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Foto: DITF
07.04.2022

Formaldehydfreies Beschichtungssystem für Reifen und Förderbänder

Die Qualität von Verbundsystemen aus Cord hochfester Fasern wie Polyester, Aramid oder Polyamid und Matrixmaterialien aus Kautschuk wird maßgeblich bestimmt durch die Haftfähigkeiten der Fasern an der Matrix. Im etablierten Herstellungsprozess werden Haftvermittler aus Resorcin-Formaldehyd-Latex (RFL) zur Verbesserung der Haftfähigkeiten verwendet. Forschende an den DITF Denkendorf zeigen Wege, um das gesundheitsschädliche Formaldehyd durch technisch gleichwertige, aber gesundheitlich unbedenkliche Stoffe zu ersetzen.

In Autoreifen, Förderbändern und Keilriemen sowie in vielen Anwendungen bei der Herstellung technischer Erzeugnisse werden Kautschukmaterialien durch Cord verstärkt. Verwendet werden hochfeste Fasern aus Polyester, Polyamid oder Aramid. Sie sorgen für die notwendige Festigkeit und Steifigkeit des Gesamtverbunds und wirken äußeren Kräften entgegen. Dadurch können Verformungen, Dehnung und Torsion des Materials klein gehalten werden.

Die Qualität von Verbundsystemen aus Cord hochfester Fasern wie Polyester, Aramid oder Polyamid und Matrixmaterialien aus Kautschuk wird maßgeblich bestimmt durch die Haftfähigkeiten der Fasern an der Matrix. Im etablierten Herstellungsprozess werden Haftvermittler aus Resorcin-Formaldehyd-Latex (RFL) zur Verbesserung der Haftfähigkeiten verwendet. Forschende an den DITF Denkendorf zeigen Wege, um das gesundheitsschädliche Formaldehyd durch technisch gleichwertige, aber gesundheitlich unbedenkliche Stoffe zu ersetzen.

In Autoreifen, Förderbändern und Keilriemen sowie in vielen Anwendungen bei der Herstellung technischer Erzeugnisse werden Kautschukmaterialien durch Cord verstärkt. Verwendet werden hochfeste Fasern aus Polyester, Polyamid oder Aramid. Sie sorgen für die notwendige Festigkeit und Steifigkeit des Gesamtverbunds und wirken äußeren Kräften entgegen. Dadurch können Verformungen, Dehnung und Torsion des Materials klein gehalten werden.

Diese Ansprüche an das Faserverbundmaterial können aber nur erfüllt werden, wenn zwischen Fasern und Matrix (aus Kautschuk bzw. Gummi) eine ausreichend hohe Haftfestigkeit besteht. Andernfalls ist mit einer Delamination der Werkstoffverbunde zu rechnen, die in wechselnden Lagen von Gewebe und Kautschuk aufgebaut sind. Materialversagen wäre die Folge.

Die Haftfestigkeit wird durch den Einsatz von Haftvermittlern erhöht. Bewährt haben sich Chemikalien auf der Basis von Formaldehyd-Resorcin-Latex (RFL). Sie werden als sogenannte Dips auf die Fasern aufgebracht und sorgen dafür, dass sich deren Haftung an der Matrix aus Kautschuk deutlich verbessert. RFL ist als Haftvermittler etabliert, hat aber einen bedeutenden Nachteil: Formaldehyd ist seit 2014 von der EU als nachweislich cancerogen und mutagen eingestuft. Die chemische Industrie ist daher auf der dringenden Suche nach gesundheitlich unbedenklichen Alternativen.

Die DITF haben ein neues, formaldehydfreies Beschichtungssystem entwickelt. Es basiert auf dem aus Holz gewinnbaren Stoff Hydroxymethylfurfural (HMF). HMF bildet sich bei der thermischen Zersetzung von Kohlenhydraten. Es kommt in vielen mit Hitze behandelten Lebensmitteln wie Milch, Kaffee oder Fruchtsäften vor und gilt nach derzeitigem wissenschaftlichem Kenntnisstand als gesundheitlich unproblematisch.
Die an den DITF entwickelten HMF-Dips sind auch aus technischer Sicht vielversprechend: Bei Garnen aus Polyamid 6.6 reicht eine einfache Imprägnierung aus, um die gewünschte Haftverbesserung zu erzielen. Garne aus Polyester oder Aramid bedürfen einer zusätzlichen vorhergehenden Plasmabehandlung oder einer Sol-Gel-Ausrüstung, um die notwendige Haftverbesserung zu erreichen. Das Aufbringen des HMF-Dips ist unter den gleichen Bedingungen und mit derselben Technologie möglich, die auch für die RFL-Dips verwendet wird. An dieser Stelle sind also keine zusätzlichen Investitionen nötig, um den Haftvermittler in der Produktion auszutauschen.

Die bereits aufgezeigten Vorteile sollen ausgebaut werden. Der Ersatz des Resorcins in der Dip-Formulierung ist das nächste Forschungsziel. Denn auch Resorcin hat eine humantoxische Wirkung. In Zusammenarbeit mit Industriepartnern untersucht man derzeit, inwieweit Resorcin durch Lignin ersetzbar ist. Das Besondere an dem verwendeten Lignin ist, dass es aus einjährigen Pflanzen gewonnen wird. Damit ist es, im Gegensatz zum häufig verwendeten Holzlignin, chemisch wesentlich aktiver und bietet mehr Potential für die weitere Verarbeitung zu einem technisch vorteilhaften Haftvermittler.
Beide Ansätze, Chemikalien in Haftvermittlern durch gesundheitlich unbedenkliche Stoffe auszutauschen, tragen durchweg den Gedanken des nachhaltigen Wirtschaftens: Die neuen Haftvermittler aus HMF und Lignin basieren auf natürlichen Rohstoffen. Die Problemlösung innerhalb einer anspruchsvollen, technischen Anwendung unter Einhaltung von Nachhaltigkeitsaspekten spiegelt die Verpflichtungen der Forschung gegenüber den gesellschaftlichen Vorgaben wider. Für die klein- und mittelständische Industrie bieten die Forschungsergebnisse Grundlage für Innovationen und damit einen echten Vorteil im internationalen Wettbewerb.

Weitere Informationen:
DITF Beschichtung Beschichtungsanlage
Quelle:

DITF

07.04.2022

Neuer BVMed-Jahresbericht

Die MedTech-Brache muss sich den vielfältigen Herausforderungen der Zukunft stellen. Darunter der digitale Wandel, die Transformation der Industrie zu mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz, die EU-Medizinprodukte-Verordnung (MDR), die aktuell noch viele Forschungs- und Entwicklungskapazitäten bindet, sowie steigende Rohstoff-, Fracht- und Energiepreise. In seinem neuen Jahresbericht fordert der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) nun bessere Unterstützung für die mittelständisch geprägte Branche. Dafür „ist eine enge Zusammenarbeit von Politik und allen Beteiligten im Gesundheitssystem notwendig. Hier steht der BVMed gerne als Partner bereit“, schreiben Dr. Meinrad Lugan, BVMed Vorstandsvorsitzender, sowie Dr. Marc-Pierre Möll, BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied.

Die MedTech-Brache muss sich den vielfältigen Herausforderungen der Zukunft stellen. Darunter der digitale Wandel, die Transformation der Industrie zu mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz, die EU-Medizinprodukte-Verordnung (MDR), die aktuell noch viele Forschungs- und Entwicklungskapazitäten bindet, sowie steigende Rohstoff-, Fracht- und Energiepreise. In seinem neuen Jahresbericht fordert der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) nun bessere Unterstützung für die mittelständisch geprägte Branche. Dafür „ist eine enge Zusammenarbeit von Politik und allen Beteiligten im Gesundheitssystem notwendig. Hier steht der BVMed gerne als Partner bereit“, schreiben Dr. Meinrad Lugan, BVMed Vorstandsvorsitzender, sowie Dr. Marc-Pierre Möll, BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied.

Der BVMed-Jahresbericht 2021/2022 beleuchtet die aktuellen gesundheitspolitischen Themen der MedTech-Branche – sowohl branchenübergreifend als auch fachspezifisch. Darunter die Stärkung des Standorts Deutschland, die Bewältigung der Pandemie, die Entwicklung von Lösungen für die MDR, die Verbesserung des Datenzugangs für Forschung und Entwicklung ,der Anspruch zum nachhaltigen Handeln, die nötigen Krankenhausreformen sowie die Stärkung ambulanter Strukturen.

Zusätzlich werden die wichtigsten Branchen-Kennzahlen dargestellt, denn „die MedTech-Branche leistet nicht nur einen wichtigen Beitrag für eine effiziente Gesundheitsversorgung, sie ist vielmehr ein bedeutender Wirtschafts- und Arbeitsmarktfaktor“, wird im BVMed-Jahresbericht erläutert. Der Bericht beschreibt die Branche als:

  • „besonders vielfältig“, denn es gibt über 450.000 verschiedene Medizinprodukte-Arten.
  • „ein wichtiger Jobmotor“, aufgrund der über 235.000 Beschäftigten in der MedTech-Branche.
  • „ein bedeutender Wirtschaftsfaktor“, wegen des Umsatzes von über 34 Milliarden Euro und der 15,5 Milliarden Euro Wertschöpfung.
  • „sehr erfolgreich auf dem MedTech-Weltmarkt“, mit 65 Prozent Exportquote.
  • „stark mittelständisch geprägt“, denn 93 Prozent der Branche machen KMU aus.
  • „ein wichtiger Treiber des medizinischen Fortschritts“, immerhin investiert die Branche im Schnitt 9 Prozent des Umsatzes in Forschung und Entwicklung.
(c) Groz-Beckert
07.04.2022

Groz-Beckert eröffnet Weaving Showroom in Indien

Am 30. März 2022 eröffnete Groz-Beckert seinen ersten Showroom im aufstrebenden Webereimarkt in Ichalkaranji. Das Highlight des Weaving Showrooms ist die neue vollautomatische Einziehmaschine WarpMasterPlus. Für Schulungen, Tests und Vorführungen stehen auch die Knüpfmaschinen der KnotMaster-Serie und Zubehör aus dem Portfolio der Webereivorbereitung zur Verfügung.

Der WarpMasterPlus ist die neueste Generation vollautomatischer Einziehmaschinen von Groz-Beckert. Das System des WarpMasterPlus wurde von Grund auf neu entwickelt. Mit dieser Maschinengeneration setzt Groz-Beckert auf das bewährte Einziehkonzept, bei dem der Einzug über eine einzige Spule erfolgt. Weitere Vorteile des WarpMasterPlus sind hohe Flexibilität bei maximaler Leistung und minimalem Rüstaufwand sowie problemloses Einziehen kritischer Kettgarne. Zusätzlich wurde die Taktzahl erhöht und verschiedene Funktionen, wie voreinstellbare Lamellenmagazine und CNC-Achsen zur Einstellung der Litzenlänge, hinzugefügt.

