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134 Ergebnisse
(c) AWK WORLD OF WORK
21.12.2022

AWK eröffnet neues Workwear-Kompetenzzentrum

AWK, ein Spezialist für Berufsbekleidung, Sicherheitsschuhe und PSA Arbeitsschutz in der Region Stuttgart, eröffnet mit der WORLD OF WORK in Fellbach einen der größten Workwear-Stores Europas. Die neue Erlebniswelt für Gewerbe und Privatkunden bietet auf 2.000 qm ein innovatives, branchenübergreifendes Produkt- und Serviceangebot, ergänzt um zahlreiche Kooperationsleistungen. Dazu zählen u.a. eine Betriebsärztepraxis von „Ärzte am Werk“, ein Standort von Holzwarth Orthopädietechnik bis hin zu einem Schulungszentrum zur Gabelstapler- und Hubarbeitsbühnen-Bedienung.

AWK, ein Spezialist für Berufsbekleidung, Sicherheitsschuhe und PSA Arbeitsschutz in der Region Stuttgart, eröffnet mit der WORLD OF WORK in Fellbach einen der größten Workwear-Stores Europas. Die neue Erlebniswelt für Gewerbe und Privatkunden bietet auf 2.000 qm ein innovatives, branchenübergreifendes Produkt- und Serviceangebot, ergänzt um zahlreiche Kooperationsleistungen. Dazu zählen u.a. eine Betriebsärztepraxis von „Ärzte am Werk“, ein Standort von Holzwarth Orthopädietechnik bis hin zu einem Schulungszentrum zur Gabelstapler- und Hubarbeitsbühnen-Bedienung.

Die AWK WORLD OF WORK ist das neue Kompetenzzentrum für Unternehmen und deren Mitarbeitende aus Handwerk, Industrie, Bau, Dienstleistung und Verwaltung bis hin zu Medizin- und Pflegeberufen. Ebenso können Privatkunden in der WORLD OF WORK Outdoor-, Sport- und Fashion- Produkte einkaufen. Zum umfangreichen Sortiment der W.O.W. gehören neben innovativer Berufskleidung, Sicherheitsschuhen, Sneakern und PSA SAFETY Produkten ebenfalls ein breites Angebot an Fashion-Artikeln – von T-Shirts, Poloshirts, Hoodys bis hin zu Hemden sowie Outdoor-Kleidung wie unter anderem Softshell-Jacken, Fleece-Westen und wasserdichten Gore-Tex Jacken.

Darüber hinaus bietet die WORLD OF WORK detaillierte Einblicke in die zahlreichen Möglichkeiten der Textilveredelung an: Dazu zählt eine Schaustickerei in Form einer „gläsernen“ Produktion, bei der Interessierte den Fachkräften bei der Textilveredelung zusehen können. Zur kulinarischen Stärkung von Kunden, Partnern sowie Schulungsteilnehmern wurde eine Filiale von PITS Burger integriert.

Quelle:

AWK GmbH & Co. KG

(c) Carhartt
15.12.2022

Frauenpower im Handwerk mit Arbeitsbekleidung von Carhartt

Seit vielen Jahren stellt Carhartt robuste, funktionsfähige und stilvolle Kleidung für den Arbeitsalltag des Handwerks her. Mit einer Produktlinie für Damen will das Unternehmen dazu beitragen, dass sich Frauen noch wohler im Handwerk fühlen. In einer Kollaboration mit Dachdeckerin Sina (@dachdeckerin_sina auf Instagram) zeigt die Marke, wie die richtige Kleidung Handwerkerinnen zusätzlich formt und zu ihrem Erfolg beiträgt.

Sina ist Dachdecker-Gesellin und nimmt seit zwei Jahren ihre Follower*innen mit in ihren Berufsalltag. “Ich möchte zeigen, wie schön Handwerk sein kann und setze mich für Frauen im Handwerk ein.” Fast 30.000 Menschen verfolgen ihren Weg und begleiten sie seit dem Sommer auch mit zur Meisterschule. Die 22-Jährige plant irgendwann den Familienbetrieb zu übernehmen und setzt daher schon heute auf Qualität. “Die Zahl der Frauen im Handwerk ist zwar wachsend, dennoch gering. Deshalb ist das Marktangebot an Arbeitskleidung für Frauen sehr klein.” Eine vernünftig sitzende und bequeme Arbeitskleidung sei aber sehr wichtig für ihren Beruf. “Die Carhartt Produktlinie für Damen hat daher einen großen Stellenwert für mich”, so Sina.

Seit vielen Jahren stellt Carhartt robuste, funktionsfähige und stilvolle Kleidung für den Arbeitsalltag des Handwerks her. Mit einer Produktlinie für Damen will das Unternehmen dazu beitragen, dass sich Frauen noch wohler im Handwerk fühlen. In einer Kollaboration mit Dachdeckerin Sina (@dachdeckerin_sina auf Instagram) zeigt die Marke, wie die richtige Kleidung Handwerkerinnen zusätzlich formt und zu ihrem Erfolg beiträgt.

Sina ist Dachdecker-Gesellin und nimmt seit zwei Jahren ihre Follower*innen mit in ihren Berufsalltag. “Ich möchte zeigen, wie schön Handwerk sein kann und setze mich für Frauen im Handwerk ein.” Fast 30.000 Menschen verfolgen ihren Weg und begleiten sie seit dem Sommer auch mit zur Meisterschule. Die 22-Jährige plant irgendwann den Familienbetrieb zu übernehmen und setzt daher schon heute auf Qualität. “Die Zahl der Frauen im Handwerk ist zwar wachsend, dennoch gering. Deshalb ist das Marktangebot an Arbeitskleidung für Frauen sehr klein.” Eine vernünftig sitzende und bequeme Arbeitskleidung sei aber sehr wichtig für ihren Beruf. “Die Carhartt Produktlinie für Damen hat daher einen großen Stellenwert für mich”, so Sina.

Männer dominieren nach wie vor im Handwerk – aber die Frauen holen auf! Immer mehr entscheiden sich für eine Karriere in der Tischlerei, im Garten- oder Landschaftsbau oder im Kunsthandwerk. 2019 wurde beinahe jede 5. erfolgreiche Meisterprüfung laut dem Zentralverband des Deutschen Handwerks von einer Frau absolviert. Fast jede vierte Gründung im Handwerk erfolgt durch eine Frau und schon heute werden bereits 20 Prozent der Handwerksbetriebe durch eine weibliche Hand geführt.

Seit über 100 Jahren unterstützt Carhartt Frauen im Handwerk mit richtigen Passformen und einer umfassenden Auswahl. Die erste Werbung der Marke für Damenbekleidung erschien 1917 zu einem Overall, der als unkompliziertes Kleidungsstück für die Arbeit im Haus, auf dem Land und in der Fabrik vermarktet wurde. Vor allem während des Zweiten Weltkrieges wurden Overalls populär und fanden dank ihrer Robustheit und Langlebigkeit den Weg in viele Schränke hart arbeitender Frauen.

In den 90er-Jahren führte Carhartt dann die erste “Carhartt für Frauen”-Produktlinie ein und erweitert seitdem sein Sortiment stetig angepasst an die Gegebenheit und Moderne der Zeit.

Weitere Informationen:
Carhartt Handwerk Arbeitsbekleidung
Quelle:

Le Buzz Studio für Carhartt

Sebastian Schmitz (c) Chantelle
16.11.2022

Sebastian Schmitz neuer Sales Manager Germany und Austria bei Chantelle

Seit Juni 2022 ist Sebastian Schmitz als Sales Manager Germany und Austria für den Fachhandel sowie einen großen Teil der Key Accounts und des Verkaufspersonals in Deutschland und Österreich verantwortlich.

In der neuen Position wird der seit 16 Jahren im familiengeführten Unternehmen Chantelle tätige Schmitz die Vertriebsaktivitäten aller Marken des Chantelle Portfolios – Chantelle, Passionata by Chantelle, Femilet by Chantelle und Chantelle X – übernehmen. Er tritt damit die Nachfolge von Ilka Atzert an, die die Position als Sales Managerin knapp zwei Jahre innehatte.

Sebastian Schmitz ist seit 2006 bei Chantelle: Nach einem Einstieg als Vertriebscontroller sammelte er als Stock Manager erste Erfahrungen im Key Account Management. Anschließend übernahm er das Gebietsmanagement für die Marke Chantelle im Raum Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Hessen. Seit Anfang 2017 vertiefte er als Key Account Manager seine Expertise. In der Vergangenheit war Schmitz zudem bereits an der Entwicklung und Implementierung neuer Geschäftsmodelle beteiligt.

Seit Juni 2022 ist Sebastian Schmitz als Sales Manager Germany und Austria für den Fachhandel sowie einen großen Teil der Key Accounts und des Verkaufspersonals in Deutschland und Österreich verantwortlich.

In der neuen Position wird der seit 16 Jahren im familiengeführten Unternehmen Chantelle tätige Schmitz die Vertriebsaktivitäten aller Marken des Chantelle Portfolios – Chantelle, Passionata by Chantelle, Femilet by Chantelle und Chantelle X – übernehmen. Er tritt damit die Nachfolge von Ilka Atzert an, die die Position als Sales Managerin knapp zwei Jahre innehatte.

Sebastian Schmitz ist seit 2006 bei Chantelle: Nach einem Einstieg als Vertriebscontroller sammelte er als Stock Manager erste Erfahrungen im Key Account Management. Anschließend übernahm er das Gebietsmanagement für die Marke Chantelle im Raum Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Hessen. Seit Anfang 2017 vertiefte er als Key Account Manager seine Expertise. In der Vergangenheit war Schmitz zudem bereits an der Entwicklung und Implementierung neuer Geschäftsmodelle beteiligt.

Weitere Informationen:
Chantelle Sebastian Schmitz
Quelle:

Chantelle

Foto: Hochschule Niederrhein. Preisträgerin Joline Kaumanns (l.) und Professorin Marina-Elena Wachs auf der eMove360° in Berlin
Preisträgerin Joline Kaumanns (l.) und Professorin Marina-Elena Wachs auf der eMove360° in Berlin
10.10.2022

Textil-Design-Studentin gewinnt Materialica-Award in Berlin

Die Master-Studentin Joline Kaumanns am Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik der Hochschule Niederrhein hat den Materialica Award 2022 in der Kategorie „Student“ gewonnen. Ihre Arbeit „S-Polarskin - Abundance of Light – Impulses of Sustainable Lightning“ wurde für das herausragende Design und die hohe Technologiekompetenz auf der eMove 360°-Messe in Berlin ausgezeichnet. Begleitet wurde die Arbeit von Professorin Marina-Elena Wachs.

Abundance of Light bedeutet Lichtfülle und impliziert damit differenzierte, sich ergänzende Materialeigenschaften. Materialien, wie Wolle, Papiergarn und recyceltes Zellophan werden unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit verwendet. Diese Komponenten sind in einem Gewebe- und Gestrick-Gefüge als Sandwich-Material miteinander auf innovative Art verbunden. Die einzelnen Teile der Fläche greifen visuell ineinander.

Die Master-Studentin Joline Kaumanns am Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik der Hochschule Niederrhein hat den Materialica Award 2022 in der Kategorie „Student“ gewonnen. Ihre Arbeit „S-Polarskin - Abundance of Light – Impulses of Sustainable Lightning“ wurde für das herausragende Design und die hohe Technologiekompetenz auf der eMove 360°-Messe in Berlin ausgezeichnet. Begleitet wurde die Arbeit von Professorin Marina-Elena Wachs.

Abundance of Light bedeutet Lichtfülle und impliziert damit differenzierte, sich ergänzende Materialeigenschaften. Materialien, wie Wolle, Papiergarn und recyceltes Zellophan werden unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit verwendet. Diese Komponenten sind in einem Gewebe- und Gestrick-Gefüge als Sandwich-Material miteinander auf innovative Art verbunden. Die einzelnen Teile der Fläche greifen visuell ineinander.

Die locker gestrickte Ab-Seite verleiht dem Material eine voluminöse Haptik und sorgt für Lufteinschlüsse. Durch Lanolin ist es besonders wasserabweisend und erhält mit Dill, dem schwedischen Nationalgewürz, weitere multisinnliche Eigenschaften. Vorausgegangen war eine Forschungsstudie zu interkulturellen Design-Einflüssen aus Schweden.

Das Material lässt sich multifunktional und nachhaltigkeitsorientiert dem natürlichen Kreislauf zurückführen. Das Design – und die Designerin – hat den Anspruch an eine holistisch nachhaltige Lösung und wird sowohl für die Anwendung im Fashion als auch im Automotive Interior Design weitergedacht.

Der Materialica-Award wird im Rahmen der Messe eMove360° Europe vergeben. Sie ist die weltweit größte Fachmesse für die Mobilität 4.0. Die eMove360° Europe präsentiert die komplette Bandbreite zukunftsorientierter und nachhaltiger Mobilitätslösungen, von urbanem & mobilem Design, Material und Prozesslösungen, über automatisiertes Fahren und Elektronik bis hin zu Infotainment.

Photo: Haelixa AG
29.09.2022

Haelixa: Egyptian cotton products traceable thanks to DNA marker

Within the scope of the United Nations Economic Commission for Europe (UNECE) initiative “The Sustainability Pledge”, to improve transparency and traceability for sustainable garment and footwear supply chains, the Swiss company Haelixa traces Egyptian cotton from the source up to premium shirts.

The UNECE and United Nations Centre for Trade Facilitation and Electronic Business (UN/CEFACT) has been developing over the period 2019-2022 policy recommendations, implementation guidelines, a call to action, and a traceability toolbox including blockchain and DNA tracing solutions, which has been implemented in few different textile supply chains. Haelixa is part of the group of experts that develops such policy recommendations and conducts projects with key industry players to set traceability benchmarks and later develop them into standards.

Within the scope of the United Nations Economic Commission for Europe (UNECE) initiative “The Sustainability Pledge”, to improve transparency and traceability for sustainable garment and footwear supply chains, the Swiss company Haelixa traces Egyptian cotton from the source up to premium shirts.

The UNECE and United Nations Centre for Trade Facilitation and Electronic Business (UN/CEFACT) has been developing over the period 2019-2022 policy recommendations, implementation guidelines, a call to action, and a traceability toolbox including blockchain and DNA tracing solutions, which has been implemented in few different textile supply chains. Haelixa is part of the group of experts that develops such policy recommendations and conducts projects with key industry players to set traceability benchmarks and later develop them into standards.

Fashion brands are often responsible for complex global value chains and traceability is the needed tool to enable trust, transparency and credible sustainability. The magnitude of the supply chain traceability challenge can be overwhelming for brands, but the UNECE initiative framework facilitates the alignment with suppliers, provides the necessary guidance and the needed tools, with Haelixa as physical traceability provider.

To make the premium shirts traceable, Haelixa has developed a DNA marker to label the raw material, premium Egyptian cotton. The DNA marker has been applied as fine spray to GIZA 96 lint cotton in Borg Al Arab, Egypt and used to produce the finest fabric by Swiss manufacturer Weba. Once applied to the fibers, Haelixa’s DNA markers stay safely embedded into the material and withstand the industrial processing, ensuring traceability from the source until the finished garment. Samples of lint cotton, yarn, and fabric at different steps were verified with a test based on PCR, and the correct DNA marker was detected, thereby enabling the identification of the premium product, of its origin and the specific supply chain. The forensic data obtained were recorded on a blockchain system provided by UNECE. The marked fabric was used to make Hugo Boss cotton dress shirts. As one of the leading premium fashion brands and partner to the UNECE project, Hugo Boss is responsible for a complex global value chain and strives for high sustainability standards and is looking at traceability options.

“In cases like this one, where the material is of the highest quality and the product is shipped from one facility to another for premium processing, adding physical traceability is critical to ensure that the origin, quality and processing claims can be backed up" says Gediminas Mikutis, CTO and co-founder at Haelixa.

Maria Teresa Pisani, Economic Affairs Officer and Project Lead at UNECE, emphasized: “Traceability and transparency are crucial elements to protect environmental, social, and human rights along global value chains. At UNECE, we aim to enhance traceability approaches by exploring new and innovative solutions that help identify and address negative impacts in the fashion industry.”

Foto: Unplash
10.08.2022

Hightech-Zentrum für Baumwoll-Verarbeitung und Faser-zu-Faser-Recycling entsteht in Afrika

Der Impact Fund for African Creatives (IFFAC) hat Pläne vorgestellt, die die westafrikanische Textil- und Bekleidungsindustrie zum Vorbild für die ganze Welt werden lassen sollen. Eine vor wenigen Jahren teilweise stillgelegte Großspinnerei in Ghana wird zu einem High-Tech-Zentrum mit neuster Textiltechnik umgebaut. Geplant ist einerseits, die dort heimische Baumwolle weiterzuverarbeiten und andererseits in das noch wenig praktizierte Faser-zu-Faser-Recycling von Stoffabfällen einzusteigen. Das Werk wird mit grünem Strom aus dem nahe gelegenen Volta-Staudamm betrieben, Rohstoff- und Fertigwarentransporte können auf dem Wasser- oder Schienenweg erfolgen.

Westafrika steht für etwa 6 % des weltweiten Baumwollanbaus, doch wird bislang nur ein geringer Bruchteil auch in Afrika verarbeitet. Afrikanische Baumwolle wird zumeist nach Asien verschifft und dort weiterverarbeitet. Dieses Großprojekt will das ändern und vielfältige ökologische wie auch wirtschaftliche Vorteile bieten.

Der Impact Fund for African Creatives (IFFAC) hat Pläne vorgestellt, die die westafrikanische Textil- und Bekleidungsindustrie zum Vorbild für die ganze Welt werden lassen sollen. Eine vor wenigen Jahren teilweise stillgelegte Großspinnerei in Ghana wird zu einem High-Tech-Zentrum mit neuster Textiltechnik umgebaut. Geplant ist einerseits, die dort heimische Baumwolle weiterzuverarbeiten und andererseits in das noch wenig praktizierte Faser-zu-Faser-Recycling von Stoffabfällen einzusteigen. Das Werk wird mit grünem Strom aus dem nahe gelegenen Volta-Staudamm betrieben, Rohstoff- und Fertigwarentransporte können auf dem Wasser- oder Schienenweg erfolgen.

Westafrika steht für etwa 6 % des weltweiten Baumwollanbaus, doch wird bislang nur ein geringer Bruchteil auch in Afrika verarbeitet. Afrikanische Baumwolle wird zumeist nach Asien verschifft und dort weiterverarbeitet. Dieses Großprojekt will das ändern und vielfältige ökologische wie auch wirtschaftliche Vorteile bieten.

Die Garn- und Gewebeherstellung aus nachhaltig angebauter Baumwolle wird in einem Joint Venture mit der in Shandong, China ansässigen WOL Textiles Ltd. zusammengefasst. Das in Privatbesitz befindliche Unternehmen verfügt über langjährige Erfahrung in der Belieferung des afrikanischen Kontinents. Die moderne Faser-zu-Faser-Recyclinganlage wird in einem getrennten Joint Venture der IFFAC und der Niederländischen Circularity B.V., Etten-Leur betrieben. Der CEO von Circularity B.V., Han Hamers, bringt das über Jahre entwickelte Faser-zu-Faser-Recycling Know-How mit in das Joint Venture ein. So werden rundgestrickten und gewebten Artikel in 100% Recyclingqualität möglich.

Das Gemeinschaftsprojekt wird voraussichtlich weit über tausend Arbeitsplätze schaffen. Der Großteil der hergestellten Produkte soll innerhalb der Region verkauft werden, doch entsprechen sämtliche Prozesse den neuen EU-Anforderungen hinsichtlich der Lieferketten- Sorgfaltspflichten, um zusätzlich auch Exportchancen zu ermöglichen.

Die jährliche Produktionsmenge ist auf 6 Millionen fertige Kleidungsstücke und 25 Millionen Meter Spinnstoffe und Gewebe ausgelegt. Insgesamt werden 30 Millionen US-Dollar in den Standort investiert. Der Betrieb wird 2023 starten.

Weitere Informationen:
IFFAC Afrika chemisches Recycling
Quelle:

Circularity Germany GmbH i.G.

04.08.2022

adidas im zweiten Quartal mit starkem Wachstum in westlichen Märkten

  • Umsatz steigt währungsbereinigt um 4 % trotz negativer externer Einflüsse von über 300 Mio. €
  • Märkte, die zusammen mehr als 85 % des Geschäfts ausmachen, wachsen um 14 %
  • Bruttomarge geht aufgrund deutlich höherer Kosten entlang der Beschaffungskette um 1,5 Prozentpunkte auf 50,3 % zurück
  • Betriebsergebnis beläuft sich auf 392 Mio. €
  • Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen liegt bei 360 Mio. €
  • Ausblick auf das Gesamtjahr 2022 spiegelt zweistelliges Wachstum in H2 wider

„Unsere westlichen Märkte verzeichneten im zweiten Quartal vor dem Hintergrund erhöhter makroökonomischer Unsicherheit erneut eine starke Dynamik. Da Asien-Pazifik wieder auf den Wachstumspfad zurückgekehrt ist, verzeichneten die Märkte, die mehr als 85 % unseres Geschäfts ausmachen, zusammengenommen einen Zuwachs im zweistelligen Prozentbereich“, sagte Kasper Rorsted, Vorstandsvorsitzender von adidas. „Der Sport ist in diesem Sommer wieder auf die internationale Bühne zurückgekehrt.

