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Zölle Pixabay, Yvonne Huijbens
13.11.2025

bevh: Abschaffung der Zollfreigrenze nur erster Schritt

Der EU-Ministerrat hat am 13. November beschlossen, ab 2028 auf Waren aus Drittstaaten unter einem Wert von 150 Euro Zölle zu erheben. Für Alien Mulyk, Geschäftsführerin Public Affairs Europa & International beim Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh) , ist das zu wenig und nicht schnell genug. Sie gab dazu folgendes Statement ab:
 
„Die Abschaffung der Zollfreigrenze ist ein wichtiger erster Schritt für fairere Wettbewerbsbedingungen. Die europäischen Zollbehörden sind jedoch bereits heute mit der Kontrolle der Pakete aus Drittstaaten überfordert. Durch die Aufhebung der Zollfreigrenze würde ihre Arbeit noch weiter zunehmen. Damit die Maßnahme wirken kann, sind daher eine schnellstmögliche Digitalisierung, eine bessere Ausstattung der Zoll- und Marktüberwachungsbehörden sowie ein einheitliches System im Binnenmarkt erforderlich.” 

Der EU-Ministerrat hat am 13. November beschlossen, ab 2028 auf Waren aus Drittstaaten unter einem Wert von 150 Euro Zölle zu erheben. Für Alien Mulyk, Geschäftsführerin Public Affairs Europa & International beim Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh) , ist das zu wenig und nicht schnell genug. Sie gab dazu folgendes Statement ab:
 
„Die Abschaffung der Zollfreigrenze ist ein wichtiger erster Schritt für fairere Wettbewerbsbedingungen. Die europäischen Zollbehörden sind jedoch bereits heute mit der Kontrolle der Pakete aus Drittstaaten überfordert. Durch die Aufhebung der Zollfreigrenze würde ihre Arbeit noch weiter zunehmen. Damit die Maßnahme wirken kann, sind daher eine schnellstmögliche Digitalisierung, eine bessere Ausstattung der Zoll- und Marktüberwachungsbehörden sowie ein einheitliches System im Binnenmarkt erforderlich.” 

Quelle:

Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. bevh

Entgelttransparenz: Kommissionsempfehlungen als Handlungsauftrag verstehen Foto Pixabay, Gerd Altmann
13.11.2025

Entgelttransparenz: Kommissionsempfehlungen als Handlungsauftrag verstehen

Südwesttextil spricht sich für eine substanzielle Nachbesserung bei der Umsetzung der europäischen Entgelttransparenzrichtlinie aus. In einem im September veröffentlichten Positionspapier erläutert der Wirtschafts- und Arbeitgeberverband die bürokratischen, organisatorischen und rechtlichen Konsequenzen für die Umsetzung in nationales Recht bis 7. Juni 2026. 

Südwesttextil spricht sich für eine substanzielle Nachbesserung bei der Umsetzung der europäischen Entgelttransparenzrichtlinie aus. In einem im September veröffentlichten Positionspapier erläutert der Wirtschafts- und Arbeitgeberverband die bürokratischen, organisatorischen und rechtlichen Konsequenzen für die Umsetzung in nationales Recht bis 7. Juni 2026. 

Übernahme der Empfehlungen erforderlich
Eine von Karien Prien, Bundesministerin für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend, beauftragte Kommission zur bürokratiearmen Umsetzung der Richtlinie kommt nun zu ähnlichen Schlüssen in ihrem Abschlussbericht. Südwesttextil-Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner: „Der Bericht teilt viele der von Südwesttextil benannten praktischen und rechtsstaatlichen Bedenken, insbesondere in den Bereichen Bürokratieabbau, Vergleichsgruppenbildung und der Privilegierung von tarifgebundenen Unternehmen. Wir vermissen allerdings verbindliche Handlungsempfehlungen und fordern die Bundesregierung daher auf, die Ergebnisse der von ihr eigens beauftragten Kommission als Grundlage für eine praxisnahe und bürokratiearme Umsetzung der Richtlinie zu nutzen. Dabei müssen die europarechtlichen Grenzen so weit wie möglich ausgelotet werden.“

Bedeutung von Tarifautonomie und Tarifpartnerschaft anerkennen
Europarechtliche Bedenken äußert die Kommission im Zusammenhang mit dem von Südwesttextil geforderten Erhalt der Angemessenheitsvermutung sowie der Privilegierung von tarifanwendenden Arbeitgebern. Der Abschlussbericht betont zwar ebenfalls die Bedeutung der Tarifautonomie, stellt allerdings mit Bezug auf die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs eine pauschale Angemessenheitsvermutung in Frage. Ebenfalls wird die Forderung von Südwesttextil nicht berücksichtigt, tarifanwendende Unternehmen gleichzustellen und damit zu entlasten. Die Bundesregierung muss klar Position für die hohe Bedeutung von Tarifautonomie und Tarifpartnerschaft zu beziehen, indem sie tarifliche Privilegien in der Umsetzung der Richtlinie so weit wie europarechtlich möglich erhält.

Umsetzung bürokratiearm, digitalisiert und verhältnismäßig gestalten
Südwesttextil begrüßt, dass die Kommission ebenfalls die übermäßige Ausweitung der Vergleichsgruppen ablehnt und dabei auf die Praktikabilität und tarifliche Orientierung verweist. Die EU-Richtlinie sieht die Möglichkeit vor, mit dem Rückgriff auf eine „einheitliche Quelle“ ebenfalls konzern- oder branchenübergreifende Vergleichbarkeit zu ermöglichen. Dies wird von Südwesttextil im Positionspapier als praxisfremd und ausufernd identifiziert. Ähnlich sieht der Kommissionsbericht die Forderungen des Wirtschafts- und Arbeitgeberverbands nach praktikabler, digitaler Unterstützung der Unternehmen bei der Bewertung von gleicher oder gleichwertiger Arbeit. Südwesttextil bewertet außerdem die Ausweitung der Auskunftsansprüche und Berichtspflichten der EU-Richtlinie als unverhältnismäßig. Die Forderung von Südwesttextil, dass die Berichtspflichten nicht auf Betriebe mit weniger als 100 Beschäftigten ausgeweitet werden sollten, teilt die Kommission ebenfalls. 

Quelle:

Verband der Südwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie 

Infografik Vergleich MedTech-Pharma Grafik Bundesverband Medizintechnologie BVMed
Infografik Vergleich MedTech-Pharma
12.11.2025

Bundesregierung sieht Medizintechnik als Leitwirtschaft

Die Medizintechnik-Branche bekommt einen vom Bundeskanzleramt initiierten, koordinierten und ressortübergreifenden Strategieprozess. Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) begrüßt die entsprechenden Ergebnisse der heutigen Auftaktveranstaltung im Kanzleramt. „Die Bundesregierung geht damit nach der Anerkennung der Medizintechnik als Leitwirtschaft den nächsten logischen Schritt. Es ist gut, dass das ressortübergreifende Dialogformat gemeinsam mit der Wirtschaft durchgeführt wird. Gemeinsames Ziel muss die Verbesserung der Rahmenbedingungen der industriellen Gesundheitswirtschaft sein, damit Deutschland wieder Innovationsmotor wird“, kommentiert BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Dr. Marc-Pierre Möll.

Der Koalitionsvertrag sieht vor, die industrielle Gesundheitswirtschaft – insbesondere die pharmazeutische Industrie und die Medizintechnik – als Leitwirtschaft zu stärken. „Pharmastrategie und Pharmadialog werden zu einem Gesamtprozess zusammengeführt und zu einer Pharma- und Medizintechnikstrategie und einem Pharma- und Medizintechnikdialog fortentwickelt“, heißt es in einem Schreiben des Kanzleramts zur Auftaktveranstaltung an den BVMed.

Die Medizintechnik-Branche bekommt einen vom Bundeskanzleramt initiierten, koordinierten und ressortübergreifenden Strategieprozess. Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) begrüßt die entsprechenden Ergebnisse der heutigen Auftaktveranstaltung im Kanzleramt. „Die Bundesregierung geht damit nach der Anerkennung der Medizintechnik als Leitwirtschaft den nächsten logischen Schritt. Es ist gut, dass das ressortübergreifende Dialogformat gemeinsam mit der Wirtschaft durchgeführt wird. Gemeinsames Ziel muss die Verbesserung der Rahmenbedingungen der industriellen Gesundheitswirtschaft sein, damit Deutschland wieder Innovationsmotor wird“, kommentiert BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Dr. Marc-Pierre Möll.

Der Koalitionsvertrag sieht vor, die industrielle Gesundheitswirtschaft – insbesondere die pharmazeutische Industrie und die Medizintechnik – als Leitwirtschaft zu stärken. „Pharmastrategie und Pharmadialog werden zu einem Gesamtprozess zusammengeführt und zu einer Pharma- und Medizintechnikstrategie und einem Pharma- und Medizintechnikdialog fortentwickelt“, heißt es in einem Schreiben des Kanzleramts zur Auftaktveranstaltung an den BVMed.

Innerhalb des Gesamtprozesses soll der Dialogprozess unter der Federführung des Gesundheitsministeriums fortgesetzt werden. An diesem übergreifenden Format sollen die Ressorts Wirtschaft, Forschung und Technologie sowie weitere betroffenen Ressorts und betroffene Stakeholder aus der Pharma- und der Medizintechnik-Industrie teilnehmen. Die Ergebnisse des Dialogs sollen in ein Strategiepapier einfließen. Das Bundeskanzleramt initiiert, koordiniert und flankiert diesen Gesamtprozess, heißt es in dem Schreiben.

„Wir sind zuversichtlich, dass damit wichtige Schritte gegangen werden, um Deutschlands Position als führender Medizintechnik-Standort zu stärken und zugleich eine hochwertige Gesundheitsversorgung für die Bevölkerung sicherzustellen“, so BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll. 

Der BVMed sieht für die MedTech-Strategie vor allem folgende Handlungsfelder als bedeutsam an:
•    Erhalt der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der MedTech-Branche 
•    Sicherstellung der Gesundheitsversorgung 
•    Absicherung der Versorgungssicherheit in Deutschland 
•    Stärkung und Nutzung von Digitalisierung und KI
•    Stärkung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit deutscher MedTech

Die MedTech-Branche ist – neben Pharma, Biotech und E-Health – eine zentrale Säule der industriellen Gesundheitswirtschaft (iGW). Sie generiert bedeutende wirtschaftliche Impulse und hat einen entscheidenden Anteil an einer leistungsfähigen und modernen Gesundheitsversorgung. Die MedTech-Branche beschäftigt über 210.000 Menschen – mehr als doppelt so viele wie die Pharma-Branche. Die Medizintechnik erwirtschaftete 2024 einen Produktionswert in Höhe von 46 Milliarden Euro, was ihre zentrale Bedeutung für die deutsche Gesundheitswirtschaft unterstreicht. Sie hat eine Bruttowertschöpfung von 19,7 Mrd. Euro – die Ausstrahleffekte auf andere Branchen mitgerechnet sogar 41,4 Mrd. Euro Bruttowertschöpfung. Die MedTech-Branche ist dabei mittelständisch geprägt. 93 Prozent der 1.480 Unternehmen mit mehr als 20 Beschäftigten sind KMU. 

Dr. Marc-Pierre Möll: „Deutschland steht in einem harten Wettbewerb um Investitionen und Top-Talente. Um Innovationen hier zu entwickeln, benötigen wir international wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen. Der ressortübergreifende Strategieprozess ist dafür der richtige, ganzheitliche Ansatz.“ 

Quelle:

Bundesverband Medizintechnologie BVMed

(c) Lenzing AG
12.11.2025

Lenzing: Investition von EUR 15 Mio. im Hygiene-Segment

  • EUR 15 Mio. Investition zur Erweiterung der Kapazitäten für Premium-Viscosefasern am Standort Lenzing 
  • Wachstum im Hygienesegment mit Fokus auf nachhaltige, hochwertige Lösungen 
  • Ausbau der trilobalen Spezialfaser VEOCEL™ Viscostar steigert Kundennutzen und nachhaltige Versorgung 

Die Lenzing AG investiert rund EUR 15 Mio. in den Ausbau ihrer Produktionskapazitäten für Premium-Viscosefasern am Standort Lenzing, Österreich. Die Maßnahme ist Teil des angekündigten Investitionsprogramms in Höhe von insgesamt EUR 100 Mio. zur langfristigen Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Standorte. Der Kapazitätsausbau unterstreicht das Bekenntnis von Lenzing zu nachhaltigen Lösungen für den globalen Hygienemarkt und soll die Rolle des Unternehmens als verlässlicher Anbieter hochwertiger Fasern für Anwendungen in der Damenhygiene stärken. 

