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Im Projekt »InKa« wird die Wertschöpfungskette von Kaffeesatz erforscht.
20.09.2022

Fraunhofer UMSICHT: Neue biobasierte und zirkuläre Kunststoffe auf der K 2022

Für den ressourceneffizienten Einsatz von Kunststoffen entwickelt Fraunhofer UMSICHT neue Werkstoffe. Im Fokus stehen dabei Biokunststoffe, eine zirkuläre Kunststoffwirtschaft sowie Strategien zur Reduzierung von Makro- und Mikroplastik in der Umwelt. Fraunhofer UMSICHT präsentiert sich auf der K 2022 mit chemischen Zwischenprodukten aus Kaffeesatz, Folienwerkstoff auf Basis von TPU, PLA-Compounds für technische Bauteile mit erhöhtem Brandrisiko und abbaubaren Mulchfolien.

Für den ressourceneffizienten Einsatz von Kunststoffen entwickelt Fraunhofer UMSICHT neue Werkstoffe. Im Fokus stehen dabei Biokunststoffe, eine zirkuläre Kunststoffwirtschaft sowie Strategien zur Reduzierung von Makro- und Mikroplastik in der Umwelt. Fraunhofer UMSICHT präsentiert sich auf der K 2022 mit chemischen Zwischenprodukten aus Kaffeesatz, Folienwerkstoff auf Basis von TPU, PLA-Compounds für technische Bauteile mit erhöhtem Brandrisiko und abbaubaren Mulchfolien.

Forschende des Fraunhofer UMSICHT gewinnen im Projekt »InKa«, das die Wertschöpfungskette von Kaffeesatz erforscht, aus dem ungenießbaren Kaffeeöl ein chemisches Zwischenprodukt, das bei der Herstellung von Additiven für Kunststoffe zum Einsatz kommt. Den entölten Kaffeesatz versuchen sie, als alternativen Rohstoff für die Papier- und Kartonindustrie zu nutzen. »Eine besondere Herausforderung bei unserem Projekt ist das Scale-up der Verfahrensschritte vom Labor zur industriellen Fertigung. Das angestrebte Verfahren als Ganzes ist hoch innovativ und leistet einen wichtigen Beitrag bei der Nutzung von biobasierten Rohstoffen im Rahmen der Bioökonomie. Im Labormaßstab sehen wir bereits, dass unser Konzept aufgeht: Wir konnten die entwickelten Additive bereits in neuen Werkstoffrezepturen testen«, erklärt Inna Bretz, Abteilungsleiterin Zirkuläre und Biobasierte Kunststoffe des Fraunhofer UMSICHT.

Röntgendetektierbare Mehrwegschutzbekleidung
Die Entwicklung eines Folienwerkstoffs auf Basis von thermoplastischen Polyurethanen (TPU) und röntgendetektierbaren Additiven war das Ziel des Projekts »DetekTPU«. Bei der Produktion von Nahrungsmitteln ist Einwegschutzbekleidung zu tragen, um Sicherheits- und Hygienevorschriften einzuhalten. Neben einer großen Mengen Plastikmüll ergibt sich dabei zusätzlich das Problem, dass Teile der Schutzbekleidung in den Nahrungsmitteln landen können und dort nicht detektiert werden. Der entwickelte Werkstoff soll für zuverlässig röntgendetektierbare Mehrwegschutzbekleidung eingesetzt werden. Dies ist für dünne Kunststofffolien eine bisher nicht gelöste Herausforderung. »Die bisherigen Projektergebnisse sind vielversprechend, aktuell planen wir weitere Entwicklungsschritte mit unserem Projektpartner. Hierzu soll das Team um Experten aus dem Bereich Folienherstellung erweitert werden.«  berichtet Christina Eloo, Gruppenleiterin Kunststoffentwicklung.

Biobasierte Kunststoffe für technische Bauteile mit erhöhtem Brandrisiko
Technische Bauteile mit erhöhtem Brandrisiko, etwa in der Elektronikindustrie, erfordern flammgeschützte, wärmeformbeständige und schlagzähe Kunststoffe. Ein Großteil davon wird auf Erdölbasis hergestellt, dessen Vorräte begrenzt sind. Biokunststoffe erreichen jedoch oftmals noch nicht im vollen Umfang das vom Markt geforderte Eigenschaftsniveau konventioneller technischer Kunststoffe. Die Grenzen liegen insbesondere beim Brandverhalten, einer ausreichenden Temperaturbeständigkeit oder Schlagzähigkeit. Hier setzt »TechPLAstic« an: Es werden PLA-Compounds für langlebige Produkte anwendungs- und marktnah entwickelt - unter Berücksichtigung der jeweiligen Anforderungen und Kosten. Der Anwendungsfokus liegt zunächst auf technischen Produkten des Elektronik- und Bausektors wie beispielsweise Leuchten oder Schalter und Tasten in der Gebäudetechnik.

Mulchfolien mit angepasster Abbaubarkeit
Biologisch abbaubare Kunststoffe sind in umweltoffenen Anwendungen sinnvoll, bei denen ein Recyclingprozess nicht möglich oder mit einem zu hohen Aufwand verbunden ist. Beispiele hierfür sind Geotextilien oder Mulchfolien. Fraunhofer UMSICHT forscht an Kunststoffen mit angepasster Abbaubarkeit, die während der Nutzungsdauer die gewünschten Eigenschaften erfüllen. Zur Untersuchung und Bewertung der Eigenschaftsänderungen von Kunststoffen während der Alterung durch Umwelteinflüsse werden durch die Forschenden im Labor die Bedingungen so anwendungsnah wie möglich eingestellt. Dazu können je nach Produkt verschiedene Substrate (Kompost, Erde, Wasser), verschiedene Temperaturen und UV-Licht eingesetzt werden.
 
Förderhinweise

  • Das Projekt »InKa – Intermediate aus industriellem Kaffeesatz« wird im Rahmen der Fördermaßname »Nationalen Forschungsstrategie BioÖkonomie 2030« der Bundesregierung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
  • Das Projekt »DetekTPU« wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.
  • Das Projekt »TechPLAstic« wird durch die Fachagentur Nachwachsende Rohrstoffe e. V. (FNR) und aus Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gefördert.
© Fraunhofer UMSICHT/Sandra Riedel
15.09.2022

Neue Wege für die urbane Agrarproduktion

  • Einweihung SUSKULT-Demonstrationsanlage auf der Kläranlage Emscher-Mündung

Die Versorgung der wachsenden Bevölkerung mit nachhaltigen, lokalen und qualitativ hochwertigen landwirtschaftlichen Produkten ist eine enorme Herausforderung. Um den Bedarf gerade in urbanen Regionen zu decken, müssen neuartige Agrarsysteme etabliert werden. Ein Vorreiter auf dem Gebiet ist das Verbundprojekt SUSKULT, in dessen Rahmen jetzt eine Demonstrationsanlage feierlich eingeweiht wurde. Die Anlage steht auf dem Gelände einer Kläranlage des Wasserwirtschaftsverbandes Emschergenossenschaft in Dinslaken. In der SUSKULT-Vision sind dort alle wesentlichen Ressourcen für den Anbau von Gemüse und Co. – Nährstoffe, CO2, Wasser, Wärme – in großen Mengen verfügbar.

  • Einweihung SUSKULT-Demonstrationsanlage auf der Kläranlage Emscher-Mündung

Die Versorgung der wachsenden Bevölkerung mit nachhaltigen, lokalen und qualitativ hochwertigen landwirtschaftlichen Produkten ist eine enorme Herausforderung. Um den Bedarf gerade in urbanen Regionen zu decken, müssen neuartige Agrarsysteme etabliert werden. Ein Vorreiter auf dem Gebiet ist das Verbundprojekt SUSKULT, in dessen Rahmen jetzt eine Demonstrationsanlage feierlich eingeweiht wurde. Die Anlage steht auf dem Gelände einer Kläranlage des Wasserwirtschaftsverbandes Emschergenossenschaft in Dinslaken. In der SUSKULT-Vision sind dort alle wesentlichen Ressourcen für den Anbau von Gemüse und Co. – Nährstoffe, CO2, Wasser, Wärme – in großen Mengen verfügbar.

Endliche Phosphatressourcen, hoher Energieaufwand bei der Düngemittelproduktion, Verschmutzung von Gewässern und Böden durch Phosphor und Stickstoff – hinzu kommen Probleme in den Lieferketten durch Ereignisse wie Corona sowie massive Preissteigerungen aufgrund globaler Krisen. Das sind sicher keine guten Voraussetzungen, um die Erträge frischer und hochwertiger Agrarprodukte nachhaltig zu steigern. Expertinnen und Experten sind sich jedoch einig: Genau das muss geschehen, um eine größere Unabhängigkeit der deutschen Agrarwirtschaft sicherzustellen, zukünftigen Krisen gestärkt begegnen zu können und gleichzeitig besser auf Folgen des Klimawandels vorbereitet zu sein. Für den erforderlichen Transformationsprozess war bis dato der Zeitraum von 2040 bis 2050 vorgesehen – aktuelle Entwicklungen erfordern eine frühere Umsetzung.

Zu den zentralen Lösungsansätzen zählen mehr Regionalität und eine Kreislaufführung der eingesetzten Ressourcen. »Damit beschäftigen wir uns bei SUSKULT, indem wir ein Agrarsystem an Kläranlagen integrieren. Hier finden wir zum einen die für einen gartenbaulichen Anbau von Produkten notwendigen Ressourcen – Nährstoffe, CO2, Wasser und Wärme. Zum anderen sind Kläranlagen häufig zentrumsnah verortet, was die Transportwege zu den Konsumentinnen und Konsumenten minimiert«, erklärt Volkmar Keuter vom Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT, der das Verbundprojekt koordiniert. »Mit der Einweihung der Demonstrationsanlage auf der Kläranlage Emscher-Mündung der Emschergenossenschaft (EG) beschreiten wir nun konsequent den nächsten Schritt auf dem Weg hin zu einem zukunftsfähigen Agrarsystem.«

In den vergangenen drei Jahren seit Projektstart haben die insgesamt 15 Partner – darunter Universitäten, Forschungseinrichtungen sowie Institutionen aus Industrie und Wirtschaft – die wissenschaftliche Grundlage für das Vorhaben gelegt und die einzelnen Bausteine entwickelt. Diese werden jetzt erstmals auf einer der größten Kläranlagen Europas zu einer Prozesskette zusammengeführt und in der Praxis getestet. »Die Modernisierung der Wasserwirtschaft ist seit Jahren getrieben durch Themen wie Energie- und Ressourceneffizienz. Phosphorrecycling aus Klärschlamm haben wir z. B. auf der Kläranlage Emscher-Mündung bereits erfolgreich halbtechnisch pilotiert. Die SUSKULT-Vision, dass Kläranlagen künftig sämtliche Nährstoffe liefern, die für die Agrarproduktion eingesetzt werden, stellt daher einen logischen nächsten Schritt dar«, so Dr. Emanuel Grün, Technischer Vorstand der Emschergenossenschaft.

Von außen betrachtet wirkt die Demonstrationsanlage, untergebracht in zwei Seecontainern und in einem Teil des sogenannten Technikums der Emschergenossenschaft, relativ unscheinbar. Anders sieht es im Inneren aus: Hier befinden sich die insgesamt fünf SUSKULT-Bausteine. Drei von ihnen wandeln die Ressource Abwasser in NPK-haltigen Flüssigdünger (NPK: Stickstoff, Phosphor und Kalium) um, in den anderen beiden wird dieser Dünger zur Kultivierung von z. B. Gemüse und Salat sowie gesundheitsfördernden Lebensmitteln wie Süßkartoffeln und Moringa verwendet. Der Anbau erfolgt vertikal, das ist platzsparend und saisonunabhängig. Des Weiteren werden Wasserlinsen produziert, die über einen hohen Vitaminanteil verfügen und als regionaler Sojaersatz dienen können.

Mit der Demonstrationsanlage betritt der SUSKULT-Verbund Neuland. Entsprechend wichtig ist die technische und wissenschaftliche Begleitung: Während einzelne Bausteine wie etwa das Vertical Farming fernüberwacht werden, bedarf der gesamte Versuchsbetrieb einer intensiven Betreuung. Hier arbeitet ein Team aus Studierenden, Forschenden und Technik Hand in Hand.
 
Projektkonsortium
Fraunhofer UMSICHT (Koordination), Blue Foot Membranes GmbH, Emschergenossenschaft, Metro AG, Pacelum GmbH, Rewe Markt GmbH, Ruhrverband, YARA GmbH & Co. KG, Deutsches Forschungszentrum für künstliche Intelligenz GmbH DFKI, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH-UFZ, Hochschule Osnabrück, ILS-Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung gGmbH, Justus-Liebig-Universität Gießen, Montanuniversität Leoben (A), Technische Universität Kaiserslautern.

Förderhinweis
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) leistet mit der Förderlinie »Agrarsysteme der Zukunft« einen elementaren Beitrag für die Erforschung und Entwicklung zukunftsweisender Ansätze für die nachhaltige Transformation der Agrarwirtschaft in Deutschland. Das Verbundprojekt »SUSKULT – Entwicklung eines nachhaltigen Kultivierungssystems für Nahrungsmittel resilienter Metropolregionen« wird im Rahmen der Fördermaßnahme »Agrarsysteme der Zukunft« im Rahmen der »Nationalen Forschungsstrategie BioÖkonomie 2030« der Bundesregierung durch das BMBF gefördert.

13.09.2022

OEKO-TEX® Jahresbericht 2021/2022: Positive Geschäftsentwicklung

  • Werte der vergangenen 30 Jahre aktueller denn je und spiegeln sich im Wachstum wider

Auch im 30. Jubiläumsjahr verzeichnet die internationale OEKO-TEX® Gemeinschaft trotz zahlreicher globaler Herausforderungen eine positive Geschäftsentwicklung. OEKO-TEX® vergab im vergangenen Geschäftsjahr mehr als 36.000 Zertifikate und Labels – ein Plus von 14% gegenüber dem Vorjahr. Das stärkste Wachstum verzeichnete die Betriebsstättenzertifizierung STeP by OEKO-TEX®, die sich im Vergleich zu 2020/2021 fast verdoppeln konnte. Die Zahl der ausgestellten Labels und Zertifikate stieg zwischen dem 1. Juli 2021 und dem 30. Juni 2022 von 31.696 auf 36.084.

  • Werte der vergangenen 30 Jahre aktueller denn je und spiegeln sich im Wachstum wider

Auch im 30. Jubiläumsjahr verzeichnet die internationale OEKO-TEX® Gemeinschaft trotz zahlreicher globaler Herausforderungen eine positive Geschäftsentwicklung. OEKO-TEX® vergab im vergangenen Geschäftsjahr mehr als 36.000 Zertifikate und Labels – ein Plus von 14% gegenüber dem Vorjahr. Das stärkste Wachstum verzeichnete die Betriebsstättenzertifizierung STeP by OEKO-TEX®, die sich im Vergleich zu 2020/2021 fast verdoppeln konnte. Die Zahl der ausgestellten Labels und Zertifikate stieg zwischen dem 1. Juli 2021 und dem 30. Juni 2022 von 31.696 auf 36.084.

„Seit der Gründung von OEKO-TEX® im Jahr 1992 richtet sich unsere gesamte Geschäftspraxis an unseren Kernwerten aus“, sagt OEKO-TEX® Generalsekretär Georg Dieners. „Nachhaltigkeit, Vertrauen und Sicherheit bauen aufeinander auf und bilden bis heute die Basis von transparentem und somit nachhaltigem Handeln. Wir untermauern das mit unseren unabhängigen wissenschaftlichen Methoden und werden in der Industrie als aktiver, lösungsorientierter Partner geschätzt.“ Im vergangenen Geschäftsjahr spiegelte sich das in der Einführung des Impact Calculators wider, mit dem STeP by OEKO-TEX® zertifizierte Unternehmen ihre CO2-Emissionen und ihren Wasserverbrauch messen und schließlich reduzieren können. Für OEKO-TEX® ist eine nachhaltige Zukunft untrennbar mit einem transparenten Status Quo verbunden. „Indem wir höchste Standards setzen und diese offen kommunizieren, ermutigen wir Unternehmen, Verbraucherinnen und Verbraucher dasselbe zu tun“, sagt Dieners.

Um Vertrauen und Glaubwürdigkeit zu wahren, setzt OEKO-TEX® auf Einbeziehung externer Sichtweisen. Das jährlich stattfindende International Advisory Board berät über die Vorschläge der OEKO-TEX® Arbeitsgruppen und gibt wichtige Impulse zur kontinuierlichen Optimierung der Standards. Im März 2022 fand zudem eine öffentliche Stakeholder-Konsultation statt, um umfassende Erkenntnisse sämtlicher Interessensgruppen zu gewinnen. Diese werden nun in die Weiterentwicklung der Standards und Services integriert. Wie wichtig Qualitätssicherung und Produktkontrolle für die OEKO-TEX® Gemeinschaft sind, reflektieren die Investitionen des vergangenen Geschäftsjahres: Knapp 40% und damit der Großteil der gesamten Ausgaben flossen in diese beiden Posten.

Das Basisgeschäft schreitet dabei weiterhin erfolgreich voran. So überstieg die Anzahl der ausgestellten STANDARD 100 by OEKO-TEX® Zertifikate im Geschäftsjahr 2021/2022 erstmals die Marke von 25.000 und über 15.000 Produkte wurden durch den ECO PASSPORT by OEKO-TEX® für Chemikalien, Farbmittel und Hilfsstoffe zertifiziert.

Im Herbst 2022 wird OEKO-TEX® eine Zertifizierung launchen, die Unternehmen bei der Umstellung auf die bevorstehenden Sorgfaltspflichtengesetze unterstützt. OEKO-TEX® reagiert mit RESPONSIBLE BUSINESS by OEKO-TEX® auf die steigenden globalen Erwartungen an die Einhaltung von Sorgfaltspflichten in Unternehmen. Der neue Standard orientiert sich unter anderem an dem EU-Vorschlag für Due Diligence, dem ab 2023 in Kraft tretenden Deutschem Sorgfaltspflichtengesetz sowie zahlreichen weiteren internationalen Gesetzesvorschlägen.

Quelle:

Oeko-Tex GmbH

13.09.2022

Wollfaserverbundwerkstoffe im Spritzguss und im 3-D-Druck

Prof. Dr. -Ing. Jörg Müssig und Vincent Röhl von der Hochschule Bremen trugen mit einem Kapitel über Wollfaserverbundwerkstoffe im Spritzguss und im 3-D-Druck zum Buch "Wool Fiber Reinforced Polymer Composites" bei.

Pflanzliche Naturfasern gewinnen als Verstärkungselemente in Verbundwerkstoffen zunehmend an Bedeutung. Wolle hingegen ist in derartigen Werkstoffen bisher eher selten zu finden, hat allerdings ein überaus spannendes Potenzial.

Das aktuell erschienene Buch zu wollfaserverstärkten Polymerverbundwerkstoffen stellt eine eingehende und praktische Analyse von Verbundwerkstoffen auf der Basis von Wolle dar und deckt alle Bereiche von der Morphologie der Wollfaser bis zu den industriellen Anwendungen von Wollfaserverbundwerkstoffen ab. Untersucht werden unterschiedlichste Formen von Wollfaserverbundwerkstoffen, Beschreibungen umfassen Morphologie, Struktur und Eigenschaften von Wolle, Methoden zur chemischen Modifizierung von Wolle, verschiedene Formen von Woll-Polymer-Verbundwerkstoffen und weitere neue Anwendungen.

Prof. Dr. -Ing. Jörg Müssig und Vincent Röhl von der Hochschule Bremen trugen mit einem Kapitel über Wollfaserverbundwerkstoffe im Spritzguss und im 3-D-Druck zum Buch "Wool Fiber Reinforced Polymer Composites" bei.

Pflanzliche Naturfasern gewinnen als Verstärkungselemente in Verbundwerkstoffen zunehmend an Bedeutung. Wolle hingegen ist in derartigen Werkstoffen bisher eher selten zu finden, hat allerdings ein überaus spannendes Potenzial.

Das aktuell erschienene Buch zu wollfaserverstärkten Polymerverbundwerkstoffen stellt eine eingehende und praktische Analyse von Verbundwerkstoffen auf der Basis von Wolle dar und deckt alle Bereiche von der Morphologie der Wollfaser bis zu den industriellen Anwendungen von Wollfaserverbundwerkstoffen ab. Untersucht werden unterschiedlichste Formen von Wollfaserverbundwerkstoffen, Beschreibungen umfassen Morphologie, Struktur und Eigenschaften von Wolle, Methoden zur chemischen Modifizierung von Wolle, verschiedene Formen von Woll-Polymer-Verbundwerkstoffen und weitere neue Anwendungen.

Unter dem Titel „Wool fiber-reinforced thermoplastic polymers for injection molding and 3D-printing“ bekommen die Leser:innen einen Überblick vom Aufbau natürlicher keratin-basierter Strukturen, deren Eigenschaften bis hin zur Verwendung von Wolle in Verbundwerkstoffen. Neben Anwendungsmöglichkeiten im 3-D-Druck gehen die Autoren auch auf das bionische Potenzial keratin-basierter Strukturen ein. Vor dem Hintergrund der Diskussionen über den unerwünschten Eintrag von Kunststoffen in Gewässer und Böden sehen Vincent Röhl und Jörg Müssig einen besonderen Vorteil von Wollfasern zur Verstärkung von abbaubaren Kunststoffen. Ihre aktuellen Forschungen zeigen, dass wollfaserverstärkte, biobasierte Kunststoffe sich sehr schnell im Boden abbauen und von Bodenorganismen verstoffwechselt werden können.

Weitere Informationen:
Faserverbundwerkstoffe Bionik Wolle
Quelle:

Hochschule Bremen

(c) Adient
Als Symbol für eine nachhaltige Kooperation pflanzten Michel Berthelin (Executive Vice President EMEA, 2. v.l.) und Henrik Henriksson (CEO H2 Green Steel, 1. v.r.) gemeinsam mit ihren Teams einen Ginkgo-Baum vor dem Hauptsitz von Adient EMEA in Burscheid.
01.09.2022

Adient: Kooperation mit H2 Green Steel für geringeren CO2-Fußabdruck

Adient, ein Anbieter von Sitzsystemen für die Automobilindustrie, kooperiert zukünftig mit dem schwedischen Stahlhersteller H2 Green Steel (H2GS), um den CO2-Fußabdruck in seiner Wertschöpfungskette weiter zu reduzieren.  
 
Am 1. September unterzeichneten Michel Berthelin, Executive Vice President Adient EMEA, und Henrik Henriksson, CEO von H2 Green Steel, ein Abkommen, das vorsieht, ab 2026 fossilfreien Stahl mit geringem CO2-Fußabdruck zu liefern und ihn anschließend in den Metallprodukten von Adient zu verwenden.

Adient, ein Anbieter von Sitzsystemen für die Automobilindustrie, kooperiert zukünftig mit dem schwedischen Stahlhersteller H2 Green Steel (H2GS), um den CO2-Fußabdruck in seiner Wertschöpfungskette weiter zu reduzieren.  
 
Am 1. September unterzeichneten Michel Berthelin, Executive Vice President Adient EMEA, und Henrik Henriksson, CEO von H2 Green Steel, ein Abkommen, das vorsieht, ab 2026 fossilfreien Stahl mit geringem CO2-Fußabdruck zu liefern und ihn anschließend in den Metallprodukten von Adient zu verwenden.

Michel Berthelin erläutert den Hintergrund der Zusammenarbeit: „Als Unternehmen bekennen wir uns zur Science Based Targets Initiative, einer Zusammenarbeit zwischen weltweit führenden Institutionen zur Festlegung eines wissenschaftlich fundierten Klimaziels. Weiterhin unterstützen wir das Carbon Disclosure Project, welches Unternehmen und Städten hilft, ihre Umweltauswirkungen zu verstehen und offenzulegen. Die Entscheidung, einen Teil des für unsere Produktion bezogenen Stahlvolumens auf Stahl mit geringem CO2-Fußabdruck umzustellen, ist Teil unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Unser Ziel ist es, die Emissionen an unseren Produktionsstätten, die direkt durch unsere eigenen Quellen oder indirekt durch unsere Energielieferanten verursacht werden, bis 2030 um 75 % zu reduzieren. Parallel wollen wir im selben Zeitraum 35 % der Emissionen entlang unserer Lieferketten einsparen. Damit fördert Adient nicht zuletzt die Transformation der Branche hin zu einem verantwortungsvolleren Umgang mit natürlichen Ressourcen.“

Stahl von H2 Green Steel wird mit einem bis zu 95 % niedrigeren CO2-Ausstoß im Vergleich zur konventionellen Stahlherstellung produziert. Das Unternehmen erreicht dies durch den Ersatz von Kohle durch grünen Wasserstoff in der Produktion und den Einsatz von Strom aus nicht-fossilen Quellen. Auf diese Weise entstehen als Abfallprodukte vor allem Wasser und Wärme.

Quelle:

Adient

31.08.2022

Innovationsnetzwerk für innovative Filtrationstechnologien in Planung

Um zukünftig abfallfreie Industrieprozesse realisieren und vollständig geschlossene Stoffkreisläufe schaffen zu können, bedarf es leistungsstarker und anwendungsspezifischer Separationsverfahren. Vor diesem Hintergrund plant die IWS Innovations- und Wissensstrategien GmbH für den Herbst 2022 ein Innovationsnetzwerk zum Thema "Abfallfreie Industrieprozesse durch innovative Filtrationstechnologien" und stellt die Entwicklung innovativer Filtrationstechnologien zur Rückgewinnung von Ressourcen aus Industrieprozessen in den Fokus.

Mit der aktiven Anbahnung von Partnerschaften und Projektideen innerhalb des Netzwerks sowie mithilfe einer umfangreichen Unterstützung bei der Beantragung von Fördermitteln sollen Unternehmen und Forschungsinstitution auf dem Weg zu erfolgreichen Kooperationsprojekten unterstützt werden.

Um zukünftig abfallfreie Industrieprozesse realisieren und vollständig geschlossene Stoffkreisläufe schaffen zu können, bedarf es leistungsstarker und anwendungsspezifischer Separationsverfahren. Vor diesem Hintergrund plant die IWS Innovations- und Wissensstrategien GmbH für den Herbst 2022 ein Innovationsnetzwerk zum Thema "Abfallfreie Industrieprozesse durch innovative Filtrationstechnologien" und stellt die Entwicklung innovativer Filtrationstechnologien zur Rückgewinnung von Ressourcen aus Industrieprozessen in den Fokus.

Mit der aktiven Anbahnung von Partnerschaften und Projektideen innerhalb des Netzwerks sowie mithilfe einer umfangreichen Unterstützung bei der Beantragung von Fördermitteln sollen Unternehmen und Forschungsinstitution auf dem Weg zu erfolgreichen Kooperationsprojekten unterstützt werden.

Um das Potential der Kreislaufwirtschaft zu nutzen, bringt das Innovationsnetzwerk zum Thema "Abfallfreie Industrieprozesse durch innovative Filtrationstechnologien" Kompetenzen aus den Umwelt- und Nanowissenschaften mit mittelständischen Herstellern und Dienstleistern aus den Zielbranchen Chemische Industrie, Abwasseraufbereitung und Umwelttechnik zusammen. Die stark interdisziplinäre Ausrichtung soll es den Akteuren ermöglichen, Synergiepotentiale zu nutzen und gemeinsam innovative Lösungen mit hohen Marktchancen umzusetzen.

Im Rahmen gemeinsamer Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen sollen innovative Filtrationstechnologien entwickelt und so mittelständischen Unternehmen den Zugang zu neuen und individuellen Lösungen für eine nachhaltige Verwendung von stofflichen Ressourcen in Industrieprozessen ermöglicht werden.

Das Netzwerk fokussiert sich dabei auf die folgenden Technologiebereiche:

  • Nachhaltige Filtermaterialien und -systeme (z.B. nanopartikuläre Adsorber, bionisch inspirierte Materialien, Biokohlefilter)
  • Leistungsstarke Trennverfahren und -prozesse (z.B. Batterierecycling, optimierte Klärverfahren für spezifische Verunreinigungen)
  • Digitalisierung und Integration von Trennverfahren (z.B. Integration von Sensorik und In-Line-Analytik zur Prozessüberwachung)
Quelle:

IWS Innovations- und Wissensstrategien GmbH

Bild: Bremer Baumwollbörse
31.08.2022

Cotton Decoded: Status Quo Nachhaltigkeit

  • No Planet, no Fashion
  • Nachhaltigkeit braucht Transparenz
  • Ökobilanz: T-Shirts aus US-Baumwolle
  • Bekleidung aus Baumwoll-/Chemiefasermischungen im Waschprozess
  • Biologische Abbaubarkeit: Was passiert mit gefärbter Baumwolle?

Die Bremer Baumwollbörse und das Faserinstitut Bremen e.V. laden gemeinsam am 29. und 30. September zur 36. International Cotton Conference Bremen ein. Unter dem Motto „Cotton Decoded“ wird den Tagungsteilnehmern sowohl in Bremen vor Ort als auch online über eine Tagungsplattform ein spannendes Programm mit aktuellen Vorträgen und lebhaften Diskussionsrunden geboten.
 
Für immer mehr Unternehmen gehören glaubhaft definierte Nachhaltigkeitskriterien bei der Beschaffung zum festen Bestandteil ihrer Unternehmenspolitik. So liegt es nahe, dass sich die internationale Baumwolltagung umfassend mit diesen Themenkomplex beschäftigt: Wie weit sind wir auf unserem Weg, was haben wir erreicht? Wie transparent ist Baumwolle heute? Wie findet sich die Naturfaser in den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen (SDGs) wieder?

  • No Planet, no Fashion
  • Nachhaltigkeit braucht Transparenz
  • Ökobilanz: T-Shirts aus US-Baumwolle
  • Bekleidung aus Baumwoll-/Chemiefasermischungen im Waschprozess
  • Biologische Abbaubarkeit: Was passiert mit gefärbter Baumwolle?

Die Bremer Baumwollbörse und das Faserinstitut Bremen e.V. laden gemeinsam am 29. und 30. September zur 36. International Cotton Conference Bremen ein. Unter dem Motto „Cotton Decoded“ wird den Tagungsteilnehmern sowohl in Bremen vor Ort als auch online über eine Tagungsplattform ein spannendes Programm mit aktuellen Vorträgen und lebhaften Diskussionsrunden geboten.
 
Für immer mehr Unternehmen gehören glaubhaft definierte Nachhaltigkeitskriterien bei der Beschaffung zum festen Bestandteil ihrer Unternehmenspolitik. So liegt es nahe, dass sich die internationale Baumwolltagung umfassend mit diesen Themenkomplex beschäftigt: Wie weit sind wir auf unserem Weg, was haben wir erreicht? Wie transparent ist Baumwolle heute? Wie findet sich die Naturfaser in den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen (SDGs) wieder?

Am 29. und 30. September wird im Rahmen von zwei Sessions über Aspekte von Nachhaltigkeit aus unterschiedlichen Blickwinkeln diskutiert:
 
No Planet, no Fashion
Für den international operierenden Modekonzern HUGO BOSS stehen Nachhaltigkeit und unternehmerisches Handeln in keiner Weise im Widerspruch zueinander. Sie sind unverzichtbar miteinander verzahnt. Andreas Streubig, Senior Vice President Global Corporate Responsibility & Public Affairs, wird in seinem Vortrag deutlich machen, wie HUGO BOSS Nachhaltigkeit als wesentliches Leitprinzip seiner als „CLAIM 5“ definierten technologiegesteuerten Wachstumsstrategie implementiert hat. Den fünf Claims ‚Boost Brands‘, Product is King‘, Lead in Digital‘, Rebalance Omnichannel‘ und ‚Organize for Growth‘ liegt ein ganzheitliches und handlungsanweisendes Nachhaltigkeitsverständnis zugrunde. In diesem Sinne ist Nachhaltigkeit ein Zeichen für die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens, verbunden mit intensiven Transformations- und Innovationsprozessen. Um gemeinsam entscheidende Verbesserungen zu erreichen, engagiert sich HUGO BOSS in unterschiedlichen Initiativen wie ZDHC, UNFCCC, FLA und beim Textilbündnis.
 
Nachhaltigkeit braucht Transparenz
Dr. Gary Adams ist Präsident und CEO des US-amerikanischen National Cotton Council. Seine Organisation vertritt die US-Baumwollindustrie in ihrer gesamten Bandbreite, bestehend aus Landwirten, Genossenschaften, Entkörnungsunternehmen, Dienstleistern sowie dem Handel. Nachhaltigkeitsaspekte spielen dabei eine wesentliche Rolle. In seinem Vortrag bietet Gary Adams einen Überblick über die von seiner Organisation mitinitiierte Nachhaltigkeitsinitiative U.S. Cotton Trust Protocol.
Ein wichtiges Ziel des Protocols besteht darin, eine kontinuierliche, messbare Verbesserung bedeutender Nachhaltigkeitskennzahlen zu erreichen. Diese Daten werden völlig transparent an Marken und Einzelhändler zur Information der Endkonsumenten weitergegeben. In der Präsentation werden der Gesamtumfang und die Struktur der Initiative sowie ein Überblick über die aggregierten Nachhaltigkeitsdaten der teilnehmenden Erzeuger vorgestellt.
 
Ökobilanz: T-Shirts aus US-Baumwolle
Roger Gilmartin ist Fachberater für Großbritannien im technischen Team von Cotton Council International (CCI). Er berichtet über die Ergebnisse eines Forschungsprojektes, in dem es darum ging, eine Umweltbilanz für die Herstellung und Vermarktung von T-Shirts aufzustellen. Bisher veröffentlichte Ökobilanzen konzentrierten sich auf das Geschehen innerhalb der Landwirtschaft. Die von ihm vorgestellte aktuelle Studie schließt ergänzend dazu alle Prozesse mit ein, die in einer Textil- und Bekleidungsfabrik in Bangladesch ablaufen. Die Studie liefert fundierte Daten über den Beitrag der Fertigungsprozesse zur globalen Erwärmung, über die Gefahren einer Schädigung der Ozonschicht, zum Entstehungspotential von Sommersmog durch fotochemische Reaktionen, der Süßwasser-Ökotoxität, der Entstehung sauren Regens sowie der übermäßigen Anreicherung der Gewässer durch Rückstände z. B. ausgelöst durch übermäßigen Einsatz von Pestiziden oder Phosphor- und Stickstoffverbindungen.
 
Nachhaltigkeit: Der technische Blick
Bekleidung aus Baumwoll-/Chemiefasermischungen im Waschprozess

Im Zusammenhang mit Mikroplastik textiler Herkunft befasst sich die wissenschaftliche Forschung hauptsächlich mit Produkten aus reinen Chemiefasern. Doch Baumwolle ist eine der am häufigsten verwendeten Naturfasern für Kleidungsstücke. Hinzukommen viele Mischgewebe. Im Mittelpunkt des Vortrags von Dr. Claudia Heller, ehemalige wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin, jetzt Bosch Siemens Hausgeräte BSH, stehen die Ergebnisse einer Waschstudie. Hierbei wurde ein Hemd und ein T-Shirt mit unterschiedlicher Materialzusammensetzung und Stoffkonstruktion nach einem bestimmten Standard haushaltsnah einem wiederholten Waschprozess ausgesetzt.
 
Die Ergebnisse zeigen die Veränderung der Fasereigenschaften durch Einfluss von Waschmittel, Schmutz und Kalk. Anhand der Analysemethode lässt sich zeigen, dass nur ein kleiner Teil der Filterrückstände bei der Kaskadenfiltration des Grauwassers der Waschmaschine Chemiefasern sind und welche Anteile an Baumwollfasern, Waschmittel und Schmutz im Haushaltswaschprozess vorkommen.
 
Biologische Abbaubarkeit: Was passiert mit gefärbter Baumwolle?
Die Verschmutzung der Umwelt durch Mikrofasern ist ein großes Problem mit vielen unkalkulierbaren Folgen. Fasern, die von Textilien abgeschieden werden, tragen zum Problem bei. In den letzten vier Jahren wurde viel unternommen, um den biologischen Abbau von Baumwollfasern in der natürlichen Umwelt zu untersuchen. Mary Ankeny, Vice President Product Development and Implementation bei Cotton Incorporated, USA informiert in ihrem Vortrag über die Ergebnisse der biologischen Abbaubarkeit von gefärbten und veredelten Baumwolltextilien in unterschiedlichen natürlichen Umgebungen. Insbesondere wurden die Abbauprodukte der Chemikalien untersucht, die verwendet werden, um Baumwollkleidung Farbe und spezielle Eigenschaften zu verleihen.

Quelle:

Bremer Baumwollbörse

(c) Caparol
31.08.2022

CAPAROL ICONS präsentiert nachhaltige Kinderzimmer-Kollektion „Baby Icons“

Passend zum Weltkindertag am 20. September stellt CAPAROL ICONS mit zehn auserwählten „Baby Icons“ seine erste Kinderzimmer-Kollektion vor. Für eine grüne Zukunft stehen bei allen Produkten Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit im Mittelpunkt der neuen Kollektion.
 
Das Ergebnis sind zehn kuratierte Ikonen, von hellen, pastelligen über leicht leuchtende bis hin zu neutralen harmonischen Tönen. Frisch, farbenfroh und nachhaltig sollen die zehn Farbnuancen Eltern dazu inspirieren, die Farbgestaltung im Kinderzimmer neu zu denken.

Die zehn Nuancen der Kinderzimmer-Kollektion sind nicht zu intensiv, aber dennoch farbig genug, um bei Kindern Phantasie und Kreativität anzuregen und Raum für Geborgenheit und bleibende Erinnerung zu schaffen.

Passend zum Weltkindertag am 20. September stellt CAPAROL ICONS mit zehn auserwählten „Baby Icons“ seine erste Kinderzimmer-Kollektion vor. Für eine grüne Zukunft stehen bei allen Produkten Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit im Mittelpunkt der neuen Kollektion.
 
Das Ergebnis sind zehn kuratierte Ikonen, von hellen, pastelligen über leicht leuchtende bis hin zu neutralen harmonischen Tönen. Frisch, farbenfroh und nachhaltig sollen die zehn Farbnuancen Eltern dazu inspirieren, die Farbgestaltung im Kinderzimmer neu zu denken.

Die zehn Nuancen der Kinderzimmer-Kollektion sind nicht zu intensiv, aber dennoch farbig genug, um bei Kindern Phantasie und Kreativität anzuregen und Raum für Geborgenheit und bleibende Erinnerung zu schaffen.

Mit diesem Ansatz will CAPAROL ICONS in Zeiten, in denen nachhaltiges und gesundes Wohnen eine größere Rolle spielt, Maßstäbe im Markt der deutschen Luxus-Innenfarben setzen. Alle Farbikonen werden mit Quellwasser aus dem Odenwald – an einem klimaneutralen Standort – nachhaltig hergestellt und versandt. Völlig geruchsneutral eignen sich die Farben besonders für das Kinderzimmer und bieten sich sogar zum Lackieren von Kinderspielzeug an. Völlig bedenkenlos können die Kinder schon am Tag der Verarbeitung nach der Trocknung in ihrem persönlichen farbenfrohen Reich unbeschwert spielen, wohnen und träumen.

Weitere Informationen:
CAPAROL ICONS Baby Icons Farben
Quelle:

Caparol Icons

23.08.2022

Lenzing setzt in Indonesien künftig auf Grünstrom

  • Schrittweise Umstellung des indonesischen Produktionsstandorts auf Spezialviscose der Marken LENZING™ ECOVERO™ und VEOCEL™

Die Lenzing Gruppe, Anbieter von holzbasierten Spezialfasern, erweitert ihr globales Ökostrom-Portfolio und stellt ihren Produktionsstandort in Purwakarta auf grüne Elektrizität um. Die indonesische Tochtergesellschaft PT. South Pacific Viscose (SPV) bezieht seit Juli dieses Jahres Strom ausschließlich aus erneuerbaren Quellen und reduziert damit ihre spezifischen CO2-Emissionen um 75.000 Tonnen pro Jahr.

Lenzing hat sich 2019 als erster Faserhersteller zum Ziel gesetzt, ihre CO2-Emissionen bis 2030 um 50 Prozent zu reduzieren und bis 2050 klimaneutral zu sein. Dieses CO2-Reduktionsziel wurde von der Science Based Targets Initiative anerkannt. In Purwarkata investiert Lenzing derzeit in die Senkung der CO2-Emissionen sowie der Luft- und Wasseremissionen. Im Zuge dieser Investition in Höhe von EUR 100 Mio. stellt Lenzing ihre bestehenden Kapazitäten für Standardviscose schrittweise auf Kapazitäten für Spezialviscose der Marken LENZING™ ECOVERO™ und VEOCEL™ um.

  • Schrittweise Umstellung des indonesischen Produktionsstandorts auf Spezialviscose der Marken LENZING™ ECOVERO™ und VEOCEL™

Die Lenzing Gruppe, Anbieter von holzbasierten Spezialfasern, erweitert ihr globales Ökostrom-Portfolio und stellt ihren Produktionsstandort in Purwakarta auf grüne Elektrizität um. Die indonesische Tochtergesellschaft PT. South Pacific Viscose (SPV) bezieht seit Juli dieses Jahres Strom ausschließlich aus erneuerbaren Quellen und reduziert damit ihre spezifischen CO2-Emissionen um 75.000 Tonnen pro Jahr.

Lenzing hat sich 2019 als erster Faserhersteller zum Ziel gesetzt, ihre CO2-Emissionen bis 2030 um 50 Prozent zu reduzieren und bis 2050 klimaneutral zu sein. Dieses CO2-Reduktionsziel wurde von der Science Based Targets Initiative anerkannt. In Purwarkata investiert Lenzing derzeit in die Senkung der CO2-Emissionen sowie der Luft- und Wasseremissionen. Im Zuge dieser Investition in Höhe von EUR 100 Mio. stellt Lenzing ihre bestehenden Kapazitäten für Standardviscose schrittweise auf Kapazitäten für Spezialviscose der Marken LENZING™ ECOVERO™ und VEOCEL™ um.

„Die Nachfrage nach unseren holzbasierten, biologisch abbaubaren Spezialfasern nimmt kontinuierlich zu. Vor allem in Asien sehen wir ein enormes Wachstumspotenzial. Mit dem Umstieg auf grünen, erneuerbaren Strom sind wir einen gewaltigen Schritt weiter bezüglich der Umstellung unseres indonesischen Standortes auf einen Spezialfaseranbieter. Diese erlaubt es uns, die steigende Nachfrage nach nachhaltig erzeugten Fasern besser bedienen zu können“, so Robert van de Kerkhof, Chief Commercial Officer Fiber bei Lenzing.

2024 will Lenzing mehr als 75 Prozent des Faserumsatzes aus dem Geschäft mit holzbasierten, biologisch abbaubaren Spezialfasern der Marken TENCEL™, LENZING™ ECOVERO™ und VEOCEL™ erzielen. Mit der Eröffnung des Lyocellwerks in Thailand im März 2022 sowie den Investitionen in die bestehenden Produktionsstandorte in Indonesien und China wird Lenzing den Anteil der Spezialfasern am Faserumsatz bereits bis 2023 auf deutlich über die angestrebten 75 Prozent steigern.

Quelle:

Lenzing AG

16.08.2022

CHT Gruppe veröffentlicht Nachhaltigkeitsbericht 2021

Im Fokus stehen die Personalentwicklung, der Energie- und Wasserverbrauch sowie die unternehmensweiten Emissionen und das Abfallverhalten sowie der Umgang mit zukünftigen Herausforderungen. CHT stellt in dem Bericht gruppenweite Vorhaben zum Klimaschutz sowie nachhaltige Produkte und Lösungen vor. Der Bericht ist nach den GRI-Standards der Global Reporting Initiative (GRI) auf Basis der Kern-Option erstellt worden.

Mit dem „Green Deal“ verfolgt die EU-Kommission ehrgeizige Klimaziele, an deren Umsetzung sich die CHT Gruppe im Rahmen der VCI-Initiative „chemistry4climate“ beteiligt.
Die Unternehmensgruppe hat das Ziel, bis 2045 klimaneutral zu werden. Zur Untermauerung dieses Vorhabens hat die CHT Gruppe Ende 2021 die Science Based Targets initiative (SBTi) zur Einhaltung der Ziele des Pariser Klimaabkommens gezeichnet und sich zum 1,5°C-Ziel bekannt.
Für 2021 wurde die erste Klimabilanz (Scope 1+2) für die CHT Gruppe erstellt, die nun als Basis für die Reduktionsziele der Treibhausgasemissionen gilt.

Im Fokus stehen die Personalentwicklung, der Energie- und Wasserverbrauch sowie die unternehmensweiten Emissionen und das Abfallverhalten sowie der Umgang mit zukünftigen Herausforderungen. CHT stellt in dem Bericht gruppenweite Vorhaben zum Klimaschutz sowie nachhaltige Produkte und Lösungen vor. Der Bericht ist nach den GRI-Standards der Global Reporting Initiative (GRI) auf Basis der Kern-Option erstellt worden.

Mit dem „Green Deal“ verfolgt die EU-Kommission ehrgeizige Klimaziele, an deren Umsetzung sich die CHT Gruppe im Rahmen der VCI-Initiative „chemistry4climate“ beteiligt.
Die Unternehmensgruppe hat das Ziel, bis 2045 klimaneutral zu werden. Zur Untermauerung dieses Vorhabens hat die CHT Gruppe Ende 2021 die Science Based Targets initiative (SBTi) zur Einhaltung der Ziele des Pariser Klimaabkommens gezeichnet und sich zum 1,5°C-Ziel bekannt.
Für 2021 wurde die erste Klimabilanz (Scope 1+2) für die CHT Gruppe erstellt, die nun als Basis für die Reduktionsziele der Treibhausgasemissionen gilt.

Der Umsatz der CHT Gruppe wurde 2021 zu 65% mit nachhaltigen Produkten erwirtschaftet. Hierfür wurden über 88% des strategischen Rohstoffvolumens von Lieferanten bezogen, die als nachhaltig eingestuft sind.

Darüber hinaus interessant sind Konzepte und darauf abgestimmte Hilfsmittel, mit denen sich für verschiedene textile Anwendungsfelder Energie- und Ressourceneinsparungen umsetzen lassen. Sie belegen die Anstrengungen zur Erreichung der eigenen nachhaltigen und strategischen Ziele, die sich von den Entwicklungsziele der Vereinten Nationen (SDGs) ableiten.

Quelle:

CHT Group

Foto: Unplash
10.08.2022

Hightech-Zentrum für Baumwoll-Verarbeitung und Faser-zu-Faser-Recycling entsteht in Afrika

Der Impact Fund for African Creatives (IFFAC) hat Pläne vorgestellt, die die westafrikanische Textil- und Bekleidungsindustrie zum Vorbild für die ganze Welt werden lassen sollen. Eine vor wenigen Jahren teilweise stillgelegte Großspinnerei in Ghana wird zu einem High-Tech-Zentrum mit neuster Textiltechnik umgebaut. Geplant ist einerseits, die dort heimische Baumwolle weiterzuverarbeiten und andererseits in das noch wenig praktizierte Faser-zu-Faser-Recycling von Stoffabfällen einzusteigen. Das Werk wird mit grünem Strom aus dem nahe gelegenen Volta-Staudamm betrieben, Rohstoff- und Fertigwarentransporte können auf dem Wasser- oder Schienenweg erfolgen.

Westafrika steht für etwa 6 % des weltweiten Baumwollanbaus, doch wird bislang nur ein geringer Bruchteil auch in Afrika verarbeitet. Afrikanische Baumwolle wird zumeist nach Asien verschifft und dort weiterverarbeitet. Dieses Großprojekt will das ändern und vielfältige ökologische wie auch wirtschaftliche Vorteile bieten.

Der Impact Fund for African Creatives (IFFAC) hat Pläne vorgestellt, die die westafrikanische Textil- und Bekleidungsindustrie zum Vorbild für die ganze Welt werden lassen sollen. Eine vor wenigen Jahren teilweise stillgelegte Großspinnerei in Ghana wird zu einem High-Tech-Zentrum mit neuster Textiltechnik umgebaut. Geplant ist einerseits, die dort heimische Baumwolle weiterzuverarbeiten und andererseits in das noch wenig praktizierte Faser-zu-Faser-Recycling von Stoffabfällen einzusteigen. Das Werk wird mit grünem Strom aus dem nahe gelegenen Volta-Staudamm betrieben, Rohstoff- und Fertigwarentransporte können auf dem Wasser- oder Schienenweg erfolgen.

Westafrika steht für etwa 6 % des weltweiten Baumwollanbaus, doch wird bislang nur ein geringer Bruchteil auch in Afrika verarbeitet. Afrikanische Baumwolle wird zumeist nach Asien verschifft und dort weiterverarbeitet. Dieses Großprojekt will das ändern und vielfältige ökologische wie auch wirtschaftliche Vorteile bieten.

Die Garn- und Gewebeherstellung aus nachhaltig angebauter Baumwolle wird in einem Joint Venture mit der in Shandong, China ansässigen WOL Textiles Ltd. zusammengefasst. Das in Privatbesitz befindliche Unternehmen verfügt über langjährige Erfahrung in der Belieferung des afrikanischen Kontinents. Die moderne Faser-zu-Faser-Recyclinganlage wird in einem getrennten Joint Venture der IFFAC und der Niederländischen Circularity B.V., Etten-Leur betrieben. Der CEO von Circularity B.V., Han Hamers, bringt das über Jahre entwickelte Faser-zu-Faser-Recycling Know-How mit in das Joint Venture ein. So werden rundgestrickten und gewebten Artikel in 100% Recyclingqualität möglich.

Das Gemeinschaftsprojekt wird voraussichtlich weit über tausend Arbeitsplätze schaffen. Der Großteil der hergestellten Produkte soll innerhalb der Region verkauft werden, doch entsprechen sämtliche Prozesse den neuen EU-Anforderungen hinsichtlich der Lieferketten- Sorgfaltspflichten, um zusätzlich auch Exportchancen zu ermöglichen.

Die jährliche Produktionsmenge ist auf 6 Millionen fertige Kleidungsstücke und 25 Millionen Meter Spinnstoffe und Gewebe ausgelegt. Insgesamt werden 30 Millionen US-Dollar in den Standort investiert. Der Betrieb wird 2023 starten.

Weitere Informationen:
IFFAC Afrika chemisches Recycling
Quelle:

Circularity Germany GmbH i.G.

18.07.2022

U.S. Cotton Trust Protocol als Mitglied von ISEAL bestätigt

Das U.S. Cotton Trust Protocol wurde nach einem sorgfältigen Aufnahmeverfahren und achtzehn Monate nach seiner Gründung als Mitglied von ISEAL anerkannt.

ISEAL ist eine globale Mitgliedsorganisation, die anerkannte Nachhaltigkeitsinitiativen in ihrer Arbeit unterstützt, mit dem Ziel, eine größere Wirkung zu erzielen und Märkte zu schaffen, die positive Entwicklungen fördern. Die Organisation konzentriert sich auf eine Vielzahl globaler Herausforderungen, wie z. B. die Klimakrise, die Bedrohung der Artenvielfalt und Menschenrechtsfragen. ISEAL arbeitet daran, glaubwürdige Praktiken für Nachhaltigkeit zu definieren, die Zusammenarbeit und den Erfahrungsaustausch zu fördern, Fachwissen und Schulungen anzubieten sowie Innovationen zur Stärkung von Nachhaltigkeitsinitiativen zu fördern.

Das U.S. Cotton Trust Protocol wurde nach einem sorgfältigen Aufnahmeverfahren und achtzehn Monate nach seiner Gründung als Mitglied von ISEAL anerkannt.

ISEAL ist eine globale Mitgliedsorganisation, die anerkannte Nachhaltigkeitsinitiativen in ihrer Arbeit unterstützt, mit dem Ziel, eine größere Wirkung zu erzielen und Märkte zu schaffen, die positive Entwicklungen fördern. Die Organisation konzentriert sich auf eine Vielzahl globaler Herausforderungen, wie z. B. die Klimakrise, die Bedrohung der Artenvielfalt und Menschenrechtsfragen. ISEAL arbeitet daran, glaubwürdige Praktiken für Nachhaltigkeit zu definieren, die Zusammenarbeit und den Erfahrungsaustausch zu fördern, Fachwissen und Schulungen anzubieten sowie Innovationen zur Stärkung von Nachhaltigkeitsinitiativen zu fördern.

„Ich freue mich sehr, dem U.S. Cotton Trust Protocol zur Aufnahme als ISEAL-Mitglied gratulieren zu dürfen", sagte Karin Kreider, Geschäftsführerin der Organisation. „Das Trust Protocol unterstützt Baumwollproduzenten bei der Entwicklung maßgeschneiderter Managementpläne zur Verbesserung ihrer Nachhaltigkeit, und eine innovative Nutzung von Daten und Kennzahlen ermöglicht Erfolgsmessungen über die Zeit. Wir freuen uns über einen neuen Blickwinkel in der ISEAL-Community und ein weiteres Mitglied, das sich für die Verbesserung der Nachhaltigkeitsergebnisse im Baumwollsektor einsetzt.“

Die Mitglieder von ISEAL verpflichten sich dazu, ihre Vorgehensweise durch kontinuierliches Lernen und Innovation zu verbessern, wobei der Fokus hier auf der Zusammenarbeit liegt. Außerdem müssen sie transparent machen, wie ihre Programme funktionieren und wie sie deren Auswirkungen messen.

Das Trust Protocol ist eine Nachhaltigkeitsinitiative für Baumwollfasern, die quantifizierbare und überprüfbare Ziele und Messungen vorsieht und eine kontinuierliche Verbesserung sechs zentraler Nachhaltigkeitskennzahlen anstrebt – Landnutzung, Bodenkohlenstoff, Wassermanagement, Bodenverlust, Treibhausgasemissionen und Energieeffizienz. Außerdem ist es eine nachhaltige Baumwollfaser, die ihren Mitgliedern mit der Protocol Consumption Management Solution Transparenz in der Lieferkette bis zur Auslage bietet.

Quelle:

U.S. Cotton Trust Protocol / Hill+Knowlton Strategies GmbH

(c) Enapter
06.07.2022

Fraunhofer UMSICHT: Start für Projekt Life Cycle Impact Zero

Der Elektrolyseur-Hersteller Enapter hat es sich zum Ziel gesetzt, den gesamten Produktionsprozess ohne negative Auswirkungen auf die Umwelt zu gestalten. Um diesem Ziel näher zu kommen, baut das Unternehmen derzeit den Enapter Campus, eine Produktionsstätte, die vollständig mit erneuerbaren Energien vor Ort und aus dem angrenzenden Bioenergiepark im nordrhein-westfälischen Saerbeck betrieben wird. Der Standort bündelt auf 82.000 Quadratmetern die Elektrolyseur-Produktion, Forschung und Entwicklung sowie Verwaltungs-, Besprechungs-, Büroräume und eine Kantine. Welche Maßnahmen sich darüber hinaus zur realen Umsetzung des »Life Cycle Impact Zero«-Anspruchs umweltverträglich umsetzen lassen, will das Unternehmen jetzt gemeinsam mit Forschenden von Fraunhofer UMSICHT, Wuppertal Institut und dem iSuN der FH Münster herausfinden.

Der Elektrolyseur-Hersteller Enapter hat es sich zum Ziel gesetzt, den gesamten Produktionsprozess ohne negative Auswirkungen auf die Umwelt zu gestalten. Um diesem Ziel näher zu kommen, baut das Unternehmen derzeit den Enapter Campus, eine Produktionsstätte, die vollständig mit erneuerbaren Energien vor Ort und aus dem angrenzenden Bioenergiepark im nordrhein-westfälischen Saerbeck betrieben wird. Der Standort bündelt auf 82.000 Quadratmetern die Elektrolyseur-Produktion, Forschung und Entwicklung sowie Verwaltungs-, Besprechungs-, Büroräume und eine Kantine. Welche Maßnahmen sich darüber hinaus zur realen Umsetzung des »Life Cycle Impact Zero«-Anspruchs umweltverträglich umsetzen lassen, will das Unternehmen jetzt gemeinsam mit Forschenden von Fraunhofer UMSICHT, Wuppertal Institut und dem iSuN der FH Münster herausfinden.

Im Rahmen des am 15. April 2022 gestarteten Projekts »Life Cycle Impact Zero« wollen die Beitragenden einen besonders umfangreichen und holistischen Ansatz zur Umweltbilanzierung entwickeln und anwenden. Dieser umfasst die Chemieproduktion sowie Fertigung der Elektrolyseure genauso wie etwa den Umgang mit den Ressourcen Energie und Wasser, die Entstehung von Abfällen oder allgemein den Faktor Mensch. Damit sind sämtliche Interaktionen zwischen Unternehmen und Menschen gemeint. Das schließt insbesondere Angestellte im Unternehmen, aber auch Menschen in vor- und nachgelagerten Wertschöpfungsketten, Nutzende der Technologie oder Anwohnende in der Umgebung der Produktionsstätten ein. Außerdem soll ein Konzept für eine nachhaltige Verpflegung der Mitarbeitenden entwickelt werden.

Die Grundlage für alle durchzuführenden Umweltbilanzierungen ist die ISO 14040. Die anerkannte internationale Norm unterteilt die Untersuchung in vier Phasen: Ziel und Untersuchungsrahmen, Sachbilanz, Wirkungsabschätzung sowie Interpretation. Als weitere Methoden kommen Sensitivitätsanalysen und Szenariotechniken zum Einsatz.

Auf Basis dieser Analysen sollen in dem 18-monatigen Projekt konkrete Maßnahmen beispielsweise in der Produktfertigung, in der Mitarbeitermobilität oder in der Energieversorgung abgeleitet werden, um die Umweltauswirkungen nach Möglichkeit vollständig zu vermeiden. Weiterhin wird geprüft, ob diese Maßnahmen auf andere Standorte von Enapter – etwa in Italien – übertragbar sind. Im Anschluss an das Projekt sollen die definierten Schritte in der nächsten Phase durch Enapter praktisch umgesetzt werden. In der darauffolgenden Phase 3 ist eine erneute Überprüfung geplant. In dieser wird ermittelt, ob die bis dahin erreichten technischen Neuerungen bei der Produktion und Anwendung der Elektrolyseure zusätzliche ökologische Verbesserungen ermöglichen.

Das Projekt »Life Cycle Impact Zero« wird vom Land NRW gefördert.

Quelle:

Fraunhofer UMSICHT

(c) Weissengruber Fotografie für Röfix
30.06.2022

Erstmals in Österreich: Einsatz von Textilbeton für statische Betoninstandsetzung

  • Röfix nutzt Produktinnovation für Brückensanierung im Bregenzerwald

In einem Pilotprojekt zur Verstärkung der Betonkonstruktion einer Brücke im Bregenzerwald wird erstmals in Österreich Textilbeton eingesetzt. Durch die Forschungs-und Entwicklungsarbeit der Universität Innsbruck mit dem Vorarlberger Baustoffhersteller Röfix und der Firma Texible aus Dornbirn wurde das Produkt „Textilbeton“ zur Marktreife gebracht. Textilbeton trägt wesentlich zur Materialreduktion bei und ist dadurch nachhaltiger als herkömmliche Lösungen.

Im Mai 2022 startete die umfangreiche Instandsetzung der Krumbachbrücke im Bregenzerwald. Röfix liefert für das Sanierungsprojekt rund 100 Tonnen Nassspritzreparaturmörtel und die Firma Texible ca. 6.600 m2 gesticktes Textilgewebe. Erstmals in Österreich kommt dabei Textilbeton als Betoninstandsetzung zum Einsatz. Mitte Mai wurden auf der Baustelle zwei Versuchsfelder mit dem neuen Verfahren durchgeführt, die nach ca. 28 Tagen von der Universität Innsbruck umfangreich geprüft wurden.

  • Röfix nutzt Produktinnovation für Brückensanierung im Bregenzerwald

In einem Pilotprojekt zur Verstärkung der Betonkonstruktion einer Brücke im Bregenzerwald wird erstmals in Österreich Textilbeton eingesetzt. Durch die Forschungs-und Entwicklungsarbeit der Universität Innsbruck mit dem Vorarlberger Baustoffhersteller Röfix und der Firma Texible aus Dornbirn wurde das Produkt „Textilbeton“ zur Marktreife gebracht. Textilbeton trägt wesentlich zur Materialreduktion bei und ist dadurch nachhaltiger als herkömmliche Lösungen.

Im Mai 2022 startete die umfangreiche Instandsetzung der Krumbachbrücke im Bregenzerwald. Röfix liefert für das Sanierungsprojekt rund 100 Tonnen Nassspritzreparaturmörtel und die Firma Texible ca. 6.600 m2 gesticktes Textilgewebe. Erstmals in Österreich kommt dabei Textilbeton als Betoninstandsetzung zum Einsatz. Mitte Mai wurden auf der Baustelle zwei Versuchsfelder mit dem neuen Verfahren durchgeführt, die nach ca. 28 Tagen von der Universität Innsbruck umfangreich geprüft wurden.

Textilbeton ist ein künstlicher Verbundwerkstoff, der aus zwei Komponenten, Beton bzw. Mörtel und einer textilen Bewehrung, besteht. Das Textilgewebe aus Kohlestofffasern (Carbon) wird anschließend zu gitterartigen Matten verarbeitet. Bei der Anwendung wird zunächst der schadhafte Beton mittels Hochdruckwasserstrahlen von den zu sanierenden Betonflächen entfernt. Danach wird die Textilbewehrung mit einem Nassspritzmörtel maschinell eingespritzt und die Betonoberfläche glatt abgezogen. Ein Vorteil beim Einsatz von Textilbeton ist, dass nur eine relativ dünne Betonschicht notwendig ist und die Brücke weniger zusätzliches Gewicht tragen muss als bei einer üblichen Ausführung. Mit nur etwa 3 cm Textilbeton können fast die gleichen Festigkeitswerte erreicht werden wie bei 10 bis 12 cm herkömmlich bewehrtem Beton. Da deutlich weniger Material erforderlich ist, lassen sich Transportkosten und CO2-Emissionen vermeiden. Beim Einsatz von Textilgewebe findet zudem im Gegensatz zu Stahl keine Bewehrungskorrosion statt. Für die Instandsetzung der Brücke werden bis Ende 2023 ca. 100 Tonnen Mörtel und 6.600 m2 Textilgewebe eingesetzt werden.

Weitere Informationen:
Textilbeton Röfix Texible
Quelle:

Röfix AG

(c) Borealis
28.06.2022

Borealis präsentiert Portfolio nachhaltiger Basischemikalien

  • Das Borvida™-Portfolio ergänzt Borealis‘ umfassende Produktpalette um ein nachhaltiges Basischemikalienangebot
  • Das Angebot wird sich zunächst auf Biomasse aus Nicht-Lebensmittelabfällen und chemisch recyceltem Müll stützen; in Zukunft wird auch auf die Abscheidung von Kohlenstoff aus der Atmosphäre zurückgegriffen
  • Die Rückverfolgbarkeit der Inhaltsstoffe erfolgt auf der Grundlage der Massenbilanz, die ISCC PLUS-zertifiziert ist
  • Dies ist der nächste Schritt auf einem ambitionierten Weg der Nachhaltigkeit, weg von traditionellen fossilen Rohstoffen

Borealis stärkt sein kreislauforientiertes EverMinds™-Produktangebot mit Borvida™, einem Portfolio nachhaltiger Basischemikalien.

  • Das Borvida™-Portfolio ergänzt Borealis‘ umfassende Produktpalette um ein nachhaltiges Basischemikalienangebot
  • Das Angebot wird sich zunächst auf Biomasse aus Nicht-Lebensmittelabfällen und chemisch recyceltem Müll stützen; in Zukunft wird auch auf die Abscheidung von Kohlenstoff aus der Atmosphäre zurückgegriffen
  • Die Rückverfolgbarkeit der Inhaltsstoffe erfolgt auf der Grundlage der Massenbilanz, die ISCC PLUS-zertifiziert ist
  • Dies ist der nächste Schritt auf einem ambitionierten Weg der Nachhaltigkeit, weg von traditionellen fossilen Rohstoffen

Borealis stärkt sein kreislauforientiertes EverMinds™-Produktangebot mit Borvida™, einem Portfolio nachhaltiger Basischemikalien.

Das Borvida-Portfolio wird Basischemikalien und Crackerprodukte (wie Ethylen, Propylen, Buten und Phenol) mit ISCC Plus-zertifiziertem, nachhaltigem Rohstoffgehalt von Borealis‘ Standorten in Finnland, Schweden und Belgien anbieten. Dieser Schritt ist Teil des umfassenderen Engagements von Borealis für eine zukunftsweisende Revolution, mit deren Hilfe die unvergleichlichen Vorteile von Basischemikalien und Polymeren mit minimalen Auswirkungen auf den Planeten genutzt werden können.  

Das Produktportfolio wird zunächst aus Borvida B, das aus Biomasse aus Nicht-Lebensmittelabfällen hergestellt wird, und Borvida C, das aus chemisch recycelten Abfällen erzeugt wird, bestehen.

Später soll die Produktpalette um Borvida A erweitert werden, das aus atmosphärischen Kohlstoffen gewonnen wird. Borvida ergänzt sowohl Bornewables™, eine Palette an Polyolefinen aus erneuerbaren Rohstoffen der zweiten Generation, als auch Borcycle™, das die Produktion kreislauforientierter Polyolefine aus mechanisch und chemisch recycelten Kunststoffabfällen ermöglicht, und ist ein grundlegender Baustein dieser Produkte.

Borealis produziert für zahlreiche Branchen eine breite Palette von Basischemikalien, die auf verschiedenen Rohstoffen wie Naphtha, Butan, Propan und Ethan basieren. In seinen Olefin-Anlagen (Steamcracker und Propan-Dehydrierung) werden diese in die Grundbausteine der chemischen Industrie umgewandelt, unter anderem in Ethylen, Propylen und C4-Kohlenwasserstoffe (Butylenen, Ethyl-tertiär-Butylether (ETBE) und Butadien) sowie in C5-6-Kohlenwasserstoffe (Pygas, Phenol).

Das Fundament des Borvida-Portfolios bildet die Massenbilanz: ein Chain-of-Custody-Modell, das es ermöglicht, den Weg nachhaltiger Stoffe über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg nachzuverfolgen und zu verifizieren – und auf diese Weise Produkte zu liefern, die vom Rohstoff bis zum Endprodukt nachweislich nachhaltig sind. Mithilfe dieses Modells können kreislauforientierte Alternativen, deren Herstellung schnell und ohne Kompromisse in Bezug auf Qualität oder Effizienz skaliert werden kann, auf kosteneffiziente und umweltbewusste Weise angeboten werden.

Borvida kann für eine Vielzahl verschiedener Polymer- und Chemieanwendungen eingesetzt werden, auch über den Polyolefinbereich (PO) hinaus. Nicht-PO-Polymere wie Polycarbonate, Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS), superabsorbierende Polymere (SAP) und andere Chemikalien werden für unterschiedlichste Endanwendungen wie Beschichtungen, Weichmacher, Klebstoffe, Automotive, Elektronik, Schmiermittel, Reinigungsmittel, Haushaltsgeräte und Sportgeräte verwendet.

Gemeinsam mit strategischen Partnern, zu denen Neste und Covestro zählen, will Borealis eine langfristige Lösung liefern, die es seinen Partnern entlang der gesamten Wertschöpfungskette ermöglicht, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Borvida wird unseren Kunden die Chance geben, die Nachhaltigkeit ihrer Produkte zu steigern, um den bevorstehenden gesetzlichen Änderungen einen Schritt voraus zu sein und die steigende Nachfrage nach klimabewussten Produkten zu bedienen.

Covestro gehört zu den ersten Kunden der im Jahr 2020 in kleinerem Umfang eingeführten Palette an erneuerbaren Basischemikalien. „Alternative, nachhaltige Rohstoffe sind auf dem Weg zu unserem strategischen Ziel, vollständig zirkulär zu werden, eine wesentliche Stütze“, erklärt Frank Dörner, Geschäftsführer der Covestro Procurement Services GmbH & Co. „Diese neue Produktlinie ist ein hervorragendes Beispiel für gemeinsame Lösungen, eine weitere strategische Säule, um neue und zuverlässige Lieferketten zu schaffen, zum Vorteil unserer Kunden.“

Quelle:

Borealis

23.06.2022

EFI präsentiert umweltfreundlichen Pigmenttextildrucker

Auf der FESPA Global Print Expo präsentierte Electronics For Imaging Lösungen für Werbetechnik und den industriellen Textildruck. Die neue EFI™ Reggiani ecoTERRA Pigmentlösung, die dort erstmals vorgestellt wurde, ist eine integrierte Lösung für einen optimierten, umweltfreundlicheren Textildruck.

Auf der FESPA Global Print Expo präsentierte Electronics For Imaging Lösungen für Werbetechnik und den industriellen Textildruck. Die neue EFI™ Reggiani ecoTERRA Pigmentlösung, die dort erstmals vorgestellt wurde, ist eine integrierte Lösung für einen optimierten, umweltfreundlicheren Textildruck.

Nachhaltiger Textildirektdruck
Der EFI Reggiani ecoTERRA wird im Laufe des Jahres 2022 erhältlich sein und ist eine All-in-One-Lösung für wasserbasierten Pigmentdruck, der für die Vor- und Nachbehandlung keine weitere Zusatzausrüstung benötigt. Seine zum Patent angemeldete Technologie reduziert den Energie- und Wasserverbrauch insgesamt drastisch, um so den Textildirektdruck noch nachhaltiger zu gestalten.
 
Nutzer profitieren von den hervorragenden Nass- und Trockenechtheitseigenschaften, der Detailschärfe und der Haltbarkeit des ecoTERRA. Gleichzeitig wartet das Gerät bei reduzierten Wartungskosten mit einer längeren Lebensdauer der Druckköpfe auf.
 
Die neue Auswahl an ecoTERRA Tinten umfasst 7 Farben – Cyan, Magenta, Gelb, Schwarz, Blau, Rot und Grün – für einen erweiterten Farbraum. Der EFI Reggiani ecoTERRA verfügt zudem über eine neue und verbesserte Einheit für die Polymerisierung und Veredelung, wodurch dem Stoff eine weichere Haptik verliehen wird – so entsteht ein Produkt, das auch den strengsten Auflagen der Textilindustrie gerecht wird.

Quelle:

EFI GmbH

23.06.2022

Neonyt Fashion Show mit dem Thema "Biosphere-Technosphere" als multimediale Show

Am 23. Juni wurde das Atelier Lihotzky im Frankfurter Ostend Schauplatz einer Symbiose von Natur und Technik. Die Neonyt Fashion Show thematisierte mit „Biosphere-Technosphere“ das Zusammenspiel von Mensch und Umwelt; die Elemente Wasser, Luft und Erde im Clash mit unserer industrialisierten, digitalisierten Welt. In 31 Multibrand-Looks und einem multimedialen Runway zeigten rund 50 Brands die Zukunft der (nachhaltigen) Mode.

Der Fokus der Neonyt Fashion Show lag auf der Verbindung von Natur und ihren Elementen Wasser, Luft und Erde mit allem, was Menschen erschaffen – von Infrastruktur über Architektur, der industriellen Landwirtschaft und der digitalen Welt. Die Kombination dieser scheinbar kontroversen Themen spannte den Bogen zu unserem gegenwärtigen Erdzeitalter, dem Anthropozän, in dem der Mensch zu einem der wichtigsten Einflussfaktoren auf die biologischen, geologischen und atmosphärischen Vorgänge auf der Erde geworden ist.

Am 23. Juni wurde das Atelier Lihotzky im Frankfurter Ostend Schauplatz einer Symbiose von Natur und Technik. Die Neonyt Fashion Show thematisierte mit „Biosphere-Technosphere“ das Zusammenspiel von Mensch und Umwelt; die Elemente Wasser, Luft und Erde im Clash mit unserer industrialisierten, digitalisierten Welt. In 31 Multibrand-Looks und einem multimedialen Runway zeigten rund 50 Brands die Zukunft der (nachhaltigen) Mode.

Der Fokus der Neonyt Fashion Show lag auf der Verbindung von Natur und ihren Elementen Wasser, Luft und Erde mit allem, was Menschen erschaffen – von Infrastruktur über Architektur, der industriellen Landwirtschaft und der digitalen Welt. Die Kombination dieser scheinbar kontroversen Themen spannte den Bogen zu unserem gegenwärtigen Erdzeitalter, dem Anthropozän, in dem der Mensch zu einem der wichtigsten Einflussfaktoren auf die biologischen, geologischen und atmosphärischen Vorgänge auf der Erde geworden ist.

Neue Dimensionen und regenerative Systeme
Die Biosphäre wurde vor allem durch die Silhouetten und Strukturen in den Looks repräsentiert, wie auch durch die organischen und regenerativen Materialien, aus denen ein Großteil der Kollektionsteile gefertigt wurde. So werden auf der Neonyt Fashion Show biologisch angebaute oder nachhaltigere regenerative Materialien zugelassen, die dazu beitragen, wertvolle Ressourcen wie sauberes Wasser, Energie und Land zu schützen und damit zu einem gesunden Ökosystem beitragen.

Die Technosphäre, zu der qua Definition auch die Menschen gehören, wurde in der Inszenierung über die Verschmelzung von der digitalen Welt mit der realen Welt über große LED Screens dargestellt, auf denen digitaler Content sowie Close-ups und Überblendungen der gezeigten Looks zu sehen waren. In den Kollektionen manifestiert sich die Technosphäre in den Themen Recycling bzw. recycelte Chemiefasern, sauberer Chemikalieneinsatz oder im technischen Kreislauf des Cradle2Cradle-Konzepts. Visuell stellte sich die Technosphäre in glänzenden und reflektierenden Oberflächen dar sowie in Sportswear- und Outdoor Styles.

Insgesamt zeigten ca. 50 Brands in 31 Looks eine Bandbreite von etablierten Marken und upcoming Avantgarde Brands: Ai Komoto, Akjumii, Andy Wolf, Anna Auras, Antje Pugnat, Arys, Ayede, Catalouge of Disguise by Tanja Bombach, Céline Breton, Chika Takahashi, Clean Waves, Damur, Ecoalf, Fade Out Label, Falke, Florentina Leitner, Good Guys Don’t Wear Leather, Hell Hell Studio, KC Dubbick, Lanius, Laura Gerte, Maison Baum, Maximilian Mogg, MCM x Selassie, Muntinøus by Pino Pipoli, Myfassbender, Nat-2, Neubau, Nightboutique, PB 0110, Plas Collective, Pool Berlin, Provincia Studio, Save the Duck x Edward Crutchley, Souvenir Official x Ajobyajo, Spaccio Maglieria, Spatz Hutdesign, Timberland, Tiziano Guardini, Tizz & Tonic, Trakatan, Tribal Hotel, Trippen, Tuuli-Tytti Koivula, Uncommon Matters, Virginia Evangelista, Virón, Vitelli, Vladimir Karaleev und Wunderwerk.

Zum Publikum zählten Personen aus Wirtschaft und Politik sowie Industrie-Insider*innen aus der Mode- und Nachhaltigkeitsbranche. Einkäufer*innen, Designer*innen, Künstler*innen waren gleichermaßen anwesend wie (inter-)nationale Fachpresse, Tageszeitungen, Modezeitschriften, Content Creator*innen, TV und Hörfunk. Auch waren Aktivist*innen von Fashion Revolution und Vertreter*innen des Fashion Impact Fund vor Ort.

Quelle:

Messe Frankfurt Exhibition GmbH

15.06.2022

U.S. Cotton Trust Protocol von Siegelklarheit anerkannt

Das U.S. Cotton Trust Protocol ist von Siegelklarheit, einer Initiative der deutschen Bundesregierung, als Standard für nachhaltige Baumwolle anerkannt worden. Siegelklarheit hilft den Verbrauchern, Umwelt- und Sozialsiegel besser zu verstehen und möchte zu nachhaltigeren Kaufentscheidungen beitragen. Das U.S. Cotton Trust Protocol hat den Prüfprozess von Siegelklarheit erfolgreich durchlaufen. Damit können die Mitglieder des Bündnis für nachhaltige Textilien das Trust Protocol als weiteren Standard nutzen, um ihren Anteil an nachhaltiger Baumwolle zu berechnen.

Das Bündnis für nachhaltige Textilien wurde im Oktober 2014 mit dem Ziel gegründet, die sozialen und ökologischen Standards in den globalen Textil-Lieferketten zu verbessern. Das Textilbündnis orientiert sich bei seiner Arbeit an den OECD-Leitlinien zur Sorgfaltspflicht sowie an internationalen Abkommen und Richtlinien, die die Grundsätze der sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Nachhaltigkeit sowie den Rahmen für CSR Aktivitäten definieren.

Das U.S. Cotton Trust Protocol ist von Siegelklarheit, einer Initiative der deutschen Bundesregierung, als Standard für nachhaltige Baumwolle anerkannt worden. Siegelklarheit hilft den Verbrauchern, Umwelt- und Sozialsiegel besser zu verstehen und möchte zu nachhaltigeren Kaufentscheidungen beitragen. Das U.S. Cotton Trust Protocol hat den Prüfprozess von Siegelklarheit erfolgreich durchlaufen. Damit können die Mitglieder des Bündnis für nachhaltige Textilien das Trust Protocol als weiteren Standard nutzen, um ihren Anteil an nachhaltiger Baumwolle zu berechnen.

Das Bündnis für nachhaltige Textilien wurde im Oktober 2014 mit dem Ziel gegründet, die sozialen und ökologischen Standards in den globalen Textil-Lieferketten zu verbessern. Das Textilbündnis orientiert sich bei seiner Arbeit an den OECD-Leitlinien zur Sorgfaltspflicht sowie an internationalen Abkommen und Richtlinien, die die Grundsätze der sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Nachhaltigkeit sowie den Rahmen für CSR Aktivitäten definieren.

Das Bündnis für nachhaltige Textilien hat einen Implementierungsrahmen und ein Reporting-Format für unternehmerische Sorgfaltspflicht entwickelt. Im Rahmen dieses Formats geben die Mitgliedsunternehmen auch an, wie viel Baumwolle sie beziehen und wie viel davon nachhaltige oder biologische Baumwolle ist, die nach anerkannten Standards zertifiziert ist. Dazu gehören neben dem U.S. Cotton Trust Protocol der Better Cotton Standard, der australische myBMP-Standard, Cotton made in Africa, Fairtrade Cotton und CottonConnect. Für den Einkauf von Bio-Baumwolle gelten folgende Standards: der Global Organic Textile Standard (GOTS), der Standard des Internationalen Verband der Naturtextilwirtschaft (NATURTEXTIL IVN), der Organic Content Standard (OCS) von Textile Exchange, der bioRe Social & Environmental Standard sowie alle Bio-Standards der IFOAM Family of Standards.

Das Trust Protocol ist die einzige Initiative, die quantifizierbare und überprüfbare Ziele und Messungen bietet und eine kontinuierliche Verbesserung in sechs wichtigen Nachhaltigkeitsmetriken vorantreibt: Landnutzung, Bodenkohlenstoff, Wasserverbrauch, Bodenerosion, Treibhausgasemissionen und Energieeffizienz. Es ist auch die erste nachhaltige Baumwollfaser der Welt, die ihren Mitgliedern mit der Protocol Consumption Management Solution Transparenz in der Lieferkette auf Artikelebene bietet.

08.06.2022

ANDRITZ auf der WOW 2022

Der internationale Technologiekonzern ANDRITZ stellt vom 27. bis 29. Juni 2022 seine Produktioninnovationen im Bereich Feuchttücher auf der internationalen Tagung World of Wipes (WOW) 2022 in Chicago, USA, aus.

Das Nachhaltigkeitsprogramm „We Care“ von ANDRITZ verbindet alle Initiativen, Ziele und Erfolge betreffend ESG (Environment, Social, Governance) unter einem Dach. Seit vielen Jahren bietet ANDRITZ verschiedene Vliesstoffprozesse wie Spunlace, Wetlace und Wetlace CP für die Herstellung von Feuchttüchern an. Ebenfalls begleitet ANDRITZ Vliesstoffproduzenten bei der Umstellung auf Nachhaltigkeit mit dem Ziel, Kunststoffkomponenten zu reduzieren oder eliminieren und gleichzeitig die hohe Qualität der gewünschten Produkteigenschaften beizubehalten. Dies gilt für alle Arten nachhaltiger Feuchttücher wie spülbare, biologisch abbaubare, aus biologischer Herkunft stammende, aus Krempelvlies hergestellte oder klassische Krempelvlies-Feuchttücher. Die Wasserstrahlverfestigung bringt den Vorteil, dass sie ohne chemische Bindemittel oder thermische Verschmelzung jede Faserart verbinden kann.

Der internationale Technologiekonzern ANDRITZ stellt vom 27. bis 29. Juni 2022 seine Produktioninnovationen im Bereich Feuchttücher auf der internationalen Tagung World of Wipes (WOW) 2022 in Chicago, USA, aus.

Das Nachhaltigkeitsprogramm „We Care“ von ANDRITZ verbindet alle Initiativen, Ziele und Erfolge betreffend ESG (Environment, Social, Governance) unter einem Dach. Seit vielen Jahren bietet ANDRITZ verschiedene Vliesstoffprozesse wie Spunlace, Wetlace und Wetlace CP für die Herstellung von Feuchttüchern an. Ebenfalls begleitet ANDRITZ Vliesstoffproduzenten bei der Umstellung auf Nachhaltigkeit mit dem Ziel, Kunststoffkomponenten zu reduzieren oder eliminieren und gleichzeitig die hohe Qualität der gewünschten Produkteigenschaften beizubehalten. Dies gilt für alle Arten nachhaltiger Feuchttücher wie spülbare, biologisch abbaubare, aus biologischer Herkunft stammende, aus Krempelvlies hergestellte oder klassische Krempelvlies-Feuchttücher. Die Wasserstrahlverfestigung bringt den Vorteil, dass sie ohne chemische Bindemittel oder thermische Verschmelzung jede Faserart verbinden kann.

Die neueste Entwicklung in diesem Bereich ist die ANDRITZ neXline wetlace CP-Linie, die den CP-Prozess (card-pulp) integriert. Das ausgereifte Verfahren verbindet die Vorteile der Trocken- und Nassvliestechnologien in der Produktion einer neuen Generation von biologisch abbaubaren Feuchttüchern.

ANDRITZ wurde Mitglied im Vorstand der RFA (Responsible Flushing Alliance) in den USA. Die RFA ist ein unabhängiger, gemeinnütziger Handelsverband, der sich verpflichtet hat, Konsumenten verantwortungsbewusstes Verhalten und smarte Spülgewohnheiten näher zu bringen, um die Schäden an den Abwassersystemen des Landes zu senken. Mit seinen Technologien für 100% wasserlösliche und biologisch abbaubare Feuchttücher beschäftigt sich ANDRITZ intensiv mit diesem Thema und setzt sich als Teil der RFA stark ein.

Weitere Informationen:
Andritz AG Andritz Nonwoven WOW
Quelle:

Andritz AG

07.06.2022

Return-after-use-System für T-Shirts, Polo- und Sweatshirts

SOEX, der größte Textilabfallsammler in Deutschland, schließt sich mit dem niederländischen Unternehmen Circularity B.V. zusammen, um 100% kreislauffähige Produkte herzustellen. Ge-meinsam wollen die Unternehmen ein Return-after-use-System anbieten, das sowohl für Mode als auch für industrielle Arbeitskleidung geeignet ist.

Ziel ist es, ein auf mechanischem Recycling basierendes Produktionssystem einzuführen, das keine Zugabe von neuen Rohstoffen erfordert. Das Endprodukt werden 100% zirkuläre T-, Polo- und Sweatshirts sein, die aus Abfällen und Lagerbeständen hergestellt werden. Während des gesamten Prozesses verfolgt das Projekt einen ganzheitlichen Ansatz, der von Textilien aus Post-Consumer-Abfällen über recycelte Garne bis hin zum fertigen T-Shirt reicht.

SOEX, der größte Textilabfallsammler in Deutschland, schließt sich mit dem niederländischen Unternehmen Circularity B.V. zusammen, um 100% kreislauffähige Produkte herzustellen. Ge-meinsam wollen die Unternehmen ein Return-after-use-System anbieten, das sowohl für Mode als auch für industrielle Arbeitskleidung geeignet ist.

Ziel ist es, ein auf mechanischem Recycling basierendes Produktionssystem einzuführen, das keine Zugabe von neuen Rohstoffen erfordert. Das Endprodukt werden 100% zirkuläre T-, Polo- und Sweatshirts sein, die aus Abfällen und Lagerbeständen hergestellt werden. Während des gesamten Prozesses verfolgt das Projekt einen ganzheitlichen Ansatz, der von Textilien aus Post-Consumer-Abfällen über recycelte Garne bis hin zum fertigen T-Shirt reicht.

In einem ersten Schritt wird SOEX das Ausgangsmaterial für die niederländische Anlage bereit-stellen, die Sekundärrohstoffe werden in einem Rundstrickverfahren zu neuen Kleidungsstücken verarbeitet. Nachdem das System in den Niederlanden in Betrieb ist, will SOEX einen Versuch mit einem Duplikat in seinem deutschen Werk in Wolfen-Bitterfeld starten. Bis Ende des Jahres will das Duo die ersten Schritte seiner neuen Zusammenarbeit umgesetzt haben.

SOEX und Circularity B.V. haben die gemeinsame Mission, eine nachhaltige Lösung für einen zirkulären Textilmarkt aktiv zu gestalten, indem sie große Mengen von Baumwolle und Wasser einsparen. Die Zusammenarbeit hat das Potenzial, Unternehmen darin zu unterstützen, ihrer erweiterten Herstellerverantwortung gerecht zu werden, insbesondere im Hinblick auf die kommenden strengeren EU-Gesetzgebungen, die ab 2025 und in den Niederlanden schon eher eine stärkere Beteiligung von Herstellern und Marken verlangen.

Weitere Informationen:
Kreislaufwirtschaft SOEX circularity
Quelle:

SOEX