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22.01.2025

Südwesttextil: Tarifforderung der IG Metall "verantwortungslos"

Energiepreise im Dauerhoch, drastisch steigende Lohnnebenkosten, ein angespannter globaler Markt, Stellenabbau, Insolvenzen und Produktions-Verlagerungen ins Ausland. Diese Hiobsbotschaften gehören mittlerweile zum Alltag der deutschen Wirtschaft und der Betriebe der Textil- und Bekleidungsindustrie. Vor diesem Hintergrund nennt der baden-württembergische Textil- und Bekleidungsverband ist die zweithöchste Forderung der IG Metall seit über 20 Jahren „realitätsblind“.

Die IG Metall hat mit ihrer heute veröffentlichten Forderung von 6,5 Prozent für 12 Monate gezeigt, dass sie jeglichen Realitätssinn vermissen lasse. „Die Forderung ist unrealistisch und gefährdet die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen weiter. Es ist höchste Zeit, dass die IG Metall die äußerst schwierige Lage der Textil- und Bekleidungsindustrie anerkennt“, erklärt Markus Simon, Verhandlungsführer der Arbeitgeber.

Energiepreise im Dauerhoch, drastisch steigende Lohnnebenkosten, ein angespannter globaler Markt, Stellenabbau, Insolvenzen und Produktions-Verlagerungen ins Ausland. Diese Hiobsbotschaften gehören mittlerweile zum Alltag der deutschen Wirtschaft und der Betriebe der Textil- und Bekleidungsindustrie. Vor diesem Hintergrund nennt der baden-württembergische Textil- und Bekleidungsverband ist die zweithöchste Forderung der IG Metall seit über 20 Jahren „realitätsblind“.

Die IG Metall hat mit ihrer heute veröffentlichten Forderung von 6,5 Prozent für 12 Monate gezeigt, dass sie jeglichen Realitätssinn vermissen lasse. „Die Forderung ist unrealistisch und gefährdet die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen weiter. Es ist höchste Zeit, dass die IG Metall die äußerst schwierige Lage der Textil- und Bekleidungsindustrie anerkennt“, erklärt Markus Simon, Verhandlungsführer der Arbeitgeber.

Die wirtschaftliche Lage in der Branche ist immens angespannt. Sowohl die Textil- als auch die Bekleidungshersteller verzeichneten über die vergangenen fünf Jahre reale Umsatzeinbußen von über 20 Prozent. Dabei hatten sich viele Unternehmen nach dem Einbruch durch die Corona-Pandemie unter großen Mühen und mit viel Kraft wieder an ihre Geschäftsergebnisse vor den Corona-Lockdowns herangearbeitet. Nun sind alle Zahlen erneut im Minus: Beschäftigung, inländische Produktion, Export, Auftragseingänge und -bestände. Besonders alarmierend sei jedoch, dass die Zahl der Betriebe im vergangenen Jahr noch einmal deutlich gesunken ist: bei Textil um minus 3,7 Prozent, bei Bekleidung um minus 7,7 Prozent. Auch die Zahl der Firmenpleiten sei auf Rekordniveau. Im vergangenen Jahr meldeten bis Oktober 30 Bekleidungsunternehmen Insolvenz an, 12 mehr als im Vergleichszeitraum ein Jahr zuvor. Bei Textil stieg die Zahl der Insolvenzen von 31 auf 44 Unternehmen.

Markus Simon: „Es muss nach den wirtschaftlichen und politischen Unsicherheiten der vergangenen Jahre darum gehen, unsere Betriebe wieder wettbewerbsfähig zu machen. Nur so können wir überhaupt noch am Standort Deutschland produzieren.  Die IG Metall weiß nur zu genau, dass wir in einer Krise bisher ungekannten Ausmaßes stecken. Umso weniger ist die Forderung von 6,5 Prozent zu erklären. Nur wenn wir gemeinsam Verantwortung zeigen, können wir diese schwierige Situation meistern.“

Deutschland befindet sich im zweiten Rezessionsjahr in Folge. Nach Zahlen des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) handelt es sich inzwischen um die längste Wirtschaftskrise seit Gründung der Bundesrepublik. Das Bruttoinlandsprodukt je Einwohner lag 2024 unter dem Niveau von 2018. Der Abstand zum langfristigen Wachstumstrend beträgt 6,5 Prozent. Anstatt – wie bei vorherigen Krisen auch – wieder auf den Wachstumspfad zurückkehren, seien die Aussichten auch für dieses Jahr besorgniserregend schlecht, so der Verband.

Quelle:

Verband der Südwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie Südwesttextil

22.01.2025

Umsatz der baden-württembergischen Textilindustrie weiter im Abwärtstrend

Der Abwärtstrend in der Textilindustrie hat sich im November weiter beschleunigt. In der Bekleidungsindustrie macht sich die Kaufzurückhaltung der Kunden bemerkbar.

