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Bild: Bremer Baumwollbörse
31.08.2022

Cotton Decoded: Status Quo Nachhaltigkeit

  • No Planet, no Fashion
  • Nachhaltigkeit braucht Transparenz
  • Ökobilanz: T-Shirts aus US-Baumwolle
  • Bekleidung aus Baumwoll-/Chemiefasermischungen im Waschprozess
  • Biologische Abbaubarkeit: Was passiert mit gefärbter Baumwolle?

Die Bremer Baumwollbörse und das Faserinstitut Bremen e.V. laden gemeinsam am 29. und 30. September zur 36. International Cotton Conference Bremen ein. Unter dem Motto „Cotton Decoded“ wird den Tagungsteilnehmern sowohl in Bremen vor Ort als auch online über eine Tagungsplattform ein spannendes Programm mit aktuellen Vorträgen und lebhaften Diskussionsrunden geboten.
 
Für immer mehr Unternehmen gehören glaubhaft definierte Nachhaltigkeitskriterien bei der Beschaffung zum festen Bestandteil ihrer Unternehmenspolitik. So liegt es nahe, dass sich die internationale Baumwolltagung umfassend mit diesen Themenkomplex beschäftigt: Wie weit sind wir auf unserem Weg, was haben wir erreicht? Wie transparent ist Baumwolle heute? Wie findet sich die Naturfaser in den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen (SDGs) wieder?

  • No Planet, no Fashion
  • Nachhaltigkeit braucht Transparenz
  • Ökobilanz: T-Shirts aus US-Baumwolle
  • Bekleidung aus Baumwoll-/Chemiefasermischungen im Waschprozess
  • Biologische Abbaubarkeit: Was passiert mit gefärbter Baumwolle?

Die Bremer Baumwollbörse und das Faserinstitut Bremen e.V. laden gemeinsam am 29. und 30. September zur 36. International Cotton Conference Bremen ein. Unter dem Motto „Cotton Decoded“ wird den Tagungsteilnehmern sowohl in Bremen vor Ort als auch online über eine Tagungsplattform ein spannendes Programm mit aktuellen Vorträgen und lebhaften Diskussionsrunden geboten.
 
Für immer mehr Unternehmen gehören glaubhaft definierte Nachhaltigkeitskriterien bei der Beschaffung zum festen Bestandteil ihrer Unternehmenspolitik. So liegt es nahe, dass sich die internationale Baumwolltagung umfassend mit diesen Themenkomplex beschäftigt: Wie weit sind wir auf unserem Weg, was haben wir erreicht? Wie transparent ist Baumwolle heute? Wie findet sich die Naturfaser in den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen (SDGs) wieder?

Am 29. und 30. September wird im Rahmen von zwei Sessions über Aspekte von Nachhaltigkeit aus unterschiedlichen Blickwinkeln diskutiert:
 
No Planet, no Fashion
Für den international operierenden Modekonzern HUGO BOSS stehen Nachhaltigkeit und unternehmerisches Handeln in keiner Weise im Widerspruch zueinander. Sie sind unverzichtbar miteinander verzahnt. Andreas Streubig, Senior Vice President Global Corporate Responsibility & Public Affairs, wird in seinem Vortrag deutlich machen, wie HUGO BOSS Nachhaltigkeit als wesentliches Leitprinzip seiner als „CLAIM 5“ definierten technologiegesteuerten Wachstumsstrategie implementiert hat. Den fünf Claims ‚Boost Brands‘, Product is King‘, Lead in Digital‘, Rebalance Omnichannel‘ und ‚Organize for Growth‘ liegt ein ganzheitliches und handlungsanweisendes Nachhaltigkeitsverständnis zugrunde. In diesem Sinne ist Nachhaltigkeit ein Zeichen für die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens, verbunden mit intensiven Transformations- und Innovationsprozessen. Um gemeinsam entscheidende Verbesserungen zu erreichen, engagiert sich HUGO BOSS in unterschiedlichen Initiativen wie ZDHC, UNFCCC, FLA und beim Textilbündnis.
 
Nachhaltigkeit braucht Transparenz
Dr. Gary Adams ist Präsident und CEO des US-amerikanischen National Cotton Council. Seine Organisation vertritt die US-Baumwollindustrie in ihrer gesamten Bandbreite, bestehend aus Landwirten, Genossenschaften, Entkörnungsunternehmen, Dienstleistern sowie dem Handel. Nachhaltigkeitsaspekte spielen dabei eine wesentliche Rolle. In seinem Vortrag bietet Gary Adams einen Überblick über die von seiner Organisation mitinitiierte Nachhaltigkeitsinitiative U.S. Cotton Trust Protocol.
Ein wichtiges Ziel des Protocols besteht darin, eine kontinuierliche, messbare Verbesserung bedeutender Nachhaltigkeitskennzahlen zu erreichen. Diese Daten werden völlig transparent an Marken und Einzelhändler zur Information der Endkonsumenten weitergegeben. In der Präsentation werden der Gesamtumfang und die Struktur der Initiative sowie ein Überblick über die aggregierten Nachhaltigkeitsdaten der teilnehmenden Erzeuger vorgestellt.
 
Ökobilanz: T-Shirts aus US-Baumwolle
Roger Gilmartin ist Fachberater für Großbritannien im technischen Team von Cotton Council International (CCI). Er berichtet über die Ergebnisse eines Forschungsprojektes, in dem es darum ging, eine Umweltbilanz für die Herstellung und Vermarktung von T-Shirts aufzustellen. Bisher veröffentlichte Ökobilanzen konzentrierten sich auf das Geschehen innerhalb der Landwirtschaft. Die von ihm vorgestellte aktuelle Studie schließt ergänzend dazu alle Prozesse mit ein, die in einer Textil- und Bekleidungsfabrik in Bangladesch ablaufen. Die Studie liefert fundierte Daten über den Beitrag der Fertigungsprozesse zur globalen Erwärmung, über die Gefahren einer Schädigung der Ozonschicht, zum Entstehungspotential von Sommersmog durch fotochemische Reaktionen, der Süßwasser-Ökotoxität, der Entstehung sauren Regens sowie der übermäßigen Anreicherung der Gewässer durch Rückstände z. B. ausgelöst durch übermäßigen Einsatz von Pestiziden oder Phosphor- und Stickstoffverbindungen.
 
Nachhaltigkeit: Der technische Blick
Bekleidung aus Baumwoll-/Chemiefasermischungen im Waschprozess

Im Zusammenhang mit Mikroplastik textiler Herkunft befasst sich die wissenschaftliche Forschung hauptsächlich mit Produkten aus reinen Chemiefasern. Doch Baumwolle ist eine der am häufigsten verwendeten Naturfasern für Kleidungsstücke. Hinzukommen viele Mischgewebe. Im Mittelpunkt des Vortrags von Dr. Claudia Heller, ehemalige wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin, jetzt Bosch Siemens Hausgeräte BSH, stehen die Ergebnisse einer Waschstudie. Hierbei wurde ein Hemd und ein T-Shirt mit unterschiedlicher Materialzusammensetzung und Stoffkonstruktion nach einem bestimmten Standard haushaltsnah einem wiederholten Waschprozess ausgesetzt.
 
Die Ergebnisse zeigen die Veränderung der Fasereigenschaften durch Einfluss von Waschmittel, Schmutz und Kalk. Anhand der Analysemethode lässt sich zeigen, dass nur ein kleiner Teil der Filterrückstände bei der Kaskadenfiltration des Grauwassers der Waschmaschine Chemiefasern sind und welche Anteile an Baumwollfasern, Waschmittel und Schmutz im Haushaltswaschprozess vorkommen.
 
Biologische Abbaubarkeit: Was passiert mit gefärbter Baumwolle?
Die Verschmutzung der Umwelt durch Mikrofasern ist ein großes Problem mit vielen unkalkulierbaren Folgen. Fasern, die von Textilien abgeschieden werden, tragen zum Problem bei. In den letzten vier Jahren wurde viel unternommen, um den biologischen Abbau von Baumwollfasern in der natürlichen Umwelt zu untersuchen. Mary Ankeny, Vice President Product Development and Implementation bei Cotton Incorporated, USA informiert in ihrem Vortrag über die Ergebnisse der biologischen Abbaubarkeit von gefärbten und veredelten Baumwolltextilien in unterschiedlichen natürlichen Umgebungen. Insbesondere wurden die Abbauprodukte der Chemikalien untersucht, die verwendet werden, um Baumwollkleidung Farbe und spezielle Eigenschaften zu verleihen.

Quelle:

Bremer Baumwollbörse

31.08.2022

50. MUNICH FABRIC START mit "Furore" gestartet

Far Furore: Die 50. Ausgabe der MUNICH FABRIC START ist am 30. August erfolgreich gestartet - innovativ und nach vorne gerichtet. Mit rund 900 Aussteller:innen aus 40 Ländern und 1.500 Kollektionen auf einer Gesamtausstellungsfläche von 45.000 Quadratmetern sind die Messen MUNICH FABRIC START mit vier Hallen im MOC, BLUEZONE mit zwei Hallen, das KEYHOUSE sowie das neue Format THE SOURCE mit rund 2.500 Quadratmetern zusätzlicher Fläche nochmals gewachsen und erreichen Aussteller:innen-seitig das Niveau der letzten Vor-Corona-Ausgabe im September 2019.
 
THE SOURCE als Antwort auf die steigende Nachfrage nach Manufacturing und Nearshoring ist mit 65 Aussteller:innen in der neu erschlossenen Halle 8 direkt gegenüber vom MOC ebenfalls ausgebucht.
 
Das hohe Besucheraufkommen am ersten Messetag ist ein Zeichen dafür, dass die MUNICH FABRIC START mit ihrem Termin vom 30. August bis 1. September richtig liegt und bekräftigt das Standing der Münchener Veranstaltung als eine der wichtigsten europäischen Stoffmessen und Trendautorität. FURORE, das aktuelle Leitthema der MUNICH FABRIC START, hat sich bewahrheitet.

Far Furore: Die 50. Ausgabe der MUNICH FABRIC START ist am 30. August erfolgreich gestartet - innovativ und nach vorne gerichtet. Mit rund 900 Aussteller:innen aus 40 Ländern und 1.500 Kollektionen auf einer Gesamtausstellungsfläche von 45.000 Quadratmetern sind die Messen MUNICH FABRIC START mit vier Hallen im MOC, BLUEZONE mit zwei Hallen, das KEYHOUSE sowie das neue Format THE SOURCE mit rund 2.500 Quadratmetern zusätzlicher Fläche nochmals gewachsen und erreichen Aussteller:innen-seitig das Niveau der letzten Vor-Corona-Ausgabe im September 2019.
 
THE SOURCE als Antwort auf die steigende Nachfrage nach Manufacturing und Nearshoring ist mit 65 Aussteller:innen in der neu erschlossenen Halle 8 direkt gegenüber vom MOC ebenfalls ausgebucht.
 
Das hohe Besucheraufkommen am ersten Messetag ist ein Zeichen dafür, dass die MUNICH FABRIC START mit ihrem Termin vom 30. August bis 1. September richtig liegt und bekräftigt das Standing der Münchener Veranstaltung als eine der wichtigsten europäischen Stoffmessen und Trendautorität. FURORE, das aktuelle Leitthema der MUNICH FABRIC START, hat sich bewahrheitet.

Weitere Informationen:
MUNICH FABRIC START
Quelle:

Munich Fabric Start

24.08.2022

Mikroplastik: weniger schädlich für Fische als befürchtet

Mikroplastik reichert sich aufgrund seiner Langlebigkeit in der Meeresumwelt an. Es gelangt in Nahrungsnetze und ist eine potenzielle Gefahr für Meeresorganismen. Das  Institut für Fischereiökologie hat in Nord- und Ostsee untersucht, in welchem Maße Fische Mikroplastik aufnehmen und im Labor getestet, ob Fische durch Mikroplastikfasern geschädigt werden.

Die Belastung der Meeresumwelt mit Plastikabfällen ist ein vielschichtiges Problem. Kunststoffe sind in der Regel langlebig und werden im Meer nur langsam abgebaut. Allerdings werden sie durch UV-Bestrahlung und Biofouling porös und dann durch mechanische Einwirkung zerkleinert. Dabei entsteht Mikroplastik, was ebenfalls nur langsam weiter zersetzt wird. Mikroplastik kann allerdings auch direkt in die Meere eingetragen werden, z. B. über die Luft oder mit unzureichend geklärten Abwässern. Eine Form von Mikroplastik-Partikeln, die aktuell in der Umwelt am zahlreichsten gefunden werden, sind mikroskopisch kleine Fasern, die bei der Herstellung und dem Waschen von kunststoffhaltigen Textilien in die Umwelt gelangen.

Mikroplastik reichert sich aufgrund seiner Langlebigkeit in der Meeresumwelt an. Es gelangt in Nahrungsnetze und ist eine potenzielle Gefahr für Meeresorganismen. Das  Institut für Fischereiökologie hat in Nord- und Ostsee untersucht, in welchem Maße Fische Mikroplastik aufnehmen und im Labor getestet, ob Fische durch Mikroplastikfasern geschädigt werden.

Die Belastung der Meeresumwelt mit Plastikabfällen ist ein vielschichtiges Problem. Kunststoffe sind in der Regel langlebig und werden im Meer nur langsam abgebaut. Allerdings werden sie durch UV-Bestrahlung und Biofouling porös und dann durch mechanische Einwirkung zerkleinert. Dabei entsteht Mikroplastik, was ebenfalls nur langsam weiter zersetzt wird. Mikroplastik kann allerdings auch direkt in die Meere eingetragen werden, z. B. über die Luft oder mit unzureichend geklärten Abwässern. Eine Form von Mikroplastik-Partikeln, die aktuell in der Umwelt am zahlreichsten gefunden werden, sind mikroskopisch kleine Fasern, die bei der Herstellung und dem Waschen von kunststoffhaltigen Textilien in die Umwelt gelangen.

Am Thünen-Institut wurden deshalb mögliche Belastungen von Fischen durch Plastikabfälle genauer untersucht. In einem vom BMEL geförderten Projekt (PlasM) wurde erforscht, wieviel Mikroplastik tatsächlich in Wildfischen vorhanden ist. Dazu wurden Fische, insbesondere Klieschen, eine Plattfischart, in der Nord- und Ostsee bei Routinebefischungen beprobt. Aus den Verdauungstrakten der Fische wurden Proben extrahiert und mittels Spektrometrie auf Plastikrückstände untersucht. Tatsächlich ließen sich Mikroplastikpartikel (meist Polypropylen) in Verdauungstrakten der Fische nachweisen. Typische Befunde zeigten allerdings weniger als 10 Mikroplastikpartikel pro Fisch.

Diese Untersuchungen belegen, dass Fische in ihrer marinen Umwelt Mikroplastik aufnehmen. Die relativ niedrige Anzahl von Mikroplastikpartikeln pro Fisch deutet aber darauf hin, dass Mikroplastik nicht im Verdauungstrakt von Fischen angereichert wird und die Partikel ausgeschieden werden.

Um das genauer zu überprüfen, wurde im Laborexperiment Fischfutter mit Mikroplastik-Fasern versetzt und an Dreistachlige Stichlinge verfüttert. Dabei wurden die Mikroplastikfasern in relativ niedrigen und umweltnahen Konzentrationen, zum anderen aber auch in sehr hohen Konzentrationen in das Futter gemischt. So sollte geprüft werden, ob das Wachstum oder die Gesundheit der Fische beeinträchtigt werden könnte, wenn die Belastung der Meere mit Mikroplastik weiter zunimmt. Zum Vergleich wurde außerdem noch Futter mit Zusätzen natürlicher Fasern (Baumwolle) und Futter ganz ohne Faserzusatz verfüttert.

Nach neun Wochen Fütterung wurden die Fische gründlich untersucht. Die inneren Organe wurden gewogen und auf mögliche pathologische Veränderungen hin inspiziert. Zusätzlich wurden den Fischen Immunzellen entnommen, um mögliche Entzündungsreaktionen im Darm feststellen zu können. Interessanterweise zeigten sich bei allen vorgenommenen Untersuchungen keine Unterschiede, unabhängig davon, ob Futter mit wenig oder viel Mikroplastikfasern, mit Naturfasern oder ohne Faserzusatz verwendet wurde. Mikroskopische Kot-Untersuchungen zeigten, dass sowohl die Mikroplastikfasern als auch die Baumwollfasern den Fischdarm passierten und mit dem Kot abgegeben werden. Die fehlenden Effekte auf das Wachstum und die Gesundheit der untersuchten Fische weisen darauf hin, dass die Fische von den hier verwendeten Mikroplastikfasern im Futter nicht beeinträchtigt wurden.

Mikroplastik könnte nicht nur durch die Aufnahme mit der Nahrung, sondern auch durch seine Anwesenheit im Wasser, also von außen, auf Fische wirken. Besonders empfindliche biologische Prozesse wie die Befruchtung der Fischeier und die Entwicklung der Embryonen in den Eiern könnten betroffen sein. Dies wurde in einem weiteren Versuch mit Dreistachligen Stichlingen untersucht. Von laichbereiten Weibchen wurden die Eier abgestreift und anschließend mit Spermien versetzt. Im Wasser findet dann unmittelbar die Befruchtung statt und die Eier beginnen sich zu entwickeln. In dem Experiment wurden bereits während der Befruchtung der Eier Mikroplastikfasern ins Wasser gegeben und die Entwicklung bis zum frühen Larvenstadium nach dem Schlupf beobachtet. Auch bei diesem Experiment zeigten sich keine negativen Effekte. Befruchtungs- und Schlupfraten waren gleich hoch, auch wenn sich Mikroplastikfasern an den Eischalen anhafteten. Auch Messungen der Herzschlagfrequenz der frisch geschlüpften Larven ergaben keine Hinweise auf Wirkungen der Fasern.

In einer Folgestudie wurden am Institut in Filets das Muskelgewebe von Stichlingen untersucht, die zuvor mit Mikroplastik-Partikeln gefüttert wurden. Ein Übergang der Partikel in das Filet konnte nicht nachgewiesen werden. Dies steht in Einklang mit zahlreichen anderen Studien, die zu ähnlichen Ergebnissen kommen. Insgesamt ergaben die Untersuchungen keine Hinweise darauf, dass die Gesundheit von Fischen oder ihr essbarer Anteil durch Mikroplastikpartikel in den gegenwärtig vorhandenen Konzentrationen im Meer beeinträchtigt werden.

Link zur Studie

Weitere Informationen:
Mikroplastik Meeresmüll Polypropylen
Quelle:

Institut für Fischereiökologie, Thünen-Institut

(c) Freudenberg Performance Materials
23.08.2022

Freudenberg auf der Lineapelle mit nachhaltigen Materialien für Lederwaren

Freudenberg Performance Materials (Freudenberg) präsentiert auf der Mailänder Messe ein umweltfreundliches Verstärkungsmaterial für Lederwaren aus Evolon® Mikrofaser-Textil, das ohne Lösungs- und Bindemittel in Europa produziert wird, sowie ein bindemittelfreies Material aus 100 Prozent recyceltem PET für Strobelsohlen für die Schuhindustrie. Zusätzlich wird auf dem Stand ein Walkfutter auf Vliesbasis gezeigt, das die steigenden Anforderungen auf Kunden- und Endverbraucherseite im Schuhmarkt erfüllt.

Das Evolon® Mikrofaser-Textil besteht bis zu 80 Prozent aus recyceltem PET. Freudenberg stellt das Evolon® Mikrofaser-Textil an seinem Standort im französischen Colmar her, wo unter besonders nachhaltigen Bedingungen produziert wird: Er ist mit STeP by OEKO-TEX® zertifiziert und erfüllt die DETOX TO ZERO by OEKO-TEX®-Kriterien vollständig. Kürzere Transportwege tragen darüber hinaus zur Sicherung der Lieferketten in der europäischen Lederwarenindustrie bei.

Freudenberg Performance Materials (Freudenberg) präsentiert auf der Mailänder Messe ein umweltfreundliches Verstärkungsmaterial für Lederwaren aus Evolon® Mikrofaser-Textil, das ohne Lösungs- und Bindemittel in Europa produziert wird, sowie ein bindemittelfreies Material aus 100 Prozent recyceltem PET für Strobelsohlen für die Schuhindustrie. Zusätzlich wird auf dem Stand ein Walkfutter auf Vliesbasis gezeigt, das die steigenden Anforderungen auf Kunden- und Endverbraucherseite im Schuhmarkt erfüllt.

Das Evolon® Mikrofaser-Textil besteht bis zu 80 Prozent aus recyceltem PET. Freudenberg stellt das Evolon® Mikrofaser-Textil an seinem Standort im französischen Colmar her, wo unter besonders nachhaltigen Bedingungen produziert wird: Er ist mit STeP by OEKO-TEX® zertifiziert und erfüllt die DETOX TO ZERO by OEKO-TEX®-Kriterien vollständig. Kürzere Transportwege tragen darüber hinaus zur Sicherung der Lieferketten in der europäischen Lederwarenindustrie bei.

Das bindemittelfreie Material für Strobelsohlen von Freudenberg besteht aus 100 Prozent recyceltem PET, ist nach dem Global Recycled Standard (GRS) zertifiziert und damit zuverlässig rückverfolgbar. Die GRS-Zertifizierung bescheinigt den Anteil recycelter Materialien in dem Strobelmaterial. Damit unterstützt der Hersteller Kunden dabei, den Anteil des gesamten recycelten Materials in den von ihnen produzierten Schuhen zu berechnen. Das Einkomponentenmaterial ist leicht, weist gleichzeitig eine hohe Zugfestigkeit auf und ist vollständig recycelbar.

Das innovative Walkfutter aus Vliesstoff von Freudenberg vereint hohe irreversible Verformbarkeit und Formbeständigkeit mit Flexibilität und weichem Materialcharakter. Im Vergleich zu herkömmlichen Materialien erlaubt es Herstellern, ihre Produktionskosten zu reduzieren. Zudem dehnt sich das Walkfutter gleichmäßig in alle Richtungen, hat eine bessere Formgebung, ist leichter und bietet mehr Designmöglichkeiten.

Quelle:

Freudenberg Performance Materials

22.08.2022

6. BTE-Kongress “Fashion-Emotion 4.0” am 20. September in Köln

Wer sich für die aktuellen Themen der Fashionbranche informieren und Anregungen für praxisgerechte Lösungsansätze für aktuelle und künftige Herausforderungen erhalten will, für den ist der 6. BTE-Kongress am 20. September in Köln ein Muss. Unter dem Titel „Fashion-Emotion 4.0: Zukunftsorientierte Erfolgskonzepte des Modehandels – lokal und digital“ konzentriert er sich auf Schwerpunkte aus den Bereichen Digitalisierung, CRM, Nachhaltigkeit, Emotionalisierung sowie dem gesamte Mitarbeiterbereich.
 
Auf der Bühne berichten und diskutieren innovative Modehändler über entsprechende Erfahrungen, Strategien und Planungen. Namhafter Experten äußern sich zu zentralen Themenstellungen der Fashionbranche. Ergänzt wird der BTE-Kongress durch eine Fach-Ausstellung, auf der innovative Tools und Angebote für den Fashionhandel präsentiert werden. Moderiert wird der Kongress von TW-Chefredakteur Michael Werner.
 

Wer sich für die aktuellen Themen der Fashionbranche informieren und Anregungen für praxisgerechte Lösungsansätze für aktuelle und künftige Herausforderungen erhalten will, für den ist der 6. BTE-Kongress am 20. September in Köln ein Muss. Unter dem Titel „Fashion-Emotion 4.0: Zukunftsorientierte Erfolgskonzepte des Modehandels – lokal und digital“ konzentriert er sich auf Schwerpunkte aus den Bereichen Digitalisierung, CRM, Nachhaltigkeit, Emotionalisierung sowie dem gesamte Mitarbeiterbereich.
 
Auf der Bühne berichten und diskutieren innovative Modehändler über entsprechende Erfahrungen, Strategien und Planungen. Namhafter Experten äußern sich zu zentralen Themenstellungen der Fashionbranche. Ergänzt wird der BTE-Kongress durch eine Fach-Ausstellung, auf der innovative Tools und Angebote für den Fashionhandel präsentiert werden. Moderiert wird der Kongress von TW-Chefredakteur Michael Werner.
 
