Aus der Branche

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19.11.2025

RETRAKT KONFERENZ – Join the Circle: 25. Februar 2026 in Aachen

Von linear zu zirkulär – Neues Forschungsprojekt zu „Textilien und Kreislaufwirtschaft“  

Die Textilbranche steht in den kommenden Jahren vor großen Herausforderungen. Derzeit werden zahlreiche neue EU-Textilgesetze zur Kreislaufwirtschaft vorbereitet. Für die Textilbranche erfordert dies nicht nur technische und wirtschaftliche Innovationen – es liegt immer an den Menschen, die vielfältigen neuen Verpflichtungen umzusetzen.
Bei RETRAKT wird dieser Transformationsprozess aus einer menschenzentrierten Forschungsperspektive untersucht.  

Vorgestellt wird das neue Projekt am 25. Februar 2026 auf der ersten RETRAKT-Konferenz in Aachen / Deutschland.

Die Konferenzsprache ist Englisch und die Teilnahme kostenlos. Aufgrund begrenzter Kapazitäten ist eine Anmeldung bis 18. Dezember 2025 möglich.

Von linear zu zirkulär – Neues Forschungsprojekt zu „Textilien und Kreislaufwirtschaft“  

Die Textilbranche steht in den kommenden Jahren vor großen Herausforderungen. Derzeit werden zahlreiche neue EU-Textilgesetze zur Kreislaufwirtschaft vorbereitet. Für die Textilbranche erfordert dies nicht nur technische und wirtschaftliche Innovationen – es liegt immer an den Menschen, die vielfältigen neuen Verpflichtungen umzusetzen.
Bei RETRAKT wird dieser Transformationsprozess aus einer menschenzentrierten Forschungsperspektive untersucht.  

Vorgestellt wird das neue Projekt am 25. Februar 2026 auf der ersten RETRAKT-Konferenz in Aachen / Deutschland.

Die Konferenzsprache ist Englisch und die Teilnahme kostenlos. Aufgrund begrenzter Kapazitäten ist eine Anmeldung bis 18. Dezember 2025 möglich.

Quelle:

ITA – Institut für Textiltechnik der RWTH Aachen University

Portfolio der A+A Grafik Messe Düsseldorf
Portfolio der A+A
19.11.2025

Portfolio der A+A expandiert nach Middle East in Dubai

Vom 12. bis 14. Oktober 2026 feiert die OS+H Middle East in Dubai Premiere. Die Veranstaltung ist als spezialisierte Fachmesse für Occupational Safety & Health konzipiert und erweitert das internationale Netzwerk für Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit der Messe Düsseldorf.

Die OS+H Middle East findet im Dubai World Trade Centre (DWTC) statt und bietet eine neue Plattform für den Austausch zwischen Unternehmen, Branchenexpertinnen und -experten sowie Regierungsinstitutionen.

Im Fokus stehen aktuelle Themen wie Smart PPE, Digitalisierung und KI-basierte Sicherheitslösungen, Exoskelette und Ergonomie, nachhaltige Arbeitswelten sowie Human-Centered Technologies.

Vom 12. bis 14. Oktober 2026 feiert die OS+H Middle East in Dubai Premiere. Die Veranstaltung ist als spezialisierte Fachmesse für Occupational Safety & Health konzipiert und erweitert das internationale Netzwerk für Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit der Messe Düsseldorf.

Die OS+H Middle East findet im Dubai World Trade Centre (DWTC) statt und bietet eine neue Plattform für den Austausch zwischen Unternehmen, Branchenexpertinnen und -experten sowie Regierungsinstitutionen.

Im Fokus stehen aktuelle Themen wie Smart PPE, Digitalisierung und KI-basierte Sicherheitslösungen, Exoskelette und Ergonomie, nachhaltige Arbeitswelten sowie Human-Centered Technologies.

Globale Vernetzung mit großer Wirkung
Arbeitsschutz ist längst ein internationales Thema –das weltweite A+A-Netzwerk bietet Unternehmen starke Plattformen, um neue Märkte zu erschließen. Im Zentrum steht die A+A in Düsseldorf als weltweit führende Leitveranstaltung für Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit. Ergänzt wird sie durch regionale Formate in relevanten Wachstumsmärkten, die gezielt Fachleute, Unternehmen sowie Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger vor Ort zusammenbringen und den Zugang zu neuen Zielgruppen eröffnen.

„In der MENA-Region wächst der Bedarf an Sicherheitslösungen rasant – besonders in Branchen wie Bau, Öl, Gas, erneuerbare Energien, Gesundheitswesen und Transport. Unsere Veranstaltungen fördern den internationalen Austausch, stärken Vertrauen in innovative Technologien und eröffnen Unternehmen neue Marktchancen in einem dynamisch wachsenden Umfeld“, so Daniel Feische, Director der A+A und des internationalen Portfolios.

Zum A+A Portfolio gehören Veranstaltungen:

  • CIOSH (Shanghai)
  • OS+H Asia (Singapur)
  • CIOSH Thailand (Bangkok)
  • TOS+H Istanbul (Türkei)
  • JIOSH+W (Japan)
  • Neu: OS+H Middle East (Dubai)
Quelle:

Messe Düsseldorf

18.11.2025

Kunstmuseum Wolfsburg: Textile Malereien von Małgorzata Mirga-Tas

Mit seiner neuen Ausstellung Małgorzata Mirga-Tas. Eine alternative Geschichte präsentiert das Kunstmuseum Wolfsburg eine der aktuell beeindruckendsten Künstlerinnen Europas. Sie verbindet in ihren textilen „Malereien“ Vergangenheit und Gegenwart und erzählt Geschichten von Familie, Gemeinschaft, Solidarität und Selbstermächtigung. Małgorzata Mirga-Tas’ Fokus liegt dabei auf dem Leben von Rom*nja-Gemeinschaften, einer großen ethnischen Minderheit Europas, wobei sie in ihren Werken besonders die Perspektive der Frauen hervorhebt. Durch die bildmächtige Kombination verschiedener Textilien und Muster schafft sie ein intimes Bild vom Alltag der Rom*nja – oft verknüpft mit historischen Narrativen. 

Mit seiner neuen Ausstellung Małgorzata Mirga-Tas. Eine alternative Geschichte präsentiert das Kunstmuseum Wolfsburg eine der aktuell beeindruckendsten Künstlerinnen Europas. Sie verbindet in ihren textilen „Malereien“ Vergangenheit und Gegenwart und erzählt Geschichten von Familie, Gemeinschaft, Solidarität und Selbstermächtigung. Małgorzata Mirga-Tas’ Fokus liegt dabei auf dem Leben von Rom*nja-Gemeinschaften, einer großen ethnischen Minderheit Europas, wobei sie in ihren Werken besonders die Perspektive der Frauen hervorhebt. Durch die bildmächtige Kombination verschiedener Textilien und Muster schafft sie ein intimes Bild vom Alltag der Rom*nja – oft verknüpft mit historischen Narrativen. 

Das Kunstmuseum Wolfsburg zeigt mit dieser Ausstellung erstmals in diesem Umfang in Deutschland das Werk dieser außergewöhnlichen Künstlerin, darunter Teile des Zyklus Re-enchanting the World, mit dem Małgorzata Mirga-Tas seit ihrem Auftritt auf der Venedig-Biennale 2022 international für Aufsehen sorgte. Die Ausstellung ist eine internationale Kooperation mit dem Kunstmuseum Luzern (Schweiz) und dem Henie Onstad Kunstsenter (Norwegen), unterstützt von der LEAP Art Foundation, dem Polnischen Institut Berlin und der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit.

Quelle:

Kunstmuseum Wolfsburg

17.11.2025

Schließung der Hoftex Färberei GmbH

Der Vorstand der ian der Börse München notierten Hoftex Group AG hat mit Zustimmung des Aufsichtsrats der Gesellschaft beschlossen, die Produktion in der Hoftex Färberei GmbH am Standort Selbitz zu schließen. Von der Schließung sind rund 32 Arbeitsplätze in Selbitz betroffen. Die Produktion soll im Verlauf des Jahres 2026 eingestellt werden.

Dieser Schritt erfolgt vor dem Hintergrund einer anhaltend schwierigen Lage in der deutschen und europäischen Textilindustrie, die mit einer allgemein rückläufigen Nachfrage, kontinuierlichem Preisdruck und signifikanten Kostensteigerungen einhergeht, welche alle Geschäftsbereiche der Gruppe belasten, insbesondere den Geschäftsbereich HOFTEX, der seit längerer Zeit dauerhaft negative Ergebnisse ausweist. Mit der Schließung der Hoftex Färberei GmbH endet gleichzeitig die Fortführung des Geschäftsbereiches HOFTEX innerhalb des Hoftex Group Konzerns. 

Der Vorstand der ian der Börse München notierten Hoftex Group AG hat mit Zustimmung des Aufsichtsrats der Gesellschaft beschlossen, die Produktion in der Hoftex Färberei GmbH am Standort Selbitz zu schließen. Von der Schließung sind rund 32 Arbeitsplätze in Selbitz betroffen. Die Produktion soll im Verlauf des Jahres 2026 eingestellt werden.

Dieser Schritt erfolgt vor dem Hintergrund einer anhaltend schwierigen Lage in der deutschen und europäischen Textilindustrie, die mit einer allgemein rückläufigen Nachfrage, kontinuierlichem Preisdruck und signifikanten Kostensteigerungen einhergeht, welche alle Geschäftsbereiche der Gruppe belasten, insbesondere den Geschäftsbereich HOFTEX, der seit längerer Zeit dauerhaft negative Ergebnisse ausweist. Mit der Schließung der Hoftex Färberei GmbH endet gleichzeitig die Fortführung des Geschäftsbereiches HOFTEX innerhalb des Hoftex Group Konzerns. 