Am 30. März 2022 eröffnete Groz-Beckert seinen ersten Showroom im aufstrebenden Webereimarkt in Ichalkaranji. Das Highlight des Weaving Showrooms ist die neue vollautomatische Einziehmaschine WarpMasterPlus. Für Schulungen, Tests und Vorführungen stehen auch die Knüpfmaschinen der KnotMaster-Serie und Zubehör aus dem Portfolio der Webereivorbereitung zur Verfügung.

Der WarpMasterPlus ist die neueste Generation vollautomatischer Einziehmaschinen von Groz-Beckert. Das System des WarpMasterPlus wurde von Grund auf neu entwickelt. Mit dieser Maschinengeneration setzt Groz-Beckert auf das bewährte Einziehkonzept, bei dem der Einzug über eine einzige Spule erfolgt. Weitere Vorteile des WarpMasterPlus sind hohe Flexibilität bei maximaler Leistung und minimalem Rüstaufwand sowie problemloses Einziehen kritischer Kettgarne. Zusätzlich wurde die Taktzahl erhöht und verschiedene Funktionen, wie voreinstellbare Lamellenmagazine und CNC-Achsen zur Einstellung der Litzenlänge, hinzugefügt.

Die Videounterstützung ist ein Feature, das Kunden seit Jahren schätzen. Dadurch ist es auch Personen ohne Vorkenntnisse im Bereich des Einziehens möglich, die Maschine schnell und zuverlässig zu bedienen. So wird auch dem verstärkten Mangel an Fachkräften in der Branche Rechnung getragen.

Weitere Informationen:
Groz-Beckert Indien
Quelle:

Groz-Beckert

(c) Messe Frankfurt Exhibition GmbH / Pietro Sutera
06.04.2022

Techtextil, Texprocess und das Heimtextil Summer als gebündelter Re-Start

Techtextil, Texprocess und das Heimtextil Summer Special öffnen vom 21. bis 24. Juni ihre Tore in Frankfurt am Main. Nach der Corona-bedingten Pause freuen sich Aussteller und Besucher*innen auf den persönlichen Austausch. Zahlreiche Innovationen und Weiterentwicklungen erwarten das globale Fachpublikum. Die parallel stattfindenden Messen bilden textile Wertschöpfungsketten von textilen Fasern über die Verarbeitung bis hin zum Endprodukt ab.

Techtextil, Texprocess und das Heimtextil Summer Special öffnen vom 21. bis 24. Juni ihre Tore in Frankfurt am Main. Nach der Corona-bedingten Pause freuen sich Aussteller und Besucher*innen auf den persönlichen Austausch. Zahlreiche Innovationen und Weiterentwicklungen erwarten das globale Fachpublikum. Die parallel stattfindenden Messen bilden textile Wertschöpfungsketten von textilen Fasern über die Verarbeitung bis hin zum Endprodukt ab.

Mit der Techtextil, Texprocess und dem Heimtextil Summer Special bringt die Messe Frankfurt textile Wertschöpfungsketten auf ihrem Messegelände zusammen und ermöglicht nach zwei Jahren der Pandemie wieder neue internationale Face-to-Face-Kontakte, Geschäftsbegegnungen und einen gebündelten Marktüberblick. Parallel sind in der Stadt Frankfurt das D2C Neonyt Lab (24. – 26.6.2022) der Messe Frankfurt und zahlreiche Publikumsveranstaltungen der Frankfurt Fashion Week, organisiert von der Stadt Frankfurt, geplant.
Das Angebot reicht von Garnen und Fasern über funktionale Textilien, textile Technologien und Finishing-Prozesse bis zu Endprodukten für textile Einrichtung, Performance-Textilien, Funktionsbekleidung und Fashion. Im Kontext des zunehmenden Bewusstseins für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft werden zudem auch moderne Recyclingverfahren vorgestellt.

Texpertise Network: die globale Branche unter einem Dach
Als Klammer für das globale Gesamtangebot an Textilmessen der Messe Frankfurt bietet das Texpertise Network mit 58 weltweiten Messen wertvolle Informationen zu den textilen Messemarken und nimmt als Plattform für Vernetzung und Austausch stetig die aktuellsten ressourcen- und klimafreundlichen Entwicklungen der Branche in den Fokus.

Seit 2019 ist das Texpertise Network das Bindeglied für die Zusammenarbeit der Messe Frankfurt mit dem Conscious Fashion and Lifestyle Network und dem United Nations Office for Partnerships. Das gemeinsame Ziel: die UN Sustainable Development Goals (SDGs) auf allen Textilveranstaltungen des Texpertise Network weltweit sichtbar zu machen.

Heimtextil Summer Special: globales Commitment und persönliches Business
Die Heimtextil findet im Juni als einmaliges Summer Special mit 800 angekündigten Ausstellern und einer hohen internationalen Beteiligung aus 47 Ländern statt. Sowohl das internationale Großvolumengeschäft als auch der Einzelhandel bilden Fokusthemen der einmaligen Sommerausgabe.

Die Heimtextil-Trends stehen im Sommer unter dem Motto "Next Horizons" und legen im Zentrum des Messegeländes in Halle 4.0 einen Fokus auf Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung. Der Aufbau des Areals basiert auf dem Material Manifest: Für das Standdesign werden lokale Ressourcen, umweltfreundliche oder geliehene Materialen benutzt. Besucher*innen erwarten inspirierende Inszenierungen von Farben, Materialien, kuratierte Ausstellerexponate, Vorträge und DIY-Aktionen.

Die „Heimtextil Conference Sleep & More" in Halle 3.0 bietet Vertreter*innen des Bettfachhandels, umweltbewussten Einzelhändler*innen und Entscheider*innen aus der Hotellerie eine erstklassige Speaker-Zusammensetzung mit u. a. neuesten Erkenntnissen der Schlafforschung, der Tracking-Technologie und zur Nachhaltigkeit in der Hotellerie.

Ein weiteres Highlight sind die einstündigen Green Tours mit einem unabhängigen Berater zu ausgewählten Ausstellern mit Austausch zu den neuesten Entwicklungen im grünen Segment. Im Green Village in Halle 3.0. stellen Expert*innen für nachhaltige Textilzertifizierung aus, darunter der Blaue Engel oder der Grüne Knopf.

Techtextil und Texprocess warten mit Innovationen auf
Vom 21. bis 24. Juni 2022 präsentieren Aussteller ihre Neuheiten im Bereich der technischen Textilien und Vliesstoffe sowie der Verarbeitung von textilen und flexiblen Materialien auf den internationalen Leitmessen Techtextil und Texprocess. Mehr als 1.100 Aussteller aus 45 Ländern, zahlreiche Gemeinschaftsstandteilnehmende und 13 internationale Pavillons freuen sich, ihre Produkte einem internationalen Fachpublikum vorzustellen. Techtextil und Texprocess machen Innovationen, neue Verfahren und Entwicklungen sowie progressive Ansätze u. a. mit Blick auf Nachhaltigkeit sichtbar. Dazu gehören neue Produktionsprozesse, Materialien und Maschinen.

Erstmals wird eine Digital Extension der beiden Messen angeboten. Diese ermöglicht Besucher*innen, die nicht persönlich vor Ort sein können, die Techtextil und Texprocess digital zu erleben und sich im virtuellen Raum auszutauschen.

Die Techtextil, Texprocess und das Heimtextil Summer Special finden vom 21. bis 24. Juni 2022 statt.

Quelle:

Messe Frankfurt Exhibition GmbH

STOLL von der KARL MAYER Gruppe launcht seine neue Trendkollektion „WONDERFUL“ © KARL MAYER STOLL Textilmaschinenfabrik GmbH, Fotograf Rafael Krötz für ssawstudio.com
STOLL-Trendkollektion „WONDERFUL“
06.04.2022

„WONDERFUL“ von STOLL

  • Die Flachstrickerei ist eine der vielfältigsten Textilbildungstechnologien. Was hier möglich ist, zeigen die regelmäßigen Trendkollektionen von STOLL
  • STOLL von der KARL MAYER Gruppe launcht seine neue Trendkollektion „WONDERFUL“

Die neuste Zusammenstellung inspirierender Designerstücke trägt den Titel „WONDERFUL“. Gezeigt werden wundervolle Produkte, die den Betrachter zum Innehalten und Staunen bringen sollen. „WONDERFUL“ zeigt, was es heißt, wunderbare Strickprodukte zu kreieren. In der heutigen Zeit scheinen Momente des wahren Staunens selten, aber mit der richtigen Technologie werden aus kreativen Visionen Produkte, die begeistern und verblüffen. Mit den technologischen Lösungen von STOLL lassen sich wunderbare Produktideen umsetzen für alles, was uns wichtig ist: unsere Kinder, unser zu Hause, unser Aussehen und unser Wohlbefinden.

  • Die Flachstrickerei ist eine der vielfältigsten Textilbildungstechnologien. Was hier möglich ist, zeigen die regelmäßigen Trendkollektionen von STOLL
  • STOLL von der KARL MAYER Gruppe launcht seine neue Trendkollektion „WONDERFUL“

Die neuste Zusammenstellung inspirierender Designerstücke trägt den Titel „WONDERFUL“. Gezeigt werden wundervolle Produkte, die den Betrachter zum Innehalten und Staunen bringen sollen. „WONDERFUL“ zeigt, was es heißt, wunderbare Strickprodukte zu kreieren. In der heutigen Zeit scheinen Momente des wahren Staunens selten, aber mit der richtigen Technologie werden aus kreativen Visionen Produkte, die begeistern und verblüffen. Mit den technologischen Lösungen von STOLL lassen sich wunderbare Produktideen umsetzen für alles, was uns wichtig ist: unsere Kinder, unser zu Hause, unser Aussehen und unser Wohlbefinden.

Dementsprechend bedient die neue Trendkollektion unterschiedliche Anwendungsbereiche: Außergewöhnliche STOLL-knit-and-wear®-Produkte in der neuen Feinheit E 10.2 und in etablierten Feinheiten, wie E 7.2, inspirieren den Markt für Nahtlosartikel. Extravagante Kombinationen von Intarsia-, STOLL-weave-in®- und STOLL-ikat plating®-Techniken erschaffen neuartige Mustermöglichkeiten, Materialeinsätze und Farbeindrücke. Die Möglichkeit zur Individualisierbarkeit wird von ausgewählten Produkten via STOLL-autocreate® unterstützt.

Die Trendkollektion bringt zum Staunen, steht aber auch für Verantwortung und Umweltbewusstsein. Ein Kapitel präsentiert eine nachhaltige Schuhstofflösung, die in der Zusammenarbeit mit namhaften Playern der textilen Wertschöpfung entstand.

„WONDERFUL“ wurde im März 2022 gelauncht. Die ersten Präsentationen fanden vor Kunden in Italien statt und waren ein voller Erfolg. „Unsere „WONDERFUL“-Designs kamen sehr gut an. Einige Kunden haben die dort enthaltenen neuen Mustermöglichkeiten direkt in ihre laufende Kollektion übernommen und die erforderlichen technischen Kids zum Umbau ihrer Maschinen bestellt“, erklärt Jörg Hartmann, Leiter der Abteilung Fashion & Technology bei STOLL zufrieden.

