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06.11.2023

Wandlungsfähige Stoffe aus formverändernden Fasern

Die kostengünstige FibeRobo, die mit bestehenden Textilherstellungstechniken kompatibel ist, könnte für adaptive Funktionsbekleidung oder Kompressionskleidung verwendet werden.

Forscher des MIT und der Northeastern University haben eine Flüssigkristall-Elastomerfaser entwickelt, die ihre Form als Reaktion auf thermische Reize verändern kann. Die Faser, die mit bestehenden Textilherstellungsmaschinen vollständig kompatibel ist, könnte zur Herstellung von sich wandelnden Textilien verwendet werden, z. B. für eine Jacke, die bei sinkenden Temperaturen stärker isoliert, um den Träger warm zu halten.

Stellen Sie sich vor, Sie bräuchten nicht mehr für jede Jahreszeit einen Mantel, sondern eine Jacke, die ihre Form dynamisch verändert, so dass sie bei sinkenden Temperaturen isolierender wird und Sie warmhält.

Die kostengünstige FibeRobo, die mit bestehenden Textilherstellungstechniken kompatibel ist, könnte für adaptive Funktionsbekleidung oder Kompressionskleidung verwendet werden.

Forscher des MIT und der Northeastern University haben eine Flüssigkristall-Elastomerfaser entwickelt, die ihre Form als Reaktion auf thermische Reize verändern kann. Die Faser, die mit bestehenden Textilherstellungsmaschinen vollständig kompatibel ist, könnte zur Herstellung von sich wandelnden Textilien verwendet werden, z. B. für eine Jacke, die bei sinkenden Temperaturen stärker isoliert, um den Träger warm zu halten.

Stellen Sie sich vor, Sie bräuchten nicht mehr für jede Jahreszeit einen Mantel, sondern eine Jacke, die ihre Form dynamisch verändert, so dass sie bei sinkenden Temperaturen isolierender wird und Sie warmhält.

Eine von einem interdisziplinären Team von MIT-Forschern entwickelte programmierbare Antriebsfaser könnte diese Vision eines Tages Wirklichkeit werden lassen. Die als FibeRobo bezeichnete Faser zieht sich bei einem Temperaturanstieg zusammen und kehrt sich dann selbst um, wenn die Temperatur sinkt - ohne eingebettete Sensoren oder andere feste Komponenten.

Die kostengünstige Faser ist voll kompatibel mit Textilherstellungstechniken, einschließlich Webmaschinen, Stickereien und industriellen Strickmaschinen, und kann kontinuierlich kilometerweise produziert werden. Dies könnte es Designern ermöglichen, eine breite Palette von Stoffen für unzählige Anwendungen mit Antriebs- und Sensorfunktionen auszustatten.

Die Fasern können auch mit einem leitfähigen Faden kombiniert werden, der als Heizelement wirkt, wenn elektrischer Strom durch ihn fließt. Auf diese Weise werden die Fasern durch Elektrizität aktiviert, was dem Nutzer eine digitale Kontrolle über die Form des Textils ermöglicht. So könnte ein Stoff beispielsweise seine Form auf der Grundlage digitaler Informationen, wie den Messwerten eines Herzfrequenzsensors, verändern.

„Wir verwenden Textilien für alles. Wir bauen Flugzeuge aus Faserverbundwerkstoffen, wir kleiden die Internationale Raumstation mit einem Strahlenschutzgewebe aus, wir verwenden sie für individuelle Bekleidung und Funktionsbekleidung. Vieles in unserer Umwelt ist anpassungsfähig und reaktionsfähig, aber das, was am anpassungsfähigsten und reaktionsfähigsten sein muss - Textilien - ist völlig träge“, sagt Jack Forman, Doktorand in der Tangible Media Group des MIT Media Lab, der auch am Center for Bits and Atoms tätig ist, und Hauptautor einer Arbeit über die aktivierende Faser.

An dem Papier arbeiten 11 weitere Forscher des MIT und der Northeastern University mit, darunter seine Berater Professor Neil Gershenfeld, der das Center for Bits and Atoms leitet, und Hiroshi Ishii, der Jerome B. Wiesner Professor of Media Arts and Sciences und Leiter der Tangible Media Group. Die Forschungsergebnisse werden auf dem ACM Symposium on User Interface Software and Technology vorgestellt.

Sich verwandelnde Materialien
Die MIT-Forscher wollten eine Faser, die sich geräuschlos bewegen und ihre Form drastisch verändern kann und gleichzeitig mit den üblichen Textilherstellungsverfahren kompatibel ist. Um dies zu erreichen, verwendeten sie ein Material, das als Flüssigkristall-Elastomer (LCE) bekannt ist.

Ein Flüssigkristall besteht aus einer Reihe von Molekülen, die wie eine Flüssigkeit fließen können, aber wenn sie sich absetzen, stapeln sie sich zu einer periodischen Kristallanordnung. Die Forscher bauen diese Kristallstrukturen in ein Elastomernetzwerk ein, das dehnbar ist wie ein Gummiband.

Wenn sich das LCE-Material erwärmt, geraten die Kristallmoleküle aus ihrer Ausrichtung und ziehen das Elastomernetzwerk zusammen, wodurch sich die Faser zusammenzieht. Wenn die Hitze weggenommen wird, kehren die Moleküle in ihre ursprüngliche Ausrichtung zurück und das Material erhält seine ursprüngliche Länge, erklärt Forman.

Durch sorgfältiges Mischen von Chemikalien zur Synthese der LCE können die Forscher die endgültigen Eigenschaften der Faser steuern, z. B. ihre Dicke oder die Temperatur, bei der sie aktiviert wird.

Sie perfektionierten eine Präparationstechnik, mit der LCE-Fasern hergestellt werden können, die bei hautverträglichen Temperaturen aktiviert werden können, so dass sie sich für tragbare Stoffe eignen.

"Es gibt viele Knöpfe, an denen wir drehen können. Es war eine Menge Arbeit, dieses Verfahren von Grund auf neu zu entwickeln, aber letztendlich gibt es uns viel Freiheit für die entstehende Faser", fügt er hinzu.

Die Forscher stellten jedoch fest, dass die Herstellung von Fasern aus LCE-Harz ein heikler Prozess ist. Bestehende Techniken führen oft zu einer verschmolzenen Masse, die sich nicht abspulen lässt.

Die Forscher untersuchen auch andere Möglichkeiten zur Herstellung funktioneller Fasern, wie z. B. die Einarbeitung von Hunderten von mikroskopisch kleinen digitalen Chips in ein Polymer, die Verwendung eines aktivierten Fluidiksystems oder die Einbeziehung von piezoelektrischem Material, das Schallschwingungen in elektrische Signale umwandeln kann.

Faserherstellung
Forman baute eine Maschine mit 3D-gedruckten und lasergeschnittenen Teilen und einfacher Elektronik, um die Herausforderungen bei der Herstellung zu meistern. Er baute die Maschine zunächst im Rahmen des Graduiertenkurses MAS.865 (Rapid-Prototyping of Rapid-Prototyping Machines: How to Make Something that Makes [almost] Anything).

Zu Beginn wird das dicke und zähflüssige LCE-Harz erhitzt und dann langsam durch eine Düse wie bei einer Klebepistole gepresst. Wenn das Harz austritt, wird es sorgfältig mit UV-Lichtern ausgehärtet, die auf beide Seiten der langsam extrudierenden Faser leuchten. Ist das Licht zu schwach, trennt sich das Material und tropft aus der Maschine, ist es jedoch zu hell, können sich Klumpen bilden, was zu unebenen Fasern führt.

Dann wird die Faser in Öl getaucht, um ihr eine gleitfähige Beschichtung zu verleihen, und erneut ausgehärtet, diesmal mit voll aufgedrehtem UV-Licht, wodurch eine starke und glatte Faser entsteht. Schließlich wird die Faser auf eine Spule aufgewickelt und in Pulver getaucht, damit sie leicht in die Maschinen für die Textilherstellung gleiten kann.

Von der chemischen Synthese bis zur fertigen Spule dauert der Prozess etwa einen Tag und ergibt etwa einen Kilometer gebrauchsfertige Faser. „Am Ende des Tages will man keine Diva-Faser. Man möchte eine Faser, die sich bei der Arbeit mit ihr in das Ensemble der Materialien einfügt - eine Faser, mit der man wie mit jedem anderen Fasermaterial arbeiten kann, die aber eine Menge aufregender neuer Möglichkeiten bietet“, sagt Forman.

Die Entwicklung einer solchen Faser erforderte eine Menge „trial and error“ sowie die Zusammenarbeit von Forschern mit Fachwissen in vielen Disziplinen, von der Chemie über den Maschinenbau und die Elektronik bis hin zum Design. Die so entstandene Faser mit dem Namen FibeRobo kann sich um bis zu 40 Prozent zusammenziehen, ohne sich zu krümmen, sie kann bei hautverträglichen Temperaturen aktiviert werden (die hautverträgliche Version der Faser zieht sich um bis zu 25 Prozent zusammen) und sie kann mit einer kostengünstigen Anlage für 20 Cent pro Meter hergestellt werden, was etwa 60-mal billiger ist als handelsübliche formverändernde Fasern. Die Faser kann sowohl in industrielle Näh- und Strickmaschinen als auch in nicht-industrielle Verfahren wie Handwebstühle oder manuelles Häkeln integriert werden, ohne dass eine Prozessänderung erforderlich ist.

Die MIT-Forscher haben mit FibeRobo mehrere Anwendungen demonstriert, darunter einen adaptiven Sport-BH, der durch Stickerei hergestellt wird und sich strafft, wenn die Trägerin mit dem Training beginnt. Sie verwendeten auch eine industrielle Strickmaschine, um eine Kompressionsweste für den Hund von Forman, der Professor heißt, herzustellen. Die Jacke wird über ein Bluetooth-Signal von Formans Smartphone aktiviert und „umarmt“ den Hund. Kompressionswesten werden üblicherweise verwendet, um die Trennungsangst eines Hundes zu lindern, wenn sein Besitzer nicht zu Hause ist.

In Zukunft wollen die Forscher die chemischen Komponenten der Faser so anpassen, dass sie recycelbar oder biologisch abbaubar ist. Darüber hinaus wollen sie den Prozess der Polymersynthese vereinfachen, so dass auch Nutzer ohne Nasslaborerfahrung ihn selbst durchführen können.

Forman ist gespannt auf die FibeRobo-Anwendungen, die andere Forschungsgruppen auf der Grundlage dieser frühen Ergebnisse entwickeln. Langfristig hofft er, dass FibeRobo zu einem Produkt wird, das man wie ein Garnknäuel im Bastelladen kaufen kann und mit dem sich leicht veränderliche Stoffe herstellen lassen.

„LCE-Fasern erwachen zum Leben, wenn sie in Funktionstextilien integriert werden. Es ist besonders faszinierend zu beobachten, wie die Autoren kreative Textildesigns mit einer Vielzahl von Web- und Strickmustern entwickelt haben“, sagt Lining Yao, der Cooper-Siegel Associate Professor of Human Computer Interaction an der Carnegie Mellon University, der jedoch nicht an dieser Arbeit beteiligt war.

Diese Forschungsarbeit wurde zum Teil durch das William Asbjornsen Albert Memorial Fellowship, das Dr. Martin Luther King Jr. Visiting Professor Program, Toppan Printing Co., Honda Research, Chinese Scholarship Council und Shima Seiki unterstützt. Zum Team gehörten Ozgun Kilic Afsar, Sarah Nicita, Rosalie (Hsin-Ju) Lin, Liu Yang, Akshay Kothakonda, Zachary Gordon und Cedric Honnet am MIT sowie Megan Hofmann und Kristen Dorsey an der Northeastern University.

Quelle:

MIT und Northeastern University

North Carolina State University
17.01.2023

Mit Stickerei kostengünstig Wearable Electronics produzieren

Durch das Aufsticken von stromerzeugenden Garnen auf Stoff konnten Forscher ein selbstversorgendes, numerisches Touchpad und Bewegungssensoren in Kleidung einbetten. Die Technik bietet eine kostengünstige, skalierbare Methode für die Herstellung von tragbaren Geräten.
„Unsere Technik verwendet Stickerei, was ziemlich einfach ist - man kann unsere Garne direkt auf den Stoff aufbringen“, so der Hauptautor der Studie, Rong Yin, Assistenzprofessor für Textiltechnik, Chemie und Wissenschaft an der North Carolina State University. „Bei der Herstellung des Gewebes muss keine Rücksicht auf die tragbaren Geräte genommen werden. Man kann die stromerzeugenden Garne erst nach der Herstellung des Kleidungsstücks integrieren.“
 

Durch das Aufsticken von stromerzeugenden Garnen auf Stoff konnten Forscher ein selbstversorgendes, numerisches Touchpad und Bewegungssensoren in Kleidung einbetten. Die Technik bietet eine kostengünstige, skalierbare Methode für die Herstellung von tragbaren Geräten.
„Unsere Technik verwendet Stickerei, was ziemlich einfach ist - man kann unsere Garne direkt auf den Stoff aufbringen“, so der Hauptautor der Studie, Rong Yin, Assistenzprofessor für Textiltechnik, Chemie und Wissenschaft an der North Carolina State University. „Bei der Herstellung des Gewebes muss keine Rücksicht auf die tragbaren Geräte genommen werden. Man kann die stromerzeugenden Garne erst nach der Herstellung des Kleidungsstücks integrieren.“
 
In der Studie, die in der Zeitschrift Nano Energy veröffentlicht wurde, testeten die Forscher mehrere Designs für stromerzeugende Garne. Um sie so haltbar zu machen, dass sie der Spannung und Biegung beim Sticken standhalten, verwendeten sie schließlich fünf handelsübliche Kupferdrähte, die mit einer dünnen Polyurethanbeschichtung versehen waren. Dann nähten sie sie mit einem anderen Material - PTFE - auf Baumwollgewebe.

„Dies ist eine kostengünstige Methode zur Herstellung von tragbarer Elektronik mit handelsüblichen Produkten“, so Yin. „Die elektrischen Eigenschaften unserer Prototypen waren mit denen anderer Designs vergleichbar, die auf demselben Mechanismus zur Stromerzeugung basieren“.
Die Forscher stützten sich auf eine Methode zur Stromerzeugung, die als „triboelektrischer Effekt“ bezeichnet wird und bei der Elektronen, die von zwei verschiedenen Materialien ausgetauscht werden, wie statische Elektrizität nutzbar gemacht werden. Sie stellten fest, dass das PTFE-Gewebe in Kontakt mit den polyurethanbeschichteten Kupferdrähten die beste Leistung in Bezug auf Spannung und Stromstärke erbrachte, verglichen mit anderen getesteten Gewebetypen, darunter Baumwolle und Seide. Sie testeten ebenfalls die Beschichtung der Stickerei-Muster mit Plasma, um den Effekt zu verstärken.