  • EUR 15 Mio. Investition zur Erweiterung der Kapazitäten für Premium-Viscosefasern am Standort Lenzing 
  • Wachstum im Hygienesegment mit Fokus auf nachhaltige, hochwertige Lösungen 
  • Ausbau der trilobalen Spezialfaser VEOCEL™ Viscostar steigert Kundennutzen und nachhaltige Versorgung 

Die Lenzing AG investiert rund EUR 15 Mio. in den Ausbau ihrer Produktionskapazitäten für Premium-Viscosefasern am Standort Lenzing, Österreich. Die Maßnahme ist Teil des angekündigten Investitionsprogramms in Höhe von insgesamt EUR 100 Mio. zur langfristigen Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Standorte. Der Kapazitätsausbau unterstreicht das Bekenntnis von Lenzing zu nachhaltigen Lösungen für den globalen Hygienemarkt und soll die Rolle des Unternehmens als verlässlicher Anbieter hochwertiger Fasern für Anwendungen in der Damenhygiene stärken. 

Im Fokus steht der Ausbau der Kapazitäten sowie die Sicherstellung höchster Qualitätsstandards für die trilobale Spezialfaser VEOCEL™ Viscostar. Diese Premiumfaser übertrifft herkömmliche Viscose bei den Syngina-Werten und trägt dank ihres charakteristischen Querschnitts maßgeblich zu einer effizienten Saugfähigkeit in Tamponprodukten bei. Mit der Erweiterung will Lenzing die wachsende Nachfrage strategischer Kunden bedienen und gleichzeitig höchste Qualitätsstandards gewährleisten. 

Diese Initiative unterstützt die strategischen Ziele von Lenzing in den Bereichen Premiumisierung, Nachhaltigkeit und technologische Differenzierung. Gleichzeitig trägt sie zur weiteren Diversifizierung des Portfolios an Premiumfasern bei und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit im Hygienesektor.

Quelle:

Lenzing AG

Interior Design: Markenvielfalt auf der Heimtextil 2026 Foto Sutera, Messe Frankfurt
Interior Design: Markenvielfalt auf der Heimtextil 2026
12.11.2025

Interior Design: Markenvielfalt auf der Heimtextil 2026

Raumausstatter*innen sind Planer*innen, Handwerker*innen, Berater*innen und Gestalter*innen zugleich. Viele von ihnen arbeiten allein oder in kleinen Teams – unter hohem Zeitdruck, mit einem klaren Anspruch: Räume bis ins Detail stimmig gestalten. Umso wichtiger sind Angebote, die Orientierung schaffen, neue Perspektiven eröffnen und bei der Entwicklung ganzheitlicher Lösungen unterstützen. 

Die Heimtextil 2026 vom 13. bis 16. Januar in Frankfurt bietet ein neu strukturiertes Hallenkonzept, das gezielte Vergleiche ermöglicht, Zeit spart und wertvolle Impulse für die Beratungspraxis liefert. In den Hallen 3.0, 3.1 und 4.1 finden Raumausstatter*innen alle Komponenten für durchdachte Raumlösungen – klar gegliedert, hochwertig inszeniert und praxisnah präsentiert.

Raumausstatter*innen sind Planer*innen, Handwerker*innen, Berater*innen und Gestalter*innen zugleich. Viele von ihnen arbeiten allein oder in kleinen Teams – unter hohem Zeitdruck, mit einem klaren Anspruch: Räume bis ins Detail stimmig gestalten. Umso wichtiger sind Angebote, die Orientierung schaffen, neue Perspektiven eröffnen und bei der Entwicklung ganzheitlicher Lösungen unterstützen. 

Die Heimtextil 2026 vom 13. bis 16. Januar in Frankfurt bietet ein neu strukturiertes Hallenkonzept, das gezielte Vergleiche ermöglicht, Zeit spart und wertvolle Impulse für die Beratungspraxis liefert. In den Hallen 3.0, 3.1 und 4.1 finden Raumausstatter*innen alle Komponenten für durchdachte Raumlösungen – klar gegliedert, hochwertig inszeniert und praxisnah präsentiert.

Wer Räume gestaltet, denkt in Zusammenhängen –daran orientiert sich die neue Hallenstruktur der Heimtextil. Produkte werden entlang ihrer Anwendung im Raum präsentiert: von Tapeten und Fensterdekorationen über Deko- und Möbelbezugsstoffe bis hin zu Bodenbelägen. So gelangen Raumausstatter*innen schneller zu passenden Kombinationen und erleben Materialien im ganzheitlichen Kontext. Der Messerundgang wird damit zum echten Werkzeug für den Arbeitsalltag.

DecoTeam setzt Impulse für das Raumausstatter-Handwerk 
Ein zentraler Treffpunkt für die Branche ist das DecoTeam in Halle 3.0: Unter dem Motto „Happy up your Home“ präsentieren führende Anbieter wie Alfred Apelt, Erfal, Höpke Möbelstoffe, Infloor-Girloon, Karl F. Buchheister, MHZ Hachtel und Paulig Teppichweberei aufeinander abgestimmte Lösungen für die ganzheitliche Raumgestaltung. Am Messemittwoch, den 14. Januar 2026, steht traditionell das Raumausstatter-Handwerk im Mittelpunkt. Das DecoTeam lädt an diesem Tag zu einem vielseitigen Programm mit Impulsen aus Praxis und Design ein. Den Auftakt bildet der Vortrag „Design to be happy – Internationale Interior Trends“ von Corinna Kretschmar-Joehnk, gefolgt von einem KI-Kurzworkshop mit Axel Ligowski. Er zeigt, wie Raumausstatter*innen ihre kreativen Ideen mit digitalen Tools umsetzen.

In der angrenzenden Design Lounge powered by DecoTeam präsentiert sich eine eindrucksvolle Markenwelt: Brink & Campmann mit den Top-Marken Harlequin, Morris & Co, Ted Baker und Wedgwood Home sowie Designers Guild mit den exklusiven Marken Christian Lacroix und Ralph Lauren zeigen hier ihre neusten Kollektionen. Ergänzt wird das vielfältige Angebot durch namenhafte Aussteller wie Haro-Teppiche, Kadeco Sonnenschutzsysteme, Kobe Fabrics, Otto Golze und Somfy. Ebenfalls vertreten sind Stoeckel & Grimmler mit den renommierten Marken JOOP! Living, Schöner Wohnen und Esprit home, die Tapetenmanufaktur Hembus, Theo Keller / Theko – mit den Marken Sansibar Sylt, Tom Tailor und Natur Pur – Tisca sowie Unland mit Pierre Cardin.

Größte Vielfalt an Deko- und Möbelstoffen
Die Hallen 3.1 und 4.1 zieht sich Qualität wie ein roter Faden durch das gesamte Angebot: Hier präsentieren sich führende Hersteller und Webereien mit dem größten Sortiment an Möbel-, Deko- und Polsterstoffen sowie an Echt- und Kunstleder weltweit. Zu den Ausstellern zählen internationale Marken wie Dickson Constant mit Sunbrella (Frankreich), Edmund Bell (Großbritannien), Manuel Revert und Nova Tapiceria (Spanien), Vanelli Tekstil (Türkei) und Vescom Velvets (Niederlande). Das Angebot Fibres & Yarns verbindet die Bereiche Faserherstellung, Weberei und Design. Angles Textil (Spanien), Filtrading (Italien), Hoftex Färberei (Deutschland), Ilcat (Italien), Indorama Ventures Fibers (Deutschland), Korteks Mensucat (Türkei), Tintoria Sala und Torcitura Lei Tsu (Italien) präsentieren hier innovative Materialien und Lösungen für die textile Wertschöpfungskette. 

Quelle:

Messe Frankfurt

Mahlo Orthopac RVMC-15 Schussfadenrichter bei Knitex Industries Ltd. Foto Mahlo GmbH & Co. KG
Mahlo Orthopac RVMC-15 Schussfadenrichter bei Knitex Industries Ltd.
12.11.2025

Knitex Industries Ltd. (Mondol Group) investiert in Mahlo-Technologie

Das bangladeschische Unternehmen Knitex Industries Ltd. steht für hochwertige Strickwaren und verantwortungsvolle Produktion. Um die Stoffqualität weiter zu steigern, hat der Textilhersteller in einen Mahlo Orthopac RVMC-15 Schussfadenrichter investiert. Das System wurde von Tootal Quality Resources installiert und sorgt für eine präzise Warenlage. 

Seit der Gründung Ende der 2000er Jahre hat sich Knitex Dresses Ltd. zu einem der führenden Strickwarenhersteller Bangladeschs entwickelt. Als Teil der Mondol Group steht das Unternehmen für hochwertige Produktion, vertikale Integration sowie ein starkes Engagement für Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung. Knitex betreibt zwei Standorte – in Sardagong (Gazipur) und Mirzapur (Tangail) – und deckt die gesamte textile Wertschöpfungskette ab: vom Stricken und Färben über den Druck und die Ausrüstung bis hin zur Konfektion. So gewährleistet der Betrieb maximale Qualitätskontrolle, Flexibilität und Effizienz.

Das bangladeschische Unternehmen Knitex Industries Ltd. steht für hochwertige Strickwaren und verantwortungsvolle Produktion. Um die Stoffqualität weiter zu steigern, hat der Textilhersteller in einen Mahlo Orthopac RVMC-15 Schussfadenrichter investiert. Das System wurde von Tootal Quality Resources installiert und sorgt für eine präzise Warenlage. 

Seit der Gründung Ende der 2000er Jahre hat sich Knitex Dresses Ltd. zu einem der führenden Strickwarenhersteller Bangladeschs entwickelt. Als Teil der Mondol Group steht das Unternehmen für hochwertige Produktion, vertikale Integration sowie ein starkes Engagement für Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung. Knitex betreibt zwei Standorte – in Sardagong (Gazipur) und Mirzapur (Tangail) – und deckt die gesamte textile Wertschöpfungskette ab: vom Stricken und Färben über den Druck und die Ausrüstung bis hin zur Konfektion. So gewährleistet der Betrieb maximale Qualitätskontrolle, Flexibilität und Effizienz.

Mit mehr als 2.500 Beschäftigten produziert Knitex ein breites Sortiment an Strickwaren für internationale Kunden. Die täglichen Kapazitäten liegen bei jeweils rund 25.000 Kilogramm in Strickerei und Färberei sowie mehreren zehntausend Kleidungsstücken in unterschiedlichen Kategorien.

Fokus auf Qualität
Um auch künftig ein verlässlicher Partner globaler Modemarken zu bleiben, fehlerfreie Stoffe zu liefern, Ausschuss zu reduzieren und die Prozesseffizienz weiter zu steigern, investiert Knitex Dresses Ltd. kontinuierlich in modernste Maschinen und Technologien. Jüngstes Beispiel ist die Installation eines Mahlo Orthopac RVMC-15 Schussfadenrichters. 

Das klassische optische Richtgerät von Mahlo korrigiert Verzüge in nahezu allen Anwendungen und sorgt so bereits zu Beginn der Ausrüstungslinie für ein perfektes Warenbild.

Quelle:

Mahlo GmbH & Co. KG 

Die nächste A+A findet vom 19. bis 22. Oktober 2027 in Düsseldorf statt. Foto: Messe Düsseldorf / c.tillmann
Die nächste A+A findet vom 19. bis 22. Oktober 2027 in Düsseldorf statt.
12.11.2025

A+A 2025: Maßstäbe für eine sichere, gesunde und moderne Arbeitswelt

Die führende Messe für Arbeitsschutz, Arbeitssicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, die A+A 2025, hat nach vier erfolgreichen Messetagen ihre Tore geschlossen. Unter dem Leitthema „Der Mensch zählt“ knüpfte die Messe an die Erfolge der Vorveranstaltungen an. Insgesamt präsentierten 2.340 Ausstellende aus 70 Ländern in 13 Messehallen die gesamte Bandbreite an Produkten, Technologien und Innovationen für eine sichere, gesunde und nachhaltige Arbeitswelt. Rund 67.000 Fachbesucherinnen und -besucher aus 150 Nationen kamen nach Düsseldorf, um sich über die Trends und Zukunftsthemen der Branche zu informieren. 

Die führende Messe für Arbeitsschutz, Arbeitssicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, die A+A 2025, hat nach vier erfolgreichen Messetagen ihre Tore geschlossen. Unter dem Leitthema „Der Mensch zählt“ knüpfte die Messe an die Erfolge der Vorveranstaltungen an. Insgesamt präsentierten 2.340 Ausstellende aus 70 Ländern in 13 Messehallen die gesamte Bandbreite an Produkten, Technologien und Innovationen für eine sichere, gesunde und nachhaltige Arbeitswelt. Rund 67.000 Fachbesucherinnen und -besucher aus 150 Nationen kamen nach Düsseldorf, um sich über die Trends und Zukunftsthemen der Branche zu informieren. 

Die A+A 2025 überzeugte durch hohe Internationalität, erstklassige Besucherqualität und eine spürbare Dynamik in allen Messehallen. 81 Prozent der Befragten gehörten zu den Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern aus Industrie, Handwerk, Verwaltung und Dienstleistung und nutzten die Weltleitmesse, um sich zu vernetzen, Investitionen anzustoßen und neue Geschäftskontakte zu knüpfen. Alle relevanten Berufsgruppen waren zur A+A 2025 vertreten. Der Anteil der internationalen Besuchenden blieb im Vergleich zur Vorveranstaltung mit 52 Prozent konstant. 16 Prozent aller Besucherinnen und Besucher reisten aus Übersee an. 

Innovationen für die Arbeitswelt von morgen
Die hohe Themenrelevanz des Angebots der A+A spiegelte sich in den hohen Zufriedenheitswerten des Fachpublikums wider: Rund 97 Prozent der Besuchenden bestätigten, dass ihre Erwartungen an die Messe voll erfüllt oder sogar übertroffen wurden. Im Fokus standen vor allem die Themen Ergonomie, Künstliche Intelligenz (KI) und New Work.

Die A+A deckt den globalen Markt für persönliche Schutzausrüstung (PSA) ab. Darüber hinaus präsentiert sie die neuesten Trends, etwa zu nachhaltigen Materialien in der PSA, mentaler Gesundheit am Arbeitsplatz und digitalen Assistenzsystemen für sicheres Arbeiten. Der EXO PARK zeigte Exoskelette und digitale Ergonomie-Lösungen mit realitätsnahen Anwendungsszenarien und machte so Zukunftstechnologien greifbar. Auch im Bereich Workwear und PSA demonstrierten die ausstellenden Unternehmen, dass moderne Schutzkleidung längst Design, Funktion und Nachhaltigkeit vereint. Leichte Materialien, smarte Features und ressourcenschonende Herstellungsprozesse prägten die Kollektionen – ebenso das Bewusstsein für Komfort und Identität am Arbeitsplatz. Ein besonderer Impuls ging erneut von der internationalen Start-up Zone sowie dem Start-up-Bereich des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWE) aus, in denen junge Unternehmen mit Kreativität und Innovationskraft überzeugten – mit sensorgestützten Schutzsystemen über KI-Analysen bis hin zu nachhaltigen Lösungen für mehr Sicherheit und Effizienz.

39. A+A Kongress mit neuen Formaten und internationalen Gästen
Mit rund 3.000 Teilnehmenden aus dem In- und Ausland bestätigte der 39. Internationale Kongress für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (A+A Kongress) 2025 seine Rolle als führende Plattform für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit. Der von der Bundesarbeitsgemeinschaft für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit (Basi) veranstaltete Kongress bot rund 100 Veranstaltungen mit 330 Referierenden.

Neue Formate wie die Vision Zero Bühne in Halle 9 und das A+A Kino brachten Praxisnähe und hohe Besucherzahlen. Sie ließen den Kongress näher ans Messgeschehen rücken. Beim Tag der Sicherheitsbeauftragten standen die Zukunft und Bedeutung der über 700.000 Sicherheitsbeauftragten in Deutschland im Fokus. Teilnehmende konnten zudem Zertifizierungspunkte für ihre berufliche Weiterbildung erwerben. Inhaltlich spiegelte der Kongress die aktuellen Herausforderungen und Chancen der Arbeitswelt wider: Digitalisierung und Künstliche Intelligenz im Arbeitsschutz, gesundheitsfördernde Führung, Gewaltprävention am Arbeitsplatz sowie Updates der Arbeitsmedizin gehörten zu den zentralen Themen.

Dr. Christian Felten, Geschäftsführer der Basi, zog ein positives Fazit: „Der A+A Kongress 2025 hat gezeigt: Prävention ist mehr als Theorie – sie ist erlebbar und zukunftsweisend. Der Blick richtet sich nun auf den 40. A+A Kongress 2027 in Düsseldorf – mit neuen Impulsen und dem Ziel, die Arbeitswelt sicherer und gesünder zu gestalten." 

Vielfältiges Rahmenprogramm
Neben dem Kongress bot die Messe ein facettenreiches Rahmenprogramm, das Fachwissen, Erlebnis und gesellschaftliches Engagement miteinander verband. Das Trend Forum wurde zum Treffpunkt für Wissenstransfer und Innovation: Fachleute diskutierten über Prävention, mentale Gesundheit, Künstliche Intelligenz und den verantwortungsvollen Einsatz digitaler Technologien. 

Im Bereich Brandschutz und Notfallmanagement boten Live-Vorführungen praxisnahe Einblicke in moderne Sicherheits- und Rettungstechnologien. 

Für modische Akzente sorgte die Corporate Fashion Show in Halle 15, die viermal täglich zum Publikumsmagneten wurde. Auf dem A+A Catwalk präsentierten führende Hersteller der PSA-Branche Kollektionen, die Schutz, Funktionalität und Nachhaltigkeit mit modernem Design verbinden. Moderne Workwear steht heute nicht nur für Sicherheit, sondern auch für Stil, Komfort und Identität – das spiegelte sich in jeder Präsentation wider. 

Die nächste A+A findet vom 19. bis 22. Oktober 2027 in Düsseldorf statt.

Quelle:

Messe Düsseldorf

Neue Must-have-Teile? Accessoires-Trends: der Charms-Boom Lectra
Neue Must-have-Teile? Accessoires-Trends: der Charms-Boom
11.11.2025

Neue Lectra Studie: Schwächelt der Luxusmarkt 2025?

  • Luxusmarkt im Wandel: Zwischen Ultra Exklusivität und abgesenkten Einstiegspreisen
  • Marken steuern Kunden in Premiumsegmente, indem sie günstigere Pendants aus dem Sortiment nehmen
  • Charms: die neuen „Small Leather Goods“ als Einstieg ins Luxussegment

Nach mehr als einem Jahrzehnt des ununterbrochenen Wachstums erlebt der Markt für Luxusmode eine deutliche Abschwächung. Der weltweite Umsatz mit Luxusartikeln ist von 369 Milliarden Euro im Jahr 2023 auf 364 Milliarden Euro im Jahr 2024 gesunken (laut Bain & Co.). Dies legt die Schwächen eines Modells offen, das sich lange Zeit auf aggressive Preissteigerungen verlassen konnte. Vor diesem Hintergrund hat Lectra – ein führender Anbieter von Industrie 4.0-Lösungen für die Mode-, Automobil- und Möbelbranche – Echtzeitdaten von Retviews analysiert, seiner KI-basierten Lösung, die Competitive Intelligence und automatisiertes Benchmarking nutzt, um strategische Herangehensweisen als Reaktion auf die aktuelle Marktsituation zu identifizieren.

  • Luxusmarkt im Wandel: Zwischen Ultra Exklusivität und abgesenkten Einstiegspreisen
  • Marken steuern Kunden in Premiumsegmente, indem sie günstigere Pendants aus dem Sortiment nehmen
  • Charms: die neuen „Small Leather Goods“ als Einstieg ins Luxussegment

Nach mehr als einem Jahrzehnt des ununterbrochenen Wachstums erlebt der Markt für Luxusmode eine deutliche Abschwächung. Der weltweite Umsatz mit Luxusartikeln ist von 369 Milliarden Euro im Jahr 2023 auf 364 Milliarden Euro im Jahr 2024 gesunken (laut Bain & Co.). Dies legt die Schwächen eines Modells offen, das sich lange Zeit auf aggressive Preissteigerungen verlassen konnte. Vor diesem Hintergrund hat Lectra – ein führender Anbieter von Industrie 4.0-Lösungen für die Mode-, Automobil- und Möbelbranche – Echtzeitdaten von Retviews analysiert, seiner KI-basierten Lösung, die Competitive Intelligence und automatisiertes Benchmarking nutzt, um strategische Herangehensweisen als Reaktion auf die aktuelle Marktsituation zu identifizieren.

„Die Abschwächung des Wachstums im Luxusmodesektor markiert einen Wendepunkt für Marken, die nun gezwungen sind, ihre traditionell auf Preisdynamiken basierenden Strategien zu überdenken. Angesichts dieser Situation wird der Zugriff auf aktualisierte Vergleichsdaten zu einem entscheidenden Faktor, um das tatsächliche Verhalten der Wettbewerber und die Erwartungen der Verbraucher zu verstehen“, sagt Antonella Capelli, President EMEA von Lectra. „Dank Retviews kann Lectra den Unternehmen ein KI-gestütztes Competitive Intelligence-Tool bereitstellen, das eine schnellere, gezieltere und nachhaltigere Entscheidungsfindung ermöglicht. Nur Unternehmen, die eine kreative Vision mit analytischer Schärfe kombinieren, werden erfolgreich die Herausforderungen des neuen Umfelds für Luxusartikel bewältigen können.

Der Luxussektor 2025: beginnende Abschwächung
Bisher konnten Luxusmarken stets darauf zählen, durch Preissteigerungen Wachstum zu erzielen. Nun sind sie jedoch mit einer Phase der Stagnation konfrontiert: Angesichts der sinkenden Kaufkraft der Verbraucher können sie nicht mehr so einfach die Preise festlegen.

Daher ist es an der Zeit, dass die Marken ihre Strategien neu ausrichten: Zum einen, um Marktfluktuationen zu berücksichtigen, und zum anderen, um mögliche Veränderungen an den Kollektionen und optimierte Sortimente zu bewerten. 

Der Schutz der Margen ist oberste Priorität geworden, was Marken oft dazu veranlasst, ihre Positionierung zu überdenken. Die Strategien zur Verteidigung der „Begehrtheit“ sind unterschiedlicher und manchmal sogar konträrer Natur. Während einige Luxusmarken auf Ultra-Luxusprodukte setzen und sich auf eine ganz bestimmte Marktnische konzentrieren, senken andere die Einstiegspreise, um mögliche „Aspirational Consumers“ – also Konsumenten auf Einstiegsebene – anzusprechen. Diese Herangehensweise ließ sich unter anderem bei Louis Vuitton, Jil Sander, Lemaire, Miu Miu und Prada beobachten.

Gefordert ist eine Resilienzstrategie speziell für den Luxussektor, insbesondere angesichts der Auswirkungen der neuesten Zolltarife. Wenn wir uns den Luxus-Preisindex ansehen, stellen wir erhebliche Veränderungen fest. Beispielsweise stiegen im Mai und Juni die Preise in den USA insgesamt viel stärker als auf dem Referenzmarkt der jeweiligen Marken in Europa. Im Gegensatz zu Massen- und Premiummarken, bei denen Preiserhöhungen häufig auf die USA konzentriert sind, um die Nachfrage in anderen Regionen zu schützen, haben Luxusmarken weltweit mehr Spielraum und können in verschiedenen Ländern Preise erhöhen. 