Von Januar bis November verzeichnet die baden-württembergische Textilindustrie einen Umsatzrückgang von 8,4 %. Im Monatsvergleich des Novembers sogar ein Minus von 15,1 %. Damit beschleunigt sich der Abwärtstrend der zweiten Jahreshälfte noch einmal und geht auch mit einem gesteigerten Beschäftigungsrückgang von 1 % für den Zeitraum von Januar bis November einher.

Die Bekleidungsindustrie in Baden-Württemberg blickt ebenfalls auf eine Verschlechterung des Auftragseingangs und eine negative Umsatzentwicklung von 2,2 % im Vergleich zum November 2023, die unter anderem auf die Kaufzurückhaltung der Kunden zurückzuführen ist.

Südwesttextil-Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner fasst zusammen: „Nach dem zweiten Rezessionsjahr in Folge, sehen wir auch in der baden-württembergischen Textil- und Bekleidungsindustrie wenig Aussicht auf wirtschaftliche Erholung. Wir brauchen daher dringend eine auf die Wirtschaftswende in Deutschland fokussierte Politik.“

Der Abwärtstrend in der Textilindustrie hat sich im November weiter beschleunigt. In der Bekleidungsindustrie macht sich die Kaufzurückhaltung der Kunden bemerkbar.

Von Januar bis November verzeichnet die baden-württembergische Textilindustrie einen Umsatzrückgang von 8,4 %. Im Monatsvergleich des Novembers sogar ein Minus von 15,1 %. Damit beschleunigt sich der Abwärtstrend der zweiten Jahreshälfte noch einmal und geht auch mit einem gesteigerten Beschäftigungsrückgang von 1 % für den Zeitraum von Januar bis November einher.

Die Bekleidungsindustrie in Baden-Württemberg blickt ebenfalls auf eine Verschlechterung des Auftragseingangs und eine negative Umsatzentwicklung von 2,2 % im Vergleich zum November 2023, die unter anderem auf die Kaufzurückhaltung der Kunden zurückzuführen ist.

Südwesttextil-Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner fasst zusammen: „Nach dem zweiten Rezessionsjahr in Folge, sehen wir auch in der baden-württembergischen Textil- und Bekleidungsindustrie wenig Aussicht auf wirtschaftliche Erholung. Wir brauchen daher dringend eine auf die Wirtschaftswende in Deutschland fokussierte Politik.“

Vor diesem Hintergrund hat Südwesttextil entscheidende Forderungen für die Bundestagswahl formuliert, die neben Steuersenkungen und dem Abbau von Überregulierungen vor allem die Wettbewerbsfähigkeit stärken sollen.

Quelle:

Verband der Südwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie Südwesttextil e.V.

22.01.2025

MaxTex: Sabine Paulsen folgt auf Gerhard Becker

Unmittelbar nach Gründung 2014 übernahm Gerhard Becker Im Januar 2015 die Geschäftsführung von MaxTex, des kurz davor gegründeten Netzwerks für nachhaltige Textilien. Nach 10 Jahren erfolgreicher Entwicklung - die Mitgliederzahl stieg auf über 50 Unternehmen - erfolgt mit Beginn dieses Jahres der frühzeitig geplante Wechsel bei dieser zentralen Position.

„Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich die positive Entwicklung dieses Netzwerks begleiten, mitgestalten und am großen Erfolg teilhaben durfte. Die stets von gegenseitigem Vertrauen geprägte Zusammenarbeit mit allen MaxTexlern hat mir immer sehr viel Spaß gemacht. Mit besonderem Stolz können wir auf den furiosen Start der MaxTex Academy 2021 blicken, die seitdem rund 3000 Mitarbeitende aus mehr als 350 Unternehmen schulen und ausbilden durfte. Nun ist es aber Zeit für einen neuen Lebensabschnitt mit der Familie, auf den ich mich sehr freue“, sagt Gerhard Becker.

Unmittelbar nach Gründung 2014 übernahm Gerhard Becker Im Januar 2015 die Geschäftsführung von MaxTex, des kurz davor gegründeten Netzwerks für nachhaltige Textilien. Nach 10 Jahren erfolgreicher Entwicklung - die Mitgliederzahl stieg auf über 50 Unternehmen - erfolgt mit Beginn dieses Jahres der frühzeitig geplante Wechsel bei dieser zentralen Position.

„Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich die positive Entwicklung dieses Netzwerks begleiten, mitgestalten und am großen Erfolg teilhaben durfte. Die stets von gegenseitigem Vertrauen geprägte Zusammenarbeit mit allen MaxTexlern hat mir immer sehr viel Spaß gemacht. Mit besonderem Stolz können wir auf den furiosen Start der MaxTex Academy 2021 blicken, die seitdem rund 3000 Mitarbeitende aus mehr als 350 Unternehmen schulen und ausbilden durfte. Nun ist es aber Zeit für einen neuen Lebensabschnitt mit der Familie, auf den ich mich sehr freue“, sagt Gerhard Becker.

