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13.06.2022

EU-Textilstrategie: BTE kämpft für praktikable Lösungen

Ende März 2022 hat die EU-Kommission ihre „Strategie für nachhaltige und kreislauffähige Textilien“ veröffentlicht. Damit hat die EU einen Rahmen und eine „Vision“ für einen nachhaltigen und zirkulär wirtschaftenden Textilsektor vorgegeben. Textilien werden darüber hinaus zu den ersten Produktgruppen der EU Sustainable Products Initiative gehören, die für den gesamten Binnenmarkt eine verbindliche Regulierung vorsieht: Ökodesign-Anforderungen sollen bis 2030 eine bessere Haltbarkeit, Wiederverwendbarkeit, Reparierbarkeit, Faser-zu-Faser-Recyclingfähigkeit und einen höheren vorgeschriebenen Rezyklatfaseranteil sicherstellen sowie das Vorhandensein besorgniserregender Stoffe begrenzen und negative Auswirkungen auf Klima und Umwelt verringern.
 

Ende März 2022 hat die EU-Kommission ihre „Strategie für nachhaltige und kreislauffähige Textilien“ veröffentlicht. Damit hat die EU einen Rahmen und eine „Vision“ für einen nachhaltigen und zirkulär wirtschaftenden Textilsektor vorgegeben. Textilien werden darüber hinaus zu den ersten Produktgruppen der EU Sustainable Products Initiative gehören, die für den gesamten Binnenmarkt eine verbindliche Regulierung vorsieht: Ökodesign-Anforderungen sollen bis 2030 eine bessere Haltbarkeit, Wiederverwendbarkeit, Reparierbarkeit, Faser-zu-Faser-Recyclingfähigkeit und einen höheren vorgeschriebenen Rezyklatfaseranteil sicherstellen sowie das Vorhandensein besorgniserregender Stoffe begrenzen und negative Auswirkungen auf Klima und Umwelt verringern.
 
Zur Umsetzung der EU-Textilstrategie hatte das für Deutschland federführende Bundesumweltministerium am 31. Mai zu einer ersten Fachveranstaltung in Berlin eingeladen. Neben zahlreichen NGO und Vertretern der Vorstufen hat daran auch der BTE teilgenommen. Die Bundesumweltministerin Steffi Lemke machte in ihrem Eingangsstatement ergänzend zu den vorgezeichneten Ökodesign-Anforderungen deutlich, dass es einen Produktpass für Textilien geben wird und eine gestaffelte Gebühr für die Entsorgung von Textilien eingeführt werden soll.  Erfüllen Textilien die künftigen Anforderungen nicht, sollen „schlechte Produkte“ sukzessiv in der EU nicht mehr vertrieben werden dürfen.
 
Konkret wurde anschließend im Rahmen von Workshops u.a. über Möglichkeiten einer einheitlichen Kennzeichnung für kreislauffähige und langlebige Textilien diskutiert. Dabei wurde dem Bundesumweltministerium durch den BTE und den anwesenden Praktikern aus Handel und Industrie vor Augen geführt, wie komplex die gesamte Thematik ist und manche - vermeintlich einfache - Lösungen kaum praktikabel sind. Gerade seitens der NGO kommen immer wieder Vorstöße, so der Verband, die primär ideologisch geprägt seien und großen wirtschaftlichen Schaden für die Textil- und Modebranche nach sich ziehen würden.
 
Der BTE begrüßt daher ausdrücklich den Ansatz des Bundesumweltministerium, in Workshops nach praktikablen Lösungen für die Branche zu suchen und wird sich in den nachfolgenden Veranstaltungen vehement für angemessene Maßnahmen einsetzten. Ziel muss es nach Ansicht des BTE sein, ökonomische und ökologische Belange zu versöhnen und damit auch die Versorgung der Menschen mit bezahlbarer sowie fair und umweltgerecht produzierter Bekleidung sicherzustellen.

Quelle:

BTE Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren

(c) Hochschule Albstadt-Sigmaringen
09.06.2022

Hochschule Albstadt-Sigmaringen: Neue Software, die Chaos in textiler Fertigung beseitigt

Nadelbrüche oder Nähfehler müssen in der Produktion von Textilien schnell behoben werden – ansonsten geht wertvolle Zeit verloren, die Unternehmen bares Geld kostet. Masterstudierende der Hochschule Albstadt-Sigmaringen haben jetzt in einem fakultätsübergreifenden Projekt eine Software entwickelt, die dieses Problem minimiert. Damit reagierten sie auf das Problem, dass es bislang keine kostengünstige, flexible Lösung am Markt gibt, um in einer vernetzten textilen Fertigung einen optimalen Materialfluss planen und diesen jederzeit rückverfolgen zu können.

Nadelbrüche oder Nähfehler müssen in der Produktion von Textilien schnell behoben werden – ansonsten geht wertvolle Zeit verloren, die Unternehmen bares Geld kostet. Masterstudierende der Hochschule Albstadt-Sigmaringen haben jetzt in einem fakultätsübergreifenden Projekt eine Software entwickelt, die dieses Problem minimiert. Damit reagierten sie auf das Problem, dass es bislang keine kostengünstige, flexible Lösung am Markt gibt, um in einer vernetzten textilen Fertigung einen optimalen Materialfluss planen und diesen jederzeit rückverfolgen zu können.

Insgesamt 23 Studierende aus den Studiengängen Textil- und Bekleidungsmanagement (Fakultät Engineering) und Systems Engineering (Fakultät Informatik) realisierten das Industrieprojekt mithilfe von Prof. Matthias Kimmerle und Prof. Dr. Derk Rembold. Sie entwickelten zwei Accessoires: einen Shopper, der auch Platz für eine Yogamatte bietet, sowie eine Flaschentasche, bei der Kreditkarten oder Schlüssel beispielsweise im Fitnessstudio bequem an der Trinkflasche verstaut werden können. Das von den Studierenden entwickelte Manufacturing Execution System (MES) hilft bei der optimalen Planung, Steuerung und Optimierung der Produktion.

Die Idee der Studierenden basiert auf einer bereits existierenden App, die an einer Industrienähmaschine Echtzeitanalysen erstellen kann. Nach einer ausgiebigen Phase der Ideenfindung, Produktion und Programmierung wollen die Studierenden ihr MES nun so optimieren, dass sie die bereits vorhandene Software bereichert.

Quelle:

Hochschule Albstadt-Sigmaringen

01.06.2022

INNATEX feiert 25-jähriges Jubiläum

Vom 29. bis 31. Juli 2022 feiert die internationale Fachmesse für nachhaltige Textilien bei Frankfurt ihr 25-jähriges Bestehen.

Zu den Projekten für die fünfzigste Edition der Orderplattform im Messecenter Rhein-Main gehören eine Community Area mit kurzen Talks, für die sich aktuell bereits die Initiativen GOTS, Fairtrade, IVN und Femnet angemeldet haben, sowie das Comeback der Design Discoveries. Auch eine Neuinterpretation der Modenschau und eine aufwendige Gestaltung im Outdoor-Bereich mit Festival-Charakter seien geplant.

„Auf der INNATEX liegt bis heute der Fokus auf dem Orderbusiness, aber dieses Jahr wollen wir auch endlich mal wieder feiern und eine gute Zeit haben“, so Projektleiter Alexander Hitzel. “Dass die Messe seit 25 Jahren besteht, zeugt nicht nur von ihrer Wirtschaftlichkeit und Seriosität, sondern auch von der Kreativität und der Standhaftigkeit der Community. Wir wollen uns bei allen Beteiligten bedanken, denn sie haben zu dem Erfolg von Green Fashion beigetragen.“

Vom 29. bis 31. Juli 2022 feiert die internationale Fachmesse für nachhaltige Textilien bei Frankfurt ihr 25-jähriges Bestehen.

Zu den Projekten für die fünfzigste Edition der Orderplattform im Messecenter Rhein-Main gehören eine Community Area mit kurzen Talks, für die sich aktuell bereits die Initiativen GOTS, Fairtrade, IVN und Femnet angemeldet haben, sowie das Comeback der Design Discoveries. Auch eine Neuinterpretation der Modenschau und eine aufwendige Gestaltung im Outdoor-Bereich mit Festival-Charakter seien geplant.

„Auf der INNATEX liegt bis heute der Fokus auf dem Orderbusiness, aber dieses Jahr wollen wir auch endlich mal wieder feiern und eine gute Zeit haben“, so Projektleiter Alexander Hitzel. “Dass die Messe seit 25 Jahren besteht, zeugt nicht nur von ihrer Wirtschaftlichkeit und Seriosität, sondern auch von der Kreativität und der Standhaftigkeit der Community. Wir wollen uns bei allen Beteiligten bedanken, denn sie haben zu dem Erfolg von Green Fashion beigetragen.“

Seit den Anfangsjahren der INNATEX ist der Internationale Verband der Naturtextilwirtschaft (IVN) eine tragende Kraft und bis heute Schirmherr. Hitzel erzählt: “Vor 25 Jahren, als die Messe erstmals stattfand, wurde nachhaltige Mode noch etwas belächelt. Das Angebot war sehr eingeschränkt und konzentrierte sich auf klassische Kollektionen aus Naturtextilien.”

Heute zeichne sich die Branche durch eine Vielfalt aus, in der sowohl die Pioniere, als auch Newcomer ihren Platz haben. Dieselbe Vielfalt wird die INNATEX, die sich als unabhängige, inklusive und solidarische Plattform versteht, auch in diesem Sommer repräsentieren. Über 200 Aussteller haben sich laut Hitzel in kürzester Zeit bereits angekündigt, zu denen neben Labels für DOB und HAKA auch Schuhe, Unterwäsche, Taschen und Accessoires zählen.

Weitere Informationen:
INNATEX Nachhaltigkeit IVN GOTS Femnet Fairtrade
Quelle:

INNATEX / UBERMUT GbR

(c) Mario Stumpf/Sascha Priesters
01.06.2022

Neonyt zeigt progressive Looks unter dem Motto „Biosphere-Technosphere“

Mode inspiriert von Natur und Technologie: In einer exklusiven Fashion Show am 23. Juni 2022 zeigt die Neonyt gemeinsam mit Presenting Partner Dr. Hauschka progressive und trendweisende Looks unter dem Motto „Biosphere-Technosphere“ im Atelier Lihotzky im Frankfurter Ostend.