Preisdynamiken für ikonische Lederwaren
Must-have-Produkte bleiben ein Eckpfeiler des Luxussektors, da sie für „Aspirational Shoppers“ attraktiv sind, insbesondere im Handtaschensegment. Die Daten von Retviews zeigen, dass China der teuerste Markt für diese Produkte ist, wo Marken wie Gucci, Prada und Miu Miu im Vergleich zu Japan und Europa Aufschläge von mehreren hundert US-Dollar verlangen.

Die aktuelle Wirtschaftslage und eine veränderte Verbrauchernachfrage wirken sich jedoch auch darauf aus, wie hochwertige Lederwaren positioniert sind. 

Indem sie nahezu identische, preisgünstigere Modelle aus dem Sortiment nehmen, drängen Marken die Verbraucher in höhere Preissegmente und stärken so ihre Positionierung im oberen Preissegment.

Darüber hinaus verringern die Marken die Bandbreite der angebotenen Größen. Beispielsweise waren sowohl die Miu Miu Arcadie, die 2024 ausverkauft war, als auch die Bottega Veneta Jodie früher in fünf Größen erhältlich, wurden 2024 jedoch nur noch in drei Größen angeboten. Dieselbe strategische Ausrichtung wandte Bottega Veneta auch auf sein kleinstes Modell, die Candy Jodie, an: Sie wurde aus dem Sortiment genommen, ganz im Sinne des allgemeinen Trends, dass extrem kleine Taschen zugunsten von größeren, überdimensionalen Modellen an Beliebtheit verlieren.

Neue Must-have-Teile? Accessoires-Trends: der Charms-Boom
Accessoires sind weiterhin einer der wichtigsten Treiber der Markenkollektionen und der allerneueste Trend in dieser Szene sind Handtaschen-Charms. Für kostenbewusste Kunden hat sich dieses Angebot als neues „Small Leather Good“ etabliert: ein erschwinglicher Preis zum Einstieg in die Welt des Luxus. Marken wie Coach, COS und Reformation bedienen diese Nachfrage bereits, indem sie vom Luxus inspirierte Optionen zu kostengünstigeren Preisen anbieten.

Die Daten von Retviews zeigen, dass auch die renommiertesten Luxusmarken auf diesen Boom setzen und ihre Kollektionen für Taschen-Charms erweitern. Dabei verlangen sie Preise, die ihre Positionierung als Premiummarke widerspiegeln.

Die Studie macht auch deutlich, dass im Gegensatz zu anderen Accessoires-Kategorien, die im vergangenen Jahr fast immer einen Rückgang zu verzeichnen hatten, Taschen-Charms und Schlüsselanhänger mit einem Sortimentswachstum von 51 % zwischen 2024 und 2025 starke Wachstumsraten erzielten.

Foto: Reiner Knochel, Textile Experience
11.11.2025

Spezialgarn mit Überraschungseffekt: Zart bei Tag, leuchtend in der Nacht

Licht und Farbe, das Spezialgarn GLOWY von GUNOLD vereint diese beiden Eigenschaften in faszinierender Weise: Tagsüber zeigt es sich in pudrigen, sanften Pastelltönen, bei Nacht verwandelt es sich in ein kontrastreich leuchtendes Grün. Stickereien und Ziernähte verändern ihr Erscheinungsbild wie durch Zauberhand, sobald die Dunkelheit einsetzt. 

GLOWY leuchtet im Dunkeln unter UV-Licht, indem spezielle Farbpigmente im Garn unsichtbares ultraviolettes Licht in sichtbares Licht umwandeln. Bei normalem Tageslicht wirkt das Garn gedeckt, sanft, zart. Bei Dunkelheit beginnt GLOWY zu leuchten und wird gut sichtbar. Hierzu Reiner Knochel, Textile Experience: „GLOWY ist super gerade auch für den Einsatz auf Kids-Schlafanzügen. Eltern löschen das Licht und das Lieblingsmotiv beginnt zu leuchten. Kinder finden das toll, sie fühlen sich geborgen und das Einschlafen fällt ihnen leichter. Der Effekt funktioniert auch auf Kissen, Decken oder Kuscheltieren.“

Licht und Farbe, das Spezialgarn GLOWY von GUNOLD vereint diese beiden Eigenschaften in faszinierender Weise: Tagsüber zeigt es sich in pudrigen, sanften Pastelltönen, bei Nacht verwandelt es sich in ein kontrastreich leuchtendes Grün. Stickereien und Ziernähte verändern ihr Erscheinungsbild wie durch Zauberhand, sobald die Dunkelheit einsetzt. 

GLOWY leuchtet im Dunkeln unter UV-Licht, indem spezielle Farbpigmente im Garn unsichtbares ultraviolettes Licht in sichtbares Licht umwandeln. Bei normalem Tageslicht wirkt das Garn gedeckt, sanft, zart. Bei Dunkelheit beginnt GLOWY zu leuchten und wird gut sichtbar. Hierzu Reiner Knochel, Textile Experience: „GLOWY ist super gerade auch für den Einsatz auf Kids-Schlafanzügen. Eltern löschen das Licht und das Lieblingsmotiv beginnt zu leuchten. Kinder finden das toll, sie fühlen sich geborgen und das Einschlafen fällt ihnen leichter. Der Effekt funktioniert auch auf Kissen, Decken oder Kuscheltieren.“

Das Spezialgarn ist auch dann ideal, wenn tagsüber kreative, dennoch dezente Akzente erwünscht sind, ob auf Blusen, Hemden, leichten Jacken, auf Accessoires oder Werbetextilien. Im Dunkeln hebt die Leuchtkraft von GLOWY zum Beispiel darin versteckt gestickte Logos, Schriften oder auch komplexe Motive bis zu 20 Minuten hervor, so lange hält die Leuchtkraft von GLOWY ungefähr an. 

GLOWY besteht aus 56 % Polyester und 44 % Polypropylen, ist Öko-Tex-zertifiziert und bleibt bis zu 50 Waschzyklen leuchtfähig. Das Garn ist in sieben Pastelltönen – von zartem Gelb bis helles Pink – erhältlich, entspricht der Stickgarnstärke 40 (Nm 69/2; dtex 145×2) und lässt sich trotz seiner besonderen Eigenschaften leicht verarbeiten. GUNOLD empfiehlt den Einsatz einer Standardnadel, z. B. ORGAN No. 75/11 SES.

Quelle:

Gunold GmbH

10.11.2025

LEO III Fonds übernimmt Kelheim Fibres GmbH

Die Kelheim Fibres GmbH hat am 5. November 2025 im Rahmen des laufenden Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung einen notariellen Kaufvertrag mit dem in München ansässigen Finanzinvestor LEO III Fonds, exklusiv beraten durch die DUBAG Group, unterzeichnet. Die Übernahme des Geschäftsbetriebs (Vollzug) ist zum 1. Januar 2026 vorgesehen.

Mit der geplanten Transaktion wird ein wichtiger Schritt zur nachhaltigen Sicherung und Weiterentwicklung des Standorts Kelheim vollzogen. Der neue Eigentümer beabsichtigt, gezielt in die Produktionsinfrastruktur, Effizienzsteigerung und Innovationskraft zu investieren, um die Wettbewerbsfähigkeit am Standort Kelheim langfristig zu stärken. Dabei bleibt die hohe Produktqualität im Mittelpunkt der Unternehmensstrategie; zugleich rückt die Liefertreue, die nach den Herausforderungen der vergangenen Jahre wieder konsequent gestärkt wird, in den Fokus.

Die Kelheim Fibres GmbH hat am 5. November 2025 im Rahmen des laufenden Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung einen notariellen Kaufvertrag mit dem in München ansässigen Finanzinvestor LEO III Fonds, exklusiv beraten durch die DUBAG Group, unterzeichnet. Die Übernahme des Geschäftsbetriebs (Vollzug) ist zum 1. Januar 2026 vorgesehen.

Mit der geplanten Transaktion wird ein wichtiger Schritt zur nachhaltigen Sicherung und Weiterentwicklung des Standorts Kelheim vollzogen. Der neue Eigentümer beabsichtigt, gezielt in die Produktionsinfrastruktur, Effizienzsteigerung und Innovationskraft zu investieren, um die Wettbewerbsfähigkeit am Standort Kelheim langfristig zu stärken. Dabei bleibt die hohe Produktqualität im Mittelpunkt der Unternehmensstrategie; zugleich rückt die Liefertreue, die nach den Herausforderungen der vergangenen Jahre wieder konsequent gestärkt wird, in den Fokus.

Im Rahmen der seit Jahresbeginn erfolgreich umgesetzten strategischen Neuausrichtung fokussiert sich Kelheim Fibres künftig verstärkt auf die trilobale Hygiene-Faser Galaxy®, die sich durch ihre funktionalen Eigenschaften und ihre nachhaltige Materialbasis auszeichnet. Ergänzt wird das Produktportfolio durch weitere High-Performance-Viscose-Fasern, die in anspruchsvollen Anwendungen, u.a. im Bereich der Hygiene, eingesetzt werden. Alle Produkte von Kelheim Fibres sind biologisch abbaubar und streng zertifiziert.

Der Vollzug der Transaktion steht unter marktüblichen aufschiebenden Bedingungen. Dazu zählt insbesondere die Sicherstellung tragfähiger, langfristiger Liefervereinbarungen mit den wesentlichen Geschäftspartnern. Kelheim Fibres und die DUBAG Group befinden sich hierzu in engem Austausch mit allen relevanten Stakeholdern, insbesondere Kunden, um die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Übergang zum neuen Eigentümer zu schaffen und die Zukunft des Unternehmens aktiv zu gestalten.

Die DUBAG Group bringt umfassende Erfahrung in der erfolgreichen Begleitung komplexer Unternehmensübergänge mit. Ein Beispiel hierfür ist die kürzlich abgeschlossene Übernahme des 3DDruck-Geschäftsbereichs von TRUMPF durch den LEO III Fonds. Auch dort gelang es, in einem herausfordernden Umfeld das Vertrauen verunsicherter Kunden zurückzugewinnen und eine zukunftsorientierte Neuausrichtung des Geschäfts zu etablieren. Mit dieser Expertise und einem klaren Fokus auf nachhaltige Wertschöpfung ist die DUBAG Group ein verlässlicher Partner für die nächste Phase der Entwicklung von Kelheim Fibres. 

Quelle:

Kelheim Fibres GmbH

Unsplash, Markus Winkler
10.11.2025

Umsetzung der EmpCo-Richtlinie: Südwesttextil fordert mehr Zeit und Rechtssicherheit

Die europäische Empowering Consumers-Richtlinie soll mit einer Änderung des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb umgesetzt werden. Nach der ersten Lesung im Bundestag am 17. Oktober 2025 findet heute die Anhörung im federführenden Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz statt. 

Die europäische Empowering Consumers-Richtlinie soll mit einer Änderung des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb umgesetzt werden. Nach der ersten Lesung im Bundestag am 17. Oktober 2025 findet heute die Anhörung im federführenden Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz statt. 