„In unserem Muster gibt es zwei Schichten - eine ist der leitende, mit Polyurethan beschichtete Kupferdraht, die andere ist PTFE, und dazwischen befindet sich eine Lücke", so Yin. "Wenn die beiden nichtleitenden Materialien miteinander in Kontakt kommen, verliert das eine Material Elektronen und das andere erhält Elektronen. Verbindet man sie miteinander, so entsteht ein Strom.”

Die Forscher testeten ihre Garne als Bewegungssensoren, indem sie sie mit dem PTFE-Gewebe auf Jeansstoff bestickten. Sie platzierten die Stickereien auf der Handfläche, unter dem Arm, am Ellbogen und am Knie, um die elektrischen Signale zu verfolgen, die bei der Bewegung einer Person entstehen. Außerdem befestigten sie den bestickten Stoff an der Innensohle eines Schuhs, um seine Verwendung als Schrittzähler zu testen. Dabei stellten sie fest, dass die elektrischen Signale variierten, je nachdem, ob die Person ging, lief oder sprang.
Schließlich testeten sie ihre Garne in einem textilbasierten Ziffernblock am Arm, den sie anfertigten, indem sie Zahlen auf ein Stück Baumwollstoff stickten und dieses auf einem Stück PTFE-Gewebe befestigten. Je nach Zahl, die die Person auf dem Tastenfeld drückte, wurden unterschiedliche elektrische Signale erzeugt.

„Man kann unsere Garne auf Kleidung sticken, und wenn man sich bewegt, wird ein elektrisches Signal erzeugt, und diese Signale können als Sensor verwendet werden“, sagte Yin. „Wenn wir die Stickerei in einen Schuh einnähen, erzeugt sie beim Laufen eine höhere Spannung als beim bloßen Gehen. Wenn wir Zahlen auf den Stoff gestickt haben und sie drücken, wird für jede Zahl eine andere Spannung erzeugt. Das könnte als Interface genutzt werden.”

Da Textilprodukte unweigerlich gewaschen werden, testeten sie die Haltbarkeit ihres Stickdesigns in einer Reihe von Wasch- und Reibungstests. Nach dem Waschen mit der Hand, dem Durchwaschen mit Waschmittel und dem Trocknen im Ofen, stellten sie keinen Unterschied oder einen leichten Anstieg der Spannung fest. Bei dem mit Plasma beschichteten Prototyp wurde eine schwächere, aber immer noch bessere Leistung im Vergleich zum Originalmuster festgestellt. Nach einem Abriebtest konnte festgehalten werden, dass sich die elektrische Ausgangsleistung nach 10.000 Scheuerzyklen nicht signifikant verändert hatte.

Für die Zukunft planen sie, ihre Sensoren mit anderen Geräten zu integrieren, um weitere Funktionen hinzuzufügen. „Der nächste Schritt ist die Integration dieser Sensoren in ein tragbares System“, so Yin.

Die Studie mit dem Titel " Flexible, durable and washable triboelectric yarn and embroidery for self-powered sensing and human-machine interaction " wurde online in Nano Energy veröffentlicht. Zu den Koautoren gehören Yu Chen, Erdong Chen, Zihao Wang, Yali Ling, Rosie Fisher, Mengjiao Li, Jacob Hart, Weilei Mu, Wei Gao, Xiaoming Tao und Bao Yang. Die Finanzierung erfolgte durch die North Carolina State University über den NC State Faculty Research & Professional Development Fund und das NC State Summer REU-Programm.

Quelle:

North Carolina State University, Rong Yin, Laura Oleniacz

Shirt, das die Atmung überwacht Bild EMPA
28.12.2022

Wearables für die Gesundheit: Sensoren zum Anziehen

Stilvolle Sensoren zum Anziehen
Mit Sensoren, die am Körper getragen werden und Gesundheitsparameter messen, lassen wir Technik ganz nah an uns heran. Dass die medizinische Überwachung beispielsweise der Atemtätigkeit auch stilvoll als Shirt tragbar ist, zeigt eine Kooperation der Empa und der Designerin Laura Deschl, die von der Ostschweizer «Textile and Design Alliance» (TaDA) gefördert wird.
 

Stilvolle Sensoren zum Anziehen
Mit Sensoren, die am Körper getragen werden und Gesundheitsparameter messen, lassen wir Technik ganz nah an uns heran. Dass die medizinische Überwachung beispielsweise der Atemtätigkeit auch stilvoll als Shirt tragbar ist, zeigt eine Kooperation der Empa und der Designerin Laura Deschl, die von der Ostschweizer «Textile and Design Alliance» (TaDA) gefördert wird.
 
Der Wunsch nach einem gesunden Lebensstil hat in unserer Gesellschaft einen Trend zum «Self-Tracking» ausgelöst. Vitalwerte sollen jederzeit abrufbar sein, etwa um Trainingseffekte konsequent zu messen. Gleichzeitig ist bei der kontinuierlich wachsenden Bevölkerungsgruppe der über 65-Jährigen der Wunsch, bis ins hohe Alter leistungsfähig zu bleiben, stärker denn je. Präventive, gesundheitserhaltende Maßnahmen müssen hierbei kontrolliert werden, sollen sie das gewünschte Ergebnis erzielen. Die Suche nach Messsystemen, die entsprechende Gesundheitsparameter zuverlässig ermitteln, läuft auf Hochtouren. Neben dem Freizeitbereich benötigt die Medizin geeignete und verlässliche Messsysteme, die eine effiziente und wirksame Betreuung von immer mehr Menschen im Spital oder zuhause ermöglichen. Denn die Zunahme von Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislaufproblemen oder Atemwegserkrankungen belastet das Gesundheitssystem.

Empa-Forschende um Simon Annaheim vom «Biomimetic Membranes and Textiles» Labor in St. Gallen entwickeln daher Sensoren für die Überwachung des Gesundheitszustandes, etwa für einen Diagnostik-Gurt, der auf flexiblen Sensoren mit elektrisch leitfähigen bzw. lichtleitenden Fasern basiert. Für die Akzeptanz einer kontinuierlichen medizinischen Überwachung bei den Patientinnen und Patienten können aber ganz andere, weniger technisch geprägte Eigenschaften entscheidend sein: So müssen die Sensoren angenehm zu tragen und einfach zu handhaben sein – und im Idealfall auch noch gut aussehen.
    
Diesen Aspekt greift ein Kooperationsprojekt zwischen der «Textile and Design Alliance», kurz TaDA, in der Ostschweiz und der Empa auf. Hierbei wurden Möglichkeiten aufgezeigt, wie textile Sensoren in Kleidungsstücke integriert werden können. Dabei stand neben der technischen Zuverlässigkeit und einem hohen Tragekomfort auch das Design der Kleidungsstücke im Zentrum. Die interdisziplinäre TaDA-Designerin Laura Deschl arbeitete elektrisch leitfähige Fasern in ein Shirt ein, die ihren Widerstand je nach Dehnung verändern. Damit kann das Shirt überwachen, wie stark sich Brustkorb und Bauch der Probanden beim Atmen heben und senken, was Rückschlüsse auf die Atemaktivität erlaubt. Eine kontinuierliche Überwachung der Atemtätigkeit ist speziell bei Patientinnen und Patienten während der Aufwachphase nach einer Operation sowie bei Patientinnen, die mit Schmerzmitteln behandelt werden, von Interesse. Auch für Patientinnen mit Atemproblemen wie Schlafapnoe oder Asthma könnte ein solches Shirt hilfreich sein. Zusätzlich stickte Deschl elektrisch leitfähige Fasern der Empa ins Shirt ein, die für die Verbindung zum Messgerät benötigt werden und die optisch in das Muster des Shirts integriert wurden.
 
Die «Textile and Design Alliance» ist ein Pilotprogramm der Kulturförderung der Kantone Appenzell Ausserrhoden, St. Gallen und Thurgau, um die Zusammenarbeit zwischen Kulturschaffenden aus aller Welt und der Textilindustrie zu fördern. Über internationale Ausschreibungen werden Kulturschaffende aller Sparten zu einem dreimonatigen Arbeitsaufenthalt in der Ostschweizer Textilwirtschaft eingeladen.
Das TaDA-Netzwerk umfasst 13 Kooperationspartner – Textilunternehmen, Kultur-, Forschungs- und Bildungsinstitutionen – und bietet den Kulturschaffenden dadurch direkten Zugang zu hochspezialisiertem Know-how und technischen Produktionsmitteln, um vor Ort an ihren textilen Projekten arbeiten, forschen und experimentieren. Diese künstlerische Kreativität wird den Partnern wiederum im Austausch als innovatives Potenzial zugänglich gemacht.

Während der Projektphase wurde Laura Deschl von Schoeller Textil AG (Rohware), Lobra (Transferdruck) und dem Saurer Museum (leitfähige Stickerei) bei der Realisierung des Prototyps unterstützt. Zudem erhielt sie fachliche Begleitung bezüglich der Druckqualität durch Martin Leuthold. Ideen für eine Weiterführung des Projekts sind bereits vorhanden; sie zielen auf eine smarte Patientenbekleidung ab, die die wichtigsten physiologischen Parameter ohne zusätzliche Sensorik erfassen und messen kann.

Grafik: Pixabay
12.01.2021

Ostdeutsche Textil- und Bekleidungsbranche verzeichnet 2020 deutliches Umsatzminus

  • vti fordert Beschaffer von Gesundheitstextilien zu verstärkter Order bei heimischen Herstellern auf
  • Ostdeutsche Textil- und Bekleidungsbranche begegnet Corona-Krise mit neuen Ideen und Produkten
  • Bekleidungssektor stärker betroffen als Textilsparte

Der Verband der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e. V. (vti) fordert Entscheider in Politik und Behörden sowie in Klinik und Pflege auf, künftig weit mehr Gesundheitsschutz-Textilien bei heimischen Herstellern zu ordern als bisher. „Das wäre ein folgerichtiger Schritt zu zukunftsorientiertem, nachhaltigem Wirtschaften – und dies zudem in einer außergewöhnlich harten Krisensituation. Wir vermitteln gern entsprechende Kontakte zu unseren Firmen“, betonte Dr.-Ing. Jenz Otto, Hauptgeschäftsführer des in Chemnitz ansässigen Branchenverbandes, während einer Online-Pressekonferenz am 8.

  • vti fordert Beschaffer von Gesundheitstextilien zu verstärkter Order bei heimischen Herstellern auf
  • Ostdeutsche Textil- und Bekleidungsbranche begegnet Corona-Krise mit neuen Ideen und Produkten
  • Bekleidungssektor stärker betroffen als Textilsparte

Der Verband der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e. V. (vti) fordert Entscheider in Politik und Behörden sowie in Klinik und Pflege auf, künftig weit mehr Gesundheitsschutz-Textilien bei heimischen Herstellern zu ordern als bisher. „Das wäre ein folgerichtiger Schritt zu zukunftsorientiertem, nachhaltigem Wirtschaften – und dies zudem in einer außergewöhnlich harten Krisensituation. Wir vermitteln gern entsprechende Kontakte zu unseren Firmen“, betonte Dr.-Ing. Jenz Otto, Hauptgeschäftsführer des in Chemnitz ansässigen Branchenverbandes, während einer Online-Pressekonferenz am 8. Januar 2021.  „Wir verstehen die Kaufzurückhaltung bei Gesundheitstextilien nicht, obwohl der Bedarf riesig ist. Ebenso unverständlich ist, weshalb noch immer keine nennenswerten Aufträge aus Behörden eingehen. Die Bundesregierung hatte bereits mit ihrem Konjunkturpaket im Frühjahr angekündigt, 1 Milliarde Euro für eine nationale Epidemie-Reserve für persönliche Schutzausrüstungen zur Verfügung zu stellen. Auch die Länder sollten diesbezüglich aktiv werden und sich bevorraten. Wir erwarten dringend die seit langem angekündigten Ausschreibungen für die Ausstattung der Pandemie-Reservelager. Wichtig ist, dass nicht allein der Einkaufspreis zum Maß der Dinge erhoben wird. Entscheidend für die Sicherheit der Bevölkerung sind vielmehr Kriterien wie normgerechte Qualität, nachvollziehbare Lieferketten, die Möglichkeit bedarfsgerechter Nachorder und die Mehrfachnutzung von Textilien.“

Als zu Jahresbeginn 2020 weltweit Lieferketten zusammenbrachen, hatten sich sowohl Behörden als auch viele Pflege- und Gesundheitseinrichtungen mit der Bitte um Hilfe an Textilfirmen gewandt. Viele Hersteller brachten kurzfristig sowohl Alltagsmasken als auch im Gesundheitswesen verwendbare Schutztextilien auf den Markt. „Dazu gehören hoch wirksame bakterien- und virenabweisende Mehrweg-Erzeugnisse, die ein effektives Textilmanagement im Gesundheitswesen ermöglichen und zugleich dem Anwachsen der dortigen Einweg-Müllberge vorbeugen“, erläuterte vti-Vorstandsvorsitzender Thomas Lindner, Geschäftsführer der Strumpfwerk Lindner GmbH, Hohenstein-Ernstthal: „Als später die Billigimporte aus Asien wieder einsetzten, ließ das Interesse jedoch deutlich nach. Dennoch haben zahlreiche Unternehmen weiter in neue Technik investiert und ihre Produktion entsprechend ausgerichtet. Beispielsweise sind an mehreren Standorten vollkommen neue Linien für die Produktion von sterilem Mund-Nasen-Schutz entstanden. Nicht zu vergessen: Die sehr teuren Prüfprozeduren für Medizin- und Gesundheitstextilien stellen für uns Mittelständler eine große Herausforderung dar; außerdem gibt es in Deutschland nach wie vor zu wenige akkreditierte Test- und Zertifizierungsstellen.“ Dass sich die Unternehmen in diesem rasanten Tempo auf die neuen Anforderungen einstellen konnten, sei vor allem möglich gewesen, da rund 30 heimische Firmen und Forschungsinstitute bereits seit mehreren Jahren in dem vom vti gesteuerten und vom Freistaat Sachsen unterstützten Gesundheitstextilien-Netzwerk „health.textil“ zusammenwirken. Dieser Verbund kooperiere eng mit Praxispartnern wie dem Universitätsklinikum Dresden und den Elblandkliniken Meißen. Mittlerweile habe er seine vielfältigen Aktivitäten auf Industrie-, Forschungs- und Anwendungspartner im benachbarten Tschechien ausgedehnt. www.healthtextil.de

CO2-Besteuerung bringt mittelständischen Firmen Wettbewerbsnachteile
Zum permanent aktuellen Thema Energiewende in Deutschland verwies vti-Hauptgeschäftsführer Dr.-Ing. Jenz Otto darauf, dass sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für mittelständische Produzenten mit Einführung der CO2-Besteuerung inmitten der gegenwärtigen Krise weiter massiv verschlechtern: „Die dafür aufzuwendenden finanziellen Mittel fehlen dann für Investitionen in innovative Produkte und umweltfreundliche Herstellungsverfahren. Außerdem erleiden unsere Firmen erhebliche Wettbewerbsnachteile gegenüber ihrer ausländischen Konkurrenz.“ Björn-Olaf Dröge, Geschäftsführer des rund 100 Mitarbeiter zählenden Textilveredlungsunternehmens pro4tex GmbH, Niederfrohna, berichtete, dass sich die von seiner Firma zu entrichtende Abgabe für Erneuerbare Energien auf jährlich rund eine Viertelmillion EUR summiert: „Nun kommt die CO2-Abgabe für unseren Erdgasverbrauch noch obendrauf. Für 2021 rechnen wir mit nahezu 70.000 Euro Mehrbelastung.“

vti zur aktuellen Situation in der ostdeutschen Branche
Die ostdeutsche Textil- und Bekleidungsindustrie verzeichnete bereits 2019 einen deutlich rückläufigen Umsatz. Dieser Trend setzte sich 2020 fort und wurde durch die beginnende Corona-Krise verstärkt. Der vti geht auf Basis vorläufiger Schätzungen davon aus, dass der Gesamtumsatz der Branche per Jahresende 2020 um über 11 Prozent unter dem des Vorjahres liegt, wobei der Bekleidungssektor mit einem Rückgang um 35 Prozent weit stärker betroffen ist als die Textilsparte. In ähnlicher Größenordnung schrumpften die für die Branche außerordentlich wichtigen Exporte. Der Beschäftigungsabbau fiel bislang relativ moderat aus, da viele Firmen die Kurzarbeiterregelungen nutzen und versuchen, ihre Stammbelegschaften zu erhalten. Lichtblicke für 2021 sieht der vti bei den Technischen Textilien, die in den vergangenen Wochen - insbesondere aus der Fahrzeugindustrie - wieder stärker nachgefragt wurden.

