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Checkpoint Systems: Forschungsbericht „Utilising RFID in Retailing: Insights on Innovation“ (c) Checkpoint Systems GmbH
25.06.2021

Checkpoint Systems: Forschungsbericht „Utilising RFID in Retailing: Insights on Innovation“

Der am Donnerstag, den 24. Juni erschienene Forschungsbericht „Utilising RFID in Retailing: Insights on Innovation“ zeigt innovative neue Wege auf, wie Einzelhändler die RFID-Technologie in ihren Läden einsetzen, um ihre Rentabilität zu verbessern. Der von Emeritus Professor Adrian Beck von der Universität von Leicester und der ECR Retail Loss Group verfasste Bericht wird von Checkpoint Systems unterstützt und zeigt, wie Unternehmen die Technologie für eine breite Palette von Zwecken einsetzen.

Der am Donnerstag, den 24. Juni erschienene Forschungsbericht „Utilising RFID in Retailing: Insights on Innovation“ zeigt innovative neue Wege auf, wie Einzelhändler die RFID-Technologie in ihren Läden einsetzen, um ihre Rentabilität zu verbessern. Der von Emeritus Professor Adrian Beck von der Universität von Leicester und der ECR Retail Loss Group verfasste Bericht wird von Checkpoint Systems unterstützt und zeigt, wie Unternehmen die Technologie für eine breite Palette von Zwecken einsetzen.

Die Studie zeigt den Wert auf, den die RFID-Technologie für die jeweiligen Unternehmen bringt und welche Auswirkungen sie auf den Umsatz sowie die Profitabilität hat. Entscheidend ist auch, dass mehr Einzelhändler als je zuvor die Vorteile von RFID erkennen und die Einführung in ihren Unternehmen vorantreiben.
 
Darüber hinaus zeigt der Bericht, dass Unternehmen mit zunehmender Etablierung der Nutzung von RFID-generierten Daten die Technologie nach und nach in einer steigenden Anzahl von Einsatzgebieten nutzen. Insbesondere berichteten immer mehr Einzelhändler, dass sie RFID zur Rationalisierung des Audit-Prozesses einsetzen, als Alternative zu den unregelmäßigen organisatorischen Bestandsaufnahmen. Das bringt nicht nur umfassende Kosteneinsparungen mit sich, sondern ermöglicht auch einen regelmäßigeren Einblick in den Status der Bestände. Außerdem stellt die Studie fest, dass der Einsatz von RFID einen erheblichen Einfluss auf die Prozesse in den Läden hat. Während RFID schon immer der Schlüssel zur Bestandsgenauigkeit war, nutzen einige Unternehmen diese Daten nun zur weiteren Verbesserung von Geschäftsaktivitäten, wie z. B. der Reduzierung von Phantom-Beständen, der Verbesserung von Aufgaben zum schnellen Suchen und Finden von Beständen und der Entwicklung einer effizienten Ship-from-Store-Fähigkeit (SFS).

Jenseits des traditionelleren Einzelhandelmodells wurde RFID von allen Befragten als eine wichtige Hilfe bei der Umsetzung des Omnichannel-Einzelhandels gesehen. Ohne die Bestandsgenauigkeit, die RFID bietet, glaubten nur wenige Einzelhändler, dass sie ihre Läden zuverlässig als Fulfillment-Center für die Ausgabe von Online-Bestellungen nutzen könnten. Ein Einzelhändler gab sogar an, dass er nur für diesen Zweck RFID-fähige Lagerbestände zur Verfügung stellt. Der Einsatz von RFID zur Verbesserung der Genauigkeit von Online-Bestellungen wird ebenfalls immer üblicher, um Fehler im Kommissionier- und Verpackungsprozess zu reduzieren und damit die Kundenzufriedenheit zu erhöhen. Ein Einzelhändler berichtete von einer 90-prozentigen Reduzierung von fehlerhaften Bestellungen und Kundenbeschwerden seit der Einführung von RFID in den Prozess.

Einen Blick in die Zukunft wirft der Bericht hinsichtlich der Nutzung von RFID an Self-Checkout-Stationen (SCO – Selbstzahlerkassen). Auch wenn der Einsatz von RFID an dieser Stelle derzeit noch begrenzt ist, da eine 100%ige SKU-Etikettierungsstrategie erforderlich ist, erkennen Einzelhändler allmählich die Vorteile, die diese Technologie bieten könnte, wie z. B. eine schnellere Abfertigung an der Kasse, eine geringere Wahrscheinlichkeit des doppelten Scannens und damit einen besseren Kundenservice.

Ein weiterer Bereich, in dem Einzelhändler von den Vorteilen von RFID berichteten, war die Verlustprävention. Zwar gab keiner der Befragten an, dass die Verringerung von Verlusten der Hauptgrund für die Investition in RFID sei, doch viele räumten ein, dass sie von der Technologie profitieren, indem sie sie zur Bekämpfung von Rückerstattungsbetrug, zur Erstellung von dynamischen Produktprofilen bei Verlusten, zur Verwaltung von E-Betrug und zur Identifizierung gestohlener Produkte einsetzen.

Quelle:

Checkpoint Systems GmbH / Carta GmbH

Neonyt: Nachhaltige Entwicklung in der internationalen Textil- und Modeindustrie (c) Messe Frankfurt GmbH
14.06.2021

Neonyt: Nachhaltige Entwicklung in der internationalen Textil- und Modeindustrie

To sustain, erhalten und tragfähig handeln, das steckt schon in ihrem Namen: Die Neonyt-Konferenz Fashionsustain füllt vom 6. bis 8. Juli 2021 drei Tage des digitalen FFW Studio-Programms mit stringent nachhaltigem Innovationsinput aus der internationalen Textil- und Modeindustrie. Kooperation ist dabei nicht nur ein Buzzword, vielmehr der Schlüssel zum Erfolg. Dem auch die Neonyt-Partner*innen Common Objective, Häuser der Mode, Hessnatur und Oeko-Tex Rechnung tragen.

Noch zehn Jahre um die 17 Nachhaltigkeitsziele (SDGs) der Vereinten Nationen (UN) zu erreichen. Die internationale Textil- und Modeindustrie strebt zudem Klimaneutralität über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg bis 2050 an. Schritte wie die Reduzierung von CO2-Ausstößen in der Produktion, die Auswahl klimafreundlicher Materialien sowie Geschäftsmodelle im Bereich der Kreislaufwirtschaft sind ausschlaggebend für ein zukunftsfähiges Fashion-Business.

To sustain, erhalten und tragfähig handeln, das steckt schon in ihrem Namen: Die Neonyt-Konferenz Fashionsustain füllt vom 6. bis 8. Juli 2021 drei Tage des digitalen FFW Studio-Programms mit stringent nachhaltigem Innovationsinput aus der internationalen Textil- und Modeindustrie. Kooperation ist dabei nicht nur ein Buzzword, vielmehr der Schlüssel zum Erfolg. Dem auch die Neonyt-Partner*innen Common Objective, Häuser der Mode, Hessnatur und Oeko-Tex Rechnung tragen.

Noch zehn Jahre um die 17 Nachhaltigkeitsziele (SDGs) der Vereinten Nationen (UN) zu erreichen. Die internationale Textil- und Modeindustrie strebt zudem Klimaneutralität über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg bis 2050 an. Schritte wie die Reduzierung von CO2-Ausstößen in der Produktion, die Auswahl klimafreundlicher Materialien sowie Geschäftsmodelle im Bereich der Kreislaufwirtschaft sind ausschlaggebend für ein zukunftsfähiges Fashion-Business.

„Wo stehen wir heute und wo müssen wir hin? Das sind die zwei großen Fragen, die die Modebranche aktuell am dringendsten beschäftigen“, sagt Thimo Schwenzfeier, Show Director Neonyt. „Nachhaltiges Design, Digitalisierung, Diversität, Transparenz in der Produktion und im Handel, wertebasierte Führung und Innovationsfähigkeit geben uns einen klaren Weg vor. Einen Weg, den die Akteur*innen der internationalen Modebranche nur gemeinsam bewältigen können. Und der beste Zeitpunkt damit anzufangen, ist jetzt – die passenden Industry-Insights dazu gibt es auf der Fashionsustain.“

Die internationale Neonyt-Konferenz Fashionsustain findet im Rahmen der digitalen Frankfurt Fashion Week Preview, dem FFW Studio, diesen Sommer ausschließlich als Live-Streaming statt. Vom 6. bis 8. Juli 2021 sprechen Fashion-Professionals der nachhaltigen und konventionellen Modebranche unter anderem über die Themenkomplexe Sustainability, Digitisation, Innovation, Circularity und Retail. Interessierte können die Konferenz über die Kanäle der Frankfurt Fashion Week und im FFW Studio verfolgen. Weitere Informationen zur Anmeldung und zum Programm sind in Kürze online auf der Veranstaltungswebsite verfügbar.

SDG 17: Partnerschaften zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele
Globale und lokale Partnerschaften, die zusammenhalten und sich gegenseitig unterstützen, treiben eine nachhaltige Entwicklung voran. SDG 17 wird gestützt von der Zusammenarbeit, dem respektvollen Umgang mit Mensch und Natur sowie den gemeinsam getragenen Werten zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele. Die Spannweite reicht dabei von Unternehmen, die erst am Anfang der grünen Revolution stehen bis hin zu Brands und Associations, die den Wandel bereits vollzogen oder von Beginn an nachhaltiges und faires Business durchgesetzt haben. Neonyt geht regelmäßig Kooperationen ein, um den größtmöglichen Positiv-Impact in der Textil- und Modeindustrie zu erzielen. Ab Sommer 2021 als Partner*in neu dabei: Häuser der Mode, eine B2B-Plattform mit festen Mode-Showrooms im Rhein-Main-Gebiet und dem Ziel, einen Beitrag zu leisten, die Fashion-Branche nachhaltiger zu gestalten.

„Unsere Mission ist die perfekte Symbiose zwischen Mode und zukunftsfähigem Business, denn die gesamte Branche kann nachhaltiger werden“, sagt Eva Jansen in de Wal, Center Managerin der Häuser der Mode. „Das Angebot an und die Nachfrage von fair produzierter Mode sind größer als je zuvor – mit unseren Showroom-Flächen bilden wir nach dem Saisonauftakt auf der Neonyt die Schnittstelle von Lieferant*innen und Labels zum Einzelhandel und den Einkäufer*innen. Mit einer exklusiven Fläche für bereits „Neonyt approved“-Marken möchten wir die Branche langfristig und nachhaltig bei der Entwicklung und Neuausrichtung mit dem Schwerpunkt „Sustainability“ unterstützen.“

Einen dauerhaften Mehrwert für die Neonyt-Community bietet auch die Kooperation mit Common Objective, dem „LinkedIn“ für nachhaltiges Business: Die perfekte Matchmaking-Plattform mit einem Netzwerk von mehr als 40.000 Branchenexpert*innen, darunter Entscheidungsträger*innen des weltweit führenden Einzelhandels sowie zahlreichen Pionier*innen, Unternehmen, Marken und einer starken Basis internationaler Lieferant*innen – von Stoffen bis hin zu fertigen Textilien. Mehr zur Mission von Common Objective und zur Kooperation mit der Neonyt gibt es am 8. Juli im Livestream der Fashionsustain.

Zu den langjährigen Kooperationspartner*innen der Neonyt, und auch in dieser Saison wieder dabei, gehören der hessische Fair Fashion-Pionier Hessnatur und die Schweizer Oeko-Tex Association, Partnerin für Zertifizierungssysteme in der Textil- und Modeindustrie. Beides Unternehmen, die schon in ihren Grundwerten der Nachhaltigkeitsagenda der UN folgen und diese konsequent und transparent entlang der textilen Wertschöpfungskette implementieren: beispielweise durch eine ressourcenschonende Modeproduktion, Umsetzung sozialer Standards oder die Entwicklung von Prüfmethoden und Grenzwerten für die Textil- und Modeindustrie.

DELTA plant landesweit erstes C2C®-Warenhaus für Levi Strauss & Co. (c) Delta/ Quadrant4
26.04.2021

DELTA plant landesweit erstes C2C®-Warenhaus für Levi Strauss & Co.