Die neue Geschäftsführerin Sabine Paulsen wird MaxTex und die Mitgliedsunternehmen ab sofort aus Ihrem Büro in Hamburg betreuen. Mit ihrer Ausbildung zur staatlich geprüften Textildesignerin und ihrer anschließenden Karriere als CSR- und Nachhaltigkeitsmanagerin, ebenfalls in der Textilbranche, bringt sie die besten Voraussetzungen mit, um die Mitgliedsunternehmen bei der Findung von Lösungen bei den anstehenden vielen Herausforderungen zu unterstützen. Sabine Paulsen dazu „Ich freue mich auf die spannenden und herausfordernden Themen in einer interessanten Branche und einem Netzwerk mit hohen Ansprüchen und der klaren Ausrichtung auf eine notwendige nachhaltige Entwicklung. Und natürlich freue ich mich darauf baldmöglichst viele Mitglieder und Ihre Unternehmen kennenzulernen, um die Vision von MaxTex gemeinsam voranzutreiben.“

Vorstandsvorsitzender Felix Blumenauer zum vollzogenen Wechsel: „Wir haben uns in einem fairen Auswahlverfahren für Sabine Paulsen entschieden, weil sie die perfekten Voraussetzungen in fachlicher wie auch in persönlicher Hinsicht mitbringt. Mit Ihr ist ein reibungsloser Übergang und vor allem eine kontinuierliche Weiterentwicklung von MaxTex gewährleistet. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit“!

Weitere Informationen:
MaxTex Geschäftsführung
Quelle:

Vereinigung MaxTex

21.01.2025

Gesetze und Regeln auch für Plattformen und Händler aus Drittstaaten durchsetzen

Angesichts der anhaltenden Paketflut aus Drittstaaten fordern der Handelsverband Deutschland (HDE), die Deutsche Steuergewerkschaft (DSTG) und der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) die konsequente Durchsetzung europäischer Standards bei Produktsicherheit, Umwelt- und Verbraucherschutz auch gegenüber Plattformen und Handelsunternehmen aus Drittstaaten. In einem gemeinsamen Positionspapier machen die drei Verbände auf die aktuellen Wettbewerbsverzerrungen, Gefährdungen für die Verbraucher sowie massenhafte Zollverstöße aufmerksam und stellen notwendige kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen für die Abstellung der Missstände vor.

Angesichts der anhaltenden Paketflut aus Drittstaaten fordern der Handelsverband Deutschland (HDE), die Deutsche Steuergewerkschaft (DSTG) und der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) die konsequente Durchsetzung europäischer Standards bei Produktsicherheit, Umwelt- und Verbraucherschutz auch gegenüber Plattformen und Handelsunternehmen aus Drittstaaten. In einem gemeinsamen Positionspapier machen die drei Verbände auf die aktuellen Wettbewerbsverzerrungen, Gefährdungen für die Verbraucher sowie massenhafte Zollverstöße aufmerksam und stellen notwendige kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen für die Abstellung der Missstände vor.

Im Jahr 2024 wurden vier Milliarden Pakete aus Drittstaaten direkt an Verbraucher im EU-Binnenmarkt verschickt. Dabei werden Produktsicherheitsstandards, Verbraucherschutz- und Zollbestimmungen systematisch verletzt. HDE, DSTG und vzbv mahnen daher auf nationaler und europäischer Ebene zu einem konsequenten Eingreifen gegenüber Marktteilnehmern aus Drittstaaten, darunter wachsende Plattformen wie Temu und Shein. Positiv bewerten die drei Verbände, dass die Europäische Kommission ihre Möglichkeiten im Rahmen des Digital Services Act (DSA) nutzt. Allerdings müssten laufende Verfahren gründlich und zugleich zügig vorangebracht werden.

Das gemeinsame Positionspapier von HDE, DSTG und vzbv enthält kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen für die Wiederherstellung gleicher Wettbewerbsbedingungen für alle Marktteilnehmer.

Kurzfristig sollte die EU strengere Anforderungen an die gesetzlichen Vertreter der Online-Marktplätze einführen. Auf Bundesebene fordern die Verbände die Abschaffung der Zollfreigrenze von 150 Euro. Auf Länderebene müssen die Marktüberwachungsbehörden gestärkt und besser digital ausgestattet werden.

