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Mikroplastik in Meeren: Hochschule Niederrhein forscht an biologisch abbaubarer Sport-Kleidung
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18.09.2017

Hochschule Niederrhein forscht an biologisch abbaubarer Sport-Kleidung

Der Plastikmüll in den Weltmeeren ist ein stetig wachsendes Problem. Das Forschungsinstitut für Textil und Bekleidung (FTB) der Hochschule Niederrhein ist jetzt an einem Verbundprojekt beteiligt, das Lösungsansätze im Bereich der Sport- und Outdoortextilien verfolgt. Konkret geht es um die Verschmutzung durch winzige textile Fasern, die sich beim Waschen lösen und mit dem Abwasser letztlich in die Weltmeere gelangen können. Sie sind mit dem bloßen Auge nicht erkennbar, schädigen marine Lebewesen und reichern sich in der Nahrungskette an.

Der Plastikmüll in den Weltmeeren ist ein stetig wachsendes Problem. Das Forschungsinstitut für Textil und Bekleidung (FTB) der Hochschule Niederrhein ist jetzt an einem Verbundprojekt beteiligt, das Lösungsansätze im Bereich der Sport- und Outdoortextilien verfolgt. Konkret geht es um die Verschmutzung durch winzige textile Fasern, die sich beim Waschen lösen und mit dem Abwasser letztlich in die Weltmeere gelangen können. Sie sind mit dem bloßen Auge nicht erkennbar, schädigen marine Lebewesen und reichern sich in der Nahrungskette an.

Am 1. September 2017 fiel der Startschuss für das Verbundprojekt „TextileMission“. Das Projekt läuft über einen Zeitraum von drei Jahren und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Förderschwerpunktes „Plastik in der Umwelt – Quellen, Senken, Lösungsansätze“ mit rund 1,7 Millionen Euro gefördert. Als Projektpartner bringen neben der Hochschule Niederrhein folgende sieben Organisationen aus der Sportartikel-Industrie, der Waschmaschinen- und der Waschmittelbranche, der Forschung und dem Umweltschutz ihr jeweiliges Know-how ein: die adidas AG, der Bundesverband der Deutschen Sportartikel-Industrie e.V. (BSI) als Projektkoordinator, die Henkel AG & Co. KG aA, die Miele & Cie. KG, Polartec LLC, die TU Dresden, die VAUDE Sport GmbH & Co. KG und der WWF Deutschland.

An der Hochschule Niederrhein leiten die Professorinnen Dr. Maike Rabe und Ellen Bendt das Teilvorhaben „Entwicklung textiler Strukturen für den Sport- und Outdoor-Bereich mit reduzierter Partikelemission in der Textilwäsche und auf der Basis biologisch abbaubarer Polymere“.

Drei Jahre lang wird das Team am Forschungsinstitut für Textil und Bekleidung daran forschen, Materialien für Textilien zu entwickeln, die möglichst wenig Mikroplastik abgeben. Die Ergebnisse werden gemeinsam mit verschiedenen textilen Forschungspartnern, der chemischen Industrie und der Waschmaschinenindustrie erarbeitet, um Produkte zu erhalten, die die Gebrauchsfunktionen für den anspruchsvollen Sport- und Outdoorsektor erfüllen können. Darüber hinaus werden sich Experten der Abwassertechnik an der TU Dresden unter anderem mit dem Abbauverhalten der Kleinstfasern durch Mikroorganismen befassen. „Wir versuchen, neue Konstruktionen für Textilien zu entwickeln, bei denen Material verwendet wird, das biologisch abbaubar ist, dennoch hohe technische Funktionalität aufweist und damit erst für die Sport- und Outdoormode geeignet ist“, verdeutlichen Prof. Dr. Maike Rabe, Leiterin des Forschungsinstituts für Textil und Bekleidung, und Projektleiterin Prof. Ellen Bendt.