Der Fokus liegt damit auf der Verbindung der Natur mit den Elementen Wasser, Luft und Erde mit allem, was die Menschen erschaffen – von Infrastruktur über Architektur, die industrielle Landwirtschaft und die digitale Welt. Die Kombination dieser scheinbar kontroversen Themen spannt den Bogen zu unserem gegenwärtigen Erdzeitalter, dem Anthropozän, in dem der Mensch zu einem der wichtigsten Einflussfaktoren auf die biologischen, geologischen und atmosphärischen Vorgänge auf der Erde geworden ist.

Mode inspiriert von Natur und Technologie: In einer exklusiven Fashion Show am 23. Juni 2022 zeigt die Neonyt gemeinsam mit Presenting Partner Dr. Hauschka progressive und trendweisende Looks unter dem Motto „Biosphere-Technosphere“ im Atelier Lihotzky im Frankfurter Ostend.

Der Fokus liegt damit auf der Verbindung der Natur mit den Elementen Wasser, Luft und Erde mit allem, was die Menschen erschaffen – von Infrastruktur über Architektur, die industrielle Landwirtschaft und die digitale Welt. Die Kombination dieser scheinbar kontroversen Themen spannt den Bogen zu unserem gegenwärtigen Erdzeitalter, dem Anthropozän, in dem der Mensch zu einem der wichtigsten Einflussfaktoren auf die biologischen, geologischen und atmosphärischen Vorgänge auf der Erde geworden ist.

Natur vs. Technik
Bei der Neonyt Fashion Show werden verschiedene Multibrand-Looks inszeniert – von kleinen unabhängigen Brands und Newcomer-Labeln über international etablierte Marken bis hin zu Designerstücken, kuratiert von der Stylistin Claudia Hofmann. Der Themenkomplex Biosphere präsentiert Mode und Textilien in Anlehnung an die Natur und ihre Elemente, Technosphere spiegelt die Themen Kreislaufwirtschaft und Recycling.

Das Beste aus beiden Welten
Unter dem Titel „Biosphere-Technosphere“ werden in der Neonyt Fashion Show Themen verbunden, die auf den ersten Blick gegensätzlich scheinen und damit Fragen aufwerfen. Das Publikum wird dazu eingeladen, sich auf eine Reise zu begeben, in der die Natur der Erde, ihre Elemente und die daraus resultierenden regenerativen Ansätze mit Ideen der digitalen Welt kombiniert werden, sodass daraus neue Dimensionen und vernetzte Systeme entstehen – für eine Revolution der Modebranche. Das Event wird gemeinsam mit Naturkosmetik-Brand und Presenting Partner Dr. Hauschka umgesetzt. Die Creative Direction liegt bei studio MM04.

Frankfurt Fashion Week – shows sustainable Fashion, Design & Art
In der Woche vom 20. bis 26. Juni 2022 steht die Stadt Frankfurt am Main ganz unter dem Zeichen von sustainable Fashion, Design & Art. Im gesamten Stadtgebiet finden unter der Dachmarke Frankfurt Fashion Week zahlreiche Veranstaltungen statt. Ausstellungen, Fashion Shows, Talks, Präsentationen und Open Studios laden alle interessierten Bürger*innen ein, Mode und alle Themen rund um nachhaltiges Design zu erkunden und zu erleben. Die Dachmarke Frankfurt Fashion Week bietet damit gleichzeitig eine Marketingplattform für die regionale Fashion- & Designszene sowie Kultur- und Kreativwirtschaft. Parallel zur Frankfurt Fashion Week organisiert die Messe Frankfurt das Neonyt Lab vom 24. bis 26. Juni 2022 in der Union Halle, das sich an Nachhaltigkeit interessierte Konsument*innen und Modeprofis richtet. Darüber hinaus bündelt die Messe Frankfurt vom 21. bis 24.Juni 2022 die global ausgerichteten B2B-Veranstaltungen Techtextil, Texprocess und Heimtextil Summer Special, die für die internationale Fashion- und Livingbranche relevante Themen besonders herausstellt.

Das Neonyt Lab findet vom 24. bis 26. Juni 2022 in der Union Halle in Frankfurt am Main statt.

Quelle:

Messe Frankfurt Exhibition GmbH

25.05.2022

31. Mitgliederversammlung des vti diskutierte aktuelle Wirtschaftsthemen

Am 24. Mai 2022 trafen sich die Mitgliedsunternehmen des des Verbands der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e.V. zur 31. Mitgliederversammlung, um aktuelle wirtschafts- und außenpolitische Fragen, insbesondere zur Energiepolitik und den Auswirkungen des Ukrainekrieges, zu beraten. Besonders die Sorge um die Versorgungssicherheit mit Gas und Strom sowie die exorbitant gestiegenen Energiekosten beschäftigen derzeit die Textiler.

Im Bericht des Vorstandes nahm Thomas Lindner, Geschäftsführer der Strumpfwerk Lindner GmbH und vti-Vorstandsvorsitzender, die Vielzahl der aktuellen Problemstellungen auf, die die mittelständisch geprägten Textilunternehmen in ihrer Komplexität zurzeit stark fordern. Formuliert wurde der klare Auftrag ab die politischen Entscheider in den Ländern, dem Bund und der EU, den Mittelstand zu stärken und nicht mit immer neuen Regelungen zu belasten.

Die Mitglieder des Verbandes nahmen im internen Teil der Mitgliederversammlung den Bericht des Vorstands sowie den Jahresabschluss für das Jahr 2021 an. Damit konnte satzungsgemäß dem Vorstand und der Geschäftsführung Entlastung erteilt werden.

Am 24. Mai 2022 trafen sich die Mitgliedsunternehmen des des Verbands der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e.V. zur 31. Mitgliederversammlung, um aktuelle wirtschafts- und außenpolitische Fragen, insbesondere zur Energiepolitik und den Auswirkungen des Ukrainekrieges, zu beraten. Besonders die Sorge um die Versorgungssicherheit mit Gas und Strom sowie die exorbitant gestiegenen Energiekosten beschäftigen derzeit die Textiler.

Im Bericht des Vorstandes nahm Thomas Lindner, Geschäftsführer der Strumpfwerk Lindner GmbH und vti-Vorstandsvorsitzender, die Vielzahl der aktuellen Problemstellungen auf, die die mittelständisch geprägten Textilunternehmen in ihrer Komplexität zurzeit stark fordern. Formuliert wurde der klare Auftrag ab die politischen Entscheider in den Ländern, dem Bund und der EU, den Mittelstand zu stärken und nicht mit immer neuen Regelungen zu belasten.

Die Mitglieder des Verbandes nahmen im internen Teil der Mitgliederversammlung den Bericht des Vorstands sowie den Jahresabschluss für das Jahr 2021 an. Damit konnte satzungsgemäß dem Vorstand und der Geschäftsführung Entlastung erteilt werden.

Quelle:

vti-pressedienst

22.05.2022

Maschenindustrie wählt Präsidium

  • Paul Falke zum Ehrenpräsidenten ernannt

Der Gesamtverband der deutschen Maschenindustrie hat sein Präsidium neu gewählt. Am 17. Mai 2022 bestätigte die Mitgliederversammlung Präsidentin Martina Bandte (Karl Conzelmann), Vizepräsident Roman Braun (Triumph) und Schatzmeister Florian Bahner (Bahner Strumpf) in ihren Ämtern für die neue Amtsperiode 2022 bis 2024. Ebenfalls erneut gewählt wurden die Präsidiumsmitglieder Walter Michael Leuthe (Ferd. Hauber), Markus Mey (Mey), Dr. Ulrike Neubauer (Dr. Zwissler Holding) und Gerald Rosner (strickchic).  Paul Falke (FALKE) kandierte nach jahrzehntelanger Präsidiumszugehörigkeit nicht mehr. Ihm verlieh die Mitgliederversammlung für sein besonderes Engagement um Verband und Branche die Ehrenpräsidentschaft. Die Firma FALKE wird künftig durch Dr. Sebastian Binner vertreten, der neu in das Gremium gewählt wurde.

  • Paul Falke zum Ehrenpräsidenten ernannt

Der Gesamtverband der deutschen Maschenindustrie hat sein Präsidium neu gewählt. Am 17. Mai 2022 bestätigte die Mitgliederversammlung Präsidentin Martina Bandte (Karl Conzelmann), Vizepräsident Roman Braun (Triumph) und Schatzmeister Florian Bahner (Bahner Strumpf) in ihren Ämtern für die neue Amtsperiode 2022 bis 2024. Ebenfalls erneut gewählt wurden die Präsidiumsmitglieder Walter Michael Leuthe (Ferd. Hauber), Markus Mey (Mey), Dr. Ulrike Neubauer (Dr. Zwissler Holding) und Gerald Rosner (strickchic).  Paul Falke (FALKE) kandierte nach jahrzehntelanger Präsidiumszugehörigkeit nicht mehr. Ihm verlieh die Mitgliederversammlung für sein besonderes Engagement um Verband und Branche die Ehrenpräsidentschaft. Die Firma FALKE wird künftig durch Dr. Sebastian Binner vertreten, der neu in das Gremium gewählt wurde.

Paul Falke gehörte dem Gesamtmasche-Präsidium über ein Vierteljahrhundert an. Er stand Gesamtmasche von 2000 bis 2006 als Präsident vor und war insgesamt dreimal Vizepräsident des Verbandes. Zur Würdigung seiner besonderen Verdienste wurde Paul Falke von der Mitgliederversammlung zum Ehrenpräsidenten ernannt.

Quelle:

Gesamtverband der deutschen Maschenindustrie e.V.

(c) kiuikson / Adobe Stock
21.05.2022

Neue Werbemittel von DTV- und EFIT

Nachhaltigkeit setzt sich durch, in der Mode wie in der Werbung. Daher greifen der Deutsche Textilreinigungs-Verband (DTV) und die Europäische Forschungsvereinigung Innovative Textilpflege e. V. (EFIT), Berlin, erneut ein Trendthema für ihre Imagekampagne in diesem Sommer auf. „Wir wollen unsere Branche mit positiven Bildern verknüpfen und deutlich machen, dass Textilservice nachhaltigen Lifestyle unterstützt.“

Ein Novum ist der All-White-Look der Modemacher in diesem Sommer nicht. Strahlendes Weiß ist im Grunde zeitlos, immer ein Hingucker und definitiv anziehend. Und wo sollten weiße Shirts, Hosen und andere cleane Styles gepflegt werden, wenn nicht im Fachbetrieb für Textilservice mit energieeffizienten, umweltgeprüften Wasch- und Reinigungsverfahren? „Bis das selbstverständlich ist, müssen wir unsere Strategie konsequent fortführen“, sagt Daniel Dalkowski, EFIT-Geschäftsführer und stellvertretender Geschäftsführer des DTV.

Nachhaltigkeit setzt sich durch, in der Mode wie in der Werbung. Daher greifen der Deutsche Textilreinigungs-Verband (DTV) und die Europäische Forschungsvereinigung Innovative Textilpflege e. V. (EFIT), Berlin, erneut ein Trendthema für ihre Imagekampagne in diesem Sommer auf. „Wir wollen unsere Branche mit positiven Bildern verknüpfen und deutlich machen, dass Textilservice nachhaltigen Lifestyle unterstützt.“

Ein Novum ist der All-White-Look der Modemacher in diesem Sommer nicht. Strahlendes Weiß ist im Grunde zeitlos, immer ein Hingucker und definitiv anziehend. Und wo sollten weiße Shirts, Hosen und andere cleane Styles gepflegt werden, wenn nicht im Fachbetrieb für Textilservice mit energieeffizienten, umweltgeprüften Wasch- und Reinigungsverfahren? „Bis das selbstverständlich ist, müssen wir unsere Strategie konsequent fortführen“, sagt Daniel Dalkowski, EFIT-Geschäftsführer und stellvertretender Geschäftsführer des DTV.

Während sich Lieblingsfarben wiederholen, erfinden sich viele Modemarken gerade neu. Ob Discounter oder Designerlabel: eine ‚nachhaltige‘ Kollektion bieten inzwischen fast alle. „Nun bleibt es unsere Aufgabe, werbewirksam zu kommunizieren, dass nachhaltig produzierte Textilien auch nachhaltig gepflegt werden sollten“, so Daniel Dalkowski, verantwortlich für das Marketing der Fachverbände. Die Website www.mytextilservice.eu sei dafür eine ideale Plattform.

Gleichwohl sei durch Corona deutlich geworden, dass insbesondere Textilreinigungen besondere Formate für die Kundenansprache brauchen, Plakate und andere klassische Werbemittel beispielsweise. „Darum bleibt auch die Website www.reinigen-lassen.com online und wir setzen das Konzept der Branchenkampagne bis auf Weiteres fort.“

Viele Betriebe seien derzeit mit existenziellen Fragen beschäftigt, vor allem kleinere hätten wenig Zeit, sich um Werbung zu kümmern. „Daher bieten wir unseren Mitgliedern weiterhin den Service, sich mit kostenlosen und dennoch professionell gemachten Werbemitteln am Markt zu positionieren. Analog dazu veröffentlichen wir auf www.reinigen-lassen.com auch im Sommer ein lesefreundliches, informatives Feature mit einem Link zur den Fachbetrieben vor Ort.“

Quelle:

DEUTSCHER TEXTILREINIGUNGS-VERBAND e.V.

20.05.2022

DiloGroup auf der ITM + Hightex 2022

Vom 14. – 18. Juni 2022 treffen sich internationale Textilproduzenten wieder in Istanbul, Türkei, auf der Messe ITM + Hightex. In Halle 9 (Hightex) stellen die Aussteller die komplette industrielle Wertschöpfungskette vom Rohmaterial für Nonwovens, Produktionsmaschinen und Zubehör bis zum Endmaterial vor. Dabei werden die Anwendungsgebiete Hygiene, Filtrierung, Stoffe und Bekleidung, Medizin, Automobil, Wischtüschern, Heimtextilien und Polsterung abgedeckt.

Die DiloGroup bietet maßgeschneiderte Produktionsanlagen und infomiert auf der Messe über Maschinenprogramm und die neusten Entwicklungen von der Faservorbereitung bis zum fertigen Vlies. Eine neue und vereinfachte Realisierung der elliptischen Nadelbewegung macht die Hyperpunch-Technologie auch für Standardanwendungen attraktiv. Hyperpunch HαV ermöglicht, insbesondere in Verbindung mit dem neuen Nadelanordnungsschema 6000X, eine gleichmäßigere Einstichverteilung bei der Vorvernadelung. In einer Vernadelungs-Gesamtanlage kann dieser Vergleichmäßigungseffekt noch verbessert werden durch das neue Nadelbild 8000X, das eine markierungsarme Produktoberfläche über große Vorschubbereiche realisiert.

Vom 14. – 18. Juni 2022 treffen sich internationale Textilproduzenten wieder in Istanbul, Türkei, auf der Messe ITM + Hightex. In Halle 9 (Hightex) stellen die Aussteller die komplette industrielle Wertschöpfungskette vom Rohmaterial für Nonwovens, Produktionsmaschinen und Zubehör bis zum Endmaterial vor. Dabei werden die Anwendungsgebiete Hygiene, Filtrierung, Stoffe und Bekleidung, Medizin, Automobil, Wischtüschern, Heimtextilien und Polsterung abgedeckt.

Die DiloGroup bietet maßgeschneiderte Produktionsanlagen und infomiert auf der Messe über Maschinenprogramm und die neusten Entwicklungen von der Faservorbereitung bis zum fertigen Vlies. Eine neue und vereinfachte Realisierung der elliptischen Nadelbewegung macht die Hyperpunch-Technologie auch für Standardanwendungen attraktiv. Hyperpunch HαV ermöglicht, insbesondere in Verbindung mit dem neuen Nadelanordnungsschema 6000X, eine gleichmäßigere Einstichverteilung bei der Vorvernadelung. In einer Vernadelungs-Gesamtanlage kann dieser Vergleichmäßigungseffekt noch verbessert werden durch das neue Nadelbild 8000X, das eine markierungsarme Produktoberfläche über große Vorschubbereiche realisiert.

Eine weitere Sparte des Verkaufsprogramms waren in den letzten Jahrzehnten Maschinen zur Faservorbereitung und Hochgeschwindigkeits-Vliesbildung für andere Nonwovens-Technologien. Die Weiterentwicklung des Hochgeschwindigkeits-Vlieslegeprinzips „Hyperlayer“ hat zu erheblichen Fortschritten geführt im Hinblick auf eine erhöhte Querfestigkeit durch die Kombination von Inline und Crossline-Krempelmaschinen mit Vliesleger. Vor allem aber Krempelmaschinen mit Arbeitsbreiten über 3,5 m bis 5,1 m wurden von DiloSpinnbau geliefert als Hochgeschwindigkeits-Krempelsysteme, bestehend aus zwei oder sogar drei Krempeln in Linie mit Wasserstrahlverfestigungsanlagen anderer Hersteller. Zusammen mit DiloTemafa wurden nicht nur hohe Durchsatzleistungen in der Faservorbereitung der Produktionslinien erzielt, sondern auch Entstaubungs- und Klimatisierungssysteme erfolgreich entwickelt und integriert.

Gemeinsam mit Sicam, kombiniert die DiloGroup jetzt auch das Know-How für die Wasserstrahlverfestigungstechnologie mit der Vliesbildung innerhalb von Gesamtanlagen einschließlich Schneide-, Wickel- und Verpackungseinrichtungen und tritt dafür als Generalunternehmer auf.

Der auf der ITMA 2019 erstmals vorgestellte „3D-Lofter“ erweitert die Eigenschaften von Vliesstoffen in die dritte Dimension. Eine Serie von Einzelvliesbildungsstellen, die nach dem aerodynamischen Vliesbildungsprinzip arbeiten, platzieren definierte Fasermassen in beliebigen Mustern auf einem Grundvlies. Fasereinsparungen durch belastungsgerechte Produktion von technischen Formteilen oder gemusterte DI-LOUR oder DI-LOOP-Ware sind nur zwei Beispiele für diese Technologie, die dem Vliesstoff neue Anwendungsfelder erschließen wird.
Außerdem ist die 3D-Lofter-Technik auch „invers“ als „IsoFeed“ nutzbar zum Auffüllen von Fehlstellen in Speiservliesmatten und trägt damit zur Verbesserung der Gleichmäßigkeit z. B. von Spunlace, Thermobond oder Airlay Produkten bei.

Mit dem DiloLine 4.0 Konzept bietet Dilo I4.0 Module, die nicht nur den Bediener entlasten, sondern durch maximale Datentransparenz in der Produktion, die Überwachung des Betriebs, die Qualitätssicherung und die Wartung erleichtern. Die DILO-eigenen Lösungen „Smart Start“ für einen vollautomatischen Anlagenanlauf oder „DI-LOWATT“ für Energieeinsparungen werden ergänzt durch Siemens-basierte Lösungen, die mittels Apps und der Daten-Cloud „MindSphere“ anwählbar sind.

Weitere Informationen:
DiloGroup ITM Hightex nonwovens Vliesstoffe
Quelle:

DiloGroup

19.05.2022

DOMO Chemicals stellt seine neue Marke NYLEO® vor

  • DOMOs neue NYLEO®-Marke vereint DOMOs Erfahrung mit Nylon 66-basierten Fasern und legt mit drei neuen Produkten den Schwerpunkt auf Innovation
  • NYLEO® PROTECT steht für verbesserten Flammschutz, NYLEO® 4EARTH® ist der Name für verbesserte biologische Abbaubarkeit und NYLEO® SAFE zeichnet sich durch bakteriostatische Eigenschaften aus
  • NYLEO® repräsentiert einen neuen Meilenstein in DOMOs wachsendem Angebot an nachhaltigen Lösungen

NYLEO® ist DOMOs neue Produktlinie und kombiniert bewährte Hochleistungsfasern mit bahnbrechenden neuen Lösungen. NYLEO® auf Nylon 66-Basis wird in zahlreichen Anwendungen eingesetzt, darunter Textilien, Bodenbeläge sowie Flock- und Schleifmittel. Aufgrund seiner Eigenschaften bietet NYLEO® ein breites Spektrum an Möglichkeiten für die Verbesserung der Produktleistung.

