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(c) Oerlikon Textile GmbH & Co. KG
13.02.2024

Oerlikon Barmag: Chemiefaseranlage für nachhaltige Polyestergarn-Produktion in Indien

Mit der Inbetriebnahme der neuen Polyestergarn-Produktion bei Garden Silk Mills in Surat, Indien, zeigt das zur Schweizer Oerlikon Industriegruppe gehörende Unternehmen Oerlikon Barmag seine Kompetenz als einer der führenden Anbieter von Chemiefaseranlagen. Der Um- und Neubau der Polyesterspinnerei mit 216 WINGS FDY Spinnstellen ging einher mit einer umfangreichen Engineering-Leistung, die im engen Zusammenspiel der Experten aus Deutschland und aus Indien erbracht wurden.

Mit der Inbetriebnahme der neuen Polyestergarn-Produktion bei Garden Silk Mills in Surat, Indien, zeigt das zur Schweizer Oerlikon Industriegruppe gehörende Unternehmen Oerlikon Barmag seine Kompetenz als einer der führenden Anbieter von Chemiefaseranlagen. Der Um- und Neubau der Polyesterspinnerei mit 216 WINGS FDY Spinnstellen ging einher mit einer umfangreichen Engineering-Leistung, die im engen Zusammenspiel der Experten aus Deutschland und aus Indien erbracht wurden.

Das Expansionsprojekt für FDY-Garne bei Garden Silk Mills Private Limited (GSMPL) markiert den Beginn einer Periode schnellen Fortschritts im Textilsektor durch die Chatterjee Group (TCG) unter der Führung ihres Vorsitzenden Dr. Purnendu Chatterjee. Mit ihrer modernen Produktionsanlage in Jolwa, in der hochwertige Polyesterchips, POY, FDY und andere Spezialgarne hergestellt werden, und der Marke Garden Vareli, die eine zeitgemäße Kollektion von Saris und Kleidungsstoffen anbietet, schafft die Chatterjee Group, die weltweit Investitionen in Höhe von 8 Milliarden US-Dollar tätigt, den ,Garten von morgen‘. „Wir bei MCPI und GSMPL sind entschlossen, die textile Vision von Dr. Purnendu Chatterjee, dem Vorsitzenden von TCG, zu verwirklichen", sagte D.P. Patra, Whole Time Director und CEO von MCPI.

Oerlikon Barmag Anlagen beherrschen nahezu alle Prozesse zur Herstellung textiler und technischer Garne und verspinnen die gängigen Polymere Polyester, Polyamid 6 und 6.6 oder Polypropylen. Bei Garden Silk Mills geht es um vollverstreckte Garne (FDY). Sie werden ohne weitere Veredelung zu textilen Flächen verarbeitet. Überall dort, wo Textilien glatt fallen oder aber gleiten soll, kommen vollverstreckte Garne zum Einsatz.

Das WINGS Konzept durchbricht dabei die Grenzen konventioneller FDY Spinnanlagen. WINGS steht für optimierte Produktionsprozesse, geringe Abfallraten und um rund 30 Prozent reduzierten Energieverbrauch. Hohe Garnqualität ist dabei verpflichtend. Einsetzbar ist diese Technologie im FDY Prozess für Polyester und Polyamid.

Oerlikon Barmag WINGS Technologie unterstützt Garden Silk Mills bei der Produktion von FDY Premiumgarnen – leistungsstarke Spinnereikomponenten wie Spinnpumpen, Spinnbalken und Düsenpakete bis zur Crossflow-Anblasung und den 216 WINGS Wicklern wurden im Direktspinnverfahren im Anschluss an eine bei Garden Silk Mills vorhandene Polykondensationsanlage installiert.

Quelle:

Oerlikon Textile GmbH & Co. KG

Komplette ANDRITZ-Textilrecyclinglinie für italienischen Recycling-Spezialisten Foto: ANDRITZ
08.12.2023

Komplette ANDRITZ-Textilrecyclinglinie für italienischen Recycling-Spezialisten

ANDRITZ hat kürzlich eine neue Textilrecyclinglinie im Werk von Sfilacciatura Negro in Biella, Italien, in Betrieb genommen. Die Reißanlage ist für die Aufbereitung von Post-Verbraucher-Textilabfällen konzipiert und verfügt über eine automatische Entfernung der harten Bestandteile. Sie unterstützt die Expansion des Unternehmens in neue Recycling-Segmente.

Angesicht der steigenden Nachfrage nach nachhaltigen Fasern seitens der Spinnerei- und Vliesstoffindustrie hat Sfilacciatura Negro Biella beschlossen, seine Recyclingkapazitäten zu erweitern. Das Unternehmen verfügt über viel Erfahrung im Recycling industrieller Textilabfälle und betreibt bereits zwei Reißanlagen. Auf Basis der langjährigen Zusammenarbeit mit ANDRITZ erfolgt nun der Einstieg in das Altkleider-Recycling.

