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Texoversum: Türen auf mit der Maus (c) Stephan Rüth für Südwesttextil
06.10.2023

Texoversum: Türen auf mit der Maus

Am 3. Oktober öffnete das Texoversum in Reutlingen seine Tore für den Nachwuchs. Mehr als 60 junge Besucher*innen begaben sich mit ihren Familien im Rahmen der „Türen auf mit der Maus“-Veranstaltung auf eine spannende Reise durch das Texoversum, um den wertvollen Schatz Textil zu entdecken.

Unter dem Motto „Wertvolle Schätze“ hatten kleine und große Maus-Fans die Möglichkeit, hautnah entlang der textilen Kette zu erleben, wie vielfältig Textilien eingesetzt werden können und wie sie hergestellt werden. Vom T-Shirt und Kissen bis hin zu Autos und im Weltraum – Textilien sind überall um uns herum zu finden. Schon vor dem Betreten des Gebäudes konnten die Kinder die textile Fassade des Texoversums bestaunen, welche aus Carbon- und Glasfasern hergestellt wurde. Die Ausbilder der TEXOVERSUM Experts & Training Hub gGmbH führten gemeinsam mit ehrenamtlichen Helferinnen die Gäste in kleinen Gruppen zu verschiedenen Stationen innerhalb des Gebäudes. Zusammen mit der Maus und ihren Freunden konnten so die zahlreichen Prozesse der Textilherstellung genau unter die Lupe genommen werden.

Am 3. Oktober öffnete das Texoversum in Reutlingen seine Tore für den Nachwuchs. Mehr als 60 junge Besucher*innen begaben sich mit ihren Familien im Rahmen der „Türen auf mit der Maus“-Veranstaltung auf eine spannende Reise durch das Texoversum, um den wertvollen Schatz Textil zu entdecken.

Unter dem Motto „Wertvolle Schätze“ hatten kleine und große Maus-Fans die Möglichkeit, hautnah entlang der textilen Kette zu erleben, wie vielfältig Textilien eingesetzt werden können und wie sie hergestellt werden. Vom T-Shirt und Kissen bis hin zu Autos und im Weltraum – Textilien sind überall um uns herum zu finden. Schon vor dem Betreten des Gebäudes konnten die Kinder die textile Fassade des Texoversums bestaunen, welche aus Carbon- und Glasfasern hergestellt wurde. Die Ausbilder der TEXOVERSUM Experts & Training Hub gGmbH führten gemeinsam mit ehrenamtlichen Helferinnen die Gäste in kleinen Gruppen zu verschiedenen Stationen innerhalb des Gebäudes. Zusammen mit der Maus und ihren Freunden konnten so die zahlreichen Prozesse der Textilherstellung genau unter die Lupe genommen werden.

Der Rundgang startete mit dem Thema Rohstoffe. An der ersten Station konnten die Teilnehmer*innen verschiedene Fasermaterialien anhand ihrer Haptik kennenlernen und unterscheiden. In der Weberei- und Strickerei-Station erlangten sie Einblicke in den Herstellungsprozess textiler Flächenerzeugnisse und konnten sich vor Ort an Handwebmaschinen und Handflachstrickmaschinen ausprobieren. Auch die Herstellung von Nassvliesstoffen sorgte für Spaß und Einsicht, indem die Teilnehmer gemeinsam mit Experten eine Faser-Wassersuspension erstellten und die Fasern vom Prozesswasser trennten. Die Druckerei-Station setzte einen glanzvollen Schlusspunkt für den Türöffnertag, bei dem die Teilnehmer die Möglichkeit hatten, individuelle Stofftaschen mit Motiven aus der Sendung mit der Maus selbst zu gestalten und zu bedrucken.

Weitere Informationen:
Texoversum Herstellungsverfahren
Quelle:

Südwesttextil – Verband der Südwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e.V.

Mimaki: Futterstoffe mit Mehrwert durch Digitaldruck (c) Gi.Tessil Foderami
11.05.2021

Mimaki: Futterstoffe mit Mehrwert durch Digitaldruck

Das auf die Herstellung von Futterstoffen „Made in Italy“ spezialisierte Unternehmen Gi.Tessil Foderami erweiterte seinen Maschinenpark aus 28 Jacquard-Webmaschinen um ein erstes digitales Textildrucksystem TX300P-1800B von Mimaki, um einen Qualitätsvorsprung gegenüber den Mitbewerbern zu erzielen.

