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Schwitzke & Partner: Iconic Award 2023 für Retail-Design für LFDY (c) Rat für Formgebung / Jan Schimitzek
Tina Jokisch, Geschäftsführerin von Schwitzke & Partner
11.10.2023

Schwitzke & Partner: Iconic Award 2023 für Retail-Design für LFDY

Mit dem Hamburger Flagshipstore der Modemarke ‚Live Fast Die Young‘ (LFDY) gewinnen Schwitzke & Partner und LFDY den Iconic Award 2023 für innovative Architektur. Im Wettbewerb um den Titel „Winner Interior – Retail“ konnte sich das Architekturbüro aus Düsseldorf gegen zahlreiche Mitbewerber:innen der Branche durchsetzen. Ausgezeichnet wird dabei die von Schwitzke & Partner und LFDY Fusion von urbaner Straßenkultur und höchstem Designanspruch, reinterpretiert in einem zeitgemäßen und innovativen Einzelhandelskonzept.

Die Retail-Spaces umfassen eine zweigeschossige Ladenfläche auf insgesamt 265 m². Während im Erdgeschoss des Gebäudes Verkaufsflächen, der Showroom und ein großzügiger Umkleidebereich liegen, erwartet die Kund:innen im galerieartigen Obergeschoss eine weitläufige Lounge für Private Shopping sowie das offen gestaltete Lager. Inspiriert von der cleanen Architektur der nordischen Metropole und den verglasten Bauten in Elbnähe, transferierte das Düsseldorfer Architektenteam zusammen mit dem Team von LFDY diese Elemente der Hansestadt in ihr Ladendesign.

Mit dem Hamburger Flagshipstore der Modemarke ‚Live Fast Die Young‘ (LFDY) gewinnen Schwitzke & Partner und LFDY den Iconic Award 2023 für innovative Architektur. Im Wettbewerb um den Titel „Winner Interior – Retail“ konnte sich das Architekturbüro aus Düsseldorf gegen zahlreiche Mitbewerber:innen der Branche durchsetzen. Ausgezeichnet wird dabei die von Schwitzke & Partner und LFDY Fusion von urbaner Straßenkultur und höchstem Designanspruch, reinterpretiert in einem zeitgemäßen und innovativen Einzelhandelskonzept.

Die Retail-Spaces umfassen eine zweigeschossige Ladenfläche auf insgesamt 265 m². Während im Erdgeschoss des Gebäudes Verkaufsflächen, der Showroom und ein großzügiger Umkleidebereich liegen, erwartet die Kund:innen im galerieartigen Obergeschoss eine weitläufige Lounge für Private Shopping sowie das offen gestaltete Lager. Inspiriert von der cleanen Architektur der nordischen Metropole und den verglasten Bauten in Elbnähe, transferierte das Düsseldorfer Architektenteam zusammen mit dem Team von LFDY diese Elemente der Hansestadt in ihr Ladendesign.

Die gläserne Außenfassade diente Schwitzke & Partner als kompositorischer Blueprint für den Store. Während im Interieur-Bereich moderne Edelstahl- und verzinkte Stahlelemente dominieren, schafft der grün-schwarz irisierende Marmor im Kassen- und Kabinenbereich einen spannenden Kontrast. Das Herzstück des Einkaufsbereichs bildet das typische LFDY-Showroomkonzept. Um die industrielle Reputation der Fläche zu untermalen und ein harmonisches Panorama zu schaffen, wurden alle Präsentationselemente ebenfalls aus gebürstetem Edelstahl gefertigt.

Die Preisverleihung des Iconic Awards 2023 fand auf der Expo Real in München statt.

Quelle:

Schwitzke & Partner / PR + Presseagentur textschwester GmbH & Co.KG

(c) PantherMedia/Peryn
10.10.2023

VDI ZRE: Studie zu rezyklatbasierten Verpackungen veröffentlicht

Bis 2030 sollen in der EU 55 % der Kunststoffverpackungen werterhaltend recycelt werden. Inwieweit sich Rezyklate dabei für die Herstellung hochwertiger Verpackungsprodukte eignen und wann die Umstellung auf Recyclingkunststoffe für KMU wirtschaftlich sinnvoll ist, darüber informiert das VDI Zentrum Ressourceneffizienz im Rahmen einer neuen Studie.

Die Verwendung von Kunststoffen geht mit hohen Aufwänden an Primärressourcen bei der Werkstoffherstellung einher. Kunststoffrecycling stellt daher einen Schwerpunkt der politischen und regulatorischen Bestrebungen dar, um eine weitgehende stoffliche Verwertung von Kunststoffabfällen bis 2030 zu etablieren.
 
Um die Wiedereinsatzquote recycelter Kunststoffabfälle im Verpackungssektor zu erhöhen und Kunststoffkreisläufe nachhaltig zu schließen, braucht es Rezyklate, die u. a. mit Blick auf die gebotene Qualität eine möglichst geringe Schwankungsbreite aufweisen. Zugleich müssen die Preise für Rezyklate konkurrenzfähig gegenüber sogenannten virgin plastics (Kunststoffneuware) sein.

Bis 2030 sollen in der EU 55 % der Kunststoffverpackungen werterhaltend recycelt werden. Inwieweit sich Rezyklate dabei für die Herstellung hochwertiger Verpackungsprodukte eignen und wann die Umstellung auf Recyclingkunststoffe für KMU wirtschaftlich sinnvoll ist, darüber informiert das VDI Zentrum Ressourceneffizienz im Rahmen einer neuen Studie.

Die Verwendung von Kunststoffen geht mit hohen Aufwänden an Primärressourcen bei der Werkstoffherstellung einher. Kunststoffrecycling stellt daher einen Schwerpunkt der politischen und regulatorischen Bestrebungen dar, um eine weitgehende stoffliche Verwertung von Kunststoffabfällen bis 2030 zu etablieren.
 
Um die Wiedereinsatzquote recycelter Kunststoffabfälle im Verpackungssektor zu erhöhen und Kunststoffkreisläufe nachhaltig zu schließen, braucht es Rezyklate, die u. a. mit Blick auf die gebotene Qualität eine möglichst geringe Schwankungsbreite aufweisen. Zugleich müssen die Preise für Rezyklate konkurrenzfähig gegenüber sogenannten virgin plastics (Kunststoffneuware) sein.

Hier setzt die neue Studie „Ökologische und ökonomische Bewertung des Ressourcenaufwands – Einsatz von rezyklierten Kunststoffen in Verpackungsmaterialien“ des VDI ZRE an. Sie bietet einen praxisrelevanten Überblick zu Aspekten der Nutzung von Kunststoffrezyklaten für die Herstellung hochwertiger Verpackungsprodukte – auch für Anwendungsbereiche mit hohen Anforderungen an Maßhaltigkeit und mechanische Eigenschaften.
 
Ein Beitrag zur Ressourcenschonung und zum Klimaschutz
Die ökologisch-ökonomische Bewertungsstudie, die in Zusammenarbeit mit Forschenden des Öko-Institut e. V. und der Institut cyclos-HTP GmbH ausgearbeitet wurde, richtet sich insbesondere an kleine und mittlere Unternehmen (KMU) der kunststoffverarbeitenden Industrie, die den Einstieg in die Verwendung von Rezyklaten erwägen. Die Studie beinhaltet zum einen eine ökobilanzielle Vergleichsrechnung nach den VDI-Richtlinien 4800 Blatt 1 und 2 sowie eine Sensitivitätsanalyse. Zum anderen liefert sie einen Kostenvergleich für die zwei gegenübergestellten kunststoffbasierten Verpackungsvarianten und gibt Empfehlungen zur Evaluierung.

Aus ökologischer Sicht zeigt sich, dass das Treibhausgaspotenzial des Produkts aus rezykliertem Polypropylen (PP) um 25 % geringer ausfällt als das der Produktvariante aus PP-Neuware. Aus ökonomischer Sicht hat der Einkaufspreis den größten Einfluss an den gesamten spezifischen Betriebskosten. Zum Zeitpunkt der Erhebung beliefen sie sich auf 54 % für die Produktvariante aus recyceltem PP und auf 62 % für das Produkt aus primärem PP.

Die Studie „Ökologische und ökonomische Bewertung des Ressourcenaufwands – Einsatz von rezyklierten Kunststoffen in Verpackungsmaterialien“ des VDI ZRE wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) erarbeitet und kann kostenfrei heruntergeladen werden.

 

Quelle:

VDI Zentrum Ressourceneffizienz

Texhibition Istanbul Foto Texhibition Istanbul
09.10.2023

Fazit zur Texhibition Istanbul, 13.-15. September 2023

Die vierte Ausgabe der Texhibition Istanbul Fabric, Yarn and Textile Accessories Fair vom 13. bis 15. September im Istanbul Expo Center bestätigte die positive Entwicklung der erstmals im Februar 2022 organisierten Messe. Registriert wurden 20.534 Besucher aus 112 Ländern, um das Portfolio von 444 Austellern zu sichten, die sich in drei Messehallen auf rund 15.000 Quadratmetern präsentierten.

Neben der Türkei, kamen mehr als 4.091 Einkäufer unter anderem aus der UK, Deutschland, Spanien, Polen, Griechenland, den USA, der Dominikanischen Republik, Russland, der Ukraine und dem Mittleren Osten. Dies ist ein neuer Besucherrekord mit einem Anstieg von 43,7 % an internationalen Besuchern und fast 10 % Besucherzuwachs insgesamt im Vergleich zum März 2023.

Die Aussteller zeigten sich mit der Resonanz und dem Verlauf der Messe überaus zufrieden. Die Texhibition sei international konkurrenzfähig und erfülle ihr Aufgabe, die türkische Textilindustrie bei ihren Exportgeschäften gezielt und systematisch zu unterstützen voll und ganz.

Die vierte Ausgabe der Texhibition Istanbul Fabric, Yarn and Textile Accessories Fair vom 13. bis 15. September im Istanbul Expo Center bestätigte die positive Entwicklung der erstmals im Februar 2022 organisierten Messe. Registriert wurden 20.534 Besucher aus 112 Ländern, um das Portfolio von 444 Austellern zu sichten, die sich in drei Messehallen auf rund 15.000 Quadratmetern präsentierten.

Neben der Türkei, kamen mehr als 4.091 Einkäufer unter anderem aus der UK, Deutschland, Spanien, Polen, Griechenland, den USA, der Dominikanischen Republik, Russland, der Ukraine und dem Mittleren Osten. Dies ist ein neuer Besucherrekord mit einem Anstieg von 43,7 % an internationalen Besuchern und fast 10 % Besucherzuwachs insgesamt im Vergleich zum März 2023.

Die Aussteller zeigten sich mit der Resonanz und dem Verlauf der Messe überaus zufrieden. Die Texhibition sei international konkurrenzfähig und erfülle ihr Aufgabe, die türkische Textilindustrie bei ihren Exportgeschäften gezielt und systematisch zu unterstützen voll und ganz.

Der größte Anteil der internationalen Besucher kam aus der EU mit den westeuropäischen Ländern Spanien, Deutschland, UK, Frankreich, Griechenland, aus Osteuropa aus Polen, Russland, der Ukraine, Saudi Arabien, Jordanien, Ägypten, dem Iran, Libanon. Wichtige Einkäufer wie BigStar, LPP-Reserved, Cosmo International aus Polen oder Asos, Boohoo, Cdi aus der UK oder Calceviva und die Cadica Group aus Italien haben das Match Making-Angebot der Veranstalter genutzt.

Leitthema Nachhaltigkeit
Der Claim „United For Climate InTextiles'' bezieht sich auf die gemeinsame Anstrengung innerhalb der Textilindustrie, um die mit dem Klimawandel verbundenen Umweltauswirkungen und Herausforderungen wirkungsvoll anzugehen. Auch die Texhibition Herbst/Winter 2024-25 steht unter dem Motto „United For Climate In Textiles" soll ein Gefühl der gemeinsamen Verantwortung für die Zukunft unseres Planeten und künftiger Generationen fördern. Für die Texhibition steht die Erfüllung nachhaltiger Kriterien der Teilnehmer im Vordergrund. Aus diesem Grund wird die begrenzte Ausstellungsfläche nur an solche Unternehmen vergeben, die diese Kriterien erfüllen.

Trendscouts
Die Texhibition zeigte die neuesten Modetrends für Herbst/Winter 2024-2025 in der Trend Area, die als Schaufenster der Messe dient. Kuratiert von der türkischen Designerin Idil Tarzi fanden Aussteller und Besucher Inspirationen für innovative Entwicklungen in der Modeproduktion, mit einem besonderen Fokus auf Nachhaltigkeit. Thematisch unterteilt war die Trend Area in Reconceptual Beauté (alternatives Wohlbefinden), Mindful Escapes (Wellness), Serenity (natürliche und organische Textilien in ruhigem Ambiente), Eco Revolution (Wunsch nach einem Leben in Harmonie mit unserem Planeten), Lumino Noctris (Glitter und Glanz), Digital Uprise (intelligente und funktionelle Textilien), Environmental Activism (Aufruf zum Umweltaktivismus), Vanguard Movement (neuen Materialien und neuen Ästhetik).

Weitere Informationen:
Texhibition Istanbul Expo Center Türkei
Quelle:

Jandali

begrünte Innenstädte Bild von Elvira Groot auf Pixabay
09.10.2023

Mehr Grün, mehr Nachhaltigkeit, höhere Aufenthaltsqualität - Trends für die Städte der Zukunft

Die Auswertung der Rückmeldungen, die Besuchende im Februar auf der interaktiven Sonderfläche Future Urban Lab während der Retail-Fachmesse EuroShop 2023 geben konnten, zeigt die populärsten Attraktivitätsfaktoren und Besuchsanlässe für die Zukunft der Innenstädte.

Im Fokus des Future Urban Labs standen fünf Schlüsselbereiche: Aufenthaltsqualität, Einkaufserlebnis, Digitalisierung, Mobilität und Nachhaltigkeit. Besucher der EuroShop hatten während der Messe die Gelegenheit, 15 innovative Trends zu bewerten. Die Bewertung erfolgte durch die Vergabe von farbigen Legosteinen. So konnten die Ansichten der verschiedenen Altersgruppen zu verschiedenen Trends dargestellt werden.

Die Auswertung der Rückmeldungen, die Besuchende im Februar auf der interaktiven Sonderfläche Future Urban Lab während der Retail-Fachmesse EuroShop 2023 geben konnten, zeigt die populärsten Attraktivitätsfaktoren und Besuchsanlässe für die Zukunft der Innenstädte.

Im Fokus des Future Urban Labs standen fünf Schlüsselbereiche: Aufenthaltsqualität, Einkaufserlebnis, Digitalisierung, Mobilität und Nachhaltigkeit. Besucher der EuroShop hatten während der Messe die Gelegenheit, 15 innovative Trends zu bewerten. Die Bewertung erfolgte durch die Vergabe von farbigen Legosteinen. So konnten die Ansichten der verschiedenen Altersgruppen zu verschiedenen Trends dargestellt werden.

Die inzwischen ausgewerteten Ergebnisse der Umfrage zeigen klar, dass Nachhaltigkeit von zentraler Bedeutung. Besonders hervorzuheben ist der Trend „Renaturierung von Beton-Wüsten“, der mit 1.350 Stimmen den ersten Platz belegte. Weitere Top-Trends waren die Vision der „Innenstadt als erweitertes Wohnzimmer“ (1.140 Stimmen) und das „Schwammstadt-Prinzip“ (1.050 Stimmen) zur Förderung eines natürlichen städtischen Wasserkreislaufs. Auf die drei Top-Trends folgen „Kostenfreier ÖPNV“ auf Platz 4 (997 Stimmen) und „Kundennähe durch Produkterlebnis und Individualisierung“ auf Platz 5 (891 Stimmen).

An den fünf Messetagen wurden insgesamt 10.055 Legosteine von 2.011 Teilnehmenden im Future Urban Lab platziert. Die meisten Teilnehmenden waren zwischen 30 und 49 Jahre alt. Die Vorlieben bei Jung und Alt unterschieden sich nur unwesentlich. Die Trends rund um den Bereich des Einkaufserlebnisses spielten bei den jüngeren Teilnehmenden erwartungsgemäß eine größere Rolle. Die saisonalen Events hingegen werden von den höheren Altersgruppen bevorzugt.

„Ein gutes Handelsangebot reicht nicht mehr für ein vitales und gut besuchtes Stadtzentrum. Die Kundinnen und Kunden suchen Wohlfühloasen, die zum Verweilen und zum Treffen mit Gleichgesinnten einladen", so Elke Moebius, Director EuroShop der Messe Düsseldorf.

Weitere Informationen:
EuroShop Innenstädte
Quelle:

Messe Düsseldorf GmbH

Manjushree Group mit Reifenhäuser Reicofil Anlage in den indischen Nonwovens Markt (c) Reifenhäuser GmbH & Co. KG Maschinenfabrik
06.10.2023

Manjushree Group mit Reifenhäuser Reicofil Anlage in den indischen Nonwovens Markt

Nach vier Jahrzehnten in der Verpackungsindustrie steigt die Manjushree Group in den indischen Nonwovens Markt ein. Dabei vertrauen die Unternehmer auf eine flexible RF Smart-Composite-Vliesstoffanlage von Reifenhäuser Reicofil, um ganz unterschiedlichen Kundenanforderungen gerecht zu werden.

Die Manjushree Group betrieb bereits 1983 im östlichen Teil Indiens eine Blasfolienanlage für Verpackungsmaterial für die Tee-Industrie. Manjushree Technopack Ltd. entwickelte sich in den Folgejahren zu einem der größten Anbieter von Lösungen für starre Kunststoffprodukte in Südasien – und das Familienunternehmen wuchs zu einer Gruppe mit mehreren Geschäftsfeldern heran. 2018 stellte sich die Unternehmerfamilie neu auf: Sie verkaufte ihr bisheriges Kerngeschäft an einen Finanzinvestor und gründete Manjushree Ventures mit Standbeinen in der Start-up-Finanzierung, dem Immobiliengeschäft sowie im produzierenden Gewerbe – das größte davon ist Manjushree Spntek als Produzent von hochwertigen Spinnvliesstoffen.

Nach vier Jahrzehnten in der Verpackungsindustrie steigt die Manjushree Group in den indischen Nonwovens Markt ein. Dabei vertrauen die Unternehmer auf eine flexible RF Smart-Composite-Vliesstoffanlage von Reifenhäuser Reicofil, um ganz unterschiedlichen Kundenanforderungen gerecht zu werden.

Die Manjushree Group betrieb bereits 1983 im östlichen Teil Indiens eine Blasfolienanlage für Verpackungsmaterial für die Tee-Industrie. Manjushree Technopack Ltd. entwickelte sich in den Folgejahren zu einem der größten Anbieter von Lösungen für starre Kunststoffprodukte in Südasien – und das Familienunternehmen wuchs zu einer Gruppe mit mehreren Geschäftsfeldern heran. 2018 stellte sich die Unternehmerfamilie neu auf: Sie verkaufte ihr bisheriges Kerngeschäft an einen Finanzinvestor und gründete Manjushree Ventures mit Standbeinen in der Start-up-Finanzierung, dem Immobiliengeschäft sowie im produzierenden Gewerbe – das größte davon ist Manjushree Spntek als Produzent von hochwertigen Spinnvliesstoffen.

Seit Februar 2023 produziert Manjushree Spntek Hochleistungs-Vliesstoffe auf einer RF Smart Composite-Vliesstoffanlage von Reifenhäuser Reicofil – und profitiert dabei sowohl von der langjährigen Erfahrung in der Verpackungsindustrie als auch von der Erfahrung mit Blasfolienanlagen von Reifenhäuser. „Wir kennen uns aus mit Kunststoffextrusion, beispielsweise wenn es um die Betriebsparameter der Anlagen geht, wie Temperatur und Druck. Die Verarbeitung ist in beiden Branchen ähnlich“, erläutert Rajat Kedia. „Der Hauptunterschied ist der Vertrieb der Produkte: Im Bereich der Kunststoffverpackungen hatten wir einen etablierten Kundenstamm und verkauften viel Material an die großen Konsumgüterhersteller. Der Nonwovens Markt in Indien hingegen formiert sich noch, derzeit mischen tausende kleine Firmen mit.“ Diese bedienen Kunden in ihren Regionen, beispielsweise Krankenhäuser.

Die RF Smart Composite-Vliesstoffanlage ist eine standardisierte Vliesstoffanlage für kleinere und aufstrebende Märkte. Die Anlage produziert bei entsprechend angepasstem Durchsatz Vliesstoffe in höchster Reicofil-Qualität. Damit ist sie bestens geeignet für Anwendungen in der Hygiene und Medizintechnik und ist mit üblicherweise 8.200 jährlichen Produktionsstunden äußerst zuverlässig. Außerdem können Betreiber schnell mit der Produktion starten, weil die Anlage in vielen Fällen in vorhandene Gebäude integriert werden kann.

Bevor die Produktion anlaufen konnte, errichtete Manjushree in Bidadi, einem Ort, der eine Autostunde vom internationalen Flughafen Bangalore entfernten ist, ein neues Produktionsgebäude. Das Gebäude ist nachhaltig gestaltet: Es nutzt natürliches Licht und Frischluft, verfügt über eine umfassende Kontaminationskontrolle und bezieht fast die gesamte Energie aus erneuerbaren Quellen. Anschließend installierte Reifenhäuser Reicofil die RF Smart Composite-Vliesstoffanlage, nahm sie in Betrieb und testete sie.

Seit Februar 2023 produziert Manjushree Spntek hochwertigen Vliesstoff, darunter ultraweiche Stoffe und Stoffe mit Spezialbeschichtungen für Kunden aus der Hygiene- und Medizinbranche. Das Material kann beispielsweise für Babywindeln und Damenhygiene-Produkte eingesetzt werden, aber auch für medizinische Artikel vom OP-Kittel bis zur OP-Abdeckung.

Quelle:

Reifenhäuser GmbH & Co. KG Maschinenfabrik

04.10.2023

BTE-Umfrage: Kunden beklagen Leerstände und schlechte Erreichbarkeit

Den Kunden des innerstädtischen Mode- und Schuhhandels missfallen aktuell vor allem leerstehende und unattraktive Gebäude bzw. Plätze sowie die schlechte Erreichbarkeit der Innenstädte. Dies hat eine aktuelle Kundenbefragung im Auftrag des BTE ergeben. Von Ende August bis Mitte September wurden dazu an sechs Wochentagen – darunter zwei Samstage – in 14 Städten (4 Groß-, 4 Mittel- und 6 Kleinstädte) insgesamt rund 3.600 Mode- und Schuheinkäufer befragt. Parallel gab es eine bundesweite Online-Befragung bei 570 weiteren Personen.

Bei den offen gestellten Fragen (keine vorgegebenen Antwortmöglichkeiten) zeigten sich vor allem zwei Problembereiche:

Den Kunden des innerstädtischen Mode- und Schuhhandels missfallen aktuell vor allem leerstehende und unattraktive Gebäude bzw. Plätze sowie die schlechte Erreichbarkeit der Innenstädte. Dies hat eine aktuelle Kundenbefragung im Auftrag des BTE ergeben. Von Ende August bis Mitte September wurden dazu an sechs Wochentagen – darunter zwei Samstage – in 14 Städten (4 Groß-, 4 Mittel- und 6 Kleinstädte) insgesamt rund 3.600 Mode- und Schuheinkäufer befragt. Parallel gab es eine bundesweite Online-Befragung bei 570 weiteren Personen.

Bei den offen gestellten Fragen (keine vorgegebenen Antwortmöglichkeiten) zeigten sich vor allem zwei Problembereiche:

  1. Mehr als die Hälfte der Modekunden stört sich am unattraktiven Erscheinungsbild (Leerstände, schlechter baulicher Zustand, Ramschläden, wenig Grün, zu viel Müll und Dreck).
  2. Fast die Hälfte kritisiert die schlechte Erreichbarkeit der Innenstädte. Das betrifft zuerst die Pkw-Kunden, aber auch der ÖPNV wird als zu unpünktlich und zu wenig verlässlich bewertet. Dabei reisten 45 Prozent der Befragten mit dem Auto an, 36 Prozent mit Bus und Bahn, 10 Prozent per Fahrrad und 7 Prozent kamen zu Fuß.

Problematisch ist der zweite Problempunkt, weil laut der Befragung im Durchschnitt die Käuferquote bei den Pkw-Kunden mit 43 Prozent besonders hoch ist. Wer mit dem ÖPNV anreist, kauft noch zu 34 Prozent Bekleidung, Schuhe und Accessoires. Fahrradfahrer und Fußgänger rangieren mit Kaufquoten von 27 und 22 Prozent am Ende.
 
Zudem kaufen die Pkw-Kunden überdurchschnittlich viele Teile ein: 45 Prozent zwei bis drei Teile, 12 Prozent vier bis fünf Teile und 10 Prozent mehr als fünf Teile. Bei Nutzern von Bus und Bahn sind dies noch 53 Prozent (2 bis 3 Teile), acht Prozent (4 bis 5 Teile) bzw. vier Prozent (über 5 Teile). Wer dagegen zu Fuß oder per Fahrrad in die City kommt, kauft so gut wie nie mehr als drei Teile.
 
Auch im Mode- und Schuhhandel sehen die Kunden zum Teil noch Defizite. Bei der Frage nach den Wünschen der Modekunden an den Handel landete „mehr Events“ mit einer Quote von 40 Prozent vorne. Auf den weiteren Plätzen folgen der Wunsch nach schöneren Geschäften (39 Prozent), mehr individuelle Stilberatung (36 Prozent), bessere Verknüpfung von online und offline-Angeboten (35 Prozent), inspirierendere Sortimente (33 Prozent) und mehr Sitzgelegenheiten/Chill-Bereiche in den Geschäften (31 Prozent).
 
Bestätigt hat die BTE-Kundenbefragung, dass der Modeeinkauf mit einer Quote von fast zwei Drittel nach wie vor den wichtigsten Grund zum Besuch der Innenstädte darstellt. Jeder zweite Modeeinkauf wird dabei mit anderen Aktivitäten gekoppelt wie Arbeit, Behördengänge oder – vor allem am Samstag – Besuche der Gastronomie oder kulturelle Aktivitäten.
 
Als wichtigste Innenstadt-Branche müsse der Textil- und Schuhhandel damit ein hohes Interesse an der Attraktivität des eigenen Standorts haben. Der BTE appelliert daher an alle Mode- und Schuhhändler, sich vor Ort in den entsprechenden Verbänden und Werbegemeinschaften zu engagieren.

Quelle:

BTE Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren

Akhlaq Hussain Foto OETI
Akhlaq Hussain
28.09.2023

OETI eröffnet Verkaufsniederlassung in Pakistan

Seit 1967 ist die „OETI - Institut fuer Oekologie, Technik und Innovation GmbH“ auf die Prüfung und Zertifizierung von Textilien, Leder, persönlicher Schutzausrüstung (PSA), Bodenbelägen, Innenraumausstattungsmaterialien und die Beurteilung der Luftqualität in Innenräumen spezialisiert.  Als Gründungsmitglied der Internationalen OEKO-TEX® Gemeinschaft (1992) und offizielles OEKO-TEX® Prüfinstitut deckt das Institut das gesamte OEKO-TEX® Produktportfolio ab.

Gemeinsam mit den eigenen internationalen Niederlassungen und jenen von OETIs Schweizer Muttergesellschaft „TESTEX AG" verfügt OETI über ein interkontinentales Netzwerk. Nun ist mit Pakistan, Hauptquartier in Faisalabad, ein weiterer Standort hinzugekommen.

OETI Pakistan wird von Manager Akhlaq Hussain geleitet, der Erfahrung in der Textil- und Bekleidungsindustrie für die Bereiche Prüfung, Inspektion, Zertifizierung, Auditierung, Produktsicherheit, Schulung und Nachhaltigkeitsmanagement mitbringt.

Seit 1967 ist die „OETI - Institut fuer Oekologie, Technik und Innovation GmbH“ auf die Prüfung und Zertifizierung von Textilien, Leder, persönlicher Schutzausrüstung (PSA), Bodenbelägen, Innenraumausstattungsmaterialien und die Beurteilung der Luftqualität in Innenräumen spezialisiert.  Als Gründungsmitglied der Internationalen OEKO-TEX® Gemeinschaft (1992) und offizielles OEKO-TEX® Prüfinstitut deckt das Institut das gesamte OEKO-TEX® Produktportfolio ab.

Gemeinsam mit den eigenen internationalen Niederlassungen und jenen von OETIs Schweizer Muttergesellschaft „TESTEX AG" verfügt OETI über ein interkontinentales Netzwerk. Nun ist mit Pakistan, Hauptquartier in Faisalabad, ein weiterer Standort hinzugekommen.

OETI Pakistan wird von Manager Akhlaq Hussain geleitet, der Erfahrung in der Textil- und Bekleidungsindustrie für die Bereiche Prüfung, Inspektion, Zertifizierung, Auditierung, Produktsicherheit, Schulung und Nachhaltigkeitsmanagement mitbringt.

Das Hauptziel von Akhlaq Hussain ist es, "die Sichtbarkeit der Marke OETI in Pakistan zu erhöhen. Wir möchten nachhaltige, zuverlässige und wettbewerbsfähige Dienstleistungen für die Textilindustrie in Pakistan anbieten. Mein Ziel ist es, die Exporte Pakistans zu fördern, indem wir nachhaltige Zertifizierungen und Schulungen in Umwelt- und Sozialthemen und in Bezug auf die Sorgfaltspflicht entlang von Lieferketten anbieten, die in europäischen Ländern sehr gefragt sind."

Weitere Informationen:
Pakistan OETI
Quelle:

OETI - Institut fuer Oekologie, Technik und Innovation GmbH

Shopping Bild: Th G auf Pixabay
27.09.2023

GfK: Keine Erholung beim Konsumklima in Sicht für 2023

Nach einer insgesamt negativen Entwicklung im Vormonat, geht die Verbraucherstimmung in Deutschland im September erneut leicht zurück. Die Konjunkturerwartung legt zwar etwas zu und auch die Einkommenserwartung sowie die Anschaffungsneigung verzeichnen minimale Zuwächse. Ein deutlicher Anstieg der Sparneigung lässt das Konsumklima allerdings erneut sinken. Die GfK prognostiziert für das Konsumklima im Oktober -26,5 Punkte und damit 0,9 Punkte weniger als im Vormonat (revidiert -25,6 Punkte). Dies sind Ergebnisse der GfK Konsumklimastudie für September 2023.

Nach einer insgesamt negativen Entwicklung im Vormonat, geht die Verbraucherstimmung in Deutschland im September erneut leicht zurück. Die Konjunkturerwartung legt zwar etwas zu und auch die Einkommenserwartung sowie die Anschaffungsneigung verzeichnen minimale Zuwächse. Ein deutlicher Anstieg der Sparneigung lässt das Konsumklima allerdings erneut sinken. Die GfK prognostiziert für das Konsumklima im Oktober -26,5 Punkte und damit 0,9 Punkte weniger als im Vormonat (revidiert -25,6 Punkte). Dies sind Ergebnisse der GfK Konsumklimastudie für September 2023.

Die Sparneigung klettert nach einem Plus von 7,5 Punkten auf einen Wert von 8,0 Zählern und damit auf den höchsten Stand seit April 2011 mit damals 8,8 Punkten. Dieser deutliche Anstieg lässt das Konsumklima zum zweiten Mal in Folge leicht sinken. „Damit dürften die Chancen auf eine Erholung der Konsumstimmung noch in diesem Jahr auf Null gesunken sein“, erklärt Rolf Bürkl, GfK-Konsumexperte. „Gründe dafür sind eine anhaltend hohe Inflationsrate aufgrund stark steigender Lebensmittel- und Energiepreise. Somit wird der private Konsum in diesem Jahr keinen positiven Beitrag zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung leisten.“

Für eine signifikante Verbesserung der Binnennachfrage ist es absolut notwendig, dass die Inflationsrate wieder auf ein erträgliches Maß zurückgeführt wird. Die Europäische Zentralbank strebt dabei für die Euro-Länder eine Rate von etwa 2 Prozent an. Wann diese Größe erreicht sein wird, ist bislang nicht abzusehen.

Einkommensaussicht stabilisiert sich
Nach den spürbaren Verlusten im Vormonat stabilisiert sich die Einkommenserwartung im September. Der Indikator zeigt sich nach einem minimalen Plus von 0,2 Punkten mit -11,3 Punkten nahezu unverändert.

Die hohe Inflationsrate von derzeit 6,1 Prozent drückt auf die Kaufkraft der privaten Haushalte und verhindert damit auch eine nachhaltige Erholung der Einkommensstimmung. Vor allem die stark gestiegenen Lebensmittelpreise belasten die Haushalte spürbar. Hinzu kommt, dass auch die Energiepreise, etwa für Benzin und Heizöl, zuletzt wieder leicht zugelegt haben.

Anschaffungsneigung verharrt auf sehr niedrigem Niveau
Die Anschaffungsneigung tritt weiter auf der Stelle. Der Indikator gewinnt nur 0,6 Punkte hinzu und weist mit -16,4 Punkten nach wie vor einen sehr niedrigen Wert auf. Seit mehr als einem Jahr verharrt die Konsumneigung nun in diesem Bereich. Ein im Vergleich noch niedrigeres Niveau wurde zuletzt während der schweren Finanz- und Wirtschaftskrise im Jahre 2008 gemessen.

Der Indikator stagniert und zeigt keinen klaren Trend. Steigende Ausgaben für Lebensmittel und Energie belasten die Budgets der privaten Haushalte und lassen weniger finanzielle Mittel für andere, vor allem größere, Anschaffungen. Folglich wird die Konsumfreude erst dann wieder zurückkommen, wenn die Inflationsrate auf ein akzeptables Niveau zurückgeführt wird und die Haushalte spürbare reale Einkommenszuwächse verzeichnen können.   

Konjunkturaussicht vorerst ohne weiteren Rückgang
Ähnlich der Einkommenserwartung stabilisiert sich auch die Konjunkturerwartung nach einem deutlichen Rückgang im Vormonat. Der Indikator gewinnt 2,8 Punkte hinzu und weist nun -3,4 Punkte auf.

Der deutschen Wirtschaft steht in diesem Jahr eine leichte Rezession bevor. Nach den aktuellen Prognosen sowohl des ifo Institutes für Wirtschaftsforschung (ifo) als auch dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) wird das Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr um 0,4 Prozent schrumpfen. Zudem hat die Dynamik auf dem Arbeitsmarkt nachgelassen. So erwarten das DIW für dieses Jahr einen Anstieg der Arbeitslosigkeit um etwa 150.000 Personen. Schließlich verstärken die steigenden Unternehmensinsolvenzen die Sorgen vieler Beschäftigter vor Jobverlust.

Quelle:

GfK SE

Die Geschäftsführer der Werner Wilhelm GmbH: Werner Wilhelm und Alexander Wilhelm (v. l.) (c) Werner Wilhelm GmbH
Die Geschäftsführer der Werner Wilhelm GmbH: Werner Wilhelm und Alexander Wilhelm (v. l.)
26.09.2023

75 Jahre Wilhelm Textil: Hochwertige Textilien (nicht nur) für Schuhe

Das mittelständische Familienunternehmen, die Werner Wilhelm GmbH (Wilhelm Textil), feiert 75jähriges Bestehen – gegründet und ansässig in Pirmasens, mit Töchtern in Portugal und Indien. Als klassischer Zulieferer insbesondere für die Hersteller von Straßen-, Sport- und Funktionsschuhen, bietet Wilhelm Textil ein breites Portfolio an technischen Funktionsstoffen, textilen Obermaterialien, Futterstoffen und Polsterschäumen – sowohl aus eigener Entwicklung und Produktion als auch als Handelsware aus dem Partnergeschäft. Vor allem vom Standort Indien aus werden branchenübergreifende Kunden bedient, beispielsweise aus den Segmenten Automotive –Kofferraumauskleidungen und Dachhimmel aus Vliesstoffen – oder Mode und Accessoires, Futterstoffe für Taschen, Handschuhe, Mützen und Helme.

Im Jahr 1948 gegründet, bietet die Unternehmensgruppe heute mit 285 Beschäftigten ein über 500 Artikel umfassendes Sortiment mit verschiedensten Beschichtungen und in zahlreichen Varianten und Farben; das Produktionsvolumen liegt jährlich bei rund 30 Mio. Metern Textilien. Damit erwirtschaftet Wilhelm Textil allein in Deutschland stabile Umsätze im unteren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.

Das mittelständische Familienunternehmen, die Werner Wilhelm GmbH (Wilhelm Textil), feiert 75jähriges Bestehen – gegründet und ansässig in Pirmasens, mit Töchtern in Portugal und Indien. Als klassischer Zulieferer insbesondere für die Hersteller von Straßen-, Sport- und Funktionsschuhen, bietet Wilhelm Textil ein breites Portfolio an technischen Funktionsstoffen, textilen Obermaterialien, Futterstoffen und Polsterschäumen – sowohl aus eigener Entwicklung und Produktion als auch als Handelsware aus dem Partnergeschäft. Vor allem vom Standort Indien aus werden branchenübergreifende Kunden bedient, beispielsweise aus den Segmenten Automotive –Kofferraumauskleidungen und Dachhimmel aus Vliesstoffen – oder Mode und Accessoires, Futterstoffe für Taschen, Handschuhe, Mützen und Helme.

Im Jahr 1948 gegründet, bietet die Unternehmensgruppe heute mit 285 Beschäftigten ein über 500 Artikel umfassendes Sortiment mit verschiedensten Beschichtungen und in zahlreichen Varianten und Farben; das Produktionsvolumen liegt jährlich bei rund 30 Mio. Metern Textilien. Damit erwirtschaftet Wilhelm Textil allein in Deutschland stabile Umsätze im unteren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.

Wilhelm Textil engagiert sich traditionell für soziale Projekte wie Erdbebenhilfe, Tsunamiopfer-Soforthilfe, Kinderschutzbund, Ahrtal-Flutopfer, Hospize und Tafeln sowie Kinderschutzbund und -heime in Europa und Asien. Vor diesem Hintergrund verzichtete das Unternehmen auf Jubiläumsfeierlichkeiten und spendete stattdessen einen Betrag in Höhe von 75.000 Euro für soziale Zwecke. Einen wichtigen Stellenwert nimmt der Schutz von Umwelt und Natur ein. So unterhält der indische Standort seit Gründung 1994 eine betriebseigene Klär- und Wasseraufbereitungsanlage. Der für die Textilproduktion hohe Wasserbedarf wird zu 98 Prozent aus der eigenen Wiederaufbereitung gedeckt und darf von dort zertifiziert auch in den natürlichen Wasserkreislauf zurückgeleitet werden.

Firmengeschichte: Wilhelm Textil
Firmengründer Hermann Wilhelm tauschte nach dem Krieg noch Textilien gegen Lebensmittel ein. Es sollte aber nicht lange dauern, bis sich daraus ein Unternehmen mit professionellen Strukturen formierte. Zum Portfolio zählten Warmfutter und technische Textilien für die Schuhindustrie. Im Jahr 1971 erfolgte im Zuge der Expansion der Umzug aus dem Stadtzentrum an die aktuelle Adresse im Industriegebiet Erlenteich in einen großzügigen Neubau mit guter Verkehrsanbindung.

Nach Ausstieg des Gründers leitete seit 1988 sein Sohn Werner Wilhelm die Geschicke des Unternehmens. Weil sich die Kunden sukzessive in Länder mit niedrigerem Lohnniveau verlagerten, folgte Wilhelm Textil seinen Bestandskunden und entwickelte eine zunehmend internationale Ausrichtung. In diesem Zuge entstand 1988 mit der Gründung eines portugiesischen Tochterunternehmens (Wilhelm Têxteis Portuguesa Lda.) eine Brücke zum wachsenden iberischen Markt und darüber hinaus. Es folgten 1994 die Gründung der Wilhelm Textiles India Pvt. Ltd. und der Ausbau zum vollstufigen Textilveredelungsunternehmen mit moderner Punkt- und Streubeschichtungsanlage, Bleiche, Färbung, Textildruck, verschiedenen Laminier-Methoden sowie vielfältigen Veredelungstechnologien. Die zunächst auf den indischen Markt fokussierten Verkaufsaktivitäten wurden auf den kompletten asiatischen Bereich ausgeweitet. Heute zählen Hersteller aus China, Japan, Indonesien, Südostasien, Vietnam, Thailand, Kambodscha, dem Mittleren Osten und Australien zu den Bestandskunden –dies neben der Schuhindustrie in weiteren Branchen wie u. a. Automotive, Mode und Accessoires.

Auf 2003 datiert der Einstieg von Enkel Alexander Wilhelm, der seither gemeinsam mit seinem Vater die Geschäftsführung ausübt.

Weitere Informationen:
Werner Wilhelm GmbH Schuhindustrie
Quelle:

ars publicandi für Wilhelm Textil

20.09.2023

BVMed begrüßt Ausnahmeregelung für aufsaugende Inkontinenzprodukte

Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) begrüßt die Entscheidung der EU-Kommission, Medizinprodukte wie aufsaugende Inkontinenzhilfen von den Kriterien des EU-Ökolabels für absorbierende Hygieneprodukte nach der europäischen Ökodesign-Verordnung auszunehmen. Der BVMed hatte sich in einer Stellungnahme aus April 2023 dafür ausgesprochen, Medizinprodukte vom Anwendungsbereich auszunehmen und „aufsaugende Inkontinenzprodukte“ aufgrund ihrer medizinischen Zweckbestimmung von Hygieneprodukten abzugrenzen, um die Patient:innen-Versorgung nicht zu gefährden. „Medizinprodukte unterliegen bereits einer sehr strengen sektoralen Regulierung. Es ist gut, dass die EU-Kommission bei Güterabwägungen der Versorgung von Patient:innen mit notwendigen Medizinprodukten ein hohes Gewicht einräumt“, kommentiert BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Dr. Marc-Pierre Möll.

Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) begrüßt die Entscheidung der EU-Kommission, Medizinprodukte wie aufsaugende Inkontinenzhilfen von den Kriterien des EU-Ökolabels für absorbierende Hygieneprodukte nach der europäischen Ökodesign-Verordnung auszunehmen. Der BVMed hatte sich in einer Stellungnahme aus April 2023 dafür ausgesprochen, Medizinprodukte vom Anwendungsbereich auszunehmen und „aufsaugende Inkontinenzprodukte“ aufgrund ihrer medizinischen Zweckbestimmung von Hygieneprodukten abzugrenzen, um die Patient:innen-Versorgung nicht zu gefährden. „Medizinprodukte unterliegen bereits einer sehr strengen sektoralen Regulierung. Es ist gut, dass die EU-Kommission bei Güterabwägungen der Versorgung von Patient:innen mit notwendigen Medizinprodukten ein hohes Gewicht einräumt“, kommentiert BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Dr. Marc-Pierre Möll.

Der BVMed unterstützt die Zielsetzung der EU-Kommission, die ökologische Nachhaltigkeit von Produkten über ihren gesamten Lebenszyklus zu steigern. „Die Medizintechnik-Branche ist sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und arbeitet bereits jetzt intensiv daran, die nachteiligen Auswirkungen ihrer Produkte in Bezug auf die Umwelt zu minimieren, ohne die Funktionalität und Sicherheit in der Versorgung der Patient:innen zu gefährden“, heißt es in der BVMed-Stellungnahme. Wichtig sei, dass die Versorgung und Sicherheit der Patient:innen durchgängig sowie vollumfänglich gewährleistet seien und es zu keinen Unterbrechungen der Versorgung durch Produktengpässe komme.

Das Inverkehrbringen von Medizinprodukten ist über die EU-Medizinprodukte-Verordnung (MDR) geregelt. In dieser sektorspezifischen Regelung sind umfangreiche Voraussetzungen für die Sicherheits- und Leistungsanforderungen von teilweise lebensnotwendigen Produkten für die Gesundheitsversorgung festgelegt.

Rechtsakte, wie unter anderem die Verordnung über Ökodesign, können zu Änderungen von Produkten oder deren Bestandteilen führen und somit neue und langwierige Konformitätsbewertungsverfahren nach sich ziehen, sofern Alternativmaterialien überhaupt vorhanden sind. Dafür müssen umfangreiche Tests durchgeführt und zusätzliche klinische Daten erhoben sowie die komplette Produktdokumentation überarbeitet werden. Dieser Prozess dauert erfahrungsgemäß mehrere Jahre, abhängig von der vorgenommenen Änderung. Allein die Zertifizierung eines Medizinprodukts durch eine Benannte Stelle dauert im Zuge der MDR aktuell durchschnittlich 18 Monate.

Erschwerend kommt hinzu, dass bereits jetzt aufgrund der Implementierung der MDR Kapazitätsengpässe bei den Benannten Stellen bestehen, die die Patient:innen-Versorgung mit sicheren und bewährten Medizinprodukten gefährden. „Diese Situation verschärft sich mit jeder Änderung der regulatorischen Anforderungen, die die Neubewertung von Produkten durch Benannte Stellen erforderlich macht“, so der BVMed.

BVMed-Nachhaltigkeitsexpertin Clara Allonge: „Um mit der Ökodesign-Verordnung einen robusten Rahmen für eine erfolgreiche europäische Nachhaltigkeitsinitiative zu schaffen, ist entscheidend, die branchenspezifischen Besonderheiten, die medizinischen Zweckbestimmungen und die Sicherstellung der Gesundheitsversorgung bei der Ausgestaltung auch künftig zu berücksichtigen.“

Der BVMed repräsentiert über 300 Hersteller, Händler und Zulieferer der Medizintechnik-Branche sowie Hilfsmittel-Leistungserbringer und Homecare-Versorger. Die Medizinprodukteindustrie beschäftigt in Deutschland über 250.000 Menschen und investiert rund 9 Prozent ihres Umsatzes in Forschung und Entwicklung. Der Gesamtumsatz der Branche liegt bei über 38 Milliarden Euro, die Exportquote bei 67 Prozent. Dabei sind 93 Prozent der MedTech-Unternehmen KMU. Der BVMed ist die Stimme der deutschen MedTech-Branche und vor allem des MedTech-Mittelstandes.

Weitere Informationen:
BVMed Inkontinenzprodukte EU-Kommission
Quelle:

BVMed | Bundesverband Medizintechnologie e.V.

Mittelstand-Digital Zentrum Smarte Kreisläufe und Kölner Showroom eröffnet (c) Reinhard Rosendahl
20.09.2023

Mittelstand-Digital Zentrum Smarte Kreisläufe und Kölner Showroom eröffnet

Die Transformation hin zu einer digitalen und klimaneutralen Industrie ist auch für kleine und mittlere Unternehmen in vollem Gange und wird deren betrieblichen Alltag nachhaltig beeinflussen. Wie diese Veränderungen konkret aussehen und welche potentiellen Auswirkungen sie haben werden, diskutierten rund 70 Gäste aus Politik, Mittelstand und Start-ups anlässlich der Eröffnung vom Mittelstand-Digital Zentrum Smarte Kreisläufe.

Dr. Franziska Brantner, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, betonte in ihrem Grußwort, dass zirkuläre Wertschöpfungsketten in Zukunft wichtiger denn je sein werden. „Mit dem Mittelstand-Digital Zentrum Smarte Kreisläufe und seinem heute in Köln eröffneten Showroom erhalten KMU eine wichtige Unterstützung bei der nachhaltigen digitalen Transformation. Mit Blick auf die Erreichung der Klimaziele ist eine Erhöhung der Ressourceneffizienz unabdingbar. Hierzu bietet das Zentrum mit seiner Ausrichtung auf zirkulare Wertschöpfungsketten zukunftsweisende Angebote für KMU, Start-ups und Handwerk.“

Die Transformation hin zu einer digitalen und klimaneutralen Industrie ist auch für kleine und mittlere Unternehmen in vollem Gange und wird deren betrieblichen Alltag nachhaltig beeinflussen. Wie diese Veränderungen konkret aussehen und welche potentiellen Auswirkungen sie haben werden, diskutierten rund 70 Gäste aus Politik, Mittelstand und Start-ups anlässlich der Eröffnung vom Mittelstand-Digital Zentrum Smarte Kreisläufe.

Dr. Franziska Brantner, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, betonte in ihrem Grußwort, dass zirkuläre Wertschöpfungsketten in Zukunft wichtiger denn je sein werden. „Mit dem Mittelstand-Digital Zentrum Smarte Kreisläufe und seinem heute in Köln eröffneten Showroom erhalten KMU eine wichtige Unterstützung bei der nachhaltigen digitalen Transformation. Mit Blick auf die Erreichung der Klimaziele ist eine Erhöhung der Ressourceneffizienz unabdingbar. Hierzu bietet das Zentrum mit seiner Ausrichtung auf zirkulare Wertschöpfungsketten zukunftsweisende Angebote für KMU, Start-ups und Handwerk.“

Für Anja Merker, Geschäftsführerin des Zentrums, ist klar: „Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind die großen Querschnittsthemen unserer Zeit. Unsere Expertinnen und Experten unterstützen kleine und mittlere Unternehmen konkret und kostenfrei, um Digitalisierungspotentiale im Unternehmen zu erfassen und Projekte erfolgreich umzusetzen. Von Informationsveranstaltungen über Labtouren bis hin zu Qualifizierungsworkshops: Wir ermöglichen smarte Kreisläufe für einen smarten Mittelstand."

Transferpartner des Zentrums ist DER MITTELSTANDSVERBUND, dessen Mitglieder ca. 230.000 mittelständische Unternehmen sind, die in rund 310 Verbundgruppen aus rund 45 Branchen organisiert sind. Tim Geier, Geschäftsführer DER MITTELSTANDSVERBUND: “Die Anforderungen an Unternehmen und ihre Mitarbeitenden haben sich aufgrund der verstärkten Digitalisierung vieler Arbeitsprozesse erheblich verändert. Neue Herausforderungen bedürfen neuer Unterstützungsangebote, um Verbundgruppen und ihre Anschlusshäuser bei den aktuellen Themen Künstliche Intelligenz, Big Data, Kreislaufwirtschaft oder New Work zu begleiten.” Nach der neuesten Verbandsumfrage sehen die Mitglieder den Einsatz von Künstlicher Intelligenz mehrheitlich positiv. „Jetzt kommt es darauf an, die Unternehmen beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz zu unterstützen und Innovationsideen zu konkreten Anwendungen werden zu lassen.“

Mit welchen Lösungsansätzen neues Arbeiten in der digitalen Welt möglich ist, zeigte Andrea Schmitz von der Berliner Transformationsberatungsagentur St. Oberholz in ihrer Keynote „New Work im Wandel“ auf und betonte, dass neue Formen von Zusammenarbeit vor allem wirksam sein müssten. „New Work ist nichts wert, wenn der Mensch und das Unternehmen in diesem „Neu" nicht wirksam arbeiten können.“

Mit dem neu eröffneten Showroom am Kölner Standort vom MITTELSTANDSVERBUND werden die Angebote des Zentrums und dessen weitere Partner Gesamtverband textil+mode, Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF), Institut für Textiltechnik der RWTH Aachen University (ITA) und Sächsisches Textilforschungsinstitut (STFI) für Gäste erlebbar gemacht. Mittelständische Unternehmen erhalten so praxisbezogene Einblicke, welche zukunftsrelevante Technologien sie dabei unterstützen können, sich zukunftssicher aufzustellen.

Das Mittelstand-Digital Zentrum Smarte Kreisläufe gehört zu Mittelstand-Digital. Mit dem Mittelstand-Digital Netzwerk unterstützt das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz die Digitalisierung in kleinen und mittleren Unternehmen und dem Handwerk.

Quelle:

Gesamtverband textil+mode

Brembo SGL Carbon Ceramic Brakes (BSCCB) erweitert Produktionskapazität (c) SGL CARBON SE
13.09.2023

Brembo SGL Carbon Ceramic Brakes erweitert Produktionskapazität

SGL Carbon und Brembo haben vereinbart, die Produktionskapazitäten für das Joint Venture Brembo SGL Carbon Ceramic Brakes (BSCCB) zu erweitern. Beide Unternehmen haben in den vergangenen Monaten gemeinsam mit BSCCB an den Bedingungen und Umsetzungsplänen gearbeitet. BSCCB wird bis 2027 rund 150 Mio. € investieren, um die Produktionskapazitäten an den Standorten Meitingen (Deutschland) und Stezzano (Italien) um mehr als 70% zu erweitern.

Die Kapazitätserweiterung umfasst den Bau von zwei neuen Produktionshallen am SGL Carbon Standort Meitingen mit einer Gesamtfläche von rund 8.500 m² und die Installation von neuen Produktionsmaschinen. Die Grundsteinlegung in Meitingen wird im Herbst dieses Jahres erfolgen.

Am Standort Stezzano werden die Produktionsflächen in den bestehenden Gebäuden um rund 4.000 m² erweitert und Investitionen in neue Produktionsmaschinen getätigt.

SGL Carbon und Brembo haben vereinbart, die Produktionskapazitäten für das Joint Venture Brembo SGL Carbon Ceramic Brakes (BSCCB) zu erweitern. Beide Unternehmen haben in den vergangenen Monaten gemeinsam mit BSCCB an den Bedingungen und Umsetzungsplänen gearbeitet. BSCCB wird bis 2027 rund 150 Mio. € investieren, um die Produktionskapazitäten an den Standorten Meitingen (Deutschland) und Stezzano (Italien) um mehr als 70% zu erweitern.

Die Kapazitätserweiterung umfasst den Bau von zwei neuen Produktionshallen am SGL Carbon Standort Meitingen mit einer Gesamtfläche von rund 8.500 m² und die Installation von neuen Produktionsmaschinen. Die Grundsteinlegung in Meitingen wird im Herbst dieses Jahres erfolgen.

Am Standort Stezzano werden die Produktionsflächen in den bestehenden Gebäuden um rund 4.000 m² erweitert und Investitionen in neue Produktionsmaschinen getätigt.

Die umfangreiche Erweiterung der Produktionskapazitäten ermöglicht es Brembo SGL Carbon Ceramic Brakes (BSCCB), die hohe Marktnachfrage zu befriedigen und die steigenden Kundenwünsche in Zukunft abzudecken. Der Bedarf an Carbon-Keramik-Bremsscheiben von BSCCB ist weltweit gestiegen. Dies ist vor allem auf die hohe Produktqualität und Leistung der Carbon-Keramik-Bremsscheiben zurückzuführen, die die spezifischen Anforderungen der Automobilhersteller erfüllen, insbesondere im Premium- und Luxussegment, wo eine hohe Bremsleistung erforderlich ist.

Quelle:

SGL CARBON SE

12.09.2023

Neues AVK-Seminar zur Prozesssimulation für Faserverbund-Kunststoffe

Die AVK – Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe e. V. bietet ab Dezember 2023 ein neues Seminar zur Prozesssimulation für Faserverbund-Kunststoffe an.

Prozesssimulation ist in vielen Industriebereichen nicht mehr wegzudenken und bietet auch für Faserverbundkunststoffe (FVK) enormes Potenzial. Moderne Prozesssimulationen fördern das Prozessverständnis und unterstützen die Prozess- und Werkzeugauslegung.

Die komplexen physikalischen Vorgänge, die aus der speziellen werkstofflichen Zusammensetzung von FVK resultieren, sind dabei eine Herausforderung. Die zielorientierte Auswahl und Anwendung von Simulationstechnologien erfordert ein Grundverständnis für die FVK-spezifischen Besonderheiten.

Die AVK – Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe e. V. bietet ab Dezember 2023 ein neues Seminar zur Prozesssimulation für Faserverbund-Kunststoffe an.

Prozesssimulation ist in vielen Industriebereichen nicht mehr wegzudenken und bietet auch für Faserverbundkunststoffe (FVK) enormes Potenzial. Moderne Prozesssimulationen fördern das Prozessverständnis und unterstützen die Prozess- und Werkzeugauslegung.

Die komplexen physikalischen Vorgänge, die aus der speziellen werkstofflichen Zusammensetzung von FVK resultieren, sind dabei eine Herausforderung. Die zielorientierte Auswahl und Anwendung von Simulationstechnologien erfordert ein Grundverständnis für die FVK-spezifischen Besonderheiten.

Das Seminar, das vom Simulations-Experten Dr. Miro Duhovic vom Leibniz-Institut für Verbundwerkstoffe in Kaiserslautern geleitet wird, bietet mit der grundsätzlichen Einführung in die Simulationsgrundlagen einen Einblick in die sich rasant entwickelnden Simulationsmöglichkeiten, aber auch -limitationen sowie gängige Anwendungsfälle und Aspekte der Eingangsdatengenerierung. Es wird die gesamte Bandbreite der Herstellprozesssimulationen betrachtet und am Beispiel der Resin-Transfer-Molding-Technologie ein detaillierter Einblick geboten, wobei die Teilnehmer selbst aktiv werden und ein erstes Simulations­modell mit einer Open-Source-Simulationssoftware erstellen und berechnen können.

Das erste Seminar zur Prozesssimulation findet am 5. Dezember 2023 in der AVK-Geschäftsstelle statt.

Quelle:

AVK - Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe e. V.

simply Kollektion von Speidel (c) Speidel GmbH
12.09.2023

Speidel Wäsche als Quiet Luxury Statement

In Zeiten von Überkonsum und auffälliger Markenpräsenz entsteht ein neuer Trend: Quiet Luxury. Dieser Trend, der zurückhaltende Eleganz und nachhaltige Qualität in den Mittelpunkt stellt, findet seinen Ausdruck in der simply Kollektion von Speidel. Als Familienunternehmen, das seit 1952 nachhaltige Wäsche mit höchsten Qualitätsansprüchen in Europa produziert, ist Quiet Luxury für Speidel nicht nur ein modisches Statement, sondern ein Kernbestandteil der Unternehmensphilosophie.

Quiet Luxury bezieht sich nicht darauf, was alle sehen können, sondern auf das, was nur jene wertschätzen, die es verstehen: die Qualität der Materialien, die Handwerkskunst hinter jedem Detail und das luxuriöse Gefühl, das bleibt, auch wenn die Wäsche aus dem Blickfeld der anderen unter der Kleidung verschwindet. Die simply Kollektion von Speidel steht für diesen subtilen Luxus: hochwertige Wäsche, die sich sanft an den Körper schmiegt und für ein rundum gutes Gefühl sorgt.

In Zeiten von Überkonsum und auffälliger Markenpräsenz entsteht ein neuer Trend: Quiet Luxury. Dieser Trend, der zurückhaltende Eleganz und nachhaltige Qualität in den Mittelpunkt stellt, findet seinen Ausdruck in der simply Kollektion von Speidel. Als Familienunternehmen, das seit 1952 nachhaltige Wäsche mit höchsten Qualitätsansprüchen in Europa produziert, ist Quiet Luxury für Speidel nicht nur ein modisches Statement, sondern ein Kernbestandteil der Unternehmensphilosophie.

Quiet Luxury bezieht sich nicht darauf, was alle sehen können, sondern auf das, was nur jene wertschätzen, die es verstehen: die Qualität der Materialien, die Handwerkskunst hinter jedem Detail und das luxuriöse Gefühl, das bleibt, auch wenn die Wäsche aus dem Blickfeld der anderen unter der Kleidung verschwindet. Die simply Kollektion von Speidel steht für diesen subtilen Luxus: hochwertige Wäsche, die sich sanft an den Körper schmiegt und für ein rundum gutes Gefühl sorgt.

Mit 93% CO2-neutraler Lyocellfaser TENCEL™ und 7% Elastan LYCRA® schafft simply ein neues Maß an Tragekomfort. Die Wasseraufnahmefähigkeit der klimaneutral zertifizierten Faser ist um 50 Prozent höher als bei Baumwolle. So wird Feuchtigkeit zuverlässig vom Körper weggeleitet, Bakterien und unangenehme Gerüche haben keine Chance. Die Designs von simply sind bewusst schlicht gehalten. Sie folgen der Quiet Luxury Philosophie und drängen sich nicht in den Vordergrund, sondern schaffen eine unaufdringliche Wohlfühlatmosphäre. Zu simply gehören drei moderne Slipformen: Minislip, Midislip und Pant. Ergänzt werden sie durch den Soft BH und den Schalen BH Triangle (erhältlich bis Cup D) sowie ein Achselhemd. Slips und Hemdchen begleiten dank flacher Verarbeitung und ohne störende Seitennähte bequem durch den Tag. simply gibt es in klassischem Schwarz und Weiß als auch in modernem Frappé und angesagtem Lapis.

Weitere Informationen:
Speidel, Nachhaltigkeit, Wäsche Speidel
Quelle:

Speidel GmbH

11.09.2023

Projekt und Technologiestudie: Trends und Designfaktoren für Wasserstoffdruckbehälter

Die AZL Aachen GmbH, bekannter Innovationspartner für Industriekooperationen auf dem Gebiet der Leichtbautechnologieforschung, startet eines neuen Projekts mit dem Titel "Trends und Designfaktoren für Wasserstoffdruckbehälter". Das Projekt wird Fragestellungen der Industrie in Bezug auf die Wasserstoffspeicherung adressieren.

Wasserstoff hat als technologische Schlüssellösung für die Dekarbonisierung große Aufmerksamkeit erlangt, wobei sich die Hochdruckspeicherung und der Transport als Schlüsselbereiche abzeichnen. Die Anwendungen reichen von stationären Speicherlösungen bis hin zu mobilen Druckbehältern, die in Sektoren wie dem Transportwesen und Energiesystemen eingesetzt werden.

Das AZL-Team, das für die Erforschung von Markt- und Technologie-Potentialen für Faserverbundkunststoffe bekannt ist und Komponenten- als auch Produktionskonzepte entwickelt, lädt Unternehmen zur Weiterentwicklung des Anwendungs-Know-hows in diesem für die gesamte Wertschöpfungskette wirtschaftlich hoch relevanten Bereich ein.

Die AZL Aachen GmbH, bekannter Innovationspartner für Industriekooperationen auf dem Gebiet der Leichtbautechnologieforschung, startet eines neuen Projekts mit dem Titel "Trends und Designfaktoren für Wasserstoffdruckbehälter". Das Projekt wird Fragestellungen der Industrie in Bezug auf die Wasserstoffspeicherung adressieren.

Wasserstoff hat als technologische Schlüssellösung für die Dekarbonisierung große Aufmerksamkeit erlangt, wobei sich die Hochdruckspeicherung und der Transport als Schlüsselbereiche abzeichnen. Die Anwendungen reichen von stationären Speicherlösungen bis hin zu mobilen Druckbehältern, die in Sektoren wie dem Transportwesen und Energiesystemen eingesetzt werden.

Das AZL-Team, das für die Erforschung von Markt- und Technologie-Potentialen für Faserverbundkunststoffe bekannt ist und Komponenten- als auch Produktionskonzepte entwickelt, lädt Unternehmen zur Weiterentwicklung des Anwendungs-Know-hows in diesem für die gesamte Wertschöpfungskette wirtschaftlich hoch relevanten Bereich ein.

Das Projekt wird eine eingehende Untersuchung von Märkten, gesetzlichen Normen und geistigem Eigentum beinhalten. Darüber hinaus liegt ein besonderer Schwerpunkt auf der Aktualisierung des Stands der Technik und den Entwicklungen von Design, Materialien und Fertigungstechniken.

Ein wesentlicher Bestandteil des Projekts ist die Erstellung von Referenzdesigns für Wasserstoffdrucktanks durch das AZL-Ingenieurteam. Die Referenzdesigns werden eine Vielzahl von Druckbehälterkonfigurationen umfassen und ein breites Spektrum an Materialien und Produktionskonzepten berücksichtigen.

Der Start ist für Oktober 2023 geplant, die Projektdauer beträgt etwa neun Monate. Das AZL lädt Unternehmen, die in der gesamten Wertschöpfungskette der Verbundwerkstoffe tätig sind, zur Teilnahme ein. Unternehmen, die an einer Teilnahme interessiert sind oder weitere Informationen wünschen, können sich direkt an das AZL-Expertenteam wenden. 

Quelle:

Aachener Zentrum für integrativen Leichtbau

08.09.2023

PREMIUM & SEEK: Nächste Editions am 16. und 17. Januar

Die Premium Group setzt mit ihren Flagship-Formaten PREMIUM und SEEK den Startschuss für eine neue Saison, und das Team um Jörg Arntz, Maren Wiebus, Franziska Diers und Marie-Luise Patzelt hat sich erneut viel vorgenommen: neue Insider-Round-Tables außerhalb der Haupttermine, strukturierte Brand-Portfolios, ein erweitertes Content-Programm, neue Meeting Spaces, exklusive Touren für Einkäufer*innen und vieles mehr. Die nächsten Editions finden am 16. und 17. Januar in der Station Berlin statt.

Mit der überarbeiteten und erfolgreichen Juli-Ausgabe diesen Sommer haben die Macher*innen der Premium Group gezeigt, wie gelebte Veränderung geht: Nur noch 2 Tage statt 3, eine neue-alte Location, neue Brand-Portfolios und frische Konzepte. Und die nächste Experience in Berlin soll noch attraktiver und ertragreicher werden.

Die Premium Group setzt mit ihren Flagship-Formaten PREMIUM und SEEK den Startschuss für eine neue Saison, und das Team um Jörg Arntz, Maren Wiebus, Franziska Diers und Marie-Luise Patzelt hat sich erneut viel vorgenommen: neue Insider-Round-Tables außerhalb der Haupttermine, strukturierte Brand-Portfolios, ein erweitertes Content-Programm, neue Meeting Spaces, exklusive Touren für Einkäufer*innen und vieles mehr. Die nächsten Editions finden am 16. und 17. Januar in der Station Berlin statt.

Mit der überarbeiteten und erfolgreichen Juli-Ausgabe diesen Sommer haben die Macher*innen der Premium Group gezeigt, wie gelebte Veränderung geht: Nur noch 2 Tage statt 3, eine neue-alte Location, neue Brand-Portfolios und frische Konzepte. Und die nächste Experience in Berlin soll noch attraktiver und ertragreicher werden.

Die Registrierung für Brands und Einkäufer*innen ist ab sofort geöffnet und das Team lädt die gesamte Fashion- und Kreativszene dazu ein, gemeinsam neue Maßstäbe zu setzen, sich zu treffen und eine Plattform zu stärken, von der alle profitieren können. PREMIUM und SEEK finden erstmals nicht zeitgleich mit der Berlin Fashion Week statt. Die Terminierungen der Berlin Fashion Week und der Eventformate der Premium Group sind ein Produkt des jeweiligen Geschäfts- und Kalendermodels. Das Team steht dennoch auch weiterhin im engen Austausch mit den Veranstalter*innen der Berlin Fashion Week.

Weitere Informationen:
Premium Group PREMIUM SEEK
Quelle:

Premium Exhibitions GmbH

Das neue Pirmasenser Schuhstadt-Signet Grafik Stadtverwaltung Pirmasens
07.09.2023

Schuhstadt Pirmasens mit neuer Onlinepräsenz

Doppelte Premiere unter dem neu geschaffenen „Schuhstadt“-Label: Die Stadt Pirmasens hat ihre Webseite www.schuhstadt-pirmasens.de gestartet. Das Informationsportal bündelt die in der westpfälzischen Stadt nach wie vor vorhandene hohe Fachkompetenz und Ressourcenvielfalt rund um Schuhe und Leder. Dazu gehören renommierte Lehreinrichtungen für die einschlägigen Studiengänge, Berufsausbildungen, Weiterbildungen und Qualifizierungen, aber auch mehrere fachlich führende Institutionen mit Beratungs-Know-how und Forschungs- und Entwicklungskompetenz. Das über Jahrzehnte gewachsene Ecosystem umfasst Unternehmen entlang der kompletten Wertschöpfungskette – von Modelleuren und Leistenherstellern über Lieferanten von Leder, Klebstoffen und Zubehör bis hin zu auf Schuhmaschinen spezialisierte Maschinenbauer.

Lokal ansässige Schuh-Outlet-Betreiber launchen gleichzeitig ihr Onlineportal mit Adressen und Wissenswertem über alle örtlichen Fabrikverkäufe, um die Alleinstellung „Markenschuhe ab Werk und auf engstem Raum“ gemeinsam zu vermarkten.

Doppelte Premiere unter dem neu geschaffenen „Schuhstadt“-Label: Die Stadt Pirmasens hat ihre Webseite www.schuhstadt-pirmasens.de gestartet. Das Informationsportal bündelt die in der westpfälzischen Stadt nach wie vor vorhandene hohe Fachkompetenz und Ressourcenvielfalt rund um Schuhe und Leder. Dazu gehören renommierte Lehreinrichtungen für die einschlägigen Studiengänge, Berufsausbildungen, Weiterbildungen und Qualifizierungen, aber auch mehrere fachlich führende Institutionen mit Beratungs-Know-how und Forschungs- und Entwicklungskompetenz. Das über Jahrzehnte gewachsene Ecosystem umfasst Unternehmen entlang der kompletten Wertschöpfungskette – von Modelleuren und Leistenherstellern über Lieferanten von Leder, Klebstoffen und Zubehör bis hin zu auf Schuhmaschinen spezialisierte Maschinenbauer.

Lokal ansässige Schuh-Outlet-Betreiber launchen gleichzeitig ihr Onlineportal mit Adressen und Wissenswertem über alle örtlichen Fabrikverkäufe, um die Alleinstellung „Markenschuhe ab Werk und auf engstem Raum“ gemeinsam zu vermarkten.

„Schuhe und Leder gehören fest verwurzelt zu Pirmasens – gestern, heute und morgen“, betont Markus Zwick. „Das hier vorhandene, europaweit einzig-artige Schuh-Cluster mit seinen langjährig gewachsenen Netzwerken und fachlichen Koryphäen ist nach wie vor treibende Wirtschaftskraft und wirkt identitätsstiftend für die Stadt und ihre gesamte Region.“ Dieser Tatsache trage das neu geschaffene Informationsportal Rechnung, so der Oberbürgermeister der Stadt Pirmasens weiter. Hierfür wurde ein eigenes Signet entworfen, das künftig überall dort zum Einsatz kommen soll, wo die Stadt Pirmasens bereits auf den ersten Blick ihre vorhandene gebündelte Schuhkompetenz kommuniziert.

Weitere Informationen:
Schuhe Pirmasens Onlinehandel
Quelle:

ars publicandi

Foto: Globetrotter, M. Ersch-Arnolds
07.09.2023

Globetrotter stellt Studie zum Re-Use-Konzept vor

Rund 97 Prozent weniger CO2e-Emissionen, 94 Prozent Re-Use Quote – dies sind nur einige der Ergebnisse der am 5. September in Bonn vorgestellten EPEA-Studie zum Re-Use Konzept des ersten Re:Think-Stores des Hamburger Outdoor-Ausrüsters Globetrotter.

Erst vor wenigen Monaten hat Globetrotter seinen ersten Re:Think Store in Bonn eröffnet – einen Laden mit ganz besonderem Konzept: Denn der Retailer hat nahezu die gesamte Einrichtung des Vormieters Conrad Electronic übernommen und im neuen Store kreativ weitergenutzt. Und auch sonst wurden fast ausschließlich gebrauchte Materialien verwendet: So wurden Staubsauger-Halterungen zu Rucksack-Trägern umfunktioniert und alte OSB-Platten und ausrangierte Bleche verwandelten sich in eine Teststrecke für Wanderschuhe. Ein Highlight des Stores stellt eine von einem Künstler geschaf¬fene Bärenskulptur aus Metallschrott dar. Ergänzt wird das Re:Think-Konzept durch nachhaltige Angebote wie eine eigene Reparaturwerkstatt sowie die bis dato größte 2nd Hand Verkaufsfläche in einem Globetrotter-Store.

Rund 97 Prozent weniger CO2e-Emissionen, 94 Prozent Re-Use Quote – dies sind nur einige der Ergebnisse der am 5. September in Bonn vorgestellten EPEA-Studie zum Re-Use Konzept des ersten Re:Think-Stores des Hamburger Outdoor-Ausrüsters Globetrotter.

Erst vor wenigen Monaten hat Globetrotter seinen ersten Re:Think Store in Bonn eröffnet – einen Laden mit ganz besonderem Konzept: Denn der Retailer hat nahezu die gesamte Einrichtung des Vormieters Conrad Electronic übernommen und im neuen Store kreativ weitergenutzt. Und auch sonst wurden fast ausschließlich gebrauchte Materialien verwendet: So wurden Staubsauger-Halterungen zu Rucksack-Trägern umfunktioniert und alte OSB-Platten und ausrangierte Bleche verwandelten sich in eine Teststrecke für Wanderschuhe. Ein Highlight des Stores stellt eine von einem Künstler geschaf¬fene Bärenskulptur aus Metallschrott dar. Ergänzt wird das Re:Think-Konzept durch nachhaltige Angebote wie eine eigene Reparaturwerkstatt sowie die bis dato größte 2nd Hand Verkaufsfläche in einem Globetrotter-Store.

„Schon bei der ersten Besichtigung des Objektes trieb mich der Gedanke, der Retail und der Ladenbau muss sich ändern. Wir müssen uns ändern. Alles raus und neu, das kann künftig nicht mehr der richtige Ansatz sein,“ erinnert sich Globetrotter Geschäftsführer Andreas Bartmann. CEO Andreas Vogler ergänzt: „Einer der nachhaltigsten Ansätze ist es, Dinge zu nutzen, die bereits da sind. Es erfordert Mut und Pioniergeist, diesen Weg zu gehen. Doch die Ergebnisse der wissenschaftlichen Untersuchung unseres Partners EPEA zeigen, dass es sich lohnt.“

Diese wurden am 5. September im Bonner Store vorgestellt. Keynote-Speaker waren Prof. Michael Braungart, Chemiker und Verfahrenstechniker sowie Miterfinder des Cradle to Cradle-Prinzips und international tätiger Retail-Experte Wolf-Jochen Schulte-Hillen.

Ein konventionelles Ladenbau-Projekt vergleichbarer Größe hätte, so Berechnungen von EPEA, rund 105 Tsd. kg CO2e erzeugt. Durch das Re-Use Konzept des Re:Think Stores wurden nur 3,12 Tsd. kg CO2e emittiert. Die Weiterverwendung bereits vorhandener Materialien trug zu einer CO2e-Vermeidung von 102,23 Tsd. kg, also rund 97 Prozent, bei. Dies entspricht in etwa der Menge an CO2, die entstehen würde, wenn man die Erde rund ein Dutzend Mal mit dem Auto umrunden würde.

Insgesamt kommt der Store auf eine Re-Use Quote von 94 Prozent – d. h. die meisten der verwendeten Materialien und Möbelstücke waren bereits zuvor in Gebrauch, etwa beim Vormieter Conrad Electronic oder in einem Globetrotter Store. Rund 88 % der in der Filiale verbauten Materialien können auch in Zukunft wiederverwendet werden, da sie ohne Beschädigung oder erheblichen Aufwand demontierbar bzw. reparierbar sind: Kreislaufwirtschaft im Ladenbau ist möglich.

Neuer Circularity Passport Interiors
Im Rahmen der Zusammenarbeit mit EPEA entstand die Idee, einen „Circularity Passport Interiors“, kurz CPI, ähnlich dem bereits bestehenden „Circularity Passport Buildings“, zu entwickeln. Dieser dient dazu, die Umsetzung des Cradle-to-Cradle-Designprinzips in Bezug auf die Innenraumgestaltung zu bewerten. Ziel des Designprinzips ist es, Rohstoffe für Produkte, Prozesse und Gebäude so einzusetzen, dass diese entweder in einem technischen Kreislauf in gleicher Qualität erhalten bleiben oder in einen biologischen Kreislauf zurückgeführt und komplett abgebaut werden können.

Weitere Informationen:
Globetrotter Ladenbau Re:Think-Store Re-Use
Quelle:

Globetrotter

Sicherheitsgurt Foto Oerlikon Textile GmbH & Co. KG
07.09.2023

Oerlikon Polymer Processing Solutions auf der Techtextil India 2023

Auf der Techtextil India 2023 informiert die Division Polymer Processing Solutions des Schweizer Oerlikon Konzerns über neue Anwendungen, spezielle Prozesse und nachhaltige Lösungen rund um die Produktion von technischen Textilien. Vom 12. bis 14. September 2023 stehen auf dem Jio World Convention Centre (JWCC) in Mumbai Airbags, Sicherheitsgurte und Reifencord, aber auch Geotextilien und Filtervliesstoffe und ihre vielfältigen Anwendungen im Fokus der Gespräche.

Auf der Techtextil India 2023 informiert die Division Polymer Processing Solutions des Schweizer Oerlikon Konzerns über neue Anwendungen, spezielle Prozesse und nachhaltige Lösungen rund um die Produktion von technischen Textilien. Vom 12. bis 14. September 2023 stehen auf dem Jio World Convention Centre (JWCC) in Mumbai Airbags, Sicherheitsgurte und Reifencord, aber auch Geotextilien und Filtervliesstoffe und ihre vielfältigen Anwendungen im Fokus der Gespräche.

Mehr Polyester für Airbags
Hauptsächlich bestehen die für Airbags verwendeten Garne aus Polyamid. Durch die immer vielfältiger werdenden Airbag-Anwendungen und auch die immer größer werdenden Systeme wird heute je nach Einsatzanforderungen und Kosten/Nutzen-Abwägung oft auch Polyester eingesetzt. Neben hoher Produktivität und geringem Energieverbrauch überzeugen die Technologien von Oerlikon Barmag besonders durch stabile Produktionsprozesse. Sie erfüllen alle hohen Qualitätsstandards für Airbags, die - wie fast alle anderen textilen Produkte im Fahrzeugbau - ein Höchstmaß an Sicherheit für die Insassen gewährleisten müssen - ohne Funktionsverlust klimaunabhängig für die gesamte Lebensdauer des Fahrzeugs.

Bitte anschnallen!
Sicherheitsgurte müssen Zugkräfte von mehr als drei Tonnen aushalten und sich gleichzeitig im Notfall kontrolliert dehnen, um die Belastung bei einem Aufprall zu verringern. Ein Sicherheitsgurt besteht aus etwa 300 Filamentgarnen, deren einzelne hochfeste Garnfäden aus rund 100 Einzelfilamenten gesponnen sind. „Für die Herstellung dieses Lebensretters und anderer Anwendungen aus Technisch Garn bieten wir mit unserer einzigartigen patentierten Single Filament Layer Technologie einen ebenso ausgeklügelten wie schonenden High Tenacity (HT)-Garn Prozess,“ erklärt André Wissenberg, Head of Marketing.

Verstärkung von Straßen mit Geotextilien
Niedrige Dehnung, ultrahohe Festigkeit, hohe Steifigkeit - technische Garne bieten hervorragende Eigenschaften für die anspruchsvollen Aufgaben der Geotextilien, z.B. als Geogitter im Tragschichtsystem unter dem Asphalt. Geotextilien haben üblicherweise extrem hohe Garntiter von bis zu 24.000 Denier. Anlagenkonzepte von Oerlikon Barmag stellen gleichzeitig drei Filamentgarne mit je 6.000 Denier her. Durch den hohen Spinntiter können weniger Garne kosten- und energieeffizienter auf den benötigten Geo-Garntiter zusammengefacht werden.

hycuTEC – Quantensprung bei Filtermedien
Mit der Hydrocharging Lösung hycuTEC bietet Oerlikon Neumag eine neue Technologie zur Aufladung von Vliesstoffen für eine Steigerung der Filtereffizienz auf über 99,99%. Für den Meltblownproduzenten bedeutet das eine 30%ige Materialeinsparung bei signifikant gesteigerter Filtrationsleistung. Beim Endverbraucher macht sich dies in einem Komfortgewinn durch den deutlich reduzierten Atemwider-stand bemerkbar. Mit einem bedeutend geringeren Wasser- und Energieverbrauch empfiehlt sich die Neuentwicklung darüber hinaus als zukunftsfähige, nachhaltige Technologie.

Quelle:

Oerlikon Textile GmbH & Co. KG

ZwissTex integriert Kornit-Technologie in Produktion Foto: Kornit / ZwissTex
06.09.2023

ZwissTex integriert Kornit-Technologie in Produktion

Das in Deutschland ansässige Unternehmen ZwissTex ist ein Hersteller von Textilien mit über 150 Jahren Erfahrung und entwickelt innovative und nachhaltige Textillösungen für die Automobil- und Bekleidungsindustrie. Das Unternehmen ist auch in Mexiko tätig, um speziell den Automobilsektor in den nordamerikanischen Freihandelsabkommen (NAFTA) zu bedienen. Über OEMs beliefert ZwissTex deutsche Automobilhersteller wie die Volkswagen Auto Group, BMW und Mercedes sowie in ausgewählten Fällen amerikanische Hersteller.

Im Gegensatz zu anderen Kornit-Kunden hatte ZwissTex bisher keine Erfahrung im Drucken eigener Materialien und sah das Produktionssystem Presto MAX S von Kornit als effektive Möglichkeit, ihre Produktfähigkeiten zu erweitern.

Das in Deutschland ansässige Unternehmen ZwissTex ist ein Hersteller von Textilien mit über 150 Jahren Erfahrung und entwickelt innovative und nachhaltige Textillösungen für die Automobil- und Bekleidungsindustrie. Das Unternehmen ist auch in Mexiko tätig, um speziell den Automobilsektor in den nordamerikanischen Freihandelsabkommen (NAFTA) zu bedienen. Über OEMs beliefert ZwissTex deutsche Automobilhersteller wie die Volkswagen Auto Group, BMW und Mercedes sowie in ausgewählten Fällen amerikanische Hersteller.

Im Gegensatz zu anderen Kornit-Kunden hatte ZwissTex bisher keine Erfahrung im Drucken eigener Materialien und sah das Produktionssystem Presto MAX S von Kornit als effektive Möglichkeit, ihre Produktfähigkeiten zu erweitern.

"Unsere Textilien wurden in der Vergangenheit nicht klassisch bedruckt, und wir haben keine klassischen Textilien in der Mode produziert, weshalb wir intern keine Erfahrung im Drucken hatten", sagte Ralph Moldan, Technischer Spezialist bei ZwissTex, während das System in ihrem Betrieb installiert wurde. "Die einzige Option bestand darin, ein System zu finden, das es uns ermöglichen würde, die Bereiche, in denen wir auf dem Markt aktiv sind, einfach und schnell umzusetzen, ohne viel Druckerfahrung zu benötigen."

Ein Vorteil der Integration von Kornit-Technologie in das Produktionsumfeld von ZwissTex besteht darin, dass Tinte nur dort aufgetragen wird, wo sie benötigt und sichtbar ist, anstatt auf die gesamte Oberfläche jedes Materials. Dadurch wird nicht nur der CO2-Fußabdruck des Unternehmens reduziert, sondern auch der Materialabfall minimiert, was zu einem kosteneffizienteren Betrieb führt.

Bevor ZwissTex sich für die Investition in Kornit entschied, führte das Unternehmen eine Reihe von Tests und Beratungen durch, um mögliche Anwendungen für verschiedene Materialien zu bewerten und mit seinen wichtigsten Kunden zusammenzuarbeiten, um sicherzustellen, dass diese Endprodukte ihren strengen Qualitäts- und Haltbarkeitsstandards entsprechen. Dies beinhaltete die Präsentation von mit Kornit dekorierten Mustern auf der Techtextil 2022 Ausstellung in Frankfurt.

Moldan fand heraus, dass die Produktionsmöglichkeiten von Kornit neue Möglichkeiten zur Individualisierung von Innenräumen eröffneten, einem Markt, der weiterhin wächst. Er erwartet, dass diese Technologie neue Chancen mit Kunden eröffnen wird, die sie zuvor nicht erreichen konnten, einschließlich neuer Möglichkeiten in Bereichen wie Wohnmobilen, Fluggesellschaften und Flugzeugausstattern.

Quelle:

Kornit Digital