Mittelfristig müsse die im Rahmen der Reform des EU-Zollkodex vorgesehene Einführung des fiktiven Einführers kommen. Das bedeutet, dass digitale Plattformen und Handelsunternehmen aus Drittstaaten zu sogenannten fiktiven Einführern erklärt werden, die dann für alle Zoll- und Steuerformalitäten sowie Zahlungen verantwortlich sind. Darüber hinaus fordern die Verbände eine verpflichtende Nutzung des Import-One-Stop-Shop bei der Einfuhrumsatzsteuer. Es muss umfangreichere Mitwirkungspflichten seitens der Anbieter und Kontrollmöglichkeiten seitens der Behörden geben, um den Markt regulieren zu können. Die Verbände fordern zudem mittelfristig, den Zoll europaweit und damit auch in Deutschland zu stärken.

Langfristig sehen HDE, DSTG und vzbv in einer beschleunigten Reform des EU-Zollkodex eine zentrale Maßnahme zur Sicherstellung eines fairen Wettbewerbs mit Marktteilnehmern aus Drittstaaten. Das wäre eine entscheidende Stellschraube, um den wachsenden Herausforderungen des internationalen Handels wirksam begegnen zu können.

„Zoll- und Steuergesetze und unsere hohen Standards bei Produktsicherheit, Umwelt- und Verbraucherschutz zu umgehen, darf auf nationaler und europäischer Ebene nicht länger geduldet werden. Online-Anbieter wie Temu und Shein führen den fairen Wettbewerb ad absurdum. Diese rücksichtslosen Geschäftsmodelle gehen auf Kosten der Handelsunternehmen im gesamten EU-Binnenmarkt. Hier ist konsequentes Handeln gefragt. Wer hierzulande Waren anbietet, muss sich auch an die in der EU geltenden Regeln halten. Die Politik darf nicht länger zuschauen, wie der hiesige Einzelhandel durch massenhafte Gesetzesverstöße von Temu & Co in seiner Existenz bedroht wird“, so HDE-Präsident Alexander von Preen.

„Es ist nicht alltäglich, dass Vertreter des Handels, der Finanzverwaltung und des Verbraucherschutzes gemeinsame Forderungen erstellen – aber wir dürfen nicht tatenlos zusehen, wie Plattformen wie Temu mit illegalen Mitteln den Markt dominieren und unsere Werte gefährden. Es ist höchste Zeit, dass die Politik hart durchgreift und für gleiche Spielregeln sorgt – zum Schutz der Verbraucher und der Zukunft unseres Marktes! Es braucht bessere Gesetze, entsprechende Arbeitskräfte und Ausstattung“, so DSTG- Bundesvorsitzender Florian Köbler.

„Verbraucherinnen und Verbraucher erwarten, dass Produkte, die sie über Online-Marktplätze kaufen, sicher sind. Und das ist auch ihr gutes Recht. Es darf nicht passieren, dass Feuermelder kein Feuer melden oder Kinder einen Stromschlag von ihrem Nachtlicht bekommen. Auch treten immer wieder verbraucherrechtliche Probleme auf, etwa weil Händler das Widerrufsrecht ignorieren. Es gibt klare Regeln, die eingehalten werden müssen. Und diese Regeln müssen auch konsequent durchgesetzt werden. Regelungslücken müssen schnellstmöglich geschlossen werden, um Verbraucherinnen und Verbraucher beim Online-Shopping besser zu schützen“, sagt Jutta Gurkmann, Geschäftsbereichsleiterin Verbraucherpolitik im vzbv.

Mit ihrem gemeinsamen Positionspapier haben sich HDE, DSTG und vzbv an Bundeskanzler Olaf Scholz, das Bundesministerium der Finanzen, das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz sowie die Fraktionsvorsitzenden der Bundestagsfraktionen von SPD, CDU/CSU, FDP, Bündnis 90/Die Grünen sowie die Linke gewandt.

20.01.2025

Südwesttextil stellt Forderungen für eine Wirtschaftswende

Unter dem Motto „Den Faden weiterspinnen“ stellt Südwesttextil in einer Stellungnahme zur Bundestagswahl entscheidende Forderungen für eine Wirtschaftswende.

Deutschland steht am 23. Februar 2025 vor entscheidenden Neuwahlen. Südwesttextil, der Wirtschafts- und Arbeitgeberverband der baden-württembergischen Textil- und Bekleidungsindustrie, richtet zehn zentrale Themen mit detaillierten Forderungen an die zukünftige Bundesregierung. Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner: „In der jetzigen Situation braucht es eine auf die Wirtschaftswende fokussierte Politik, die Deutschland nach vorne bringt. Die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft muss gestärkt, Steuern gesenkt und Wachstumsimpulse gesetzt werden.“

Südwesttextil benennt die folgenden zehn Themen:

Unter dem Motto „Den Faden weiterspinnen“ stellt Südwesttextil in einer Stellungnahme zur Bundestagswahl entscheidende Forderungen für eine Wirtschaftswende.

Deutschland steht am 23. Februar 2025 vor entscheidenden Neuwahlen. Südwesttextil, der Wirtschafts- und Arbeitgeberverband der baden-württembergischen Textil- und Bekleidungsindustrie, richtet zehn zentrale Themen mit detaillierten Forderungen an die zukünftige Bundesregierung. Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner: „In der jetzigen Situation braucht es eine auf die Wirtschaftswende fokussierte Politik, die Deutschland nach vorne bringt. Die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft muss gestärkt, Steuern gesenkt und Wachstumsimpulse gesetzt werden.“

Südwesttextil benennt die folgenden zehn Themen:

  1. Wirtschaftswende: An einem Strang ziehen
  2. Arbeitsmarkt: Die Ärmel hochkrempeln
  3. Sozialpartnerschaft: Eine Naht zu viel
  4. Nachhaltige Transformation: Korsett aus Überregulierungen lösen
  5. Energiepreise: Ein Netz mit doppeltem Boden spannen
  6. Fachkräftesicherung: Auf die Socken machen
  7. Investitionen: Den Knoten lösen
  8. Innovationen: Wind in die Segel bringen
  9. Internationaler Handel: Auf die Fahne schreiben
  10. Geopolitik: Die Fäden in der Hand halten
Quelle:

Verband der Südwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie Südwesttextil

Grafik BVmed
15.01.2025

BVMed: Politik soll Hilfsmittelversorgung zukunftsfähig machen

Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) setzt sich in seinem Positionspapier zur Bundestagswahl für eine Stärkung der Hilfsmittel-Versorgung ein. Dazu gehört aus Sicht des MedTech-Verbandes, dass die individuellen Versorgungsbedarfe chronisch Kranker oder Personen mit Behinderungen besser berücksichtigt werden. „Die adäquate und effektive Versorgung chronisch kranker Patienten mit Hilfsmitteln setzt voraus, dass zugrundeliegende Erkrankungen und Behinderungen in der Therapie angemessen berücksichtigt werden“, so BVMed-Hilfsmittelexpertin Juliane Pohl. Zudem setzt sich der BVMed für einen Anspruch auf ambulantes Therapiemanagement, für eine Klarstellung des Hilfsmittelbegriffs sowie Verwaltungsvereinfachungen ein. Im Hilfsmittel-Kapitel des Positionspapiers listet der BVMed zehn konkrete Forderungen auf, um die Hilfsmittelversorgung zukunftsfähig machen.

Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) setzt sich in seinem Positionspapier zur Bundestagswahl für eine Stärkung der Hilfsmittel-Versorgung ein. Dazu gehört aus Sicht des MedTech-Verbandes, dass die individuellen Versorgungsbedarfe chronisch Kranker oder Personen mit Behinderungen besser berücksichtigt werden. „Die adäquate und effektive Versorgung chronisch kranker Patienten mit Hilfsmitteln setzt voraus, dass zugrundeliegende Erkrankungen und Behinderungen in der Therapie angemessen berücksichtigt werden“, so BVMed-Hilfsmittelexpertin Juliane Pohl. Zudem setzt sich der BVMed für einen Anspruch auf ambulantes Therapiemanagement, für eine Klarstellung des Hilfsmittelbegriffs sowie Verwaltungsvereinfachungen ein. Im Hilfsmittel-Kapitel des Positionspapiers listet der BVMed zehn konkrete Forderungen auf, um die Hilfsmittelversorgung zukunftsfähig machen.

Hilfsmittel sind unentbehrlich für Pflege und Gesundheitsversorgung sowie zentral für eine diverse und inklusive Gesellschaft. Patient:innen benötigen eine gute und sichere Versorgung mit Hilfsmitteln – zur Verbesserung der Gesundheit, der Lebensqualität sowie zur selbstbestimmten und gleichgestellten Teilhabe am sozialen Leben, heißt es in dem BVMed-Positionspapier.

Die Forderungen des BVMed an die kommende Bundesregierung im Bereich Hilfsmittel-Versorgung lauten:

  • Anspruch der Versicherten auf Therapieberatung und -management einführen – insbesondere bei koordinierungsbedürftigen Versorgungen mit beratungsintensiven Hilfsmitteln. Beispielsweise bei onkologischen Patient:innen mit multiplem Versorgungsbedarf.
  • Entwicklung barrierefreier Medizintechnik fördern, die Kosten für entsprechende Hilfsmittel vollständig erstatten und Genehmigungsverfahren durch die jeweiligen Kostenträger vereinfachen.
  • Klare und faire Rahmenbedingungen sowie eine angemessene Vergütung von Hilfsmitteln sicherstellen, die die Versorgungsqualität nachhaltig fördern und Innovationen zugänglich machen.
  • Hilfsmittelbegriff klarstellen und den Zugang der Betroffenen zu benötigten Hilfsmitteln und Medizinprodukten in der Häuslichkeit sicherzustellen.
  • Immense bürokratische Belastungen durch eine Harmonisierung und Vereinfachung der Versorgung- und Abrechnungsprozesse mit den Kostenträgern abbauen.
  • Auf die Genehmigung bei pauschal vergüteten Hilfsmittelversorgungen verzichten.
  • Chancen der Digitalisierung besser nutzen, indem Leistungserbringer von Hilfsmitteln unverzüglich an die Telematikinfrastruktur (TI) angebunden werden.
  • Elektronische Verordnung für Hilfsmittel beschleunigt einführen.
  • Aktive Zugriffsrechte auf TI-Anwendungen für Hersteller von Medizinprodukte, Hilfsmittel-Leistungserbringer und Homecare-Unternehmen gewähren (unter Einhaltung der DSGVO).
  • Pflegeunterstützende Technologien in die Versorgung implementieren und adäquat vergüten.

