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17.08.2020

Handelsverbände fordern mehr Unterstützung für den stationären Modehandel

Der stationäre Textil-, Schuh- und Lederwarenhandel verliert weiterhin jede Woche Millionen Euro an Umsatz. Während andere Branchen nach Ende des Lockdowns die verlorenen Umsätze oftmals wieder aufholen konnten oder sogar von Corona profitieren, bleibt der Mode-, Schuh- und Lederwarenhandel weiterhin deutlich unter den Vorjahreszahlen. Nach den aktuell vorgelegten Zahlen des Statistischen Bundesamtes fiel der Umsatz des „stationären Einzelhandels mit Bekleidung“ im ersten Halbjahr um 30,5 Prozent. Schuhhäuser und Lederwarengeschäfte liegen mit einem Umsatzminus in Höhe von 30,1 Prozent bzw. 25,3 Prozent ähnlich dramatisch im Minus. „Im Juli und August sind die Umsatzverluste zwar geringer geworden, im Gesamtjahr 2020 wird die Branche aber sicherlich massive Verluste erleiden“, berichtet Rolf Pangels, Hauptgeschäftsführer des BTE Handelsverband Textil.

Der stationäre Textil-, Schuh- und Lederwarenhandel verliert weiterhin jede Woche Millionen Euro an Umsatz. Während andere Branchen nach Ende des Lockdowns die verlorenen Umsätze oftmals wieder aufholen konnten oder sogar von Corona profitieren, bleibt der Mode-, Schuh- und Lederwarenhandel weiterhin deutlich unter den Vorjahreszahlen. Nach den aktuell vorgelegten Zahlen des Statistischen Bundesamtes fiel der Umsatz des „stationären Einzelhandels mit Bekleidung“ im ersten Halbjahr um 30,5 Prozent. Schuhhäuser und Lederwarengeschäfte liegen mit einem Umsatzminus in Höhe von 30,1 Prozent bzw. 25,3 Prozent ähnlich dramatisch im Minus. „Im Juli und August sind die Umsatzverluste zwar geringer geworden, im Gesamtjahr 2020 wird die Branche aber sicherlich massive Verluste erleiden“, berichtet Rolf Pangels, Hauptgeschäftsführer des BTE Handelsverband Textil.

Die Handelsverbände BTE, BDSE und BLE sorgen sich daher um das Überleben tausender Mode-, Schuh- und Lederwarengeschäfte. Aktuell stehen zahlreiche Unternehmen auf der Kippe, weil die Kosten - von Mieten über Gehälter bis zur Bezahlung der Ware - in vielen Fällen nicht oder nicht ausreichend angepasst werden konnten. Corona hat das Eigenkapital und damit auch die Altersversorgung vieler mittelständischer Händler massiv angegriffen oder sogar aufgezehrt. „Wenn hier keine weiteren Hilfen oder Entlastungen kommen, rechnen wir in den nächsten Monaten mit tausenden Geschäftsschließungen“, prognostiziert Pangels.

Problematisch ist vor allem die Ungleichbehandlung von stationärem Fachhandel und Online-Verkäufern durch den Gesetzgeber, die zu massiven Marktverschiebungen geführt hat. Während Mode-, Schuh- und Lederwarengeschäfte im März/April ihre Türen schließen mussten, durfte der Onlinehandel weiterhin Hemden, Taschen oder Sneaker verkaufen und konnte so speziell im Bereich Textilien, Bekleidung, Schuhe und Lederwaren im ersten Halbjahr um 10,2 Prozent zulegen. Pangels: „Die Schere zwischen stationärem und Online-Handel ist durch politische Entscheidungen weiter auseinander gegangen“.

Vor diesem Hintergrund fordern BTE, BDSE und BLE weitere konkrete Hilfen von Bund, Ländern und Gemeinden speziell für den innerstädtischen Handel, der vor allem von Mode-, Schuh- und Lederwarengeschäften geprägt ist. Sinnvolle Maßnahmen sind in diesem Zusammenhang die Stärkung der Cities durch Eindämmung des Flächenzuwachses außerhalb der Innenstädte, eine gute Erreichbarkeit auch mit dem PKW, Investitionen in die Aufenthaltsqualität in punkto Optik und Sicherheit, unbürokratische Möglichkeiten zur Durchführung verkaufsoffener Sonntage sowie ein effizientes Citymarketing. „Wenn die Politik auch künftig noch lebenswerte Innenstädte mit einem attraktiven, Steuer zahlenden und Arbeitsplätze schaffenden Einzelhandel wünscht, muss sie ihre Hilfen und Fördermittel deutlich steigern“, fordert Pangels.

Quelle:

BTE / BDSE / BLE

Texoversum - Indoor © Allmann Sattler Wappner Architekten, Menges Scheffler Architekten; Jan Knippers Ingenieure
Texoversum - Indoor
20.07.2020

Südwesttextil spendet Hochschule Reutlingen Ausbildungs- und Innovationszentrum

Die Hochschule Reutlingen wird ein neues, architektonisch interessantes Gebäude am Rande des Campus bekommen: das Texoversum. Gespendet vom Arbeitgeberverband Südwesttextil soll es der europaweite Leuchtturm für textile Ausbildung und Innovation werden. Passend dazu zeigt der Bau eine erstmalig so umgesetzte transparente Textilfassade, made in Baden-Württemberg.

Die Hochschule Reutlingen wird ein neues, architektonisch interessantes Gebäude am Rande des Campus bekommen: das Texoversum. Gespendet vom Arbeitgeberverband Südwesttextil soll es der europaweite Leuchtturm für textile Ausbildung und Innovation werden. Passend dazu zeigt der Bau eine erstmalig so umgesetzte transparente Textilfassade, made in Baden-Württemberg.

Der Entwurf entstand durch drei Stuttgarter Professoren Markus Allmann, Achim Menges und Jan Knippers mit ihren Büros Allmann Sattler Wappner Architekten, Menges Scheffler Architekten und Jan Knippers Ingenieure. Letztere stehen für die einzigartige Fassade aus Carbonfasern, deren Fertigung mit Robotern bislang nur bei Tragwerksstrukturen für Pavillons zum Einsatz kam, wie etwa auf der Bundesgartenschau Heilbronn 2019. Der Neubau ist Teil eines Ensembles, welches im Rahmen des Masterplanes für den Campus Reutlingen entwickelt und umgesetzt wird. Seine Corporate Architecture erfüllt neben funktionalen Anforderungen ästhetische und repräsentative Ansprüche und schafft ein identitätsstiftendes Gebäude als Impulsgeber für die Technologie Textil. „Im Äußeren zeigt das Gebäude durch eine neuartige Fassade die Innovationskraft der Textilindustrie, im Inneren verbinden halbgeschossig versetzte Arbeitsplattformen alle Bereiche zu einem offenen, räumlichen Kontinuum“, so das Architektenteam.

Ab Herbst 2022 sollen im Texoversum auf dem Campus der Hochschule Reutlingen unterschiedliche Zielgruppen zusammenkommen: Studierende mit Unternehmen, Gründer mit Investoren, Entwickler aus der Industrie mit Forschern der Hochschule und benachbarten Instituten. Außerdem sollen Auszubildende hier in der gesamten textilen Kette trainiert werden. Dazu will Südwesttextil die bislang im Ausbildungszentrum Gatex im südbadischen Bad Säckingen untergebrachte überbetriebliche Ausbildung nach Reutlingen verlagern.

Das Texoversum umfasst fast 3.000 Quadratmeter Fläche für Werkstätten, Labore, eine neue Heimat für die international renommierte Textilsammlung, Think-Tank-Flächen und Unterrichtsräume. Nach der von Südwesttextil verantworteten und finanzierten Errichtung des Gebäudes soll es ans Land Baden-Württemberg und damit an die Hochschule übergeben werden. Südwesttextil möchte an dem über 160 Jahre alten Textilstandort Reutlingen eine moderne Plattform schaffen für alle, die an Textil Interesse haben, in diesem Bereich arbeiten, lehren oder forschen – in allen Alters- und Qualifikationsstufen und auch über Branchengrenzen hinweg. „Ich wünsche mir das Texoversum als eine hybride Zukunftswerkstatt, in der textiler Nachwuchs ausgebildet wird, neue Produkte und auch neue Unternehmen entstehen und Wirtschaft noch gezielter mit Wissenschaft zusammenkommt“, so der Verbandspräsident Bodo Th. Bölzle.

Reutlingen will mit diesem neuartigen Open Space Konzept an die Zeiten anknüpfen, als es noch „Oxford der Textilindustrie“ hieß. Auch Trendscouts und Entwickler aus anderen Technologiebranchen, wie Automotive, Luft- und Raumfahrt, Informatik oder Medizintechnik sollen dort eine Anlaufstelle finden. „Das Texoversum ist eine innovationsfördernde Umgebung und bringt Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Ideen zusammen. Hier werden in Teams Synergien und zukunftsweisende Ideen geschaffen, die sich auch in der Industrie fortsetzen werden“, so Professor Dr. Hendrik Brumme, Präsident der Hochschule Reutlingen. Auch der Dekan der Fakultät Textil & Design, Reutlingen, Professor Dr. Jochen Strähle, freut sich auf das neue Wahrzeichen seiner traditionsreichen Ausbildungs-stätte: „Das wird inspirierend für alle Beteiligten. Das Texoversum bündelt die erstklassige textile Ausbildung und Forschung über die gesamte Wertschöpfungskette. Hier gestalten wir die Welt von morgen.“ Textil werde als Querschnittstechnologie immer wichtiger in den Bereichen Mobilität, Nachhaltigkeit, beim Bauen oder als Träger von Sensorik in der Medizin, das bestätigt auch Bodo Th. Bölzle und fasst zusammen: „Das Texoversum wird der Ort sein, an dem junge Talente und alte Hasen gemeinsam neue Ideen entwickeln.“

Wissenschaftsministerin Theresia Bauer misst dem Neubau überregionale Bedeutung bei: „Das Texoversum bringt nicht nur einen signifikanten Mehrwert in Forschung und Lehre für die Hochschule Reutlingen und die dortige Fakultät für Textil und Design. Der mit dem Neubau geschaffene ‚Think Tank‘ wird als zentraler Pfeiler im Netzwerk von Hochschulen und Textilwirtschaft Signalwirkung für das ganze Land entfalten.“

Grundlage für die bauliche Weiterentwicklung des landeseigenen Hochschulgeländes ist ein städtebaulicher Masterplan, den das Stuttgarter Architekturbüro Harris und Kurrle im Auftrag des Landesbetriebs Vermögen und Bau Baden-Württemberg im Vorfeld erstellt hatte. „Das Texoversum wird einen prominenten Bauplatz im südwestlichen Campusareal besetzen und mit seiner expressiven Fassade auf den gesamten Campus ausstrahlen“ so Andreas Hölting, der Leiter des Tübinger Amtes von Vermögen und Bau.

