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Future Continuous  Foto: Alcova für Heimtextil
12.09.2024

Heimtextil Trends 25/26

Die Heimtextil präsentiert in Zusammenarbeit mit den Gründer*innen von Alcova die Heimtextil Trends 25/26 unter dem Titel „Future Continuous“ – und will damit eine visionäre Perspektive auf die tiefgreifende Bedeutung von Textilien in technologischen, kulturellen und ökologischen Entwicklungen bieten. „Future Continuous“ eröffnet spannende neue Perspektiven auf die Zukunft der Textilindustrie.

Alcova hat dafür sechs Interviews mit internationalen Designer*innen, Textilforschenden sowie Vertreter*innen von Verbänden und Institutionen aus ihrem Netzwerk geführt, um verschiedene Aspekte der Textilbranche zu beleuchten. So werden Tradition und Innovation, Kunsthandwerk und moderne Technologie verwoben – und laden ein, neue Wege für die textile Zukunft zu erkunden.

Die Heimtextil präsentiert in Zusammenarbeit mit den Gründer*innen von Alcova die Heimtextil Trends 25/26 unter dem Titel „Future Continuous“ – und will damit eine visionäre Perspektive auf die tiefgreifende Bedeutung von Textilien in technologischen, kulturellen und ökologischen Entwicklungen bieten. „Future Continuous“ eröffnet spannende neue Perspektiven auf die Zukunft der Textilindustrie.

Alcova hat dafür sechs Interviews mit internationalen Designer*innen, Textilforschenden sowie Vertreter*innen von Verbänden und Institutionen aus ihrem Netzwerk geführt, um verschiedene Aspekte der Textilbranche zu beleuchten. So werden Tradition und Innovation, Kunsthandwerk und moderne Technologie verwoben – und laden ein, neue Wege für die textile Zukunft zu erkunden.

Textilien als verbindendes Element von Vergangenheit und Zukunft
Textilien sind viel mehr als nur Stoffe – sie sind tief in Geschichte und Kultur verankert. Schon das Wort „Text“ stammt vom lateinischen „texere“, was „weben“ bedeutet und zeigt, dass Textilien lange vor der Schrift als Ausdrucks- und Kommunikationsmittel dienten. Sie verknüpfen Erzählungen, verweben Handlungsstränge und sind seit Jahrtausenden ein zentraler Bestandteil unserer Technologie. Janis Jefferies, eine Pionierin der Textilforschung, macht deutlich: Das Spinnen und Verweben von Fasern war die erste Technologie des Menschen und damit die Grundlage für Baukunst und Mathematik. Heute stehen Textilien im Fokus einer neuen, nachhaltigen Denkweise: weg vom „Recyceln, Reduzieren und Wiederverwenden“ hin zu einer regenerativen Landwirtschaft und einem Vokabular, das von „Wiederherstellen, Erneuern und Auffüllen“ spricht. Diese Entwicklung markiert einen tiefgreifenden Wandel im Nachhaltigkeitsdiskurs – hin zu einem ganzheitlichen Ansatz, der Textilien als Schlüssel für eine nachhaltige Zukunft sieht.

Renaissance der Naturfasern und handwerklicher Traditionen
Inmitten der schnelllebigen, digitalen Welt wächst eine Bewegung, die zurück zu den greifbaren, materiellen Aspekten des Lebens führt. Textilien spielen dabei eine zentrale Rolle: Sie verbinden Menschen mit ihrem kulturellen Erbe und schaffen durch ihre Haptik einen Kontrast zur virtuellen Existenz. In der derzeitigen Wegwerfkultur, die auf kurzlebige, oft unreparierbare Produkte setzt, stehen Textilien und Handwerkskunst für Authentizität, Nachhaltigkeit und echte Werte. Sie schaffen einen Moment der Achtsamkeit in einer von Bildschirmen geprägten Welt – und geben das Gefühl, wieder etwas wirklich berühren zu können. Auch Ilse Crawford, Interior Designerin und Gründerin von StudioIlse, betont: In einer zunehmend digitalen und körperlosen Welt entsteht ein tiefes Bedürfnis nach physischer Verbundenheit. Naturfasern wie Hanf, Jute, Flachs und Nessel erleben ein bemerkenswertes Comeback. Wegen ihrer Langlebigkeit und Behaglichkeit werden sie seit Jahrhunderten geschätzt. Christine Ladstätter, Managerin für Innovation bei Salewa, weist auf einen weiteren wichtigen Aspekt hin: In den letzten Jahrzehnten hat sich ein Trend zu einer stärkeren Wertschätzung lokaler Materialien und Techniken entwickelt. Ihre Projekte betonen die wachsende Bedeutung des Handwerks. Der Fokus liegt auf der Förderung der lokalen Landwirtschaft und dem Erhalt traditioneller Weidelandschaften.