ANDRITZ hat kürzlich eine neue Textilrecyclinglinie im Werk von Sfilacciatura Negro in Biella, Italien, in Betrieb genommen. Die Reißanlage ist für die Aufbereitung von Post-Verbraucher-Textilabfällen konzipiert und verfügt über eine automatische Entfernung der harten Bestandteile. Sie unterstützt die Expansion des Unternehmens in neue Recycling-Segmente.

Angesicht der steigenden Nachfrage nach nachhaltigen Fasern seitens der Spinnerei- und Vliesstoffindustrie hat Sfilacciatura Negro Biella beschlossen, seine Recyclingkapazitäten zu erweitern. Das Unternehmen verfügt über viel Erfahrung im Recycling industrieller Textilabfälle und betreibt bereits zwei Reißanlagen. Auf Basis der langjährigen Zusammenarbeit mit ANDRITZ erfolgt nun der Einstieg in das Altkleider-Recycling.

Die Recyclinglinie der neuen Generation für Sfilacciatura Negro ist das Ergebnis von zehn Jahren enger Zusammenarbeit, Versuchen im ANDRITZ-Technikum und Besuchen bei Kunden in Spanien und Portugal. ANDRITZ hat eine komplette Linie von der Zuführung der sortierten Abfallballen bis zum Pressen der recycelten Fasern maßgeschneidert. Sie ist für einen hocheffizienten, energiesparenden Betrieb ausgelegt und zeichnet sich durch eine automatisierte Entfernung der harten Bestandteile bei gleichzeitig guter Materialausbeute aus. Die Anlage ist mit einem automatisierten Filtersystem für Luft- und Staubmanagement ausgestattet. Die gesamten Linie bis zur Ballenpresse kann von nur einer Person bedient werden. Die Ballenpresse kann folienumwickelte, verschnürte Ballen mit einem Gewicht von bis zu 350 kg herstellen.

Weitere Informationen:
Andritz Textilrecycling Recycling Reißanlage
Quelle:

ANDRITZ AG

09.02.2023

Oerlikon: Mehr Services für Kunden in den USA

Die amerikanische Niederlassung des Schweizer Oerlikon Konzerns, Oerlikon Textile Inc., expandiert und bezieht nur wenige Kilometer entfernt vom bisherigen Standort in Charlotte, North Carolina, neue, auf künftige Bedürfnisse zugeschnittene Räumlichkeiten. Bis Mitte 2023 entsteht auf rund 4500 m² Büro- und Gewerbefläche ein neues Servicecenter für die Polymer Processing Industrie.

„Wir sind der bevorzugte Technologiepartner im Bereich der Chemiefaser Produktion in den USA und wollen das nicht nur bleiben, sondern unsere Services für unsere Kunden auch weiter ausbauen. Die bisherigen Räumlichkeiten boten dazu allerdings keine Expansionsmöglichkeiten mehr,“ begründet Chip Hartzog, Präsident Oerlikon Textile Inc., den Schritt.

Die amerikanische Niederlassung des Schweizer Oerlikon Konzerns, Oerlikon Textile Inc., expandiert und bezieht nur wenige Kilometer entfernt vom bisherigen Standort in Charlotte, North Carolina, neue, auf künftige Bedürfnisse zugeschnittene Räumlichkeiten. Bis Mitte 2023 entsteht auf rund 4500 m² Büro- und Gewerbefläche ein neues Servicecenter für die Polymer Processing Industrie.

„Wir sind der bevorzugte Technologiepartner im Bereich der Chemiefaser Produktion in den USA und wollen das nicht nur bleiben, sondern unsere Services für unsere Kunden auch weiter ausbauen. Die bisherigen Räumlichkeiten boten dazu allerdings keine Expansionsmöglichkeiten mehr,“ begründet Chip Hartzog, Präsident Oerlikon Textile Inc., den Schritt.

Alle Prozesse sollen in den neuen Gebäuden optimiert werden: Wareneingang, Lager und Versand werden zusammengelegt, die Bestandskontrolle gestärkt. Darüber hinaus wird das Serviceangebot im Reparaturbereich erweitert. „Neben unseren Services im Bereich Filament- und Teppichgarnanlagen können wir zukünftig unseren Kunden auch Reparaturdienstleistungen für Stapelfaserkomponenten wie z.B. Crimper oder Vliesstoffanlagen anbieten“, so Chip Hartzog.

Oerlikon Textile Inc. ist seit mehr als 55 Jahren in den USA im Chemiefasergeschäft aktiv. Das Produktportfolio umfasst neben dem Verkauf von Stapelfaser-, BCF-, IDY-, POY-, FDY- und Texturierungsanlagen auch Upgrades und Modernisierungen von Altanlagen, Service- und Schulungsangebote sowie Reparaturdienstleistungen und Ersatzteillieferungen.

Quelle:

Oerlikon

Oerlikon Barmag feiert sein 100jähriges Jubiläum (c) Oerlikon Barmag
Blick in die moderne Montage des WINGS Wicklers
30.03.2022

Oerlikon Barmag feiert sein 100jähriges Jubiläum

  • Innovation beginnt mit Kreativität
  • Ein Pionier der Chemiefaserindustrie

Als vor einem Jahrhundert die Ära der Chemiefaserindustrie begann, leistete auch ein deutsches Unternehmen Pionierarbeit. Die 1922 gegründete Barmag zählte zu den weltweit ersten Unternehmen, die Maschinen zur Großfertigung synthetischer Spinnfasern konstruierten. Bis heute prägt der führende Hersteller von Chemiefaser- Spinnanlagen und -Texturiermaschinen aus Remscheid, seit 2007 eine Marke des Schweizer Oerlikon-Konzerns, den technologischen Fortschritt in seiner Branche – in Zukunft immer mehr mit Innovationen rund um Nachhaltigkeit und Digitalisierung.

  • Innovation beginnt mit Kreativität
  • Ein Pionier der Chemiefaserindustrie

Als vor einem Jahrhundert die Ära der Chemiefaserindustrie begann, leistete auch ein deutsches Unternehmen Pionierarbeit. Die 1922 gegründete Barmag zählte zu den weltweit ersten Unternehmen, die Maschinen zur Großfertigung synthetischer Spinnfasern konstruierten. Bis heute prägt der führende Hersteller von Chemiefaser- Spinnanlagen und -Texturiermaschinen aus Remscheid, seit 2007 eine Marke des Schweizer Oerlikon-Konzerns, den technologischen Fortschritt in seiner Branche – in Zukunft immer mehr mit Innovationen rund um Nachhaltigkeit und Digitalisierung.

Am 27. März 1922 wird im bergischen Barmen die Barmer Maschinenfabrik Aktiengesellschaft (Barmag)  aus der Taufe gehoben. Die deutschen und holländischen Gründer begeben sich damit auf technologisches Neuland, entstanden durch eine bahnbrechende Erfindung. 1884 erschuf der französische Chemiker Graf Hilaire Bernigaud de Chardonnet aus Nitrozellulose die sogenannte Kunstseide, später als Rayon bekannt. In den folgenden Jahrzehnten beginnt eine rasante Entwicklung auf der Suche nach synthetischen Spinnstoffen und ihren Fertigungstechnologien. Als eine der ersten Maschinenfabriken kämpft sich Barmag durch diese ereignisreiche Frühzeit der Chemiefaserindustrie, durch „Goldene Zwanziger“ und Weltwirtschaftskrise, und erleidet die weitgehende Zerstörung ihrer Werke Ende des Zweiten Weltkriegs. Der Wiederaufbau gelingt. Mit der unaufhaltsamen Erfolgsstory rein synthetischer Kunststofffasern wie etwa Polyamid blüht das Unternehmen in den 1950er- bis 1970er-Jahren auf, errichtet Standorte in allen internationalen, für die damalige Textilindustrie wichtigen Industrieregionen und erlangt Weltgeltung. Im Auf und Ab von Expansion, globalem Wettbewerb und Krisenzeiten erringt Barmag eine Spitzenposition im Markt und wird zum bevorzugten Partner für den technologischen Aufbau der Chemiefaserindustrie Chinas, Indiens und der Türkei. Seit 2007 agiert das Unternehmen als starke Marke unter dem Dach des Oerlikon- Konzerns.

Auf den Flügeln der Innovation
Heute ist Oerlikon Barmag ein führender Anbieter für Chemiefaser-Filamentspinnanlagen sowie - Texturiermaschinen und Teil des Geschäftsbereichs Manmade Fibers Solutions in der Oerlikon Division Polymer Processing Solutions. Und der Anspruch ist nicht kleiner geworden: „Das Streben nach Innovation und technologischer Führerschaft war, ist und wird immer Teil unserer DNA sein“, betont Georg Stausberg, CEO Oerlikon Polymer Processing Solutions. Sichtbar wurde dies in der Vergangenheit an wegweisenden Neuerungen wie der revolutionären Wickler-Generation WINGS für POY im Jahr 2007 und WINGS für FDY dann in 2012. In der Gegenwart steht die Neu- und Weiterentwicklung im Zeichen von Digitalisierung und Nachhaltigkeit. So realisiert Oerlikon Barmag seit Ende des letzten Jahrzehnts als einer der ersten Anlagenhersteller weltweit voll vernetzte Smart Factories für die weltweit führenden Polyesterhersteller. Digitale Lösungen und Automatisierung helfen auch hier, mehr Klima- und Umweltverträglichkeit zu erreichen. Dieses Nachhaltigkeitsengagement manifestiert sich nicht nur im bereits 2004 eingeführten e-save Label für alle Produkte: Bis 2030 will Oerlikon an allen Standorten auch CO2-neutral werden und seine Energie ausschließlich aus erneuerbaren Quellen gewinnen. Ein ehrgeiziges Ziel, bei dessen Umsetzung das Oerlikon Barmag-Jubiläum helfen kann, so Georg Stausberg: „Innovation beginnt mit Kreativität. Und aus der Erinnerung an die Vergangenheit lässt sich viel Motivation für die Zukunft mitnehmen.