Kornit Digitaldruck für Textilien aus Polyester und Polyestermischgewebe (c) Kornit
Kornit Atlas MAX Poly
06.04.2022

Kornit Digitaldruck für Textilien aus Polyester und Polyestermischgewebe

  • Kornit Digital bringt digitale Produktionslösung für den Druck dekorativer, farbbrillanter Designs in hohen Stückzahlen auf Textilien aus Polyester und Polyestermischgewebe auf den Markt
  • Kornit Atlas MAX Poly transformiert den Textilmarkt für Sport- und Freizeitbekleidung mit farbenprächtigen Designs

Kornit Digital Ltd. gab die Markteinführung seines Kornit Atlas MAX Poly-Systems bekannt. Das Textildirektdrucksystem (DTG-System) ermöglicht die digitale Veredelung von Polyester und Polyestermischgewebe mit farbenprächtigen Designs.

Die Atlas MAX Poly von Kornit soll der steigenden Nachfrage nach modischer Sport- und Freizeitbekleidung nach individuellen Kundenwünschen gerecht werden. Da sich die Textilindustrie allmählich von der Pandemie erholt, in der Sport- und Freizeitbekleidung zum Mainstream wurden, steigt nun die Nachfrage nach Textilien aus Polyester und Polyestermischgewebe mit attraktiven Designs in vielen Farben.

  • Kornit Digital bringt digitale Produktionslösung für den Druck dekorativer, farbbrillanter Designs in hohen Stückzahlen auf Textilien aus Polyester und Polyestermischgewebe auf den Markt
  • Kornit Atlas MAX Poly transformiert den Textilmarkt für Sport- und Freizeitbekleidung mit farbenprächtigen Designs

Kornit Digital Ltd. gab die Markteinführung seines Kornit Atlas MAX Poly-Systems bekannt. Das Textildirektdrucksystem (DTG-System) ermöglicht die digitale Veredelung von Polyester und Polyestermischgewebe mit farbenprächtigen Designs.

Die Atlas MAX Poly von Kornit soll der steigenden Nachfrage nach modischer Sport- und Freizeitbekleidung nach individuellen Kundenwünschen gerecht werden. Da sich die Textilindustrie allmählich von der Pandemie erholt, in der Sport- und Freizeitbekleidung zum Mainstream wurden, steigt nun die Nachfrage nach Textilien aus Polyester und Polyestermischgewebe mit attraktiven Designs in vielen Farben.

Die bei der Kornit Fashion Week 2022 in Tel Aviv erstmals präsentierte Atlas MAX Poly verfügt über die praxiserprobte MAX-Technologie zur Veredelung, Prozessautomatisierung und intelligenten, autonomen Qualitätssicherung. Mit den dekorativen Anwendungen der XDi-Technologie von Kornit unterstützt die Atlas MAX Poly endlose Designvielfalt und Kreativität auf Polyester, neuartige Stile mit zahlreichen Effekten und unbegrenzte Kombinationsmöglichkeiten, wie u. a. die Simulation von Stickeffekten, hochdichtem Druck, Vinyl und 3D-Effekten.
 
Die Lösung ist mit Maschen- und Glattgewebe, einschließlich gebürstetem Polyester, kompatibel und sorgt dafür, dass das Gewebe strapazierfähig und atmungsaktiv bleibt. Sie bietet einen hohen Durchsatz für die On-Demand-Veredelung von Textilien aus Polyester und steigert die Rentabilität durch geringere Betriebskosten. Die Pantone-Farbabstimmung und der größere Farbraum, einschließlich Neonfarben für farbenprächtige Drucke, und den effizienten Produktionsprozess in einem Arbeitsschritt, verringert deutlich die Umweltbelastung.

Weitere Anwendungsmöglichkeiten:

  • ActiveLoad von Kornit zum automatischen Anlegen von Kleidungsstücken und Anpassen der Palettengröße. ActiveLoad sorgt für zuverlässige Spitzenleistung mit hoher Qualität und Präzision und minimalen Fehlern, erübrigt die Einführungs- und Bedienerschulung und erhöht den Durchsatz um bis zu 20 %.
  • Nahtlose Integration in ein globales KornitX Fulfillment-Netzwerk – vom Eingang der Bestellung bis zur Lieferung an den Kunden. Dadurch werden ungenutzte Nachfragemöglichkeiten nach personalisiertem Textildruck auf Polyester in kleinen Stückzahlen erschlossen und völlig neuartige Geschäftsmodelle (Direct-to-Fan und Direct-to-Recreational) unterstützt.
  • Integration in das Workflow-Ökosystem von KornitX und das Kornit Konnect™-Dashboard zur Optimierung der Transparenz und Steuerung von Geschäfts- und Produktionsprozessen durch zusätzliche datengestützte Einblicke.
WEITBLICK CONCEPT – eine Linie mit klarem Kurs (c) WEITBLICK
Die neue Concept Linie von Weitblick
06.04.2022

WEITBLICK CONCEPT – eine Linie mit klarem Kurs

Seit vielen Jahren ist sie bereits erfolgreich als Basislinie am Markt. Nun hat die Linie Concept aus dem Hause Weitblick ein ganz eigenes Gesicht und klare Konturen bekommen. Der Kleinostheimer Produzent nachhaltiger Workwear hat zum Relaunch einen eigenen Signature-Look entwickelt: so kann Concept künftig als Back-Up zu anderen Linien, aber eben gleichzeitig auch komplett eigenständig fungieren. Weitblick hat dabei das Portfolio einer seiner ältesten Linien deutlich angepasst und Concept ein klar erkennbares Konzept mit modernen Schnitten, frischen Farben und einem überzeugenden Preisniveau verpasst.

Seit vielen Jahren ist sie bereits erfolgreich als Basislinie am Markt. Nun hat die Linie Concept aus dem Hause Weitblick ein ganz eigenes Gesicht und klare Konturen bekommen. Der Kleinostheimer Produzent nachhaltiger Workwear hat zum Relaunch einen eigenen Signature-Look entwickelt: so kann Concept künftig als Back-Up zu anderen Linien, aber eben gleichzeitig auch komplett eigenständig fungieren. Weitblick hat dabei das Portfolio einer seiner ältesten Linien deutlich angepasst und Concept ein klar erkennbares Konzept mit modernen Schnitten, frischen Farben und einem überzeugenden Preisniveau verpasst.

DAS SORTIMENT: ÜBERZEUGEND BREIT UND TIEF
Das umfangreiche Schürzensortiment umfasst von der Bistroschürze über Rock- und Kurzschürzen bis hin zur Latzschürze alles was das Herz begehrt – jeweils verfügbar in bis zu 12 frischen Farbnuancen. Der Clou: erhältlich ist ein Großteil dieser Schürzen zusätzlich auch in den skandinavischen Farbwelten der Focus Linie sowie in den beiden kräftigen Grundfarben der Denim-Linie von Weitblick. So können diese Stücke aus der preisgünstigen Concept-Linie im Mix-and-Match clever kombiniert werden. Besonderes Highlight von Concept ist das breite Sortiment an intelligenten Koch- und Servicejacken. Gemeinsam mit Profikoch Simon Kolar von den Guerilla Chefs wurde hier am Design gefeilt. „In die Entwicklung unserer Koch- und Servicejacken haben wir bewusst die Expertise von Profis einfließen lassen. Wir bieten also Workwear aus der Küche für die Küche. So stellen wir sicher, dass unsere Kleidung wirklich den ganzen Tag tragbar ist und den Bedürfnissen eines Kochs und des Servicepersonals gerecht wird“, erklärt Thomas Schmitt, Senior Product Manager bei Weitblick. Sieben natürlich frische Farbtöne stehen für die Koch- und Servicejacken zur Auswahl, die moderne Kochjacke ist zudem in den beiden trendigen Denim-Farbnuancen erhältlich.

Richtig üppig wird es bei Concept, wenn es um die Wahl der passenden Hemden und Blusen für das Outfit geht. Soll es lieber ein Stehkragen oder doch der klassische Kentkragen sein? Beides möglich. Für die Damen im Service lieber eine Kurzarmvariante? Ebenfalls im Angebot. Und mit der extra entwickelten Koch- und Servicebluse sowie dem Koch- und Servicehemd hat Weitblick den perfekten Allrounder zwischen Küche & Service kreiert. Auch das Farbkonzept hat Weitblick durchaus opulent angelegt: neben den Unifarben schwarz und weiß werden zudem fünf abgestimmte Melange-Töne, fünf elegante Nuancen im Streifendesign sowie ganze zwölf Farbversionen in einem heiteren Vichy-Muster offeriert.

Das Angebot an Hosen beinhaltet neben der klassischen Regular-Variante auch eine moderne Cargo Hose mit zusätzlichen Seitentaschen sowie eine hochwertige Komforthose. Diese überzeugt nicht nur mit frechem Pepita-Design und bequemem Stretchgewebe, sondern auch einem angesagten Look, der an trendige Jogg Pants angelehnt ist. Die Hosen sind jeweils in einer Damen- und Herrenversion in den Farben Weiß, Schwarz und Marine sowie zwei korrespondierenden Pepita-Mustern erhältlich.

Abgerundet wird Concept durch ein abgestimmtes Spektrum an ergänzender Workwear: Von der eleganten Serviceweste über wärmende Fleecejacken und Fleecewesten bis hin zu Überwurfschürzen bietet die Linie eine komplette Produktvielfalt, um die Bedürfnisse insbesondere der Bereiche Gastronomie, Catering und Hotellerie vollumfänglich abdecken zu können. Clevere Accessoires wie farblich passende Hosenträger, Bandanas oder Servicebinder setzen stylische Akzente und bieten die Möglichkeit, jedes Outfit individuell zu vervollständigen.

DURCHDACHT IN QUALITÄT UND PREIS
Selbstverständlich werden alle Produkte der Concept Linie in gewohnter Weitblick-Qualität in den europäischen Produktionsstätten gefertigt. Die Kleidungsstücke überzeugen mit hochwertigen Materialien und bester Eignung für dauerhaften Einsatz sowie die permanente Industriewäsche. Alle Kleidungsstücke tragen zudem das Supporting-Fairtrade- Cotton Label und stehen damit für faire, nachhaltige Produktion entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Concept überzeugt aber auch mit einem umfassenden, einheitlichen Größenspektrum – denn die Workwear soll vor allem bequem sein und den ganzen Arbeitstag mit höchstem Wohlfühlfaktor punkten. Die Schnitte im modern fit bieten ausreichend Bewegungsfreiheit, ohne wie ein Sack zu wirken. Taillierte, weibliche Designs machen die Damen-Versionen zudem casual und in allen Bereichen tragbar. Kurzum: mit Concept ist Weitblick eine Linie gelungen, die mit funktionalem und bezahlbarem Design überzeugt – eine Linie, bei der der Name Programm ist.

