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VIEW PREMIUM SELECTION Foto MUNICH FABRIC START Exhibitions GmbH
20.05.2025

VIEW PREMIUM SELECTION: Preview Textile Show ausgebucht

Die VIEW Premium Selection lanciert am 1. und 2. Juli 2025 den Saisonstart für die Trends Autumn.Winter 26/27 in München. Im Dampfdom der Motorworld Munich gewährt das internationale Premium-Event an zwei Messetagen einen exklusiven ersten Blick auf rund 300 kuratierte Kollektionen für Stoffe und Accessoires. Die VIEW Premium Selection ist auch in dieser Saison komplett ausgebucht.  
 
Die Premium-Anbieter sind unterteilt in vier Segmente: FABRICS, ADDITIONALS, DENIM und SPORTSWEAR und decken damit ein breites Spektrum an Marktsegmenten ab. Für Einkäufer, Designer und alle Mode Professionals, die sich für hochwertige Stoffe und Accessoires begeistern, ist das Preview-Format zugleich ein Branchentreffpunkt, eine Preview und erste Informations- und Inspirationsquelle für die kommende Saison.  
 
Erste Materialtrends für Autumn.Winter 26/27  

Die VIEW Premium Selection lanciert am 1. und 2. Juli 2025 den Saisonstart für die Trends Autumn.Winter 26/27 in München. Im Dampfdom der Motorworld Munich gewährt das internationale Premium-Event an zwei Messetagen einen exklusiven ersten Blick auf rund 300 kuratierte Kollektionen für Stoffe und Accessoires. Die VIEW Premium Selection ist auch in dieser Saison komplett ausgebucht.  
 
Die Premium-Anbieter sind unterteilt in vier Segmente: FABRICS, ADDITIONALS, DENIM und SPORTSWEAR und decken damit ein breites Spektrum an Marktsegmenten ab. Für Einkäufer, Designer und alle Mode Professionals, die sich für hochwertige Stoffe und Accessoires begeistern, ist das Preview-Format zugleich ein Branchentreffpunkt, eine Preview und erste Informations- und Inspirationsquelle für die kommende Saison.  
 
Erste Materialtrends für Autumn.Winter 26/27  
Die Saison Autumn.Winter 26/27 ist durch den Kontrast aus Eleganz und Authentizität charakterisiert. Im Fokus stehen natürliche Qualitäten und taktile Oberflächen. Prägend für das Materialspektrum sind Wollqualitäten und Mischgewebe, Double Faces, Baumwolle/ Wolle oder Twill. Traditionelle Tweeds, Checks, Tartans, Hahnentritt- und Fischgrätenmuster in klassischen und neuen Farbstellungen gewinnen weiterhin an Bedeutung. Strickqualitäten wie Mohair und Kaschmir werden ergänzt durch Norweger- und dreidimensionale Zopfmuster, die in dieser Saison besonders präsent sind. Für Volumen und Softness sorgen Materialien wie Cord, Shearling, Fleece, Kunstpelze, weiches Wildleder und dezente Wattierungen. Visuelle Akzente werden durch glänzende Oberflächen wie Lackleder, beschichtete Baumwolle und Nylon-Materialien gesetzt. Für eine Prise Dekadenz sorgen Spitze, Samt, Seide, Satin, Federn, moderner Brokat und Jacquard. Leder und Kunstpelze sind in allen Varianten relevant: unbehandelt, beschichtet, heavy und super soft, bright coloured oder total natürlich.
 
Neuaussteller auf der VIEW Premium Selection
Der italienische Familienbetrieb Mapel SPA ist einer von zahlreichen Neuausstellern, die das Portfolio in der ROTUNDE und HALL des Dampfdoms bereichern und wichtige Impulse für die neue Saison setzen. Neu dabei sind außerdem: ADA Denim – als türkischer Spezialist für moderne Denim-Entwicklungen, der eine innovative Sojabohnenfaser vorstellt; TMG Textiles – ein portugiesisches Traditionsunternehmen mit Fokus auf innovative Web- und Strickstoffe für Damen- und  Herrenbekleidung, preisgekrönt für das Projekt ImpacTEX, ein technisches Gewebe mit stoßabsorbierenden Eigenschaften; Van Delden – ein traditionsreicher deutscher Stoffhersteller mit Wurzeln im Textilstandort Gronau; sowie Soalon – eine exklusive Triacetat-Faser der Mitsubishi Chemical Corporation aus Japan, bekannt für ihren eleganten Glanz, exzellenten Fall, Pflegeleichtigkeit und nachhaltige Herstellung auf Zellstoffbasis.

Quelle:

MUNICH FABRIC START Exhibitions GmbH

Die Teams von Pacific Jeans und ANDRITZ bei der neu installierten Reißlinie Foto (c) ANDRITZ
Die Teams von Pacific Jeans und ANDRITZ bei der neu installierten Reißlinie
14.05.2025

Textilrecyclinglinie von ANDRITZ bei Pacific Jeans in Bangladesch in Betrieb

ANDRITZ hat eine reXline tearing-Linie an Pacific Jeans in Chattogram, Bangladesch, geliefert und erfolgreich in Betrieb genommen.

Die Anlage stellt einen bedeutenden Fortschritt im Recycling postindustrieller Textilabfälle dar und unterstützt eine nachhaltigere Produktion in der Bekleidungsindustrie.

Die Reißlinie von ANDRITZ ermöglicht es Pacific Jeans, Schnittreste aus der Jeans-Produktion wiederzuverwerten. Mit einer Kapazität von bis zu 800 kg Fasern pro Stunde verarbeitet die Linie große Mengen an Produktionsabfällen. So kann Pacific Jeans die Spinnereiindustrie mit hochwertigen nachhaltigen Fasern beliefern, die zu neuem Garn verarbeitet werden. Dieses verwendet Pacific Jeans wieder zur Herstellung neuer Jeans und leistet so einen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft.

Im Vergleich zu frischer Baumwolle reduziert die Verwendung von recycelten Fasern den CO2-Fußabdruck sowie die Produktionskosten.

ANDRITZ hat eine reXline tearing-Linie an Pacific Jeans in Chattogram, Bangladesch, geliefert und erfolgreich in Betrieb genommen.

Die Anlage stellt einen bedeutenden Fortschritt im Recycling postindustrieller Textilabfälle dar und unterstützt eine nachhaltigere Produktion in der Bekleidungsindustrie.

Die Reißlinie von ANDRITZ ermöglicht es Pacific Jeans, Schnittreste aus der Jeans-Produktion wiederzuverwerten. Mit einer Kapazität von bis zu 800 kg Fasern pro Stunde verarbeitet die Linie große Mengen an Produktionsabfällen. So kann Pacific Jeans die Spinnereiindustrie mit hochwertigen nachhaltigen Fasern beliefern, die zu neuem Garn verarbeitet werden. Dieses verwendet Pacific Jeans wieder zur Herstellung neuer Jeans und leistet so einen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft.

Im Vergleich zu frischer Baumwolle reduziert die Verwendung von recycelten Fasern den CO2-Fußabdruck sowie die Produktionskosten.

„Die Zusammenarbeit mit ANDRITZ bei der Umsetzung dieser reXline-Anlage war sehr gut. Die Anlage hilft uns dabei, eine verantwortungsvolle Lieferkette aufzubauen“, sagte Syed M. Tanvir, Geschäftsführer von Pacific Jeans. „In der dynamischen Bekleidungsindustrie Bangladeschs gibt es großes Potenzial für das Recycling von postindustriellen Abfällen. Durch die Umwandlung unserer Schnittabfälle und die Wiederverwendung der recycelten Fasern in der Stoffproduktion wollen wir den Kreislauf schließen und zu mehr Nachhaltigkeit in der Modebranche beitragen.“

Die 1984 in Bangladesch gegründete Pacific Jeans Group ist ein weltweit führender Hersteller nachhaltiger Premium-Jeans. Die Gruppe will durch Innovation, Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit positive Veränderungen vorantreiben, um eine Netto-Null-Klimabilanz zu erreichen.

Quelle:

ANDRITZ

09.05.2025

Lenzing mit deutlichen Umsatz- und Ergebnissteigerung im 1. Quartal 2025

Die Lenzing Gruppe, ein führender Anbieter von regenerierten Cellulosefasern für die Textil- und Vliesstoffindustrien, hat ihre Geschäftsentwicklung im ersten Quartal 2025 weiter verbessert, obwohl die Erholung der weltweiten Textilmärkte in der Berichtsperiode nach wie vor nur sehr langsam und ungleichmäßig erfolgte. Während der positive Trend bei den verkauften Mengen anhielt, blieb das Preisniveau konstant auf niedrigem Niveau. Die Rohstoff-, Energie- und Logistikkosten waren weiterhin hoch.

Die Lenzing Gruppe, ein führender Anbieter von regenerierten Cellulosefasern für die Textil- und Vliesstoffindustrien, hat ihre Geschäftsentwicklung im ersten Quartal 2025 weiter verbessert, obwohl die Erholung der weltweiten Textilmärkte in der Berichtsperiode nach wie vor nur sehr langsam und ungleichmäßig erfolgte. Während der positive Trend bei den verkauften Mengen anhielt, blieb das Preisniveau konstant auf niedrigem Niveau. Die Rohstoff-, Energie- und Logistikkosten waren weiterhin hoch.

Die Umsatzerlöse stiegen im ersten Quartal 2025 um 4,8 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres auf EUR 690,2 Mio. Die operative Ergebnisentwicklung war im Wesentlichen durch die positiven Effekte des Performance-Programms geprägt. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) stieg um 118,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf EUR 156,1 Mio. Darin enthalten sind auch positive Sondereffekte aus dem Verkauf von überschüssigen EU-Emissionszertifikaten in Höhe von EUR 25,5 Mio. und der Veränderung des beizulegenden Zeitwertes von biologischen Vermögenswerten in Höhe von EUR 9,2 Mio. Die EBITDA-Marge erhöhte sich von 10,8 auf 22,6 Prozent. Das Betriebsergebnis (EBIT) lag bei EUR 74,3 Mio. (nach EUR 1,5 Mio. im ersten Quartal 2024) und die EBIT-Marge betrug 10,8 Prozent (nach 0,2 Prozent im ersten Quartal 2024). Das Ergebnis vor Steuern (EBT) lag bei EUR 35,1 Mio. (nach minus EUR 17,8 Mio. im ersten Quartal 2024). Das Ergebnis nach Steuern verbesserte sich ebenfalls stark und lag mit EUR 31,7 Mio. (nach minus EUR 26,9 Mio. im ersten Quartal 2024) erstmals seit dem dritten Quartal 2022 wieder im positiven Bereich.

Das Performance-Programm der Lenzing Gruppe ist ganzheitlich mit dem übergeordneten Ziel einer langfristig deutlich gesteigerten Widerstandsfähigkeit gegen Krisen und einer höheren Agilität bei Marktveränderungen ausgelegt. Die Programminitiativen zielen primär auf eine Verbesserung des EBITDA und die Generierung von Free Cashflow durch eine gesteigerte Profitabilität sowie nachhaltige Kostenexzellenz ab. Zur Stärkung des Vertriebs werden zahlreiche Aktivitäten wie die Gewinnung von Neukunden für die wichtigsten Fasertypen und die Expansion in bisher kleineren Märkten, die sich bereits positiv auf der Umsatzebene auswirken, unternommen. Darüber hinaus erwartet der Vorstand deutliche Kosteneinsparungen. Im Geschäftsjahr 2024 konnten bereits über EUR 130 Mio. realisiert werden, ab dem laufenden Geschäftsjahr strebt Lenzing jährlich wiederkehrende Kosteneinsparungen von über EUR 180 Mio. an.