Zirkularität und Transparenz als Grundlage der Zukunft
Schneller Konsum und Wegwerfkultur dominieren die heutige Welt. Doch die Bedeutung von Sorgfalt und Weitsicht wird immer offensichtlicher – auch in der Textilindustrie. Der Sektor steht vor einem Wandel: hin zu einer nachhaltigen, vernetzten und transparenten Zukunft. Dirk Vantyghem, Generaldirektor von Euratex, hebt hervor, dass der Textilsektor in der EU derzeit mehr denn je im Mittelpunkt stehe – nicht zuletzt dank des Europäischen Green Deals. In einer Zeit globaler Unsicherheit wächst das Bedürfnis nach langlebigen, funktionalen und nachhaltigen Produkten. Viele Hersteller verwenden Begriffe wie ‚nachhaltig‘ oder ‚zirkulär‘ oft willkürlich. Daher setzt sich das Europäische Parlament für mehr Rückverfolgbarkeit in der Lieferkette – und bekämpft dadurch Greenwashing und ermöglicht Verbraucher*innen fundiertere Kaufentscheidungen. Simone van der Burg und Lucas Evers, beide Gruppenleiter im WAAG Future-Lab, betonen die Bedeutung einer offenen und mitgestaltenden Produktion. Ihr Ansatz zielt darauf ab, lokale Ressourcen wie Farben und Fasern aus natürlichen Quellen zu nutzen. Im Mittelpunkt steht dabei die Demokratisierung von Herstellungsprozessen: Designer und Kreative erhalten Zugang zu Open-Source-Werkzeugen und Ressourcen, um frei zu experimentieren – ohne hohe Kosten. Die italienische Designerin und Dozentin Eugenia Morpurgo fordert dazu auf, die landwirtschaftlichen Praktiken der Textilproduktion grundlegend zu überdenken und von erdölbasierten Materialien abzurücken. Sie warnt vor ökonomischen Modellen, die Wegwerfprodukte gegenüber langlebigen Alternativen bevorzugen. Ihr Projekt „Syntropic Materials“ untersucht regenerative Landwirtschaft als nachhaltige Lösung für Textilien und Lebensmittel. Das Ziel ist es, die Bodengesundheit und die Biodiversität zu verbessern. Morpurgo betont, dass bei der Bewertung von Nachhaltigkeit die wahren Kosten – von Ressourcenverbrauch bis hin zu langfristiger Bodenfruchtbarkeit – berücksichtigt werden müssen.

Farben, die Geschichten erzählen
Von Naturally Uneven Green bis End of Petrol und Imperfect Pink – die Heimtextil Trends 25/26 präsentieren eine visionäre Farbpalette, die Alcova sowohl visuell als auch sprachlich interpretiert hat. Inspiriert von den sechs Interviews, verweben die Farben die Ideen und Begriffe, die in den Gesprächen aufkamen. So erzählen sie eine lebendige Geschichte. Natürliche, ungebleichte Töne treffen auf dynamische, leuchtende Farben und spiegeln das Spannungsfeld zwischen Tradition und Innovation wider. Dieser Kontrast steht für ein aktives Gleichgewicht, das sich ständig weiterentwickelt – geprägt von Erneuerung, Wachstum und einer zukunftsweisenden Vision, die über bloße Nachhaltigkeit hinausgeht.