Die mit der Schließung einhergehenden Sozialplankosten, Materialabschläge sowie Nachlaufkosten sowie Kosten für die Abwicklung von Maschinen und Immobilien wirken sich negativ auf das Geschäftsergebnis der Gesellschaft aus. Vor diesen Hintergründen hat der Vorstand heute die Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2025 angepasst. Erwartet wird für das Geschäftsjahr 2025 jetzt ein Konzern-EBITDA in der Bandbreite von 5,5 Mio. EUR bis 7,5 Mio. EUR (ursprüngliche Prognose: 8,0 Mio. EUR bis 10,0 Mio. EUR). Die Konzern-Umsatzprognose wird ebenfalls angepasst auf 135,0 Mio. EUR bis 145,0 Mio. EUR (ursprüngliche Prognose 140,0 Mio. EUR bis 150,0 Mio. EUR).

Quelle:

Hoftex Group AG

14.11.2025

Wegfall der Zollfreigrenze nur mit Konsequenzen wirkungsvoll

Südwesttextil begrüßt den Entschluss der EU-Finanzminister, die Zollfreigrenze für EU-Importe abzuschaffen und bereits im nächsten Jahr eine Übergangslösung zu implementieren. Ein Vorgehen gegen die EU-Standards unterlaufende Importe brauche, so der Verband, aber weitere Maßnahmen. 

Südwesttextil begrüßt den Entschluss der EU-Finanzminister, die Zollfreigrenze für EU-Importe abzuschaffen und bereits im nächsten Jahr eine Übergangslösung zu implementieren. Ein Vorgehen gegen die EU-Standards unterlaufende Importe brauche, so der Verband, aber weitere Maßnahmen. 

Der Wirtschafts- und Arbeitgeberverband Südwesttextil bewertet die Entscheidung über die Beschleunigung der Abschaffung der Zollfreigrenze von 150 Euro als positives Signal. Südwesttextil-Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner: „Wir machen bereits seit längerem darauf aufmerksam, dass die Textil- und Bekleidungsindustrie in Baden-Württemberg durch Billigimporte, stark gefährdet ist. Teilweise auf mehrere Sendungen aufgeteilte Produktsendungen asiatischer Online-Plattformen haben in den letzten Jahren rasant zugenommen. Dabei wird nicht nur kein Zoll bezahlt, sondern ebenfalls die strengen EU-Standards bei Aspekten wie Qualität, Produktsicherheit oder Chemikalieneinsatz unterlaufen. Zuletzt zeigten Kontrollen in Frankreich erhebliche Mängel der importierten Produkte zu Billigpreisen. Der ursprünglich vorgesehene Zeitrahmen, die Zollfreigrenze erst 2028 im Zuge der Änderung des Unionzollkodexes abzuschaffen, war der Dringlichkeit nicht angemessen. Eine möglichst schnelle Abschaffung der Zollfreigrenze durch eine Übergangslösung im nächsten Jahr ist der erste richtige Schritt.“ 

Nach Wegfall der Zollfreigrenze muss Einführung „Handling Fee“ folgen  
Vor diesem Hintergrund hat sich Südwesttextil zuletzt nicht nur für eine Beschleunigung in der Zollpolitik eingesetzt, sondern im Rahmen einer Initiative des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes Baden-Württemberg in Brüssel weitergehende Maßnahmen gefordert. Eine „Handling Fee“ in Höhe von mindestens 30 Euro pro Paket würde die Bestellung der sehr günstigen Waren deutlich weniger attraktiv machen. Besonders im Bereich der „Ultra Fast Fashion“ ein wichtiges Signal, wenn gleichzeitig in der EU nachhaltige Produktion und immer höhere Sorgfaltspflichten gefordert werden. 

Regulatorische Lücken bei der Haftbarkeit von Online-Plattformen schließen
Damit Online-Anbieter außerhalb der EU bei Verstößen haftbar gemacht werden können, fordert Südwesttextil weitere europäische Maßnahmen. Die Pflichten der Plattformen müssen auf die volle Haftung für Konformität ausgeweitet werden. Notwendig wird hier die Verifizierung eines Sitzes in der EU, die Hinterlegung einer entsprechenden Kaution oder der Nachweis einer Versicherung in der EU. Ansonsten droht, dass Bevollmächtigte für entsprechende Verstöße gegen EU-Regularien nicht haftbar gemacht werden können. Sollten diese Maßnahmen nicht greifen, muss konsequent als „Ultima Ratio“ von der Möglichkeit zur Abschaltung der Plattformen Gebrauch gemacht werden. 

13.11.2025

Debatte um Abschaffung: HDE betont Bedeutung der Minijobs für die Branche

Die aktuelle Debatte über eine Abschaffung der Minijobs bewertet der Handelsverband Deutschland (HDE) als Scheindebatte, die von den tatsächlichen Problemen in der Sozialpolitik abzulenken versucht. Im Einzelhandel sind trotz der wirtschaftlich schwierigen Rahmenbedingungen für die Unternehmen mehr als 3,1 Millionen Menschen tätig, darunter rund 800.000 Minijobber.

Angehen muss die Politik laut HDE vielmehr Herausforderungen wie steigende Arbeitskosten und wachsende Bürokratie. „Dringend nötig ist eine politisch garantierte Obergrenze von 40 Prozent für die Gesamtsozialversicherungsbeiträge, um für Investitionssicherheit zu sorgen“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Zudem sollte jede zusätzliche Bürokratie abgeblockt werden. „Es braucht dazu unbedingt eine Korrektur der EU-Entgelttransparenzrichtlinie, die eigentlich bis Sommer 2026 in Deutschland umzusetzen ist. Diese Richtlinie ist Bürokratiewahnsinn, das ist nicht mehr vermittelbar“, so Genth.

Die aktuelle Debatte über eine Abschaffung der Minijobs bewertet der Handelsverband Deutschland (HDE) als Scheindebatte, die von den tatsächlichen Problemen in der Sozialpolitik abzulenken versucht. Im Einzelhandel sind trotz der wirtschaftlich schwierigen Rahmenbedingungen für die Unternehmen mehr als 3,1 Millionen Menschen tätig, darunter rund 800.000 Minijobber.

Angehen muss die Politik laut HDE vielmehr Herausforderungen wie steigende Arbeitskosten und wachsende Bürokratie. „Dringend nötig ist eine politisch garantierte Obergrenze von 40 Prozent für die Gesamtsozialversicherungsbeiträge, um für Investitionssicherheit zu sorgen“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Zudem sollte jede zusätzliche Bürokratie abgeblockt werden. „Es braucht dazu unbedingt eine Korrektur der EU-Entgelttransparenzrichtlinie, die eigentlich bis Sommer 2026 in Deutschland umzusetzen ist. Diese Richtlinie ist Bürokratiewahnsinn, das ist nicht mehr vermittelbar“, so Genth.

„Der Einzelhandel ist ein wichtiger und verlässlicher Arbeitgeber in Deutschland. Für die gesamte Branche sind Minijobber im Alltag unverzichtbar, um etwa die branchenspezifischen Stoßzeiten mittags und abends abfedern zu können“, so Genth. Minijobs seien zudem bei vielen Beschäftigten äußerst beliebt und würden zumeist auch gezielt angefragt, oft wegen der individuellen Lebensumstände oder wegen des optimierten Nettolohns. Ganz häufig handele es sich hierbei um Studenten, Schüler und Rentner, deren Hinzuverdienst dann entfallen würde. „Ein schlagartiger Wegfall dieses Arbeitskräftepotentials wäre nicht zu kompensieren. Der Einzelhandel könnte dann nicht mehr den gewohnten Service zu allen Zeiten und flächendeckend in Deutschland bieten“, warnt Genth.

Weitere Informationen:
HDE HDE Handelsverband Deutschland Minijob
Quelle:

HDE Handelsverband Deutschland

Trendreport: Handlungsdruck im Bereich Sport, Mode & Lifestyle 2026 Grafik: Dr. Wieselhuber & Partner
Trendreport: Handlungsdruck im Bereich Sport, Mode & Lifestyle 2026
13.11.2025

Trendreport: Handlungsdruck im Bereich Sport, Mode & Lifestyle 2026

Was sind die angesagten Themen im Bereich Mode & Lifestyle im Jahr 2026? Auf einer Skala von 0-10: In welchen Bereichen ist der Handlungsdruck am größten? Philipp Trompeter, Leiter Mode, Lifestyle & Sport bei Dr. Wieselhuber & Partner (W&P), im Trendradar: „Für das anspruchsvolle Jahr 2026 gilt es Cash zu sichern und Effizienzen zu heben. Gleichzeitig müssen strategische Weichen gestellt werden, um Chancen zu nutzen, die aus verändertem Verbraucherverhalten entstehen.”

Wertschöpfung transformieren: KI verändert Prozesse und Konsumverhalten
Die Transformation in der Fashionbranche ist in vollem Gange. Erfolgreiche Marken und Händler arbeiten zunehmend datengetrieben, agil und algorithmisch gesteuert. Künstliche Intelligenz wird zum zentralen Hebel, um Prozesse zu beschleunigen, Kollektionen zielgenauer zu planen, Kundenverhalten besser zu verstehen und damit Kosten- und Umsatzeffekte zu generieren.

Was sind die angesagten Themen im Bereich Mode & Lifestyle im Jahr 2026? Auf einer Skala von 0-10: In welchen Bereichen ist der Handlungsdruck am größten? Philipp Trompeter, Leiter Mode, Lifestyle & Sport bei Dr. Wieselhuber & Partner (W&P), im Trendradar: „Für das anspruchsvolle Jahr 2026 gilt es Cash zu sichern und Effizienzen zu heben. Gleichzeitig müssen strategische Weichen gestellt werden, um Chancen zu nutzen, die aus verändertem Verbraucherverhalten entstehen.”

Wertschöpfung transformieren: KI verändert Prozesse und Konsumverhalten
Die Transformation in der Fashionbranche ist in vollem Gange. Erfolgreiche Marken und Händler arbeiten zunehmend datengetrieben, agil und algorithmisch gesteuert. Künstliche Intelligenz wird zum zentralen Hebel, um Prozesse zu beschleunigen, Kollektionen zielgenauer zu planen, Kundenverhalten besser zu verstehen und damit Kosten- und Umsatzeffekte zu generieren.