Ausblick
Der IWF korrigierte seine Wachstumsprognosen für dieses und das nächste Jahr deutlich auf 2,8 bzw. 3,0 Prozent nach unten. Die Eskalation der internationalen Handelskonflikte und eine drohende Rückkehr der Inflation werden als wesentliche Gefahren für das weltweite Wachstum beurteilt.
In Zeiten der Unsicherheit und hohen Lebenserhaltungskosten ist zu erwarten, dass die Konsument:innen vorsichtig und sparsam bleiben, mit negativen Auswirkungen auf das Konsumklima und die Kaufneigung.

Das Wechselkursumfeld bleibt in den für Lenzing wichtigen Regionen voraussichtlich volatil.

Im richtungsweisenden Markt für Baumwolle rechnen Analysten2 in der laufenden Erntesaison 2024/2025 nach vorläufigen Schätzungen mit einem leichten Anstieg der Lagerstände auf ca. 18,8 Mio. Tonnen.

Lenzing wird ihr Performance-Programm konsequent fortführen und erwartet, weitere Kostenpotenziale zu heben sowie die Umsatz- und Margengenerierung weiter zu verbessern.

Unter Abwägung der genannten Faktoren bestätigt die Lenzing Gruppe die Prognose für das Geschäftsjahr 2025 von einem höheren EBITDA im Vergleich zum Vorjahr.

Der aktuelle Zollstreit und das hohe Maß an damit verbundener Unsicherheit dämpfen aber die Erwartungen und schränken die Ergebnis-Visibilität weiter ein.

Strukturell geht Lenzing unverändert von einem steigenden Bedarf an umweltverträglichen Fasern für die Textil- und Bekleidungsindustrie sowie die Hygiene- und Medizinbranchen aus. Lenzing ist daher mit ihrer Strategie sehr gut positioniert und forciert sowohl profitables Wachstum mit Spezialfasern als auch den weiteren Ausbau der Marktführerschaft im Bereich Nachhaltigkeit.

Weitere Informationen:
Lenzing AG Quartalsbericht
Quelle:

Lenzing AG

04.05.2025

Mit KI gegen Altkleiderproblem in Großbritannien: NewRetex und Circle-8 starten Partnerschaft

Das britische Unternehmen Circle-8 Textile Ecosystems hat in eine eigenständige, automatisierte KI-Textilsortieranlage vom dänischen Innovationsunternehmen NewRetex investiert. Mit dem Erwerb der NewRetex-Sortierlinie geht Circle-8 einen wichtigen Schritt, um den Aufbau einer zirkulären Textilinfrastruktur in Großbritannien voranzutreiben und damit neue Maßstäbe für die Industrie der Zukunft zusetzen.

Jährlich fallen in Großbritannien mehr als 700.000 Tonnen nicht wiederverwendbare Textilien an, weniger als ein Prozent davon wird bisher zu neuen Textilien recycelt. Der Großteil landet auf Deponien oder in Verbrennungsanlagen. Diese riesige, bislang ungenutzte Ressource bietet enormes Potenzial: Durch die Umwandlung von Textilabfällen in Rohstoffe für das Faser-zu-Faser-Recycling – insbesondere für Polyester, Baumwolle und künstliche Zellulosefasern – kann eine neue Kreislaufwirtschaft etabliert werden.

Das britische Unternehmen Circle-8 Textile Ecosystems hat in eine eigenständige, automatisierte KI-Textilsortieranlage vom dänischen Innovationsunternehmen NewRetex investiert. Mit dem Erwerb der NewRetex-Sortierlinie geht Circle-8 einen wichtigen Schritt, um den Aufbau einer zirkulären Textilinfrastruktur in Großbritannien voranzutreiben und damit neue Maßstäbe für die Industrie der Zukunft zusetzen.

Jährlich fallen in Großbritannien mehr als 700.000 Tonnen nicht wiederverwendbare Textilien an, weniger als ein Prozent davon wird bisher zu neuen Textilien recycelt. Der Großteil landet auf Deponien oder in Verbrennungsanlagen. Diese riesige, bislang ungenutzte Ressource bietet enormes Potenzial: Durch die Umwandlung von Textilabfällen in Rohstoffe für das Faser-zu-Faser-Recycling – insbesondere für Polyester, Baumwolle und künstliche Zellulosefasern – kann eine neue Kreislaufwirtschaft etabliert werden.

Mit NewRetex als starken Partnern an seiner Seite entwickelt Circle-8 ein Netzwerk automatisierter Sortier- und Vorbehandlungsanlagen, das nicht wiederverwendbare Textilien in wertvolle Rohstoffe für das großvolumige Faser-zu-Faser-Recycling verwandelt. Der Einstrang-Sortierer von NewRetex ist dafür der erste eigenständige Baustein: Mit der leistungsstarken Anlage können 25.000 Tonnen Textilien pro Jahr sortiert werden.

Die Sortieranlage von NewRetex ermöglicht eine Sortierung mit hoher Kapazität und die genaue Klassifizierung von Textilien nach:

  • Materialzusammensetzung
  • Farbe
  • Gegenstände mit harten Teilen wie Knöpfen und Reißverschlüssen

Die innovative Ausrüstung und spezialisierte Software ermöglichen eine lückenlose Datenerfassung – inklusive Gewicht und Größe jedes einzelnen Textilstücks. Diese Daten fließen nahtlos zwischen Vorsortier-, Ballenpress- und Recyclingunternehmen und schaffen eine vollständige Rückverfolgbarkeit der Materialien – von der Sammlung bis zum recycelten Produkt.

Circle-8 ist der größte Empfänger von Fördermitteln im Innovate-UK-Programm „ACT UK Automatic-Sorting for Circularity and Textiles“. Das ACT-Programm unterstützte Circle-8 beim Design einer automatisierten Textilsortier- und Vorbehandlungsanlage (ATSP), um die industrielle Skalierung des Faser-zu-Faser-Recyclings voranzutreiben.

Quelle:

NewRetex

Die Teams von Alear Silk Road New Materials und ANDRITZ nach der Vertragsunterzeichnung auf der CIDPEX Copyright: ANDRITZ
Die Teams von Alear Silk Road New Materials und ANDRITZ nach der Vertragsunterzeichnung auf der CIDPEX
24.04.2025

ANDRITZ: Drei Spunlace-Linien für China

Der chinesische Vliesstoffhersteller Alear Silk Road New Materials Co., Ltd. hat ANDRITZ mit der Lieferung von drei neXline aXcess Spunlace-Linien mit Kreuzlegern für die Vliesstoffproduktion beauftragt. Diese Investition beurteilt das Unternehmen als wichtigen Expansionsschritt und die Entwicklung der Vliesstoffindustrie in der Region Alear der chinesischen Provinz Xinjiang.

Auf den neuen Linien werden Viskose- und Baumwollfasern zu Vliesstoffen für den Hygiene- und Medizinbereich verarbeitet. Die Spunlace-Linien von ANDRITZ gewährleisten eine gleichmäßige, zugfeste Vliesbahn bei hoher Produktionsleistung. Die modernen Profile®-Kreuzleger sorgen für eine gleichmäßige Faserverteilung und tragen damit zur Senkung der Produktionskosten bei. Die Inbetriebnahme der neuen Linien ist für das 4. Quartal 2025 geplant.

Der chinesische Vliesstoffhersteller Alear Silk Road New Materials Co., Ltd. hat ANDRITZ mit der Lieferung von drei neXline aXcess Spunlace-Linien mit Kreuzlegern für die Vliesstoffproduktion beauftragt. Diese Investition beurteilt das Unternehmen als wichtigen Expansionsschritt und die Entwicklung der Vliesstoffindustrie in der Region Alear der chinesischen Provinz Xinjiang.

Auf den neuen Linien werden Viskose- und Baumwollfasern zu Vliesstoffen für den Hygiene- und Medizinbereich verarbeitet. Die Spunlace-Linien von ANDRITZ gewährleisten eine gleichmäßige, zugfeste Vliesbahn bei hoher Produktionsleistung. Die modernen Profile®-Kreuzleger sorgen für eine gleichmäßige Faserverteilung und tragen damit zur Senkung der Produktionskosten bei. Die Inbetriebnahme der neuen Linien ist für das 4. Quartal 2025 geplant.

Feng Quanzhi, General Manager von Alear Silk Road New Materials, sagte: „Mit der modernen Technologie von ANDRITZ erreichen wir eine hohe Produktionseffizienz; so können wir die steigende Marktnachfrage nach hochwertigen Vliesstoffen bedienen und unsere Nachhaltigkeitsziele erreichen. Dieses Projekt ist ein wichtiger Meilenstein für unser Unternehmenswachstum und der Beginn einer langfristigen Zusammenarbeit mit ANDRITZ.“

Shi Wei, Vice President ANDRITZ Paper and Textile Asia Pacific, meinte dazu: „Wir schätzen das Vertrauen, das Alear Silk Road uns mit diesem großen Auftrag entgegenbringt, und freuen uns auf eine lange Partnerschaft. Gemeinsam wollen wir die nachhaltige Entwicklung der Vliesstoffindustrie in der Provinz Xinjiang fördern und zum Wirtschaftswachstum und industriellen Fortschritt in der Region beitragen.“

15.04.2025

230 Jahre Rieter

Seit 230 Jahren steht Rieter für richtungsweisende Innovationen in der Textiltechnologie. Gegründet im Jahr 1795, hat sich das Unternehmen vom Handelsbetrieb zu einem globalen Technologieführer entwickelt. Mit einem klaren Fokus auf Automatisierung, Digitalisierung und Nachhaltigkeit gestaltet Rieter die Zukunft der Garnproduktion und setzt Maßstäbe in der Branche.

Rieter, führend in der Entwicklung und Herstellung von Systemen für die Garnproduktion aus Stapelfasern, feiert in diesem Jahr sein 230-jähriges Bestehen – eine Geschichte geprägt von Wandel, Innovation und Wachstum.

Die Erfolgsgeschichte von Rieter begann am 15. April 1795, als Johann Jacob Rieter in Winterthur, Schweiz, die Firma J.J. Rieter & Cie. gründete. Rieter startete als Handelsunternehmen für exotische Gewürze und Baumwolle und bereits am 23. April 1795 traf der erste Baumwollballen im Waaghaus an der Marktgasse in Winterthur ein.

Seit 230 Jahren steht Rieter für richtungsweisende Innovationen in der Textiltechnologie. Gegründet im Jahr 1795, hat sich das Unternehmen vom Handelsbetrieb zu einem globalen Technologieführer entwickelt. Mit einem klaren Fokus auf Automatisierung, Digitalisierung und Nachhaltigkeit gestaltet Rieter die Zukunft der Garnproduktion und setzt Maßstäbe in der Branche.

Rieter, führend in der Entwicklung und Herstellung von Systemen für die Garnproduktion aus Stapelfasern, feiert in diesem Jahr sein 230-jähriges Bestehen – eine Geschichte geprägt von Wandel, Innovation und Wachstum.

Die Erfolgsgeschichte von Rieter begann am 15. April 1795, als Johann Jacob Rieter in Winterthur, Schweiz, die Firma J.J. Rieter & Cie. gründete. Rieter startete als Handelsunternehmen für exotische Gewürze und Baumwolle und bereits am 23. April 1795 traf der erste Baumwollballen im Waaghaus an der Marktgasse in Winterthur ein.

Anfangs an Spinnereien und der Fertigung von Textilien beteiligt, verlagerte Rieter im Laufe des 19. Jahrhunderts seinen Schwerpunkt auf den Maschinenbau. Ein wichtiger Schritt war 1833 der Erwerb der Gebäude des ehemaligen Klosters Töss in Winterthur. Neben Spinnereimaschinen umfasste das Produktportfolio des Unternehmens Spul-, Strick- und Webmaschinen.