Veränderung Zeitschiene für Umstellung von Nachhaltigkeitskommunikation notwendig
Südwesttextil unterstützt das Ziel, Verbraucherinnen und Verbraucher in informierten Kaufentscheidungen zu stärken. Aus Perspektive des Wirtschafts- und Arbeitgeberverbands stehen diesen Zielen allerdings die fehlende Rechtssicherheit und die kurze Umsetzungsdauer für Unternehmen im Wege. Bis zum 27. September 2026 müssen Unternehmen jegliche Aussagen oder Darstellungen im Rahmen ihrer kommerziellen Kommunikation im unmittelbaren Kontext belegen. Südwesttextil-Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner: „Selbst, wenn der Gesetzesprozess dieses Jahr abgeschlossen sein sollte, bestehen zu viele Rechtsunsicherheiten, um die Prozesse fristgerecht umzustellen. Die aktuell geplante Zeitschiene berücksichtigt nicht, dass eine qualitativ hochwertige Industrieproduktion mit Vorlaufzeiten arbeitet und unter Effizienzgesichtspunkten insbesondere Verpackungen mit seriösen, werblichen Aussagen, belegt durch Zertifizierungen, schon längst vorproduziert sind. Änderungen zum Beispiel von eingenähten Pflegeetiketten mit Nachhaltigkeitssiegeln sind daher mit hohem Kostenaufwand in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten verbunden.“ 

Zertifizierer in Anpassung der Vorlaufprozesse inkludieren
Nachhaltigkeitssiegel müssen entweder staatlich festgelegt oder auf einem Zertifizierungssystem basieren, welches beispielsweise durch geeignete Sachverständige ausgearbeitet und durch unabhängige Dritte durchgeführt wird. Bei der Berechnung des Zeithorizonts für die Umsetzung muss auch berücksichtigt werden, dass jeder seriöse Zertifizierer im Vorlauf der Umsetzung prüft, ob die 1:1 angedachte Umsetzung der EmpCo-Richtline Auswirkungen auf die bisher gängige Zertifizierungspraxis hat. Dafür braucht es eine EU-weite Klarstellung der Bedingungen sowie eine Anpassung der Zeitschiene entsprechend dieser Vorlaufprozesse. 

Südwesttextil fordert Einsatz der Bundesregierung auch auf EU-Ebene für signifikanten Bürokratieabbau 
Nicht zuletzt widerspricht die Umsetzung des Gesetzes in dieser Form aus Perspektive von Südwesttextil der Zusage der Bundesregierung, Unternehmen nicht mit neuer Bürokratie zu belasten. Insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen ist der Erfüllungsaufwand, sämtliche Umweltaussagen entsprechend rechtssicher zu validieren, kaum zu bewältigen. Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner: „Die Bundesregierung darf sich nicht darauf ausruhen, dass 1:1-Umsetzungen von EU-Richtlinien von der „One in, one out“-Regelung ausgenommen sind, sondern muss sich auf europäischer Ebene intensiv für einen signifikanten Bürokratieabbau einsetzen.“ 

(von links:) Christian Prause, CFO AUNDE Group, Ronald Bornée, Mitglied der Geschäftsleitung PreZero Deutschland, Dr. Inga Noll, Produktmanagerin Textilrecycling PreZero Deutschland, und Peter Bolten, CEO AUNDE Group Foto: AUNDE/PreZero
(von links:) Christian Prause, CFO AUNDE Group, Ronald Bornée, Mitglied der Geschäftsleitung PreZero Deutschland, Dr. Inga Noll, Produktmanagerin Textilrecycling PreZero Deutschland, und Peter Bolten, CEO AUNDE Group
07.11.2025

AUNDE und PreZero: Strategische Kooperation im Textilrecycling

AUNDE und PreZero haben eine vertragliche Vereinbarung zur gemeinsamen Entwicklung und dem Betrieb einer innovativen Textilrecyclinganlage unterzeichnet. Ziel der Kooperation ist die stoffliche Verwertung polyesterhaltiger Textilabfälle und die Herstellung hochwertiger recycelter Polyestergranulate. 
 
Mit dem geplanten Joint Venture setzen beide Unternehmen ein starkes Zeichen für mehr Nachhaltigkeit in der Textilindustrie. Die neue Recyclinganlage soll 2026 in Betrieb genommen werden und ein relevantes Problem der Branche adressieren: Während die Produktion von Polyesterfasern weltweit kontinuierlich steigt, basieren rund 99% der recycelten Polyesterfasern bisher auf PET-Bottleflakes. 
 

AUNDE und PreZero haben eine vertragliche Vereinbarung zur gemeinsamen Entwicklung und dem Betrieb einer innovativen Textilrecyclinganlage unterzeichnet. Ziel der Kooperation ist die stoffliche Verwertung polyesterhaltiger Textilabfälle und die Herstellung hochwertiger recycelter Polyestergranulate. 
 
Mit dem geplanten Joint Venture setzen beide Unternehmen ein starkes Zeichen für mehr Nachhaltigkeit in der Textilindustrie. Die neue Recyclinganlage soll 2026 in Betrieb genommen werden und ein relevantes Problem der Branche adressieren: Während die Produktion von Polyesterfasern weltweit kontinuierlich steigt, basieren rund 99% der recycelten Polyesterfasern bisher auf PET-Bottleflakes. 
 
Da PET-Flaschen in der Verpackungsindustrie bereits effizient in einem Closed-Loop genutzt werden, entsteht eine Konkurrenz um diese wertvolle Ressource, da auch die Textilindustrie diese für ihre Polyesterfasern benötigt. Die von AUNDE und PreZero angestrebte Lösung bietet künftig eine echte Alternative: Durch die stoffliche Verwertung von Textilabfällen können Polyestergranulate hergestellt werden, die als Substitut für PET-Bottleflakes dienen und direkt in die Produktion neuer Polyesterfasern einfließen. Damit wird ein geschlossener Recyclingkreislauf innerhalb der Textilindustrie ermöglicht. 
 
„Mit dieser Kooperation schaffen wir die Grundlage für eine nachhaltigere Textilproduktion und leisten einen wichtigen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft“, erklären die Unternehmen gemeinsam.
 
Peter Bolten, CEO der AUNDE Group, betont: „Als international tätiger Textilhersteller für die Automobilindustrie sehen wir uns in der Verantwortung, nachhaltige Lösungen aktiv mitzugestalten. Die Kooperation mit PreZero ist ein bedeutender Schritt, um textile Wertstoffe im Kreislauf zu halten und gleichzeitig unsere Abhängigkeit von PET-Flaschen zu reduzieren. Unser Ziel ist es, mit dieser Anlage einen neuen Standard im Textilrecycling zu setzen.“ 
 
Ronald Bornée - Mitglied der Geschäftsleitung PreZero Deutschland unterstreicht die wegweisende Bedeutung: „Wir freuen uns gemeinsam mit AUNDE einen wichtigen Meilenstein im Textilrecycling zu schaffen. Wir werden, getreu eines unserer Werte, voraushandeln und eine Lösung für Textilabfälle aus Industrie und Handel schaffen und somit die Kreislaufwirtschaft in Deutschland und Europa stärken.“

Quelle:

PreZero

Pyroshell (c) TEXTILCOLOR AG
Pyroshell
07.11.2025

Pyroshell™-Flammschutz: Schutzausrüstung für synthetische Textilien

Die TEXTILCOLOR AG, Alpex Protection, Majocchi und Trans-Textil treiben seit dem 1. November 2025 als Partner die flammhemmende Ausrüstung von Textilien mit der patentierten Pyroshell™-Technologie in den Produktionsstätten in Deutschland, Frankreich und Italien voran. 

Die Pyroshell™-Technologie ist ein patentierter, permanenter Flammschutz für Polyamid- und Polyestergewebe und gilt als Meilenstein im Bereich der Schutzausrüstung für synthetische Textilien. 

Pyroshell™ minimiert potenzielle Verbrennungen deutlich: Wird ein mit Pyroshell™ ausgerüstetes Gewebe einer Flamme ausgesetzt, löst dies eine starke Volumenvergrößerung der textilen Struktur aus. Dieser Effekt hält Hitze und brandfördernde Gase weitgehend vom Gewebe fern. Dadurch verdoppelt sich die Zeitspanne zwischen dem ersten Schmerzempfinden durch Hitzeeinwirkung und dem Eintritt von Verbrennungen zweiten Grades. Trägerinnen und Träger haben somit mehr wertvolle Reaktionszeit als bei herkömmlichen Flammschutzlösungen. 

Die TEXTILCOLOR AG, Alpex Protection, Majocchi und Trans-Textil treiben seit dem 1. November 2025 als Partner die flammhemmende Ausrüstung von Textilien mit der patentierten Pyroshell™-Technologie in den Produktionsstätten in Deutschland, Frankreich und Italien voran. 

Die Pyroshell™-Technologie ist ein patentierter, permanenter Flammschutz für Polyamid- und Polyestergewebe und gilt als Meilenstein im Bereich der Schutzausrüstung für synthetische Textilien. 

Pyroshell™ minimiert potenzielle Verbrennungen deutlich: Wird ein mit Pyroshell™ ausgerüstetes Gewebe einer Flamme ausgesetzt, löst dies eine starke Volumenvergrößerung der textilen Struktur aus. Dieser Effekt hält Hitze und brandfördernde Gase weitgehend vom Gewebe fern. Dadurch verdoppelt sich die Zeitspanne zwischen dem ersten Schmerzempfinden durch Hitzeeinwirkung und dem Eintritt von Verbrennungen zweiten Grades. Trägerinnen und Träger haben somit mehr wertvolle Reaktionszeit als bei herkömmlichen Flammschutzlösungen. 

Die Partnerschaft mit Alpex, Majocchi und Trans-Textil ermöglicht es, die Pyroshell™-Technologie noch effizienter in den Produktionsprozessen einzusetzen und sie einem größeren Kundenkreis zugänglich zu machen. Alpex Protection (Frankreich) ist spezialisiert auf technische Textilien und Funktionsgewebe, Majocchi (Italien) fertigt hochwertige Textilien für Militär, PSA und Luxury/Fashion Bereich, und Trans-Textil (Deutschland) produziert innovative Materialien für den Sicherheits- und Einsatzbereich. Ziel ist es, hochwertige, sichere und zugleich komfortable Funktions- und Schutztextilien in ganz Europa bereitzustellen.  

„Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit unseren erfahrenen Partnern in Deutschland, Frankreich und Italien“, erklärt Detlef Fischer, CEO der TEXTILCOLOR AG. „Gemeinsam können wir Pyroshell™ in den Produktionsprozessen optimal einsetzen. Die Technologie bietet nicht nur maximalen Schutz, sondern auch hohen Komfort für Anwender in anspruchsvollen Einsatzbereichen.“ 

Quelle:

TEXTILCOLOR AG

Zum Kick-off von »Untersuchung, Entwicklung und Evaluierung von Strukturen und Zentren des Teilens auf kommunaler Ebene« traf sich das Projektteam bei Fraunhofer UMSICHT in Oberhausen. (c) Fraunhofer UMSICHT
Zum Kick-off von »Untersuchung, Entwicklung und Evaluierung von Strukturen und Zentren des Teilens auf kommunaler Ebene« traf sich das Projektteam bei Fraunhofer UMSICHT in Oberhausen.
07.11.2025

Zentren des Teilens: Kommunale Lösungen für die Circular Economy

Jährlich produziert jede Person in Deutschland rund 600 Kilogramm Abfall. Lässt sich diese Menge durch das gemeinsame Nutzen und Wiederverwenden von Werkzeugen, Geräten oder Freizeitausrüstung verringern? Diese Frage steht im Fokus des Forschungsprojektes „Untersuchung, Entwicklung und Evaluierung von Strukturen und Zentren des Teilens auf kommunaler Ebene“. Zum Kick-off trafen sich die Partner – die Stadt Essen, die Fachhochschule Dortmund und das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT – in Oberhausen.

„Bisher lag der Fokus bei der Reduzierung von Ressourcenverbrauch und Abfallmengen vor allem auf Recycling. Aspekte wie Sharing, Nutzungsintensivierung oder Reparatur wurden meist ebenso wenig berücksichtigt wie technologische Souveränität und Bildung. Das wollen wir ändern“, erklärte Jürgen Bertling, Leiter des Teilprojektes bei Fraunhofer UMSICHT. „Unser Ansatz: Kreislaufstrategien ausdifferenzieren und gezielt auf dezentrale, skalierbare sowie vernetzte Zentren des Teilens setzen.“

Im Zentrum des Projektes stehen zwei Forschungsfragen:

Jährlich produziert jede Person in Deutschland rund 600 Kilogramm Abfall. Lässt sich diese Menge durch das gemeinsame Nutzen und Wiederverwenden von Werkzeugen, Geräten oder Freizeitausrüstung verringern? Diese Frage steht im Fokus des Forschungsprojektes „Untersuchung, Entwicklung und Evaluierung von Strukturen und Zentren des Teilens auf kommunaler Ebene“. Zum Kick-off trafen sich die Partner – die Stadt Essen, die Fachhochschule Dortmund und das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT – in Oberhausen.

„Bisher lag der Fokus bei der Reduzierung von Ressourcenverbrauch und Abfallmengen vor allem auf Recycling. Aspekte wie Sharing, Nutzungsintensivierung oder Reparatur wurden meist ebenso wenig berücksichtigt wie technologische Souveränität und Bildung. Das wollen wir ändern“, erklärte Jürgen Bertling, Leiter des Teilprojektes bei Fraunhofer UMSICHT. „Unser Ansatz: Kreislaufstrategien ausdifferenzieren und gezielt auf dezentrale, skalierbare sowie vernetzte Zentren des Teilens setzen.“

Im Zentrum des Projektes stehen zwei Forschungsfragen:

  1. Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit Leihen und Teilen zu einer erfolgreichen zirkulären Strategie werden können?
  2. Wie können die Voraussetzungen im kommunalen Umfeld erfolgreich integriert werden?

Um diese Fragen zu beantworten, führen die Projektpartner in einem ersten Schritt Bedarfs- und Akzeptanzanalysen durch. Auf Basis der Ergebnisse erfolgt die konzeptionelle Planung der Zentren des Teilens – und zwar mit Blick auf Verleihportfolie, Geschäftsmodell, Stadtplanung, Leihsystem und Ansprache der Nutzenden.

Danach geht es an die prototypische Umsetzung am Beispiel der Stadt Essen. Jürgen Bertling: „In unserer Vorstellung sind diese Zentren des Teilens physische Orte in Städten, Quartieren oder Nachbarschaften für das Leihen und gemeinsame Nutzen technischer Gebrauchsgüter – vom Rasenmäher bis zum Tennisschläger. Das können automatisierte Leihcontainer sein, aber auch Leihbars oder Leihcentren, in denen neben dem Verleih auch Wartung und Reparatur sowie Netzwerken und Workshops möglich sind.“

Wie diese Formate ankommen und sich bewähren, untersuchen die Projektpartner dann im Rahmen einer sozial-ökologischen Bewertung und einer Wirtschaftlichkeitsanalyse. Am Ende sollen dann validierte Umsetzungskonzepte stehen, auf deren Basis andere Kommunen ähnliche Projekte realisieren können. „Unsere Vision“, so Jürgen Bertling, „ist es, eine kommunale Infrastruktur für Sharing-Angebote zu etablieren und auch auszuweiten – mit dem Ziel, Zirkularität und Nachhaltigkeit in der Gesellschaft weiter zu steigern.“

Grafik: Dee, Pixabay
07.11.2025

Südwesttextil: Billigimporte unterlaufen europäische Standards

Ohne ein konsequentes Vorgehen gegen das Unterlaufen europäischer Standards, verliert die baden-württembergische Textil- und Bekleidungsindustrie den Wettbewerb gegen globale Billig-Konkurrenz.

Während Bundeskanzler Friedrich Merz nach dem Stahlgipfel einen wirksamen Außenhandelsschutz und eine Stärkung der deutschen und europäischen Märkte forderte, prüft die französische Regierung in einer Aktion beispiellosen Umfangs Pakete des asiatischen Onlinehändlers Shein. Als Verband der baden-württembergischen Textil- und Bekleidungsindustrie macht Südwesttextil darauf aufmerksam, dass die deutsche und europäische Textil- und Bekleidungsindustrie durch Billigimporte ebenfalls stark gefährdet ist. Südwesttextil-Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner: „Die Erkenntnis des Bundeskanzlers, dass ein Nein zu protektionistischen Maßnahmen nicht mehr zeitgemäß ist, muss sich auch im Einsatz für andere Industrien zeigen. Ein Vorgehen gegen importierte Produkte, die Standards unterlaufen ist unerlässlich, wenn wir den Binnenmarkt schützen und europäische Industrie erhalten wollen.“ 

Ohne ein konsequentes Vorgehen gegen das Unterlaufen europäischer Standards, verliert die baden-württembergische Textil- und Bekleidungsindustrie den Wettbewerb gegen globale Billig-Konkurrenz.

Während Bundeskanzler Friedrich Merz nach dem Stahlgipfel einen wirksamen Außenhandelsschutz und eine Stärkung der deutschen und europäischen Märkte forderte, prüft die französische Regierung in einer Aktion beispiellosen Umfangs Pakete des asiatischen Onlinehändlers Shein. Als Verband der baden-württembergischen Textil- und Bekleidungsindustrie macht Südwesttextil darauf aufmerksam, dass die deutsche und europäische Textil- und Bekleidungsindustrie durch Billigimporte ebenfalls stark gefährdet ist. Südwesttextil-Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner: „Die Erkenntnis des Bundeskanzlers, dass ein Nein zu protektionistischen Maßnahmen nicht mehr zeitgemäß ist, muss sich auch im Einsatz für andere Industrien zeigen. Ein Vorgehen gegen importierte Produkte, die Standards unterlaufen ist unerlässlich, wenn wir den Binnenmarkt schützen und europäische Industrie erhalten wollen.“ 

Textile Billigimporte bringen Nachteile für Verbraucher und Wettbewerber
Produkte der Branche wie Bekleidung oder Heimtextilien werden durch asiatische E-Commerce Plattformen in Massen zu sehr günstigen Preisen nach Europa importiert. Strenge europäische Standards in Bereichen wie Produktsicherheit, Chemikalieneinsatz oder Qualität können schon aufgrund der immensen Menge nicht kontrolliert werden. Kontrollen, wie aktuell in Frankreich zeigen die erheblichen Qualitätsmängel und Risiken für Verbraucher. Gleichzeitig liegen die Wettbewerbsnachteile für europäische Unternehmen auf der Hand. 

Zuletzt hatte Südwesttextil-Präsident Bodo Th. Bölzle im Rahmen der gemeinsamen Initiative des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes Baden-Württemberg in Brüssel unter anderem eine Beschleunigung der Zollpolitik – konkret die Abschaffung der 150 Euro-Zollfreigrenze – sowie die Einführung einer „Handling Fee“ in Höhe von mindestens 30 Euro pro Paket gefordert. Nur so kann die Paketflut eingedämmt und gleichzeitig der erhöhte Aufwand durch den Zoll finanziert werden. 

Schnelles, europäisches Vorgehen gegen Billig-Importe erforderlich
Im Rahmen eines konsolidierten Vorgehens sollten aus Perspektive des Wirtschafts- und Arbeitgeberverbands sämtliche regulatorische Lücken geschlossen werden. Eine sofortige Änderung des Unionszollkodex ist ebenso dringend erforderlich wie engmaschige Kontrollen und Sanktionen durch den Zoll. Durch den Wegfall der Zollfreigrenze zwingt man asiatische Hersteller, Bestellungen mit der tatsächlichen Bestellmenge zu versenden und sich damit regulären europäischen Zöllen zu stellen, was in der Praxis die Paketflut zumindest teilweise reduzieren wird. Mit der von Südwesttextil geforderten „Handling Fee“ werden Waren aus Fernost im Verhältnis zu deren Preis deutlich teurer und damit weniger attraktiv – insbesondere für Verbraucher, die nachhaltige Produktion in Europa fordern und billigste “fast fashion”-Produkte aus dem asiatischen Raum bestellen. 

Um Plattformen außerhalb der EU zukünftig haftbar machen zu können, müssen deren Pflichten auf die volle Haftung für Konformität ausgeweitet werden. Dafür ist die Verifizierung eines entsprechenden Sitzes in der EU notwendig, die Hinterlegung einer entsprechenden Kaution oder der Nachweis einer Versicherung in der EU. Sonst können Bevollmächtigte für entsprechende Verstöße gegen EU-Regularien nicht haftbar gemacht werden. Als „Ultima Ratio“ muss von der Möglichkeit zur Abschaltung der Plattformen konsequent Gebrauch gemacht werden. 

Quelle:

Verband der Südwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie

06.11.2025

Lenzing AG: Volatiles Q3, positiver EBITDA-Ausblick 2025

In den ersten neun Monaten 2025 verzeichnete die Lenzing AG leicht gestiegene Umsatzerlöse und ein höheres EBITDA – zugleich jedoch ein marktbedingt volatiles drittes Quartal. Diese Entwicklung spiegelt die Auswirkungen anhaltender Marktvolatilität sowie Zoll- und geopolitische Unsicherheiten wider. Die mittel- bis langfristigen Perspektiven bleiben jedoch unverändert positiv. 
 
Die Umsatzerlöse der Lenzing AG stiegen in den ersten neun Monaten um 0,7 Prozent auf EUR 1,97 Mrd. (Vorjahr EUR 1,96 Mrd.). Das EBITDA legte um 29,1 Prozent auf EUR 340,4 Mio. (Vorjahr EUR  263,7 Mio.) zu, einschließlich Effekten durch den Verkauf überschüssiger Emissionszertifikate und die Bewertung biologischer Vermögenswerte. Die EBITDA-Marge verbesserte sich auf 17,3 Prozent (Vorjahr: 13,5 Prozent). Das Betriebsergebnis (EBIT) belief sich auf EUR 20,6 Mio. (Vorjahr: EUR 38,3 Mio.), was einer EBIT-Marge von 1 Prozent (Vorjahr: 2 Prozent) entspricht. Hierbei sind Wertberichtigungen auf Vermögenswerte in Höhe von EUR 82,1 Mio. in Indonesien enthalten. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) lag bei minus EUR 98,7 Mio. (Vorjahr: minus EUR 33,4 Mio.).  

In den ersten neun Monaten 2025 verzeichnete die Lenzing AG leicht gestiegene Umsatzerlöse und ein höheres EBITDA – zugleich jedoch ein marktbedingt volatiles drittes Quartal. Diese Entwicklung spiegelt die Auswirkungen anhaltender Marktvolatilität sowie Zoll- und geopolitische Unsicherheiten wider. Die mittel- bis langfristigen Perspektiven bleiben jedoch unverändert positiv. 
 
Die Umsatzerlöse der Lenzing AG stiegen in den ersten neun Monaten um 0,7 Prozent auf EUR 1,97 Mrd. (Vorjahr EUR 1,96 Mrd.). Das EBITDA legte um 29,1 Prozent auf EUR 340,4 Mio. (Vorjahr EUR  263,7 Mio.) zu, einschließlich Effekten durch den Verkauf überschüssiger Emissionszertifikate und die Bewertung biologischer Vermögenswerte. Die EBITDA-Marge verbesserte sich auf 17,3 Prozent (Vorjahr: 13,5 Prozent). Das Betriebsergebnis (EBIT) belief sich auf EUR 20,6 Mio. (Vorjahr: EUR 38,3 Mio.), was einer EBIT-Marge von 1 Prozent (Vorjahr: 2 Prozent) entspricht. Hierbei sind Wertberichtigungen auf Vermögenswerte in Höhe von EUR 82,1 Mio. in Indonesien enthalten. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) lag bei minus EUR 98,7 Mio. (Vorjahr: minus EUR 33,4 Mio.).  

Strategische Weiterentwicklung 
Die Lenzing AG verfolgt eine ganzheitlich angepasste Strategie mit klarem Fokus auf wertschaffendes Wachstum. Zu den zentralen Eckpfeilern zählen die Steigerung der operativen Effizienz, die Optimierung der Produktionsstandorte sowie die gezielte Ausrichtung auf margenstarke Premiumprodukte wie TENCEL™, VEOCEL™ und LENZING™ ECOVERO™. Besonders in den Bereichen Hygiene, Verpackung, Filtration sowie medizinischen und industriellen Anwendungen wird weiteres Wachstumspotenzial erwartet. 
 