Auf dem Grundstück des Industrieparks „Große Heide Wulfen“ lässt die DELTA Development Group derzeit das grünste Warenhaus Deutschlands entstehen: Mit der innovativen Logistik-Immobilie „Positive Footprint Wearhouse“ holt der niederländische Projektentwickler dabei nicht nur den Denim Leader Levi Strauss & Co. in die Region, sondern realisiert gleichzeitig die deutschlandweit erste Logistikfläche, die dem Nachhaltigkeitsanspruch Cradle-to-Cradle® entspricht. Mit Drees & Sommer im General Construction Management mit der Nachhaltigkeitskonzeption, Bremer BAU als Generalunternehmer, dem Architektenteam von Quadrant4 und mit spezialisierten Investment- und Vermögensverwalter ELREP setzt DELTA so ein Zeichen für zukunftsorientiertes Bauen.

Auf dem Grundstück des Industrieparks „Große Heide Wulfen“ lässt die DELTA Development Group derzeit das grünste Warenhaus Deutschlands entstehen: Mit der innovativen Logistik-Immobilie „Positive Footprint Wearhouse“ holt der niederländische Projektentwickler dabei nicht nur den Denim Leader Levi Strauss & Co. in die Region, sondern realisiert gleichzeitig die deutschlandweit erste Logistikfläche, die dem Nachhaltigkeitsanspruch Cradle-to-Cradle® entspricht. Mit Drees & Sommer im General Construction Management mit der Nachhaltigkeitskonzeption, Bremer BAU als Generalunternehmer, dem Architektenteam von Quadrant4 und mit spezialisierten Investment- und Vermögensverwalter ELREP setzt DELTA so ein Zeichen für zukunftsorientiertes Bauen.

Cradle-to-Cradle® goes Logistik
Innovation trifft Praxis: Circa 70.000 m² umfasst die neue Logistik-Immobilie auf dem revitalisierten Bergbaustandort, die der Modemarke Levi Strauss ab 2023 für eine Mietdauer von 20 Jahren als Distributionszentrum dienen wird. Dabei zeichnet sich das Fullfillment Center vor allem durch den innovativen Cradle-to-Cradle® (kurz: C2C) Ansatz aus. Dieser beschreibt eine zirkuläre Bauweise, die auf den Prinzipien der Wiederverwertung, Ressourcenschonung und Abfallreduktion basiert und das Ziel verfolgt, den ökologischen Fußabdruck so klein wie möglich zu halten. Bei der Übertragung ihres Nachhaltigkeitsanspruchs in die Logistik-Praxis des „Positive Footprint Wearhouse“ konnte DELTA auf die Expertise des Architektenbüros Quadrant4 zurückgreifen, das diesen auf allen Lager-, Büro- und Gemeinschaftsflächen kompromisslos umsetzte.

Eine Architektur mit grünem Faden
Ganz im Sinne des C2C®-Ansatzes sind jegliche Baumaterialien des neuen Zentrums auf Wiederverwertung ausgelegt und werden in einer Material-Datenbank erfasst. Am Ende der Nutzungsperiode ermöglicht eine spezielle architektonische Verwendung die problemlose Trennung nach Materialtyp. Um die Luftqualität der Innenräume konstant hoch zu halten, wurden zudem ausschließlich schadstoffarme Materialien verwendet. Nicht nur beim Thema Gesundheit rückt die Immobilie den Menschen in den Mittelpunkt: Auf Grundlage des „Human Centered Designs“ ist das Zentrum auf sozialen Austausch und Inspiration ausgelegt und mit zahlreichen Gemeinschafts- und Grünflächen ausgestattet. Grün ist der Firmenstandort dabei sowohl im wörtlichen als auch im übertragenen Sinne: Neben den Grünflächen im Außenbereich verfügt die Immobilie über einen Dachgarten, der sowohl zur Aufrechterhaltung der Biodiversität als auch als Sammelstelle und Kläranlage des gebäudeinternen Wasserkreislaufs eingesetzt wird. Durch den Einsatz erneuerbarer Energiequellen kann Zentrum einen Großteil seines Energiebedarfs selbst decken. LEED1- und WELL2-Zertifizierungen untermauern den Nachhaltigkeitscharakter des Gebäudes zusätzlich.

Der nächste wichtige Schritt: Delta und Levi’s treiben Nachhaltigkeit voran
„Bereits seit 2003 folgen wir bei DELTA fast ausschließlich dem C2C®-Leitbild und rücken so konsequent die Zukunft des Planeten in den Fokus unserer Projekte. Nachhaltigkeit, Gesundheit und Wirtschaftlichkeit stellen dabei stets eine untrennbare Einheit dar“, erklärt Edwin Meijerink von DELTA Development den innovativen Ansatz. Mit dem Einzug der Modemarke Levi Strauss wird der Nachhaltigkeitsgedanke der C2C®-Immobilie in die unternehmerische Praxis übertragen. Eine geteilte Wertehaltung war hierfür unerlässlich.

In den Niederlanden hat DELTA mit Immobilien wie dem ABC Square oder dem Fokker Logistics Park in Schiphol bereits zahlreiche nachhaltige Logistik-Großprojekte realisiert – in Deutschland steht der Projektentwickler noch am Anfang.

Quelle:

PR + Presseagentur textschwester

23.04.2021

BTE, BDSE und BLE kritisieren Bundesnotbremse

Das beschlossene neue Infektionsschutzgesetz mit der bundesweiten „Corona-Notbremse“ beschert dem stationären Textil-, Schuh- und Lederwarenhandel endgültig die dritte Katastrophen-Saison in Folge. Denn das in den allermeisten Städten und Landkreisen noch zugelassene Click & Collect ist für die überwiegende Mehrzahl der Modehäuser, Schuh- und Lederwarengeschäfte keine wirkliche Hilfe, da die damit erzielten Umsätze in der Regel nicht einmal die Kosten der Ladenöffnung decken, so die Handelsverbände. „Der stationäre Fashionhandel braucht jetzt vielmehr zeitnah Schritte in Richtung einer weitgehenden Öffnung, damit die Unternehmen überleben können. Andernfalls werden auch viele Cities endgültig zu Geisterstädten“, prognostiziert BTE-Hauptgeschäftsführer Rolf Pangels.
 

Das beschlossene neue Infektionsschutzgesetz mit der bundesweiten „Corona-Notbremse“ beschert dem stationären Textil-, Schuh- und Lederwarenhandel endgültig die dritte Katastrophen-Saison in Folge. Denn das in den allermeisten Städten und Landkreisen noch zugelassene Click & Collect ist für die überwiegende Mehrzahl der Modehäuser, Schuh- und Lederwarengeschäfte keine wirkliche Hilfe, da die damit erzielten Umsätze in der Regel nicht einmal die Kosten der Ladenöffnung decken, so die Handelsverbände. „Der stationäre Fashionhandel braucht jetzt vielmehr zeitnah Schritte in Richtung einer weitgehenden Öffnung, damit die Unternehmen überleben können. Andernfalls werden auch viele Cities endgültig zu Geisterstädten“, prognostiziert BTE-Hauptgeschäftsführer Rolf Pangels.
 
Vollkommen unverständlich ist der Shutdown für BTE, BDSE und BLE angesichts der Erkenntnis, dass das Einkaufen im Einzelhandel weitgehend risikolos ist.  Mehrere wissenschaftliche Untersuchungen vom Robert-Koch-Institut (RKI) und der Technischen Universität (TU) Berlin belegen, dass das Shopping mit Maske und einer Begrenzung auf eine Person pro 10 qm Verkaufsfläche kaum Ansteckungsgefahren birgt. Pangels: „Die Schließung des betroffenen Non-Food-Fachhandels leistet also keinen sinnvollen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie!“
 
Überdies seien die realen Ansteckungsrisiken speziell im Mode-, Schuh- und Lederwarenhandel noch geringer als in den Studien errechnet. So gingen nach Recherchen von BTE, BDSE und BLE die Forscher von RKI und TU bei ihren Modellen zum situationsbedingten R-Wert im Nonfood-Fachhandel von einer Einkaufdauer von zwei Stunden aus. Gemäß einer aktuellen Umfrage der drei Fachverbände lag die Besuchsdauer der Kunden zuletzt aber in der Regel nur zwischen 30 und 60 Minuten, und zwar sowohl in kleinen Fachgeschäften als auch in großen Modehäusern. Außerdem werde nur extrem selten die bei der Studie angesetzte Grenze von einem Kunden pro 10 qm erreicht. „Nach unseren Schätzungen dürfte der R-Wert in der Realität beim Modeshopping derzeit also bei maximal 0,5 liegen“, rechnet Pangels.
 
BTE, BDSE und BLE fordern daher die Politik auf, nunmehr sinnvolle Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie zu ergreifen. Pangels: „Der stationäre Fachhandel darf nicht weiterhin als Bauernopfer dienen, weil die Politik die wahren Treiber der Pandemie nicht fassen kann oder will!“

Weitere Informationen:
Infektionsschutzgesetz Coronakrise
Quelle:

BTE/BLE/BDSE/VDB

DTV: Coronaviren noch bis zu drei Tage auf Textilien infektiös © DTV
MyClean
09.03.2021

DTV: Coronaviren noch bis zu drei Tage auf Textilien infektiös

Britische Universität untersuchte Coronaviren auf Textilien

Im Rahmen einer Studie zur Wirksamkeit von Waschverfahren untersuchte die De Montfort University (DMU) aus Leicester, England die Überlebensfähigkeit von Coronaviren auf Textilien. Der getestete Modell-Coronavirus-Stamm blieb mindestens 72 Stunden lang auf Polyestergewebe und 24 Stunden auf 100% Baumwolle infektiös. Auch wenn die Viren sich durch gängige Waschmittel und entsprechende Temperaturen inaktivieren ließen, warnt der Deutsche Textileinigungs-Verband (DTV) davor, potenziell infektiöse Textilien im häuslichen Umfeld zu waschen. Denn kritische Punkte wie Wäschesortierung, Maschinenbeladung und Kontaminationsmöglichkeiten lassen sich im professionellen Textilservice in einer kontrollierten Umgebung handhaben.

Britische Universität untersuchte Coronaviren auf Textilien

Im Rahmen einer Studie zur Wirksamkeit von Waschverfahren untersuchte die De Montfort University (DMU) aus Leicester, England die Überlebensfähigkeit von Coronaviren auf Textilien. Der getestete Modell-Coronavirus-Stamm blieb mindestens 72 Stunden lang auf Polyestergewebe und 24 Stunden auf 100% Baumwolle infektiös. Auch wenn die Viren sich durch gängige Waschmittel und entsprechende Temperaturen inaktivieren ließen, warnt der Deutsche Textileinigungs-Verband (DTV) davor, potenziell infektiöse Textilien im häuslichen Umfeld zu waschen. Denn kritische Punkte wie Wäschesortierung, Maschinenbeladung und Kontaminationsmöglichkeiten lassen sich im professionellen Textilservice in einer kontrollierten Umgebung handhaben.

Der anhaltende Ausbruch von SARS-CoV-2 hat die Textilhygiene in vielen Bereichen – vom Gesundheits- und Pflegewesen, über die Gastronomie und Hotellerie bis hin zum Privatkundenbereich – in den Fokus rücken lassen. Die De Montfort University aus Leicester, England hat vor diesem Hintergrund die Überlebensfähigkeit des humanen Coronavirus OC43 (HCoV-OC43), das eine ähnliche Gesamtstruktur wie SARS-CoV-2 aufweist, auf Textilien untersucht und auch Waschverfahren für eine zuverlässige Inaktivierung des Virus geprüft.

Die Leiterin der DMU-Studie, Dr. Katie Laird, fasste die Ergebnisse der Studie zusammen: „Der getestete Coronavirus-Stamm (HCoV-OC43) blieb mindestens 72 Stunden lang auf Polyestergewebe und 24 Stunden auf 100% Baumwolle infektiös.“ Laird ergänzt zudem, dass sich das Virus bis zu 72 Stunden lang von Polyestergewebe auf andere Oberflächen übertragen lässt, was darauf hindeutet, dass Textilien ein gewisses Übertragungsrisiko darstellen können.