Quelle:

Verband der Südwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie Südwesttextil e.V.

16.07.2020

Studiengänge an der LDT Nagold starten

  • Anmeldemöglichkeiten für Kurzentschlossene

Die durch Corona verursachten Probleme und Aufgabenstellungen haben die Aus- und Weiterbildung im Modehandel in den Hintergrund treten lassen. Viele Entscheidungen sind aufgeschoben worden, so dass bisher übliche Fristen und Starttermine nach hinten verlagert werden müssen.
 
Eine gute Nachricht in diesem Zusammenhang: Durch digitale Maßnahmen konnte der Unterricht an der LDT Akademie Fashion Management (LDT) in Nagold weitgehend reibungslos fortgeführt werden. Und für die demnächst startenden Ausbildungen sind für Kurzentschlossene dort noch Plätze frei. Die wichtigsten Studiengänge im Überblick:

  • Anmeldemöglichkeiten für Kurzentschlossene

Die durch Corona verursachten Probleme und Aufgabenstellungen haben die Aus- und Weiterbildung im Modehandel in den Hintergrund treten lassen. Viele Entscheidungen sind aufgeschoben worden, so dass bisher übliche Fristen und Starttermine nach hinten verlagert werden müssen.
 
Eine gute Nachricht in diesem Zusammenhang: Durch digitale Maßnahmen konnte der Unterricht an der LDT Akademie Fashion Management (LDT) in Nagold weitgehend reibungslos fortgeführt werden. Und für die demnächst startenden Ausbildungen sind für Kurzentschlossene dort noch Plätze frei. Die wichtigsten Studiengänge im Überblick:

  1. Duales Studium (Firmenmodell) – Abiturienten und Schulabgänger mit Abitur oder Fachhochschulreife absolvieren innerhalb von 30 Monaten Praxisphasen als Trainee im Betrieb (18 Monate) und Blockkurse an der LDT (12 Monate). Abschluss: „Textilbetriebswirt BTE“, ggf. Fachrichtung Sport/Schuhe. Weiterhin möglich sind begleitende Ausbildungen z.B. zum Kaufmann im Einzelhandel oder zum Industriekaufmann. Über Kooperationen können LDT-Absolventen zudem berufsbegleitend einen international anerkannten Bachelor of Arts-Hochschulabschluss (Fashion Business Management) erlangen mit anschließender Option eines MBA-Studium bis zur Promotion. Die nächste duale Ausbildungsrunde beginnt mit einer Praxisphase am 1. August 2020, am 26. Oktober beginnt dann die Theoriephase an der LDT. Interessenten sollten sich bei Interesse schnellstmöglich über diesen Studiengang informieren.
     
  2. Vollzeitmodell – Bewerber mit abgeschlossener Schul- und Berufsausbildung oder (Fach)Abirurienten mit Praxiserfahrung absolvieren vier Semester an der LDT bis zum Studienabschluss „Textilbetriebswirt BTE“, ggf. Fachrichtung Sport/Schuhe. Studienbeginn ist der 14. September 2020.
     
  3.  Hybridmodell – (Fach)Abiturienten ohne Berufspraxis können die notwendigen Praxisphasen des Vollzeitmodells in Blöcken während des Studiums absolvieren. Nach der Praxisphase erfolgt die Prüfung zum ”Fashion Manager LDT”. Nach fünf bis sechs Semestern folgt die Prüfung zum „Textilbetriebswirt BTE“, ggf. Fachrichtung Sport/Schuhe. Studienbeginn ist der 14. September 2020.

 
Hinweis: Weitere Informationen unter www.ldt.de.

Quelle:

BTE/BDSE/BLE/VDB

Wilhelm-Lorch-Stiftung zeichnet ITA-Absolventin und ein Projekt am ITA aus (c) Wilhelm-Lorch-Stiftung
Wilhelm-Lorch-Stiftung-Förderpreisträgerbild 2020 (Ricarda Wissel: Reihe 1, erste von rechts, Simon Kammler, Reihe 4, erster von rechts), Wilhelm-Lorch-Stiftung-Förderpreisträgerbild 2020 (Ricarda Wissel: Reihe 1, erste von rechts, Simon Kammler, Reihe 4, erster von rechts)
25.06.2020

Wilhelm-Lorch-Stiftung zeichnet ITA-Absolventin und ein Projekt am ITA aus

Kohlenstoffdioxid-basierte Faser für den Klimaschutz und interdisziplinäre Ausbildung mit neuartigem Smart Textiles-Prüfstand

Die Wilhelm-Lorch-Stiftung mit Sitz in Frankfurt am Main zeichnet am 25. Juni 2020 ein Projekt des Instituts für Textiltechnik der RWTH Aachen University, kurz ITA, aus und vergibt einen Förderpreis an die ITA-Absolventin Ricarda Wissel. Sie wird für ihre herausragende Bachelor-Arbeit „Anwendung von elastischen Garnen aus thermoplastischem Polyurethan auf Kohlenstoffdioxid-Basis in Strümpfen“ mit einem Förderpreisgeld für eine fachspezifische Weiterbildung prämiert. Das ITA erhält den Projektförderpreis für das Projekt „Smart Textiles – eine interdisziplinäre Ausbildung zur Förderung wissenschaftlicher Nachwuchskräfte in Zukunftstechnologien“, das der ITA-Promovend Simon Kammler bei der Wilhelm-Lorch-Stiftung eingereicht hatte.
 
Kohlenstoffdioxid-basierte Faser aus Industrieabfällen trägt zum Klimaschutz bei

Kohlenstoffdioxid-basierte Faser für den Klimaschutz und interdisziplinäre Ausbildung mit neuartigem Smart Textiles-Prüfstand

Die Wilhelm-Lorch-Stiftung mit Sitz in Frankfurt am Main zeichnet am 25. Juni 2020 ein Projekt des Instituts für Textiltechnik der RWTH Aachen University, kurz ITA, aus und vergibt einen Förderpreis an die ITA-Absolventin Ricarda Wissel. Sie wird für ihre herausragende Bachelor-Arbeit „Anwendung von elastischen Garnen aus thermoplastischem Polyurethan auf Kohlenstoffdioxid-Basis in Strümpfen“ mit einem Förderpreisgeld für eine fachspezifische Weiterbildung prämiert. Das ITA erhält den Projektförderpreis für das Projekt „Smart Textiles – eine interdisziplinäre Ausbildung zur Förderung wissenschaftlicher Nachwuchskräfte in Zukunftstechnologien“, das der ITA-Promovend Simon Kammler bei der Wilhelm-Lorch-Stiftung eingereicht hatte.
 
Kohlenstoffdioxid-basierte Faser aus Industrieabfällen trägt zum Klimaschutz bei

Der ITA-Wissenschaftler Dr.-Ing. Pavan Manvi hat am ITA einen Schmelzspinnprozess zur Herstellung eines Garns aus kohlenstoffdioxid-basiertem thermoplastischem Polyurethan entwickelt. Die ITA-Studentin Ricarda Wissel setzte in ihrer Bachelorarbeit erstmals das am ITA ausgesponnene Garn erfolgreich in einem textilen Endprodukt ein. In Zusammenarbeit mit der Firma FALKE und Dr. Manvi, die Frau Wissels Arbeit betreut haben, wurde mithilfe des Garns eine Socke hergestellt (s. Abbildung „FALKE-Socke mit Kohlenstoffdioxid-Filamenten“).

Durch die Wiederverwendung von Kohlenstoffdioxid aus Industrieabfällen als Rohstoff für Textil- und Bekleidungsprodukte wird die Kohlenstoffdioxid-Bilanz verbessert und trägt so direkt zum Klimaschutz bei. Der Förderpreis der Wilhelm-Lorch-Stiftung ist mit 6.000 € für die fachspezifische Weiterbildung von Frau Wissel dotiert.

Interdisziplinäre Ausbildung mit Entwicklung eines neuartigen Messstandes für zukunftsweisendes Forschungsfeld „Smart Textiles“

Die Entwicklung von Textilien mit digitalen Zusatzfunktionen, sogenannten „Smart Textiles“, gelten als zukunftsweisendes Forschungsfeld. ITA-Doktorand Simon Kammler hat in seine Projekteinreichung ein Konzept für eine Vorlesungsreihe zu Smart Textiles am ITA vorgestellt und entwickelt einen neuartigen Messstand zur Messung der Kapazität und Leitfähigkeit von Fasern. Das Projekt wird von der Wilhelm-Lorch-Stiftung mit einem Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro gefördert.

Smart Textiles ermöglichen die Interaktion des Textils mit der Umgebung und dem menschlichen Anwender. Daher sind sie heute in vielen Bereichen des Alltags wie Sport, Gesundheit, Wohnen, Leben und Mobilität gefragt und bieten völlig neue praktische Lösungsansätze. In Kombination mit digitalen vernetzten Diensten versprechen Smart Textiles Unterstützung und Innovation in fast allen Situationen des täglichen Lebens.

Mit der Konzeption einer neuen Vorlesungsreihe unterstützt Simon Kammler das ITA in seinem Ziel, den wissenschaftlichen Nachwuchs bestmöglich auszubilden. Im Vordergrund steht dabei das Vermitteln von weitreichenden interdisziplinären Kompetenzen, um Herausforderungen aktueller Forschungsfelder meistern zu können.

Hintergrund:

Die Wilhelm-Lorch-Stiftung fördert besonders begabte Nachwuchskräfte aus allen Bereichen der Textil- und Modebranche. Ihr Zweck ist die Förderung der fachspezifischen Aus- und Weiterbildung sowie die Förderung von Projekten an Hochschulen, Akademien und Berufsschulen, die sich durch nachhaltige Vermittlung innovativer Lerninhalte in Wissenschaft und Forschung auszeichnen. Insgesamt wurden in 2020 dreizehn Förderpreise vergeben. Aufgrund der Corona-Krise musste das Forum der TextilWirtschaft, in dessen Rahmen die Förderpreisverleihung sonst stattfindet, in 2020 leider ausfallen.