Konkrete Anwendungsfelder reichen von automatisierten Trend- und Absatzprognosen über dynamische Preisgestaltung und optimierte Warenflüsse bis hin zu KI-gestütztem Design und hyperpersonalisiertem Marketing. In der Supply Chain entstehen durch Machine Learning Effizienzpotenziale – insbesondere beim Bestandsmanagement, im Handel hilft es durch frequenzbasierte Personaleinsatzplanungen kosteneffizient mit Fachkräftemangel beim Verkaufspersonal umzugehen. KI steigert Effizienz und Kundennähe, verschiebt aber auch Machtverhältnisse – wer sie richtig nutzt, sichert Relevanz, Margen und Zukunftsfähigkeit.

Liquidität sichern: Transparenz schaffen und Working Capital stärken
Nach Jahren volatiler Nachfrage, Überbeständen und steigender Kosten bleibt Liquidität das zentrale Steuerungsinstrument. Echtzeit-Transparenz über Cashflows, Lagerbestände und Zahlungsströme ist essenziell – besonders in einem Markt mit kurzen Trendzyklen, saisonaler Nachfrage und global verteilten Produktionsnetzwerken. Ein professionelles Working-Capital-Management wird zum strategischen Erfolgsfaktor: geringere Lagerreichweiten, dynamische Nachbestückung, konsequentes Forderungsmanagement und aktive Lieferantenverhandlungen schaffen Stabilität und Handlungsspielräume. Marken und Händler, die ihre Finanzprozesse digitalisieren und Cashflow-Transparenz als Führungsinstrument etablieren, sichern sich Flexibilität – und Raum für Investitionen in Marke, Innovation und Nachhaltigkeit. Liquiditätssicherung ist kein reaktives Controlling, sondern ein aktiver Wettbewerbsvorteil im kompetitiven Fashionmarkt.

GenZ gewinnen: Kunden fordern Echtheit, Nachhaltigkeit und digitale Erlebnisse
Die Kaufentscheidungen der Generation Z prägen den Modemarkt zunehmend. Während ältere Zielgruppen noch stärker auf klassische Retail-Erlebnisse setzen, sind jüngere Konsumenten digital, schnelllebig und werteorientiert. Sie erwarten Authentizität, Transparenz und Nachhaltigkeit und bevorzugen Marken, die Haltung zeigen. Online- und Social-Commerce sind heute Standard, nicht zur Ergänzung. Erfolgreiche Fashionbrands verbinden digitale Nähe mit physischer Erfahrung: Stores werden zu Markenwelten, in denen Storytelling, Service und Werte erlebbar werden. Wer Gen Z (und Gen Y) gewinnen will, muss relevant, echt und vernetzt sein – digitale Erlebnisse, Community-Building und Nachhaltigkeit sind die Schlüssel zur neuen Kundenbindung.

Kosten senken: Strukturelle Effizienzprogramme als Pflicht
Steigende Produktions-, Energie- und Personalkosten, unsichere Nachfrage und wachsende Nachhaltigkeitsanforderungen machen strukturierte Effizienzprogramme unverzichtbar. Erfolgreiche Fashionunternehmen denken Performance ganzheitlich: stringente Kollektionsplanung, automatisierte Prozesse, smarte Kapazitätssteuerung und datenbasierte Entscheidungen. So sichern sie Wettbewerbsfähigkeit und Markenstärke. Business Performance Improvement ist kein kurzfristiges Sparprogramm. Es legt die Grundlage für Stabilität, Innovationskraft und Zukunftsfähigkeit.

Portfolios optimieren: Filialsanierung auf Basis von Fakten
Nicht-performante Kollektionen, Märkte oder Stores binden Kapital und bremsen Wachstum. Emotionen gehören zur Mode, die besten Entscheidungen entstehen, wenn Bauchgefühl auf verlässliche Daten trifft. Eine faktenbasierte Szenarioanalyse zu Umsatz, Marge, Cashflow und Markenwirkung liefert die Grundlage für Entscheidungen über Repositionierung, Verkauf oder Schließung. Nur wer Erfahrungswissen mit klaren Daten kombiniert, kann sein Portfolio optimieren, Profitabilität sichern und langfristig erfolgreich bleiben.

Zölle Pixabay, Yvonne Huijbens
13.11.2025

bevh: Abschaffung der Zollfreigrenze nur erster Schritt

Der EU-Ministerrat hat am 13. November beschlossen, ab 2028 auf Waren aus Drittstaaten unter einem Wert von 150 Euro Zölle zu erheben. Für Alien Mulyk, Geschäftsführerin Public Affairs Europa & International beim Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh) , ist das zu wenig und nicht schnell genug. Sie gab dazu folgendes Statement ab:
 
„Die Abschaffung der Zollfreigrenze ist ein wichtiger erster Schritt für fairere Wettbewerbsbedingungen. Die europäischen Zollbehörden sind jedoch bereits heute mit der Kontrolle der Pakete aus Drittstaaten überfordert. Durch die Aufhebung der Zollfreigrenze würde ihre Arbeit noch weiter zunehmen. Damit die Maßnahme wirken kann, sind daher eine schnellstmögliche Digitalisierung, eine bessere Ausstattung der Zoll- und Marktüberwachungsbehörden sowie ein einheitliches System im Binnenmarkt erforderlich.” 

Der EU-Ministerrat hat am 13. November beschlossen, ab 2028 auf Waren aus Drittstaaten unter einem Wert von 150 Euro Zölle zu erheben. Für Alien Mulyk, Geschäftsführerin Public Affairs Europa & International beim Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh) , ist das zu wenig und nicht schnell genug. Sie gab dazu folgendes Statement ab:
 
„Die Abschaffung der Zollfreigrenze ist ein wichtiger erster Schritt für fairere Wettbewerbsbedingungen. Die europäischen Zollbehörden sind jedoch bereits heute mit der Kontrolle der Pakete aus Drittstaaten überfordert. Durch die Aufhebung der Zollfreigrenze würde ihre Arbeit noch weiter zunehmen. Damit die Maßnahme wirken kann, sind daher eine schnellstmögliche Digitalisierung, eine bessere Ausstattung der Zoll- und Marktüberwachungsbehörden sowie ein einheitliches System im Binnenmarkt erforderlich.” 

Quelle:

Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. bevh

Entgelttransparenz: Kommissionsempfehlungen als Handlungsauftrag verstehen Foto Pixabay, Gerd Altmann
13.11.2025

Entgelttransparenz: Kommissionsempfehlungen als Handlungsauftrag verstehen

Südwesttextil spricht sich für eine substanzielle Nachbesserung bei der Umsetzung der europäischen Entgelttransparenzrichtlinie aus. In einem im September veröffentlichten Positionspapier erläutert der Wirtschafts- und Arbeitgeberverband die bürokratischen, organisatorischen und rechtlichen Konsequenzen für die Umsetzung in nationales Recht bis 7. Juni 2026. 

Südwesttextil spricht sich für eine substanzielle Nachbesserung bei der Umsetzung der europäischen Entgelttransparenzrichtlinie aus. In einem im September veröffentlichten Positionspapier erläutert der Wirtschafts- und Arbeitgeberverband die bürokratischen, organisatorischen und rechtlichen Konsequenzen für die Umsetzung in nationales Recht bis 7. Juni 2026. 

Übernahme der Empfehlungen erforderlich
Eine von Karien Prien, Bundesministerin für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend, beauftragte Kommission zur bürokratiearmen Umsetzung der Richtlinie kommt nun zu ähnlichen Schlüssen in ihrem Abschlussbericht. Südwesttextil-Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner: „Der Bericht teilt viele der von Südwesttextil benannten praktischen und rechtsstaatlichen Bedenken, insbesondere in den Bereichen Bürokratieabbau, Vergleichsgruppenbildung und der Privilegierung von tarifgebundenen Unternehmen. Wir vermissen allerdings verbindliche Handlungsempfehlungen und fordern die Bundesregierung daher auf, die Ergebnisse der von ihr eigens beauftragten Kommission als Grundlage für eine praxisnahe und bürokratiearme Umsetzung der Richtlinie zu nutzen. Dabei müssen die europarechtlichen Grenzen so weit wie möglich ausgelotet werden.“

Bedeutung von Tarifautonomie und Tarifpartnerschaft anerkennen
Europarechtliche Bedenken äußert die Kommission im Zusammenhang mit dem von Südwesttextil geforderten Erhalt der Angemessenheitsvermutung sowie der Privilegierung von tarifanwendenden Arbeitgebern. Der Abschlussbericht betont zwar ebenfalls die Bedeutung der Tarifautonomie, stellt allerdings mit Bezug auf die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs eine pauschale Angemessenheitsvermutung in Frage. Ebenfalls wird die Forderung von Südwesttextil nicht berücksichtigt, tarifanwendende Unternehmen gleichzustellen und damit zu entlasten. Die Bundesregierung muss klar Position für die hohe Bedeutung von Tarifautonomie und Tarifpartnerschaft zu beziehen, indem sie tarifliche Privilegien in der Umsetzung der Richtlinie so weit wie europarechtlich möglich erhält.

Umsetzung bürokratiearm, digitalisiert und verhältnismäßig gestalten
Südwesttextil begrüßt, dass die Kommission ebenfalls die übermäßige Ausweitung der Vergleichsgruppen ablehnt und dabei auf die Praktikabilität und tarifliche Orientierung verweist. Die EU-Richtlinie sieht die Möglichkeit vor, mit dem Rückgriff auf eine „einheitliche Quelle“ ebenfalls konzern- oder branchenübergreifende Vergleichbarkeit zu ermöglichen. Dies wird von Südwesttextil im Positionspapier als praxisfremd und ausufernd identifiziert. Ähnlich sieht der Kommissionsbericht die Forderungen des Wirtschafts- und Arbeitgeberverbands nach praktikabler, digitaler Unterstützung der Unternehmen bei der Bewertung von gleicher oder gleichwertiger Arbeit. Südwesttextil bewertet außerdem die Ausweitung der Auskunftsansprüche und Berichtspflichten der EU-Richtlinie als unverhältnismäßig. Die Forderung von Südwesttextil, dass die Berichtspflichten nicht auf Betriebe mit weniger als 100 Beschäftigten ausgeweitet werden sollten, teilt die Kommission ebenfalls. 

