From the Sector

Reset
544 results
Die drei Co-Founder Nicolas Schierle (l.), Samuel Thoma (m.) und Michael Mangold (r.) mit den Mitarbeitenden Roger Pfyl und Natalia Mañanes Sacasas. Bild: Nicole Davidson / ETH Zürich
Die drei Co-Founder Nicolas Schierle (l.), Samuel Thoma (m.) und Michael Mangold (r.) mit den Mitarbeitenden Roger Pfyl und Natalia Mañanes Sacasas.
02.10.2025

Start-up bietet umweltfreundliche Fast Fashion

Dank digitalisierten Produktionsketten ermöglicht das Start-up Labwear Studios Modelabels, Kleidungsstücke in Kleinmengen herzustellen. Dadurch bekämpft es den Produktionsüberschuss in der Modebranche.  

Die Modeindustrie hat ein Nachhaltigkeitsproblem: Jedes dritte Kleidungsstück bleibt im Laden liegen. Hersteller verlangen oft hohe Mindestbestellmengen, die in einer Überproduktion resultieren. Während sie dadurch ihre Stückkosten senken können, wächst der Abfallberg.

Das Start-up Labwear Studios nutzt andere Möglichkeiten, um Kosten einzusparen: „Wir digitalisieren die altmodischen, ineffizienten Produktionsketten“, erklärt ETH-Elektroingenieur Michael Mangold, der das Start-up gemeinsam mit Nicolas Schierle und Samuel Thoma gegründet hat. Das Trio hat eine Onlineplattform entwickelt, auf der Modelabels ihre Kleider konfigurieren, bestellen und den Herstellungsprozess live mitverfolgen können. Die Plattform verknüpft alle Beteiligten und vereinfacht dadurch die Koordination der Lieferkette. Dank dieser Optimierungen kann Labwear Studios Kleidung in Kleinmengen ab fünfzig Stück und in nur sechs Wochen herstellen.

Dank digitalisierten Produktionsketten ermöglicht das Start-up Labwear Studios Modelabels, Kleidungsstücke in Kleinmengen herzustellen. Dadurch bekämpft es den Produktionsüberschuss in der Modebranche.  

Die Modeindustrie hat ein Nachhaltigkeitsproblem: Jedes dritte Kleidungsstück bleibt im Laden liegen. Hersteller verlangen oft hohe Mindestbestellmengen, die in einer Überproduktion resultieren. Während sie dadurch ihre Stückkosten senken können, wächst der Abfallberg.

Das Start-up Labwear Studios nutzt andere Möglichkeiten, um Kosten einzusparen: „Wir digitalisieren die altmodischen, ineffizienten Produktionsketten“, erklärt ETH-Elektroingenieur Michael Mangold, der das Start-up gemeinsam mit Nicolas Schierle und Samuel Thoma gegründet hat. Das Trio hat eine Onlineplattform entwickelt, auf der Modelabels ihre Kleider konfigurieren, bestellen und den Herstellungsprozess live mitverfolgen können. Die Plattform verknüpft alle Beteiligten und vereinfacht dadurch die Koordination der Lieferkette. Dank dieser Optimierungen kann Labwear Studios Kleidung in Kleinmengen ab fünfzig Stück und in nur sechs Wochen herstellen.

Das Start-up nahm seinen Anfang im Student Project House, einer Kreativwerkstätte für ETH-Studierende. „Das Coaching und die Community haben mir gezeigt, dass es viel einfacher ist, erfolgreich zu sein, als man im ersten Moment denkt“, sagt Firmengründer Mangold.

Source:

Stéphanie Hegelbach; ETH Zürich

Die Zusammenarbeit zwischen Hohenstein und The BHive® by GoBlu steht für einen intelligenteren und sichereren Weg, um verifizierte Compliance zu erreichen, das Vertrauen der Branche zu stärken und langfristige Nachhaltigkeitsziele zu unterstützen. © Hohenstein
Die Zusammenarbeit zwischen Hohenstein und The BHive® by GoBlu steht für einen intelligenteren und sichereren Weg, um verifizierte Compliance zu erreichen, das Vertrauen der Branche zu stärken und langfristige Nachhaltigkeitsziele zu unterstützen.
02.10.2025

Hohenstein & GoBlu: Wirkungsvolles Chemikalienmanagement

Mit einer strategischen Partnerschaft wollen Hohenstein und The BHive® von GoBlu neue Maßstäbe im Chemikalienmanagement der Textilindustrie setzen. Regulatorische Vorgaben, anspruchsvolle Kunden und ambitionierte Nachhaltigkeitsziele machen ein effizientes Chemikalien- und Datenmanagement entlang globaler Lieferketten heute unverzichtbar. Die Zusammenarbeit bietet mehr als nur eine Dienstleistung, sondern eine integrierte, zukunftsorientierte Lösung für Marken, Hersteller und Zulieferer, die auf vertrauenswürdiges Chemikalienmanagement und glaubwürdige Nachhaltigkeit setzen.

Die Partnerschaft zwischen Hohenstein mit seiner Zertifizierungskompetenz und der smarten Datenplattform The BHive® von GoBlu macht den gesamten Compliance-Prozess schneller, einfacher und transparenter. The BHive® ermöglicht eine präzise, strukturierte Erfassung und Auswertung chemischer Daten – insbesondere für das ZDHC-Reporting – und verwandelt fragmentierte Dokumentationen in verwertbare Erkenntnisse. Hohenstein sichert die Zuverlässigkeit dieser Daten durch fachkundige Prüfungen und international anerkannte Zertifizierungen.

Mit einer strategischen Partnerschaft wollen Hohenstein und The BHive® von GoBlu neue Maßstäbe im Chemikalienmanagement der Textilindustrie setzen. Regulatorische Vorgaben, anspruchsvolle Kunden und ambitionierte Nachhaltigkeitsziele machen ein effizientes Chemikalien- und Datenmanagement entlang globaler Lieferketten heute unverzichtbar. Die Zusammenarbeit bietet mehr als nur eine Dienstleistung, sondern eine integrierte, zukunftsorientierte Lösung für Marken, Hersteller und Zulieferer, die auf vertrauenswürdiges Chemikalienmanagement und glaubwürdige Nachhaltigkeit setzen.

Die Partnerschaft zwischen Hohenstein mit seiner Zertifizierungskompetenz und der smarten Datenplattform The BHive® von GoBlu macht den gesamten Compliance-Prozess schneller, einfacher und transparenter. The BHive® ermöglicht eine präzise, strukturierte Erfassung und Auswertung chemischer Daten – insbesondere für das ZDHC-Reporting – und verwandelt fragmentierte Dokumentationen in verwertbare Erkenntnisse. Hohenstein sichert die Zuverlässigkeit dieser Daten durch fachkundige Prüfungen und international anerkannte Zertifizierungen.

Komplexe Prozesse vereinfachen
„Diese Synergie schafft messbaren Mehrwert“, erklärt Dr. Dr. Stefan Droste, CEO von Hohenstein. „Sie führt zu mehr Transparenz in der Lieferkette, verringert Compliance-Risiken und beschleunigt Zertifizierungsprozesse.“ Die Datenintegrität wird durch auditgestützte Verifizierungsverfahren gewährleistet, und die gewonnenen Erkenntnisse sind für alle Beteiligten leicht zugänglich – von Nachhaltigkeitsteams der Marken über Fabrikleitungen bis hin zu Chemikalienlieferanten.

Klares Differenzierungsmerkmal
In einem zunehmend wettbewerbsintensiven Umfeld kann die Ausrichtung an Initiativen wie dem ZDHC-Programm „Roadmap to Zero“ und die glaubwürdige Darstellung der InCheck-Leistung – etwa durch eine OEKO-TEX® ECO PASSPORT-Zertifizierung – ein klares Differenzierungsmerkmal darstellen. Genau hier setzt die Partnerschaft zwischen Hohenstein und The BHive® an: Durch die direkte Integration von Vor-Ort-Audits und Abwassertests in den Workflow von The BHive® wird sichergestellt, dass hochgeladene Daten tatsächlich den Gegebenheiten vor Ort entsprechen. So werden Abweichungen vermieden, die die InCheck-Ergebnisse beeinträchtigen könnten. Dies unterstützt nicht nur die regulatorische Compliance, sondern stärkt auch die Glaubwürdigkeit von Nachhaltigkeitsaussagen gegenüber Konsumenten, Einkäufern und Geschäftspartnern. Zudem hilft es Fabriken, ihre Supplier to Zero-Bewertungen zu verbessern.

Einfach und wirkungsvoll
„Diese Partnerschaft vereint die digitale Innovationskraft von The BHive® mit der international anerkannten Prüf- und Zertifizierungskompetenz von Hohenstein“, betont Lars Doemer, Geschäftsführer von GoBlu International. „Gemeinsam setzen wir einen neuen Standard im Chemikalienmanagement und bieten Marken und Fabriken einen schnelleren, intelligenteren Weg, ihre Ziele zu erreichen und Vertrauen bei Kunden und Partnern aufzubauen. Unsere Mission bei GoBlu war es schon immer, Chemikalienmanagement einfach und wirkungsvoll zu gestalten. Die Zusammenarbeit mit Hohenstein ermöglicht es Marken und Fabriken, Daten und Zertifizierung in einem nahtlosen Prozess zu verbinden – weniger Komplexität, mehr Nutzen für Mensch und Umwelt.“

Hohenstein-Kunden können so verschiedene Services in einem koordinierten und effizienten Prozess bündeln – inklusive der Option, OEKO-TEX®-Zertifizierungen einzubeziehen. Dieses One-Stop-Modell vereinfacht Abläufe, reduziert Verwaltungsaufwand und unterstützt fundierte Entscheidungen auf allen Ebenen der Lieferkette. Die Partnerschaft zwischen Hohenstein und The BHive® steht so für einen intelligenteren, sichereren Weg zu verifizierter Compliance, für mehr Vertrauen in der Branche und für nachhaltige Transformation.

The new BW Converting Baldwin TexChroma digital spray dyeing system. Photo AWOL Media
The new BW Converting Baldwin TexChroma digital spray dyeing system.
02.10.2025

Swedish innovation at ITMA Asia + CITME

In response to unprecedented market demand, BW Converting, a member of TMAS, the Swedish textile machinery association, will provide details about its new Baldwin TexChroma digital spray dyeing system at ITMA Asia + CITME in Singapore from October 28-31.

“We are excited to launch TexChroma because spray dyeing is the future and many of our customers are already seeing the benefits,” says Yiannis Vasilonikolos, BW Converting Sales Leader for Textiles, who has many years’ experience in textile dyeing technology. “We have conducted successful trials of TexChroma with pigment, reactive, acid and disperse dyes on both cotton and synthetic fibres.”

From production data to date, TexChroma can achieve savings in energy, dyes and chemicals of more than 30% compared to conventional continuous pad batch dyeing using steam, and up to 50% compared to exhaust reactive dyeing. 

It also benefits from an advanced technology enabling reactive dyestuffs and alkali fixation chemicals to be mixed just seconds before spray application, in order to completely eliminate any ‘tailing and listing’– uneven dye application or colour variations.