24.06.2020

BVMed: Unterstützung zum Aufbau strategischer Medizinprodukte-Reserve

Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) hat der Bundesregierung und der Europäischen Kommission im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft eine enge Zusammenarbeit beim Aufbau einer europaweiten strategischen Reserve für Medizinprodukte angeboten.

"Wir stehen für smarte Lösungen bereit. Wir können die Herausforderung durch die intelligente Nutzung bestehender Lagerkapazitäten mit einem rotierenden System meistern", so BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll. Die vorhandenen Lagerkapazitäten unter anderem der Hersteller könnten online vernetzt und intelligent gesteuert werden. "Das System ist kostengünstig, schnell umsetzbar und für den Katastrophenschutz sehr effizient." Zudem spricht sich der BVMed für einen "europäischen Pandemieplan" aus, um innerhalb Europas eine erneute Schließung der Grenzen zu verhindern.

Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) hat der Bundesregierung und der Europäischen Kommission im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft eine enge Zusammenarbeit beim Aufbau einer europaweiten strategischen Reserve für Medizinprodukte angeboten.

"Wir stehen für smarte Lösungen bereit. Wir können die Herausforderung durch die intelligente Nutzung bestehender Lagerkapazitäten mit einem rotierenden System meistern", so BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll. Die vorhandenen Lagerkapazitäten unter anderem der Hersteller könnten online vernetzt und intelligent gesteuert werden. "Das System ist kostengünstig, schnell umsetzbar und für den Katastrophenschutz sehr effizient." Zudem spricht sich der BVMed für einen "europäischen Pandemieplan" aus, um innerhalb Europas eine erneute Schließung der Grenzen zu verhindern.

Hintergrund der BVMed-Initiative ist, dass in der Sitzung des Koalitionsausschusses vom 3. Juni 2020, in der Besprechung der Bundeskanzlerin mit den Ländern am 17. Juni 2020 und auch auf europäischer Ebene das Thema Aufbau einer strategischen Reserve von persönlicher Schutzausrüstung und Medizinprodukten für die Intensivmedizin auf der Tagesordnung steht.

Aus Sicht des deutschen MedTech-Verbandes hat die COVID-19-Krise gezeigt, dass Deutschland und die EU Gefahr laufen, sich abhängig zu machen, wenn sich die Produktion wichtiger Güter des medizinischen Bedarfs auf nur wenige außereuropäische Länder konzentriert. "Um dies anzugehen, muss die EU zunächst zusammen mit den Herstellern etwaige Schwachstellen in den Lieferketten untersuchen. Um zukünftige Engpässe zu vermeiden, sollte die EU zudem ihren Vorrat an medizinischer Ausrüstung erweitern und den Mitgliedsstaaten zur Verfügung stellen, die ihn benötigen", so Möll. Der BVMed-Vorschlag: Eine europäische strategische Reserve von Medizinprodukten kann durch eine intelligente Nutzung und eine Onlinesteuerung der bestehenden Lagerkapazitäten aufgebaut werden. "Probleme mit der Haltbarkeit der Produkte gibt es dann nicht, weil die Lager regelmäßig umgeschlagen werden", so der BVMed.

Während der Corona-Pandemie kam es zudem zu zahlreichen Lieferengpässen bei Rohstoffen, die für die Herstellung vieler Medizinprodukte und Arzneimittel zwingend erforderlich sind. Ein Aufbau einer strategischen Rohstoff-Reserve durch Medizinprodukte- und Arzneimittelhersteller für mehrere Monate bedeute aus BVMed-Sicht einen vergleichsweise geringen Aufwand und überschaubare Lagerkosten. Für die einmaligen Zusatzkosten, die durch den initialen Aufbau der Reserven entstehen, könnte ein Ausgleichsmechanismus gefunden werden.

Erforderlich hält der BVMed auch die Bereithaltung eines intensivmedizinischen Produktportfolios für mehrere Monate. "Von staatlicher Seite muss in Abstimmung mit medizinischen Fachgesellschaften und den Herstellern ein intensivmedizinisches Produktportfolio definiert und für einen zu bestimmenden Zeitraum bereitgehalten werden, das über persönliche Schutzausrüstung hinausgeht", fordert der BVMed. Dabei könnte in Verträgen zwischen Bund und Herstellern vereinbart werden, vorab definierte Produkte und Mengen für eine bestimmte Reichweite dauerhaft im Bestand der jeweiligen Hersteller vorzuhalten.

BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll: "Die Unternehmen verfügen über Kompetenz und etablierte Logistikprozesse, um Gesundheitseinrichtungen kontinuierlich und zuverlässig mit benötigten Medizinprodukten und Arzneimitteln zu beliefern. Darüber hinaus findet damit nach dem Prinzip first-in-first-out eine nachhaltige und ressourcenschonende Umwälzung der Bestände statt, ohne dass eine Vernichtung nach Ablauf von Verfallsdaten bei einigen Produkten notwendig würde."

Weitere Informationen:
BVMed
Quelle:

BVMed - Bundesverband Medizintechnologie e.V.

(c) TITK e.V.; Dr. Rolf-Egbert Grützner
Dr. Rolf-Egbert Grützner
23.06.2020

TITK e.V.: Dr. Rolf-Egbert Grützner neuer Vorstandsvorsitzender

Das Thüringische Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung Rudolstadt e.V. (TITK) hat einen neuen Vorstandsvorsitzenden: Bei seiner jüngsten Zusammenkunft wählte der gemeinnützige Trägerverein Dr. Rolf-Egbert Grützner in das Ehrenamt. Der BASF-Manager aus Rudolstadt war bereits viele Jahre Vorstandsmitglied und direkt nach Wiedergründung des Instituts 1991 selbst in leitender Funktion am TITK.

„Für mich ist es eine Ehre und eine große Freude, diese Aufgabe zu übernehmen, weil ich eine besondere Beziehung zu diesem Haus habe“, sagte Grützner nach seiner Wahl am 17. Juni in der Mitgliederversammlung. Er habe das Institut im Jahr 1991 quasi mit gegründet. Bis 1998 war er stellvertretender Leiter der Kunststoff-Forschung.

Das Thüringische Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung Rudolstadt e.V. (TITK) hat einen neuen Vorstandsvorsitzenden: Bei seiner jüngsten Zusammenkunft wählte der gemeinnützige Trägerverein Dr. Rolf-Egbert Grützner in das Ehrenamt. Der BASF-Manager aus Rudolstadt war bereits viele Jahre Vorstandsmitglied und direkt nach Wiedergründung des Instituts 1991 selbst in leitender Funktion am TITK.

„Für mich ist es eine Ehre und eine große Freude, diese Aufgabe zu übernehmen, weil ich eine besondere Beziehung zu diesem Haus habe“, sagte Grützner nach seiner Wahl am 17. Juni in der Mitgliederversammlung. Er habe das Institut im Jahr 1991 quasi mit gegründet. Bis 1998 war er stellvertretender Leiter der Kunststoff-Forschung.

Seit 2005 ist Dr. Grützner Mitglied des TITK-Vorstandes, seit 2003 leitete er auch den wissenschaftlichen Beirat des Instituts. In seiner neuen Funktion als Vorstandsvorsitzender möchte er dazu beitragen, dass das TITK seine erfolgreiche Arbeit fortführen und sich weiter profilieren kann. Und dass die permanent notwendige Anpassung an veränderte Rahmenbedingungen auch künftig gut gelingt. „Besonders bemerkenswert ist für mich, welche Pionierarbeit das TITK bei der Unterstützung von Start-ups und eigenen Ausgründungen leistet, um Forschungsergebnisse direkt in wirtschaftlichen Nutzen umzusetzen“, betont Grützner. „Ich würde mich freuen, wenn sich hier während meiner Amtszeit weitere Möglichkeiten ergeben würden.“

„Mit Dr. Grützner führt nun ein langjähriger Gönner und Unterstützer unseres Instituts den Verein“, zeigte sich TITK-Direktor Benjamin Redlingshöfer höchst zufrieden über die Wahl. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und die Fortführung dieser Erfolgsstory ‚Made in Schwarza‘“, so Redlingshöfer. Einen herzlichen Dank sprach er Alfred Weber aus. Der frühere Direktor der Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt und langjährige Vize-Chef des TITK e.V. hatte den Vorsitz Ende Januar übergangsweise übernommen, nachdem der TITK-Gründervater und Vorsitzende Dr. Horst Bürger im Alter von 86 Jahren verstorben war. Alfred Weber bleibt auch künftig Mitglied des fünfköpfigen Vereinsvorstands. Als neue stellvertretende Vorsitzende des TITK e.V. wurden Andreas Krey (Erfurt) und Andreas Wüllner (München) gewählt. Zum neuen Leiter des wissenschaftlichen Beirats wurde Prof. Dr. Thomas Heinze (Jena) berufen.

Weitere Informationen:
TITK
Quelle:

TITK e.V.

© Bremer Baumwollbörse
Stephanie Silber
18.06.2020

Bremer Baumwollbörse: Vorstand wählt Stephanie Silber zur Präsidentin

  • Satzungsgemäß fanden anlässlich der 146. ordentlichen Generalversammlung der Bremer Baumwollbörse am 18. Juni die Neuwahlen des Präsidiums statt.

Mit Stephanie Silber (40) wählte der Vorstand erstmals eine Frau zur Präsidentin.

Stephanie Silber ist langjährige Geschäftsführerin der Otto Stadtlander GmbH, einem international vernetzten Bremer Baumwollhandelsunternehmen mit langer Tradition und 100-jähriger Geschichte.

Der bisherige Präsident Jens D. Lukaczik (54), geschäftsführender Gesellschafter des in Bremen ansässigen, global operierenden Dienstleistungs- und Serviceunternehmens Cargo Control Germany GmbH & Co. KG gehört dem Präsidium jetzt als Vizepräsident an. Auch Ernst Grimmelt (53), geschäftsführender Gesellschafter der auf Innovation und Nachhaltigkeit setzenden Spinnerei und Weberei Velener Textil GmbH in Velen, Nordrhein-Westfalen bleibt Vizepräsident. Das gleiche gilt für Fritz A. Grobien (62), der viele Jahre Erfahrung im Baumwollhandel mitbringt und geschäftsführender Gesellschafter der Albrecht, Müller-Pearse & Co. Trade (GmbH & Co.) KG, Bremen ist.

  • Satzungsgemäß fanden anlässlich der 146. ordentlichen Generalversammlung der Bremer Baumwollbörse am 18. Juni die Neuwahlen des Präsidiums statt.

Mit Stephanie Silber (40) wählte der Vorstand erstmals eine Frau zur Präsidentin.

