to-Peer-Datenaustauschs und den vom Trust Protocol bereitgestellten aggregierten Nachhaltigkeitsdaten, haben die Mitglieder des Trust Protocol im Zeitraum 2021-22 folgende Ergebnisse erzielt1:

  • eine Steigerung der Bodennutzungseffizienz um 13 Prozent und eine Steigerung der Wassernutzungseffizienz um 14 Prozent;
  • eine Senkung des Energieverbrauchs um 25 Prozent;
  • eine Verringerung der Treibhausgasemissionen um 21 Prozent;
  • eine Verringerung der Bodenerosion um 78 Prozent und
  • ein positiver Bodenkonservierungsindex bei 70 Prozent der Landwirte.

Mitgliederzuwachs über die gesamte Wertschöpfungskette
Die Zahl der Mitglieder im Rahmen des Programms ist sowohl in den USA als auch international stark gestiegen:

  • Die angemeldeten Baumwollanbauflächen in den USA haben sich seit dem Pilotjahr des Programms auf 445.000 Hektar verdoppelt.
  • Alle 17 baumwollproduzierenden US-Bundesstaaten sind nun vertreten.
  • Die Mitgliederanzahl von Mühlen und Herstellern hat sich mit 820 Unternehmen aus 30 Ländern deutlich erhöht, was einen Zuwachs von mehr als 50 Prozent im vergangenen Jahr bedeutet.
  • Die Gesamtzahl der Marken- und Einzelhandelsmitglieder ist auf 40 gestiegen.
  • Zu den Mitgliedern gehören globale Marken- und Einzelhandelsgiganten wie Ralph Lauren, J. Crew, Tesco, Levi Strauss & Co., GAP und Old Navy

Skalierbare Lösungen
Das Trust Protocol hat die Technologielösungen, die den Weg von US-Baumwolle und Protocol-Baumwolle durch die Lieferketten der Marken- und Einzelhandelsmitglieder bis hin zu ihren Endprodukten aufzeichnen und verfolgen, getestet und skaliert:

  • Neun abgeschlossene Pilotprojekte, an denen globale Marken und Einzelhändler mit fast 150 Mühlen beteiligt sind.
  • Weitere 15 Pilotprojekte mit 125 zusätzlichen Fabriken sind bestätigt.

Internationale Anerkennung
Im Jahr 2022 erhielt das Trust Protocol internationale Anerkennung von zwei wichtigen Bewertungsgremien:

  • Im Mai 2022 wurde das Trust Protocol von Siegelklarheit anerkannt
    Siegelklarheit ist eine Initiative der deutschen Bundesregierung, die ein transparentes, unabhängiges und umfassendes Bewertungssystem umfasst, das die Verbraucher über glaubwürdige Siegel informiert, damit sie nachhaltigere Kaufentscheidungen treffen können.
  • Das Trust Protocol wurde im Juni 2022 als ISEAL Community Member aufgenommen.
    Die Mitgliedschaft in der ISEAL-Gemeinschaft erfolgt nur 18 Monate nach dem Start des Programms nach einem strengen und sorgfältigen Genehmigungsverfahren.
    ISEAL unterstützt Nachhaltigkeitsinitiativen und ihre Partner bei der Bewältigung der dringendsten Herausforderungen der Welt, indem es unter anderem glaubwürdige Praktiken für Nachhaltigkeitsinitiativen auf der Grundlage eines sich abzeichnenden globalen Konsenses definiert.

1 Basierend auf den Daten der Erzeugermitglieder des Trust Protocol 2021/22 im Vergleich zu den Daten von 2015.

Quelle:

U.S. Cotton Trust Protocol

Grafik Epson
16.11.2022

Epson zum dritten Mal in Folge EcoVadis Platin-Status

Epson hat von EcoVadis zum dritten Mal in Folge das Platin-Rating für Nachhaltigkeit erhalten. Der globale Technologiekonzern gehört damit zu den besten ein Prozent der Unternehmen seiner Branche und zeichnet sich insbesondere in den Bereichen Umwelt und nachhaltige Beschaffung aus.