Ein Meilenstein in der Unternehmensgeschichte war die Umwandlung von Rieter in eine Aktiengesellschaft im Jahr 1891. In den folgenden Jahrzehnten wurden immer wieder neue technologische Maßstäbe gesetzt. So war das Unternehmen die erste Maschinenfabrik in der Schweiz mit elektronischer Datenverarbeitung und etablierte ein modernes Labor für Materialprüfung. Hinzu kamen Prototypen-Werkstätten, ein Textillabor und eine Versuchsspinnerei zur weiteren Innovationsförderung.

Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen nutzte Rieter Krisenzeiten stets als Chance, um seine Effizienz zu steigern und seine strategische Ausrichtung zu schärfen. Heute ist Rieter, mit den Tochtergesellschaften Accotex, Bräcker, Graf, Novibra, Suessen, SSM und Temco, unverwechselbar und bekannt im Markt. Als ein Technologieführer in der Spinnereitechnologie trägt es mit hochmodernen Maschinen, Systemen und Komponenten zur Nachhaltigkeit in der textilen Wertschöpfungskette bei.

Der Erfolg von Rieter basiert vor allem auf den Menschen, die das Unternehmen vorantreiben. Die rund 4 800 Mitarbeitenden weltweit sind das größte Kapital des Unternehmens. Mit ihrer Expertise, ihrem Innovationsgeist und ihrer Leidenschaft setzen sie täglich neue Maßstäbe und gestalten die Zukunft von Rieter aktiv mit.

Die Zukunft der Spinnerei ist aus Rieter’s Sicht automatisiert, digital und intelligent. Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten werden intensiviert – sowohl in den Bereichen autonomer Transportsysteme und kollaborativer Robotik als auch bei Rieters digitaler Spinnerei-Plattform ESSENTIAL. Ziel ist es, den Wertschöpfungsprozess einer Spinnerei bis 2027 vollständig zu automatisieren. Spinnereien können so ihre Kosten für die Garnherstellung senken und ihre Renditen maximieren. Die Kunden können sich voll und ganz auf ihr Garngeschäft konzentrieren und sich bei den Betriebsabläufen auf die Technologie und das Know-how von Rieter verlassen.

Mit 230 Jahren Erfahrung, einer starken Innovationskraft, nachhaltigen Lösungen und einer globalen Vertriebs- und Serviceorganisation blickt Rieter voller Zuversicht in die Zukunft.

European Cotton Alliance European Cotton Alliance
07.04.2025

Gebr. Otto: Garne mit „EU-COTTON“-Auszeichnung neu im Programm

Seit diesem Frühjahr hat Gebr. Otto Baumwollgarne mit der Auszeichnung „EUCOTTON“ im Programm. Die Fasern für diese Garne stammen aus Griechenland und Spanien, Länder, mit einer langen Tradition in der Baumwollerzeugung und einem umfassenden Know-how.

Die EUCOTTON-Initiative gehört zur European Cotton Alliance (ECA), einer Gruppe von Baumwollverbänden und Zusammenschlüssen in Griechenland und Spanien, also den Ländern, die europäische Baumwolle produzieren. Der Hauptsitz befindet sich im griechischen Larissa und im spanischen Sevilla gibt es eine Zweigstelle. Die ECA existiert seit 2019.

Für Gebr. Otto sind die EUCOTTON-Garne eine willkommene Ergänzung des Produktportfolios, mit Schwerpunkt auf nachhaltigen und innovativen Garnen. Kurze Wege und regionale Partner, sowohl in der Beschaffung als auch in der Weiterverarbeitung, gehören zur Strategie des traditionsreichen Textilbetriebs mit Spinnerei, Zwirnerei und Färberei. Vor dem Hintergrund der neusten zollpolitischen Entwicklungen gewinnt der lokale Ansatz für Gebr. Otto zunehmend an Bedeutung.

Seit diesem Frühjahr hat Gebr. Otto Baumwollgarne mit der Auszeichnung „EUCOTTON“ im Programm. Die Fasern für diese Garne stammen aus Griechenland und Spanien, Länder, mit einer langen Tradition in der Baumwollerzeugung und einem umfassenden Know-how.

Die EUCOTTON-Initiative gehört zur European Cotton Alliance (ECA), einer Gruppe von Baumwollverbänden und Zusammenschlüssen in Griechenland und Spanien, also den Ländern, die europäische Baumwolle produzieren. Der Hauptsitz befindet sich im griechischen Larissa und im spanischen Sevilla gibt es eine Zweigstelle. Die ECA existiert seit 2019.

Für Gebr. Otto sind die EUCOTTON-Garne eine willkommene Ergänzung des Produktportfolios, mit Schwerpunkt auf nachhaltigen und innovativen Garnen. Kurze Wege und regionale Partner, sowohl in der Beschaffung als auch in der Weiterverarbeitung, gehören zur Strategie des traditionsreichen Textilbetriebs mit Spinnerei, Zwirnerei und Färberei. Vor dem Hintergrund der neusten zollpolitischen Entwicklungen gewinnt der lokale Ansatz für Gebr. Otto zunehmend an Bedeutung.

Die europäische Rohbaumwolle stammt aus Spanien und Griechenland. Bisher wird ein Viertel dieser Fasern auch in Europa verarbeitet. Der Rest wird exportiert, um über teilweise große Umwege – bis nach Südostasien – als textile Endprodukte in die EU zurück zu gelangen. „Das ist schon aus ökologischen Gründen wenig sinnvoll“, befindet Otto-Geschäftsführer Merkel. Auch vor dem Hintergrund zunehmender Handelsbeschränkungen und Probleme in den weltweiten Lieferketten müsse ein europäisches Sourcing Priorität haben. „Es sollte unser Anliegen sein, europäische Baumwolle mehrheitlich in Europa zu verarbeiten, zumal sie eine außerordentlich hohe Qualität aufweist.“

Vorteile des europäischen Baumwollanbaus
Basis für die hohe Qualität der EUCOTTON-Garne sind fortschrittliche Produktionsmethoden, darunter die ausschließlich maschinelle Ernte. Die sorgfältigen Ernteverfahren sorgen dafür, dass die Fasern nahezu frei von Verschmutzungen sind, beispielsweise durch Fremdfasern. Auch beim Reinigen und Entkörnen wird mit modernster Technik gearbeitet.
Baumwollfasern aus spanischer und griechischer Ernte sind außergewöhnlich gleichmäßig in Bezug auf Faserlänge, -stärke und -dicke. „Das alles zahlt auf die Spinnfähigkeit der Fasern ein“, weiß Andreas Merkel. „Sie können außerdem enorm vielfältig weiterverarbeitet werden.“

Ökologische und gesellschaftliche Verantwortung
Jenseits der technischen Vorteile des Rohstoffes liefert EUCOTTON wichtige Benefits in Punkto ökologische und gesellschaftliche Verantwortung: Das gentechnikfreie Saatgut schont das Ökosystem und die natürlichen Ressourcen. Dasselbe Ziel verfolgt das Wasser-Management: Baumwollanbau ist wasserintensiv und Maßnahmen wie Tröpfchenbewässerung und Präzisionslandwirtschaft können den Impact reduzieren. Das Prinzip „Minimieren“ gilt auch beim Einsatz von Pestiziden und Insektiziden.

„Wenn wir unsere Baumwolle aus Europa beziehen, dürfen wir sicher sein, dass der gesetzliche Rahmen, beispielsweise hinsichtlich Arbeitszeiten und Arbeitssicherheit, eingehalten wird“, ergänzt Andreas Merkel.

Kurze Wege schaffen Verlässlichkeit
Neben Transparenz und hoher Qualität sind die verlässliche und schnelle Verfügbarkeit ein weiteres Argument für EUCOTTON. „Natürlich wächst hochwertige Baumwolle auch andernorts auf der Welt, beispielsweise in Peru oder den USA. Allerdings tritt sie dann erst mal eine sechs- bis achtwöchige Schiffsreise an, bevor sie in Deutschland ankommt.“ Von Spanien reist die Rohbaumwolle zuverlässig in fünf Tagen mit dem LKW bis vor die Haustür des Weiterverarbeiters.

Quelle:

Gebr. Otto Baumwollfeinzwirnerei GmbH & Co. KG

01.04.2025

Heberlein: 190 Jahre Schweizer Firmengeschichte

Die Anfänge der Heberlein Technology AG gehen in das Jahr 1835 zurück. Vor 190 Jahren eröffnete Georg Philipp Heberlein seine Garnfärberei in Wattwil (Toggenburg, Schweiz). Fünf weitere Generationen pflegten die Familientradition, wobei Textilveredelung (z. B. Mercerisation) und Textildruck als neue Entwicklungen dazukamen. Die Manufakturen, wo alle einschließlich der Inhaber Hand anlegten, wurden zu Industriebetrieben. Die Beschäftigung stieg bei gleichzeitiger Umstellung auf die maschinelle Produktion. Im Jahre 1904 wurde erstmals ein Büro eingerichtet, weil der Firmeninhaber vermehrt organisatorische Aufgaben zu verrichten hatte.

Georg Philipp Heberlein und seine Nachkommen leiteten einen Familienbetrieb mit Wurzeln in der Garnfärberei, der sich zum Konzern entwickelte und zu einem hochspezialisierten Unternehmen wurde, das als weltweit führende Anbieterin von Luftverwirbelungs- und Lufttexturierdüsen für synthetische Endlosgarne gilt.

Die Anfänge der Heberlein Technology AG gehen in das Jahr 1835 zurück. Vor 190 Jahren eröffnete Georg Philipp Heberlein seine Garnfärberei in Wattwil (Toggenburg, Schweiz). Fünf weitere Generationen pflegten die Familientradition, wobei Textilveredelung (z. B. Mercerisation) und Textildruck als neue Entwicklungen dazukamen. Die Manufakturen, wo alle einschließlich der Inhaber Hand anlegten, wurden zu Industriebetrieben. Die Beschäftigung stieg bei gleichzeitiger Umstellung auf die maschinelle Produktion. Im Jahre 1904 wurde erstmals ein Büro eingerichtet, weil der Firmeninhaber vermehrt organisatorische Aufgaben zu verrichten hatte.

Georg Philipp Heberlein und seine Nachkommen leiteten einen Familienbetrieb mit Wurzeln in der Garnfärberei, der sich zum Konzern entwickelte und zu einem hochspezialisierten Unternehmen wurde, das als weltweit führende Anbieterin von Luftverwirbelungs- und Lufttexturierdüsen für synthetische Endlosgarne gilt.

Die heutige Kernkompetenz des Unternehmens ist die Entwicklung und Produktion von hochspezialisierten Schlüsselkomponenten für die prozessoptimierte Behandlung und Veredelung von synthetischen Garnen – insbesondere Filamenten.

Texturierung
Filamentgarne wurden unter großer Wärmeeinwirkung auf einer Falschzwirnmaschine mit 500,000 Umdrehungen pro Minute spiralförmig hochgedreht, fixiert – damit bleibend verformt –, um dann in der Gegenrichtung aufgedreht zu werden. Die Idee der Texturierung wurde im Jahre 1931 patentiert und das neue Garn unter der Marke Helanca (HE wie Heberlein und LAN wie Lana für Wolle) geschützt.
Der nachhaltige kommerzielle Durchbruch von Helanca erfolgte, als Nylon als Rohmaterial eingesetzt wurde. Anfänglich sollte dem neuen Polyamid-Filamentgarn eine Kräuselung aufgezwungen werden. Mit den von Heberlein patentierten Spindeln konnte die Umdrehungszahl des Zwirnkopfes so gesteigert werden, dass die großindustrielle Produktion im Jahre 1951 Fahrt aufnahm.

Heberlein produzierte in den frühen 1960-er Jahren rund um die Uhr, pro Jahr 2.500.000 Kilogramm Helanca-Garn. Die um ein Vielfaches größere Nachfrage deckte Heberlein mit weltweit über 100 Lizenznehmern.