Von den rund 16.000 Beschäftigten sind 12.000 in Sachsen und 2.500 in Thüringen tätig. Damit gehört diese Region neben NRW, Baden-Württemberg und Bayern zu den vier großen deutschen Textilstandorten. Sie verfügt über moderne Spinnereien, Webereien, Strickereien, Wirkereien, Vliesstoffhersteller, Stickereien, Veredelungsbetriebe und Konfektionäre sowie über leistungsfähige Forschungs- und Bildungseinrichtungen.  

Weit mehr als die Hälfte des Umsatzes der ostdeutschen Textil- und Bekleidungsbranche entfiel bislang auf die Technischen Textilien, gefolgt von den Heimtextilien mit rund 30 Prozent und dem Bekleidungssektor mit zirka 10 Prozent.  Der vti wirkt als Interessenvertreter auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene, als Tarif- und Sozialpartner sowie als Dienstleister für seine rund 160 Mitgliedsunternehmen.

Ihren Status als Leitmesse der europäischen Textilveredlungsbranche stellte die TV TecSTyle Visions eindrucksvoll unter Beweis. (c) Messe Stuttgart
11.02.2020

TV TECSTYLE VISIONS: STATUS ALS LEITMESSE EINDRUCKSVOLL BESTÄTIGT

  • Hohe Internationalität und sehr gute Besucherqualität sichern Bestnoten

Der Messeverbund für visuelle Kommunikation und haptische Werbung, EXPO 4.0, überzeugte mit 421 Ausstellern und 12.518 Besuchern vom 30. Januar bis 1. Februar 2020 in Stuttgart:

  • Hohe Internationalität und sehr gute Besucherqualität sichern Bestnoten

Der Messeverbund für visuelle Kommunikation und haptische Werbung, EXPO 4.0, überzeugte mit 421 Ausstellern und 12.518 Besuchern vom 30. Januar bis 1. Februar 2020 in Stuttgart:
Die TV TecStyle Visions, Fachmesse für Textilveredlung und Promotion, bereicherte den Messeverbund mit einem hochkarätigem Ausstellerangebot, hoher Internationalität und einem von Innovationen und Wissenstransfer geprägtem Rahmenprogramm. Ihren Status als Leitmesse der europäischen Textilveredlungsbranche stellte sie eindrucksvoll unter Beweis: 262 Aussteller, darunter alle relevanten Unternehmen aus den Ausstellungssegmenten Textil und Technik, manifestieren den Status als europäischer Branchentreff alle zwei Jahre in Stuttgart. Die Leitmesse stellt sich der unsicheren europäischen Marktlage und Unsicherheiten im Handel entgegen, die Ausstellerzahl blieb im Vergleich zur Vorveranstaltung (2018: 270) annähernd konstant. Die 126 internationalen Aussteller kamen aus 21 Ländern nach Stuttgart. Die Top 5 der Herkunftsländer sind Deutschland, Großbritannien, Spanien, Polen und Italien.
 
Viele Entscheider aus der DACH-Region
Die Fachbesucher interessierten sich im Rahmen der TV TecStyle Visions besonders für die verschiedenen Druckverfahren, Stickerei und Textilien. Der gesamte Messeverbund der EXPO 4.0 lockte 17 Prozent internationale Besucher aus 50 Ländern nach Stuttgart. Mit den Top-Besucherländern Schweiz und Österreich manifestiert sich die Strahlkraft der europäischen Leitmesse. 35 Prozent aller Fachbesucher der TV TecStyle Visions reisten von weiter als 300 Kilometern nach Stuttgart an.

Die Qualität der Fachbesucher ist eine seit Jahren verlässliche Konstante: Vier von fünf Besuchern sind maßgeblich an Einkaufs- und Beschaffungsentscheidungen beteiligt, 87 Prozent haben konkrete Kaufabsichten und 84 Prozent der Besucher möchten innerhalb der nächsten 12 Monate investieren. Eine Gesamtbewertung des Messeverbundes mit der Note 2,0 und eine Wiederbesuchsabsicht bei 4 von 5 Besuchern unterstreicht die positiven Synergieeffekte, die sich durch die Parallelität der drei Fachmessen im Messeverbund EXPO 4.0 ergeben. Dies schlägt sich auch in der Verweildauer nieder, im Schnitt verbringen die Besucher 4,8 Stunden auf den drei Messen.
 
Inhaltsstarkes Rahmenprogramm
Neben dem Ausstellungsangebot überzeugt die TV TecStyle Visions seit Jahren mit einem inhaltsstarken Rahmenprogramm. Gezeigt werden nicht nur auf den Ständen wirkliche Innovationen und Trends, die die Branche bewegen. Als Blick in die nahe Zukunft fungierte in der diesjährigen Messeausgabe die TecCheck Area. In der digitalen Microfactory veranschaulichten neun Unternehmen unter Koordination des DITF (Deutsche Institute für Tex- til- und Faserforschung Denkendorf) die Möglichkeiten der Digitalisierung in der Fertigung. Innerhalb einer Stunde entstand ein Polo-Shirt, von 3D-Design und Konzeption, über Druck, Thermofixierung, Zuschnitt und Konfektion. Auch im Fachforum zeigten sich die Trendthemen der Branche und der Innovationsreichtum wie zum Beispiel die Möglichkeit von Personalisierung und Automatisierung in der Textilveredlung. Die TecStyle Fashion Show, das Fachforum und auch Charlies Corner boten den Besuchern eine Plattform zum Austausch und Wissenstransfer sowie eine weitere Präsentationsmöglichkeit für die Aussteller.
 
Die nächste TV TecStyle Visions findet im Messeverbund EXPO 4.0 mit der WETEC und GiveADays das nächste Mal in zwei Jahren statt. Reserviert ist aktuell der Termin vom 10. bis 12. Februar 2022.

DIGITEX SHOW 2019 BEREITET NÄCHSTEN MEILENSTEIN VOR Copyright photos: MEX Exhibitions Pvt. Ltd. / Messe Frankfur
06.08.2019

DIGITEX SHOW 2019 BEREITET NÄCHSTEN MEILENSTEIN VOR

Digitale Textildrucktechnologien stehen im Mittelpunkt der dreitägigen Messe Gartex Texprocess India 2019, die die gesamte Lieferkette von Bekleidungs- und Textilfertigungslösungen präsentiert

Die Gartex Texprocess India, Indiens führende Fachmesse, die sich ganz den Lösungen und Technologien für die Bekleidungs- und Textilherstellung widmet, findet vom 10. bis 12. August 2019 in Pragati Maidan statt. Sie erstreckt sich über eine Ausstellungsfläche von 1.500 Quadratmetern in sechs Hallen, wo mehr als 200 Unternehmen und über 400 Marken ausstellen werden. Die Messe, die sich ganz der Präsentation und Herausstellung der neuesten Entwicklungen bei Maschinen, Druckfarben, Software und Dienstleistungen im digitalen Textildruck widmet, soll die Stoffdruck- und Bekleidungsindustrie des Landes auf die nächste Ebene heben.

Digitale Textildrucktechnologien stehen im Mittelpunkt der dreitägigen Messe Gartex Texprocess India 2019, die die gesamte Lieferkette von Bekleidungs- und Textilfertigungslösungen präsentiert

Die Gartex Texprocess India, Indiens führende Fachmesse, die sich ganz den Lösungen und Technologien für die Bekleidungs- und Textilherstellung widmet, findet vom 10. bis 12. August 2019 in Pragati Maidan statt. Sie erstreckt sich über eine Ausstellungsfläche von 1.500 Quadratmetern in sechs Hallen, wo mehr als 200 Unternehmen und über 400 Marken ausstellen werden. Die Messe, die sich ganz der Präsentation und Herausstellung der neuesten Entwicklungen bei Maschinen, Druckfarben, Software und Dienstleistungen im digitalen Textildruck widmet, soll die Stoffdruck- und Bekleidungsindustrie des Landes auf die nächste Ebene heben.

Die 4. Messeausgabe der Messe bereitet sich auf die Integration der DIGITEX Show vor und beleuchtet Entwicklungen und Innovationen im Bereich der digitalen Textildrucktechnologie, die in der Bekleidungsindustrie im ganzen Land schnell an Fahrt gewinnt. Rund 20.000 Besucher werden erwartet. Sie werden sich dabei nicht nur auf die Innovationen im digitalen Textildruck konzentrieren, sondern auch die neuesten Technologien anhand verschiedener Live-Demonstrationen erleben, die führende Marken, die Lösungen für Soft Signage und Sublimationsdruck anbieten, auf der Fläche zeigen werden.

Die Transformation der digitalen Technologien in den letzten Jahren war so bedeutsam, dass die Veranstalter dies im Rahmen der DIGITEX @ Gartex Texprocess 2019 als besonders wichtig erachteten. Der Fortschritt in Technologie und rasch wachsendem Bewusstsein haben eine Art Revolution ausgelöst. Digitex möchte Käufern und Entscheidungsträgern der digitalen Textildruckindustrie eine zentrale Anlaufstelle für die neuesten Maschinen, Druckfarben, Software und Dienstleistungen bieten. Auf der Messe werden auch renommierte Marken live ihre jeweiligen Maschinen vorführen, damit die Besucher die Entwicklung im Bereich des Stoffdigitaldrucks, der langsam, aber stetig zunimmt, erleben können.

Seit Einführung des DTG-Drucks (Direct-to-Garment) hat die Textildruckindustrie mit einer schnellen und flexiblen Produktionslösung, die eine außergewöhnliche Bildqualität liefert, neue Horizonte eröffnet, und damit denen neue Geschäftsmöglichkeiten geschaffen, die in die Bekleidungsindustrie investieren wollen oder bestrebt sind, ihr Bekleidungs- und Textilgeschäft auszubauen. Digitex @ Gartex Texprocess India gilt als wichtiges Ereignis für die führenden Anbieter von Digitaldrucktechnologien, indem sie ihnen die perfekte Markteintrittsplattform für den indischen Markt bietet.
 
Darüber hinaus sind Experten der Ansicht, dass ein zunehmender Schub und die daraus resultierenden FuE-Investitionen in die Weiterentwicklung der digitalen Textildrucktechnologie in naher Zukunft die Wachstumsmöglichkeiten für die digitale Textilindustrie weiter fördern werden. Indessen eröffnet die zunehmende Beliebtheit von Polyester als Alternative zu Baumwolle als Textilgewebe den Anbietern digitaler Textildruckgeräte weitere Möglichkeiten, ihr Geschäft auszubauen. Aufgrund der großen Nachfrage nach digitaler Textildrucktechnologie können die Hersteller ihr Geschäft in naher Zukunft ausbauen.

Viele führende Hersteller wie ColorJet India, Fortuna Colors & Prints, Apsom Technologies, Kornit Digital, die True Colors Group, Epson India, Jaysynth Dyestuff (India) Ltd. freuen sich auf den Messestart, um ihre neuesten Produkte und Druckinnovationen vorzustellen. Die meisten dieser modernen digitalen Textildrucker zeichnen sich durch kontinuierliche Produktion und eine breite Palette von Druckfunktionen aus. Sie sind wartungsarm und bieten einfache Reinigungsoptionen für einen reibungslosen Betrieb. All diese Aktivitäten zeigen deutlich, dass der Markt für Textildrucktechnologien insgesamt positive Wachstumsperspektiven hat, was auf die aufstrebende Textilindustrie des Landes zurückzuführen ist.

Unternehmen wie Arrow Digital, AT-Tinten, Britomatics, Cosmic Trends, DCC Print Vision Llp und E.I.DuPont India Pvt. Ltd. Ltd. Electronics For Imaging India Pvt. Ltd. (Efi Optitex), Epson India, Fortuna Colors & Prints Llp, Ganpati Graphics, Grafica Flextronica, Grüne Drucklösung, Grüne Technologie, Hi-Tech-Marketing, HP India Sales Pvt. Ltd. Ltd., Jay Chemicals Industries Ltd., JN Arora & Co., Kamal Sales Corp., KNR Technology Company, Mac-Drucklösungen, Mouvent, Negi Sign Systems & Supplies Co., Orange O Technology Pvt. Ltd. Ltd., Somya Digital Technologies, Spintex Pvt. Ltd./Aura, Tanya Enterprises, Texzium International Pvt. Ltd./Wenli, Veekay Enterprises und viele mehr präsentieren mit ihren technologischen Innovationen ihre neueste Produktpalette auf der DIGITEX.
 
Das umfangreiche Ausstellerportfolio, das von neuen Druckern und Tinten bis hin zu neuen Techniken reicht, wird neue und interessante Möglichkeiten aufzeigen, die der Digitaldruck für Einrichtungsgegenstände und Innendekoration, Bekleidung und Mode sowie Unternehmensinterieurs bietet. Zu sehen sind digitale Textilmaschinen, digitale Textildruckmaschinen, Farbsublimationsverfahren, Siebdruckmaschinen, T-Shirt-Druckmaschinen, Transferdruckverfahren, digitale Textildruckchemikalien, digitale Textildruckfarben (Dispersions-, Reaktiv- und Pigmenttinten), Wärmetransferdrucker, Sublimationspapier, Software und vieles mehr.