Als unabhängige internationale Plattform für Nachhaltigkeits-Ratings analysiert und bewertet EcoVadis die Leistungen von Unternehmen in den zentralen Feldern von Nachhaltigkeit und Corporate Social Responsibility (CSR). Konkret untersucht EcoVadis anhand eines festgelegten Fragenkatalogs von aktuell 21 Nachhaltigkeitskriterien, wie verantwortungsbewusst Unternehmen in den Bereichen Umwelt, Arbeits- und Menschenrechte, Ethik und nachhaltige Beschaffung handeln. Die Methode basiert auf internationalen Nachhaltigkeitsstandards und bündelt unter anderem die Anforderungen der Global Reporting Initiative, des Global Compact der Vereinten Nationen und der ISO 26000, einem Leitfaden zur gesellschaftlichen Verantwortung. Weltweit kooperieren mehr als 90.000 Unternehmen aus 200 Branchen in 160 Länder mit EcoVadis.

Epson hat von EcoVadis zum dritten Mal in Folge das Platin-Rating für Nachhaltigkeit erhalten. Der globale Technologiekonzern gehört damit zu den besten ein Prozent der Unternehmen seiner Branche und zeichnet sich insbesondere in den Bereichen Umwelt und nachhaltige Beschaffung aus.

Als unabhängige internationale Plattform für Nachhaltigkeits-Ratings analysiert und bewertet EcoVadis die Leistungen von Unternehmen in den zentralen Feldern von Nachhaltigkeit und Corporate Social Responsibility (CSR). Konkret untersucht EcoVadis anhand eines festgelegten Fragenkatalogs von aktuell 21 Nachhaltigkeitskriterien, wie verantwortungsbewusst Unternehmen in den Bereichen Umwelt, Arbeits- und Menschenrechte, Ethik und nachhaltige Beschaffung handeln. Die Methode basiert auf internationalen Nachhaltigkeitsstandards und bündelt unter anderem die Anforderungen der Global Reporting Initiative, des Global Compact der Vereinten Nationen und der ISO 26000, einem Leitfaden zur gesellschaftlichen Verantwortung. Weltweit kooperieren mehr als 90.000 Unternehmen aus 200 Branchen in 160 Länder mit EcoVadis.

Epson hat sich verpflichtet, ab 2050 CO2-negativ zu wirtschaften und auf den Einsatz von nicht-erneuerbaren Ressourcen (z.B. Öl, Metall) zu verzichten. In seiner Umweltvision 2050 definiert Epson vier Kernbereiche, die im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie fokussiert werden. Dazu gehören eine funktionierende Kreislaufwirtschaft, die Dekarbonisierung und damit die Nutzung von erneuerbaren Energien, die Entwicklung von Umwelttechnologien sowie die Reduktion von Umweltauswirkungen beim Kunden selbst durch die Nutzung von nachhaltigen Produkten (z.B. energieeffiziente Heat-Free Technologie in Druckern). Epson engagiert sich für die Lösung gesellschaftlicher Probleme und verpflichtet sich den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (SDGs).

Weitere Informationen:
Epson EcoVadis
Quelle:

Epson Deutschland GmbH

16.11.2022

HDE: Weihnachtsgeschäft weitgehend stabil - sinkender Umsatz im Onlinehandel

Trotz historisch schwieriger Rahmenbedingungen für das Weihnachtsgeschäft im Einzelhandel rechnet der Handelsverband Deutschland (HDE) mit einem weitgehend stabilen Weihnachtsgeschäft. Für die letzten beiden Monate des Jahres geht der Verband von einem nominalen Umsatzplus von 5,4 Prozent aus. Preisbereinigt ergibt sich ein Minus von vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Erstmals wird auch der Online-Handel nach zwei starken Pandemiejahren einen realen Umsatzrückgang zu verzeichnen haben. Das Umsatzniveau bleibt hier aber deutlich über den Vorkrisenwerten.