Um dieses Wachstum nachhaltig abzusichern und die Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu stärken, hat das Unternehmen eine strategische Überprüfung des Produktionsstandorts in Indonesien eingeleitet. Die geplanten Maßnahmen – einschließlich einer Anpassung administrativer Funktionen – sollen bis Ende 2027 zusätzlich jährliche Einsparungen von rund EUR 45 Mio. nachhaltig realisieren. Der Vorstand erwartet für das laufende Berichtsjahr Kosteneinsparungen von über EUR 180 Mio. Darüber hinaus investiert das Unternehmen über EUR 100 Mio. in die Standorte Lenzing und Heiligenkreuz und strebt eine ganzheitliche Energieoptimierung an allen Produktionsstandorten um mehr als 5 Prozent an. Für den Standort in Indonesien werden strategische Optionen geprüft, einschließlich eines möglichen Verkaufs. 
 
In dem Berichtszeitraum hat der Aufsichtsrat personelle Weichen gestellt: Das Vorstandsmandat von Christian Skilich, Chief Pulp & Chief Technology Officer, wurde bis Mai 2029 verlängert. Mathias Breuer, derzeit Senior Vice President und verantwortlich für das Performance-Programm, wird ab 1. Januar 2026 CFO und folgt auf Nico Reiner, der sein Mandat planmäßig Ende 2025 beendet.  

Solide Finanzposition in einem schwierigen Umfeld 
Durch die starke Fokussierung auf Cash-Management ist es der Lenzing in dem Berichtszeitraum gelungen, keine Zweifel an ihrer ausreichenden Liquiditäts-Ausstattung aufkommen zu lassen. So verfügt das Unternehmen zum 30. September 2025 über eine Liquiditätsreserve von EUR 993 Mio. Die Kapitalstruktur wurde durch eine Hybridanleihe über EUR 500 Mio. und eine syndizierte Finanzierung über EUR 545 Mio. gestärkt. Die Nettofinanzverschuldung konnte zum Stichtag um 8,5 Prozent auf EUR 1,4 Mrd. reduziert werden. Bei einer Bilanzsumme von EUR 4,80 Mrd. ergibt sich eine bereinigte Eigenkapitalquote von 30,7 Prozent per 30. September 2025. 
 
Der Cashflow aus der Betriebstätigkeit belief sich auf EUR 284,6 Mio. (Vorjahr: EUR 319,4 Mio.). Der Free Cashflow war mit EUR 110,9 Mio. (Vorjahr EUR 194,0 Mio.)  ebenfalls positiv. Zusätzlich lag der Unlevered Free Cashflow bei EUR 192,1 Mio. (Vorjahr: EUR 228,6 Mio.). 
 
Die Investitionen (CAPEX) beliefen sich auf EUR 93,2 Mio. (Vorjahr: EUR 93,3 Mio.).  

Ausblick 
Das globale Umfeld bleibt volatil. Der IWF erwartet 2025 ein Wachstum von 3,2 Prozent, warnt aber vor Handelskonflikten und finanzieller Instabilität. Das Konsumklima ist gedämpft, höhere Zollkosten könnten 2026 die Nachfrage weiter belasten. Basierend auf dem bisherigen Geschäftsverlauf und der aktuellen Markteinschätzung erwartet der Vorstand im Jahr 2025 weiterhin ein EBITDA über dem Vorjahr. Der tatsächliche Geschäftsverlauf kann dennoch - abhängig von geopolitischen und wirtschaftlichen Faktoren sowie der Zyklizität der Branche - von aktuellen Erwartungen abweichen. Jegliche Beurteilung der wirtschaftlichen Entwicklung ist daher mit Prognoserisiken behaftet. 

Weitere Informationen:
Lenzing AG Quartalsbericht
Quelle:

Lenzing AG

Fachverbandsvorsitzender Dirk Textor Foto bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung
Fachverbandsvorsitzender Dirk Textor
06.11.2025

Recyclingbranche warnt vor Billigimporten durch EU-Regeländerung

Angesichts der anhaltenden Krise auf dem europäischen Kunststoffrecyclingmarkt haben sechs Branchenverbände – darunter Plastics Recyclers Europe und der bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. – sowie mehrere Unternehmen die Europäische Kommission in einem gemeinsamen Schreiben aufgefordert, die bestehende Definition von „Post-Consumer-Kunststoffabfällen“ (PCPW) beizubehalten.

Dr. Dirk TextorAdressiert ist das Schreiben an Teresa Ribera Rodríguez, Exekutiv-Vizepräsidentin für eine saubere, gerechte und wettbewerbsfähige Transformation, Stéphane Séjourné, Exekutiv-Vizepräsident für Wohlstand und Industriepolitik, sowie Jessika Roswall, Kommissarin für Umwelt, Wasserresilienz und eine wettbewerbsfähige Kreislaufwirtschaft.

Die Unterzeichner warnen davor, die geltende Definition im Rahmen der Single-Use Plastics Directive (SUPD) und der entsprechenden Durchführungsentscheidung (EU) 2023/2683 zu verändern.

Angesichts der anhaltenden Krise auf dem europäischen Kunststoffrecyclingmarkt haben sechs Branchenverbände – darunter Plastics Recyclers Europe und der bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. – sowie mehrere Unternehmen die Europäische Kommission in einem gemeinsamen Schreiben aufgefordert, die bestehende Definition von „Post-Consumer-Kunststoffabfällen“ (PCPW) beizubehalten.

Dr. Dirk TextorAdressiert ist das Schreiben an Teresa Ribera Rodríguez, Exekutiv-Vizepräsidentin für eine saubere, gerechte und wettbewerbsfähige Transformation, Stéphane Séjourné, Exekutiv-Vizepräsident für Wohlstand und Industriepolitik, sowie Jessika Roswall, Kommissarin für Umwelt, Wasserresilienz und eine wettbewerbsfähige Kreislaufwirtschaft.

Die Unterzeichner warnen davor, die geltende Definition im Rahmen der Single-Use Plastics Directive (SUPD) und der entsprechenden Durchführungsentscheidung (EU) 2023/2683 zu verändern.

"Ohne diesen Schutzmechanismus drohe europäischen Recyclingunternehmen eine unfaire Konkurrenz durch importiertes Material, was die strategischen Bemühungen der EU zur Stärkung heimischer Recyclingkapazitäten und zur Erreichung der Umweltziele untergraben würde", betont Dr. Dirk Textor, Vorsitzender des bvse-Fachverbandes Kunststoffrecycling.

Die SUPD-Definition stelle sicher, dass nur Abfälle berücksichtigt werden, die aus Kunststoffprodukten stammen, die im EU-Binnenmarkt in Verkehr gebracht wurden. Änderungen an dieser Definition dürften daher erst erfolgen, wenn die Packaging and Packaging Waste Regulation (PPWR) und ihre sogenannte Mirror Clause – also die Gleichbehandlung von Importen mit EU-Umwelt- und Qualitätsstandards – vollständig umgesetzt sind.

Eine voreilige Angleichung der SUPD-Definition an die PPWR ohne Inkrafttreten dieser Spiegelklausel würde nach Ansicht der Verbände zu Wettbewerbsverzerrungen führen und das Risiko bergen, dass nicht EU-konforme Materialien in den Markt gelangen.

Textor: "Die aktuelle Definition von „Post-Consumer-Kunststoffabfällen“ ist entscheidend, um sicherzustellen, dass die Rezyklatquoten der SUPD tatsächlich Investitionen anregen und den Einsatz von in Europa gewonnenen Rezyklaten fördern. Das ist eine Grundvoraussetzung für den Aufbau eines widerstandsfähigen und nachhaltigen europäischen Recyclingmarktes."

Quelle:

bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung

Neues „Fit & Proof“-Label für Passformprüfung von Bekleidung Foto OETI Slovakia
Neues „Fit & Proof“-Label für Passformprüfung von Bekleidung
06.11.2025

OETI Slovakia: Neues „Fit & Proof“-Label für Passformprüfung von Bekleidung

OETI Slovakia, eine Tochtergesellschaft des österreichischen, unabhängigen Prüf- und Zertifizierungsdienstleisters OETI, führt das neue „Fit & Proof“-Label ein. 

Das Label bietet Herstellern von Bekleidung, persönlicher Schutzausrüstung (PSA) und Uniformen eine unabhängige Bekleidungsprüfung hinsichtlich Passform, Verarbeitung und Haltbarkeit. Die Dienstleistung ist ab sofort am neuen Standort in Žilina, Slowakei, verfügbar. 

Ziel ist es, Produktqualität zu sichern, Rücklaufquoten zu senken und die Passform gemäß Kundenvorgaben und Fertigmaßtabellen zu prüfen.

Breites Anwendungsspektrum: auch für Handel, E-Commerce und öffentliche Vergabe
Händler und Marken mit Eigenlabel-Produktion können mit dem Label ihre Qualitätsstandards transparent belegen. Online-Versandhändler profitieren durch reduzierte Retouren-Raten infolge besserer Passform. Öffentliche Institutionen erhalten Sicherheit bei der Ausschreibung und Beschaffung auf Passform und Haltbarkeit geprüfter Bekleidung.

OETI Slovakia, eine Tochtergesellschaft des österreichischen, unabhängigen Prüf- und Zertifizierungsdienstleisters OETI, führt das neue „Fit & Proof“-Label ein. 

Das Label bietet Herstellern von Bekleidung, persönlicher Schutzausrüstung (PSA) und Uniformen eine unabhängige Bekleidungsprüfung hinsichtlich Passform, Verarbeitung und Haltbarkeit. Die Dienstleistung ist ab sofort am neuen Standort in Žilina, Slowakei, verfügbar. 

Ziel ist es, Produktqualität zu sichern, Rücklaufquoten zu senken und die Passform gemäß Kundenvorgaben und Fertigmaßtabellen zu prüfen.

Breites Anwendungsspektrum: auch für Handel, E-Commerce und öffentliche Vergabe
Händler und Marken mit Eigenlabel-Produktion können mit dem Label ihre Qualitätsstandards transparent belegen. Online-Versandhändler profitieren durch reduzierte Retouren-Raten infolge besserer Passform. Öffentliche Institutionen erhalten Sicherheit bei der Ausschreibung und Beschaffung auf Passform und Haltbarkeit geprüfter Bekleidung.

Produktmängel frühzeitig erkennen, Reklamationen minimieren
Das „Fit & Proof“-Label basiert auf Passformprüfungen an realen Probanden durch unsere erfahrenen Bekleidungsingenieure - ein entscheidender Mehrwert gegenüber reinen Materialprüfungen.

Die Serviceleistungen umfassen:

  • Passformprüfung: Mit realen Personen zur Bewertung von Größenkonsistenz und Schnittqualität
  • Verarbeitungsprüfung: Sicht- und Funktionskontrollen von Nähten, Verschlüssen und weiteren Konstruktionselementen
  • Langlebigkeitstest: Belastungsprüfungen nach Waschen, Abrieb und Nutzung zur Bestimmung der Produktbeständigkeit

Diese Analysen helfen Herstellern und Brands, frühzeitig potenzielle Schwachstellen zu identifizieren und die Produktqualität zu optimieren. Gleichzeitig stärkt die unabhängige Validierung und eine klare Kundenkommunikation mit dem OETI-Label „Fit & Proof“ die Glaubwürdigkeit und Markenpositionierung der Unternehmen.

„Viele Hersteller testen nur das Material, aber nicht das fertige Kleidungsstück“, erklärt Dana Rástočná-Illová, PhD, Geschäftsführerin von OETI Slovakia. „Unser Ziel ist es, Herstellern zu helfen, Produktmängel frühzeitig zu erkennen und so Rückläufer und Reklamationen zu minimieren.“

Internationale Nachfrage nach geprüfter Bekleidungsqualität
„Wir freuen uns, den ‚Fit & Proof‘-Service nun auch international anbieten zu können. Unsere internationalen OETI-Büros – bis hin zum Standort in Bangladesch – zeigen bereits großes Interesse daran, diesen Service aktiv in ihren Märkten zu vertreiben“, ergänzt Dr. Miriam Scheffelmeier, Head of Global Marketing & Sales bei OETI.

Der neue Standort in Žilina erweitert die Laborinfrastruktur von OETI und ermöglicht eine enge Zusammenarbeit mit lokalen Universitäten und internationalen Brands.