05.04.2022

Zuse-Gemeinschaft fordert 1,15 Mrd. Euro jährlich für anwendungsorientierte Industrieforschung

  • Bundesregierung muss anwendungsorientierte Industrieforschung bedarfsgerecht finanzieren
  • Haushaltsentwurf für 2022 bleibt dahinter deutlich zurück  
  • Herausforderungen für Gesellschaft sind nur mit deutlich intensivierter Forschung und Innovationen zu bewältigen
  • Nachhaltige Anreizsysteme für Mittelstand zur Steigerung der Innovationskraft schaffen

„Die Kürzung der Budgets für Industrieforschung und das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) auf Vor-Corona-Niveau ist ein verstörendes, desaströses Signal in Richtung der forschungsaffinen mittelständischen Unternehmen und der Industrieforschungseinrichtungen“, kommentiert Prof. Dr. Martin Bastian, Präsident der Deutschen Industrieforschungsgemeinschaft Konrad Zuse e.V. (Zuse-Gemeinschaft) den Regierungsentwurf für den Bundeshaushalt 2022. Er fordert die Bundesregierung auf, ihre Zusagen aus dem Koalitionsvertrag einzuhalten und die anwendungsorientierte Industrieforschung bedarfsgerecht zu finanzieren: „Nach unseren Berechnungen sind für eine bedarfsgerechte Finanzierung der anwendungsorientierten Forschung insgesamt pro Jahr gut 1,15 Milliarden Euro anzusetzen.

  • Bundesregierung muss anwendungsorientierte Industrieforschung bedarfsgerecht finanzieren
  • Haushaltsentwurf für 2022 bleibt dahinter deutlich zurück  
  • Herausforderungen für Gesellschaft sind nur mit deutlich intensivierter Forschung und Innovationen zu bewältigen
  • Nachhaltige Anreizsysteme für Mittelstand zur Steigerung der Innovationskraft schaffen

„Die Kürzung der Budgets für Industrieforschung und das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) auf Vor-Corona-Niveau ist ein verstörendes, desaströses Signal in Richtung der forschungsaffinen mittelständischen Unternehmen und der Industrieforschungseinrichtungen“, kommentiert Prof. Dr. Martin Bastian, Präsident der Deutschen Industrieforschungsgemeinschaft Konrad Zuse e.V. (Zuse-Gemeinschaft) den Regierungsentwurf für den Bundeshaushalt 2022. Er fordert die Bundesregierung auf, ihre Zusagen aus dem Koalitionsvertrag einzuhalten und die anwendungsorientierte Industrieforschung bedarfsgerecht zu finanzieren: „Nach unseren Berechnungen sind für eine bedarfsgerechte Finanzierung der anwendungsorientierten Forschung insgesamt pro Jahr gut 1,15 Milliarden Euro anzusetzen. Analog zum Pakt für Forschung und Innovation muss auch dies unbedingt regelmäßig überprüft und angepasst werden.“
 
Dr. Klaus Jansen, Geschäftsführer der Zuse-Gemeinschaft, ergänzt: „Eine wirklich bedarfsgerechte Finanzierung läge nach unseren Berechnungen für INNO-KOM und IGF bei mindestens 350 Mio. Euro, für ZIM sollten wenigstens 800 Mio. Euro angesetzt werden. Der aktuelle Haushaltsentwurf zeigt jedoch in eine ganz andere Richtung. Er steht in eklatantem Widerspruch zu den vollmundigen Versprechungen des Koalitionsvertrages.“ Laut Regierungsentwurf sinken die eingeplanten Mittel für die anwendungsorientierte Industrieforschung insgesamt um gut sechs Prozent von 905,5 Mio. Euro auf nur noch 855 Mio. Euro – ein Minus von 50,5 Mio. Euro. Dazu weiter Dr. Jansen: „Die Praxis hat bereits in den Vorjahren gezeigt, dass die anwendungsorientierte Industrieforschung – ein zentraler Träger für Transfer und Innovation in Deutschland – chronisch unterfinanziert ist. Die stark gesunkene Innovatorenquote im deutschen Mittelstand unterstreicht das eindrucksvoll.“
 
Die Zuse-Gemeinschaft sieht angesichts dieser Kürzungen für die anwendungsorientierte Forschung den gesellschaftlichen Transformationsprozess hin zur sozial-ökologischen Marktwirtschaft sowie die erfolgreiche Bewältigung der anstehenden Aufgaben der Mobilitäts-, Energie-, Produktionswende und des Klimawandels in Gefahr, so Prof. Bastian weiter: „Mit Blick auf diese immensen Herausforderungen, denen sich unsere Gesellschaft stellen muss, sind solche Einschnitte in ohnehin viel zu knappe Budgets als dramatisch zu bewerten. Diese können nur durch deutlich intensivierte Forschung und die so zu erreichenden Innovationen bewältigt werden. Das erfordert zwingend eine ausreichende, verlässliche und bedarfsgerechte finanzielle Förderung.“ Dazu müsse die Bundesregierung unbedingt auf Anreizsysteme für den Mittelstand setzen, betont der Präsident der Zuse-Gemeinschaft: „Wenn es gelingt, dessen Innovationskraft zu steigern, lassen sich die Mehraufwendungen für die anwendungsorientierte Industrieforschung durch die so erzielten Steuermehreinnahmen deutlich überkompensieren.“

Quelle:

Zuse-Gemeinschaft

(c) Reifenhäuser
01.04.2022

Reifenhäuser Reicofil zeigte nachhaltige Vliesstoffe auf der IDEA 22

Der Vliesstoffanlagen-Spezialist Reifenhäuser Reicofil präsentierte vom 28. bis 31. März 2022 unter dem Motto „Living Nonwovens“ sein Portfolio an hochleistungsfähigen und nachhaltigen Vliesstoffen auf der IDEA 22 im Miami Beach Convention Center in Florida.

In Sachen Nachhaltigkeit bietet Reicofil verschiedene Ansätze, um fossile Rohstoffe einzusparen, wie die Verarbeitung von biobasierten Rohstoffen als ökologische Alternative – zum Beispiel für Windeln. Das Topsheet-Material besteht dabei zum Beispiel aus voluminösem, weichem und industriell kompostierbarem High-Loft-Vlies und erfüllt höchste Hygieneanforderungen. Für technische Anwendungen können sogar bis zu 90 Prozent PET-Flakes aus Post-Consumer-Abfällen zu hochfestem Vliesstoff verarbeitet werden.

Ein weiteres Highlight war die sogenannte BiCo-Technologie. Dabei werden im Spinnvliesverfahren zwei verschiedene Rohstoffe in einer Faser kombiniert, wodurch ein Bimetall-Effekt erzielt wird und die Faser sich kräuselt. Das öffnet Herstellern die Tür zu völlig neuen Produkteigenschaften, die mit Monofasern unerreichbar sind.

Der Vliesstoffanlagen-Spezialist Reifenhäuser Reicofil präsentierte vom 28. bis 31. März 2022 unter dem Motto „Living Nonwovens“ sein Portfolio an hochleistungsfähigen und nachhaltigen Vliesstoffen auf der IDEA 22 im Miami Beach Convention Center in Florida.

In Sachen Nachhaltigkeit bietet Reicofil verschiedene Ansätze, um fossile Rohstoffe einzusparen, wie die Verarbeitung von biobasierten Rohstoffen als ökologische Alternative – zum Beispiel für Windeln. Das Topsheet-Material besteht dabei zum Beispiel aus voluminösem, weichem und industriell kompostierbarem High-Loft-Vlies und erfüllt höchste Hygieneanforderungen. Für technische Anwendungen können sogar bis zu 90 Prozent PET-Flakes aus Post-Consumer-Abfällen zu hochfestem Vliesstoff verarbeitet werden.

Ein weiteres Highlight war die sogenannte BiCo-Technologie. Dabei werden im Spinnvliesverfahren zwei verschiedene Rohstoffe in einer Faser kombiniert, wodurch ein Bimetall-Effekt erzielt wird und die Faser sich kräuselt. Das öffnet Herstellern die Tür zu völlig neuen Produkteigenschaften, die mit Monofasern unerreichbar sind.

Folien-Vlies-Verbunde mit niedriger Grammatur
Für den medizinischen Bereich zeigte Reicofil seine führenden Lösungen für medizinische Schutzbekleidung mit hoher Barrierewirkung sowie – zusammen mit ihrer Schwester Business Unit Reifenhäuser Cast Sheet Coating – das zukunftsweisende Produktionsverfahren Ultrathin Coating, mit dem Kunden Folien-Vlies-Verbunde kostengünstiger und dadurch wettbewerbsfähig produzieren können.

Smarte Digitalisierung
Mit dem c.Hub, der neuen Datenplattform der Reifenhäuser Gruppe, bietet Reicofil seinen Kunden eine Digitalisierungslösung, die konsequent auf die Anforderungen von Vliesstoffproduktionen zugeschnitten ist.

Quelle:

Reifenhäuser GmbH & Co. KG Maschinenfabrik

(c) I:Collect GmbH
01.04.2022

I:CO baut Sammelnetzwerk für getragene Textilien in Modefilialen aus

I:CO sammelt aussortierte Textilien in den Filialen der dänischen Modemarke Selected Femme/ Homme. Durch diese Zusammenarbeit können Kunden künftig ihre getragene Kleidung in den Filialen des Modeunternehmens spenden und ihnen so ein zweites Leben geben. Durch die neue Initiative in Kooperation mit SOEX werden Kleidungsstücke aller Marken und in jedem Zustand in den Filialen angenommen – solange sie trocken und sauber sind. Die aussortierte Kleidung wird anschließend im Hauptwerk der Muttergesellschaft SOEX sortiert. Weiterhin tragbare Kleidung geht somit an neue Besitzer, nicht mehr tragbare Textilien werden recycelt. Als einer der führenden Anbieter von Lösungen für das Sammeln, Sortieren, Wiederverwenden und Recyceln ermöglicht SOEX der dänischen Modemarke so ihren Nachhaltigkeitsbestrebungen nachzugehen.

Neben der neugeschlossenen Geschäftspartnerschaft zwischen SOEX und Selected Femme/ Homme kooperiert SOEX bereits mit weiteren Modeunternehmen wie Mango und H&M, um diese bei der Altkleidersammlung in ihren Filialen zu unterstützten und leistet damit einen wichtigen Beitrag, um Langlebigkeit und Kreislaufwirtschaft in der Branche zu fördern.