Stephanie Silber ist langjährige Geschäftsführerin der Otto Stadtlander GmbH, einem international vernetzten Bremer Baumwollhandelsunternehmen mit langer Tradition und 100-jähriger Geschichte.

Der bisherige Präsident Jens D. Lukaczik (54), geschäftsführender Gesellschafter des in Bremen ansässigen, global operierenden Dienstleistungs- und Serviceunternehmens Cargo Control Germany GmbH & Co. KG gehört dem Präsidium jetzt als Vizepräsident an. Auch Ernst Grimmelt (53), geschäftsführender Gesellschafter der auf Innovation und Nachhaltigkeit setzenden Spinnerei und Weberei Velener Textil GmbH in Velen, Nordrhein-Westfalen bleibt Vizepräsident. Das gleiche gilt für Fritz A. Grobien (62), der viele Jahre Erfahrung im Baumwollhandel mitbringt und geschäftsführender Gesellschafter der Albrecht, Müller-Pearse & Co. Trade (GmbH & Co.) KG, Bremen ist.

„Wie die ganze Welt, kämpft auch die Baumwollindustrie mit den Auswirkungen der Covid-19 Pandemie, deren Ausmaße sich erst noch zeigen werden“, sagte die neue Präsidentin anlässlich ihrer Wahl. „Umso wichtiger ist es, die Zusammenarbeit, den Informationsaustausch aber vor allem auch das Verständnis zwischen den Baumwollproduzenten, den Baumwollhändlern und Baumwollverarbeitern zu fördern. Die Bremer Baumwollbörse steht mit allen diesen Segmenten in enger Verbindung und kann durch ihre Bedeutung in der textilen Kette in dieser schwierigen Situation unterstützen. Ich freue mich darauf, als Präsidentin der Bremer Baumwollbörse diese Herausforderung mitzugestalten.“ 

Roland Stelzer neu im Vorstand

Während der Generalversammlung fanden die Neuwahlen des Vorstandes statt. Neu vertreten im nun vergrößerten Vorstand der Baumwollbörse ist Roland Stelzer, Geschäftsführer des Unternehmens Gebr. Elmer & Zweifel GmbH & Co. KG, Bempflingen.

Weitere Mitglieder im Vorstand sind Hannes Drolle, Getzner Textil AG, Bludenz/Österreich, Jean-Paul Haessig, RCMA Asia PTE LTD, Singapur, Henning Hammer, Otto Stadtlander GmbH, Bremen, in Shanghai verantwortlich für das Asiengeschäft, Jan Kettelhack, Hch. Kettelhack GmbH + Co. KG, Rheine, Konrad Schröer, Setex-Textil GmbH, Hamminkeln-Dingden, Peter Spoerry, Spoerry 1886 AG, Flums, auch in der Funktion als Vertreter der Schweizer Textilindustrie sowie Axel Trede, Cotton Service International GmbH, Bremen. Als beratendes Mitglied ist Manfred Kern als Repräsentant der Vereinigung Textilindustrie Österreich im Vorstand vertreten.

Ein besonderes Spezifikum der Bremer Baumwollbörse: Die Mitglieder des Vorstands und des Präsidiums gehören überwiegend Unternehmen aus verschiedenen Bereichen der Baumwollbeschaffungskette wie Handel, Verarbeitung und Dienstleistung an. Dadurch verfügt der Rohstoffverband über Zugang zu einem umfassenden Netzwerk sowie globalen Informationsressourcen innerhalb des weltweiten Baumwolltextilsektors.

Aufgrund der aktuellen Kontaktbeschränkungen konnte die Generalversammlung in diesem Jahr nicht wie üblich als Präsenzveranstaltung in Bremen stattfinden. Die erforderlichen Abstimmungen der ordentlichen Mitglieder der Bremer Baumwollbörse wurden im Vorfeld durch schriftliche Stimmabgabe durchgeführt. Der alte und neue Vorstand hielt seine Sitzungen als Webmeeting ab.

Weitere Informationen:
Bremer Baumwollbörse
Quelle:

Bremer Baumwollbörse

04.06.2020

Deutsch-äthiopisches Textilprojekt geht online

Das Projekt „Partner Africa Ethiopia“ der Textilverbände ETGAMA und GESAMTMASCHE präsentiert sich der Öffentlichkeit. „Die Kooperation ist ein erster wichtiger Schritt für eine engere Zusammenarbeit mit Afrika,“ so Martina Bandte, Präsidentin von GESAMTMASCHE.

Das Projekt „Partner Africa Ethiopia“ der Textilverbände ETGAMA und GESAMTMASCHE präsentiert sich der Öffentlichkeit. „Die Kooperation ist ein erster wichtiger Schritt für eine engere Zusammenarbeit mit Afrika,“ so Martina Bandte, Präsidentin von GESAMTMASCHE.

www.partnerafrica-ethiopia.org: Unter dieser Adresse ist das Gemeinschaftsprojekt des äthiopischen Textil- und Bekleidungsverbandes ETGAMA und des Gesamtverbandes der deutschen Maschenindustrie – GESAMTMASCHE e. V. jetzt auch online erreichbar. "Für die meisten Unternehmer ist Äthiopien immer noch ein weißer Fleck auf der textilen Landkarte. Dabei verfügt das Land über eine vollständige textile Verarbeitungskette insbesondere im Bereich Baumwolle“, erklärt Martina Bandte. „Einige der größeren Volkswirtschaften Afrikas wachsen rasant und haben bereits eine respektable Mittelschicht. Die Zusammenarbeit mit Äthiopien ist für uns ein erster wichtiger Schritt in Richtung einer umfassenderen Afrika-Strategie.“ Die Branche müsse ihre internationalen Lieferketten dringend diversifizieren. „Die Corona-Krise hat uns die Abhängigkeit von Asien und insbesondere China schmerzhaft deutlich gemacht.“

Auf der neuen Webseite www.partnerafrica-ethiopia.org können sich Textil- und Bekleidungsunternehmen sowie alle fachlich Interessierten über Geschäftsmöglichkeiten und das wirtschaftliche Umfeld in Äthiopien informieren.  In übersichtlichem Format werden die wichtigsten Inhalte und Ziele des Projekts vorgestellt und mit News zum Projektverlauf unterfüttert. Dazu gehören auch Firmenporträts, Hinweise auf wichtige Veranstaltungen und Downloads mit aktuellen Informationen zum äthiopischen Textilsektor. Partner Africa Ethiopia wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gefördert.

Quelle:

Gesamtmasche e.V.

04.06.2020

BTE-Appell: Jetzt noch keine Sommerware reduzieren!

  • Verlängerung der FS-Saison notwendig

Nach dem Ende des Lockdowns hat es zwar erste Rabattaktionen gegeben, insgesamt ist es in den letzten Wochen an der Preisfront aber verhältnismäßig ruhig geblieben. Entgegen der oft geäußerten Befürchtungen waren umfangreiche oder sogar pauschale Reduzierungen „auf Alles“ bis Ende Mai die Ausnahme.
 
Mitunter gab es zwar mehr oder weniger auffällige Sale-Plakate, doch betrafen sie speziell im konsumigen Markt primär Übergangsware und frühe Monatsprogramme. Dies ist zu dieser Zeit nicht unüblich, da die Haupt-Verkaufszeit von Frühjahrsware Ende Mai meist vorbei ist. Es ist nicht zu erwarten, dass sich diese Ware bei steigenden Temperaturen noch zu vollen Preisen vermarkten lässt.
 

  • Verlängerung der FS-Saison notwendig

Nach dem Ende des Lockdowns hat es zwar erste Rabattaktionen gegeben, insgesamt ist es in den letzten Wochen an der Preisfront aber verhältnismäßig ruhig geblieben. Entgegen der oft geäußerten Befürchtungen waren umfangreiche oder sogar pauschale Reduzierungen „auf Alles“ bis Ende Mai die Ausnahme.
 
Mitunter gab es zwar mehr oder weniger auffällige Sale-Plakate, doch betrafen sie speziell im konsumigen Markt primär Übergangsware und frühe Monatsprogramme. Dies ist zu dieser Zeit nicht unüblich, da die Haupt-Verkaufszeit von Frühjahrsware Ende Mai meist vorbei ist. Es ist nicht zu erwarten, dass sich diese Ware bei steigenden Temperaturen noch zu vollen Preisen vermarkten lässt.
 
Falsch sei es aber mit Sicherheit, so der BTE, für den breiten Markt bereits jetzt selbst bei großem Lagerdruck neue Sommermode zu reduzieren. Denn durch den teilweisen Wegfall der Frühjahrssaison aufgrund der Corona-Maßnahmen braucht der Modehandel jetzt unbedingt eine längere Phase mit vollen Preisen, um nicht noch weitere Existenz-gefährdende Verluste einzufahren. Selbst wenn einzelne stationäre Modehändler oder Online-Anbieter mit ersten Rotpreisen für Sommerware vorpreschten, sollte man sich davon möglichst nicht beeinflussen lassen.
 
Schließlich kaufen die Kunden immer bedarfsorientierter – eine Tendenz, die durch die Coronakrise eher noch zunehmen dürfte. Und obwohl es in weiten Teile Deutschlands schon einige heiße Tage gab, stehen die wärmsten Wochen erst noch bevor. Viele Bedarfskäufer dürften – nicht zuletzt durch die bestehenden Einschränkungen – noch gar nicht zum Modeeinkauf in den Städten gewesen sein. Diese Klientel sucht erfahrungsgemäß noch im Juli und August nach Sommerware. In diesem Zusammenhang darf auch nicht vergessen werden, dass die sommerliche Witterung in den letzten Jahren oft bis weit in den September andauerte.
 
Hinzu kommt: Durch die Corona-bedingten Verzögerungen in der Lieferkette kommt ein Gutteil der Herbstware im breiten Markt erst ab August in die Geschäfte. Wer also jetzt bereits seine Sommerware verramscht, läuft Gefahr, seinen Kunden im Hochsommer kaum bedarfsgerechte Ware anbieten zu können.
 
Der BTE appelliert daher an den gesamten Modehandel, sich in den nächsten Wochen mit Preisaktionen bei Sommerware zurückzuhalten. Die Branche brauche jetzt diese Solidarität, um die Folgen der Coronakrise zumindest abzufedern. Die gesamte Modebranche sei sich daher weitgehend einig, dass die Sommersaison unbedingt bis in den August verlängert werden müsse und breitere Reduzierengen frühestens Mitte/Ende Juli Sinn machten.