Weitere Informationen:
Heimtextil Trend Messe Frankfurt
Quelle:

Messe Frankfurt Exhibition

Journey Living: Herbst- und Winterkollektion inspiriert von englischer Grafschaft Suffolk (c) Journey Living
02.09.2024

Journey Living: Neue Kollektion inspiriert von englischer Grafschaft Suffolk

Inspiriert von der malerischen Landschaft und den historischen Bauwerken der englischen Grafschaft Suffolk, bringt die neue Herbst- und Winterkollektion von Journey Living den rustikalen Charme und die zeitlose Eleganz des ländlichen Englands direkt in das Zuhause. Die Suffolk Collection vereint traditionelle englische Muster und Texturen mit modernen, nachhaltigen Materialien.

Fliessende Karomuster
Die Bettwäsche Dunwich, aus 100% Bio-Baumwolle, interpretiert das klassische Karomuster mit fliessenden Aquarell-Streifen. Als Teil der Suffolk Collection nimmt Dunwich einen Bezug auf die englische Tradition der Karos.

Inspiriert von traditioneller Blockdrucktechnik
Das florale Design von Yoxford ist an traditionelle Blockdrucke angelehnt. Die Druckmethode hat in Grossbritannien eine lange Tradition und oft ziert sie die Tapeten typisch britischer Anwesen. Der neue Feinsatin-Klassiker aus 100% Bio-Baumwolle in der Farbkombination white/eucalyptus ist nach GOTS-Standard weiterverarbeitet.

Inspiriert von der malerischen Landschaft und den historischen Bauwerken der englischen Grafschaft Suffolk, bringt die neue Herbst- und Winterkollektion von Journey Living den rustikalen Charme und die zeitlose Eleganz des ländlichen Englands direkt in das Zuhause. Die Suffolk Collection vereint traditionelle englische Muster und Texturen mit modernen, nachhaltigen Materialien.

Fliessende Karomuster
Die Bettwäsche Dunwich, aus 100% Bio-Baumwolle, interpretiert das klassische Karomuster mit fliessenden Aquarell-Streifen. Als Teil der Suffolk Collection nimmt Dunwich einen Bezug auf die englische Tradition der Karos.

Inspiriert von traditioneller Blockdrucktechnik
Das florale Design von Yoxford ist an traditionelle Blockdrucke angelehnt. Die Druckmethode hat in Grossbritannien eine lange Tradition und oft ziert sie die Tapeten typisch britischer Anwesen. Der neue Feinsatin-Klassiker aus 100% Bio-Baumwolle in der Farbkombination white/eucalyptus ist nach GOTS-Standard weiterverarbeitet.

Rustikaler Charme
Die Oberfläche der Zierkissen Westleton sind aus recycelter Baumwolle und erinnern an eine dichte Bouclé-Struktur. Die Zierkissen im Format 50 x 50 cm sind in den Farben sand und dark green erhältlich. Die Kissen werden mit Füllung aus 100% recyceltem Polyester geliefert.

Minimalistisch in Backsteinfarbe
Die Bettwäsche Braga in dark brick vereint minimalistischen Stil mit der warmen Farbtradition der historischen Backsteinbauten. Viele Anwesen, Industriebauten oder sakrale Gebäude wurden in ganz Grossbritannien aus den rötlichen Ziegeln erbaut. Das Satingewebe ist aus 100% Bio-Baumwolle.

Blaugrüne Brandung
Die Seersucker-Bettwäsche Kemeri in der Farbe ocean green ist nspiriert von den sagenumwobenen Küsten Englands, wo blaugrünes Wasser an die Insel brandet. Der gewobene Seersucker ist aus 100% Bio-Baumwolle, GOTS zertifiziert.

Quelle:

Journey Living, Balsiger Textil AG

30.08.2024

Autoneum: Eröffnung des dritten Werks in Indien

In Anwesenheit von CEO Eelco Spoelder eröffnete Autoneum seine neue Produktionsstätte in Pune im Westen Indiens. Die Eröffnung des dritten Werks steht im Einklang mit der strategischen Ausrichtung des Unternehmens auf künftiges profitables Wachstum mit besonderem Schwerpunkt auf den asiatischen Wachstumsmärkten. Die Serienproduktion von Teppichsystemen, Innenverkleidungen, Radhausverkleidungen, E-Motorkapselungen und anderen Lärmschutzkomponenten für lokale und internationale Fahrzeughersteller hat bereits begonnen.