I:CO sammelt aussortierte Textilien in den Filialen der dänischen Modemarke Selected Femme/ Homme. Durch diese Zusammenarbeit können Kunden künftig ihre getragene Kleidung in den Filialen des Modeunternehmens spenden und ihnen so ein zweites Leben geben. Durch die neue Initiative in Kooperation mit SOEX werden Kleidungsstücke aller Marken und in jedem Zustand in den Filialen angenommen – solange sie trocken und sauber sind. Die aussortierte Kleidung wird anschließend im Hauptwerk der Muttergesellschaft SOEX sortiert. Weiterhin tragbare Kleidung geht somit an neue Besitzer, nicht mehr tragbare Textilien werden recycelt. Als einer der führenden Anbieter von Lösungen für das Sammeln, Sortieren, Wiederverwenden und Recyceln ermöglicht SOEX der dänischen Modemarke so ihren Nachhaltigkeitsbestrebungen nachzugehen.

Neben der neugeschlossenen Geschäftspartnerschaft zwischen SOEX und Selected Femme/ Homme kooperiert SOEX bereits mit weiteren Modeunternehmen wie Mango und H&M, um diese bei der Altkleidersammlung in ihren Filialen zu unterstützten und leistet damit einen wichtigen Beitrag, um Langlebigkeit und Kreislaufwirtschaft in der Branche zu fördern.

Quelle:

SOEX

01.04.2022

ÖGUT-Umweltpreis: Lenzing als Champion der Kreislaufwirtschaft ausgezeichnet

Die Lenzing Gruppe, führender Anbieter von holzbasierten Spezialfasern, ist am 31. März, mit dem ÖGUT-Umweltpreis 2022 in der Kategorie „World without Waste“ ausgezeichnet worden. Die Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT) würdigte insbesondere den Beitrag der Unternehmensgruppe für den Wandel der Textil- und Bekleidungsindustrie von einem linearen zu einem Modell der Kreislaufwirtschaft.

Die Textil- und Bekleidungsindustrie zählt mit jährlich 40 Millionen Tonnen Abfall zu den Branchen mit der höchsten Umweltbelastung und braucht daher dringend Veränderung. Lenzing hat sich zum Ziel gesetzt, diesen Wandel voranzutreiben, und begrüßt deshalb auch die europäische Kreislaufwirtschaftsstrategie, die darauf abzielt, den Ressourcenverbrauch zu verringern, Umweltverschmutzung und Abfälle zu vermeiden, die Wertschöpfung und Ressourceneffizienz zu erhöhen sowie negative soziale Auswirkungen auf die Menschen abzufedern.

Die Lenzing Gruppe, führender Anbieter von holzbasierten Spezialfasern, ist am 31. März, mit dem ÖGUT-Umweltpreis 2022 in der Kategorie „World without Waste“ ausgezeichnet worden. Die Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT) würdigte insbesondere den Beitrag der Unternehmensgruppe für den Wandel der Textil- und Bekleidungsindustrie von einem linearen zu einem Modell der Kreislaufwirtschaft.

Die Textil- und Bekleidungsindustrie zählt mit jährlich 40 Millionen Tonnen Abfall zu den Branchen mit der höchsten Umweltbelastung und braucht daher dringend Veränderung. Lenzing hat sich zum Ziel gesetzt, diesen Wandel voranzutreiben, und begrüßt deshalb auch die europäische Kreislaufwirtschaftsstrategie, die darauf abzielt, den Ressourcenverbrauch zu verringern, Umweltverschmutzung und Abfälle zu vermeiden, die Wertschöpfung und Ressourceneffizienz zu erhöhen sowie negative soziale Auswirkungen auf die Menschen abzufedern.

„Effektives Textilrecycling ist eines der komplexesten Kernthemen der Textilwirtschaft in den nächsten Jahren. Durch Bündelung von Know-how und Zusammenarbeit sehen wir von Lenzing eine zielgerichtete Realisierung von Lösungsmöglichkeiten. Daher freuen wir uns sehr über diese Anerkennung“, sagt Sonja Zak, Head of Circularity Initiative der Lenzing Gruppe.

Die Lenzing Gruppe präsentierte im Rahmen ihrer Einreichung ihr auf nachhaltige Innovationen ausgerichtetes Geschäftsmodell der Kreislaufwirtschaft. Exemplarisch dafür stehen die Einführung der ersten kommerziellen Cellulosefaser mit Recyclinganteil nach der REFIBRA™ Technologie und die zukunftsweisende Kooperation mit Södra.

From Linear to Circular
Die Zusammenarbeit mit dem schwedischen Zellstoffproduzenten Södra ist ein weiterer Meilenstein im Bestreben der Lenzing, deren ambitionierte Klima- und Nachhaltigkeitsziele umzusetzen. Beide Unternehmen, die sich seit vielen Jahren proaktiv für die Förderung der Kreislaufwirtschaft in der Modebranche einsetzen, bündeln ihre Kräfte, um dem Thema einen weiteren Schub zu geben und einen entscheidenden Beitrag zur Lösung des globalen Textilabfallproblems zu leisten. Auch eine Erweiterung der Kapazitäten für die Zellstoffgewinnung aus Alttextilien ist vorgesehen. Ziel ist es, bis 2025 in der Lage zu sein, 25.000 Tonnen Alttextilien pro Jahr zu recyceln.

Der ÖGUT-Umweltpreis wurde 2022 in insgesamt sechs Kategorien vergeben. Ausgezeichnet wurden dabei technologische und soziale Innovationen, die den Energie- und Ressourcenverbrauch senken und zur sozialen Nachhaltigkeit beitragen. „Wichtig für die Entscheidung der Jury war, dass die Lenzing AG auf bestehende Prozesstechnologien aufbaut und dabei gleichzeitig innovativ und skalierbar ist. Da die Lenzing AG bereits am Markt etabliert ist, ist auch eine große Sichtbarkeit des Themas gegeben“, so die Jurybegründung. Die ÖGUT ist eine unabhängige Non-Profit-Organisation, die sich seit mehr als 30 Jahren für eine nachhaltige Ausrichtung von Wirtschaft und Gesellschaft einsetzt.

Weitere Informationen:
Lenzing Gruppe ÖGUT Umweltpreis
Quelle:

Lenzing AG

(c) VDMA
Vorsitzende und stellvertretende Vorsitzende des VDMA Textilmaschinenbau: Verena Thies, Dr. Janpeter Horn, Regina Brückner.
31.03.2022

VDMA: Dr. Janpeter Horn neuer Vorsitzender des Fachverbands Textilmaschinen

Dr. Janpeter Horn, Geschäftsführer der August Herzog Maschinenfabrik, ist neuer Vorsitzender des VDMA Fachverbands Textilmaschinen. Dr. Horn wurde auf der Mitgliederversammlung des Verbandes in Leonberg gewählt. Komplettiert wird der neue Vorstand durch Frau Regina Brückner, geschäftsführende Gesellschafterin der Brückner Trockentechnik und Frau Verena Thies, geschäftsführende Gesellschafterin der Thies Textilmaschinen, die zu stellvertretenden Vorsitzenden gewählt wurden.

Nach seiner Wahl erklärte Dr. Horn: „Ich freue mich, Frau Brückner und Frau Thies an meiner Seite zu haben. Beide sind seit vielen Jahren im Vorstand des VDMA Textilmaschinen sowie im Europäischen Komitee der Textilmaschinenhersteller CEMATEX tätig. Mit diesem Team sind wir gut aufgestellt, um die Interessen der Branche auf nationaler und internationaler Ebene wirksam zu vertreten.“

Herzog mit Sitz im norddeutschen Oldenburg ist ein Traditionsunternehmen und zugleich der innovativste Entwickler und Hersteller von Flecht- und Spulmaschinen. Weltweite Referenzen in der Flecht- und Wickeltechnik bestätigen die Technologie- und Qualitätsführerschaft des Unternehmens.

Dr. Janpeter Horn, Geschäftsführer der August Herzog Maschinenfabrik, ist neuer Vorsitzender des VDMA Fachverbands Textilmaschinen. Dr. Horn wurde auf der Mitgliederversammlung des Verbandes in Leonberg gewählt. Komplettiert wird der neue Vorstand durch Frau Regina Brückner, geschäftsführende Gesellschafterin der Brückner Trockentechnik und Frau Verena Thies, geschäftsführende Gesellschafterin der Thies Textilmaschinen, die zu stellvertretenden Vorsitzenden gewählt wurden.

Nach seiner Wahl erklärte Dr. Horn: „Ich freue mich, Frau Brückner und Frau Thies an meiner Seite zu haben. Beide sind seit vielen Jahren im Vorstand des VDMA Textilmaschinen sowie im Europäischen Komitee der Textilmaschinenhersteller CEMATEX tätig. Mit diesem Team sind wir gut aufgestellt, um die Interessen der Branche auf nationaler und internationaler Ebene wirksam zu vertreten.“

Herzog mit Sitz im norddeutschen Oldenburg ist ein Traditionsunternehmen und zugleich der innovativste Entwickler und Hersteller von Flecht- und Spulmaschinen. Weltweite Referenzen in der Flecht- und Wickeltechnik bestätigen die Technologie- und Qualitätsführerschaft des Unternehmens.

Der neue Fachverbandsvorstand für die Legislaturperiode bis 2026 setzt sich zusammen aus:

  • Dr. Janpeter Horn (Vorsitzender), August Herzog Maschinenfabrik
  • Regina Brückner (stellvertretende Vorsitzende), BRÜCKNER Trockentechnik
  • Verena Thies (Stellvertretende Vorsitzende), THIES
  • Peter D. Dornier, Lindauer DORNIER
  • Stefan Flöth, A. Monforts Textilmaschinen
  • Arno Gärtner, KARL MAYER STOLL Textilmaschinenfabrik
  • Markus Kleindorp, MEMMINGER-IRO
  • Andreas Lukas, ANDRITZ Küsters
  • Benjamin Mayer, Mayer & Cie.
  • Dr. Jörg Morgner, Temafa Maschinenfabrik
  • Benjamin Reiners, Reiners + Fürst
  • Dr. Uwe Rondé, Saurer Gruppe
  • Eric Schöller, Groz-Beckert
  • Georg Stausberg, Oerlikon Textile
  • Heinrich Trützschler, Trützschler Gruppe
Weitere Informationen:
VDMA Textilmaschinen
Quelle:

VDMA e. V.
Textilmaschinen

Grafik: I:COLLECT GmbH
30.03.2022

I:CO & Mango: Ein zweites Leben für getragene Kleidung

I:CO ist eine Partnerschaft mit dem Modekonzern Mango eingegangen und unterstützt das multinationale Unternehmen beim Sammeln und Wiederverwerten von getragenen Textilien und Schuhen. Die Verträge über die Zusammenarbeit wurden im März unterzeichnet. In ihren Filialen ermöglicht Mango seinen Kunden, gebrauchte Textilien und Schuhe in Sammelboxen abzugeben. I:Cos Muttergesellschaft SOEX wird ihnen künftig helfen, die gesammelten Textilien zu sortieren und weiterzuverarbeiten. Dafür werden die aussortierten Textilien und Schuhe von Mango direkt an das Hauptwerk von SOEX geliefert. Weiterhin tragbare Kleidung erhält so einen neuen Besitzer, nicht mehr tragbare Textilien werden recycelt.