Produkt- und Servicequalität sind das Unterscheidungsmerkmal von Gi.Tessil Foderami, einem Spezialisten für Futterstoffe „Made in Italy“. Durch den Einsatz modernster Technologien und nachhaltiger Rohstoffe ist es dem Unternehmen gelungen, sich als einer der Hauptanbieter von Jacquard-Futterstoffen in Europa zu etablieren.

Die Unternehmensphilosophie, die auf die Erprobung neuer, innovativer Technologien zur Wahrung höchster Standards ausgerichtet ist, hat nun zu einem weiteren großen Schritt nach vorn geführt – der Investition in digitalen Textildruck.

Das auf die Herstellung von Futterstoffen „Made in Italy“ spezialisierte Unternehmen Gi.Tessil Foderami erweiterte seinen Maschinenpark aus 28 Jacquard-Webmaschinen um ein erstes digitales Textildrucksystem TX300P-1800B von Mimaki, um einen Qualitätsvorsprung gegenüber den Mitbewerbern zu erzielen.

Produkt- und Servicequalität sind das Unterscheidungsmerkmal von Gi.Tessil Foderami, einem Spezialisten für Futterstoffe „Made in Italy“. Durch den Einsatz modernster Technologien und nachhaltiger Rohstoffe ist es dem Unternehmen gelungen, sich als einer der Hauptanbieter von Jacquard-Futterstoffen in Europa zu etablieren.

Die Unternehmensphilosophie, die auf die Erprobung neuer, innovativer Technologien zur Wahrung höchster Standards ausgerichtet ist, hat nun zu einem weiteren großen Schritt nach vorn geführt – der Investition in digitalen Textildruck.

Digitaldruck als Weichenstellung
Nach der Sichtung mehrerer Digitaldrucklösungen auf dem Markt fiel die Wahl auf das TX300P-1800B von Mimaki – ein Textildirektdrucksystem mit automatisiertem Druckdeckenvorschub und Eignung für Pigmenttinten, das Gi.Tessil Foderami bei Mimaki Bompan Textile erwarb

Nach den ersten Monaten mit dem Mimaki TX300P-1800B zieht Paolo Giamberini, Eigentümer und CEO, eine Erfolgsbilanz: „Im Hinblick auf das Anwendungsspektrum haben wir unsere ursprünglichen Ziele nicht nur erreicht, sondern sogar noch übertroffen. Neben dem On-Demand-Druck auf eigene Stoffe können wir auch von den Kunden gelieferte Materialien mit ganz ähnlichen Motiven versehen – und dies in völlig neuen Einsatzbereichen, wie bei den derzeit so gefragten Schutzmasken.“ So ergeben sich beachtliche Ertragschancen und Zukunftspotenziale, die Giamberini wie folgt resümiert: „Das Digitaldrucksystem Mimaki TX300P-1800B ist äußerst flexibel und vielseitig. Sein Produktionspotenzial von schätzungsweise 14.000 Metern jährlich haben wir noch nicht einmal voll ausgeschöpft, was im Wesentlichen an zwei Faktoren liegt – der Zeit, die erforderlich ist, um unsere Kunden an diese innovative Technologie heranzuführen, und dann natürlich auch der COVID-19-Krise, die das gesamte Projekt verzögert hat. So konnten wir unser Musterbuch noch gar nicht offiziell präsentieren. Aber jede Krise geht vorüber, und wenn es so weit ist, werden wir wohl schon bald eine weitere Investition dieser Art in Erwägung ziehen.“

Quelle:

Mimaki Europe BV

Hans-Jürgen Schmidt (links), Geschäftsführer von DORNIER, und Lars Öller (rechts), Leitung Technologiezentrum Webmaschinen (c) CF
Hans-Jürgen Schmidt (links), Geschäftsführer von DORNIER, und Lars Öller (rechts), Leitung Technologiezentrum Webmaschinen
28.10.2020

Lindauer DORNIER initiiert Entwicklung von wiederverwendbaren Masken an den DITF

  • Fertigung von One Piece Masks aus Präzisionsgewebe in Jacquard-Webtechnik

Angestoßen durch den Webmaschinenhersteller Lindauer DORNIER, starten die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF) ein Projekt zur Entwicklung wiederverwendbarer, medizinischer Gesichtsmasken auf Basis hochpräziser Luftdüsen-Webtechnik. Das Vorhaben schafft die Voraussetzungen, um zusammen mit namhaften Industriepartnern aus der Region und dem Hohenstein Institut für Textilinnovation gGmbH innerhalb von 4-6 Monaten die Entwicklung, Prüfung, Zulassung, Anlaufproduktion und den Reinigungsservice für wiederverwendbare medizinische Gesichtsmasken aufzubauen. Das Projekt wurde zusammen mit zwei weiteren herausragenden Corona-Projekten aus 120 landesweit eingereichten Anträgen ausgewählt und wird mit 195 000 Euro durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau unterstützt.

  • Fertigung von One Piece Masks aus Präzisionsgewebe in Jacquard-Webtechnik

Angestoßen durch den Webmaschinenhersteller Lindauer DORNIER, starten die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF) ein Projekt zur Entwicklung wiederverwendbarer, medizinischer Gesichtsmasken auf Basis hochpräziser Luftdüsen-Webtechnik. Das Vorhaben schafft die Voraussetzungen, um zusammen mit namhaften Industriepartnern aus der Region und dem Hohenstein Institut für Textilinnovation gGmbH innerhalb von 4-6 Monaten die Entwicklung, Prüfung, Zulassung, Anlaufproduktion und den Reinigungsservice für wiederverwendbare medizinische Gesichtsmasken aufzubauen. Das Projekt wurde zusammen mit zwei weiteren herausragenden Corona-Projekten aus 120 landesweit eingereichten Anträgen ausgewählt und wird mit 195 000 Euro durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau unterstützt.

Das nun bewilligte Projekt unter Leitung von Dr. Hans Jürgen Bauder, Bereichsleiter Webtechnologien an den DITF, adressiert diese Anforderungen mit einem völlig neuen Fertigungsansatz: Während die gängigen Schutzmasken aus Vliesstoff hergestellt und nach einmaligem Gebrauch weggeworfen werden, setzen die Denkendorfer Forscher auf „konfektionsfreie“ One Piece Masks aus leistungsfähigem Präzisionsgewebe in Jacquard-Webtechnik und schaffen ergänzend die Voraussetzung zur Mehrfachverwendung, um Abfall zu sparen und Lieferengpässe zu vermeiden. Es wird ein innovatives Herstellungskonzept für flexibel anpassbare Masken mit deutlich verbessertem Tragekomfort und damit auch höherer Schutzfunktion realisiert. Die Herstellkosten liegen nach erster Kalkulation bei 6-8 Cent/Maske und bieten damit eine realistische Grundlage für die Massenproduktion.

Für das ambitionierte Vorhaben nutzen die DITF modernste Technik verbundener Textilmaschinenbauer und Textilhersteller: Lindauer Dornier stellt die benötigten Luftdüsenwebmaschinen zur Verfügung, die Stäubli AG ist Projektpartner für die Jacquardwebtechnik. Für die aufwendige Herstellung des Kettbaums und das Einziehen der Kettfäden hat Global Safety Textiles Unterstützung zugesagt. Die Firma TWD-Fibres liefert für die Prototypen und die Anlaufproduktion antimikrobielle Filamentgarne und Texturgarne. Parallel werden aus den DITF Technika voraussichtlich auch sogenannte Splittfasern, die eine erhöhte Abscheideleistung begünstigen und fast so fein sind wie die Fasern für Masken aus Meltblow-Vliesstoff, eingesetzt.

Die medizinischen Gesichtsmasken müssen nicht steril, aber zwingend keimarm (desinfiziert) sein. Projektpartner ist deshalb auch das Reinigungsunternehmen Textilpflege Mayer, das sich dieser Aufgabe annimmt und für die Bewertung der Masken mit dem Ortenau Klinikum in Offenburg zusammenarbeitet. Die Prüfung der Masken nach den Vorgaben der EN 14683 führt das Hohenstein Institut für Textilinnovation gGmbH durch.

Der Fokus im Projekt liegt im technischen Design der gewebten Gesichtsmaske, das den 15 Textilunternehmen in Europa, die insgesamt mehr als 200 Jaquard-Webmaschinen betreiben, für die Herstellung zur Verfügung gestellt werden soll. Die Fertigungseinstellungen der an den DITF entwickelten Masken können sofort auf bestehende Produktions-anlagen übertragen werden. Damit wären die 15 Webereien kurzfristig in der Lage, zusammen über 2 Millionen Masken pro Tag herzustellen – ein nennenswerter Beitrag für die weitere Stabilisierung der Versorgungslage mit Schutzmasken.

 

Weitere Informationen finden Sie im Anhang

Weitere Informationen:
DITF Dornier Masken Covid-19
Quelle:

DITF

Smarte Gewebekonstruktionen wie Glashybridbänder von GKD kombinieren einen monofilen Metallschuss mit multifilen Fasern in der Kette. (c) GKD
Smarte Gewebekonstruktionen wie Glashybridbänder von GKD kombinieren einen monofilen Metallschuss mit multifilen Fasern in der Kette.
01.04.2019

GKD: Mehr Prozesseffizienz durch smarte Gewebekonstruktionen

  • Mit spezialisierter Beratung zu maßgeschneiderten Produkten

Mit dem Fokus auf zukunftsweisenden, intelligenten Gewebekonstruktionen aus Metall und allen anderen industriell verwebbaren Werkstoffen präsentiert sich GKD - Gebr. Kufferath AG (GKD) auf der Techtextil in Frankfurt. Als führender Hersteller für anwendungsspezifisch entwickelte Hochleistungsgewebe für den Einsatz in Industrie und Architektur sowie Prozessbänder bietet GKD von der Gewebefertigung bis zu einbaufertigen Systemen die gesamte Wertschöpfungskette aus einer Hand.

Mit smarten Gewebekonstruktionen, die Werkstoffeigenschaften auf physikalischer Ebene miteinander verbinden und dadurch dem Grundmaterial Zusatznutzen verleihen, erschließt GKD Anwendern innovative Lösungsmöglichkeiten. Basis ist die Bandbreite der verwebbaren Werkstoffe aus Metall, Speziallegierungen, Kunststoff und anderen Nichtmetallen wie Keramik oder Glas als Draht, Seil oder Faser. Durch anwendungsspezifische Materialkombinationen, Bindungsarten, Webtechnologien und Veredelungen verwandelt GKD Gewebe in ein smartes Produkt, dessen Leistungsspektrum herkömmliche Alternativen weit übertrifft.

  • Mit spezialisierter Beratung zu maßgeschneiderten Produkten

Mit dem Fokus auf zukunftsweisenden, intelligenten Gewebekonstruktionen aus Metall und allen anderen industriell verwebbaren Werkstoffen präsentiert sich GKD - Gebr. Kufferath AG (GKD) auf der Techtextil in Frankfurt. Als führender Hersteller für anwendungsspezifisch entwickelte Hochleistungsgewebe für den Einsatz in Industrie und Architektur sowie Prozessbänder bietet GKD von der Gewebefertigung bis zu einbaufertigen Systemen die gesamte Wertschöpfungskette aus einer Hand.

Mit smarten Gewebekonstruktionen, die Werkstoffeigenschaften auf physikalischer Ebene miteinander verbinden und dadurch dem Grundmaterial Zusatznutzen verleihen, erschließt GKD Anwendern innovative Lösungsmöglichkeiten. Basis ist die Bandbreite der verwebbaren Werkstoffe aus Metall, Speziallegierungen, Kunststoff und anderen Nichtmetallen wie Keramik oder Glas als Draht, Seil oder Faser. Durch anwendungsspezifische Materialkombinationen, Bindungsarten, Webtechnologien und Veredelungen verwandelt GKD Gewebe in ein smartes Produkt, dessen Leistungsspektrum herkömmliche Alternativen weit übertrifft.

Maßgeblichen Anteil hat daran der hochentwickelte Webmaschinenpark, mit dem alle Materialien, einzeln oder als Kombinationen, in alle Richtungen - also in Kette und Schuss - verwebbar sind. Bis zu zehn Werkstoffkomponenten - Mono- und Multifile ebenso wie Fasern - verarbeitet GKD zu innovativen Gewebekonstruktionen. Beispielhaft dafür stehen Glashybridbänder, die einen monofilen Metallschuss mit multifilen Fasern in der Kette kombinieren oder Formierbänder mit Metallfasern in der Kette und monofilem Polymer im Schuss. Als Schussdrähte verarbeitet der Webexperte Monofile aus Kunststoff und Metall in einem Dickenspektrum von 13 Mikrometer bis fünf Millimeter. Diese Webtechnik ermöglicht auch partiell und selektiv den Eintrag von auf die spezifische Anwendung abgestimmten Materialien - gleich, ob dick, dünn, Mono- oder Multifil oder auch unterschiedliche Werkstoffe. Das ermöglicht Gewebekonstruktionen mit beispielsweise sektional eingewebten Elektroden, Heizdrähten, Memory-Effekt-Legierungen oder auch Platzhaltern wie bei dem Architektursystem Mediamesh. Diese Möglichkeiten werden mit der anwendungsspezifisch optimalen Bindungsart kombiniert - ein- oder mehrlagig. Über die gezielte Steuerung der unterschiedlichen Werkstoffparameter wie Dehnung, Zugfestigkeit oder Rp0,2 (Dehngrenze) fertigen die Hightech-Webmaschinen die hochleistungsfähigen Gewebe mit gesicherter Reproduzierbarkeit.