Auf dem Campus Mönchengladbach wird dafür ein Wasch- und Filterlabor aufgebaut, um das Verhalten der ebenfalls an der Hochschule neu entwickelten Textilien beim Waschen zu beobachten. Geben die Stoffe beim Waschvorgang Partikel ab und hinterlassen Rückstände? Wie kann man synthetische Stoffe so entwickeln, dass sie natürlich abbaubar sind? Fragen wie diese werden in den nächsten drei Jahren in
Mönchengladbach erforscht. Um dafür zu sorgen, dass in die Betrachtung alternativer Materialien über die Mikroplastik-Problematik hinausgehende Nachhaltigkeitsfaktoren einfließen, wird es einen engen Austausch mit dem Projektpartner WWF geben. Bis September 2020 fließen 500.000 Euro Fördergelder an das Institut, das damit zweieinhalb wissenschaftliche Mitarbeiter beschäftigt. Ziel ist es, einen Beitrag zu einer saubereren Umwelt zu leisten. Wobei Rabe klarstellt: „Viel schlimmer bei der Mikroplastik-Problematik als die Textilindustrie sind die Verpackungen, der Abrieb von Autoreifen, der ins Abwasser gespült wird, sowie der Müll, der bei der Isolierung von Häusern anfällt.“

Weitere Informationen:
Outdoor Umwelt
Quelle:

Hochschule Niederrhein, University of Applied Sciences

 

Swiss Textiles Swiss Textiles
Swiss Textiles
17.08.2017

Swiss Textiles Innovation Day 2017

Digitalisierung und Automatisierung als Chancen für den Produktionsstandort Schweiz: Die industrielle Produktion der Schweizer Textil- und Bekleidungsindustrie ist in den letzten Jahren immer mehr zurückgegangen. Das heisst aber nicht, dass die Industrie am Ende ist. Die Branche wandelt sich stark. Digitalisierung und Automatisierung sind Begriffe, die in heutigen Transformationsprozessen von Unternehmen nicht mehr wegzudenken sind. Am Swiss Textiles Innovation Day 2017 an der Empa in Dübendorf greift Swiss Textiles aktuelle Beispiele aus Industrie und Forschung auf und zeigt, wie Textilfirmen aus der Schweiz und dem Ausland den Digitalisierungstrend in ihrer Arbeit umsetzen.

Digitalisierung und Automatisierung als Chancen für den Produktionsstandort Schweiz: Die industrielle Produktion der Schweizer Textil- und Bekleidungsindustrie ist in den letzten Jahren immer mehr zurückgegangen. Das heisst aber nicht, dass die Industrie am Ende ist. Die Branche wandelt sich stark. Digitalisierung und Automatisierung sind Begriffe, die in heutigen Transformationsprozessen von Unternehmen nicht mehr wegzudenken sind. Am Swiss Textiles Innovation Day 2017 an der Empa in Dübendorf greift Swiss Textiles aktuelle Beispiele aus Industrie und Forschung auf und zeigt, wie Textilfirmen aus der Schweiz und dem Ausland den Digitalisierungstrend in ihrer Arbeit umsetzen.

Am Donnerstag, 24. August, findet an der Empa-Akademie in Dübendorf der alljährliche Innovation Day der Schweizer Textil- und Bekleidungsindustrie statt. Präsentiert wird der Anlass von Swiss Textiles und seinen Forschungspartnern, der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa), der Hochschule Luzern (HSLU), der Hochschule für Technik Rapperswil (HSR), der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) und der Schweizerischen Textilfachschule (STF). Der Innovation Day hat zum Ziel, einem brancheninteressierten Publikum die neusten textilen Innovationen zu präsentieren und branchenintern den Austausch zwischen der Forschung und der Industrie zu fördern. Rund 200 Vertreterinnen und Vertreter der textilnahen Branchen und Forschungsinstitute nehmen jeweils am Anlass teil.

Digital auf allen Ebenen
Behandelt werden neben der «Industrie 4.0» auch «Virtual Reality» und «Nanotechnologie», Technologien, die nicht nur die Produktionslandschaft, sondern auch die Logistik und Kommunikation von Unternehmen umfassend und nachhaltig verändern. Besonders für die KMU der Schweizer Textil- und Bekleidungsindustrie ist es angesichts der internationalen Konkurrenz wichtig, dass sie sich frühzeitig auf diese Veränderungen einstellen können. Brian Hoying, Senior-Projektleiter bei der adidas AG, präsentiert das Projekt «SPEEDFACTORY» und macht die Automatisierung und Digitalisierung von Herstellungsprozessen anhand der Stuttgarter Fabrikation für Zuhörer greifbar.

Ein anderes digitales Praxisbeispiel stellt Guido Gander von der Firma Lantal Textil AG vor. Dort wird Virtual Reality bereits in der Business-to-business-Kommunikation zwecks Akquise gekonnt angewandt. Im virtuellen Raum kann der Kunde das Produkt- und Dienstleistungsportfolio hautnah miterleben. Der VR-Nutzer begeht mühelos eine Boeing 777 oder schlendert virtuell durch das 1.-Klasse-Abteil eines neuen Zuges.

Der Forscher und Professor Wendelin Stark von der ETH Zürich zeigt eine Neuentwicklung aus seinem Labor, die für die Schweizer Textil- und Bekleidungshersteller besonders interessant sein könnte: Mit Nanotechnologie sollen in Zukunft Produkte vom Rohmaterial bis zum Endprodukt, von der Herstellung bis zur Zustellung an den Kunden lückenfrei nachverfolgt werden können. Am Innovation Day sucht er Industriepartner für die Umsetzung dieses Laborprojekts in die Produktion.
 

Quelle:

Swiss Textiles

MG zieht an Referat Hochschulkommunikation Hochschule Niederrhein
MG zieht an
04.05.2017

MG zieht an – die Textilbranche ist zu Gast auf dem Campus der Hochschule Niederrhein

Mönchengladbach ist Textilstadt und die Hochschule Niederrhein ist europaweit der größte Studienort für Textil- und Bekleidungstechnik. Nirgends wird diese Verbindung so gut sichtbar wie auf der alle zwei Jahre stattfindenden „MG zieht an“, der mittlerweile größten textilen Recruitingmesse Deutschlands. Sie findet wieder am 18. und 19. Mai auf dem Campus Mönchengladbach der Hochschule Niederrhein statt. Heute war Pressekonferenz beim Textilmaschinenhersteller Trützschler.

Mönchengladbach ist Textilstadt und die Hochschule Niederrhein ist europaweit der größte Studienort für Textil- und Bekleidungstechnik. Nirgends wird diese Verbindung so gut sichtbar wie auf der alle zwei Jahre stattfindenden „MG zieht an“, der mittlerweile größten textilen Recruitingmesse Deutschlands. Sie findet wieder am 18. und 19. Mai auf dem Campus Mönchengladbach der Hochschule Niederrhein statt. Heute war Pressekonferenz beim Textilmaschinenhersteller Trützschler.


Der Ort hätte kaum passender gewählt werden können. Trützschler war schon bei der ersten MG zieht an im Jahr 2001 als Aussteller dabei, damals noch im ehemaligen Stadttheater an der Hindenburgstraße. In diesem Jahr findet die zehnte MG zieht an statt – und alles, was in der Textilbranche Rang und Namen hat, ist dabei. 102 Aussteller und Partner sind es diesmal, angefangen bei A wie Adidas bis W wie Walbusch. „Textil ist für Mönchengladbach eine nicht wegzudenkende Leitbranche“, sagte Wirtschaftsförderer David Bongartz, der das Messekonzept vorstellte.
Das Besondere an der Messe: Sie zeigt die gesamte Bandbreite der Textilindustrie. Denn nicht nur die bekannten Modelabels treten hier auf. Auch die Hersteller technischer Textilien, die in Deutschland deutlich in der Überzahl sind, deren Produkte aber kaum jemand kennt. Dabei sind technische Textilien heute überall, in Kühlschränken, Smartphones, Fußballstadien oder Windrädern. Deutschland ist weltweit der größte Exporteur bei technischen Textilien, Trützschler ein sogenannter Hidden Champion der Branche.

Weitere Informationen:
Hochschule Niederrhein, MG zieht an
Quelle:

Referat Hochschulkommunikation Hochschule Niederrhein