Maschinenbau
In eigenen Werkstätten entstand die erste Maschine mit horizontalgelagerten Falschzwirnspindeln, die im Jahre 1953 in Betrieb genommen werden konnte. Diese Entwicklungstätigkeiten markierten den Beginn des neuen Beschäftigungszweigs Maschinenbau. Um 1960 entstand aus der alten Reparatur und Unterhaltsabteilung die Heberlein Maschinenfabrik, die bald zu dem am schnellsten wachsenden Heberlein Geschäftsbereich aufstieg.  

Restrukturierung
Einst als Wachstumstreiber gefeiert, betrafen die Restrukturierungen aufgrund der schwächer werdenden europäischen Textilindustrie die Heberlein Maschinenfabrik stark. Heberlein baute nach 1978 keine ganzen Maschinen mehr, sondern konzentrierte sich fortan auf Teilkomponenten. Der Entscheid, den Entwicklungsaufwand für den Bau von Komponenten zu forcieren, brachte dem Unternehmen wieder Erfolg. Die neue Produktstrategie setzte auf das abermals im Trend liegende Luftblastexturierverfahren. Mit der Luftblastexturierung, Spindeln, Maschinenersatzteilen und Wirbeldüsen wurde die Geschäftstätigkeit gesichert.

In der Hochkonjunktur war Heberlein, getrieben von Expansion und gleichzeitiger Diversifikation, in verschiedenen neuen Bereichen tätig. 1997 gründete sich die Heberlein Fasertechnologie AG und konzentrierte sich wieder auf einen Kernbereich. Acht Jahre später entstand Heberlein Ceramics, wo Wissen für die heutigen Heberlein Düsen entstand.

Mit der Fähigkeit, sich äußeren Rahmenbedingungen anzupassen, kam Heberlein auch im 20. Jahrhundert durch Krisen und Kriege. Mit den Geschäftszweigen Garnmercerisation, Gewebeveredelung (Stückbetrieb), Textildruck, Hochveredelung, Kunststofffasern, Maschinenbau und Lizenzwesen florierte der Konzern und so zählte Heberlein – noch immer ein familiengeführtes Unternehmen – zeitweise zu den 20 größten Schweizer Industriebetrieben.

Durch seine Innovationskraft hat es das Unternehmen immer wieder geschafft, Produkte auf den Markt zu bringen, die dem Bedürfnis einer breiten Kundschaft entsprachen: Transparent (durchsichtige Gewebe für Blusen und Sommerkleider), Hecolan (wollähnliche Eigenschaft bei Baumwolle) Hetex (Gewebe mit Spitzen- und Stickereicharakter für Abendkleider und Gardinen), Helanca, etc.

2023 übernahm eine Anlagestiftung das Unternehmen und sichert dessen langfristigen Erfolg. Die Firma heißt seither Heberlein Technology AG.

Quelle:

eberlein Technology AG

Linus Sky Foto lavie / Balsiger Textil AG
25.03.2025

Lavie: Kreislauffähige Heimtextilien

Mit der neuen Frühling-Sommer 2025 Kollektion zeigt lavie, dass Heimtextilien ein Auftrag für durchdachte Nachhaltigkeit sind. Als erste Cradle to Cradle Certified® Gold Bettwäsche von lavie, steht Frida für eine zirkuläre Produktion. Hinzu kommen Frottierwäsche Tom und Tilda undyed sowie die luftige Leinenbettwäsche Linus in frühlingshaftem Blau sky. Nach dem Prinzip «Mix & Match» lässt sich die neue Kollektion mit den bestehenden Textilien von lavie kombinieren. Vom Baumwoll-Material über die Farbstoffe bis hin zur Verarbeitung – alles ist frei von Schadstoffen und wird eines Tages in den Kreislauf zurückzukehren. Garngefärbt für langlebige Farbechtheit, bewahrt das Design Frida auch nach vielem Waschen seine natürliche Ausstrahlung.

Die neue Frottierwäsche Tom aus 100 % Bio-Baumwolle sorgt mit ihren weichen, wenig gedrehten Frottierschlingen für maximalen Komfort und Langlebigkeit. Dank garngefärbter Qualität bleiben die Farben auch nach vielem Waschen erhalten. Die ungefärbte Frottierwäsche Tilda undyed verzichtet vollständig auf Farbstoffe um die natürliche Schönheit der Bio-Baumwolle zu bewahren.

Mit der neuen Frühling-Sommer 2025 Kollektion zeigt lavie, dass Heimtextilien ein Auftrag für durchdachte Nachhaltigkeit sind. Als erste Cradle to Cradle Certified® Gold Bettwäsche von lavie, steht Frida für eine zirkuläre Produktion. Hinzu kommen Frottierwäsche Tom und Tilda undyed sowie die luftige Leinenbettwäsche Linus in frühlingshaftem Blau sky. Nach dem Prinzip «Mix & Match» lässt sich die neue Kollektion mit den bestehenden Textilien von lavie kombinieren. Vom Baumwoll-Material über die Farbstoffe bis hin zur Verarbeitung – alles ist frei von Schadstoffen und wird eines Tages in den Kreislauf zurückzukehren. Garngefärbt für langlebige Farbechtheit, bewahrt das Design Frida auch nach vielem Waschen seine natürliche Ausstrahlung.

Die neue Frottierwäsche Tom aus 100 % Bio-Baumwolle sorgt mit ihren weichen, wenig gedrehten Frottierschlingen für maximalen Komfort und Langlebigkeit. Dank garngefärbter Qualität bleiben die Farben auch nach vielem Waschen erhalten. Die ungefärbte Frottierwäsche Tilda undyed verzichtet vollständig auf Farbstoffe um die natürliche Schönheit der Bio-Baumwolle zu bewahren.

Leinen steht für ein ausgeglichenes Schlafklima – kühlend im Sommer und angenehm wärmend im Winter. Die Linus-Bettwäsche erscheint in der neuen Farbe sky – ein frisches, klares Hellblau, das sich für laue Sommernächte eignet. Zusätzlich zur Bettwäsche ist das Linus Oberleintuch in sky erhältlich. Dank des Garment Wash Finish bietet Leinen eine extra Weichheit und einen casual Look.

Lavie ist eine Marke von Balsiger Textil AG aus Langenthal. Sie deckt das gesamte Heimtextil-Spektrum in den Bereichen Bett, Bad und Wohnen ab: Bettwäsche, Fixleintücher, Frottierwäsche und Accessoires wie Plaids oder Zierkissen. Die Marke steht für Heimtextilien aus Leinen, Bio-Baumwolle und Hanf, nachhaltig und fair produziert in Portugal und Italien.

Nachhaltigkeit wird in der gesamten Lieferkette grossgeschrieben. Die Balsiger Textil AG seit 2019 nach GOTS (Global Organic Textiles Standard) zertifiziert. Seit Anfang 2022 hat sie sich zum Programm Sustainable Textiles Switzerland 2030 verpflichtet und seit Herbst 2023 ist sie GRS-zertifiziert (Global Recycled Standard). Der 2022 eingeführte Code of Conduct dient als Grundlage für die Unternehmenskultur, die auf sozialen und ökologischen Werten beruht.

Quelle:

Balsiger Textil AG

14.03.2025

Lenzing Gruppe: Erholungskurs 2024 fortgesetzt

Die Lenzing Gruppe, Anbieter regenerierter Cellulosefasern für die Textil- und Vliesstoffindustrien, hat ihre Geschäftsentwicklung im Jahr 2024 trotz der erwartet langsamen Markterholung weiter verbessert. Während Lenzing die Absatzmengen deutlich steigern konnte, lag das Preisniveau weiterhin unter jenem des Vorjahres. Die Logistikkosten sind deutlich gestiegen, und auch die Rohstoff- und Energiekosten blieben nach wie vor erhöht.

Die Umsatzerlöse stiegen 2024 um 5,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf EUR 2,66 Mrd. Diese Steigerung ist primär auf höhere Umsätze bei Fasern (+10 %) zurückzuführen. Die operative Ergebnisentwicklung war im Wesentlichen durch die positiven Effekte des ganzheitlichen Performance-Programms geprägt. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) stieg 2024 um 30,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf EUR 395,4 Mio. Die EBITDA-Marge erhöhte sich von 12,0 auf 14,8 Prozent. Das Betriebsergebnis (EBIT) lag bei EUR 88,5 Mio. (nach minus EUR 476,4 Mio. im Jahr 2023) und die EBIT-Marge betrug 3,3 Prozent (nach minus 18,9 Prozent im Jahr 2023). Das Ergebnis vor Steuern (EBT) lag bei minus EUR 42,0 Mio. (nach minus EUR 585,6 Mio. im Jahr 2023).

Die Lenzing Gruppe, Anbieter regenerierter Cellulosefasern für die Textil- und Vliesstoffindustrien, hat ihre Geschäftsentwicklung im Jahr 2024 trotz der erwartet langsamen Markterholung weiter verbessert. Während Lenzing die Absatzmengen deutlich steigern konnte, lag das Preisniveau weiterhin unter jenem des Vorjahres. Die Logistikkosten sind deutlich gestiegen, und auch die Rohstoff- und Energiekosten blieben nach wie vor erhöht.

Die Umsatzerlöse stiegen 2024 um 5,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf EUR 2,66 Mrd. Diese Steigerung ist primär auf höhere Umsätze bei Fasern (+10 %) zurückzuführen. Die operative Ergebnisentwicklung war im Wesentlichen durch die positiven Effekte des ganzheitlichen Performance-Programms geprägt. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) stieg 2024 um 30,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf EUR 395,4 Mio. Die EBITDA-Marge erhöhte sich von 12,0 auf 14,8 Prozent. Das Betriebsergebnis (EBIT) lag bei EUR 88,5 Mio. (nach minus EUR 476,4 Mio. im Jahr 2023) und die EBIT-Marge betrug 3,3 Prozent (nach minus 18,9 Prozent im Jahr 2023). Das Ergebnis vor Steuern (EBT) lag bei minus EUR 42,0 Mio. (nach minus EUR 585,6 Mio. im Jahr 2023).

Ausblick
Der IWF revidierte zuletzt seine Wachstumsprognose für 2025 leicht nach oben auf 3,3 Prozent, betont jedoch die weiterhin große Ungleichheit zwischen den Regionen sowie ein hohes Maß an Unsicherheit. Letzteres rührt vor allem von geopolitischen Spannungen, zunehmenden protektionistischen Tendenzen und einer möglichen Rückkehr der Inflation.

In Zeiten der Unsicherheit bleiben Konsument:innen vorsichtig und sparsam, was sich negativ auf das Konsumklima und die Kaufneigung auswirkt.

Das Wechselkursumfeld bleibt in den für Lenzing wichtigen Regionen voraussichtlich volatil.

Im richtungsweisenden Markt für Baumwolle rechnen Analysten in der laufenden Erntesaison 2024/2025 nach vorläufigen Schätzungen mit einem leichten Anstieg der Lagerstände auf ca. 18,7 Mio. Tonnen (nach einem Lagerabbau von 0,9 Mio. Tonnen in der Vorsaison).

Die Ergebnisvisibilität bleibt insgesamt eingeschränkt.

Mit der Umsetzung des Performance-Programms liegt Lenzing weiterhin über Plan. Das Unternehmen erwartet, dass die Maßnahmen auch in den kommenden Quartalen zur weiteren Ergebnisverbesserung beitragen werden.

Unter Berücksichtigung der genannten Faktoren geht die Lenzing Gruppe für 2025 von einem höheren EBITDA im Vergleich zum Vorjahr aus.

