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BioComposites AG - Flachsgewebe © Hochschule Aalen
07.05.2024

Gemeinsam Forschung an nachhaltigen Lösungen für Faserverbundwerkstoffe im Leichtbau

Faserverbundwerkstoffe verfügen über herausragende mechanische Eigenschaften bei gleichzeitig niedriger Dichte. Daraus gefertigte Gegenstände sind leicht und gleichzeitig sehr stabil – das macht sie zum idealen Werkstoff für Sportartikelhersteller über die Automobilindustrie bis hin zur Luft- und Raumfahrt. Statt den bisher üblichen Glas- und Carbonfasern sollen nun zunehmend natürliche Fasern wie Flachs, Hanf oder Jute als Verstärkung eingesetzt werden. Durch ihr Potential während der Herstellung Treibhausgasemissionen und Energie einzusparen, ermöglichen sie eine vergleichsweise günstige Herstellung. Ihre mechanischen Eigenschaften deuten einerseits auf noch nicht ausgeschöpftes Potenzial hin, können jedoch je nach jährlichen Wachstumsbedingungen in ihrer Dichte, Festigkeit oder Steifigkeit stark variieren. Um zukünftig Faserverbundwerkstoffe auf Basis nachwachsender Rohstoffe möglichst effizient, nachhaltig und vor allem wettbewerbsfähig herstellen zu können, bündeln die Hochschule Aalen und das Fraunhofer-IGCV ihre Expertisen hinsichtlich Werkstoff- und Produktionstechnik.

Faserverbundwerkstoffe verfügen über herausragende mechanische Eigenschaften bei gleichzeitig niedriger Dichte. Daraus gefertigte Gegenstände sind leicht und gleichzeitig sehr stabil – das macht sie zum idealen Werkstoff für Sportartikelhersteller über die Automobilindustrie bis hin zur Luft- und Raumfahrt. Statt den bisher üblichen Glas- und Carbonfasern sollen nun zunehmend natürliche Fasern wie Flachs, Hanf oder Jute als Verstärkung eingesetzt werden. Durch ihr Potential während der Herstellung Treibhausgasemissionen und Energie einzusparen, ermöglichen sie eine vergleichsweise günstige Herstellung. Ihre mechanischen Eigenschaften deuten einerseits auf noch nicht ausgeschöpftes Potenzial hin, können jedoch je nach jährlichen Wachstumsbedingungen in ihrer Dichte, Festigkeit oder Steifigkeit stark variieren. Um zukünftig Faserverbundwerkstoffe auf Basis nachwachsender Rohstoffe möglichst effizient, nachhaltig und vor allem wettbewerbsfähig herstellen zu können, bündeln die Hochschule Aalen und das Fraunhofer-IGCV ihre Expertisen hinsichtlich Werkstoff- und Produktionstechnik.

Die Arbeitsgruppe BioComposites mit aktuell noch zwei Forschenden aus beiden Einrichtungen hat zum Ziel, hochwertige biobasierte Faserverbundwerkstoffe für Leichtbauanwendungen zu entwickeln und deren Fertigungsprozesse zu optimieren. Faserverbundwerkstoffe aus biobasierten Komponenten können so – insbesondere in Kombination mit den richtigen Recyclingstrategien – dazu beitragen, dass weniger Schadstoffe in Luft, Wasser und Boden freigesetzt werden

Prof. Dr.-Ing. Iman Taha, Inhaberin des Lehrstuhls für nachhaltige Werkstoffe in der Kunststofftechnik der Hochschule Aalen und Leiterin der Arbeitsgruppe, sieht großes Potenzial in der gemeinsamen Forschung: "Bio-Composites haben ein grünes Image, aber sie bieten noch so viel mehr. Im Gegensatz zu herkömmlichen Verbundwerkstoffen, die oft auf Erdölprodukten basieren, sind Bio-Composites eine ökologische Alternative, die einen wichtigen Beitrag auch zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes leisten kann. Damit kommt ihnen eine tragende Rolle zu, unseren Alltag nachhaltiger zu gestalten."

Michèle Lemper, Sophia Hülsers und Antonia Dannenberg von der Hochschule Niederrhein haben dieses Outfit aus Outdoor-Kleidung entwickelt. Foto Hochschule Niederrhein
Michèle Lemper, Sophia Hülsers und Antonia Dannenberg von der Hochschule Niederrhein haben dieses Outfit aus Outdoor-Kleidung entwickelt.
12.12.2023

Hochschule Niederrhein: Neue Outfits aus Outdoor-Kleidung

Funktionskleidung anders gedacht: Wie kreativ es sein kann, Outdoor- und Skibekleidung in neue Outfits zu verwandeln, zeigten Studierende der Hochschule Niederrhein auf der ISPO in München, der größten internationalen Messe für Sportartikel und –mode.

Darauf vorbereitet darauf wurden die jungen Frauen und Männer im Rahmen der Masterclass in der ersten Campuswoche am Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik. Die 16 Studierenden des Masterstudiengangs Textile Produkte arbeiteten dazu mit den Designerinnen Nora Kühner sowie Cornelia Sievers zusammen.

Obwohl Funktionsbekleidung oft als ungeeignet für eine Wiederverwendung im Sinne von Umarbeitung oder Neugestaltung betrachtet wird, konnten die Teilnehmenden mithilfe des Workshops konventionelle Denkmuster durchbrechen und aus Funktionsbekleidung auf experimentelle Weise neue Outfits zu kreieren. Diese werden im kommenden Jahr auch auf der Recruiting-Messe MG ZIEHT AN am 15. und 16. Mai präsentiert.

Funktionskleidung anders gedacht: Wie kreativ es sein kann, Outdoor- und Skibekleidung in neue Outfits zu verwandeln, zeigten Studierende der Hochschule Niederrhein auf der ISPO in München, der größten internationalen Messe für Sportartikel und –mode.

Darauf vorbereitet darauf wurden die jungen Frauen und Männer im Rahmen der Masterclass in der ersten Campuswoche am Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik. Die 16 Studierenden des Masterstudiengangs Textile Produkte arbeiteten dazu mit den Designerinnen Nora Kühner sowie Cornelia Sievers zusammen.

Obwohl Funktionsbekleidung oft als ungeeignet für eine Wiederverwendung im Sinne von Umarbeitung oder Neugestaltung betrachtet wird, konnten die Teilnehmenden mithilfe des Workshops konventionelle Denkmuster durchbrechen und aus Funktionsbekleidung auf experimentelle Weise neue Outfits zu kreieren. Diese werden im kommenden Jahr auch auf der Recruiting-Messe MG ZIEHT AN am 15. und 16. Mai präsentiert.

Quelle:

Hochschule Niederrhein

(c) Fraunhofer ICT
06.01.2023

Fraunhofer CPM entwickeln programmierbare Materialien für ergonomisches Liegen

Zahlreiche Menschen weltweit sind von Bettlägerigkeit betroffen – sei es durch Krankheit, Unfall oder Alter. Da sie sich oftmals nicht von allein bewegen oder drehen können, kann es zu einem sehr schmerzhaften Wundliegen kommen. Mit Materialien, deren Form und mechanische Eigenschaften sich an jeder Stelle programmierbar ändern lassen, soll das Wundliegen künftig vermieden werden. Beispielsweise könnte die Härte und Steifigkeit von Matratzen, die aus programmierbaren Materialien hergestellt wurden, in jedem beliebigen Bereich per Knopfdruck eingestellt werden. Darüber hinaus verformt sich die Unterlage selbstständig so, dass ein hoher Druck an einer Stelle auf eine größere Fläche verteilt wird. Das Bett wird dort, wo es drückt, automatisch weicher und elastischer. Zusätzlich können Pflegekräfte gezielt ein ergonomisches Liegen patientenspezifisch einstellen.

Zahlreiche Menschen weltweit sind von Bettlägerigkeit betroffen – sei es durch Krankheit, Unfall oder Alter. Da sie sich oftmals nicht von allein bewegen oder drehen können, kann es zu einem sehr schmerzhaften Wundliegen kommen. Mit Materialien, deren Form und mechanische Eigenschaften sich an jeder Stelle programmierbar ändern lassen, soll das Wundliegen künftig vermieden werden. Beispielsweise könnte die Härte und Steifigkeit von Matratzen, die aus programmierbaren Materialien hergestellt wurden, in jedem beliebigen Bereich per Knopfdruck eingestellt werden. Darüber hinaus verformt sich die Unterlage selbstständig so, dass ein hoher Druck an einer Stelle auf eine größere Fläche verteilt wird. Das Bett wird dort, wo es drückt, automatisch weicher und elastischer. Zusätzlich können Pflegekräfte gezielt ein ergonomisches Liegen patientenspezifisch einstellen.

Material plus Mikrostrukturierung
Materialien für Anwendungen, die eine gezielte Änderung der Steifigkeit oder Form benötigen, entwickeln Forscherinnen und Forscher des Fraunhofer CPM, das durch sechs Kerninstitute geprägt wird und zum Ziel hat Programmierbare Materialien zu konzipieren und produzieren. Doch wie lassen sich Materialien überhaupt programmieren? »Wir haben grundsätzlich zwei Stellschrauben: Das Grundmaterial – im Falle der Matratzen thermoplastische Kunststoffe, für andere Anwendungen metallische Legierungen, auch Formgedächtnislegierungen – und insbesondere die Mikrostruktur«, erläutert Dr. Heiko Andrä, Themenfokussprecher am Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM, einem der Kerninstitute des Fraunhofer CPM. »Die Mikrostruktur der sogenannten Metamaterialien setzt sich aus einzelnen Zellen zusammen, die wiederum aus Strukturelementen wie kleinen Balken und dünnen Schalen bestehen.« Während die Größe der einzelnen Zellen und ihrer Strukturelemente bei herkömmlichen zellulären Materialien wie Schäumen zufällig variiert, ist sie bei den programmierbaren Materialien zwar auch variabel, jedoch genau festgelegt – sprich programmiert. Diese Programmierung erfolgt beispielsweise so, dass Druck an einer bestimmten Position zu gewünschten Formänderungen an anderen Stellen der Matratze führt, um etwa die Auflagefläche zu vergrößern und die Körperzonen optimal zu stützen.

Materialien können auch auf Wärme oder Feuchte reagieren
Welche Formänderung das Material aufweisen soll und auf welche Reize es reagiert – mechanische Belastung, Wärme, Feuchte oder auch ein elektrisches oder magnetisches Feld – lässt sich ebenfalls über die Wahl des Materials sowie seine Mikrostruktur bestimmen.

Der Weg in die Anwendung
Ein einzelnes Material kann komplette Systeme aus Sensoren, Reglern und Aktuatoren ersetzen. Das Ziel des Fraunhofer CPM ist durch Integration der Funktionen in das Material die Komplexität von Systemen zu senken und den Einsatz von Ressourcen zu reduzieren. »Wir haben bei der Entwicklung der programmierbaren Materialien stets das industrielle Produkt mit im Blick, so berücksichtigen wir unter anderem die Serienfertigung und die Materialermüdung«, sagt Franziska Wenz, stellvertretende Themenfokussprecherin am Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik IWM, ebenfalls eines der Kerninstitute des Fraunhofer CPM. Auch laufen bereits erste konkrete Pilotprojekte mit Industriepartnern. Das Forscherteam erwartet, dass die programmierbaren Materialien zunächst einzelne Komponenten in bereits bestehenden Systemen ersetzen werden oder in speziellen Anwendungen genutzt werden – etwa bei medizinischen Matratzen, Sitzen, Schuhsohlen und Schutzbekleidung. »Schrittweise könnte sich dann der Anteil an programmierbaren Materialien erhöhen«, schätzt Andrä. Schließlich lassen sich diese überall einsetzen – sowohl in Medizin- und Sportartikeln, in der Softrobotik wie auch in der Weltraumforschung.

Quelle:

Fraunhofer ITWM

13.10.2021

Vertriebspartnerschaft für die Schweiz startet auf der Fakuma 2021

  • Polynova soll ab November für die GRAFE Gruppe im Schweizer Raum Marktanteile gewinnen

Eine neue Handelsvertretung für die Schweiz hat die GRAFE Gruppe, Blankenhain, mit der Polynova Group AG, Risch-Rotkreuz (Schweiz), gefunden. Zur Fakuma 2021 wird die Partnerschaft offiziell gestartet. „Unsere neue Schweizer Vertretung ist auf die Distribution und Produktion von hochwertigen technischen Kunststoffgranulaten spezialisiert und seit mehr als 20 Jahren am Markt aktiv. Das Unternehmen verfügt über einen großen Kundenstamm und die nötige technische Expertise, um unsere Ziele in dem wichtigen Markt voranzutreiben. Dazu gehört unseren Bekannt-heitsgrad zu steigern, über unser Leistungsprogramm aufklären und schließlich Marktanteile zu gewinnen“, sagt Stefanie Theuerkauf, Vertriebsleiterin für die D-A-CH-Region. Polynova beschäftigt fünf Vertriebsmitarbeiter sowie drei in der Logistik, die allesamt einen technischen Hintergrund haben. Ein eigenes Lager in Rothenburg sichert zudem die Verfügbarkeit der Kunststoffe.

  • Polynova soll ab November für die GRAFE Gruppe im Schweizer Raum Marktanteile gewinnen

Eine neue Handelsvertretung für die Schweiz hat die GRAFE Gruppe, Blankenhain, mit der Polynova Group AG, Risch-Rotkreuz (Schweiz), gefunden. Zur Fakuma 2021 wird die Partnerschaft offiziell gestartet. „Unsere neue Schweizer Vertretung ist auf die Distribution und Produktion von hochwertigen technischen Kunststoffgranulaten spezialisiert und seit mehr als 20 Jahren am Markt aktiv. Das Unternehmen verfügt über einen großen Kundenstamm und die nötige technische Expertise, um unsere Ziele in dem wichtigen Markt voranzutreiben. Dazu gehört unseren Bekannt-heitsgrad zu steigern, über unser Leistungsprogramm aufklären und schließlich Marktanteile zu gewinnen“, sagt Stefanie Theuerkauf, Vertriebsleiterin für die D-A-CH-Region. Polynova beschäftigt fünf Vertriebsmitarbeiter sowie drei in der Logistik, die allesamt einen technischen Hintergrund haben. Ein eigenes Lager in Rothenburg sichert zudem die Verfügbarkeit der Kunststoffe. „GRAFE passt bestens in unser Produktportfolio“, zeigt sich Thomas Weigl, Mitinhaber und zuständig für Geschäftsentwicklung beim Schweizer Vertriebsunternehmen, dessen Mitarbeiter kürzlich intensiv in Blankenhain geschult wurden, überzeugt.

„Unsere Kunden kommen aus den Sparten Sportartikel, Gehäuse-Technik, Automobilzulieferer und Medizintechnik – da gibt es viele Synergien mit GRAFE.“ Weigl verfügt selbst über umfangreiche Erfahrungen im Masterbatch-Bereich und war für zwei Unternehmen der Branche – Sukano und Americhem – als Geschäftsführer tätig. „Schweizer Firmen wollen Schweizer Ansprechpartner. Wir sprechen die Sprachen Deutsch, Italienisch und Französisch, sind in kürzester Zeit vor Ort, bieten den direkten Kontakt und verstehen die Bedürfnisse der Kunden und die Anforderungen des Marktes“, erklärt er. „Polynova ist damit schneller, näher und direkter.“ „Der Schweizer Markt ist groß und wichtig für uns“, berichtet Theuerkauf und Weigl erklärt die Hintergründe: „Es gibt über 300 Kunststoffverarbeiter, viele sind familiengeführt und sehr technisch orientiert. Die Ursprünge der Unternehmen liegen oft in der Uhrenindustrie und bei der Herstellung kleinster Präzisionsteile wie etwa Zahnrädern. Darüber hinaus sind Kaffeemaschinen-Hersteller, Medizintechnik-Anbieter und Automobilzulieferer wichtige Marktteilnehmer. Eine Vielzahl bekannter OEMs sind hier angesiedelt.“

Auch wenn es im Alpenland bereits Masterbatch-Hersteller gebe, so der Vertriebsexperte, verfüge jedoch niemand über das Know-how, Compounds und Masterbatches so perfekt und korngenau einstellen zu können, wie das Unternehmen aus Thüringen. Neben einer kompletten Farbenpalette auf praktisch allen Kunststoffträgern sind auch Flammschutzmittel, UV-Additive, Thermo-stabilisatoren oder Gleitmittel weitere Beispiele für das umfangreiche Produktportfolio. GRAFE zählt zu den Spezialisten in der Modifizierung thermoplastischer Kunststoffe und ist Innovationtreiber in der Herstellung von Farb-Masterbatches. „Auch die technischen Möglichkeiten hinsichtlich eines hochmodernen Technikums- und Produktionsmaschinenpark, sowie eine der größten Forschungs- und Entwicklungsabteilungen der Branche sind am Schweizer Markt sonst nicht zu finden. Unsere Aufgabe ist es jetzt, diese den einheimischen Kunden nahezubringen.“, so Thomas Weigl, Mitinhaber der Polynova AG zusammen mit dem Gründer Renato R. Huebscher.

Weitere Informationen:
Fakuma Polynova GRAFE Kunststoffgranulat
Quelle:

GRAFE Advanced Polymers GmbH

(c) Teijin Carbon Europe GmbH
19.05.2021

Teijin Carbon produziert neues Carbonfaser-PPS-Tape

Teijin Carbon Europe stellt ein thermoplastisches, unidirektionales Kohlenstofffaser-Tape (TPUD) auf PPS-Basis vor. Das neue Tenax™ TPUD mit PPS-Matrix ermöglicht den Einstieg in neue kostensensitive Märkte und bietet die typischen Vorteile von TPUD wie hohe Chemikalien- und Lösungsmittelbeständigkeit, Schwerentflammbarkeit, Lagerung oder Versand bei Raumtemperatur und außerdem ist es recyclebar.

Teijin Carbon Europe stellt ein thermoplastisches, unidirektionales Kohlenstofffaser-Tape (TPUD) auf PPS-Basis vor. Das neue Tenax™ TPUD mit PPS-Matrix ermöglicht den Einstieg in neue kostensensitive Märkte und bietet die typischen Vorteile von TPUD wie hohe Chemikalien- und Lösungsmittelbeständigkeit, Schwerentflammbarkeit, Lagerung oder Versand bei Raumtemperatur und außerdem ist es recyclebar.

Aufgrund seiner flammhemmenden Eigenschaften und der geringen Rauchentwicklung kann es unter anderem in Interieuranwendungen von Flugzeugen oder Schienenfahrzeugen eingesetzt werden. Die maximale Dauerbetriebstemperatur liegt bei bis zu 220 °C. Eine sehr geringe Wasseraufnahme, eine hervorragende Kriechfestigkeit auch bei erhöhten Temperaturen und eine hohe Dimensionsstabilität runden das Eigenschaftsportfolio dieses neuen TPUD ab. Somit ist es auch für anspruchsvolle Anwendungen aus den Bereichen der Luft- und Raumfahrt, Öl & Gas, Sportartikel oder Industrie geeignet und bleibt dabei kostengünstig. Gerade diese Eigenschaften machen das Produkt perfekt für hochautomatisierte Verarbeitungsrouten wie ATL oder AFP in Kombination mit Overmolding für komplexe Geometrien. Produktionsstart für das Tenax™ TPUD mit PPS-Matrix ist das erste Quartal 2021.

Seit fast 10 Jahren werden in Heinsberg unidirektionale Tapes (TPUD) aus Carbonfasern und Thermoplasten hergestellt. Die Halbzeuge werden bisher mit PEEK oder PAEK angeboten - und jetzt kommt PPS als weitere Matrix hinzu. PPS ermöglicht im Vergleich zu PEEK und PAEK eine niedrigere Prozesstemperatur. Vor allem für den industriellen Markt ist dies eine Möglichkeit, die Produktionsrate zu erhöhen, um Prozesse kosteneffizienter zu gestalten.

Weitere Informationen:
Carbonfaser Teijin Carbon Fibers
Quelle:

Teijin Carbon Europe GmbH

TexTrace AG: RollsLabels (c) TexTrace AG
15.10.2020

TexTrace AG: Textile RFID-Labels als Schlüssel zur Digitalisierung der Fashion-Industrie

Die TexTrace AG ist ein Schweizer Technologieunternehmen mit dem Fokus auf der Entwicklung von innovativen Lösungen zur Verbindung von Textil und Elektronik. Was vor einigen Jahren als Innovationsprojekt begann, ist heute eine ausgereifte Technologie und ein komplettes Lösungskonzept für „Connected Textiles“: RFID und/oder NFC-Technologie werden über eine gewebte Antenne, integriert in ein Soft- oder Brand Label, fest mit einem textilen Endprodukt verbunden. Jedes Produkt erhält so seine eigene digitale ID für die gesamte Produktlebensdauer. Damit bietet die patentierte TexTrace-Technologie die Schlüsselkomponente für Textilhersteller, Händler und Kunden, um ihre Endprodukte mit dem „Internet der Dinge“ (IoT) zu verbinden.

Die TexTrace-Technologie ermöglicht eine lückenlose Produktverfolgung von der Herstellung bis zum POS und darüber hinaus. Produkt- und Markenfälschungen sind damit kaum noch möglich. Gleichzeitig bieten die smarten Textillabels viele neue Möglichkeiten für die Digitalisierung im Handel und die Kommunikation mit den Kunden.

Die TexTrace AG ist ein Schweizer Technologieunternehmen mit dem Fokus auf der Entwicklung von innovativen Lösungen zur Verbindung von Textil und Elektronik. Was vor einigen Jahren als Innovationsprojekt begann, ist heute eine ausgereifte Technologie und ein komplettes Lösungskonzept für „Connected Textiles“: RFID und/oder NFC-Technologie werden über eine gewebte Antenne, integriert in ein Soft- oder Brand Label, fest mit einem textilen Endprodukt verbunden. Jedes Produkt erhält so seine eigene digitale ID für die gesamte Produktlebensdauer. Damit bietet die patentierte TexTrace-Technologie die Schlüsselkomponente für Textilhersteller, Händler und Kunden, um ihre Endprodukte mit dem „Internet der Dinge“ (IoT) zu verbinden.

Die TexTrace-Technologie ermöglicht eine lückenlose Produktverfolgung von der Herstellung bis zum POS und darüber hinaus. Produkt- und Markenfälschungen sind damit kaum noch möglich. Gleichzeitig bieten die smarten Textillabels viele neue Möglichkeiten für die Digitalisierung im Handel und die Kommunikation mit den Kunden.

Nutzer und Anwender der TexTrace-Technologie sind derzeit große internationale Händler und Markenhersteller aus der Bekleidungs- und Sportartikelindustrie sowie exklusive Premium- und Luxus-Brands. Die Herstellung und der Vertrieb erfolgen über weltweit agierende Lizenzpartner, welche in der Zulieferindustrie tätig sind.

Weitere Informationen:
TexTrace AG RFID NFC digital
Quelle:

AFBW

Mit hoher Schweißnahtfestigkeit und Langzeit-Temperaturbeständigkeit bis 230°C bietet Vydyne® XHT die richtigen Leistungseigenschaften für Bauteile im Motorraum, wie integrierte Lufteinlassverteiler. (c) Ascend Performance Materials APMPR038
Mit hoher Schweißnahtfestigkeit und Langzeit-Temperaturbeständigkeit bis 230°C bietet Vydyne® XHT die richtigen Leistungseigenschaften für Bauteile im Motorraum, wie integrierte Lufteinlassverteiler.
17.09.2019

Ascend stellt seine neuen Produkte Vydyne® XHT, LCPA und HTPA auf der K 2019 vor

HOUSTON – Ascend Performance Materials kündigte heute die Markteinführung mehrerer neuer Spezial-Polyamide auf der K 2019 an, um den wachsenden Anforderungen seiner Kunden zu begegnen. Unter den neuen Produkten befinden sich langkettigen Polyamide, Vydyne® XHT und neue hochtemperatur Polyamide.

Vydyne XHT, ein neues Portfolio aus hitzestabilisiertem Polyamid 66 und Copolymeren, ist widerstandsfähig gegenüber Langzeittemperaturen von bis zu 230°C. Durch eine Kombination aus speziellen Polymerverbindungen und einer mehrstufigen Wärmestabilisierungstechnologie erweitern XHT-Produkte die Grenzen der Temperaturbeständigkeit – ohne Einbußen bei der Verarbeitbarkeit, Beständigkeit und den mechanischen Eigenschaften, für die PA66 bekannt ist.

„Bei Motoren mit unterschiedlichen Leistungen und Drehmomenten, sind konstante Werte bei hohen Temperaturen für Anwendungen unter der Motorhaube unverzichtbar“, so Vikram Gopal, Senior Vice President für Technologie bei Ascend. „Vydyne XHT wurde von uns entwickelt, um unseren Kunden, die sich heute mit unzureichender Leistung in einem engen Betriebsbereich begnügen müssen, eine Alternative zu bieten.“

HOUSTON – Ascend Performance Materials kündigte heute die Markteinführung mehrerer neuer Spezial-Polyamide auf der K 2019 an, um den wachsenden Anforderungen seiner Kunden zu begegnen. Unter den neuen Produkten befinden sich langkettigen Polyamide, Vydyne® XHT und neue hochtemperatur Polyamide.

Vydyne XHT, ein neues Portfolio aus hitzestabilisiertem Polyamid 66 und Copolymeren, ist widerstandsfähig gegenüber Langzeittemperaturen von bis zu 230°C. Durch eine Kombination aus speziellen Polymerverbindungen und einer mehrstufigen Wärmestabilisierungstechnologie erweitern XHT-Produkte die Grenzen der Temperaturbeständigkeit – ohne Einbußen bei der Verarbeitbarkeit, Beständigkeit und den mechanischen Eigenschaften, für die PA66 bekannt ist.

„Bei Motoren mit unterschiedlichen Leistungen und Drehmomenten, sind konstante Werte bei hohen Temperaturen für Anwendungen unter der Motorhaube unverzichtbar“, so Vikram Gopal, Senior Vice President für Technologie bei Ascend. „Vydyne XHT wurde von uns entwickelt, um unseren Kunden, die sich heute mit unzureichender Leistung in einem engen Betriebsbereich begnügen müssen, eine Alternative zu bieten.“

Das Portfolio von Vydyne XHT umfasst vier glasgefüllte Typen, die sich optimal für anspruchsvolle Anwendungen im Automobilbereich wie Ladeluftkühler, Luftansaugkrümmer, Abgasrückführung und Resonatoren eignen. Alle XHT-Typen bieten ein ausgezeichnetes Fließverhalten und eignen sich als Regranulat, wodurch überschüssiges Material wiederaufbereitet und die Produktionseffizienz gesteigert werden kann.

Ascend stellt außerdem ein neues Produktportfolio aus den langkettigen Polyamiden PA610 und PA612 vor. Mit ihrer geringen Feuchtigkeitsaufnahme und einer hohen Beständigkeit gegenüber Chemikalien und UV-Strahlung eignen sich die langkettigen Polyamiden für eine Vielzahl von Anwendungen, darunter Monofilamente, Batterieabdichtungen, Kabelbinder, Automobilkühlsysteme, Kraftstoffanschlüsse sowie Sportartikel.

„Unsere Kunden sind Innovationstreiber und sehen steigende Anforderungen in ihren jeweiligen Branchen“, so Phil McDivitt, Präsident und Vorstandsvorsitzender bei Ascend. „Für größte Zuverlässigkeit, Funktionalität und Flexibilität bauen wir unsere vertikale Integration und starke Stellung im Bereich PA66 aus, um diese Innovationen zu ermöglichen“.

Zusätzlich werden die Aktivitäten des Unternehmens im Bereich der Hochtemperatur-Polyamide ausgebaut. Die neuen Produkte des HTPA-Portfolios von Ascend bieten als Metallersatz und für Hochtemperaturanwendungen im Automobilbereich höhere Festigkeit, Steifigkeit und Temperatur- und Chemikalienbeständigkeit.

Auf der vom 16. bis 23. Oktober in Düsseldorf stattfindenden K 2019 werden Vertriebs, als auch technische Expertern am Stand von Ascend (6A07) anwesend sein.

Quelle:

Ascend Performance Materials, EMG

14.11.2018

Oerlikon Manmade Fibers Segment beim OpenStack Summit in Berlin

  • „Datacenter in a box“ ist die neue leistungsstarke, flexible und sichere IT-Infrastrukturlösung für die Textilindustrie der Zukunft

Remscheid/Berlin – Oerlikon Segment Manmade Fibers Industrie 4.0-Lösungen zur Produktion von Polyester, Nylon und Polypropylen basieren auf der Digitalisierung der Produktionslandschaft sowie der intelligenten Verarbeitung der so erzeugten Datenflut. Seinen Kunden bietet das Segment zukünftig eine neue leistungsstarke, flexible und vor allem sichere IT-Infrastruktur an. Das „Datacenter in a Box“ wurde nun erstmals beim OpenStack Summit in Berlin, Deutschland, einem breiten Fachpublikum vorgestellt. Denn das kompakte Rechenzentrum arbeitet auf Basis des offenen Betriebssystems OpenStack, das virtuelles Computing in einer sicheren Private-Cloud Umgebung ermöglicht.

  • „Datacenter in a box“ ist die neue leistungsstarke, flexible und sichere IT-Infrastrukturlösung für die Textilindustrie der Zukunft

Remscheid/Berlin – Oerlikon Segment Manmade Fibers Industrie 4.0-Lösungen zur Produktion von Polyester, Nylon und Polypropylen basieren auf der Digitalisierung der Produktionslandschaft sowie der intelligenten Verarbeitung der so erzeugten Datenflut. Seinen Kunden bietet das Segment zukünftig eine neue leistungsstarke, flexible und vor allem sichere IT-Infrastruktur an. Das „Datacenter in a Box“ wurde nun erstmals beim OpenStack Summit in Berlin, Deutschland, einem breiten Fachpublikum vorgestellt. Denn das kompakte Rechenzentrum arbeitet auf Basis des offenen Betriebssystems OpenStack, das virtuelles Computing in einer sicheren Private-Cloud Umgebung ermöglicht.

Äußerlich wirkt das Rechenzentrum unspektakulär: Die besagte Box enthält Standard-Hardware wie Serverrack, Netzwerkkomponenten, Batterien für Ausfallsicherheit, Überwachungssensoren und ein paar Dinge mehr. Was aber zählt, sind die inneren Werte. Die Open-Source-Software OpenStack besteht aus vielerlei Services und erlaubt die Virtualisierung eines großen Pools von Rechen-, Speicher- und Netzwerkressourcen in einer flexiblen, skalierbaren Private-Cloud. Dies bringt zwei zentrale Vorteile: Zum einen senkt der virtuelle Betrieb Kosten und vereinfacht Konfiguration, Anpassung sowie Ausbau der IT-Infrastruktur heute und morgen. Zum anderen werden lang gehegte Wünsche nach hohem Datenschutz erfüllt, denn eine nicht-öffentliche Private-Cloud unterhält abgesicherte, hoch verschlüsselte Datenverbindungen abseits vom World Wide Web.

„Die Funktionsvielfalt einer Cloud, zugleich Betrieb und Hardware in den eigenen vier Wänden – diese Vorzüge haben unsere Kunden sofort verstanden“, berichtet Mario Arcidiacono, Spezialist für Business Intelligence & Data Warehouse beim Oerlikon Segment Manmade Fibers. Die IT-Architektur garantiere zudem eine Infrastrukturverwaltung ohne Betriebsausfall; System und Virenschutz werden automatisch immer aktuell gehalten. Ein weiterer großer Vorteil sei die Skalierbarkeit der Hard- und Software, die sich bei wechselnden Anforderungen beliebig anpassen ließe.

OpenStack Summit: Projektbeispiel mit Garnhersteller aus Vietnam vorgestellt

Mit diesen Trümpfen samt einem Projektbeispiel trat das Konzernsegment Mitte November daher selbstbewusst vor ein echtes Fachpublikum. Beim diesjährigen OpenStack Summit in Berlin, wo sich Tausende Cloud-Profis trafen, präsentierte Oerlikon Segment Manmade Fibers CEO Georg Stausberg die Kundeninstallation bei der Century Synthetic Fibre Corporation, die viele namhafte Sportartikel- Hersteller beliefert. Der vietnamesische Produzent hochwertiger Garne nutzt nicht nur das neue Rechenzentrum, sondern auch die Anbindung an die neue „Common Service Platform (CSP)“ des Oerlikon Segment Manmade Fibers sowie eine innovative neue Dashboard-Lösung im Prototypenstatus.

Diese digitale Instrumententafel unterstützt in diesem Fall die Kommunikation der Mitarbeiter beim Schichtwechsel in der Garnfabrik und bringt agile Methoden in den Arbeitsprozess ein. Dabei visualisiert das Board den Verlauf zentraler Kennzahlen und Betriebsparameter aus der laufenden Produktion. Anhand dessen können die Mitarbeiter der aufeinander folgenden Schichten nun in einem strukturierten Stand-up-Meeting innerhalb von wenigen Minuten wichtige Prozess- und Qualitätsinformationen und mögliche Handlungsanweisungen austauschen. „Für den Kunden bedeutet dies eine sofortige Verbesserung der Prozesse, und er kann die Effizienz und Qualität der Arbeit seiner Mitarbeiter dadurch deutlich steigern“, versichert Jörg Groß, Senior Manager im IT-Architekturteam beim Oerlikon Segment Manmade Fibers.

Neue IT-Basis für das im Markt bereits erfolgreich etablierte Plant Operation Center (POC)

Eine zukunftsweisende Rolle bei solchen Lösungen spielt die feste Anbindung an die „Common Service Platform (CSP)“ des Oerlikon Segment Manmade Fibers. Denn dadurch lassen sich Services wie auch Software-Updates reibungslos, schnell und automatisiert bereitstellen. Auf diesem Weg können Service-Anwendungen gesammelte Daten in Handlungsanweisungen oder automatisierte Befehle transformieren, um Prozesse zu sichern und zu verbessern. Zum Beispiel können so die gesicherte Verfügbarkeit von Management-Lösungen wie dem Plant Operation Center (POC) zur Prozessüberwachung erhöht und mögliche Fehler sehr schnell behoben werden. Umsetzen lässt sich so auch die an der ITMA ASIA + CITME 2018 in Shanghai, China, vor wenigen Wochen erstmals vorgestellte neue digitale Lösung AIM4DTY (AIM = Artificial Intelligence Manufacturing), die Methoden des Maschinellen Lernens nutzt, wahrscheinliche Fehlerursachen in der Texturierung ermittelt und die Qualität bei laufender Produktion verbessern hilft.

Markteinführung zur ITMA Barcelona 2019

Solche Remote-gestützten Services bietet das Oerlikon Segment Manmade Fibers auf Wunsch an. Daten werden also nur nach Zustimmung des Kunden auf die „Common Service Platform (CSP)“ übertragen. Darüber hinaus werden alle Daten gemäß der neuen europäischen Datenschutz Grundverordnung (DSGVO) sowie allen weiteren internationalen Datenschutz-Standards verarbeitet. Vor diesem Hintergrund plant das Oerlikon Segment Manmade Fibers abgestufte bzw. kundenspezifische Lösungen seines Datacenters: vom Komplettservice bis zur Bereitstellung mit Kundenschulung für den Eigenbetrieb. Nach den ersten Praxiserfahrungen mit mehreren Pilotkunden will das Segment sein Angebot im kommenden Jahr im Markt einführen und zur ITMA 2019 in Barcelona, Spanien, offiziell der Textilindustrie vorstellen.

Quelle:

Oerlikon Marketing, Corporate Communications & Public Affairs

 

Erstes thermoplastisches Polyurethan auf Basis der CO2-Technologie (c) Covestro
11.10.2018

Erstes thermoplastisches Polyurethan auf Basis der CO2-Technologie

  • Neue Polyole verringern Kohlenstoff-Fußabdruck
  • Weitere TPU-Entwicklungen für die Textilanwendung und Oberflächengestaltung

Unter dem Namen cardyon™ entwickelt und vermarktet Covestro neue Polyethercarbonatpolyole, die mit Hilfe des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) hergestellt werden. Mit Desmopan® 37385A bietet das Unternehmen nun den ersten Vertreter einer neuen Reihe von thermoplastischen Polyurethanen (TPU) an, die Polyethercarbonatpolyole auf Basis der CO2-Technologie enthalten.

Verglichen mit konventionellen TPU-Materialien hinterlassen die neuen TPU-Werkstoffe einen geringeren ökologischen Fußabdruck und helfen, den Kohlenstoffkreislauf zu schließen. Außerdem schonen sie die fossilen Rohstoffquellen und treten im Gegensatz zu vielen biobasierten Materialien nicht in Konkurrenz zur Produktion von Nahrungsmitteln.

  • Neue Polyole verringern Kohlenstoff-Fußabdruck
  • Weitere TPU-Entwicklungen für die Textilanwendung und Oberflächengestaltung

Unter dem Namen cardyon™ entwickelt und vermarktet Covestro neue Polyethercarbonatpolyole, die mit Hilfe des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) hergestellt werden. Mit Desmopan® 37385A bietet das Unternehmen nun den ersten Vertreter einer neuen Reihe von thermoplastischen Polyurethanen (TPU) an, die Polyethercarbonatpolyole auf Basis der CO2-Technologie enthalten.

Verglichen mit konventionellen TPU-Materialien hinterlassen die neuen TPU-Werkstoffe einen geringeren ökologischen Fußabdruck und helfen, den Kohlenstoffkreislauf zu schließen. Außerdem schonen sie die fossilen Rohstoffquellen und treten im Gegensatz zu vielen biobasierten Materialien nicht in Konkurrenz zur Produktion von Nahrungsmitteln.

„Unsere Kunden können mit dem neuen TPU den ökologischen Fußabdruck ihrer Erzeugnisse verringern und dadurch gegenüber ihren Wettbewerbern eine Vorreiterrolle in puncto Nachhaltigkeit einnehmen“, erklärt Georg Fuchte, TPU-Experte bei Covestro. „Das gilt besonders für Unternehmen der Konsumgüterindustrie, die häufig Produkte mit nur kurzer Lebensdauer herstellen.“

Exzellente mechanische Eigenschaften

Desmopan® 37385A hat eine Härte von 85 Shore A. Seine mechanischen Eigenschaften liegen mindestens auf dem Niveau von konventionellen TPU-Typen ähnlicher Härte, übertreffen diese sogar zum Teil. Beispielsweise hat es eine Zugfestigkeit von 36 Megapascal. Die Reißdehnung erreicht 660 Prozent (DIN 53504). Der Kunststoff ist für die Extrusion ausgelegt, eignet sich aber auch für das Spritzgießen. „Das Einsatzspektrum deckt typische Anwendungen von konventionellen TPU-Typen mit vergleichbarer Härte ab und reicht von Sohlen und Komponenten des Oberschuhs über Sportbekleidung, Griffe und Knäufe bis hin zu Verpackungen für empfindliche Elektronik“, so Fuchte.

Verschiedene Produktvarianten

Covestro plant, die neue TPU-Reihe um Varianten unterschiedlicher Härte zu erweitern. In der Entwicklung weit vorangeschritten ist zum Beispiel ein Produkt mit einer Härte von 95 Shore A, dessen Schmelze bei der Verarbeitung schnell aushärtet. „Wir zielen damit auf spritzgegossene Anwendungen, in denen es besonders auf eine wirtschaftliche Fertigung in kurzen Zykluszeiten ankommt“, erläutert Fuchte.

Covestro kooperiert eng mit Unternehmen und Forschungseinrichtungen, um die CO2-Technologie auch als Syntheseplattform für andere großchemisch eingesetzte Rohstoffe zu nutzen. Zum Beispiel wird an neuen CO2-basierten Polyolen für Polyurethan-Hartschäume gearbeitet, die etwa in der Wärmedämmung von Gebäuden, im Automobil und in Sportartikeln Verwendung finden könnten. Im Werk Dormagen betreibt Covestro bereits eine Produktionsanlage, auf der CO2-basierte Polyole für Polyurethan-Weichschäume produziert werden. Letztere kommen in der kommerziellen Fertigung von Polstermöbeln und Matratzen zum Einsatz.

Weitere TPU-Highlights auf der Fakuma

Garn: Covestro zeigt auch innovative TPU-Entwicklungen auf petrochemischer Basis. Dazu gehören gleichförmige und glänzende Fasern aus TPU und Polyamid für gestrickte Gewebe. Die Fasern haben eine einzigartige Haptik und kommen vor allem in Sportschuhen zum Einsatz, wo die Verwendung gestrickten Obermaterials groß in Mode ist. Dabei sind viele dekorative Varianten möglich. Die Gewebe lassen sich wirtschaftlich in einem einzigen Strickprozess herstellen, auch mittels automatisierter Produktion.

Oberflächenstruktur: Seit Jahrzehnten ist die herausragende Abbildegenauigkeit von TPU-Produkten der Desmopan® Serie bekannt. Durch Einsatz verschiedener Technologien können einzigartige Oberflächenstrukturen erzeugt werden. Zurzeit arbeitet Covestro mit dem Partner J. & F. Krüth in Solingen zusammen, um mit Hilfe der innovativen und volldigitalen 3D-Laser-Gravur nahezu unbegrenzte Möglichkeiten für die Oberflächengestaltung zu erschließen.

Weitere Informationen:
Covestro polyurethane
Quelle:

Covestro AG Communications