Weitere Informationen und Anmeldung unter www.bte.de/bte-kongress-2022. Die Teilnehmergebühr beträgt für Mitglieder im Einzelhandelsverband 298 Euro, für sonstige Teilnehmer aus Fashionhandel und Fashionindustrie 398 Euro sowie für Dienstleister/Sonstige 698 Euro, jeweils zzgl. MwSt.
 
Der Programmablauf
 

9.30 Uhr: Eröffnung der Ausstellung und Begrüßungskaffee

10.00 Uhr: Begrüßung
Steffen Jost, BTE-Präsident und Inhaber Modehäuser Jost, Grünstadt

 
Keynote: Digitalisierung in der Fashionbranche – wo stehen wir und wo geht die Reise hin?
Tobias Humpert, Partner hachmeister + partner, Bielefeld
 
Wie Jaacks Fashion mit Online Tools erfolgreich Kunden gewinnt, bindet und Umsatz entwickelt.
Ralf Jaacks, Inhaber Jaacks Mode, Timmendorfer Strand Niendorf
 
13 Jahre Multichanneling bei LODENFREY: Learnings, Erfolgsfaktoren und künftige Herausforderungen
Ralf Mager, Chief Digital Officer LODENFREY, München
 
Wachstumsmarkt Secondhand – wie Mode- und Schuhhändler profitieren können
Marcus Schönhart, Geschäftsführer Reverse-Retail, Hamburg
 
Mittagessen
 
Aktuelle Trends beim Storedesign
Marie Ernst, Geschäftsführerin Schwitzke & Partner, Düsseldorf
 
Neue Marketing-Ansätze und Projekte beim Modehaus Frey – von der Markenbildung bis zur Flächenoptimierung per KPI
Sebastian Sprödhuber, Modehaus Frey, Cham
Marco Schmid, Markenstratege schmid und kreative, Cham
 
Themenschwerpunkt Mitarbeiter: Suche, Motivation, Aus-/Weiterbildung
Kurzvorträge und Diskussionsrunde mit Prof. Dr. Oliver Janz (Duale Hochschule Baden-Württemberg, Heilbronn) und Einar Leichsenring (Perrcon job network, Tübingen) sowie Steffen Jost (Jost Modehäuser, Grünstadt), Marina Kloos (Modehäuser Böckmann, Recke) und Moritz Schmidt (Modehaus Cohausz, Borken)
 
Zwischen Emotion, Nachhaltigkeit und technologischer Neugier – die Erfolgsstory des Warendorfer Platzhirsch „Ebbers Modeerlebnis“
Christoph Berger, Ebbers Modeerlebnis, Warendorf
 
ca. 16.30 Uhr: Schlusswort und Ende der Veranstaltung

Weitere Informationen:
BTE-Kongress Kongress Einzelhandel
Quelle:

BTE Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren

17.08.2022

Far Furore – Furore machen: Leitthema der MUNICH FABRIC START

Aufsehen erregen. Einen außergewöhnlichen Zustand der Begeisterung erzeugen. Rasend vor Wut und gleichzeitig voller Verzückung. All diese Widersprüche beinhaltet das Wort „Furore“ – und damit das aktuelle Leitthema der 50. MUNICH FABRIC START. Die Farb- und Materialtrends für Herbst/Winter 23/24 spiegeln dies in einer Kontroverse wider – von ruhig, dezent und natürlich bis hoch-innovativ, impulsiv und provokativ; von nahezu unsichtbar bis maximal plakativ.

Mit knapp 900 Aussteller:innen und 1.500 Kollektionen auf einer Gesamtausstellungsfläche von rund 45.000 Quadratmetern umfasst die MUNICH FABRIC START inzwischen acht Bereiche: Fabrics und Additionals mit internationalen Materialinnovationen für alle Bekleidungssegmente, ReSOURCE und Sustainable Innovations für nachhaltige Innovationen, Design Studios mit Stoffdesigns und neuen Entwicklungen für Prints auf vergrößerter Fläche, den Innovationshub KEYHOUSE, das Denim Powerhouse BLUEZONE und das neue Sourcing-Areal THE SOURCE für internationale, vertikale Integration.

Aufsehen erregen. Einen außergewöhnlichen Zustand der Begeisterung erzeugen. Rasend vor Wut und gleichzeitig voller Verzückung. All diese Widersprüche beinhaltet das Wort „Furore“ – und damit das aktuelle Leitthema der 50. MUNICH FABRIC START. Die Farb- und Materialtrends für Herbst/Winter 23/24 spiegeln dies in einer Kontroverse wider – von ruhig, dezent und natürlich bis hoch-innovativ, impulsiv und provokativ; von nahezu unsichtbar bis maximal plakativ.

Mit knapp 900 Aussteller:innen und 1.500 Kollektionen auf einer Gesamtausstellungsfläche von rund 45.000 Quadratmetern umfasst die MUNICH FABRIC START inzwischen acht Bereiche: Fabrics und Additionals mit internationalen Materialinnovationen für alle Bekleidungssegmente, ReSOURCE und Sustainable Innovations für nachhaltige Innovationen, Design Studios mit Stoffdesigns und neuen Entwicklungen für Prints auf vergrößerter Fläche, den Innovationshub KEYHOUSE, das Denim Powerhouse BLUEZONE und das neue Sourcing-Areal THE SOURCE für internationale, vertikale Integration.

Seit Wochen ausgebucht, ist THE SOURCE die neue europäische One Stop Solution für ein ganzheitliches Fashion Sourcing und neu gedachte Wertschöpfungsketten. 65 ausgewählte internationale Fertigungsunternehmen präsentieren ihre Angebote von Cut-Make-Trim (CMT) bis hin zur High End Production. Durch ein Cluster der wichtigsten Beschaffungsländer wie Portugal, Türkei, Marokko, Tunesien, Bosnien und Vietnam entsteht ein businessrelevanter Mix für die Risikodiversifikation, genre- und preislagenunabhängig. Die MUNICH FABRIC START hat dafür die neue Halle 8 mit rund 2.500 Quadratmetern zusätzlicher Fläche entwickelt. Die unter Denkmalschutz stehende, jüngst fertigrestaurierte, direkt an das bisherige MUNICH FABRIC START Gelände angrenzenden Lokhalle ist dafür die perfekte Location - mit gigantischen Ausmaßen und spektakulärer Architektur eine der größten, freitragenden historischen Stahltragwerkhallen Europas.

ReSOURCE, die Sourcing Plattform für nachhaltige Materialentwicklungen, bietet bio-zertifizierte, biobasierte, recycelte, kreislauffähige oder aus regenerativen Quellen hergestellte Stoffe und Zutaten und gewinnt weiterhin an Bedeutung.

Für die DESIGN STUDIOS wurde im Atrium 3 des MOC ein neues Areal geschaffen. Mit rund 40 Studios hat sich die Ausstellerzahl verdoppelt. Neben bekannten Namen wie buntastic, Eleonora Clerici, Fusion CPH, Le Studio Copenhagen, LETI., Musticstsyle oder Zisser Textile Design, die bereits langjährig in München präsentieren, ist dieses Jahr erstmalig das CREATE-Kollektiv in München vertreten, dessen 27 kreative Studios das Print-Segment der MUNICH FABRIC START bereichern.

Quelle:

munich fabric start

Hochschule Niedeerhein, Fraunhofer IML
Christian Prasse (Fraunhofer IML), Benjamin Dietrich (Interroll Fördertechnik GmbH), Professor Dr.-Ing. Markus Muschkiet (CTL), Dr. Thomas Grünewald (Präsident Hochschule Niederrhein) und Prof. Dr.-Ing. Uwe Clausen (Institutsleiter Fraunhofer IML) beim 4. Textillogistik-Forum in Dortmund
17.08.2022

4. Textillogistik-Forum: Retouren, Nachhaltigkeit und Smart Textiles im Mittelpunkt

Vertreterinnen und Vertreter der Textil- und Logistikbranche trafen sich am Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML in Dortmund. Das 4. Textillogistik-Forum adressierte anhand von Beispielen und Projekten aktuelle Themen der Textillogistik wie Trends, rechtliche Regulierungen sowie Möglichkeiten in den Bereichen Retouren, Nachhaltigkeit und Smart Textiles. Die Teilnehmenden diskutierten über die Herausforderungen der textilen Aufbereitung im Retourenmanagement, die Erhöhung der Nachhaltigkeit und die Etablierung von textilen Kreisläufen, die Veränderung der Fashion-Branche durch die Automatisierung von Fördertechnik sowie die Frage, wie Arbeitskleidung zu nachhaltigen Smart Textiles wird.

Seit 2018 arbeiten das Fraunhofer IML und die  Hochschule Niederrhein bereits im Rahmen des Center Textile Logistics (CTL) zusammen. Gemeinsam entwickeln zwei Teams an den Standorten in Mönchengladbach und Dortmund unter dem Motto „Logistik für Textilien – Textilien für die Logistik“ Lösungen für beide Branchen. Das Textillogistik-Forum findet jährlich wechselnd an den beiden Standorten statt.

Vertreterinnen und Vertreter der Textil- und Logistikbranche trafen sich am Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML in Dortmund. Das 4. Textillogistik-Forum adressierte anhand von Beispielen und Projekten aktuelle Themen der Textillogistik wie Trends, rechtliche Regulierungen sowie Möglichkeiten in den Bereichen Retouren, Nachhaltigkeit und Smart Textiles. Die Teilnehmenden diskutierten über die Herausforderungen der textilen Aufbereitung im Retourenmanagement, die Erhöhung der Nachhaltigkeit und die Etablierung von textilen Kreisläufen, die Veränderung der Fashion-Branche durch die Automatisierung von Fördertechnik sowie die Frage, wie Arbeitskleidung zu nachhaltigen Smart Textiles wird.

Seit 2018 arbeiten das Fraunhofer IML und die  Hochschule Niederrhein bereits im Rahmen des Center Textile Logistics (CTL) zusammen. Gemeinsam entwickeln zwei Teams an den Standorten in Mönchengladbach und Dortmund unter dem Motto „Logistik für Textilien – Textilien für die Logistik“ Lösungen für beide Branchen. Das Textillogistik-Forum findet jährlich wechselnd an den beiden Standorten statt.

Dr. Thomas Grünewald, Präsident der Hochschule Niederrhein, betonte in seinem Vortrag die Verbundenheit des Fraunhofer IML und der Hochschule und stellte die gemeinsame Entwicklung der Textilindustrie in Mönchengladbach dar.

„Für die Logistik sehen wir große Potenziale durch die Digitalisierung und Automatisierung. Um sie auch in der Textillogistik nutzen zu können, müssen in der Wissenschaft wie in der Wirtschaft die spezifischen Anforderungen und die Dynamik der Textilbranche frühzeitig mitgedacht und die Nachhaltigkeit beachtet werden“, sagte Prof. Uwe Clausen, Institutsleiter am Fraunhofer IML.


Einen kritischen Blick gewährte Dr. Uwe Mazura, Geschäftsführer des Gesamtverbands der deutschen Textil- und Modeindustrie e. V., mit seinem Vortrag „Regulieren wir uns zu Tode? Europäische Gesetzgebung aus Perspektive von Textil + Mode“.

Professor Dr.-Ing. Markus Muschkiet, Leiter des Center Textillogistik (CTL) in Mönchengladbach, zog am Ende der Veranstaltung Bilanz: „Es freut mich außerordentlich, dass wir beim 4. Textillogistik-Forum wieder eine große Bandbreite der aktuellen Themen behandeln konnten, aber auch einen Ausblick geben konnten, wie die Arbeit des CTL die Branche unterstützt.“

Quelle:

Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML), Hochschule Niederrhein

(c) FALKE
Heike Lauter, FALKE Vertriebsleiterin Legwear und Ergonomic Sport System Deutschland
16.08.2022

FALKE stellt Vertrieb neu auf

FALKE führt - wie für die internationalen Vertriebsmärkte - die bislang getrennten Vertriebsbereiche Legwear und FALKE Ergonomic Sport System zusammen.