Strukturell geht Lenzing unverändert von einem steigenden Bedarf an umweltverträglichen Fasern für die Textil- und Bekleidungsindustrie sowie die Hygiene- und Medizinbranchen aus. Lenzing ist daher mit ihrer Strategie sehr gut positioniert und forciert sowohl profitables Wachstum mit Spezialfasern als auch den weiteren Ausbau der Marktführerschaft im Bereich Nachhaltigkeit.

Weitere Informationen:
Lenzing AG Geschäftsjahr 2024
Quelle:

Lenzing AG

Materialzusammensetzung Ibena Sommerdecke Foto (c) Ibena
20.02.2025

Ibena: Kühltechnologie für Sommerdecken

Die neue kühlende Sommerdecke des familiengeführten, mittelständischen Traditionsherstellers mit Sitz in Bocholt sorgt mit besonderen Hightech-Fasern für angenehme Abkühlung. Diese Hightech-Fasern können Feuchtigkeit besonders effizient aufnehmen, speichern und anschließend wieder abgeben. Dadurch entsteht ein Kühlungseffekt, der vor allem an warmen Tagen oder in stickigen Sommernächten für ein erfrischendes Gefühl sorgt. Gewendet sorgt die Decke für angenehme Wärme.

Sie besteht aus einer innovativen Kombination von Funktionsfasern, die die kühlenden und feuchtigkeitsregulierenden Eigenschaften optimal unterstützen. Die wärmende Seite der Sommerdecke besteht aus 70% PES und 30% Baumwolle, die kühlende Seite ist aus 75% Nylon und 25% PES gefertigt.

Die neue kühlende Sommerdecke des familiengeführten, mittelständischen Traditionsherstellers mit Sitz in Bocholt sorgt mit besonderen Hightech-Fasern für angenehme Abkühlung. Diese Hightech-Fasern können Feuchtigkeit besonders effizient aufnehmen, speichern und anschließend wieder abgeben. Dadurch entsteht ein Kühlungseffekt, der vor allem an warmen Tagen oder in stickigen Sommernächten für ein erfrischendes Gefühl sorgt. Gewendet sorgt die Decke für angenehme Wärme.

Sie besteht aus einer innovativen Kombination von Funktionsfasern, die die kühlenden und feuchtigkeitsregulierenden Eigenschaften optimal unterstützen. Die wärmende Seite der Sommerdecke besteht aus 70% PES und 30% Baumwolle, die kühlende Seite ist aus 75% Nylon und 25% PES gefertigt.

Quelle:

Dreiklang für Ibena

© Fraunhofer-Gesellschaft | Markus Jürgens
20.02.2025

Forschungsnachwuchs erhält Auszeichnung für Plastikalternative

Am 19. Februar vergaben das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie (StMWi) und die Fraunhofer-Gesellschaft den Hugo-Geiger-Preis für die besten Doktorarbeiten in der angewandten Forschung, die in enger Kooperation mit einem Fraunhofer-Institut entstanden.

Am 26. März 1949 fand unter der Schirmherrschaft des Staatssekretärs Hugo Geiger im Bayerischen Wirtschaftsministerium die Gründungsversammlung der Fraunhofer-Gesellschaft statt. Aus Anlass ihres 50-jährigen Bestehens rief das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie den »Hugo-Geiger-Preis für wissenschaftlichen Nachwuchs« ins Leben. Der Preis wird jährlich an drei junge Forschende vergeben und würdigt hervorragende, anwendungsorientierte Promotionsarbeiten, die in enger Kooperation mit einem Fraunhofer-Institut angefertigt wurden. Die Einzelpreise sind mit 5000, 3000 und 2000 Euro dotiert. Die Einreichungen bewertet eine Jury mit Vertretern aus Forschung und Entwicklung sowie der Wirtschaft. Kriterien der Beurteilung sind wissenschaftliche Qualität, wirtschaftliche Relevanz, Neuartigkeit und Interdisziplinarität der Ansätze

Am 19. Februar vergaben das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie (StMWi) und die Fraunhofer-Gesellschaft den Hugo-Geiger-Preis für die besten Doktorarbeiten in der angewandten Forschung, die in enger Kooperation mit einem Fraunhofer-Institut entstanden.

Am 26. März 1949 fand unter der Schirmherrschaft des Staatssekretärs Hugo Geiger im Bayerischen Wirtschaftsministerium die Gründungsversammlung der Fraunhofer-Gesellschaft statt. Aus Anlass ihres 50-jährigen Bestehens rief das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie den »Hugo-Geiger-Preis für wissenschaftlichen Nachwuchs« ins Leben. Der Preis wird jährlich an drei junge Forschende vergeben und würdigt hervorragende, anwendungsorientierte Promotionsarbeiten, die in enger Kooperation mit einem Fraunhofer-Institut angefertigt wurden. Die Einzelpreise sind mit 5000, 3000 und 2000 Euro dotiert. Die Einreichungen bewertet eine Jury mit Vertretern aus Forschung und Entwicklung sowie der Wirtschaft. Kriterien der Beurteilung sind wissenschaftliche Qualität, wirtschaftliche Relevanz, Neuartigkeit und Interdisziplinarität der Ansätze

Erster Platz für thermisch verformbare Plastikalternative aus Cellulose
414 Millionen Tonnen Plastik wurden 2023 weltweit produziert – über 90 Prozent davon aus fossilen Rohstoffen. Kunststoff ist praktisch, flexibel verformbar und universell einsetzbar. Aber eben auch umweltschädlich, nicht abbaubar und abhängig vom endlichen Erdölnachschub. Dennoch machen biobasierte Kunststoffe aus Pflanzen wie Mais oder Holz bislang lediglich 0,7 Prozent der gesamten Plastikproduktion aus. Denn sie sind in ihren Eigenschaften längst nicht so flexibel. Bisherige chemische Ansätze, sie ähnlich verformbar zu machen, gehen mit dem Verlust der natürlichen Struktur der Cellulose und damit ihrer Eigenschaften wie der biologischen Abbaubarkeit einher. Zudem sind chemische Verfahren oft aufwändig und mit hohen Kosten verbunden.

Einen physikalischen Ansatz, um aus Pflanzen-Cellulose thermoplastisch verarbeitbaren Kunststoff zu gewinnen, hat Dr. Kerstin Müller vom Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV in ihrer Doktorarbeit gefunden. Sie nutzt kompatible Polymilchsäuremoleküle als Abstandshalter, um zwischen den engen langkettigen Cellulose-Molekülen aus Holz, Baumwolle oder anderen Pflanzen mehr Platz und Flexibilität zu schaffen. Dafür löst sie die Cellulose in einer ionischen Flüssigkeit, einem speziellen Lösemittel, und verbindet die Moleküle mit denen der Polymilchsäure. Das Resultat ist ein neuartiges und bioabbaubares Material, das auch thermisch verformt werden kann.

In ihrer Arbeit hat die Forscherin jedoch nicht nur die Thermoplastizität von Cellulose im Labormaßstab optimiert, sondern das Material auch in einen industriellen Prozess überführt. In einem herkömmlichen Extruder lässt sich die entwickelte Mischung im großen Maßstab herstellen und steht als Granulat für eine weitere Verarbeitung bereit. So kann das Material vielseitig verwendet werden, etwa im Agrarbereich für ökologisch abbaubare Baumwuchshüllen, Töpfe oder Clips für Pflanzen. Auch Möbel und andere Formteile sind für die Innenanwendung denkbar. Für ihre wegweisende, praxisnahe Doktorarbeit wird Dr. Kerstin Müller mit dem 1. Platz des Hugo-Geiger-Preises geehrt.

Quelle:

Fraunhofer IGCV

20.01.2025

TextileGenesis und Aid by Trade Foundation verbessern Rückverfolgbarkeit von CmiA-Baumwollfasern

TextileGenesis, ein Unternehmen der Lectra-Gruppe, und die Aid by Trade Foundation (AbTF) setzen ihre Partnerschaft fort. Das gemeinsame Ziel ist weiterhin die Verbesserung der Rückverfolgbarkeit von gemäß Cotton made in Africa® (CmiA) verifizierten Fasern. Die Zusammenarbeit zielt darauf ab, die Transparenz der Lieferkette zu erhöhen und das Engagement von CmiA für eine nachhaltige und ethische Baumwollproduktion zu fördern.
 
CmiA, einer der weltweit führenden Standards für nachhaltige Baumwolle, setzt sich dafür ein, die Lebensgrundlage von Kleinbauern in Afrika zu verbessern und gleichzeitig die Umwelt zu schützen. Mithilfe der Rückverfolgbarkeitsplattform von TextileGenesis können Marken die Herkunft und Verarbeitung von CmiA-geprüften Rohstoffen auf einfache Weise nachvollziehen und so eine lückenlose Rückverfolgbarkeit gewährleisten.
 

TextileGenesis, ein Unternehmen der Lectra-Gruppe, und die Aid by Trade Foundation (AbTF) setzen ihre Partnerschaft fort. Das gemeinsame Ziel ist weiterhin die Verbesserung der Rückverfolgbarkeit von gemäß Cotton made in Africa® (CmiA) verifizierten Fasern. Die Zusammenarbeit zielt darauf ab, die Transparenz der Lieferkette zu erhöhen und das Engagement von CmiA für eine nachhaltige und ethische Baumwollproduktion zu fördern.
 
CmiA, einer der weltweit führenden Standards für nachhaltige Baumwolle, setzt sich dafür ein, die Lebensgrundlage von Kleinbauern in Afrika zu verbessern und gleichzeitig die Umwelt zu schützen. Mithilfe der Rückverfolgbarkeitsplattform von TextileGenesis können Marken die Herkunft und Verarbeitung von CmiA-geprüften Rohstoffen auf einfache Weise nachvollziehen und so eine lückenlose Rückverfolgbarkeit gewährleisten.
 
Durch den Einsatz der fortschrittlichen Fibercoins-Technologie ermöglicht TextileGenesis eine vollständige Rückverfolgbarkeit vom Baumwollballen bis zum fertigen Produkt. Mit der Fortsetzung ihrer Zusammenarbeit knüpfen TextileGenesis und AbTF an den Erfolg ihrer bisherigen Partnerschaft für The Good Cashmere Standard® an, der sich auf die Verbesserung der Rückverfolgbarkeit konzentriert und 2024 eingeführt wurde. Die Ausweitung dieser Partnerschaft auf CmiA stärkt die Bemühungen beider Organisationen um skalierbare und wirkungsvolle nachhaltige Praktiken in der Textilindustrie.
 
Die Zusammenarbeit zwischen TextileGenesis und Cotton made in Africa® ermöglicht es Marken, die Herkunft von CmiA-verifizierter Baumwolle zuverlässig zu überprüfen, um genaue Nachhaltigkeitsangaben zu gewährleisten und gleichzeitig die jährliche Berichterstattung zu verbessern. Darüber hinaus haben Marken, die TextileGenesis nutzen, Zugang zum größten Lieferantennetzwerk der Branche, das es ihnen ermöglicht, ihr gesamtes Produktionsökosystem zu erfassen und einen umfassenden Einblick in ihre gesamte Lieferkette zu erhalten – von den Faserherstellern bis hin zu externen Prüfern.
 
Durch die Erweiterung der Partnerschaft können Einzelhändler und Marken von zwei etablierten Rückverfolgungssystemen profitieren, die Transparenz für CmiA-verifizierte Baumwolle vom Feld bis zum Kleidungsstückbieten und eine große Flexibilität bei der Rückverfolgung ihrer Baumwolle ermöglichen. Unternehmen, die bereits mit TextileGenesis zusammenarbeiten, profitieren von der Nutzung einer einzigen Plattform zur Verwaltung der Rückverfolgbarkeit über mehrere Materialnachhaltigkeitsstandards hinweg, einschließlich Cotton made in Africa®. Dieser rationalisierte Ansatz verbessert die Effizienz und schafft Synergien in der gesamten Lieferkette. Andere Unternehmen können sich weiterhin auf das etablierte SCOT-System von CmiA verlassen, um CmiA-verifizierte Baumwolle in ihrer gesamten Textillieferkette zu erfassen.
 