In response to unprecedented market demand, BW Converting, a member of TMAS, the Swedish textile machinery association, will provide details about its new Baldwin TexChroma digital spray dyeing system at ITMA Asia + CITME in Singapore from October 28-31.

“We are excited to launch TexChroma because spray dyeing is the future and many of our customers are already seeing the benefits,” says Yiannis Vasilonikolos, BW Converting Sales Leader for Textiles, who has many years’ experience in textile dyeing technology. “We have conducted successful trials of TexChroma with pigment, reactive, acid and disperse dyes on both cotton and synthetic fibres.”

From production data to date, TexChroma can achieve savings in energy, dyes and chemicals of more than 30% compared to conventional continuous pad batch dyeing using steam, and up to 50% compared to exhaust reactive dyeing. 

It also benefits from an advanced technology enabling reactive dyestuffs and alkali fixation chemicals to be mixed just seconds before spray application, in order to completely eliminate any ‘tailing and listing’– uneven dye application or colour variations.

The TexCoat® G4 Legacy
The introduction of TexChroma follows the runaway success of BW Converting’s Texcoat G4 finishing system in the past few years.

“TexCoat G4 spray technology was developed in Sweden from our off-set printing business, and we initially focused on installing units in Europe and the USA,” explains Vice President of Global Business Development for Textiles Rick Stanford. 
“In the past two years, however, we have been very active in Asia, with 35 units sold – and many of these customers have been asking for a similar technology for the dyeing process.” 

The first TexChroma will be installed at the plant of a very well-known Italian continuous dyer which is part of a larger textile manufacturing group, in order for it to be fully industrially tested before going into series production.

“Our first customer is close by our facility in Sweden, has the practical dyehouse skills we can learn from, and is a satisfied TexCoat G4 customer,” Stanford says. “We believe a major benefit of TexChroma will be in eliminating much rework which is common in dyehouses, but we’ve been very cautious about providing details on TexChroma too early. The dyeing process is unforgiving, and we must get it right the first time. The market has been ready for quite some time. And now, so are we.”

TMAS members in Singapore
In further new developments from TMAS members at the Singapore show, Kinna Automatic will provide details of its complete robotic lines for the production of pillows and duvets for the home furnishings sector and introduce the new Hector industrial sewing machine designed for the heavy duty circular and point stitching of filled textile components.

Eltex has made an important breakthrough on its EyETM tension monitoring system for the heat setting, tufting, warping and winding sectors, with the addition of electromagnetic brakes in combination with the latest advanced sensors. These enable tension variation to not only be detected, but automatically adjusted in real time during operation, rather than manually changed as previously.

The company’s ACT-R unit can further significantly reduce the selvedge yarn waste from the weft insertion systems of rapier weaving machines, while at the same time maintaining equal and steady tension across all pre-winders.

Advanced weaving control is also the bedrock of business for Vandewiele Sweden AB, which supplies weft yarn feeding and tension control units for weaving looms to the majority of the leading weaving machine manufacturers, as well as for retrofitting in working mills around the world The company will present its latest X4 yarn feeders with integrated accessory displays and has recently further strengthened its product portfolio with IRO Gaugepart modules. These are applied to tufting looms to determine the appearance of a carpet in terms of feel and structure.

Finally, the colarette machines of Svegea set the standard throughout Asia for the high speed production of tubular apparel components such as cuffs, collars and neck tapes and in Singapore the company will demonstrate its EC 50 and EC 200 with E-Drive II models, in addition to linked cutting systems.

Source:

AWOL Media for TMAS

New DTY Jet insert APe042 Ühoto (c) Stemutz
New DTY Jet insert APe042
02.10.2025

Heberlein at ITMA Asia + CITME 2025: Jets developed for filament perfection

Heberlein, a leading supplier of air interlacing and air texturing jets, aims to impress visitors at ITMA Asia + CITME 2025. Novel solutions will be presented, which will allow filament yarn producers to achieve special quality specifications and process optimization. These latest developments combine the most sophisticated technology with user convenience and savings potential. 

Data in the ‘Fibre Year 2024’ report confirms that synthetic fibres continue to outpace natural fibres, growing by 8.4% against 2.7% – and this upward trend is expected to continue. Man-made fibre hubs such as China (+8.8%) and India (+7.7%), and also Vietnam (+8.9%) show significant growth. Looking at the development of different synthetic materials, polyamide stands out, with a notable increase of 4.1%, underscoring its promising future. In the forefront of these developments are Swiss-made key components from Heberlein, delivering cutting-edge technology that powers quality and efficiency in polyamide yarn production.

Heberlein, a leading supplier of air interlacing and air texturing jets, aims to impress visitors at ITMA Asia + CITME 2025. Novel solutions will be presented, which will allow filament yarn producers to achieve special quality specifications and process optimization. These latest developments combine the most sophisticated technology with user convenience and savings potential. 

Data in the ‘Fibre Year 2024’ report confirms that synthetic fibres continue to outpace natural fibres, growing by 8.4% against 2.7% – and this upward trend is expected to continue. Man-made fibre hubs such as China (+8.8%) and India (+7.7%), and also Vietnam (+8.9%) show significant growth. Looking at the development of different synthetic materials, polyamide stands out, with a notable increase of 4.1%, underscoring its promising future. In the forefront of these developments are Swiss-made key components from Heberlein, delivering cutting-edge technology that powers quality and efficiency in polyamide yarn production.

DTY jets for demanding spinners and yarns 
Launched at ITMA 2023, the Heberlein APe series was expanded with new types of jets. The two additional jets are particularly suitable for polyamide with fine titers.

This DTY jet series sets new standards in yarn processing. Developed for the efficient processing of fine polyamide yarns with a particularly high number of knots (FP/m), the successful APe series is renowned for its unique performance of more than 200 knots per metre. Despite its outstanding performance, it is the smallest jet in its class – fitting anywhere and best suited wherever air savings and optimized production efficiency are required.

The APe series is also attracting interest from market players striving for sustainable production through various measures. Its capability for equal knot performance with reduced energy consumption delivers sustainability without compromise.

Air splicing: maximum control and minimum effort
Yarn splicers produce a tear-resistant, homogeneous splice of material without knots. All they need is compressed air. Heberlein's AirSplicers produce first-class splices for a wide range of applications for technical fibers where extreme strength characteristics are needed.

The new AirSplicer-Basix was designed for technical yarns – including aramid, glass, and carbon. The splicer offers maximum control and user-friendly operation. 

The sophisticated blow chamber design makes it easy to insert, splice and remove the yarn without any additional manual steps or the need for the user to activate further mechanisms.

The design of the AirSplicer-Basix is reduced to the essentials. Still, it performs convincingly and offers flexibility as one or more connection points can be created, depending on the material used and the desired splice strength.

Source:

Heberlein Technology AG

 Robert Johnston, Chief Operating Officer, Doug Kelliher, EVP, Product Photo The Lycra Company
Robert Johnston, Chief Operating Officer, Doug Kelliher, EVP, Product
01.10.2025

The Lycra Company Announces Key Executive Appointments

The LYCRA Company, a global leader in developing fiber and technology solutions for the apparel and personal care industries, announced two strategic leadership moves to accelerate innovation and growth.

Robert Johnston has been promoted to chief operating officer from his previous role as executive vice president, operations, and Doug Kelliher has been appointed executive vice president, product. Kelliher will join the company’s global leadership team, while Johnston continues in his leadership capacity. Both executives report directly to CEO Gary Smith.
 
Robert Johnston, Chief Operating Officer
Johnston, a 35-year veteran of The LYCRA Company and its predecessor organizations, will expand his leadership to include product development, in addition to his current oversight of global manufacturing operations and IT. In his new role, Johnston will manage R&D talent, lab resources, and pilot production to drive innovation across the product portfolio, supporting strategic growth priorities identified by Kelliher’s team.

The LYCRA Company, a global leader in developing fiber and technology solutions for the apparel and personal care industries, announced two strategic leadership moves to accelerate innovation and growth.

Robert Johnston has been promoted to chief operating officer from his previous role as executive vice president, operations, and Doug Kelliher has been appointed executive vice president, product. Kelliher will join the company’s global leadership team, while Johnston continues in his leadership capacity. Both executives report directly to CEO Gary Smith.
 
Robert Johnston, Chief Operating Officer
Johnston, a 35-year veteran of The LYCRA Company and its predecessor organizations, will expand his leadership to include product development, in addition to his current oversight of global manufacturing operations and IT. In his new role, Johnston will manage R&D talent, lab resources, and pilot production to drive innovation across the product portfolio, supporting strategic growth priorities identified by Kelliher’s team.

Doug Kelliher, EVP, Product
Kelliher will lead the product management team in developing and executing strategy across fibers, fabrics, and garments. His team works to deliver differentiated solutions that add value and meet the needs of today’s consumer. With more than 30 years of product leadership experience at Timberland, Velcro Companies, Polartec and Milliken & Company, Kelliher brings deep expertise to his role.

"As the apparel industry continues to evolve, our focus remains on delivering high-performance solutions that meet consumer needs and help brands and retailers differentiate and thrive," said Gary Smith, CEO of The LYCRA Company. "Doug and Robert bring exceptional leadership, vision, and industry expertise to their roles, strengthening our ability to co-create with customers, accelerate innovation, and bring transformative technologies to market faster and more efficiently.”
 
About The LYCRA Company
The LYCRA Company innovates and produces fiber and technology solutions for the apparel and personal care industries and owns the consumer brands:  LYCRA®, LYCRA HyFit®, LYCRA® T400®, COOLMAX®, THERMOLITE®, ELASPAN®, SUPPLEX® and TACTEL®. Headquartered in Wilmington, Delaware, U.S., The LYCRA Company is recognized worldwide for its sustainable products, technical expertise, and marketing support. The LYCRA Company focuses on adding value to its customers’ products by developing unique innovations designed to meet the consumer’s need for comfort and lasting performance. 

Source:

The Lycra Company

Oritain: Origin Verification to Leather for EUDR Readiness Photo Oritain Global
Oritain: Origin Verification to Leather for EUDR Readiness
01.10.2025

Oritain: Origin Verification to Leather for EUDR Readiness

Oritain announced the expansion of its services into leather. This development will enable the fashion, luxury fashion and automotive industries to meet the rising demand for traceability, sustainability, and regulatory compliance.

Oritain’s proprietary methodology already trusted across apparel, food and agriculture, can now verify the geographic origin of leather from key producing countries across Europe, Africa and South America.1 This capability is increasingly vital as regulations like the EU Deforestation Regulation (EUDR) are enforced and the Ecodesign for Sustainable Products Regulation (ESPR) mandates a Digital Product Passport. Such regulations require companies to disclose traceability information that proves their supply chains are transparent and ethically sourced.

Oritain announced the expansion of its services into leather. This development will enable the fashion, luxury fashion and automotive industries to meet the rising demand for traceability, sustainability, and regulatory compliance.