Trotz historisch schwieriger Rahmenbedingungen für das Weihnachtsgeschäft im Einzelhandel rechnet der Handelsverband Deutschland (HDE) mit einem weitgehend stabilen Weihnachtsgeschäft. Für die letzten beiden Monate des Jahres geht der Verband von einem nominalen Umsatzplus von 5,4 Prozent aus. Preisbereinigt ergibt sich ein Minus von vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Erstmals wird auch der Online-Handel nach zwei starken Pandemiejahren einen realen Umsatzrückgang zu verzeichnen haben. Das Umsatzniveau bleibt hier aber deutlich über den Vorkrisenwerten.

„Sowohl bei den Unternehmen als auch bei den Kundinnen und Kunden herrscht angesichts der schwierigen Lage mit enormen Energiepreissteigerungen große Verunsicherung. Die hohe Inflation und die schlechte Verbraucherstimmung senden eigentlich keine guten Vorzeichen für das Weihnachtsgeschäft. Die Kundinnen und Kunden sind aber trotz allem entschlossen, in Geschenke zu investieren“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Mit Blick auf die aktuelle Stimmung geben 70 Prozent der in einer aktuellen HDE-Umfrage befragten 500 Unternehmen an, mit einem im Vergleich zum Vorjahr schlechteren Weihnachtsgeschäft zu rechnen. Und auch auf der Kundenseite zeigte sich die Verbraucherstimmung im HDE-Konsumbarometer zuletzt nur geringfügig über dem Niveau des jüngsten Allzeittiefs. Gleichzeitig ergab eine repräsentative HDE-Umfrage unter mehr als 2000 Personen, dass fast ein Fünftel der Befragten plant, mehr als 300 Euro für Weihnachtsgeschenke auszugeben – im Vergleich zum Vorjahr wollen insgesamt mehr als 40 Prozent die Höhe ihrer Ausgaben für Geschenke zum Jahresende stabil halten.

Mit Blick auf diese Rahmenbedingungen prognostiziert der HDE für die letzten beiden Monate des Jahres einen Gesamtumsatz für den Einzelhandel von 120,3 Milliarden Euro. Das entspricht im Vorjahresvergleich einem nominalen Plus von 5,4 Prozent und einem preisbereinigten Minus von vier Prozent.

Genth: „Die Umsätze wachsen nur über die inflationsbedingt steigenden Preise. Für die Handelsunternehmen bleibt das eine schwierige Zeit.“ Für das Gesamtjahr 2022 geht der Handelsverband nun von einem nominalen Plus von 7,5 Prozent aus, real bedeutet das ein Minus von 0,1 Prozent. Nach zwei herausragend umsatzstarken Jahren findet dabei im Online-Handel eine deutliche Normalisierung statt. Erstmals wird dort im Vergleich zum Vorjahr ein Minus beim Umsatz stehen. Der HDE erwartet hier für November und Dezember ein nominales Plus von 1,4 Prozent, real ein Minus von 4,5 Prozent. Für das Gesamtjahr 2022 sinken die Onlineumsätze um nominal 2,3 Prozent, real um 7,2 Prozent.

Weitere Informationen:
Prognosen Einzelhandel Onlinehandel HDE
Quelle:

HDE

(c) BVMed
14.11.2022

BVMed sieht Versorgungsqualität von Dekubitus-Hilfsmittel gefährdet

Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) weist zum Welt-Dekubitus-Tages am 17. November 2022 auf die stark steigenden Rohstoff-, Transport- und Energiepreise hin, die erhebliche Auswirkungen auf die Hersteller von Anti-Dekubitus-Produkten haben. „Schon seit Jahren beobachten wir in der Dekubitus Versorgung bei einigen Produkten und Dienstleistungen einen erheblichen Qualitätsverfall. Wir brauchen ein stärkeres Bewusstsein dafür, dass Fehlentwicklungen in der Dekubitus-Versorgung zu großem Leid für die Betroffenen und zu hohen Folgekosten durch unnötig entstandene Druckgeschwüre führen“, so Juliane Pohl, Leiterin Ambulante Versorgung beim BVMed.

Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) weist zum Welt-Dekubitus-Tages am 17. November 2022 auf die stark steigenden Rohstoff-, Transport- und Energiepreise hin, die erhebliche Auswirkungen auf die Hersteller von Anti-Dekubitus-Produkten haben. „Schon seit Jahren beobachten wir in der Dekubitus Versorgung bei einigen Produkten und Dienstleistungen einen erheblichen Qualitätsverfall. Wir brauchen ein stärkeres Bewusstsein dafür, dass Fehlentwicklungen in der Dekubitus-Versorgung zu großem Leid für die Betroffenen und zu hohen Folgekosten durch unnötig entstandene Druckgeschwüre führen“, so Juliane Pohl, Leiterin Ambulante Versorgung beim BVMed.

Unter Dekubitus versteht man ein Druckgeschwür, das entsteht, wenn ständiger Druck auf bestimmte Hautareale deren Versorgung mit sauerstoffreichem Blut verhindert. Druckgeschwüre zählen zu den chronischen Wunden. Dekubitus stellt eine der größten Herausforderungen dar, mit denen sich die Medizin bei der Pflege immobiler Patienten auseinandersetzen muss. Betroffen sind in Deutschland über 600.000 Menschen. Die Auswahl des richtigen Antidekubitus-Hilfsmittels ist dabei entscheidend für eine hochwertige und zuverlässige Versorgung der Betroffenen.

Die Hersteller von Hilfsmitteln zur Dekubitus-Versorgung stehen aktuell durch Kostensteigerungen bei Rohstoffen sowie Energie- und Transportpreisen unter erheblichem Druck. In den Produkten wie Matratzen, Auflagen oder Sitz- und Liegehilfen sind hauptsächlich Schaumstoffe verarbeitet, die nach statistischen Erhebungen in den vergangenen Monaten starken Preissteigerungen unterlagen.

  • Die Preise für Schaumstoffe und Kunststoffe für Antidekubitus-Hilfsmittel sind Stand September 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat um 21,6 Prozent gestiegen. Zellstoffpreise sind um 43,4 Prozent und Vliesstoff-Preise um 18,4 Prozent gestiegen. Die aktuelle Auswertung des DESTATIS zeigt, stetige Preissteigerungen auch bei (Gummi- und) Kunststoffwaren von bis zu 13 Prozent.
  • Bei den Rohstoffen für die Herstellung der benötigten Schaumstoffe kommt es seit Sommer 2020 zu Schwierigkeiten in den Produktionskapazitäten. Ausfälle führten zu einem Engpass der Rohstoffe Isocyanaten und Polyolen und zu Kostensteigerungen um 100 Prozent. Das hatte zur Folge, dass sich die Kosten für diese speziellen Schaumstoffe in dieser Zeit verdoppelt haben.
  • Die Erhöhung der Kosten für Textilkomponenten für Bezüge lagen im September 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat bei 16,7 Prozent.
  • Hinzu kommen erhebliche Kostensteigerungen bei Verpackungsmaterialien, Elektronikkomponenten und Chips sowie stark steigende Energie- und Transportkosten.
Quelle:

BVMed | Bundesverband Medizintechnologie e.V.

07.11.2022

CIBUTEX begrüßt MEWA als ein neues Mitglied

Die MEWA Textil-Service AG & Co. Management OHG hat sich der Genossenschaft CIBUTEX als Mitglied angeschlossen. MEWA ein Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit in der Textilservice-Branche.

Verantwortung und Umwelt sind zwei der Mewa-Grundwerte, die sie mit der Mitgliedschaft bei CIBUTEX und dem Recycling ihrer B2B-Alttextilien weiter in die Tat umsetzen möchten. „Unser Ziel ist es, Alttextilien im Stoffkreislauf zu halten – ein geeignetes und skalierbares Recyclingverfahren zu identifizieren, was auch mit Blick auf den Energieaufwand sinnvoll ist, ist eine echte Herausforderung“, sagt Nicole Kiefer, Trendscout Future Textile bei Mewa.

„Wir freuen uns sehr, Mewa als ein neues Mitglied unserer Genossenschaft begrüßen zu dürfen“, sagt Ralf Hellmann, CIBUTEX-Ansprechpartner der D-A-CH-Region. „Gemeinsam mit MEWA werden wir uns mit der Erarbeitung zukunftsfähiger Recyclinglösungen für Berufsbekleidung beschäftigen.“

Die MEWA Textil-Service AG & Co. Management OHG hat sich der Genossenschaft CIBUTEX als Mitglied angeschlossen. MEWA ein Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit in der Textilservice-Branche.

