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(c) Allmann Sattler Wappner Architekten, München; Menges Scheffler Architekten, Frankfurt; Jan Knippers Ingenieure, Stuttgart
31.08.2022

Neues Ausbildungsjahr für Textil- und Bekleidungsberufe startet

Ein Garn zu spinnen, ein Gewebe oder Gestrick zu produzieren, anschließend zu veredeln und zu einem fertigen Textil mit breiten Anwendungsfeldern zu konfektionieren, benötigt viel Know-how. Passend dazu bieten Textil- und Bekleidungsunternehmen Ausbildungsberufe an, deren Anwendungsfelder ganz nach dem Motto „Textil kann viel“ nicht vielfältiger sein könnten. Produktionsmechaniker*innen Textil können ihr Geschick im Umgang mit Maschinen unter Beweis stellen; Produktveredler*innen Textil sind direkt in das Veredeln und Färben eingebunden; Textil- und Modeschneider*innen verwandeln Stoffe in Kleidungsstücke und andere Produkte. Auch Ausbildungen im kaufmännischen Bereich, in Logistik oder IT hat die Industrie zu bieten.

Ein Garn zu spinnen, ein Gewebe oder Gestrick zu produzieren, anschließend zu veredeln und zu einem fertigen Textil mit breiten Anwendungsfeldern zu konfektionieren, benötigt viel Know-how. Passend dazu bieten Textil- und Bekleidungsunternehmen Ausbildungsberufe an, deren Anwendungsfelder ganz nach dem Motto „Textil kann viel“ nicht vielfältiger sein könnten. Produktionsmechaniker*innen Textil können ihr Geschick im Umgang mit Maschinen unter Beweis stellen; Produktveredler*innen Textil sind direkt in das Veredeln und Färben eingebunden; Textil- und Modeschneider*innen verwandeln Stoffe in Kleidungsstücke und andere Produkte. Auch Ausbildungen im kaufmännischen Bereich, in Logistik oder IT hat die Industrie zu bieten.

„Wir möchten noch mehr junge Menschen für eine Ausbildung in unserer spannenden und innovativen Branche begeistern. Deshalb investiert Südwesttextil mit dem Bau des Texoversums auf dem Campus der Hochschule Reutlingen in die Zukunft der Ausbildung. Das Texoversum ist einer der Orte, an dem die textile Aus- und Weiterbildung ihre Innovation und Attraktivität aufzeigt und vorantreibt“, so Edina Brenner, Hauptgeschäftsführerin des Wirtschafts- und Arbeitgeberver-bands Südwesttextil.

In den Nachwuchs zu investieren hat beim Verband der Südwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e.V. Südwesttextil Tradition: Seit 1980 sind in der Gatex, der überbetrieblichen Aus- und Weiterbildungsstätte der Branche, mehr als 1.000 Menschen erfolgreich qualifiziert worden. Auszubildenden ermöglicht die Gatex das Lernen entlang der textilen Kette, sodass sie im Anschluss im Betrieb auch vor- oder nachgelagerte Stufen der Produktion mitdenken können.
 
Mit dem Umzug der Gatex von Bad Säckingen nach Reutlingen setzt Südwesttextil auf einen zentralen Ort und die Verknüpfung mit dem Studienangebot der Hochschule. Schon jetzt schnuppern die Auszubildenden Campusluft, denn das überbetriebliche Ausbildungsjahr beginnt direkt in Reutlingen. Das Texoversum wird im Frühsommer des nächsten Jahres eröffnet und bietet dem textilen Nachwuchs Raum fürs Lernen, Ausprobieren und Vernetzen. Denn in den 3.000 Quadratmetern des innovativ gebauten Gebäudes befinden sich neben Schulungsräumen auch Werkstätten, Labore und Think-Tank-Flächen.

24.08.2022

Südwesttextil: Zukunft regionaler Textilproduktion in Gefahr

Winfried Kretschmann, Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg, empfiehlt Bürgerinnen und Bürgern nach dem Waschlappen zu greifen. Der Wirtschafts- und Arbeitgeberverband Südwesttextil freut sich über die erneute Aufmerksamkeit für textile Produkte in Krisenzeiten, schlägt aber Alarm angesichts der sich zuspitzenden wirtschaftlichen Situation in den Betrieben.

Bereits Anfang Mai hatte Südwesttextil vor den Auswirkungen der hohen Energiepreise auf die Innovationskraft der Branche gewarnt und die Politik zu deutlichen Entlastungen der Wirtschaft aufgefordert. Der Verband sieht insbesondere die Zukunft regionaler Textilproduktion in Gefahr, für die es eine Vollständigkeit der Wertschöpfungskette, insbesondere der energieintensiven Textilveredlung, bedarf.

Winfried Kretschmann, Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg, empfiehlt Bürgerinnen und Bürgern nach dem Waschlappen zu greifen. Der Wirtschafts- und Arbeitgeberverband Südwesttextil freut sich über die erneute Aufmerksamkeit für textile Produkte in Krisenzeiten, schlägt aber Alarm angesichts der sich zuspitzenden wirtschaftlichen Situation in den Betrieben.

Bereits Anfang Mai hatte Südwesttextil vor den Auswirkungen der hohen Energiepreise auf die Innovationskraft der Branche gewarnt und die Politik zu deutlichen Entlastungen der Wirtschaft aufgefordert. Der Verband sieht insbesondere die Zukunft regionaler Textilproduktion in Gefahr, für die es eine Vollständigkeit der Wertschöpfungskette, insbesondere der energieintensiven Textilveredlung, bedarf.

Es freut uns, dass die Politik in Krisenzeiten erneut auf Textilien verweist. Unsere Unternehmen bieten mit ihren Produkten für viele Herausforderungen eine Lösung“, betont Edina Brenner, Hauptgeschäftsführerin von Südwesttextil. „Die Bereitschaft der Textiler war und ist groß, in lokale Produktion zu investieren und sie trotz hohen Regulierungsdrucks noch zusätzlich nachhaltig und innovativ zu gestalten. Das zeigte bereits die schnell hochgefahrene Maskenproduktion. Von den öffentlichen Bekundungen der Politik, regionale Lieferketten zu erhalten und sogar zurückzuholen, merken wir allerdings wenig. Wir brauchen jetzt und für die Zukunft umfangreiche Maßnahmen, die die Wettbewerbsfähigkeit und damit die Existenz unserer Unternehmen sichert!“

Quelle:

Südwesttextil e. V.

Bremer Baumwollbörse
17.08.2022

Chancen der EU-Baumwolltextilwirtschaft im internationalen Wettbewerb

  • Cotton Decoded: 36. International Cotton Conference Bremen 29. und 30. September

Die Bremer Baumwollbörse und das Faserinstitut Bremen e.V. laden gemeinsam am 29. und 30. September zur 36. International Cotton Conference Bremen ein. Unter dem Motto „Cotton Decoded“ werden den Tagungsteilnehmern sowohl in Bremen vor Ort als auch online über eine Tagungsplattform aktuelle Vorträge und lebhafte Diskussionsrunden geboten. Die Tagesveranstaltungen werden durch ein spannendes Abendprogramm abgerundet.

Premiere: EU-Baumwolltextilwirtschaft im Fokus
Am 30. September wirft die Tagung unter der Headline ‚Region in Focus‘ ein Schlaglicht auf die von hoher Qualität getragene Baumwollproduktion innerhalb der Europäischen Union im Netzwerk der nachgelagerten, hochspezialisierten Textil- und Bekleidungsindustrie. „In der dreiteiligen Session werden Chancen für eine stärkere Positionierung und Durchsetzungsfähigkeit im internationalen Wettbewerb aufgezeigt und diskutiert“, erläutert Axel Drieling (FIBRE e.V.) vom Planungsteam der Tagung.

  • Cotton Decoded: 36. International Cotton Conference Bremen 29. und 30. September

Die Bremer Baumwollbörse und das Faserinstitut Bremen e.V. laden gemeinsam am 29. und 30. September zur 36. International Cotton Conference Bremen ein. Unter dem Motto „Cotton Decoded“ werden den Tagungsteilnehmern sowohl in Bremen vor Ort als auch online über eine Tagungsplattform aktuelle Vorträge und lebhafte Diskussionsrunden geboten. Die Tagesveranstaltungen werden durch ein spannendes Abendprogramm abgerundet.

Premiere: EU-Baumwolltextilwirtschaft im Fokus
Am 30. September wirft die Tagung unter der Headline ‚Region in Focus‘ ein Schlaglicht auf die von hoher Qualität getragene Baumwollproduktion innerhalb der Europäischen Union im Netzwerk der nachgelagerten, hochspezialisierten Textil- und Bekleidungsindustrie. „In der dreiteiligen Session werden Chancen für eine stärkere Positionierung und Durchsetzungsfähigkeit im internationalen Wettbewerb aufgezeigt und diskutiert“, erläutert Axel Drieling (FIBRE e.V.) vom Planungsteam der Tagung.

Länder der Europäischen Union wie Griechenland und Spanien gehören zu den großen Baumwollexporteuren der Welt. Europa ist der international zweitgrößte Importeur von Textilien und Bekleidung. Der Rohstoff Baumwolle ist dabei mit einem Anteil um die 50 Prozent enthalten, stammt aber nur zu einem geringen Teil aus Europa. Zudem ist Europa ein weltweit marktführender Anbieter von innovativen technischen Textilien, die z. B. auch im Gesundheitsbereich, im Automobilbau, in der Innenarchitektur zum Einsatz kommen. Auch hier finden Naturfasern wie Baumwolle als nachwachsende Rohstoffe und wegen ihrer biologischen Abbaubarkeit im Rahmen einer angestrebten Kreislaufwirtschaft verstärkt Einsatz.

Im ersten Teil der Session soll die europäische Baumwolltextilwirtschaft nicht nur anhand von Zahlen und Fakten vorgestellt werden, auch ihre Stärken und Schwächen werden diskutiert. Hierbei werden vorherrschende Marktstrukturen im Rahmen der EU-Landwirtschaftspolitik transparent gemacht.

Es folgt eine Diskussion über neue Möglichkeiten der EU-Textilkette, eingebettet in die Strategie der Europäischen Kommission zum Aufbau einer ressourcenschonenden Kreislaufwirtschaft. Der Hintergrund ist ein sich veränderndes Verbraucherverhalten hin zu nachhaltig gefertigten Textilien. Dabei soll deutlich werden, was vor diesem Hintergrund die Wettbewerbsvorteile der EU-Textilkette sind, mit denen die anspruchsvollen Wünsche der europäischen Verbraucher schneller und flexibler befriedigt werden können. Hieraus können sich Chancen für den Aufbau lokal oder regional strukturierter Wertschöpfungsketten ergeben.

Abschließend wird die ‘EU- Cotton’-Initiative der European Cotton Alliance, der Vereinigung europäischer Baumwollorganisationen, vorgestellt. Sie ermöglicht europäischen Baumwollfarmern und ihnen angeschlossenen Unternehmen, ihre Baumwolle mit einem EU-Baumwolllabel auszustatten, das auch in weiterverarbeiteten Baumwolltextilprodukten zu finden ist. Das damit verbundene Lizensierungsprogramm könnte durch Transparenz und Rückverfolgbarkeit eine marktnahe Textilproduktion in Europa lukrativer machen.

Quelle:

Bremer Baumwollbörse

Anne Spranger Foto: BVMed
Anne Spranger
10.08.2022

BVMed baut wissenschaftliches Institut auf

Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) baut ein wissenschaftliches Institut auf, das sich unter anderem der Versorgungs- und Gesundheitssystemforschung sowie Fragen der Methoden- und Nutzenbewertung von Medizinprodukten widmen wird. Die wissenschaftliche Kompetenz im Verband soll ausgebaut und die Evidenz der Patient:innenversorgung mit Medizinprodukten gestärkt werden.

Neben einer engen Zusammenarbeit mit Mitgliedsunternehmen, Behörden und Patient:innen-Vertretungen ist die Zusammenarbeit mit den Akteuren der Selbstverwaltung, beispielsweise dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) von zentraler Bedeutung. Die Orientierungslinien für das BVMed-Institut sind die Patient:innensicherheit, der Ausrichtung an Nutzerbedürfnissen und die wissenschaftliche Qualitätssicherung.