Darüber hinaus ist dies eine gute Gelegenheit für Digitaldruckunternehmen, Vertreter der Siebdruckbranche aus der grafischen Industrie, Merchandiser und andere Akteure der Branche, mit den führenden Anbietern von Digitaldrucktechnologien in Kontakt zu treten und die neuesten Produktreihen und Innovationen der Branche zu erleben. Nach dem Aufkommen der Digitaldrucklösung werden Stoffe und Textilien nicht mehr nur für Bekleidung und Heimtextilien eingesetzt, sondern auch für Beschilderungen, Flaggen, Plakate, Hintergrundbeleuchtung, Frontbeleuchtung usw. – überall dort, wo digitalen Textildrucktechnologien eingesetzt werden können.

Soft Signage bietet viele Vorteile: Textil- oder Soft Signage-Druckmaschinen sind sehr umweltfreundlich und werden mit Tinten auf Wasserbasis mit wenig bis gar keinem Geruch und geringem Stromverbrauch betrieben. Mit Soft Signage sparen Kunden Versandkosten, da das Gewicht deutlich geringer ist als bei anderen in der Beschilderungs- und Grafikindustrie verwendeten Materialien. Stoffbedruckte Schilder lassen sich zu kleineren Paketen zusammenfalten, was wiederum die Versandkosten senkt. Insgesamt wäre die Messe jedoch ein Gewinn für die Geschäftsbesucher, da sie sich nicht nur auf die Digitaldrucktechnologie konzentriert, sondern die gesamte Wertschöpfungskette der Bekleidungs- und Textildruckherstellungslösung unter einem Dach vereint.

Organisiert von der MEX Exhibitions Pvt. Ltd. in Zusammenarbeit mit der Messe Frankfurt India wird Gartex in diesem Jahr neben der Digitex noch drei weitere Messen veranstalten: Die FABRIC & TRIMS SHOW für Posamenten und Dekorationen, die DENIM SHOW, die die Denim-Lieferkette unter einem Dach zusammenführt, und die INDIA LAUNDRY SHOW als Plattform für Hersteller, Zulieferer und Dienstleister in der Wasch- und Reinigungsindustrie.
 
Darüber hinaus gibt es einige Schwerpunktbereiche, wie die EMBROIDERY ZONE, die bedeutende Technologien und Maschinen für die Stickerei in den Fokus stellt. Die Top-Varianten von Stickmaschinen, Software und verwandten Produkten werden in diesem speziellen Segment präsentiert. Ein weiterer Schwerpunkt ist GARMENTING & APPAREL MACHINERY

Zu den breiten Ausstellerportfolio auf der Gartex Texprocess 2019 gehören Stickmaschinen, Schneid- und Nähmaschinen, Stoffe und Accessoires, Nadeln und Fäden, Wäsche- und Waschgeräte, Ausrüstung für die Endbearbeitung, Laserschneidmaschinen, digitale Textildruckmaschinen, Automatisierung und Software.

Weitere Informationen:
textile printing India Texprocess
Quelle:

MEX Exhibitions Pvt. Ltd. / Messe Frankfurt

(c) Messe Frankfurt Exhibition GmbH
09.04.2019

SO WIRD BEKLEIDUNG IN ZUKUNFT PRODUZIERT

Individualisierung, Automatisierung, Digitalisierung: Microfactories sind der Ansatz für die Zukunft der Bekleidungsproduktion und das Thema der Texprocess vom 14. bis 17. Mai 2019 in Frankfurt am Main.

„Heute das Lieblingsdesign per App an den Hersteller senden und morgen den individuell designten und passgenauen Sneaker oder das Hemd anziehen. Das ist längst keine Zukunftsmusik mehr“ sagt Michael Jänecke, Director Brand Management Technical Textiles and Textile Processing bei der Messe Frankfurt. „Dahinter stehen jedoch komplexe Produktions-, Verarbeitungs- und Logistikprozesse. Microfactories sind der progressive Ansatz, anhand voll vernetzter Prozesse die Textilverarbeitung schneller, flexibler und auch nachhaltiger weil lokaler zu machen. Und gleichzeitig individualisierte Produkte herzustellen.“

Individualisierung, Automatisierung, Digitalisierung: Microfactories sind der Ansatz für die Zukunft der Bekleidungsproduktion und das Thema der Texprocess vom 14. bis 17. Mai 2019 in Frankfurt am Main.

„Heute das Lieblingsdesign per App an den Hersteller senden und morgen den individuell designten und passgenauen Sneaker oder das Hemd anziehen. Das ist längst keine Zukunftsmusik mehr“ sagt Michael Jänecke, Director Brand Management Technical Textiles and Textile Processing bei der Messe Frankfurt. „Dahinter stehen jedoch komplexe Produktions-, Verarbeitungs- und Logistikprozesse. Microfactories sind der progressive Ansatz, anhand voll vernetzter Prozesse die Textilverarbeitung schneller, flexibler und auch nachhaltiger weil lokaler zu machen. Und gleichzeitig individualisierte Produkte herzustellen.“

Auf der kommenden Texprocess erhalten Fachbesucher bei insgesamt vier Microfactories einen Einblick davon, wie integrierte Textilverarbeitung funktioniert und wo Microfactories bereits zum Einsatz kommen.
 
Digital Textile Micro Factory: On-Demand und Virtual Reality
Nach dem Erfolg der letzten Veranstaltung zeigt die Texprocess in Zusammenarbeit mit den Instituten für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF) sowie Partnern aus der Industrie in der Halle 4.1 erneut eine Digital Textile Micro Factory und damit voll vernetzte Produktionsketten live. Neu: Die Digital Textile Micro Factory zeigt insgesamt drei Produktionslinien – je eine für die Herstellung von Bekleidung, eines 3D-gestrickten Schuhs sowie zur Verarbeitung technischer Textilien etwa für die Automobil- oder Möbelindustrie.

Fashion-Linie integriert virtuelle Prototypen und Kundeninteraktion
Zentrale Rolle in der Digital Textile Micro Factory spielt die Modeindustrie. Der digitale Zwilling des Kunden als Ausgangspunkt für individualisierte und passgenaue Kleidung gewinnt in den Entwicklungsabteilungen der Bekleidungsindustrie und zur Abstimmung mit Fertigungsbetrieben zunehmend an Bedeutung und ist im Kontext der Fashion-Linie der Micro Factory zentrales Thema.

Die Fashion-Linie zeigt die Stationen CAD/Design, Druck, Zuschnitt, Konfektion, Finishing und Labeling. Neue Ansätze verbinden zudem 3-D Bekleidungssimulation mit direkter Datenübergabe in Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR). Anstatt dem Kunden physische Muster der zu produzierenden Bekleidung zu präsentieren, werden Muster virtuell visualisiert. Der Kunde hat während des Produktionsprozesses direkten Einfluss auf die Gestaltung des Produktes. Diese direkte Interaktion zwischen 3-D Simulation von Bekleidung, der Darstellung in VR/AR auf der Hardware des Kunden und direkter Produktion wurde so noch nie gezeigt. Partner der Fashion-Linie sind: Assyst (CAD/Design), Mitwill (Material), Caddon, ErgoSoft, Mimaki sowie Multiplot (Druck), Zünd (Zuschnitt), Juki (Konfektion), Veit (Finishing) und Vuframe (AR/VR).

3D-Strick auf dem Weg zu Industrie 4.0
Vom 3D-Objekt zum fertigen Prototypen in 18 Minuten: Auch im Bereich Stricken hat die Zukunft begonnen. Die Digital Textile Micro Factory der Texprocess und Techtextil zeigt einen Workflow, der es erlaubt aus kundenspezifischen Fußgeometrien direkt 3D-gestrickte Schuhoberstoffe zu produzieren.
Die 3D-Strick-Linie der Micro Factory zeigt den Ablauf von der 3D-Modellentwicklung, über die softwareseitige Interpretation des 3D-Daten-satzes in ein geometrietreues Strickprogramm und die Entwicklung eines Designansatzes zur Erstellung der finalen Strickdaten bis zur Erstellung eines 3D-gestrickten Prototypen. Stricken, das textile additive Fertigungsverfahren. Partner der 3D-Strick-Linie ist Stoll.

Verarbeitung technischer Textilien in der Micro Factory
Industrie 4.0 live: Das automatisierte und kundenindividuelle Verarbeiten von technischen Textilien bis zum fertigen Produkt steht im Fokus der dritten Fertigungslinie der Digital Textile Micro Factory 2019. Fachbesucher erleben hier On Demand-Inkjetdruck und vernetzte Maschinen mit integrierter Sensorik, die in Bussysteme eingebunden sind –ein Zukunftsthema für die vernetzte Fertigung. Ein Roboterarm mit Greifer für textile Anwendungen sortiert Zuschnittteile vom Cutter in ein freifahrendes Open-Shuttle. Nähaufträge werden automatisiert zu den Nähstationen gebracht. Der Auftragsfortschritt wird durch Tracing und Tracking im Fertigungsablauf an einzelnen Stationen durch Auto-ID demonstriert. Zusätzlich wird die Integration von kreativen Ideen aus der Cloud in die Produktion von technischen Produkten gezeigt. Technik trifft Kreativität. Partner der technischen Linie sind: Mitwill (Design), ErgoSoft (RIP), Caddon (Farbmanagement), HP (großformatiger Inkjetdruck), Zünd (Zuschnitt), Dürkopp Adler (Vernetzung, Integration Open Shuttle, Nähtechnologie), Veit (Finishing), Next Robotics (Materialhandling).

Smart Textiles Micro Factory: industrienahe Produktion smarter Textilien
Das Institut für Textiltechnik (ITA) der RWTH Aachen produziert gemeinsam mit Partnern aus Industrie und Forschung in ihrer „Smart Textiles Micro Factory“ im Übergang der Hallen 4.1 und 5.1 ein smartes Kissen, das dem Nutzer anhand integrierter LEDs neue Interaktionsmöglichkeiten bietet. Die Projektpartner stellen damit die industrienahe Fertigung eines smarten Textils vom Design bis zum fertigen Produkt exemplarisch dar. Der Prototyp des Kissens wurde zuvor auf der Heimtextil 2019 vorgestellt. An der „Smart Textiles Micro Factory“ beteiligen sich das ITA (Projektkoordination), die Gerber Technology GmbH (Cutting), das Korea Institute of Industrial Technology KITECH (Elektronik), die VETRON TYPICAL Europe GmbH (Nähen), die Wear it GmbH (Produktdesign und Konzeption) und die ZSK Stickmaschinen GmbH (Stickerei).
 
World of Digital Fashion: Customizing von Bekleidung
Unter dem Begriff «World of Digital Fashion» haben sich sechs Unternehmen aus den Bereichen Visualisierung, CAD-Schnittsystem, automatische Körpermaßermittlung sowie Zuschnitt- und Prozessautomatisierung zusammengefunden. Gemeinsam zeigen sie in Halle 4.0 die Integrations- und Kombinationsmöglichkeiten ihrer Produkte in verschiedenen Workflows innerhalb der Wertschöpfungskette und machen die digitale Prozesskette live erlebbar. Im Mittelpunkt steht das Customizing von Bekleidung und Mode. Partner der „World of Digital Fashion“ sind: Browzwear Solutions und Tronog (Visualisierung), Software Dr. K. Friedrich (CAD), Fision (automatische Körpermaßermittlung), Bullmer (Zuschnitt) sowie die Gertsch Consulting und Mode Vision (Prozessautomatisierung).

Microfactory von Efka und Gemini: einfach umsetzbar
Der Hersteller von Antrieben von Industrienähmaschinen Efka zeigt in Zusammenarbeit mit dem CAD-anbieter Gemini die Produktion eines Trikots, das individuell designt werden kann. Im Mittelpunkt der anwendungsnahen Microfactory steht die Verknüpfung mit der Nähproduktion, die eine heute schon wirtschaftliche, teilautomatisierte Lösung darstellt. Es wird eine einfach-umsetzbare Lösung vorgestellt, welche die meisten Unternehmen schon mit vielen vorhandenen Ressourcen und Strukturen umsetzen können.

 

Weitere Informationen:
Texprocess
Quelle:

Messe Frankfurt Exhibition GmbH

Chinas Modedesigner werden international erfolgreicher @Martina Böhner/ pixelio.de
04.07.2017

CHINAS MODEDESIGNER MACHEN IMPORTKLEIDUNG KONKURRENZ

  • Chinesische Modefirmen werden kreativer und arbeiten an Markenbildung
  • Deutsche Mode hat es schwerer

Beijing (GTAI) - Chinesische Mode steht im Ruf, wenig kreativ und von schlechter Qualität zu sein. Anerkannte Marken sind selten. Doch dies ändert sich. Immer mehr lokalen Designern gelingt es, sich national und international einen Namen zu machen. Vor diesem Hintergrund dürfte es für Importbekleidung künftig schwieriger werden, im chinesischen Markt Fuß zu fassen. Chinesische Designer treffen mit einer Mischung aus westlichen und chinesischen Elementen den lokalen Geschmack.

  • Chinesische Modefirmen werden kreativer und arbeiten an Markenbildung
  • Deutsche Mode hat es schwerer

Beijing (GTAI) - Chinesische Mode steht im Ruf, wenig kreativ und von schlechter Qualität zu sein. Anerkannte Marken sind selten. Doch dies ändert sich. Immer mehr lokalen Designern gelingt es, sich national und international einen Namen zu machen. Vor diesem Hintergrund dürfte es für Importbekleidung künftig schwieriger werden, im chinesischen Markt Fuß zu fassen. Chinesische Designer treffen mit einer Mischung aus westlichen und chinesischen Elementen den lokalen Geschmack.

Beim Kleiderkauf gab es für chinesische Kunden über Jahrzehnte hinweg meist nur zwei Alternativen - sich entweder mit billiger heimischer Massenware zufriedenzugeben oder viel Geld für ein Importprodukt auszugeben. Zuerst kamen die luxuriösen Marken insbesondere aus Italien und Frankreich, mit denen sich Chinas neue Millionäre schmückten, dann eröffneten zunehmend Geschäfte, die sich an die wachsende Mittelklasse richteten und in denen sich beispielsweise auch deutsche Businesskleidung gut verkaufte.

Doch die lokale Konkurrenz schläft nicht. Angesichts des massiven Kostendrucks, dem sich die chinesische Textil- und Bekleidungsindustrie ausgesetzt sieht, stehen viele Firmen jetzt vor der Entscheidung: besser werden oder gehen. Wer bleibt, muss seine Produktion und seine Erzeugnisse so umstellen, dass sie den anspruchsvoller werdenden Kunden insbesondere im Inland gerecht werden. Hierzu gehört die Positionierung eigener Marken. Diesen Weg beschreitet gegenwärtig beispielsweise die Dongrong Group aus der Inneren Mongolei. Sie wurde mit Auftragsproduktion von Kaschmirwaren für namhafte britische und italienische Modelabels groß und verkauft nun eigenes Design unter eigenem Label ("Dongli") in eigenen Geschäften.

Der eigene Laden - oder noch besser direkt mehrere - sind der Traum der meisten jungen chinesischen Modeschöpfer, die sich zunehmend vor Ort einen Namen machen. Dies hat nicht zuletzt mit der aus deutscher Sicht ungewohnten Einzelhandelsstruktur in der VR China zu tun. Den für Deutschland typischen Bekleidungseinzelhändler mit mehreren Marken im Sortiment gibt es quasi nicht. Stattdessen dominieren Mono-Brand-Geschäfte - entweder als Einzelläden oder in den großen Malls als untervermietete Ladenflächen.