„Patient:innen brauchen eine gute und sichere Versorgung mit Hilfsmitteln zur Verbesserung der Gesundheit, der Lebensqualität und zur gleichberechtigten und  selbstbestimmten Teilhabe. Das erfordert eine entsprechend hohe Qualität der Produkte und einhergehenden Dienstleistungen sowie ausreichende Informationen über die Versorgungsansprüche der Betroffenen“, so BVMed-Hilfsmittelexpertin Juliane Pohl.

Quelle:

BVmed

15.01.2025

"Mindestlohn-Richtlinie ist Kompetenzüberschreitung der EU"

Die Schlussanträge des Generalanwalts beim Europäischen Gerichtshof sind ein Schritt in die richtige Richtung, die Kompetenzüberschreitung der EU im Rahmen der Mindestlohn-Richtlinie auszubremsen.

Mit der „Richtlinie über angemessene Mindestlöhne in der Europäischen Union“ wollte die EU einen europaweiten Rahmen schaffen. Die im Oktober 2022 vom Rat angenommene Richtlinie steht nun auf dem Prüfstand. Dänemark fordert mit der Unterstützung Schwedens die Erklärung der Nichtigkeit, weil das Arbeitsentgelt laut Art. 153 Abs. 5 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union (AEUV) explizit aus dem Zuständigkeitsbereich der EU ausgenommen ist. Dieser Argumentation schließt sich Nicholas Emiliou, Generalanwalt beim Europäischen Gerichtshof, in seinen am 14. Januar vorgelegten Schlussanträgen an. Diese Einschätzung dient dem Europäischen Gerichtshof als Entscheidungsgrundlage.

Die Schlussanträge des Generalanwalts beim Europäischen Gerichtshof sind ein Schritt in die richtige Richtung, die Kompetenzüberschreitung der EU im Rahmen der Mindestlohn-Richtlinie auszubremsen.

Mit der „Richtlinie über angemessene Mindestlöhne in der Europäischen Union“ wollte die EU einen europaweiten Rahmen schaffen. Die im Oktober 2022 vom Rat angenommene Richtlinie steht nun auf dem Prüfstand. Dänemark fordert mit der Unterstützung Schwedens die Erklärung der Nichtigkeit, weil das Arbeitsentgelt laut Art. 153 Abs. 5 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union (AEUV) explizit aus dem Zuständigkeitsbereich der EU ausgenommen ist. Dieser Argumentation schließt sich Nicholas Emiliou, Generalanwalt beim Europäischen Gerichtshof, in seinen am 14. Januar vorgelegten Schlussanträgen an. Diese Einschätzung dient dem Europäischen Gerichtshof als Entscheidungsgrundlage.

Südwesttextil begrüßt die Bestätigung der Einschätzung, die viele Arbeitgeberverbände bereits im Zuge des Gesetzgebungsverfahrens vorgebracht hatten. Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner betont: „Europäische Richtlinien und Verordnungen dürfen nicht über den klar definierten Zuständigkeitsbereich hinausgehen. Die Mindestlohn-Richtlinie ist in Deutschland bereits politisch als Begründung für die Beeinflussung der unabhängigen Mindestlohnkommission genutzt worden. Die Abwägung über Erhöhungen obliegt in Deutschland den Sozialpartnern, sodass regulatorische staatliche Eingriffe nicht erforderlich sind.“

Quelle:

Verband der Südwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie Südwesttextil

06.01.2025

BTE-Unternehmerumfrage 2025 gestartet

Wie bewerten Sie das Jahr 2024 und die Aussichten für 2025? Wie stehen Sie zur Verlängerung der Sommersaison? Welche digitalen Vertriebskanäle nutzen Sie (noch)? Welche Rolle spielen Black Friday, der Schlussverkauf und nachhaltige Sortimente bei Ihnen? Und wo sehen Sie aktuell die größten Problemfelder der Branche?
 
Dies sind einige der zehn Fragen aus der aktuellen BTE-Unternehmerumfrage. Jedes Unternehmen aus dem Textil-, Schuh- und Lederwarenhandel ist zur Teilnahme eingeladen. Alle Antworten werden vertraulich behandelt.
 
Die Fragen sind in wenigen Minuten zu beantworten. Der BTE bittet um eine rege Beteiligung, um ein möglichst repräsentatives Bild der Branche zu erhalten und die Wünsche und Forderungen der Unternehmen noch besser vertreten zu können. Die Ergebnisse werden dann Ende Januar/Anfang Februar veröffentlicht. Auf Wunsch erhalten die Teilnehmer eine separate Auswertung zugemailt, es ist aber auch eine anonyme Teilnahme möglich.
 

Wie bewerten Sie das Jahr 2024 und die Aussichten für 2025? Wie stehen Sie zur Verlängerung der Sommersaison? Welche digitalen Vertriebskanäle nutzen Sie (noch)? Welche Rolle spielen Black Friday, der Schlussverkauf und nachhaltige Sortimente bei Ihnen? Und wo sehen Sie aktuell die größten Problemfelder der Branche?
 
Dies sind einige der zehn Fragen aus der aktuellen BTE-Unternehmerumfrage. Jedes Unternehmen aus dem Textil-, Schuh- und Lederwarenhandel ist zur Teilnahme eingeladen. Alle Antworten werden vertraulich behandelt.
 
Die Fragen sind in wenigen Minuten zu beantworten. Der BTE bittet um eine rege Beteiligung, um ein möglichst repräsentatives Bild der Branche zu erhalten und die Wünsche und Forderungen der Unternehmen noch besser vertreten zu können. Die Ergebnisse werden dann Ende Januar/Anfang Februar veröffentlicht. Auf Wunsch erhalten die Teilnehmer eine separate Auswertung zugemailt, es ist aber auch eine anonyme Teilnahme möglich.
 
Die Fragen sollten idealerweise online beantwortet werden, der Link ist auf der Startseite der BTE-Homepage www.bte.de zu finden. Dort ist der Fragebogen auch als pdf-Datei abzurufen. Der BTE bittet um eine Beteiligung an der Umfrage möglichst bis 15. Januar 2025.

Weitere Informationen:
BTE-Umfrage
Quelle:

BTE Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren

02.01.2025

HDE-Umfrage: Vorgezogene Bundestagswahl beeinflusst Einkaufsverhalten

60 Prozent der Menschen in Deutschland rechnen mit einem Einfluss der vorgezogenen Bundestagswahl auf die wirtschaftliche Lage im Land. Knapp ein Drittel geht zudem auch von Auswirkungen auf das persönliche Einkaufsverhalten aus. Das zeigt eine aktuelle Umfrage im Auftrag des Handelsverbandes Deutschland (HDE) unter 1200 Menschen.

„Noch zu Jahresbeginn lagen die Hoffnungen für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung auf dem privaten Konsum. Krisen und Unsicherheit haben jedoch zu einer deutlich spürbaren Kaufzurückhaltung geführt. Und diese schwache Konsumlaune der Verbraucher hält auch zum Jahresende an“, so HDE-Präsident Alexander von Preen. Die aktuelle HDE-Umfrage belegt, dass 52 Prozent der Menschen in Deutschland ihre persönliche Stimmung im Hinblick auf die aktuelle wirtschaftliche und politische Situation Ende November als schlecht bewerteten. Der HDE sieht sich anhand dieser Befragung in seiner Einschätzung bestätigt und geht von weiter herausfordernden Rahmenbedingungen für den Konsum aus.

60 Prozent der Menschen in Deutschland rechnen mit einem Einfluss der vorgezogenen Bundestagswahl auf die wirtschaftliche Lage im Land. Knapp ein Drittel geht zudem auch von Auswirkungen auf das persönliche Einkaufsverhalten aus. Das zeigt eine aktuelle Umfrage im Auftrag des Handelsverbandes Deutschland (HDE) unter 1200 Menschen.

„Noch zu Jahresbeginn lagen die Hoffnungen für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung auf dem privaten Konsum. Krisen und Unsicherheit haben jedoch zu einer deutlich spürbaren Kaufzurückhaltung geführt. Und diese schwache Konsumlaune der Verbraucher hält auch zum Jahresende an“, so HDE-Präsident Alexander von Preen. Die aktuelle HDE-Umfrage belegt, dass 52 Prozent der Menschen in Deutschland ihre persönliche Stimmung im Hinblick auf die aktuelle wirtschaftliche und politische Situation Ende November als schlecht bewerteten. Der HDE sieht sich anhand dieser Befragung in seiner Einschätzung bestätigt und geht von weiter herausfordernden Rahmenbedingungen für den Konsum aus.

„Für viele sind die Neuwahlen allein offenbar erstmal kein ausreichender Grund für mehr Optimismus. Viele halten in dieser Phase der Unsicherheit ihr Geld zusammen und planen aktuell eher mit geringeren Ausgaben. Eine Stimmungsaufhellung ist kein Selbstläufer“, so von Preen. Die Neuwahl und die damit verbundene Frage, wie es politisch in Deutschland weitergeht, beschäftigt die Menschen: 68 Prozent geben an, dass dies bei vorweihnachtlichen Treffen mit Familie und Freunden ein Thema ist. „Für mehr Zuversicht und Optimismus braucht es im Wahlkampf klare und verlässliche Konzepte. Die Menschen wollen wissen, was sie erwarten können. Nach der Bundestagswahl müssen dann Taten folgen. Erst wenn Sicherheit und Perspektive erkennbar sind, könnte auch der Konsum wieder anziehen“, so der HDE-Präsident weiter. Das aktuelle Weihnachtsgeschäft leide unter dem politischen Stillstand und verlaufe derzeit ohne echten Schwung. Von Preen: „Die Menschen schenken, halten ihr Geld aber insgesamt zusammen. Die Sparquote ist hoch.“

Der aktuellen Umfrage nach hatten Ende November bereits 45 Prozent der Befragten Geschenke und Weihnachtsaccessoires im stationären Handel gekauft. Die Geschäfte vor Ort konnten dabei nachhaltig mit ihrer Attraktivität punkten. Zwei Drittel bewerteten das Einkaufserlebnis im Hinblick auf Angebot und Atmosphäre als gut oder sehr gut.

Die Umfrage führte die Consumer Panel Services GfK im Auftrag des HDE zwischen dem 21. und 28. November unter 1.200 Menschen in Deutschland durch. Die Online-Stichprobe ist dabei repräsentativ nach Alter, Geschlecht und Region.

Weitere Informationen:
Bundestagswahl Konsumverhalten
Quelle:

Handelsverband Deutschland (HDE)

BVMed
27.12.2024

BVMED; Vertrauen in den Medizintechnik-Standort Deutschland wiederherstellen

Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) appelliert zum Jahreswechsel an die Politik, im neuen Jahr verlorengegangenes Vertrauen in den MedTech-Standort Deutschland wiederherzustellen. „Die deutsche Medizintechnik hat im internationalen Wettbewerb an Boden verloren. Wir müssen die Attraktivität des MedTech-Standorts durch eine wettbewerbsfähige Regulatorik und innovationsfreundliche Rahmenbedingungen verbessern, um Vertrauen für Investitionen zurückzugewinnen“, so BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Dr. Marc-Pierre Möll.

Für die neue Bundesregierung bietet sich nach Ansicht des BVMed die Chance, die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts in den Fokus zu nehmen. Dazu gehöre eine eigenständige MedTech-Strategie der Bundesregierung mit einem ressortübergreifend abgestimmten Maßnahmenplan. 

Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) appelliert zum Jahreswechsel an die Politik, im neuen Jahr verlorengegangenes Vertrauen in den MedTech-Standort Deutschland wiederherzustellen. „Die deutsche Medizintechnik hat im internationalen Wettbewerb an Boden verloren. Wir müssen die Attraktivität des MedTech-Standorts durch eine wettbewerbsfähige Regulatorik und innovationsfreundliche Rahmenbedingungen verbessern, um Vertrauen für Investitionen zurückzugewinnen“, so BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Dr. Marc-Pierre Möll.

Für die neue Bundesregierung bietet sich nach Ansicht des BVMed die Chance, die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts in den Fokus zu nehmen. Dazu gehöre eine eigenständige MedTech-Strategie der Bundesregierung mit einem ressortübergreifend abgestimmten Maßnahmenplan. 

Neben einer besseren Koordinierung der Ressorts Wirtschaft, Forschung, Gesundheit und Finanzen – beispielsweise durch eine:n Beauftragte:n der Bundesregierung für Medizintechnik im Kanzleramt – gehören dazu: Bessere Rahmenbedingungen für Produktion und Forschung in Deutschland, eine wettbewerbsfähige Regulatorik mit einer verbesserten EU-Medizinprodukte-Verordnung und KMU-Unterstützung sowie eine Entbürokratisierungs-Offensive. Zudem sollte die medizinische Versorgung im Krankenhaus und ambulanten Bereich dadurch verbessert werden, dass der medizintechnische Fortschritt und Qualitätsaspekte besser vergütet und ambulante Leistungserbringung gestärkt werden.

Dr. Marc-Pierre Möll: „Um Top-Talente im Land zu halten und Innovationen hier zu entwickeln, benötigen wir standortfreundlichere Rahmenbedingungen. Das erreichen wir durch ganzheitliche Ansätze. Durch eine MedTech-Strategie mit einem ressortübergreifenden Maßnahmenkatalog, um den Medizintechnik-Standort Deutschland zu stärken. Dafür muss die Politik im Dialog mit der Wirtschaft bleiben. Wir sind bereit dazu.“

Weitere Informationen:
Standort Deutschland Industriestandort
Quelle:

BVMed