Quelle:

BTE e.V.

29.05.2020

Drohende Pleitewelle im Fashionhandel - BTE / BDSE / BLE fordern Politik zum Handeln auf

  • Historischer Umsatzeinbruch im Textil-, Schuh und Lederwarenhandel

Der stationäre Textil-, Schuh- und Lederwarenhandel kämpft als Folge der Coronakrise ums Überleben. Im April sind deren Umsätze als Folge des Lockdowns nach aktuell veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamtes um 71 Prozent eingebrochen. Bereits im März fielen die Umsätze in den drei Branchen um mehr als 50 Prozent. „Dieser Rückgang ist historisch in der Bundesrepublik Deutschland einmalig“, berichtet BTE-Hauptgeschäftsführer Rolf Pangels.

Mode-, Schuh- und Lederwarengeschäfte sind damit im gesamten Einzelhandel mit Abstand am stärksten von der Coronakrise betroffen. Kurzarbeit, Homeoffice, ausgefallene Feiern und abgesagte Urlaube haben dazu geführt, dass die Nachfrage nach neuen Outfits, Schuhen oder Reisegepäck zusammengebrochen ist. Und selbst nach Wiedereröffnung der Geschäfte lagen die Umsätze branchenweit deutlich unter dem Vorjahresniveau. Pangels: „Statt erhoffter Aufholeffekte nehmen die Umsatzverluste also weiter zu!“

  • Historischer Umsatzeinbruch im Textil-, Schuh und Lederwarenhandel

Der stationäre Textil-, Schuh- und Lederwarenhandel kämpft als Folge der Coronakrise ums Überleben. Im April sind deren Umsätze als Folge des Lockdowns nach aktuell veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamtes um 71 Prozent eingebrochen. Bereits im März fielen die Umsätze in den drei Branchen um mehr als 50 Prozent. „Dieser Rückgang ist historisch in der Bundesrepublik Deutschland einmalig“, berichtet BTE-Hauptgeschäftsführer Rolf Pangels.

Mode-, Schuh- und Lederwarengeschäfte sind damit im gesamten Einzelhandel mit Abstand am stärksten von der Coronakrise betroffen. Kurzarbeit, Homeoffice, ausgefallene Feiern und abgesagte Urlaube haben dazu geführt, dass die Nachfrage nach neuen Outfits, Schuhen oder Reisegepäck zusammengebrochen ist. Und selbst nach Wiedereröffnung der Geschäfte lagen die Umsätze branchenweit deutlich unter dem Vorjahresniveau. Pangels: „Statt erhoffter Aufholeffekte nehmen die Umsatzverluste also weiter zu!“

Diese Situation ist für die rund 80.000 Bekleidungs-, Schuh- und Lederwarengeschäfte existenzbedrohend und hat auch schon zu ersten Insolvenzen und Schließungen geführt. Denn die gesamte Fashionbranche kämpft mit einer besonderen Problematik: Zum einen wurde während der Schließungsphase weiterhin Ware angeliefert, die aufgrund der langen internationalen Produktionskette nicht storniert werden kann. Zum anderen verliert diese Ware im Laufe der Saison ständig an Wert. „Diese Konstellation gibt es so in keiner anderen Branche!“, betont Pangels.

Die Handelsverbände Textil (BTE), Schuhe (BDSE) und Lederwaren (BLE) fordern daher staatliche Finanzhilfen. „Die bisherigen Maßnahmen wie das Kurzarbeitergeld und KfW-Kredite reichen zur Rettung des stationären Textil-, Schuh- und Lederwarenhandels bei weitem nicht aus“, analysiert Pangels. „Der unverschuldete Ruin tausender Unternehmen - von der kleinen Boutique bis zum großen Schuh- oder Modehaus - kann nur durch nicht rückzahlbare Zuschüsse verhindert werden!“

Ohne eine entsprechende Unterstützung rechnen BTE, BDSE und BLE ab der zweiten Jahreshälfte mit einer gigantischen Insolvenz- und Schließungswelle im Fashionhandel mit der Folge von zehntausenden Leerständen in den Shoppingzonen. „Da die Textil-, Schuh- und Lederwarenbranche zusammen mit den Warenhäusern die städtischen Einkaufslagen prägen, könnten dadurch viel Standorte zu Geisterstädten werden!“, fürchtet der BTE-Hauptgeschäftsführer. „Dies hätte epochale Folgen für die Einkaufs- und Lebensqualität der Städte!“

Weitere Informationen:
Umsatzeinbruch Fashionhandel
Quelle:

BTE / BDSE / BLE

18.05.2020

Erfolgreiche Premiere für E3C

Forschende aus aller Welt diskutierten Zellkonzepte von elektrochemischen Reaktoren

Eine Plattform bieten für den interdisziplinären Austausch auf dem Gebiet elektrochemischer Zellen – mit dieser Zielsetzung startete Jan Girschik die Planung für das erste »E3C – Electrochemical Cell Concepts Colloquium«. Dieses Ziel hat der Wissenschaftler des Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT definitiv erreicht: Über 130 Forschende aus 13 Ländern – darunter Kanada, die USA, Uruguay, Indien, Griechenland, Großbritannien und sieben weitere europäische Nationen – nahmen an der Online-Veranstaltung am 14. Mai teil. Ihre Vorträge und Diskussionen drehten sich um Gemeinsamkeiten und potenzielle Kombinationsmöglichkeiten von Zellkonzepten und Fluidführungen für Flow-Batterien, Brennstoffzellen, Elektrolyse-, Elektrosynthese- und Elektrodialysezellen.

Forschende aus aller Welt diskutierten Zellkonzepte von elektrochemischen Reaktoren

Eine Plattform bieten für den interdisziplinären Austausch auf dem Gebiet elektrochemischer Zellen – mit dieser Zielsetzung startete Jan Girschik die Planung für das erste »E3C – Electrochemical Cell Concepts Colloquium«. Dieses Ziel hat der Wissenschaftler des Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT definitiv erreicht: Über 130 Forschende aus 13 Ländern – darunter Kanada, die USA, Uruguay, Indien, Griechenland, Großbritannien und sieben weitere europäische Nationen – nahmen an der Online-Veranstaltung am 14. Mai teil. Ihre Vorträge und Diskussionen drehten sich um Gemeinsamkeiten und potenzielle Kombinationsmöglichkeiten von Zellkonzepten und Fluidführungen für Flow-Batterien, Brennstoffzellen, Elektrolyse-, Elektrosynthese- und Elektrodialysezellen.

In welche Richtung die weitere Entwicklung in Zukunft gehen könnte, verdeutlichte Edward Roberts von der University of Cagliary am Beispiel einiger »wacky ideas«, an denen sein Team und er aktuell arbeiten. Dazu gehören komplexe Zellen mit beweglichen Festbettelektroden, eine oszillierende Fluidführung sowie Modifikationen mit magnetischen Feldern.

Neue Wege zur Gestaltung von Elektroden
Innovative Ideen stellte auch Prof. Matthias Wessling vor. Der Wissenschaftler der RWTH Aachen hielt die zweite Keynote mit dem Titel »Free form fabrication of electrochemical membrane reactors« und betonte: »Die Integration von Reaktions- und Trennsystemen für Elektroden ist ein wunderbarer, wissenschaftlicher Spielplatz für elektrochemische Ingenieurinnen und Ingenieure.“ Auf dem Aachener Spielplatz sind u. a. nickelbasierte Anoden für die Oxidation von Lignin entstanden – und zwar in Gestalt keramischer Membranrohre. Diese können z. B. per 3D-Druck, selektivem Lasersintern und laserloser additiver Fertigung hergestellt werden, so Matthias Wessling.

Um die Kreativität der Teilnehmenden mit Blick auf die Gestaltung von Elektroden anzuregen, stellte er zudem verschiedene Formen vor, mit denen sein Team und er arbeiten. Abschließend thematisierte er Röhrenreaktoren sowie den Einsatz von Durchfluss- und Slurry-Elektroden.

Auf die Keynotes folgten weitere Vorträge in drei Sessions: Im Fokus von »Cell design and fluid flow« standen Zellkonzepte und innovative Strömungsführungen unterschiedlicher Reaktorarten. In der Session »Functional components« ging es u. a. um Membranen und poröse Elektroden, während sich die Session »Stack design, testing and sealing technology« primär um den bipolaren Aufbau von elektrochemischen Reaktoren drehte. Die Vortragenden kamen u. a. von dem Institut für Mikrosystemtechnik IMTEK, dem Karlsruher Institut für Technologie, dem DECHEMA-Forschungsinstitut, der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, dem Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg, der TU Clausthal, der ZBT GmbH sowie dem Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB und dem UMSICHT.

 

Quelle:

Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT

 

11.05.2020

Textilhersteller klagen über Werbeverbot bei Facebook und Google

In der Textil- und Bekleidungsindustrie gibt es großen Unmut über das Geschäftsgebaren von Facebook und Google. Immer mehr Unternehmen seien von den Anzeigensperren für Maskenwerbung betroffen, so der Verband Südwesttextil. Er beklagt ein geschäftsschädigendes Vorgehen der Internetkonzerne: „Corona und Lockdown sind für einige Mitglieder schon existenzgefährdend. Mit Masken haben sie kurzfristig einen neuen Markt bedient. Doch Facebook und Google schotten den wichtigen Absatzkanal Internet gerade massiv ab“, kritisiert Südwesttextil-Hauptgeschäftsführer Peter Haas.

In der Textil- und Bekleidungsindustrie gibt es großen Unmut über das Geschäftsgebaren von Facebook und Google. Immer mehr Unternehmen seien von den Anzeigensperren für Maskenwerbung betroffen, so der Verband Südwesttextil. Er beklagt ein geschäftsschädigendes Vorgehen der Internetkonzerne: „Corona und Lockdown sind für einige Mitglieder schon existenzgefährdend. Mit Masken haben sie kurzfristig einen neuen Markt bedient. Doch Facebook und Google schotten den wichtigen Absatzkanal Internet gerade massiv ab“, kritisiert Südwesttextil-Hauptgeschäftsführer Peter Haas.