Mit dieser Zusammenarbeit ermöglichen I:CO und SOEX dem multinationalen Modekonzern Mango deutliche Fortschritte im Bereich der Kreislaufwirtschaft. „Wir freuen uns auf die neue Zusammenarbeit mit einem einflussreichen Partner wie Mango. Wir sind uns sicher, dass wir gemeinsam zahlreiche Textilien wiederverwerten und so einen wesentlichen Beitrag zu einer nachhaltigeren Textilindustrie leisten können“, sagt der Soex Geschäftsführer Walter J. Thomsen.

I:CO ist eine Partnerschaft mit dem Modekonzern Mango eingegangen und unterstützt das multinationale Unternehmen beim Sammeln und Wiederverwerten von getragenen Textilien und Schuhen. Die Verträge über die Zusammenarbeit wurden im März unterzeichnet. In ihren Filialen ermöglicht Mango seinen Kunden, gebrauchte Textilien und Schuhe in Sammelboxen abzugeben. I:Cos Muttergesellschaft SOEX wird ihnen künftig helfen, die gesammelten Textilien zu sortieren und weiterzuverarbeiten. Dafür werden die aussortierten Textilien und Schuhe von Mango direkt an das Hauptwerk von SOEX geliefert. Weiterhin tragbare Kleidung erhält so einen neuen Besitzer, nicht mehr tragbare Textilien werden recycelt.

Mit dieser Zusammenarbeit ermöglichen I:CO und SOEX dem multinationalen Modekonzern Mango deutliche Fortschritte im Bereich der Kreislaufwirtschaft. „Wir freuen uns auf die neue Zusammenarbeit mit einem einflussreichen Partner wie Mango. Wir sind uns sicher, dass wir gemeinsam zahlreiche Textilien wiederverwerten und so einen wesentlichen Beitrag zu einer nachhaltigeren Textilindustrie leisten können“, sagt der Soex Geschäftsführer Walter J. Thomsen.

Die Zusammenarbeit der beiden Konzerne umfasst eine Sammlung, die über die Grenzen Deutschlands hinausgeht: Auch in internationalen Mango-Filialen in Polen, Osteuropa, der Schweiz und in der Türkei sammelt I:CO gemeinsam mit Mango Alttextilien und Schuhe. Durch die Zusammenarbeit mit Mango fördert I:CO weitere Möglichkeiten für Verbraucher, Kleidung unkompliziert in die Sammlung zu geben. Denn Umfragen zeigen: 85 Prozent der Deutschen wollen, dass ihre Kleidung weitergetragen wird, fast so viele Menschen nutzen die Altkleidersammlung in Deutschland bereits. International fehlt es in der Altkleidersammlung jedoch oft an einer ausgebauten Infrastruktur und der Sammelbereitschaft der Bevölkerung.

Neben der neugeschlossenen Partnerschaft zwischen SOEX und Mango kooperiert SOEX bereits seit längerer Zeit mit weiteren Modeunternehmen wie H&M, um diese bei der Altkleidersammlung in ihren Filialen zu unterstützten und leistet damit einen wichtigen Beitrag, um die Kreislaufwirtschaft in der Branche zu fördern.

Weitere Informationen:
SOEX Mango I:CO
Quelle:

SOEX

Foto: LAD/YAM
Lindenbast: Die Qualität der Bastschichten und der daraus hergestellten Spleißfäden hängt von ihrer Nähe zum Holz eines Baumes ab. Das Spinnen erwies sich als langwierig und schwierig, das Spleißen war kein Problem.
30.03.2022

DITF-Labor erforscht Technische Textilien in der Jungsteinzeit

Die Anfänge der Textilherstellung reichen über 30.000 Jahre zurück. Nicht nur Kleidung, sondern auch technische Textilien wurden aus teilweise überraschenden Materialien hergestellt. Mehr als 2500 Textilfragmente aus den Pfahlbausiedlungen am Bodensee und Oberschwaben waren Grundlage für ein großes Projekt, das das prähistorische Textilhandwerk erforscht. Die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF) waren für die Materialprüfung mit modernen Analysemethoden zuständig.

Die Anfänge der Textilherstellung reichen über 30.000 Jahre zurück. Nicht nur Kleidung, sondern auch technische Textilien wurden aus teilweise überraschenden Materialien hergestellt. Mehr als 2500 Textilfragmente aus den Pfahlbausiedlungen am Bodensee und Oberschwaben waren Grundlage für ein großes Projekt, das das prähistorische Textilhandwerk erforscht. Die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF) waren für die Materialprüfung mit modernen Analysemethoden zuständig.

Lindenbast und Flachs
Als die Menschen sesshaft wurden, intensivierten sie die Kultivierung der Leinenpflanze als Öl- und Faserlieferantin. Ihre feinen Fäden wurden für Stellnetze in der Fischerei eingesetzt und unterschiedliche Pflanzenmaterialien, vor allem Bast aus der Lindenrinde, wurden zu Seilen, Körben, Sieben, Beutel, Rückentragen verarbeitet oder dienten als Wetterschutz. An den archäologischen Funden lässt sich ablesen, wie professionell der Umgang mit diesem Baumbast schon damals war. Verschiedene Herstellungstechniken, die Auswahl der Pflanzenteile, ihre Aufbereitung und Verarbeitung ermöglichten die Anfertigung zwei- und dreidimensionaler Textilien mit beliebigen Funktionen. Die Textilfaser Flachs konnte zumindest in der Jungsteinzeit mit den Eigenschaften von Lindenbast nicht konkurrieren. Welche Eigenschaften waren es, die Flachs für die Stellnetze so attraktiv machte? Man vermutete, dass die Langfaserigkeit der Leinfasern, die auch bei alten Leinensorten gegeben war, nicht der einzige Grund war.

Dieser Frage wurde im Rahmen des Verbundprojektes THEFBO (thefbo.de) nachgegangen, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wurde. Die Textilarchäologie des Landesamtes für Denkmalpflege in Baden-Württemberg (LAD) koordinierte unter der Leitung von Dr. Johanna Banck-Burgess das Forschungsvorhaben.

Die Proben wurden von Hildegard Igel, einer professionellen Hand-Spinnerin und Weberin hergestellt. Dazu wurden Fäden aus Faserlein gesponnen und aus Linden- und Weidenbast gespleißt. Unter Spleißen versteht man hier die Herstellung der Fäden ohne Hilfsmittel. Während das Spinnen von Lindenbast mit Hilfe einer Handspindel kaum möglich war, kann Bast gut gespleißt werden Diese Proben wurden im Dienstleitungszentrum Prüftechnologien der DITF umfangreichen Materialprüfungen unterzogen. Hier wurden unter anderem die Faserlänge und Faserfeinheit sowie die Zwirnfeinheit bestimmt, verschiedene Zugversuche im trockenen und nassen Zustand durchgeführt und das Wasseraufnahmevermögen untersucht.

Es zeigte sich, dass die Fadenqualität sehr unterschiedlich war, was in erster Linie mit den naturbedingten Gegebenheiten und der Aufbereitung der Baste zusammenhängt. Maßgeblicher Faktor für die Qualität der Zwirne war auch der „Faktor Mensch“, der unabhängig davon, wie die Fäden hergestellt wurden, nur selten eine gleichbleibende Qualität produzieren kann. Im Gegensatz dazu sind moderne Materialien und Herstellungsverfahren untereinander vergleichbar und hoch standardisiert. Deshalb bildeten die Analysewerte und Photodokumentationen keine Grundlage für eine statistische Auswertung – und dies unabhängig von der Anzahl der Proben, die untersucht wurden.

„Im Alltag, bei der Prüfung moderner Materialien, werden wir mit solchen Bedingungen nicht konfrontiert“ erklärt Matthias Schweins, Leiter des Dienstleistungszentrums Prüftechnologien an den DITF. „Die Aufgabenstellung im Projekt war deshalb nicht nur herausfordernd, sondern äußerst reizvoll.“ Die Forschungsarbeit war trotzdem nicht vergeblich. Sie liefert wertvolle Informationen über Merkmale und Eigenschaften der Rohstoffe bezüglich ihrer Reißfestigkeit, dem Wasseraufnahmevermögen oder der Witterungsbeständigkeit. So war Flachs für die Herstellung von Stellnetzen vermutlich deshalb so beliebt, weil er leicht spinnbar war und die benötigte große Menge an Zwirn schneller hergestellt werden konnte. Auch standen wegen der hohen Wasseraufnahmefähigkeit von Flachs die Netze stabiler senkrecht im Wasser als vergleichbare Netze aus Lindenbast.

Weitere Informationen:
DITF Flachs Steinzeit
Quelle:

DITF

(c) Mainetti
30.03.2022

Mainetti startet globale Nachhaltigkeitstrategie Full Circle

Mainetti, ein globaler Anbieter von Retail Solutions, startet seine globale Nachhaltigkeits- und Verfahrensstrategie Full Circle und präsentiert seine Ziele bis 2025 und darüber hinaus. Die branchenführende Initiative baut auf dem Erfolg des 2012 gestarteten Plan M auf, mit dem sich Mainetti als "Sustainability First"-Unternehmen etabliert hat.

Full Circle von Mainetti bringt seine globalen Teams zusammen, um einen Teil dazu beizutragen, den Klimanotstand anzugehen. Full Circle wird den zukünftigen Kurs des Unternehmens prägen, einschließlich einer Dekarbonisierung der Tätigkeiten, der Förderung einer Kreislaufwirtschaft und der Garantie auf sichere und effiziente Arbeitsprozesse für die gesamte Belegschaft.

Mainetti, ein globaler Anbieter von Retail Solutions, startet seine globale Nachhaltigkeits- und Verfahrensstrategie Full Circle und präsentiert seine Ziele bis 2025 und darüber hinaus. Die branchenführende Initiative baut auf dem Erfolg des 2012 gestarteten Plan M auf, mit dem sich Mainetti als "Sustainability First"-Unternehmen etabliert hat.

Full Circle von Mainetti bringt seine globalen Teams zusammen, um einen Teil dazu beizutragen, den Klimanotstand anzugehen. Full Circle wird den zukünftigen Kurs des Unternehmens prägen, einschließlich einer Dekarbonisierung der Tätigkeiten, der Förderung einer Kreislaufwirtschaft und der Garantie auf sichere und effiziente Arbeitsprozesse für die gesamte Belegschaft.

Die Dekarbonisierung der Tätigkeiten bedeutet, dass der Geschäftsbetrieb mit so wenig Energie wie möglich aus nicht-erneuerbaren Energiequellen bestritten wird. Mainetti wird kontinuierlich seine Energieeffizienz steigern, wo immer es möglich ist auf erneuerbare Energien umsteigen und den Rest seines CO2-Fußabdrucks entsprechend ausgleichen. Aktuell entfallen 61 % des Energieverbrauchs der Unternehmensgruppe auf erneuerbare Energien. Die Zielsetzung bis 2025 beträgt 80 %, bis zum Jahr 2030 soll 100 % des Energieverbrauchs aus erneuerbaren Energien stammen.