Quelle:

Verband der Südwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie 

Infografik Vergleich MedTech-Pharma Grafik Bundesverband Medizintechnologie BVMed
Infografik Vergleich MedTech-Pharma
12.11.2025

Bundesregierung sieht Medizintechnik als Leitwirtschaft

Die Medizintechnik-Branche bekommt einen vom Bundeskanzleramt initiierten, koordinierten und ressortübergreifenden Strategieprozess. Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) begrüßt die entsprechenden Ergebnisse der heutigen Auftaktveranstaltung im Kanzleramt. „Die Bundesregierung geht damit nach der Anerkennung der Medizintechnik als Leitwirtschaft den nächsten logischen Schritt. Es ist gut, dass das ressortübergreifende Dialogformat gemeinsam mit der Wirtschaft durchgeführt wird. Gemeinsames Ziel muss die Verbesserung der Rahmenbedingungen der industriellen Gesundheitswirtschaft sein, damit Deutschland wieder Innovationsmotor wird“, kommentiert BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Dr. Marc-Pierre Möll.

Der Koalitionsvertrag sieht vor, die industrielle Gesundheitswirtschaft – insbesondere die pharmazeutische Industrie und die Medizintechnik – als Leitwirtschaft zu stärken. „Pharmastrategie und Pharmadialog werden zu einem Gesamtprozess zusammengeführt und zu einer Pharma- und Medizintechnikstrategie und einem Pharma- und Medizintechnikdialog fortentwickelt“, heißt es in einem Schreiben des Kanzleramts zur Auftaktveranstaltung an den BVMed.

Die Medizintechnik-Branche bekommt einen vom Bundeskanzleramt initiierten, koordinierten und ressortübergreifenden Strategieprozess. Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) begrüßt die entsprechenden Ergebnisse der heutigen Auftaktveranstaltung im Kanzleramt. „Die Bundesregierung geht damit nach der Anerkennung der Medizintechnik als Leitwirtschaft den nächsten logischen Schritt. Es ist gut, dass das ressortübergreifende Dialogformat gemeinsam mit der Wirtschaft durchgeführt wird. Gemeinsames Ziel muss die Verbesserung der Rahmenbedingungen der industriellen Gesundheitswirtschaft sein, damit Deutschland wieder Innovationsmotor wird“, kommentiert BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Dr. Marc-Pierre Möll.

Der Koalitionsvertrag sieht vor, die industrielle Gesundheitswirtschaft – insbesondere die pharmazeutische Industrie und die Medizintechnik – als Leitwirtschaft zu stärken. „Pharmastrategie und Pharmadialog werden zu einem Gesamtprozess zusammengeführt und zu einer Pharma- und Medizintechnikstrategie und einem Pharma- und Medizintechnikdialog fortentwickelt“, heißt es in einem Schreiben des Kanzleramts zur Auftaktveranstaltung an den BVMed.

Innerhalb des Gesamtprozesses soll der Dialogprozess unter der Federführung des Gesundheitsministeriums fortgesetzt werden. An diesem übergreifenden Format sollen die Ressorts Wirtschaft, Forschung und Technologie sowie weitere betroffenen Ressorts und betroffene Stakeholder aus der Pharma- und der Medizintechnik-Industrie teilnehmen. Die Ergebnisse des Dialogs sollen in ein Strategiepapier einfließen. Das Bundeskanzleramt initiiert, koordiniert und flankiert diesen Gesamtprozess, heißt es in dem Schreiben.

„Wir sind zuversichtlich, dass damit wichtige Schritte gegangen werden, um Deutschlands Position als führender Medizintechnik-Standort zu stärken und zugleich eine hochwertige Gesundheitsversorgung für die Bevölkerung sicherzustellen“, so BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll. 

Der BVMed sieht für die MedTech-Strategie vor allem folgende Handlungsfelder als bedeutsam an:
•    Erhalt der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der MedTech-Branche 
•    Sicherstellung der Gesundheitsversorgung 
•    Absicherung der Versorgungssicherheit in Deutschland 
•    Stärkung und Nutzung von Digitalisierung und KI
•    Stärkung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit deutscher MedTech

Die MedTech-Branche ist – neben Pharma, Biotech und E-Health – eine zentrale Säule der industriellen Gesundheitswirtschaft (iGW). Sie generiert bedeutende wirtschaftliche Impulse und hat einen entscheidenden Anteil an einer leistungsfähigen und modernen Gesundheitsversorgung. Die MedTech-Branche beschäftigt über 210.000 Menschen – mehr als doppelt so viele wie die Pharma-Branche. Die Medizintechnik erwirtschaftete 2024 einen Produktionswert in Höhe von 46 Milliarden Euro, was ihre zentrale Bedeutung für die deutsche Gesundheitswirtschaft unterstreicht. Sie hat eine Bruttowertschöpfung von 19,7 Mrd. Euro – die Ausstrahleffekte auf andere Branchen mitgerechnet sogar 41,4 Mrd. Euro Bruttowertschöpfung. Die MedTech-Branche ist dabei mittelständisch geprägt. 93 Prozent der 1.480 Unternehmen mit mehr als 20 Beschäftigten sind KMU. 

Dr. Marc-Pierre Möll: „Deutschland steht in einem harten Wettbewerb um Investitionen und Top-Talente. Um Innovationen hier zu entwickeln, benötigen wir international wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen. Der ressortübergreifende Strategieprozess ist dafür der richtige, ganzheitliche Ansatz.“ 

Quelle:

Bundesverband Medizintechnologie BVMed

Interior Design: Markenvielfalt auf der Heimtextil 2026 Foto Sutera, Messe Frankfurt
Interior Design: Markenvielfalt auf der Heimtextil 2026
12.11.2025

Interior Design: Markenvielfalt auf der Heimtextil 2026

Raumausstatter*innen sind Planer*innen, Handwerker*innen, Berater*innen und Gestalter*innen zugleich. Viele von ihnen arbeiten allein oder in kleinen Teams – unter hohem Zeitdruck, mit einem klaren Anspruch: Räume bis ins Detail stimmig gestalten. Umso wichtiger sind Angebote, die Orientierung schaffen, neue Perspektiven eröffnen und bei der Entwicklung ganzheitlicher Lösungen unterstützen. 

Die Heimtextil 2026 vom 13. bis 16. Januar in Frankfurt bietet ein neu strukturiertes Hallenkonzept, das gezielte Vergleiche ermöglicht, Zeit spart und wertvolle Impulse für die Beratungspraxis liefert. In den Hallen 3.0, 3.1 und 4.1 finden Raumausstatter*innen alle Komponenten für durchdachte Raumlösungen – klar gegliedert, hochwertig inszeniert und praxisnah präsentiert.

Raumausstatter*innen sind Planer*innen, Handwerker*innen, Berater*innen und Gestalter*innen zugleich. Viele von ihnen arbeiten allein oder in kleinen Teams – unter hohem Zeitdruck, mit einem klaren Anspruch: Räume bis ins Detail stimmig gestalten. Umso wichtiger sind Angebote, die Orientierung schaffen, neue Perspektiven eröffnen und bei der Entwicklung ganzheitlicher Lösungen unterstützen. 

Die Heimtextil 2026 vom 13. bis 16. Januar in Frankfurt bietet ein neu strukturiertes Hallenkonzept, das gezielte Vergleiche ermöglicht, Zeit spart und wertvolle Impulse für die Beratungspraxis liefert. In den Hallen 3.0, 3.1 und 4.1 finden Raumausstatter*innen alle Komponenten für durchdachte Raumlösungen – klar gegliedert, hochwertig inszeniert und praxisnah präsentiert.

Wer Räume gestaltet, denkt in Zusammenhängen –daran orientiert sich die neue Hallenstruktur der Heimtextil. Produkte werden entlang ihrer Anwendung im Raum präsentiert: von Tapeten und Fensterdekorationen über Deko- und Möbelbezugsstoffe bis hin zu Bodenbelägen. So gelangen Raumausstatter*innen schneller zu passenden Kombinationen und erleben Materialien im ganzheitlichen Kontext. Der Messerundgang wird damit zum echten Werkzeug für den Arbeitsalltag.

DecoTeam setzt Impulse für das Raumausstatter-Handwerk 
Ein zentraler Treffpunkt für die Branche ist das DecoTeam in Halle 3.0: Unter dem Motto „Happy up your Home“ präsentieren führende Anbieter wie Alfred Apelt, Erfal, Höpke Möbelstoffe, Infloor-Girloon, Karl F. Buchheister, MHZ Hachtel und Paulig Teppichweberei aufeinander abgestimmte Lösungen für die ganzheitliche Raumgestaltung. Am Messemittwoch, den 14. Januar 2026, steht traditionell das Raumausstatter-Handwerk im Mittelpunkt. Das DecoTeam lädt an diesem Tag zu einem vielseitigen Programm mit Impulsen aus Praxis und Design ein. Den Auftakt bildet der Vortrag „Design to be happy – Internationale Interior Trends“ von Corinna Kretschmar-Joehnk, gefolgt von einem KI-Kurzworkshop mit Axel Ligowski. Er zeigt, wie Raumausstatter*innen ihre kreativen Ideen mit digitalen Tools umsetzen.

In der angrenzenden Design Lounge powered by DecoTeam präsentiert sich eine eindrucksvolle Markenwelt: Brink & Campmann mit den Top-Marken Harlequin, Morris & Co, Ted Baker und Wedgwood Home sowie Designers Guild mit den exklusiven Marken Christian Lacroix und Ralph Lauren zeigen hier ihre neusten Kollektionen. Ergänzt wird das vielfältige Angebot durch namenhafte Aussteller wie Haro-Teppiche, Kadeco Sonnenschutzsysteme, Kobe Fabrics, Otto Golze und Somfy. Ebenfalls vertreten sind Stoeckel & Grimmler mit den renommierten Marken JOOP! Living, Schöner Wohnen und Esprit home, die Tapetenmanufaktur Hembus, Theo Keller / Theko – mit den Marken Sansibar Sylt, Tom Tailor und Natur Pur – Tisca sowie Unland mit Pierre Cardin.