„Mit der Umstellung wollen wir eine identische Managementstruktur in allen FALKE-Vertriebsländern sicherstellen und so die Erfolgsfaktoren im Sinne von „Share best Practices“ optimaler nutzen. Zudem wollen wir unseren Wholesalepartnern einen „best in class“ Service anbieten“, erklärt Herbert Kenzelmann, Geschäftsleiter Vertrieb.

Heike Lauter ist künftig für beide Vertriebsbereiche gesamtheitlich verantwortlich. Ihr Ziel ist es, die Kompetenzen von FALKE und FALKE Ergonomic Sport System zu bündeln und die gemeinsame Vertriebsstrategie stringent umzusetzen. „Bei der Neuausrichtung unserer Wholesale Vertriebsstruktur gilt die Devise, dass die Anpassung uns gemeinsam die Chance bietet, Synergien besser zu nutzen, Kompetenzen zu bündeln und voneinander und miteinander schneller zu lernen mit dem Ziel, unsere beiden Vertriebsbereiche FALKE Ergonomic Sport System und Legwear bestmöglich für die Zukunft aufzustellen“, beschreibt Heike Lauter die Veränderungen.

FALKE führt - wie für die internationalen Vertriebsmärkte - die bislang getrennten Vertriebsbereiche Legwear und FALKE Ergonomic Sport System zusammen.

„Mit der Umstellung wollen wir eine identische Managementstruktur in allen FALKE-Vertriebsländern sicherstellen und so die Erfolgsfaktoren im Sinne von „Share best Practices“ optimaler nutzen. Zudem wollen wir unseren Wholesalepartnern einen „best in class“ Service anbieten“, erklärt Herbert Kenzelmann, Geschäftsleiter Vertrieb.

Heike Lauter ist künftig für beide Vertriebsbereiche gesamtheitlich verantwortlich. Ihr Ziel ist es, die Kompetenzen von FALKE und FALKE Ergonomic Sport System zu bündeln und die gemeinsame Vertriebsstrategie stringent umzusetzen. „Bei der Neuausrichtung unserer Wholesale Vertriebsstruktur gilt die Devise, dass die Anpassung uns gemeinsam die Chance bietet, Synergien besser zu nutzen, Kompetenzen zu bündeln und voneinander und miteinander schneller zu lernen mit dem Ziel, unsere beiden Vertriebsbereiche FALKE Ergonomic Sport System und Legwear bestmöglich für die Zukunft aufzustellen“, beschreibt Heike Lauter die Veränderungen.

Weitere Informationen:
Falke Vertriebsnetz
Quelle:

FALKE

Foto: Freudenberg Performance Materials
11.08.2022

Freudenberg Friction-Inserts-Technologie auf der WindEnergy Hamburg 2022

Auf der WindEnergy stellt Freudenberg Performance Materials dem Fachpublikum aus der internationalen Windenergiewirtschaft Freudenberg Friction Inserts vor. Mit Hilfe dieser Technologie kann die Leistungsdichte von Windkraftanlagen durch Reibwerterhöhung erhöht werden.

Freudenberg Friction Inserts (FFI) basieren auf einem speziellen dünnen Vliesstoff, der einseitig mit Hartpartikeln beschichtet ist. Die FFIs werden maßgeschneidert an die jeweilige Anwendung angepasst; zum einen an die Geometrie und zum anderen an die Einflussparameter der Verbindung. Sie erzeugen keinen Spalt und können dadurch genau dort aufgebracht werden wo sie benötigt werden.

Auf der WindEnergy stellt Freudenberg Performance Materials dem Fachpublikum aus der internationalen Windenergiewirtschaft Freudenberg Friction Inserts vor. Mit Hilfe dieser Technologie kann die Leistungsdichte von Windkraftanlagen durch Reibwerterhöhung erhöht werden.

Freudenberg Friction Inserts (FFI) basieren auf einem speziellen dünnen Vliesstoff, der einseitig mit Hartpartikeln beschichtet ist. Die FFIs werden maßgeschneidert an die jeweilige Anwendung angepasst; zum einen an die Geometrie und zum anderen an die Einflussparameter der Verbindung. Sie erzeugen keinen Spalt und können dadurch genau dort aufgebracht werden wo sie benötigt werden.

FFI werden in die Verbindung zweier Fügepartner eingebracht. Durch das Eindringen der Partikel in die Bauteiloberflächen kommt es zu einer Mikroverzahnung zwischen den zu fügenden Bauteilen. Auf diese Weise wird der Reibungskoeffizient zuverlässig erhöht und es können höhere Drehmomente in Verbindungen übertragen werden. Im Ergebnis werden Windkraftanlagen leistungsfähiger und effizienter. Zusätzlich wird die Verkleinerung von Bauteilen bei gleicher Performance möglich, was das Einsparen von Gewicht und Material ermöglicht.

FFI tragen dazu bei, die Zuverlässigkeit der Verbindungen und damit der gesamten Windkraftanlage zu verbessern. Gleichzeitig verhindern sie das Rutschen von Verbindungen und beugen Fretting vor.

Weitere Anwendungsbeispiele für Freudenberg Friction Inserts sind hochbelastete Flanschverbindungen zwischen Rotorwelle und Getriebe, Verbindungen zwischen Hauptlager und Gehäuse des Maschinenträgers, zwischen Getriebe und Generator sowie am Blattverstellergetriebe und am Hohlrad des Planetengetriebes. FFI erhöhen die Haftreibung zwischen den Bauteilen.

Quelle:

Freudenberg Performance Materials

Foto: Unplash
10.08.2022

Hightech-Zentrum für Baumwoll-Verarbeitung und Faser-zu-Faser-Recycling entsteht in Afrika

Der Impact Fund for African Creatives (IFFAC) hat Pläne vorgestellt, die die westafrikanische Textil- und Bekleidungsindustrie zum Vorbild für die ganze Welt werden lassen sollen. Eine vor wenigen Jahren teilweise stillgelegte Großspinnerei in Ghana wird zu einem High-Tech-Zentrum mit neuster Textiltechnik umgebaut. Geplant ist einerseits, die dort heimische Baumwolle weiterzuverarbeiten und andererseits in das noch wenig praktizierte Faser-zu-Faser-Recycling von Stoffabfällen einzusteigen. Das Werk wird mit grünem Strom aus dem nahe gelegenen Volta-Staudamm betrieben, Rohstoff- und Fertigwarentransporte können auf dem Wasser- oder Schienenweg erfolgen.

Westafrika steht für etwa 6 % des weltweiten Baumwollanbaus, doch wird bislang nur ein geringer Bruchteil auch in Afrika verarbeitet. Afrikanische Baumwolle wird zumeist nach Asien verschifft und dort weiterverarbeitet. Dieses Großprojekt will das ändern und vielfältige ökologische wie auch wirtschaftliche Vorteile bieten.

Der Impact Fund for African Creatives (IFFAC) hat Pläne vorgestellt, die die westafrikanische Textil- und Bekleidungsindustrie zum Vorbild für die ganze Welt werden lassen sollen. Eine vor wenigen Jahren teilweise stillgelegte Großspinnerei in Ghana wird zu einem High-Tech-Zentrum mit neuster Textiltechnik umgebaut. Geplant ist einerseits, die dort heimische Baumwolle weiterzuverarbeiten und andererseits in das noch wenig praktizierte Faser-zu-Faser-Recycling von Stoffabfällen einzusteigen. Das Werk wird mit grünem Strom aus dem nahe gelegenen Volta-Staudamm betrieben, Rohstoff- und Fertigwarentransporte können auf dem Wasser- oder Schienenweg erfolgen.

Westafrika steht für etwa 6 % des weltweiten Baumwollanbaus, doch wird bislang nur ein geringer Bruchteil auch in Afrika verarbeitet. Afrikanische Baumwolle wird zumeist nach Asien verschifft und dort weiterverarbeitet. Dieses Großprojekt will das ändern und vielfältige ökologische wie auch wirtschaftliche Vorteile bieten.

Die Garn- und Gewebeherstellung aus nachhaltig angebauter Baumwolle wird in einem Joint Venture mit der in Shandong, China ansässigen WOL Textiles Ltd. zusammengefasst. Das in Privatbesitz befindliche Unternehmen verfügt über langjährige Erfahrung in der Belieferung des afrikanischen Kontinents. Die moderne Faser-zu-Faser-Recyclinganlage wird in einem getrennten Joint Venture der IFFAC und der Niederländischen Circularity B.V., Etten-Leur betrieben. Der CEO von Circularity B.V., Han Hamers, bringt das über Jahre entwickelte Faser-zu-Faser-Recycling Know-How mit in das Joint Venture ein. So werden rundgestrickten und gewebten Artikel in 100% Recyclingqualität möglich.

Das Gemeinschaftsprojekt wird voraussichtlich weit über tausend Arbeitsplätze schaffen. Der Großteil der hergestellten Produkte soll innerhalb der Region verkauft werden, doch entsprechen sämtliche Prozesse den neuen EU-Anforderungen hinsichtlich der Lieferketten- Sorgfaltspflichten, um zusätzlich auch Exportchancen zu ermöglichen.

Die jährliche Produktionsmenge ist auf 6 Millionen fertige Kleidungsstücke und 25 Millionen Meter Spinnstoffe und Gewebe ausgelegt. Insgesamt werden 30 Millionen US-Dollar in den Standort investiert. Der Betrieb wird 2023 starten.

Weitere Informationen:
IFFAC Afrika chemisches Recycling
Quelle:

Circularity Germany GmbH i.G.

Anne Spranger Foto: BVMed
Anne Spranger
10.08.2022

BVMed baut wissenschaftliches Institut auf

Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) baut ein wissenschaftliches Institut auf, das sich unter anderem der Versorgungs- und Gesundheitssystemforschung sowie Fragen der Methoden- und Nutzenbewertung von Medizinprodukten widmen wird. Die wissenschaftliche Kompetenz im Verband soll ausgebaut und die Evidenz der Patient:innenversorgung mit Medizinprodukten gestärkt werden.

Neben einer engen Zusammenarbeit mit Mitgliedsunternehmen, Behörden und Patient:innen-Vertretungen ist die Zusammenarbeit mit den Akteuren der Selbstverwaltung, beispielsweise dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) von zentraler Bedeutung. Die Orientierungslinien für das BVMed-Institut sind die Patient:innensicherheit, der Ausrichtung an Nutzerbedürfnissen und die wissenschaftliche Qualitätssicherung.

Die Leitung des neuen BVMed-Instituts übernimmt die Gesundheits- und Wirtschaftswissenschaftlerin Anne Spranger. Sie war zuletzt an der TU Berlin im Fachgebiet „Management im Gesundheitswesen“ unter der Leitung von Prof. Dr. Reinhard Busse und dem „European Observatory on Health Systems and Policies“ tätig.

Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) baut ein wissenschaftliches Institut auf, das sich unter anderem der Versorgungs- und Gesundheitssystemforschung sowie Fragen der Methoden- und Nutzenbewertung von Medizinprodukten widmen wird. Die wissenschaftliche Kompetenz im Verband soll ausgebaut und die Evidenz der Patient:innenversorgung mit Medizinprodukten gestärkt werden.

Neben einer engen Zusammenarbeit mit Mitgliedsunternehmen, Behörden und Patient:innen-Vertretungen ist die Zusammenarbeit mit den Akteuren der Selbstverwaltung, beispielsweise dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) von zentraler Bedeutung. Die Orientierungslinien für das BVMed-Institut sind die Patient:innensicherheit, der Ausrichtung an Nutzerbedürfnissen und die wissenschaftliche Qualitätssicherung.

Die Leitung des neuen BVMed-Instituts übernimmt die Gesundheits- und Wirtschaftswissenschaftlerin Anne Spranger. Sie war zuletzt an der TU Berlin im Fachgebiet „Management im Gesundheitswesen“ unter der Leitung von Prof. Dr. Reinhard Busse und dem „European Observatory on Health Systems and Policies“ tätig.

Anne Spranger hält einen Master of Public Policy von der Hertie School of Governance und promoviert seit 2015 an der TU Berlin. Zuvor hatte sie Internationale Volkswirtschaftslehre und Europäische Studien an der Universität Tübingen und der Higher School of Economics in Moskau studiert.