Die Leitung des neuen BVMed-Instituts übernimmt die Gesundheits- und Wirtschaftswissenschaftlerin Anne Spranger. Sie war zuletzt an der TU Berlin im Fachgebiet „Management im Gesundheitswesen“ unter der Leitung von Prof. Dr. Reinhard Busse und dem „European Observatory on Health Systems and Policies“ tätig.

Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) baut ein wissenschaftliches Institut auf, das sich unter anderem der Versorgungs- und Gesundheitssystemforschung sowie Fragen der Methoden- und Nutzenbewertung von Medizinprodukten widmen wird. Die wissenschaftliche Kompetenz im Verband soll ausgebaut und die Evidenz der Patient:innenversorgung mit Medizinprodukten gestärkt werden.

Neben einer engen Zusammenarbeit mit Mitgliedsunternehmen, Behörden und Patient:innen-Vertretungen ist die Zusammenarbeit mit den Akteuren der Selbstverwaltung, beispielsweise dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) von zentraler Bedeutung. Die Orientierungslinien für das BVMed-Institut sind die Patient:innensicherheit, der Ausrichtung an Nutzerbedürfnissen und die wissenschaftliche Qualitätssicherung.

Die Leitung des neuen BVMed-Instituts übernimmt die Gesundheits- und Wirtschaftswissenschaftlerin Anne Spranger. Sie war zuletzt an der TU Berlin im Fachgebiet „Management im Gesundheitswesen“ unter der Leitung von Prof. Dr. Reinhard Busse und dem „European Observatory on Health Systems and Policies“ tätig.

Anne Spranger hält einen Master of Public Policy von der Hertie School of Governance und promoviert seit 2015 an der TU Berlin. Zuvor hatte sie Internationale Volkswirtschaftslehre und Europäische Studien an der Universität Tübingen und der Higher School of Economics in Moskau studiert.

Weitere Informationen:
BVMed
Quelle:

BVMed

(c) Fraunhofer UMSICHT/Mike Henning
Prof. Christian Doetsch (l.) und Prof. Manfred Renner (r.)
09.08.2022

Fraunhofer UMSICHT: Neue Institutsleitung

Prof. Manfred Renner und Prof. Christian Doetsch leiten ab August 2022 gemeinsam das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT. Als renommierte Wissenschaftler prägten sie zuletzt jeweils als Leiter des Bereichs Produkte und des Bereichs Energie die Ausrichtung des Instituts und folgen auf Prof. Eckhard Weidner, der in den Ruhestand tritt.

Erstmals in seiner Geschichte wird das Fraunhofer UMSICHT von einer Doppelspitze geführt. Beide Institutsleiter starteten ihre berufliche Laufbahn am Institut, ab August gestalten sie gemeinsam dessen Geschicke.

Prof. Manfred Renner und Prof. Christian Doetsch leiten ab August 2022 gemeinsam das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT. Als renommierte Wissenschaftler prägten sie zuletzt jeweils als Leiter des Bereichs Produkte und des Bereichs Energie die Ausrichtung des Instituts und folgen auf Prof. Eckhard Weidner, der in den Ruhestand tritt.

Erstmals in seiner Geschichte wird das Fraunhofer UMSICHT von einer Doppelspitze geführt. Beide Institutsleiter starteten ihre berufliche Laufbahn am Institut, ab August gestalten sie gemeinsam dessen Geschicke.

Prof. Manfred Renner ist promovierter Maschinenbauingenieur und spezialisiert auf Verfahrenstechnik und Business Development. Seit 2006 ist er am Fraunhofer UMSICHT in verschiedenen Funktionen beschäftigt und leitete zuletzt den Bereich Produkte mit 126 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und einem Etat von 14,8 Millionen Euro. Mit seinen vielfach ausgezeichneten Forschungsarbeiten zur wasserfreien Ledergerbung mit verdichtetem Kohlendioxid hat er international Maßstäbe gesetzt. Mit der Entwicklung neuartiger aerogelbasierter Fassadendämmstoffe leistete er einen wesentlichen Beitrag zu umweltschonenden, zirkulären Anwendungen in der Bauindustrie und initiierte viele industrielle Projekte. Technologische Durchbrüche gelangen seinem Team insbesondere bei der Entwicklung einer neuartigen Brandschutzverglasung, die selbst extremster Hitze widersteht. Dafür erhielt sein Entwicklerteam im Oktober 2020 den Joseph-von-Fraunhofer-Preis.

Parallel zur Institutsleitung übernimmt Prof. Renner im August 2022 die Leitung des Fraunhofer Clusters of Excellence Circular Plastics Economy CCPE. In dieser Funktion vertritt er die Fraunhofer-Gesellschaft auf nationaler und europäischer Ebene im Hinblick auf die Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft zu einer Circular Economy. Zudem gründet er an der Fakultät für Maschinenbau der Ruhr-Universität Bochum den Lehrstuhl Responsible Process Engineering. Im Rahmen seiner Professur wird er die systemische Entwicklung der Circular Economy auf Unternehmens-, regionaler und europäischer Ebene gestalten.

Prof. Christian Doetsch ist seit mehr als 25 Jahren im Bereich der Energieforschung tätig, die meiste Zeit davon beim Fraunhofer UMSICHT. Als Leiter des Bereichs Energie führte er ein Team von rund 145 Mitarbeitenden und verantwortete einen Etat von etwa 10,4 Millionen Euro. Seine technologischen Schwerpunkte sind Energiespeicher, Power-to-X-Technologien inklusive Elektrolyse-Wasserstoff und chemischer Umwandlung in Wertstoffe, Katalysatoren sowie die Modellierung und Optimierung von Energiesystemen. Sein maßgebliches Ziel ist dabei die Integration erneuerbarer Energien in ein sektorübergreifendes, resilientes Energiesystem.

Doetsch war 2015 Mitgründer des Start-ups Volterion GmbH & Co. KG, das Redox-Flow-Batterien entwickelt. International hohe Sichtbarkeit erzielte er durch das Re-Design von Stacks, einer Kernkomponente von Redox-Flow-Batterien, für die er mit seinem Team und Vertretern von Volterion im Mai 2021 den Joseph-von-Fraunhofer-Preis entgegennahm. Der Energieexperte ist zudem stellvertretender Sprecher der Fraunhofer-Allianz Energie und Task Manager zum Thema Energiespeicher bei der Internationalen Energieagentur IEA. Außerdem ist er Mitinitiator des »Open District Hub e. V.«, einem Verein zur Förderung der Energiewende im Quartier durch Sektorenkopplung.

Seit Januar 2020 ist er Professor für Cross Energy Systems in der Fakultät für Maschinenbau der Ruhr-Universität Bochum. Dort forscht er an den Themen ökologische Bewertung und Resilienz von cross-sektoralen Energiesystemen.

Weitere Informationen:
Fraunhofer UMSICHT Geschäftsleitung
Quelle:

Fraunhofer UMSICHT

05.08.2022

PwC: Inflation und Lieferengpässe trüben die Kauflaune

PwC-Konsumentenbefragung: Jede:r Vierte spürt Lieferengpässe beim Shoppen / Jede:r Zweite weicht vom Einzelhandel ins Internet aus / „Made in Germany“ und Secondhand-Produkte im Aufwind / Umwelt- und soziale Aspekte gewinnen an Bedeutung

In Folge der Corona-Pandemie und des Kriegs in der Ukraine haben viele Unternehmen mit Lieferkettenproblemen zu kämpfen. Daraus resultierende Lieferengpässe für bestimmte Produkte bekommen auch der Handel und die Verbraucher:innen zu spüren: Rund jede:r Vierte berichtet, dass bestimmte Produkte online wie offline nicht verfügbar sind. Lange Lieferzeiten beim Onlinekauf und Warteschlangen im stationären Handel trüben die Kauflaune der Kunden zusätzlich. Das Interesse an Umwelt- und Sozialthemen befeuern das Interesse an Secondhand-Artikeln und in Deutschland produzierten Waren. Zu diesen Ergebnissen kommt der Global Consumer Insights Pulse Survey von PwC, für den die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft halbjährlich Konsument:innen in 25 Ländern zu ihrem Konsumverhalten befragt, darunter 500 Menschen in Deutschland.

PwC-Konsumentenbefragung: Jede:r Vierte spürt Lieferengpässe beim Shoppen / Jede:r Zweite weicht vom Einzelhandel ins Internet aus / „Made in Germany“ und Secondhand-Produkte im Aufwind / Umwelt- und soziale Aspekte gewinnen an Bedeutung

In Folge der Corona-Pandemie und des Kriegs in der Ukraine haben viele Unternehmen mit Lieferkettenproblemen zu kämpfen. Daraus resultierende Lieferengpässe für bestimmte Produkte bekommen auch der Handel und die Verbraucher:innen zu spüren: Rund jede:r Vierte berichtet, dass bestimmte Produkte online wie offline nicht verfügbar sind. Lange Lieferzeiten beim Onlinekauf und Warteschlangen im stationären Handel trüben die Kauflaune der Kunden zusätzlich. Das Interesse an Umwelt- und Sozialthemen befeuern das Interesse an Secondhand-Artikeln und in Deutschland produzierten Waren. Zu diesen Ergebnissen kommt der Global Consumer Insights Pulse Survey von PwC, für den die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft halbjährlich Konsument:innen in 25 Ländern zu ihrem Konsumverhalten befragt, darunter 500 Menschen in Deutschland.

Lange Schlangen und Lieferzeiten verderben den Kaufspaß
„Von E-Bikes über Spielkonsolen bis hin zu Smartphones: Insbesondere Artikel aus dem Elektroniksegment sind im Handel aktuell rar. Das bleibt auch den Verbraucher:innen nicht verborgen – und beeinträchtigt ihre Freude am Konsum“, kommentiert Dr. Christian Wulff, Leiter des Geschäftsbereichs Handel und Konsumgüter bei PwC Deutschland und EMEA. Dazu kommt die hohe Inflation:
„Viele Menschen müssen aktuell stärker auf ihre Ausgaben achten. Für Händler und Hersteller bedeutet dies: Es droht der Verlust von Kund:innen, sofern sie nicht aktiv gegensteuern“, so Dr. Christian Wulff, Leiter des Geschäftsbereichs Handel und Konsumgüter bei PwC Deutschland und EMEA.

Den Ernst der Lage illustriert auch der Consumer Index des Marktforschungsunternehmens GfK: Das gemessene Konsumklima in Deutschland ist für Juli auf ein Rekordtief gesunken. Mit 27,4 Punkten (1,2 Punkte weniger als im Juni) ist dies der niedrigste Wert seit Beginn der Messung 1991, die Kauflaune entsprechend gering.

Kund:innen weichen auf alternative Angebote und Anbieter aus
In der aktuellen PwC-Umfrage berichten 27 Prozent der Befragten, dass bestimmte Produkte im stationären Einzelhandel regelmäßig ausverkauft oder nicht verfügbar sind. Knapp jede:r Dritte beobachtet längere Warteschlangen. Das hat Konsequenzen: Jede:r Zweite wandert aufgrund der aktuellen Situation mindestens gelegentlich ins Internet ab – mehr als die Hälfte davon sogar regelmäßig.

Doch auch online stehen die Händler unter Druck. Im E-Commerce beklagt sich ein Fünftel der Konsument:innen über lange Lieferzeiten. Die Verbraucher:innen reagieren auf diese Situation, indem sie sich bei der Konkurrenz umschauen: 63 Prozent nutzen digitale Vergleichsportale, um Produktverfügbarkeiten zu prüfen.

Immerhin 60 Prozent geben an, dass sie bei Nichtverfügbarkeit eines Produkts den Kauf von Alternativen in Betracht ziehen – auch wenn diese teurer sind.

„Unter bestimmten Bedingungen sind die deutschen Verbraucher:innen durchaus bereit, mehr als üblich für ein Produkt zu zahlen. Das gilt insbesondere, wenn dieses maßgeschneidert oder individualisiert ist, regional produziert wurde oder aus nachhaltigen Materialien besteht“, sagt Dr. Christian Wulff.

„Made in Germany“ gewinnt wieder an Bedeutung
In Deutschland hergestellte Produkte liegen im Trend. Die Gründe dafür sind vielfältig: Jede:r Zweite gibt an, so die eigene Wirtschaft zu unterstützen. 42 Prozent kaufen in Deutschland hergestellte Produkte, weil sie wissen möchten, wo und unter welchen Bedingungen die Produkte hergestellt wurden. Denn: Die Aspekte Umwelt, Soziales und verantwortungsvolle Unternehmensführung spielen bei der Kaufentscheidung jedenfalls eine gewichtige Rolle. So geben zwei Drittel der Befragten an, dass es sich auf ihre Kaufentscheidung auswirkt, wie ein Unternehmen beim Thema Umwelt aufgestellt ist – also, ob es etwa seinen CO2-Ausstoß reduziert oder auf Plastikverpackungen verzichtet.

Soziale Aspekte – wie die Frage, ob ein Hersteller oder Händler die Menschenrechte in der Wertschöpfungskette einhält – sind sogar 71 Prozent der Befragten wichtig. Für 72 Prozent spielt die Unternehmensführung eine Rolle bei der Kaufentscheidung, also etwa der Umgang des Herstellers mit Datenschutz oder dessen Bekenntnis zu transparenten Geschäftspraktiken. Dabei schätzen Kund:innen es besonders, wenn der Einzelhandel auf Transparenz bei den Geschäftspraktiken setzt und Fehler eingesteht.

Dr. Christian Wulff: „Verbraucher:innen belohnen diejenigen Unternehmen mit einem Vertrauensvorschuss, die glaubhaft vermitteln können, dass sie sich um einen verminderten CO2-Ausstoß, die Einhaltung von Menschenrechten oder hohe Datenschutzstandards bemühen. Neben der Kaufwahrscheinlichkeit steigt dann auch die Weiterempfehlungsrate.“

Besonders die Gen Z öffnet sich für Secondhand
Dass die Herstellung eines neuen Produkts Ressourcen benötigt und damit Umwelt und Klima belastet, ist immer mehr Menschen bewusst. Entsprechend öffnen sie sich dem Secondhand-Markt: Die Mehrheit der Verbraucher:innen hat bereits gebrauchte Artikel gekauft oder könnte sich dies vorstellen. Bei Bekleidung haben 56 Prozent der Befragten schon Stücke aus zweiter Hand geshoppt; bei der Generation Z, also den 18- bis 27-Jährigen, sind es sogar 64 Prozent.

Was der Handel jetzt tun kann
„Für Händler bedeuten diese Entwicklungen, dass sie zum einen ihre ESG-Positionierung stärken müssen. Zudem können sie das Vertrauen der Kund:innen gewinnen, wenn sie für eine gelungene Customer Experience sorgen. Das kann zum Beispiel ein außergewöhnlicher Kundenservice sein. Aber auch attraktive Rabatte oder das Angebot zu vereinfachten Wiederkäufen stärken die Loyalität der Käufer:innen“, so Dr. Christian Wulff.

Und nicht zuletzt können sich Hersteller und Händler profilieren, indem sie auf innovative Technologien setzen und beispielsweise Virtual Reality (VR) als zusätzlichen Shopping-Kanal etablieren. Fast ein Viertel der Deutschen (23 Prozent) nutzt bereits aktiv virtuelle Welten und Produkte: Sie sehen sich etwa Filme mit VR-Headsets an, kaufen digitale Produkte, testen Produkte in einer virtuellen Welt oder nehmen an virtuellen Veranstaltungen teil. „Zielgruppe virtueller Angebote ist in erster Linie die Gen Z, die bereits am aktivsten Erfahrungen in der virtuellen Welt sammelt“, resümiert Dr. Christian Wulff.

Weitere Informationen:
PwC Covid-19 Einzelhandel
Quelle:

PwC

04.08.2022

adidas im zweiten Quartal mit starkem Wachstum in westlichen Märkten

  • Umsatz steigt währungsbereinigt um 4 % trotz negativer externer Einflüsse von über 300 Mio. €
  • Märkte, die zusammen mehr als 85 % des Geschäfts ausmachen, wachsen um 14 %
  • Bruttomarge geht aufgrund deutlich höherer Kosten entlang der Beschaffungskette um 1,5 Prozentpunkte auf 50,3 % zurück
  • Betriebsergebnis beläuft sich auf 392 Mio. €
  • Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen liegt bei 360 Mio. €
  • Ausblick auf das Gesamtjahr 2022 spiegelt zweistelliges Wachstum in H2 wider

„Unsere westlichen Märkte verzeichneten im zweiten Quartal vor dem Hintergrund erhöhter makroökonomischer Unsicherheit erneut eine starke Dynamik. Da Asien-Pazifik wieder auf den Wachstumspfad zurückgekehrt ist, verzeichneten die Märkte, die mehr als 85 % unseres Geschäfts ausmachen, zusammengenommen einen Zuwachs im zweistelligen Prozentbereich“, sagte Kasper Rorsted, Vorstandsvorsitzender von adidas. „Der Sport ist in diesem Sommer wieder auf die internationale Bühne zurückgekehrt.

  • Umsatz steigt währungsbereinigt um 4 % trotz negativer externer Einflüsse von über 300 Mio. €
  • Märkte, die zusammen mehr als 85 % des Geschäfts ausmachen, wachsen um 14 %
  • Bruttomarge geht aufgrund deutlich höherer Kosten entlang der Beschaffungskette um 1,5 Prozentpunkte auf 50,3 % zurück
  • Betriebsergebnis beläuft sich auf 392 Mio. €
  • Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen liegt bei 360 Mio. €
  • Ausblick auf das Gesamtjahr 2022 spiegelt zweistelliges Wachstum in H2 wider

„Unsere westlichen Märkte verzeichneten im zweiten Quartal vor dem Hintergrund erhöhter makroökonomischer Unsicherheit erneut eine starke Dynamik. Da Asien-Pazifik wieder auf den Wachstumspfad zurückgekehrt ist, verzeichneten die Märkte, die mehr als 85 % unseres Geschäfts ausmachen, zusammengenommen einen Zuwachs im zweistelligen Prozentbereich“, sagte Kasper Rorsted, Vorstandsvorsitzender von adidas. „Der Sport ist in diesem Sommer wieder auf die internationale Bühne zurückgekehrt. Vor diesem Hintergrund ist der Umsatz in unseren strategischen Wachstumskategorien Fußball, Running und Outdoor jeweils im zweistelligen Prozentbereich angestiegen. Das gesamtwirtschaftliche Umfeld, vor allem in China, bleibt jedoch schwierig. Die Erholung in diesem Markt verläuft coronabedingt langsamer als erwartet und wir müssen für den Rest des Jahres ein mögliches Nachlassen der Konsumausgaben in allen anderen Märkten in Betracht ziehen.“

Umsatz steigt währungsbereinigt um 4 % trotz gesamtwirtschaftlicher Hürden
Im zweiten Quartal nahm der währungsbereinigte Umsatz um 4 % zu. Dies ist auf die anhaltend starke Dynamik von adidas in den westlichen Märkten zurückzuführen. Dieses Wachstum wurde trotz anhaltender Herausforderungen sowohl auf der Angebots- als auch auf der Nachfrageseite erreicht. Lieferkettenengpässe infolge der Lockdowns in Vietnam im vergangenen Jahr schmälerten das Umsatzwachstum im zweiten Quartal 2022 um rund 200 Mio. €. Zudem reduzierte die Entscheidung des Unternehmens, seine Aktivitäten in Russland auszusetzen, den Umsatz während des Quartals um mehr als 100 Mio. €. Darüber hinaus belasteten Covid-19-bedingte Lockdowns in China die Umsatzentwicklung in Q2. Nach Vertriebskanälen betrachtet war die Umsatzsteigerung auf das eigene Direct-to-Consumer-(DTC-)Geschäft des Unternehmens und, in ähnlichem Ausmaß, auf Zuwächse im Großhandel zurückzuführen. Im DTC-Bereich verzeichnete das E-Commerce-Geschäft, das inzwischen mehr als 20 % des Gesamtgeschäfts des Unternehmens ausmacht, ein zweistelliges Umsatzwachstum, was den starken Produktdurchverkauf widerspiegelt. Nach Kategorien betrachtet war die Umsatzentwicklung in den strategischen Wachstumskategorien des Unternehmens, Fußball, Running und Outdoor, die jeweils starke zweistellige Zuwächse erzielten, am stärksten. In Euro stieg der Umsatz des Unternehmens im zweiten Quartal um 10 % auf 5,596 Mrd. € (2021: 5,077 Mrd. €).

Starke Nachfrage in westlichen Märkten
Das Umsatzwachstum im zweiten Quartal wurde durch die westlichen Märkte getrieben, trotz der Lockdowns in Vietnam im letzten Jahr, die den Umsatz vor allem in EMEA und Nordamerika um insgesamt 200 Mio. € dämpften. Darüber hinaus wurde die Umsatzentwicklung in EMEA auch durch den fehlenden Umsatz in Russland/GUS in Höhe von mehr als 100 Mio. € negativ beeinflusst. Dennoch legte der Umsatz in der Region währungsbereinigt um 7 % zu. In Nordamerika stieg der Umsatz im Quartal um 21 %. Dies ist Zuwächsen in Höhe von über 20 % sowohl im DTC- als auch im Großhandelsgeschäft zuzuschreiben. In Lateinamerika verbesserte sich der Umsatz um 37 %. Asien-Pazifik konnte auf den Wachstumspfad zurückkehren. Auf währungsbereinigter Basis stieg der Umsatz um 3 % in diesem Markt, obwohl dieser noch immer von den Folgen des eingeschränkten Tourismus in der Region betroffen ist. Im Gegensatz dazu sah sich das Unternehmen nach wie vor mit einem herausfordernden Marktumfeld in China konfrontiert, das hauptsächlich den weiterhin umfangreichen Covid-19-bedingten Restriktionen geschuldet ist. Infolgedessen ging der Umsatz in diesem Markt, entsprechend den vorherigen Erwartungen, im Dreimonatszeitraum währungsbereinigt um 35 % zurück. Ohne China legte der währungsbereinigte Umsatz der anderen Märkte des Unternehmens zusammengenommen um 14 % im zweiten Quartal zu.

Betriebsergebnis in Höhe von 392 Mio. € entspricht operativer Marge von 7,0 %
Die Bruttomarge des Unternehmens ging um 1,5 Prozentpunkte auf 50,3 % zurück (2021: 51,8 %). Deutlich höhere Kosten der Lieferkette und ein weniger günstiger Marktmix aufgrund des erheblichen Umsatzrückgangs in China belasteten die Entwicklung der Bruttomarge. Ein höherer Anteil der zum vollen Preis verkauften Produkte, erste Preiserhöhungen und günstige Währungseffekte konnten dies nur teilweise kompensieren. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen mit 2,501 Mrd. € um 19 % über dem Vorjahresniveau (2021: 2,107 Mrd. €). Im Verhältnis zum Umsatz stiegen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 3,2 Prozentpunkte auf 44,7 % (2021: 41,5 %). Marketing- und Point-of-Sale-Aufwendungen nahmen um 8 % auf 663 Mio. € zu (2021: 616 Mio. €). Das Unternehmen legte weiterhin den Fokus auf Investitionen in die Einführung neuer Produkte. Beispiele hierfür sind die neue adidas Sportswear Kollektion, das neueste Modell der erfolgreichen Supernova Running-Schuhe, die ersten Produkteinführungen im Rahmen der Partnerschaft mit Gucci sowie Kampagnen für große Events wie den ‚Run for the Oceans‘. Im Verhältnis zum Umsatz verringerten sich die Marketing- und Point-of-Sale-Aufwendungen um 0,3 Prozentpunkte auf 11,8 % (2021: 12,1 %). Die Betriebsgemeinkosten stiegen um 23 % auf 1,838 Mrd. € (2021: 1,492 Mrd. €). Dies ist auf die kontinuierlichen Investitionen von adidas in sein DTC-Geschäft, seine digitalen Fähigkeiten und seine Logistikinfrastruktur sowie auf ungünstige Währungsentwicklungen zurückzuführen. Im Verhältnis zum Umsatz erhöhten sich die Betriebsgemeinkosten um 3,5 Prozentpunkte auf 32,8 % (2021: 29,4 %). Das Betriebsergebnis des Unternehmens lag bei 392 Mio. € (2021: 543 Mio. €), was sich in einer operativen Marge in Höhe von 7,0 % widerspiegelt (2021: 10,7 %).

Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen bei 360 Mio. €
Der Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen verringerte sich leicht auf 360 Mio. € (2021: 387 Mio. €). Dieses Ergebnis wurde unterstützt durch einen einmaligen, positiven Steuereffekt in Höhe von über 100 Mio. € infolge der Auflösung einer in einem früheren Jahr gebildeten Rückstellung. Infolgedessen lag das unverwässerte Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Geschäftsbereichen im zweiten Quartal bei 1,88 € (2021: 1,93 €).

Währungsbereinigter Umsatz im ersten Halbjahr 2022 auf Vorjahresniveau
Im ersten Halbjahr 2022 war der währungsbereinigte Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stabil. In Euro legte der Umsatz in den ersten sechs Monaten 2022 um 5 % auf 10,897 Mrd. € zu (2021: 10,345 Mrd. €). Die Bruttomarge des Unternehmens ging im ersten Halbjahr um 1,7 Prozentpunkte auf 50,1 % zurück (2021: 51,8 %). Während sich Preiserhöhungen und günstige Währungseffekte positiv auf die Bruttomarge auswirkten, wurde diese Entwicklung durch den weniger günstigen Marktmix sowie die deutlich höheren Kosten der Lieferkette mehr als aufgehoben. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen im ersten Halbjahr auf 4,759 Mrd. € (2021: 4,154 Mrd. €). Im Verhältnis zum Umsatz nahmen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 3,5 Prozentpunkte auf 43,7 % zu (2021: 40,2 %). adidas erzielte in den ersten sechs Monaten des Jahres ein Betriebsergebnis in Höhe von 828 Mio. € (2021: 1,248 Mrd. €), was einer operativen Marge von 7,6 % entspricht (2021: 12,1 %). Der Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen erreichte 671 Mio. €. Dies entspricht einer Verringerung um 219 Mio. € im Vergleich zum Vorjahr (2021: 890 Mio. €). Infolgedessen ging das unverwässerte Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Geschäftsbereichen auf 3,47 € zurück (2021: 4,52 €).

Leichter Rückgang des durchschnittlichen operativen kurzfristigen Betriebskapitals im Verhältnis zum Umsatz
Die Vorräte erhöhten sich zum 30. Juni 2022 um 35 % auf 5,483 Mrd. € (2021: 4,054 Mrd. €) in Erwartung eines starken Umsatzanstiegs in der zweiten Jahreshälfte. Längere Vorlaufzeiten sowie das herausfordernde Marktumfeld in China trugen ebenfalls zu diesem Anstieg bei. Währungsbereinigt nahmen die Vorräte um 28 % zu. Das operative kurzfristige Betriebskapital erhöhte sich um 23 % auf 5,191 Mrd. € (2021: 4,213 Mrd. €). Währungsbereinigt nahm das operative kurzfristige Betriebskapital um 14 % zu. Das durchschnittliche operative kurzfristige Betriebskapital im Verhältnis zum Umsatz ging um 0,4 Prozentpunkte auf 21,0 % zurück (2021: 21,4 %), was auf einen überproportionalen Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen aufgrund höherer Beschaffungsmengen und Produktkosten im Vergleich zum Vorjahr zurückzuführen ist.

Bereinigte Nettofinanzverbindlichkeiten in Höhe von 5,301 Mrd. €
Die bereinigten Nettofinanzverbindlichkeiten beliefen sich zum 30. Juni 2022 auf 5,301 Mrd. € (30. Juni 2021: 3,146 Mrd. €). Das entspricht einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr um 2,155 Mrd. €. Diese Entwicklung ist hauptsächlich auf den deutlichen Rückgang der flüssigen Mittel zurückzuführen.

Ausblick auf das Gesamtjahr 2022 spiegelt zweistelliges Wachstum in H2 wider
Da sich China seit Beginn des dritten Quartals aufgrund der anhaltenden umfangreichen Covid-19-Beschränkungen langsamer als erwartet erholt, hat adidas seine Prognose für das Gesamtjahr 2022 am 26. Juli angepasst. adidas erwartet nun für das Gesamtunternehmen im Geschäftsjahr 2022 ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich (bisherige Prognose: im unteren Bereich der Spanne zwischen 11 % und 13 %), was einen Rückgang im zweistelligen Prozentbereich in China widerspiegelt (bisherige Prognose: deutlicher Rückgang). Bisher hat das Unternehmen in keinem Markt mit Ausnahme von China eine nennenswerte Verlangsamung des Durchverkaufs seiner Produkte oder signifikante Stornierungen von Großhandelsaufträgen verzeichnet. Nichtsdestotrotz berücksichtigt die angepasste Prognose vor dem Hintergrund der schwierigeren gesamtwirtschaftlichen Bedingungen für das zweite Halbjahr 2022 auch eine potenzielle Verlangsamung der Konsumausgaben in diesen Märkten. Demzufolge geht das Unternehmen von einem Umsatzwachstum in EMEA im niedrigen Zehnprozentbereich aus (bisherige Prognose: Wachstum im mittleren Zehnprozentbereich). Für Asien-Pazifik wird nun ein Umsatzwachstum im hohen einstelligen Bereich erwartet (bisherige Prognose: Wachstum im mittleren Zehnprozentbereich). Trotz der konservativeren Einschätzung bezüglich der Entwicklung der Konsumausgaben in der zweiten Jahreshälfte hat adidas seine Prognosen für Nordamerika und Lateinamerika, angesichts der starken Dynamik der Marke in diesen Märkten, erhöht. In Nordamerika wird der Umsatz währungsbereinigt den Erwartungen zufolge nun im hohen Zehnprozentbereich steigen. Für Lateinamerika geht das Unternehmen von einer Umsatzsteigerung zwischen 30 % und 40 % aus (bisherige Prognose: jeweils Wachstum im mittleren bis hohen Zehnprozentbereich).   

Durch den weniger günstigen Marktmix sowie die Auswirkungen der Initiativen zum Abbau der Überbestände in China bis zum Jahresende wird sich die Bruttomarge im Jahr 2022 den Erwartungen zufolge nun auf rund 49,0 % belaufen (bisherige Prognose: rund 50,7 %). Demzufolge rechnet das Unternehmen nun mit einer operativen Marge von rund 7,0 % (bisherige Prognose: rund 9,4 %). Der Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen wird den Erwartungen zufolge einen Wert von rund 1,3 Mrd. € erreichen (bisherige Prognose: im unteren Bereich der Spanne zwischen 1,8 Mrd. € und 1,9 Mrd. €).

 

Weitere Informationen:
adidas Quartalsbericht
Quelle:

adidas

(c) McLaren Automotive Limited
02.08.2022

McLaren Automotive und Athletic Propulsion Labs starten neue Kollaboration

  • Zum ersten Mal arbeitet der Luxus-Supercar-Hersteller McLaren Automotive mit APL zusammen, um eine neue Silhouette zu kreieren
  • Der APL | McLaren HySpeed™ ist inspiriert von McLarens ikonischen Supercars und Hypercars
  • Die APL | McLaren HySpeed™ Kollaboration ist in fünf exklusiven Farbvarianten erhältlich und kostet $450 USD

McLaren Automotive, der Hersteller von Luxus-Supersportwagen, und APL, die Marke für Sportschuhe, haben sich zusammengetan, um eine neue Reihe von Luxusschuhen zu entwickeln, die Design, Leistung, Technologie und Konstruktion miteinander vereinen.

Inspiriert von den ikonischen Supercars und Hypercars von McLaren ist das erste Modell aus der Zusammenarbeit der limitierte APL | McLaren HySpeed™, eine neue Silhouette, die als universeller Performance-Laufschuh konzipiert wurde und die erste Schuhkooperation des Luxus-Supercar-Herstellers darstellt.

  • Zum ersten Mal arbeitet der Luxus-Supercar-Hersteller McLaren Automotive mit APL zusammen, um eine neue Silhouette zu kreieren
  • Der APL | McLaren HySpeed™ ist inspiriert von McLarens ikonischen Supercars und Hypercars
  • Die APL | McLaren HySpeed™ Kollaboration ist in fünf exklusiven Farbvarianten erhältlich und kostet $450 USD

McLaren Automotive, der Hersteller von Luxus-Supersportwagen, und APL, die Marke für Sportschuhe, haben sich zusammengetan, um eine neue Reihe von Luxusschuhen zu entwickeln, die Design, Leistung, Technologie und Konstruktion miteinander vereinen.

Inspiriert von den ikonischen Supercars und Hypercars von McLaren ist das erste Modell aus der Zusammenarbeit der limitierte APL | McLaren HySpeed™, eine neue Silhouette, die als universeller Performance-Laufschuh konzipiert wurde und die erste Schuhkooperation des Luxus-Supercar-Herstellers darstellt.

Der APL | McLaren HySpeed™ verfügt über eine dreiteilige, segmentierte Zwischensohle mit APL FutureFoam Pods im vorderen und hinteren Bereich, die durch eine durchgehende, leichtgewichtige Kohlefaserplatte verbunden sind, die von einer brandneuen, mit Stickstoff infundierten Zwischensohlenmischung gekrönt wird, die für eine hohe Reaktionsfähigkeit und energiereiche Kompression entwickelt wurde.

Darüber hinaus verfügt der Schuh über eine Mikrofaserferse mit verlängerten Flügeln und ein internes Anpassungssystem mit dreiteiliger Fersenkissenpolsterung und APLs charakteristischem Souffle Sockliner. Auch die Außensohle nimmt Bezug auf die Designdetails der McLaren-Supercars und verfügt über ein Profil, das von Hochleistungsreifen inspiriert ist, die auf Geschwindigkeit und Grip ausgelegt sind.

Quelle:

McLaren Central Europe / PR + Presseagentur textschwester

28.07.2022

Lenzing kooperiert mit Red Points im Kampf gegen Fälschungen

  • Die Zusammenarbeit mit Red Points trägt den steigenden Erwartungen der Konsument:innen an Transparenz Rechnung und unterstreicht das Engagement von Lenzing für den Markenschutz.
  • Die Kooperation schützt zudem die Interessen der Kunden und Partner von Lenzing, die sich dafür einsetzen, die Transparenz ihrer Wertschöpfungsketten zu erhöhen.
  • Als Grundlage dienen die allgemeinen Markenschutzbemühungen von Lenzing, die die Echtheit der Fasern bis hin zu den Endprodukten verifizieren

Die Lenzing Gruppe, ein führender Hersteller von Spezialfasern auf Holzbasis, ist eine Partnerschaft mit Red Points eingegangen. Das Unternehmen ist im Bereich der Online-Erkennung und -Behebung von Verletzungen des geistigen Eigentums tätig. Ziel der Kooperation ist es, die bestehenden Markenschutzbemühungen von Lenzing rund um den Globus zu verstärken und Markenüberwachungsdienste rund um die Uhr zu ermöglichen.

  • Die Zusammenarbeit mit Red Points trägt den steigenden Erwartungen der Konsument:innen an Transparenz Rechnung und unterstreicht das Engagement von Lenzing für den Markenschutz.
  • Die Kooperation schützt zudem die Interessen der Kunden und Partner von Lenzing, die sich dafür einsetzen, die Transparenz ihrer Wertschöpfungsketten zu erhöhen.
  • Als Grundlage dienen die allgemeinen Markenschutzbemühungen von Lenzing, die die Echtheit der Fasern bis hin zu den Endprodukten verifizieren

Die Lenzing Gruppe, ein führender Hersteller von Spezialfasern auf Holzbasis, ist eine Partnerschaft mit Red Points eingegangen. Das Unternehmen ist im Bereich der Online-Erkennung und -Behebung von Verletzungen des geistigen Eigentums tätig. Ziel der Kooperation ist es, die bestehenden Markenschutzbemühungen von Lenzing rund um den Globus zu verstärken und Markenüberwachungsdienste rund um die Uhr zu ermöglichen. Da die Lenzing Textilmarken TENCEL™, LENZING™ und ECOVERO™ sowie die Vliesstoffmarke VEOCEL™ weiterhin eine große Nachfrage von Branchenpartnern und Kunden in aller Welt generieren, wird es immer wichtiger, die Marken des Unternehmens zu schützen und eine vollständige Transparenz der Online-Präsenz der Marken zu gewährleisten.

Wahrung der Interessen der Lenzing Partner und Konsument:innen
Red Points bietet die ideale Technologielösung, um Lenzing bei der Überwachung und Eliminierung des unerlaubten Gebrauchs seiner Marken sowie von Fälschungen im Internet zu unterstützen. Die Technologie nutzt künstliche Intelligenz (KI), um Verletzungen des geistigen Eigentums von Lenzing Marken sehr genau und effizient automatisch zu erkennen.

Der Markenschutz ist nur eine der aktuellen proaktiven Maßnahmen von Lenzing, die darauf abzielen, die Transparenz in der Lieferkette zu erhöhen und die Interessen der Lenzing Partner zu schützen, indem sichergestellt wird, dass sie echte Lenzing Fasern kaufen, die ihren hohen Standards entsprechen.

2018 hat Lenzing den E-Branding-Service eingeführt, der es Kunden, Einzelhändlern und Markenpartnern von Lenzing ermöglicht, Markenzeichen in ihren Marketingmaterialien effektiv zu nutzen. Die Plattform wurde von Partnern in aller Welt begeistert aufgenommen, da sie der Mode-, Textil- und Vliesstoffbranche einen Mehrwert bietet, indem sie die Rückverfolgbarkeit der Lenzing Fasern erleichtert und es den Kunden ermöglicht, diese erfolgreich zu bewerben.

Quelle:

Lenzing AG

(c) Fraunhofer IAP
Faserverstärktes Monomaterialkomposit aus PLA
28.07.2022

Fraunhofer CCPE: Technische Produktinnovationen für eine zirkuläre Kunststoffwirtschaft

Ziel des Fraunhofer Cluster of Excellence Circular Plastics Economy CCPE ist es, die Wertschöpfungskette Kunststoff zirkulär zu gestalten. Sechs Fraunhofer-Institute erforschen am Beispiel Kunststoff, wie der Wandel von einer linearen zur einer zirkulären Kunststoffwirtschaft gelingen kann. Auf der ACHEMA in Frankfurt, der internationalen Messe für die Prozessindustrie, stellt das Fraunhofer CCPE vom 22. bis zum 26. August zwei technische Produktinnovationen und ein Bewertungstool für Unternehmen der Circular Economy vor.

Seit 2018 erforschen die sechs Fraunhofer-Institute — IAP, ICT, IML, LBF, IVV und UMSICHT – wie eine nachhaltige Transformation einer gesamten Wertschöpfungskette unter Prinzipien der Circular Economy erfolgen kann. Durch einen Multi-Stakeholder-Ansatz können FuE-Kompetenzen gebündelt werden, um Produkte zirkulär zu gestalten, passende Geschäftsmodelle zu entwickeln und End-of-Life Verluste bei Kunststoffabfällen zu reduzieren. Auf der ACHEMA werden die folgenden Projekte ausgestellt:

Ziel des Fraunhofer Cluster of Excellence Circular Plastics Economy CCPE ist es, die Wertschöpfungskette Kunststoff zirkulär zu gestalten. Sechs Fraunhofer-Institute erforschen am Beispiel Kunststoff, wie der Wandel von einer linearen zur einer zirkulären Kunststoffwirtschaft gelingen kann. Auf der ACHEMA in Frankfurt, der internationalen Messe für die Prozessindustrie, stellt das Fraunhofer CCPE vom 22. bis zum 26. August zwei technische Produktinnovationen und ein Bewertungstool für Unternehmen der Circular Economy vor.

Seit 2018 erforschen die sechs Fraunhofer-Institute — IAP, ICT, IML, LBF, IVV und UMSICHT – wie eine nachhaltige Transformation einer gesamten Wertschöpfungskette unter Prinzipien der Circular Economy erfolgen kann. Durch einen Multi-Stakeholder-Ansatz können FuE-Kompetenzen gebündelt werden, um Produkte zirkulär zu gestalten, passende Geschäftsmodelle zu entwickeln und End-of-Life Verluste bei Kunststoffabfällen zu reduzieren. Auf der ACHEMA werden die folgenden Projekte ausgestellt:

  • Faserverstärktes Monomaterialkomposit aus PLA
    Biobasierte Kunststoffe werden zunehmend für technisch anspruchsvolle Einsatzbereiche z.B. in der Automobil- und Textilindustrie nachgefragt. Zwei zentrale Anforderungen sind dabei ihre Stabilität und ihre Recyclingfähigkeit. Forschende der Fraunhofer-Institute IAP und ICT entwickelten innovative PLA-basierte Monomaterial-Komposite (Organobleche), die technische Applikationen adressieren und insbesondere mit Hinblick auf die Rezyklisierbarkeit einen Beitrag zur Umsetzung der Sustainable Development Goals der UN leisten können.
  • Optisch und mechanisch verbesserte Folienrezyklate
    Bei der Herstellung von Folien zählt neben den mechanischen Eigenschaften besonders der visuelle Eindruck. Es dürfen keine Fehlstellen in Form von Stippen, Fischaugen oder Abrissen auftreten, die insbesondere bei Verwendung von Rezyklaten zu Problemen führen können. Die direkte Verwendung eines Folienregranulats führt jedoch häufig zu vielen Abrissen während der Folienherstellung, die zudem fatale Auswirkungen auf die mechanischen Materialeigenschaften haben. Durch die Zugabe einer geeigneten Additivformulierung konnte die Folienqualität nun signifikant verbessert werden.

Ist ein Produkt reif für die Circular Economy?
Weiterhin präsentieren die Forschenden nun auf der ACHEMA das webbasierte Tool CRL®, mit dem Unternehmen den Reifegrad von Produkten oder Produktsystemen im Hinblick auf die Circular Economy selbst bewerten können. Es prüft, inwieweit ein Produkt die Strategien der Kreislaufwirtschaft in den Bereichen Produktdesign, Produktdienstleistungssystem, End-of-Life-Management und Kreislaufwirtschaft bereits berücksichtigt und wo noch Verbesserungspotenzial besteht.

Quelle:

Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT

Foto unsplash.com
27.07.2022

McKinsey Studie: Aus 20% des Textilabfalls könnte neue Kleidung werden

  • Weniger als 1% Textilmüll wird derzeit zu neuer Kleidung recycelt
  • 7,5 Millionen Tonnen Textilmüll fallen jährlich in Europa an
  • Nur 30-35% des Textilmülls werden getrennt gesammelt
  • Kreislaufwirtschaft für Textilien könnte 2030 15.000 neue Jobs in Europa schaffen und 6-8 Milliarden Euro Marktgröße erreichen
  • 6-7 Milliarden Euro an Anstoß-Investitionen bis 2030 nötig

Mehr als 15 Kilogramm Textilmüll produziert jeder Mensch in Europa im Durchschnitt pro Jahr, 2030 könnten es bereits über 20 Kilogramm pro Kopf sein. Der größte Anteil (85%) des Abfalls wird durch die privaten Haushalte verursacht: aus ihrer Kleidung und Heimtextilien. Weniger als 1% dieses Mülls wird derzeit in der EU-27 und der Schweiz zu neuen Textilprodukten recycelt. Mehr als 65% landen ohne Umwege direkt in der Müllverbrennung oder auf der Mülldeponie.

  • Weniger als 1% Textilmüll wird derzeit zu neuer Kleidung recycelt
  • 7,5 Millionen Tonnen Textilmüll fallen jährlich in Europa an
  • Nur 30-35% des Textilmülls werden getrennt gesammelt
  • Kreislaufwirtschaft für Textilien könnte 2030 15.000 neue Jobs in Europa schaffen und 6-8 Milliarden Euro Marktgröße erreichen
  • 6-7 Milliarden Euro an Anstoß-Investitionen bis 2030 nötig

Mehr als 15 Kilogramm Textilmüll produziert jeder Mensch in Europa im Durchschnitt pro Jahr, 2030 könnten es bereits über 20 Kilogramm pro Kopf sein. Der größte Anteil (85%) des Abfalls wird durch die privaten Haushalte verursacht: aus ihrer Kleidung und Heimtextilien. Weniger als 1% dieses Mülls wird derzeit in der EU-27 und der Schweiz zu neuen Textilprodukten recycelt. Mehr als 65% landen ohne Umwege direkt in der Müllverbrennung oder auf der Mülldeponie.

„Dabei könnten, wenn das volle technische Recyclingpotenzial genutzt und mehr Textilien gesammelt würden, bereits im Jahr 2030 zwischen 18 und 26 Prozent des Textilmülls für die Herstellung von neuen Kleidungsstücken wiederverwertet werden“, sagt Karl-Hendrik Magnus, Senior Partner und Leiter der Modeindustrieberatung bei McKinsey in Deutschland. „Ein skaliertes Textilrecycling würde nicht nur vier Millionen Tonnen CO2 einsparen, sondern auch einen profitablen Wirtschaftszweig mit 15.000 Jobs in Europa schaffen.“ Das sind Ergebnisse der Studie „Scaling textile recycling in Europe – turning waste into value“ von McKinsey & Company, für die Szenarien berechnet wurden, wie sich das Textilmüllvolumen sowie Sammel- und Recyclingraten bis 2030 entwickeln können.

Höhere Sammelrate von Kleidung entscheidend für mehr Recycling
Derzeit wird etwa ein Drittel der benutzten Kleidung gesammelt und wiederverwendet: entweder als Second-Hand-Mode, als grob recyceltes Textilprodukt wie Lappen und weniger als 1% als recycelte Textilfasern für neue Mode. Diese Sammelrate könnte bis 2030 auf 50-80% gesteigert werden. Entsprechend könnte auch die Kreislaufwirtschaft, die aus Textilabfall neue Fasern für Mode produziert, auf 18-26% skaliert werden. Heute ist es weniger als 1%. „Dieses so genannte Fiber-to-fiber-Recycling, bei dem aus Textilfasern neue Fasern für Mode hergestellt werden, stellt die nachhaltigste Möglichkeit dar, um aus Müll etwas Neues mit Wert zu generieren“, erklärt Jonatan Janmark, Co-Autor der Studie und Partner im Stockholmer Büro von McKinsey. Gleichzeitig bietet diese Kreislaufwirtschaft enormes finanzielles Potenzial mit sechs bis acht Milliarden Euro Umsatz als Marktgröße und möglichen jährlichen Renditen von 20-25% für die Recyclingindustrie.

Möglich wird diese Entwicklung hin zur Kreislaufwirtschaft durch neue Technologien, wie mechanisches Recycling von Baumwolle, das bereits recht etabliert ist, die innovative Verarbeitung zu Viskosefasern sowie chemisches Recycling für die Wiederverwertung von Polyester, was aktuell im Teststadium ist. Allerdings steht das Sammeln und die Aufbereitung der Altbekleidung und -textilien durch fragmentierte, kleinteilige Strukturen und noch meist manuelle Arbeitsvorgänge immer noch vor großen Herausforderungen.  Kleidungsabfälle müssen nach Qualitätskriterien sortiert, Knöpfe und Reißverschlüsse entfernt und Faserzusammensetzungen eindeutig identifiziert werden. Viele Produkte aus Mischfasern stellen noch ein ungelöstes Problem für Fiber-to-fiber-Recycling dar.

Investitionen für Skalierung nötig
Um das volle Potenzial des Textilrecyclings nutzen zu können, werden insgesamt etwa 6-7 Milliarden Euro an Investitionen bis 2030 benötigt, die in der gesamten Wertschöpfungskette wie beim Sammeln, Sortieren und dem Aufbau von Recyclingfabriken gebraucht werden. „Die Investition ins Fiber-to-fiber-Recycling lohnt sich nicht nur aus Nachhaltigkeitsgründen. Es können beim Recycling neue Rohmaterialien entstehen, die mehr Modeproduktion in Europa ermöglichen würden. Dadurch könnte diese Recyclingindustrie sogar noch mehr Wert generieren“, sagt Jonatan Janmark.

Weitere Informationen:
Textilabfällen McKinsey Studie
Quelle:

McKinsey

Foto: EFI Reggiani
27.07.2022

EFI Reggiani: Grundsteinlegung für neuen Textilcampus

EFI™ Reggiani, der Unternehmensbereich für industriellen Textildruck des Drucktechnologieunternehmens Electronics For Imaging, Inc. (EFI), hat den Grundstein für einen neuen Textilcampus gelegt. Der neue 20.000 Quadratmeter große Campus im italienischen Comun Nuovo, Bergamo, soll bis Mitte des Jahres 2023 fertiggestellt sein.

EFI™ Reggiani, der Unternehmensbereich für industriellen Textildruck des Drucktechnologieunternehmens Electronics For Imaging, Inc. (EFI), hat den Grundstein für einen neuen Textilcampus gelegt. Der neue 20.000 Quadratmeter große Campus im italienischen Comun Nuovo, Bergamo, soll bis Mitte des Jahres 2023 fertiggestellt sein.

Die neue Anlage wurde unter Berücksichtigung der ökologischen Nachhaltigkeit und des Wohlbefindens der Mitarbeiter entworfen: die Installation von 400 Kilowatt-Solarzellen ist geplant. Diese sollen 60 % des gesamten Energiebedarfs der Einrichtung decken. Zudem soll das Gebäude von einer umfassenden Isolierung profitieren, um Heiz- und Kühlkosten zu senken. Zahlreiche Oberlichter sorgen im Gebäude für eine bessere natürliche Beleuchtung und verringern so den Einsatz von künstlichem Licht. Bei der Planung wurde den Grünflächen auf dem Campus Priorität eingeräumt. Sie werden ca. 20 % der Gesamtfläche ausmachen.
 
Das 3.000 Quadratmeter große Democenter in der neuen Anlage ist fast doppelt so groß wie das derzeitige EFI Reggiani-Democenter im italienischen Grassobbio. Es dient als Hightech-Ausstellungsfläche für die EFI Reggiani Drucker sowie für die Produkte von Mezzera zur Vor- und Nachbehandlung und für Produkte von Jaeggli zur Garnbehandlung. Im Democenter wird auch das vor Kurzem von EFI Reggiani erworbene Portfolio von Inèdit Raster Image Processing (RIP)- und Workflow-Softwarelösungen vorgestellt werden.

Weitere Informationen:
EFI Reggiani EFI
Quelle:

EFI Reggiani

27.07.2022

Autoneum: Halbjahresergebnis 2022

Tiefere Volumen infolge der geopolitischen Entwicklungen sowie die stark gestiegene Inflation belasteten das Ergebnis im ersten Halbjahr 2022. In einem leicht rückläufigen Markt steigerte Autoneum den Umsatz in Lokalwährungen um 0.5%. Der Umsatz in Schweizer Franken erreichte mit 888.7 Mio. CHF das Vorjahresniveau. Trotz den anspruchsvollen Rahmenbedingungen erzielte Autoneum ein positives operatives Ergebnis von 6.4 Mio. CHF (EBIT-Marge: 0.7%). Das Konzernergebnis verringerte sich auf –12.8 Mio. CHF. Demgegenüber gelang es Autoneum, einen soliden Free Cashflow von 45.2 Mio. CHF zu erwirtschaften. Eine hohe Nachfrage nach nachhaltigen Produkten für Elektrofahrzeuge bestätigt, dass Autoneum für diesen wachsenden Zukunftsmarkt gut aufgestellt ist.

Tiefere Volumen infolge der geopolitischen Entwicklungen sowie die stark gestiegene Inflation belasteten das Ergebnis im ersten Halbjahr 2022. In einem leicht rückläufigen Markt steigerte Autoneum den Umsatz in Lokalwährungen um 0.5%. Der Umsatz in Schweizer Franken erreichte mit 888.7 Mio. CHF das Vorjahresniveau. Trotz den anspruchsvollen Rahmenbedingungen erzielte Autoneum ein positives operatives Ergebnis von 6.4 Mio. CHF (EBIT-Marge: 0.7%). Das Konzernergebnis verringerte sich auf –12.8 Mio. CHF. Demgegenüber gelang es Autoneum, einen soliden Free Cashflow von 45.2 Mio. CHF zu erwirtschaften. Eine hohe Nachfrage nach nachhaltigen Produkten für Elektrofahrzeuge bestätigt, dass Autoneum für diesen wachsenden Zukunftsmarkt gut aufgestellt ist.

Die aktuellen geopolitischen Entwicklungen haben den Geschäftsgang im ersten Halbjahr 2022 erheblich belastet. Sie gehen einher mit einer beschleunigten Inflation und deutlichen Preissteigerungen auf den Rohstoffmärkten, die sich durch den Ukraine-Krieg weiter verschärft haben. Die Markterholung in der Automobilindustrie verzögert sich infolge dieser Entwicklungen. Autoneum unternimmt alles, um die Auswirkungen auf die Gruppe so gering wie möglich zu halten. Trotz der aktuellen Herausforderungen wird die Strategie weiterhin konsequent umgesetzt, dies mit Fokus auf innovative und nachhaltige Technologien für wachsende Zukunftsmärkte.

  • Umsatzentwicklung geprägt durch Ukraine-Krieg und Engpässe in den Lieferketten*
  • Tiefe Produktionsvolumen und hohe Inflation belasten Profitabilität*
  • Solider Free Cashflow ermöglicht weitere Reduzierung der Nettoverschuldung*
  • Business Groups*
  • Gut aufgestellt für Elektromobilität und Nachhaltigkeit*
  • Erweiterung des Produktportfolios für Elektrofahrzeuge*
  • Autoneum tritt der «Science Based Targets»-Initiative bei*

Ausblick
Gemäss den globalen Marktprognosen1 wird die Automobilproduktion in der zweiten Jahreshälfte mit 8.8% Wachstum gegenüber dem ersten Halbjahr 2022 wieder zulegen. Für das Gesamtjahr 2022 wird eine weltweite Automobilproduktion von 80.8 Millionen Fahrzeugen erwartet, was einem Anstieg von 4.7% gegenüber 2021 entspricht. Für die zweite Jahreshälfte rechnet Autoneum damit, das operative Ergebnis zu verbessern. Dies wird unterstützt durch die laufenden Kundenverhandlungen im Hinblick auf eine faire Kostenverteilung, der einhergehenden Beteiligung der Fahrzeughersteller an den stark gestiegenen Material-, Energie- und Frachtkosten und der sich abzeichnenden Normalisierung der Produktion infolge der gelockerten Lockdowns in China. Auf dieser Basis erwartet Autoneum für das Gesamtjahr 2022 substanzielle Ergebnissteigerungen und eine Verbesserung der EBIT-Marge auf 2.0% bis 3.0%. Der Free Cashflow für das Jahr 2022 wird voraussichtlich im mittleren bis hohen zweistelligen Millionenbereich liegen.

*Weitere Informationen finden Sie im Anhang.

1Quelle: «IHS Light Vehicle Production Forecast» – 15. Juli 2022

Weitere Informationen:
Autoneum Lieferkette Fahrzeugakustik
Quelle:

Autoneum Management AG

26.07.2022

adidas passt Prognose 2022 an: Umsatzrückgang für China erwartet

adidas passt seinen Ausblick für das Gesamtjahr 2022 an. Während die Ergebnisse für das zweite Quartal 2022 angesichts der anhaltend starken Dynamik in den westlichen Märkten und der Rückkehr auf den Wachstumspfad in Asien-Pazifik die Erwartungen leicht übertrafen, verzeichnet das Unternehmen seit Beginn des dritten Quartals eine langsamer als erwartete Erholung des Geschäfts in China.

Bisher war das Unternehmen davon ausgegangen, dass der währungsbereinigte Umsatz in der Region – in Abwesenheit größerer Lockdowns ab dem dritten Quartal – im zweiten Halbjahr stabil im Vergleich zum Vorjahr bleiben würde. Nun rechnet adidas jedoch damit, dass aufgrund der anhaltenden umfangreichen Covid-19-Beschränkungen der Umsatz in China während des restlichen Jahres im zweistelligen Prozentbereich zurückgehen wird.

adidas passt seinen Ausblick für das Gesamtjahr 2022 an. Während die Ergebnisse für das zweite Quartal 2022 angesichts der anhaltend starken Dynamik in den westlichen Märkten und der Rückkehr auf den Wachstumspfad in Asien-Pazifik die Erwartungen leicht übertrafen, verzeichnet das Unternehmen seit Beginn des dritten Quartals eine langsamer als erwartete Erholung des Geschäfts in China.

Bisher war das Unternehmen davon ausgegangen, dass der währungsbereinigte Umsatz in der Region – in Abwesenheit größerer Lockdowns ab dem dritten Quartal – im zweiten Halbjahr stabil im Vergleich zum Vorjahr bleiben würde. Nun rechnet adidas jedoch damit, dass aufgrund der anhaltenden umfangreichen Covid-19-Beschränkungen der Umsatz in China während des restlichen Jahres im zweistelligen Prozentbereich zurückgehen wird.

Infolgedessen prognostiziert adidas nun für das Gesamtunternehmen ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich für das Geschäftsjahr 2022 (bisherige Prognose: im unteren Bereich der Spanne zwischen 11 % und 13 %). Basierend auf dem weniger günstigen Marktmix aufgrund des niedriger als erwarteten Umsatzes in China sowie der Auswirkungen der Initiativen zum Abbau der Überbestände in diesem Markt bis zum Jahresende wird sich die Bruttomarge des Unternehmens für 2022 den Erwartungen zufolge nun auf rund 49,0 % belaufen (bisherige Prognose: rund 50,7 %). Demzufolge rechnet das Unternehmen nun mit einer operativen Marge im Geschäftsjahr 2022 in Höhe von rund 7,0 % (bisherige Prognose: rund 9,4 %). Der Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen wird den Erwartungen zufolge einen Wert von rund 1,3 Mrd. € erreichen (bisherige Prognose: im unteren Bereich der Spanne zwischen 1,8 Mrd. € und 1,9 Mrd. €).

Bisher hat das Unternehmen in den anderen Märkten keine nennenswerte Verlangsamung des Durchverkaufs seiner Produkte oder signifikante Stornierungen von Großhandelsaufträgen verzeichnet. Trotzdem berücksichtigt die angepasste Prognose vor dem Hintergrund der schwierigeren gesamtwirtschaftlichen Bedingungen für das zweite Halbjahr 2022 auch eine potenzielle Verlangsamung der Konsumausgaben in diesen Märkten.

Entgegen dieser negativen Vorzeichen erwartet adidas während der zweiten Jahreshälfte für das Gesamtunternehmen nach wie vor ein Umsatzwachstum im zweistelligen Bereich. Neben einer vorteilhaften Vergleichsbasis zum Vorjahr sind weitere Treiber der Beschleunigung die starke Produktpalette des Unternehmens in den kommenden Monaten, die Möglichkeit der Bestandsauffüllung bei Großhandelskunden angesichts der erstmals wieder vollständigen Produktverfügbarkeit, sowie die Unterstützung durch sportliche Großereignisse.

Basierend auf vorläufigen Zahlen stieg der Umsatz von adidas im zweiten Quartal auf währungsbereinigter Basis um 4 %. Dies ist auf starke zweistellige Zuwächse in Nordamerika und Lateinamerika, Zuwächse im hohen einstelligen Prozentbereich in EMEA (ebenfalls zweistelliges Wachstum ohne negative Effekte von Russland/GUS) sowie die Rückkehr auf den Wachstumspfad in Asien-Pazifik zurückzuführen. In Euro nahm der Umsatz um 10 % auf 5,596 Mrd. € zu. Die Bruttomarge des Unternehmens ging im zweiten Quartal um 1,5 Prozentpunkte auf 50,3 % zurück und die operative Marge belief sich auf 7,0 % (2021: 10,7 %). Der Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen betrug im zweiten Quartal 360 Mio. € (2021: 387 Mio. €), unterstützt durch einen einmaligen, positiven Steuereffekt von über 100 Mio. € infolge der Auflösung einer in einem früheren Jahr gebildeten Rückstellung.

Weitere Informationen:
adidas Geschäftsjahr 2022
Quelle:

adidas AG

(c) Lindauer DORNIER GmbH
Maja Dornier (li) übergibt gemeinsam mit Prof. Dr. Wolf Mutschler (re) den mit 5.000 Euro dotierten Peter Dornier-Stiftungspreis an den Preisträger Dipl.-Ing. Mathis Bruns
26.07.2022

Peter Dornier-Stiftungspreis 2022 würdigt Dresdner Textilforschung zu gewebter Herzklappe

Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) gehören Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu den häufigsten natürlichen Todesursachen. Weltweit sterben daran jährlich etwa 17 Millionen Menschen. Mit dem Peter Dornier-Stiftungspreis 2022 wurde nun am 21. Juli 2022 eine Forschungsarbeit von Herrn Dipl.-Ing. Mathis Bruns vom Institut für Textilmaschinen und Textile Hochleistungswerkstofftechnik (ITM) der TU Dresden ausgezeichnet, die die medizinische Versorgung von Menschen mit unzureichender Herzklappenfunktion künftig verbessern und das Leben der Patienten verlängern soll.

Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) gehören Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu den häufigsten natürlichen Todesursachen. Weltweit sterben daran jährlich etwa 17 Millionen Menschen. Mit dem Peter Dornier-Stiftungspreis 2022 wurde nun am 21. Juli 2022 eine Forschungsarbeit von Herrn Dipl.-Ing. Mathis Bruns vom Institut für Textilmaschinen und Textile Hochleistungswerkstofftechnik (ITM) der TU Dresden ausgezeichnet, die die medizinische Versorgung von Menschen mit unzureichender Herzklappenfunktion künftig verbessern und das Leben der Patienten verlängern soll.

Das menschliche Herz ist eine Hochleistungsmaschine: Über die Lebenszeit eines Menschen hinweg schlägt es fast drei Milliarden Mal, pumpt dabei rund 200 Millionen Liter Blut durch den Körper. Enorme Belastungen, die mitunter zu lebensgefährlichen Verschleißerscheinungen führen können. Gerät eine Herzklappe aus dem Tritt, erhalten Patienten in der Regel künstlich-mechanische oder biologische Klappen als Ersatz. Mechanische Lösungen sind jedoch mit einer lebenslangen Einnahme blutverdünnender Medikamente verbunden. Außerdem kann es zu hörbaren Schließgeräuschen kommen; so klagt fast ein Viertel der Patienten mit mechanischer Herzklappe über Schlafstörungen. Biologische Herzklappen wiederum, etwa aus tierischem Gewebe, haben einen hohen manuellen Herstellungsaufwand und eine kürzere Lebensdauer.
 
Potenzial des Webens für Medizinprodukte aufgezeigt
Deshalb forscht Diplomingenieur Mathis Bruns am Institut für Textilmaschinen und Textile Hochleistungswerkstofftechnik (ITM) der TU Dresden an einer Implantat-Alternative aus Gewebe. Im Rahmen eines Forschungsprojekts, an dem auch Herzchirurgen aus dem Herzzentrum Dresden sowie der Uniklinik Würzburg beteiligt waren, lieferte Herr Bruns mit seiner Diplomarbeit wichtige Erkenntnisse für das Weben einer künstlichen Herzklappe. Für seine Arbeit mit dem Titel „Entwicklung von Schlauchstrukturen mit integrierter Ventilfunktion“ hat Mathis Bruns nun den mit 5.000 Euro dotierten Peter Dornier-Stiftungspreis 2022 erhalten. Dr. Adnan Wahhoud, ehemaliger Leiter der Entwicklungsabteilung Luftwebmaschine bei der Lindauer DORNIER, sagte bei seiner Laudatio: „Der Preisträger demonstriert mit seiner Arbeit sehr anschaulich, welches Potenzial in der Webtechnik steckt, um Gewebe komplexer Form, Geometrie und Gestalt herzustellen mit dem Ziel, das Leben von Menschen zu verlängern und zu verbessern.“ Die ausgezeichnete Diplomarbeit, sei eine Bereicherung der Forschung an dreidimensionalen Geweben zum Einsatz in der Medizin.

Ersatzherzklappen ohne Naht weben
„Ein besonderer Vorteil unseres Ansatzes liegt in der integralen Herstellungsweise“, sagt Stiftungspreisträger Mathis Bruns. Die Geometrie und Funktion einer Herzklappe sei derart komplex, dass sich gewebte Herzklappen bislang nicht in dieser Form herstellen ließen. Durch den kombinierten Einsatz einer Spulenschützen-Bandwebmaschine und einer Jacquard-Maschine sei es jedoch gelungen, die Ersatzherzklappe so zu weben, dass sie nicht mehr zusammengenäht werden müsse. Selbst die Schlauchstrukturen für die Blutgefäße und die integrierte Ventilfunktion seien „aus einem Guss“. „Nähte sind immer eine Schwachstelle in textilen Medizinprodukten“, sagt Bruns. Ein weiterer Vorteil der gewebten Herzklappe: Sie soll sich auch mit Hilfe einer minimal-invasiven Operation einsetzen lassen. Demnach soll die eingefaltete Klappe, die etwa so groß ist wie ein Teelicht, mit einem Katheter über die Blutbahn an die Zielstelle im Herzen geschoben und dort entfaltet werden. Brustkorb und Herz der Patienten müssten dann nicht mehr aufgeschnitten werden, erklärt Preisträger Bruns.
 
Textile Struktur ähnelt menschlichem Gewebe
Seit jeher entstehen verschiedenste Medizinprodukte auf den Webmaschinen der Lindauer DORNIER. Kunden fertigen auf ihnen unter anderem Gewebe für Bandagen, Prothesen, Blutfilter und Orthesen. Dass auf den Maschinen aus Lindau in Zukunft vermehrt auch Implantate wie Herzklappen gewebt werden, ist für Mathis Bruns nur naheliegend. „Textiles Gewebe ist dem menschlichen Gewebe sehr ähnlich“, sagt er. Wie ein textiles Gewebe sich aus Tausenden Einzelfäden zusammensetze, bestehe auch der menschliche Körper zu einem großen Teil aus fadenförmigen Materialen. „Muskelfasern leiten Kraftimpulse, Nervenbahnen senden Reize wie beispielsweise Schmerzen und Gehirnzellen leiten über fadenförmige Dendriten und Axone Informationen.“ Aufgrund ihrer „Fadenförmigkeit“ seien gewebte Implantate deshalb besonders geeignet für medizinische Anwendungen.

(c) Sappi Europe
25.07.2022

Sappi präsentiert Lösungen auf der FACHPACK 2022

Die FACHPACK in Nürnberg zählt zu den wichtigsten Veranstaltungen der Verpackungsbranche. Vom 27. bis 29. September 2022 stellt Sappi seine neusten Produkte und Lösungen in den Bereichen funktionelle Papierverpackungen, flexible Verpackungspapiere, Etikettenpapiere, Wellpappenpapiere und Frischfaserkartons vor. Besonderen Fokus legt das Unternehmen dabei auf Nachhaltigkeit, Recyclefähigkeit und Innovationen.

Die FACHPACK in Nürnberg zählt zu den wichtigsten Veranstaltungen der Verpackungsbranche. Vom 27. bis 29. September 2022 stellt Sappi seine neusten Produkte und Lösungen in den Bereichen funktionelle Papierverpackungen, flexible Verpackungspapiere, Etikettenpapiere, Wellpappenpapiere und Frischfaserkartons vor. Besonderen Fokus legt das Unternehmen dabei auf Nachhaltigkeit, Recyclefähigkeit und Innovationen.

  • Weltweit umfangreiches Portfolio von Barrierepapieren für nachhaltige und recyclefähige Verpackungen
  • Markenauftritt, der Emotionen weckt, dank Fusion Nature Plus in Kombination mit Fusion Topliner für Wellpappenanwendungen
  • Nassleimetikettenpapier Parade Label Pro für eine effiziente Verarbeitung und ein brillantes Erscheinungsbild

Umfangreiches Portfolio von Barrierepapieren
Das ultimative Ziel von Sappi als Barrierepapier-Spezialist besteht darin, nicht recyclefähige Aluminium- und Kunststoff-Mehrschichtlaminate zu ersetzen und eine wirklich nachhaltige Alternative aus erneuerbarem Material anzubieten, die alle Marktanforderungen in Bezug auf Produktschutz erfüllt. Deshalb baut Sappi sein Portfolio an Barrierepapieren mit Heißsiegelfähigkeit stetig aus. Auf der Messe stellt Sappi verschiedene Musterverpackungen für Food- als auch Non-Food-Anwendungen vor.

Glatte Oberfläche und hohe Weiße: Parade Label Pro Etikettenpapier
Sappi präsentiert außerdem sein umfangreiches Sortiment an Nassleim-Etikettenpapieren – darunter das neue Parade Label Pro. Die glänzende, einseitig doppelt gestrichene Qualität bietet eine sehr glatte Oberfläche und einen hohen Weißgrad. Das Papier eignet sich für zahlreiche Etiketten- und flexible Verpackungsanwendungen, wie etwa für Etiketten von Einwegflaschen, Food- und Nonfood-Behältern sowie für Wickler für verschiedene Produkte. Es kann im Offset, Flexo- und Tiefdruck bedruckt und unter anderem mit Heißfolien- und Blindprägungen veredelt werden.

Markenauftritt, der Emotionen weckt
„Für Markenartikelhersteller wird es immer wichtiger, die Markenwerte und Produkteigenschaften auf eine emotionale Weise zu vermitteln und regelrecht zu inszenieren“, weiß Luis Mata, Sales Director Packaging of Sappi Europe. Auf der FACHPACK präsentiert Sappi unter anderem seine Topliner-Kartons, die mit ihrer Farbwiedergabe die Wirkung der Produkte im Regal erhöhen und eine Markendifferenzierung bieten. Ein neueres Produkt, das Sappi gemeinsam mit dem Verpackungs- und Displayhersteller Brohl Wellpappe entwickelt hat, ist das neue Papier Fusion Nature Plus mit dem bewährten Fusion Topliner. Komplett aus Wellpappe hergestellt, besteht die Paket-Lösung aus Versandverpackung, Produktverpackung und Inlay. Erst beim Öffnen der Verpackung wird der eigentliche Effekt sichtbar: Denn die mit Digitaldruck bedruckten Fusion Nature Plus Innenseiten des Versandkartons strahlen dem Betrachter regelrecht entgegen.

Auch das beliebte Algro-Design-Portfolio von Sappi bietet Gestaltungsspielraum, um Markenwerte auf emotionale Weise zu vermitteln.

Quelle:

Sappi Europe

(c) Schwitzke & Partner
25.07.2022

Schwitzke & Partner konzipiert Düsseldorfer Ausstellungsfläche von SWING

Das Occasionwear-Label SWING steht für feminine Tageskleider, elegante Cocktaildresses und festliche Abendroben. Nun hat SWING eine neue Präsenz im dichten und zentral gelegenen Showroom-Netz namhafter Fashionbrands in Düsseldorf bezogen. Die Gestaltung der 200 m² großen Ausstellungsfläche wurde vom Architektenbüro Schwitzke & Partner konzipiert. Die Umbaumaßnahmen betreute die Schwesterfirma, der Generalübernehmer Schwitzke Project.

Nicht nur die Individualität der Ware spielt heutzutage im Modebusiness eine Rolle, sondern auch der Ort, an dem die Ware präsentiert wird – er soll den Markenkern widerspiegeln und ein Erlebnis bieten. Geschäftsführer Moritz Schwack sieht sich als Gastgeber im neuen Showroom von SWING, der als Treffpunkt für Einkäuferinnen und Einkäufer dient. Sie sollen sich während der Präsentation der aktuellen Kollektion im Showroom wohlfühlen und sich in der Lounge oder an den Ordertischen zum Verweilen eingeladen fühlen. Dafür sorgen auch die harmonischen Pastelltöne, die durch schwarz-lackierte Metallelemente und Messing akzentuiert werden und die DNA der Marke vermitteln: positiv, feminin und dennoch spannungsgeladen und modern.

Das Occasionwear-Label SWING steht für feminine Tageskleider, elegante Cocktaildresses und festliche Abendroben. Nun hat SWING eine neue Präsenz im dichten und zentral gelegenen Showroom-Netz namhafter Fashionbrands in Düsseldorf bezogen. Die Gestaltung der 200 m² großen Ausstellungsfläche wurde vom Architektenbüro Schwitzke & Partner konzipiert. Die Umbaumaßnahmen betreute die Schwesterfirma, der Generalübernehmer Schwitzke Project.

Nicht nur die Individualität der Ware spielt heutzutage im Modebusiness eine Rolle, sondern auch der Ort, an dem die Ware präsentiert wird – er soll den Markenkern widerspiegeln und ein Erlebnis bieten. Geschäftsführer Moritz Schwack sieht sich als Gastgeber im neuen Showroom von SWING, der als Treffpunkt für Einkäuferinnen und Einkäufer dient. Sie sollen sich während der Präsentation der aktuellen Kollektion im Showroom wohlfühlen und sich in der Lounge oder an den Ordertischen zum Verweilen eingeladen fühlen. Dafür sorgen auch die harmonischen Pastelltöne, die durch schwarz-lackierte Metallelemente und Messing akzentuiert werden und die DNA der Marke vermitteln: positiv, feminin und dennoch spannungsgeladen und modern.

„Auch wenn die digitale Order über unser optimiertes B2B Portal in den letzten Monaten deutlich an Fahrt aufgenommen hat, bleibt der direkte Kontakt mit unseren Partnern für beide Seiten unersetzlich. Die zukünftige Rolle des Showrooms ist interaktiv: Im Rahmen von Orderrunden präsentiert sich die Marke nach außen hin, ist aber gleichzeitig auch eine lebendige Kommunikationsplattform, auf der sich die Marke im Austausch weiterentwickelt und gemeinsam gestalten lässt“, so Moritz Schwack, Geschäftsführer von SWING.

Quelle:

Schwitzke & Partner / PR + Presseagentur textschwester

22.07.2022

EKDP-Förderprogramm für energieintensive Industrie gestartet

Die Europäische Kommission hat die vierte Säule des Maßnahmenpakets der Bundesregierung für Unternehmen genehmigt, die besonders von den Folgen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine betroffen sind, und startet damit das Energiekostendämpfungsprogramm für energieintensive Industrien. Laut Anlage A des Merkblatts gehören zu den Wirtschaftszweigen mit einem erheblichen Risiko verschiedene Bereiche der Textilindustrie, wie Spinnerei, Weberei, Veredlung, Herstellung von Vliesstoffen, Technische Textilien und Chemiefasern.

Die Europäische Kommission hat die vierte Säule des Maßnahmenpakets der Bundesregierung für Unternehmen genehmigt, die besonders von den Folgen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine betroffen sind, und startet damit das Energiekostendämpfungsprogramm für energieintensive Industrien. Laut Anlage A des Merkblatts gehören zu den Wirtschaftszweigen mit einem erheblichen Risiko verschiedene Bereiche der Textilindustrie, wie Spinnerei, Weberei, Veredlung, Herstellung von Vliesstoffen, Technische Textilien und Chemiefasern.

Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat spürbare Auswirkungen auch auf deutsche Unternehmen. Stark gestiegene Energiepreise stellen für viele Unternehmen eine Belastung dar. Das Bundeswirtschafts- und Klimaschutzministerium und das Bundesfinanzministerium haben daher am 8. April 2022 ein Maßnahmenpaket für die von Kriegsfolgen besonders betroffenen Unternehmen vorgelegt. Dieses Maßnahmenpaket umfasst mehrere Komponenten, die Schritt für Schritt umgesetzt werden. Nachdem Ende April bzw. Anfang Mai bereits das KfW-Kreditprogramm eingeführt und die Bund-Länder- Bürgschaftsprogramme erweitert worden sind und seit dem 17. Juni 2022 auch das Margining-Absicherungsinstrument bereitsteht, startet nun die vierte Säule des Pakets, das Energiekostendämpfungsprogramm für energieintensive Industrien.

Antragsberechtigte energie- und handelsintensive Unternehmen können hiernach einen Zuschuss zu ihren gestiegenen Erdgas- und Stromkosten von bis zu 50 Millionen Euro erhalten, der in drei Stufen im Zeitraum Februar bis September 2022 gezahlt wird. Das Hilfsprogramm hat ein geplantes Volumen von insgesamt bis zu 5 Milliarden Euro.

Das Programm dient der Kostendämpfung des Erdgas- und Strompreisanstiegs für besonders betroffene energie- und handelsintensive Unternehmen.

Quelle:

Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz / Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle

20.07.2022

Edenred: Gutscheinkarten aus recycelbarem Kunststoff

Als einer der führenden Anbieter für Gutscheinkarten und Payment Solutions für die Arbeitswelt setzt Edenred einen neuen Standard bei der Materialverwendung. So werden künftig alle Edenred Gutscheinkarten aus recyclebarem PVC (rPVC) hergestellt. Die neue Kartengeneration ist für Neukunden bereits seit dem 1. Juli 2022 im Einsatz. Durch den Einsatz der rPVC-Karten werden im Herstellungsprozess künftig 31 Prozent CO2 pro Karte eingespart.

Das Recycling von Rohstoffen vermindert die Treibhausgasemissionen erheblich. Ein positiver Effekt für die Umwelt, zu dem künftig auch die Gutscheinkarten von Edenred beitragen. So wird der Plastikanteil ab sofort aus 100 Prozent recycelbarem PVC gefertigt. Für Nutzer stellt die Materialumstellung dabei keinen Nachteil dar, die Produktlebensdauer und die Materialeigenschaft unterscheidet sich nicht von der PVC-Kartengeneration.

Als einer der führenden Anbieter für Gutscheinkarten und Payment Solutions für die Arbeitswelt setzt Edenred einen neuen Standard bei der Materialverwendung. So werden künftig alle Edenred Gutscheinkarten aus recyclebarem PVC (rPVC) hergestellt. Die neue Kartengeneration ist für Neukunden bereits seit dem 1. Juli 2022 im Einsatz. Durch den Einsatz der rPVC-Karten werden im Herstellungsprozess künftig 31 Prozent CO2 pro Karte eingespart.

Das Recycling von Rohstoffen vermindert die Treibhausgasemissionen erheblich. Ein positiver Effekt für die Umwelt, zu dem künftig auch die Gutscheinkarten von Edenred beitragen. So wird der Plastikanteil ab sofort aus 100 Prozent recycelbarem PVC gefertigt. Für Nutzer stellt die Materialumstellung dabei keinen Nachteil dar, die Produktlebensdauer und die Materialeigenschaft unterscheidet sich nicht von der PVC-Kartengeneration.

Neue Kartengeneration: Einsparungspotenzial bis zu 1,5 Tonnen PVC
Bis zu 40.000 neue Edenred Karten kommen jeden Monat auf den Markt. Bis Ende des Jahres werden also eine viertel Million rPVC-Karten ausgegeben. Die Umstellung ersetzt damit insgesamt 1,5 Tonnen neues PVC. Da jedes Kilo rPVC der Menge an Neu-PVC entspricht, trägt Edenred dazu bei, eine deutlich reduzierte Menge an neuwertigen Kunststoff in Umlauf zu bringen.

CO2-Fußabdruck dank Recycling senken
Bereits im Herstellungsprozess der rPVC-Karten lassen sich 31 Prozent CO2 einsparen. Laut dem Kartenlieferanten tag systems gleich der CO2-Fußabdruck, der mit dem Lebenszyklus von 100 Karten verbunden ist, einer Autofahrt von 50km.

 „Für uns ist die komplette Umstellung der Karten auf recycelbares PVC ein konsequenter und logischer Schritt im Sinne der Nachhaltigkeit und zudem ganz im Sinne unseres Unternehmensverständnis.  Umweltschutz ist ein fester Bestandteil sowohl in unserer Corporate-Social-Responsibility-Politik als auch in unserer Ethik-Charta und umfasst weitreichende Maßnahmen zur Reduzierung der Kohlenstoffbelastung, des Ressourcenverbrauchs sowie der Abfallproduktion. Alles mit dem Ziel eine Optimierung der Umweltauswirkungen sowie des ökologischen Fußabdrucks zu erlangen“, so Christian Aubry, GF Edenred Deutschland.

Quelle:

Edenred / Maisberger GmbH

(c) DLM, M. Url
Handschuhe mit Umschlagstulpen, Leder, Seidenrips, Paris, 1910/20er Jahre
19.07.2022

Deutsches Ledermuseum zeigt Ausstellung DER HANDSCHUH: Mehr als ein Mode-Accessoire

Der Handschuh, das in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts aus der Mode gekommene Kleidungsstück, erfährt derzeit ein Comeback auf den internationalen Laufstegen und erhält auch durch die mit der Corona-Pandemie zusammenhängenden Hygiene-Maßnahmen mehr Aufmerksamkeit. Die reichhaltige Kulturgeschichte der Handbekleidung und den Facettenreichtum eines unterschätzten Accessoires zeigt das Deutsche Ledermuseum in Offenbach am Main ab dem 12. November 2022 in der Ausstellung DER HANDSCHUH: Mehr als ein Mode-Accessoire.

Die Ausstellung spannt mit Exponaten – aus der Sammlung ergänzt durch Leihgaben – einen Bogen von wärmenden Fäustlingen der Inuit über Sport- und Arbeitshandschuhe bis hin zu Modellen namhafter Designer*innen wie Marc Jacobs, Dries Van Noten und Yves Saint Laurent sowie bedeutender Modehäuser wie Chanel, Hermès und Prada. Dabei werden auch die verwendeten Materialien aus der Handschuhfertigung wie feines Glacé-Leder, Seide oder robustes Gummi eine Rolle spielen.

Der Handschuh, das in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts aus der Mode gekommene Kleidungsstück, erfährt derzeit ein Comeback auf den internationalen Laufstegen und erhält auch durch die mit der Corona-Pandemie zusammenhängenden Hygiene-Maßnahmen mehr Aufmerksamkeit. Die reichhaltige Kulturgeschichte der Handbekleidung und den Facettenreichtum eines unterschätzten Accessoires zeigt das Deutsche Ledermuseum in Offenbach am Main ab dem 12. November 2022 in der Ausstellung DER HANDSCHUH: Mehr als ein Mode-Accessoire.

Die Ausstellung spannt mit Exponaten – aus der Sammlung ergänzt durch Leihgaben – einen Bogen von wärmenden Fäustlingen der Inuit über Sport- und Arbeitshandschuhe bis hin zu Modellen namhafter Designer*innen wie Marc Jacobs, Dries Van Noten und Yves Saint Laurent sowie bedeutender Modehäuser wie Chanel, Hermès und Prada. Dabei werden auch die verwendeten Materialien aus der Handschuhfertigung wie feines Glacé-Leder, Seide oder robustes Gummi eine Rolle spielen.

Im Rahmen der Ausstellung kooperiert das Deutsche Ledermuseum mit der Fakultät für Gestaltung Design PF der Hochschule Pforzheim, die den deutschlandweit einzigen Bachelorstudiengang ,Accessoire Design‘ anbietet. Zeitgenössische Entwürfe Studierender aus der Klasse von Prof. Madeleine Häse – von Ideenskizzen, Prototypen bis hin zu Endprodukten – werden die Sammlungsschau im Deutschen Ledermuseum ergänzen.

Quelle:

Deutsches Ledermuseum