Größte Vielfalt an Deko- und Möbelstoffen
Die Hallen 3.1 und 4.1 zieht sich Qualität wie ein roter Faden durch das gesamte Angebot: Hier präsentieren sich führende Hersteller und Webereien mit dem größten Sortiment an Möbel-, Deko- und Polsterstoffen sowie an Echt- und Kunstleder weltweit. Zu den Ausstellern zählen internationale Marken wie Dickson Constant mit Sunbrella (Frankreich), Edmund Bell (Großbritannien), Manuel Revert und Nova Tapiceria (Spanien), Vanelli Tekstil (Türkei) und Vescom Velvets (Niederlande). Das Angebot Fibres & Yarns verbindet die Bereiche Faserherstellung, Weberei und Design. Angles Textil (Spanien), Filtrading (Italien), Hoftex Färberei (Deutschland), Ilcat (Italien), Indorama Ventures Fibers (Deutschland), Korteks Mensucat (Türkei), Tintoria Sala und Torcitura Lei Tsu (Italien) präsentieren hier innovative Materialien und Lösungen für die textile Wertschöpfungskette. 

Quelle:

Messe Frankfurt

Neue Must-have-Teile? Accessoires-Trends: der Charms-Boom Lectra
Neue Must-have-Teile? Accessoires-Trends: der Charms-Boom
11.11.2025

Neue Lectra Studie: Schwächelt der Luxusmarkt 2025?

  • Luxusmarkt im Wandel: Zwischen Ultra Exklusivität und abgesenkten Einstiegspreisen
  • Marken steuern Kunden in Premiumsegmente, indem sie günstigere Pendants aus dem Sortiment nehmen
  • Charms: die neuen „Small Leather Goods“ als Einstieg ins Luxussegment

Nach mehr als einem Jahrzehnt des ununterbrochenen Wachstums erlebt der Markt für Luxusmode eine deutliche Abschwächung. Der weltweite Umsatz mit Luxusartikeln ist von 369 Milliarden Euro im Jahr 2023 auf 364 Milliarden Euro im Jahr 2024 gesunken (laut Bain & Co.). Dies legt die Schwächen eines Modells offen, das sich lange Zeit auf aggressive Preissteigerungen verlassen konnte. Vor diesem Hintergrund hat Lectra – ein führender Anbieter von Industrie 4.0-Lösungen für die Mode-, Automobil- und Möbelbranche – Echtzeitdaten von Retviews analysiert, seiner KI-basierten Lösung, die Competitive Intelligence und automatisiertes Benchmarking nutzt, um strategische Herangehensweisen als Reaktion auf die aktuelle Marktsituation zu identifizieren.

  • Luxusmarkt im Wandel: Zwischen Ultra Exklusivität und abgesenkten Einstiegspreisen
  • Marken steuern Kunden in Premiumsegmente, indem sie günstigere Pendants aus dem Sortiment nehmen
  • Charms: die neuen „Small Leather Goods“ als Einstieg ins Luxussegment

Nach mehr als einem Jahrzehnt des ununterbrochenen Wachstums erlebt der Markt für Luxusmode eine deutliche Abschwächung. Der weltweite Umsatz mit Luxusartikeln ist von 369 Milliarden Euro im Jahr 2023 auf 364 Milliarden Euro im Jahr 2024 gesunken (laut Bain & Co.). Dies legt die Schwächen eines Modells offen, das sich lange Zeit auf aggressive Preissteigerungen verlassen konnte. Vor diesem Hintergrund hat Lectra – ein führender Anbieter von Industrie 4.0-Lösungen für die Mode-, Automobil- und Möbelbranche – Echtzeitdaten von Retviews analysiert, seiner KI-basierten Lösung, die Competitive Intelligence und automatisiertes Benchmarking nutzt, um strategische Herangehensweisen als Reaktion auf die aktuelle Marktsituation zu identifizieren.

„Die Abschwächung des Wachstums im Luxusmodesektor markiert einen Wendepunkt für Marken, die nun gezwungen sind, ihre traditionell auf Preisdynamiken basierenden Strategien zu überdenken. Angesichts dieser Situation wird der Zugriff auf aktualisierte Vergleichsdaten zu einem entscheidenden Faktor, um das tatsächliche Verhalten der Wettbewerber und die Erwartungen der Verbraucher zu verstehen“, sagt Antonella Capelli, President EMEA von Lectra. „Dank Retviews kann Lectra den Unternehmen ein KI-gestütztes Competitive Intelligence-Tool bereitstellen, das eine schnellere, gezieltere und nachhaltigere Entscheidungsfindung ermöglicht. Nur Unternehmen, die eine kreative Vision mit analytischer Schärfe kombinieren, werden erfolgreich die Herausforderungen des neuen Umfelds für Luxusartikel bewältigen können.

Der Luxussektor 2025: beginnende Abschwächung
Bisher konnten Luxusmarken stets darauf zählen, durch Preissteigerungen Wachstum zu erzielen. Nun sind sie jedoch mit einer Phase der Stagnation konfrontiert: Angesichts der sinkenden Kaufkraft der Verbraucher können sie nicht mehr so einfach die Preise festlegen.

Daher ist es an der Zeit, dass die Marken ihre Strategien neu ausrichten: Zum einen, um Marktfluktuationen zu berücksichtigen, und zum anderen, um mögliche Veränderungen an den Kollektionen und optimierte Sortimente zu bewerten. 

Der Schutz der Margen ist oberste Priorität geworden, was Marken oft dazu veranlasst, ihre Positionierung zu überdenken. Die Strategien zur Verteidigung der „Begehrtheit“ sind unterschiedlicher und manchmal sogar konträrer Natur. Während einige Luxusmarken auf Ultra-Luxusprodukte setzen und sich auf eine ganz bestimmte Marktnische konzentrieren, senken andere die Einstiegspreise, um mögliche „Aspirational Consumers“ – also Konsumenten auf Einstiegsebene – anzusprechen. Diese Herangehensweise ließ sich unter anderem bei Louis Vuitton, Jil Sander, Lemaire, Miu Miu und Prada beobachten.

Gefordert ist eine Resilienzstrategie speziell für den Luxussektor, insbesondere angesichts der Auswirkungen der neuesten Zolltarife. Wenn wir uns den Luxus-Preisindex ansehen, stellen wir erhebliche Veränderungen fest. Beispielsweise stiegen im Mai und Juni die Preise in den USA insgesamt viel stärker als auf dem Referenzmarkt der jeweiligen Marken in Europa. Im Gegensatz zu Massen- und Premiummarken, bei denen Preiserhöhungen häufig auf die USA konzentriert sind, um die Nachfrage in anderen Regionen zu schützen, haben Luxusmarken weltweit mehr Spielraum und können in verschiedenen Ländern Preise erhöhen. 

Preisdynamiken für ikonische Lederwaren
Must-have-Produkte bleiben ein Eckpfeiler des Luxussektors, da sie für „Aspirational Shoppers“ attraktiv sind, insbesondere im Handtaschensegment. Die Daten von Retviews zeigen, dass China der teuerste Markt für diese Produkte ist, wo Marken wie Gucci, Prada und Miu Miu im Vergleich zu Japan und Europa Aufschläge von mehreren hundert US-Dollar verlangen.

Die aktuelle Wirtschaftslage und eine veränderte Verbrauchernachfrage wirken sich jedoch auch darauf aus, wie hochwertige Lederwaren positioniert sind. 

Indem sie nahezu identische, preisgünstigere Modelle aus dem Sortiment nehmen, drängen Marken die Verbraucher in höhere Preissegmente und stärken so ihre Positionierung im oberen Preissegment.

Darüber hinaus verringern die Marken die Bandbreite der angebotenen Größen. Beispielsweise waren sowohl die Miu Miu Arcadie, die 2024 ausverkauft war, als auch die Bottega Veneta Jodie früher in fünf Größen erhältlich, wurden 2024 jedoch nur noch in drei Größen angeboten. Dieselbe strategische Ausrichtung wandte Bottega Veneta auch auf sein kleinstes Modell, die Candy Jodie, an: Sie wurde aus dem Sortiment genommen, ganz im Sinne des allgemeinen Trends, dass extrem kleine Taschen zugunsten von größeren, überdimensionalen Modellen an Beliebtheit verlieren.

Neue Must-have-Teile? Accessoires-Trends: der Charms-Boom
Accessoires sind weiterhin einer der wichtigsten Treiber der Markenkollektionen und der allerneueste Trend in dieser Szene sind Handtaschen-Charms. Für kostenbewusste Kunden hat sich dieses Angebot als neues „Small Leather Good“ etabliert: ein erschwinglicher Preis zum Einstieg in die Welt des Luxus. Marken wie Coach, COS und Reformation bedienen diese Nachfrage bereits, indem sie vom Luxus inspirierte Optionen zu kostengünstigeren Preisen anbieten.

Die Daten von Retviews zeigen, dass auch die renommiertesten Luxusmarken auf diesen Boom setzen und ihre Kollektionen für Taschen-Charms erweitern. Dabei verlangen sie Preise, die ihre Positionierung als Premiummarke widerspiegeln.

Die Studie macht auch deutlich, dass im Gegensatz zu anderen Accessoires-Kategorien, die im vergangenen Jahr fast immer einen Rückgang zu verzeichnen hatten, Taschen-Charms und Schlüsselanhänger mit einem Sortimentswachstum von 51 % zwischen 2024 und 2025 starke Wachstumsraten erzielten.

Unsplash, Markus Winkler
10.11.2025

Umsetzung der EmpCo-Richtlinie: Südwesttextil fordert mehr Zeit und Rechtssicherheit

Die europäische Empowering Consumers-Richtlinie soll mit einer Änderung des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb umgesetzt werden. Nach der ersten Lesung im Bundestag am 17. Oktober 2025 findet heute die Anhörung im federführenden Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz statt. 

Die europäische Empowering Consumers-Richtlinie soll mit einer Änderung des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb umgesetzt werden. Nach der ersten Lesung im Bundestag am 17. Oktober 2025 findet heute die Anhörung im federführenden Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz statt. 