Gängige Waschverfahren sind effektiv – Ein Risiko besteht jedoch bei begleitenden Prozessen

Das Forscherteam fand heraus, dass nahezu alle Haushaltswaschvorgänge, möglicherweise mit Ausnahme der Niedrigtemperatur-Haushaltswäsche, das durch Coronavirus verursachte Infektionsrisiko effektiv beseitigen. Wichtig ist jedoch die richtige Kombination von Bewegung, Temperatur und Waschmittel. In diesen Fällen wurde bei Waschverfahren von 40 °C und darüber keine Spur des Virus mehr gefunden.

Andreas Schumacher, Geschäftsführer des Deutschen Textilreinigungs-Verbandes (DTV), mahnt jedoch: „Kleidung, die möglicherweise noch für drei Tage kontaminiert ist, sollte im besten Falle das häusliche Umfeld gar nicht erst erreichen. Mit Coronaviren belastete Textilien sollten in einer kontrollierten Umgebung wie dem Textilservice behandelt werden. Dort wird verschmutzte Wäsche sicher gehandhabt.“ Denn im häuslichen Umfeld wird die verschmutzte Wäsche zwangsweise mehrfach vor dem eigentlichen Waschprozess in die Hand genommen, für schmutzige und saubere Wäsche oft der gleiche Wäschekorb verwendet oder die Waschmaschine selbst steht möglicherweise in der Küche neben dem Herd oder der Spülmaschine, woraus sich noch gänzlich andere Möglichkeiten zur Kreuzkontamination ergeben, so Schumacher.

„Insbesondere Textilien aus dem Gesundheits- und Pflegewesen sowie Berufskleidung im Allgemeinen sollte nicht zuhause gewaschen werden, um eine Übertragung von Krankheitserregern auf Familie und Patienten zu vermeiden“, erläutert Schumacher. „Ergänzend zu den Ergebnissen der britischen Studie sollte darauf hingewiesen werden, dass handelsübliche Haushalts-Waschmaschinen im Gegensatz zu Profimaschinen an neuralgischen Punkten, wie Pumpe, Schublade oder zwischen Gummi und Waschmaschinenfenster die Temperaturen für eine sichere Virusinaktivierung häufig nicht erreichen. Dies kann bei Be- und Entladen der heimischen Waschmaschine zu einer Rekontamination führen“, so Schumacher weiter.

Für den Hotellerie und Gastronomiebereich sieht der DTV keinen Grund, Tischdecken und Servietten aus Stoff durch Papierlösungen zu ersetzen. Tatsächlich bietet hygienisch aufbereitete Tischwäsche bei regelmäßigem Wechsel einen deutlichen Hygienevorteil. Darüber hinaus sprechen auch Gründe des Umweltschutzes und der Ressourcenschonung für die Textillösung.

Hintergrund: Die Forschung wird derzeit einem Peer-Review unterzogen und wird voraussichtlich in den nächsten Monaten in einem Open-Access-Journal veröffentlicht, damit jeder vollständig auf die Forschung zugreifen kann. Auftraggeber der Studie waren Textilpflegeverbände aus England, den Vereinigten Staaten, Schweiz, Belgien, Finnland, Norwegen und Deutschland.

Quelle:

Deutschen Textilreinigungs-Verband

35. Internationale Baumwolltagung Bremen als Hybrid Edition (c) FIBRE/MAPEX/Universität Bremen
15.01.2021

35. Internationale Baumwolltagung Bremen als Hybrid Edition

  • Plastik aus Baumwolle
  • Outdoor aus Baumwolle
  • fluoreszierende Baumwolle
  • Baumwolle im 3D-Design

Erstmals in ihrer langen Geschichte findet die Internationale Baumwolltagung am 17. und 18. März in Form einer Hybridausgabe mit virtuellem Fokus statt. Aber auch virtuell bleiben die Themen relevant für die textile Beschaffungskette.

Baumwolle kann Kunststoff, sie kann Outdoor, fluoreszieren und 3D-Design
Eine hochspannende Session beschäftigt sich mit alternativer Verwendung der erneuerbaren Naturfaser in innovativen Produkten mit hohem Nutzwert. Die Session findet am Donnerstag, 18. März 2021 um 12.30 Uhr (GMT+1) im Technical Track statt.

  • Plastik aus Baumwolle
  • Outdoor aus Baumwolle
  • fluoreszierende Baumwolle
  • Baumwolle im 3D-Design

Erstmals in ihrer langen Geschichte findet die Internationale Baumwolltagung am 17. und 18. März in Form einer Hybridausgabe mit virtuellem Fokus statt. Aber auch virtuell bleiben die Themen relevant für die textile Beschaffungskette.

Baumwolle kann Kunststoff, sie kann Outdoor, fluoreszieren und 3D-Design
Eine hochspannende Session beschäftigt sich mit alternativer Verwendung der erneuerbaren Naturfaser in innovativen Produkten mit hohem Nutzwert. Die Session findet am Donnerstag, 18. März 2021 um 12.30 Uhr (GMT+1) im Technical Track statt.

Der Einsatz von Baumwolle geht weit über Haushaltstextilien und Bekleidung hinaus. In der Session ‚Innovative Textile and Technical Products‘ wird anhand von vier Beispielen deutlich, dass die Nutzung des biologisch abbaubaren Rohstoffs Baumwolle beeindruckend gewachsen ist. Vielmehr ist Baumwolle wegen ihrer intelligenten Eigenschaften auch in technischen Produkten oder auch in Smart-Textilien zu finden.

Fallbeispiel 1: Fluoreszierende, supermagnetische und wasserabweisende Baumwolle*
Fallbeispiel 2: Baumwolle statt Plastik*
Fallbeispiel 3: Innovative Wattierungen und Gewebe für Einrichtung und Outdoor*
Fallbeispiel 4: 3D-Gewebe aus Baumwolle/Leinen zur Behandlung von Hautkrankheiten*

Michael Jänecke, Director Brand Management Technical Textiles & Textile Processing bei der Messe Frankfurt, leitet mit seiner umfassenden Markterfahrung die Session. Schon seit vielen Jahren ist er unter anderem für die Organisation der alle zwei Jahre stattfindenden internationalen Leitmessen Techtextil und Texprocess verantwortlich.

Zur Anmeldung.

*Zusätzliche Informationen finden Sie im Anhang.

Quelle:

Bremer Baumwollbörse

Oliver Dawid neuer Hauptgeschäftsführer bei Südwesttextil © Südwesttextil. Oliver Dawid neuer Hauptgeschäftsführer bei Südwesttextil
14.01.2021

Oliver Dawid neuer Hauptgeschäftsführer bei Südwesttextil

Oliver Dawid wird ab März 2021 neuer Hauptgeschäftsführer des Wirtschafts- und Arbeitgeberverbands Südwesttextil. Er folgt damit Peter Haas, der den Verband nach fünf Jahren verlässt und als Hauptgeschäftsführer zum Baden-Württembergischen Handwerkstag wechselt.

Mit Dawid hat Südwesttextil einen erfahrenen Verbandsmanager gewinnen können. Der 53-jährige Rechtsanwalt und gebürtige Münchner ist direkt nach dem Jura-Studium an der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität ins Verbandsleben eingestiegen, zunächst als Alleingeschäftsführer der Südbayerischen Zahntechnikerinnung. Danach war er drei Jahre lang Hauptgeschäftsführer der Steuerberaterkammer München sowie zuletzt in selber Funktion beim Verband Privater Brauereien Bayern. Als Gründungsberater bzw. anwaltlicher Betreuer von gemeinnützigen Organisationen, Gesellschaften und Start-ups war er auch schon in Baden-Württemberg tätig. Dawid ist verheiratet und Vater zweier erwachsener Kinder.

Oliver Dawid wird ab März 2021 neuer Hauptgeschäftsführer des Wirtschafts- und Arbeitgeberverbands Südwesttextil. Er folgt damit Peter Haas, der den Verband nach fünf Jahren verlässt und als Hauptgeschäftsführer zum Baden-Württembergischen Handwerkstag wechselt.

Mit Dawid hat Südwesttextil einen erfahrenen Verbandsmanager gewinnen können. Der 53-jährige Rechtsanwalt und gebürtige Münchner ist direkt nach dem Jura-Studium an der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität ins Verbandsleben eingestiegen, zunächst als Alleingeschäftsführer der Südbayerischen Zahntechnikerinnung. Danach war er drei Jahre lang Hauptgeschäftsführer der Steuerberaterkammer München sowie zuletzt in selber Funktion beim Verband Privater Brauereien Bayern. Als Gründungsberater bzw. anwaltlicher Betreuer von gemeinnützigen Organisationen, Gesellschaften und Start-ups war er auch schon in Baden-Württemberg tätig. Dawid ist verheiratet und Vater zweier erwachsener Kinder.

Er übernimmt einen Verband mit gut 220 Mitgliedsunternehmen, die zusammen 24.000 Menschen beschäftigen und für 7 Milliarden Euro Umsatz stehen. Die Textil- und Bekleidungsindustrie ist Deutschlands zweitgrößte Konsumgüterindustrie und bei technischen Textilien Weltmarktführer. Südwesttextil vertritt die Interessen der Branche in Baden-Württemberg. Viele Mitglieder sind wichtige Zulieferer für die Autoindustrie, Luft- und Raumfahrt oder namhafte Hersteller von Mode oder medizinischen Textilien. Auch verhandelt Südwesttextil die Tarifverträge für seine tarifgebundenen Mitglieder, hier steigt Dawid mitten in einer laufenden Tarifrunde ein.

„Wir freuen uns, mit Herrn Dawid eine schnelle und sehr passende Nachfolgelösung gefunden zu haben, so dass der Staffelstab ohne Unterbrechung weitergegeben werden kann“, so Südwesttextil-Präsident Bodo Th. Bölzle. Dawid bringe umfangreiche Erfahrungen aus der Welt der Interessenvertretung mit.

„Ich freue mich sehr, dass das Präsidium von Südwesttextil mir diese verantwortungsvolle und spannende Aufgabe anvertraut. Als leidenschaftlicher Netzwerker bin ich neugierig auf die Menschen und Themen in der Mitgliedschaft, in der Textilindustrie insgesamt und in der politischen Szene Baden-Württembergs“, so Oliver Dawid.

Bölzle dankte dem Vorgänger Haas nochmals für dessen engagierte Arbeit und die gestemmten Projekte. „Peter Haas hat Südwesttextil spürbar nach vorne gebracht, und für die neue Aufgabe im Spitzenverband des Handwerks wünschen wir ihm jeden denkbaren Erfolg.“

Verschiebung der INNATEX in Hofheim-Wallau: 48. Messe für nachhaltige Textilien findet vom 27. Februar bis 1. März 2021 statt (c) INNATEX
INNATEX – Internationale Fachmesse für nachhaltige Textilien
08.12.2020

Verschiebung der INNATEX in Hofheim-Wallau

  • 48. Messe für nachhaltige Textilien findet vom 27. Februar bis 1. März 2021 statt

 ON WE GO – so lautet das Motto der kommenden INNATEX bei Frankfurt am Main. Die veranstaltende MUVEO GmbH verschiebt die internationale Fachmesse für nachhaltige Textilien vom bislang üblichen  Januartermin auf den 27. Februar bis 1. März 2021. Anlass für die Terminänderung ist die nach wie vor angespannte Infektionslage. Die nun getroffene Entscheidung basiert auf einer Umfrage, die die Präferenzen der Aussteller*innen im Umgang mit der aktuellen Corona-Situation zuvor abgefragt hatte.

  • 48. Messe für nachhaltige Textilien findet vom 27. Februar bis 1. März 2021 statt

 ON WE GO – so lautet das Motto der kommenden INNATEX bei Frankfurt am Main. Die veranstaltende MUVEO GmbH verschiebt die internationale Fachmesse für nachhaltige Textilien vom bislang üblichen  Januartermin auf den 27. Februar bis 1. März 2021. Anlass für die Terminänderung ist die nach wie vor angespannte Infektionslage. Die nun getroffene Entscheidung basiert auf einer Umfrage, die die Präferenzen der Aussteller*innen im Umgang mit der aktuellen Corona-Situation zuvor abgefragt hatte.