Verantwortung und Umwelt sind zwei der Mewa-Grundwerte, die sie mit der Mitgliedschaft bei CIBUTEX und dem Recycling ihrer B2B-Alttextilien weiter in die Tat umsetzen möchten. „Unser Ziel ist es, Alttextilien im Stoffkreislauf zu halten – ein geeignetes und skalierbares Recyclingverfahren zu identifizieren, was auch mit Blick auf den Energieaufwand sinnvoll ist, ist eine echte Herausforderung“, sagt Nicole Kiefer, Trendscout Future Textile bei Mewa.

„Wir freuen uns sehr, Mewa als ein neues Mitglied unserer Genossenschaft begrüßen zu dürfen“, sagt Ralf Hellmann, CIBUTEX-Ansprechpartner der D-A-CH-Region. „Gemeinsam mit MEWA werden wir uns mit der Erarbeitung zukunftsfähiger Recyclinglösungen für Berufsbekleidung beschäftigen.“

Quelle:

Dibella GmbH / CIBUTEX

04.11.2022

Lenzing reagiert mit Einsparprogramm auf Ergebnisentwicklung

Die Lenzing Gruppe war in den ersten drei Quartalen 2022 wie die gesamte verarbeitende Industrie zunehmend von den extremen Entwicklungen an den globalen Energie- und Rohstoffmärkten betroffen. Insbesondere im Verlauf des dritten Quartals verschlechterte sich das Marktumfeld drastisch und das sich eintrübende Konsumklima belastete die Geschäftsentwicklung der Lenzing zusätzlich.

Die Lenzing Gruppe war in den ersten drei Quartalen 2022 wie die gesamte verarbeitende Industrie zunehmend von den extremen Entwicklungen an den globalen Energie- und Rohstoffmärkten betroffen. Insbesondere im Verlauf des dritten Quartals verschlechterte sich das Marktumfeld drastisch und das sich eintrübende Konsumklima belastete die Geschäftsentwicklung der Lenzing zusätzlich.

  • Umsatzerlöse in den ersten drei Quartalen um 24 Prozent gesteigert, deutlich verschlechtertes Marktumfeld belastet aber Ergebnisentwicklung
  • Ergebnis 2022 im Bereich der aktuellen Markterwartung
  • Programm zur Reorganisation und Kostensenkung in Höhe von EUR 70 Mio. in Umsetzung
  • Aufsichtsrat bestellt neuen Chief Financial Officer – Nico Reiner folgt per 01.01.2023 Thomas Obendrauf nach (siehe hier)

Ausblick
Der Krieg in der Ukraine, Chinas Zero-Covid-Politik und die stark gestiegene Inflation haben die Weltwirtschaft deutlich beeinträchtigt. Der Internationale Währungsfonds senkte seine Wachstumserwartungen für das laufende Kalenderjahr im Juli auf 3,2 Prozent. Dieses verschlechterte Marktumfeld belastet zunehmend auch das Konsumklima sowie die Stimmung in den für Lenzing relevanten Industrien. Infolgedessen gingen die Geschäftsaussichten im dritten Quartal deutlich zurück.

Der Zwischenbericht 01-09/2022 ist auf der Unternehmenswebsite abrufbar.

Quelle:

Lenzing AG

04.11.2022

Rieter veröffentlicht Investor Update 2022

  • Umsatz von 366.8 Mio. CHF im dritten Quartal, 987.4 Mio. CHF nach neun Monaten
  • Bestellungseingang von 226.4 Mio. CHF im dritten Quartal, 1 095.8 Mio. CHF nach neun Monaten
  • Bestellungsbestand von rund 2 000 Mio. CHF per 30. September 2022
  • Vorkehrungen gegen eine mögliche Energiekrise in Europa getroffen
  • Finanzierung einer Professur für Künstliche Intelligenz
  • Verkaufsprozess Rieter-Areal im Plan
  • Ausblick 2022

Rieter verzeichnete im dritten Quartal 2022 eine deutliche Zunahme beim Umsatz und erreichte ein Niveau von 366.8 Mio. CHF (2021: 257.3 Mio. CHF). Die eingeleiteten Massnahmen zur Steigerung von Umsatz und Profitabilität im zweiten Halbjahr 2022 zeigen Wirkung und werden weiterhin konsequent umgesetzt. Diese umfassen eine enge Zusammenarbeit mit Schlüssellieferanten, die Entwicklung alternativer Lösungen zur Beseitigung von Materialengpässen, die Durchsetzung von Preiserhöhungen und die Verbesserung der Margenqualität des Bestellungsbestands.