Veränderung Zeitschiene für Umstellung von Nachhaltigkeitskommunikation notwendig
Südwesttextil unterstützt das Ziel, Verbraucherinnen und Verbraucher in informierten Kaufentscheidungen zu stärken. Aus Perspektive des Wirtschafts- und Arbeitgeberverbands stehen diesen Zielen allerdings die fehlende Rechtssicherheit und die kurze Umsetzungsdauer für Unternehmen im Wege. Bis zum 27. September 2026 müssen Unternehmen jegliche Aussagen oder Darstellungen im Rahmen ihrer kommerziellen Kommunikation im unmittelbaren Kontext belegen. Südwesttextil-Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner: „Selbst, wenn der Gesetzesprozess dieses Jahr abgeschlossen sein sollte, bestehen zu viele Rechtsunsicherheiten, um die Prozesse fristgerecht umzustellen. Die aktuell geplante Zeitschiene berücksichtigt nicht, dass eine qualitativ hochwertige Industrieproduktion mit Vorlaufzeiten arbeitet und unter Effizienzgesichtspunkten insbesondere Verpackungen mit seriösen, werblichen Aussagen, belegt durch Zertifizierungen, schon längst vorproduziert sind. Änderungen zum Beispiel von eingenähten Pflegeetiketten mit Nachhaltigkeitssiegeln sind daher mit hohem Kostenaufwand in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten verbunden.“ 

Zertifizierer in Anpassung der Vorlaufprozesse inkludieren
Nachhaltigkeitssiegel müssen entweder staatlich festgelegt oder auf einem Zertifizierungssystem basieren, welches beispielsweise durch geeignete Sachverständige ausgearbeitet und durch unabhängige Dritte durchgeführt wird. Bei der Berechnung des Zeithorizonts für die Umsetzung muss auch berücksichtigt werden, dass jeder seriöse Zertifizierer im Vorlauf der Umsetzung prüft, ob die 1:1 angedachte Umsetzung der EmpCo-Richtline Auswirkungen auf die bisher gängige Zertifizierungspraxis hat. Dafür braucht es eine EU-weite Klarstellung der Bedingungen sowie eine Anpassung der Zeitschiene entsprechend dieser Vorlaufprozesse. 

Südwesttextil fordert Einsatz der Bundesregierung auch auf EU-Ebene für signifikanten Bürokratieabbau 
Nicht zuletzt widerspricht die Umsetzung des Gesetzes in dieser Form aus Perspektive von Südwesttextil der Zusage der Bundesregierung, Unternehmen nicht mit neuer Bürokratie zu belasten. Insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen ist der Erfüllungsaufwand, sämtliche Umweltaussagen entsprechend rechtssicher zu validieren, kaum zu bewältigen. Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner: „Die Bundesregierung darf sich nicht darauf ausruhen, dass 1:1-Umsetzungen von EU-Richtlinien von der „One in, one out“-Regelung ausgenommen sind, sondern muss sich auf europäischer Ebene intensiv für einen signifikanten Bürokratieabbau einsetzen.“ 

Grafik: Dee, Pixabay
07.11.2025

Südwesttextil: Billigimporte unterlaufen europäische Standards

Ohne ein konsequentes Vorgehen gegen das Unterlaufen europäischer Standards, verliert die baden-württembergische Textil- und Bekleidungsindustrie den Wettbewerb gegen globale Billig-Konkurrenz.

Während Bundeskanzler Friedrich Merz nach dem Stahlgipfel einen wirksamen Außenhandelsschutz und eine Stärkung der deutschen und europäischen Märkte forderte, prüft die französische Regierung in einer Aktion beispiellosen Umfangs Pakete des asiatischen Onlinehändlers Shein. Als Verband der baden-württembergischen Textil- und Bekleidungsindustrie macht Südwesttextil darauf aufmerksam, dass die deutsche und europäische Textil- und Bekleidungsindustrie durch Billigimporte ebenfalls stark gefährdet ist. Südwesttextil-Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner: „Die Erkenntnis des Bundeskanzlers, dass ein Nein zu protektionistischen Maßnahmen nicht mehr zeitgemäß ist, muss sich auch im Einsatz für andere Industrien zeigen. Ein Vorgehen gegen importierte Produkte, die Standards unterlaufen ist unerlässlich, wenn wir den Binnenmarkt schützen und europäische Industrie erhalten wollen.“ 

Ohne ein konsequentes Vorgehen gegen das Unterlaufen europäischer Standards, verliert die baden-württembergische Textil- und Bekleidungsindustrie den Wettbewerb gegen globale Billig-Konkurrenz.

Während Bundeskanzler Friedrich Merz nach dem Stahlgipfel einen wirksamen Außenhandelsschutz und eine Stärkung der deutschen und europäischen Märkte forderte, prüft die französische Regierung in einer Aktion beispiellosen Umfangs Pakete des asiatischen Onlinehändlers Shein. Als Verband der baden-württembergischen Textil- und Bekleidungsindustrie macht Südwesttextil darauf aufmerksam, dass die deutsche und europäische Textil- und Bekleidungsindustrie durch Billigimporte ebenfalls stark gefährdet ist. Südwesttextil-Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner: „Die Erkenntnis des Bundeskanzlers, dass ein Nein zu protektionistischen Maßnahmen nicht mehr zeitgemäß ist, muss sich auch im Einsatz für andere Industrien zeigen. Ein Vorgehen gegen importierte Produkte, die Standards unterlaufen ist unerlässlich, wenn wir den Binnenmarkt schützen und europäische Industrie erhalten wollen.“ 

Textile Billigimporte bringen Nachteile für Verbraucher und Wettbewerber
Produkte der Branche wie Bekleidung oder Heimtextilien werden durch asiatische E-Commerce Plattformen in Massen zu sehr günstigen Preisen nach Europa importiert. Strenge europäische Standards in Bereichen wie Produktsicherheit, Chemikalieneinsatz oder Qualität können schon aufgrund der immensen Menge nicht kontrolliert werden. Kontrollen, wie aktuell in Frankreich zeigen die erheblichen Qualitätsmängel und Risiken für Verbraucher. Gleichzeitig liegen die Wettbewerbsnachteile für europäische Unternehmen auf der Hand. 

Zuletzt hatte Südwesttextil-Präsident Bodo Th. Bölzle im Rahmen der gemeinsamen Initiative des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes Baden-Württemberg in Brüssel unter anderem eine Beschleunigung der Zollpolitik – konkret die Abschaffung der 150 Euro-Zollfreigrenze – sowie die Einführung einer „Handling Fee“ in Höhe von mindestens 30 Euro pro Paket gefordert. Nur so kann die Paketflut eingedämmt und gleichzeitig der erhöhte Aufwand durch den Zoll finanziert werden. 

Schnelles, europäisches Vorgehen gegen Billig-Importe erforderlich
Im Rahmen eines konsolidierten Vorgehens sollten aus Perspektive des Wirtschafts- und Arbeitgeberverbands sämtliche regulatorische Lücken geschlossen werden. Eine sofortige Änderung des Unionszollkodex ist ebenso dringend erforderlich wie engmaschige Kontrollen und Sanktionen durch den Zoll. Durch den Wegfall der Zollfreigrenze zwingt man asiatische Hersteller, Bestellungen mit der tatsächlichen Bestellmenge zu versenden und sich damit regulären europäischen Zöllen zu stellen, was in der Praxis die Paketflut zumindest teilweise reduzieren wird. Mit der von Südwesttextil geforderten „Handling Fee“ werden Waren aus Fernost im Verhältnis zu deren Preis deutlich teurer und damit weniger attraktiv – insbesondere für Verbraucher, die nachhaltige Produktion in Europa fordern und billigste “fast fashion”-Produkte aus dem asiatischen Raum bestellen. 

Um Plattformen außerhalb der EU zukünftig haftbar machen zu können, müssen deren Pflichten auf die volle Haftung für Konformität ausgeweitet werden. Dafür ist die Verifizierung eines entsprechenden Sitzes in der EU notwendig, die Hinterlegung einer entsprechenden Kaution oder der Nachweis einer Versicherung in der EU. Sonst können Bevollmächtigte für entsprechende Verstöße gegen EU-Regularien nicht haftbar gemacht werden. Als „Ultima Ratio“ muss von der Möglichkeit zur Abschaltung der Plattformen konsequent Gebrauch gemacht werden. 

Quelle:

Verband der Südwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie

Fachverbandsvorsitzender Dirk Textor Foto bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung
Fachverbandsvorsitzender Dirk Textor
06.11.2025

Recyclingbranche warnt vor Billigimporten durch EU-Regeländerung

Angesichts der anhaltenden Krise auf dem europäischen Kunststoffrecyclingmarkt haben sechs Branchenverbände – darunter Plastics Recyclers Europe und der bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. – sowie mehrere Unternehmen die Europäische Kommission in einem gemeinsamen Schreiben aufgefordert, die bestehende Definition von „Post-Consumer-Kunststoffabfällen“ (PCPW) beizubehalten.

Dr. Dirk TextorAdressiert ist das Schreiben an Teresa Ribera Rodríguez, Exekutiv-Vizepräsidentin für eine saubere, gerechte und wettbewerbsfähige Transformation, Stéphane Séjourné, Exekutiv-Vizepräsident für Wohlstand und Industriepolitik, sowie Jessika Roswall, Kommissarin für Umwelt, Wasserresilienz und eine wettbewerbsfähige Kreislaufwirtschaft.

Die Unterzeichner warnen davor, die geltende Definition im Rahmen der Single-Use Plastics Directive (SUPD) und der entsprechenden Durchführungsentscheidung (EU) 2023/2683 zu verändern.

Angesichts der anhaltenden Krise auf dem europäischen Kunststoffrecyclingmarkt haben sechs Branchenverbände – darunter Plastics Recyclers Europe und der bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. – sowie mehrere Unternehmen die Europäische Kommission in einem gemeinsamen Schreiben aufgefordert, die bestehende Definition von „Post-Consumer-Kunststoffabfällen“ (PCPW) beizubehalten.

Dr. Dirk TextorAdressiert ist das Schreiben an Teresa Ribera Rodríguez, Exekutiv-Vizepräsidentin für eine saubere, gerechte und wettbewerbsfähige Transformation, Stéphane Séjourné, Exekutiv-Vizepräsident für Wohlstand und Industriepolitik, sowie Jessika Roswall, Kommissarin für Umwelt, Wasserresilienz und eine wettbewerbsfähige Kreislaufwirtschaft.