Weitere Informationen:
BVMed
Quelle:

BVMed

10.08.2022

SGL Carbon: Kapazitätserweiterung für Graphit-Produkte für die Halbleiterindustrie

  • Weltweit steigende Nachfrage nach besonders leistungsfähigen Halbleitern auf Siliziumkarbid (SiC)-Basis
  • Erhöhung der Produktionskapazitäten an den Standorten Shanghai (China), St. Marys (USA) und Meitingen (Deutschland)

SGL Carbon wird die Kapazitäten zur Herstellung von Graphit-Produkten für die Halbleiterindustrie bis zum Jahr 2024 deutlich erhöhen. Im Rahmen des in der Mittelfristplanung festgelegten Investitionsbudgets für den Geschäftsbereich Graphite Solutions wird für die Produktionsausweitung in den nächsten zwei Jahren insgesamt ein mittlerer zweistelliger Millionen-Euro-Betrag bereitgestellt. Das Unternehmen reagiert damit auf die stark wachsende Nachfrage dieser Branche und verstärkt sein Engagement im Wachstumsfeld der Digitalisierung.

  • Weltweit steigende Nachfrage nach besonders leistungsfähigen Halbleitern auf Siliziumkarbid (SiC)-Basis
  • Erhöhung der Produktionskapazitäten an den Standorten Shanghai (China), St. Marys (USA) und Meitingen (Deutschland)

SGL Carbon wird die Kapazitäten zur Herstellung von Graphit-Produkten für die Halbleiterindustrie bis zum Jahr 2024 deutlich erhöhen. Im Rahmen des in der Mittelfristplanung festgelegten Investitionsbudgets für den Geschäftsbereich Graphite Solutions wird für die Produktionsausweitung in den nächsten zwei Jahren insgesamt ein mittlerer zweistelliger Millionen-Euro-Betrag bereitgestellt. Das Unternehmen reagiert damit auf die stark wachsende Nachfrage dieser Branche und verstärkt sein Engagement im Wachstumsfeld der Digitalisierung.

Das Erweiterungsprogramm erfolgt in mehreren Schritten über die nächsten zwei Jahre. Im nordamerikanischen St. Marys sowie am chinesischen Standort in Shanghai werden die Kapazitäten zur Reinigung und zur hochpräzisen, computergesteuerten Bearbeitung von Graphit-Bauteilen und -Filzen erweitert. In Meitingen (Deutschland) befindet sich eine neue Anlage zur Herstellung von karbonisiertem und graphitiertem Weichfilz im Aufbau. Weitere Kapazitätserweiterungen an verschiedenen Standorten sind in Planung.

Weitere Informationen:
SGL Carbon Halbleiter SGL Carbon SE
Quelle:

SGL CARBON SE

Die Kollektion „SINFUL“ wurde von Nicole Juhlke entworfen. Foto Hochschule Niederrhein: Die Kollektion „SINFUL“ wurde von Nicole Juhlke entworfen.
Die Kollektion „SINFUL“ wurde von Nicole Juhlke entworfen.
08.08.2022

Graduierte der Hochschule Niederrhein auf der Neo.Fashion in Berlin

Der Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik der Hochschule Niederrhein (HSNR) ist mit zehn Graduierten auf der Neo.Fashion (6. bis 8. September) im Rahmen der Berlin Fashion Week vertreten. Bei der Neo.Fashion stehen Nachwuchskräfte aus den Bereichen Mode- und Textildesign im Mittelpunkt.

Der Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik der Hochschule Niederrhein (HSNR) ist mit zehn Graduierten auf der Neo.Fashion (6. bis 8. September) im Rahmen der Berlin Fashion Week vertreten. Bei der Neo.Fashion stehen Nachwuchskräfte aus den Bereichen Mode- und Textildesign im Mittelpunkt.

Die HSNR-Absolventinnen und Absolventen zeigen innovative, diverse und nachhaltige Kollektionen. Als Design-Ingenieure und Masterstudierende sind sie nicht nur in der Lage ästhetisch schöne Bekleidung und Textilien zu entwickeln; die Ausbildung in den Ingenieursfächern und die Nutzungsmöglichkeit der 32 Labore an der Hochschule versetzen sie vielmehr in die Lage, von der Faser bis zum fertigen Produkt ihre Kollektionen entlang der gesamten textilen Kette zu gestalten. Das beinhaltet die Flächen- und Formgestaltung an hochmodernen Strickmaschinen genauso wie das Erarbeiten von gedruckten und gelaserten Flächen und die Fertigung mit moderner Ultraschalltechnologie.  

Ihre Themenstellung und Inspiration für die Kollektion „Melt Down“ findet Antonia Dannenberg im Klimawandel. Übertragen auf sechs Outfits wird die desaströse Entwicklung des weltweiten Gletscherschmelzens in Folge der Erderwärmung visualisiert.

Anne-Sophie Haupt hat sich von dem portugiesischen Eco Street Artist Vhils inspirieren lassen, der ausschließlich mit bereits existierendem Material arbeitet und durch die Technik des Abtragens neue Motive erzeugt. Die Design-Ingenieurin übersetzt diese Arbeitsweisen textil, in ihrer Bachelorarbeit „Subversive“, mit der Umgestaltung von Brautmode zu Streetwear.

Die Abschlussarbeit von Lion Busch „Constricted“ befasst sich mit der japanischen Färbetechnik Shibori. Im Fokus steht die Re-Interpretation des traditionellen Handwerks und die Frage, wie sich Färbeprozesse nachhaltig und innovativ gestalten lassen.

„SINFUL“ ist der englische Begriff für sündig und der gleichnamige Titel der Bachelorarbeit von Nicole Juhlke. Mittels Gestaltungselementen wie Formen, Farben und Strukturen wird versucht Emotionen darzustellen und zum Nachdenken anzuregen.

Das Designer-Duo Anna-Lena Sander und Laura Cholewa stellte sich die Frage: Gefühle und Emotionen unterdrücken? Wieso nicht einfach mit dem täglichen Outfit zeigen, was in einem vorgeht. Seine eigene Welt erschaffen und Gefühlszustände nach außen offenbaren. Ihr Konzept besteht aus der Tag-Kollektion „LucidDreams“ und der Nacht-Kollektion „NightVision“.

Burak Germiyanoglu möchte mit seiner Kollektion „Heritage“ die in Vergessenheit geratene Tradition der türkischen Heimat seiner Eltern wiederaufleben lassen. Er hat dabei nicht die traditionellen Trachten reproduziert, sondern Elemente dieser mit westlichen Bekleidungsformen fusioniert, so dass neue innovative Entwürfe, mit der Essenz der traditionell türkischen Bekleidung entstanden.

Nadine Gottwald möchte mit ihrer Arbeit der Vielfalt einer offen gelebten Geschlechterzugehörigkeit etwas Verbindendes geben. Sie schaffte mit „To appear as we please“ eine Modekollektion fernab stereotypischer Farb- und Formgebung. Eine Mode, die das Augenmerk nicht gleich auf die geschlechtliche Zugehörigkeit richtet, sondern frei macht von tradierten Vorstellungen und Diversität verkörpert.

Die Kollektion „un//used“ von Franziska Jauch ist das Ergebnis eines Alternativ-Konzeptes zur herkömmlichen Jeans-Herstellung. Der nachhaltige Kern der Idee: Den Used Look durch Digitaldruck anstatt durch chemische oder mechanische Behandlung zu realisieren.

Gabriela Lopes transferiert in ihrer Kollektion „MOTIRÕ“ die grafische Kunst der Urbevölkerung ihrer brasilianischen Heimat in moderne Strickoutfits. Die in Zusammenarbeit mit der indigenen Bevölkerung ausgewählten Formen und Farben sollen als Statement die Forderungen der Urbewohner unterstützen, ein politisches Zeichen setzen und die internationale Sichtbarkeit ihres Anliegens ermöglichen.

 

Quelle:

Hochschule Niederrhein

04.08.2022

adidas im zweiten Quartal mit starkem Wachstum in westlichen Märkten

  • Umsatz steigt währungsbereinigt um 4 % trotz negativer externer Einflüsse von über 300 Mio. €
  • Märkte, die zusammen mehr als 85 % des Geschäfts ausmachen, wachsen um 14 %
  • Bruttomarge geht aufgrund deutlich höherer Kosten entlang der Beschaffungskette um 1,5 Prozentpunkte auf 50,3 % zurück
  • Betriebsergebnis beläuft sich auf 392 Mio. €
  • Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen liegt bei 360 Mio. €
  • Ausblick auf das Gesamtjahr 2022 spiegelt zweistelliges Wachstum in H2 wider

„Unsere westlichen Märkte verzeichneten im zweiten Quartal vor dem Hintergrund erhöhter makroökonomischer Unsicherheit erneut eine starke Dynamik. Da Asien-Pazifik wieder auf den Wachstumspfad zurückgekehrt ist, verzeichneten die Märkte, die mehr als 85 % unseres Geschäfts ausmachen, zusammengenommen einen Zuwachs im zweistelligen Prozentbereich“, sagte Kasper Rorsted, Vorstandsvorsitzender von adidas. „Der Sport ist in diesem Sommer wieder auf die internationale Bühne zurückgekehrt.

  • Umsatz steigt währungsbereinigt um 4 % trotz negativer externer Einflüsse von über 300 Mio. €
  • Märkte, die zusammen mehr als 85 % des Geschäfts ausmachen, wachsen um 14 %
  • Bruttomarge geht aufgrund deutlich höherer Kosten entlang der Beschaffungskette um 1,5 Prozentpunkte auf 50,3 % zurück
  • Betriebsergebnis beläuft sich auf 392 Mio. €
  • Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen liegt bei 360 Mio. €
  • Ausblick auf das Gesamtjahr 2022 spiegelt zweistelliges Wachstum in H2 wider

„Unsere westlichen Märkte verzeichneten im zweiten Quartal vor dem Hintergrund erhöhter makroökonomischer Unsicherheit erneut eine starke Dynamik. Da Asien-Pazifik wieder auf den Wachstumspfad zurückgekehrt ist, verzeichneten die Märkte, die mehr als 85 % unseres Geschäfts ausmachen, zusammengenommen einen Zuwachs im zweistelligen Prozentbereich“, sagte Kasper Rorsted, Vorstandsvorsitzender von adidas. „Der Sport ist in diesem Sommer wieder auf die internationale Bühne zurückgekehrt. Vor diesem Hintergrund ist der Umsatz in unseren strategischen Wachstumskategorien Fußball, Running und Outdoor jeweils im zweistelligen Prozentbereich angestiegen. Das gesamtwirtschaftliche Umfeld, vor allem in China, bleibt jedoch schwierig. Die Erholung in diesem Markt verläuft coronabedingt langsamer als erwartet und wir müssen für den Rest des Jahres ein mögliches Nachlassen der Konsumausgaben in allen anderen Märkten in Betracht ziehen.“

Umsatz steigt währungsbereinigt um 4 % trotz gesamtwirtschaftlicher Hürden
Im zweiten Quartal nahm der währungsbereinigte Umsatz um 4 % zu. Dies ist auf die anhaltend starke Dynamik von adidas in den westlichen Märkten zurückzuführen. Dieses Wachstum wurde trotz anhaltender Herausforderungen sowohl auf der Angebots- als auch auf der Nachfrageseite erreicht. Lieferkettenengpässe infolge der Lockdowns in Vietnam im vergangenen Jahr schmälerten das Umsatzwachstum im zweiten Quartal 2022 um rund 200 Mio. €. Zudem reduzierte die Entscheidung des Unternehmens, seine Aktivitäten in Russland auszusetzen, den Umsatz während des Quartals um mehr als 100 Mio. €. Darüber hinaus belasteten Covid-19-bedingte Lockdowns in China die Umsatzentwicklung in Q2. Nach Vertriebskanälen betrachtet war die Umsatzsteigerung auf das eigene Direct-to-Consumer-(DTC-)Geschäft des Unternehmens und, in ähnlichem Ausmaß, auf Zuwächse im Großhandel zurückzuführen. Im DTC-Bereich verzeichnete das E-Commerce-Geschäft, das inzwischen mehr als 20 % des Gesamtgeschäfts des Unternehmens ausmacht, ein zweistelliges Umsatzwachstum, was den starken Produktdurchverkauf widerspiegelt. Nach Kategorien betrachtet war die Umsatzentwicklung in den strategischen Wachstumskategorien des Unternehmens, Fußball, Running und Outdoor, die jeweils starke zweistellige Zuwächse erzielten, am stärksten. In Euro stieg der Umsatz des Unternehmens im zweiten Quartal um 10 % auf 5,596 Mrd. € (2021: 5,077 Mrd. €).