Zwar haben die chinesischen Firmen in Sachen Markenbildung und Qualität einiges aufzuholen. Selbst die Bekanntheit wichtiger chinesischer Anbieter beschränkt sich in der Regel auf lokale Käufer. Für das Gros europäischer Kunden sind sie dagegen kein Begriff. Doch auch dies ändert sich nach Ansicht von Brancheninsidern. Denn selbst international wächst die Zahl erfolgreicher chinesischer Modeschöpfer und Unternehmen.

Trotz Defiziten im Kreativbereich und im Branding wächst die Szene und findet einen immer größeren Kundenkreis. Entsprechend wird es insbesondere für deutsche Mode schwieriger, die in der Regel nicht mit dem Glamour der italienischen oder französischen Konkurrenz mithalten kann. Zwar gibt es mehr Chinesen, die in der Lage sind, für gute Mode tiefer in die Tasche zu greifen, aber eben auch ein größeres lokales Angebot, das sich preislich an ausländischen Marken orientiert und den chinesischen Geschmack mit einer gekonnten Mischung aus westlichen und chinesischen Anklängen trifft.   

Chinesische Importe von Bekleidung *) (in Mio. US$, Veränderung im Vergleich zum Vorjahresquartal in %)
  2014 2015 2016 1. Quartal 2017 Veränderung
Kleidung und Bekleidungszubehör 5.626,1 6.018,0 5.947,5 1.490,8 8,6
aus Deutschland 5,8 6,7 6,2 1,2 -9,8

 *) HSPos. 61+62
Quelle: China Customs; Berechnungen von Germany Trade & Invest

Chinas Modedesigner werden international erfolgreicher

Viele der neuen chinesischen Modedesigner haben im Ausland studiert, gearbeitet und/oder mit ausländischen Designern kooperiert und verbinden nun typisch chinesische mit modernen westlichen Bekleidungselementen und Schnitten. Mit ihren Entwürfen stoßen sie dabei nicht nur auf den einschlägigen Modewochen im Ausland auf Interesse, sondern werden auch in China zunehmend gekauft.

Vorreiterinnen sind die Modeschöpferin Ma Ke ("Wuyong", "Mixmind"), die die Kleidung für Chinas elegante First Lady Peng Liyun entwirft, oder die in Paris ansässige Guo Pei, welche das Time Magazin 2016 zu einer der 100 einflussreichsten Personen der Welt kürte. Nach deren Vorbild hat sich inzwischen eine Vielzahl von Modedesignern und -designerinnen einen mehr oder weniger bekannten Namen erarbeitet.  

Zu den neuen Labels gehören etwa die Eve Group aus Beijing oder ANNDERSTAND (gegründet von Yu Ge, die bereits bei Louis Vuitton und Gucci Erfahrungen sammeln konnte) aus Shanghai. Mit maßgeschneiderten Modellen von Yu Ge schaffte es die Unterwäschemarke AtoG Lingerie (Gründer: Zhou Yingying) sogar auf die Modewochen in London, New York, Mailand und Paris. Gefragt sind sie besonders bei der Mittel- und Oberschicht. Diese Bevölkerungsgruppen sind nicht selten auf der Suche nach einer modernen, nationalen Identität und möchten sich gerne individuell und edel kleiden - abseits der ohnehin für viele noch unerschwinglichen großen Marken aus Frankreich oder Italien, die aber dessen ungeachtet mittlerweile in den chinesischen Metropolen fast "an jeder Ecke" zu haben sind.

Rückbesinnung auf alte Traditionen

Gefragt sind beispielsweise exquisite Neuauflagen des chinesischen Etuikleides (Qipao) - etwa von HanartQipao aus Shanghai. Gründer Zhou Zhuguang ist überzeugt: "Der Qipao ist die Zukunft und vielleicht auch der Beginn einer chinesischen Haute-Couture." Die Preise eines Hanart-Kleides bewegen sich zwischen 3.800 und 60.000 Renminbi Yuan (RMB; umgerechnet circa 570 bis 9.030 US$; 1 US$ = circa 6,642 RMB, Jahresdurchschnittskurs 2016). Die Käufer haben sich oft einen verfeinerten chinesischen Lebensstil zu eigen gemacht - einschließlich Teetrinken, Gedichte rezitieren und das Sammeln chinesischer Antiquitäten.

Beliebt ist auch die Rückbesinnung auf Dekorelemente nationaler Minderheiten wie die aufwendige Stickereikunst der Dong- oder Miao-Nationalität aus Südchina. Hierbei hat sich insbesondere Vimemo (gegründet 2009 von Yu Ying) aus Guizhou verdient gemacht. Vimemo beschäftigt circa 3.000 Stickerinnen und Batikerinnen in Heimarbeit und sorgt dafür, dass Techniken, die mitunter nur noch von wenigen Großmüttern beherrscht werden, nicht aussterben. In diesem Sinne soll 2017 ein Forschungs- und Entwicklungszentrum mit einer Schule aufgebaut werden. Vertrieben werden die sehr hochpreisigen Stücke aus Seide oder Baumwolle in eigenen Geschäften (etwa am Internationalen Flughafen in Beijing) oder über das Internet.

Den Rückgriff auf alte Handwerkstechniken (zum Beispiel das Färben von Stoffen in Yamswurzelextrakt) kombiniert mit nachhaltig erzeugten Materialien und modernen Schnitten verfolgt die chinesische Designerin Su Renli. Weitere vielversprechende Marken mit eigenem Stil sind beispielsweise Zuczug oder Icecle aus Shanghai, die zum Teil auch mit ernst zu nehmender Ökoware auf den Markt kommen.
Trotz des wachsenden Gesundheitsbewusstseins und vielversprechender Ansätze - wie das jüngst gegründete Projekt "Uncover" - fristet nachhaltige Mode in China bislang nur ein Nischendasein. Vor diesem Hintergrund produziert beispielsweise auch die von Miranda Chen und Philipp Langer gegründete Firma Jiaxing Jiecco ("LangerChen") in Zhejiang ihre meist nach dem strengen Global Organic Textile Standard (GOTS) zertifizierten Stoffe in erster Linie für ausländische Kunden. Echte Ökomode oder fair hergestellte Bekleidung ist für die wenigsten Chinesen bisher ein Begriff. "Nach der Diskussion über die Lebensmittelsicherheit wird die Diskussion über gesunde Kleidung folgen", ist Miranda Chen überzeugt. Aber noch ist es nicht soweit.

Texprocess 2017 © Messe Frankfurt Exhibition GmbH
18.04.2017

TEXTILER DIGITALDRUCK IST SCHWERPUNKT DER TEXPROCESS

  • Erste European Digital Textile Conference auf der Texprocess
  • Aussteller zeigen die neuesten Drucktechnologien

Farbe und Funktion: Der textile Digitaldruck ist in diesem Jahr ein Schwerpunkt der Texprocess. Erstmals organisiert der Brancheninformationsdienst World Textile Information Network (WTiN) die European Digital Textile Conference auf der Texprocess. Im Vortragsprogramm des Texprocess Forum widmet sich ein eigener Themenblock dem Digitaldruck. In Halle 6.0 zeigt zudem die Digital Textile Microfactory eine textile Produktionskette live – vom Design über den Digitaldruck und Zuschnitt bis hin zur Konfektionierung. Ebenso zeigen zahlreiche Ausstellern Digitaldruck-Technologien, darunter Brother, Epson, Ergosoft und Mimaki.

  • Erste European Digital Textile Conference auf der Texprocess
  • Aussteller zeigen die neuesten Drucktechnologien

Farbe und Funktion: Der textile Digitaldruck ist in diesem Jahr ein Schwerpunkt der Texprocess. Erstmals organisiert der Brancheninformationsdienst World Textile Information Network (WTiN) die European Digital Textile Conference auf der Texprocess. Im Vortragsprogramm des Texprocess Forum widmet sich ein eigener Themenblock dem Digitaldruck. In Halle 6.0 zeigt zudem die Digital Textile Microfactory eine textile Produktionskette live – vom Design über den Digitaldruck und Zuschnitt bis hin zur Konfektionierung. Ebenso zeigen zahlreiche Ausstellern Digitaldruck-Technologien, darunter Brother, Epson, Ergosoft und Mimaki.

„Mit unserem erweiterten Angebot zum Thema Digitaldruck gehen wir auf die steigende Nachfrage nach digitalisierten Technologien in der Verarbeitung von Bekleidung, technischen Textilien und flexiblen Materialien ein. Mit dem Angebot sprechen wir sowohl Hersteller technischer Textilien als auch Verarbeiter von Textilien an“, so Michael Jänecke, Leiter Brand Management Textiles and Textile Technologies bei der Messe Frankfurt.

Elgar Straub, Geschäftsführer des VDMA Textile Care, Fabric and Leather Technologies: „Der textile Digitaldruck macht es möglich, Bekleidung, Schuhe und technische Textilien direkt zu bedrucken. Der Trend zur Individualisierung lässt auch in der Bekleidungsindustrie die Nachfrage nach individuellen Produkten steigen und macht somit den textilen Digitaldruck zu einer der Zukunftstechnologien für Verarbeiter von Bekleidung und Textilien.“

European Digital Textile Conference auf der Texprocess

In Zusammenarbeit mit der Texprocess und Techtextil organisiert der Brancheninformationsdienst WTiN erstmals die European Digital Textile Conference auf der Texprocess. Im Mittelpunkt der Konferenz steht der digitale Textildruck zur Funktionalisierung und Dekoration technischer Textilien. Die WTiN European Digital Textile Conference findet am 10. Mai von 9 Uhr bis 16.30 Uhr in Halle 4.0 im Saal Europa statt.
Tickets für die Konferenz sind direkt bei WTiN unter folgenden Link erhältlich: https://www.digitaltextileconference.com/edtc2017/

Geplant sind Vorträge unter anderem zur Direktfärbung von Garnen in der Stickerei (Coloreel, Schweden), zur Plasma-Vorbehandlungen von Textilien für den Digitaldruck (GRINP, Italien) und zur chemischen Veredelung von Textilien per Inkjet-Druck (EFI-REGGIANI, USA).

Texprocess Forum widmet sich Digitaldruck

Auch im Texprocess Forum wird der textile Digitaldruck in einem eigenen Vortragsblock aufgegrif-fen. Auf der internationalen Konferenz präsentieren an allen vier Messetagen Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft in über 30 Vorträgen und Podiumsdiskussionen aktuelle Erkenntnisse zu den Leitthemen der Branche. Das Texprocess Forum ist für Besucher der Texprocess und der Techtextil kostenlos und findet in der Halle 6.0 statt. Erstmals gestalten drei Partner das Programm mit jeweils eigenen Themenblöcken: Dialog Textil-Bekleidung (DTB), die International Apparel Federation (IAF) sowie das World Textile Information Network (WTiN).

Digital Textile Microfactory

In Zusammenarbeit mit den Deutschen Instituten für Textil- und Faserforschung Denkendorf und namhaften Unternehmen der Textilbranche zeigt die Texprocess in der Digital Textile Microfactory in Halle 6.0 die komplett vernetzte Produktionskette von Textilien live. Die Digitaldruck-Station zeigt den großformatigen Inkjetdruck in Form von Sublimationsdruck auf Polyester sowie Pigmentdruck auf Baumwolle und Mischgewebe. Fertigungsaufträge können hier flexibel kombiniert und mit un-terschiedlichen Druckparametern farbverbindlich gedruckt werden. Für optimale Druckergebnisse sorgen an dieser Station die Hardware- und Softwarepartner Mimaki und Ergosoft sowie Coldenhove und Monti Antonio. Neben den Partnern der Microfactory präsentieren u.a. Brother und Epson aktuelle Druckverfahren für Textilien und Bekleidung auf der Texprocess.

Digitaldruck Ausblick

Ursprünglich für Modestoffe entwickelt, wird der digitale Textildruck auch bei technischen Textilien wie Sportbekleidung und Textilien für die Automobilindustrie angewendet. Dabei steht vor allem die Funktionalisierung von Textilien im Mittelpunkt. So kann etwa bei Schwimmbekleidung eine erhöhte Farbechtheit trotz häufigen Wasser- und Chlorkontakts sowie Sonneneinwirkung erzielt werden. Ebenso können Textilien per Tintenstrahldruck auf chemischer Basis veredelt werden, sodass sie schmutzabweisende, antimikrobielle und feuerfeste Eigenschaften aufweisen. Die Veredelung im Tintenstrahldruck bringt zudem Nachhaltigkeits- und Effizienzvorteile mit sich.

Apparel Show © Messe Frankfurt Exhibition GmbH
31.01.2017

TEXPROCESS MIT HÖCHSTEM ANMELDESTAND IN IHRER GESCHICHTE

Rund vier Monate vor Start der Texprocess (9. bis 12. Mai 2017) verzeichnet die Internationale Leitmesse für die Verarbeitung textiler und flexibler Materialien den höchsten Anmeldestand in ihrer Messegeschichte und wächst damit weiter. Bereits jetzt ist mehr Fläche gebucht als die Vorveranstaltung insgesamt hatte. „Es zahlt sich aus, dass wir die Texprocess in Bezug auf die gezeigten Technologien und Verfahren, die Hallengestaltung und das Rahmenprogramm kontinuierlich weiterentwickeln. Mit der vierten Ausgabe ist die Texprocess fest im Markt etabliert und zieht weitere Marktführer der Branche nach Frankfurt“, so Olaf Schmidt, Vice President Textiles & Textile Technologies der Messe Frankfurt.

Living in Space: Sonderareal der Techtextil zeigt textile Verarbeitungstechnologien in der Raumfahrt

Rund vier Monate vor Start der Texprocess (9. bis 12. Mai 2017) verzeichnet die Internationale Leitmesse für die Verarbeitung textiler und flexibler Materialien den höchsten Anmeldestand in ihrer Messegeschichte und wächst damit weiter. Bereits jetzt ist mehr Fläche gebucht als die Vorveranstaltung insgesamt hatte. „Es zahlt sich aus, dass wir die Texprocess in Bezug auf die gezeigten Technologien und Verfahren, die Hallengestaltung und das Rahmenprogramm kontinuierlich weiterentwickeln. Mit der vierten Ausgabe ist die Texprocess fest im Markt etabliert und zieht weitere Marktführer der Branche nach Frankfurt“, so Olaf Schmidt, Vice President Textiles & Textile Technologies der Messe Frankfurt.

Wachsende Anmeldezahlen verzeichnet die Texprocess insbesondere inden Produktgruppen CAD/CAM und Cutting, Making, Trimming (CMT)Auch die Bereiche Näh-, Füge- und Befestigungstechnik sowie -materialien wachsen stabil.