90 Prozent der Nachhaltigkeitsstandards für Materialien, einschließlich CmiA, nutzen TextileGenesis als Rückverfolgungssystem. Dies unterstreicht die Bedeutung von TextileGenesis als zentrale, leicht zugängliche Plattform für die Rückverfolgbarkeit einer Vielzahl von zertifizierten Materialien und macht die Lösung zum Industriestandard für die Sicherstellung der Authentizität und Konformität über verschiedene Zertifizierungssysteme hinweg.

Quelle:

Lectra

Cotton Farmers from Tanzania (c) Martin J Kielmann for CmiA
07.01.2025

Dibella: 2025 +10% mehr CmiA-Baumwollfasern

Dibella erhöht erneut den Einsatz von Cotton made in Africa-Baumwolle nach dem Massenbilanzsystem. In 2025 nimmt das Unternehmen 825t Rohfasern ab. Das entspricht einer Steigerung von 10% im Vergleich zum Vorjahr.

Seit 2017 implementiert Dibella Cotton made in Africa (CmiA)-Baumwolle nach dem Massenbilanzsystem in die Lieferkette und unterstützt damit eine sozial und ökologisch nachhaltige Baumwollproduktion in Afrika. Mit der Steigerung erfüllt Dibella das Unternehmensziel, mehr nachhaltige Fasern einzusetzen

Das Massenbilanzsystem erlaubt eine einfache Implementierung der Rohbaumwolle in den Produktionsprozess bei Dibellas Lieferanten, bei gleichzeitig hohem Impact für die afrikanischen Baumwollfarmer. Die Lizenzkosten übernimmt Dibella, die Kosten werden nicht an die Kunden weitergeleitet. Dibella möchte damit abseits von Kostendiskussionen das Bewusstsein für eine nachhaltigere Rohfasergewinnung erhöhen.

Dibella erhöht erneut den Einsatz von Cotton made in Africa-Baumwolle nach dem Massenbilanzsystem. In 2025 nimmt das Unternehmen 825t Rohfasern ab. Das entspricht einer Steigerung von 10% im Vergleich zum Vorjahr.

Seit 2017 implementiert Dibella Cotton made in Africa (CmiA)-Baumwolle nach dem Massenbilanzsystem in die Lieferkette und unterstützt damit eine sozial und ökologisch nachhaltige Baumwollproduktion in Afrika. Mit der Steigerung erfüllt Dibella das Unternehmensziel, mehr nachhaltige Fasern einzusetzen

Das Massenbilanzsystem erlaubt eine einfache Implementierung der Rohbaumwolle in den Produktionsprozess bei Dibellas Lieferanten, bei gleichzeitig hohem Impact für die afrikanischen Baumwollfarmer. Die Lizenzkosten übernimmt Dibella, die Kosten werden nicht an die Kunden weitergeleitet. Dibella möchte damit abseits von Kostendiskussionen das Bewusstsein für eine nachhaltigere Rohfasergewinnung erhöhen.

Cotton made in Africa-Baumwolle verursacht bis zu 13% weniger Treibhausgasemissionen im Vergleich zum globalen Durchschnitt. Bei dem Anbau wird auf künstliche Bewässerung verzichtet. Das spart nicht nur Trinkwasser, sondern schützt auch wertvolle Wasserressourcen in Regionen, die häufig von Wasserknappheit betroffen sind. Der Verzicht auf gentechnisch verändertes Saatgut schützt die natürliche Biodiversität. So stieg laut einer unabhängigen Studie beispielsweise in Côte d’Ivoire das Einkommen der Farmer aus dem Verkauf von CmiA-Baumwolle zwischen 2015 und 2020 um fast 18 Prozent. Aufgabenstellung der Studie war, die Aktivitäten von CmiA und ihre Auswirkungen zu bewerten.

Weitere Informationen:
Dibella Lieferkette Cotton Made in Africa
Quelle:

Dibella GmbH

Nachhaltigkeitsbericht Dibella ©Dibella b.v.
10.12.2024

Dibella veröffentlicht aktuellen Nachhaltigkeitsbericht

Dibella hat seinen aktuellen Nachhaltigkeitsbericht für den Zeitraum vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Juli 2024 veröffentlicht. Dokumentiert werden Fortschritte sowie zukünftige Vorhaben in den Bereichen Umwelt (Environmental), Soziales (Social) und Unternehmensführung (Corporate Governance).

Dibella hat Anfang der 2010-er Jahre den Grundstein für gesellschaftliche Unternehmensverantwortung gelegt. Seither setzt sich das Unternehmen konsequent für die Umsetzung sozial- und umweltbewusst hergestellter Textilien ein und hat zahlreiche Leuchtturmprojekte in der Lieferkette initiiert und abgeschlossen. Die Aktivitäten und Ziele hat Dibella erstmals 2012 in einem Nachhaltigkeitsbericht dargelegt. Seither dokumentiert das Unternehmen die Fortschritte in regelmäßigen Abständen.

Dibella hat seinen aktuellen Nachhaltigkeitsbericht für den Zeitraum vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Juli 2024 veröffentlicht. Dokumentiert werden Fortschritte sowie zukünftige Vorhaben in den Bereichen Umwelt (Environmental), Soziales (Social) und Unternehmensführung (Corporate Governance).

Dibella hat Anfang der 2010-er Jahre den Grundstein für gesellschaftliche Unternehmensverantwortung gelegt. Seither setzt sich das Unternehmen konsequent für die Umsetzung sozial- und umweltbewusst hergestellter Textilien ein und hat zahlreiche Leuchtturmprojekte in der Lieferkette initiiert und abgeschlossen. Die Aktivitäten und Ziele hat Dibella erstmals 2012 in einem Nachhaltigkeitsbericht dargelegt. Seither dokumentiert das Unternehmen die Fortschritte in regelmäßigen Abständen.

Umwelt
Hervorzuheben sind der konstante Anteil an GOTS- und Fairtrade-zertifizierten Produkten sowie eine deutliche Steigerung der Implementierung von Cotton made in Africa-Baumwolle per Mass-Balance-System in die Lieferkette: von 300t im Jahr 2023 auf 750t in 2024. Ein Highlight ist das Wiederaufforstungsprojekt in Tamil Nadu, Indien, wo bereits über 4.000 Bäume gepflanzt wurden, um CO₂-Emissionen zu kompensieren. Zudem engagiert sich Dibella als Gründungsmitglied von CIBUTEX für die Rückgewinnung textiler Ressourcen und die damit einhergehende Reduzierung von Umweltbelastungen.

Soziale Verantwortung
Das Unternehmen hat diverse Sozialprojekte initiiert und abgeschlossen. Ein Beispiel ist die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Lieferkette durch die Bereitstellung ergonomischer Sitzgelegenheiten für Mitarbeiter einer pakistanischen Konfektion. Die Dibella-eigene GoodTextiles Foundation unterstützt zudem Bildungsprojekte in Indien und Trinkwasserinitiativen in Afrika. Innerhalb des Unternehmens wurden Maßnahmen zur Förderung eines guten Arbeitsumfeldes eingeführt.

Unternehmensführung
99,5 Prozent der Textilien sind inzwischen mit dem Grünen Knopf ausgezeichnet, was die Einhaltung des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes bestätigt. Zusätzlich wurden digitale Transparenz-Tools wie der respect-code weiter ausgebaut, die die Herkunft und Produktionsschritte der Waren offenlegen. Nach den Corona-bedingten Reisebeschränkungen wurden auch die Unternehmerreisen nach Indien wieder aufgenommen, um Kunden und Interessierten die positiven ökologischen und sozialen Rahmenbedingungen der Lieferkette näherzubringen.

Ziele für die Zukunft
Bis 2030 sollen die unternehmensbezogenen CO2-Emissionen um 45% gesenkt und der Anteil an Bio-Fairtrade-Baumwolle auf 20% gesteigert werden. Insgesamt soll der Anteil nachhaltiger Baumwolle auf 70% der Produktion erhöht werden. Das Unternehmen setzt auch in Zukunft auf nachhaltige Innovation und Transparenz.

Quelle:

Dibella b.v.

Duschtuch Foto lavie
05.12.2024

Japanische Textilkunst: Die AIZOME Collection – lavie x Claudia Caviezel

Die Aizome Collection ist eine Hommage an die Kunst des Färbens und die Geschichten, die Textilien erzählen können. Sie verbindet Claudia Caviezel's gestalterische Neugier mit jahrhundertealten Techniken, die ohne synthetische Chemikalien auskommen und so eine nachhaltige Alternative zur Massenproduktion bieten. In jedem Stück spiegelt sich die Hingabe wider, mit der die Textilkünstlerin während ihres Japan-Aufenthaltes die Traditionen des Indigofärbens erlernte. Die Aizome Collection wird aus den für Japan typischen Tüchern aus doppelseitigem Frottiergewebe und aus vierlagigem Musselin hergestellt. Sie umfasst Küchentücher, Servietten sowie Hand- und Duschtücher und ist ab Dezember 2024 erhältlich.

Lavie ist eine Marke von Balsiger Textil AG aus Langenthal. Sie deckt das gesamte Heimtextil-Spektrum in den Bereichen Bett, Bad und Wohnen ab: Bettwäsche, Fixleintücher, Frottierwäsche und Accessoires wie Plaids oder Zierkissen. Die Marke steht für Heimtextilien aus Leinen, Bio-Baumwolle und Hanf, nachhaltig und fair produziert in Portugal und Italien.

Die Aizome Collection ist eine Hommage an die Kunst des Färbens und die Geschichten, die Textilien erzählen können. Sie verbindet Claudia Caviezel's gestalterische Neugier mit jahrhundertealten Techniken, die ohne synthetische Chemikalien auskommen und so eine nachhaltige Alternative zur Massenproduktion bieten. In jedem Stück spiegelt sich die Hingabe wider, mit der die Textilkünstlerin während ihres Japan-Aufenthaltes die Traditionen des Indigofärbens erlernte. Die Aizome Collection wird aus den für Japan typischen Tüchern aus doppelseitigem Frottiergewebe und aus vierlagigem Musselin hergestellt. Sie umfasst Küchentücher, Servietten sowie Hand- und Duschtücher und ist ab Dezember 2024 erhältlich.

Lavie ist eine Marke von Balsiger Textil AG aus Langenthal. Sie deckt das gesamte Heimtextil-Spektrum in den Bereichen Bett, Bad und Wohnen ab: Bettwäsche, Fixleintücher, Frottierwäsche und Accessoires wie Plaids oder Zierkissen. Die Marke steht für Heimtextilien aus Leinen, Bio-Baumwolle und Hanf, nachhaltig und fair produziert in Portugal und Italien.

Eintauchen in die japanische Textilkunst
«Ich wollte nicht mit einer fixen Idee starten und etwas machen, was die Technik gar nicht zulässt», erklärt Claudia Caviezel über den Ursprung der Aizome Collection. Fernab der Schweiz, in der Gifu-Präfektur Japans, nahm die Idee schliesslich Gestalt an, als Caviezel mit beiden Händen tief in den Bottichen voll blauer Indigofarbe steckte.

"Aizome» hat eine poetische Doppelbedeutung im Japanischen: Es steht für Indigo und bedeutet gleichzeitig «mit Liebe gefärbt". Die Liebe zur Farbe ist es auch, was Claudia Caviezels Schaffen seit vielen Jahren prägt. Mit großen Gesten und feinem Gespür erforscht sie, wie Farben auf Stoffen wirken. Ihre vielseitige Arbeit reicht von Haute-Couture-Stoffen über Rauminstallationen bis hin zu Alltagsdesigns.