Mit dem Vertrieb der Kreislaufwirtschaft wird Mainetti neue Produktlinien einführen, die aus erneuerbaren Rohstoffen wie Papier, Karton oder kompostierfähigem Material bestehen. Zudem wird die Wiederverwendung von Kleiderbügeln auf mehr Kunden ausgeweitet und die Verwendung von neuen Kunststoffen so weit wie möglich reduziert. All das baut auf dem letztjährigen, erfolgreichen Start des Mainetti Polyloop auf, der weltweit ersten geschlossenen Recyclinginitiative, welche Mainettis Netzwerk von 47 Produktions- und Recyclingstandorten auf der ganzen Welt nutzt. Bislang zählen bereits einige der größten Namen im Retail-Bereich zu den Nutzern des Mainetti Polyloop™, darunter S.Oliver und Superdry, da es eine konstante Versorgung an qualitativ hochwertigen und zuverlässig recycelten Produkten bietet.

Quelle:

Mainetti / Finn Partners Germany GmbH

(c) Messe Frankfurt GmbH
29.03.2022

Neonyt: Neonyt Lab in Kooperation mit der Greenstyle

Das Direct-to-Consumer (D2C) Neonyt Lab bietet vom 24. bis 26. Juni 2022 in der Union Halle im Frankfurter Ostend ein vielfältiges Programm für Brancheninsider*innen, Modelabels und Endkonsument*innen. Brands und Besucher*innen haben die Möglichkeit, ihr ganz persönliches Programm modular und individuell für ihre eigenen Bedürfnisse zusammenstellen.

Das Direct-to-Consumer (D2C) Neonyt Lab bietet vom 24. bis 26. Juni 2022 in der Union Halle im Frankfurter Ostend ein vielfältiges Programm für Brancheninsider*innen, Modelabels und Endkonsument*innen. Brands und Besucher*innen haben die Möglichkeit, ihr ganz persönliches Programm modular und individuell für ihre eigenen Bedürfnisse zusammenstellen.

Die Neonyt kehrt im Juni 2022 wieder onsite zurück – in einer neuen Location, mit innovativen Formaten und erstmals offen für Endkonsument*innen. Das Highlight: Die D2C-Modemesse „Greenstyle the store“, die in Kooperation mit der GREENSTYLE veranstaltet wird, und allen Sustainable Fashion-Fans die Türen in die nachhaltige Modewelt öffnet: Von nachhaltigen Kollektionen begeistern lassen und direkt kaufen. Das Neonyt Lab bietet außerdem weitere vielfältige Inhalte für alle Interessierten: Es bringt Einkäufer*innen, Designer*innen, Unternehmen, Brancheninsider*innen und Endkonsument*innen an einem Ort zusammen und lädt zum Vernetzen und voneinander Lernen ein. Teil des Labs ist unter anderem das Neonyt Konferenzformat Fashionsustain, in dem spannende Panels und Diskussionsrunden zum Nachdenken und Perspektivenwechsel anregen. Die Prepeek bietet Content Creators die Möglichkeit, exklusive Einblicke in die sustainable Trends der kommenden Saison zu bekommen. Auch das Thema Textilsiegel und Zertifizierungen werden im Sommer wieder ins Spotlight gerückt. Dabei immer im Fokus: das diesjährige Key Topic der Neonyt – „New Patterns”.

Let’s meet up
Die Sommerausgabe der Neonyt findet nach dem Prinzip „build your own experience“ statt. Brands können sich ihre Teilnahme am Neonyt Lab frei nach eigenem Belieben und individuellen Bedürfnissen zusammenstellen und so für die Besucher*innen ein einmaliges Erlebnis kreieren: als Speaker*innen auf der Fashionsustain-Konferenz, mit praktischen Beispielen im Showcase, beim Networking mit Social Media Professionals auf der Prepeek oder im direkten Endkonsument*innenkontakt und Fashion-Verkauf auf der D2C-Modemesse „Greenstyle the store“. Die D2C-Modemesse, organisiert von der Greenstyle ist im Sommer integrativer Teil der Neonyt. Die Greenstyle ist ein 360 Grad Konzept, das sich mit Fashion Fairs und Konferenzen im Endkonsument*innenbereich in München, Bozen, Amsterdam und Frankfurt sowie im Münchener Store als Accelerator und Netzwerk für nachhaltige und zukunftsweisende Mode etabliert hat.

„Wir können es kaum erwarten, mit unserem Format bei der Neonyt dabei zu sein. Für die Branche ist es ein echter Win-Win, dass sich die Neonyt im Juni 2022 auch für Endverbraucher*innen öffnet und mit innovativen Ideen zu einem Wandel des Konsumverhaltens und der Textilindustrie beitragen wird“, sagt Mirjam Smend, CEO & Founder Greenstyle Munich Fair and Conference. „Uns verbindet eine langjährige Freundschaft – und es wird uns allen guttun, uns endlich wieder vor Ort zu begegnen und auszutauschen. Denn: Zusammen können wir noch mehr bewegen.“

Quelle:

Messe Frankfurt Exhibition GmbH

(c) Sappi Europe
29.03.2022

Sappi erweitert sein Sortiment von nachhaltigen Verpackungspapieren

Mit Crystalcon, der neuen transluzenten Papiersorte, erweitert Sappi sein umfangreiches Sortiment von nachhaltigen Verpackungspapieren. um ein weiteres Produkt. Im Zusammenspiel mit dem heißsiegelfähigen Sappi Seal Silk liefern beide Materialien eine recyclingfähige und einfach umzusetzende Verpackungslösung für diverse Food- und Non-Food-Anwendungen.

  • Die Transluzenz von Crystalcon ermöglicht Verbrauchern den direkten Blick auf den Verpackungsinhalt
  • Keine zusätzliche Weiterverarbeitung oder Veredelung der Papiere ist notwendig
  • Von Süßigkeiten, über Briefumschläge bis Magazine: eine nachhaltige Verpackungslösung, geeignet für den Food- und Non-Food-Bereich

Hersteller stehen aktuell vor einer Herausforderung: Verbraucher wünschen sich zunehmend nachhaltigere Verpackungslösungen. Gleichzeitig möchten sie beim Gang durch die Supermarktregale den Produktinhalt direkt begutachten können. Oft werden für derartige Verpackungen jedoch ganz oder teilweise Folien eingesetzt.

Mit Crystalcon, der neuen transluzenten Papiersorte, erweitert Sappi sein umfangreiches Sortiment von nachhaltigen Verpackungspapieren. um ein weiteres Produkt. Im Zusammenspiel mit dem heißsiegelfähigen Sappi Seal Silk liefern beide Materialien eine recyclingfähige und einfach umzusetzende Verpackungslösung für diverse Food- und Non-Food-Anwendungen.

  • Die Transluzenz von Crystalcon ermöglicht Verbrauchern den direkten Blick auf den Verpackungsinhalt
  • Keine zusätzliche Weiterverarbeitung oder Veredelung der Papiere ist notwendig
  • Von Süßigkeiten, über Briefumschläge bis Magazine: eine nachhaltige Verpackungslösung, geeignet für den Food- und Non-Food-Bereich

Hersteller stehen aktuell vor einer Herausforderung: Verbraucher wünschen sich zunehmend nachhaltigere Verpackungslösungen. Gleichzeitig möchten sie beim Gang durch die Supermarktregale den Produktinhalt direkt begutachten können. Oft werden für derartige Verpackungen jedoch ganz oder teilweise Folien eingesetzt.

Nachhaltige Verpackungslösung mit Crystalcon und Seal Silk
Eine nachhaltige Verpackungslösung ergibt sich im Zusammenspiel von Crystalcon mit Sappi Seal Silk aus dem innovativen Bereich Functional Paper Packaging. Die Seal-Papiere sind über die übliche Papierentsorgung recycelbar und besitzen sehr gute Heißsiegeleigenschaften. Mittels dieser Siegelschicht lässt sich einfach das neue transluzente Papier Crystalcon gegen das Sappi Seal siegeln. Diese schnelle und nachhaltige Verpackungslösung eignet sich für diverse Anwendungen im Food und Non-Food Bereich.

Crystalcon ist ein ungestrichenes, kompostierbares, transluzentes Papier, das sowohl für den Food- als auch für den Non-Food-Bereich geeignet ist. Von Nudeln und Reis über Magazine bis hin zu Sichtfenstern in Briefumschlägen oder Verkaufsverpackung von Grußkarten: Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig. Damit ist Crystalcon für viele Applikationen die nachhaltige Alternative zur Folie. Es ist zwar nicht komplett durchsichtig, ermöglicht aber genug Einsicht, um das verpackte Produkt gut zu erkennen.

Weitere Informationen:
Sappi Sappi Europe Verpackung
Quelle:

Sappi Europe / Ruess Group

25.03.2022

vti: Situation für Textilfirmen „paradox, prekär und bedrohlich“

„Die Situation ist für viele mittelständische Textilproduzenten paradox, prekär und bedrohlich. Die Auftragsbücher sind gut gefüllt, doch die Erträge decken kaum noch den Aufwand – betriebswirtschaftlich stehen die Uhren auf Fünf vor Zwölf.“ Darauf weist der Verband der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e. V. (vti) in einer am 24. März 2022 in Chemnitz veröffentlichten Medieninformation hin. „Unsere Firmen kämpfen nicht nur mit exorbitant gestiegenen Energiekosten, sondern auch mit deutlich höherem Aufwand für Rohmaterialien, Verpackungen und Transport. Das alles lässt sich nicht auf die Verkaufspreise umlegen“, erklärte vti-Hauptgeschäftsführer Dr.-Ing. Jenz Otto. Nach Angaben des Gesamtverbandes der deutschen Textil- und Modeindustrie e. V. (textil + mode), Berlin, kosten Strom und Gas mittlerweile fast fünfmal mehr als 2021. Beim Ankauf von Chemiefasern betragen die Preissteigerungen rund 70 Prozent; bei den für die Textilveredlung wichtigen Farbstoffen 40 Prozent.

„Die Situation ist für viele mittelständische Textilproduzenten paradox, prekär und bedrohlich. Die Auftragsbücher sind gut gefüllt, doch die Erträge decken kaum noch den Aufwand – betriebswirtschaftlich stehen die Uhren auf Fünf vor Zwölf.“ Darauf weist der Verband der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e. V. (vti) in einer am 24. März 2022 in Chemnitz veröffentlichten Medieninformation hin. „Unsere Firmen kämpfen nicht nur mit exorbitant gestiegenen Energiekosten, sondern auch mit deutlich höherem Aufwand für Rohmaterialien, Verpackungen und Transport. Das alles lässt sich nicht auf die Verkaufspreise umlegen“, erklärte vti-Hauptgeschäftsführer Dr.-Ing. Jenz Otto. Nach Angaben des Gesamtverbandes der deutschen Textil- und Modeindustrie e. V. (textil + mode), Berlin, kosten Strom und Gas mittlerweile fast fünfmal mehr als 2021. Beim Ankauf von Chemiefasern betragen die Preissteigerungen rund 70 Prozent; bei den für die Textilveredlung wichtigen Farbstoffen 40 Prozent.

„Sicher kann die Politik nicht alles regeln. Fakt ist jedoch, dass die Energiekosten in Deutschland weit über denen in anderen europäischen Ländern liegen. Deshalb setzen wir uns gemeinsam mit dem Gesamtverband vehement für die spürbare Senkung der Energiepreise ein“, so Jenz Otto. In diesem Zusammenhang verweist er darauf, dass den in zwei Pandemie-Jahren finanziell überstrapazierten Unternehmen KfW-Kredite nicht helfen: „Wir brauchen schnell und ohne Umschweife eine direkte Entlastung des produzierenden Mittelstands, der ja gemeinhin als das Rückgrat der deutschen Wirtschaft gilt.“ vti-Vorstandsvorsitzender Thomas Lindner, Chef der Strumpfwerk Lindner GmbH, Hohenstein-Ernstthal, erinnert daran, dass die heimischen Textilfirmen in den vergangenen Jahren alle technischen Möglichkeiten zur Senkung des Energieaufwandes genutzt haben: „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht; doch das Ende der Fahnenstange ist erreicht. Eile tut not, damit wir unsere Waren weiterhin zu weltmarktfähigen Preisen anbieten können.“

Andreas Ludwig, Geschäftsführer der Thorey Gera Textilveredlung GmbH, Gera, verweist auf den hohen Strom- und Gasbedarf von Textilveredelungsunternehmen: „Wir rüsten beispielsweise Gesundheits- und Medizintextilien mit den gewünschten Funktionen aus – ein wichtiger Teil der Wertschöpfungskette. Kurzfristig können wir jedoch nicht auf alternative Energieträger umstellen.“ Wie Henry Schuck, Chef der Textil-Gruppe Finzel & Schuck, Limbach-Oberfrohna, hervorhebt, geht es momentan um Sein oder Nichtsein mittelständischer Betriebe: „Infolge der andauernden Corona-Krise wurden und werden in der Branche bereits die Reserven angegriffen. Die neuerlichen Belastungen gehen an die Substanz.“

Quelle:

vti / P3N MARKETING GMBH

Photo: Dibella b.v.
24.03.2022

Neue Textilgenossenschaft bringt geschlossene Kette näher

Fünf Akteure der Textilservicebranche geben die Gründung von Cibutex (Circular Business Textiles) bekannt. Diese neue Genossenschaft widmet sich dem Recycling und der Rückgewinnung von Fasern aus ausrangierten Textilien. Cibutex möchte durch die Zusammenarbeit im gesamten Sektor zu einer kreislaufförmigen Textilkette beitragen.

Fünf Akteure der Textilservicebranche geben die Gründung von Cibutex (Circular Business Textiles) bekannt. Diese neue Genossenschaft widmet sich dem Recycling und der Rückgewinnung von Fasern aus ausrangierten Textilien. Cibutex möchte durch die Zusammenarbeit im gesamten Sektor zu einer kreislaufförmigen Textilkette beitragen.

Der Textilservice setzt bereits seit einiger Zeit wichtige Lösungen der Kreislaufwirtschaft um: Vermietung, Pflege, Reparatur und Wiederverwendung von Textilien für den professionellen Einsatz. "Als Industrie sind wir in der Lage, noch tiefer in die Welt der Kreislaufwirtschaft einzutauchen. Jeder Wäscheverleih hat viele gleiche Produkte, die jedes Mal den gleichen Prozess durchlaufen: Die Textilien werden gewaschen, sortiert und nach der Nutzungsdauer wieder eingesammelt. Nach vielen Wäschen werden die Textilien aussortiert. In diesem ausgemusterten Textil sehen wir eine einmalige Chance, die Idee einer geschlossenen textilen Kette endlich in die Tat umzusetzen. Die gebrauchten Textilien, die das Ende ihres Lebenszyklus erreicht haben, können in industriellem Maßstab recycelt und die Faserrohstoffe zur Herstellung neuer Textilien zurückgewonnen werden. Dieses Potenzial wollen wir mit der Gründung von Cibutex, einer Genossenschaft für alle Textildienstleister in Europa, voll ausschöpfen", erläutert Cibutex-Direktor Jan Lamme den Hintergrund des einzigartigen Projekts.

Wettbewerbsübergreifendes Ziel
Die Gründer von Cibutex sind vier bekannte, konkurrierende Textildienstleistungsunternehmen und ein Lieferpartner: Blycolin Textile Services (Zaltbommel, NL), Dibella (Aalten), Edelweiss Groep (Den Haag), Lamme Textile Management (Amsterdam, NL) und Nedlin (Elsloo, NL). Die Unternehmen haben sich bewusst zusammengeschlossen, um Nachhaltigkeit in der Textil- und Bekleidungsbranche durch geschlossene Stoffkreisläufe branchenweit umzusetzen.

"In unseren B2B-Gebrauchttextilien sind wichtige Ressourcen versteckt. Wir wollen diese in Zusammenarbeit mit einschlägigen Recyclingunternehmen verwerten und so das von der EU-Kommission geforderte Textilrecycling fördern. Wir haben uns zusammengetan, um eine ausreichende kritische Masse zu erreichen, damit wir die endgültige Verwertung unserer aussortierten Wäsche bestimmen können, mit dem Ziel von Textilien zu Textilien", sagt Mitbegründer Luuk de Win (Nedlin).

Nachhaltige Ökobilanz
"Indem wir die Rohstoffe unserer gebrauchten Textilien recyceln, tragen wir dazu bei, die mit dem Anbau und der Produktion verbundenen sozialen, ökologischen und klimatischen Auswirkungen der Textilindustrie zu verringern, was langfristig zu einer Verbesserung des ökologischen Fußabdrucks unserer Branche führt", fügt Mitbegründer Marc van Boekholt (Blycolin) hinzu.

Steigender Wert
Um den letzten Transformationsschritt des Kreislaufwirtschaftsmodells "Textilservice" zum Erfolg zu führen, kann jedes europäische Textilserviceunternehmen Mitglied von Cibutex werden. Die Genossenschaft kümmert sich um die Sammlung, den Transport zu den Recyclingpartnern und die Vergütung der Alttextilien, die sich derzeit auf Bett-, Tisch- und Badwäsche beschränken. In Zukunft will die Gruppe aber auch Lösungen für andere Textilien entwickeln. So steht beispielsweise auch das Recycling von Arbeitskleidung auf der Agenda. Die Gründer von Cibutex sind sich einig, dass auch dies eine Fundgrube an Ressourcen ist, die es zu erschließen gilt.

Weitere Informationen:
Textilservice Kreislaufwirtschaft
Quelle:

Dibella b.v.

Foto: Ralph Koch für Mayer & Cie.
23.03.2022

Mayer & Cie.: Erfolgreiches 2021 - Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Modernisierung Themen für 2022

Der Rückblick auf das Jahr 2021 fällt beim Albstädter Rundstrick- und Flechtmaschinenhersteller Mayer & Cie. positiv aus: Nach zwei schwierigen Jahren stieg der Umsatz im vergangenen Jahr wieder auf über 100 Millionen Euro. Für das laufende Jahr sind die Aussichten positiv, die Produktionskapazitäten im Rundstrickbereich langfristig ausgelastet.

Der Rückblick auf das Jahr 2021 fällt beim Albstädter Rundstrick- und Flechtmaschinenhersteller Mayer & Cie. positiv aus: Nach zwei schwierigen Jahren stieg der Umsatz im vergangenen Jahr wieder auf über 100 Millionen Euro. Für das laufende Jahr sind die Aussichten positiv, die Produktionskapazitäten im Rundstrickbereich langfristig ausgelastet.

Um den Marktvorsprung in Zukunft zu halten, setzt Mayer & Cie. weiterhin auf Digitalisierung, im Bereich Prozesse ebenso wie bei seinen Produkten. Auf der Agenda für 2022 stehen umfangreiche Investitionen am Heimatstandort, insbesondere in den Maschinenpark. Über die kommenden Jahre sukzessive ersetzt werden sollen verschiedene Fertigungsmaschinen zum Drehen, Verzahnen und Schleifen. Dafür ist ein niedriger zweistelliger Millionenbetrag eingeplant. Im vergangenen Jahr wurde zudem in eine robotergesteuerte Laserhärteanlage zur Wärmebehandlung von Maschinenkomponenten investiert. Einen Meilenstein in Sachen energetische Sanierung erreicht das Unternehmen in diesem Monat mit der Inbetriebnahme seiner Blockheizkraftwerke.
 
„Im Vergleich zum Jahr 2020 ist unser Gruppen-Umsatz 2021 um rund 40 Prozent gewachsen“, sagt Benjamin Mayer, Geschäftsführer beim Rundstrickmaschinenhersteller Mayer & Cie. Nach zwei schwierigen Jahren 2019 und 2020 konnte das Unternehmen im vergangenen Jahr seinen Umsatz mit circa 103 Millionen Euro auf ein stabiles Niveau zurückführen. Dabei wäre ein noch besseres Ergebnis möglich gewesen. Geschäftsführer Mayer: „Die Probleme in der Lieferkette haben unsere Produktion merklich gebremst. Bis zu fünf Prozent mehr an Umsatz wären angesichts der Auftragslage machbar gewesen.“ Diese hat sich beim Tailfinger Textilmaschinenhersteller seit dem vierten Quartal 2020 auf einem soliden, hohen Niveau eingependelt.

Bereits jetzt ist die Produktion im Bereich Rundstrick bis Jahresende ausgelastet. Die Aufträge kommen aus der ganzen Welt, wobei die Kernmärkte mit der Türkei, China und Indien unverändert bleiben. Mit Sorge wird von der Geschäftsleitung jedoch der Konflikt in der Ukraine gesehen, der zwar den Absatzmarkt auf den ersten Blick nicht direkt betrifft, jedoch zu einer allgemeinen Kaufzurückhaltung im Investitionsgüterbereich führen könnte, wovon auch Mayer & Cie., ähnlich wie beim 2018 beginnenden Handelskrieg zwischen den USA und China, betroffen wäre. Zudem werden weitere Effekte aus diesem Konflikt wie die hohen Energiepreise sowie weitere Störungen im Bereich der Materialversorgung und Logistik eine echte Herausforderung für das laufende Jahr darstellen.  

Im Geschäftsbereich Flechtmaschinen hat sich die Auftragslage 2021 wieder gebessert. Das Neumaschinengeschäft und vor allem die Ersatzteilverkäufe übertrafen das Krisenjahr 2020 deutlich.
Für seine internen wie externen Digitalisierungsmaßnahmen ist Mayer & Cie. erneut als einer der innovationsstärksten deutschen Mittelständler ausgezeichnet worden. Der Textilmaschinenbauer hat das Prädikat „Top 100“ 2022 insbesondere für seine innovativen Prozesse erhalten.

Quelle:

Mayer & Cie.