  • Umsatz von 366.8 Mio. CHF im dritten Quartal, 987.4 Mio. CHF nach neun Monaten
  • Bestellungseingang von 226.4 Mio. CHF im dritten Quartal, 1 095.8 Mio. CHF nach neun Monaten
  • Bestellungsbestand von rund 2 000 Mio. CHF per 30. September 2022
  • Vorkehrungen gegen eine mögliche Energiekrise in Europa getroffen
  • Finanzierung einer Professur für Künstliche Intelligenz
  • Verkaufsprozess Rieter-Areal im Plan
  • Ausblick 2022

Rieter verzeichnete im dritten Quartal 2022 eine deutliche Zunahme beim Umsatz und erreichte ein Niveau von 366.8 Mio. CHF (2021: 257.3 Mio. CHF). Die eingeleiteten Massnahmen zur Steigerung von Umsatz und Profitabilität im zweiten Halbjahr 2022 zeigen Wirkung und werden weiterhin konsequent umgesetzt. Diese umfassen eine enge Zusammenarbeit mit Schlüssellieferanten, die Entwicklung alternativer Lösungen zur Beseitigung von Materialengpässen, die Durchsetzung von Preiserhöhungen und die Verbesserung der Margenqualität des Bestellungsbestands.

Der Bestellungseingang von 226.4 Mio. CHF im dritten Quartal 2022 spiegelt die erwartete Normalisierung der Nachfrage nach neuen Anlagen gegenüber dem Rekordjahr 2021 wider, das durch Nachholeffekte und die regionale Verschiebung der Nachfrage geprägt war. Zusätzlich dämpfend auf die Nachfrage wirkten auch die bekannten Unsicherheiten und Risiken und die nach wie vor sehr langen Lieferzeiten bei wichtigen Herstellern. Auch die Nachfrage nach Verbrauchs-, Verschleiss- und Ersatzteilen ging im dritten Quartal 2022 aufgrund der nachlassenden Auslastung der Spinnereien zurück. Grössere Bestellungen konnten weiterhin aus der Türkei, Usbekistan und China verzeichnet werden.

Rieter verfügt zum 30. September 2022 über einen hohen Bestellungsbestand von rund 2 000 Mio. CHF (30. September 2021: 1 562 Mio. CHF), der in allen drei Geschäftsbereichen die Auslastung bis weit ins 2023 bzw. 2024 sicherstellt. Die Stornierungsrate lag in der Berichtsperiode bei rund 5% des Bestellungsbestandes.

Ausblick 2022
Rieter geht für die kommenden Monate von einer abgeschwächten Nachfrage nach neuen Anlagen aus. Die Nachfrage nach Verbrauchs-, Verschleiss- und Ersatzteilen wird von der Auslastung der Spinnereien in den kommenden Monaten abhängen.

Für das Gesamtjahr 2022 rechnet Rieter mit einem Umsatz von rund 1 400 Mio. CHF. Die Umsatzrealisierung aus dem Bestellungsbestand bleibt in Zusammenhang mit den bekannten Unsicherheiten weiterhin mit Risiken behaftet.

Rieter erwartet für das Jahr 2022 trotz eines im Vorjahresvergleich deutlich höheren Umsatzes einen Gewinn auf Stufe EBIT und Reingewinn unterhalb des Vorjahresniveaus. Grund dafür sind die erheblichen Kostensteigerungen für Material und Logistik, zusätzliche Kosten zur Kompensation von Materialengpässen sowie Aufwendungen in Zusammenhang mit der Akquisition in den Jahren 2021/2022.