In Japan wurde die Schweizer Designerin mit offenen Armen empfangen und sie konnte das Handwerk des Indigofärbens in der renommierten Färberei Watanabe selbst erlernen. "Die Großzügigkeit, mit der die japanischen Handwerker ihr Wissen teilten, war berührend", so Caviezel.

Das Team von Watanabe baut Indigo auf eigenen Feldern an, die Ernte wird über Wochen hinweg getrocknet und anschliessend fermentiert. Nach jahrhundertealten Methoden wird daraus schliesslich der Indigofarbstoff gewonnen, womit Textilien das charakteristische «Japan-Blau» erhalten.

Okawa und Onsen – typsch japanisches, doppelseitiges Frottiergewebe
Die Japaner:innen nutzen das Textil tagtäglich, sei es im öffentlichen Bad gefaltet auf dem Kopf oder an heissen Tagen als Schweisstuch um den Nacken. Okawa und Onsen sind auf den ersten Blick schlichte Hand- und Duschtücher, jedoch bieten sie zwei verschiedene Texturen: weiches, saugfähiges Frottiergewebe auf der einen Seite, feiner Musselin auf der anderen. Ein Gewebe, wie es nur auf speziellen, japanischen Webstühlen gefertigt wird.
   
Suno und Sanuki – japanische Tücher aus vierlagigem Musselin
Die Allzwecktücher Suno und Sanuki bestehen aus vierlagigem Musselin-Gewebe. Sie sind weich, luftig und dabei robust und saugfähig. Sie werden aus 100% Baumwolle in Japan gewoben und von Hand gefärbt. Suno ist die unifarbene Variante, erhältlich in white, light indigo und dark indigo. Sanuki ist die zweifarbige Variante mit kreisrunden Aussparungen auf blauem Grund. Die Allzweck-Küchentücher sind im Format 32 x 60 cm erhältlich.

Sami und Sora – Servietten aus vierlagigem Musselin
Die Servietten Sami und Sora ergänzen Suno und Sanuki, sie sind aus demselben, vierlagigen Musselin-Gewebe gefertigt. Die luftige, weiche Baumwollqualität hat eine natürlich texturierte Oberfläche, die jedes Tischgedeck noch schöner macht.

Weitere Informationen:
lavie Färbetechnik Japan Haustextilien
Quelle:

Merlo Communications GmbH für lavie

Textilrecycling Grafik: Andritz
28.11.2024

ANDRITZ: Engineering-Auftrag für Textilrecyclinganlage von Circ®

Der internationale Technologiekonzern ANDRITZ hat vom amerikanischen Textilrecycling-Innovator Circ einen Engineering-Auftrag für die Planung seiner ersten großtechnischen Textilrecyclinganlage erhalten. Mit der Anlage soll erstmals die Rückgewinnung von Baumwolle und Polyester aus gemischten Textilabfällen möglich werden.

Circ® ist ein Pionier im Bereich nachhaltiger Lösungen für die Modeindustrie. Durch die Umwandlung von Bekleidungsabfällen in wiederverwendbare Rohstoffe für Textilien reduziert Circ den Bedarf an Erdöl und natürlichen Ressourcen. Das Ziel des Unternehmens ist der Aufbau einer echten Kreislaufwirtschaft, um die negativen Auswirkungen der Bekleidungsproduktion auf die Umwelt zu reduzieren.

ANDRITZ führt seit mehreren Jahren erfolgreich Versuche für Circ im ANDRITZ Fiber R&D Center in Springfield, Ohio, USA, durch. Aufgrund dieser erfolgreichen Partnerschaft und der jüngsten Entwicklungen wurde beschlossen, diese Zusammenarbeit weiter auszubauen.

Der internationale Technologiekonzern ANDRITZ hat vom amerikanischen Textilrecycling-Innovator Circ einen Engineering-Auftrag für die Planung seiner ersten großtechnischen Textilrecyclinganlage erhalten. Mit der Anlage soll erstmals die Rückgewinnung von Baumwolle und Polyester aus gemischten Textilabfällen möglich werden.

Circ® ist ein Pionier im Bereich nachhaltiger Lösungen für die Modeindustrie. Durch die Umwandlung von Bekleidungsabfällen in wiederverwendbare Rohstoffe für Textilien reduziert Circ den Bedarf an Erdöl und natürlichen Ressourcen. Das Ziel des Unternehmens ist der Aufbau einer echten Kreislaufwirtschaft, um die negativen Auswirkungen der Bekleidungsproduktion auf die Umwelt zu reduzieren.

ANDRITZ führt seit mehreren Jahren erfolgreich Versuche für Circ im ANDRITZ Fiber R&D Center in Springfield, Ohio, USA, durch. Aufgrund dieser erfolgreichen Partnerschaft und der jüngsten Entwicklungen wurde beschlossen, diese Zusammenarbeit weiter auszubauen.

Der Großteil der Bekleidungsabfälle besteht aus Polyester-Baumwoll-Mischungen (Polycotton). Die bislang fehlende Möglichkeit, Zellulosefasern und synthetische Fasern aus Textilabfällen zu trennen, stellt ein großes Problem für die Kreislaufwirtschaft dar. Der innovative Recyclingprozess von Circ kann Polycotton-Textilabfälle in ihre ursprünglichen Bestandteile – Polyester und Baumwolle – zerlegen. Die geplante Anlage wird täglich 200 Tonnen Textilabfälle verarbeiten und so die Wiederverwertung von Baumwolle für die Lyocellproduktion sowie von Polyester für die Polyesterproduktion ermöglichen. Dadurch wird sich der Bedarf an neuen Rohstoffen reduzieren.

Conor Hartman, Chief Operating Officer bei Circ, dazu: „Wir freuen uns sehr auf die weitere Zusammenarbeit mit ANDRITZ. Gemeinsam werden wir den innovativen Recyclingprozess von Circ skalieren, um einen weiteren Schritt hin zu einer zirkulären Modeindustrie machen. Mit seiner Expertise im Engineering und im Bau großtechnischer Anlagen ist ANDRITZ der ideale Partner, um Textilabfälle auf industriellem Niveau in recycelte Fasern umzuwandeln.“

Michael Waupotitsch, Vice President Textile Recycling bei ANDRITZ, meint: „Wir freuen uns darauf, Circ bei der Verwirklichung seiner Vision einer Kreislaufwirtschaft in der Modebranche zu unterstützen. Die von Circ entwickelte Technologie bietet eine bahnbrechende Lösung für eine der größten Herausforderungen im Recycling von Bekleidungsabfällen. Mit unserem umfassenden Wissen über Zerkleinerung, mechanische Trennung, hydrothermale Verarbeitung, Rückgewinnung von Zellulose-Zellstoff sowie Zellstoffreinigung und -trocknung verfügen wir über das nötige Know-how in diesem Bereich. Unsere Erfahrung in der Prozessentwicklung und im Maschinenbau wird dazu beitragen, die innovative Recyclingtechnologie von Circ zur Anwendung zu bringen.“

VIEW PREMIUM SELECTION Foto: MUNICH FABRIC START Exhibitions GmbH
26.11.2024

VIEW PREMIUM SELECTION Spring&Summer 26 ausgebucht

In einer Woche macht die VIEW PREMIUM SELECTION den Saisonauftakt für SPRING.SUMMER 26 mit den neuesten Materialentwicklungen und Farbtrends. Nach einer erfolgreichen Interim-Messe in der Münchner City am Karlsplatz Stachus im Sommer findet das Preview-Format der MUNICH FABRIC START nun wieder im Dampfdom der Motorworld Munich statt. Kuratierte Kollektionen zum frühestmöglichen Zeitpunkt am 3. und 4. Dezember 2024 – das Konzept der VIEW PREMIUM SELECTION wird von internationalen Lieferanten aus den Segmenten FABRICS, ADDITIONALS sowie DENIMS und SPORTSWEAR bestätigt. Der Dampfdom war auch dieses Mal nach kurzer Zeit wieder voll ausgebucht.  

In einer Woche macht die VIEW PREMIUM SELECTION den Saisonauftakt für SPRING.SUMMER 26 mit den neuesten Materialentwicklungen und Farbtrends. Nach einer erfolgreichen Interim-Messe in der Münchner City am Karlsplatz Stachus im Sommer findet das Preview-Format der MUNICH FABRIC START nun wieder im Dampfdom der Motorworld Munich statt. Kuratierte Kollektionen zum frühestmöglichen Zeitpunkt am 3. und 4. Dezember 2024 – das Konzept der VIEW PREMIUM SELECTION wird von internationalen Lieferanten aus den Segmenten FABRICS, ADDITIONALS sowie DENIMS und SPORTSWEAR bestätigt. Der Dampfdom war auch dieses Mal nach kurzer Zeit wieder voll ausgebucht.  

Die Trends für SPRING.SUMMER 26 bewegen sich im Spannungsfeld zwischen Mensch, Natur und Technologie und resultieren in fünf kontrastierenden Stimmungsbildern:  
 
HUMAN TECH: Mensch und Technologie verschmelzen. So treffen technische Textilien wie Micro Perforation, atmungsaktive Membrane, Parachute Silk, Synthetic Jersey, Lightweight oder Hi-Tech Knit auf sanfte und weiche Nuancen wie Pastellstreifen und Skin Structures im Kontrast zu 3-dimensionalen Drucken.  
 
AGAINST ALGORITHM: In einer Welt, die zunehmend von Algorithmen bestimmt wird, setzt dieser Trend auf das Unvollkommene und Handgemachte. Leicht gewaschener Denim, zerknitterte Karos, Poly-Cotton, Terry Jersey, technische Baumwolle und leuchtender Strick werden kombiniert mit Graffiti, Schreibschrift, Nummern und Buchstaben, Scribbles, ungewöhnlichen Mixen, Batik Looks und Statement Motiven.
 
NATUROLOGY: In diesem Trend entfaltet sich eine Stoffwelt, die das organische Zusammenspiel von Materialien und Texturen feiert. Die Harmonie der Natur spiegelt sich wider in leichten, luftdurchlässigen Stoffen, Double Jerseys, regenerativen Fasern, natürlichen Mischungen, fließendem Strick, Paper Touch Cotton und Mesh. Die Natur als Muse zeigt sich in kunstvoller Botanik, zerknitterten Blumen, exotischen Pflanzen und moosigen Looks.

CLUTTERCORE ist der Charme des geordneten Chaos und der Versuch, der Schönheit des Überflusses stilvolle Ordnung zu verleihen. Stofftrends wie bestickter Voile, zarte Spitze, Crochet und Woll-Baumwoll-Mischungen schaffen haptische Highlights, während seidiger Glanz und Wildleder luxuriöse Akzente setzen. Muster mit Rokoko-Referenzen, poetische Drucke, Millefleurs und Art-déco-Einflüsse verleihen einen kunstvollen, romantischen Touch.

TIMELESS MODERNITY: Minimalistisch, aber nie schlicht. Stoffe mit subtiler Struktur und raffiniertem Finish verbinden Klassik mit Innovation. Mit veganem Nappa, beschichteter Baumwolle, sauberer, frischer Popeline sowie Upper Denim und Cool Wool treffen natürliche Materialien auf moderne Technologien. Geometrische Prints und Patterns wie Bold Stripes, maritime Looks, bestickte Initialen und traditionelle Multi-Streifen setzen Akzente und sorgen für zeitlose Klarheit.  

Am ersten Messeabend bietet die VIEW X-MAS NIGHT wieder eine Möglichkeit für den Branchen-Austausch und inspirierende Gespräche. Einkäufer:innen, Designer:innen und Professionals sind herzlich eingeladen am Dienstag, den 3. Dezember 2024, ab 18.30h in der VIEW Gallery.