Starke Nachfrage in westlichen Märkten
Das Umsatzwachstum im zweiten Quartal wurde durch die westlichen Märkte getrieben, trotz der Lockdowns in Vietnam im letzten Jahr, die den Umsatz vor allem in EMEA und Nordamerika um insgesamt 200 Mio. € dämpften. Darüber hinaus wurde die Umsatzentwicklung in EMEA auch durch den fehlenden Umsatz in Russland/GUS in Höhe von mehr als 100 Mio. € negativ beeinflusst. Dennoch legte der Umsatz in der Region währungsbereinigt um 7 % zu. In Nordamerika stieg der Umsatz im Quartal um 21 %. Dies ist Zuwächsen in Höhe von über 20 % sowohl im DTC- als auch im Großhandelsgeschäft zuzuschreiben. In Lateinamerika verbesserte sich der Umsatz um 37 %. Asien-Pazifik konnte auf den Wachstumspfad zurückkehren. Auf währungsbereinigter Basis stieg der Umsatz um 3 % in diesem Markt, obwohl dieser noch immer von den Folgen des eingeschränkten Tourismus in der Region betroffen ist. Im Gegensatz dazu sah sich das Unternehmen nach wie vor mit einem herausfordernden Marktumfeld in China konfrontiert, das hauptsächlich den weiterhin umfangreichen Covid-19-bedingten Restriktionen geschuldet ist. Infolgedessen ging der Umsatz in diesem Markt, entsprechend den vorherigen Erwartungen, im Dreimonatszeitraum währungsbereinigt um 35 % zurück. Ohne China legte der währungsbereinigte Umsatz der anderen Märkte des Unternehmens zusammengenommen um 14 % im zweiten Quartal zu.

Betriebsergebnis in Höhe von 392 Mio. € entspricht operativer Marge von 7,0 %
Die Bruttomarge des Unternehmens ging um 1,5 Prozentpunkte auf 50,3 % zurück (2021: 51,8 %). Deutlich höhere Kosten der Lieferkette und ein weniger günstiger Marktmix aufgrund des erheblichen Umsatzrückgangs in China belasteten die Entwicklung der Bruttomarge. Ein höherer Anteil der zum vollen Preis verkauften Produkte, erste Preiserhöhungen und günstige Währungseffekte konnten dies nur teilweise kompensieren. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen mit 2,501 Mrd. € um 19 % über dem Vorjahresniveau (2021: 2,107 Mrd. €). Im Verhältnis zum Umsatz stiegen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 3,2 Prozentpunkte auf 44,7 % (2021: 41,5 %). Marketing- und Point-of-Sale-Aufwendungen nahmen um 8 % auf 663 Mio. € zu (2021: 616 Mio. €). Das Unternehmen legte weiterhin den Fokus auf Investitionen in die Einführung neuer Produkte. Beispiele hierfür sind die neue adidas Sportswear Kollektion, das neueste Modell der erfolgreichen Supernova Running-Schuhe, die ersten Produkteinführungen im Rahmen der Partnerschaft mit Gucci sowie Kampagnen für große Events wie den ‚Run for the Oceans‘. Im Verhältnis zum Umsatz verringerten sich die Marketing- und Point-of-Sale-Aufwendungen um 0,3 Prozentpunkte auf 11,8 % (2021: 12,1 %). Die Betriebsgemeinkosten stiegen um 23 % auf 1,838 Mrd. € (2021: 1,492 Mrd. €). Dies ist auf die kontinuierlichen Investitionen von adidas in sein DTC-Geschäft, seine digitalen Fähigkeiten und seine Logistikinfrastruktur sowie auf ungünstige Währungsentwicklungen zurückzuführen. Im Verhältnis zum Umsatz erhöhten sich die Betriebsgemeinkosten um 3,5 Prozentpunkte auf 32,8 % (2021: 29,4 %). Das Betriebsergebnis des Unternehmens lag bei 392 Mio. € (2021: 543 Mio. €), was sich in einer operativen Marge in Höhe von 7,0 % widerspiegelt (2021: 10,7 %).

Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen bei 360 Mio. €
Der Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen verringerte sich leicht auf 360 Mio. € (2021: 387 Mio. €). Dieses Ergebnis wurde unterstützt durch einen einmaligen, positiven Steuereffekt in Höhe von über 100 Mio. € infolge der Auflösung einer in einem früheren Jahr gebildeten Rückstellung. Infolgedessen lag das unverwässerte Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Geschäftsbereichen im zweiten Quartal bei 1,88 € (2021: 1,93 €).

Währungsbereinigter Umsatz im ersten Halbjahr 2022 auf Vorjahresniveau
Im ersten Halbjahr 2022 war der währungsbereinigte Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stabil. In Euro legte der Umsatz in den ersten sechs Monaten 2022 um 5 % auf 10,897 Mrd. € zu (2021: 10,345 Mrd. €). Die Bruttomarge des Unternehmens ging im ersten Halbjahr um 1,7 Prozentpunkte auf 50,1 % zurück (2021: 51,8 %). Während sich Preiserhöhungen und günstige Währungseffekte positiv auf die Bruttomarge auswirkten, wurde diese Entwicklung durch den weniger günstigen Marktmix sowie die deutlich höheren Kosten der Lieferkette mehr als aufgehoben. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen im ersten Halbjahr auf 4,759 Mrd. € (2021: 4,154 Mrd. €). Im Verhältnis zum Umsatz nahmen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 3,5 Prozentpunkte auf 43,7 % zu (2021: 40,2 %). adidas erzielte in den ersten sechs Monaten des Jahres ein Betriebsergebnis in Höhe von 828 Mio. € (2021: 1,248 Mrd. €), was einer operativen Marge von 7,6 % entspricht (2021: 12,1 %). Der Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen erreichte 671 Mio. €. Dies entspricht einer Verringerung um 219 Mio. € im Vergleich zum Vorjahr (2021: 890 Mio. €). Infolgedessen ging das unverwässerte Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Geschäftsbereichen auf 3,47 € zurück (2021: 4,52 €).

Leichter Rückgang des durchschnittlichen operativen kurzfristigen Betriebskapitals im Verhältnis zum Umsatz
Die Vorräte erhöhten sich zum 30. Juni 2022 um 35 % auf 5,483 Mrd. € (2021: 4,054 Mrd. €) in Erwartung eines starken Umsatzanstiegs in der zweiten Jahreshälfte. Längere Vorlaufzeiten sowie das herausfordernde Marktumfeld in China trugen ebenfalls zu diesem Anstieg bei. Währungsbereinigt nahmen die Vorräte um 28 % zu. Das operative kurzfristige Betriebskapital erhöhte sich um 23 % auf 5,191 Mrd. € (2021: 4,213 Mrd. €). Währungsbereinigt nahm das operative kurzfristige Betriebskapital um 14 % zu. Das durchschnittliche operative kurzfristige Betriebskapital im Verhältnis zum Umsatz ging um 0,4 Prozentpunkte auf 21,0 % zurück (2021: 21,4 %), was auf einen überproportionalen Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen aufgrund höherer Beschaffungsmengen und Produktkosten im Vergleich zum Vorjahr zurückzuführen ist.

Bereinigte Nettofinanzverbindlichkeiten in Höhe von 5,301 Mrd. €
Die bereinigten Nettofinanzverbindlichkeiten beliefen sich zum 30. Juni 2022 auf 5,301 Mrd. € (30. Juni 2021: 3,146 Mrd. €). Das entspricht einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr um 2,155 Mrd. €. Diese Entwicklung ist hauptsächlich auf den deutlichen Rückgang der flüssigen Mittel zurückzuführen.

Ausblick auf das Gesamtjahr 2022 spiegelt zweistelliges Wachstum in H2 wider
Da sich China seit Beginn des dritten Quartals aufgrund der anhaltenden umfangreichen Covid-19-Beschränkungen langsamer als erwartet erholt, hat adidas seine Prognose für das Gesamtjahr 2022 am 26. Juli angepasst. adidas erwartet nun für das Gesamtunternehmen im Geschäftsjahr 2022 ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich (bisherige Prognose: im unteren Bereich der Spanne zwischen 11 % und 13 %), was einen Rückgang im zweistelligen Prozentbereich in China widerspiegelt (bisherige Prognose: deutlicher Rückgang). Bisher hat das Unternehmen in keinem Markt mit Ausnahme von China eine nennenswerte Verlangsamung des Durchverkaufs seiner Produkte oder signifikante Stornierungen von Großhandelsaufträgen verzeichnet. Nichtsdestotrotz berücksichtigt die angepasste Prognose vor dem Hintergrund der schwierigeren gesamtwirtschaftlichen Bedingungen für das zweite Halbjahr 2022 auch eine potenzielle Verlangsamung der Konsumausgaben in diesen Märkten. Demzufolge geht das Unternehmen von einem Umsatzwachstum in EMEA im niedrigen Zehnprozentbereich aus (bisherige Prognose: Wachstum im mittleren Zehnprozentbereich). Für Asien-Pazifik wird nun ein Umsatzwachstum im hohen einstelligen Bereich erwartet (bisherige Prognose: Wachstum im mittleren Zehnprozentbereich). Trotz der konservativeren Einschätzung bezüglich der Entwicklung der Konsumausgaben in der zweiten Jahreshälfte hat adidas seine Prognosen für Nordamerika und Lateinamerika, angesichts der starken Dynamik der Marke in diesen Märkten, erhöht. In Nordamerika wird der Umsatz währungsbereinigt den Erwartungen zufolge nun im hohen Zehnprozentbereich steigen. Für Lateinamerika geht das Unternehmen von einer Umsatzsteigerung zwischen 30 % und 40 % aus (bisherige Prognose: jeweils Wachstum im mittleren bis hohen Zehnprozentbereich).   

Durch den weniger günstigen Marktmix sowie die Auswirkungen der Initiativen zum Abbau der Überbestände in China bis zum Jahresende wird sich die Bruttomarge im Jahr 2022 den Erwartungen zufolge nun auf rund 49,0 % belaufen (bisherige Prognose: rund 50,7 %). Demzufolge rechnet das Unternehmen nun mit einer operativen Marge von rund 7,0 % (bisherige Prognose: rund 9,4 %). Der Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen wird den Erwartungen zufolge einen Wert von rund 1,3 Mrd. € erreichen (bisherige Prognose: im unteren Bereich der Spanne zwischen 1,8 Mrd. € und 1,9 Mrd. €).

 

Weitere Informationen:
adidas Quartalsbericht
Quelle:

adidas

04.08.2022

SGL Carbon: Positive Geschäftsentwicklung im 1. Halbjahr

  • Umsatzanstieg von 10,7 % auf 549,8 Mio. € im 1. Halbjahr 2022
  • Bereinigtes EBITDA verbessert sich mit 22,6 % überproportional zum Umsatzplus auf 87,9 Mio. €
  • Positive Geschäftsentwicklung, Preiserhöhungen und ein stringentes Kostenmanagement führten zur Prognoseanhebung am 7. Juni 2022

Trotz unsicherer Rahmenbedingungen in den ersten sechs Monaten 2022 konnte SGL Carbon nach 270,9 Mio. € im 1. Quartal 2022 den Umsatz im 2. Quartal auf 278,9 Mio. € erhöhen. Der Umsatz für das 1. Halbjahr 2022 beträgt entsprechend 549,8 Mio. €, was einer Umsatzsteigerung von 53,1 Mio. € oder 10,7 % im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr entspricht.

Zum Umsatzplus haben insbesondere Kunden aus der Halbleiterindustrie sowie die Erholung im Marktsegment der industriellen Anwendungen beigetragen. Erfreulich entwickelte sich zudem die Nachfrage aus der Automobil- und der Chemischen Industrie.

  • Umsatzanstieg von 10,7 % auf 549,8 Mio. € im 1. Halbjahr 2022
  • Bereinigtes EBITDA verbessert sich mit 22,6 % überproportional zum Umsatzplus auf 87,9 Mio. €
  • Positive Geschäftsentwicklung, Preiserhöhungen und ein stringentes Kostenmanagement führten zur Prognoseanhebung am 7. Juni 2022

Trotz unsicherer Rahmenbedingungen in den ersten sechs Monaten 2022 konnte SGL Carbon nach 270,9 Mio. € im 1. Quartal 2022 den Umsatz im 2. Quartal auf 278,9 Mio. € erhöhen. Der Umsatz für das 1. Halbjahr 2022 beträgt entsprechend 549,8 Mio. €, was einer Umsatzsteigerung von 53,1 Mio. € oder 10,7 % im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr entspricht.

Zum Umsatzplus haben insbesondere Kunden aus der Halbleiterindustrie sowie die Erholung im Marktsegment der industriellen Anwendungen beigetragen. Erfreulich entwickelte sich zudem die Nachfrage aus der Automobil- und der Chemischen Industrie.

Das bereinigte EBITDA als wesentliche Steuerungsgröße des Konzerns verbesserte sich um 16,2 Mio. € (+22,6 %) auf 87,9 Mio. € (H1 2021: 71,7 Mio. €). Folglich erhöhte sich die bereinigte EBITDA-Marge von 14,4 % auf 16,0 %. Ursächlich für die Ergebnisverbesserung waren neben der umsatzbedingt höheren Auslastung von Produktionskapazitäten, die weitestgehend erfolgreiche Weitergabe von gestiegenen Kosten für Rohstoffe und Energie an die Kunden sowie die Einsparungen aus dem Transformationsprogramm.

Nicht im bereinigten EBITDA enthalten sind positive Einmaleffekte und Sondereinflüsse von insgesamt 10,6 Mio. € (H1 2021: minus 5,2 Mio. €). Demzufolge erhöhte sich das EBIT im 1. Halbjahr 2022 deutlich von 38,3 Mio. € auf 69,6 Mio. €. Unter Berücksichtigung des Finanzergebnisses von minus 16,6 Mio. € (H1 2021: minus 14,0 Mio. €) ergibt sich für die ersten sechs Monate des laufenden Geschäftsjahres ein Konzernergebnis von 48,8 Mio. € gegenüber 17,9 Mio. € in der Vorjahresperiode.

Geschäftsbereiche
Mit einem Umsatzplus von 22,2 Mio. € (+10,0 %) auf 243,4 Mio. € hat der Geschäftsbereich Graphite Solutions (GS) einen großen Teil zum Umsatzanstieg des Konzerns beigetragen. Insbesondere die weiterhin hohe Nachfrage von Kunden aus dem Halbleiterbereich, der rund ein Drittel des Segmentumsatzes ausmacht, haben zur erfreulichen Geschäftsentwicklung der GS geführt. Resultierend aus dem margenstarken Geschäft verbesserte sich das bereinigte EBITDA der GS um 22,7 % auf 54,0 Mio. €.

Der Geschäftsbereich Process Technology (PT) profitiert im 1. Halbjahr 2022 von der guten Auftragslage aus der chemischen Industrie und konnte den Umsatz auf 49,2 Mio. € steigern (H1 2021: 40,8 Mio. €). Entsprechend erhöhte sich auch das bereinigte EBITDA von 0,1 Mio. € im Vorjahreshalbjahr auf nunmehr 4,1 Mio. €.

Der Geschäftsbereich Carbon Fibers (CF) wurde im 1. Halbjahr 2022 von den Schlusslieferungen an einen großen Automobilhersteller begünstigt, dessen Vertrag am 30. Juni 2022 planmäßig ausgelaufen ist. Der Segmentumsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr um 5,8 % auf 176,0 Mio. €. Das bereinigte EBITDA der CF reduzierte sich hingegen trotz guter Auftragslage und erfolgreicher Preiserhöhungen um 4,2 Mio. € auf 28,2 Mio. €. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die CF im 1. Quartal 2022 durch einen Sondereffekt aus Energie-Derivaten zur Preissicherung in Höhe von 9,2 Mio. € belastet wurde.
Mit einem Umsatzanstieg von 15,6 % auf 69,6 Mio. € setzt der Geschäftsbereich Composite Solutions (CS) seinen Aufwärtstrend weiter fort. Der Spezialist für maßgeschneiderte Komponentenlösungen für die Automobilindustrie konnte insbesondere basierend auf Preis- und Volumeneffekten sein bereinigtes EBITDA von 5,7 Mio. € im 1. Halbjahr 2021 auf nunmehr 9,7 Mio. € verbessern.

Bilanzkennzahlen
Das Working Capital stieg zum 30. Juni 2022 um 11,7 % auf 381,1 Mio. €. Dies ist vor allem auf höhere Vorräte (+73,9 Mio. €) und gegenläufig gestiegene Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (+29,0 Mio. €) zurückzuführen. Ein gezielter Bestandsaufbau bei kritischen Rohstoffen aufgrund von Störungen der Transportwege sowie der erneute Covid-Lockdown in Shanghai waren unter anderem für den erhöhten Vorratsbestand ursächlich.

Die Nettofinanzschulden der SGL Carbon stiegen zum 30. Juni 2022 leicht um 6,6 Mio. € auf 212,9 Mio. € (31.12.2021: 206,3 Mio. €), was insbesondere an einem geringeren Free Cashflow in Höhe von 7,5 Mio. € für das 1. Halbjahr 2022 lag (H1 2021: 56,5 Mio. €).

Anhebung der Prognose
Am 7. Juni 2022 hat die SGL Carbon die Umsatz- und Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2022 angehoben. Es wird ein Umsatz von 1,1 Mrd. € (vorher: rund 1,0 Mrd. €) und ein bereinigtes EBITDA zwischen 130 – 150 Mio. € (vorher: 110 – 130 Mio. €) erwartet. Aufgrund der erfreulichen Geschäftsentwicklung, realisierten Preiserhöhungen und einem stringenten Kostenmanagement sowie unter Berücksichtigung der derzeit bekannten Risiken geht das Management davon aus, die Ergebnisprognose für 2022 am oberen Ende der angegebenen Spanne zu erreichen.

Weitere Informationen:
SGL Carbon Halbjahresergebnis
Quelle:

SGL Carbon

03.08.2022

Lenzing: Deutliches Umsatzplus im ersten Halbjahr

  • Umsatzerlöse um mehr als 25 Prozent gesteigert, Ergebnisentwicklung durch deutlich gestiegene Energie-, Rohstoff- und Logistikkosten beeinflusst
  • Schlüsselprojekte in Thailand und Brasilien in Betrieb genommen
  • Weiterentwicklung der Unternehmensstrategie mit Fokus auf profitablem Wachstum und beschleunigter Transformation zu Kreislaufmodell
  • Lenzing verfolgt Ziel gruppenweiter Klimaneutralität
  • Ergebnisprognose für 2022 bestätigt: EBITDA deutlich über dem Niveau von 2021 erwartet

Die Umsatzerlöse der Lenzing Gruppe stiegen im ersten Halbjahr 2022 primär aufgrund höherer Faserpreise um 25,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf EUR 1,29 Mrd. Die Ergebnisentwicklung spiegelt im Wesentlichen die Kostenentwicklung an den globalen Energie- und Rohstoffmärkten, von der die gesamte verarbeitende Industrie betroffen war, wider. Die Energie-, Rohstoff- und Logistikkosten erhöhten sich in der Berichtsperiode noch einmal drastisch, nachdem der Kostendruck schon über das gesamte Geschäftsjahr 2021 stetig gestiegen war.

  • Umsatzerlöse um mehr als 25 Prozent gesteigert, Ergebnisentwicklung durch deutlich gestiegene Energie-, Rohstoff- und Logistikkosten beeinflusst
  • Schlüsselprojekte in Thailand und Brasilien in Betrieb genommen
  • Weiterentwicklung der Unternehmensstrategie mit Fokus auf profitablem Wachstum und beschleunigter Transformation zu Kreislaufmodell
  • Lenzing verfolgt Ziel gruppenweiter Klimaneutralität
  • Ergebnisprognose für 2022 bestätigt: EBITDA deutlich über dem Niveau von 2021 erwartet

Die Umsatzerlöse der Lenzing Gruppe stiegen im ersten Halbjahr 2022 primär aufgrund höherer Faserpreise um 25,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf EUR 1,29 Mrd. Die Ergebnisentwicklung spiegelt im Wesentlichen die Kostenentwicklung an den globalen Energie- und Rohstoffmärkten, von der die gesamte verarbeitende Industrie betroffen war, wider. Die Energie-, Rohstoff- und Logistikkosten erhöhten sich in der Berichtsperiode noch einmal drastisch, nachdem der Kostendruck schon über das gesamte Geschäftsjahr 2021 stetig gestiegen war. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) ging daher um 13,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf EUR 188,9 Mio. zurück.

Die Stärke der Spezialitätenstrategie und der Marken basierend auf Innovation und nachhaltigem Handeln sowie der anhaltende Fokus auf Maßnahmen zur strukturellen Ergebnisverbesserung in allen Regionen minderten diesen negativen Effekt. Die EBITDA-Marge verringerte sich im ersten Halbjahr von 21,1 auf 14,6 Prozent. Das Periodenergebnis ging um 24,8 Prozent auf EUR 72,3 Mio. zurück, das Ergebnis je Aktie lag bei EUR 2,36 (nach EUR 3,06 im ersten Halbjahr 2021).

Der Brutto-Cashflow verringerte sich im ersten Halbjahr 2022 um 14,9 Prozent auf EUR 169,7 Mio. Dieser Rückgang ist vor allem auf die Ergebnisentwicklung zurückzuführen. Der Cashflow aus der Betriebstätigkeit lag aufgrund des gestiegenen Working Capital bei EUR 15,2 Mio. (nach EUR 199,8 Mio. im ersten Halbjahr 2021). Der Free Cashflow lag insbesondere aufgrund der Investitionstätigkeit im Rahmen der Projekte in Thailand und Brasilien bei EUR minus 372,7 Mio. (nach EUR minus 224,3 Mio. im ersten Halbjahr 2021). Die Investitionen in immaterielle Anlagen, Sachanlagen und biologische Vermögenswerte (CAPEX) gingen um 8,7 Prozent auf EUR 389 Mio. zurück. Das anhaltend hohe Niveau des Investitionsvolumens ist primär auf die Fertigstellung der beiden Schlüsselprojekte zurückzuführen.

Personelle Änderungen in Vorstand und Aufsichtsrat
Im März 2022 gab der Lenzing Aufsichtsrat die Bestellung von Stephan Sielaff zum neuen Vorstandsvorsitzenden der Lenzing Gruppe bekannt. Sielaff folgte per 01. April 2022 auf Cord Prinzhorn, der im vierten Quartal 2021 den Vorstandsvorsitz interimistisch übernommen hatte. Der Vorstand wird damit von fünf auf vier Personen reduziert. Finanzvorstand Thomas Obendrauf steht für eine weitere Verlängerung seines im Juni 2022 auslaufenden Vertrages nicht mehr zur Verfügung. Der Lenzing Aufsichtsrat arbeitet derzeit an einer Nachbesetzung. Bis zum Eintritt eines Nachfolgers wird Stephan Sielaff die Aufgaben des Finanzvorstands interimistisch ausüben, Thomas Obendrauf dem Unternehmen beratend zur Seite stehen.

Das Vorstandsmandat von Chief Pulp Officer Christian Skilich wurde vorzeitig um weitere drei Jahre bis 31. Mai 2026 verlängert. Personelle Änderungen gab es auch im Lenzing Aufsichtsrat. Cord Prinzhorn übernahm den Vorsitz von Peter Edelmann, der auf eigenen Wunsch per 26. April 2022 aus dem Aufsichtsrat ausschied.

Quelle:

Lenzing AG

02.08.2022

TEXOVERSUM: Neue Marke für Textil an der Hochschule Reutlingen

Die bisherige Fakultät Textil & Design der Hochschule Reutlingen wird der starken Entwicklung gerecht und benennt sich zum kommenden Semester im Oktober diesen Jahres in TEXOVERSUM Fakultät Textil um. Unter der Dachmarke werden künftig neben der Fakultät Textil ebenso das neu gegründete Joint-Venture TEXOVERSUM LDT Nagold agieren. Weitere Submarken sind in Planung.

Im neuen Logo ist ein vielschichtiges „X“ aus dem Wort TEXOVERSUM markant und prägend. Es übersetzt dabei das verwobene und vernetzende der Technologie Textil ins Visuelle und ist gleichzeitig symbolisch für das Zusammentreffen verschiedener Disziplinen und Bereiche wie Wissenschaft und Industrie.

Die bisherige Fakultät Textil & Design der Hochschule Reutlingen wird der starken Entwicklung gerecht und benennt sich zum kommenden Semester im Oktober diesen Jahres in TEXOVERSUM Fakultät Textil um. Unter der Dachmarke werden künftig neben der Fakultät Textil ebenso das neu gegründete Joint-Venture TEXOVERSUM LDT Nagold agieren. Weitere Submarken sind in Planung.

Im neuen Logo ist ein vielschichtiges „X“ aus dem Wort TEXOVERSUM markant und prägend. Es übersetzt dabei das verwobene und vernetzende der Technologie Textil ins Visuelle und ist gleichzeitig symbolisch für das Zusammentreffen verschiedener Disziplinen und Bereiche wie Wissenschaft und Industrie.

Seit mehr als 165 Jahren steht Reutlingen für textile Ausbildung auf hohem Niveau. Anspruch an Qualität und Innovationskraft sind die Treiber für Exzellenz in der textilen Ausbildung. Studieninteressierte können aus insgesamt sieben zum Wintersemester neu ausgerichteten Studiengängen der Bereiche Design, Technologie und Fashionmanagement wählen. Die Fakultät bietet dabei ein ganzheitliches Denk-, Lern- und Forschungsumfeld, in dessen Zentrum das Credo „Wir gestalten die Welt von morgen durch Textil“ steht.

„Wir freuen uns sehr und sind stolz, künftig all unsere Aktivitäten unter der Marke TEXOVERSUM zu bündeln. Damit erwecken wir bereits vor Eröffnung des von Südwesttextil, dem Wirtschafts- und Arbeitgeberverband der baden-württembergischen Textil- und Bekleidungsindustrie, gestifteten Gebäudes TEXOVERSUM im kommenden Jahr ein international einzigartig starkes Ökosystem zum Leben“, so Dekan Prof. Dr. Jochen Strähle der TEXOVERSUM Fakultät Textil.

Quelle:

Hochschule Reutlingen

Foto: munich fabric start
02.08.2022

Neues Format der Munich Fabric Start ausgebucht

THE SOURCE, die neue One Stop Solution für ein ganzheitliches Fashion Sourcing der Munich Fabric Start Exhibitions GmbH, ist voll belegt. In der unter Denkmalschutz stehenden Lokhalle, eine der größten freitragenden historischen Stahltragwerkhallen Europas, bietet THE SOURCE in direkter Anbindung zu MUNICH FABRIC START und BLUEZONE auf rund 2.500 m2 flexible Sourcing-Services und Lösungen für neu gedachte Wertschöpfungsketten.
 
65 ausgewählte internationale Fertigungsunternehmen präsentieren auf der neuen Messe vom 30. August bis 1. September 2022 ihre Angebote von Cut-Make-Trim (CMT) bis hin zur High End Production. Das Cluster der wichtigsten Beschaffungsländer wie Portugal, Türkei, Marokko, Tunesien, Bosnien und Vietnam bietet ein businessrelevanter Mix für die Risikoversifikation, den richtigen Produktmix und für jedes Genre.
 
THE SOURCE findet parallel zu den Messen MUNICH FABRIC START (30.08. – 01.09.2022) und BLUEZONE (30.08.-31.08.2022) mit insgesamt knapp 900 Ausstellern statt.

THE SOURCE, die neue One Stop Solution für ein ganzheitliches Fashion Sourcing der Munich Fabric Start Exhibitions GmbH, ist voll belegt. In der unter Denkmalschutz stehenden Lokhalle, eine der größten freitragenden historischen Stahltragwerkhallen Europas, bietet THE SOURCE in direkter Anbindung zu MUNICH FABRIC START und BLUEZONE auf rund 2.500 m2 flexible Sourcing-Services und Lösungen für neu gedachte Wertschöpfungsketten.
 
65 ausgewählte internationale Fertigungsunternehmen präsentieren auf der neuen Messe vom 30. August bis 1. September 2022 ihre Angebote von Cut-Make-Trim (CMT) bis hin zur High End Production. Das Cluster der wichtigsten Beschaffungsländer wie Portugal, Türkei, Marokko, Tunesien, Bosnien und Vietnam bietet ein businessrelevanter Mix für die Risikoversifikation, den richtigen Produktmix und für jedes Genre.
 
THE SOURCE findet parallel zu den Messen MUNICH FABRIC START (30.08. – 01.09.2022) und BLUEZONE (30.08.-31.08.2022) mit insgesamt knapp 900 Ausstellern statt.

Quelle:

KERN. Consulting for munich fabric start

02.08.2022

BTE-Webinar über Kreativitätstechniken bei Youtube

Am 19. Juli referierte der Kundenbindungs- und Digitalisierungs-Experte Andreas Unger von der Wertinger Werbeagentur Hutter & Unger, einer von vier BTE-KompetenzPartnern, im Rahmen eines BTE-Webinars in rund 60 Minuten über Grundlagen der Kreativitätstechnik. Vorgestellt wurden die einzelnen Schritte eines Prozesses, um für das eigene Unternehmen systematisch Ideen zu entwickeln, die z.B. zu neuen innovativen Marketing- und Eventaktivitäten führen können. Letztendlich ist diese Methode aber auf alle unternehmerischen Themenstellungen anwendbar – von der Mitarbeiterfindung bis zur Kundenbindung.
 
Interessenten können das gesamte Webinar über den Youtube-Channel der BTE-KompetenzPartner anschauen, der u.a. erreichbar ist über die Website der BTE-Kompetenzpartner https://www.bte-kompetenzpartner.de/competence-channel/. Dort sind auch weitere interessante Beiträge der BTE-KompetenzPartner hachmeister+partner, Nemeth Training + Coaching und Outfits24.de abrufbar.

Am 19. Juli referierte der Kundenbindungs- und Digitalisierungs-Experte Andreas Unger von der Wertinger Werbeagentur Hutter & Unger, einer von vier BTE-KompetenzPartnern, im Rahmen eines BTE-Webinars in rund 60 Minuten über Grundlagen der Kreativitätstechnik. Vorgestellt wurden die einzelnen Schritte eines Prozesses, um für das eigene Unternehmen systematisch Ideen zu entwickeln, die z.B. zu neuen innovativen Marketing- und Eventaktivitäten führen können. Letztendlich ist diese Methode aber auf alle unternehmerischen Themenstellungen anwendbar – von der Mitarbeiterfindung bis zur Kundenbindung.
 
Interessenten können das gesamte Webinar über den Youtube-Channel der BTE-KompetenzPartner anschauen, der u.a. erreichbar ist über die Website der BTE-Kompetenzpartner https://www.bte-kompetenzpartner.de/competence-channel/. Dort sind auch weitere interessante Beiträge der BTE-KompetenzPartner hachmeister+partner, Nemeth Training + Coaching und Outfits24.de abrufbar.

Weitere Informationen:
YouTube Kreativitätstechniken
Quelle:

BTE Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren

(c) Fraunhofer IAP
Faserverstärktes Monomaterialkomposit aus PLA
28.07.2022

Fraunhofer CCPE: Technische Produktinnovationen für eine zirkuläre Kunststoffwirtschaft

Ziel des Fraunhofer Cluster of Excellence Circular Plastics Economy CCPE ist es, die Wertschöpfungskette Kunststoff zirkulär zu gestalten. Sechs Fraunhofer-Institute erforschen am Beispiel Kunststoff, wie der Wandel von einer linearen zur einer zirkulären Kunststoffwirtschaft gelingen kann. Auf der ACHEMA in Frankfurt, der internationalen Messe für die Prozessindustrie, stellt das Fraunhofer CCPE vom 22. bis zum 26. August zwei technische Produktinnovationen und ein Bewertungstool für Unternehmen der Circular Economy vor.

Seit 2018 erforschen die sechs Fraunhofer-Institute — IAP, ICT, IML, LBF, IVV und UMSICHT – wie eine nachhaltige Transformation einer gesamten Wertschöpfungskette unter Prinzipien der Circular Economy erfolgen kann. Durch einen Multi-Stakeholder-Ansatz können FuE-Kompetenzen gebündelt werden, um Produkte zirkulär zu gestalten, passende Geschäftsmodelle zu entwickeln und End-of-Life Verluste bei Kunststoffabfällen zu reduzieren. Auf der ACHEMA werden die folgenden Projekte ausgestellt:

Ziel des Fraunhofer Cluster of Excellence Circular Plastics Economy CCPE ist es, die Wertschöpfungskette Kunststoff zirkulär zu gestalten. Sechs Fraunhofer-Institute erforschen am Beispiel Kunststoff, wie der Wandel von einer linearen zur einer zirkulären Kunststoffwirtschaft gelingen kann. Auf der ACHEMA in Frankfurt, der internationalen Messe für die Prozessindustrie, stellt das Fraunhofer CCPE vom 22. bis zum 26. August zwei technische Produktinnovationen und ein Bewertungstool für Unternehmen der Circular Economy vor.

Seit 2018 erforschen die sechs Fraunhofer-Institute — IAP, ICT, IML, LBF, IVV und UMSICHT – wie eine nachhaltige Transformation einer gesamten Wertschöpfungskette unter Prinzipien der Circular Economy erfolgen kann. Durch einen Multi-Stakeholder-Ansatz können FuE-Kompetenzen gebündelt werden, um Produkte zirkulär zu gestalten, passende Geschäftsmodelle zu entwickeln und End-of-Life Verluste bei Kunststoffabfällen zu reduzieren. Auf der ACHEMA werden die folgenden Projekte ausgestellt:

  • Faserverstärktes Monomaterialkomposit aus PLA
    Biobasierte Kunststoffe werden zunehmend für technisch anspruchsvolle Einsatzbereiche z.B. in der Automobil- und Textilindustrie nachgefragt. Zwei zentrale Anforderungen sind dabei ihre Stabilität und ihre Recyclingfähigkeit. Forschende der Fraunhofer-Institute IAP und ICT entwickelten innovative PLA-basierte Monomaterial-Komposite (Organobleche), die technische Applikationen adressieren und insbesondere mit Hinblick auf die Rezyklisierbarkeit einen Beitrag zur Umsetzung der Sustainable Development Goals der UN leisten können.
  • Optisch und mechanisch verbesserte Folienrezyklate
    Bei der Herstellung von Folien zählt neben den mechanischen Eigenschaften besonders der visuelle Eindruck. Es dürfen keine Fehlstellen in Form von Stippen, Fischaugen oder Abrissen auftreten, die insbesondere bei Verwendung von Rezyklaten zu Problemen führen können. Die direkte Verwendung eines Folienregranulats führt jedoch häufig zu vielen Abrissen während der Folienherstellung, die zudem fatale Auswirkungen auf die mechanischen Materialeigenschaften haben. Durch die Zugabe einer geeigneten Additivformulierung konnte die Folienqualität nun signifikant verbessert werden.

Ist ein Produkt reif für die Circular Economy?
Weiterhin präsentieren die Forschenden nun auf der ACHEMA das webbasierte Tool CRL®, mit dem Unternehmen den Reifegrad von Produkten oder Produktsystemen im Hinblick auf die Circular Economy selbst bewerten können. Es prüft, inwieweit ein Produkt die Strategien der Kreislaufwirtschaft in den Bereichen Produktdesign, Produktdienstleistungssystem, End-of-Life-Management und Kreislaufwirtschaft bereits berücksichtigt und wo noch Verbesserungspotenzial besteht.

Quelle:

Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT