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Zum Beginn des Sommersemesters startete die Nutzung des Gebäudes TEXOVERSUM durch die TEXOVERSUM Fakultät Textil der Hochschule Reutlingen. Zum Beginn des Sommersemesters startete die Nutzung des Gebäudes TEXOVERSUM durch die TEXOVERSUM Fakultät Textil der Hochschule Reutlingen. Foto: Hochschule Reutlingen
Zum Beginn des Sommersemesters startete die Nutzung des Gebäudes TEXOVERSUM durch die TEXOVERSUM Fakultät Textil der Hochschule Reutlingen.
13.03.2024

Hochschule Reutlingen nutzt ab Sommersemster TEXOVERSUM

Der Arbeitgeber- und Wirtschaftsverband Südwesttextil hat das Gebäude TEXOVERSUM in der vergangenen Woche offiziell an das zuständige Amt für Vermögen und Bau in Tübingen übergeben. Im direkten Anschluss wurde es der Fakultät Textil als Nutzer des Gebäudes zugeteilt. Südwesttextil spendet das Gebäude mit einer Investitionssumme von 18,5 Millionen Euro an das Land Baden-Württemberg für den Campus der Hochschule Reutlingen. Damit ist rund drei Jahre nach Spatenstich der Weg geebnet für die Nutzung durch die TEXOVERSUM Fakultät Textil der Hochschule und den Beginn des Live-Betriebs.

Das TEXOVERSUM erweitert die Vielfalt der textilen Möglichkeiten auf dem Campus und stärkt damit den Standort. Fast 3.000 Quadratmeter Fläche für moderne Werkstätten und Labore, Platz für die international renommierte Gewebesammlung der Hochschule Reutlingen sowie Think-Tank-Flächen und Unterrichtsräume für ein umfassendes Lernumfeld machen das mit einer innovativen Fassade versehene Gebäude einzigartig. Hier werden ab sofort Studierende, Auszubildende sowie Industrie und Forschung zusammenkommen, um die Textil- und Bekleidungsindustrie gemeinsam zu gestalten.

Der Arbeitgeber- und Wirtschaftsverband Südwesttextil hat das Gebäude TEXOVERSUM in der vergangenen Woche offiziell an das zuständige Amt für Vermögen und Bau in Tübingen übergeben. Im direkten Anschluss wurde es der Fakultät Textil als Nutzer des Gebäudes zugeteilt. Südwesttextil spendet das Gebäude mit einer Investitionssumme von 18,5 Millionen Euro an das Land Baden-Württemberg für den Campus der Hochschule Reutlingen. Damit ist rund drei Jahre nach Spatenstich der Weg geebnet für die Nutzung durch die TEXOVERSUM Fakultät Textil der Hochschule und den Beginn des Live-Betriebs.

Das TEXOVERSUM erweitert die Vielfalt der textilen Möglichkeiten auf dem Campus und stärkt damit den Standort. Fast 3.000 Quadratmeter Fläche für moderne Werkstätten und Labore, Platz für die international renommierte Gewebesammlung der Hochschule Reutlingen sowie Think-Tank-Flächen und Unterrichtsräume für ein umfassendes Lernumfeld machen das mit einer innovativen Fassade versehene Gebäude einzigartig. Hier werden ab sofort Studierende, Auszubildende sowie Industrie und Forschung zusammenkommen, um die Textil- und Bekleidungsindustrie gemeinsam zu gestalten.

Mit der traditionellen Erstsemesterbegrüßung startete der Live-Betrieb und die Nutzung des Gebäudes zum Sommersemester 2024. Dekan Prof. Dr. Jochen Strähle hieß insbesondere die Neu-Studierenden herzlich an der Fakultät und in der TEXOVERSUM-Community willkommen. Dabei betonte Strähle die historische Bedeutung der Veranstaltung und den damit verbundenen Start der Nutzung des TEXOVERSUMs durch die Fakultät und Hochschule in seiner kurzen Ansprache: „Aus Vision wurde Wirklichkeit – wir sind sehr glücklich, bewegt und stolz, ab heute nicht nur die visionäre Dachmarke TEXOVERSUM tagtäglich zu leben und weiterzuentwickeln, sondern von nun an auch das Gebäude TEXOVERSUM mit Leben und Visionen für die gesamte Textilbranche zu füllen.“

Zum Tag der offenen Tür der Hochschule Reutlingen am 04. Mai 2024 wird das TEXOVERSUM voraussichtlich erstmals in Teilen für die interessierte Öffentlichkeit zugänglich sein.

Quelle:

Hochschule Reutlingen

Zuse-Gemeinschaft: Biogene Schäume und Fasern für den Auto-Innenraum (c) Zuse-Gemeinschaft
08.10.2021

Zuse-Gemeinschaft: Biogene Schäume und Fasern für den Auto-Innenraum

Vom Biomasseanbau und der energetischen Nutzung über das Herstellen von Zwischenprodukten bis hin zum Verwenden biogener Ressourcen in langlebigen Verbraucherprodukten: die Bioökonomie umgibt uns schon heute tagtäglich. Doch welche Innovationen zeichnen sich ab, um die Wirkung biogener Ressourcen im Sinne des Klimaschutzes zu maximieren? Das war Thema beim Online-Werkstattgespräch Bioökonomie der Zuse-Gemeinschaft am 6. Oktober.

CO2 einsparen durch biogene Schäume und Fasern für den Auto-Innenraum
Wie textile Anwendungen aus der Bioökonomie verstärkt in einem Schlüsselbereich der Energiewende - der Mobilität - zum Zuge kommen können, berichtete Dr. Frank Meister, Abteilungsleiter Chemische Forschung beim Thüringischen Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung (TITK) anhand des von der Europäischen Union geförderten Projekts BioMotive.

Vom Biomasseanbau und der energetischen Nutzung über das Herstellen von Zwischenprodukten bis hin zum Verwenden biogener Ressourcen in langlebigen Verbraucherprodukten: die Bioökonomie umgibt uns schon heute tagtäglich. Doch welche Innovationen zeichnen sich ab, um die Wirkung biogener Ressourcen im Sinne des Klimaschutzes zu maximieren? Das war Thema beim Online-Werkstattgespräch Bioökonomie der Zuse-Gemeinschaft am 6. Oktober.

CO2 einsparen durch biogene Schäume und Fasern für den Auto-Innenraum
Wie textile Anwendungen aus der Bioökonomie verstärkt in einem Schlüsselbereich der Energiewende - der Mobilität - zum Zuge kommen können, berichtete Dr. Frank Meister, Abteilungsleiter Chemische Forschung beim Thüringischen Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung (TITK) anhand des von der Europäischen Union geförderten Projekts BioMotive.

Das TITK ist dort eingebunden in die Entwicklung biogener Fasern und neuer Leichtbauwerkstoffe für den Auto-Innenraum, wo sie z.B. für Sitze, Armaturenbrett oder Türinnenverkleidung gebraucht werden. Unter anderem entwickelten die Forschenden neue sogenannte Lyocellfasern aus modifizierten Papierzellstoffen. Der besondere Vorzug am TITK: An dem Thüringer Institut konnten die neu entwickelten Fasern in einer kleintechnischen Versuchsanlage im Maßstab von mehreren 100 kg hergestellt werden. Das erhöht die Vergleichbarkeit mit den Realitäten der Industrie und war Design-Basis für eine unlängst errichtete Demo-Anlage der Metsä-Tochter MI Demo im finnischen Äänekoski. „Lyocellfasern als biogener Werkstoff vermeiden Umweltbelastungen wie sie bei anderen Materialien durch die Risiken von Mikroplastik entstehen. Hinzu kommt als Klima-Plus: Durch die von uns mit entwickelten und bewerteten Fasern und Verfahrensprinzipien lässt sich der CO2-Fußabdruck bei der Produktion von Fahrzeugen spürbar verringern“, erklärt Meister.

Kombination von CO2-Elektrolyse und Biotech-Wertstoffsynthese
Dass mithilfe von Bioökonomie-Lösungen CO2 nicht nur eingespart werden kann, sondern auch negative Emissionen des Klimagases erreichbar sind, deutete Dr. Markus Stöckl vom DECHEMA-Forschungsinstitut (DFI) an. In seinem Vortrag „Mit Strom und CO2 zum Biokunststoff“ zeigte er auf, wie die Elektrolyse dazu genutzt werden kann, Erneuerbare Energien „lagerbar“ zu machen. Der Ansatz: Aus Kohlendioxyd so genanntes Formiat zu produzieren, das als Feststoff lagerbare Salz der Ameisensäure, das Mikroorganismen als Energie- und Kohlenstoffquelle dienen kann, die wiederum daraus den Biokunststoff Polyhydroxybutyrat (PHB) herstellen. Durch die elektrochemische Herstellung des Zwischenprodukts Formiat können unterschiedliche Mikroorganismen eingesetzt werden.

Quelle:

Zuse-Gemeinschaft

TITK gewinnt Thüringer Innovationspreis 2019 für flexible, metallfreie Heizfolie mit PTC-Effekt (c) TITK / Steffen Beikirch
TITK-Direktor Benjamin Redlingshöfer (Mitte) nahm den Innovationspreis in Weimar mit Abteilungsleiter Prof. Dr. Klaus Heinemann (links) und dem verantwortlichen Projektleiter Dr. Mario Schrödner entgegen.
03.12.2019

TITK gewinnt Thüringer Innovationspreis 2019 für flexible, metallfreie Heizfolie mit PTC-Effekt

In der Kategorie „Industrie & Material“ setzte sich das Thüringische Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung Rudolstadt e.V. (TITK) im diesjährigen Wettbewerb gegen zahlreiche Mitkonkurrenten durch. Die flexiblen, metallfreien Heizfolien mit integriertem Überhitzungsschutz überzeugten die Jury unter Vorsitz von Prof. Dr. habil. Ulrich S. Schubert. Institutsdirektor Benjamin Redlingshöfer wertet den am 27. November 2019 in Weimar verliehenen Preis als herausragende Auszeichnung für eine exzellente Leistung in der wirtschaftsnahen Forschung sowie für den erfolgreichen Transfer von Forschungsergebnissen in die Industrie.

In der Kategorie „Industrie & Material“ setzte sich das Thüringische Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung Rudolstadt e.V. (TITK) im diesjährigen Wettbewerb gegen zahlreiche Mitkonkurrenten durch. Die flexiblen, metallfreien Heizfolien mit integriertem Überhitzungsschutz überzeugten die Jury unter Vorsitz von Prof. Dr. habil. Ulrich S. Schubert. Institutsdirektor Benjamin Redlingshöfer wertet den am 27. November 2019 in Weimar verliehenen Preis als herausragende Auszeichnung für eine exzellente Leistung in der wirtschaftsnahen Forschung sowie für den erfolgreichen Transfer von Forschungsergebnissen in die Industrie.

Weimar / Rudolstadt – Der Rudolstädter Wettbewerbsbeitrag lautete „PTC-ThermoMat“ – Effizientes Thermomanagement mittels flexibler, metallfreier Heizmaterialien auf Polymerbasis". Die Heizfolien mit dem sogenannten PTC-Effekt waren in diesem Jahr auch auf der Hannover Messe vorgestellt worden. Die Abkürzung PTC steht für „positive temperature coefficient“ und beschreibt die starke Zunahme des Widerstands mit der Temperatur. Getreu diesem Prinzip reduziert die Heizfolie ihre Leistung selbst, sie bringt also ihre eigene Thermosicherung mit. Ganz ohne zusätzliche Steuerungstechnik schützt sie so empfindliche Güter, Personen und Aggregate vor Hitzeschäden.

Das leitfähige Material kommt mit einer geringen Energiezufuhr aus und lässt sich in verschiedensten Dicken herstellen. Es ist flexibel, thermisch verformbar und unempfindlich gegenüber Strukturverletzungen. Verwendung finden kann es nicht nur in Elektrofahrzeugen, wo sich völlig neue Bereiche im Innenraum oder auch im Motorraum effizient erwärmen lassen. Einsatzgebiete eröffnen sich auch in elektrischen Fußboden- und Wandheizungen, Operationstischen, Wasserbetten, Sessel-Liften oder Aquarien.

„Erste Industriepartner haben wir bereits für diese Technologie“, sagt TITK-Direktor Benjamin Redlingshöfer. „Wir würden uns freuen, wenn der Innovationspreis dazu beiträgt, weitere Interessenten auf unsere Innovation aufmerksam zu machen. Möglicherweise können wir gemeinsam noch ganz andere Anwendungsfelder ausloten.“

Der geschäftsführende Direktor zeigt sich stolz auf das gesamte Team der TITK-Gruppe. Er dankt allen Forscherinnen und Forschern für ihr tagtägliches Engagement und gratuliert besonders dem verantwortlichen Team der Abteilung Funktionspolymersysteme mit Abteilungsleiter Prof. Dr. Klaus Heinemann, dem zuständigen Projektleiter Dr. Mario Schrödner sowie Dr. Thomas Welzel, Hannes Schache und Frank Schubert.

 World Cotton Day am 7. Oktober: Zum ersten Mal in der Geschichte der Baumwollindustrie © Ernst Grimmelt
Arbeiter in einer Entkörnungsfabrik in Tansania
07.10.2019

World Cotton Day am 7. Oktober: Zum ersten Mal in der Geschichte der Baumwollindustrie

Gerade am 7. Oktober sollten Sie sich den Fasergehalt in Ihrer Bekleidung mal etwas genauer ansehen.  Denn am 7. Oktober ist Weltbaumwolltag.

Baumwolle umgibt uns tagtäglich. Sie schützt uns, ist weich, hautfreundlich und unglaublich belastbar. Wir kennen sie als Jeans, Oberhemd, T-Shirt, Handtuch oder Gardine, Baumwollfasern finden wir sogar in unseren Banknoten. Und Baumwolle hat weltweit eine große Bedeutung, insbesondere für die 200 bis 250 Millionen Menschen, die von der Naturfaser leben. Der am 7. Oktober zum ersten Mal von der Baumwollindustrie gefeierte World Cotton Day soll auf die Bedeutsamkeit des Roh-stoffs Baumwolle aufmerksam machen.

Die Welthandelsorganisation WTO organisiert den World Cotton Day in Zusammen-arbeit mit den Sekretariaten der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), der Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung (UNCTAD), dem International Trade Center (ITC) und dem International Cotton Advisory Committee ( ICAC).

Gerade am 7. Oktober sollten Sie sich den Fasergehalt in Ihrer Bekleidung mal etwas genauer ansehen.  Denn am 7. Oktober ist Weltbaumwolltag.

Baumwolle umgibt uns tagtäglich. Sie schützt uns, ist weich, hautfreundlich und unglaublich belastbar. Wir kennen sie als Jeans, Oberhemd, T-Shirt, Handtuch oder Gardine, Baumwollfasern finden wir sogar in unseren Banknoten. Und Baumwolle hat weltweit eine große Bedeutung, insbesondere für die 200 bis 250 Millionen Menschen, die von der Naturfaser leben. Der am 7. Oktober zum ersten Mal von der Baumwollindustrie gefeierte World Cotton Day soll auf die Bedeutsamkeit des Roh-stoffs Baumwolle aufmerksam machen.

Die Welthandelsorganisation WTO organisiert den World Cotton Day in Zusammen-arbeit mit den Sekretariaten der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), der Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung (UNCTAD), dem International Trade Center (ITC) und dem International Cotton Advisory Committee ( ICAC).

Die Idee stammt aus dem offiziellen Antrag der Cotton-4 auf Anerkennung eines Weltbaumwolltages durch die Generalversammlung der Vereinten Nationen, der die Bedeutung von Baumwolle als globaler Rohstoff widerspiegelt.

Als eine der führenden Baumwollorganisationen unterstützt auch die Bremer Baumwollbörse den World Cotton Day. Jens D. Lukaczik, Präsident der Bremer Baumwollbörse: „Baumwolle ist die wichtigste Naturfaser in der Textilindustrie mit einem Anteil von rund einem Viertel. Wir, als weltweit agierende, für die Qualitätsprüfung der Fasern zuständige Rohstofforganisation und internationale Schiedsgerichtstelle, unterstützen den World Cotton Day.“

Baumwolle ist eine Naturfaser und ein nachwachsender Rohstoff. Hier bekräftigt Präsident Lukaczik:  „Zudem ist Baumwolle biologisch abbaubar. Sie hinterlässt keine Mikroplastikverschmutzung im Meer und bedroht nicht die Gesundheit der Meeresbewohner. Auch aus Umweltgesichtspunkten ist Baumwolle absolut zu empfehlen, denn es handelt sich um einen nachwachsenden Rohstoff, der im Verbund bzw. Fruchtwechsel mit anderen Pflanzen immer wieder neu produziert werden kann.“

Vizepräsidentin Stephanie Silber erklärt: „Baumwolle wird vollständig verarbeitet.  Nicht nur die Faser, die der Textilindustrie dient, sondern die gesamte Pflanze bis zum letzten Zweig, kann verwertet werden. So werden die Samenkörner ausgepresst, es entsteht hochwertiges Öl sowie Viehfutter, die Pflanzenzweige können sogar als Material für Möbel verwendet.“

Quelle:

Bremer Baumwollbörse