Weitere Informationen:
VIEW Premium Selection Spring Summer 26
Quelle:

MUNICH FABRIC START Exhibitions GmbH

05.11.2024

Africa Textile Renaissance Plan: Neue Ära der Textilproduktion

ARISE IIP, der panafrikanische Entwickler und Betreiber hochwertiger Industrieparks, ist eine Partnerschaft mit der Afrikanischen Export-Import-Bank (Afreximbank) und mit Rieter, dem Anbieter von Spinnsystemen zur Herstellung von Garn aus Stapelfasern, eingegangen. Die Partnerschaft soll den «Africa Textile Renaissance Plan» vorantreiben – eine Initiative zur Wiederbelebung des Textilsektors auf dem Kontinent. Das ambitionierte Projekt wird das um-fangreiche Netzwerk von Industrieparks von ARISE nutzen, um eine neue Ära der Textilproduktion in Afrika einzuläuten.

Um die Umsetzung des «Africa Textile Renaissance Plan» zu ermöglichen, haben Afreximbank, Arise IIP und Rieter AG am 14. Oktober 2024 einen Rahmenvertrag unterzeichnet. Der Rahmenvertrag umreißt die Zusammenarbeit zum Aufbau einer Verarbeitungskapazität von 500.000 Tonnen afrikanischer Baumwolle, die über die nächsten drei bis fünf Jahre mit 5 Milliarden USD unterstützt wird.

Der «Africa Textile Renaissance Plan» hat folgende Hauptziele:

ARISE IIP, der panafrikanische Entwickler und Betreiber hochwertiger Industrieparks, ist eine Partnerschaft mit der Afrikanischen Export-Import-Bank (Afreximbank) und mit Rieter, dem Anbieter von Spinnsystemen zur Herstellung von Garn aus Stapelfasern, eingegangen. Die Partnerschaft soll den «Africa Textile Renaissance Plan» vorantreiben – eine Initiative zur Wiederbelebung des Textilsektors auf dem Kontinent. Das ambitionierte Projekt wird das um-fangreiche Netzwerk von Industrieparks von ARISE nutzen, um eine neue Ära der Textilproduktion in Afrika einzuläuten.

Um die Umsetzung des «Africa Textile Renaissance Plan» zu ermöglichen, haben Afreximbank, Arise IIP und Rieter AG am 14. Oktober 2024 einen Rahmenvertrag unterzeichnet. Der Rahmenvertrag umreißt die Zusammenarbeit zum Aufbau einer Verarbeitungskapazität von 500.000 Tonnen afrikanischer Baumwolle, die über die nächsten drei bis fünf Jahre mit 5 Milliarden USD unterstützt wird.

Der «Africa Textile Renaissance Plan» hat folgende Hauptziele:

  • Aufbau einer Verarbeitungskapazität von 500 000 Tonnen afrikanischer Baum-wolle in den nächsten drei bis fünf Jahren mit einer möglichen Erweiterung um weitere 500 000 Tonnen;
  • Aufbau von Fachwissen für Maschinenreparaturen in Afrika;
  • Schaffung von bis zu 500 000 Arbeitsplätzen;
  • Verringerung der jährlichen Textilimporte in Afrika;
  • Steigerung der Exporte in die USA im Rahmen des African Growth and Opportunity Act (AGOA), wobei der Schwerpunkt auf die volle Wertschöpfung innerhalb des Kontinents gelegt wird, und Export in den Rest der Welt; und
  • Entwicklung einer soliden Finanzierungsstruktur zur Unterstützung des Kapazitätsaufbaus.

Die Länder, die von diesem Programm profitieren, werden anhand bestimmter Kriterien ausgewählt, beispielsweise aufgrund der Verfügbarkeit von Strom- und Gas und Textilparks mit Standardinfrastruktur, oder der Einbringung von Eigenkapital. In ausgewählten Ländern werden Schulungszentren zur Entwicklung und Verbesserung der Fachkenntnisse eingerichtet.

Die Partnerschaft zielt darauf ab, die Finanzierung von Textilprojekten zu sichern und den Prozess zu optimieren durch:

  • standardisierte Kreditdokumentation und Sicherheitspakete
  • beschleunigtes zweimonatiges Antragsverfahren
  • standardisierte Businessplan-Vorlagen

Um ein langfristiges Wachstum zu fördern, hat Rieter sich dazu verpflichtet, seine Fertigungspräsenz in Afrika schrittweise aufzubauen, sofern dies wirtschaftlich tragfähig ist. Dazu gehören:

  • Einrichtung einer Reparatur- und Wartungswerkstatt im ARISE-Industriepark in Benin;
  • Einrichtung eines Ersatzteillagers und
  • Stufenweiser Aufbau von Kapazitäten zur Maschinenmontage.

Gagan Gupta, CEO und Gründer von ARISE IIP, zeigte sich vom Projekt begeistert: "Der Africa Textile Renaissance Plan ist ein bedeutender Meilenstein in der industriellen Entwicklung des Kontinents. Ich bin überzeugt, dass diese Initiative nicht nur die lokale Produktion ankurbeln und Tausende von Arbeitsplätzen schaffen, sondern Afrika auch als Weltmarktführer in der nachhaltigen Textilproduktion positionieren wird."

Der Präsident und Vorstandsvorsitzende der Afreximbank, Prof. Benedict Oramah, erklärte, dass der Africa Textile Renaissance Plan für den afrikanischen Handel ein "Game-Changer" sei. Er bemerkte: "Indem wir aus der afrikanischen Baumwolle hochwertige Textilprodukte herstellen, treiben wir nicht nur die Industrialisierung voran, sondern verringern auch die Abhängigkeit von Importen. Gleichzeitig schaffen wir eine wettbewerbsfähige Exportbasis. Diese Partnerschaft ergänzt unsere laufenden Bemühungen, wie z. B. den Wandel, den wir gemeinsam mit anderen Partnern in den afrikanischen Cotton-4 plus-Ländern (C4+) vorantreiben. Sie unterstreicht unser unermüdliches Engagement für Industrialisierung und Exportentwicklung."
 
Thomas Oetterli, CEO der Rieter-Gruppe, sagte: "Wir freuen uns, diese wichtige Initiative mit unserem Engagement, unserer Expertise und unserem Beratungs-Know-how zu unterstützen. Wir sind überzeugt, dass der Africa Textile Renaissance Plan das Fundament für die zukünftige Entwicklung der Textilindustrie in Afrika darstellt."

Quelle:

Rieter AG

Mechanisches Textilrecycling Foto: Gebr. Otto
Mechanisches Textilrecycling
30.10.2024

Baumwollgarn zu 50% aus Alttextilien

Ein Baumwollgarn, das zur Hälfte aus Alttextilien besteht: Daran arbeiten die Dietenheimer Spinnerei Gebr. Otto und das Recycling Atelier des ITA Augsburg. Rund 1,6 Millionen Tonnen Alttextilien kommen jedes Jahr in Deutschland zusammen, Tendenz steigend. Die jährliche Erntemenge von Baumwolle bleibt hingegen seit Jahren konstant. Baumwollanbau erfordert viel Wasser und Energie und ist nur unter den passenden klimatischen Bedingungen möglich. Ein Garn mit einem hohen Anteil von Post-Consumer (PCR)-Baumwolle bringt eine deutlich bessere Umweltbilanz mit. Das Entwicklungsprojekt wird seit Herbst 2024 durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert.

Ein Baumwollgarn, das zur Hälfte aus Alttextilien besteht: Daran arbeiten die Dietenheimer Spinnerei Gebr. Otto und das Recycling Atelier des ITA Augsburg. Rund 1,6 Millionen Tonnen Alttextilien kommen jedes Jahr in Deutschland zusammen, Tendenz steigend. Die jährliche Erntemenge von Baumwolle bleibt hingegen seit Jahren konstant. Baumwollanbau erfordert viel Wasser und Energie und ist nur unter den passenden klimatischen Bedingungen möglich. Ein Garn mit einem hohen Anteil von Post-Consumer (PCR)-Baumwolle bringt eine deutlich bessere Umweltbilanz mit. Das Entwicklungsprojekt wird seit Herbst 2024 durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert.

Deutschland ist aufgrund seiner Alttextilien ein rohstoffreiches Land. Bisher wird diese Ressource noch schlecht genutzt, wie Dr. Georg Stegschuster, Leiter des Recycling Ateliers des Instituts für Textiltechnik in Augsburg (ITA) erläutert: „Derzeit landen knapp dreiviertel der 1,6 Millionen Tonnen Alttextilien auf der Deponie oder werden verbrannt. Gerade mal ein Prozent der Alttextilien kommt in einen geschlossenen Kreislauf, das heißt, aus einem alten Shirt wird ein neues. Unser Ziel muss es sein, diesen Anteil deutlich zu erhöhen“, betont Stegschuster

Das Projekt, an dem Gebr. Otto und das Recycling Atelier des ITA gemeinsam arbeiten, entwickelt eine Kreislauflösung für Baumwoll-Handtücher. Aus ausgedienter Frottierware sollen Fasern gewonnen und zu einem Baumwollgarn versponnen werden, um daraus ein neues Handtuch zu fertigen. Dafür soll ein sogenanntes PCR-Baumwollgarn hergestellt werden, das zur Hälfte aus wiederaufbereiteten Fasern besteht und eine mittlere Feinheit aufweist, wie sie für ein Handtuch ideal ist.

Eine Machbarkeitsstudie des Recycling Ateliers hat ergeben, dass ein solches Garn technisch zu realisieren ist. Die Augsburger Textilexperten haben dargestellt, wie groß die wirtschaftlichen und ökologischen Vorteile eines solchen Garns aus PCR-Baumwolle sind. Georg Stegschuster erklärt: „Um Baumwolle anzubauen, braucht es sehr viel Wasser. Im Durchschnitt fließen 10.000 Liter Wasser in ein Kilo neuer Baumwollfasern. Arbeiten wir ausschließlich mit wiederaufbereitete Baumwollfasern, liegt der Wasserverbrauch bei einem Bruchteil dessen: bei 600 Litern.“

Weitere Vorteile sind beim Energieverbrauch und CO2-Äquivalenzwert zu erwarten. Bei einem ausschließlich auf Alttextilien basierenden Baumwollgarn liegen die Werte bei einem Zehntel dessen, was für ein neues Baumwollgarn nötig wäre.

Mit diesen Ergebnissen konnte die Deutsche Bundesstiftung Umwelt überzeugt werden, das Projekt für zwölf Monate zu fördern.

Aktuell entwickelt und verfeinert die Projektgruppe die notwendigen Prozesse. Am Anfang steht das mechanische Textilrecycling: Dazu gehören insbesondere das Schneiden und Reißen des ausgedienten Textils, damit neue Fasern entstehen können. Ein weißes Handtuch ist ein sortenreines Produkt, und lässt sich vergleichsweise leicht in seine Einzelteile zerlegen.

Gebr. Otto entwickelt die entsprechende Spinnereivorbereitung und den Prozess zum Verspinnen der recycelten Fasern, die andere Eigenschaften aufweisen als neue Rohware. Die recycelten Fasern sind deutlich kürzer und haben eine andere Oberflächenstruktur und somit andere Haft- und Gleiteigenschaften als die neue Rohware, mit der sie beim Spinnen kombiniert werden.

Die ersten Tests sind gut verlaufen. Andreas Merkel: „Wir gehen davon aus, dass wir mit unserer Mischung in der geforderten Feinheit ein gutes Ergebnis erreichen.“ Wie die Neuentwicklung am Ende bei den Kunden ankommt, hängt von ihrer Qualität ab und wie sie zu verarbeiten ist. „Da darf sich ein Garn mit hohem Recyclinganteil nicht von einem Baumwollgarn aus 100 Prozent neuen Rohstoffen unterscheiden.“