Quelle:

impetus.PR

(c) vti-pressedienst
23.10.2018

Textilstandort Gera weiter gestärkt

Bereits 2016 wurde die neue Produktionshalle der Getzner Textil Weberei GmbH in Gera feierlich eröffnet. Der Textilhersteller hat damals fast 50 Mio. Euro in das Gewerbegebiet Zoche, direkt am Flugplatz Gera-Leumnitz, investiert. Heute finden sich dort ein großzügiges neues Produktions- und Verwaltungsgebäude für rund 230 Mitarbeiter sowie die modernste Jacquard-Weberei Europas. Auf 240 Webmaschinen entstehen jährlich rund 11,5 Mio. Laufmeter Afrika Bekleidungsdamast.

Die Getzner Textil Weberei GmbH ist Teil der Getzner Textil Gruppe mit Hauptsitz im österreichischen Bludenz. Sie hat sich als Anbieter hochwertiger Bekleidungsdamaste in Westafrika einen Namen gemacht und dort eine Marktführerrolle eingenommen. Seit 2017 werden in Gera jährlich 11,5 Mio. Laufmeter Afrika Bekleidungsdamast produziert, was einem Drittel der gesamten Baumwollproduktion der Getzner Textil Gruppe entspricht und den Standort in Thüringen weiter stärkt.

Neuausrichtung und Investitionen

Bereits 2016 wurde die neue Produktionshalle der Getzner Textil Weberei GmbH in Gera feierlich eröffnet. Der Textilhersteller hat damals fast 50 Mio. Euro in das Gewerbegebiet Zoche, direkt am Flugplatz Gera-Leumnitz, investiert. Heute finden sich dort ein großzügiges neues Produktions- und Verwaltungsgebäude für rund 230 Mitarbeiter sowie die modernste Jacquard-Weberei Europas. Auf 240 Webmaschinen entstehen jährlich rund 11,5 Mio. Laufmeter Afrika Bekleidungsdamast.

Die Getzner Textil Weberei GmbH ist Teil der Getzner Textil Gruppe mit Hauptsitz im österreichischen Bludenz. Sie hat sich als Anbieter hochwertiger Bekleidungsdamaste in Westafrika einen Namen gemacht und dort eine Marktführerrolle eingenommen. Seit 2017 werden in Gera jährlich 11,5 Mio. Laufmeter Afrika Bekleidungsdamast produziert, was einem Drittel der gesamten Baumwollproduktion der Getzner Textil Gruppe entspricht und den Standort in Thüringen weiter stärkt.

Neuausrichtung und Investitionen
Nach dem Erwerb der Maschinen und Anlagen der insolventen Weberei Gera GmbH & Co KG im Jahr 1997 hatte der österreichische Familienbetrieb, der dieses Jahr sein 200-jähriges Bestehen zelebrierte, am Standort in der Langen Straße – auf modernstem Niveau – Stoffe produziert. Kontinuierlich wurde das denkmalgeschützte Gebäude in Gera-Zwötzen ausgebaut, der Platz reichte jedoch schon bald nicht mehr aus. Im Jahr 2014 wurde die Erweiterungsinvestition beschlossen. Knapp 50 Mio. Euro steckte der renommierte Textilhersteller in das neue Gebäude und den Maschinenpark im Gewerbegebiet Gera-Zoche.
Der Freistaat Thüringen unterstützte den Werksneubau mit 12 Mio. Euro aus dem Fördermitteltopf zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur.

Mehr Raum für mehr Mitarbeiter
Zum neuen Areal, direkt am Flugplatz Gera-Leumnitz, gehört neben der Weberei auch ein Vorwerk und die nötige Infrastruktur, wie Warenschautische, Druckluftstationen, Klimaanlagen und Werkstätten. 240 hochmoderne Jacquard-Webmaschinen sind hier im Einsatz. Die Zahl der Mitarbeiter hat sich von einst 70 auf aktuell 236 erhöht, aber der Bedarf an Fachkräften ist noch immer nicht gedeckt. „Wir sind immer auf der Suche nach versierten Textilfachkräften mit dem Spezialgebiet Weberei“, bestätigte Ralf Lechner, Geschäftsführer der Getzner Textil Weberei GmbH.