Unter den angemeldeten Unternehmen sind: Amann, Astas, assyst/Human Solutions, Barudan, Brother, bullmer, Caron Technology, Dürkopp Adler, Epson, Filiz Makina, Gemini CAD Systems, Gerber Technology, Gütermann, Juki, Kuris Spezialmaschinen, MACPI, Malkan, Mitsubishi, Morgan Tecnica, Pfaff, Serkon Tekstil Makina, SMRE, Strima, Tajima, Teseo, Tetas, Veit, Zünd.
Das Produktangebot der Texprocess deckt damit erneut alle Schritte dertextilen Wertschöpfung ab und umfasst Design, IT und Zuschnitt über Nähen, Fügen, Sticken und Stricken bis hin zu Finishing, Textildruck und Logistik.

Veränderte Ausstellerplatzierung für CAD/CAM und CMT

Zur weiteren Profilschärfung der Texprocess werden die Produktgruppen Verbindungs- und Trenntechnologie, Cutting, Making, Trimming (CMT), CAD/CAM und Druck ab sofort auf der Texprocess in Halle 4.0 konzentriert. Aussteller der Techtextil aus diesem Segment stellen ab sofort auf der Texprocess aus. Die Nomenklatur der Techtextil wird um die genannten Produktgruppen bereinigt. Ausgenommen dieser Änderung wird das Hallenkonzept der Vorveranstaltungen beibehalten: In der Halle 4.0 finden Fachbesucher die Bereiche Design, IT, CAD/CAM, CMT und Druck und das Sonderareal IT@Texprocess. In den Hallen 5.0 und 5.1 präsentieren Aussteller Maschinen sowie Zubehör zum Nähen und Fügen. Die Halle 6.0 zeigt Stickereitechnik, Finishing und Textillogistik.

Textile Verarbeitungstechnologien für die Raumfahrt

Aussteller und Besucher der Texprocess profitieren dieses Jahr von einem besonderen Messeerlebnis: Unter dem Titel „Living in Space“ präsentiert die Techtextil in Zusammenarbeit mit der Europäischen Raumfahrtagentur (ESA) und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) die Anwendungsvielfalt technischer Textilien sowie deren Verarbeitung am Beispiel Raumfahrt. In der Halle 6.1 der Techtextil entsteht im Umfeld der Aussteller unter anderem für funktionale Bekleidungstextilien ein interaktives Sonderareal, das angelehnt an die Anwendungsbereiche technischer Textilien anhand von vier Themenfeldern Hightech-Textilien und textile Verarbeitungstechnologien aus und für die Raumfahrt zeigt. Höhepunkt des Areals ist ein Virtual Reality-Erlebnis. Besucher der Techtextil und Texprocess erleben auf einer virtuellen Reise durchs Weltall die Anwendung technischer Textilien und deren Verarbeitung in der Raumfahrt.

Rahmenprogramm mit Schwerpunkt Digitaldruck und internationaler Innovative Apparel Show

Das Thema Digitaldruck ist in diesem Jahr ein Schwerpunkt im Rahmenprogramm. Dazu passend organisiert der Brancheninformationsdienst World Textile Information Network (WTiN) zum ersten Mal die European Digital Textile Conference auf der Texprocess. Im Mittelpunkt der Konferenz stehen Technologien für den textilen Digitaldruck. Die Konferenz findet am Mittwoch, 10. Mai im Saal Europa in der Halle 4.0 statt.
 
Auch im Texprocess Forum wird der textile Digitaldruck in einem eigenen Vortragsblock aufgegriffen. Das Forum bietet an allen Messetagen in der Halle 6.0 Expertenvorträge zu aktuellen Branchenthemen. Erstmals gestalten drei Partner das Programm: Dialog Textil-Bekleidung (DTB), die International Apparel Federation (IAF) sowie das World Textile Information Network (WTiN).

Aufgrund des Erfolgs der ersten Ausgabe wird die Innovative Apparel Show fortgeführt und internationalisiert. Erstmals präsentieren neben einer deutschen drei Hochschulen aus dem europäischen Ausland an allen Messetagen Modeentwürfe aus funktionalen Textilien und deren Herstellungs- und Verarbeitungsschritte auf dem Laufsteg. Die teilnehmenden Hochschulen sind: Accademia Italiana, Florenz/Italien; ESAD College of Art and Design, Matosinhos/Portugal; Esmod Paris/Frankreich und die Hochschule Trier/Deutschland. Die Nachwuchsdesigner zeigen Entwürfe zu den Schwerpunkten „Textile Effects“, „Creative Engineering“ und „Smart Fashion“. Während der gesamten Messe können die Besucher ihre Stimme für den Publikumspreis abgeben, der im Rahmen der letzten Show verliehen wird.

Mit dem Texprocess Innovation Award zeichnet die Messe Frankfurt zum vierten Mal die besten technologischen Neuentwicklungen aus. Bewerbungen für den Preis sind bis zum 20. Februar möglich. Teilnahmeberechtigt sind sowohl Aussteller der Texprocess 2017 sowie alle nicht ausstellenden Unternehmen, Institute, Hochschulen und Einzelpersonen. Die Preise in den verschiedenen Kategorien werden während der gemeinsamen Eröffnungsveranstaltung der Texprocess und Techtextil, am 9. Mai 2017 verliehen. Gleichzeitig präsentiert eine Sonderfläche in der Halle 4.0 alle prämierten Produkte der Texprocess.
 
Neue IT-Lösungen für die Bekleidungsindustrie finden Besucher erneut auf dem Areal IT@Texprocess in Halle 4.0. Die Aussteller präsentieren Product Lifecycle-Management-Systeme (PLM), Cloud-Anwendungen sowie 3D CAD-Systeme, die maßgeschneiderte Kleidung in Echtzeit und ohne Anprobe ermöglichen.

Näh- und Bekleidungstechnik verzeichnet deutliches Umsatzplus

Laut Angaben des Verbands VDMA Textile Care, Fabric and Leather Technologies, konzeptioneller Partner der Texprocess, konnten die Umsätze der deutschen Hersteller von Näh- und Bekleidungstechnik in den Monaten Januar bis Oktober ein Plus von real 15,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erzielen. „Mit 523 Millionen Euro Exportumsatz liegt Deutschland nach China und Japan weltweit auf Platz drei der Exportländer“, so Elgar Straub, Geschäftsführer des VDMA Textile Care, Fabric and Leather Technologies. „Unsere Mitgliedsunternehmen stehen im internationalen Wettbewerb hervorragend da. Das liegt vor allem daran, dass sie sich kontinuierlich weiterentwickeln. Die Individualisierung von Bekleidung, die Digitalisierung der Wertschöpfungskette und neue Technologien wie Digitaldruck und nachhaltige Verarbeitungstechnologien stehen derzeit im Mittelpunkt der Innovationskonzepte unserer Mitglieder“.
 
Die Texprocess findet erneut parallel zur Techtextil statt, internationale Leitmesse für technische Textilien und Vliesstoffe (ebenfalls vom 9. Bis 12. Mai 2017). Zur Texprocess und Techtextil 2015 kamen insgesamt 1.662 Aussteller aus 54 Ländern und 42.000 Fachbesucher. Über 13.300 Fachbesucher sahen die Texprocess. Hinzu kamen rund 7.600 Wechselbesucher der parallelen Techtextil.

Heimtextil "Theme Park" entfacht den Forschergeist © Messe Frankfurt Exhibition GmbH
13.09.2016

HEIMTEXTIL „THEME PARK“ ENTFACHT DEN FORSCHERGEIST

  • „Explorations“ als übergreifendes Trendthema vorgestellt
  • Carlin International/Exalis präsentieren Trends 2017/2018 und Gestaltung des neuen „Theme Parks“

Zu einer Reise ins Unbekannte voller Kuriositäten und Faszinationen lädt die Heimtextil 2017 ein. Mit „Explorations“ liefert der „Theme Park“ auf der Heimtextil vom 10. bis 13. Januar 2017 das passende Motto. Einen ersten Ausblick auf die neuen Einrichtungstrends 2017/2018 gaben die Messeverantwortlichen in einer weltweit live übertragenen Talk-Runde am 6. September 2016 im Hotel Lindenberg in Frankfurt. Mit dabei war Natalie Weinmann vom Designbüro Carlin International/Exalis, das dieses Jahr die Konzeption und Gestaltung des „Theme Parks“ übernimmt.

  • „Explorations“ als übergreifendes Trendthema vorgestellt
  • Carlin International/Exalis präsentieren Trends 2017/2018 und Gestaltung des neuen „Theme Parks“

Zu einer Reise ins Unbekannte voller Kuriositäten und Faszinationen lädt die Heimtextil 2017 ein. Mit „Explorations“ liefert der „Theme Park“ auf der Heimtextil vom 10. bis 13. Januar 2017 das passende Motto. Einen ersten Ausblick auf die neuen Einrichtungstrends 2017/2018 gaben die Messeverantwortlichen in einer weltweit live übertragenen Talk-Runde am 6. September 2016 im Hotel Lindenberg in Frankfurt. Mit dabei war Natalie Weinmann vom Designbüro Carlin International/Exalis, das dieses Jahr die Konzeption und Gestaltung des „Theme Parks“ übernimmt. Mit Anne Marie Commandeur vom Stijlinstituut Amsterdam und Felix Diener vom gleichnamigen Designstudio beteiligten sich weitere Mitglieder des Heimtextil Trendtables an der Konferenz und lieferten eine Prognose für das textile Interior Design der kommenden Saison.

Die Heimtextil-Trendexperten haben bei ihrer Analyse die Disziplinen Retail, Technology, Hospitality, Transport, Work und Home betrachtet und zahlreiche Neuentdeckungen freigelegt. Unter dem Stichwort „Marketing Decoding“ entschlüsselt das Buch, welche Neuerungen für Unternehmen und ihre Marken künftig von Vorteil sein könnten. Pionierprojekte und Start-up-Ideen werden vorgestellt und kreative Anregungen sowie unkonventionelle Denkanstöße geboten. Dabei folgen die Trendforscher dem ehrgeizigen Ruf nach Erforschung und dem Verlangen, unbekannte Welten zu erschließen. Auch die kreative Selbstbetrachtung und das Bedürfnis, zu untersuchen und zu verstehen, wie der Mensch funktioniert, spielen eine tragende Rolle. „Ausgerichtet auf das Thema ‚Exploration‘ haben wir nach Materialien, Texturen und Elementen gesucht, die Innovationen zum Leben erwecken. Dabei entdeckten wir Stoffe, die mit anderen Materialien verschmolzen überraschende Kombinationen ergeben. Es sind diese neuen Stoffe aus unbekannten Welten, die uns verzaubern. Zugleich offenbaren natürliche Aspekte eine unerwartete Sinnlichkeit“, erklärt Natalie Weinmann vom Designbüro Carlin International/Exalis. Sowohl das neue Trendbuch, das während der Konferenz präsentiert wurde, als auch der „Theme Park“ auf der Messe laden zum eigenständigen Erforschen und zum Entdecken neuer Produktions- und Marketingansätze ein. Einen Einblick in die Aussagen der Trendforscher gibt es schon jetzt online: Unter www.heimtextil-theme-park.com werden Hintergrundinformationen geliefert und Designprojekte vorgestellt.

Messe-Highlight „Theme Park“ in Halle 6.0

Als weltweit größte Fachmesse für Wohn- und Objekttextilien kommt der Heimtextil eine besondere Funktion als Trendbarometer und Maßeinheit für Qualitätstextilien mit Design und innovativer Funktionalität zu. Daher hat die Messe Frankfurt bereits 1991 den Heimtextil Trend ins Leben gerufen und ihn seitdem kontinuierlich ausgebaut. Jahr für Jahr erarbeitet ein international besetzter Trendtable die wichtigsten allgemeingültigen Strömungen und liefert Produktentwicklern, Kreativteams, Einrichtern und Designern wertvolle Orientierung sowie zuverlässige Trendaussagen. Zur Heimtextil 2017 führen die Messeverantwortlichen das Trendkonzept fort und setzen in der Halle 6.0 den „Theme Park“ als zentrales Trend- und Inspirationsareal der Heimtextil um. Konzeption und Umsetzung der Inszenierung auf der Messe sowie die Gestaltung des begleitenden Buchs und der neuen Webseite übernimmt das französiche Trendbüro Carlin International unter der Leitung von Exalis aus Berlin.

Heimtextil Theme Park „Explorations“ – Trends 2017/2018 – die Themen im Überblick:

Virtual Explorations

Digitale Verfahren ermöglichen eine Neuinterpretation von Transparenz. Stoff wird durch perlmuttartigen Schimmer sichtbar vibrierend zum Leben erweckt. Folien und Seide erinnern dank schillernder holografischer Brillanz den Eindruck von Wasserspiegelungen. Extravagante florale Muster, Stickereien, Jacquards und Spitzen herrschen vor und lösen eine verblüffende Faszination aus. Eine neue Form der digitalen Exotik entsteht. Strukturen von Zellorganismen inspirieren und vermitteln ein neues Verständnis von 3D. Organisch-tierische Strukturen verleihen technischen Stoffen eine sinnlich-poetische Flexibilität. Die Farben sind lebhaft und erinnern uns an Wasser.

Cultural Explorations

Ein neuer urbaner Multikulturalismus entfaltet sich: Verschiedene kulturelle Einflüsse verschmelzen zu einer einzigen multinationalen In-Kultur. Auch im Interieur vollzieht sich dieser Wandel. Das Bekenntnis zu einer bestimmten Kultur verschwindet zunehmend. Traditionelle Techniken werden modernisiert und miteinander vereint. Hochmoderne wie luxuriöse Modifikationen sind das Ergebnis. Pigmentfarben verschmelzen mit urbanen Farbtönen zu einem universellen ethnischen Look.

Planetary Exploration

In einer unbekannten, interplanetaren Welt kommen Rohmaterialien zum Einsatz und das Interieur wird zum Mineral. Eine neue, zauberhafte Brillanz wird aus den Materialien gewonnen, die mit protektiven Eigenschaften ausgestattet sind. Aus diesem Materialreichtum ergeben sich stoffliche Extrakte und bislang unbekannte Texturen. Neue Wischtechniken bilden feine Strukturen von mineralischer Zartheit. Das Prinzip des gesteuerten Zufalls führt zu neuartigen Schattierungen. Betont voluminöse Stoffe erinnern an Mondoberflächen und dienen als weiche, schützende Hülle. Die Farbpalette spielt mit Hell und Dunkel und changiert zwischen leuchtendem Weiß und aschfarbenen Tönen.

Natural Explorations

Der Weg zu einer Neuerfindung des Urbanen führt über die Natur. Dabei ist der Einsatz natürlicher Materialien in industriellen Herstellungsprozessen heute zeitgemäßer denn je – nicht zuletzt aus Respekt vor unserem Planeten. Doch damit nicht genug: Das Interieur geht eine Symbiose mit der Natur ein. Haptiken werden durch Naturfasereffekte, wie etwa holzartige Reliefs oder Rindenstrukturen, geprägt. Die Materialien bedienen sich geometrischer Elemente, um die Pflanzenwelt zu imitieren. Mit Hilfe von Texturen werden Details aus der Tierwelt aufgegriffen. So entstehen Camouflage-Muster – ursprünglich wie veredelt – aus der Tier- und Pflanzenwelt. Intensive Grüntöne mischen sich mit den Farben von Baumrinde und Erde.

Weitere Informationen zur Heimtextil und dem Theme Park unter:

www.heimtextil.messefrankfurt.com

www.heimtextil-theme-park.com

CADEAUX Leipzig © Leipziger Messe GmbH / Tom Schulze 
16.08.2016

FACHFORUM FÜR HAUS- UND HEIMTEXTILIEN COMFORTEX ZEIGT "NEUE STOFFLICHKEIT"

  • CADEAUX Leipzig: Stoff erobert den Raum

Neue Stoffe braucht das Land: Heimtextilien beleben das moderne Raumdesign und stehen im Mittelpunkt des Fachforums für Haus- und Heimtextilien COMFORTEX auf der CADEAUX Leipzig. Vom 3. bis 5. September 2016 erfahren Raumausstatter, Objekteure, Innenarchitekten und Handwerker die "neue Stofflichkeit" in ganzer Vielfalt und erhalten einen umfangreichen Einblick in die Farb- sowie Gestaltungstrends bei Stoffen und Gardinen. Zudem liefert die 49. CADEAUX Impulse für attraktive Dekorationen und innovative Glaskunst sowie vielfältige Inspirationen rund um aktuellen Lifestyle und kulinarischen Genuss.

  • CADEAUX Leipzig: Stoff erobert den Raum

Neue Stoffe braucht das Land: Heimtextilien beleben das moderne Raumdesign und stehen im Mittelpunkt des Fachforums für Haus- und Heimtextilien COMFORTEX auf der CADEAUX Leipzig. Vom 3. bis 5. September 2016 erfahren Raumausstatter, Objekteure, Innenarchitekten und Handwerker die "neue Stofflichkeit" in ganzer Vielfalt und erhalten einen umfangreichen Einblick in die Farb- sowie Gestaltungstrends bei Stoffen und Gardinen. Zudem liefert die 49. CADEAUX Impulse für attraktive Dekorationen und innovative Glaskunst sowie vielfältige Inspirationen rund um aktuellen Lifestyle und kulinarischen Genuss.

"Im September präsentiert Leipzig das Thema Wohnen für den Fachhandel in großer Vielfalt“, betont Projektdirektor Andreas Zachlod. "Insgesamt 350 Aussteller und Marken zeigen auf der CADEAUX und im integriertem Fachforum für Haus- und Heimtextilien COMFORTEX ihre attraktiven Kollektionen und aktuellen Editionen für einen modernen Lifestyle.“

Zeitgemäße Stoffe für Raum und Fenster.

Renommierte Marken prägen das Ausstellungsprogramm im Bereich Stoff und Gardine. Unter anderem stellen folgende Unternehmen ihre Neuheiten vor: Brändl Textil, Dr. W. Hufnagl, Edi Michel, Florentina Stickereigesellschaft, Heinz Weckbrodt, Hossner Heimtex, Jürgen Schleiß Konfektion, Klippan Yllefabrik, Lutex Fabrikation, MB Textilmanufaktur, Otto Dotzauer, Raebel, Rovitex, Stickperle, StiVoTex, Verdi Collection, Vogtländische Heimtextilien, Voigtmann & Kruschwitz, W. Reuter & Sohn sowie Wölfel & Co. und zudem die EuroCom GmbH mit hochwertigen Bügeleisen.

Über die wichtigsten Einrichtungstendenzen in  Sachen Stoff informiert das Trendforum "Die neue Stofflichkeit im Raum und am Fenster". Ein Café mit Vortragsareal lädt zum Verweilen in inspirierender Loungeatmosphäre. Bernhard Zimmermann von der Branchenagentur BZ-BBI (Leipzig) und sein Kreativteam liefern ein umfassendes Trend-Update und zeichnen die wesentlichen Stoffmilieus in vier Szenarien nach. Dabei stehen die Produkte aller Aussteller des Bereichs Haus- und Heimtextilien im Zentrum. Fachlichen Input über die wiedererweckte Begeisterung am Stoff und Ideen für eine zeitgemäße Vermarktung bieten zweimal am Tag stattfindende Vorträge.

Vorhänge auf dem Siegeszug

"Wir möchten den Fachbesuchern die Freude am Verkauf von Heimtextilien vermitteln, Vorzüge und Potenziale beleuchten", erklärt Bernhard Zimmermann. "Die gestalterische Kraft der Stoffe wird soeben wiederentdeckt." Vorreiter sei die Objektausstattung: Hier würden innovative, pflegeleichte Stoffe als exzellenter Licht- und Sonnenschutz geschätzt sowie die ästhetischen, akustischen und
energetischen Funktionen der textilen Materialien genutzt. "Aber auch im Wohnbereich sind wir inzwischen an der Schwelle zur Trendumkehr. Die Wohnstile ändern sich, Vorhänge und Gardinen kommen wieder!"

Die neue "Generation Stoff"

Durch Stoffe entstünden lebenswerte, angenehme Räume in der Arbeitsumgebung, im Gesundheitswesen, in Hotels sowie im privaten Alltag, so Zimmermann. "Sie spiegeln wider, wonach der moderne Mensch sich sehnt: einen heimeligen Rückzugsort, der auf neue Weise und in aktuellen Farben Wohnlichkeit vermittelt und familiäre Wärme aufkommen lässt."

Anregungen für die heutige "Generation Stoff" lieferten unter anderem die Neuinterpretation der fortschrittlichen Architektur, des Möbeldesigns und der schöpferischen Textildrapierungen der 1950er- und 60er-Jahre. "Dabei hält der Markt für jeden Geschmack die passenden Kolorierungen und Muster bereit – ob gemütlich-natürlich, progressiv-jugendlich, sachlich-geometrisch oder klassisch-elegant!", unterstreicht Zimmermann. Nicht zuletzt bieten Stoffe wie Kissen, Decken oder Vorhänge eine ideale Möglichkeit zu saisonalen oder stimmungsgemäßen Veränderungen im Raum.

Inspirierend – die Lifestyle-Trends für Herbst und Winter

Wohnen, Einrichten und Genießen: Zahlreiche Inspirationen sowie verkaufsfördernde Informationen rund um den modernen Lifestyle sind ebenso in weiteren Messebereichen zu erleben. So demonstriert Ralf Meuser im Forum "Fleischgenuss" erstklassige Küchenaccessoires in Aktion. Mit passendem Zubehör von scharfen Messern und starken Schneidbrettern über ausgesuchte Bräter und Pfannen bis hin zu Gewürzmühlen bereitet der Küchenmeister hochwertiges Fleisch zu. Mit vielen praktischen Tipps gibt Meuser dem Fachhandel dabei wichtige Verkaufsargumente an die Hand und zeigt das Potenzial auf, das im Thema "Fleischgenuss" steckt.

Einen traditionellen Werkstoff in stylishem Gewand inszeniert die Sonderschau GLASklar mit den Schwerpunkten Genuss, Wohnaccessoires und Weihnachten. Zu sehen sind gläserne Produkte namhafter Aussteller – unter dem Label "Genuss" beispielsweise Trinkgläser, Karaffen, Dessertschalen, Flaschen oder Etageren. Unter der Überschrift "Wohnaccessoires" werden zum Beispiel Lampen, Spiegel, Bilder und Dekorationsobjekte vorgestellt. Christbaumschmuck und Figuren bestimmen das Thema "Weihnachten". Darüber hinaus vermittelt das Forum faszinierende Einblicke in die hohe Kunst der Glasverarbeitung und -veredlung.

Service: Öffnungszeiten und Eintrittspreise

Die CADEAUX mit dem Fachforum für Haus- und Heimtextilien COMFORTEX ist am Samstag/Sonntag (3./4. September 2016) von 9.30 bis 18.00 Uhr und am Montag (5. September 2016) von 9.30 bis 17.00 Uhr geöffnet. Fachbesucher, die sich online registrieren, erhalten freien Eintritt. An der Tageskasse kostet das Ticket 17,00 Euro, für Stammbesucher 8,00 Euro. Eine Legitimation als Fachbesucher ist erforderlich. Das Ticket berechtigt auch zum Besuch des offenen Mitgabe-Bereichs der parallel stattfindenden Uhren- und Schmuckmesse MIDORA Leipzig.

Trends für Frühjahr/Sommer 2017 auf der Schuhmesse GDS in Düsseldorf © Messe Düsseldorf / ctillmann 
02.08.2016

STEILE KARRIERE FÜR DEN SNEAKER

Sneaker bleiben auch im Frühjahr/Sommer 2017 der Megatrend schlechthin. Langeweile kommt dennoch nicht auf. Die neuen Schuhkollektionen präsentieren sich abwechslungsreich und innovativ: Safari- und Ethnothemen werden neu interpretiert. Softe Romantik und verspielte Dekoration setzen neue Akzente. Newcomer mit Potenzial sind Pantoletten und Sabots.

Sneaker bleiben auch im Frühjahr/Sommer 2017 der Megatrend schlechthin. Langeweile kommt dennoch nicht auf. Die neuen Schuhkollektionen präsentieren sich abwechslungsreich und innovativ: Safari- und Ethnothemen werden neu interpretiert. Softe Romantik und verspielte Dekoration setzen neue Akzente. Newcomer mit Potenzial sind Pantoletten und Sabots.

Zwar war die Konsumstimmung im ersten halben Jahr 2016 positiv – leider konnte der Schuheinzelhandel davon vielerorts kaum profitieren. Die Umsätze lagen nach den ersten sechs Monaten insgesamt rund zwei Prozent unter denen des Vorjahres. Die Witterungsbedingungen waren alles andere als verkaufsfördernd: die letzten Wintermonate waren zu mild, das Frühjahr hingegen zu kühl. Das ist aber nur eine von vielen Ursachen für die schwächelnden Umsätze des  Schuheinzelhandels. Beklagt werden auch Attraktivitätsverluste der Innenstädte und damit zusammen hängend eine Verlagerung des Schuhkaufs ins Internet. Für den stationären Schuhhandel stellt diese Entwicklung eine Herausforderung dar, die es zu meistern gilt. Hoffnung setzt die Branche auf den Trend zu verkürzten Hosenformen, die die Fußbekleidung zunehmend ins Blickfeld rücken. In der neuen Saison muss und will der Handel in zielgruppengerechtes Einkaufsambiente und Marketing investieren und qualitative Kaufanreize schaffen. Vielerorts wird der Sortimentsmix wieder auf den Prüfstand gestellt. Zahlreiche Händler nutzten daher die gerade zu Ende gegangene Schuhmesse GDS in Düsseldorf, um sich über die neuen Trends für Frühjahr/Sommer 2017 zu informieren.

Das im Rahmen des neuen Konzeptes erweiterte Angebot an Accessoire-Marken begrüßen 61% der Besucher, die sich gezielt über diese Kollektionen informierten.

Sneaker setzen ihre steile Karriere fort und gehören zu den generations- und geschlechterübergreifenden Trendschuhen. Die Bequemtreter sind mittlerweile als Fußbekleidung für die ganze Familie im Einsatz, von den Jüngsten bis hin zu den Senioren. Dabei hat der Trend meist mehr mit sportlichem Aussehen als mit sportlichem Einsatz zu tun, Bequemlichkeit ist für viele Schuhträger mittlerweile zur Selbstverständlichkeit geworden. Cleane puristisch gestaltete Modelle stehen neben Styles aus Material-Mix: Glitzer, Ziersteine, Glitter, Mesh, Metallics, Reptilprägungen, Lasercut und Neopren kommen auf dem Schuh zum Einsatz. Weiße Sohlen sind ein wichtiges Kennzeichen der neuen Sneaker.

Pantoletten punkten in neuer Vielfalt. Im Trend liegen Zehengreifer aber auch Pantoletten in Schlauch-Optiken und mit breiten (Kreuz-) Bandagen. Für Kaufanreize sollen Modelle mit anatomisch geformtem Fußbett (gern aus Kork) und weichen Uppers sorgen.

Sabots, Mules und Babouch-Typen gelten für die neue Saison als unverzichtbar. Die Modelle sind meist flach und kommen mit schlanken Leisten daher. Sehr trendy zeigen sich zehenoffene Mules mit Blockabsatz.

Früher trug man Espadrilles nur während des (Strand-)Urlaubs, mittlerweile haben sich die flachen Treter zu absoluten Trend-Teilen gemausert. Kein Wunder, denn die neuen Modelle sind nicht nur bequem, sondern auch super stylish! Besonders edel kommen Schäfte in Material-Mix wie Leder plus Metallics daher. Trendy sind auch Espadrilles aus Leinen, exotisch bedruckt, mit Streifen oder Pailletten und Perlen besetzt. Rutschfeste Gummisohlen machen die mediterranen Schuhe jetzt allwettertauglich, egal ob flach, mit Plateau oder Keil.

Loafer mit ihren androgynen Varianten wie Brogue, Budapester und Monk bleiben auch im kommenden Frühjahr/Sommer wichtig. Wichtig ist, dass der Schuh leicht ist. Filigrane, ungefütterte Modelle aus weichem Veloursleder konkurrieren mit Modellen mit voluminöseren Böden.

Sandalen sind aus keiner Sommerkollektion weg zu denken. Neben Modellen mit Plattform und breiten Bandagen stehen sportivere Varianten. Für Neuerungen sorgen Sandalen mit Blockabsatz, T-Spangen und Hochfrontschnitten. Kaum mehr zu übersehen sind die Lace-up Sandalen, ein Mix aus Römersandale und Ballerina.

Der Ethno- und Safari-Trend bleibt im Frühjahr/Sommer ungebrochen. Schaftgestaltungen mit bunten Bommeln, Quasten, Stickereien, Perlen und Flechtungen bestimmen die Optik.

Dicke, profilierte Sohlen („Briquette Plateaus“) oder Sohlen mit „Haifischzahn“-Profil sind im Mainstream angekommen. Ideal für Frauen, die gerne ein paar Zentimeter „wachsen“ möchten, ohne in High Heels zu laufen.

Mit der großen Nachfrage nach Sneakern wächst der Anteil an Hightech-Materialien. Auf Leder wird bei Schuhen naturgemäß dennoch nicht verzichtet, vor allem nicht auf Soft-Nappa und Velours. Sehr glatte und glänzende Oberflächen stehen neben Reptilprägungen.

Das Farbspektrum im Frühjahr/Sommer 2017 ist dezent. Monochrome Farbbilder erzeugen einen nachhaltig wertigen Look. Von Perlgrau bis Titan reicht die Farbskala der Grautöne. Daneben stehen lichte, cremige Töne mit einem Hauch von Rosé, sandige Nuancen sowie pudrig-hellen Modelle.

Egal, ob als High Heel oder als Sneaker, Metallicfarben von „dezent schillernd“ bis „mega-glitzernd“ leuchten auf zahlreichen Schuhen. Silber, Bronze und Gold sind nicht nur im Bereich Kleidung schwer im Trend, auch die Füße werden in der neuen Saison damit verziert.

TEXPO 2016: Erste Textilmesse im Karachi Expo Center © Trade Development Authority of Pakistan
23.02.2016

TEXPO 2016: ERSTE TEXTILMESSE IM KARACHI EXPO CENTER

Die Trade Development Authority of Pakistan (TDAP) organisiert die erste Textil-Ausstellung TEXPO vom 07. – 10. April 2016 im Expo Center in Karachi.

Ziel der Messeveranstalter ist es, das Exportpotenzial der pakistanischen Textilbranche zu präsentieren, vor allem die Bereiche Fertigbekleidung, Strickwaren, Strumpfwaren, Bettwäsche, textile Fertigprodukte, Sportbekleidung, Frottierwaren und Textilzubehör stehen im Fokus.

Der Textilsektor von Pakistan ist viertgrößter Produzent und drittgrößter Verbraucher von Baumwolle weltweit. Textil ist der maßgebliche Produktionssektor in Pakistan. Er leistet etwa ein Viertel der industriellen Wertschöpfung, schafft Arbeitsplätze für etwa 40% der industriell Beschäftigten, nutzt 40% der benötigten Bankkredite und steht für 8% des nationalen Sozialproduktes. Auf Textilien entfallen 54% der nationalen Exporte.

Die Trade Development Authority of Pakistan (TDAP) organisiert die erste Textil-Ausstellung TEXPO vom 07. – 10. April 2016 im Expo Center in Karachi.

Ziel der Messeveranstalter ist es, das Exportpotenzial der pakistanischen Textilbranche zu präsentieren, vor allem die Bereiche Fertigbekleidung, Strickwaren, Strumpfwaren, Bettwäsche, textile Fertigprodukte, Sportbekleidung, Frottierwaren und Textilzubehör stehen im Fokus.

Der Textilsektor von Pakistan ist viertgrößter Produzent und drittgrößter Verbraucher von Baumwolle weltweit. Textil ist der maßgebliche Produktionssektor in Pakistan. Er leistet etwa ein Viertel der industriellen Wertschöpfung, schafft Arbeitsplätze für etwa 40% der industriell Beschäftigten, nutzt 40% der benötigten Bankkredite und steht für 8% des nationalen Sozialproduktes. Auf Textilien entfallen 54% der nationalen Exporte.

Die Textilindustrie verfügt über 11,3 Millionen Spindeln, 3 Millionen Rotoren, 350.000 Webmaschinen, 18.000 Strickmaschinen und hat eine Ausrüstungskapazität von 5,2 mrd. qm. Sie hat ferner 700.000 Industrie- und Haushalts- Nähmaschinen. Darüber hinaus verfügt Pakistan über eine starke Faserbasis von 13 Millionen Ballen Baumwolle und 600.000 Tonnen Chemiefasern einschließlich Polyesterfasern. 21 Filamentanlagen bieten eine Kapazität von 100.000 Tonnen. Die Filament- und Garnherstellung wird durch eine PTA-Anlage unterstützt, die über eine Kapazität von 500.000 Tonnen verfügt. Somit existiert in Pakistan eine komplette textile Wertschöpfungskette wie sie selten in der Welt zu finden ist, im Gegensatz zu vielen Mitbewerbern, die nur über primäre Basisausstattungen verfügen.
Quelle: Ministry of Textile Industry, GoP

Pakistans textile Exporte nach Deutschland

Pakistan genießt den Null-Zoll-Zugang zur Europäischen Union für Textilprodukte nach dem GSPPlus Präferenzschema. Diese Regelung gilt seit 2014 und wird für Pakistan weitere 8 Jahre gelten. Als Ergebnis dieses Anreizes haben sich die pakistanischen Exporte in die EU um fast 2 Milliarden USD in zwei Jahren erhöht, der größte Nutznießer der Regelung ist die Textilbranche. Dieser Exportanstieg spiegelt gleichzeitig das Vertrauen der europäischen Käufer in die Hersteller und Exporteure aus Pakistan.

Vor allem nach Deutschland haben sich die pakistanischen Exporte mit Textilwaren um jährlich 20% erhöht. Die folgende Tabelle zeigt die pakistanischen Exporte mit Textilwaren nach Deutschland im Detail:

  2013 2014 2015 2015 % Verän-derung / Dez 2015 über 2014
11 Monate
Januar - Dezember Januar - Dezember Januar - November Januar - November
EUR (‘000) USD (‘000) EUR (‘000) USD (‘000) EUR (‘000) USD (‘000) EUR (‘000) USD (‘000) EUR
Baumwolle 115.451,00 153.353,00 109.190,00 145.456,00 101.111,0 135.491 113.799,0 126.692 13%
Chemiefasern 16.135,00 21.367,00 16.959,00 22.432,00 15.387,0 20.499 16.432,0 18.274 7%
Teppiche, aus Chemiefasern 11.127,00 14.797,00 12.545,00 16.565,00 11.119,0 14.807 10.919,0 12.173 -2%
Strickwaren 135.428,00 180.080,00 176.123,00 233.634,00 161.014,0 215.001 206.988,0 230.339 29%
Fertigbekleidung /gewebt 266.450,00 353.495,00 334.446,00 444.604,00 311.214,0 415.95 405.924,0 451.166 30%
Heimtextilien (einschl. Bettwaren & Handtücher 176.440,00 234.265,00 236.164,00 313.190,00 214.074,0 285.953 215.308,0 239.699 1%
Summe der 6 Positionen 721.031,00 957.357,00 885.427,00 1.175.881,00 813.919,00 1.087.709,00 969.370,00 1.078.343,00 19%
Pakistans Export von Textilien und Bekleidung weltweit
  Die wichtigsten Wirtschaftsgüter Juli-Juni
Wert in USD (Tausend)
Juli - Juni
Wert in USD (Tausend)
  Textile Gruppen 13.164,027 13.433,644
1 Baumwollgewebe 2.452,632 2.769,986
2 Strickwaren 2.406,488 2.293,668
3 Baumwollgarn 1.849,389 1.997,338
4 Bettwaren 2.103,071 2.137,744
5 Fertigbekleidung 2.095,089 1.909,323
6 Handtücher 797,155 767,461
7 Kunstseide und synthetische Materialien 330,584 384,964
8 Konfektionierte Textilien
(ohne Handtücher und Bettwäsche)
654,926 659,929
9 Roh-Baumwolle 147,060 205,136
10 Strick- oder Häkelware 36,177 34,974
11 Baumwollabfälle 51,050 79,122
12 Weitere Garne (außer Baumwolle ) 42,828 43,873
13 Zelte und Waren aus Segeltuch 126,575 77,759
14 Abfälle von textilen Fasern und Geweben 28,042 24,451
15 Tüll, Spitzen und Stickereien u.a. 12,515 15,567
16 Baumwollbeutel und -säcke 13,138 11,677
17 Stoffe
(nicht aus Baumwolle und synthetischen Fasern=
3,726 3,698
18 Baumwollfäden 12,259 15,123
19 Textilien für Maschinen 1,323 1,851

Quelle: TDAP R&D Cell

TeXpo – Chance zur Erweiterung von Beschaffungsmöglichkeiten und Gewinnsteigerung

Die Messe TEXPO bietet für Einkäufer aus Deutschland eine einmalige Gelegenheit, neue pakistanische Textilproduzenten zu treffen und deren Fertigungsstätten zu besuchen. Die pakistanische Regierung und deren Trade Development Authority werden in den Top-Hotels von Karachi Unterkünfte für die Besucher / Gäste aus der ganzen Welt organisieren. Freie Unterkunft wird für die durch die pakistanische Botschaft in Berlin oder das Konsulat in Frankfurt registrierten Gäste zur Verfügung gestellt. Einige Besucher erhalten je nach Bestätigung durch den Veranstalter zudem Freiflüge.

Die Transporte vor Ort in Karachi werden von der pakistanischen Regierung arrangiert, um so die Sicherheit für die Teilnehmer zu gewährleisten und den aus der ganzen Welt angereisten Gästen höchstmöglichen Komfort zu bieten.

Anschließend an die TeXpo bieten sich Besuche in China oder bei anderen regionalen Lieferanten in der Nähe von Karatchi an.

Für weitere Informationen wenden Sie sich an:

1. Mr. Rizwan Tariq
Commercial Counsellor
Consulate General of Pakistan, Frankfurt am Main
Tel: +49 69-6976970
Mobil: +49 176-31363223
Email: pakcom.frk@tdap.gov.pk

2. Mr. Matthias Theis
Honorary Consul of Pakistan for the state of NRW, Düssseldorf
Tel.: +49 211 4407227
Email: office@pakistan-nrw.de

3. Mr. Rainer Borch
Trade Development Officer Embassy of Pakistan Berlin
Tel.: +49 30-21244145
Mobil: +49 163-3736036
E-Mail: tdo@pakemb.de or rainer.borch@aol.de

Schuhe müssen im Winter 2016/17 glitzern © Messe Düsseldorf GmbH / ctillmann
16.02.2016

SCHUHE MÜSSEN IM WINTER 2016/17 GLITZERN

Lack, Glitzer und Metalliceffekte sollen im kommenden Herbst/Winter 2016/2017 für Highlights am Fuß sorgen. Außerdem tiefe Rotnuancen sowie die Trendfarben Cognac und Camel. Ansonsten heißt es: Mehr Volumen, mehr Profil. Androgyne Schuhtypen erobern die Schuhschränke.

Lack, Glitzer und Metalliceffekte sollen im kommenden Herbst/Winter 2016/2017 für Highlights am Fuß sorgen. Außerdem tiefe Rotnuancen sowie die Trendfarben Cognac und Camel. Ansonsten heißt es: Mehr Volumen, mehr Profil. Androgyne Schuhtypen erobern die Schuhschränke.

Während das kühle Herbstwetter im September und in der ersten Oktoberhälfte noch gute Abverkäufe für Winterschuhe und Stiefel bescherte, machten der milde November und Dezember den Schuheinzelhändlern einen Strich durch die Rechnung. Vor allem Schneeschuhe und Stiefel wurden vielerorts zu Ladenhütern, vor allem kleine und mittlere Unternehmen mussten ein Umsatzminus verbuchen. Zwar hatte der Online-Handel mit den gleichen Wetterbedingungen zu kämpfen, erste Zahlen weisen jedoch darauf hin, dass der Schuh-Onlinehandel im vergangenen Jahr ein Umsatzwachstum von rund sieben Prozent verzeichnen kann. Der stationäre Handel ist auf der Suche nach neuen Konzepten, setzt sich noch intensiver mit seinen Sortimenten und Lieferanten auseinander und will auch mit der richtigen Gewichtung neuer Schuhtrends gegensteuern. Zahlreiche Händler nutzten daher die gerade zu Ende gegangene Schuhmesse GDS in Düsseldorf, um sich über die neuen Trends für Herbst/Winter 2016/17 zu informieren: Der Hippie-Look mit seinen Inspirationen aus den 1970er Jahren findet seine Fortsetzung. Folkloristische Elemente werden mit viel Liebe zum Detail umgesetzt: Fransen, Fell, Stickereien und Patchwork finden sich nicht nur auf Schuhen, sondern vor allem auch auf Stiefeletten. Samte, Tierdrucke, Tapisserie-, florale oder abstrakte Muster verstärken die detailverliebte Note des Themas. Schlangendrucke finden sich nicht mehr nur dezent als Verzierung eingesetzt, sondern allover über den gesamten Schuh. Pumps und Ballerinas werden mit geschwungenen Absätzen feminin interpretiert. Angesagt, auch wenn wohl kein Stückzahlbringer, ist der Overknee, der zum Tunika-Kleid getragen werden soll.

Trendig bleiben androgyne Schuhtypen wie Budapester, Broques, Monks und Loafer, die perfekt zu Hosentypen wie der Culotte und den neuen überlangen Hosen passen. Ihre Sohlen sind zwar teilweise sehr markant, aber dennoch extrem leicht. Liebevolle Details wie Lochungen, Troddeln, Laschen sorgen für Modernität. Die neuen Stiefeletten überzeugen durch reduzierte Optiken und unterschiedliche Schafthöhen: Die Bandbreite reicht von knapp knöchelhoch über klassische Varianten bis hin zu mittelhohen Stiefeletten, die eng am Bein liegen. Spitze und runde Leistenformen bleiben, neu sind Karréeformen. Bei den Absätzen liegen Blockabsätze und leicht angeschrägte Formen im Trend, die Sohlen sind ultraleicht und kommen in iherer modischen Variante als Plateau- oder Keilsohlen daher.

Der Sneaker ist aus den Schuhschränken nicht mehr wegzudenken und bleibt auch im kommenden Herbst/Winter unschlagbar. In der neuen Saison erscheint er cleaner und weniger detailreich. Ton in Ton werden Leo, Metallics und Velours mit ein wenig Lack gemixt, was den neuen Sneakern eine extravagante Note verleiht. Matt-Glanz- und 3D-Effekte verleihen den Sneakern ein topmodisches Aussehen. Für die kältere Jahreszeit kommt der Sneaker im Material-Mix mit Fell und warmer Innengestaltung daher. Neopren, Mesh und Leder erzeugen in Kombination mit 3D-Drucken ein neues modisches Bild. Seitliche Zipper, Dämpfungen und Polsterungen sorgen für höheren Komfort. Bei den Sohlen bleiben leichte, flexible PU- oder Mix-Varianten wichtig. Modisch sind neben den weißen und hellen Böden vor allen dunklere Sohlen oder Sohlen im Dirty Look angesagt.

Der Klassiker Schwarz wird auch in der neuen Saison nicht aus den Schuhschränken verschwinden, auch wenn Schwarz in der neuen Saison nicht als ultimative Trendfarbe gehandelt wird. Kaufimpulse sollen Stein-, Holz und Mineraltöne setzen sowie Cognac und Camel, Rost und tiefe Rotnuancen, sowie Khaki, Oliv und Denimtöne. Farbverläufe und starke Kontraste sorgen für ein neues Erscheinungsbild. Glanz und Glitzer liegen wieder im Trend, sowohl durch glitzernde Farben als auch erzeugt durch Perlen und Strass.

Die Materialauswahl der Designer für die neue Schuhmode ist vielseitig wie selten, gern wird in der neuen Saison gemixt: Belebte, weiche Qualitäten mit Haptik und Struktur stehen neben sehr cleanen, glatten Qualitäten – gern auch in einem Schuh. Es wird gepatcht, umstochen, bedruckt, geprägt, gemustert und beflockt. Zu den angesagten Schuhmaterialien zählen Lederqualitäten in natürlichen Optiken, oft auch mit spürbarem Narbenbild. Echsenprägungen sind wieder en vogue, vor allem Kroko und Python. Softe Veloursund Nubukqualitäten sind ein Muss. Außergewöhnliche Finish-Effekte und Fantasieprägungen sind voll im Trend. 3D ist nicht nur ein Thema für neue Hightech-Qualitäten, sondern zeigt sich auch als Brokat, Bouclé, Spitze oder Jacquard-Musterung.