  • Umsatz steigt währungsbereinigt um 4 % trotz negativer externer Einflüsse von über 300 Mio. €
  • Märkte, die zusammen mehr als 85 % des Geschäfts ausmachen, wachsen um 14 %
  • Bruttomarge geht aufgrund deutlich höherer Kosten entlang der Beschaffungskette um 1,5 Prozentpunkte auf 50,3 % zurück
  • Betriebsergebnis beläuft sich auf 392 Mio. €
  • Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen liegt bei 360 Mio. €
  • Ausblick auf das Gesamtjahr 2022 spiegelt zweistelliges Wachstum in H2 wider

„Unsere westlichen Märkte verzeichneten im zweiten Quartal vor dem Hintergrund erhöhter makroökonomischer Unsicherheit erneut eine starke Dynamik. Da Asien-Pazifik wieder auf den Wachstumspfad zurückgekehrt ist, verzeichneten die Märkte, die mehr als 85 % unseres Geschäfts ausmachen, zusammengenommen einen Zuwachs im zweistelligen Prozentbereich“, sagte Kasper Rorsted, Vorstandsvorsitzender von adidas. „Der Sport ist in diesem Sommer wieder auf die internationale Bühne zurückgekehrt. Vor diesem Hintergrund ist der Umsatz in unseren strategischen Wachstumskategorien Fußball, Running und Outdoor jeweils im zweistelligen Prozentbereich angestiegen. Das gesamtwirtschaftliche Umfeld, vor allem in China, bleibt jedoch schwierig. Die Erholung in diesem Markt verläuft coronabedingt langsamer als erwartet und wir müssen für den Rest des Jahres ein mögliches Nachlassen der Konsumausgaben in allen anderen Märkten in Betracht ziehen.“

Umsatz steigt währungsbereinigt um 4 % trotz gesamtwirtschaftlicher Hürden
Im zweiten Quartal nahm der währungsbereinigte Umsatz um 4 % zu. Dies ist auf die anhaltend starke Dynamik von adidas in den westlichen Märkten zurückzuführen. Dieses Wachstum wurde trotz anhaltender Herausforderungen sowohl auf der Angebots- als auch auf der Nachfrageseite erreicht. Lieferkettenengpässe infolge der Lockdowns in Vietnam im vergangenen Jahr schmälerten das Umsatzwachstum im zweiten Quartal 2022 um rund 200 Mio. €. Zudem reduzierte die Entscheidung des Unternehmens, seine Aktivitäten in Russland auszusetzen, den Umsatz während des Quartals um mehr als 100 Mio. €. Darüber hinaus belasteten Covid-19-bedingte Lockdowns in China die Umsatzentwicklung in Q2. Nach Vertriebskanälen betrachtet war die Umsatzsteigerung auf das eigene Direct-to-Consumer-(DTC-)Geschäft des Unternehmens und, in ähnlichem Ausmaß, auf Zuwächse im Großhandel zurückzuführen. Im DTC-Bereich verzeichnete das E-Commerce-Geschäft, das inzwischen mehr als 20 % des Gesamtgeschäfts des Unternehmens ausmacht, ein zweistelliges Umsatzwachstum, was den starken Produktdurchverkauf widerspiegelt. Nach Kategorien betrachtet war die Umsatzentwicklung in den strategischen Wachstumskategorien des Unternehmens, Fußball, Running und Outdoor, die jeweils starke zweistellige Zuwächse erzielten, am stärksten. In Euro stieg der Umsatz des Unternehmens im zweiten Quartal um 10 % auf 5,596 Mrd. € (2021: 5,077 Mrd. €).

Starke Nachfrage in westlichen Märkten
Das Umsatzwachstum im zweiten Quartal wurde durch die westlichen Märkte getrieben, trotz der Lockdowns in Vietnam im letzten Jahr, die den Umsatz vor allem in EMEA und Nordamerika um insgesamt 200 Mio. € dämpften. Darüber hinaus wurde die Umsatzentwicklung in EMEA auch durch den fehlenden Umsatz in Russland/GUS in Höhe von mehr als 100 Mio. € negativ beeinflusst. Dennoch legte der Umsatz in der Region währungsbereinigt um 7 % zu. In Nordamerika stieg der Umsatz im Quartal um 21 %. Dies ist Zuwächsen in Höhe von über 20 % sowohl im DTC- als auch im Großhandelsgeschäft zuzuschreiben. In Lateinamerika verbesserte sich der Umsatz um 37 %. Asien-Pazifik konnte auf den Wachstumspfad zurückkehren. Auf währungsbereinigter Basis stieg der Umsatz um 3 % in diesem Markt, obwohl dieser noch immer von den Folgen des eingeschränkten Tourismus in der Region betroffen ist. Im Gegensatz dazu sah sich das Unternehmen nach wie vor mit einem herausfordernden Marktumfeld in China konfrontiert, das hauptsächlich den weiterhin umfangreichen Covid-19-bedingten Restriktionen geschuldet ist. Infolgedessen ging der Umsatz in diesem Markt, entsprechend den vorherigen Erwartungen, im Dreimonatszeitraum währungsbereinigt um 35 % zurück. Ohne China legte der währungsbereinigte Umsatz der anderen Märkte des Unternehmens zusammengenommen um 14 % im zweiten Quartal zu.

Betriebsergebnis in Höhe von 392 Mio. € entspricht operativer Marge von 7,0 %
Die Bruttomarge des Unternehmens ging um 1,5 Prozentpunkte auf 50,3 % zurück (2021: 51,8 %). Deutlich höhere Kosten der Lieferkette und ein weniger günstiger Marktmix aufgrund des erheblichen Umsatzrückgangs in China belasteten die Entwicklung der Bruttomarge. Ein höherer Anteil der zum vollen Preis verkauften Produkte, erste Preiserhöhungen und günstige Währungseffekte konnten dies nur teilweise kompensieren. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen mit 2,501 Mrd. € um 19 % über dem Vorjahresniveau (2021: 2,107 Mrd. €). Im Verhältnis zum Umsatz stiegen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 3,2 Prozentpunkte auf 44,7 % (2021: 41,5 %). Marketing- und Point-of-Sale-Aufwendungen nahmen um 8 % auf 663 Mio. € zu (2021: 616 Mio. €). Das Unternehmen legte weiterhin den Fokus auf Investitionen in die Einführung neuer Produkte. Beispiele hierfür sind die neue adidas Sportswear Kollektion, das neueste Modell der erfolgreichen Supernova Running-Schuhe, die ersten Produkteinführungen im Rahmen der Partnerschaft mit Gucci sowie Kampagnen für große Events wie den ‚Run for the Oceans‘. Im Verhältnis zum Umsatz verringerten sich die Marketing- und Point-of-Sale-Aufwendungen um 0,3 Prozentpunkte auf 11,8 % (2021: 12,1 %). Die Betriebsgemeinkosten stiegen um 23 % auf 1,838 Mrd. € (2021: 1,492 Mrd. €). Dies ist auf die kontinuierlichen Investitionen von adidas in sein DTC-Geschäft, seine digitalen Fähigkeiten und seine Logistikinfrastruktur sowie auf ungünstige Währungsentwicklungen zurückzuführen. Im Verhältnis zum Umsatz erhöhten sich die Betriebsgemeinkosten um 3,5 Prozentpunkte auf 32,8 % (2021: 29,4 %). Das Betriebsergebnis des Unternehmens lag bei 392 Mio. € (2021: 543 Mio. €), was sich in einer operativen Marge in Höhe von 7,0 % widerspiegelt (2021: 10,7 %).

Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen bei 360 Mio. €
Der Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen verringerte sich leicht auf 360 Mio. € (2021: 387 Mio. €). Dieses Ergebnis wurde unterstützt durch einen einmaligen, positiven Steuereffekt in Höhe von über 100 Mio. € infolge der Auflösung einer in einem früheren Jahr gebildeten Rückstellung. Infolgedessen lag das unverwässerte Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Geschäftsbereichen im zweiten Quartal bei 1,88 € (2021: 1,93 €).

Währungsbereinigter Umsatz im ersten Halbjahr 2022 auf Vorjahresniveau
Im ersten Halbjahr 2022 war der währungsbereinigte Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stabil. In Euro legte der Umsatz in den ersten sechs Monaten 2022 um 5 % auf 10,897 Mrd. € zu (2021: 10,345 Mrd. €). Die Bruttomarge des Unternehmens ging im ersten Halbjahr um 1,7 Prozentpunkte auf 50,1 % zurück (2021: 51,8 %). Während sich Preiserhöhungen und günstige Währungseffekte positiv auf die Bruttomarge auswirkten, wurde diese Entwicklung durch den weniger günstigen Marktmix sowie die deutlich höheren Kosten der Lieferkette mehr als aufgehoben. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen im ersten Halbjahr auf 4,759 Mrd. € (2021: 4,154 Mrd. €). Im Verhältnis zum Umsatz nahmen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 3,5 Prozentpunkte auf 43,7 % zu (2021: 40,2 %). adidas erzielte in den ersten sechs Monaten des Jahres ein Betriebsergebnis in Höhe von 828 Mio. € (2021: 1,248 Mrd. €), was einer operativen Marge von 7,6 % entspricht (2021: 12,1 %). Der Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen erreichte 671 Mio. €. Dies entspricht einer Verringerung um 219 Mio. € im Vergleich zum Vorjahr (2021: 890 Mio. €). Infolgedessen ging das unverwässerte Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Geschäftsbereichen auf 3,47 € zurück (2021: 4,52 €).

Leichter Rückgang des durchschnittlichen operativen kurzfristigen Betriebskapitals im Verhältnis zum Umsatz
Die Vorräte erhöhten sich zum 30. Juni 2022 um 35 % auf 5,483 Mrd. € (2021: 4,054 Mrd. €) in Erwartung eines starken Umsatzanstiegs in der zweiten Jahreshälfte. Längere Vorlaufzeiten sowie das herausfordernde Marktumfeld in China trugen ebenfalls zu diesem Anstieg bei. Währungsbereinigt nahmen die Vorräte um 28 % zu. Das operative kurzfristige Betriebskapital erhöhte sich um 23 % auf 5,191 Mrd. € (2021: 4,213 Mrd. €). Währungsbereinigt nahm das operative kurzfristige Betriebskapital um 14 % zu. Das durchschnittliche operative kurzfristige Betriebskapital im Verhältnis zum Umsatz ging um 0,4 Prozentpunkte auf 21,0 % zurück (2021: 21,4 %), was auf einen überproportionalen Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen aufgrund höherer Beschaffungsmengen und Produktkosten im Vergleich zum Vorjahr zurückzuführen ist.

Bereinigte Nettofinanzverbindlichkeiten in Höhe von 5,301 Mrd. €
Die bereinigten Nettofinanzverbindlichkeiten beliefen sich zum 30. Juni 2022 auf 5,301 Mrd. € (30. Juni 2021: 3,146 Mrd. €). Das entspricht einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr um 2,155 Mrd. €. Diese Entwicklung ist hauptsächlich auf den deutlichen Rückgang der flüssigen Mittel zurückzuführen.

Ausblick auf das Gesamtjahr 2022 spiegelt zweistelliges Wachstum in H2 wider
Da sich China seit Beginn des dritten Quartals aufgrund der anhaltenden umfangreichen Covid-19-Beschränkungen langsamer als erwartet erholt, hat adidas seine Prognose für das Gesamtjahr 2022 am 26. Juli angepasst. adidas erwartet nun für das Gesamtunternehmen im Geschäftsjahr 2022 ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich (bisherige Prognose: im unteren Bereich der Spanne zwischen 11 % und 13 %), was einen Rückgang im zweistelligen Prozentbereich in China widerspiegelt (bisherige Prognose: deutlicher Rückgang). Bisher hat das Unternehmen in keinem Markt mit Ausnahme von China eine nennenswerte Verlangsamung des Durchverkaufs seiner Produkte oder signifikante Stornierungen von Großhandelsaufträgen verzeichnet. Nichtsdestotrotz berücksichtigt die angepasste Prognose vor dem Hintergrund der schwierigeren gesamtwirtschaftlichen Bedingungen für das zweite Halbjahr 2022 auch eine potenzielle Verlangsamung der Konsumausgaben in diesen Märkten. Demzufolge geht das Unternehmen von einem Umsatzwachstum in EMEA im niedrigen Zehnprozentbereich aus (bisherige Prognose: Wachstum im mittleren Zehnprozentbereich). Für Asien-Pazifik wird nun ein Umsatzwachstum im hohen einstelligen Bereich erwartet (bisherige Prognose: Wachstum im mittleren Zehnprozentbereich). Trotz der konservativeren Einschätzung bezüglich der Entwicklung der Konsumausgaben in der zweiten Jahreshälfte hat adidas seine Prognosen für Nordamerika und Lateinamerika, angesichts der starken Dynamik der Marke in diesen Märkten, erhöht. In Nordamerika wird der Umsatz währungsbereinigt den Erwartungen zufolge nun im hohen Zehnprozentbereich steigen. Für Lateinamerika geht das Unternehmen von einer Umsatzsteigerung zwischen 30 % und 40 % aus (bisherige Prognose: jeweils Wachstum im mittleren bis hohen Zehnprozentbereich).   

Durch den weniger günstigen Marktmix sowie die Auswirkungen der Initiativen zum Abbau der Überbestände in China bis zum Jahresende wird sich die Bruttomarge im Jahr 2022 den Erwartungen zufolge nun auf rund 49,0 % belaufen (bisherige Prognose: rund 50,7 %). Demzufolge rechnet das Unternehmen nun mit einer operativen Marge von rund 7,0 % (bisherige Prognose: rund 9,4 %). Der Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen wird den Erwartungen zufolge einen Wert von rund 1,3 Mrd. € erreichen (bisherige Prognose: im unteren Bereich der Spanne zwischen 1,8 Mrd. € und 1,9 Mrd. €).

 

Weitere Informationen:
adidas Quartalsbericht
Quelle:

adidas

Foto: INNATEX – Internationale Fachmesse für nachhaltige Textilien
02.08.2022

50. INNATEX: Internationale Fachmesse für Green Fashion sieht erste Erholungszeichen

Die 50. INNATEX schloss am 31. Juli mit einem besseren Ergebnis, als viele Beteiligte erwartet hatten. Die Order und Publikumszahlen lagen zwar noch unter den Werten, die vor Corona als Standard galten, aber die Kurven steigen wieder und die Atmosphäre war so ausgelassen, wie man es bis 2019 von der internationalen Fachmesse für Naturtextilien kannte. Ein großer Teil der Labels und Institutionen berichtet von steigenden Reichweiten. All das unterstreicht die steigende Relevanz von Nachhaltigkeit in der Mode.

Rückkehr zur Naturfaser – am besten biozertifiziert
Zu den Trendthemen der Green-Fashion-Branche auf der INNATEX zählten Kreislaufwirtschaft, Naturfasern wie Leinen und Hanf, Pastellfarben und Transparenz entlang der Lieferketten. Die vom Deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnete Online-Plattform Retraced bietet blockchain-basierte Lösungen für die Nachvollziehung bis zur Ressource. Axel Kolonko repräsentierte das Startup als einer von sieben Expert:innen in der erstmaligen Community Area und berichtete von hohem Interesse.

Die 50. INNATEX schloss am 31. Juli mit einem besseren Ergebnis, als viele Beteiligte erwartet hatten. Die Order und Publikumszahlen lagen zwar noch unter den Werten, die vor Corona als Standard galten, aber die Kurven steigen wieder und die Atmosphäre war so ausgelassen, wie man es bis 2019 von der internationalen Fachmesse für Naturtextilien kannte. Ein großer Teil der Labels und Institutionen berichtet von steigenden Reichweiten. All das unterstreicht die steigende Relevanz von Nachhaltigkeit in der Mode.

Rückkehr zur Naturfaser – am besten biozertifiziert
Zu den Trendthemen der Green-Fashion-Branche auf der INNATEX zählten Kreislaufwirtschaft, Naturfasern wie Leinen und Hanf, Pastellfarben und Transparenz entlang der Lieferketten. Die vom Deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnete Online-Plattform Retraced bietet blockchain-basierte Lösungen für die Nachvollziehung bis zur Ressource. Axel Kolonko repräsentierte das Startup als einer von sieben Expert:innen in der erstmaligen Community Area und berichtete von hohem Interesse.

Die Pandemie und andere Problematiken sorgen für Planungsunsicherheiten
Aktuelle Themen und Herausforderungen, die bei den Lounge Talks in der Community Area und in der Messehalle besprochen wurden, gab es viele. Dazu zählen bevorstehende EU-Maßnahmen wie der Product Environmental Footprint, so Heike Hess vom Internationalen Verband der Naturtextilwirtschaft (IVN) und Schirmherr der INNATEX.

„Ein weiterer Aspekt ist die Engpass-Situation bei der Beschaffung,“ sagt Hess. „Das liegt an gestörten Lieferketten unter anderem durch Corona, Klimawandel und der internationalen politischen Krise, die der Krieg hervorruft. Die Knappheit für kleinere, konsequente Naturtextiler verschärft sich noch, weil große Konzerne auf den Nachhaltigkeitszug aufspringen und mit ihren Bestellmengen Vorrang haben. Für die daraus resultierende Planungsunsicherheit diskutieren wir derzeit Lösungen, darunter die strategische Netzwerkbildung, die Sicherung von Biofasern und Erschließung neuer Märkte durch globale Anbauprojekte.“

Alexander Hitzel, Projektleiter der INNATEX, resümiert: „Pandemie, Beschaffung, Inflation, steigende Energiepreise – es lässt sich einfach nicht voraussagen, was die nachhaltige Modeindustrie und andere Branchen in den nächsten Monaten erwartet, da muss man ehrlich sein. Aber diese 50. INNATEX gibt uns Zuversicht, dass Green Fashion wieder auf der Erfolgskurve ist.“

Die nächste INNATEX findet vom 21. bis 23. Januar 2023 statt.

Foto unsplash.com
27.07.2022

McKinsey Studie: Aus 20% des Textilabfalls könnte neue Kleidung werden

  • Weniger als 1% Textilmüll wird derzeit zu neuer Kleidung recycelt
  • 7,5 Millionen Tonnen Textilmüll fallen jährlich in Europa an
  • Nur 30-35% des Textilmülls werden getrennt gesammelt
  • Kreislaufwirtschaft für Textilien könnte 2030 15.000 neue Jobs in Europa schaffen und 6-8 Milliarden Euro Marktgröße erreichen
  • 6-7 Milliarden Euro an Anstoß-Investitionen bis 2030 nötig

Mehr als 15 Kilogramm Textilmüll produziert jeder Mensch in Europa im Durchschnitt pro Jahr, 2030 könnten es bereits über 20 Kilogramm pro Kopf sein. Der größte Anteil (85%) des Abfalls wird durch die privaten Haushalte verursacht: aus ihrer Kleidung und Heimtextilien. Weniger als 1% dieses Mülls wird derzeit in der EU-27 und der Schweiz zu neuen Textilprodukten recycelt. Mehr als 65% landen ohne Umwege direkt in der Müllverbrennung oder auf der Mülldeponie.

  • Weniger als 1% Textilmüll wird derzeit zu neuer Kleidung recycelt
  • 7,5 Millionen Tonnen Textilmüll fallen jährlich in Europa an
  • Nur 30-35% des Textilmülls werden getrennt gesammelt
  • Kreislaufwirtschaft für Textilien könnte 2030 15.000 neue Jobs in Europa schaffen und 6-8 Milliarden Euro Marktgröße erreichen
  • 6-7 Milliarden Euro an Anstoß-Investitionen bis 2030 nötig

Mehr als 15 Kilogramm Textilmüll produziert jeder Mensch in Europa im Durchschnitt pro Jahr, 2030 könnten es bereits über 20 Kilogramm pro Kopf sein. Der größte Anteil (85%) des Abfalls wird durch die privaten Haushalte verursacht: aus ihrer Kleidung und Heimtextilien. Weniger als 1% dieses Mülls wird derzeit in der EU-27 und der Schweiz zu neuen Textilprodukten recycelt. Mehr als 65% landen ohne Umwege direkt in der Müllverbrennung oder auf der Mülldeponie.

„Dabei könnten, wenn das volle technische Recyclingpotenzial genutzt und mehr Textilien gesammelt würden, bereits im Jahr 2030 zwischen 18 und 26 Prozent des Textilmülls für die Herstellung von neuen Kleidungsstücken wiederverwertet werden“, sagt Karl-Hendrik Magnus, Senior Partner und Leiter der Modeindustrieberatung bei McKinsey in Deutschland. „Ein skaliertes Textilrecycling würde nicht nur vier Millionen Tonnen CO2 einsparen, sondern auch einen profitablen Wirtschaftszweig mit 15.000 Jobs in Europa schaffen.“ Das sind Ergebnisse der Studie „Scaling textile recycling in Europe – turning waste into value“ von McKinsey & Company, für die Szenarien berechnet wurden, wie sich das Textilmüllvolumen sowie Sammel- und Recyclingraten bis 2030 entwickeln können.

Höhere Sammelrate von Kleidung entscheidend für mehr Recycling
Derzeit wird etwa ein Drittel der benutzten Kleidung gesammelt und wiederverwendet: entweder als Second-Hand-Mode, als grob recyceltes Textilprodukt wie Lappen und weniger als 1% als recycelte Textilfasern für neue Mode. Diese Sammelrate könnte bis 2030 auf 50-80% gesteigert werden. Entsprechend könnte auch die Kreislaufwirtschaft, die aus Textilabfall neue Fasern für Mode produziert, auf 18-26% skaliert werden. Heute ist es weniger als 1%. „Dieses so genannte Fiber-to-fiber-Recycling, bei dem aus Textilfasern neue Fasern für Mode hergestellt werden, stellt die nachhaltigste Möglichkeit dar, um aus Müll etwas Neues mit Wert zu generieren“, erklärt Jonatan Janmark, Co-Autor der Studie und Partner im Stockholmer Büro von McKinsey. Gleichzeitig bietet diese Kreislaufwirtschaft enormes finanzielles Potenzial mit sechs bis acht Milliarden Euro Umsatz als Marktgröße und möglichen jährlichen Renditen von 20-25% für die Recyclingindustrie.

Möglich wird diese Entwicklung hin zur Kreislaufwirtschaft durch neue Technologien, wie mechanisches Recycling von Baumwolle, das bereits recht etabliert ist, die innovative Verarbeitung zu Viskosefasern sowie chemisches Recycling für die Wiederverwertung von Polyester, was aktuell im Teststadium ist. Allerdings steht das Sammeln und die Aufbereitung der Altbekleidung und -textilien durch fragmentierte, kleinteilige Strukturen und noch meist manuelle Arbeitsvorgänge immer noch vor großen Herausforderungen.  Kleidungsabfälle müssen nach Qualitätskriterien sortiert, Knöpfe und Reißverschlüsse entfernt und Faserzusammensetzungen eindeutig identifiziert werden. Viele Produkte aus Mischfasern stellen noch ein ungelöstes Problem für Fiber-to-fiber-Recycling dar.

Investitionen für Skalierung nötig
Um das volle Potenzial des Textilrecyclings nutzen zu können, werden insgesamt etwa 6-7 Milliarden Euro an Investitionen bis 2030 benötigt, die in der gesamten Wertschöpfungskette wie beim Sammeln, Sortieren und dem Aufbau von Recyclingfabriken gebraucht werden. „Die Investition ins Fiber-to-fiber-Recycling lohnt sich nicht nur aus Nachhaltigkeitsgründen. Es können beim Recycling neue Rohmaterialien entstehen, die mehr Modeproduktion in Europa ermöglichen würden. Dadurch könnte diese Recyclingindustrie sogar noch mehr Wert generieren“, sagt Jonatan Janmark.

Weitere Informationen:
Textilabfällen McKinsey Studie
Quelle:

McKinsey

Jude Morgan (dopamin Models) (c) Sebatian Brüll
21.07.2022

Düsseldorf Fashion Days: So wird der Sommer

Leinen los für die Sommermode im kommenden Jahr. „Bislang haben wir stets in Berlin groß gefeiert. Doch diesmal wollen wir Flagge für Düsseldorf zeigen. Die Stadt hat sich nach zwei Corona-Jahren als stabiler, zuverlässiger Business-Standort behauptet. Hier haben wir unseren Showroom und hier verkaufen wir unsere Kollektionen“, sagt Felicitas Gutjahr von Modehersteller Riani. „Und weil zu unserer Marke auch das Schiff Blue Rhapsody passt, laden wir zu einem Fashion Festival auf dem Rhein ein.“

Am Samstagabend lichtet die schwimmende Location die Anker zu einem Cruise Event vor der leuchtenden Kirmes-Kulisse. Rund 400 geladene Gäste werden erwartet. Auf dem roten Teppich werden unter anderem erwartet Natalia Wörner, Barbara Becker, Cathy Hummels, Bella Lesnik und Frauke Ludowig. Aus Düsseldorf sind die Influencerinnen Anna Hiltop und Gitta Banko vertreten. Riani plant auf allen Schiffsebenen eine Fashion Installation, bei der international bekannte Models auf Podesten die modischen Highlights präsentieren. Musikalisch sind die Band Parallel, die Sängerin Leony und das Duo Saxity mit von der Partie. Für Stimmung sorgen DJane 2Elements und DJ David Puentez.