Weitere Informationen:
Rieter Geschäftsjahr 2022
Quelle:

Rieter Management AG

(c) BVMed
Anja Siegemund, Leiterin des BVMed-Büros in Brüssel
01.11.2022

Anja Siegemund leitet neues Brüsseler BVMed-Büro

Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) hat zum 1. November 2022 ein Büro in Brüssel eröffnet. Es wird von Anja Siegemund geleitet, die seit 20 Jahren als „European Affairs Consultant“ vor Ort arbeitet. Der deutsche Medizintechnikverband verstärkt damit sein europapolitisches Engagement und seine damit verbundenen Serviceangebote für die Mitgliedsunternehmen.

„Die europäischen Regularien werden für die Unternehmen der Medizintechnik immer wichtiger. Nach der EU-Medizinprodukte-Verordnung stehen mit dem Green Deal und den daraus folgenden Richtlinien und Verordnungen oder dem europäischen Datenraum bereits die nächsten Herausforderungen vor der Tür“, so BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Dr. Marc-Pierre Möll. „Wir wollen uns daher noch besser mit den europäischen Institutionen und Industrieverbänden vernetzen. Dabei werden wir proaktiv und mit harten Zahlen, Daten und Fakten agieren, um unsere Interessen politisch glaubwürdig und verständlich auch in Brüssel vertreten zu können.“

Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) hat zum 1. November 2022 ein Büro in Brüssel eröffnet. Es wird von Anja Siegemund geleitet, die seit 20 Jahren als „European Affairs Consultant“ vor Ort arbeitet. Der deutsche Medizintechnikverband verstärkt damit sein europapolitisches Engagement und seine damit verbundenen Serviceangebote für die Mitgliedsunternehmen.

„Die europäischen Regularien werden für die Unternehmen der Medizintechnik immer wichtiger. Nach der EU-Medizinprodukte-Verordnung stehen mit dem Green Deal und den daraus folgenden Richtlinien und Verordnungen oder dem europäischen Datenraum bereits die nächsten Herausforderungen vor der Tür“, so BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Dr. Marc-Pierre Möll. „Wir wollen uns daher noch besser mit den europäischen Institutionen und Industrieverbänden vernetzen. Dabei werden wir proaktiv und mit harten Zahlen, Daten und Fakten agieren, um unsere Interessen politisch glaubwürdig und verständlich auch in Brüssel vertreten zu können.“

Eine besondere politische Herausforderung für die Branche sei dabei der „Green Deal“ und die sich daraus ergebenden Initiativen, so Anja Siegemund. Die EU-Kommission will Europa zum ersten klimaneutralen Kontinent machen. „Für die innovative Medizintechnik-Branche ist das eine Chance. Die ambitionierten Ziele stellen aber für die Unternehmen gleichzeitig eine große Herausforderung dar, die Transformation und den Wandel in den Bereichen Chemie, Klima, Energie sowie Digitalisierung und Nachhaltigkeit effektiv mitzugestalten.“ Ein Ziel des neuen BVMed-Büros in Brüssel ist die noch stärkere Vernetzung mit Entscheidungsträger:innen in der EU-Kommission, Ständiger Vertretung und Europäischem Parlament. Gleichzeitig soll der Austausch mit wichtigen Allianzpartner:innen wie dem VCI, dem BDI oder Medtech Europe auf Brüsseler Ebene intensiviert werden

Anja Siegemund hat Jura an der Universität Passau studiert und dort 1998 ihr erstes juristisches Staatsexamen absolviert. Nach ihrer Zeit als Rechtsreferendarin in Ansbach absolvierte sie 2000 ihr zweites juristisches Staatsexamen mit dem Schwerpunkt in Arbeits- und Europarecht. Ihre Wahlstation verbrachte sie in der Kanzlei Hoffmann & Partners in Brüssel. Bis 2002 war sie Counsellor and Legal Advisor bei der European Union for Small and Medium-Sized Companies (EUMC) in Brüssel, bevor sie sich als European Affairs Consultant in Brüssel selbstständig mache. Sie verfügt über langjährige Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit verschiedenen nationalen und europäischen Verbänden sowie Unternehmen.

Quelle:

BVMed | Bundesverband Medizintechnologie e.V.