Die Unterzeichner warnen davor, die geltende Definition im Rahmen der Single-Use Plastics Directive (SUPD) und der entsprechenden Durchführungsentscheidung (EU) 2023/2683 zu verändern.

"Ohne diesen Schutzmechanismus drohe europäischen Recyclingunternehmen eine unfaire Konkurrenz durch importiertes Material, was die strategischen Bemühungen der EU zur Stärkung heimischer Recyclingkapazitäten und zur Erreichung der Umweltziele untergraben würde", betont Dr. Dirk Textor, Vorsitzender des bvse-Fachverbandes Kunststoffrecycling.

Die SUPD-Definition stelle sicher, dass nur Abfälle berücksichtigt werden, die aus Kunststoffprodukten stammen, die im EU-Binnenmarkt in Verkehr gebracht wurden. Änderungen an dieser Definition dürften daher erst erfolgen, wenn die Packaging and Packaging Waste Regulation (PPWR) und ihre sogenannte Mirror Clause – also die Gleichbehandlung von Importen mit EU-Umwelt- und Qualitätsstandards – vollständig umgesetzt sind.

Eine voreilige Angleichung der SUPD-Definition an die PPWR ohne Inkrafttreten dieser Spiegelklausel würde nach Ansicht der Verbände zu Wettbewerbsverzerrungen führen und das Risiko bergen, dass nicht EU-konforme Materialien in den Markt gelangen.

Textor: "Die aktuelle Definition von „Post-Consumer-Kunststoffabfällen“ ist entscheidend, um sicherzustellen, dass die Rezyklatquoten der SUPD tatsächlich Investitionen anregen und den Einsatz von in Europa gewonnenen Rezyklaten fördern. Das ist eine Grundvoraussetzung für den Aufbau eines widerstandsfähigen und nachhaltigen europäischen Recyclingmarktes."

Quelle:

bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung

Marie Gouil: Robe 2 (Mixed Media auf Transparentpapier) Foto: C. Bullinger
Marie Gouil: Robe 2 (Mixed Media auf Transparentpapier)
06.11.2025

Wechselausstellung: Kunst – Stoff. Positionen zeitgenössischer Textiler Kunst

Stricken, Häkeln, Sticken, Weben, Nähen, Tuften und Filzen: Wie sich moderne Kunst mit diesen weiblich konnotierten revitalisierten Techniken auseinandersetzt und diese zu heute gefragten Kunstwerken werden, ist vom 12. Dezember 2025 bis 8. Februar 2026 im Forum ALTE POST in Pirmasens zu sehen. 

In „KUNST – STOFF. Positionen zeitgenössischer textiler Kunst“ stellt das Pirmasenser Kulturzentrum dabei erstmals das Genre Textile Kunst ausschließlich in den Mittelpunkt einer Wechselausstellung. Kuratiert von der Kunsthistorikerin Christina Körner, M.A., beschäftigt sie sich mit dem innovativen Potenzial textiler Techniken für die zeitgenössische Kunstproduktion, gibt einen Überblick über die aktuellen Konzepte und setzt vertiefende Akzente. In den etwa 45 präsentierten Arbeiten nähern sich die insgesamt dreizehn Künstlerinnen dabei dem Thema über hochaktuelle ästhetische, politische und gesellschaftliche Fragestellungen in Form von Objekten und Bildern. 

Stricken, Häkeln, Sticken, Weben, Nähen, Tuften und Filzen: Wie sich moderne Kunst mit diesen weiblich konnotierten revitalisierten Techniken auseinandersetzt und diese zu heute gefragten Kunstwerken werden, ist vom 12. Dezember 2025 bis 8. Februar 2026 im Forum ALTE POST in Pirmasens zu sehen. 

In „KUNST – STOFF. Positionen zeitgenössischer textiler Kunst“ stellt das Pirmasenser Kulturzentrum dabei erstmals das Genre Textile Kunst ausschließlich in den Mittelpunkt einer Wechselausstellung. Kuratiert von der Kunsthistorikerin Christina Körner, M.A., beschäftigt sie sich mit dem innovativen Potenzial textiler Techniken für die zeitgenössische Kunstproduktion, gibt einen Überblick über die aktuellen Konzepte und setzt vertiefende Akzente. In den etwa 45 präsentierten Arbeiten nähern sich die insgesamt dreizehn Künstlerinnen dabei dem Thema über hochaktuelle ästhetische, politische und gesellschaftliche Fragestellungen in Form von Objekten und Bildern. 

Die Vernissage zu „KUNST – STOFF. Positionen zeitgenössischer textiler Kunst“ findet am Freitag, 12. Dezember 2025, um 19.30 Uhr im Forum ALTE POST statt; dann werden auch die Künstlerinnen vor Ort sein. Nach der Begrüßung durch Denis Clauer, Kulturdezernent der Stadt Pirmasens, führt Christina Körner in die Ausstellung ein. Für die musikalische Begleitung sorgt Najmeh Rouhanizadeh am Santur. Der Eintritt ist wie immer frei.

Im Rahmenprogramm zur Ausstellung bietet die Museumspädagogik allen Besuchern die Möglichkeit, an wechselnden Mitmachstationen in den beiden Ausstellungsräumen auch selber kreativ werden. Darüber hinaus wird es eine Abschlussführung geben.

Zeitgenössische Positionen mit interdisziplinärer Sichtweise
Textilien herzustellen und zu verarbeiten, gilt als eine der ältesten Kulturtechniken. „KUNST – STOFF. Positionen zeitgenössischer textiler Kunst“ zeigt auf eindrucksvolle Weise, wie heute die Grenzen von Kunst, Kunsthandwerk und Design aufgehoben werden und die Kunst eine interdisziplinäre Sichtweise öffnet. Die Künstlerinnen Boglárka Balassa, Marie Gouil, Sabine Hack, Helena M. Hafemann, Anne Haring, Sandra Heinz, Dorothee Herrmann, Andrea Hess, Yvonne Kendall, Anja Luithle, Rena Riedel, Kübra Ural und Cora Volz befassen sich darin mit einer großen Bandbreite an textilen Techniken und mit der universellen Bedeutung von Textil: Geschichten werden erzählt und Geschlechteruntersuchungen sowie gesellschaftliche Narrative neu verhandelt.

 

Weitere Informationen:
Kunstausstellung Textile Kunst Pirmasens
Quelle:

ars publicandi

05.11.2025

MUNICH FABRIC START auf Ende Juli 2026 vorverlegt

Die MUNICH FABRIC START Exhibitions GmbH reagiert auf die Entwicklung der Modezyklen und positioniert ihre Sommer-Messe ab 2026 sechs Wochen früher. Mit der neuen Terminierung bedient die MUNICH FABRIC START ihre Rolle als Saisonauftakt und schafft zwei abgestimmte Präsentationsplattformen pro Saison.

Die MUNICH FABRIC START wird ihren Sommertermin ab dem Jahr 2026 vorziehen und vom 21. – 23. Juli 2026 stattfinden. Nach intensiven Gesprächen mit Ausstellern, Besuchern und Branchenpartnern wird der Messetermin für die kommende Sommerausgabe um sechs Wochen vorgezogen. 

Mit dieser strategischen Entscheidung positioniert sich die MUNICH FABRIC START (inkl. BLUEZONE, KEYHOUSE und THE SOURCE) als klarer Saisonauftakt ganz im Sinne ihres Namens und Ursprungs. Ziel ist es, den unterschiedlichen Kollektionszyklen in der Textil- und Modeindustrie Rechnung zu tragen und der Branche eine frühe und verlässliche Orderplattform zu bieten. Für die Folgejahre ab 2027 wird sogar ein Termin Anfang Juli angestrebt.

Die MUNICH FABRIC START Exhibitions GmbH reagiert auf die Entwicklung der Modezyklen und positioniert ihre Sommer-Messe ab 2026 sechs Wochen früher. Mit der neuen Terminierung bedient die MUNICH FABRIC START ihre Rolle als Saisonauftakt und schafft zwei abgestimmte Präsentationsplattformen pro Saison.

Die MUNICH FABRIC START wird ihren Sommertermin ab dem Jahr 2026 vorziehen und vom 21. – 23. Juli 2026 stattfinden. Nach intensiven Gesprächen mit Ausstellern, Besuchern und Branchenpartnern wird der Messetermin für die kommende Sommerausgabe um sechs Wochen vorgezogen. 

Mit dieser strategischen Entscheidung positioniert sich die MUNICH FABRIC START (inkl. BLUEZONE, KEYHOUSE und THE SOURCE) als klarer Saisonauftakt ganz im Sinne ihres Namens und Ursprungs. Ziel ist es, den unterschiedlichen Kollektionszyklen in der Textil- und Modeindustrie Rechnung zu tragen und der Branche eine frühe und verlässliche Orderplattform zu bieten. Für die Folgejahre ab 2027 wird sogar ein Termin Anfang Juli angestrebt.

„Die Dynamik im Markt erfordert flexible und vorausschauende Planungen. Durch die Vorverlegung des Sommertermins reagieren wir direkt auf das Feedback unserer Partner und stellen sicher, dass die Musterkollektionen zum optimalen Zeitpunkt präsentiert werden können, um eine effiziente Kollektionserstellung und Order zu gewährleisten.“
Florian Klinder, Geschäftsführer MUNICH FABRIC START Exhibitions GmbH

Die VIEW Premium Selection flankiert die MUNICH FABRIC START mit zwei Terminen, die auf die unterschiedlichen Timings und Marktanforderungen abgestimmt sind: einem späten reVIEW und einem sehr frühen Termin preVIEW. Die neuen Termine schaffen zwei abgestimmte Präsentationsplattformen pro Saison, die der Textilindustrie eine passgenaue und flexible Möglichkeit zur Produktpräsentation und Order ermöglichen sollen. Die VIEW flankiert die MUNICH FABRIC START dabei bewusst mit.