Oritain’s proprietary methodology already trusted across apparel, food and agriculture, can now verify the geographic origin of leather from key producing countries across Europe, Africa and South America.1 This capability is increasingly vital as regulations like the EU Deforestation Regulation (EUDR) are enforced and the Ecodesign for Sustainable Products Regulation (ESPR) mandates a Digital Product Passport. Such regulations require companies to disclose traceability information that proves their supply chains are transparent and ethically sourced.

The global leather goods market is projected to grow from $493 billion in 2025 to $904 billion in 2035, according to Future Market Insights (FMI, 2025). Meanwhile, the luxury leather goods segment alone is expected to generate over $66 billion in revenue in 2025, as reported by Statista (2025). These growth figures underscore the growing pressure on brands to demonstrate responsible sourcing.

“Leather sourcing is facing heightened scrutiny for its environmental and human rights impacts” said Alyn Franklin, CEO of Oritain. “Our origin verification programs give brands and tanneries the insights they need to make meaningful changes in their supply chain, meet regulatory obligations and build lasting trust with their customers.”

Traceability is no longer a nice-to-have; it’s a strategic imperative. Regulatory frameworks are tightening, and consumer expectations are shifting towards transparency, sustainability, and ethical practices. Brands that fail to meet these standards risk reputational damage, legal consequences, and loss of consumer trust.

Oritain’s extensive origin database and forensic expertise provide a unique solution for brands navigating increasingly complex supply chains. The service is designed to verify sourcing claims made by intermediaries and tanneries, enabling brands to identify deforestation and labour risks, supporting end-to-end supply chain mapping. Whether it’s bespoke handbags, premium footwear, or high-end automotive interiors, Oritain’s product origin verification is tailored to meet the unique needs of the fashion and automotive sectors, offering both precision and adaptability.

This launch follows Oritain’s recent expansion into the timber industry, another commodity highly relevant to concerns surrounding deforestation and subject to scrutiny by regulators. This broader business expansion into new sectors reflects Oritain’s commitment to innovation, and its role in helping clients set new standards for transparency and accountability.

“Our customers are looking for ways to get visibility into their supply chains. Extending our service to leather means we can stand alongside them and have a positive impact on the wider industry, delivering on our vision of being the source of truth in global supply chains” said Paul Bentham, Chief Product and Technology Officer at Oritain.
 
1 Argentina, Nigeria, Spain, Belgium, Italy, Turkey, Albania, France, Netherlands, UK, Germany.

 

Source:

Oritain Global

Photo: Messe Frankfurt / Jean-Luc Valentin
01.10.2025

Techtextil and Texprocess Innovation Awards: Submit ideas now

The countdown for submissions has begun. Until 15 December 2025, companies can enter their developments for the Techtextil Innovation Award and the Texprocess Innovation Award. Those selected by the distinguished juries benefit from international visibility as well as from the reputation and reach of the two leading trade fairs. From 21 to 24 April 2026, Techtextil and Texprocess bring together the global industries in Frankfurt. The presentation of the Innovation Awards and the showcasing of the winning ideas is among the most prominent highlights.

The industry is evolving at a rapid pace – from new advances in technical textiles and nonwovens to forward-looking manufacturing and processing technologies. Current developments such as the use of AI, sustainable approaches and new production methods are creating additional opportunities for innovation. Especially in times of recession, tariffs and restrained investment, these impulses take on particular significance. They open up new opportunities in numerous fields, ranging from mobility and medicine to apparel. The Techtextil and Texprocess Innovation Awards provide international visibility for the best ideas.

The countdown for submissions has begun. Until 15 December 2025, companies can enter their developments for the Techtextil Innovation Award and the Texprocess Innovation Award. Those selected by the distinguished juries benefit from international visibility as well as from the reputation and reach of the two leading trade fairs. From 21 to 24 April 2026, Techtextil and Texprocess bring together the global industries in Frankfurt. The presentation of the Innovation Awards and the showcasing of the winning ideas is among the most prominent highlights.

The industry is evolving at a rapid pace – from new advances in technical textiles and nonwovens to forward-looking manufacturing and processing technologies. Current developments such as the use of AI, sustainable approaches and new production methods are creating additional opportunities for innovation. Especially in times of recession, tariffs and restrained investment, these impulses take on particular significance. They open up new opportunities in numerous fields, ranging from mobility and medicine to apparel. The Techtextil and Texprocess Innovation Awards provide international visibility for the best ideas.

The innovations are driving progress in numerous industries. In 2024, the award winners presented recyclable fibre composites for aviation, self-cooling textiles for façades and measurement methods for body scans based on 4D scanning. Whether in mobility, construction, medicine or apparel – textile and technological innovations are creating new opportunities for progress.

Categories Techtextil Innovation Award 2026

  • New Concept
  • New Material
  • New Application
  • New Product
  • New Chemicals & Dyes
  • New Recycled Materials & Recycling Technologies
  • New Production Technology, Digitalisation & AI Solutions

Submit application: https://solutions.techtextil.com/

Categories Texprocess Innovation Award 2026

  • Economic quality (cost minimisation, time and process optimisation, automation)
  • Ecological quality (climate protection, energy efficiency, sustainability, recycling, circularity)
  • Digitalisation + AI
  • Innovation for quality improvement

Submit application: https://solutions.texprocess.com/

Information on participation
The submission deadline for all applications for the Techtextil and Texprocess Innovation Awards 2026 is 15 December 2025. All companies, institutes, universities, polytechnics and individuals are eligible to apply. Participation is free of charge. Submitted developments must have been on the market for less than two years or be shortly before the market launch. From mid-December 2025, two experienced international expert juries examine all submitted products in detail and evaluate them according to criteria such as degree of innovation, market potential, sustainability, choice of materials and technical quality. The winning companies are formally and prominently presented on the first day of the trade fair, 21 April 2026, in Frankfurt am Main.

Takaya Miyano Photo Teijin Carbon Europe GmbH
Takaya Miyano
01.10.2025

Leadership Change at Teijin Carbon Europe

Teijin Carbon Europe GmbH announces an important change in its executive leadership. Effective October 1, 2025, Dr. Bernd Wohlmann will step down from his role as CEO after seven successful years leading the company.

Dr. Wohlmann has played a key role in shaping the development of Teijin Carbon Europe. Under his leadership, the company has achieved significant milestones and navigated through challenging times with resilience and strategic foresight. Discussions regarding his future role within the Teijin Group are currently ongoing.

Moving forward, Takaya Miyano and Jörg Friedrich will continue to lead Teijin Carbon Europe as Managing Directors. 

Teijin Carbon, a subsidiary of the Teijin Group, specializes in the development and production of carbon fibers and carbon fiber-based materials. Under the brands Tenax™ and Tenax Next™, Teijin Carbon offers high-performance material solutions for industries such as aerospace, automotive, energy, electronics, civil engineering and sporting goods.

Teijin Carbon Europe GmbH announces an important change in its executive leadership. Effective October 1, 2025, Dr. Bernd Wohlmann will step down from his role as CEO after seven successful years leading the company.

Dr. Wohlmann has played a key role in shaping the development of Teijin Carbon Europe. Under his leadership, the company has achieved significant milestones and navigated through challenging times with resilience and strategic foresight. Discussions regarding his future role within the Teijin Group are currently ongoing.

Moving forward, Takaya Miyano and Jörg Friedrich will continue to lead Teijin Carbon Europe as Managing Directors. 

Teijin Carbon, a subsidiary of the Teijin Group, specializes in the development and production of carbon fibers and carbon fiber-based materials. Under the brands Tenax™ and Tenax Next™, Teijin Carbon offers high-performance material solutions for industries such as aerospace, automotive, energy, electronics, civil engineering and sporting goods.

Source:

Teijin Carbon Europe GmbH

Paul Schlack Prize 2025 goes to Leonie Beek © Andreas Schmitter
Paul Schlack Prize 2025 goes to Leonie Beek
01.10.2025

Paul Schlack Prize 2025: Oil filtration with a bionic textile

On various biological surfaces, oil is adsorbed from water surfaces and transported along the leaf. In her dissertation, ITA Postdoc Dr Leonie Beek transferred this effect to a technical textile using her Bionic Oil Absorber (BOA), which can remove up to 4 litres of diesel per hour from water at technological readiness level 4. For this development, Dr Beek was awarded the Paul Schlack Prize 2025 for her dissertation ‘Bionic textiles for oil-water separation modelled on superhydrophobic biological surfaces’ on 10 September 2025. The award ceremony took place during the opening event of the Dornbirn GFC Global Fiber Congress in Austria.

Oil-water separation without additional energy or toxic substances 
Dr Leonie Beek's dissertation focused on the sustainable separation of oil and water. On various biological surfaces, oil is adsorbed from water surfaces and transported along the leaf. This effect differs from technical solutions in that oil-water separation is achieved without external energy and without toxic substances.

On various biological surfaces, oil is adsorbed from water surfaces and transported along the leaf. In her dissertation, ITA Postdoc Dr Leonie Beek transferred this effect to a technical textile using her Bionic Oil Absorber (BOA), which can remove up to 4 litres of diesel per hour from water at technological readiness level 4. For this development, Dr Beek was awarded the Paul Schlack Prize 2025 for her dissertation ‘Bionic textiles for oil-water separation modelled on superhydrophobic biological surfaces’ on 10 September 2025. The award ceremony took place during the opening event of the Dornbirn GFC Global Fiber Congress in Austria.

Oil-water separation without additional energy or toxic substances 
Dr Leonie Beek's dissertation focused on the sustainable separation of oil and water. On various biological surfaces, oil is adsorbed from water surfaces and transported along the leaf. This effect differs from technical solutions in that oil-water separation is achieved without external energy and without toxic substances.

Possible use in harbour basins or in the event of flooding/pollution of inland waters 
Dr Beek integrated the bionic textile into a floating device (Bionic Oil Adsorber – BOA). The BOA demonstrator, which has a technology readiness level of 4, can remove up to 4 litres of diesel per hour. It is intended for use in port areas. Another promising application is in the event of flooding and pollution of inland waters and urban sewage treatment plants.

Ecologically and economically sustainable technology 
The technology is ecologically sustainable, as both the textile and the separated oil can be reused. It is also economically sustainable, as the textile is up to 13 times cheaper than sorption materials with a service life of 21 days.

Overall, Dr Leonie Beek succeeded in her dissertation in transferring the biological principle to a bionic textile and presenting a product for use in the completely new application of oil-water separation. This is the first time that superhydrophobic surfaces have been used outside of friction reduction.

Since 1971, the Paul Schlack Prize has been awarded at the Dornbirn GFC Global Fiber Congress (formerly Dornbirn Man-made Fibers Congress) in Dornbirn (Austria) to promote chemical fibre research at universities and research institutes. Previous ITA winners of the Paul Schlack Prize include Dr Stefan Peterek, Dr Andreas De Palmenaer, Prof. Dr Gunnar Seide, Dr Wilhelm Steinmann, Dr Stephan Walter, Dr Gisa Wortberg, Dr Benjamin Weise, and Dr Markus Beckers.