Quelle:

vti-pressedienst

ITM TU Dresden Institut für Textilmaschinen und Textile Hochleistungswerkstofftechnik (ITM) der TU Dresden
ITM TU Dresden
31.05.2017

Leichtbau leicht gemacht – Neuartiges Verfahren ermöglicht die Herstellung superstabiler Metallzellen auf Webmaschinen

Ob im Maschinenbau, in der Automobilindustrie oder der Luft- und Raumfahrt – dem Leichtbau kommt für die Zukunft dieser Industriebereiche eine entscheidende Bedeutung zu. Leichtere und steifere Bauteile bewirken eine Verminderung des Treibstoffverbrauchs und führen zur Einsparung von Treibhausgasen. „In der Verarbeitung von Leichtmetallen wie Aluminium bei Gussverfahren sind wir heute allerdings an der Grenze des physikalisch Möglichen angelangt“, erläutert Cornelia Sennewald, Ingenieurin an der Fakultät Maschinenwesen der Technischen Universität Dresden. „Der nächste Qualitätssprung zu noch einmal deutlich leichteren und dabei 2 zugleich stabileren Strukturen führt über die Herstellung sogenannter metallischer Zellen. Dabei werden Drähte so ineinander verwoben, dass superfeste Verbindungen bei gleichzeitig minimalem Materialeinsatz entstehen.“

Ob im Maschinenbau, in der Automobilindustrie oder der Luft- und Raumfahrt – dem Leichtbau kommt für die Zukunft dieser Industriebereiche eine entscheidende Bedeutung zu. Leichtere und steifere Bauteile bewirken eine Verminderung des Treibstoffverbrauchs und führen zur Einsparung von Treibhausgasen. „In der Verarbeitung von Leichtmetallen wie Aluminium bei Gussverfahren sind wir heute allerdings an der Grenze des physikalisch Möglichen angelangt“, erläutert Cornelia Sennewald, Ingenieurin an der Fakultät Maschinenwesen der Technischen Universität Dresden. „Der nächste Qualitätssprung zu noch einmal deutlich leichteren und dabei 2 zugleich stabileren Strukturen führt über die Herstellung sogenannter metallischer Zellen. Dabei werden Drähte so ineinander verwoben, dass superfeste Verbindungen bei gleichzeitig minimalem Materialeinsatz entstehen.“


Die noch junge Werkstoffklasse der sogenannten zellularen metallischen Materialien besitzt außerordentliches Potenzial – wobei bislang das Problem bestand, diese Zellen kostengünstig und in industriellem Maßstab zu produzieren. Sennewald gelang es im Rahmen ihrer Doktorarbeit an der Technischen Universität Dresden, ein neuartiges Verfahren zu entwickeln und diese komplexen 3D-Strukturen auf handelsüblichen Webmaschinen herzustellen. „Dank des neuen Verfahrens konnte ich Metallfäden und -drähte statt in den üblichen 2D-Strukturen auch zu 3D-Strukturen verbinden, und zwar in ganz unterschiedlichen Größen und Formen“, erläutert Sennewald. „Außerdem gelang es mir – das war ein zweiter großer Schritt nach vorn –, andere Leichtbaustoffe wie Carbon-Fasern mit zu verweben, was ganz neue Einsatzmöglichkeiten eröffnet.“ Die hybride Verbindung von Metallen und Kunststoffen bietet ein weiteres breites Spektrum ableitbarer Anwendungen. „Wir denken an Crash-Elemente, die eine extrem hohe Steifigkeit besitzen und zudem hohe Temperaturen aushalten. Wir könnten auf diese Weise beispielsweise die Betonstrukturen von Gebäuden verstärken, um sie widerstandsfähiger gegen Erdbeben zu machen. Oder sie besser gegen Explosionen schützen. Bei bestehenden Gebäuden könnte hier ein entsprechender Materialauftrag infrage kommen, bei Neubauten könnten die von uns entwickelten zellularen Webstrukturen gleich mit in den Bau einbezogen werden.“

Quelle:

 Institut für Textilmaschinen und Textile Hochleistungswerkstofftechnik (ITM) der TU Dresden