Quelle:

MUNICH FABRIC START Exhibitions GmbH

04.11.2025

Verbraucherstimmung verschlechtert sich - negativer Trend seit dem Sommer

Die Verbesserung der Konsumstimmung im Oktober bleibt eine Ausnahme. Das HDE-Konsumbarometer geht im November wieder nach unten, der Wert fällt sogar schwächer aus als im September. Nach wie vor fehlen die Impulse für eine nachhaltige Verbesserung der Verbraucherstimmung. Insgesamt deutet das auf ein möglicherweise kompliziertes Weihnachtsgeschäft hin.

Die Verbraucherstimmung verschlechtert sich im November, insgesamt zeigt sich damit ein negativer Trend seit dem Sommer. Die positive Entwicklung aus dem Oktober war damit nur eine kurze Momentaufnahme, aktuell liegt das Barometer sogar wieder unterhalb des Wertes aus dem September.

Die Verbesserung der Konsumstimmung im Oktober bleibt eine Ausnahme. Das HDE-Konsumbarometer geht im November wieder nach unten, der Wert fällt sogar schwächer aus als im September. Nach wie vor fehlen die Impulse für eine nachhaltige Verbesserung der Verbraucherstimmung. Insgesamt deutet das auf ein möglicherweise kompliziertes Weihnachtsgeschäft hin.

Die Verbraucherstimmung verschlechtert sich im November, insgesamt zeigt sich damit ein negativer Trend seit dem Sommer. Die positive Entwicklung aus dem Oktober war damit nur eine kurze Momentaufnahme, aktuell liegt das Barometer sogar wieder unterhalb des Wertes aus dem September.

Im November gibt es bei Anschaffungs- und Sparneigung nur minimale Veränderungen. Beide Teilindikatoren sinken leicht. Verglichen mit dem Vorjahresmonat ist die Konsumneigung in diesem November etwas geringer. Ein Grund für die sinkende Anschaffungs- und Sparneigung dürften die abnehmenden Einkommenserwartungen sein. Die Verbraucher planen insofern mit einem potenziell geringeren verfügbaren Einkommen und nehmen Anpassungen bei Konsum sowie beim Sparen vor. Die Lage am Arbeitsmarkt ist weiterhin angespannt und größere finanzielle Entlastungen für die Bürger seitens des Staates sind von der Bundesregierung aktuell nicht geplant. Insofern wird der überraschende Optimismus aus dem Vormonat wieder korrigiert.

Erwartungen, dass nach einem konjunkturell verhalten verlaufenden ersten Halbjahr in der zweiten Jahreshälfte eine Erholung einsetzt, haben sich somit nicht erfüllt. Nach wie vor sind die Verbraucher mit Blick auf die weitere gesamtwirtschaftliche Entwicklung Deutschlands verunsichert.

Diese Negativeinschätzungen kommen zu Beginn des Weihnachtsgeschäfts für den Einzelhandel zur Unzeit. Die letzten beide Monate sind traditionell die umsatzstärksten Monate in der Branche. Unter Umständen kehrt der Optimismus bei den Verbrauchern im kommenden Jahr zurück, wenn durch finanzpolitische Maßnahmen das gesamtwirtschaftliche Wachstum angeregt wird. Dann erholt sich möglicherweise auch der private Konsum stärker und stützt einen konjunkturellen Aufschwung.

Das jeweils am ersten Montag eines Monats erscheinende HDE-Konsumbarometer basiert auf einer monatlichen Umfrage unter 1.600 Personen zur Anschaffungsneigung, Sparneigung, finanziellen Situation und zu anderen konsumrelevanten Faktoren. Das Konsumbarometer, das vom Handelsblatt Research Institute (HRI) im Auftrag des HDE erstellt wird, hat eine Indikatorfunktion für den privaten Konsum. Es bildet nicht das aktuelle Verbraucherverhalten ab, sondern die erwartete Stimmung in den kommenden drei Monaten.

Quelle:

HDE Handelsverband Deutschland

Heraeus Precious Metals & RUDOLF: Strategische Partnerschaft zur Einführung der AGXX-Technologie in der Textilindustrie
Heraeus Precious Metals & RUDOLF: Strategische Partnerschaft zur Einführung der AGXX-Technologie in der Textilindustrie
03.11.2025

Heraeus Precious Metals & RUDOLF: Strategische Partnerschaft zur Einführung der AGXX-Technologie in der Textilindustrie

Heraeus Precious Metals, ein führendes Unternehmen der Edelmetallindustrie, und RUDOLF, ein international agierender Spezialist für Textilchemie, haben einen Vertrag zur exklusiven Vermarktung von Produkten für textile Ausrüstungen und für textile Pflege unterzeichnet. Im Zentrum der Kooperation steht die AGXX-Technologie von Heraeus Precious Metals, eine bahnbrechende antimikrobielle Innovation, die das Potenzial hat, die Textilindustrie nachhaltig zu transformieren.

Heraeus Precious Metals, ein führendes Unternehmen der Edelmetallindustrie, und RUDOLF, ein international agierender Spezialist für Textilchemie, haben einen Vertrag zur exklusiven Vermarktung von Produkten für textile Ausrüstungen und für textile Pflege unterzeichnet. Im Zentrum der Kooperation steht die AGXX-Technologie von Heraeus Precious Metals, eine bahnbrechende antimikrobielle Innovation, die das Potenzial hat, die Textilindustrie nachhaltig zu transformieren.

AGXX funktioniert in grundlegend anderer Weise als herkömmliche Biozide, insbesondere Silbertechnologien. Die Technologie beruht auf einer katalytischen Reaktion, die durch die Interaktion von zwei Edelmetallen ausgelöst wird. Dabei wird Sauerstoff in Anwesenheit von Luftfeuchtigkeit in reaktive Sauerstoffspezies umgewandelt. Diese töten geruchsverursachende und andere Mikroorganismen ab und wirken zusätzlich oxidativ auf die geruchverursachenden Rückstände. Da der Mechanismus auf einem zirkulären Redoxsystem basiert, wird die AGXX-Technologie nicht verbraucht, sondern kontinuierlich regeneriert. Die vielseitig einsetzbare Technologie kann sowohl im Rahmen textiler Ausrüstungsverfahren als auch direkt in Fasern und Garne integriert werden.

Durch die Einbindung der von Heraeus Precious Metals entwickelten AGXX-Technologie ergänzt RUDOLF ihr Portfolio gezielt um eine technologisch fortschrittliche Lösung für die Funktionalisierung von Textilien.

Mit der strategischen Erweiterung des Produktportfolios kann sich das Unternehmen in einem dynamischen Marktumfeld noch klarer als Innovationsführer positionieren. Es bietet seinen Kunden auf Basis der AGXX-Technologie optimierte, marktreife Produkte, die ihnen differenzierende Mehrwerte in den Bereichen Textile (Erst-)Ausrüstung sowie Pflege und After-Care-Anwendungen für industrielle, gewerbliche, professionelle und Endverbraucher- Zwecke bieten.

Martin Danz, Leiter Antimikrobielle Technologien bei Heraeus Precious Metals, kommentiert: „Unsere strategische Zusammenarbeit mit RUDOLF ist ein bedeutender Schritt zur Weiterentwicklung des Textilmarktes. Gemeinsam werden wir die Anwendungsmöglichkeiten der AGXX-Partikel in der Textilausrüstung weiterentwickeln und neue Anwendungsbereiche und Wirksamkeiten der Technologie prüfen.“

Marcos Furrer, Chief Executive Officer (CEO) von RUDOLF, erklärt: „Diese Partnerschaft ist ein klares Statement: Wir kombinieren zwei starke Innovationskräfte, um der Textilindustrie neue Impulse zu geben. Die AGXX-Technologie ergänzt unser Portfolio auf ideale Weise – sie ist leistungsstark, performanceorientiert und bietet echten Mehrwert für unsere Kunden. Mit Heraeus Precious Metals schaffen wir Lösungen, die funktional überzeugen und zugleich dem wachsenden Anspruch des Marktes gerecht werden.“

Quelle:

Heraeus Precious Metals 

29.10.2025

Handelsverband lehnt SPD-Forderungen zu Erhöhung der Erbschaftsteuer ab

Angesichts aktueller Forderungen aus der SPD zur Erhöhung der Erbschaftsteuer macht der Handelsverband Deutschland (HDE) die negativen Folgen für Unternehmen deutlich.

Insbesondere die angedachte Abschaffung von Privilegien für Unternehmen sieht der Verband als kontraproduktiv an. „Grundsätzlich ist in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten nicht die Zeit für Debatten um Steuererhöhungen, sondern für Entlastungen der Unternehmen und der Bürger. Die so dringend benötigte Aufbruchsstimmung für den Konsum erzeugt man sicher nicht mit neuen Steuererhöhungsvorhaben“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth.

Angesichts aktueller Forderungen aus der SPD zur Erhöhung der Erbschaftsteuer macht der Handelsverband Deutschland (HDE) die negativen Folgen für Unternehmen deutlich.

Insbesondere die angedachte Abschaffung von Privilegien für Unternehmen sieht der Verband als kontraproduktiv an. „Grundsätzlich ist in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten nicht die Zeit für Debatten um Steuererhöhungen, sondern für Entlastungen der Unternehmen und der Bürger. Die so dringend benötigte Aufbruchsstimmung für den Konsum erzeugt man sicher nicht mit neuen Steuererhöhungsvorhaben“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth.

Bei der Erbschaftsteuer sieht der HDE insbesondere den Mittelstand massiv gefährdet: „Im Einzelhandel ist Privatvermögen oftmals auch Unternehmensvermögen, das in die Wettbewerbsfähigkeit des eigenen Unternehmens fließt. Steigt die Erbschaftsteuer, geht das auf Kosten der Investitionen und damit auf Kosten der Zukunft des gesamten Unternehmens. Gerade im Mittelstand bedeutet eine höhere Steuerlast für die nächste Generation das Aus des Familienunternehmens“, so Genth weiter. Nach einer Anhebung der Erbschaftsteuer seien Generationswechsel für Unternehmen oft nicht mehr zu finanzieren. Viele kleine und mittlere Handelsunternehmen müssten dann zusperren. Und das, wo die aktuelle Lage der Branche alles andere als rosig sei. Der HDE rechnet in diesem Jahr mit dem Verlust von 4.500 Geschäften in Deutschland.

Quelle:

HDE Handelsverband Deutschland