Source:

ITA – Institut für Textiltechnik of RWTH Aachen University

Industrial AI (c) Reifenhäuser GmbH & Co. KG Maschinenfabrik
Industrial AI
01.10.2025

Reifenhäuser NEXT: Tackling the skills shortage with industrial AI

At K 2025, the Reifenhäuser Group will demonstrate Industrial AI's full potential for productivity in plastics processing. At the heart of the dedicated “Reifenhäuser NEXT” brand is a powerful AI chatbot that enables even inexperienced line operators to quickly solve complex tasks in their daily work, thereby maximizing availability, productivity, and quality.

In Germany, 86 percent of companies are affected by the shortage of skilled workers – more than twice as many as ten years ago. The global average is currently 74 percent*. Production companies rank fifth in the industry comparison. The low availability and high turnover of experienced production specialists is one of the biggest challenges facing the plastics industry. *Source: MPG study on the shortage of skilled workers in 2025

With Reifenhäuser NEXT, plastics manufacturers can reduce their dependence on highly qualified personnel and increase their overall equipment effectiveness (OEE) by optimizing availability, performance, and quality. This is made possible by a unique ecosystem that combines state-of-the-art AI technologies with Reifenhäuser's proven expertise and live data from production.

At K 2025, the Reifenhäuser Group will demonstrate Industrial AI's full potential for productivity in plastics processing. At the heart of the dedicated “Reifenhäuser NEXT” brand is a powerful AI chatbot that enables even inexperienced line operators to quickly solve complex tasks in their daily work, thereby maximizing availability, productivity, and quality.

In Germany, 86 percent of companies are affected by the shortage of skilled workers – more than twice as many as ten years ago. The global average is currently 74 percent*. Production companies rank fifth in the industry comparison. The low availability and high turnover of experienced production specialists is one of the biggest challenges facing the plastics industry. *Source: MPG study on the shortage of skilled workers in 2025

With Reifenhäuser NEXT, plastics manufacturers can reduce their dependence on highly qualified personnel and increase their overall equipment effectiveness (OEE) by optimizing availability, performance, and quality. This is made possible by a unique ecosystem that combines state-of-the-art AI technologies with Reifenhäuser's proven expertise and live data from production.

"Google, OpenAI, and others are already impressively demonstrating what AI solutions can achieve in the consumer sector. However, AI is only as intelligent as the data it has been trained with,“ explains Jan Karnath, Chief Digital Officer (CDO) of the Reifenhäuser Group and responsible for the NEXT brand. ”Reifenhäuser has decades of experience in plastics extrusion. We have integrated this bundled knowledge into an AI solution that is unique on the market."

The Reifenhäuser NEXT portfolio is based on three product streams that seamlessly interlock:

NEXT.AI – Intelligent assistance systems 
At the heart of NEXT.AI is an AI chatbot that provides real-time support to machine operators and service teams during ongoing operations. The AI accesses Reifenhäuser's comprehensive expertise in engineering, service, maintenance, and process technology – and, if desired, on the user's documentation and live production data. Operators receive immediately actionable recommendations via simple text entries (prompts) in the chatbot – for example, in the event of quality problems. Thanks to this support, even inexperienced employees can achieve optimal results. This reduces downtime, lowers service costs, and makes production processes more efficient.

“Our assistance systems act as constant companions for the production teams. They not only provide quick solutions to problems, but will also deliver proactive alerts and optimization suggestions in the future,” says Karnath.

NEXT.Learning – Knowledge as the key to success 
To build up and establish the necessary expertise among plastics processors in the long term, NEXT.Learning offers a combination of on-site training and a digital learning platform. This is individually tailored to the needs of customers and helps producers to retain expertise within the company despite staff turnover and make it available to new employees at any time. Thanks to the use of AI avatars, customers can access the virtual training courses in over 100 languages. On request, Reifenhäuser NEXT can also adapt and provide content very quickly to meet customer-specific requirements.

“By using natural language processing (NLP), we are democratizing specialist knowledge for our global customer base in a whole new dimension. Initial pilot projects have generated extremely positive feedback and highlight the added value of our solution – especially for international customers whose production employees speak different local languages and, for example, do not have sufficient English skills,” explains Karnath.

NEXT.Data – Generating added value from data 
The third product stream, NEXT.Data, enables producers to exploit the full potential of their production data. The data is automatically aggregated via robust system integrations (e.g., OPC UA or GraphQL) and displayed in clear dashboards using the ExtrusionOS application suite. ExtrusionOS is specially designed for the requirements of the plastics extrusion and packaging industry. Among other things, customers can use it to create real-time analyses and automated OEE calculations to make data-driven decisions.

“With Reifenhäuser NEXT Product Streams, we provide our customers with a customized industrial AI journey. Depending on their requirements, we combine our NEXT.AI, Learning, and Data solutions, select the appropriate level of integration, and thus create the basis for operational excellence in line operation,” explains Karnath.

Recent studies show that the use of Industrial AI offers considerable potential for increasing overall equipment effectiveness (OEE) – with improvements of up to 15 percent. Among other things, this is made possible by reducing downtime and waste by up to 20 percent*. In addition, cost savings are expected in the area of maintenance, which can be achieved through optimized service and spare parts planning. Reifenhäuser NEXT focuses on precisely this area and supports companies in integrating the use of AI into industrial production in a targeted manner in order to fully exploit this potential and achieve sustainable improvements. 
*Source: McKinsey / Deloitte

Source:

Reifenhäuser GmbH & Co. KG Maschinenfabrik

30.09.2025

Lenzing AG: Cost savings, staff reductions, review of Indonesian location

The Management Board decided to start a review of strategic options including a potential sale for the Indonesian production site, which supports Lenzing’s strategic focus on branded high-performance fibers with higher margins. Accordingly, Lenzing AG expects to recognize impairment losses of the non-current assets, especially property, plant and equipment of up to EUR 100 mn in 2025. This non-cash charge impairment has a negative impact on consolidated EBIT and consolidated net income but no impact on Lenzing’s EBITDA. 

The Management Board decided to start a review of strategic options including a potential sale for the Indonesian production site, which supports Lenzing’s strategic focus on branded high-performance fibers with higher margins. Accordingly, Lenzing AG expects to recognize impairment losses of the non-current assets, especially property, plant and equipment of up to EUR 100 mn in 2025. This non-cash charge impairment has a negative impact on consolidated EBIT and consolidated net income but no impact on Lenzing’s EBITDA. 

In order to strengthen operational efficiency, Lenzing plans to reduce the costs with a series of efficiency measures. This includes a reduction in headcount in the Lenzing-based headquarter. Jobs particularly in the administrative area will be reduced by approximately 300 employees, thereof 250 until the end of 2025. This is expected to result in annual savings of over EUR 25 mn from financial year 2026 onwards. At the same time, the company will strengthen its presence in Asia and North America to move closer to its customers in key markets. With this additional effect, total savings will ramp up to more than EUR 45 mn fully effective before the end of 2027. 

To strengthen competitiveness and lasting site profitability in Austria, an investment package has also been put together for the Lenzing and Heiligenkreuz sites. The Management Board intends to invest more than EUR 100 mn in both sites until the end of 2027. 

The Management Board of Lenzing confirms the “above previous year” EBITDA guidance for the financial year 2025. Based on the refined strategy and defined measures, Lenzing’s management targets an EBITDA of around EUR 550 mn for 2027, subject to unchanged market conditions and geopolitical stability.

Source:

Lenzing AG

Anton Hofmeier (c) Textile Solutions Group
Anton Hofmeier, new Group CEO
30.09.2025

Textile Solutions Group appoints Anton Hofmeier as Group CEO

Anton Hofmeier has joined the Textile Solutions Group (TSG) as Group CEO, effective 1 September 2025. His appointment strengthens Group-level coordination and aligns strategy from ERP and CAD to MES and shop-floor automation, so textile manufacturers achieve faster, lower-risk improvements in processing cost, delivery reliability, and sustainability.

Anton Hofmeier is an enterprise-software executive with 20+ years of experience in revenue growth, market expansion and M&A integration. With electronic-engineering roots and recent global supply-chain leadership, he brings an operations-first mindset that matches mill reality: complex flows, short lead times and last-minute reorders, right-first-time pressure, and the need to make quick decisions on reliable, connected data - without losing the strengths of each specialist company.

Anton Hofmeier has joined the Textile Solutions Group (TSG) as Group CEO, effective 1 September 2025. His appointment strengthens Group-level coordination and aligns strategy from ERP and CAD to MES and shop-floor automation, so textile manufacturers achieve faster, lower-risk improvements in processing cost, delivery reliability, and sustainability.

Anton Hofmeier is an enterprise-software executive with 20+ years of experience in revenue growth, market expansion and M&A integration. With electronic-engineering roots and recent global supply-chain leadership, he brings an operations-first mindset that matches mill reality: complex flows, short lead times and last-minute reorders, right-first-time pressure, and the need to make quick decisions on reliable, connected data - without losing the strengths of each specialist company.

This comes at a time when mills face higher energy and material costs, stricter ESG requirements and global uncertainty, while many machines and supply systems still depend on manual handoffs or disconnected systems. Under Anton’s leadership, TSG’s goal is practical: shorter order-to-ship cycles, higher right-first-time, lower kWh per lot, and audit-ready traceability, enabled by a connected stack spanning product design, planning & sourcing, production & maintenance, quality controls and shipment.

Source:

Textile Solutions Group

Source Fashion (c) Source Fashion
30.09.2025

Source Fashion: A Bold Rebrand and the 2026 Theme, Analogue Futures

Source Fashion, the UK’s leading fashion sourcing show, unveiled its new retro-inspired brand identity, which will come to life at the next edition, taking place 12–14 January 2026 at Olympia London. 

Source Fashion, the UK’s leading fashion sourcing show, unveiled its new retro-inspired brand identity, which will come to life at the next edition, taking place 12–14 January 2026 at Olympia London. 

Alongside the rebrand, Source Fashion announces its 2026 creative theme, Analogue Futures, developed in collaboration with official fashion trend partner Trend Suite, founded by trend forecaster and designer Tiffany Hill. Analogue Futures champions authenticity, slowness, community, and creativity in response to an increasingly digital world. With an aesthetic rooted in 1980s and 1990s nostalgia, the reimagined Source Fashion will bring together global makers, designers, and retailers to explore fashion as activism and expression, and to celebrate the power of real human connection.
 
At a time when algorithms, automation, and polished pixels dominate our cultural landscape, Analogue Futures represents a growing creative movement that values imperfection, tactility, and authentic connection. From the resurgence of film cameras, Polaroids, cassette tapes, and vinyl to the rise of repair cafés and limited-run collaborations, this new analogue underground is rejecting the frictionless feed in favour of slower, more human ways of creating and sharing.
 
For Source Fashion, this ethos is more than a trend, it’s a manifesto. “In a world obsessed with filters and speed, we are choosing to press pause,” says Suzanne Ellingham, Source Fashion Event Director. “Analogue Futures is about valuing moments, memories, and creativity that lasts longer than a scroll. This really speaks to the mindset of slowing down, thinking about what we buy, how we make. It also taps into the degrowth models, reducing volumes, valuing what we make, and who makes it. Fashion has always been activism and expression, and this theme allows us to explore it in a way that feels real and connected to a growing consumer mindset.”
 
