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13.02.2025

Klimaschutz und Wettbewerbsfähigkeit miteinander vereinen

Unternehmen sehen klima- und umweltbezogene Risiken als größte Gefahr für die mittelfristige Entwicklung der Wirtschaft (World Risk Report 2025).

Der Expertenrat für Klimafragen fordert in Deutschland mehr Ambition ein, wenn die Klimaziele erreicht werden sollen. CEOs – auch aus der Stahl- oder Chemiebranche – nehmen öffentlich Stellung zur notwendigen Verbindung von Klimaschutz und Wirtschaft. Und doch kommt der Klimaschutz im Wahlkampf kaum vor.

Im Vorfeld der Bundestagswahl und mit Blick auf die Koalitionsverhandlungen formuliert daher ein branchenübergreifender Appell der Wirtschaft einen Grundkonsens. Gemeinsames Ziel der ungewöhnlichen Konstellation der Wirtschaftsverbände: Ein starker, zukunftsfähiger Wirtschaftsstandort, der Klimaschutz und Wettbewerbsfähigkeit miteinander vereint.

Unternehmen sehen klima- und umweltbezogene Risiken als größte Gefahr für die mittelfristige Entwicklung der Wirtschaft (World Risk Report 2025).

Der Expertenrat für Klimafragen fordert in Deutschland mehr Ambition ein, wenn die Klimaziele erreicht werden sollen. CEOs – auch aus der Stahl- oder Chemiebranche – nehmen öffentlich Stellung zur notwendigen Verbindung von Klimaschutz und Wirtschaft. Und doch kommt der Klimaschutz im Wahlkampf kaum vor.

Im Vorfeld der Bundestagswahl und mit Blick auf die Koalitionsverhandlungen formuliert daher ein branchenübergreifender Appell der Wirtschaft einen Grundkonsens. Gemeinsames Ziel der ungewöhnlichen Konstellation der Wirtschaftsverbände: Ein starker, zukunftsfähiger Wirtschaftsstandort, der Klimaschutz und Wettbewerbsfähigkeit miteinander vereint.

Hinter der Forderung stehen der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV); der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE); der Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Kreislaufwirtschaft e. V. (BDE); der Bundesverband Deutsche Startups (BVDS); die Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz e.V. (DENEFF); der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. (BVSE); der Verband Deutscher Metallhändler und Recycler e. V. (VDM) sowie der Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V. (BNW).

Kreislaufwirtschaft stärkt die Wettbewerbsfähigkeit und fördert den Klimaschutz
Die mehr als 1.000 Mitgliedsunternehmen des bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe stehen für 60.000 Arbeitsplätze. Arbeitsplätze, die nur an einem Wirtschaftsstandort Bestand haben, der folgenden Grundkonsens in der Wirtschafts- und Klimapolitik beachtet:

  • Verbindliche Klimaschutzziele einhalten – Klimaneutralität bis 2045
  • Klimaschutz als Konsens: Konstruktiv das “Wie” gestalten
  • Investitionen in Zukunftstechnologien und Wettbewerbsfähigkeit vorantreiben

Der bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung bringt als mittelständischer Recyclingverband Expertise in den Themen Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz mit. Die bvse-Mitgliedsunternehmen setzen aus unternehmerischer Perspektive auf konsequenten Klimaschutz durch verbesserte Rahmenbedingungen.

bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock erklärt: „Recycling schont die natürlichen Ressourcen, sichert Rohstoffe für die Industrie und spart Energie und damit CO2. Recycling ist daher ein aktiver Klimaschutztreiber und verbessert gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie. Doch gerade mittelständische Unternehmen der Recyclingbranche fühlen sich von der Politik oft im Stich gelassen. Gezielte Fördermaßnahmen fehlen, während Großprojekte bevorzugt werden. Das werkstoffliche Recycling wird sträflich vernachlässigt. Die Branche braucht dringend bessere Rahmenbedingungen, insbesondere eine Privilegierung von Recyclingprojekten und die Beschleunigung von Genehmigungsverfahren. Dies würde Investitionen erleichtern, die Wettbewerbsfähigkeit stärken und den Weg zu mehr Klimaschutz ebnen.“

Appell: Klimaneutralität bis 2045
Gemeinsam mit sieben weiteren Wirtschaftsverbänden setzt der bvse mit dem branchenübergreifenden Appell ein Signal an alle demokratischen Parteien. Der Grundkonsens betont, dass der Weg zur Klimaneutralität Deutschlands bis 2045 nicht nur nationale Verpflichtung sei, sondern auch eine globale Verantwortung. Klimaschutz bedeute, die Lebensgrundlagen heutiger und künftiger Generationen zu sichern.

Die Modernisierung hin zu einer klimaneutralen Wirtschaft sieht der bvse als Chancen für Innovation, Wettbewerbsfähigkeit und zukunftsfähige Arbeitsplätze.
Das gehe aber nicht ohne Investitionen. Daher fordert der Appell die künftige Bundesregierung dazu auf, gezielte Investitionen in Zukunftstechnologien, -Dienstleistungen und die dafür nötigen Infrastrukturen vorzunehmen. Der Ausbau der Erneuerbaren Energien sowie die Modernisierung auf eine Wirtschaft mit funktionierenden Stoffkreisläufen gehörten ebenso dazu. „Doch um zusätzliches privates Kapital zu mobilisieren, bedarf es verlässlicher staatlicher Rahmenbedingungen, die Investitionen fördert und klare politische Unterstützung“, erklärt bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock.

Quelle:

bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung