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Ohne Gleichberechtigung keine fairen Arbeitsbedingungen (c) Bangladesh Denim Expo
26.04.2018

Ohne Gleichberechtigung keine fairen Arbeitsbedingungen

Die BANGLADESH DENIM EXPO ist viel mehr als nur eine Messe. Sie versammelt die Denim-Welt in Bangladesch und inspiriert sie, sich auf Innovationen einzulassen und sich auf Neuland zu wagen.
Ihre 8. Ausgabe steht nun ganz im Zeichen des bedeutenden Themas GLEICHBERECHTIGUNG - in Bezug auf Menschen genauso wie in Bezug auf die gesamte Produktionskette.
 
Am 9. und 10. Mai wird Bangladesch einmal mehr die Bekleidungswelt zur Bangladesh Denim Expo begrüßen. Die Messe ist einer der wichtigsten Treffpunkte der Denim Industrie und hat einen wegweisenden Ruf, wenn es um die Zukunft der Branche geht.

Die nächste Bangladesh Denim Expo widmet sich dem Thema GLEICHBERECHTIGUNG, u.a. um die Fortschritte zu beleuchten, die Bangladesch im Hinblick auf die Arbeitsbedingungen und den Umgang mit den Mitarbeitern gemacht hat. Aber GLEICHBERECHTIGUNG betrifft nicht nur den einzelnen Menschen, das Thema hat auch wirtschaftliche und politische Dimensionen. Deshalb möchte die Bangladesh Denim Expo die globalen Marken und Händler, Hersteller, Regierungen und Entwicklungspartner mobilisieren, eine gleichberechtigte, weltweite Bekleidungslieferkette zu etablieren.

Die BANGLADESH DENIM EXPO ist viel mehr als nur eine Messe. Sie versammelt die Denim-Welt in Bangladesch und inspiriert sie, sich auf Innovationen einzulassen und sich auf Neuland zu wagen.
Ihre 8. Ausgabe steht nun ganz im Zeichen des bedeutenden Themas GLEICHBERECHTIGUNG - in Bezug auf Menschen genauso wie in Bezug auf die gesamte Produktionskette.
 
Am 9. und 10. Mai wird Bangladesch einmal mehr die Bekleidungswelt zur Bangladesh Denim Expo begrüßen. Die Messe ist einer der wichtigsten Treffpunkte der Denim Industrie und hat einen wegweisenden Ruf, wenn es um die Zukunft der Branche geht.

Die nächste Bangladesh Denim Expo widmet sich dem Thema GLEICHBERECHTIGUNG, u.a. um die Fortschritte zu beleuchten, die Bangladesch im Hinblick auf die Arbeitsbedingungen und den Umgang mit den Mitarbeitern gemacht hat. Aber GLEICHBERECHTIGUNG betrifft nicht nur den einzelnen Menschen, das Thema hat auch wirtschaftliche und politische Dimensionen. Deshalb möchte die Bangladesh Denim Expo die globalen Marken und Händler, Hersteller, Regierungen und Entwicklungspartner mobilisieren, eine gleichberechtigte, weltweite Bekleidungslieferkette zu etablieren.

Die Messe nähert sich dem Thema aus mehreren Richtungen und beleuchtet dabei die verschiedenen Aspekte von GLEICHBERECHTIGUNG und wie sie erreicht werden kann:

  • Gleiche Rechte für Arbeiter und Angestellte, um sicherzustellen, dass sie mit Respekt behandelt werden und ein gutes Verhältnis zu ihrer Arbeit haben.
  • Gleiche Verantwortung für alle Interessensgruppen in der Bekleidungslieferkette, um sicherzustellen, dass die Arbeitsplätze gefahrenfrei sind, sich nachhaltige Arbeitsprozesse durchsetzen, Umweltbewusstsein und Transparenz gewährleistet sind.
  • Gleiche Chancen für alle - unabhängig von ihrem Geschlecht, religiöser Zugehörigkeit oder sexueller Orientierung, für alle sollten die gleichen Chancen gegeben sein, entsprechend ihren individuellen Fähigkeiten.

Geschlechtergleichberechtigung - Männer und Frauen sollten gleich behandelt werden, inklusive gleicher Bezahlung, keine Diskrimierung aufgrund des Geschlechts, keine sexuelle Belästigung, sondern gegenseitiger Respekt, der darauf achtet, dass geschlechtsspezifische Bedürfnisse berücksichtigt werden.

"Die Bangladesh Denim Expo ist ein zentraler Treffpunkt für die Interessensgruppen aus der weltweiten Denim Community geworden", sagt Mostafiz Uddin, der Gründer und Geschäftsführer. "Die Besucher tauschen ihre Ansichten aus und diskutieren die Bedeutung der Themen. Es wäre keine Übertreibung zu sagen, dass die Bangladesh Denim Expo erfolgreich dazu beigetragen hat, die Arbeitsbedingungen zu verbessern, indem sie ein konkretes Bewusstsein dafür geschaffen hat."
 
Die Bangladesh Denim Expo wächst mit jeder Ausgabe. Mehr als 14.000 akkreditierte Besucher werden für die aktuelle Show erwartet, die im International Convention City Bashundhara in Dhaka, Bangladesh, stattfinden wird.
60 Aussteller aus aller Welt haben bereits ihre Teilnahme zugesagt, 44 davon aus dem Ausland, 16 Denim-Unternehmen aus Bangladesch.
Die anstehende Bangladesh Denim Expo wird den Ausstellern und Besuchern eine einzigartige Erfahrung bieten. Sie werden einen Einblick in die Denim Industrie Bangladeschs bekommen, die neusten Trends kennen lernen, die die Branche in den nächsten Jahren prägen werden, und auf den Seminaren und der erweiterten Trendzone ihr Fachwissen erweitern können.

Die Seminare dienen als Plattform, auf der einige der Top-Experten und -Führungskräfte der Branche, aus den erfolgreichsten Firmen und Organisationen der gesamten globalen Lieferkette, ihr Wissen und ihre Visionen mit den Besuchern teilen.

Die Trend Zone stellt den Besuchern die neuesten Trends vor und präsentiert dabei auch die Schlüsseltrends im Bereich Stoff-Finishing und Styling. Sie ist immer ein echtes Highlight der Bangladesch Denim Expo und wird um einen Bereich erweitert, in dem neue Informationen ausgetauscht werden können.

Dies ist der Ansatz der Bangladesh Denim Expo, sich dem Thema GLEICHBERECHTIGUNG anzunähern - Wissen und Inspiration werden mit der ganzen Denimwelt geteilt.

ISPO Digitize Summit: Das Event zur digitalen Zukunft im Sports Business (c) ISPO
25.04.2018

ISPO Digitize Summit: Das Event zur digitalen Zukunft im Sports Business

Die Digitalisierung bietet Sportfachhandel und -industrie neue Chancen und Wachstumsmöglichkeiten. Digitale Kompetenzen werden dabei immer wichtiger, um in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben.

Mit dem ISPO Digitize Summit steht der Sportbranche erstmals eine jährliche Plattform zur Verfügung, um sie fit für den digitalen Wandel zu machen.
Renommierte Keynote-Speaker wie Kasper Rorsted, Vorstandsvorsitzender von adidas, oder Günther Althaus, Vorstandsvorsitzender der ANWR Group, geben Einblicke in die digitale Zukunft der Branche.
Zudem erwarten die Teilnehmer praxisnahe Workshops und Expertenrunden.

Der ISPO Digitize Summit findet vom 28. bis 29. Juni 2018 im ICM – Internationales Congress Center München statt. Mit einer limitierten Anzahl an vergünstigten Tickets ist der Ticketverkauf gestartet.  

Die Digitalisierung bietet Sportfachhandel und -industrie neue Chancen und Wachstumsmöglichkeiten. Digitale Kompetenzen werden dabei immer wichtiger, um in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben.

Mit dem ISPO Digitize Summit steht der Sportbranche erstmals eine jährliche Plattform zur Verfügung, um sie fit für den digitalen Wandel zu machen.
Renommierte Keynote-Speaker wie Kasper Rorsted, Vorstandsvorsitzender von adidas, oder Günther Althaus, Vorstandsvorsitzender der ANWR Group, geben Einblicke in die digitale Zukunft der Branche.
Zudem erwarten die Teilnehmer praxisnahe Workshops und Expertenrunden.

Der ISPO Digitize Summit findet vom 28. bis 29. Juni 2018 im ICM – Internationales Congress Center München statt. Mit einer limitierten Anzahl an vergünstigten Tickets ist der Ticketverkauf gestartet.  

In der Sportbranche ist der Handlungsbedarf bekannt: Zwar macht im Handel allgemein bereits mehr als jeder zehnte stationäre Händler, der auch im Internet seine Ware verkauft, über die Hälfte seines Umsatzes online, so eine aktuelle Bitkom-Studie.
Dennoch ist für 66 Prozent die Digitalisierung nach wie vor die größte Herausforderung – 77 Prozent sehen sich als digitale Nachzügler.

Fachhändler befürchten wegen des Wachstums der Online-Vertriebskanäle einen Rückgang ihres stationären Geschäfts. Viele sehen sich dem digitalen Wandel nicht gewachsen. Denn allein einen Onlineshop zu betreiben, reicht nicht aus.
Online-Werbung, digitale Bezahlmöglichkeiten und Service rund um die Uhr – Kunden erwarten, dass Händler die digitale Transformation mitgehen. Hinzu kommen neue Möglichkeiten durch die Digitalisierung interner Abläufe – vom Bestellwesen bis zur Lagerhaltung.

Mit dem digitalen Wandel ergeben sich neue Geschäftsmodelle und Marktpotenziale für die gesamte Sportartikelbranche. Doch wo und wie fängt der Unternehmer an? Wichtig ist die Bereitschaft, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen – und ein Ort, an dem Praxiswissen und Kontakte gebündelt werden. Hier setzt der ISPO Digitize Summit an.

Branchenexperten zeigen Chancen und Lösungen auf
Mit digitalen Vorreitern wie adidas oder Lectra als Partner ist es das Ziel des Summits, Handel und Industrie Orientierung zu verschaffen und konkrete Handlungsempfehlungen zu geben.

  • Wie sehen moderne Bezahlsysteme aus?
  • Wie können CRM-Lösungen bei der Kundenbindung unterstützen?
  • Und wie funktioniert erfolgreiches Marketing im digitalen Zeitalter?

Darauf geben Experten im Rahmen der zweitägigen Konferenz mit Workshops und Expertenrunden Antworten. Im Mittelpunkt stehen zudem Sicherheits- und Tracking-Lösungen, Digital Signage, Point-of-Sales-Strategien, neue Transport- und Logistikmöglichkeiten sowie die Themen Automatisierung und Industrie 4.0. Die Teilnehmer erwartet ein volles Programm mit renommierten Sprechern wie Philipp Roesch-Schlanderer, Gründer von eGym, Nils Stamm, Chief Digital Officer der Telekom Deutschland sowie Professor Bernd Thomsen, CEO der Thomsen Group. Darüber hinaus präsentieren im Ausstellungsbereich Technologie-Anbieter wie MobiMedia und wirecard ihre aktuellen Lösungen und Services.  

Digital Readiness Check
Mit Hilfe des kostenlosen „Digital Readiness Checks“ können die Teilnehmer bereits im Vorfeld der Veranstaltung den digitalen Reifegrad ihres Unternehmens testen. Mit der anonymen Auswertung sehen die Teilnehmer, wo die digitalen Baustellen im Unternehmen liegen und welche Fähigkeiten, Ressourcen und Veränderungen nötig sind, um zukunftsfähig zu bleiben.
Der Digital Readiness Check dient den Teilnehmern als eine kontinuierliche Bestandsaufnahme ihres digitalen Reifegrades. Die konsolidierten und anonymisierten Ergebnisse aller Tests fließen in die Konzeption des Summits 2018 sowie in die zukünftige, inhaltliche Ausrichtung der ISPO Digitize innerhalb der ISPO Munich und der OutDoor by ISPO ein.

Gelungener Kick-Off auf der ISPO Munich 2018
Die ISPO Digitize findet vom 28. bis 29. Juni 2018 im ICM – Internationales Congress Center München statt. Vor wenigen Monaten fiel in den Messehallen nebenan während der ISPO Munich 2018 der Startschuss für das neue Event: Der als Zukunftslabor inszenierte Bereich, die „ISPO Digitize Area“, zog viele Besucher an, die dort digitale Produkte und die digitalisierte Sportartikelbranche hautnah erleben konnten. Zusätzlich informierten Experten in Fachvorträgen über die Shopping-Zukunft, Vertrieb 4.0, Digitalisierung im Laden und bei Produkten. Highlight was das gemeinsame Symposium von ISPO und adidas, auf dem unter anderem adidas Vertriebsvorstand Roland Auschel die Chancen der Digitalisierung aufzeigte.

Tickets für den ISPO Digitize Summit sind ab sofort online erhältlich.

 

Weitere Informationen:
ISPO Digitize Summit ISPO Munich 2018
Quelle:

ISPO

10.04.2018

C-star 2018 vom 26. bis 28. April in Shanghai: Shape the Future of Retail!

  • Internationalste Fachmesse für die chinesische Handelsbranche
  • Neueste Retail-Ausstattung und anspruchsvolle Lösungen
  • Top Handelsmarken unter den Besuchern
  • Hochkarätige Redner im C-star Forum
  • Online-Registrierung geöffnet

 
Die vierte C-star, Shanghai´s International Tradefair for Solutions all about Retail, präsentiert Ende April viel Know-how und einen dynamischen Überblick über Retail-Technik, -Lösungen und -Trends, die von einer neuen Ära im Einzelhandel zeugen. In diesem Jahr steht die C-star unter dem Motto „Shape the Future of Retail“.
 
Internationale Zulieferer, Ausstatter und Lösungsanbieter des Einzelhandels arbeiten unter Hochdruck an der kommenden spannenden Ausgabe der C-star und bringen vom 26. – 28. April neue und revolutionäre Produkte, Ideen und Konzepte ins Shanghai New International Expo Centre.
 
Wichtige Aussteller aus der gesamten Einzelhandelsbranche
Die C-star 2018 will unter der Überschrift „Shape the Future of Retail“ eine neue Ära der Innovation einläuten. Zusätzliche Spannung und Vorfreude verspricht eine Reihe von Top-Ausstellern, wie z.B.:

  • Internationalste Fachmesse für die chinesische Handelsbranche
  • Neueste Retail-Ausstattung und anspruchsvolle Lösungen
  • Top Handelsmarken unter den Besuchern
  • Hochkarätige Redner im C-star Forum
  • Online-Registrierung geöffnet

 
Die vierte C-star, Shanghai´s International Tradefair for Solutions all about Retail, präsentiert Ende April viel Know-how und einen dynamischen Überblick über Retail-Technik, -Lösungen und -Trends, die von einer neuen Ära im Einzelhandel zeugen. In diesem Jahr steht die C-star unter dem Motto „Shape the Future of Retail“.
 
Internationale Zulieferer, Ausstatter und Lösungsanbieter des Einzelhandels arbeiten unter Hochdruck an der kommenden spannenden Ausgabe der C-star und bringen vom 26. – 28. April neue und revolutionäre Produkte, Ideen und Konzepte ins Shanghai New International Expo Centre.
 
Wichtige Aussteller aus der gesamten Einzelhandelsbranche
Die C-star 2018 will unter der Überschrift „Shape the Future of Retail“ eine neue Ära der Innovation einläuten. Zusätzliche Spannung und Vorfreude verspricht eine Reihe von Top-Ausstellern, wie z.B.:

  • Ladenbau und Store Design
    Yiree, Max Brillant, Yongcheng, Futuristic, Garde, Schweitzer, Octanorm, Redman
     
  • Retail Technology
    Boe, Koskar, Bizerba, Dragon Guard, Lianbai Electronics, Abuzz
     
  • Beleuchtung und POP-Marketing
    Hera, Bohnacker, CityluxLED, Self, Jump Display, Candex, Consun

 
Das Designer Village, ebenso wie das Technology Village der C-star bieten eine erstklassige Plattform für innovative Display-Technologien und Stylings. Premiere auf der C-star 2018 feiert der ReTailor Hub: Er bietet Branchenprofis maßgeschneiderte Speziallösungen an, um sich bei der Kundengewinnung von der Konkurrenz abzusetzen.
 
Führende Einzelhandelsmarken auf Besucherseite vertreten
International führende Marken haben sich bereits als Besucher für die C-start 2018 registriert, wie z.B.: Adidas, ALDI SÜD, Alibaba, Auchan, BFC Shanghai, Calvin Klein, Carrefour, Decathlon, Eland China, Estée Lauder, Fosun Group, Gap, Guess, Hema Supermarket (Run by Alibaba), Huawei, IKEA, L'oreal, Luxottica, METRO, Nike, NITORI, P&G, Suning, Tommy Hilfiger, Topshop oder Walmart.
 
Namhafte Referenten auf dem C-star Retail Forum 2018
Das diesjährige Retail Forum legt den Schwerpunkt auf Bewegung, Wandel und Käuferverhalten. Unter dem Motto „Shape a Human Centered Retail World“ referieren Branchenexperten, Bauträger von Gewerbeimmobilien,  Mall-Betreiber und Markenunternehmen über Entwicklungstrends, Omnichannel-Handel, Flächendesign und Ästhetik im internationalen und speziell chinesischen Handel.  
 
Eine ganze Reihe von Influencern und Experten sind beim diesjährigen Forum dabei, nicht nur, um ihre Erfahrungen zu teilen, sondern auch, um neues Branchenwissen mitzunehmen und Geschäftsbeziehungen zu erweitern. Zu den Impulsreferenten in diesem Jahr gehören Volker Glaeske - CFO & Executive Board Member von Lidl Hong Kong Limited, Christian Studer - CPO von Xovis, Dr. William Wing-Yan Lo - Vice Chairman bei Kidsland International Holdings Limited, Angela Chung, Gründerin der Display Community, Jeroen de Groot – COO bei der Metro, Zhang Sheng - Vice President bei Lawson China und Craig Phillipson - Managing Director von Shopworks Limited. Damit ist ein anregender und anspruchsvoller Branchenaustausch auf dem C-star Retail Forum 2018 zu erwarten.

Quelle:

Messe Düsseldorf (Shanghai) Co., Ltd.

09.04.2018

Konzentration im Modefachhandel nimmt weiter zu

  • Große Mittelständler können sich oft behaupten

Vor allem kleinere Betriebe verschwinden in Deutschland vom Markt. Hauptgrund für diese Entwicklung, die gleichermaßen in Handel, Handwerk, Gastronomie und anderen Dienstleistungsbranchen auftritt, ist neben dem zunehmenden Wettbewerb durch neue Vertriebskonzepte primär die fehlende Nachfolge. Immer weniger Mittelständler haben oder finden Interessenten für die Übernahme des eigenen Unternehmens.

Diese Entwicklung führt schon seit Jahren zu einer zunehmenden Markt-Konzentration - auch im Bekleidungsfachhandel. Während der Marktanteil von Modegeschäften mit jährlichen Nettoumsätzen unter einer halben Million Euro laut der kürzlich veröffentlichten Umsatzsteuerstatistik für 2016 nur noch 6,4 Prozent erreicht, liegt der Anteil der Großunternehmen mit Umsätzen über 100 Mio. Euro mittlerweile bei fast 60 Prozent.

  • Große Mittelständler können sich oft behaupten

Vor allem kleinere Betriebe verschwinden in Deutschland vom Markt. Hauptgrund für diese Entwicklung, die gleichermaßen in Handel, Handwerk, Gastronomie und anderen Dienstleistungsbranchen auftritt, ist neben dem zunehmenden Wettbewerb durch neue Vertriebskonzepte primär die fehlende Nachfolge. Immer weniger Mittelständler haben oder finden Interessenten für die Übernahme des eigenen Unternehmens.

Diese Entwicklung führt schon seit Jahren zu einer zunehmenden Markt-Konzentration - auch im Bekleidungsfachhandel. Während der Marktanteil von Modegeschäften mit jährlichen Nettoumsätzen unter einer halben Million Euro laut der kürzlich veröffentlichten Umsatzsteuerstatistik für 2016 nur noch 6,4 Prozent erreicht, liegt der Anteil der Großunternehmen mit Umsätzen über 100 Mio. Euro mittlerweile bei fast 60 Prozent.

Einher ging diese Entwicklung mit einem zahlenmäßigen Abschmelzungsprozess bei den kleinen Unternehmen: Waren im Jahr 2010 noch 18.869 Unternehmen mit Nettoumsätzen bis 0,5 Mio. Euro am Markt vertreten, so ist ihre Zahl im Jahr 2016 um mehr als 5.000 auf nur noch 13.860 gefallen. Das entspricht einem prozentualen Rückgang in Höhe von 26,5 Prozent. Allein in 2016 schlossen knapp 700 der kleineren Unternehmen ihre Türen oder stiegen in die nächste Umsatzgrößenklasse auf. Insgesamt verschwanden im vorletzten Jahr fast 800 selbstständige Bekleidungsgeschäfte vom Markt.

Dagegen stieg die Zahl der Großunternehmen (ab 100 Mio. Euro) von 2010 bis 2016 stark an, und zwar um 50 Prozent von 26 auf 39 Firmen. Und deren Nettoumsatz erhöhte sich im gleichen Zeitraum sogar um 54 Prozent.

Behaupten konnten sich in diesem Wettbewerbsumfeld die größeren Mittelständler in den Größenklassen zwischen 5 und 100 Millionen Euro Nettoumsatz. Von 2010 bis 2016 stieg deren Zahl um 11 Prozent von 396 auf 440 Unternehmen. Und beim Umsatz konnten diese Modehäuser sogar um über eine Milliarde bzw. 16,3 Prozent zulegen. Allerdings muss man hier einen Teil der Zuwächse wohl ausländischen Filialisten zurechnen, die nicht zum Mittelstand zählen.

Anteil am Gesamtumsatz des Bekleidungsfachhandels nach Unternehmens-Größenklassen


Nettoumsatz/Jahr
2010 2012 2014 2016
bis 500.000 EUR    10,5 9,0 7,5 6,4
bis 5 Mio. EUR 17,7 15,7 13,5 12,1
bis 25 Mio. EUR 11,8 11,9 11,3 10,7
bis 100 Mio. EUR 11,9 12,4 11,1 11,5
ab 100 Mio. EUR    48,0 51,0 56,5 59,4
Gesamt in Prozent 100,0 100,0 100,0 100,0
Gesamtumsatz in Mrd. EUR  26,5 28,4 31,0 33,0
Gesamtzahl der Unternehmen 22.891 21.002 18.922 17.312

Quelle: BTE-Berechnungen nach Umsatzsteuerstatistik

Weitere Informationen:
Modefachhandel
Quelle:

BTE e.V.

An Evening of Smart Innovation that Showcased New Standards for Fashion (c) Rodin Banica
Textile installation by Cécile Feilchenfeldt
29.03.2018

An Evening of Smart Innovation that Showcased New Standards for Fashion

On Thursday, March 22nd, C.L.A.S.S., with support from the Council of Fashion  Designers  of  America  (CFDA),  hosted  an  intimate  gathering  of  fashion’s  industry  leaders, educators, designers and members of the press to celebrate An Evening of Smart Innovation.

The event was beautifully orchestrated by Ginger Design, an exceptional team of Italian creatives, filmmakers, food and  textile  designers  as  a  way  to  create  a  unique  immersive  experience  telling  the  story  of  C.L.A.S.S.’ visionary journey. Thus, providing guests with an awareness and chance to embrace knowledge related to four key areas that set new standards for fashion vital to C.L.A.S.S.’ business philosophy:  Heritage, Smart Innovation, Circular Economy and Design Responsibility.

Imagination and responsibility at the forefront of the event, guests entered to view a film by Cristina Picchi that  represented harmony  between the various  phases  of  the  textile  process  and  the  cycles  of  natural elements.

On Thursday, March 22nd, C.L.A.S.S., with support from the Council of Fashion  Designers  of  America  (CFDA),  hosted  an  intimate  gathering  of  fashion’s  industry  leaders, educators, designers and members of the press to celebrate An Evening of Smart Innovation.

The event was beautifully orchestrated by Ginger Design, an exceptional team of Italian creatives, filmmakers, food and  textile  designers  as  a  way  to  create  a  unique  immersive  experience  telling  the  story  of  C.L.A.S.S.’ visionary journey. Thus, providing guests with an awareness and chance to embrace knowledge related to four key areas that set new standards for fashion vital to C.L.A.S.S.’ business philosophy:  Heritage, Smart Innovation, Circular Economy and Design Responsibility.

Imagination and responsibility at the forefront of the event, guests entered to view a film by Cristina Picchi that  represented harmony  between the various  phases  of  the  textile  process  and  the  cycles  of  natural elements.

The piece de resistance was a three-dimensional installation designed by Cécile Feilchenfeldt that  contained  exquisite  knits  allowing  guests  to  walk  through  the area to  inspire creativity and explore the  limitless possibilities using innovative  smart  materials.  So,  with  responsible  design  in  mind  the guests  were  able  to  touch  and  feel  the  luxurious  smart  textiles supported  by  sustainable  credentials  from  Bacx  by  Centro  Seta, Bemberg™ by Asahi Kasei, ECOTEC® by Marchi & Fildi, Organic Cotton  Colours,  Re.VerSo™,  ROICA™  by  Asahi  Kasei,  TINTEX Textiles, and Zignone. The new generation of beautiful cottons, rich silks, lush wools and opulent cashmeres showcased throughout the C.L.A.S.S. event currently available to the market.

Giusy Bettoni and the C.L.A.S.S. team from Milan and New  York, as well as several of their partner representatives from around the globe  were  on  hand  to  engage  designers  and  educators  and answer   questions   related   to   smart   materials   and   processes. Designers  and  educators  were  pleased  to  learn  about  the  new C.L.A.S.S. e-commerce site dedicated to emerging designers and fashion  startups,  as  well as  new  details  regarding  C.L.A.S.S. Education  as  a  university   learning  resource,  co-founded   with James  Mendolia,  FIT  Professor,  MFA  Fashion  Design  and  FIT Sustainability Council Member.

Attendees included: Julien Labat, president of Edun and Marilyn Balkaransingh Director of  Fabric  R&D of  Edun, J.R.  Campbell  and  Young  Kim  Thanos of Kent State’s School of Design and Merchandising, Lisa Smilor and Stephanie  Soto of  CFDA,  Nomi  Dale  Kleinman of  FIT,  Susan Easton, founder   of   From   the   Road,   Nicole   Fischelis,   Heron Preston, Luciana Scrutchen of Parsons School of Design and Kay Unger, chair of the Board of Governors for Parsons, among others.
 

Fashion First: NewStore gewinnt Fashion Innovation Award (c) Loomish
28.03.2018

Fashion First: NewStore gewinnt Fashion Innovation Award

NewStore, Anbieter der speziell für Mobilgeräte entwickelten Omnichannel Retail Plattform für Händler und Markenanbieter, ist im Rahmen der Fashion Innovation Week in Lugano für seine "Mobile-First-Plattform" ausgezeichnet worden. Der Fashion Innovation Award wird für digitale Innovationen in der Modewelt an herausragende junge Unternehmen vergeben. Die Jury besteht aus Marken-, Handels- und IT- Experten der Modewelt.

NewStore, Anbieter der speziell für Mobilgeräte entwickelten Omnichannel Retail Plattform für Händler und Markenanbieter, ist im Rahmen der Fashion Innovation Week in Lugano für seine "Mobile-First-Plattform" ausgezeichnet worden. Der Fashion Innovation Award wird für digitale Innovationen in der Modewelt an herausragende junge Unternehmen vergeben. Die Jury besteht aus Marken-, Handels- und IT- Experten der Modewelt.

Die Fashion Innovation Week fand in Lugano statt, das sich in den letzten Jahren mehr und mehr zum Zentrum der digitalen Modewelt entwickelt. Über 80 namhafte Marken haben hier ihren Firmensitz. Bei der Veranstaltung versammelten sich die Fashionprofis der Welt, um zu netzwerken und sich über die neuesten Trends zu informieren. Zehn Unternehmen mit revolutionären Ideen, die die Modewelt verändern werden, schafften es ins Finale. Sie durften sich der Jury präsentieren und im Anschluss zahlreiche Fragen der Mode- und IT-Experten beantworten. Im Rahmen der Veranstaltung "Fashion meets e-Commerce" wurden am 26. März neben NewStore noch drei weitere innovative Ideen mit dem Fashion Innovation Award vor einem über 1.000-köpfigen Publikum aus 27 verschiedenen Ländern ausgezeichnet.

"Der Fashion Innovation Award würdigt unser Engagement für Marken und Händler speziell im Fashion-Bereich. Die Verbindung der Onlinewelt mit dem modernen stationären Handel ermöglicht Anbietern eine Zukunft. Beim Schließen dieser Lücke will NewStore Standards setzen.", sagte Stephan Schambach, Gründer und CEO von NewStore.

Mit der NewStore Omnichannel Plattform könnten stationäre Händler Ihre bestehenden Filialen und Online Shops schneller und mit weniger Risiko um anspruchsvolle Omnichannel Services erweitern, inkl. Ship-from-Store, BOPIS (Buy-online-Pick-up-in Store), BORIS (Buy-online-Return-in Store), Clienteling, Endless Aisle, Mobile-Check-out etc. Intuitive Apps mit integriertem Omnichannel-Ordermanagement auf dem Smartphone helfen Verkäufern im Geschäft ihren Kunden ein optimales Einkaufserlebnis zu bieten.

Der Award
Veranstaltet wird der Fashion Innovation Award von Loomish, einem Anbieter für digitale Lösungen für die Modebranche mit Sitz in Lugano. Er wurde als Networking-Plattform für die besten Innovatoren, Mode- und Einzelhandelsmarken und Investoren geschaffen. Loomish SA ist eine Boutique-Beratungsfirma für Brands, Retailer, Investoren, Fonds und Holdinggesellschaften, die digitale Innovationen im Fashion- und Retail-Bereich vorantreibt.

Über NewStore
NewStore ist eine preisgekrönte Cloud-Plattform, die entwickelt wurde, um den End-to-End-Omnichannel für Fachhändler zu beschleunigen. Mit den vordefinierten Schnittstellen zu den wichtigsten Handelsplattformen und intuitiven Apps für Filialmitarbeiter, bietet NewStore das hochpersonalisierte und reibungslose Einkaufserlebnis, das von den heutigen Anwendern von Mobilgeräten verlangt wird. Einzelhändler können neue Wege gehen, beginnend mit Kundengewinnung, Endless Aisle, Mobile Payments oder Omnichannel-Fulfillment.
NewStore wurde von Stephan Schambach gegründet, der zuvor mit Intershop die erste Standardsoftware für Online-Shopping erfunden und Demandware (jetzt Salesforce Commerce Cloud) gegründet hat. Das Unternehmen hat Standorte in Boston, New York und Berlin. www.newstore.com.

Weitere Informationen:
NewStore Fashion Innovation Week
Quelle:

NewStore GmbH

BTE-Umfrage: Die größten Probleme im Einzelhandel
BTE-Umfrage: Die größten Probleme im Einzelhandel
20.03.2018

Probleme durch Rabattschlachten, Konkurrenzdruck und Frequenzrückgang

  • Ergebnisse der aktuellen BTE-Befragung

2017 war für den mittelständischen Modefachhandel ein durchwachsenes Jahr. Das bestätigt eine aktuelle repräsentative BTE-Umfrage aus Januar/Februar 2018, wonach sich Umsatz-Gewinner und -Verlierer in etwa die Waage halten. 42 Prozent der teilnehmenden Unternehmen freuten sich über ein Plus, 18 Prozent erzielten ein Pari gegenüber 2015 und 44 Prozent mussten einen Umsatzrückgang hinnehmen.
Ähnlich war die Entwicklung bei den Erträgen. 37 Prozent meldeten ein verbessertes Betriebsergebnis, bei 26 Prozent war es gegenüber 2016 immerhin stabil. Die restlichen 36 Prozent mussten allerdings eine Verschlechterung verkraften.

Belastet wurden die Erträge vor allem durch vielfach höhere Preis-Abschriften und gestiegene Kosten. So haben sich die Preisabschläge im letzten Jahr bei 39 Prozent der Umfrageteilnehmer erhöht und nur bei 29 Prozent verringert. Die restlichen 33 Prozent meldete keine nennenswerte Veränderung. Kaum anders verlief die Entwicklung der Kosten, die sich bei 40 Prozent erhöhten, aber nur bei 24 Prozent verbesserten. 35 Prozent sahen keine Veränderung.

  • Ergebnisse der aktuellen BTE-Befragung

2017 war für den mittelständischen Modefachhandel ein durchwachsenes Jahr. Das bestätigt eine aktuelle repräsentative BTE-Umfrage aus Januar/Februar 2018, wonach sich Umsatz-Gewinner und -Verlierer in etwa die Waage halten. 42 Prozent der teilnehmenden Unternehmen freuten sich über ein Plus, 18 Prozent erzielten ein Pari gegenüber 2015 und 44 Prozent mussten einen Umsatzrückgang hinnehmen.
Ähnlich war die Entwicklung bei den Erträgen. 37 Prozent meldeten ein verbessertes Betriebsergebnis, bei 26 Prozent war es gegenüber 2016 immerhin stabil. Die restlichen 36 Prozent mussten allerdings eine Verschlechterung verkraften.

Belastet wurden die Erträge vor allem durch vielfach höhere Preis-Abschriften und gestiegene Kosten. So haben sich die Preisabschläge im letzten Jahr bei 39 Prozent der Umfrageteilnehmer erhöht und nur bei 29 Prozent verringert. Die restlichen 33 Prozent meldete keine nennenswerte Veränderung. Kaum anders verlief die Entwicklung der Kosten, die sich bei 40 Prozent erhöhten, aber nur bei 24 Prozent verbesserten. 35 Prozent sahen keine Veränderung.

Frequenz und Durchschnittsbon blieben im langjährigen Trend: Während die Kundenzahl bei 65 Prozent der Befragten sank, stieg der durchschnittliche Umsatz pro Kauf bei 45 Prozent.

Aktuell bereitet dem Textilfachhandel die zu frühen und umfangreichen Preisreduzierungen die größten Sorgen. Auf einer Skala von 1 (kein Problem) bis 10 (sehr großes Problem) bewerteten die Umfrageteilnehmer die zunehmenden Rabattschlachten in der Branche mit dem „Spitzenwert“ von 8,7 als größtes Problem.  

Die größten Probleme im Textileinzelhandel:

Die größten Probleme im Textileinzelhandel

Interessant: In der letztjährigen Umfrage gab es die gleiche Reihenfolge in den Top 4 bei ähnlichen Werten. Der Punkt „Mitarbeiter-Rekrutierung“ hat allerdings einen deutlichen Sprung gegenüber dem Vorjahr auf die Position 5 gemacht.

Für 2018 sind die Erwartungen des Modehandels verhalten hoffnungsvoll: 42 Prozent der Unternehmen rechnen mit einem Umsatzplus, weitere 43 Prozent mit einem Pari und lediglich 15 Prozent mit einem Rückgang.

Weitere Informationen:
BTE BTE-Umfrage Stationärer Einzelhandel
Quelle:

BTE/BLE/VDB

12.03.2018

2017 mit Umsatzplus

Der Schuheinzelhandel erzielte im Jahr 2017 nach vorläufigen Berechnungen des BDSE ein Umsatzwachstum von 1,5 Prozent. Kleinere Fachgeschäfte taten sich allerdings oftmals deutlich schwerer. Sie erzielten im Durchschnitt aber immer noch ein gutes Umsatzpari.
Erneut konnte im vergangenen Jahr der Online-Handel mit Schuhen wachsen. Nach BDSE-Schätzungen um rund 7 Prozent. Das in früheren Jahren gut zweistellige Wachstum des Online-Handels hat sich im Schuhmarkt damit erheblich abgeschwächt, allerdings auf einem deutlich höheren Umsatzniveau.Aber auch Schuheinzelhändler, die sowohl stationär als auch im Online-Geschäft aktiv sind, zeigten eine bessere Umsatzentwicklung als rein stationäre Händler.

Der Schuheinzelhandel erzielte im Jahr 2017 nach vorläufigen Berechnungen des BDSE ein Umsatzwachstum von 1,5 Prozent. Kleinere Fachgeschäfte taten sich allerdings oftmals deutlich schwerer. Sie erzielten im Durchschnitt aber immer noch ein gutes Umsatzpari.
Erneut konnte im vergangenen Jahr der Online-Handel mit Schuhen wachsen. Nach BDSE-Schätzungen um rund 7 Prozent. Das in früheren Jahren gut zweistellige Wachstum des Online-Handels hat sich im Schuhmarkt damit erheblich abgeschwächt, allerdings auf einem deutlich höheren Umsatzniveau.Aber auch Schuheinzelhändler, die sowohl stationär als auch im Online-Geschäft aktiv sind, zeigten eine bessere Umsatzentwicklung als rein stationäre Händler.

Über alle Internet-Vertriebslinien hinweg liegt der Online-Marktanteil bei Schuhen derzeit bei gut 20 Prozent. Etwa jedes fünfte Paar Schuhe wird hierzulande mittlerweile im Internet gekauft.
Die sogenannten Online-Pure-Player, die so gut wie ausschließlich über das Internet verkaufen - wie beispielsweise Zalando, haben dabei die Nase vorn. Die Hälfte aller Schuhbestellungen via Internet entfällt heute auf reine Online-Händler. Die Online-Verkäufe des Multichannel-Schuhhandels, deren Wurzeln im stationären Business liegen, machen etwa ein knappes Viertel des gesamten Online-Umsatzes mit Schuhen aus.

Mittelstand digitalisiert
Unter ihnen sind zunehmend auch mittelständische Schuhfachgeschäfte, die heute sowohl stationär als auch online verkaufen. Sie sehen die Digitalisierung nicht nur als Bedrohung im Wettbewerb, sondern zugleich auch als Chance. Sie bieten die Ware entweder über eigenbetriebene Internet-Shops an oder verkaufen - zusätzlich oder auch ausschließlich - über Online-Marktplätze wie Amazon und eBay.
Gut entwickelt haben sich in jüngerer Zeit auf Schuhe spezialisierte Mittelstands-Plattformen wie Schuhe.de oder Schuhe24.de, die von vielen inhabergeführten Fachgeschäften gerne als überregionaler Vertriebskanal bedient werden.
Anfang 2018 nutzten nach einer aktuellen BDSE-Befragung 37 Prozent der Unternehmen des Schuhfachhandels solche Online-Plattformen. Sie schätzen die vergleichsweise komfortable Abwicklung und sehen oftmals diesen Weg als einzige für sie realistische Möglichkeit, Schuhe effizient und mit vertretbarem Investitions- und Handlingaufwand online anzubieten. Einen eigenen Web-Shop unterhalten dagegen nur 22 Prozent der Unternehmen.
Mit 40 Prozent der Schuhfachgeschäfte wird – laut dieser BDSE-Umfrage von Anfang Februar – ein anhaltend hoher Anteil der Unternehmen in diesem Jahr in Multichannel-Konzepte investieren. Und 42 Prozent beabsichtigen, den Kontakt zu den Kunden über neue Kommunikationskanäle bzw. die Sozialen Netze wie Facebook, WhatsApp oder Instagram auszubauen und zu optimieren.
Der mittelständische Schuhhandel stellt oftmals fest, dass es über die neuen Online-Vertriebsaktivitäten gelingt, das schwächelnde stationäre Geschäft zumindest auszugleichen, teilweise sogar in eine positive Entwicklung zu drehen.
 

Besucherfrequenzen rückläufig, Kundenbons steigen
Denn das stationäre Business leidet schon seit geraumer Zeit unter schwächeren Besucherfrequenzen. 63 Prozent der Schuhfachhändler hatten im vergangenen Jahr sinkende Besucherzahlen an ihren Standorten registriert. Fast ein Fünftel aller Schuhgeschäfte (18 Prozent) litten sogar unter stark rückläufigen Kunden-frequenzen. Ein Phänomen, das Mode- und Schuhgeschäften mit ihren saisonalen und trendigen Warenangeboten besonders zu schaffen macht, da für sie Impulskäufe eine wichtige Rolle spielen. Wenn Innenstadtbesucher aber fernbleiben, können bei ihnen im stationären Handel keine Impulskäufe ausgelöst werden.
Erfreulich, dass vor diesem Hintergrund der durchschnittlich Wert der Einzelverkäufe im vergangenen Jahr etwas gestiegen ist. Immerhin 40 Prozent der Schuhhäuser konnten ihren Durchschnittsbon erhöhen.

Zusammenarbeit mit Lieferanten optimieren
Angesichts der wachsenden Herausforderungen im Stationärgeschäft setzt der Schuhfachhandel auf eine optimierte Zusammenarbeit mit seinen Lieferanten. Dabei geht es nach wie vor um eine veränderte Taktung der Warenauslieferung, die sich noch stärker an den heutigen Kundenwünschen orientiert und Kunden über häufiger wechselnde Warenbilder am POS öfter in die Läden lockt.

Zudem ist die Verbesserung der Nachversorgung des Schuhhandels im Saisonverlauf ein zentrales Anliegen der Fachhändler. Als wichtiges Thema wird in diesem Zusammenhang die digitale Nachbestellmöglichkeit von Einzelpaaren, etwa im Rahmen einer sog. „Digitalen Regalverlängerung“, gesehen. Fast 50 Prozent der Schuhhändler wollen diese Funktion künftig nutzen bzw. ausbauen. Hierzu erwartet der Handel ein entsprechendes Leistungsangebot auf Lieferantenseite. Über diesen Weg könnte die Warenpräsenz der Schuh-geschäfte in der gesamten Verkaufssaison verbessert und Zusatzumsätze für Handel und Industrie generiert werden.

Auch der Schuhfachhandel hat seine Hausaufgaben zu machen. Attraktive Sortimente zusammenzustellen und Einkaufsbudgets konsequent auf unter-schiedliche Liefertermine zu verteilen, ist für viele Händler noch immer eine Herausforderung. Umso wichtiger sind Schuhmessen wie die Gallery Shoes. Denn eine Schuhmesse ist nicht nur Einkaufs-, sondern auch Kommunikations-plattform. Hier finden sich Zeit und die Gelegenheit, solch wichtige Themen zwischen den Marktstufen zu besprechen und konsequent an deren Umsetzung zu arbeiten.
Für das Jahr 2018 ist der Schuheinzelhandel übrigens zuversichtlich. Fast die Hälfte der Unternehmen (48 Prozent) rechnet mit einem Umsatzwachstum. Und gut ein Drittel (36 Prozent) erwartet zumindest stabile Umsätze.

Weitere Informationen:
BDSE Schuhfachhande
Quelle:

BDSE

28.02.2018

Einzelhandelsumsatz mit Textilien und Bekleidung steigt auf 66 Mrd. Euro

Der Einzelhandelsumsatz mit Bekleidung sowie Haus- und Heimtextilien ist nach ersten Hochrechnungen des BTE Handelsverband Textil im Jahr 2017 um rund 1,5 Prozent gestiegen. Insgesamt lag das Marktvolumen von Bekleidung und Textilien im Einzelhandel in Deutschland im letzten Jahr damit bei ca. 66 Milliarden Euro.

Allerdings verlief das Geschäft in den einzelnen Vertriebsformen unterschiedlich. Mittelständische Boutiquen und Modehäuser dürften ihren Umsatz im letzten Jahr um durchschnittlich ein Prozent gesteigert haben. Vertikal organisierte Modeketten wie H&M, Primark oder Zara, die vor allem Eigenmarken verkaufen, lagen mit einem Plus von ein bis zwei Prozent etwas besser. Die Unterschiede zwischen den Unternehmen sind zum Teil jedoch beträchtlich. „Manche Modeketten wachsen primär über Flächenexpansion“, berichtet BTE-Sprecher Axel Augustin.

Erneut gewachsen ist der Umsatz des Versand- bzw. Onlinehandels. Der BTE schätzt, dass 2017 rund acht Prozent mehr Bekleidung und Textilien per E-Commerce verkauft wurden. Der gesamte Distanzhandel inkl. Teleshopping kommt damit nach BTE-Hochrechnungen auf einen Marktanteil von rund 21 Prozent.

Der Einzelhandelsumsatz mit Bekleidung sowie Haus- und Heimtextilien ist nach ersten Hochrechnungen des BTE Handelsverband Textil im Jahr 2017 um rund 1,5 Prozent gestiegen. Insgesamt lag das Marktvolumen von Bekleidung und Textilien im Einzelhandel in Deutschland im letzten Jahr damit bei ca. 66 Milliarden Euro.

Allerdings verlief das Geschäft in den einzelnen Vertriebsformen unterschiedlich. Mittelständische Boutiquen und Modehäuser dürften ihren Umsatz im letzten Jahr um durchschnittlich ein Prozent gesteigert haben. Vertikal organisierte Modeketten wie H&M, Primark oder Zara, die vor allem Eigenmarken verkaufen, lagen mit einem Plus von ein bis zwei Prozent etwas besser. Die Unterschiede zwischen den Unternehmen sind zum Teil jedoch beträchtlich. „Manche Modeketten wachsen primär über Flächenexpansion“, berichtet BTE-Sprecher Axel Augustin.

Erneut gewachsen ist der Umsatz des Versand- bzw. Onlinehandels. Der BTE schätzt, dass 2017 rund acht Prozent mehr Bekleidung und Textilien per E-Commerce verkauft wurden. Der gesamte Distanzhandel inkl. Teleshopping kommt damit nach BTE-Hochrechnungen auf einen Marktanteil von rund 21 Prozent.

Auf den Bekleidungsfachhandel, zu dem statistisch auch Filialisten wie C&A, Kik oder P&C zählen, entfielen im Jahr 2017 rund 33 Milliarden Euro. Weitere rund fünf Milliarden Euro Umsatz erzielte der Fachhandel mit Heim- und Haustextilien. „Zusammen kommen die auf Bekleidung und Textilien spezialisierten Fachgeschäfte damit auf einen Marktanteil von knapp 58 Prozent“, rechnet Augustin. Der Distanzhandel kam nach BTE-Schätzungen auf 14 Milliarden Euro Umsatz. Hinzu kommen noch einmal ca. 14 Milliarden Euro Textilumsatz der Warenhäuser, der Lebensmitteldiscounter und anderer Handelsbranchen, die textile Sortimente führen.

Trotz des recht guten Umsatzes dürfte auch 2017 die Zahl der Unternehmen im Textil- und Bekleidungshandel weiter rückläufig gewesen sein. Seit dem Jahr 2010 verlor die Textilbranche jährlich fast 1.000 Händler. Laut gerade veröffentlichter Umsatzsteuerstatistik gab es im Jahr 2016 in Deutschland noch 17.312 Unternehmen, die schwerpunktmäßig Bekleidung verkaufen. Hinzu kommen noch 10.094 Händler mit dem Umsatz-Schwerpunkt bei Haustextilien, Handarbeiten oder Meterwaren.

Weitere Informationen:
Einzelhandel Jahresumsatz
Quelle:

BTE e.V.

20.02.2018

Moderate Preissteigerungen in der Modebranche

Aktuelle Zahlen für 2017
 
Vor kurzem hat das Statistische Bundesamt die Preissteigerungsraten für das Jahr 2017 veröffentlicht. Danach sind die Preise im Textil- und Lederwareneinzelhandel im Jahresdurchschnitt geringer als die Gesamtindizes gestiegen. Die Preise für Schuhe zogen jedoch überdurchschnittlich an. Datenbasis ist die monatliche Erhebung der Einzelhandelspreise von identischen Waren in den Geschäften durch ca. 600 Preisprüfer in allen Regionen Deutschlands.
 
Einzelhandelspreisindex: Dieser Wert differenziert nach Wirtschaftszweigen. Führt also ein Bekleidungsgeschäft auch Schuhe und Lederwaren, so fließen die Preissteigerungen der beiden textilfremden Sortimente anteilmäßig in den Index für den „Handel mit Bekleidung“ ein. Dieser stieg durchschnittlich von 2016 auf 2017 von 106,5 auf 107,9 (+ 1,3 %), im Handel mit Textilien (Haustextilien, Meterware etc.) erhöhte er sich von 112,5 auf 114,1 (+ 1,4 %). Im Schuhhandel wurde ein Anstieg von 107,3 auf 109,7 (+ 2,2 %) errechnet; im Lederwarenhandel stieg der Index von 109,4 auf 110,6 (+ 1,1 %).
Aktuelle Zahlen für 2017
 
Vor kurzem hat das Statistische Bundesamt die Preissteigerungsraten für das Jahr 2017 veröffentlicht. Danach sind die Preise im Textil- und Lederwareneinzelhandel im Jahresdurchschnitt geringer als die Gesamtindizes gestiegen. Die Preise für Schuhe zogen jedoch überdurchschnittlich an. Datenbasis ist die monatliche Erhebung der Einzelhandelspreise von identischen Waren in den Geschäften durch ca. 600 Preisprüfer in allen Regionen Deutschlands.
 
Einzelhandelspreisindex: Dieser Wert differenziert nach Wirtschaftszweigen. Führt also ein Bekleidungsgeschäft auch Schuhe und Lederwaren, so fließen die Preissteigerungen der beiden textilfremden Sortimente anteilmäßig in den Index für den „Handel mit Bekleidung“ ein. Dieser stieg durchschnittlich von 2016 auf 2017 von 106,5 auf 107,9 (+ 1,3 %), im Handel mit Textilien (Haustextilien, Meterware etc.) erhöhte er sich von 112,5 auf 114,1 (+ 1,4 %). Im Schuhhandel wurde ein Anstieg von 107,3 auf 109,7 (+ 2,2 %) errechnet; im Lederwarenhandel stieg der Index von 109,4 auf 110,6 (+ 1,1 %). Zum Vergleich: Die gesamten Einzelhandelspreise erhöhten sich im gleichen Zeitraum von 106,2 auf 108,4 (+ 2,1 %).
 
Verbraucherpreisindex: Bei diesem Wert werden die Einzelhandelspreise mit den tatsächlichen durchschnittlichen Ausgaben der privaten Haushalte für die einzelnen Waren gewichtet. Der Jahresdurchschnittswert für Bekleidungsartikel ist danach von 2016 auf 2017 von 106,1 auf 107,5 (+ 1,3 %) und bei Heimtextilien von 109,4 auf 110,2 (+ 0,7 %) gestiegen. Die Schuhpreise erhöhten sich von 107,4 auf 109,8 (+ 2,2 %). Zum Vergleich: Die gesamte Lebenshaltung hat sich im gleichen Zeitraum um 1,8 % von 107,4 auf 109,3 verteuert.
 
Indizes der Einzelhandels- und Verbraucherpreise
  Basisjahr 2010 = 100
  2015 2016 2017
Einzelhandelsindex gesamt 105,8 106,2 108,4
darunter mit überwiegend:
Bekleidung 105,9 106,5 107,9
Textilien 109,5 112,5 114,1
Schuhen 106,7 107,3 109,7
Lederwaren/Reisegepäck 107,6 109,4 110,6
Verbraucherpreisindex gesamt 106,9 107,4 109,3
darunter mit überwiegend:
Bekleidung 105,8 106,1 107,5
Heimtextilien 107,7 109,4 110,2
Schuhen 106,7 107,4 109,8

Quelle: Statistisches Bundesamt (Stand: Februar 2018)

Quelle:

BTE/BLE/VDB

20.02.2018

The Key to Confidence: Die zweite Ergebnisrunde aus OEKO-TEX® Verbraucherstudie

Die OEKO-TEX® Gemeinschaft hat weitere Ergebnisse ihrer Studie „The Key To Confidence: Verbraucher und textile Nachhaltigkeit – Denkweisen, neue Verhaltensweisen und Ausblicke“ veröffentlicht, die sich auf die Zielgruppen Millennials und Eltern konzentrieren.
Der jüngste Bericht beschreibt zwei der mächtigsten Verbrauchergruppen auf dem weltweiten Textilmarkt, die diesen Markt noch auf Jahrzehnte hinaus beeinflussen werden. OEKO-TEX® stellt die Ergebnisse in den nächsten Monaten im Rahmen mehrerer Webinare und Präsentationen vor. Ein bereits aufgezeichnetes, von der für die Studie „The Key To Confidence“ verantwortlichen Marktforscherin Ellen Karp präsentiertes Webinar ist jetzt unter www.oeko-tex.com/webinare verfügbar.

Die OEKO-TEX® Gemeinschaft hat weitere Ergebnisse ihrer Studie „The Key To Confidence: Verbraucher und textile Nachhaltigkeit – Denkweisen, neue Verhaltensweisen und Ausblicke“ veröffentlicht, die sich auf die Zielgruppen Millennials und Eltern konzentrieren.
Der jüngste Bericht beschreibt zwei der mächtigsten Verbrauchergruppen auf dem weltweiten Textilmarkt, die diesen Markt noch auf Jahrzehnte hinaus beeinflussen werden. OEKO-TEX® stellt die Ergebnisse in den nächsten Monaten im Rahmen mehrerer Webinare und Präsentationen vor. Ein bereits aufgezeichnetes, von der für die Studie „The Key To Confidence“ verantwortlichen Marktforscherin Ellen Karp präsentiertes Webinar ist jetzt unter www.oeko-tex.com/webinare verfügbar.

Die Online-Befragung „The Key to Confidence“ wurde in der zweiten Hälfte des Jahres 2017 durchgeführt und stützt sich auf Daten von mehr als 11.000 Verbrauchern von Bekleidung und Heimtextilien. Von der gesamten Erhebung entfallen ca. 30 % auf die Altersgruppe der zwischen 1981 und 2000 Geborenen, die auch als Millennials bezeichnet werden. Das deckt sich mit dem Anteil der Bevölkerung weltweit. In der zweiten Ausgabe der Ergebnisse berichtet OEKO-TEX®, wie differenziert Millennials über Nachhaltigkeit bei Textilien denken und wie das Elternsein diese Einstellungen beeinflusst.

Durch die Nutzung des Internets und sozialer Medien beispielsweise, ist das Bewusstsein der Millennials über ökologische und soziale Missstände in der Textilindustrie stärker ausgeprägt als bei älteren Teilnehmern der Befragung. Sie neigen eher dazu, die Textilindustrie als einen der wichtigsten Umweltverschmutzer zu betrachten. Infolgedessen sind Millennials weitaus mehr besorgt über Schadstoffe in ihrer Bekleidung und in Heimtextilprodukten.

Bei Eltern ist die Sorge über alle möglichen Dinge noch stärker ausgeprägt. Insbesondere Eltern von Kleinkindern äußern ihre Bedenken über Schadstoffe in einer Vielzahl von Produkten, aber insbesondere in Heimtextilien und Bekleidung. Die unguten Gefühle von Eltern in Bezug auf die Produktsicherheit übertreffen dabei die Bedenken von Nicht-Eltern. Ihr Bewusstsein für „umweltfreundliche“ Bekleidung und Heimtextilien, das sich auch in entsprechenden Produktkäufen widerspiegelt, ist wesentlich stärker als bei Menschen, die keine kleinen Kinder zu Hause haben.

Dementsprechend haben Millennials und Eltern ein stärkeres Interesse an zertifizierten Textilien. „Beide dieser von Zeitmangel geprägten Verbrauchergruppen suchen nach dem kürzesten Weg zu Vertrauen und Transparenz“, sagt Ellen Karp, Expertin für globale Marken und Nachhaltigkeitsforschung. „Millennials und Eltern möchte das Richtige für die Gesellschaft und die Erde tun, aber auch für ihre Familien. Markenunternehmen und Zertifizierer spielen eine wichtige Rolle bei der Kommunikation von Informationen, die diesen engagierten Verbrauchern verantwortungsbewusste Kaufentscheidungen ermöglichen, die sie gerne bereit sind zu treffen.“

Anna Czerwinska, Head of Marketing and Communication bei OEKO-TEX® sagt dazu: „Wir von OEKO-TEX® möchten diese Ergebnisse sehr gerne mit unseren Kunden und der Textilindustrie teilen. Seit 25 Jahren sehen wir es als unsere Aufgabe an, Unternehmen und Verbrauchern dabei zu helfen, bewusste und fundierte Entscheidungen zu treffen.“ „Die Informationen aus der Studie unterstreichen einmal mehr die wichtige Rolle, die unabhängige OEKO-TEX® Zertifizierungen und Labels dabei spielen können, Millennials und Eltern bei der Auswahl nachhaltiger Textilien zu helfen, die ihren Familien zugutekommen und eine bessere Welt schaffen.“

Für weitere Informationen zu „The Key to Confidence: Verbraucher und textile Nachhaltigkeit – Denkweisen, neue Verhaltensweisen und Ausblicke“ wenden Sie sich bitte per E-Mail an Trish Martin (t.martin@oeko-tex.com) oder an Anna Czerwinska (a.czerwinska@oeko-tex.com). Nähere Details zum OEKO-TEX® Portfolio an Prüfungen, Zertifizierungen und Produktlabels finden Sie unter www.oeko-tex.com.
 

Quelle:

OEKO-TEX® Service GmbH, Frau Anna Czerwinska

07.02.2018

C-star vom 26. – 28. April 2018 in Shanghai

German Pavilion präsentiert dem asiatischen Markt Europas State-of-the-Art in Sachen Retail-Design- und Retail Technology
Hochkarätig besetztes C-star Retail Forum an zwei Messetagen
 
Die C-star, Shanghai' s International Trade Fair for Solutions and Trends all about Retail, findet bereits zum vierten Mal im Shanghai New International Expo Centre statt. Sie ist offizieller Satellit der EuroShop in Düsseldorf und präsentiert als jährliche Veranstaltung innovative Produkte und kreative Lösungen internationaler Anbieter speziell für den chinesischen Markt.
 
German Pavilion
Der Deutsche Pavillion auf der C-star präsentiert auch in diesem Jahr dem asiatischen Markt den state-of-the-art Europas in Sachen Retail-Design- und Retail Technology. Mit an Bord sind folgende Unternehmen: Bizerba (China), Bohnacker Ladeneinrichtungen GmbH, Hera GmbH Co.KG, Jiangmen Jiechu Hadware (chinesisch-deutsches Unternehmen mit Beteiligung der J.D. Geck GmbH), Pytha, Schweitzer Vertrieb GmbH, Tente, VKF China (Zweigunternehmen der VKF Renzel GmbH).

German Pavilion präsentiert dem asiatischen Markt Europas State-of-the-Art in Sachen Retail-Design- und Retail Technology
Hochkarätig besetztes C-star Retail Forum an zwei Messetagen
 
Die C-star, Shanghai' s International Trade Fair for Solutions and Trends all about Retail, findet bereits zum vierten Mal im Shanghai New International Expo Centre statt. Sie ist offizieller Satellit der EuroShop in Düsseldorf und präsentiert als jährliche Veranstaltung innovative Produkte und kreative Lösungen internationaler Anbieter speziell für den chinesischen Markt.
 
German Pavilion
Der Deutsche Pavillion auf der C-star präsentiert auch in diesem Jahr dem asiatischen Markt den state-of-the-art Europas in Sachen Retail-Design- und Retail Technology. Mit an Bord sind folgende Unternehmen: Bizerba (China), Bohnacker Ladeneinrichtungen GmbH, Hera GmbH Co.KG, Jiangmen Jiechu Hadware (chinesisch-deutsches Unternehmen mit Beteiligung der J.D. Geck GmbH), Pytha, Schweitzer Vertrieb GmbH, Tente, VKF China (Zweigunternehmen der VKF Renzel GmbH).

C-star Retail Forum
Das C-star Retail-Forum bietet wieder Branchen-Know-How, Trendberichte und die ideale Gelegenheit zum Networking. Es findet an den ersten beiden Messetagen, dem 26. und 27. April, statt und kann von den Fachbesuchern kostenlos und ohne Voranmeldung besucht werden. Unter dem Motto „Shape A Human Centered Retail World“ diskutieren Branchengrößen und -insider, Projektentwickler von gewerblichen Immobilien, Mall-Betreiber, Markenartikler und Investoren aktuelle Entwicklungen im Handel. Themen hierbei sind u.a.: „Globale Entwicklungen im Handel“, „Die Zukunft des Omnichannel Handels“, „Konsum Steigerung“ und „Raum Ästhetik“.
 
Redner im C-star Retail Forum sind u.a.:
Prof. Dr. Helmut Merkel, retail services SME owner und European lifestyle product importer; Claudia Horbert, Leiterin Forschungsbereich Ladenplanung und Einrichtung,  EHI Retail Institute; Ulrich Spaan, Mitglied der Geschäftsleitung, EHI Retail Institute; Akira Kajiwara, General Manager of China Region and Director of Design of GARDE; Wang Yue, Director und General Manager of Changhong Building Decoration Engineering Co., Ltd., Victor Guo; President of China Shopping Center Development Association of Mall China; Jaylin Cheng, director of MINISO Brand Center; Uchino Satoshi, Director of FUMKSS; Wang Wei, China Strategic Advisor, Australia Azurium (Shanghai); Wu Chuankun, Chairman of Guangdong Winshang Data Services Co. Ltd.
 

Quelle:

Messe Düsseldorf GmbH

07.02.2018

BTE: Neue Datenschutzverordnung beachten!

Praktisch alle Modehändler betroffen

Zum 25. Mai 2018 treten die neue EU-Datenschutzverordnung (DSGVO) sowie das bereits verabschiedete neue Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) in Kraft. Schon jetzt ist klar: Das neue Datenschutzrecht ist umfangreicher und stellt höhere Anforderungen als bisher. Und da es die Erhebung und Verarbeitung von persönlichen Daten – und zwar von Kunden sowie Mitarbeitern – betrifft, sind so gut wie alle Modehändler davon betroffen und müssen die neuen Regelungen beachten!

So gibt es eine Reihe von neuen Vorschriften, die bei Werbung und Vertrieb vor allem im Hinblick auf Kundendaten unbedingt beachtet werden sollten. Ansonsten drohen bei Prüfung durch die Datenschutzbehörden empfindliche Bußgelder. Schließlich werden Verstöße gegen das Datenschutzrecht künftig stärker sanktioniert.

Praktisch alle Modehändler betroffen

Zum 25. Mai 2018 treten die neue EU-Datenschutzverordnung (DSGVO) sowie das bereits verabschiedete neue Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) in Kraft. Schon jetzt ist klar: Das neue Datenschutzrecht ist umfangreicher und stellt höhere Anforderungen als bisher. Und da es die Erhebung und Verarbeitung von persönlichen Daten – und zwar von Kunden sowie Mitarbeitern – betrifft, sind so gut wie alle Modehändler davon betroffen und müssen die neuen Regelungen beachten!

So gibt es eine Reihe von neuen Vorschriften, die bei Werbung und Vertrieb vor allem im Hinblick auf Kundendaten unbedingt beachtet werden sollten. Ansonsten drohen bei Prüfung durch die Datenschutzbehörden empfindliche Bußgelder. Schließlich werden Verstöße gegen das Datenschutzrecht künftig stärker sanktioniert.

Grundsätzlich gilt: Datenbestände, -flüsse und -verarbeitungsprozesse müssen ermittelt, dokumentiert und angepasst werden. Für jede Online-Präsenz wie z.B. eine Webseite braucht es eine detaillierte Datenschutzerklärung, die u.a. die Kontaktdaten eines Datenschutzbeauftragten enthalten muss. Auch bei dessen Auswahl gibt es künftig strengere Vorgaben. Weitere neue Bestimmungen:

  1. Führen eines Verfahrensverzeichnisses
    Online-Shops und Unternehmen ab 250 Mitarbeitern müssen künftig alle Systeme und Verfahren in einem „Verzeichnis von Verarbeitungstätigkeiten“ auflisten, mit denen personenbezogene Daten verarbeitet werden. Hier muss u.a. aufgeführt sein, welche Kategorien von betroffenen Personen es gibt (z.B. Kunden-Cluster), welche Fristen für die Löschung der Daten vorgesehen sind und mit welchen Maßnahmen die Datensicherheit gewährleistet wird.
     
  2. Anpassen der Auftragsdatenverarbeitungsverträge
    Schon nach heutigem Recht muss nach § 11 des BDSG ein Auftragsdatenverarbeitungsvertrag abgeschlossen werden, wenn die eigenen Kundendaten zur Verarbeitung an Dritte weitergegeben werden. Dies betrifft u.a. auch die Nutzung von Cloud-Anwendungen, z.B. für das CRM-System oder für Mailingsysteme oder die Nutzung von Google Analytics. Das neue Recht bringt außerdem neue Pflichten für die Auftragsverarbeiter mit sich, sodass die bisherigen Verträge aktualisiert werden müssen.
     
  3. Anpassung der Rechtstexte
    Es bestehen teilweise neue, umfangreichere Informationspflichten für Betreiber von Online-Shops, die eine Umformulierung der Werbe-Einwilligungstexte, der Datenschutzinformation, der Allgemeinen Geschäftsbedingungen und der sonstigen Informationstexte im Shop erforderlich machen.

 

Hinweis: Mitglieder im Einzelhandelsverband können diverse Merkblätter zum neuen Datenschutzrecht im geschützten Bereich (Login erforderlich) unter www.einzelhandel.de/dsgvo herunterladen.

Externer Datenschutzbeauftragter: Sonderkonditionen für EHV-Mitglieder
Wer einen externen Datenschutzbeauftragten bestellen will, kann dazu u.a. die Gesellschaft für Personaldienstleistungen (GfP) in Kassel, eine Einrichtung der Handels- und Dienstleistungsverbände, nutzen. Mitglieder im Einzelhandelsverband erhalten dort Sonderkonditionen. Kontakt: GfP, Tel. 0561/78968-93 und -94, E-Mail: info@gfp24.de, Internet www.gfp24.de.

Weitere Informationen:
Datenschutzverordnung Onlinehandel
Quelle:

BTE e.V.

Logo Luisa Cerano
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18.01.2018

Luisa Cerano eröffnet Flagship Store in Düsseldorf

Exklusives Pre-Shopping Event vor dem Grand Opening an der Königsallee

Die ersten Prominenten hatten zugesagt: Natalia Wörner, Lisa Tomaschewsky, Laura Wontorra, Anna Hiltrop und Nina Ensmann kommen nach Düsseldorf, um den neuen Flagship Store von Luisa Cerano zu bewundern und das offizielle Grand Opening am Samstagabend zu feiern.

Bereits am Donnerstagabend lud Luisa Cerano 20 Damen zum exklusiven Pre-Shopping Event und präsentierte die neuen It-Pieces: Feminine Farben in zahlreichen Varianten. Von Pullovern in starkem Pink über zarte Blusenshirts bis hin zu Accessoires mit floralen Prints.

Zarte Pudertöne, mattiertes Gold, Samt, Marmor und Zementböden sind die Zutaten für ein modernes Store Design der Premium-Marke Luisa Cerano. Auf knapp 200 qm präsentierte sich die international renommierte Erfolgsmarke.

Exklusives Pre-Shopping Event vor dem Grand Opening an der Königsallee

Die ersten Prominenten hatten zugesagt: Natalia Wörner, Lisa Tomaschewsky, Laura Wontorra, Anna Hiltrop und Nina Ensmann kommen nach Düsseldorf, um den neuen Flagship Store von Luisa Cerano zu bewundern und das offizielle Grand Opening am Samstagabend zu feiern.

Bereits am Donnerstagabend lud Luisa Cerano 20 Damen zum exklusiven Pre-Shopping Event und präsentierte die neuen It-Pieces: Feminine Farben in zahlreichen Varianten. Von Pullovern in starkem Pink über zarte Blusenshirts bis hin zu Accessoires mit floralen Prints.

Zarte Pudertöne, mattiertes Gold, Samt, Marmor und Zementböden sind die Zutaten für ein modernes Store Design der Premium-Marke Luisa Cerano. Auf knapp 200 qm präsentierte sich die international renommierte Erfolgsmarke.

„Wir haben lange gesucht nun und die optimale Lage und Größe gefunden. Düsseldorf ist für uns ein wichtiges Schaufenster für Trends und Fashion in Deutschland, in dieses Umfeld wollten wir schon lange. Jetzt haben wir uns diesen Wunsch erfüllt“, so Jürgen Leuthe, Geschäftsleitung Luisa Cerano. „Trotz steigender Bedeutung unserer Onlineaktivitäten möchten wir unserer Kundin an wichtigen urbanen Standorten die Luisa Cerano Markenwelt näherbringen. So haben wir nach Düsseldorf vor wenigen Wochen in München einen Flagshipstore in den 5 Höfen eröffnet.“


 

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15.01.2018

BTE: Saisonplanung für Herbst/Winter weiter optimieren!

Lieferanten mit passenden Konzepten suchen

Nächste Woche starten die Berliner Modemessen. Neben der Sichtung von Trends sollten sich die Gespräche unbedingt um eine noch stärkere Endkunden-orientierte Saison- und Flächenplanung drehen. 2017 gab es im März und September zwar dank passender Wetterlagen starke Saisonauftakte, in den Vorjahren war dies jedoch oft anders und kann daher für die Planung nicht als Regel gelten.

Das heißt: Es empfiehlt sich, außerhalb des hochmodischen Bereichs die Liefertermine noch näher an die „Bedarfstermine“ der Käufer zu rücken und auch die Mengen- bzw. Flächenplanung anzupassen. Jedes Modehaus muss für sich prüfen, welche Ware die Kunden in welcher Auswahl zu welchem Zeitpunkt wünschen. Ansonsten sind nur unnötig frühe und hohe Abschriften vorprogrammiert.

Lieferanten mit passenden Konzepten suchen

Nächste Woche starten die Berliner Modemessen. Neben der Sichtung von Trends sollten sich die Gespräche unbedingt um eine noch stärkere Endkunden-orientierte Saison- und Flächenplanung drehen. 2017 gab es im März und September zwar dank passender Wetterlagen starke Saisonauftakte, in den Vorjahren war dies jedoch oft anders und kann daher für die Planung nicht als Regel gelten.

Das heißt: Es empfiehlt sich, außerhalb des hochmodischen Bereichs die Liefertermine noch näher an die „Bedarfstermine“ der Käufer zu rücken und auch die Mengen- bzw. Flächenplanung anzupassen. Jedes Modehaus muss für sich prüfen, welche Ware die Kunden in welcher Auswahl zu welchem Zeitpunkt wünschen. Ansonsten sind nur unnötig frühe und hohe Abschriften vorprogrammiert.

Viel spricht dafür, für den Verkaufszeitraum August bis Mitte Oktober noch stärker Übergangsware zu ordern. Warme Winterware sollte dagegen vorsichtiger eingekauft und dem Kunden auch nicht zu früh präsentiert werden. Ziel muss die Stärkung der zweiten Saisonhälfte oder gar die Schaffung einer eigenständigen Winter-Saison sein. Hierzu müssen viele Lieferanten passendere Lösungen als bisher anbieten.

Wenn sich Industriepartner nicht auf bedarfsgerechtere Liefertermine einlassen wollen, sollte man über Alternativen nachdenken. Etliche ehemals unverzichtbar erscheinende Marken haben – nicht zuletzt aufgrund von Überdistribution – merklich an Bedeutung eingebüßt. Andererseits haben in den letzten Saisons manche neuen Marken mit guten Konzepten fast aus dem Stand beachtliche Umsätze erzielen können. Es wird gerade für den mittelständischen Modefachhandel immer wichtiger, seine Sortimente ständig zu hinterfragen und nach Alternativen Ausschau zu halten.

Fazit: Der Modehandel sollte in der bevorstehenden Orderrunde unbedingt ausreichend Zeit für Gespräche mit seinen Lieferanten und die Sichtung potentieller neuer Marken einplanen. Bei semi-vertikalen Lieferanten mit eigenen Stores und Online-Shops sollte überdies geprüft werden, ob diese dort nicht allzu früh den Rotstift ansetzen und damit den Handelspartner unnötig unter Druck setzen.

Weitere Informationen:
Saisonplanung
Quelle:

BTE/BLE/VDB

Steffen Jost, Präsident BTE e.V. (c) BTE e.V.
Steffen Jost, Präsident BTE e.V.
04.01.2018

Steffen Jost: Ansätze reichen nicht!

Offener Brief des BTE-Präsidenten Steffen Jost an die Branche

Bereits seit einigen Jahren zeigt sich zum Jahreswechsel das immer gleiche Bild: Online- und Offprice-Formate wachsen, ebenfalls die meisten Vertikalen, während der Multilabel-Modehandel bestenfalls mit einem Umsatzpari zufrieden sein muss. Auch 2017 dürfte das nach ersten Hochrechnungen nicht anders gewesen sein - trotz sehr guter wirtschaftlicher Rahmenbedingungen und einem halbwegs passenden Witterungsverlauf mit starken Saisoneröffnungen im März und September. Man mag sich kaum vorstellen, wie die Zahlen aussähen, wenn die Konjunktur geschwächelt und/oder das Wetter gar nicht mitgespielt hätte.

Offener Brief des BTE-Präsidenten Steffen Jost an die Branche

Bereits seit einigen Jahren zeigt sich zum Jahreswechsel das immer gleiche Bild: Online- und Offprice-Formate wachsen, ebenfalls die meisten Vertikalen, während der Multilabel-Modehandel bestenfalls mit einem Umsatzpari zufrieden sein muss. Auch 2017 dürfte das nach ersten Hochrechnungen nicht anders gewesen sein - trotz sehr guter wirtschaftlicher Rahmenbedingungen und einem halbwegs passenden Witterungsverlauf mit starken Saisoneröffnungen im März und September. Man mag sich kaum vorstellen, wie die Zahlen aussähen, wenn die Konjunktur geschwächelt und/oder das Wetter gar nicht mitgespielt hätte.

Natürlich gibt es in unserer Branche tolle Unternehmen, die auch bei schwierigeren Rahmenbedingungen erfolgreich sein dürften. Bei einer ganzen Reihe von Modegeschäften könnte es dann aber ganz eng werden. Zu oft fehlt es dort noch an Professionalität sowie leider auch am notwendigen Zusammenspiel, der Leistungsbereitschaft und der Leistungsfähigkeit der Markenhersteller. Es gibt hier zwar positive Beispiele, zu oft bleibt es aber bei Lippenbekenntnissen. Es wird die Wichtigkeit des Wholesale-Geschäftsbereichs einerseits sehr wohl betont, aber andererseits – besonders im Bereich der vertikalen Marken – mit aggressiver Eigenvertriebspolitik und entsprechenden Rabatten das Gegenteil praktiziert. Wir stecken also bestenfalls in Ansätzen fest.

Beispiel Liefertaktung: Da Kunden bekanntlich immer stärker am Bedarf kaufen, muss auch die Auslieferung später erfolgen. Einige Industriepartner schaffen das schon hervorragend, andere hinken aber noch deutlich hinterher. Die allerwenigsten Modegeschäfte brauchen bereits im Juli/August die Winterkollektionen!

Beispiel Warenmenge: Dass wir in Deutschland rund 30 Prozent zu viel Ware im Markt haben, ist schon länger bekannt und wurde kürzlich auch vom Industrieverband German Fashion bestätigt. Geändert hat sich daran bislang aber kaum etwas. Die Industrie braucht endlich eine bessere Produktionsplanung, um das Überangebot aus dem Markt zu nehmen. Ansonsten werden wir den Rendite-fressenden Waren- und Preisdruck kaum abbauen können!

Beispiel FOC: Überschüssige – oder sogar eigens dafür produzierte – Ware in Factory Outlet Centern zu vermarkten, ist keine nachhaltige Lösung und sicher kein seriöses Geschäftsmodell für die Markenindustrie. Und vor allem schadet es dem Handelspartner, wenn im nahen FOC minderwertige Waren als vermeintliche Marken-Schnäppchen angeboten werden. Dass dies kein Einzelfall ist, hat im Sommer ein WDR-Bericht belegt. Solche Fake-Angebote diskreditieren die Preisgestaltung des seriösen Modehandels und führen die viel beschworene Partnerschaft ad absurdum!

Beispiel Bilddaten: Für sein Marketing und viele interne Abläufe braucht der Modehandel digitale Bilddaten. Doch zu viele Lieferanten sind auf diesem Gebiet schlecht aufgestellt oder haben dafür zu komplizierte Abläufe aufgesetzt. Die für den Handel sehr effiziente Plattform Fashion Cloud steht seit einigen Monaten unverändert bei rund 250 Label. Angesichts von sicher über 1.000 relevanten Marken im Modehandel reicht das noch lange nicht!

Beispiel Preismarketing: Das Preisgebaren in unserer Branche ist nach wie vor höchst problematisch. Es steht zu befürchten, dass die Abschriften auch im letzten Jahr weiter gestiegen sind. Und dies liegt nicht nur an preisaggressiven Wettbewerbern – online wie stationär –, sondern zum Teil auch an unseren Industriepartnern. Es ist überaus ärgerlich, wenn die Shops unserer eigenen Lieferanten durch frühe Rabattaktionen und meist ohne Not das Preiskarussell anwerfen. Hier wünschen wir uns doch sehr eine seriösere und am Markenwert orientierte Vertriebspolitik!

Natürlich muss der Modefachhandel auch seine eigenen Hausaufgaben machen. Motivierte und begeisternde Mitarbeiter, ein attraktives Ladenlokal und eine ansprechende Warenpräsentation bleiben für den Geschäftserfolg unabdingbar und müssen daher ständig optimiert werden. Aber das allein reicht eben nicht. Ein erfolgreicher Multilabel-Handel ist von der erfolgreichen zielorientierten Zuarbeit der Markenindustrie abhängig. Erreichen wir eine Optimierung der gemeinsamen Prozesskette nicht, wird der Multilabel-Handel weiter an Marktanteilen verlieren - und die Marke und Industrie weitere Kunden. In welchem Umfang, wenn überhaupt, dann ein Überleben der Markenindustrie im Anschluss gesichert ist, darüber kann man trefflich diskutieren. Sicher ist jedoch: Der Eigenvertrieb wird nur für die allerwenigsten Hersteller die Lösung sein.            

Abschließend lässt sich konstatieren, dass auch 2018 sicher viele Herausforderungen für den Modefachhandel bereithalten wird. Mit echter Hilfe und Unterstützung unserer Partner sowie noch höherer Professionalität lassen sich diese aber sicher meistern. Erste positive Schritte sind gemacht, wir müssen den Weg nur weiter konsequent weiter gehen!

 

Quelle:

BTE e.V.

BTE-Gespräch beim Bundeskartellamt ©BTE
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18.12.2017

BTE. Vertikale Preisbindung: Im Zweifel verboten!

  • BTE-Gespräch beim Bundeskartellamt

Die Bußgeldbescheide des Kartellamtes für Wellensteyn und P&C wegen verbotener Preisabsprachen haben die Modebranche verunsichert. Der BTE hat daher das Gespräch mit dem Bundeskartellamt gesucht. Vor kurzem kam es zusammen mit dem Fachverband German Fashion zu einem Treffen mit den für die textile Kette zuständigen Beamten. Die zentralen Erkenntnisse aus diesem und weiteren Expertengesprächen: 

Problemfeld „Sortimente, Artikel, NOS-Steuerung“

  • Der Lieferant kann die Auswahl der Sortimente oder Artikel vornehmen und die NOS-Steuerung übernehmen.
  • Der Lieferant darf dabei keine  NOS-VK-Preise  (Ausnahme: Höchstpreise) vorschreiben.
  • Der Lieferant kann sich verpflichten, nicht abverkaufte Ware nach Ende der Saison zurückzunehmen.

Problemfeld „Direkter Austausch VK-Daten“

  • BTE-Gespräch beim Bundeskartellamt

Die Bußgeldbescheide des Kartellamtes für Wellensteyn und P&C wegen verbotener Preisabsprachen haben die Modebranche verunsichert. Der BTE hat daher das Gespräch mit dem Bundeskartellamt gesucht. Vor kurzem kam es zusammen mit dem Fachverband German Fashion zu einem Treffen mit den für die textile Kette zuständigen Beamten. Die zentralen Erkenntnisse aus diesem und weiteren Expertengesprächen: 

Problemfeld „Sortimente, Artikel, NOS-Steuerung“

  • Der Lieferant kann die Auswahl der Sortimente oder Artikel vornehmen und die NOS-Steuerung übernehmen.
  • Der Lieferant darf dabei keine  NOS-VK-Preise  (Ausnahme: Höchstpreise) vorschreiben.
  • Der Lieferant kann sich verpflichten, nicht abverkaufte Ware nach Ende der Saison zurückzunehmen.

Problemfeld „Direkter Austausch VK-Daten“

  • Es dürfen keine zukünftigen VK-Preise (z.B. für Aktionen) abgefragt werden.
  • Verkauft ein Lieferant selbst direkt (online/stationär), so besteht ein unmittelbares Wettbewerbsverhältnis zum Handel (dualer Vertrieb) und es dürfen grundsätzlich keine aktuellen VK-Preisdaten ausgetauscht werden.
  • Karenzfrist: VK-Preisdaten erzielter VKs sollten sicherheitshalber mit einem gewissen zeitlichen Nachlauf von z.B. einem Monat vom Handel an die betreffenden Lieferanten übermittelt werden, damit über die Datenabfrage kein  Einfluss auf die aktuellen oder künftigen VK-Preise des Händlers genommen wird.
  • Sollte die zeitnahe Übermittlung auf Einzelartikel-Ebene im Ausnahmefall unverzichtbar sein, sind Sicherheitsvorkehrungen angezeigt, um eine Einwirkung auf die Verkaufspreise auszuschließen. Zu denken wäre beispielsweise an Clean Teams und Chinese Walls, wobei das Kartellamt deren Wirksamkeit mit Skepsis sieht.

Problemfeld „Preisauszeichnung, Etikettierung“  

  • Vorauszeichnungen durch den Lieferanten sind prinzipiell möglich, aber der Händler muss frei über den VK-Preis entscheiden (d.h. Vorauszeichnung entsprechend der Vorgabe des Händlers möglich, aber nicht z.B. die Formulierung „Es gilt die unverbindliche Preisempfehlung des Lieferanten“).
  • Der Lieferant kann einen VK-Preis im PRICAT hinterlegen, der beim Kassieren verwendet wird. Der Händler muss die VK-Preise allerdings jederzeit ändern (lassen) können und in seiner Entscheidung frei bleiben.
  • Anders ist dies bei echten Handelsvertreterverhältnissen (Kommissionsverträge nach BGB/HGB).

Problemfeld „Rabatte auf den EK/Spannengarantien“

  • Der Lieferant darf keine Rabatte gewähren, um zu kartellrechtlich unzulässigen Verhaltensweisen anzureizen (Einhaltung der UVP, Unterlassen des Online-Verkaufs, Unterlassen von Passivverkäufen außerhalb des eigenen Gebiets etc.).
  • Feste Spannen bzw. garantierte Roherträge stellen vertraglich mögliche Abweichungen von der üblichen Risikoverteilung zwischen Lieferant und Händler dar. Die Übernahme des höheren Risikos durch den Lieferanten erfolgt dann insbesondere im Gegenzug für erweiterte Einflussmöglichkeiten auf Sortimentsgestaltung und Warensteuerung. Diese Garantien dürfen aber nicht als Zusicherung des Lieferanten erscheinen, dass er auf VK-Preise hinwirkt, die diese Margen oder den Rohertrag sichern. Der Händler ist frei in der Setzung seiner Verkaufspreise.

BTE-Tipp: Die Marktteilnehmer sollten alle bestehenden Kooperationen im Hinblick auf die Kartellrechtskonformität überprüfen!

Weitere Informationen:
BTE
Quelle:

BTE e.V.

BTE: Vorgaben des Streitbeilegungsgesetzes unbedingt umsetzen ©BTE
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18.12.2017

BTE: Vorgaben des Streitbeilegungsgesetzes unbedingt umsetzen

  • Viele mittelständische Händler betroffen

Bereits seit dem 1. Februar 2017 müssten gemäß den Regelungen des Verbraucherstreitbeilegungsgesetzes (§§ 36, 37 VSBG) tausende Einzelhändler die Verbraucher informieren, ob und ggf. bei welcher Schlichtungsstelle das Unternehmen im Streitfall an einem Streitbeilegungsverfahren teilnimmt. Dies ist jedoch nach BTE-Recherchen von etlichen betroffenen Unternehmen noch nicht umgesetzt worden.

Hinweis: Die Informationen müssen schon vor Entstehen einer Streitigkeit erfolgen, wenn das Unternehmen mehr als 10 Personen beschäftigt und eine Website (auch ohne Einkaufsmöglichkeit!) unterhält oder Allgemeine Geschäftsbedingungen verwendet. Die Information über die Streitbeilegung muss dann auf der Website bzw. in den AGB veröffentlicht werden. Mitglieder im Einzelhandelsverband können ein Merkblatt des HDE Handelsverband Deutschland mit Details zu den neuen Vorgaben und Hinweise zur rechtskonformen Umsetzung downloaden unter www.einzelhandel.de.

  • Viele mittelständische Händler betroffen

Bereits seit dem 1. Februar 2017 müssten gemäß den Regelungen des Verbraucherstreitbeilegungsgesetzes (§§ 36, 37 VSBG) tausende Einzelhändler die Verbraucher informieren, ob und ggf. bei welcher Schlichtungsstelle das Unternehmen im Streitfall an einem Streitbeilegungsverfahren teilnimmt. Dies ist jedoch nach BTE-Recherchen von etlichen betroffenen Unternehmen noch nicht umgesetzt worden.

Hinweis: Die Informationen müssen schon vor Entstehen einer Streitigkeit erfolgen, wenn das Unternehmen mehr als 10 Personen beschäftigt und eine Website (auch ohne Einkaufsmöglichkeit!) unterhält oder Allgemeine Geschäftsbedingungen verwendet. Die Information über die Streitbeilegung muss dann auf der Website bzw. in den AGB veröffentlicht werden. Mitglieder im Einzelhandelsverband können ein Merkblatt des HDE Handelsverband Deutschland mit Details zu den neuen Vorgaben und Hinweise zur rechtskonformen Umsetzung downloaden unter www.einzelhandel.de.

Rechtlich bislang immer noch nicht endgültig geklärt ist, ob die Informationspflicht auch für Unternehmensauftritte bei Plattformen wie Facebook oder Instagram gilt. Die Rechtsprechung in dieser Frage ist uneinheitlich. Die Tendenz scheint aber dahin zu gehen, dass eine entsprechende Verlinkung auf den Plattformen notwendig ist.

Fazit: Die Informationspflichten sollten unbedingt beachtet werden. Denn versäumt ein Unternehmer die vorgeschriebenen neuen Verbraucherinformationen, kann er nach dem Unterlassungsklagegesetz abgemahnt werden. Der Verbraucher kann zudem ggf. Schadensersatzansprüche wegen Verletzung vorvertraglicher oder vertraglicher Pflichten geltend machen. Es besteht zudem bei einem Verzicht auf die vorgeschriebenen Informationen der Verbraucher die Gefahr, dass gegen den Unternehmer ein kostenpflichtiges Streitbeilegungsverfahren eingeleitet (§ 30 Abs. 5 S. 2 VSBG) und anschließend - ggf. sogar ohne seine aktive Mitwirkung - einen Schlichtungsvorschlag unterbreitet wird (§ 30 Abs. 4 VSBG).

Weitere Informationen:
BTE Einzelhandel
Quelle:

BTE e.V.

Der neue Freeride-Handschuh Ergo Grip Incline von Hestra ©Hestra
HESTRA HW1718 Ergo Grip Incline
15.12.2017

Hestra Alpine Pro, Frau Holle`s Liebling

  • Der neue Freeride-Handschuh Ergo Grip Incline von Hestra

München – Der Wintergott Ullr und Frau Holle scheinen in diesem Frühwinter gemeinsame Sache zu machen und versorgen Freunde des gepflegten Tiefschneepflügens mit massenhaft Powder. Kälte, Schnee und Stürme verlangen allerdings auch nach Top-Equipment. Hier kommt der neue Freeride-Handschuh Ergo Grip Incline von Hestra ins Spiel. Der Handschuh aus Bergziegen und Rindsleder kommt mit dem patentierten Ergo Grip-Design, das mit leicht vorgeformten Fingern eine optimale Passform verspricht.

  • Der neue Freeride-Handschuh Ergo Grip Incline von Hestra

München – Der Wintergott Ullr und Frau Holle scheinen in diesem Frühwinter gemeinsame Sache zu machen und versorgen Freunde des gepflegten Tiefschneepflügens mit massenhaft Powder. Kälte, Schnee und Stürme verlangen allerdings auch nach Top-Equipment. Hier kommt der neue Freeride-Handschuh Ergo Grip Incline von Hestra ins Spiel. Der Handschuh aus Bergziegen und Rindsleder kommt mit dem patentierten Ergo Grip-Design, das mit leicht vorgeformten Fingern eine optimale Passform verspricht.

Der neue Freeride Handschuh Ergo Grip Incline von Hestra vereint edle Materialien mit optimaler Passform und Robustheit. Die Handinnenfläche wird aus einem speziellen Bergziegenleder geformt. Das wird auf Grund seiner enormen Haltbarkeit auch für die Handschuhe des schwedischen Militärs benutzt und daher Army Leather genannt. Der Handrücken besteht aus imprägniertem und ebenfalls sehr robustem Rindsleder. Seine exzellente Passform verdankt der Handschuh dem patentierten Ergo Grip-Design. Bei dieser Konstruktion werden verschiedene Ebenen überlappend vernäht und verleihen dem Handschuh so eine der natürlichen Handhaltung angepasste, vorgeformte Passform. Am Handgelenk schließt der Handschuh mit einer Kombination aus Neoprenbündchen und Klettverschluss ab.

Neue Fakten aus Europas Sweatshops © Public Eye
Näherinnen in der Armutsfalle: Neue Fakten aus Europas Sweatshops
09.11.2017

Näherinnen in der Armutsfalle: Neue Fakten aus Europas Sweatshops

Zürich/Lausanne - Ein neuer Bericht der Clean Clothes Campaign dokumentiert Hungerlöhne in der Textilindustrie von Ost- und Südosteuropa. In der Ukraine etwa verdienen viele Arbeiterinnen trotz Überstunden nur 89 Euro im Monat. Ein existenzsichernder Lohn, von dem eine Familie leben kann, müsste fünf Mal höher sein. Auch das Schweizer Unternehmen Triumph lässt in der Ukraine unter solchen Bedingungen produzieren.

Der veröffentlichte Report „Europas Sweatshops“ zeigt schwere Missstände in den Produktionsstätten internationaler Modekonzerne in Ost und Südosteuropa auf. Die Befragung von über 100 ArbeiterInnen in Schuh- und Modefabriken in Ungarn, Serbien und der Ukraine offenbart, dass viele massive Überstunden leisten müssen, um überhaupt ihre Produktionsvorgaben zu schaffen. Doch auch dann verdienen sie kaum mehr als den gesetzlichen Mindestlohn. Für die Bekleidungsindustrie sind die Länder Ost- und Südosteuropa ein Billiglohnparadies. Viele werben mit „Made in Europe“ und suggerieren, in Europa würde fair produziert. Doch viele der dortigen 1,7 Millionen ArbeiterInnen leben in bitterer Armut, sind überschuldet und überarbeitet.

Zürich/Lausanne - Ein neuer Bericht der Clean Clothes Campaign dokumentiert Hungerlöhne in der Textilindustrie von Ost- und Südosteuropa. In der Ukraine etwa verdienen viele Arbeiterinnen trotz Überstunden nur 89 Euro im Monat. Ein existenzsichernder Lohn, von dem eine Familie leben kann, müsste fünf Mal höher sein. Auch das Schweizer Unternehmen Triumph lässt in der Ukraine unter solchen Bedingungen produzieren.

Der veröffentlichte Report „Europas Sweatshops“ zeigt schwere Missstände in den Produktionsstätten internationaler Modekonzerne in Ost und Südosteuropa auf. Die Befragung von über 100 ArbeiterInnen in Schuh- und Modefabriken in Ungarn, Serbien und der Ukraine offenbart, dass viele massive Überstunden leisten müssen, um überhaupt ihre Produktionsvorgaben zu schaffen. Doch auch dann verdienen sie kaum mehr als den gesetzlichen Mindestlohn. Für die Bekleidungsindustrie sind die Länder Ost- und Südosteuropa ein Billiglohnparadies. Viele werben mit „Made in Europe“ und suggerieren, in Europa würde fair produziert. Doch viele der dortigen 1,7 Millionen ArbeiterInnen leben in bitterer Armut, sind überschuldet und überarbeitet.

Die gesetzlichen Mindestlöhne, die oft auch die tatsächlichen Löhne der häufig erfahrenen und qualifizierten Beschäftigten sind, variieren netto zwischen 89 EUR in der Ukraine und 374 EUR in der Slowakei. Damit Arbeiter/innen Existenzlöhne erhalten, von denen eine Familie ihre Grundausgaben decken kann, müssten die Gehälter vier bis fünf Mal höher sein, in der Ukraine etwa 438 Euro. Die gesetzlichen Mindestlöhne in der Region liegen sogar unter den offiziellen Existenzminima und Armutsschwellen der Länder. In jener ukrainischen Fabrik etwa, in der Triumph schon seit Jahren fertigen lässt, kommt über die Hälfte der Befragten in der regulären Arbeitszeit nicht mal auf den gesetzlichen Mindestlohn.

Viele der Interviewten beklagen sich zudem über Hitze und gefährliche Chemikalien, schlechte Hygiene, unbezahlte Überstunden und respektlose ManagerInnen. Es herrscht durchgängig ein Klima der Angst und ständigen Drohung mit Kündigung und Verlagerung. Hauptprofiteure vom Billiglohnsystem in der Region sind internationale Modekonzerne. Die untersuchten Fabriken produzieren u.a. für Benetton, Esprit, GEOX, Triumph und Vero Moda. Die Clean Clothes Campaign fordert diese Unternehmen auf, endlich existenzsichernde Löhne zu zahlen und gemeinsam mit den Zulieferfabriken die aufgedeckten Missstände zu beseitigen.

Weitere Informationen:
Clean Clothes Campaign
Quelle:

Public Eye