Leinen los für die Sommermode im kommenden Jahr. „Bislang haben wir stets in Berlin groß gefeiert. Doch diesmal wollen wir Flagge für Düsseldorf zeigen. Die Stadt hat sich nach zwei Corona-Jahren als stabiler, zuverlässiger Business-Standort behauptet. Hier haben wir unseren Showroom und hier verkaufen wir unsere Kollektionen“, sagt Felicitas Gutjahr von Modehersteller Riani. „Und weil zu unserer Marke auch das Schiff Blue Rhapsody passt, laden wir zu einem Fashion Festival auf dem Rhein ein.“

Am Samstagabend lichtet die schwimmende Location die Anker zu einem Cruise Event vor der leuchtenden Kirmes-Kulisse. Rund 400 geladene Gäste werden erwartet. Auf dem roten Teppich werden unter anderem erwartet Natalia Wörner, Barbara Becker, Cathy Hummels, Bella Lesnik und Frauke Ludowig. Aus Düsseldorf sind die Influencerinnen Anna Hiltop und Gitta Banko vertreten. Riani plant auf allen Schiffsebenen eine Fashion Installation, bei der international bekannte Models auf Podesten die modischen Highlights präsentieren. Musikalisch sind die Band Parallel, die Sängerin Leony und das Duo Saxity mit von der Partie. Für Stimmung sorgen DJane 2Elements und DJ David Puentez.

Rund um die Düsseldorf Fashion Days laufen erstmals verteilt im Stadtgebiet wieder etliche Veranstaltungen mit viel Publikum: Angefangen beim „Kamingespräch“ in der Sansibar, einem Cocktailempfang auf der Plaza am Karl-Arnold-Platz und den After Work Drinks bei Apropros über das Medien-Fashion Dinner im „New Paradise“ bis zur InStyle-Lounge. Während der Düsseldorf Festival Edition heißt es am Samstag ab 13 Uhr auch Treffen zum Sundowner am Kö-Bogen.

Auf Einladung des Vereins Fashion Net feiert der größte Branchentreff seine Premiere in den Rheinterrassen. Ibiza-Feeling im lässig-lockeren Boho-Style erwartet dort die 700 Geladenen am Sonntagabend. Influencer:innen wie Alexandra Lapp, Mrs. Bella, sowie die Moderatorinnen Verena Kerth und Prinzessin Elna-Margret zu Bentheim stehen neben den Entscheider:innen der Modebranche auf der hochkarätigen Gästeliste. QVC sorgt bei sommerlichen Temperaturen mit einem Softeisstand für die nötige Erfrischung, in der Beauty Lounge von SEPHORA können sich die Gäste beispielsweise Lippenstift und Foundation auffrischen lassen und das Produktportfolio entdecken. Im Außenbereich wartet eine SEPHORA Beauty Kirmes, bei der tolle Produkte gewonnen werden können.

Zum Finale des Party-Reigens am kommenden Montag trumpft Modehersteller Bugatti Holding Brinkmann ganz groß auf. „Today, Tomorrow, Together“ heißt es, wenn das 75-jährige Firmenjubiläum in den Kasematten am Unteren Rheinwerft mit Fashion Show zum Sonnenuntergang, Live-Musik und Kulinarik gebührend zelebriert wird. 350 Gäste sind geladen.

Weitere Informationen:
DFD Fashion Net Düsseldorf e. V.
Quelle:

PR + Presseagentur textschwester für DFD

23.06.2022

Neonyt Fashion Show mit dem Thema "Biosphere-Technosphere" als multimediale Show

Am 23. Juni wurde das Atelier Lihotzky im Frankfurter Ostend Schauplatz einer Symbiose von Natur und Technik. Die Neonyt Fashion Show thematisierte mit „Biosphere-Technosphere“ das Zusammenspiel von Mensch und Umwelt; die Elemente Wasser, Luft und Erde im Clash mit unserer industrialisierten, digitalisierten Welt. In 31 Multibrand-Looks und einem multimedialen Runway zeigten rund 50 Brands die Zukunft der (nachhaltigen) Mode.

Der Fokus der Neonyt Fashion Show lag auf der Verbindung von Natur und ihren Elementen Wasser, Luft und Erde mit allem, was Menschen erschaffen – von Infrastruktur über Architektur, der industriellen Landwirtschaft und der digitalen Welt. Die Kombination dieser scheinbar kontroversen Themen spannte den Bogen zu unserem gegenwärtigen Erdzeitalter, dem Anthropozän, in dem der Mensch zu einem der wichtigsten Einflussfaktoren auf die biologischen, geologischen und atmosphärischen Vorgänge auf der Erde geworden ist.

Am 23. Juni wurde das Atelier Lihotzky im Frankfurter Ostend Schauplatz einer Symbiose von Natur und Technik. Die Neonyt Fashion Show thematisierte mit „Biosphere-Technosphere“ das Zusammenspiel von Mensch und Umwelt; die Elemente Wasser, Luft und Erde im Clash mit unserer industrialisierten, digitalisierten Welt. In 31 Multibrand-Looks und einem multimedialen Runway zeigten rund 50 Brands die Zukunft der (nachhaltigen) Mode.

Der Fokus der Neonyt Fashion Show lag auf der Verbindung von Natur und ihren Elementen Wasser, Luft und Erde mit allem, was Menschen erschaffen – von Infrastruktur über Architektur, der industriellen Landwirtschaft und der digitalen Welt. Die Kombination dieser scheinbar kontroversen Themen spannte den Bogen zu unserem gegenwärtigen Erdzeitalter, dem Anthropozän, in dem der Mensch zu einem der wichtigsten Einflussfaktoren auf die biologischen, geologischen und atmosphärischen Vorgänge auf der Erde geworden ist.

Neue Dimensionen und regenerative Systeme
Die Biosphäre wurde vor allem durch die Silhouetten und Strukturen in den Looks repräsentiert, wie auch durch die organischen und regenerativen Materialien, aus denen ein Großteil der Kollektionsteile gefertigt wurde. So werden auf der Neonyt Fashion Show biologisch angebaute oder nachhaltigere regenerative Materialien zugelassen, die dazu beitragen, wertvolle Ressourcen wie sauberes Wasser, Energie und Land zu schützen und damit zu einem gesunden Ökosystem beitragen.

Die Technosphäre, zu der qua Definition auch die Menschen gehören, wurde in der Inszenierung über die Verschmelzung von der digitalen Welt mit der realen Welt über große LED Screens dargestellt, auf denen digitaler Content sowie Close-ups und Überblendungen der gezeigten Looks zu sehen waren. In den Kollektionen manifestiert sich die Technosphäre in den Themen Recycling bzw. recycelte Chemiefasern, sauberer Chemikalieneinsatz oder im technischen Kreislauf des Cradle2Cradle-Konzepts. Visuell stellte sich die Technosphäre in glänzenden und reflektierenden Oberflächen dar sowie in Sportswear- und Outdoor Styles.

Insgesamt zeigten ca. 50 Brands in 31 Looks eine Bandbreite von etablierten Marken und upcoming Avantgarde Brands: Ai Komoto, Akjumii, Andy Wolf, Anna Auras, Antje Pugnat, Arys, Ayede, Catalouge of Disguise by Tanja Bombach, Céline Breton, Chika Takahashi, Clean Waves, Damur, Ecoalf, Fade Out Label, Falke, Florentina Leitner, Good Guys Don’t Wear Leather, Hell Hell Studio, KC Dubbick, Lanius, Laura Gerte, Maison Baum, Maximilian Mogg, MCM x Selassie, Muntinøus by Pino Pipoli, Myfassbender, Nat-2, Neubau, Nightboutique, PB 0110, Plas Collective, Pool Berlin, Provincia Studio, Save the Duck x Edward Crutchley, Souvenir Official x Ajobyajo, Spaccio Maglieria, Spatz Hutdesign, Timberland, Tiziano Guardini, Tizz & Tonic, Trakatan, Tribal Hotel, Trippen, Tuuli-Tytti Koivula, Uncommon Matters, Virginia Evangelista, Virón, Vitelli, Vladimir Karaleev und Wunderwerk.

Zum Publikum zählten Personen aus Wirtschaft und Politik sowie Industrie-Insider*innen aus der Mode- und Nachhaltigkeitsbranche. Einkäufer*innen, Designer*innen, Künstler*innen waren gleichermaßen anwesend wie (inter-)nationale Fachpresse, Tageszeitungen, Modezeitschriften, Content Creator*innen, TV und Hörfunk. Auch waren Aktivist*innen von Fashion Revolution und Vertreter*innen des Fashion Impact Fund vor Ort.

Quelle:

Messe Frankfurt Exhibition GmbH

HeiQ Fresh (Foto von HeiQ)
15.06.2022

Patagonia & Heiq: Launch der nächsten Generation der Geruchskontrolltechnologie für Textilien

HeiQ und Patagonia kündigen im Rahmen ihrer langjährigen Forschungskooperation die Markteinführung einer gemeinsam entwickelten Geruchskontrolltechnologie für Textilien an, HeiQ Fresh MNT - eine aus Minzöl gewonnene Textiltechnologie zur Kontrolle der Geruchsentwicklung von Textilien aus erneuerbaren Quellen.

Die ähnliche Umwelt- und Sozialphilosophie von Patagonia und HeiQ ist der Grund, dass die beiden Marken seit 2015 eine intensive Forschungspartnerschaft eingegangen sind. Patagonia liefert Ideen und gibt Grundsätze vor, HeiQ nutzt sein Fachwissen in der Formulierung von Spezialchemikalien und deren Anwendung auf Textilien, um Ausrüstungen zu schaffen, die den Markt in Bezug auf Nachhaltigkeit und Funktionalität übertreffen.

HeiQ und Patagonia kündigen im Rahmen ihrer langjährigen Forschungskooperation die Markteinführung einer gemeinsam entwickelten Geruchskontrolltechnologie für Textilien an, HeiQ Fresh MNT - eine aus Minzöl gewonnene Textiltechnologie zur Kontrolle der Geruchsentwicklung von Textilien aus erneuerbaren Quellen.

Die ähnliche Umwelt- und Sozialphilosophie von Patagonia und HeiQ ist der Grund, dass die beiden Marken seit 2015 eine intensive Forschungspartnerschaft eingegangen sind. Patagonia liefert Ideen und gibt Grundsätze vor, HeiQ nutzt sein Fachwissen in der Formulierung von Spezialchemikalien und deren Anwendung auf Textilien, um Ausrüstungen zu schaffen, die den Markt in Bezug auf Nachhaltigkeit und Funktionalität übertreffen.

HeiQ Fresh MNT ist das jüngste Mitglied der HeiQ Fresh-Familie nachhaltiger Geruchsmanagement-Technologien und ergänzt das mineralbasierte HeiQ Fresh HAX und das biobasierte HeiQ Fresh FFL des Unternehmens. HeiQ Fresh MNT verwendet eine erneuerbare und aus verantwortungsvollen Quellen stammende Textiltechnologie auf der Basis von Minzöl, um die Geruchsentwicklung auf Textilien zu kontrollieren. Dadurch erhalten die Textilien eine lang anhaltende Geruchskontrolle, die dafür sorgt, dass die Kleidungsstücke frisch riechen und die Träger sich den ganzen Tag lang sauber und wohl fühlen. Basierend auf der Testmethode ISO17299-3A, bei der Isovaleriansäure verwendet wird, haben die behandelten synthetischen Fasern eine mehr als doppelt so hohe Geruchsbekämpfungseffizienz wie die derzeitigen Industriestandards. Patagonia als Entwicklungspartner ist der erste, der diese Technologie nutzt und in naher Zukunft mit der Nachrüstung seiner Produkte beginnen wird.

Weitere Informationen:
HeiQ Patagonia Geruchsmanagement
Quelle:

HeiQ Materials AG

01.06.2022

INNATEX feiert 25-jähriges Jubiläum

Vom 29. bis 31. Juli 2022 feiert die internationale Fachmesse für nachhaltige Textilien bei Frankfurt ihr 25-jähriges Bestehen.

Zu den Projekten für die fünfzigste Edition der Orderplattform im Messecenter Rhein-Main gehören eine Community Area mit kurzen Talks, für die sich aktuell bereits die Initiativen GOTS, Fairtrade, IVN und Femnet angemeldet haben, sowie das Comeback der Design Discoveries. Auch eine Neuinterpretation der Modenschau und eine aufwendige Gestaltung im Outdoor-Bereich mit Festival-Charakter seien geplant.

„Auf der INNATEX liegt bis heute der Fokus auf dem Orderbusiness, aber dieses Jahr wollen wir auch endlich mal wieder feiern und eine gute Zeit haben“, so Projektleiter Alexander Hitzel. “Dass die Messe seit 25 Jahren besteht, zeugt nicht nur von ihrer Wirtschaftlichkeit und Seriosität, sondern auch von der Kreativität und der Standhaftigkeit der Community. Wir wollen uns bei allen Beteiligten bedanken, denn sie haben zu dem Erfolg von Green Fashion beigetragen.“

Vom 29. bis 31. Juli 2022 feiert die internationale Fachmesse für nachhaltige Textilien bei Frankfurt ihr 25-jähriges Bestehen.

Zu den Projekten für die fünfzigste Edition der Orderplattform im Messecenter Rhein-Main gehören eine Community Area mit kurzen Talks, für die sich aktuell bereits die Initiativen GOTS, Fairtrade, IVN und Femnet angemeldet haben, sowie das Comeback der Design Discoveries. Auch eine Neuinterpretation der Modenschau und eine aufwendige Gestaltung im Outdoor-Bereich mit Festival-Charakter seien geplant.

„Auf der INNATEX liegt bis heute der Fokus auf dem Orderbusiness, aber dieses Jahr wollen wir auch endlich mal wieder feiern und eine gute Zeit haben“, so Projektleiter Alexander Hitzel. “Dass die Messe seit 25 Jahren besteht, zeugt nicht nur von ihrer Wirtschaftlichkeit und Seriosität, sondern auch von der Kreativität und der Standhaftigkeit der Community. Wir wollen uns bei allen Beteiligten bedanken, denn sie haben zu dem Erfolg von Green Fashion beigetragen.“

Seit den Anfangsjahren der INNATEX ist der Internationale Verband der Naturtextilwirtschaft (IVN) eine tragende Kraft und bis heute Schirmherr. Hitzel erzählt: “Vor 25 Jahren, als die Messe erstmals stattfand, wurde nachhaltige Mode noch etwas belächelt. Das Angebot war sehr eingeschränkt und konzentrierte sich auf klassische Kollektionen aus Naturtextilien.”

Heute zeichne sich die Branche durch eine Vielfalt aus, in der sowohl die Pioniere, als auch Newcomer ihren Platz haben. Dieselbe Vielfalt wird die INNATEX, die sich als unabhängige, inklusive und solidarische Plattform versteht, auch in diesem Sommer repräsentieren. Über 200 Aussteller haben sich laut Hitzel in kürzester Zeit bereits angekündigt, zu denen neben Labels für DOB und HAKA auch Schuhe, Unterwäsche, Taschen und Accessoires zählen.

Weitere Informationen:
INNATEX Nachhaltigkeit IVN GOTS Femnet Fairtrade
Quelle:

INNATEX / UBERMUT GbR

Aviv Avramov, Outfit der Designerin Julia Clancey
20.05.2022

Kornit Fashion Week 2022 in London

Kornit Digital (NASDAQ: KRNT), ein führender Anbieter nachhaltiger digitaler On-Demand-Technologie für Fashionx und Textilproduktion, brach im Verlauf der Kornit Fashion Week London vom 15. bis 17. Mai in der historischen Freemasons’ Hall der britischen Hauptstadt mit dem Status quo. Die Veranstaltung zeigte deutlich das Potenzial der digitalen Produktion zum Transformieren einer Branche im Wandel – weg von Problemen mit Verschwendung und Überproduktion, hin zu einer nachhaltigen und effizienten Herstellungsweise.

Die Kornit Fashion Week London begann mit einer beeindruckenden Eröffnungsgala. Gezeigt wurden Kreationen des weltbekannten Manish Arora aus nachhaltiger On-Demand-Produktion mit Kornit-Technologie. Die ergänzende Virtual-Reality-Präsentation machte den zugrunde liegenden kreativen Prozess anschaulich und stellte dann eine Verbindung zur physischen Umsetzung der Inspirationen her. An den folgenden Tagen folgten Modenschauen, komplettiert durch Keynote-Sitzungen zu wichtigen Themen und Podiumsdiskussionen mit renommierten Experten aus der Modebranche.

Kornit Digital (NASDAQ: KRNT), ein führender Anbieter nachhaltiger digitaler On-Demand-Technologie für Fashionx und Textilproduktion, brach im Verlauf der Kornit Fashion Week London vom 15. bis 17. Mai in der historischen Freemasons’ Hall der britischen Hauptstadt mit dem Status quo. Die Veranstaltung zeigte deutlich das Potenzial der digitalen Produktion zum Transformieren einer Branche im Wandel – weg von Problemen mit Verschwendung und Überproduktion, hin zu einer nachhaltigen und effizienten Herstellungsweise.

Die Kornit Fashion Week London begann mit einer beeindruckenden Eröffnungsgala. Gezeigt wurden Kreationen des weltbekannten Manish Arora aus nachhaltiger On-Demand-Produktion mit Kornit-Technologie. Die ergänzende Virtual-Reality-Präsentation machte den zugrunde liegenden kreativen Prozess anschaulich und stellte dann eine Verbindung zur physischen Umsetzung der Inspirationen her. An den folgenden Tagen folgten Modenschauen, komplettiert durch Keynote-Sitzungen zu wichtigen Themen und Podiumsdiskussionen mit renommierten Experten aus der Modebranche.

In einer McKinsey-Umfrage unter Modeunternehmen gaben drei Viertel an, dass Versandstörungen die größte Bedrohung für Flexibilität und Geschwindigkeit darstellen. Bei 71 Prozent soll bis 2025 durch Produktionsverlagerung in die Nähe des Verbrauchermarkts das Nearshoring ausgebaut werden, und 24 Prozent planen, im Land der jeweiligen Marke zu produzieren.

In den Keynote-Sitzungen und Podiumsdiskussionen der Kornit Fashion Week London wurden wichtige Branchenthemen beleuchtet, etwa der Umstieg auf Nearshore-Produktion, die Entwicklung reaktionsschneller und gewissenhafter Abläufe im Gleichgewicht zwischen Verantwortung und Rentabilität sowie der Weg zur Agilität mit Blick auf die sich ändernden Kundenanforderungen.

Weitere Informationen:
Kornit Digital Kornit Fashion Week
Quelle:

Kornit

06.05.2022

adidas wächst im ersten Quartal 2022 zweistellig in westlichen Märkten

  • Umsatz sinkt insgesamt währungsbereinigt um 3 %; Engpässe in der Lieferkette schmälern Umsatz um 400 Mio. €
  • In westlichen Märkten setzt sich die starke Umsatzdynamik mit einem währungsbereinigten Umsatzplus von insgesamt 13 % mit Zuwächsen in Nordamerika (+13 %), EMEA (+9 %) und Lateinamerika (+38 %) fort
  • Bruttomarge geht aufgrund deutlich höherer Lieferkettenkosten um 1,9 Prozentpunkte auf 49,9 % zurück
  • Operative Marge von 8,2 % spiegelt zusätzliche Investitionen in Marke, DTC und in den Bereich Digital wider
  • Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen beträgt 310 Mio. €
  • Umsatz- und Gewinnerwartung für Gesamtjahr 2022 aufgrund der Auswirkungen von Corona-bedingten Lockdowns in China am unteren Ende der Spanne bestätigt

„Im ersten Quartal war die Nachfrage unserer Konsumenten nach unserer Marke und unseren Produkten in allen westlichen Märkten sehr hoch. Der kombinierte Umsatz in Nordamerika, EMEA und Lateinamerika wuchs zweistellig.

  • Umsatz sinkt insgesamt währungsbereinigt um 3 %; Engpässe in der Lieferkette schmälern Umsatz um 400 Mio. €
  • In westlichen Märkten setzt sich die starke Umsatzdynamik mit einem währungsbereinigten Umsatzplus von insgesamt 13 % mit Zuwächsen in Nordamerika (+13 %), EMEA (+9 %) und Lateinamerika (+38 %) fort
  • Bruttomarge geht aufgrund deutlich höherer Lieferkettenkosten um 1,9 Prozentpunkte auf 49,9 % zurück
  • Operative Marge von 8,2 % spiegelt zusätzliche Investitionen in Marke, DTC und in den Bereich Digital wider
  • Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen beträgt 310 Mio. €
  • Umsatz- und Gewinnerwartung für Gesamtjahr 2022 aufgrund der Auswirkungen von Corona-bedingten Lockdowns in China am unteren Ende der Spanne bestätigt

„Im ersten Quartal war die Nachfrage unserer Konsumenten nach unserer Marke und unseren Produkten in allen westlichen Märkten sehr hoch. Der kombinierte Umsatz in Nordamerika, EMEA und Lateinamerika wuchs zweistellig. Ausgehend von einem außergewöhnlich hohen Auftragsbestand im Großhandel und unserem starken Fokus auf Wachstum in unseren eigenen DTC-Kanälen erwarten wir, dass sich diese positive Entwicklung auch im weiteren Jahresverlauf fortsetzt“, sagte der Vorstandsvorsitzende der adidas AG, Kasper Rorsted. „In den östlichen Märkten werden wir im zweiten Quartal in Asien-
Pazifik zu Wachstum zurückkehren. Allerdings gehen wir davon aus, dass das herausfordernde Marktumfeld in China bestehen bleibt. Mit starken zweistelligen Umsatzzuwächsen im Großteil unserer Märkte, die mehr als 80 % unseres Geschäfts ausmachen, sind wir für ein erfolgreiches Jahr 2022 gut aufgestellt.“

Die vollständige Pressemitteilung finden Sie im Anhang.

Weitere Informationen:
adidas Geschäftsjahr 2022 Lieferkette USA
Quelle:

adidas AG

07.03.2022

BTE: Schuhhandel hatte 2021 erneut schwieriges Jahr

BTE Bundesverband des Deutschen Textil-, Schuh- und Lederwareneinzelhandels anlässlich der SHOES Düsseldorf 6. bis 8. März 2022

Das vergangene Jahr war bereits das zweite Jahr, in dem der stationäre Schuhhandel unter der Pandemie und den Corona-Maßnahmen kräftig gelitten hat. Seit dem Ausbruch der Pandemie waren die meisten Schuhgeschäfte bis heute an rund der Hälfte aller möglichen Verkaufstage zwangsgeschlossen oder Einschränkungen wie der 2G-Regel unterworfen. Dies hat kräftige Spuren bei Umsatz und Ertrag hinterlassen.

Nach ersten Schätzungen des BTE, der Ende 2021 mit dem Handelsverband Schuhe (BDSE) fusionierte, endete das vergangene Jahr im Schuhfachhandel mit einem Umsatzminus von etwa 3 Prozent. Damit liegen nun die Schuhgeschäfte im Durchschnitt rund 25 Prozent unter den Umsätzen, die sie in Vor-Corona-Zeiten erzielt hatten.

BTE Bundesverband des Deutschen Textil-, Schuh- und Lederwareneinzelhandels anlässlich der SHOES Düsseldorf 6. bis 8. März 2022

Das vergangene Jahr war bereits das zweite Jahr, in dem der stationäre Schuhhandel unter der Pandemie und den Corona-Maßnahmen kräftig gelitten hat. Seit dem Ausbruch der Pandemie waren die meisten Schuhgeschäfte bis heute an rund der Hälfte aller möglichen Verkaufstage zwangsgeschlossen oder Einschränkungen wie der 2G-Regel unterworfen. Dies hat kräftige Spuren bei Umsatz und Ertrag hinterlassen.

Nach ersten Schätzungen des BTE, der Ende 2021 mit dem Handelsverband Schuhe (BDSE) fusionierte, endete das vergangene Jahr im Schuhfachhandel mit einem Umsatzminus von etwa 3 Prozent. Damit liegen nun die Schuhgeschäfte im Durchschnitt rund 25 Prozent unter den Umsätzen, die sie in Vor-Corona-Zeiten erzielt hatten.

Zwar wachsen die Online-Umsätze jener Schuhhäuser, die neben dem POS-Umsatz auch einen digitalen Vertriebsweg unterhalten, doch konnten die Online-Umsatzanteile den Rückgang im stationären Business nicht kompensieren. Zwei Drittel der Schuhhändler verzeichnen einen Online-Umsatzanteil von unter 10 Prozent vom Gesamtumsatz. Dabei handelt es sich um Verkäufe über Plattformen, den eigenen Webshop oder über Social Media-Verkaufsaktivitäten.

Die Online-Umsätze mit Schuhen insgesamt, inkl. jener der Online-Pure Player, stiegen in 2021 nach ersten BTE-Berechnungen um 12 bis 15 Prozent. Vor diesem Hintergrund haben sich die Marktanteile auch im vergangenen Jahr weiter zugunsten des Online-Handels verschoben. Der BTE geht davon aus, dass nach knapp 35 Prozent in 2020 der Onlineanteil mit Schuhen auf aktuell 40 Prozent gewachsen ist. Während die Corona-Maßnahmen das stationäre Business hart trafen und es förmlich ausbremsten, wirkten sie für den Online-Handel wie ein Konjunkturpaket.

Der stationäre Schuhhandel durchlief im vergangenen Jahr eine Berg- und Talfahrt. Bis einschließlich Mai mussten die Schuhgeschäfte in den meisten Bundesländern geschlossen bleiben und konnten sich nur über Click&Collect oder Click&Meet über Wasser halten. Nach dem Re-Opening zog dann in den Sommermonaten das Geschäft kräftig an, so dass über eine ausgesprochen starke Verbrauchernachfrage ein Gutteil der im Lockdown verlorenen Umsätze wieder aufgeholt werden konnte. Allerdings brach mit Einführung von 2G im November die Umsatzkurve erneut und heftig nach unten hin ab. Selbst im normalerweise stark frequentierten Weihnachtsgeschäft fehlten vielerorts 30 bis 40 Prozent der Kunden, mit entsprechenden negativen Auswirkungen auf die Verkaufserlöse.

Insgesamt verlief das letzte Jahr je nach Betriebsform und Standort sehr unterschiedlich. Entsprechend ist die Spreizung der Umsatzentwicklung sehr groß. Kleine inhabergeführte Fachgeschäfte mit traditionell starker Kundenbindung kamen meist besser durch das Jahr als so mancher größerer Filialist, der in Shopping-Zentren oder in Normalzeiten hoch frequentierten Haupteinkaufslagen der Metropolen vertreten ist. Denn die Einkaufszentren mit ihrem hohen gastronomischen Mieterbesatz waren schwach besucht und in den Highstreets fehlten oftmals die Kunden aus dem weiteren Umland sowie Touristen und Messebesucher aus dem Ausland. Kleine Standorte konnte dagegen davon profitieren, dass viele Menschen im Homeoffice arbeiteten und sie ihren Einkaufsradius deutlich einschränkten.

Bei rückläufigen stationären Umsätzen und steigenden Online-Verkäufe dürfte das Marktvolumen mit Schuhen in 2021 in etwa auf dem Niveau des Jahres 2020 geblieben sein. Damals betrug das Marktvolumen nach den Berechnungen des BTE 10,2 Milliarden Euro und lag um 1,6 Milliarden Euro bzw. 13 Prozent unter dem Vor-Corona-Niveau des Jahres 2019. Eindeutiger Corona-Verlierer ist der stationäre Schuhhandel, dem – wie bereits erwähnt – noch immer 25 Prozent seiner früheren Umsätze fehlen.

Dank staatlicher Hilfsprogramme schlugen sich diese Umsatzverluste nicht in vollem Umfang in den Bilanzen des Schuhfachhandels nieder. Über rückzahlbare KfW-Kredite und neue Bankkredite konnten sie ihre Liquidität sichern und mittels Kurzarbeit und Überbrückungshilfen die Kostenseite entlasten. Anders hätte ein größerer Teil der Unternehmen das abgelaufene Jahr auch wohl kaum überstanden.

Mit den vor einigen Tagen beschlossenen Lockerungen ist nun die Zuversicht in den Schuhgeschäften zurückgekehrt. Zwar herrscht noch immer ein gewisses Maß an Verunsicherung in der Bevölkerung, aber es ist abzusehen, dass sich diesbezüglich bald wieder Normalität im Einkaufsverhalten einstellt und bei den Menschen – wie bereits nach dem Ende des letzten Lockdowns – die Freude am Shoppen in den Schuhgeschäften zurückkehrt. Ein unbeschwerter Einkauf wird sich allerdings erst einstellen, wenn die Ukraine-Krise überwunden ist. Darauf hoffen alle.

 

Weitere Informationen:
Schuhe Schuhhandel SHOES
Quelle:

BTE Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren

15.02.2022

Neuer Produktdaten-Standard für E-Com-Anwendungen

Schon seit einigen Jahren bemüht sich der BTE um eine effiziente und umfassende Versorgung des Fashionhandels mit aussagekräftigen Produktbildern und relevanten Produktdaten und hat entsprechende Initiativen unterstützt. Denn geeigneter Content ist für digitales Marketing und einen erfolgreichen E-Commerce ein absolutes Muss. So laden heute bereits mehr als 17.000 Händler Produktdaten über den Online-Dienstleister Fashion Cloud, Europas führender Anbieter für Lösungen zum Content-Austausch, herunter; 2.000 Händler nutzen zusätzlich die besonders effiziente Möglichkeit Produktdaten von Marken automatisch via API über Fashion Cloud in ihre Webshops zu integrieren.
 
Doch die Datenqualität der Lieferanten, die z.B. für einen erfolgreichen Webshop der Händler ausschlaggebend ist, variiert stark und ist in vielen Fällen noch immer optimierungsbedürftig. Fashion Cloud hat daher mit Unterstützung des BTE und Euretco auf Basis der Händlerbedürfnisse einen neuen E-Com Datenstandard entwickelt. Industrie und Handel erhalten jetzt ein standardisiertes und praktikables Content-Datenformat für E-Commerce-Anwendungen.
 

Schon seit einigen Jahren bemüht sich der BTE um eine effiziente und umfassende Versorgung des Fashionhandels mit aussagekräftigen Produktbildern und relevanten Produktdaten und hat entsprechende Initiativen unterstützt. Denn geeigneter Content ist für digitales Marketing und einen erfolgreichen E-Commerce ein absolutes Muss. So laden heute bereits mehr als 17.000 Händler Produktdaten über den Online-Dienstleister Fashion Cloud, Europas führender Anbieter für Lösungen zum Content-Austausch, herunter; 2.000 Händler nutzen zusätzlich die besonders effiziente Möglichkeit Produktdaten von Marken automatisch via API über Fashion Cloud in ihre Webshops zu integrieren.
 
Doch die Datenqualität der Lieferanten, die z.B. für einen erfolgreichen Webshop der Händler ausschlaggebend ist, variiert stark und ist in vielen Fällen noch immer optimierungsbedürftig. Fashion Cloud hat daher mit Unterstützung des BTE und Euretco auf Basis der Händlerbedürfnisse einen neuen E-Com Datenstandard entwickelt. Industrie und Handel erhalten jetzt ein standardisiertes und praktikables Content-Datenformat für E-Commerce-Anwendungen.
 
Der E-Com Datenstandard von Fashion Cloud besteht aus Pflichtattributen, wie z.B. Saison, Geschlecht, Material und Pflegehinweise. Begleitet werden diese von optionalen Attributen, die E-Com-Händlern darüber hinaus helfen, die Artikel optimal in Szene zu setzen. Darunter fallen bspw. Nachhaltigkeits-Zertifikate, Herkunftsland oder die genau Bemaßung. Der Standard orientiert sich an der von Industrie und Handel erarbeiteten Anwendungsempfehlungen der GS1, an der auch der BTE maßgeblich mitgewirkt hat.
 
BTE und Fashion Cloud appellieren an alle Lieferanten, den neuen Standard anzuwenden. Weitere Informationen zur Produktdaten-Schnittstelle für Fashionhändler findet man unter https://fashion.cloud/de/integration-haendler.

Weitere Informationen:
BTE Bilddaten
Quelle:

BTE Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren
VDB Verband der Bettenfachgeschäfte

15.12.2021

FFW lanciert erste physische Shows und Präsentationen

Frankfurt plant den Laufsteg: Die Frankfurt Fashion Week wird trotz massiver Einschränkungen durch die Corona-Pandemie erstmals ausgewählte Veranstaltungen physisch durchführen – unter Berücksichtigung der aktuellen Hygiene- und Sicherheitsbestimmungen (2G+). Zu den Event-Highlights zählen auch physische Showcases und Installationen vor Ort. Vom 17. bis 21. Januar 2022 wird eine vielfältige Auswahl an Marken und Formaten ihre Kollektionen präsentieren, die auf den strategischen Säulen der Nachhaltigkeit und Digitalisierung basieren.

Frankfurt plant den Laufsteg: Die Frankfurt Fashion Week wird trotz massiver Einschränkungen durch die Corona-Pandemie erstmals ausgewählte Veranstaltungen physisch durchführen – unter Berücksichtigung der aktuellen Hygiene- und Sicherheitsbestimmungen (2G+). Zu den Event-Highlights zählen auch physische Showcases und Installationen vor Ort. Vom 17. bis 21. Januar 2022 wird eine vielfältige Auswahl an Marken und Formaten ihre Kollektionen präsentieren, die auf den strategischen Säulen der Nachhaltigkeit und Digitalisierung basieren.

Als globale Business-Plattform für Mode, Nachhaltigkeit und Innovation startet die NEONYT, mit einer Multi-Brand-Installation. Die NEONYT INSTALLATION präsentiert am 18. Januar, in der Off-Site Location Danzig am Platz im Frankfurter Ostend, einen kuratierten Mix aus nationalen und internationalen nachhaltigen Modemarken. Sie gilt als Synonym für den grundlegenden Transformationsprozess der Textil- und Modeindustrie. Daher werden die teilnehmenden Marken vier Schlüsselthemen aufzeigen: Während „Luft“ die CO2e-Emissionen widerspiegelt, konzentriert sich das zweite Thema auf Wasser und das dritte auf das Thema "Zirkularität", einschließlich Re- und Upcycling sowie Cradle2Cradle. Das vierte Thema basiert auf unseren sich ständig weiterentwickelnden „sozialen Themen“ entlang der textilen Wertschöpfungsketten – unter Einbeziehung der Themen (traditionelles) Handwerk, Fairtrade, soziale Projekte und deren soziale Auswirkungen.

Im Anschluss an die NEONYT INSTALLATION veranstaltet der Fashion Council Germany, zusammen mit der Frankfurt Fashion Week, am selben Tag die FRANKFURT STAGE mit einer gemeinsamen Modenschau. Die Show ist das Ergebnis eines Wettbewerbs, bei dem sich die Mitglieder des Fashion Council Germany für ein ganzes Showformat bewerben konnten, das die Marken des Gewinnerkonzepts vereint. Der Preis beinhaltet eine komplette Produktion, einschließlich der Kosten für Location, Aufbau, Technik, Models, Haare & Make-up und mehr. Die Konzepte werden von den Juroren Christiane Arp (Fashion Council Germany), Claudia Franz (Messe Frankfurt), Herbert Hofmann (Highsnobiety), Magdalena Schaffrin (studio MM04), Scott Lipinski (Fashion Council Germany) und W Springorum (Alhambra Berlin) nach ihrem Fokus auf Nachhaltigkeit, Inklusion und Innovation bewertet.

Zu den Präsentationen sind ausschließlich Mitglieder des Fashion Council Germany sowie Gäste eingeladen, die nur über eine Einladung verfügen (Teilnahmebedingungen: 2G+).

Weitere deutsche und internationale Marken werden an der Frankfurt Fashion Week teilnehmen und ihre neuesten Kollektionen präsentieren. BALDESSARINI wird seine aktuelle Herrenkollektion präsentieren, die in Deutschland entworfen wurde, vom Lebensgefühl Hollywoods inspiriert ist und sich durch den internationalen Erfolg etabliert hat. BALDESSARINI wird ein außergewöhnliches Offsite-Show-Format in einem der renommiertesten und preisgekrönten Frankfurter Nacht- und Musikclubs, The Gibson, veranstalten. Unter dem Motto „L.A. Nights on Sunset Strips" wird die Modemarke zeitlose Luxusartikel präsentieren, die den aktuellen Zeitgeist mit traditioneller Handwerkskunst verbinden und höchsten Ansprüchen an Qualität, Passform und Innovation gerecht werden.

Die Frankfurt Fashion Week versteht sich als Initiatorin einer nachhaltigen Bewegung mit dem Ziel, die Fashionwelt zu verändern. Die teilnehmenden Marken werden ihre Visionen und Ambitionen widerspiegeln, um ein Zeichen des Umdenkens in der deutschen Modeindustrie zu setzen und die Modeindustrie als Impulsgeber für eine nachhaltigere, zukunftsorientierte Transformation ihres Geschäfts zu ermutigen.

Quelle:

Messe Frankfurt GmbH / KERN

 Radici: Mehr Nachhaltigkeit auf der Piste (c) RadiciGroup
Die RadiciGroup und DKB präsentieren den ersten „zirkulären“ Skianzug
01.12.2021

Radici: Mehr Nachhaltigkeit auf der Piste

  • Die RadiciGroup und DKB präsentieren den ersten „zirkulären“ Skianzug
  • Der Anzug besteht aus recycelten und recyclingfähigen Garnen und erfordert keinerlei Abstriche bei Stil, Design und Gebrauchseigenschaften.
  • Athleten des Sci Club RadiciGroup sind die ersten Botschafter für dieses nachhaltige Projekt.

Der erste komplett nachhaltige Skianzug, mit starkem Fokus auf Stil und Design und vollständig neu konzipiert, ist jetzt Realität. Hinter der Entwicklung dieses hochinnovativen Kleidungsstücks stehen zwei herausragende Unternehmen aus dem Raum Bergamo: Die RadiciGroup, ein weltweit führender Hersteller von chemischen Zwischenprodukten, Polyamiden, hochleistungsfähigen Kunststoffcompounds und fortschrittlichen Textillösungen, sowie die auf funktionale Sportbekleidung spezialisierte DKB.

  • Die RadiciGroup und DKB präsentieren den ersten „zirkulären“ Skianzug
  • Der Anzug besteht aus recycelten und recyclingfähigen Garnen und erfordert keinerlei Abstriche bei Stil, Design und Gebrauchseigenschaften.
  • Athleten des Sci Club RadiciGroup sind die ersten Botschafter für dieses nachhaltige Projekt.

Der erste komplett nachhaltige Skianzug, mit starkem Fokus auf Stil und Design und vollständig neu konzipiert, ist jetzt Realität. Hinter der Entwicklung dieses hochinnovativen Kleidungsstücks stehen zwei herausragende Unternehmen aus dem Raum Bergamo: Die RadiciGroup, ein weltweit führender Hersteller von chemischen Zwischenprodukten, Polyamiden, hochleistungsfähigen Kunststoffcompounds und fortschrittlichen Textillösungen, sowie die auf funktionale Sportbekleidung spezialisierte DKB.

Besonderes Merkmal dieser Kombination aus Jacke und Hose ist das aus RENCYCLE gefertigte Gewebe, einem von der RadiciGroup produzierten Garn, das auf mechanisch recyceltem Polyamid basiert und eine signifikante Senkung des Energieverbrauchs, der CO2-Emissionen und des Wasserverbrauchs ermöglicht. Die Wattierung und zahlreiche andere Elemente des Anzugs, darunter Reißverschlüsse, Klettverschlüsse, Knöpfe und Nahtmaterialien, bestehen ebenfalls aus Polyamid.

Dies ist das Ergebnis der intensiven Zusammenarbeit zwischen der RadiciGroup und DKB bei der Forschung und Entwicklung chemisch ähnlicher Materialien, die sich für solche spezifischen Anwendungen eignen, die besondere technische Eigenschaften erfordern. Dass der Anzug quasi aus einem einzigen Material besteht vereinfacht das Recycling am Ende der Gebrauchsdauer signifikant. Daraus lassen sich neue Polymermaterialien gewinnen, die z. B. zur Herstellung von Komponenten für Skischuhe und -bindungen oder in der Automobil-, Möbel- oder anderen Industrien zum Einsatz kommen können, in denen Hochleistungspolyamide gefragt sind. Der von der RadiciGroup realisierte Anzug ist ein vollständig auf Ökodesign und Kreislaufwirtschaft ausgerichtetes Projekt, deren Prinzipien auf die Welt der Mode und Kleidung übertragen wurden und sich auf der Innenseite der Jacke durch den Claim „Una sostenibilità all’altezza delle nostre montagne“ (Nachhaltigkeit in unseren Bergen) widerspiegeln.

Dazu Angelo Radici, Präsident der RadiciGroup: „Auf dieses Ergebnis bin ich besonders stolz, denn es vereint meine persönlichen und beruflichen Interessen. Ich war schon immer gerne in den Bergen und beim Skilaufen, und gemeinsam mit meinen Mitarbeitern arbeite ich jeden Tag daran, innovative Lösungen zu finden, die zu mehr Nachhaltigkeit unserer Branche beitragen. Dieser Skianzug ist ein anschauliches Beispiel dafür, dass die Welt der Textilien und Bekleidung nachhaltig sein kann, ohne auf Komfort, Design, Ästhetik oder Funktionseigenschaften zu verzichten. Ich werde nicht müde zu betonen, dass die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren der Lieferkette von grundlegender Bedeutung für das Ökodesign und die Schaffung von Produkten ist, die die Recycelbarkeit am Ende ihrer Gebrauchsdauer berücksichtigen, um Werkstoffe möglicherweise unendlich lange einsetzen zu können. Wir, die vorgelagerten Hersteller, nutzen gerne unser Know-how in der Werkstoffchemie und unsere Erfahrung im Recycling, um gemeinsam mit unseren Partnern nachhaltige und tragfähige Lösungen in den verschiedenen Branchen, in denen wir tätig sind, zu entwickeln.“

Quelle:

RadiciGroup

22.09.2021

Val:ue – Neue Plattform für Quality Mainstream Fashion

Zuwachs für die Frankfurt Fashion Week: Unter dem Namen Val:ue startet die Messe Frankfurt eine Plattform für Quality und Lifestyle Fashion im Mainstream-Bereich. Hier sollen sich künftig etablierte Retail-Marken versammeln.
 
Die Val:ue wird neue Looks und wegweisende Trends für die kommende Saison aus den Segmenten Damen- und Herrenbekleidung, Schuhe, Lederwaren, Accessoires und Lifestyle präsentieren. Dabei liegt der Fokus auf Unternehmen mit einem großen Markenbewusstsein und gutem Vertriebsnetz, die sich als Treiber von Innovationen im Handel positionieren. Damit einhergehend stehen kundenorientierte Produktentwicklungen, neue Logistikkonzepte, Digitalisierung und mehr Nachhaltigkeit im Mainstream im Rampenlicht der neuen Modemesse.

Zuwachs für die Frankfurt Fashion Week: Unter dem Namen Val:ue startet die Messe Frankfurt eine Plattform für Quality und Lifestyle Fashion im Mainstream-Bereich. Hier sollen sich künftig etablierte Retail-Marken versammeln.
 
Die Val:ue wird neue Looks und wegweisende Trends für die kommende Saison aus den Segmenten Damen- und Herrenbekleidung, Schuhe, Lederwaren, Accessoires und Lifestyle präsentieren. Dabei liegt der Fokus auf Unternehmen mit einem großen Markenbewusstsein und gutem Vertriebsnetz, die sich als Treiber von Innovationen im Handel positionieren. Damit einhergehend stehen kundenorientierte Produktentwicklungen, neue Logistikkonzepte, Digitalisierung und mehr Nachhaltigkeit im Mainstream im Rampenlicht der neuen Modemesse.

Die Val:ue zeigt auf, wie die frequenzbringenden und handelsrelevanten Marken diese Herausforderungen der Zukunft angehen und wie sie die Chancen des Wandels nutzen. Damit erhalte die weltweite Branche eine kompakte Handels- und Geschäftsplattform und zugleich eine passende Lösung für Einkäufer*innen in puncto One-Stop-Shop so der Messeveranstalter..
 
Angesichts der Herausforderungen durch die nachhaltige Transformation der Branche und den aktuell zu beobachtenden, geografischen Veränderungen in der Wertschöpfungskette sind professionelle Sourcing-Lösungen wichtiger als je zuvor.

Ergänzt wird die Val:ue um das Vorstufenthema Apparel Sourcing in Fashion. In diesem Bereich zeigen etablierte wie auch aufstrebende Player Turnkey-Lösungen für alle Teilnehmer*innen des Fashion-Marktes – inklusive white Labels und private Labels mit hohem Qualitätsstandard für Kleidung, Accessoires, Taschen, Schuhe und Lederwaren.

Weitere Informationen:
Frankfurt Fashion Week
Quelle:

Messe Frankfurt Exhibition GmbH