Marie Gouil: Robe 2 (Mixed Media auf Transparentpapier) Foto: C. Bullinger
Marie Gouil: Robe 2 (Mixed Media auf Transparentpapier)
06.11.2025

Wechselausstellung: Kunst – Stoff. Positionen zeitgenössischer Textiler Kunst

Stricken, Häkeln, Sticken, Weben, Nähen, Tuften und Filzen: Wie sich moderne Kunst mit diesen weiblich konnotierten revitalisierten Techniken auseinandersetzt und diese zu heute gefragten Kunstwerken werden, ist vom 12. Dezember 2025 bis 8. Februar 2026 im Forum ALTE POST in Pirmasens zu sehen. 

In „KUNST – STOFF. Positionen zeitgenössischer textiler Kunst“ stellt das Pirmasenser Kulturzentrum dabei erstmals das Genre Textile Kunst ausschließlich in den Mittelpunkt einer Wechselausstellung. Kuratiert von der Kunsthistorikerin Christina Körner, M.A., beschäftigt sie sich mit dem innovativen Potenzial textiler Techniken für die zeitgenössische Kunstproduktion, gibt einen Überblick über die aktuellen Konzepte und setzt vertiefende Akzente. In den etwa 45 präsentierten Arbeiten nähern sich die insgesamt dreizehn Künstlerinnen dabei dem Thema über hochaktuelle ästhetische, politische und gesellschaftliche Fragestellungen in Form von Objekten und Bildern. 

Stricken, Häkeln, Sticken, Weben, Nähen, Tuften und Filzen: Wie sich moderne Kunst mit diesen weiblich konnotierten revitalisierten Techniken auseinandersetzt und diese zu heute gefragten Kunstwerken werden, ist vom 12. Dezember 2025 bis 8. Februar 2026 im Forum ALTE POST in Pirmasens zu sehen. 

In „KUNST – STOFF. Positionen zeitgenössischer textiler Kunst“ stellt das Pirmasenser Kulturzentrum dabei erstmals das Genre Textile Kunst ausschließlich in den Mittelpunkt einer Wechselausstellung. Kuratiert von der Kunsthistorikerin Christina Körner, M.A., beschäftigt sie sich mit dem innovativen Potenzial textiler Techniken für die zeitgenössische Kunstproduktion, gibt einen Überblick über die aktuellen Konzepte und setzt vertiefende Akzente. In den etwa 45 präsentierten Arbeiten nähern sich die insgesamt dreizehn Künstlerinnen dabei dem Thema über hochaktuelle ästhetische, politische und gesellschaftliche Fragestellungen in Form von Objekten und Bildern. 

Die Vernissage zu „KUNST – STOFF. Positionen zeitgenössischer textiler Kunst“ findet am Freitag, 12. Dezember 2025, um 19.30 Uhr im Forum ALTE POST statt; dann werden auch die Künstlerinnen vor Ort sein. Nach der Begrüßung durch Denis Clauer, Kulturdezernent der Stadt Pirmasens, führt Christina Körner in die Ausstellung ein. Für die musikalische Begleitung sorgt Najmeh Rouhanizadeh am Santur. Der Eintritt ist wie immer frei.

Im Rahmenprogramm zur Ausstellung bietet die Museumspädagogik allen Besuchern die Möglichkeit, an wechselnden Mitmachstationen in den beiden Ausstellungsräumen auch selber kreativ werden. Darüber hinaus wird es eine Abschlussführung geben.

Zeitgenössische Positionen mit interdisziplinärer Sichtweise
Textilien herzustellen und zu verarbeiten, gilt als eine der ältesten Kulturtechniken. „KUNST – STOFF. Positionen zeitgenössischer textiler Kunst“ zeigt auf eindrucksvolle Weise, wie heute die Grenzen von Kunst, Kunsthandwerk und Design aufgehoben werden und die Kunst eine interdisziplinäre Sichtweise öffnet. Die Künstlerinnen Boglárka Balassa, Marie Gouil, Sabine Hack, Helena M. Hafemann, Anne Haring, Sandra Heinz, Dorothee Herrmann, Andrea Hess, Yvonne Kendall, Anja Luithle, Rena Riedel, Kübra Ural und Cora Volz befassen sich darin mit einer großen Bandbreite an textilen Techniken und mit der universellen Bedeutung von Textil: Geschichten werden erzählt und Geschlechteruntersuchungen sowie gesellschaftliche Narrative neu verhandelt.

 

Weitere Informationen:
Kunstausstellung Textile Kunst Pirmasens
Quelle:

ars publicandi

A+A 2025 hat begonnen (c) Messe Düsseldorf / ctillmann
A+A 2025 hat begonnen
05.11.2025

A+A 2025 hat begonnen

Die A+A 2025 hat begonnen und verwandelt Düsseldorf in das Zentrum der internationalen Welt des Arbeitsschutzes. Unter dem Leitthema „Der Mensch zählt“ vereint die Weltleitmesse für Arbeitsschutz, Arbeitssicherheit und Gesundheit bei der Arbeit mehr als 2.340 Ausstellende aus 70 Ländern auf 88.500 Nettoquadratmetern in 13 Messehallen und wird damit erneut zum Treffpunkt der internationalen Fachcommunity für die Zukunft der Arbeit. 

Die A+A verbindet Innovationskraft mit fachlichem Austausch auf höchstem Niveau. Sie kombiniert die weltweit führende Fachmesse mit einem hochkarätigen Kongress, der praxisnahes Know-how mit neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen verbindet. So setzt sie Impulse für die sichere, gesunde und nachhaltige Arbeitswelt der Zukunft. 

Mit ihren Schwerpunkten Persönliche Schutzausrüstung (PSA), Workwear, dem EXO PARK für Robotik und Exoskelette, Fire Protection & Emergency Management sowie der Start-up Zone des BMWE (Bundesministerium für Wirtschaft und Energie) präsentiert die A+A das gesamte Spektrum für Sicherheit, Gesundheit und Schutz am Arbeitsplatz. 

Die A+A 2025 hat begonnen und verwandelt Düsseldorf in das Zentrum der internationalen Welt des Arbeitsschutzes. Unter dem Leitthema „Der Mensch zählt“ vereint die Weltleitmesse für Arbeitsschutz, Arbeitssicherheit und Gesundheit bei der Arbeit mehr als 2.340 Ausstellende aus 70 Ländern auf 88.500 Nettoquadratmetern in 13 Messehallen und wird damit erneut zum Treffpunkt der internationalen Fachcommunity für die Zukunft der Arbeit. 

Die A+A verbindet Innovationskraft mit fachlichem Austausch auf höchstem Niveau. Sie kombiniert die weltweit führende Fachmesse mit einem hochkarätigen Kongress, der praxisnahes Know-how mit neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen verbindet. So setzt sie Impulse für die sichere, gesunde und nachhaltige Arbeitswelt der Zukunft. 

Mit ihren Schwerpunkten Persönliche Schutzausrüstung (PSA), Workwear, dem EXO PARK für Robotik und Exoskelette, Fire Protection & Emergency Management sowie der Start-up Zone des BMWE (Bundesministerium für Wirtschaft und Energie) präsentiert die A+A das gesamte Spektrum für Sicherheit, Gesundheit und Schutz am Arbeitsplatz. 

„Die A+A steht für Internationalität, Innovation und erfolgreiches Business. Sie ist ein Ort, an dem Innovationen sichtbar werden, wertvolle Geschäftskontakte entstehen und sich Netzwerke vertiefen. Mit der A+A und unserem internationalen Portfolio im Bereich Occupational Safety and Health bieten wir Plattformen, auf denen Märkte, Marken und Menschen gemeinsam die Zukunft der Arbeit gestalten“, erklärt Marius Berlemann, Geschäftsführer der Messe Düsseldorf. 

Erleben, was die Zukunft der Arbeit sicherer und smarter macht 
Von smarten Tools und Virtual Reality bis zu innovativer Workwear und PSA – die A+A 2025 zeigt eindrucksvoll, wie Technologie, Nachhaltigkeit und Design die Arbeitswelt von morgen prägen. Im EXO PARK in Halle 5 erleben Teilnehmende, wie Exoskelette und digitale Ergonomie-Tools echte Veränderung in der Arbeitswelt bewirken. Hersteller von industriellen Exoskeletten präsentieren ihre Systeme zum Ausprobieren live vor Ort – eine seltene Gelegenheit für eine direkte Anwendungserfahrung und direkten Blick hinter die Technologie. 

Ein besonderes Highlight innerhalb des EXO PARKs ist die Exoworkathlon-Live-Studie des Fraunhofer IPA: Auf realen Parcours können Teilnehmende erfahren, wie Exoskelette körperliche Belastungen reduzieren, Bewegungsabläufe optimieren und damit einen wichtigen Beitrag zu Gesundheit, Effizienz und Sicherheit am Arbeitsplatz leisten. 

Auch im Bereich Persönliche Schutzausrüstung (PSA) und Workwear überzeugt die A+A 2025 mit Innovationen: Leichte Sicherheitsschuhe, solarbetriebene Gehörschutzsysteme, intelligente Atemschutzgeräte oder Grip-revolutionierende Sohlen machen Fortschritt greifbar. Auf der Fashion Show Bühne in Halle 15 wird Workwear mit einer neuen Ästhetik aus Sicherheit, Komfort und Markenbewusstsein zum Erlebnis. So zeigt die A+A 2025 eindrucksvoll, wie Zukunft gestaltet wird – smart, sicher und nachhaltig. 

Wissen neu erleben – praxisnah, interaktiv, zukunftsweisend 
Der 39. A+A Kongress 2025 im Congress Center Düsseldorf Süd, der von der Bundesarbeitsgemeinschaft für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit e.V (Basi) ausgerichtet wird, präsentiert sich mit frischen, praxisnahen Formaten. Im Mittelpunkt stehen die Auswirkungen des Klimawandels, psychische Gesundheit, wirksame Präventionsstrategien sowie die Rolle von Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz im modernen Arbeitsschutz. Besonderes Augenmerk gilt kleinen und mittleren Unternehmen (KMUs), die im Kongress praxisrelevante Impulse erhalten. Erfolgreiche Mittelständler teilen ihre Erfahrungen und zeigen, wie sich Sicherheits- und Gesundheitsstrategien auch mit begrenzten Ressourcen wirkungsvoll umsetzen lassen – von Gefährdungsanalysen über nachhaltige PSA bis hin zu digitalen Lösungen für den Arbeitsalltag. 

„Der Internationale Kongress für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin ist das Herzstück der A+A. Hier fließen wissenschaftliche Erkenntnisse, Praxis und politische Impulse für eine sichere und gesunde Arbeitswelt zusammen“, sagt Dr. Christian Felten, Geschäftsführer der Basi. „Der 39. A+A Kongress 2025 steht für Prävention, Nachhaltigkeit und die Chancen digitaler Transformation im Arbeitsschutz“, so Felten weiter. 

Ein weiteres Highlight der A+A ist die WearRAcon Europe in Halle 1, organisiert vom Fraunhofer IPA, dem IFF der Universität Stuttgart und der Wearable Robotics Association (USA). Die Fachkonferenz zu tragbarer Robotik ergänzt das Programm erneut um zukunftsweisende Impulse für Ergonomie, Prävention und Rehabilitation. Im Trend Forum in Halle 5 treffen Forschung und Praxis zusammen: Expertinnen und Experten präsentieren aktuelle Erkenntnisse, während Start-ups am BMWE YOUNG INNOVATORS-Stand zeigen, wie Innovation Sicherheit neu denkt – von KI-Assistenzsystemen und Prävention bis zu ergonomischen Tools und smarten Schutztextilien. 

Das Deutsche Netzwerk Büro (DNB), das sich auch in Halle 5 befindet, präsentiert praxisnahe Konzepte für gesundes, hybrides Arbeiten. Gemeinsam mit dem Werkfeuerwehrverband werden in Halle 1 Live Demonstrationen moderner Sicherheitstechnologien geboten.

Quelle:

Messe Düsseldorf