Wenn Facebook und Google gegen Fake-Produkte, Wucherer und die Verknappung von Medizinprodukten vorgehen wollten, dann setze der Algorithmus dies gerade fehlerhaft um. Faktisch werde ein Werbeverbot für Medizinprodukte zum Anzeigenstopp für alle Maskenanbieter. „Bei zusammen 150.000 Mitarbeitern bei Facebook und Google wird sich ja wohl jemand finden, der seriöse von unseriösen Anbietern trennen kann“, so Haas. Es zeige sich: Nicht jede künstliche Intelligenz führe ohne gesunden Menschenverstand zu schlauen Ergebnissen. Statt einer computerisierten Anzeigenprüfung erwarte Südwesttextil eher eine Anbieterprüfung. Andere Plattformen wie Ebay würden dies bereits sehr viel differenzierter gestalten. Südwesttextil werde das Werbeverbot juristisch prüfen lassen, und auch Politik sowie Wettbewerbshüter seien aufgerufen, die Rettungsinsel „Internet“ für viele Mittelständler wieder zugängig zu machen.

Insbesondere in den USA war Druck auf die Netzwerke ausgeübt worden, Werbung für Masken und Desinfektionsmittel mit dem Hintergrund zu unterbinden, dass keiner mit der Corona-Angst unlautere Profite machen und die Waren zu weit überhöhten Preisen verkaufen sollte. Zum anderen sollte die bereits bestehende Knappheit an Schutzausrüstung nicht dadurch verschärft werden, dass Kunden außerhalb des medizinischen Sektors diesem die dringend benötigten Ausrüstungsgegenstände entziehen.

Quelle:

Verband der Südwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie Südwesttextil e.V. (6489)

07.05.2020

Coronavirus: BTE, BDSE und BLE begrüßen Lockerungsbeschlüsse

Die Handelsverbände Textil (BTE), Schuhe (BDSE) und Lederwaren (BLE) begrüßen die Lockerungsempfehlungen der Bundesregierungen, die in allen Bundesländern bereits zu entsprechenden Freigaben für größere Handelsflächen von über 800 qm geführt haben. „Damit ist die sachlich nicht nachvollziehbare Diskriminierung von großen Textil-, Schuh- und Warenhäusern endlich vorbei“, freut sich BTE-Hauptgeschäftsführer Rolf Pangels.

Ganz zufrieden mit der Umsetzung ist Pangels allerdings nicht. „Wir hätten uns die Freigaben bundesweit schon zu diesem Wochenende gewünscht“, kritisiert der BTE-Chef. Schließlich türmen sich in den Lagern des Handels riesige Mengen unverkaufter Hosen, Jacken und Schuhe aus der Frühjahrssaison. Und zusätzlich wird aktuell auch noch die neue Sommerware ausgeliefert. „Deshalb zählt momentan jeder Tag, damit das immense Warenproblem der Modebranche nicht noch dramatischer wird.“

Die Handelsverbände Textil (BTE), Schuhe (BDSE) und Lederwaren (BLE) begrüßen die Lockerungsempfehlungen der Bundesregierungen, die in allen Bundesländern bereits zu entsprechenden Freigaben für größere Handelsflächen von über 800 qm geführt haben. „Damit ist die sachlich nicht nachvollziehbare Diskriminierung von großen Textil-, Schuh- und Warenhäusern endlich vorbei“, freut sich BTE-Hauptgeschäftsführer Rolf Pangels.

Ganz zufrieden mit der Umsetzung ist Pangels allerdings nicht. „Wir hätten uns die Freigaben bundesweit schon zu diesem Wochenende gewünscht“, kritisiert der BTE-Chef. Schließlich türmen sich in den Lagern des Handels riesige Mengen unverkaufter Hosen, Jacken und Schuhe aus der Frühjahrssaison. Und zusätzlich wird aktuell auch noch die neue Sommerware ausgeliefert. „Deshalb zählt momentan jeder Tag, damit das immense Warenproblem der Modebranche nicht noch dramatischer wird.“

Mit einem Ansturm der Kunden rechnet der BTE-Hauptgeschäftsführer allerdings nicht: „Wir haben in den Bundesländern, in denen bereits größere Modehäuser komplett öffnen durften, eine deutlich unterdurchschnittliche Kundenfrequenz registriert.“ Abstands- und Hygieneregeln konnten so problemlos eingehalten werden.

BTE, BDSE und BLE gehen davon aus, dass die Kundenfrequenzen und die Umsätze auch in den nächsten Wochen nicht die Vorjahreswerte erreichen. Schließlich fehlt vielen Kunden nach wie vor der Anlass, sich ein neues Outfit zuzulegen. „So lange größere Feiern und Feste eingeschränkt oder sogar verboten sind und Millionen Menschen im Homeoffice arbeiten oder sogar in Kurzarbeit sind, rechnen wir mit deutlichen Einbußen“, berichtet Pangels. „Wir hoffen, dass mit Öffnung der Gastronomie aber wieder ein Stück weit Normalität und ‚Shopping-Erlebnis‘ in die Städte einzieht.“

Weitere Informationen:
Ladenöffnung
Quelle:

BTE/BDSE/BLE

07.05.2020

BVMed-Appell zur Anhörung des 2. Bevölkerungsschutz-Gesetzes

  • "Komplexe Medizinprodukte-Lieferketten beachten"

Der Bundesverband Medizintechnologie, BVMed, appelliert im Vorfeld der Anhörung zum Zweiten Bevölkerungsschutzgesetz, auch in Krisenzeiten die marktwirtschaftlichen Prinzipien und die komplexen Lieferketten und Produktionsnetzwerke der MedTech-Branche zu beachten, um Versorgungsengpässe zu vermeiden. "Wichtig ist, dass die komplexen Liefer- und Versorgungsketten unserer Branche nicht durch staatliche Eingriffe wie Beschlagnahme oder Exportbeschränkungen beeinträchtigt werden", so BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll.

  • "Komplexe Medizinprodukte-Lieferketten beachten"

Der Bundesverband Medizintechnologie, BVMed, appelliert im Vorfeld der Anhörung zum Zweiten Bevölkerungsschutzgesetz, auch in Krisenzeiten die marktwirtschaftlichen Prinzipien und die komplexen Lieferketten und Produktionsnetzwerke der MedTech-Branche zu beachten, um Versorgungsengpässe zu vermeiden. "Wichtig ist, dass die komplexen Liefer- und Versorgungsketten unserer Branche nicht durch staatliche Eingriffe wie Beschlagnahme oder Exportbeschränkungen beeinträchtigt werden", so BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll.

Mit dem Bevölkerungsschutzgesetz überträgt der Gesetzgeber dem Bundesgesundheitsministerium erhebliche Kompetenzen und Eingriffsrechte. So kann das Ministerium durch Rechtsverordnung ohne Zustimmung des Bundesrates Maßnahmen zur Sicherstellung der Versorgung mit Arzneimitteln oder Medizinprodukten treffen. Dem Gesetzentwurf selbst ist aber nicht zu entnehmen, dass die Maßnahmen jeweils im unmittelbaren Zusammenhang mit der epidemischen Lage von nationaler Tragweite stehen müssen. "Das heißt, dass bei der Anwendung und Auslegung der Norm ein Spielraum zur Umsetzung gegeben ist", bemängelt der BVMed in seiner Stellungnahme. Der BVMed fordert daher eine Klarstellung, dass die umfangreichen Eingriffsrechte nur im unmittelbaren Zusammenhang mit einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite und einer daraus unmittelbar resultierenden Notlage bei der gesundheitlichen Versorgung erfolgen dürfen. "Anders gelagerte Fälle, die zu Lieferengpässen führen könnten, sollten nicht unter diese Normen mit ihren erheblichen Eingriffsrechten in den Vertrieb oder die Preisgestaltung medizinischer Güter gefasst werden", heißt es in der BVMed-Stellungnahme.

Weitere Informationen:
2. Bevölkerungsschutzgesetz BVMed
Quelle:

BVMed - Bundesverband Medizintechnologie e.V.

Logo RAL Simply Excellent (c) RAL gGmbH
Logo RAL Simply Excellent
04.05.2020

RAL gGmbH übernimmt die Rolle der Vergabestelle des Textilsiegels Grüner Knopf

Bonn – Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) übernimmt die RAL gGmbH ab dem 4. Mai 2020 die Rolle der offiziellen Vergabe- und Überwachungsstelle des Grünen Knopfes.

Die gemeinnützige RAL gGmbH verfügt über jahrzehntelange Erfahrung zu allen Themen rund um Kennzeichnung und wurde über ein öffentliches Vergabeverfahren als idealer Dienstleister für das staatliche Textilsiegel ausgewählt. Deshalb gibt es dort neben RAL Gütezeichen, RAL Farben, den staatlichen Umweltzeichen Blauer Engel und EU Ecolabel sowie den Testzeichen der Stiftung Warentest ab sofort auch den Grünen Knopf.

Dazu RA Rüdiger Wollmann, Vorsitzender der Geschäftsführung RAL gGmbH: „Wir freuen uns über die Möglichkeit, den Grünen Knopf zu vergeben und dessen ehrliche Nutzung zu überwachen, weil damit Unternehmen besser auf die Nachhaltigkeit ihrer Textilien hinweisen können und Verbraucherinnen und Verbraucher eine verlässliche Orientierung beim Einkauf erhalten.“

Bonn – Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) übernimmt die RAL gGmbH ab dem 4. Mai 2020 die Rolle der offiziellen Vergabe- und Überwachungsstelle des Grünen Knopfes.

Die gemeinnützige RAL gGmbH verfügt über jahrzehntelange Erfahrung zu allen Themen rund um Kennzeichnung und wurde über ein öffentliches Vergabeverfahren als idealer Dienstleister für das staatliche Textilsiegel ausgewählt. Deshalb gibt es dort neben RAL Gütezeichen, RAL Farben, den staatlichen Umweltzeichen Blauer Engel und EU Ecolabel sowie den Testzeichen der Stiftung Warentest ab sofort auch den Grünen Knopf.

Dazu RA Rüdiger Wollmann, Vorsitzender der Geschäftsführung RAL gGmbH: „Wir freuen uns über die Möglichkeit, den Grünen Knopf zu vergeben und dessen ehrliche Nutzung zu überwachen, weil damit Unternehmen besser auf die Nachhaltigkeit ihrer Textilien hinweisen können und Verbraucherinnen und Verbraucher eine verlässliche Orientierung beim Einkauf erhalten.“

Zuständig bei RAL für Vergabe und Marktüberwachung des Grünen Knopfes ist der Geschäftsbereich RAL LOGO LIZENZ, der bereits seit 2013 Lizenzen zur werblichen Nutzung des Stiftung Warentest-Logos vergibt, sowie dessen vertragsgemäße Verwendung im Rahmen der Werbung überwacht. Verbrauchertäuschung und unlautere Werbung können so unterbunden werden.

Im Vergabeprozess betreut RAL Unternehmen, die an einer Lizensierung mit dem Grünen Knopf interessiert sind, bei der Antragstellung. Zudem führt RAL eine erste Prüfung der Antragsberechtigung durch. Die staatlich festgelegten Produkt- und Unternehmenskriterien des Textilsiegels werden weiterhin durch unabhängige Prüfstellen kontrolliert. Nach erfolgreicher Prüfung übernimmt RAL das Management der Lizenzvergabe für das staatliche Siegel.

Über eine Transparenz-Datenbank der gemeinnützigen RAL gGmbH werden Verbraucherinnen und Verbraucher in Zukunft die Möglichkeit erhalten, nähere Informationen zu lizensierten Unternehmen aufzurufen. Dies erfolgt einfach über den Scan oder die Eingabe eines – am zertifizierten Produkt angebrachten – QR-Codes oder Kurzlinks. Damit qualifiziert sich RAL auch als Stelle für Anfragen von Verbraucherinnen und Verbrauchern, die den Grünen Knopf betreffen.

Unternehmen, die Interesse an einer Antragstellung haben, können sich – ebenso wie Verbraucherinnen und Verbraucher – ab dem 4. Mai 2020 über ein Online-Kontaktformular https://vergabestelle.gruener-knopf.de/ direkt an die neue Vergabe- und Überwachungsstelle des Grünen Knopfes wenden.

Quelle:

RAL gGmbH

Interview mit dem vti-Vorstandsvorsitzenden Thomas Lindner (c) Thomas Imo
Interview mit dem vti-Vorstandsvorsitzenden Thomas Lindner
23.04.2020

Interview mit dem vti-Vorstandsvorsitzenden Thomas Lindner

  • Mund-Nasen-Masken aus heimischer Produktion sind wichtig, doch sie lösen die Probleme der Branche nicht
  • Interview mit dem vti-Vorstandsvorsitzenden Thomas Lindner zur Situation der ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie in der Corona-Krise

Chemnitz  -  Zahlreiche Textil- und Bekleidungshersteller in den neuen Bundesländern haben auf die Corona-Krise reagiert und kurzfristig Teile ihrer Produktion auf schützende Textilerzeugnisse sowohl für Risiko-Berufsgruppen als auch für die Bevölkerung umgestellt. Dazu gehört die Strumpfwerk Lindner GmbH, Hohenstein-Ernstthal, die neuerdings Mund-Nasen-Masken aus eigener Herstellung anbietet. Geschäftsführer Thomas Lindner ist Vorstandsvorsitzender des Verbandes der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e. V. (vti), Chemnitz, und Vizepräsident des Gesamtverbandes textil+mode e. V. (t+m), Berlin.

  • Mund-Nasen-Masken aus heimischer Produktion sind wichtig, doch sie lösen die Probleme der Branche nicht
  • Interview mit dem vti-Vorstandsvorsitzenden Thomas Lindner zur Situation der ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie in der Corona-Krise

Chemnitz  -  Zahlreiche Textil- und Bekleidungshersteller in den neuen Bundesländern haben auf die Corona-Krise reagiert und kurzfristig Teile ihrer Produktion auf schützende Textilerzeugnisse sowohl für Risiko-Berufsgruppen als auch für die Bevölkerung umgestellt. Dazu gehört die Strumpfwerk Lindner GmbH, Hohenstein-Ernstthal, die neuerdings Mund-Nasen-Masken aus eigener Herstellung anbietet. Geschäftsführer Thomas Lindner ist Vorstandsvorsitzender des Verbandes der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e. V. (vti), Chemnitz, und Vizepräsident des Gesamtverbandes textil+mode e. V. (t+m), Berlin.

Herr Lindner, der vti hat auf seiner Homepage bereits wenige Wochen nach Ausbruch der Corona-Krise in Deutschland eine Liste mit rund 30 Herstellern einschlägiger Produkte veröffentlicht. Wie ist es den Firmen gelungen, derart schnell zu reagieren?

Antwort:  Not macht bekanntlich erfinderisch. Wichtige Absatzmärkte sind quasi über Nacht weggebrochen. Zugleich wurde publik, dass es im Land einen riesigen Bedarf an Schutztextilien gibt, der offenbar nicht – wie gewohnt - mit Importen gedeckt werden kann. Der Vorteil kleiner und mittelständischer Firmen ist ihre Flexibilität. Viele Firmen haben rasch ihre Möglichkeiten geprüft und dann sofort mit der Produktion von Mund-Nasen-Masken begonnen. Dabei ist es von großem Vorteil, dass wir in Sachsen und Thüringen über ein gut funktionierendes Netz von Spinnereien, Webereien, Strickereien, Wirkereien, Herstellern von Vliesstoffen und Laminaten sowie Textilveredlern und Konfektionären verfügen. Viele  Firmenchefs in unserem Verbandsgebiet kennen sich sehr gut. Diese persönlichen Beziehungen erleichtern die Zusammenarbeit, vor allem, wenn Tempo gefragt ist wie im Fall der Corona-Krise.  Etliche Unternehmen kooperieren bereits seit mehreren Jahren im Rahmen des vom vti geleiteten Verbundprojekts „health.textil“ bei der Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Gesundheitstextilien. Dieses Projekt wollen wir mit Unterstützung des Freistaates Sachsen unbedingt fortführen und ausbauen. Die Notwendigkeit liegt auf der Hand.

Aller Voraussicht nach werden die Menschen hierzulande langfristig vorbeugende Maßnahmen gegen Infektionen mit dem Covid-19-Virus unternehmen müssen. Textilien spielen dabei eine große Rolle. Ist die heimische Branche dieser Herausforderung gewachsen?

In Ostdeutschland sind gegenwärtig rund 16.000 Menschen in der Textil- und Bekleidungsindustrie tätig, davon 12.000 in Sachsen und 2.500 in Thüringen. Hinzu kommt eine überdurchschnittlich stark ausgeprägte textile Forschungslandschaft. Viele Betriebe könnten ihre Produktion teilweise oder auch komplett auf Gesundheitstextilien umstellen. Um nur einige Beispiele zu nennen: Auto-Zulieferer sind in der Lage, textilbasierte Laminate für Schutzbekleidungen zu fertigen; Modehersteller können Bekleidung und andere textile Ausstattungen für Klinik und Pflege produzieren. Bereits jetzt bringen unsere Betriebe eine große Zahl der dringend benötigten Mund-Nasen-Masken auf den Markt. Dabei handelt es sich es sich in der Regel um vielfach verwendbare Produkte, die bei 60 bis 90 Grad Celsius gewaschen und bei Bedarf sterilisiert werden können. Zudem gibt es Varianten mit einem austauschbaren Spezialvliesstoff-Einsatz für den Mund-Nasen-Bereich. Die Masken sind für den Alltagsgebrauch im Handel, in Schulen, im Nahverkehr, in Physiotherapie- und Podologie-Praxen oder in Friseur- und Kosmetiksalons bestens geeignet. Wer also möchte, der kann qualitativ hochwertige textile Masken aus hiesiger Produktion verwenden. Auf unserer Homepage www.vti-online.de veröffentlichen wir eine Liste mit Links zu Herstellern bzw. deren Webshops. Das Angebot, das bis hin zu Masken für Kinder sowie Masken mit modischem Touch reicht, und kann sowohl gewerblich als auch privat geordert werden.  In absehbarer Zukunft werden erste Unternehmen auch zertifizierte Schutzmasken für klinische Anwendungen anbieten können.

Der Mangel an textilen Schutzausrüstungen war und ist in Deutschland mehr als offensichtlich. Wie lässt sich eine solche Situation künftig verhindern?

Sowohl die Bundes- als auch die Landesregierungen haben signalisiert, dass sie künftig auf deutlich mehr textile Schutzausrüstungen, insbesondere für Klinik und Pflege, aus deutscher bzw. europäischer Produktion zurückgreifen wollen.  Die Beschaffung erfolgte zuvor aus Kostengründen ja überwiegend aus dem asiatischen Markt. Viele hiesige Textilhersteller sind bereit, derartige strategisch wichtige Erzeugnisse zu produzieren. Doch dazu sind oft erhebliche Investitionen in neue Technologien notwendig. Damit Banken dafür Geld geben, brauchen die Firmen Planungssicherheit, also langfristige garantierte Abnahmemengen. Öffentliche wie private Auftraggeber müssen bereit sein, höhere Preise zu akzeptieren. Textilproduktion in Deutschland ist nun mal teurer als in den Niedriglohnregionen der Welt. Zu den Rahmenbedingungen der Textilproduktion hier gehören vergleichsweise hohe Löhne und Gehälter sowie enorme Energiekosten – zuzüglich EEG-Umlage und CO²-Besteuerung – um nur einige der Kostenfaktoren zu nennen.

Wie beurteilen Sie die aktuelle Gesamtsituation der Branche?

Fast alle Betriebe kämpfen gegenwärtig in dieser oder jener Form mit den Auswirkungen der Corona-Krise. Und ein Ende ist nicht abzusehen. Die Produktion von Mund-Nasen-Masken allein löst das riesenhafte Problem nicht. Etliche unserer Firmen sind als Zulieferer sehr stark an den Fahrzeug- oder Schiffbau gebunden. Sie befinden sich bereits jetzt in schwerem Fahrwasser. Andere Unternehmen arbeiten gerade noch Aufträge ab, doch sie erhalten keine neuen – weder aus dem In- noch aus dem Ausland. Die weltweite Rezession lässt grüßen. Wie andere Industriezweige müssen auch wir mit Entlassungen und Insolvenzen rechnen. 30 Jahre Aufbauarbeit in unserer ostdeutschen Branche stehen auf dem Spiel. Angesichts dieser Dramatik befinden wir uns mit den Landesregierungen von Sachsen und von Thüringen fortwährend im Gespräch. In diesem Zusammenhang verweise ich auf den Offenen Brief, den wir in dieser Woche dem sächsischen Ministerpräsidenten und den Mitgliedern des Landtages zugesandt haben.  

Quelle:

Verband der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e. V. (vti)

20.04.2020

NCTO Statement on Administration’s 90-Day Tariff Deferral

The National Council of Textile Organizations (NCTO), representing the full spectrum of U.S. textiles from fiber through finished products, issued a statement from NCTO President and CEO Kim Glas today, voicing concern over the administration’s executive order instituting a non-reciprocal 90-day deferral on certain tariffs.
The temporary postponement of duties does not apply to products with antidumping or countervailing duties or those products subject to penalty duties under Section 232, 201 and 301.