„Es ist davon auszugehen, dass wir von Seiten der Behörden im Januar keine Freigabe für die Realisierung der Messe erhalten werden“, so Alexander Hitzel, Projektleiter der INNATEX. „Um die Community in die Entscheidungsprozesse einzubeziehen, hatten wir in der Umfrage verschiedene Optionen zur Diskussion gestellt.” Das Ergebnis wies eindeutig auf die Erhaltung des ursprünglichen Messeformats mit einer Verschiebung zum Ende der Ordersaison hin. So sei man auch weiterhin flexibel hinsichtlich einer konzeptionellen Anpassung des Februartermins auf die dann bestehende Situation. „Man kann sich nicht darauf verlassen, dass ein Status Quo auch über wenige Wochen derselbe bleibt“, sagt Hitzel. „Improvisationsgeist, Kreativität und die Erfahrung, die wir bereits mit einer INNATEX während der Pandemie machen konnten, sind zurzeit die besten Berater und ermöglichen uns eine optimistische Haltung.“

Den Optimismus verstärkt noch Hitzels Eindruck, dass eher Motivation als Nervosität die Stimmung in der Green-Fashion-Community prägt. „Weitermachen, jetzt erst recht, und zwar zusammen – mehr bleibt kaum zu sagen“, resümiert Hitzel. Daher auch das kurz gehaltene Motto „ON WE GO“ für die 48. Auflage der Messe.

Weitere Informationen:
INNATEX Nachhaltigkeit Messe Frankfurt
Quelle:

UBERMUT Studio für Kommunikation

Hohenstein: Dr. Jasmin Jung (c) Hohenstein
Hohenstein: Dr. Jasmin Jung
08.10.2020

Hohenstein Forscherin mit Preis ausgezeichnet

Im Rahmen der Chemiefasertagung Dornbirn wurde der renommierte Paul Schlack/Wilhelm Albrecht Preis an die Hohenstein Forscherin Dr. Jasmin Jung für ihre Dissertation im Bereich Mikroplastikforschung verliehen. Betreut wurde die Arbeit von Prof. Dr. Jochen Gutmann vom Institut für Physikalische Chemie an der Universität Duisburg-Essen. Die Verleihung des Preises fand, wie auch alle Vorträge und Diskussionen des Kongresses, in diesem Jahr online und in Form von Webinaren statt. Die frischgebackene Preisträgerin bedankte sich ebenfalls online für die Ehrung und die Unterstützung, die sie bei der Forschung im Rahmen ihrer Dissertation erhielt.

Im Rahmen der Chemiefasertagung Dornbirn wurde der renommierte Paul Schlack/Wilhelm Albrecht Preis an die Hohenstein Forscherin Dr. Jasmin Jung für ihre Dissertation im Bereich Mikroplastikforschung verliehen. Betreut wurde die Arbeit von Prof. Dr. Jochen Gutmann vom Institut für Physikalische Chemie an der Universität Duisburg-Essen. Die Verleihung des Preises fand, wie auch alle Vorträge und Diskussionen des Kongresses, in diesem Jahr online und in Form von Webinaren statt. Die frischgebackene Preisträgerin bedankte sich ebenfalls online für die Ehrung und die Unterstützung, die sie bei der Forschung im Rahmen ihrer Dissertation erhielt.

Dr. Jung entwickelte im Rahmen ihrer Dissertation „Etablierung und Anwendung der dynamischen Bildanalyse zur Bestimmung von Fasern in Abwässern aus Textilwaschprozessen“ eine völlig neuartige Analysemethode zur Bestimmung von Fasern in Abwässern aus gewerblichen Wäschereien. Dabei sind synthetische Textilfasern eine häufig vorkommende Art von Mikroplastik, die über die Textilwäsche in aquatische Lebensräume eingetragen werden. Welche Faktoren die Faserfreisetzung während der (gewerblichen) Wäsche bedingen, ist nach aktuellem Stand noch unzureichend erforscht. Studien konzentrierten sich bislang hauptsächlich auf den Einfluss der Haushaltswäsche. Dr. Jung etablierte das neue Analyseverfahren für Synthesefasern wie z.B. Polyester und Baumwolle sowie deren Mischungen mithilfe von Waschverfahren und Bekleidungstextilien, so wie sie in der Praxis in gewerblichen Wäschereien aufbereitet werden. Mithilfe der entwickelten Methode können auch für Mischgewebe die Anteile an Polyester und Baumwolle bezogen auf den Gesamtabrieb differenziert werden. Wie sich bei Versuchen für zwei Mischgewebe aus 50/50 Prozent und 65/35 Prozent Polyester/Baumwolle zeigte, waren im Abwasser überwiegend Baumwollfasern nachweisbar (ca. 90 Prozent). Der Abrieb enthielt nur einen geringen Anteil an Polyesterfasern (ca. 10 Prozent).

Der Paul Schlack/Wilhelm Albrecht Preis wird im Rahmen der Dornbirn GFC Global Fiber Convention in Dornbirn (Österreich) zur Förderung der Chemiefaserforschung an Hochschulen und Forschungsinstituten für herausragende Arbeiten und Forschungsprojekte verliehen.

Weitere Informationen:
Hohenstein Mikroplastik Fasern Wäscherei
Quelle:

Hohenstein

TU Dresden präsentiert textile 3D-gestrickte Mund-Nasen-Masken © Mirko Krziwon_ITM/TU Dresden
TU Dresden präsentiert textile 3D-gestrickte Mund-Nasen-Masken
21.04.2020

TU Dresden präsentiert textile 3D-gestrickte Mund-Nasen-Masken

  • Anforderungs- und passformgerechte textile 3D-gestrickte Mund-Nasen-Masken – Weitere Initiativen am ITM der TU Dresden

Seit dem 20. April 2020 gilt für das Bundesland Sachsen eine Maskenpflicht beim Einkaufen und im öffentlichen Personen- und Nahverkehr. Eine entsprechende Verordnung wurde hierfür am 17. April 2020 vom Freistaat Sachsen bekannt gegeben.

Aufgrund der neuerlassenen Allgemeinverfügung und der damit einhergehenden, notwendi-gen Schutzmaßnahmen zur Verringerung der Ausbreitung von COVID-19 wird das Institut für Textilmaschinen und Textile Hochleistungswerkstofftechnik (ITM) der TU Dresden nach der am 20. April 2020 erfolgten Wiederaufnahme des laborbasierten Forschungsbetriebes die bereits in der ITM-Pressemitteilung vom 31. März 2020 vorgestellte textile, 3D-gestrickte Mund-Nasen-Maske intensiv weiterentwickeln. Das ITM möchte damit einen wichtigen aktiven Beitrag zum Schutz der Gesundheit der Bevölkerung leisten.

  • Anforderungs- und passformgerechte textile 3D-gestrickte Mund-Nasen-Masken – Weitere Initiativen am ITM der TU Dresden

Seit dem 20. April 2020 gilt für das Bundesland Sachsen eine Maskenpflicht beim Einkaufen und im öffentlichen Personen- und Nahverkehr. Eine entsprechende Verordnung wurde hierfür am 17. April 2020 vom Freistaat Sachsen bekannt gegeben.

Aufgrund der neuerlassenen Allgemeinverfügung und der damit einhergehenden, notwendi-gen Schutzmaßnahmen zur Verringerung der Ausbreitung von COVID-19 wird das Institut für Textilmaschinen und Textile Hochleistungswerkstofftechnik (ITM) der TU Dresden nach der am 20. April 2020 erfolgten Wiederaufnahme des laborbasierten Forschungsbetriebes die bereits in der ITM-Pressemitteilung vom 31. März 2020 vorgestellte textile, 3D-gestrickte Mund-Nasen-Maske intensiv weiterentwickeln. Das ITM möchte damit einen wichtigen aktiven Beitrag zum Schutz der Gesundheit der Bevölkerung leisten.

Hierfür sind in den letzten Tagen die Kooperationen mit langjährigen Netzwerkpartnern des ITM wei-ter intensiviert worden. Gemeinsam mit der renommierten Textilmaschinenfirma H. Stoll AG & Co. KG aus Reutlingen ist es gelungen, mit dem am ITM erarbeiteten technologischen Know-how auf einer am ITM der TU Dresden installierten Flachstrickmaschine Stoll ADF 530-32 BW weitere Vari-anten neuartiger, textiler 3D-gestrickter Mund-Nasen-Masken erfolgreich umzusetzen.

Am ITM können somit Mund-Nasen-Masken-Varianten mit unterschiedlichsten Materialkombinatio-nen auf Flachstrickmaschinen von zwei Maschinenherstellern, die sich alle als waschbarer und damit wiederverwendbarer Mund-Nasen-Schutz eignen, anforderungs- und passformgerecht gefertigt wer-den. Je nach Materialzusammensetzung sind die Mehrwegmasken für Kochwäsche mit handelsübli-chen Waschmitteln bzw. bei 60° mit Desinfektionswaschmittel geeignet. Bei den Masken kann wahl-weise eine Tasche direkt im Fertigungsprozess integriert werden, in die temporär noch zusätzlich Fil-terstrukturen eingelegt werden können. Die gestrickten Mund-Nasen-Masken sind – intuitiv, schnell, unkompliziert in der Handhabung – auch für Brillenträger geeignet und erfordern beim Anlegen keine Hilfe einer weiteren Person. Mittels weiterer anforderungsgerechter Materialkombinationen können auch spezifische Eigenschaften, wie z. B. Atmungsaktivität, Tragekomfort und Hautverträglichkeit, ge-zielt eingestellt und diesbezüglich im Rahmen erster freiwilliger Versuchsreihen mit Mitarbeitern des ITM intensiv getestet werden.

Als eines der weltweit führenden Textilforschungsinstitute wird das ITM mit der lösungssystemati-schen Entwicklung anforderungsgerechter Mund-Nasen-Masken einen wichtigen gesellschaftlichen und nachhaltigen Beitrag für das Gemeinwohl der Bevölkerung leisten. Das Team des ITM, welches maßgeblich bei der Maskenentwicklung involviert ist, freut sich daher auf weitere Anfragen von Her-stellern und Produzenten, um mit dem erarbeiteten Fachwissen bzw. Erfahrungen und technologi-schem Know-how insbesondere die KMU der deutschen Textilindustrie beratend zu unterstützen und ggf. gemeinsame Allianzen/Kooperationen zu schmieden.

Bereits jetzt schon steht das ITM mit mehreren Industriepartnern in Kontakt, um die Technologie zur Fertigung von textilen 3D-gestrickten Masken schnell in die Serienproduktion zu überführen und dar-über hinaus diese anforderungsgerechten textilen Produkte auch zeitnah als nach den geltenden Standards bzw. Richtlinien zugelassene Schutzmasken anzubieten.

Für die zielführenden Untersuchungen mit variablen Materialkombinationen zur weiteren Op-timierung der unterschiedlichen Maskenvarianten wurden dem ITM bereits verschiedenste Versuchsmaterialien kostenfrei zur Verfügung gestellt. Das ITM bedankt sich hierfür bei folgenden Firmen: EMS-CHEMIE AG, Gebrüder Otto GmbH & Co. KG, TWD Fibres GmbH und W. Zimmermann GmbH & Co. KG.
 

Quelle:

Technische Universität Dresden
Institut für Textilmaschinen und Textile Hochleistungswerkstofftechnik (ITM)
 

Geldscheine werden aus Baumwollfasern hergestellt (c) pixabay
Geldscheine werden aus Baumwollfasern hergestellt
17.02.2020

Baumwolltagung: Passion for Cotton!

  • 35. Internationale Baumwolltagung Bremen vom 25. - 27. März 2020
  • Spannend: Fluoreszierende Baumwolle, magnetische Baumwolle, Baumwolle als perfektes Funktionstextil – State of the Art der technischen Produkte

Bremen: Die Internationale Baumwolltagung vom 25. bis 27. März präsentiert Fachbesuchern aus allen wesentlichen Kontinenten im historischen Rathaus am Marktplatz der Hansestadt Bremen hochaktuelle und zukunftsträchtige Themen der Baumwolltextilbeschaffungskette und diskutiert daraus resultierende Herausforderungen für den Markt. Dabei sind Wissenschaft und Praxis gleichermaßen vertreten.

  • 35. Internationale Baumwolltagung Bremen vom 25. - 27. März 2020
  • Spannend: Fluoreszierende Baumwolle, magnetische Baumwolle, Baumwolle als perfektes Funktionstextil – State of the Art der technischen Produkte

Bremen: Die Internationale Baumwolltagung vom 25. bis 27. März präsentiert Fachbesuchern aus allen wesentlichen Kontinenten im historischen Rathaus am Marktplatz der Hansestadt Bremen hochaktuelle und zukunftsträchtige Themen der Baumwolltextilbeschaffungskette und diskutiert daraus resultierende Herausforderungen für den Markt. Dabei sind Wissenschaft und Praxis gleichermaßen vertreten.

Schon am Eröffnungstag, am Mittwoch, den 25. März, beschäftigt sich eine hochspannende Session mit alternativer und bisher wenig bekannter Verwendung des natürlichen, erneuerbaren und biologisch abbaubaren Rohstoffs Baumwolle in innovativen Produkten mit hohem Nutzwert. Innerhalb der Session ,Innovative Textile and Technical Products‘ wird anhand von vier Beispielen deutlich, dass die Nutzung von Baumwolle weit über Haushaltstextilien und Bekleidung hinausgeht. Vielmehr ist Baumwolle wegen ihrer intelligenten Eigenschaften auch in technischen Produkten oder auch in Smart-Textilien zu finden.

Michael Jänecke, Director Brand Management Technical Textiles & Textile Processing bei der Messe Frankfurt, leitet mit seiner umfassenden Markterfahrung die Session. Schon seit vielen Jahren ist er unter anderem für die Organisation internationalen Leitmessen Techtextil und Texprocess verantwortlich.

Fallbeispiel 1:
Nachhaltige Baumwolle für fälschungssichere Geldscheine

Bernadette O’Brian vom Directorat Banknoten bei der Europäischen Zentralbank in Frankfurt (EZB) ist verantwortlich für die umwelt- und gesundheitsgerechte sowie die fälschungssichere Produktion von Banknoten. In ihrem Vortrag ‚Der Einsatz von nachhaltigen Baumwollfasern in Euro-Banknoten‘ beleuchtet sie im Rahmen der globalen Nachhaltigkeitsstrategie der EZB die europaweiten Herstellungspraktiken von Banknotenpapier inklusive der Kontrolle der Fertigungsprozesse.

Fallbeispiel 2:
Fluoreszierende, supermagnetische und wasserabweisende Baumwolle

Dr. Filipe Natalio gehört als leitender Mitarbeiter und Forscher dem Weizmann Institut für Wissenschaft in Rehovot, Israel an und arbeitet hier für die Abteilung Pflanzen- und Umweltforschung, angeschlossen an das Kimmel Zentrum für Archäologische Studien. Er präsentiert unter dem Thema ‚Rohstofflandwirtschaft: Die Züchtung von Baumwolle mit einzigartigen Funktionen‘ Ergebnisse seiner Arbeiten, bei denen Baumwolle mit fluoreszierenden, supermagnetischen und wasserabweisenden Fähigkeiten ausgestattet werden kann. Dies geschieht nicht etwa durch eine chemische Veränderung, sondern biologisch durch die Implementierung eines speziell entwickelten Glukosemoleküls in Baumwolle. Die Entwicklung hat das Potential, großformatig in baumwollbasierten Funktionsmaterialien und -textilien eingesetzt zu werden.

Fallbeispiel 3:
Innovative Wattierungen und Gewebe für Einrichtung und Outdoor

In einem Doppelvortrag stellen Matthias Boehme und Daniel Odermatt innovative Textilien für den Einrichtungs- und Outdoorsektor vor. Matthias Boehme ist Inhaber der Bremer Agentur Textile Solutions & Consulting. Er präsentiert Produktideen für Wattierungen zur Anwendung in Möbeln des deutschen Vliesstoff- und Composite-Herstellers Norafin Industries, Mildenau. Diese sind nicht etwa aus ölbasierten Chemiefasern, sondern aus Baumwolle und weiteren biobasierten Naturfasern und finden Anwendung im Bereich Heimtex (z. B. Tapeten) oder auch bei funktionellen Komponenten für technische Textilien und für Bekleidungsentwicklungen.

Daniel Odermatt ist Divisionmanager der Gewebemanufaktur Stotz & Co. AG, Zürich, Schweiz. Das Unternehmen ist bekannt für die Entwicklung hochfunktionaler Baumwollgewebe. Zum Beispiel werden Extra-Langstapelfasern weich gesponnen und gezwirnt und dann in höchstmöglicher Dichte verwoben. Das Resultat ist ein dichtes Allwettergewebe mit natürlichen Eigenschaften und höchstem Tragekomfort. Das Material ist regenfest, absolut winddicht und mit einer Atmungsaktivität ausgestattet, die nur mit Naturmaterialien erreicht werden kann.

Fallbeispiel 4:
3D-Gewebe aus Baumwolle/Leinen zur Behandlung von Hautkrankheiten

Dr. Iwona Frydrych von der Universität für Technologie in Łódź, Polen, ist Professorin an der Fakultät für Materialentwicklung und Textildesign. Ihr Thema ist die Unterstützung medizinischer Behandlung von Hautkrankheiten durch ein 3D-Design für Bekleidung aus Baumwoll-Leinen-Mischungen. Auf das Material werden Mikrokapseln mit erwiesen hautberuhigenden Pflanzensubstanzen aufgetragen. Das so ausgerüstete Material hat direkten Kontakt mit der Haut. Der Inhalt der Mikrokapseln wird durch Körperwärme und -feuchtigkeit freigesetzt. Studien zufolge führt dies zu einer Linderung von Hautbeschwerden.

 

Quelle:

Bremer Baumwollbörse

COLLECTION WOMENSWEAR AUTUMN/WINTER 2020 (c) Seidensticker
COLLECTION WOMENSWEAR AUTUMN/WINTER 2020
17.12.2019

COLLECTION REPORT WOMENSWEAR AUTUMN/WINTER 2020

FLUID IDENTITIES

FLUID IDENTITIES

Digitale Medien und globale Vernetzung verändern den Aggregatzustand der Gesellschaft, lösen eingefahrene Strukturen und schaffen Raum für flexible Lebensentwürfe. Themen wie Work-Life-Balance und Vorstellungen von privatem Glück lassen sich heute genauso wenig in Schablonen pressen wie Gender-Definitionen oder politische Haltungen. Auch die großen globalen Themen befinden sich im Stadium permanenter Fluktuation und verlangen nach einer radikalen Neuausrichtung von Wirtschaft und Gesellschaft, bei der gewohnte Konsumgewohnheiten durch mehr soziale Verantwortung und eine neue Art des Verbrauchens ersetzt werden. Aus der Notwendigkeit sich klar zu positionieren, ist inzwischen eine globale Bewegung entstanden. Sie zeigt, dass auch ein einzelnes Individuum mit der richtigen Idee im großen Maßstab Zukunft gestalten kann. Das eigene Handeln permanent zu hinterfragen und flexibel auf veränderte Gegebenheiten zu reagieren, hat auch den Umgang mit Mode grundlegend verändert. Trageanlässe und Gender-Rollen sind immer weniger ein Kriterium für das konsumieren von Mode. Heute geht es vielmehr darum, Verführung und Verantwortungsbewusstsein in die richtige Balance zu bringen und daraus einen neuen Optimismus der Veränderung entstehen zu lassen.

Dieser Zeitgeist spiegelt sich in drei Stilmentalitäten wider, die der Kollektion zugrunde liegen. Sie repräsentieren unterschiedliche Facetten von Weiblichkeit und extrahieren daraus drei Grundrichtungen mit jeweils eigenem, stilistischem Schwerpunkt. Der erste Frauentyp legt den Fokus auf moderne Basics und ein betont urbanes Styling. In der zweiten Stilgruppe verschmelzen hoher Qualitätsanspruch und die Vorliebe für reduzierte Looks zu einer anspruchsvollen Geradlinigkeit, während in der dritten Stilmentalität verspielte Elemente stärker gewichtet werden und damit eine moderne Feminität zum Ausdruck bringen. Das Ergebnis ist eine fein abgestimmte Kollektion, die sich trotz ihrer Vielschichtigkeit zu einem klaren Gesamtbild fügt. Sie ist dadurch – unabhängig von Lieferterminen und thematischen Schwerpunkten – perfekt miteinander kompatibel.

CONTEMPORARY BASICS

„Contemporary Basics“ steht für unkomplizierte Styles die, unabhängig von ihrem klaren Modebezug, mit allen Facetten des Kollektionsaufbaus kompatibel sind. Die Materialrange reicht von stabilen bis zu fließenden Qualitäten und von feinfädigen Poplins über Denim-Interpretationen bis zu Flanell und Baby Cord. Dem entspricht ein ebenso variantenreiches Spektrum an Längen und Volumina, das sowohl geradlinige als auch subtil verspielte Modelle einbezieht und zwischen Modernität und neu definierter Natürlichkeit changiert. Überschnittene Blusen stehen neben körperbetonten Styles, kastige Silhouetten neben Hemdblusenkleidern. „Classics Revisited“ stellt gezielt Anleihen aus dem Tailoring heraus und setzt Modellvarianten über feine Details, traditionelle Warenbilder und klassische Dessinierungen neu in Szene. Die Bandbreite reicht von Check-Varianten bis zu Nadel-streifen und von feinfädigen Poplins bis zu soften Flanellen.

SMART FEMININE

Hier geht es um die Idee einer modernen, fest im Zeitgeist verankerten Feminität, die durch Spannungsreichtum und Kontraste charakterisiert ist. Gegensätze zwischen glänzend und gebrusht, verspielt und  grafisch, subtil und plakativ spiegeln die Vielschichtigkeit des urbanen Lifestyles wider. Auch in der Formensprache liegt der Fokus auf femininem, progressiv interpretiertem Styling. Das Blusensegment wird durch moderne Kleider ergänzt, die ein Spektrum von oversized über sleek bis zu verspielten Formen abbilden. „Wool & Abstractions“ extrahiert einen Schwerpunkt, der auf Wolle und soften, winterlichen Oberflächen basiert. Neben gebrushten Cottons, Velvet und Fustagno sind es vor allem „tuchige“ Wollqualitäten, die moderne Hemdblusen, jackenartige Formen und Röcke in eine richtungsweisende Stilistik lenken.

STATEMENT EFFECTS

Ausdrucksstarke Drucke, markante Dessinierungen und gesteigerte Farbintensitäten flankieren den gesamten Kollektionsaufbau und ergänzen sich, trotz ihrer thematischen Eigenständigkeit, zu einer  kohärenten Handschrift. Ausgangspunkt ist ein groß aufgezogener Statement-Print von dem verschiedene Muster abgeleitet werden. Sie reichen von grafischer Vereinfachung über florale Aspekte bis zum stark abstrahierten Mikromuster. In Kontrast dazu stehen verschiedene, von fein bis blocking und von neutral bis mehrfarbig umgesetzte Streifenvarianten. „Sophisticated Tones“ ist durch die spannungsreiche Gegenüberstellung von matten und hochglänzenden Waren charakterisiert. Tonale Jacquards und fließende Satins bilden die Grundlage für ein Zusammenspiel unterschiedlicher Modellvarianten und Volumina.

DIE FARBEN

Ein klassischer Hell-Dunkel-Verlauf aus Schwarz, Marineblau, Bleu, Écru und Weiß setzt das Fundament für die farbliche Ausgestaltung der Kollektion. Diese Basis wird mit markanten Akzenten konfrontiert, die moderne Harmonien und neue visuelle Eindrücke kreieren. Im ersten Liefertermin stehen den Basistönen flamboyantes Rot und Piniengrün gegenüber. Eine Kombination aus brillantem Blau und leuchtendem Umbra charakterisiert den Aufbau des zweiten Liefertermins, während im dritten Liefertermin dunkles Bordeauxrot mit kühlem Pazifikblau gekontert wird.

26.11.2019

BTE: Kaum Warenvernichtung im Modefachhandel

Missverständliche Aussagen in den Medien
 
Aktuell haben Medienberichte, wonach angeblich rund zehn Prozent der im Handel angebotenen Kleidungsstücke mangels Kundennachfrage vernichtet werden, die Modebranche in die Kritik gebracht. Nach BTE-Recherchen ist diese Behauptung jedoch so nicht nachvollziehbar. Denn es gibt nach Kenntnis des BTE keine umfassende Erhebung zu Warenvernichtung, an der sich alle großen Marktplayer im Textilsektor beteiligt haben!
 
Speziell für den Modefachhandel und den Online-Handel sind die kolportierten Vernichtungs-Zahlen zu hoch. Das belegen folgende Untersuchungen:
 

Missverständliche Aussagen in den Medien
 
Aktuell haben Medienberichte, wonach angeblich rund zehn Prozent der im Handel angebotenen Kleidungsstücke mangels Kundennachfrage vernichtet werden, die Modebranche in die Kritik gebracht. Nach BTE-Recherchen ist diese Behauptung jedoch so nicht nachvollziehbar. Denn es gibt nach Kenntnis des BTE keine umfassende Erhebung zu Warenvernichtung, an der sich alle großen Marktplayer im Textilsektor beteiligt haben!
 
Speziell für den Modefachhandel und den Online-Handel sind die kolportierten Vernichtungs-Zahlen zu hoch. Das belegen folgende Untersuchungen:
 

  • Gemäß dem Umfragepanel des BTE-Kompetenzpartners hachmeister+partner (h+p), an der mehr als 900 Modehändler mit einem Gesamtumsatz von rund 11 Mrd. Euro teilnehmen, werden lediglich 5 bis 10 Prozent aller im Handel angebotenen Bekleidungsteile letztendlich an einen Weiter-Verwerter abgegeben. Diese Ware landet zum Großteil im Ausland oder wird als Sonderposten angeboten, so dass in diesem Fall auch weniger begüterte Zielgruppen in den Genuss von guter Bekleidung kommen können. Tatsächlich vernichtet wird davon nach h+p-Schätzungen nur ein kleiner Bruchteil.
  • Speziell im Online-Handel wurde nach einer Studie der Forschungsgruppe Retourenmanagement der Universität Bamberg in 2018 lediglich 3,1 Prozent der zurückgeschickten Bekleidung entsorgt, weitere 1,6 Prozent wird gespendet. Hier muss zudem berücksichtigt werden, dass die Online-Retouren – im Vergleich zur nicht verkauften Neuware im stationären Modehandel – nicht selten stark verschmutzt oder beschädigt sind, so dass die Vernichtungsquote überdurchschnittlich sein dürfte.

Interessant in diesem Zusammenhang: Andere Branchen haben bei Online-Retouren deutlich höhere Entsorgungsquoten als die derzeit gescholtene Modebranche. Im Einrichtungsbereich liegt diese z.B. bei 7,2 Prozent.
 
Das bedeutet: Die Vernichtung neuwertiger Bekleidungsteile dürfte in der Modebranche die Ausnahme darstellen. Ganz zu vermeiden ist die Entsorgung ohnehin nicht, da es auch bei Neuware immer wieder einmal zu Beschädigungen oder Produktionsfehlern kommen kann, so dass die Ware unverkäuflich ist bzw. wird. Ansonsten hat kein Modehändler schon aus betriebswirtschaftlichen Gründen ein Interesse daran, verkaufsfähige Neuware ohne Not zu vernichten!
 
Trotzdem sollte der Modehandel sensibel mit diesem Thema umgehen und weiter versuchen, bedarfsorientierter einzukaufen, so dass am Ende der Saison möglichst wenig Ware übrigbleibt. In diesem Zusammenhang appelliert der BTE noch einmal an die Industriepartner, die Mindestordervolumina nicht weiter zu erhöhen, besser noch zu reduzieren!

Weitere Informationen:
Warenvernichtung Mindestorder
Quelle:

BTE/BLE/VDB

25.11.2019

Bremer Baumwollbörse: Baumwolle ist biologisch abbaubar

Der derzeit geschätzte Baumwollverbrauch auf der Welt liegt bei rund 26 Millionen Tonnen. Der gesamte, alle Fasern umfassende Bedarf ist seitens der Textilindustrie wesentlich höher, es werden weltweit fast 110 Millionen Tonnen an Fasern verarbeitet. Das ist ein immenser Ressourcenverbrauch, an dem zu mehr als zwei Drittel die Chemiefasern ihren Anteil haben.

Die Auswirkungen des Verbrauchs werden dann deutlich, wenn Produkte im Gebrauch sind oder, wie oft der Fall, entsorgt werden. Baumwolle bringt, wenn sie vom Baumwollfeld in der Verarbeitung landet, große Vorteile mit sich: Sie wächst immer wieder nach, ist also eine erneuerbare Ressource und sie ist biologisch abbaubar.

Der derzeit geschätzte Baumwollverbrauch auf der Welt liegt bei rund 26 Millionen Tonnen. Der gesamte, alle Fasern umfassende Bedarf ist seitens der Textilindustrie wesentlich höher, es werden weltweit fast 110 Millionen Tonnen an Fasern verarbeitet. Das ist ein immenser Ressourcenverbrauch, an dem zu mehr als zwei Drittel die Chemiefasern ihren Anteil haben.

Die Auswirkungen des Verbrauchs werden dann deutlich, wenn Produkte im Gebrauch sind oder, wie oft der Fall, entsorgt werden. Baumwolle bringt, wenn sie vom Baumwollfeld in der Verarbeitung landet, große Vorteile mit sich: Sie wächst immer wieder nach, ist also eine erneuerbare Ressource und sie ist biologisch abbaubar.

In jüngster Zeit wird in der Öffentlichkeit intensiv über einen bestimmten Aspekt der Nachhaltigkeit diskutiert: die Verschmutzung der Flüsse, Seen und Meere durch Mikropartikel. Politik und Umweltverbände in Deutschland und Europa drängen Verbraucher, Handel und Industrie dazu, aktiv an Vermeidungsstrategien zu arbeiten. Ab 2021 ist die Verwendung von neun Einwegprodukten in der EU verboten. Neben Plastiktüten, -strohhalmen, -besteck und Verpackungsmaterial, die achtlos weggeworfen, ihren Weg in die Gewässer finden, geht es in der Diskussion auch um bestimmte Arten von textilen Fasern. Diese werden bei der Haushaltswäsche in nicht geringen Mengen ausgespült.

Wir gehen davon aus, dass sich in den nächsten Jahren der Bedarf an biologisch abbaubaren Fasern deutlich vergrößern wird. Baumwolle muss zu ihrer Abbaubarkeit nicht einmal extra bearbeitet werden. Baumwolle ist mit ihrer Zellulosebasis ein Stück Natur, das der Natur auch wieder zurückgegeben werden kann,“ so der Präsident der Bremer Baumwollbörse Jens D. Lukaczik.

Plastik baut sich in Wasser nicht ab, sondern zerfällt in Mikropartikel. Diese richten nicht nur Schäden in aquatischen Lebensräumen an, sondern landen im schlimmsten Fall über das Trinkwasser oder aber über Nahrung aus tierischen Produkten wie Fisch oder anderen Meerestieren auf unseren Tellern. Selbst in der Luft oder im Eis der Meere wurden bereits Mikropartikel gefunden.

Anders verhält es sich bei Kleidung oder Textilen aus Baumwolle oder anderen Zellulosefasern. Auch hier werden Fasern bei der Wäsche abgegeben. Wie aber Studien, etwa der Cornell Universität oder der Universität North Carolina, in Zusammenarbeit mit Cotton Incorporated in den Vereinigten Staaten und dem australischen Cotton Research & Development Center (CDRC) zeigen, bauen sich Mikrofasern aus 100 Prozent Baumwolle oder der anderer Zellulosefasern in Wasser ab. Dies gilt auch für Baumwollfasern die im Boden abgelagert worden sind. Allerdings ist in Gewässern ein schnellerer Abbauprozess zu beobachten.

Fazit: Nachhaltiger einkaufen bedeutet, mehr Textilien und Bekleidung aus Baumwolle kaufen.

Quelle:

Bremer Baumwollbörse

INNATEX feiert über zwei Dekaden Sustainable Fashion (c) INNATEX – Internationale Fachmesse für nachhaltige Textilien
©INNATEX Pressefotos
19.07.2019

INNATEX feiert über zwei Dekaden Sustainable Fashion

  • „Green Fashion grows here“

Frankfurt am Main - Unter diesem Titel findet vom 27. bis 29. Juli 2019 die INNATEX mit rund 300 Brands in Hofheim-Wallau statt. Das Motto weist auf die Geschichte der Naturtextil-Branche hin, die die Fachmesse für nachhaltige Mode und Accessoires seit 1997 begleitet. Einmal mehr präsentieren sich im Messecenter Rhein-Main unterschiedliche Vertreter der Branche: Pionier-Marken gestalten die Entwicklung von Ecofashion genauso wie Newcomer, digitale Tools von Start-ups genauso wie altbekannte Institutionen, zu denen allen voran der Internationale Verband der Naturtextilwirtschaft (IVN) zählt.

Expertenvorträge betrachten die Industrie aus der Vogelperspektive

  • „Green Fashion grows here“

Frankfurt am Main - Unter diesem Titel findet vom 27. bis 29. Juli 2019 die INNATEX mit rund 300 Brands in Hofheim-Wallau statt. Das Motto weist auf die Geschichte der Naturtextil-Branche hin, die die Fachmesse für nachhaltige Mode und Accessoires seit 1997 begleitet. Einmal mehr präsentieren sich im Messecenter Rhein-Main unterschiedliche Vertreter der Branche: Pionier-Marken gestalten die Entwicklung von Ecofashion genauso wie Newcomer, digitale Tools von Start-ups genauso wie altbekannte Institutionen, zu denen allen voran der Internationale Verband der Naturtextilwirtschaft (IVN) zählt.

Expertenvorträge betrachten die Industrie aus der Vogelperspektive

Der IVN, Herausgeber anerkannter Standards für nachhaltige Textil- und Lederprodukte (Naturtextil BEST, GOTS, Naturleder IVN) und Schirmherr der INNATEX, wird 20. Das Jubiläum ist Anlass für eine intensive Präsenz des Verbands auf der Messe. Sowohl Heike Hess, Geschäftsführerin des IVN, als auch Norbert Henzel, Diplom-Chemiker an der Universität Oldenburg, halten jeweils einen Talk und erzählen, was hinter den Kulissen der Modewelt passiert. Zu den Inhalten zählen der aktuelle Status und Neuigkeiten bezüglich nachhaltiger Textilsiegel, Schlaglichter auf den Entwicklungsprozess nachhaltiger Mode in den letzten 20 Jahren und künftige Herausforderungen.

Die Zukunft der Industrie sieht Heike Hess generell optimistisch: „Das Bewusstsein verändert sich, egal wo man hinschaut – ob im Bereich der Ernährung, Literatur oder Mode“, stellt die Geschäftsführerin des 1999 gegründeten Pionierverbands fest. „Der Verbraucher versteht den Sinn von Ecofashion. Nun müssen wir noch wirksamer vermitteln, dass nachhaltige Kleidung – also solche, die ohne schädliche Substanzen auskommt und von deren Herstellung Menschen leben können – mehr kostet als 3,75 Euro. Das zahlt man oft schon für ein Brot.“

Digitale Lösungen erleichtern Management-Prozesse und Netzwerkpflege

Die INNATEX hat eine Partnerschaft mit Fashion Cloud geschlossen. Das gemeinsame Projekt INNATEX ONLINE bietet Ausstellern der INNATEX und XOOM Berlin eine vergünstigte Premium-Mitgliedschaft bei Fashion Cloud an. Die Online-Plattform verbindet über 350 Marken und 5000 Händler aus der Modebranche. Mit der App OrderWriter organisieren Einkäufer mobil ihre Orderprozesse, verwalten Informationen und Materialien, überblicken Budgets und Kapazitäten. In Hofheim-Wallau halten nun René Schnellen, Co-Founder, und Kathrin Ranegger, Business Development Manager, ihren Talk über die Digitalisierung, das Produkt, Features, Vorteile gleich zweimal, jeweils am Samstag und am Sonntag.

Modenschauen, Netzwerkveranstaltungen, die Buyer’s Lounge und die Abendveranstaltung INNATEX Night, die auch das Jubliäum des IVN feiert, runden das Programm ab.

DesignDiscoveries: Hohe Nachhaltigkeits-Standards und sehr viel Leidenschaft

Ein weiteres Highlight sind die DesignDiscoveries. Jede INNATEX stellt eine kuratierte Auswahl an Marken vor, die soziale und umweltfreundliche Maßstäbe erfüllen und in den Bereichen Design und Qualität überzeugen. Jüngster Newcomer ist das Berliner Streetwear-Label Sam Lang mit seinem konzeptionellen, „genderless“ Design. Die Kollektion zeichnet sich durch grafische Muster sowie eine innovative Silhouette und Faltenlegung aus. Das Label für Damenmode Nudo aus Barcelona verbindet natürliche Textilien mit urbanem Chic und fairer Produktion in Europa.

Ecocape entwickelt eine Form von Outdoor-Mantel für Frauen, der funktionale Aspekte vereint, aber im Gegensatz zur sportlichen Windjacke einen eleganten Look hat. Zu den Materialien des in Deutschland hergestellten Capes gehört recyceltes Polyester. Das Label Klaamotte versieht seine Business-Hemden mit einem QR-Code, über den sich der konsequent durchdachte Herstellungsprozess nachverfolgen lässt. Bald soll eine Linie mit feinen, subtil humorvollen Mustern erscheinen.

Die Taschen und Accessoires von UlSto bestehen unter anderem aus nachhaltig geerntetem Kork und Filz aus recyceltem PET. Mit einem minimalistischem, zeitlosen Designansatz sollen die Produkte den Konsumenten im Sinne von Slow Fashion lange begleiten. Die Marken Ethnotek und N’GO Shoes stehen vor allem für Schuhe und Taschen mit gemusterten Stoffen, die von Kunsthandwerkern aus Vietnam gefertigt werden.

Die Kleinen kommen wie bei jeder INNATEX auch nicht zu kurz: Elodiee aus Dänemark entwickelt minimalistische Einteiler aus zertifizierter Baumwolle für Babys, Kinder und Frauen. Organic Cotton verwendet auch das Label Kidsbury für seine Kinderkollektionen. Das Produkt-Portfolio reicht von Jumpsuits über Leggings zu Sweatshirts.

17.07.2019

Hohenstein: UV-Schutztextilien gegen UV-Strahlung

Sommer, Sonne, Hautkrebs: Das unterschätzte Risiko

Der aktuelle Hautkrebsreport 2019 des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE), der Universität Bremen und der Techniker Krankenkasse (TK) zeigt deutlich, dass es beim Thema Hautkrebs keinesfalls Entwarnung geben kann. Kaum eine Krebserkrankung ist sodirekt auf unser Verhalten zurückzuführen wie der Hautkrebs.

„Seit Jahren steigen die Hautkrebsfälle kontinuierlich an. Der Ursprung dieser Fälle liegt allerdings 20 bis 30 Jahre zurück, da sich Hautkrebs nur sehr langsam entwickelt. Umso wichtiger ist es, sich gerade in jungen Jahren adäquat zu schützen und vor allem, sich der Gefahr bewusst zu werden“, resümiert der Hautkrebsreport 2019 1).Laut Robert Koch-Institut sterben trotz der verbesserten Behandlungsmöglichkeiten jedes Jahr immer noch einige Tausend Menschen an schwarzem Hautkrebs1).

Sommer, Sonne, Hautkrebs: Das unterschätzte Risiko

Der aktuelle Hautkrebsreport 2019 des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE), der Universität Bremen und der Techniker Krankenkasse (TK) zeigt deutlich, dass es beim Thema Hautkrebs keinesfalls Entwarnung geben kann. Kaum eine Krebserkrankung ist sodirekt auf unser Verhalten zurückzuführen wie der Hautkrebs.

„Seit Jahren steigen die Hautkrebsfälle kontinuierlich an. Der Ursprung dieser Fälle liegt allerdings 20 bis 30 Jahre zurück, da sich Hautkrebs nur sehr langsam entwickelt. Umso wichtiger ist es, sich gerade in jungen Jahren adäquat zu schützen und vor allem, sich der Gefahr bewusst zu werden“, resümiert der Hautkrebsreport 2019 1).Laut Robert Koch-Institut sterben trotz der verbesserten Behandlungsmöglichkeiten jedes Jahr immer noch einige Tausend Menschen an schwarzem Hautkrebs1).

Quelle:

Hohenstein

(c) ECBM
28.02.2019

Ab Herbst 2019 Masterstudiengang „International Fashion and Media Management“

„You can never be overdressed or overeducated”. Würde er heute noch leben, Oscar Wilde hätte große Freude am neuen Studiengang des European College of Business and Management (ECBM). Ab Herbst 2019 wird das von der Deutsch-Britischen Industrie- und Handelskammer zertifizierte College den Masterstudiengang „International Fashion and Media Management (M.A.)“ anbieten.

Mode, das ist längst nicht mehr nur schöne Kleidung, die verlässlich wie ein Schweizer Uhrwerk zwei Mal im Jahr präsentiert wird. In einer Zeit, in der Onlineshopping alltäglich wird und Influencer Supermodels den Rang ablaufen, ist manchmal schon nach wenigen Stunden out, was gerade noch gehypt wurde.

Mit Studienmodulen, die sich dieser aufregenden und ständig im Wandel befindlichen Branche optimal anpassen, reagiert das Londoner College auf die Entwicklungen der vergangenen Jahre. Der auf zwei Jahre angelegte Masterstudiengang richtet sich besonders an junge Talente der Mode- und Medienbranche, aber auch erfahrene Branchenexperten oder gründungswillige Professionals sind bestens aufgehoben.

„You can never be overdressed or overeducated”. Würde er heute noch leben, Oscar Wilde hätte große Freude am neuen Studiengang des European College of Business and Management (ECBM). Ab Herbst 2019 wird das von der Deutsch-Britischen Industrie- und Handelskammer zertifizierte College den Masterstudiengang „International Fashion and Media Management (M.A.)“ anbieten.

Mode, das ist längst nicht mehr nur schöne Kleidung, die verlässlich wie ein Schweizer Uhrwerk zwei Mal im Jahr präsentiert wird. In einer Zeit, in der Onlineshopping alltäglich wird und Influencer Supermodels den Rang ablaufen, ist manchmal schon nach wenigen Stunden out, was gerade noch gehypt wurde.

Mit Studienmodulen, die sich dieser aufregenden und ständig im Wandel befindlichen Branche optimal anpassen, reagiert das Londoner College auf die Entwicklungen der vergangenen Jahre. Der auf zwei Jahre angelegte Masterstudiengang richtet sich besonders an junge Talente der Mode- und Medienbranche, aber auch erfahrene Branchenexperten oder gründungswillige Professionals sind bestens aufgehoben.

Der Masterabschluss wird von der Liverpool John Moores Universität verliehen und ist staatlich anerkannt. Durch das berufsbegleitende Lehrkonzept „Blended Learning“ mit wenigen Präsenzphasen können die Studierenden optimal Job, Privatleben und Weiterbildung miteinander kombinieren.

Das innovative Konzept des neuen Masters beinhaltet unter anderem ein Mentoring-Programm, hochaktuelle Studienfächer wie Influencer Marketing sowie eine internationale Ausrichtung mit wechselnden Lehrstandorten  (Berlin, London, Düsseldorf, Paris und Mailand), die den Studierenden die Teilnahme an wertvollen Fashion- und Networkingevents ermöglicht.

Weitere Informationen:
Ausbildung
Quelle:

textschwester Immobilienkommunikation GbR

Outdoor-Kleidung: bei Kauf auf fluorfreie Beschichtungen achten © Peter Bernhaupt/piclease
06.02.2019

Outdoor-Kleidung: bei Kauf auf fluorfreie Beschichtungen achten

  • Fluorkohlenstoffverbindungen gefährden Umwelt und Gesundheit – Forderung nach transparenten Lieferketten

Gut gerüstet gegen Regen, Wind und Schnee? Für Aktivitäten an der frischen Luft wird zunehmend Funktionskleidung gekauft. Atmungsaktiv, wasserdicht, öl- und schmutzabweisend soll sie sein: Eigenschaften, für die Chemikalien eingesetzt werden. Doch wie gefährlich das Herstellen der Beschichtungen für Gesundheit und Umwelt ist, war bisher nicht ausreichend erforscht. In einem von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) fachlich und finanziell mit knapp 290.000 Euro geförderten Projekt wurden ausgewählte fluorkohlenstoffhaltige Chemikalien sowie fluorfreie Alternativen ökotoxikologisch untersucht. Fazit: „Auf ölabweisende Beschichtungen sollte im alltäglichen Gebrauch besser verzichtet werden“, fasst Alexander Bonde, DBU-Generalsekretär, zusammen. Projektergebnisse und Abschlussveranstaltung mit Vertretern von Hochschulen, Umweltbundesamt und Outdoorunternehmen ergaben, dass der Nutzen das hohe Gesundheits- und Umweltrisiko bei der Herstellung nicht rechtfertigen würde.

  • Fluorkohlenstoffverbindungen gefährden Umwelt und Gesundheit – Forderung nach transparenten Lieferketten

Gut gerüstet gegen Regen, Wind und Schnee? Für Aktivitäten an der frischen Luft wird zunehmend Funktionskleidung gekauft. Atmungsaktiv, wasserdicht, öl- und schmutzabweisend soll sie sein: Eigenschaften, für die Chemikalien eingesetzt werden. Doch wie gefährlich das Herstellen der Beschichtungen für Gesundheit und Umwelt ist, war bisher nicht ausreichend erforscht. In einem von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) fachlich und finanziell mit knapp 290.000 Euro geförderten Projekt wurden ausgewählte fluorkohlenstoffhaltige Chemikalien sowie fluorfreie Alternativen ökotoxikologisch untersucht. Fazit: „Auf ölabweisende Beschichtungen sollte im alltäglichen Gebrauch besser verzichtet werden“, fasst Alexander Bonde, DBU-Generalsekretär, zusammen. Projektergebnisse und Abschlussveranstaltung mit Vertretern von Hochschulen, Umweltbundesamt und Outdoorunternehmen ergaben, dass der Nutzen das hohe Gesundheits- und Umweltrisiko bei der Herstellung nicht rechtfertigen würde. Verbraucher sollten auf hochwertige im Markt erhältliche Alternativen achten.

Für risikoarme Herstellung hoher Standard erforderlich
„Das Herstellen des Materials ist häufig eine erhebliche Gefahr für Mensch und Umwelt, wenn keine hohen Standards in der Arbeitssicherheit, gut ausgerüstete Produktionsstätten, kein geschultes Personal und kein gutes Abfall- und Abwassermanagement damit einhergehen“, sagt Projektleiter Prof. Dr. Stefan Stolte von der Technischen Universität Dresden, Institut für Wasserchemie. Bei vielen Produktionsstätten beispielsweise in Asien sei dies derzeit jedoch der Fall. „Im Labor haben wir unter kontrollierten Bedingungen nachgewiesen, dass krebserregende, giftige oder gesundheitsschädliche Verbindungen zur Herstellung der Textilien verwendet werden“, so Stolte. Ohne kontrollierte Umweltstandards bei der Produktion würden die Chemikalien über das Abwasser ungehindert in die Gewässer gelangen. „Die Nutzung problematischer Chemikalien bei der Produktion bedeutet aber nicht, dass diese auch in den Textilien zu finden sind“ stellt Stolte heraus.

Umwelt- und Gesundheitsgefahren durch Fluorkohlenstoffverbindungen
Dr. Max Hempel, DBU-Fachreferent für Umweltchemie: „Vor allem PFC, also per- und polyfluorierte Chemikalien, bleiben sehr lange in der Umwelt, reichern sich in Organismen an, sind gesundheitsgefährdend und können die Fortpflanzung beeinträchtigen.“ Langkettige PFC mit mehr als acht Kohlenstoffatomen seien 2016 deshalb von der Europäischen Union (EU) als Substanzen mit besonders Besorgnis erregenden Eigenschaften eingestuft und für viele Anwendungen verboten worden. „Bisher wurden kurzkettige PFC als Alternativen für die langkettigen angesehen“, erläutert der Projektleiter, der zu Projektbeginn an der Universität Bremen, Zentrum für Umweltforschung und nachhaltige Technologien, lehrte. „Hierfür fehlte den Unternehmen allerdings die chemische und ökotoxikologische Expertise.“ Im jetzt abgeschlossenen Projekt seien Wissenslücken geschlossen worden.

Im Alltag reichen atmungsaktive und wasserabweisende Funktionen
Dr. Jürgen Arning vom Umweltbundesamt in Dessau, das das Projekt begleitet hat: „Die Nutzung von kurzkettigen PFC birgt neue Gefahren, weil diese viel mobiler in der Umwelt sind.“ Solange es keine Alternative zu den Chemikalien gebe, sollte die Nutzung auf das unbedingt erforderliche Maß reduziert werden. „Bei persönlicher Schutzkleidung wie im Krankenhaus oder bei der Feuerwehr macht der Einsatz von öl- und schmutzabweisenden Materialien Sinn“, so der Wissenschaftler. Aber im normalen Alltag und bei der Freizeitgestaltung würden atmungsaktive und wasserabweisende Funktionen reichen, die auch ohne fluorhaltige Chemikalien erzielt werden könnten und im Markt auch angeboten würden. Der Bundesverband der Deutschen Sportartikel-Industrie (BSI, Bonn), Kooperationspartner des Projekts, und viele mittelständische Outdoor-Unternehmen seien aufgrund der Umwelt- und Gesundheitsgefahren bestrebt, alternative Textilveredelungschemikalien mit vergleichbarer Funktionalität zu ermitteln. Die Forscher hatten kurzkettige PFC, die auch öl- und schmutzabweisend sind, sowie PFC-freie Substanzen, die nur wasserabweisende Eigenschaften haben, untersucht. Beides wird derzeit von Outdoor-Herstellern für die Beschichtung von beispielsweise Jacken, Hosen und Zelten eingesetzt.

Gesetzliche Standards kontrollieren und Lieferketten transparent machen
„Die Outdoorbranche lebt davon, dass Freizeitaktivitäten als gesundheitsförderlich empfunden werden. Das Bewusstsein für Umwelt und Gesundheit ist bei vielen dieser Unternehmen ausgeprägter als in anderen Branchen“, so Hempel. Kunden könnten und sollten beim Kauf von Outdoortextilien auf die Inhaltsstoffe achten oder im Geschäft nachfragen. Kritisch sehen die Projektbeteiligten derzeit allerdings die Deklaration der Inhaltsstoffe. Hempel: „In den untersuchten Proben wurden Gefahrstoffe nachgewiesen, die teilweise nicht im Sicherheitsdatenblatt der Hersteller aufgeführt wurden.“ Gesetzliche Standards gebe es bereits, doch die Kontrolle müsse noch verbessert werden. Für transparente Lieferketten müsse ebenso gesorgt werden.

Den Abschlussbericht finden Sie hier zum Download.

Weitere Informationen:
DBU Outdoor
Quelle:

Deutsche Bundesstiftung Umwelt

Stark und unabhängig werden - wie die Arbeit in der Bekleidungsindustrie die Situation der Frauen stärkt (c) Denim Expert Ltd.
Arbeiterinnen bei Denim Expert Ltd.
04.12.2018

Stark und unabhängig werden - wie die Arbeit in der Bekleidungsindustrie die Situation der Frauen stärkt

Chittagong - Der Erfolg der Textilindustrie in Bangladesch ist auch ein Erfolg für die Frauen des Landes. Der weltweit zweitgrößte Hersteller von Konfektionskleidung benötigt ständig neue Arbeitskräfte und findet sie vor allem in den vielen Frauen, die wirtschaftliche Sicherheit und Unabhängigkeit suchen.

Es kann gar nicht genug betont werden, wie sehr die Frauen in Bangladesch von diesen Jobs profitieren. 2.85 Mio Frauen haben in der Textilindustrie Beschäftigung gefunden. Die meisten von ihnen starten als junge Hilfskräfte ohne Ausbildung und bekommen hier die Gelegenheit, ein unabhängiges Leben zu führen und sich selbst und oft sogar auch ihre Familien zu ernähren.

Während Eltern früher vor allem darauf bedacht waren, Mädchen möglichst vorteilhaft und früh zu verheiraten, können die Töchter nun signifikant zum gemeinsamen Einkommen beitragen. Ihre soziale Rolle wird dadurch ganz neu definiert, sie selbst erhalten neue Lebensperspektiven, die über das Großziehen von Kindern hinausgehen. Und indem sie Fähigkeiten erwerben, können sie sich weiterentwickeln und dadurch in Position und Einkommen aufsteigen.

Chittagong - Der Erfolg der Textilindustrie in Bangladesch ist auch ein Erfolg für die Frauen des Landes. Der weltweit zweitgrößte Hersteller von Konfektionskleidung benötigt ständig neue Arbeitskräfte und findet sie vor allem in den vielen Frauen, die wirtschaftliche Sicherheit und Unabhängigkeit suchen.

Es kann gar nicht genug betont werden, wie sehr die Frauen in Bangladesch von diesen Jobs profitieren. 2.85 Mio Frauen haben in der Textilindustrie Beschäftigung gefunden. Die meisten von ihnen starten als junge Hilfskräfte ohne Ausbildung und bekommen hier die Gelegenheit, ein unabhängiges Leben zu führen und sich selbst und oft sogar auch ihre Familien zu ernähren.

Während Eltern früher vor allem darauf bedacht waren, Mädchen möglichst vorteilhaft und früh zu verheiraten, können die Töchter nun signifikant zum gemeinsamen Einkommen beitragen. Ihre soziale Rolle wird dadurch ganz neu definiert, sie selbst erhalten neue Lebensperspektiven, die über das Großziehen von Kindern hinausgehen. Und indem sie Fähigkeiten erwerben, können sie sich weiterentwickeln und dadurch in Position und Einkommen aufsteigen.

Heute beträgt er Einkommensunterschied zwischen männlichen und weiblichen Arbeitern in Bangladesch mit 3% deutlich weniger als in manchen westlichen Ländern. Und Frauen besetzen zusehends auch Führungspositionen.

Engagierte örtliche Unternehmen wie der Jeans Nischenhersteller Denim Expert Ltd. gehen bei Verantwortung für ihre Arbeiterinnen noch einen Schritt weiter: Geschäftsführer Mostafiz Uddin möchte Frauen ausdrücklich fördern.

Vor zwei Jahren ist Denim Expert Ltd. HERproject™  beigetreten und hat ausgewählte Mitarbeiterinnen ausbilden lassen, die als Coaches für die weibliche Belegschaft fungieren. Im ersten Schritt erhalten die Arbeiterinnen Informationen zu grundlegenden Gesundheitsthemen wie Hygiene und Krankheiten, Ernährung, Familienplanung und Kinderbetreuung. Weitere Schritte werden folgen.

Denim Expert Ltd. begrüßt ausdrücklich auch Minderheiten. Mostafiz Uddin hat kürzlich zwei Transgender-Frauen eingestellt - als erstes Unternehmen in Bangladesch. Transgender-Menschen werden im Land immer noch sehr stigmatisiert. Dadurch, dass sie nun eine Anstellung gefunden haben, können die beiden Frauen endlich ein sozial akzeptiertes Leben führen und ihren Kollegen und Familien beweisen, dass sie sich nicht von ihnen unterscheiden.

Bangladesch bietet auch andere vorbildliche Projekte: Besonders Frauen mit einem unterprivilegierten Hintergrund landen oft in unqualifizierten und schlecht bezahlten Tätigkeiten, obwohl sie vielleicht das Potenzial für den sozialen Aufstieg hätten. Sie bekommen einfach keine Chance, weil es ihnen an Bildung fehlt.

Um das zu ändern, hat die Asian University for Women (AUW) das Projekt PATHWAYS TO PROMISE gegründet, das gemeinsam mit engagierten Unternehmern unerkannte Talente unter den weiblichen Angestellten identifiziert und ihnen die Gelegenheit bietet, einen Universitätsabschluss zu machen. Die Frauen müssen eine Reihe von Tests bestehen. Falls sie die Prüfung schaffen, bezahlt ihnen der Arbeitgeber während der fünfjährigen Universitätsausbildung ihr Gehalt uneingeschränkt fort. Denim Expert Ltd. nimmt am PATHWAYS TO PROMISE-Programm teil, und Mostafiz Uddin ist stolz darauf, dass seine Mitarbeiterin Shapla Akter nun eine akademische Laufbahn anstrebt.

Bangladesch bietet seiner weiblichen (und natürlich auch männlichen) Bevölkerung zunehmend neue Chancen. Die wertvollste Ressource des Landes sind seine jungem ehrgeizigen Bewohner, die ihre persönlichen Ziele erreichen möchten und dabei zum Erfolg der ganzen Nation beitragen.

(c) Hochschule Niederrhein
31.10.2018

Hochschule Niederrhein: Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik lädt zum Nachhaltigkeitstag

Der Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik und das Kompetenzzentrum EthNa der Hochschule Niederrhein laden zum Nachhaltigkeitstag auf den Campus Mönchengladbach. Im Rahmen von Vorträgen und Workshops geht es am Donnerstag, 8. November, um nachhaltiges Wirtschaften, einen nachhaltigen Konsum, eine nachhaltige Hochschule und vieles mehr. Auch Oberbürgermeister Hans-Wilhelm Reiners ist vor Ort und stellt das Konzept Fair Trade Town Mönchengladbach vor.

„Es ist unser erklärtes Ziel, unsere Studierenden frühzeitig für das Thema Nachhaltigkeit zu sensibilisieren“, sagt Prof. Dr. Rudolf Voller, der den Tag organisiert. Seit vor über fünf Jahren beim Einsturz einer Textilfabrik in Bangladesch über 1100 Menschen ums Leben kamen, wird die Diskussion über das Thema Nachhaltigkeit in der Textilbranche öffentlich geführt. Beim Nachhaltigkeitstag geht es aber nicht nur um Arbeitsbedingungen in den Billiglohnländern sondern auch um Ökologie und Transparenz.

Der Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik und das Kompetenzzentrum EthNa der Hochschule Niederrhein laden zum Nachhaltigkeitstag auf den Campus Mönchengladbach. Im Rahmen von Vorträgen und Workshops geht es am Donnerstag, 8. November, um nachhaltiges Wirtschaften, einen nachhaltigen Konsum, eine nachhaltige Hochschule und vieles mehr. Auch Oberbürgermeister Hans-Wilhelm Reiners ist vor Ort und stellt das Konzept Fair Trade Town Mönchengladbach vor.

„Es ist unser erklärtes Ziel, unsere Studierenden frühzeitig für das Thema Nachhaltigkeit zu sensibilisieren“, sagt Prof. Dr. Rudolf Voller, der den Tag organisiert. Seit vor über fünf Jahren beim Einsturz einer Textilfabrik in Bangladesch über 1100 Menschen ums Leben kamen, wird die Diskussion über das Thema Nachhaltigkeit in der Textilbranche öffentlich geführt. Beim Nachhaltigkeitstag geht es aber nicht nur um Arbeitsbedingungen in den Billiglohnländern sondern auch um Ökologie und Transparenz.

Den Anfang macht Estelle Herlyn von der FOM mit einem Vortrag zur „Bedeutung einer Green and Inclusive Economy bzw. einer ökosozialen Marktwirtschaft für eine nachhaltige Entwicklung“. Henning Wilts vom Wuppertalinstitut spricht über Circular Economy, Thore Vagts über Virtuelle Akademie Bildung Nachhaltigkeit der Universität Bremen. Mit Anselm Grahl ist auch ein Vertreter der Leuphana Universität zu Gast, die mehrfach als Fair-Trade-Universität ausgezeichnet wurde.

Nach der Mittagspause folgen sechs Workshops zu unterschiedlichen Nachhaltigkeitsthemen. Es geht unter anderem um Geschlechterbasierte Gewalt am Arbeitsplatz in Textilproduktionsländern, nachhaltiges Konsumverhalten, ein Insektenhotel für die Hochschule Niederrhein und Naturkosmetik zum selber machen. Außerdem gibt es eine Ausstellung textiler Objekte und Infostände von Fairquer, Eine-Welt-Laden und anderen. Der Fachbereich Oecotrophologie bietet eine Verkostung konventioneller und fair gehandelter Lebensmittel.

Termin: Donnerstag, 8. November 2018, 9 bis 17 Uhr; Hochschule Niederrhein, Campus Mönchengladbach, Richard-Wagner-Straße 97, Raum ZE34/35