  • DOMOs neue NYLEO®-Marke vereint DOMOs Erfahrung mit Nylon 66-basierten Fasern und legt mit drei neuen Produkten den Schwerpunkt auf Innovation
  • NYLEO® PROTECT steht für verbesserten Flammschutz, NYLEO® 4EARTH® ist der Name für verbesserte biologische Abbaubarkeit und NYLEO® SAFE zeichnet sich durch bakteriostatische Eigenschaften aus
  • NYLEO® repräsentiert einen neuen Meilenstein in DOMOs wachsendem Angebot an nachhaltigen Lösungen

NYLEO® ist DOMOs neue Produktlinie und kombiniert bewährte Hochleistungsfasern mit bahnbrechenden neuen Lösungen. NYLEO® auf Nylon 66-Basis wird in zahlreichen Anwendungen eingesetzt, darunter Textilien, Bodenbeläge sowie Flock- und Schleifmittel. Aufgrund seiner Eigenschaften bietet NYLEO® ein breites Spektrum an Möglichkeiten für die Verbesserung der Produktleistung.

DOMOs NYLEO® setzt auf unsere Erfahrungen mit Nylon 66-basierten Fasern und legt mit drei Produkten den Schwerpunkt auf Innovation: NYLEO® PROTECT mit verbessertem Flammschutz, NYLEO® 4EARTH® mit verbesserter biologischer Abbaubarkeit und NYLEO® SAFE mit bakteriostatischen Eigenschaften.

DOMOs Erbe an innovativen Nylon 66-Fasern
DOMOs Team für Hochleistungsfasern hat seinen Sitz im französischen Valence. DOMO produziert seit 1955 PA66-Fasern für Anwendungsbereiche wie Schleifmittelvliese, Luftfahrt, Teppichböden, Hochleistungstextilien, Flock für Polstermöbel, Innenausstattung und -böden von Autos sowie viele weitere Verbraucherprodukte. Die NYLEO® Marke wird nun auf das gesamte Portfolio an Polyamid 66 (PA 66)-Faserprodukten, einschließlich gekräuseltem TOW oder TOW für die Flockherstellung, angewendet. Fasern auf Basis von PA66 sind für hohe Widerstandsfähigkeit, hervorragende Verschleiß- und Abriebfestigkeit, hohe Zähigkeit, ausgezeichnete Färbbarkeit und Farbechtheit sowie einheitliche Qualität und weiche Haptik bekannt. Dazu gehören:

  • NYLEO® PROTECT – um das Sicherheitsniveau in den Bereichen persönliche Schutzausrüstung, Bekleidung, Möbel und Transport zu erhöhen, hat DOMO eine neue flammhemmende PA 66-Faser entwickelt. NYLEO® PROTECT vereint alle Vorteile von PA 66, wie z. B. mechanische Eigenschaften, Komfort, geringes spezifisches Gewicht und hervorragende Abriebfestigkeit, mit verbessertem Flammschutz. Der Sauerstoffindex (LOI) von NYLEO® PROTECT wurde auf 28 % verbessert, was dem Niveau typischer flammhemmender Fasern entspricht.
  • NYLEO® 4EARTH® – immer mehr Hersteller befassen sich mit den Themen Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft und versuchen ihren Einfluss auf die Umwelt weitmöglichst zu verringern, z. B. durch ein besseres Abfallmanagement. Die textile Wertschöpfungskette hat starken Anteil an den Mülldeponien, auf denen die meisten Kleidungsstücke enden. Aus diesem Grund entwickelte DOMO mit NYLEO® 4EARTH® eine Faser, die auf Deponien besser biologisch abgebaut wird. Während traditionelle Nylon 66-Fasern 50 – 100 Jahre für den Zerfall benötigten, braucht NYLEO® 4EARTH aufgrund seiner verbesserten biologischen Abbaubarkeit nur fünf Jahre, um abgebaut zu werde.
  • NYLEO® SAFE – die Verbreitung von Bakterien hat sich zu einem immer dringlicheren Gesundheitsproblem entwickelt. Bei NYLEO® SAFE wird ein bakteriostatisches Mittel in die Polymermatrix eingebracht, wo es die Fasern langfristig schützt und das Wachstum von Bakterien verhindert.
Quelle:

DOMO Chemicals / Marketing Solutions NV

Mobiles Robotersystem zum automatisierten Bestücken eines Spulengatters (c) STFI
12.05.2022

STFI mit nachhaltigen und digitalen Innovationen auf der Techtextil 2022

Das Sächsische Textilforschungsinstitut e.V. zeigt auf der Techtextil 2022, der internationalen Messe für technische Textilien und Vliesstoffe, innovative Highlights aus Forschung und Entwicklung. Neben einer kettengewirkten textilen Fassadenbegrünung im Modulsystem und textilen Leichtbauelementen für den Baubereich aus Hanf als nachwachsendem Rohstoff präsentiert das STFI auch Neues aus der Vliesstoffforschung. Für die Vliesstoffkompetenz steht das Projekt optiformTEX, bei dem für die Halbzeugherstellung im Automobilsektor die Flächenmasse gezielt beeinflusst wurde. Des Weiteren stellt das Chemnitzer Institut eine ökologische Schaumbeschichtung für Schutztextilien aus. Zentrales Highlight des STFI-Messeauftritts ist darüber hinaus ein mobiles Robotersystem, das ein automatisiertes Bestücken eines Spulengatters im Kleinformat zeigt.

Das Sächsische Textilforschungsinstitut e.V. zeigt auf der Techtextil 2022, der internationalen Messe für technische Textilien und Vliesstoffe, innovative Highlights aus Forschung und Entwicklung. Neben einer kettengewirkten textilen Fassadenbegrünung im Modulsystem und textilen Leichtbauelementen für den Baubereich aus Hanf als nachwachsendem Rohstoff präsentiert das STFI auch Neues aus der Vliesstoffforschung. Für die Vliesstoffkompetenz steht das Projekt optiformTEX, bei dem für die Halbzeugherstellung im Automobilsektor die Flächenmasse gezielt beeinflusst wurde. Des Weiteren stellt das Chemnitzer Institut eine ökologische Schaumbeschichtung für Schutztextilien aus. Zentrales Highlight des STFI-Messeauftritts ist darüber hinaus ein mobiles Robotersystem, das ein automatisiertes Bestücken eines Spulengatters im Kleinformat zeigt.

Highlights auf der Techtextil 2022
Die begrünte Fassadenkachel ist ein System, mit dem durch einen einfachen, modularen Segmentaufbau großflächige Gebäudeflächen kostengünstig begrünt werden können. Neben einer Gebäudedämmung soll das System den gestalterischen Ansprüchen einer modernen Innenstadt entsprechen. Durch eine Funktionsintegration in die textile Trägerschicht und abgestimmte Pflanzenauswahl wird eine wartungsarme Begrünung möglich.

Formbauteile aus Vliesstoffen kommen zunehmend im Automobilbereich zum Einsatz. Konventionelle Vliesstoffe haben aktuell gleichmäßige Flächenmassen. Technische Lösungen zur lastgerechten Bauteilverstärkung und der daraus resultierende optimierte Materialeinsatz stellen ein enormes wirtschaftliches Potenzial dar. Die Grundidee von „optiformTEX“ war daher die Flächenmassenverteilung im Flor vor der Halbzeugverfestigung gezielt zu beeinflussen. Im Ergebnis wurde ein textiltechnologisches Verfahren und die zugehörige Anlagenkomponente erfolgreich entwickelt, die sowohl für synthetische als auch für Naturfaserstoffe geeignet sind.

Zukunftsweisende Materialien bieten Entwicklungen aus dem Bereich nachwachsender Rohstoffe in Kombination mit biobasierten Harzsystemen: im Projekt „Gro-Coce“ wurde durch die Verbindung nachhaltiger Bauprodukte und -weisen ein innovatives Deckensystem entwickelt. Gegenwärtig entwickelt das Projektteam ein hochleistungsfähiges Hanfbasthalbzeug sowie die Schritte zu dessen reproduzierbare Herstellung mittels textiler Flächenbildung. Erste Applikations- und Belastungstests der Hanfbasthalbzeuge an Holzbalken konnten das hohe Leistungspotenzial der Naturfasermaterialien bestätigen.

Spezielle Funktionstextilien basieren auf Verbundmaterialien mit Beschichtungen oder Membranen. Die bisherige Herstellung der Beschichtungen/Membranen birgt häufig ökologische und gesundheitliche Risiken. Am STFI wurden daher lösemittelfreie, rein wässrige Beschichtungssysteme sowie eine Technologie zu deren Applikation für den Schutztextilbereich entwickelt, woraus eine atmungsaktive, wasserdichte und waschpermanente Textilbeschichtung resultiert.

Zentrales Highlight des STFI-Messeauftritts ist ein mobiles Robotersystem, das automatisiertes Bestü-cken eines Spulengatters im Kleinformat zeigt. Der Roboter ist am STFI Teil der „Textilfabrik der Zukunft“, in welcher eine Spielmatte gewebt und Schritt für Schritt entlang der textilen Kette weiterverarbeitet wird.

Foto: SGL Carbon
05.05.2022

SGL Carbon: Dynamische Geschäftsentwicklung im 1. Quartal 2022 fortgesetzt

  • Auswirkungen des Ukraine Kriegs auf den Geschäftsverlauf des 1. Quartals gering
  • Umsatzanstieg um 12,2 % auf 270,9 Mio. € basiert auf Zuwächsen in allen vier Geschäftsbereichen
  • Bereinigtes EBITDA verbessert sich um 11,5 % auf 36,8 Mio. €

Die SGL Carbon hat im 1. Quartal 2022 einen Konzernumsatz in Höhe von 270,9 Mio. € erzielt (Q1 2021: 241,5 Mio. €). Dies entspricht einer Steigerung von 29,4 Mio. € oder 12,2 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Zum erfreulichen Umsatzanstieg haben alle vier Geschäftsbereiche beigetragen. Parallel dazu verbesserte sich das bereinigte EBITDA im Berichtszeitraum um 11,5 % auf 36,8 Mio. €.

  • Auswirkungen des Ukraine Kriegs auf den Geschäftsverlauf des 1. Quartals gering
  • Umsatzanstieg um 12,2 % auf 270,9 Mio. € basiert auf Zuwächsen in allen vier Geschäftsbereichen
  • Bereinigtes EBITDA verbessert sich um 11,5 % auf 36,8 Mio. €

Die SGL Carbon hat im 1. Quartal 2022 einen Konzernumsatz in Höhe von 270,9 Mio. € erzielt (Q1 2021: 241,5 Mio. €). Dies entspricht einer Steigerung von 29,4 Mio. € oder 12,2 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Zum erfreulichen Umsatzanstieg haben alle vier Geschäftsbereiche beigetragen. Parallel dazu verbesserte sich das bereinigte EBITDA im Berichtszeitraum um 11,5 % auf 36,8 Mio. €.

Umsatzentwicklung
In den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2022 wurde der Umsatzanstieg von 29,4 Mio. € von allen vier operativen Geschäftsbereichen getragen: Graphite Solutions (+11,3 Mio. €), Carbon Fibers (+6,6 Mio. €), Composite Solutions (+7,2 Mio. €) und Process Technology (+6,0 Mio. €).
Insbesondere die Umsätze mit Kunden aus der Automobil- und Halbleiterindustrie sowie eine deutliche Erholung im Segment der industriellen Anwendungen waren maßgeblich für den Anstieg der Umsatzerlöse. Erfreulich entwickelten sich zudem die Umsätze des Geschäftsbereichs Process Technology mit Kunden aus der chemischen Industrie. Die Auswirkungen des seit Ende Februar 2022 herrschenden Kriegs in der Ukraine haben die Umsatzentwicklung der SGL Carbon im 1. Quartal kaum beeinflusst.

Ergebnisentwicklung
Trotz des im Verlauf des 1. Quartals 2022 zunehmend schwierigeren Marktumfelds, verbunden mit temporären Liefer- und Produktionsengpässen bei Kunden, zeitweise unterbrochener Transportwege sowie deutlich gestiegener Energiepreise konnte SGL Carbon die EBITDA-Marge mit 13,6 % nahezu konstant zum Vorjahr halten.
Das bereinigte EBITDA erhöhte sich im Berichtszeitraum um 11,5 % auf 36,8 Mio. €. Eine höhere Kapazitätsauslastung in den Geschäftsbereichen sowie Produktmixeffekte trugen ebenso zur Ergebnisverbesserung bei, wie die erzielten Kosteneinsparungen aus der Transformation. Im Gegenzug wirkten sich ab Ende Februar 2022 gestiegene Rohstoff-, Energie- und Logistikkosten negativ auf die Ergebnislage aus. Besonders betroffen von den Energiepreissteigerungen ist der Geschäftsbereich Carbon Fibers. Eine einmalige Aufwendung in Höhe von 9,2 Mio. € im Zusammenhang mit Energietransaktionen belastete diesen Bereich im 1. Quartal 2022.
Zur Sicherstellung der Produktions- und Lieferfähigkeit sind rund 85 % des Energiebedarfs der gesamten SGL Carbon für 2022 preislich abgesichert. Nicht im bereinigten EBITDA bzw. EBIT enthalten sind in Summe positive Einmaleffekte und Sondereinflüsse von insgesamt 8,5 Mio. €, unter anderem aus der Beendigung eines Erbbaurechts an einem nicht mehr genutzten Betriebsgelände. Unter Berücksichtigung der dargestellten Einmaleffekte und Sondereinflüsse sowie der Abschreibungen in Höhe von 14,1 Mio. € erhöhte sich das berichtete EBIT um 83,5 % auf 31,2 Mio. € (Q1 2021: 17,0 Mio. €). Entsprechend entwickelte sich das Periodenergebnis, welches sich im Quartalsvergleich von 6,1 Mio. € auf 21,4 Mio. € mehr als verdreifachte.

Ausblick
Die Umsatz- und Ertragskennzahlen des 1. Quartals 2022 bestätigen die stabile Nachfrage aus den verschiedenen Marktsegmenten. Preisanstiege und Volatilitäten bei der Verfügbarkeit von Rohstoffen, Transportleistungen und Energie konnten durch die Einsparungen aus dem Transformationsprogramm sowie Preisinitiativen bei Kunden größtenteils ausgeglichen werden.
Für das Jahr 2022 werden weiterhin volatile Rohstoff- und Energiepreise erwartet, die zum Zeitpunkt der Planungserstellung in die Prognose für das Jahr 2022 eingeflossen sind. Es bestehen jedoch Unsicherheiten, in welchem Ausmaß und in welcher Dauer das Unternehmen und dessen Kunden von den Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine oder temporärer Lieferkettenunterbrechungen aufgrund der Lockdowns in China betroffen sein werden. Daher sind in dem Ausblick für das Geschäftsjahr 2022 derzeit noch nicht einschätzbare Liefer- und/oder Produktionsunterbrechungen bei Kunden sowie die Auswirkungen eines möglichen Energieembargos nicht enthalten.  

Die vorgelegte Prognose impliziert ebenfalls, dass die Faktorkostensteigerungen zumindest teilweise durch Preisinitiativen weitergegeben werden können. Die Umsatz- und Ergebnisauswirkungen aus dem Auslaufen eines Liefervertrags mit einem großen Automobilhersteller Ende Juni 2022 wurden ebenfalls in die Prognose einbezogen.

Quelle:

SGL Carbon

(c) Andrea Fabry / Ettlin AG
05.05.2022

Textil fordert Perspektiven in der Energiekrise

Die baden-württembergischen Textil- und Bekleidungsunternehmen trifft der Anstieg der Energiepreise hart – der Wirtschafts- und Arbeitgeberverband Südwesttextil appelliert an die Politik, die Energiekrise gemeinsam zu bewältigen – für die Zukunft regionaler Textilproduktion. Die Wertschöpfungsketten von Textilien sind komplex und in Baden-Württemberg sind sie wie in kaum einer anderen Region noch vollständig vorhanden. Die Explosion der Energiepreise setzt aber viele der überwiegend kleinen und mittelständischen Betriebe extrem unter Druck.

In einer Befragung durch den Gesamtverband textil+mode im März gaben mehr als 35 Prozent der Unternehmen an, dass sie mit einer Strompreissteigerung von 10 Prozent fertig werden müssen. Knapp 15 Prozent der befragten Unternehmen tragen sogar über 20 Prozent Steigerung – dramatisch wird dieses Bild, angesichts der Angabe von über 70 Prozent der Unternehmen, keine Vertragsbindung bei den Stromlieferanten zu haben. Unterstützungen in Form von Zuschüssen, Steuererleichterungen und Entlastungen für energieintensive Betriebe sind daher unerlässlich.

Die baden-württembergischen Textil- und Bekleidungsunternehmen trifft der Anstieg der Energiepreise hart – der Wirtschafts- und Arbeitgeberverband Südwesttextil appelliert an die Politik, die Energiekrise gemeinsam zu bewältigen – für die Zukunft regionaler Textilproduktion. Die Wertschöpfungsketten von Textilien sind komplex und in Baden-Württemberg sind sie wie in kaum einer anderen Region noch vollständig vorhanden. Die Explosion der Energiepreise setzt aber viele der überwiegend kleinen und mittelständischen Betriebe extrem unter Druck.

In einer Befragung durch den Gesamtverband textil+mode im März gaben mehr als 35 Prozent der Unternehmen an, dass sie mit einer Strompreissteigerung von 10 Prozent fertig werden müssen. Knapp 15 Prozent der befragten Unternehmen tragen sogar über 20 Prozent Steigerung – dramatisch wird dieses Bild, angesichts der Angabe von über 70 Prozent der Unternehmen, keine Vertragsbindung bei den Stromlieferanten zu haben. Unterstützungen in Form von Zuschüssen, Steuererleichterungen und Entlastungen für energieintensive Betriebe sind daher unerlässlich.

Bodo Th. Bölzle, Präsident von Südwesttextil und CEO des Bönnigheimer Nähgarnherstellers AMANN Group, erklärt:
„Die textilen Mittelständler in Baden-Württemberg haben als Industrie bereits mehrere Transformationen gemeistert – als Industrie stellen wir uns auf die Energiewende ebenso ein wie auf neue gesetzliche Regularien. Trotzdem gefährden die steigenden Energiepreise die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und damit auch die Möglichkeit in Zukunft noch Textilien entlang der Wertschöpfungskette hier vor Ort herstellen zu können.“

Der Verband verweist gemeinsam mit dem Bündnis für faire Energiewende auf die Bedeutung, die insbesondere dem Mittelstand zukommt, wenn es darum geht, Lieferketten aufrechtzuerhalten. Die globale Fragilität fordere ein Umdenken in der Industriepolitik und eine Investition in die gemeinsame Zukunft. Die Unternehmen benötigen jetzt direkte Zuschüsse und eine schnellere Umsetzung der geplanten Maßnahmen der Bundesregierung ohne hohe bürokratische Hürden. Mit Blick auf die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie im europäischen und internationalen Vergleich gilt es den Mittelstand durch eine Senkung der Steuersätze für Strom und Gas zu stärken. Eine Verlängerung der zum Jahresende auslaufenden Entlastungsregeln ohne Verschärfung der Voraussetzungen sieht Südwesttextil ebenso als wichtiges Signal seitens der Politik in Richtung Industrie für eine gemeinsame Bewältigung der Krise.

05.05.2022

Tarifabschluss 2022 für die Nord-Ostdeutsche Textil- und Bekleidungsindustrie

Nach zwei ergebnislosen Treffen konnte am 5. Mai 2022 in der dritten Verhandlungsrunde zwischen den Tarifparteien eine Einigung erzielt werden. Nach einer schwierigen 17-stündigen Verhandlung steht der Tarifabschluss fest. Demnach erhalten die Beschäftigten der Textilindustrie in Brandenburg, Berlin-Ost, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen über eine Laufzeit von 25 Monaten in zwei Schritten zusammen 5,6 Prozent mehr Entgelt. Neben einer Entgelterhöhung um 4,1 Prozent ab dem 1. Oktober 2022 wird diese um weitere 1,5 Prozent ab dem 1. Oktober 2023 gesteigert. Außerdem erhalten die Beschäftigten zum Mai 2022 eine Einmalzahlung von 200,00 EUR brutto und zum August 2022 nochmals 120,00 EUR. Die Höhe der Einmalzahlungen wird für Teilzeitkräfte entsprechend ihrer Arbeitszeit angeglichen.

Nach zwei ergebnislosen Treffen konnte am 5. Mai 2022 in der dritten Verhandlungsrunde zwischen den Tarifparteien eine Einigung erzielt werden. Nach einer schwierigen 17-stündigen Verhandlung steht der Tarifabschluss fest. Demnach erhalten die Beschäftigten der Textilindustrie in Brandenburg, Berlin-Ost, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen über eine Laufzeit von 25 Monaten in zwei Schritten zusammen 5,6 Prozent mehr Entgelt. Neben einer Entgelterhöhung um 4,1 Prozent ab dem 1. Oktober 2022 wird diese um weitere 1,5 Prozent ab dem 1. Oktober 2023 gesteigert. Außerdem erhalten die Beschäftigten zum Mai 2022 eine Einmalzahlung von 200,00 EUR brutto und zum August 2022 nochmals 120,00 EUR. Die Höhe der Einmalzahlungen wird für Teilzeitkräfte entsprechend ihrer Arbeitszeit angeglichen.

Ab dem 1. August 2022 erhöhen sich auch die Vergütungen für alle Auszubildenden auf 855,00 EUR im ersten Ausbildungsjahr gestaffelt auf bis zu 1.020,00 EUR im vierten Lehrjahr. Im folgenden Jahr ab dem 1. August 2023 gibt es dann im ersten Jahr der Ausbildung 880,00 EUR und wiederum gestaffelt im vierten Ausbildungsjahr 1.045,00 EUR. Für die Beschäftigten wird das Urlaubsgeld ab diesem Jahr auf 690,00 EUR und ab 2023 auf 720,00 EUR steigen. Alle Auszubildenden erhalten die Hälfte des zusätzlichen Urlaubsgeldes.

Des Weiteren einigten sich die Tarifvertragsparteien darauf, dass die Jahressonderzahlungen ab dem Jahr 2023 in Höhe von 75 Prozent des durchschnittlichen Monatsbruttoverdienstes bzw. der monatlichen Ausbildungsvergütung gezahlt werden. Darüber hinaus werden die Regelungen der Altersteilzeit vom 30. April 2019 für alle Beschäftigten fortgeführt und enden dann zum 31. Mai 2024.

Der Entgelttarifvertrag und die Tarifverträge zur Ausbildungsvergütung sowie zu den Jahressonderzahlungen sind erstmals mit einer Frist von zwei Monaten zum 31. Mai 2024 kündbar.
Die IG Metall, Bezirksleitung Berlin – Brandenburg – Sachsen, und der Verband der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e. V. (vti) schlossen so eine tragfähige tarifrechtliche Basis für die Arbeitnehmer und Arbeitgeber in den tarifgebundenen Unternehmen der Textilindustrie ab. Für die Tarif- und Sozialpartner verhandelten von der IG Metall die Verhandlungsführerinnen Stefanie Haberkern und Miriam Bürger und für die Arbeitgeberseite die Mitglieder des Tarif- und Sozialausschusses des vti unter Vorsitz von André Lang, Geschäftsführer der Norafin Industries GmbH aus Mildenau im Erzgebirge.

Das Verbandsgebiet des Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e. V. (vti) umfasst die neuen Bundesländer, in denen rund 16.000 Mitarbeiter der Branche beschäftigt sind, davon mit Schwerpunkt in Sachsen 12.000 und in Thüringen 2.500 Beschäftigte. Damit vertritt der vti die Interessen der Textil- und Bekleidungsunternehmen in einer der viertgrößten deutschen Textilregion. Moderne Spinnereien, Webereien, Strickereien, Wirkereien, Vliesstoffhersteller, Stickereien, Veredelungsbetriebe und Konfektionäre sind hier ebenso ansässig wie leistungsfähige Forschungs- und Bildungseinrichtungen.

„Die sehr intensiven Gespräche waren auch von der gegenwärtig äußerst schwierigen wirtschaftlichen Lage der Textilunternehmen mit exorbitant gestiegenen Energiekosten und einem deutlich höheren Aufwand für Rohmaterialien, Verpackungen und Transport geprägt.  Trotz dieser schwierigen Rahmenbedingungen wurde mit dem Abschluss ein weiterer Schritt zur Angleichung der Entgelte an das Westniveau gemacht. Insbesondere mit den Einmalzahlungen im Mai und August wurde der besonders schwierigen Situation der Beschäftigten in den unteren Gehaltsgruppen Rechnung getragen. Wir haben mit dem vorliegenden Abschluss einen tragfähigen Kompromiss erreicht, der auch unseren Unternehmen eine Planungssicherheit für die nächsten zwei Jahre gewährleistet“ fasst André Lang, Vorsitzender des Tarif- und Sozialausschusses des vti, das Ergebnis zusammen.

Quelle:

Verband der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e. V. (vti)

Foto: Ralph Koch für Mayer & Cie.
29.04.2022

Mayer & Cie. auf der ITM

  • Türkischer Rundstrickmarkt bietet Perspektiven in turbulenten Zeiten

Nach mehrjähriger Corona-bedingter Pause kann die türkische Textilmaschinenmesse ITM 2022 vom 14. bis 18. Juni wieder stattfinden. Der deutsche Rundstrickmaschinenhersteller Mayer & Cie. wird gemeinsam mit seiner türkischen Vertretung Mayer Mümessillik (MMÜ) auf der wichtigen Branchenmesse in Istanbul drei Maschinen präsentieren: die Interlock-Maschine D4-2.2 X, die OV 3.2 QCE für Double-Jersey-Strukturen sowie die MV4 3.2 II für Single-Jersey-Gestricke. Im Zentrum des Events steht für das Team von Mayer & Cie. und MMÜ der persönliche Austausch mit Kunden, Lieferanten und Partnern. Die mittelfristigen Aussichten für den türkischen Strickmarkt bewerten Hersteller und Vertretung trotz angespannter Weltlage positiv.

  • Türkischer Rundstrickmarkt bietet Perspektiven in turbulenten Zeiten

Nach mehrjähriger Corona-bedingter Pause kann die türkische Textilmaschinenmesse ITM 2022 vom 14. bis 18. Juni wieder stattfinden. Der deutsche Rundstrickmaschinenhersteller Mayer & Cie. wird gemeinsam mit seiner türkischen Vertretung Mayer Mümessillik (MMÜ) auf der wichtigen Branchenmesse in Istanbul drei Maschinen präsentieren: die Interlock-Maschine D4-2.2 X, die OV 3.2 QCE für Double-Jersey-Strukturen sowie die MV4 3.2 II für Single-Jersey-Gestricke. Im Zentrum des Events steht für das Team von Mayer & Cie. und MMÜ der persönliche Austausch mit Kunden, Lieferanten und Partnern. Die mittelfristigen Aussichten für den türkischen Strickmarkt bewerten Hersteller und Vertretung trotz angespannter Weltlage positiv.

Türkei als Markt mit Perspektiven
„Die Herausforderungen für die Weltwirtschaft sind aktuell natürlich enorm vielfältig“, so Mayer & Cie.-Türkei-Spezialist Stefan Bühler. „Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine, Lieferkettenausfälle, fehlende Rohmaterialien und explodierende Energiepreise, all das schafft Unsicherheit.“ Dazu kommen die galoppierende Inflation in der Türkei und das Wahljahr 2023. Trotz – oder teilweise wegen – dieser Faktenlage bewerten Bühler und Kahrman Güveri, Geschäftsführer der türkischen Vertretung MMÜ, die Marktaussichten für die nächsten Jahre positiv. Es sei zu beobachten, erklärt Kahraman Güveri, dass Großaufträge vor allem für Standardprodukte zunähmen. Das führe zu neuen Investitionen, neuen Unternehmen und einer steigenden Nachfrage nach wiederaufbereiteten Maschinen, die dann an anderer Stelle durch neue ersetzt werden müssen. Außerdem seien aus den früheren Kommissionären nun eigenständige Unternehmen geworden.

„Abgesehen davon profitiert die Türkei von seiner Nähe zu Europa, da ist der Transportweg überschaubar“, sagt Stefan Bühler. „Dieser Standortvorteil zieht Markenhersteller an, die zusammen mit ihren Aufträgen auch neue Ansätze, neue Designs und neue Technologien ins Land bringen.“ Davon wiederum profitiere der ohnehin bereits sehr hoch entwickelte textile Sektor in der Türkei weiter. Deshalb, so Kahraman Güveri, dürfe man zuversichtlich sein, für die nächsten Jahre, zumindest „so lange nichts unvorhergesehenes passiert.“

OV 3.2 QCe für Double Jersey Strukturen
Das Maschinenportfolio, das Mayer & Cie. auf der ITM zeigen wird, ist so bewährt wie populär: Die vor allem im Sportbereich sowie für Freizeit- und Oberbekleidung eingesetzte OV 3.2 QCE ist ein Spezialist für Interlock-Stoffe und Double Jersey Strukturen, die sie sowohl aus Filament- wie Fasergarnen herstellt. Mit einem Umbauset qualifiziert sich die OV 3.2 QCe als Produzent von 8-Schloss-Srukturen, Spacer und feinen Teilungen. Erhältlich ist die Maschine in drei Gestellvarianten, vom Entdoublier- über das Industrie- bis hin zum Gigantgestell. Zu sehen sein wird die OV 3.2 QCe in Istanbul in30 Zoll und mit einer Teilung von E40.

D4-2.2 X für Feinripp und Interlock
Die sich durch Produktivität auszeichnende Double-Jersey-Maschine D4-2.2 X ist eine naheliegende Wahl, wenn es um Feinrippstoffe geht, und zwar in einer Feinheit bis E28. Die Herstellung von Spacer und Interlock gehört ebenfalls zum festen Repertoire der Maschine. Eine Besonderheit bietet sie in Punkto Elastplattierung: Sie kann sowohl im Zylinder- wie im Rippschloss erfolgen.

MV4 3.2 II für Flexibilität im Single-Bereich
Für den Bereich Single Jersey präsentiert das deutsche Traditionsunternehmen die mit einer Feinheit von E38 strickende MV4 3.2 II. Der Maschinentyp kann für Feinheiten von E14 bis hin bis E60 ausgestattet werden und ist flexibel für Piqué, Double-Piqué bis hin zu Einfachfutter und glattem Single Jersey einsetzbar.

Weitere Informationen:
Mayer & Cie ITM Türkei Rundstrickmaschinen
Quelle:

Mayer & Cie.

(c) AUMA
26.04.2022

Aktion der Messewirtschaft: MesseMonatMai

  • 150 der kommenden 250 Messen finden zwischen Mai und September statt
  • Verbands-Chef Harting: Wir erwarten Konzepte der Politik fürs Winterhalbjahr

Die deutsche Messewirtschaft macht den Mai zum Messemonat, um auf die angespannte Lage der Branche durch die Corona-Pandemie hinzuweisen. 31 Aktionstage sollen auf den beginnenden heißen Messesommer aufmerksam machen, den es so noch nicht gegeben hat. Erstmalig findet mehr als die Hälfte der noch gut 250 Messen 2022 im Sommer statt. Grund dafür ist der Nachholbedarf nach Verboten, Absagen und Verschiebungen von Messen in den vergangenen beiden Jahren. Üblicherweise findet der Großteil der Messen im Winterhalbjahr statt. Allein der Mai wird nun mit rund 50 Messen ein sehr starker Monat werden. Mehr als die Hälfte sind international geprägt, etliche davon Leitmessen der Weltwirtschaft – typisch für das Messeland Deutschland.

Von gut 150 geplanten Messen konnten im ersten Quartal 2022 nur knapp 20 durchgeführt werden - dies fast ausschließlich im März. Im April finden immer noch nur die Hälfte der rund 50 geplanten Messen statt.

  • 150 der kommenden 250 Messen finden zwischen Mai und September statt
  • Verbands-Chef Harting: Wir erwarten Konzepte der Politik fürs Winterhalbjahr

Die deutsche Messewirtschaft macht den Mai zum Messemonat, um auf die angespannte Lage der Branche durch die Corona-Pandemie hinzuweisen. 31 Aktionstage sollen auf den beginnenden heißen Messesommer aufmerksam machen, den es so noch nicht gegeben hat. Erstmalig findet mehr als die Hälfte der noch gut 250 Messen 2022 im Sommer statt. Grund dafür ist der Nachholbedarf nach Verboten, Absagen und Verschiebungen von Messen in den vergangenen beiden Jahren. Üblicherweise findet der Großteil der Messen im Winterhalbjahr statt. Allein der Mai wird nun mit rund 50 Messen ein sehr starker Monat werden. Mehr als die Hälfte sind international geprägt, etliche davon Leitmessen der Weltwirtschaft – typisch für das Messeland Deutschland.

Von gut 150 geplanten Messen konnten im ersten Quartal 2022 nur knapp 20 durchgeführt werden - dies fast ausschließlich im März. Im April finden immer noch nur die Hälfte der rund 50 geplanten Messen statt.

Im MesseMonatMai sind deutschlandweit Aktionen an den Messeplätzen geplant, die über den Standort und die eigene Veranstaltung hinausreichen. Damit soll gezeigt werden, welch weitreichende Bedeutung die deutsche Messewirtschaft für die gesamte Volkswirtschaft hat. Während der kommenden 31 Tage wird ein Staffelstab von Messeakteuren an Messeakteure weitergereicht, um die Branche in ihrer Vielfalt sichtbar zu machen. Am Ende des Messemonats Mai steht der weltweite Messetag Global Exhibition Day am 1. Juni. Während an den meisten Messeplätzen der Welt der Betrieb schon länger laufen kann, wird die deutsche Messewirtschaft sich dann erst kraftvoll zurückmelden können.

Weitere Informationen:
messewirtschaft AUMA
Quelle:

AUMA

Mehr Auswahl bei Epson SurePress-Etikettendruckern (c) Epson
Epson SurePress L-6534VW
19.04.2022

Mehr Auswahl bei Epson SurePress-Etikettendruckern

Epson wertet seine Serie SurePress Etikettendrucker um zwei wichtige Charakteristika auf. Zunächst ist das Modell L-6534VW ab sofort entweder mit dem Farbset CMYK + Weiß + Lack oder mit CMYK + Weiß + Orange verfügbar. Somit gibt es bei der L-6534VW nun zwei Modelle mit unterschiedlichem Tintenset, denn die bei der Installation getroffene Wahl ist nicht reversibel.

Des Weiteren wird die erfolgreiche SurePress 4000-Serie mit den neuen L-4733A/AW-Modellen weiter ausgebaut. Dank des für sie entwickelten Tintensystems inklusive eines verbesserten Trocknungsprozesses erreichen diese Maschinen eine spürbar höhere Produktivität, besonders auf folienbeschichteten Materialien. Die SurePress-Serie mit UV- und Aqueous-Tinte ist deshalb noch besser geeignet, den Kundenanforderungen der Bereiche Nahrungsmittel/Getränke, Kosmetika/Pharmazie sowie Industrie- und Haushaltswaren zu genügen.

Epson wertet seine Serie SurePress Etikettendrucker um zwei wichtige Charakteristika auf. Zunächst ist das Modell L-6534VW ab sofort entweder mit dem Farbset CMYK + Weiß + Lack oder mit CMYK + Weiß + Orange verfügbar. Somit gibt es bei der L-6534VW nun zwei Modelle mit unterschiedlichem Tintenset, denn die bei der Installation getroffene Wahl ist nicht reversibel.

Des Weiteren wird die erfolgreiche SurePress 4000-Serie mit den neuen L-4733A/AW-Modellen weiter ausgebaut. Dank des für sie entwickelten Tintensystems inklusive eines verbesserten Trocknungsprozesses erreichen diese Maschinen eine spürbar höhere Produktivität, besonders auf folienbeschichteten Materialien. Die SurePress-Serie mit UV- und Aqueous-Tinte ist deshalb noch besser geeignet, den Kundenanforderungen der Bereiche Nahrungsmittel/Getränke, Kosmetika/Pharmazie sowie Industrie- und Haushaltswaren zu genügen.

Weitere Informationen:
Epson Digitaldruck Etiketten
Quelle:

Epson Deutschland GmbH / LEWIS

07.04.2022

Neuer BVMed-Jahresbericht

Die MedTech-Brache muss sich den vielfältigen Herausforderungen der Zukunft stellen. Darunter der digitale Wandel, die Transformation der Industrie zu mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz, die EU-Medizinprodukte-Verordnung (MDR), die aktuell noch viele Forschungs- und Entwicklungskapazitäten bindet, sowie steigende Rohstoff-, Fracht- und Energiepreise. In seinem neuen Jahresbericht fordert der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) nun bessere Unterstützung für die mittelständisch geprägte Branche. Dafür „ist eine enge Zusammenarbeit von Politik und allen Beteiligten im Gesundheitssystem notwendig. Hier steht der BVMed gerne als Partner bereit“, schreiben Dr. Meinrad Lugan, BVMed Vorstandsvorsitzender, sowie Dr. Marc-Pierre Möll, BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied.

Die MedTech-Brache muss sich den vielfältigen Herausforderungen der Zukunft stellen. Darunter der digitale Wandel, die Transformation der Industrie zu mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz, die EU-Medizinprodukte-Verordnung (MDR), die aktuell noch viele Forschungs- und Entwicklungskapazitäten bindet, sowie steigende Rohstoff-, Fracht- und Energiepreise. In seinem neuen Jahresbericht fordert der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) nun bessere Unterstützung für die mittelständisch geprägte Branche. Dafür „ist eine enge Zusammenarbeit von Politik und allen Beteiligten im Gesundheitssystem notwendig. Hier steht der BVMed gerne als Partner bereit“, schreiben Dr. Meinrad Lugan, BVMed Vorstandsvorsitzender, sowie Dr. Marc-Pierre Möll, BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied.

Der BVMed-Jahresbericht 2021/2022 beleuchtet die aktuellen gesundheitspolitischen Themen der MedTech-Branche – sowohl branchenübergreifend als auch fachspezifisch. Darunter die Stärkung des Standorts Deutschland, die Bewältigung der Pandemie, die Entwicklung von Lösungen für die MDR, die Verbesserung des Datenzugangs für Forschung und Entwicklung ,der Anspruch zum nachhaltigen Handeln, die nötigen Krankenhausreformen sowie die Stärkung ambulanter Strukturen.

Zusätzlich werden die wichtigsten Branchen-Kennzahlen dargestellt, denn „die MedTech-Branche leistet nicht nur einen wichtigen Beitrag für eine effiziente Gesundheitsversorgung, sie ist vielmehr ein bedeutender Wirtschafts- und Arbeitsmarktfaktor“, wird im BVMed-Jahresbericht erläutert. Der Bericht beschreibt die Branche als:

  • „besonders vielfältig“, denn es gibt über 450.000 verschiedene Medizinprodukte-Arten.
  • „ein wichtiger Jobmotor“, aufgrund der über 235.000 Beschäftigten in der MedTech-Branche.
  • „ein bedeutender Wirtschaftsfaktor“, wegen des Umsatzes von über 34 Milliarden Euro und der 15,5 Milliarden Euro Wertschöpfung.
  • „sehr erfolgreich auf dem MedTech-Weltmarkt“, mit 65 Prozent Exportquote.
  • „stark mittelständisch geprägt“, denn 93 Prozent der Branche machen KMU aus.
  • „ein wichtiger Treiber des medizinischen Fortschritts“, immerhin investiert die Branche im Schnitt 9 Prozent des Umsatzes in Forschung und Entwicklung.
06.04.2022

Lenzing präsentiert Online-Nachhaltigkeitsbericht 2021

  • Lenzing marschiert weiter zielstrebig in Richtung gruppenweiter CO2-Neutralität
  • Lenzing weltweit mehrfach als „Nachhaltigkeits-Champion“ ausgezeichnet – eines von nur 14 Unternehmen mit „AAA“-Rating durch CDP
  • Neue, innovative Wege in der Berichterstattung – Lenzing präsentiert erstmalig Online-Nachhaltigkeitsbericht
  • Nachhaltigkeitsbericht 2021 basiert auf den Ergebnissen der aktualisierten Wesentlichkeitsanalyse

Lenzing – Die Lenzing Gruppe, weltweit führender Anbieter von nachhaltig erzeugten Spezialfasern, hat heute, 05. April 2022, anlässlich des „Earth Month“, ihren Nachhaltigkeitsbericht 2021 herausgegeben. Mit dem Titel „Linear to Circular“ betont das Unternehmen darin sein Bestreben im sorgfältigen Austarieren seiner Bedürfnisse mit jenen der Natur im Sinne der Kreislaufwirtschaft. Der Bericht ist gemäß den Standards der Global Reporting Initiative (GRI) und des Nachhaltigkeits- und Diversitätsverbesserungsgesetzes (NaDiVeG) erstellt und von der KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft geprüft worden.

  • Lenzing marschiert weiter zielstrebig in Richtung gruppenweiter CO2-Neutralität
  • Lenzing weltweit mehrfach als „Nachhaltigkeits-Champion“ ausgezeichnet – eines von nur 14 Unternehmen mit „AAA“-Rating durch CDP
  • Neue, innovative Wege in der Berichterstattung – Lenzing präsentiert erstmalig Online-Nachhaltigkeitsbericht
  • Nachhaltigkeitsbericht 2021 basiert auf den Ergebnissen der aktualisierten Wesentlichkeitsanalyse

Lenzing – Die Lenzing Gruppe, weltweit führender Anbieter von nachhaltig erzeugten Spezialfasern, hat heute, 05. April 2022, anlässlich des „Earth Month“, ihren Nachhaltigkeitsbericht 2021 herausgegeben. Mit dem Titel „Linear to Circular“ betont das Unternehmen darin sein Bestreben im sorgfältigen Austarieren seiner Bedürfnisse mit jenen der Natur im Sinne der Kreislaufwirtschaft. Der Bericht ist gemäß den Standards der Global Reporting Initiative (GRI) und des Nachhaltigkeits- und Diversitätsverbesserungsgesetzes (NaDiVeG) erstellt und von der KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft geprüft worden.

Der Lenzing Nachhaltigkeitsbericht 2021 ist auf der Unternehmenswebsite abrufbar.

Weitere Informationen:
Lenzing AG Nachhaltigkeit
Quelle:

Lenzing Aktiengesellschaft

25.03.2022

vti: Situation für Textilfirmen „paradox, prekär und bedrohlich“

„Die Situation ist für viele mittelständische Textilproduzenten paradox, prekär und bedrohlich. Die Auftragsbücher sind gut gefüllt, doch die Erträge decken kaum noch den Aufwand – betriebswirtschaftlich stehen die Uhren auf Fünf vor Zwölf.“ Darauf weist der Verband der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e. V. (vti) in einer am 24. März 2022 in Chemnitz veröffentlichten Medieninformation hin. „Unsere Firmen kämpfen nicht nur mit exorbitant gestiegenen Energiekosten, sondern auch mit deutlich höherem Aufwand für Rohmaterialien, Verpackungen und Transport. Das alles lässt sich nicht auf die Verkaufspreise umlegen“, erklärte vti-Hauptgeschäftsführer Dr.-Ing. Jenz Otto. Nach Angaben des Gesamtverbandes der deutschen Textil- und Modeindustrie e. V. (textil + mode), Berlin, kosten Strom und Gas mittlerweile fast fünfmal mehr als 2021. Beim Ankauf von Chemiefasern betragen die Preissteigerungen rund 70 Prozent; bei den für die Textilveredlung wichtigen Farbstoffen 40 Prozent.

„Die Situation ist für viele mittelständische Textilproduzenten paradox, prekär und bedrohlich. Die Auftragsbücher sind gut gefüllt, doch die Erträge decken kaum noch den Aufwand – betriebswirtschaftlich stehen die Uhren auf Fünf vor Zwölf.“ Darauf weist der Verband der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e. V. (vti) in einer am 24. März 2022 in Chemnitz veröffentlichten Medieninformation hin. „Unsere Firmen kämpfen nicht nur mit exorbitant gestiegenen Energiekosten, sondern auch mit deutlich höherem Aufwand für Rohmaterialien, Verpackungen und Transport. Das alles lässt sich nicht auf die Verkaufspreise umlegen“, erklärte vti-Hauptgeschäftsführer Dr.-Ing. Jenz Otto. Nach Angaben des Gesamtverbandes der deutschen Textil- und Modeindustrie e. V. (textil + mode), Berlin, kosten Strom und Gas mittlerweile fast fünfmal mehr als 2021. Beim Ankauf von Chemiefasern betragen die Preissteigerungen rund 70 Prozent; bei den für die Textilveredlung wichtigen Farbstoffen 40 Prozent.

„Sicher kann die Politik nicht alles regeln. Fakt ist jedoch, dass die Energiekosten in Deutschland weit über denen in anderen europäischen Ländern liegen. Deshalb setzen wir uns gemeinsam mit dem Gesamtverband vehement für die spürbare Senkung der Energiepreise ein“, so Jenz Otto. In diesem Zusammenhang verweist er darauf, dass den in zwei Pandemie-Jahren finanziell überstrapazierten Unternehmen KfW-Kredite nicht helfen: „Wir brauchen schnell und ohne Umschweife eine direkte Entlastung des produzierenden Mittelstands, der ja gemeinhin als das Rückgrat der deutschen Wirtschaft gilt.“ vti-Vorstandsvorsitzender Thomas Lindner, Chef der Strumpfwerk Lindner GmbH, Hohenstein-Ernstthal, erinnert daran, dass die heimischen Textilfirmen in den vergangenen Jahren alle technischen Möglichkeiten zur Senkung des Energieaufwandes genutzt haben: „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht; doch das Ende der Fahnenstange ist erreicht. Eile tut not, damit wir unsere Waren weiterhin zu weltmarktfähigen Preisen anbieten können.“

Andreas Ludwig, Geschäftsführer der Thorey Gera Textilveredlung GmbH, Gera, verweist auf den hohen Strom- und Gasbedarf von Textilveredelungsunternehmen: „Wir rüsten beispielsweise Gesundheits- und Medizintextilien mit den gewünschten Funktionen aus – ein wichtiger Teil der Wertschöpfungskette. Kurzfristig können wir jedoch nicht auf alternative Energieträger umstellen.“ Wie Henry Schuck, Chef der Textil-Gruppe Finzel & Schuck, Limbach-Oberfrohna, hervorhebt, geht es momentan um Sein oder Nichtsein mittelständischer Betriebe: „Infolge der andauernden Corona-Krise wurden und werden in der Branche bereits die Reserven angegriffen. Die neuerlichen Belastungen gehen an die Substanz.“

Quelle:

vti / P3N MARKETING GMBH

Foto: Ralph Koch für Mayer & Cie.
23.03.2022

Mayer & Cie.: Erfolgreiches 2021 - Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Modernisierung Themen für 2022

Der Rückblick auf das Jahr 2021 fällt beim Albstädter Rundstrick- und Flechtmaschinenhersteller Mayer & Cie. positiv aus: Nach zwei schwierigen Jahren stieg der Umsatz im vergangenen Jahr wieder auf über 100 Millionen Euro. Für das laufende Jahr sind die Aussichten positiv, die Produktionskapazitäten im Rundstrickbereich langfristig ausgelastet.

Der Rückblick auf das Jahr 2021 fällt beim Albstädter Rundstrick- und Flechtmaschinenhersteller Mayer & Cie. positiv aus: Nach zwei schwierigen Jahren stieg der Umsatz im vergangenen Jahr wieder auf über 100 Millionen Euro. Für das laufende Jahr sind die Aussichten positiv, die Produktionskapazitäten im Rundstrickbereich langfristig ausgelastet.

Um den Marktvorsprung in Zukunft zu halten, setzt Mayer & Cie. weiterhin auf Digitalisierung, im Bereich Prozesse ebenso wie bei seinen Produkten. Auf der Agenda für 2022 stehen umfangreiche Investitionen am Heimatstandort, insbesondere in den Maschinenpark. Über die kommenden Jahre sukzessive ersetzt werden sollen verschiedene Fertigungsmaschinen zum Drehen, Verzahnen und Schleifen. Dafür ist ein niedriger zweistelliger Millionenbetrag eingeplant. Im vergangenen Jahr wurde zudem in eine robotergesteuerte Laserhärteanlage zur Wärmebehandlung von Maschinenkomponenten investiert. Einen Meilenstein in Sachen energetische Sanierung erreicht das Unternehmen in diesem Monat mit der Inbetriebnahme seiner Blockheizkraftwerke.
 
„Im Vergleich zum Jahr 2020 ist unser Gruppen-Umsatz 2021 um rund 40 Prozent gewachsen“, sagt Benjamin Mayer, Geschäftsführer beim Rundstrickmaschinenhersteller Mayer & Cie. Nach zwei schwierigen Jahren 2019 und 2020 konnte das Unternehmen im vergangenen Jahr seinen Umsatz mit circa 103 Millionen Euro auf ein stabiles Niveau zurückführen. Dabei wäre ein noch besseres Ergebnis möglich gewesen. Geschäftsführer Mayer: „Die Probleme in der Lieferkette haben unsere Produktion merklich gebremst. Bis zu fünf Prozent mehr an Umsatz wären angesichts der Auftragslage machbar gewesen.“ Diese hat sich beim Tailfinger Textilmaschinenhersteller seit dem vierten Quartal 2020 auf einem soliden, hohen Niveau eingependelt.

Bereits jetzt ist die Produktion im Bereich Rundstrick bis Jahresende ausgelastet. Die Aufträge kommen aus der ganzen Welt, wobei die Kernmärkte mit der Türkei, China und Indien unverändert bleiben. Mit Sorge wird von der Geschäftsleitung jedoch der Konflikt in der Ukraine gesehen, der zwar den Absatzmarkt auf den ersten Blick nicht direkt betrifft, jedoch zu einer allgemeinen Kaufzurückhaltung im Investitionsgüterbereich führen könnte, wovon auch Mayer & Cie., ähnlich wie beim 2018 beginnenden Handelskrieg zwischen den USA und China, betroffen wäre. Zudem werden weitere Effekte aus diesem Konflikt wie die hohen Energiepreise sowie weitere Störungen im Bereich der Materialversorgung und Logistik eine echte Herausforderung für das laufende Jahr darstellen.  

Im Geschäftsbereich Flechtmaschinen hat sich die Auftragslage 2021 wieder gebessert. Das Neumaschinengeschäft und vor allem die Ersatzteilverkäufe übertrafen das Krisenjahr 2020 deutlich.
Für seine internen wie externen Digitalisierungsmaßnahmen ist Mayer & Cie. erneut als einer der innovationsstärksten deutschen Mittelständler ausgezeichnet worden. Der Textilmaschinenbauer hat das Prädikat „Top 100“ 2022 insbesondere für seine innovativen Prozesse erhalten.

Quelle:

Mayer & Cie.