Das Werk in Pune im westindischen Bundesstaat Maharashtra befindet sich vollständig im Besitz von Autoneum und ergänzt die bestehende Produktionsstätte in Behror bei New Dehli im Norden und das Joint-Venture-Werk in Chennai im Süden des Landes. Anlässlich der Einweihungsfeier in Pune erklärte Autoneums CEO Eelco Spoelder: «Mit der Eröffnung unseres neuen Werks in Indien erhält Autoneum Zugang zum dritten der vier wichtigsten Automobilproduktionszentren des Landes. Durch den Ausbau unserer Präsenz in dieser strategisch wichtigen Region können wir unsere Position in Asien, dem weltgrössten Automobilmarkt, weiter stärken.»

In Anwesenheit von CEO Eelco Spoelder eröffnete Autoneum seine neue Produktionsstätte in Pune im Westen Indiens. Die Eröffnung des dritten Werks steht im Einklang mit der strategischen Ausrichtung des Unternehmens auf künftiges profitables Wachstum mit besonderem Schwerpunkt auf den asiatischen Wachstumsmärkten. Die Serienproduktion von Teppichsystemen, Innenverkleidungen, Radhausverkleidungen, E-Motorkapselungen und anderen Lärmschutzkomponenten für lokale und internationale Fahrzeughersteller hat bereits begonnen.

Das Werk in Pune im westindischen Bundesstaat Maharashtra befindet sich vollständig im Besitz von Autoneum und ergänzt die bestehende Produktionsstätte in Behror bei New Dehli im Norden und das Joint-Venture-Werk in Chennai im Süden des Landes. Anlässlich der Einweihungsfeier in Pune erklärte Autoneums CEO Eelco Spoelder: «Mit der Eröffnung unseres neuen Werks in Indien erhält Autoneum Zugang zum dritten der vier wichtigsten Automobilproduktionszentren des Landes. Durch den Ausbau unserer Präsenz in dieser strategisch wichtigen Region können wir unsere Position in Asien, dem weltgrössten Automobilmarkt, weiter stärken.»

Das Gebäude erstreckt sich über eine Fläche von 7 500 Quadratmetern und umfasst modernste Produktionsanlagen. Das Werk in Pune wird sowohl lokale als auch internationale Kunden mit geräuschreduzierenden Leichtbaukomponenten für den Innen- und Aussenbereich von Fahrzeugen aller Antriebsarten beliefern. Dabei wird Pune das erste Autoneum-Werk in Indien sein, das in der Lage ist, Hybrid-Acoustics PET-Filze für die Verkapselung von E-Motoren herzustellen. Komponenten aus Hybrid-Acoustics PET zeichnen sich durch ihre Leichtbauweise und dem für Elektrofahrzeuge optimierten Lärmschutz aus. Sie bestehen vollständig aus PET, das zu einem grossen Teil aus rezyklierten Fasern gewonnen wird, und erfüllen so die Kundennachfrage nach umweltfreundlichen Mobilitätslösungen.

Wie im März angekündigt, ist Pune eines von zwei Werken, die Autoneum dieses Jahr in den wichtigen asiatischen Wachstumsmärkten China und Indien eröffnet. Das neue Joint-Venture-Werk in Changchun in der nordchinesischen Provinz Jilin wird ab Ende 2024 die Produktion von Stirnwandisolationen und Dämmungen für den Innenraum von Fahrzeugen sowie anderen NVHKomponenten (Noise, Vibration, Harshness) für europäische, japanische und chinesische Automobilhersteller hochfahren. Beide neuen Werke in Pune und Changchun sind dank ihrer Nähe zu wichtigen Kunden strategisch günstig gelegen. In Indien beliefert Autoneum europäische und amerikanische sowie indische, japanische und koreanische Fahrzeughersteller.

Quelle:

Autoneum Management AG