Visitors to the January show will see this philosophy brought to life. Expect a bold retro aesthetic rooted in 1980s and 1990s nostalgia and analogue design cues woven into experiences across the show floor.
 
The rebrand also reflects Source Fashion’s commitment to community. Moving away from mass attention and quick transactions, the show will prioritise deeper connections between buyers, suppliers, and creators. Alongside the exhibition, 2026 will see more community-building initiatives including retail safaris, industry mixers, and collaborative content partnerships.
 
By embracing imperfection, slowing down, and prioritising people over technology, Source Fashion’s Analogue Futures marks not only a striking new creative direction for the brand, but also a rallying call for the fashion industry to be more human, more sustainable, and more real.

More information:
Source Fashion United Kingdom
Source:

Source Fashion

Thekla Walker, baden-württembergische Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, mit Südwesttextil-Präsident Bodo Th. Bölzle. © Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden- Württemberg/Zacarias Garcia
Thekla Walker, baden-württembergische Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, mit Südwesttextil-Präsident Bodo Th. Bölzle.
30.09.2025

Asiatische E-Commerce Plattformen: Südwesttextil fordert in Brüssel EU-weites Maßnahmenpaket

Fehlende Konformität, Nichteinhaltung von EU-Regularien und exzessive Nutzung der Zollfreigrenze durch asiatische E-Commerce-Plattformen gefährden Verbraucher, die Wirtschaft und einen fairen Wettbewerb in Europa. Südwesttextil appelliert so an die EU, regulatorische Lücken zu schließen und die Plattformen zur Haftung zu verpflichten. Gefordert werden u. a. die Abschaffung der Zollfreigrenze, die Einführung einer Handling Fee, die Verifizierung eines EU-weit gültigen Sitzes für Bevollmächtigte, strengere Kontrollen durch den Zoll.

Im Rahmen einer Podiumsdiskussion in der Vertretung des Landes Baden-Württemberg bei der Europäischen Union in Brüssel betonte Südwesttextil-Präsident Bodo Th. Bölzle die Dringlichkeit eines konsolidierten europäischen Vorgehens im Zusammenhang mit asiatischen E-Commerce-Plattformen. Zur Veranstaltung unter dem Titel „Der Binnenmarkt unter Druck – Marktüberwachung im Onlinehandel für fairen Wettbewerb und Verbraucherschutz“ hatte Thekla Walker MdL, Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes Baden-Württemberg, Vertreterinnen und Vertreter der EU-Institutionen, Unternehmen und Verbände eingeladen. 

Fehlende Konformität, Nichteinhaltung von EU-Regularien und exzessive Nutzung der Zollfreigrenze durch asiatische E-Commerce-Plattformen gefährden Verbraucher, die Wirtschaft und einen fairen Wettbewerb in Europa. Südwesttextil appelliert so an die EU, regulatorische Lücken zu schließen und die Plattformen zur Haftung zu verpflichten. Gefordert werden u. a. die Abschaffung der Zollfreigrenze, die Einführung einer Handling Fee, die Verifizierung eines EU-weit gültigen Sitzes für Bevollmächtigte, strengere Kontrollen durch den Zoll.

Im Rahmen einer Podiumsdiskussion in der Vertretung des Landes Baden-Württemberg bei der Europäischen Union in Brüssel betonte Südwesttextil-Präsident Bodo Th. Bölzle die Dringlichkeit eines konsolidierten europäischen Vorgehens im Zusammenhang mit asiatischen E-Commerce-Plattformen. Zur Veranstaltung unter dem Titel „Der Binnenmarkt unter Druck – Marktüberwachung im Onlinehandel für fairen Wettbewerb und Verbraucherschutz“ hatte Thekla Walker MdL, Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes Baden-Württemberg, Vertreterinnen und Vertreter der EU-Institutionen, Unternehmen und Verbände eingeladen. 

Mangelnde Kontrolle von Billigimporten gefährdet europäische Standards
Als Wirtschafts- und Arbeitgeberverband der baden-württembergischen Textil- und Bekleidungsindustrie unterstützt Südwesttextil die Initiative der Ministerin für einen fairen und sicheren Binnenmarkt. Asiatische E-Commerce-Plattformen fluten den europäischen Markt mit teilweise minderwertiger, äußerst preisgünstiger Ware – dazu zählen Produkte der Branche wie Bekleidung, Heimtextilien oder Spielzeuge aus Textil. Während europäische Unternehmen strenge Standards im Bereich Produktsicherheit, Qualität, Chemikalieneinsatz, Umweltbilanz und Herkunft ihrer Produkte erfüllen, ist die Einhaltung dieser Regularien beim Import schon aufgrund der immensen Menge nicht kontrollierbar. Dies führt nicht nur zu erheblichen Risiken für Verbraucher und Umwelt, sondern auch zu Wettbewerbsnachteilen für europäische Hersteller und Händler.

Thekla Walker MdL, Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes Baden-Württemberg: „Sanktionen müssen so hoch angesetzt werden, dass sie Abschreckungswirkung entfalten – bis hin zur Abschaltung von Shopping-Plattformen, die nicht gegen Betrüger vorgehen und damit Verbrauchern und einem fairen Wettbewerb schaden.“

Südwesttextil-Präsident Bodo Th. Bölzle fordert Beschleunigung der Zollpolitik
Vor diesem Hintergrund forderte auch Südwesttextil-Präsident Bodo Th. Bölzle im Rahmen der Podiumsdiskussion ein schnelles Handeln, um den Binnenmarkt zu schützen. „Wenn wir nicht jetzt mit der Abschaffung der 150 Euro Zollfreigrenze und der Einführung einer Handling Fees auf Pakete reagieren, haben wir 2028 den Wettbewerb verloren”, sagte Bodo Th. Bölzle, Präsident von Südwesttextil. Asiatische E-Commerce-Plattformen nutzen die Zollfreigrenze von 150 Euro beim Import in die EU, indem Bestellungen auf mehrere Pakete aufgeteilt werden. Die Abschaffung dieser Zollfreigrenze hat die EU-Kommission erst für die geplante EU-Zollreform ab März 2028 vorgesehen. Sie plant zudem eine Pauschalgebühr von 2 Euro auf kleine Pakete – mit dieser „Handling Fee“ sollen auch die erheblichen Kosten der Zollbehörden finanziert werden. Bodo Th. Bölzle schätzt dies allerdings noch zu niedrig ein: „Um die Paketflut effektiv einzudämmen, benötigen wir eine Gebühr, die wirklich weh tut, von mindestens 30 Euro pro Paket, zusammen mit vielfältigen weiteren Maßnahmen, die einen fairen Markt sichern.“

Europäisches Maßnahmenpaket muss regulatorische Lücken schließen
Südwesttextil fordert ein konsolidiertes europäisches Vorgehen. Nur so können regulatorische Lücken dauerhaft in allen Bereichen geschlossen werden. Neben der zeitnahen Änderung des Unionszollkodexes, müssen E-Commerce-Plattformen außerhalb der EU zukünftig haftbar gemacht werden können. Dafür ist erforderlich, dass ihre Pflichten auf die volle Haftung für Konformität ausgeweitet und ein entsprechender Sitz in der EU verifiziert wird. Ansonsten fordert Südwesttextil, dass eine entsprechende Kaution hinterlegt wird oder eine Versicherung in der EU existiert, damit deren Bevollmächtigte für entsprechende Verstöße gegen EU-Regularien haftbar gemacht werden können. Insgesamt gilt es, die Kontrolldichte durch den Zoll zu erhöhen und eine Sanktionierung durchzusetzen. Dafür müssen die zuständigen Behörden besser ausgestattet, vernetzt und in einem EU-einheitlichen IT-System verbunden werden. Nichtsdestotrotz sieht Südwesttextil den Bedarf, als „Ultima Ratio“ die Rechtsgrundlage zur Abschaltung der Plattformen zu schaffen und stärker am Bewusstsein der Verbraucher zu arbeiten.

Source:

Verband der Südwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie Südwesttextil e.V.

Borstar® Nextensio PE technology paves the way for more circular, high-performance and resource-efficient packaging solutions. © Borealis
Borstar® Nextensio PE technology paves the way for more circular, high-performance and resource-efficient packaging solutions.
30.09.2025

Borealis’ new polyethylene technology

  • Proprietary Borstar® Nextension polyethylene (PE) technology delivers superior performance and processability, enables downgauging and design for recycling – meeting the evolving demands of flexible packaging applications
  • Borealis introduces development materials with superior toughness and sealability
  • This marks the launch of a dynamic innovation pipeline across industries

Borealis proudly unveils its groundbreaking Borstar® Nextension Polyethylene (PE) technology, representing a significant leap forward in polyolefin innovation. 

Building on the proven performance of Borstar® technology, the new Borstar Nextension PE platform incorporates proprietary single-site catalysts developed by Borealis. This breakthrough technology marks a new era in advanced polyethylene solutions, delivering superior toughness, sealing performance, and enhanced processability for packaging solutions that enable downgauging, improve cost efficiency, and support design for recycling—addressing the critical needs of today’s packaging industry.

  • Proprietary Borstar® Nextension polyethylene (PE) technology delivers superior performance and processability, enables downgauging and design for recycling – meeting the evolving demands of flexible packaging applications
  • Borealis introduces development materials with superior toughness and sealability
  • This marks the launch of a dynamic innovation pipeline across industries

Borealis proudly unveils its groundbreaking Borstar® Nextension Polyethylene (PE) technology, representing a significant leap forward in polyolefin innovation. 

Building on the proven performance of Borstar® technology, the new Borstar Nextension PE platform incorporates proprietary single-site catalysts developed by Borealis. This breakthrough technology marks a new era in advanced polyethylene solutions, delivering superior toughness, sealing performance, and enhanced processability for packaging solutions that enable downgauging, improve cost efficiency, and support design for recycling—addressing the critical needs of today’s packaging industry.

Borstar Nextension PE technology sets new standards by enabling mono-material solutions that can replace existing multimaterial products, thus making it easier to sort and recycle at the end of life. Crucially, this supports the packaging industry to meet the recycling and waste reduction targets set out in the EU’s Packaging and Packaging Waste Regulation (PPWR). 

“This technological step change paves the way for more circular, high-performance, and resource-efficient packaging solutions,” says Erik Van Praet, Senior Vice President Innovation & Technology at Borealis. “It underscores our strategic commitment to sustainable innovation, driven by continuous investment in cutting-edge research and development.”

Introducing next-generation development materials
Borealis introduces Borstar Nextension PE technology with two high-performance development materials, tailored to meet evolving market needs:

  • A cutting-edge solution that delivers double the toughness of first-generation metallocene PE materials, while maintaining stiffness and excellent processability, including superior bubble stability and throughput. With its unique mechanical performance and strong downgauging potential, this new material enables more sustainable, fully recyclable packaging with excellent performance characteristics. Designed for industrial and food packaging applications, it is ideally suited for Form, Fill & Seal (FFS) and frozen food packaging.
  • An advanced solution featuring a breakthrough sealing profile that reduces sealing initiation temperature by over 15% compared to first generation metallocene PE. This, in combination with the material’s outstanding mechanical properties, enables faster packaging speeds, best-in-class hot tack performance – making it perfectly suited for lamination, FFS, and food packaging.

“Borstar Nextension PE technology will expand our portfolio with highly efficient and recyclable solutions,” adds Craig Arnold, Executive Vice President Polyolefins, Circular Economy Solutions and Base Chemicals. “This is just the beginning of a robust innovation pipeline that will serve customer needs across multiple industries.”

More information:
Borealis polyethylene
Source:

Borealis

30.09.2025

bvse: EU-Textilrichtlinie schnell umsetzen, Finanzierungsbrücken bis zum EPR-Start

Am 9. September 2025 hat das Europäische Parlament Änderungen der Abfallrahmenrichtlinie beschlossen und damit den Weg für die Einführung einer erweiterten Herstellerverantwortung (EPR) im Textilsektor geebnet. Der bvse begrüßt dies grundsätzlich, sieht jedoch dringenden Nachbesserungsbedarf bei der Umsetzung.

Die Änderungsrichtlinie tritt 20 Tage nach Veröffentlichung im Amtsblatt der EU in Kraft. Danach haben die Mitgliedstaaten 20 Monate Zeit, die Vorgaben in nationales Recht umzusetzen, und 30 Monate, um Systeme zur erweiterten Herstellerverantwortung einzurichten, in denen Hersteller, Importeure und Händler künftig die Sammlung, Sortierung, Wiederverwendung und Recycling finanzieren müssen.

Ungeachtet der noch nicht feststehenden Ausgestaltung des EPR-Systems sieht der Verband angesichts der sehr langen Umsetzungsfrist eine sehr konkrete Gefahr für die Überlebensfähigkeit des derzeitigen Sammel- und Verwertungssystems für Alttextilien.

Am 9. September 2025 hat das Europäische Parlament Änderungen der Abfallrahmenrichtlinie beschlossen und damit den Weg für die Einführung einer erweiterten Herstellerverantwortung (EPR) im Textilsektor geebnet. Der bvse begrüßt dies grundsätzlich, sieht jedoch dringenden Nachbesserungsbedarf bei der Umsetzung.

Die Änderungsrichtlinie tritt 20 Tage nach Veröffentlichung im Amtsblatt der EU in Kraft. Danach haben die Mitgliedstaaten 20 Monate Zeit, die Vorgaben in nationales Recht umzusetzen, und 30 Monate, um Systeme zur erweiterten Herstellerverantwortung einzurichten, in denen Hersteller, Importeure und Händler künftig die Sammlung, Sortierung, Wiederverwendung und Recycling finanzieren müssen.

Ungeachtet der noch nicht feststehenden Ausgestaltung des EPR-Systems sieht der Verband angesichts der sehr langen Umsetzungsfrist eine sehr konkrete Gefahr für die Überlebensfähigkeit des derzeitigen Sammel- und Verwertungssystems für Alttextilien.

„Das mittlerweile stark angegriffene deutsche Sammelsystem für Alttextilien ist einzigartig in Europa und ergibt eine Erfassungsquote, die kein alternatives System bieten kann. Derzeit diskutierte Alternativen, wie beispielsweise die Aufstellungen von Sammelbehältern in wenigen Betriebshöfen, können hier keine Alternative darstellen“, erklärt der bvse-Vizepräsident und Vorsitzende des bvse-Fachverband Textilrecycling Stefan Voigt.

bvse fordert kurzfristige Zwischenlösung
Daher sei bis zum Einsatz eines EPR-Systems eine kurzfristige Zwischenlösung umzusetzen, die das jetzige System stabilisiert und die beteiligten Unternehmen in die Lage versetzt, der Bevölkerung weiterhin das etablierte Sammelsystem anbieten zu können. Zum Einsatz des EPR-Systems erklärt Stefan Voigt, Vorsitzender des Fachverbandes Textilrecycling im bvse:

„Die EPR ist ein wichtiger Schritt für die Zukunft des Textilrecyclings. Sie hat die Aufgabe, Planungssicherheit der beauftragten Sammler sicherzustellen und die Finanzierung von Sammlung, Sortierung, Wiederverwendung und Recycling umzusetzen. Darüber hinaus soll sie für eine Förderung eines nachhaltigen Produktdesigns sorgen.“

Gleichzeitig warnt Voigt jedoch vor Problemen bei der Umsetzung: „Die Frist von 30 Monaten für die Einführung der EPR ist angesichts der aktuellen Krise im Verwertungsmarkt deutlich zu lang. Bis zum Start des Systems drohen Finanzierungslücken. Ohne Übergangsfinanzierung werden die bewährten Sammelstrukturen kollabieren. Wir fordern die Bundesregierung daher dringend auf, die Richtlinie zügig umzusetzen und entstehende Finanzierungslücken bis zum Marktstart mit Brückenfinanzierung zu schließen.“

Transparente kostenbasierte Vergütungsmodelle gefordert
Auch bei der Vergütung sieht der Verband Klärungsbedarf: „Zwar ist die Kostenübernahme vorgesehen, doch es fehlt eine transparente Definition für angemessene Entgelte. Sammelunternehmen brauchen klare, kostenbasierte Vergütungsmodelle“, macht der Vizepräsident deutlich.

Umsetzung elementarer Grundanforderungen eines EPR-Systems
Ein EPR-System muss nach Ansicht des Verbandes bei der Ausgestaltung zwingend folgende Grundanforderungen erfüllen, erklärt Voigt, diese umfassen:

  • Keine Bevorteilung einzelner Akteure und Gruppen, weiterhin ausgewogene Beteiligung von gemeinnützigen, gewerblichen und kommunalen Sammlern.
  • Ausreichende Finanzierung der entstehenden Kosten für Sammlung, Verwertung und Entsorgung.
  • Sicherstellung und Fokussierung auf ein flächendeckendes Erfassungssystem mittels Container mit mindestens einem Container pro 1.500 Einwohner.
  • Sicherstellung des Eigentums an der gesammelten Ware für den Sammler und den Sortierer.
  • Kontrolle und Überwachung der gehandelten Mengenberichte und Wiegescheine.
  • Sicherstellung hochwertiger Standards, insbesondere bei den eingesetzten Sortierbetrieben. 
  • Fokussierung auf den Einsatz europäischer Sortier- und Verwertungsanlagen, möglicherweise durch ein Bonus-Malos-System. 
  • Festlegung von Mindestquoten für den Einsatz von textilen Recyclingfasern in Neuware.

Mehr Bürokratieentlastung für KMU
Zudem bleibt der Verwaltungsaufwand für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) mit den vorgesehenen Regelungen weiter unverhältnismäßig hoch. „Eine Vereinfachung der Meldeprozesse ist zwingend erforderlich, um unsere Unternehmen zu entlasten“, betont Voigt.

Breiter Dialog für nachhaltiges Textilrecycling
Gleichzeitig müsse ein breiter Dialog mit allen beteiligten Akteuren sichergestellt werden, ohne einzelne Interessen zu bevorzugen. „Nur durch konsequente Zusammenarbeit von Politik, Kommunen und Recyclingwirtschaft kann die Struktur des Textilrecyclings in Deutschland langfristig gesichert und ausgebaut werden“, macht der Textilrecyclingexperte und Vizepräsident im bvse deutlich.

Source:

bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung

Networking with Budapest as the backdrop (c) Edana
Networking with Budapest as the backdrop
30.09.2025

OUTLOOK™ 2025: A Sustainable and Innovative Future for the Nonwovens Industry

EDANA concluded its flagship event, OUTLOOK™ 2025, marking it as a major success with 475 participants from 207 companies across the nonwovens industry addressing the biggest questions. The three-day conference highlighted the urgent need for a unified approach to sustainability, regulation, and innovation in the absorbent hygiene and wipes sectors.

EDANA concluded its flagship event, OUTLOOK™ 2025, last week, marking it as a major success with 475 participants from 207 companies across the nonwovens industry addressing the biggest questions. The three-day conference highlighted the urgent need for a unified approach to sustainability, regulation, and innovation in the absorbent hygiene and wipes sectors.

OUTLOOK™ conference always serves as a critical hub for dialogue, bringing together industry leaders, innovators, and policy experts. This year's conversations consistently centred on how to turn today’s challenges into tomorrow’s opportunities.

EDANA concluded its flagship event, OUTLOOK™ 2025, marking it as a major success with 475 participants from 207 companies across the nonwovens industry addressing the biggest questions. The three-day conference highlighted the urgent need for a unified approach to sustainability, regulation, and innovation in the absorbent hygiene and wipes sectors.

EDANA concluded its flagship event, OUTLOOK™ 2025, last week, marking it as a major success with 475 participants from 207 companies across the nonwovens industry addressing the biggest questions. The three-day conference highlighted the urgent need for a unified approach to sustainability, regulation, and innovation in the absorbent hygiene and wipes sectors.

OUTLOOK™ conference always serves as a critical hub for dialogue, bringing together industry leaders, innovators, and policy experts. This year's conversations consistently centred on how to turn today’s challenges into tomorrow’s opportunities.

A World in Flux: Global Insights and Market Realities 
The event kicked off with a powerful keynote from Ambassador Ivo H. Daalder, who offered a big-picture view of how global alliances and economic policies are reshaping trade and market opportunities. This strategic perspective set the stage for a deeper dive into the industry’s specific challenges. 

Experts from around the world shared insights on the absorbent hygiene product (AHP) markets, particularly in developing countries, where local players are thriving by embracing agility and sustainability. A separate session focused on the wipes sector, where speakers from Water UK, Euromonitor International, and Suominen Corporation underscored that collaboration, innovation, and credible claims are key to a sustainable future for the category. 

Sustainability in the Spotlight
Throughout the conference, sustainability was less of a buzzword and more of a central theme. Sessions provided practical guidance on navigating the EU’s Green Deal and securing funding for projects. A session on Green Claims in Practice was particularly vital, with representatives from the European Environmental Bureau, the TIC Council, and the European Advertising Standards Alliance offering clear advice on how to build consumer trust and avoid greenwashing. 

Innovation was also on full display, with HIRO Technologies’ groundbreaking MycoDigestible™ diaper capturing attention. The product, which uses plastic eating fungi to safely break down diapers, offered a glimpse into how biotechnology could create truly circular solutions. 

Looking Ahead: AI and the Future of Nonwovens 
The discussions also reached beyond today’s challenges to explore tomorrow’s opportunities. A keynote on Day 3 by Roover Consulting addressed the role of Artificial Intelligence (AI) in the industry. The session showcased real-world examples of how AI can boost creativity and accelerate product development, while also addressing the crucial need for responsible implementation. 

"OUTLOOK™ 2025 was a powerful testament to our industry's resilience and forward-thinking nature," said Murat Dogru, General Manager of EDANA. "The conversations were about leading the change. We saw an industry that is committed to turning regulation into a competitive advantage and using innovation to create a truly sustainable future."
"We saw an industry that is committed to turning regulation into a competitive advantage and using innovation to create a truly sustainable future." - Murat Dogru, General Manager of EDANA.
Networking with Budapest as the backdrop 

The value of face-to-face connection was a recurring theme. Beyond the formal sessions, OUTLOOK™ had many networking events, including a cocktail reception at the stunning Buda Castle. Participants valued the side discussions that happen during the conference: “The presentations are great, but the real magic of OUTLOOK™ happens in the hallways and at the evening events. This is where you get to meet the relevant people of our industry—and that’s invaluable.”

"The real magic of OUTLOOK™ happens in the hallways and at the evening events. This is where you get to meet the relevant people of our industry—and that’s invaluable.” - Participant at OUTLOOK™.

With a clear path forward and a renewed sense of purpose, OUTLOOK™ 2025 wrapped up, leaving delegates equipped with the knowledge and connections needed to navigate the evolving landscape. The dates for OUTLOOK™ 2026 were announced for September 22-24, 2026. 

More information:
Edana OUTLOOK™ Conference
Source:

Edana

Eurostar: Erste neue Uniformen seit mehr als einem Jahrzehnt (c) Eurostar
30.09.2025

Eurostar: Erste neue Uniformen seit mehr als einem Jahrzehnt

Ab dem 1. Oktober 2025 werden 2.600 Eurostar-Mitarbeiter auf allen Strecken eine neue Uniformkollektion tragen – ein Design, das 30 Jahre Vertrauensgeschichte widerspiegelt und zugleich den markanten Eurostar-Twist einbringt: jenes besondere Gefühl, das Kunden auf ihren Reisen mit Eurostar erleben, inspiriert von einem europäischen Geist.

Eurostar präsentierte im Bahnhof Paris Gare du Nord seine neuen Uniformen während einer außergewöhnlichen Modenschau an Bord eines seiner Züge. Ab Mittwoch, dem 1. Oktober 2025, werden 2.600 Mitarbeiter – sowohl an Bord als auch in den Bahnhöfen auf allen Strecken – dieselbe Uniform tragen, ein Symbol für Eurostars Serviceversprechen an seine Kunden.

Das Design ist inspiriert vom Besten des europäischen Geistes: französische Eleganz mit navy-blauer Monochromie und klaren Schnitten, Street Art aus Brüssel und Amsterdam, die sich im Halstuch mit Graffiti-Print widerspiegelt, und die britische Ikone des Selbstausdrucks – grüne Dr. Martens. Die Kollektion wurde von der französischen Designerin Emmanuelle Plescoff entworfen, die zuvor mit Christian Lacroix gearbeitet hat.

Ab dem 1. Oktober 2025 werden 2.600 Eurostar-Mitarbeiter auf allen Strecken eine neue Uniformkollektion tragen – ein Design, das 30 Jahre Vertrauensgeschichte widerspiegelt und zugleich den markanten Eurostar-Twist einbringt: jenes besondere Gefühl, das Kunden auf ihren Reisen mit Eurostar erleben, inspiriert von einem europäischen Geist.

Eurostar präsentierte im Bahnhof Paris Gare du Nord seine neuen Uniformen während einer außergewöhnlichen Modenschau an Bord eines seiner Züge. Ab Mittwoch, dem 1. Oktober 2025, werden 2.600 Mitarbeiter – sowohl an Bord als auch in den Bahnhöfen auf allen Strecken – dieselbe Uniform tragen, ein Symbol für Eurostars Serviceversprechen an seine Kunden.

Das Design ist inspiriert vom Besten des europäischen Geistes: französische Eleganz mit navy-blauer Monochromie und klaren Schnitten, Street Art aus Brüssel und Amsterdam, die sich im Halstuch mit Graffiti-Print widerspiegelt, und die britische Ikone des Selbstausdrucks – grüne Dr. Martens. Die Kollektion wurde von der französischen Designerin Emmanuelle Plescoff entworfen, die zuvor mit Christian Lacroix gearbeitet hat.

Eine Kollektion für alle Geschlechter, Körpertypen und Persönlichkeiten
Die Kollektion wurde inklusiv und vielseitig gestaltet: 54 Teile, kombinierbar, passend für alle Geschlechter, Körperformen und persönlichen Stile. Sie ermöglicht es den Mitarbeitern, ihre Individualität auszudrücken und zugleich ein einheitliches, professionelles Erscheinungsbild zu zeigen. Zum ersten Mal wurde die Kollektion gemeinsam mit Mitarbeitern entwickelt: 80 Angestellte brachten über zweieinhalb Jahre hinweg ihre Ideen ein, um sicherzustellen, dass die Uniformen den praktischen Anforderungen gerecht werden. Rückmeldungen aus Tragetests bestimmten zentrale Designelemente mit Fokus auf Komfort, Eleganz und Funktionalität – darunter atmungsaktive, dehnbare Stoffe mit sportinspirierter Technologie.

„Die Zusammenarbeit mit Eurostar war eine einzigartige Erfahrung, da es das erste Mal ist, dass ich gesehen habe, wie ein Unternehmen so großen Wert darauf legt, seine Mitarbeiter in den kreativen Prozess einzubeziehen“, sagte Emmanuelle Plescoff, die Designerin der neuen Kollektion. „Diese Zusammenarbeit hat zu einer Kollektion geführt, die Schlichtheit, Zuverlässigkeit und urbanes Flair verbindet – symbolisiert durch charakteristische Accessoires wie grüne Dr. Martens und ein Halstuch mit Graffiti-Print.“

Ein nachhaltiger Produktionsansatz
Eurostars neue Uniform ist zugleich ein Bekenntnis zu verantwortungsvoller Beschaffung und Umweltbewusstsein. Produziert wird in Fabriken in der Euromed-Region; alle beteiligten Partner erfüllen strenge ESG-Standards und verfügen über nachgewiesene Zertifizierungen zu Arbeitsbedingungen und Nachhaltigkeit.

Die Stoffe wurden mit Blick auf Langlebigkeit und Umweltfreundlichkeit ausgewählt, bevorzugt wurden recycelter Polyester und Bio-Baumwolle. Darüber hinaus startet Eurostar eine Recyclingkampagne, um alte Uniformen über die Partner Cepovett in Frankreich und Belgien sowie Race Recycling im Vereinigten Königreich wiederzuverwenden – damit die Materialien ein zweites Leben erhalten, zum Beispiel in Matratzen oder Einsätzen für Blumenampeln.

Eine Uniform, ein Team
Nach der erfolgreichen Einführung eines einheitlichen kommerziellen und kulinarischen Angebots im vergangenen Jahr setzt die neue Uniform diesen Geist von Zusammenhalt und Erneuerung fort. Erstmals werden alle Eurostar-Mitarbeiter im gesamten Netzwerk den Kunden in derselben Uniform begegnen – und damit die visuelle Einheit des Reiseerlebnisses verstärken.

„Der neue Look ist ein Spiegel dessen, wer wir sind. Er zeigt das Erbe von Eurostar und unseren europäischen Geist für die Zukunft. Schick, elegant und ikonisch – so wie unser Team. Sobald unsere Mitarbeiter diese Uniform tragen, wissen die Kunden: Sie sind in guten Händen und werden etwas Besonderes erleben. Wir sind stolz, sie heute einzuführen – auf unserem Weg, zu wachsen und 30 Millionen Fahrgäste willkommen zu heißen, die das einzigartige Eurostar-Erlebnis genießen werden“, erklärte Gwendoline Cazenave, CEO von Eurostar.

Source:

Bereuter Media für Eurostar

30.09.2025

Branchenverbände erarbeiten EPR-System für Textilien

Die Einführung einer Erweiterten Herstellerverantwortung (EPR) für Konsumtextilien wird die Branche in den kommenden Jahren vor grundlegende Veränderungen stellen. Als Teil der EU-Abfallrahmenrichtlinie steht die Branche vor der Frage, wie die Systemausgestaltung und Finanzierung, aber auch zentrale Zielsetzungen wie Ressourcenschonung, ökologische Wirksamkeit, praktikable Rücknahmestrukturen und ein funktionierendes Marktumfeld in Deutschland umgesetzt werden können.
 
Vor diesem Hintergrund hat sich der BTE zusammen mit dem Handelsverband Deutschland (HDE), dem Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie e.V. (textil+mode), dem Bundesverband der Deutschen Sportartikel-Industrie e.V. (BSI), dem GermanFashion Modeverband Deutschland e.V. sowie dem Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh) entschlossen, gemeinsam an einem Konzept für ein zukünftiges EPR-System zu arbeiten. Dabei sehen sich die betroffenen Branchen in der Verantwortung, die Ausgestaltung dieses Systems aktiv und federführend mitzugestalten. 
 

Die Einführung einer Erweiterten Herstellerverantwortung (EPR) für Konsumtextilien wird die Branche in den kommenden Jahren vor grundlegende Veränderungen stellen. Als Teil der EU-Abfallrahmenrichtlinie steht die Branche vor der Frage, wie die Systemausgestaltung und Finanzierung, aber auch zentrale Zielsetzungen wie Ressourcenschonung, ökologische Wirksamkeit, praktikable Rücknahmestrukturen und ein funktionierendes Marktumfeld in Deutschland umgesetzt werden können.
 
Vor diesem Hintergrund hat sich der BTE zusammen mit dem Handelsverband Deutschland (HDE), dem Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie e.V. (textil+mode), dem Bundesverband der Deutschen Sportartikel-Industrie e.V. (BSI), dem GermanFashion Modeverband Deutschland e.V. sowie dem Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh) entschlossen, gemeinsam an einem Konzept für ein zukünftiges EPR-System zu arbeiten. Dabei sehen sich die betroffenen Branchen in der Verantwortung, die Ausgestaltung dieses Systems aktiv und federführend mitzugestalten. 
 
Besonders wichtig ist den beteiligten Verbänden dabei, dass der spezifische Charakter der Materialströme im Bereich Textilien und Bekleidung bei der Ausarbeitung des Systems unbedingt berücksichtigt wird. Denn Textilien unterscheiden sich in ihren Materialeigenschaften, Nutzungsphasen und Rücknahmewegen deutlich von anderen Stoffströmen, wie sie aus bisherigen EPR-Systemen bekannt sind. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit eines differenzierten, branchenspezifischen Ansatzes.
 
In sechs Punkten haben die Verbände gemeinsame Positionen formuliert, die für die künftige Ausgestaltung eines nationalen EPR-Systems für Textilien maßgeblich sind und im weiteren Verlauf weiterentwickelt werden sollen. Auszug: 
 
1. Organisation des Systems - Die EPR-Organisation in Deutschland muss privatwirtschaftlich, wettbewerblich offen, ökologisch wirksam und zugleich einfach, effizient und bürokratiearm umgesetzt werden. Eine nicht gewinnorientierte und wettbewerbsneutrale Systemstruktur ist dabei anzustreben. Bei der Ausarbeitung eines Konzeptes ist es notwendig, alle beteiligten und betroffenen Akteure gleichberechtigt einzubinden. 
 
Ziel der Struktur eines künftigen EPR-Systems muss es sein, zentrale Abläufe fair und transparent zu gestalten. Gleichzeitig muss die effektive Verfolgung von Trittbrettfahrern, auch aus Nicht-EU-Staaten, gewährleistet werden. Über die nationale Implementierung hinaus muss eine europaweite Vereinheitlichung angestrebt werden, um Mehrfachregistrierungen und -lizensierung in einzelnen Mitgliedstaaten zu vermeiden und EPR-Systeme insbesondere im Hinblick auf grenzüberschreitenden Warenverkehr zu harmonisieren. 
 
2. Rolle des Gesetzgebers - Vor der Umsetzung in die nationale Gesetzgebung muss ein enger Austausch zwischen Politik und Wirtschaft erfolgen. Alle relevanten Akteure sind in den Dialog einzubeziehen, um praxisgerechte und tragfähige Regelungen zu entwickeln. Die Umsetzung durch den Gesetzgeber muss sich auf die Erfüllung von Mindestanforderungen konzentrieren.
 
3. Marktüberwachung - Eine konsequente Marktüberwachung ist unerlässlich, insbesondere gegenüber Marktteilnehmern außerhalb der EU, um eine einheitliche, faire und durchsetzbare Umsetzung zu gewährleisten und Marktverzerrungen zu verhindern. Diese Aufgabe muss von einer zuständigen Stelle auf Basis europäisch einheitlicher Regelungen sichergestellt werden. Für Drittstaaten ist ein System der Bevollmächtigten einzuführen, das wirksam kontrolliert wird, wobei die Industrie eine unterstützende Rolle übernehmen kann. 
 
Ebenso sind wirksame Sanktionsmechanismen notwendig, um die Einhaltung der Vorgaben zu gewährleisten. Diese müssen auch ausländische Händler und elektronische Marktplätze einbeziehen, um gleiche Wettbewerbsbedingungen für alle Akteure sicherzustellen. 
 
4. Umweltziele und Ökomodulation - Als ergänzende Ziel-Voraussetzung zu möglichen Sammelquoten sollte sich der Gesetzgeber für die Einführung ökologischer Produktanforderungen sowie einer europaweit einheitlichen und bürokratiearmen – d.h. praxisnah umsetzbaren und einfach nachweisbaren - Ökomodulation einsetzen. 
 
5. Verbraucherinformation und -kommunikation - Die Finanzierung möglicher Verbraucherkommunikation muss so geregelt werden, dass eine faire Belastung aller Beteiligten sichergestellt wird. Kampagnen sollen unter Einbezug aller Akteure entwickelt werden. Diese Verantwortung sollte durch flankierende Maßnahmen seitens der Politik und anderer Akteure ergänzt werden.
 
6. Sammlung & Recyclinginfrastruktur - Für den Aufbau eines funktionierenden EPR-Systems ist eine wirtschaftlich tragfähige, zukunftsfähige Sammlung- und Recyclinginfrastruktur entscheidend - nicht nur auf nationaler, sondern auf europäischer Ebene. Freiwillige Sammlungen durch Hersteller oder den Handel sollten möglich bleiben und müssen in einem EPR-System honoriert werden. Gleichzeitig müssen bestehende, bereits bewährte Strukturen, sofern sie ökonomisch und ökologisch sinnvoll sind, erhalten und weiterentwickelt werden. 

Source:

BTE Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren

26.09.2025

Textilrecycling: Lage ist desaströs

Die deutsche Wirtschaft steckt in einer tiefgreifenden Rezession. Bereits 2023 und 2024 war die Entwicklung rückläufig, und auch für 2025 sind keine Anzeichen einer nachhaltigen Besserung erkennbar. Diese Entwicklung trifft auch die Recycling-, Sekundärrohstoff- und Entsorgungswirtschaft, machte Präsident Henry Forster auf der bvse-Jahrestagung in Bad Gögging deutlich.

Fachleute sprechen inzwischen von der längsten Rezession seit über zwei Jahrzehnten. Besonders die Industrieproduktion entwickelt sich schwach, aber auch der Groß- und Außenhandel leidet erheblich. Die Ursachen liegen sowohl in strukturellen Schwächen im Inland als auch in externen Belastungen – etwa durch die von den USA verhängten Trump-Zölle, die die exportorientierte deutsche Industrie empfindlich treffen.

Die deutsche Wirtschaft steckt in einer tiefgreifenden Rezession. Bereits 2023 und 2024 war die Entwicklung rückläufig, und auch für 2025 sind keine Anzeichen einer nachhaltigen Besserung erkennbar. Diese Entwicklung trifft auch die Recycling-, Sekundärrohstoff- und Entsorgungswirtschaft, machte Präsident Henry Forster auf der bvse-Jahrestagung in Bad Gögging deutlich.

Fachleute sprechen inzwischen von der längsten Rezession seit über zwei Jahrzehnten. Besonders die Industrieproduktion entwickelt sich schwach, aber auch der Groß- und Außenhandel leidet erheblich. Die Ursachen liegen sowohl in strukturellen Schwächen im Inland als auch in externen Belastungen – etwa durch die von den USA verhängten Trump-Zölle, die die exportorientierte deutsche Industrie empfindlich treffen.

Die Recyclingwirtschaft kann sich den gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen nicht entziehen, erfüllt jedoch weiterhin eine zentrale Aufgabe: die Versorgung der Industrie mit Sekundärrohstoffen. Forster betonte: „Unsere Unternehmen sammeln, bereiten auf, konfektionieren und transportieren. Damit stellen wir sicher, dass die Industrie die Sekundärrohstoffe in gewünschter Qualität und Quantität erhält. Das haben wir jahrzehntelang bewiesen – und das wird auch in Zukunft so sein.“

Notwendigkeit internationaler Märkte
Mit Nachdruck warnte der bvse-Präsident vor politischen Bestrebungen, den Export von Sekundärrohstoffen wie Altpapier oder Schrott einzuschränken. „Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz kennen keine Grenzen“, stellte Forster klar. Dennoch fordern Industrievertreter zunehmend, die Europäische Union müsse Grenzen schließen, um die heimische Industrie besser zu versorgen. Diese Sichtweise greift jedoch zu kurz: Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz sind keine nationalen Projekte, sondern können nur in internationalen Wertschöpfungsketten funktionieren.

Die Realität zeigt, dass die deutsche Industrie nicht immer alle angebotenen Mengen abnimmt und sich zum Teil im Ausland eindeckt. Gleichzeitig nimmt die europäische Papierindustrie jährlich rund sechs Millionen Tonnen Altpapier nicht ab. Ohne Exportmöglichkeiten müssten diese Mengen verbrannt werden – ein fundamentaler Widerspruch zu den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft. Exporte überschüssiger Mengen sind daher nicht nur sinnvoll, sondern notwendig, um weltweit CO₂-arme Produktionsprozesse zu unterstützen.

Große Sorge bereiten Henry Forster die zunehmenden Stilllegungen von Papierwerken, Stahlwerken, Kunststoffrecyclinganlagen und Glashütten in Deutschland. „Für die Zukunft ist entscheidend, dass der industrielle Kern der deutschen Volkswirtschaft erhalten bleibt.“ Deshalb müsse der Standort Deutschland dringend wiederbelebt werden.

bvse-Präsident Henry Forster: „Hohe Energiepreise sind Gift. Notwendige Reformen der Sozialsysteme müssen endlich angepackt werden. Bürokratieabbau darf nicht länger Phrase bleiben, sondern muss endlich Wirklichkeit werden. Wir müssen die Wirtschaft fit machen, damit unsere Industrien im immer schärfer werdenden internationalen Wettbewerb bestehen können.“

Sekundärrohstoffmärkte leiden unter Nachfrageschwäche
Die schwache Konjunktur wirkt sich unmittelbar auf die Recyclingwirtschaft aus. Sinkende industrielle Nachfrage und rückläufige Entsorgungsmengen verschärfen die Lage in mehreren Bereichen – besonders im Kunststoffrecycling. Die Nachfrage nach Rezyklaten ist seit zwei Jahren rückläufig, sowohl Neuware als auch Rezyklate verzeichnen deutliche Preisrückgänge.

Forster machte das Kernproblem klar: „Es fehlt am politischen Willen, den Einsatz von Rezyklaten strategisch zu fördern. Derzeit werden Rezyklate fast ausschließlich dann eingesetzt, wenn sie günstiger als Neuware sind – was selten der Fall ist.“ Hinzu kommen illegale Rezyklatimporte, die nicht europäischen Standards entsprechen und den Markt erheblich verzerren. Damit droht das Kunststoffrecycling ins Hintertreffen zu geraten. Will Deutschland die Transformation zur Kreislaufwirtschaft glaubwürdig gestalten, muss die Politik Rahmenbedingungen schaffen, die den Einsatz von Rezyklaten verbindlich und attraktiv machen.

Textilrecycling: Lage ist desaströs
Ähnlich dramatisch stellt sich die Situation im Textilrecycling dar. Das über Jahrzehnte etablierte System hochwertiger Erfassung steht unter massivem Druck. Gründe sind die zunehmende Dominanz von Fast Fashion, Qualitätsverluste in der Sammelware, verunreinigte Textilien sowie wegbrechende Absatzmärkte infolge geopolitischer Krisen, insbesondere des russischen Angriffskrieges.

Die wirtschaftliche Lage ist prekär: Die Erlöse reichen nicht aus, um die Sammlungskosten zu decken, und Insolvenzen häufen sich. „Ein Zusammenbruch der Textilverwertung hätte gravierende Folgen“, warnte Forster. „Das System wäre kaum wiederaufzubauen, und große Mengen an Textilien müssten thermisch entsorgt werden – mit erheblichen ökologischen Nachteilen.“

Der bvse hat deshalb einen 7-Punkte-Plan vorgelegt, der praktikable Lösungen aufzeigt. Zentrale Forderung ist eine Brückenlösung bis zur Einführung der erweiterten Herstellerverantwortung. In dieser Übergangsphase müssen die öffentlich-rechtlichen Entsorger Verantwortung übernehmen und die Leistungen der Unternehmen angemessen vergüten.

Zum Abschluss betonte Henry Forster die Bedeutung der Branche: „Die Recyclingwirtschaft ist stark, verlässlich und unverzichtbar. Wenn Politik, Industrie und Recyclingwirtschaft gemeinsam handeln, können wir die Krise überwinden – und Deutschland zu einem Vorreiter einer echten Kreislaufwirtschaft machen. „Bis die neue Bundesregierung Gesetze, Infrastrukturmaßnahmen und bessere Standortbedingungen tatsächlich ‚auf die Straße‘ bringt, werden aber noch Wochen, eher Monate vergehen. Es reicht also nicht, allein auf die Politik zu hoffen. Unsere Branche muss hart arbeiten, um sich in diesem schwierigen Umfeld behaupten zu können“, so der bvse-Präsident abschließend.

Source:

bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung