In der Tat berichtete der britische Forscher Stephen Pretlove von der Universität Kingston in London: Wer jeden Morgen das Bett mache, schaffe ideale Lebensverhältnisse für Hausstaubmilben. Etwas so Einfaches wie die Gewohnheit, das Bett tagsüber ungemacht zu lassen, könne dem Bettzeug und der Matratze Feuchtigkeit entziehen, sodass die Milben austrockneten und schließlich abstürben.
Damit betont er die Bedeutung, die Wärme und Feuchtigkeit für das Überleben der Hausstaubmilben haben.
Es wurde jedoch zu bedenken gegeben, dass in Großbritannien häufig Schlafdecken verwendet werden, die dann über das Bett gebreitet und zwischen Rahmen und Matratze festgesteckt werden. Kommt dann noch eine Tagesdecke hinzu, ergibt sich tatsächlich das feucht-warme Milieu, das Milben lieben.
Auf Federn- und Daunenbetten, wie sie in Deutschland weit verbreitet sind, kann die Empfehlung des britischen Forschers nicht unbedingt übertragen werden. Federn- und Daunenbetten sollen täglich aufgeschüttelt werden, und damit entweicht die in der Nacht aufgenommene Feuchtigkeit. Je länger die Zudecken gelüftet werden, umso besser; so entsteht die trocken-kühle Umgebung, die Milben nicht mögen.
Quelle
Verband der Deutschen Daunen- und Federnindustrie e.V.
Source URL