The National Council of Textile Organizations (NCTO), representing the full spectrum of U.S. textiles from fiber through finished products, issued a statement from NCTO President and CEO Kim Glas today, voicing concern over the administration’s executive order instituting a non-reciprocal 90-day deferral on certain tariffs.
The temporary postponement of duties does not apply to products with antidumping or countervailing duties or those products subject to penalty duties under Section 232, 201 and 301.

“At a time when domestic textile producers and its workforce have mobilized to transform their production lines to manufacture the personal protective equipment (PPE) supplies for frontline healthcare and medical workers fighting the COVID-19 pandemic, the administration’s decision to defer duties for 90 days on the vast majority of products imported into the United States is counterproductive.
This move contradicts the administration’s top stated priority of rebuilding American manufacturing and buying American and could have severe negative implications for the entire U.S. textile industry, whose companies and workforce already are facing enormous economic hardship.
We support the need to temporarily eliminate barriers to the entry of emergency medical supplies and certain PPE inputs tied directly to the COVID-19 response. But make no mistake, the key drivers behind efforts to defer tariffs have nothing to do with facilitating access to PPE products or stopping the spread of COVID-19.
Our industry is being asked to do extraordinary things.  We are heeding that call, but we need help to ensure the supply chains we are creating overnight don’t evaporate tomorrow.  We need strong procurement policies and additional funding for our industries to ramp up and retool – not further measures that incentivize offshore production. We need to maximize the U.S. domestic production chain right now to every extent possible in helping fight COVID-19 and make the products American frontline workers desperately need.  

We need to provide immediate and substantial relief to our manufacturing sector and their workforce who are suffering enormously right now. It’s critical that we have a long-term U.S. government plan to ensure that we aren’t relying on offshore producers to make medically necessary, live-saving PPE.  We shouldn’t be providing handouts to reward the very companies that helped offshore these industries so many years ago.

Tariffs are one of the few mechanisms in place to help partially address the challenges U.S. manufacturers face in competing with imports from countries with exceptionally low wages, poor working conditions, and minimal environmental and safety standards.”, states the NCTO.

 

Weitere Informationen:
NCTO corona virus USA textile industry
Quelle:

NCTO

17.04.2020

BTE fordert: Bundesweite Teilöffnungen auf 800 qm erlauben!

Ab 20. April dürfen in fast allen Bundesländern die Textil-, Schuh- und Lederwarengeschäfte bis zu einer Verkaufsfläche von 800 qm unter bestimmten Hygienebedingungen wieder öffnen. Uneinheitlich behandelt wird dabei allerdings die Frage, ob größere Geschäfte und Warenhäuser ihre Verkaufsfläche auf 800 qm verkleinern dürfen und dann zumindest auf einer Teilfläche ihre Produkte verkaufen können.

Der BTE fordert in diesem Zusammenhang, dass es allen größeren Geschäften erlaubt sein muss, zumindest auf 800 qm ihre Kunden zu bedienen. „Aus Wettbewerbsgründen dürfen größere Geschäfte und Warenhäuser keinesfalls weiter diskriminiert werden“, fordert BTE-Hauptgeschäftsführer Rolf Pangels.

Ab 20. April dürfen in fast allen Bundesländern die Textil-, Schuh- und Lederwarengeschäfte bis zu einer Verkaufsfläche von 800 qm unter bestimmten Hygienebedingungen wieder öffnen. Uneinheitlich behandelt wird dabei allerdings die Frage, ob größere Geschäfte und Warenhäuser ihre Verkaufsfläche auf 800 qm verkleinern dürfen und dann zumindest auf einer Teilfläche ihre Produkte verkaufen können.

Der BTE fordert in diesem Zusammenhang, dass es allen größeren Geschäften erlaubt sein muss, zumindest auf 800 qm ihre Kunden zu bedienen. „Aus Wettbewerbsgründen dürfen größere Geschäfte und Warenhäuser keinesfalls weiter diskriminiert werden“, fordert BTE-Hauptgeschäftsführer Rolf Pangels.

Nach Ansicht des BTE gibt es für diese Beschränkung keine wirklich nachvollziehbaren Gründe. Die Unternehmen könnten durch entsprechende Absperrungen bzw. Maßnahmen andere Verkaufsbereiche isolieren und damit Kunden fernhalten. Durch eine Teilöffnung eines großen Mode- oder Warenhauses mit mehreren tausend Quadratmetern Gesamtverkaufsfläche auf lediglich 800 qm werden nach Überzeugung des BTE sicherlich auch nicht größere Menschenmassen in die Innenstädte strömen. Pangels: „Bei der Politik gehen anscheinend die Pferde durch, wenn infolge der Lockerungen überfüllte Innenstädte erwartet werden. Das ist völlig absurd.“   

Pangels verweist zudem darauf, dass die 800 qm-Grenze eine Größe des Bauplanungsrecht ist. „Diese Grenze nunmehr ohne wirkliche Reflektion auf Hygieneaspekte anzusetzen bzw. anzuwenden, entbehrt jeder nachvollziehbaren Grundlage“, so der BTE-Hauptgeschäftsführer.  

Weitere Informationen:
Ladenöffnung Coronavirus
Quelle:

BTE/BLE/BDSE/VDB

16.04.2020

BTE-Kampagne #mitAbstand: kostenlose Vorlagen für den Modehandel

Ab 20. April dürfen Geschäfte bis zu einer Verkaufsfläche von 800 qm unter bestimmten Hygienebedingungen wieder öffnen. Wichtigste Vorgabe in diesem Zusammenhang ist die Einhaltung von Mindestabständen.

Um den Textil-, Schuh- und Lederwarenhandel bei der entsprechenden Kundenkommunikation im Geschäft zu unterstützen, hat der BTE die Kampagne #mitAbstand konzipiert. Entwickelt wurden dazu mehrere Motive und Slogans mit Branchenbezug, die allen Unternehmen als kostenlose Druckvorlagen (Plakate, Bodenaufkleber und Kleberollen) zur Verfügung gestellt werden. Die Motive ermahnen im spielerischen Ansatz die Kunden, die empfohlenen 1,5 Meter Abstand zu halten. Die BTE-Abstandshalter können anstelle oder zusätzlich zu den üblichen Abstandshaltern (z.B. "Bitte beachten Sie 1,5 m Abstand") genutzt werden.

Hinweis: Alle Vorlagen stehen zum Download bereit unter https://www.bte.de/mitabstand/. Jeder Händler muss vor der Nutzung unbedingt prüfen, ob die Vorlagen den Vorgaben des eigenen Bundelandes entsprechen!

Ab 20. April dürfen Geschäfte bis zu einer Verkaufsfläche von 800 qm unter bestimmten Hygienebedingungen wieder öffnen. Wichtigste Vorgabe in diesem Zusammenhang ist die Einhaltung von Mindestabständen.

Um den Textil-, Schuh- und Lederwarenhandel bei der entsprechenden Kundenkommunikation im Geschäft zu unterstützen, hat der BTE die Kampagne #mitAbstand konzipiert. Entwickelt wurden dazu mehrere Motive und Slogans mit Branchenbezug, die allen Unternehmen als kostenlose Druckvorlagen (Plakate, Bodenaufkleber und Kleberollen) zur Verfügung gestellt werden. Die Motive ermahnen im spielerischen Ansatz die Kunden, die empfohlenen 1,5 Meter Abstand zu halten. Die BTE-Abstandshalter können anstelle oder zusätzlich zu den üblichen Abstandshaltern (z.B. "Bitte beachten Sie 1,5 m Abstand") genutzt werden.

Hinweis: Alle Vorlagen stehen zum Download bereit unter https://www.bte.de/mitabstand/. Jeder Händler muss vor der Nutzung unbedingt prüfen, ob die Vorlagen den Vorgaben des eigenen Bundelandes entsprechen!

Weitere Informationen:
Social distancing Coronavirus
Quelle:

BTE/BLE/VDB

Online Plattform place2tex (c) Südwesttextil
Online-Plattform place2tex
07.04.2020

Produktionsverbünde für Schutzausrüstung in Baden-Württemberg

Aus der Netzwerkarbeit der Textilverbände entstehen ungewöhnliche Partnerschaften

„Wir sehen hier bemerkenswerte Partnerschaften von Unternehmen und Instituten. Textiler, Rohstofflieferanten, Forscher, Prüfer ziehen an einem Strang in dieselbe Richtung und lassen in wenigen Tagen Produktionsprozesse anlaufen, die in kurzer Zeit Stückzahlen in fünf- bis sechsstelliger Höhe versprechen“, so Peter Haas, Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbands Südwesttextil.

Die Offenheit für neuartige Kooperationen sei außerordentlich, Konzerne kommunizierten mit Mittelständlern auf Augenhöhe, Branchengrenzen wären keine Hindernisse mehr. Auch Vertreter von Politik und staatlicher Verwaltung zeigten sich vielfach agiler denn je und machten den Weg frei, um beispielsweise schneller an Zertifizierungen zu kommen.

Aus der Netzwerkarbeit der Textilverbände entstehen ungewöhnliche Partnerschaften

„Wir sehen hier bemerkenswerte Partnerschaften von Unternehmen und Instituten. Textiler, Rohstofflieferanten, Forscher, Prüfer ziehen an einem Strang in dieselbe Richtung und lassen in wenigen Tagen Produktionsprozesse anlaufen, die in kurzer Zeit Stückzahlen in fünf- bis sechsstelliger Höhe versprechen“, so Peter Haas, Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbands Südwesttextil.

Die Offenheit für neuartige Kooperationen sei außerordentlich, Konzerne kommunizierten mit Mittelständlern auf Augenhöhe, Branchengrenzen wären keine Hindernisse mehr. Auch Vertreter von Politik und staatlicher Verwaltung zeigten sich vielfach agiler denn je und machten den Weg frei, um beispielsweise schneller an Zertifizierungen zu kommen.

Auf der von Südwesttextil und AFBW betriebenen Internetplattform „Place2tex“ (www.place2tex.com) haben sich mittlerweile über 120 Firmen mit ihren Kompetenzen listen lassen. Über diese Plattform werden auch Nähkapazitäten zusammengetragen, um Fertigung in Baden-Württemberg zu forcieren. Ebenfalls auf Place2tex organisieren die Verbände auch Webinare und Online-Kurse zur regelkonformen Produktion von Schutzausrüstung, die binnen weniger Stunden von über 1.200 Interessierten angeschaut und gebucht wurden.

 

Quelle:

Südwesttextil e.V.