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Foto: ANDRITZ
02.02.2021

ANDRITZ liefert Wetlace™ CP-Linie für Lotus Teknik, Türkei

Der internationale Technologiekonzern ANDRITZ erhielt von Lotus Teknik A.Ş., Türkei, den Auftrag zur Lieferung einer neXline wetlace CP-Linie (carded pulp) für die Produktion von biologisch abbaubaren, kunststofffreien Feuchttüchern. Lotus Teknik A.Ş. ist führender Produzent von Rollenware aus Vliesstoff und Mitglied der Sapro-Gruppe. Sapro mit Sitz in Istanbul, Türkei, zählt zu den drei größten Feuchttücherproduzenten weltweit.

Die neue Wetlace CP-Linie ist mit modernsten Stoffaufbereitungsanlagen inklusive Konstantteil und Mischpumpe, Maschinen zur Faseröffnung und -mischung, TT-Krempel, Wetlaid-Formereinheit, Wasserstrahlverfestigungssystem, Filtrationseinheit, Entwässerung und Durchströmtrocknung ausgestattet. Alle Komponenten sind perfekt für die Herstellung erstklassiger, biologisch abbaubarer Feuchttücher konstruiert. Die Inbetriebnahme der Linie ist für Ende 2021 geplant.

Der internationale Technologiekonzern ANDRITZ erhielt von Lotus Teknik A.Ş., Türkei, den Auftrag zur Lieferung einer neXline wetlace CP-Linie (carded pulp) für die Produktion von biologisch abbaubaren, kunststofffreien Feuchttüchern. Lotus Teknik A.Ş. ist führender Produzent von Rollenware aus Vliesstoff und Mitglied der Sapro-Gruppe. Sapro mit Sitz in Istanbul, Türkei, zählt zu den drei größten Feuchttücherproduzenten weltweit.

Die neue Wetlace CP-Linie ist mit modernsten Stoffaufbereitungsanlagen inklusive Konstantteil und Mischpumpe, Maschinen zur Faseröffnung und -mischung, TT-Krempel, Wetlaid-Formereinheit, Wasserstrahlverfestigungssystem, Filtrationseinheit, Entwässerung und Durchströmtrocknung ausgestattet. Alle Komponenten sind perfekt für die Herstellung erstklassiger, biologisch abbaubarer Feuchttücher konstruiert. Die Inbetriebnahme der Linie ist für Ende 2021 geplant.

Die neue Wetlace CP-Linie wurde von ANDRITZ entwickelt, um den neuen Markttrend für nachhaltige Feuchttücher zu bedienen. Lotus Teknik unterstützte die Entwicklung aus der Sicht eines Unternehmens, das Rollenware produziert und weiterverarbeitet. Die Zusammenarbeit folgt der erfolgreichen Installation einer ANDRITZ Spunlace-Linie für hohe Kapazitäten vor einigen Jahren. Die neue Generation der Wetlace CP-Produktionstechnologie für biologisch abbaubare Feuchttücher ist das Ergebnis aus umfangreichem Knowhow von ANDRITZ, dessen langer Tradition bei der Lieferung von Technologien für die Holzwerkstoffindustrie, Spunlace- und Wetlaid-Rollenware und der intensiven Zusammenarbeit mit Lotus Teknik.

Weitere Informationen:
Andritz ANDRITZ Nonwoven and Textile
Quelle:

ANDRITZ

Zuse-Gemeinschaft: Plastik in der Umwelt vermeiden (c) FiW
28.01.2021

Zuse-Gemeinschaft: Plastik in der Umwelt vermeiden

In der Corona-Krise zeigen Kunststoffe ihren Mehrwert und zugleich auf den Handlungsbedarf beim Kampf gegen Umweltverschmutzung. Denn während Kunststoffe z.B. in Medizinprodukten oder Lebensmittelverpackungen der Gesundheit dienen, werden sie falsch entsorgt als Makro- und Mikroplastik zur Gefahr. Forschende aus der Zuse-Gemeinschaft beschreiten mit innovativen Monitoring- und Analysetools neue Wege bei der Erfassung und Bestimmung solcher Stoffe. Teil 1 unserer Serie zur Vermeidung von Plastik in der Umwelt fokussiert auf großes Mikro- und auf Makroplastik.

In der Corona-Krise zeigen Kunststoffe ihren Mehrwert und zugleich auf den Handlungsbedarf beim Kampf gegen Umweltverschmutzung. Denn während Kunststoffe z.B. in Medizinprodukten oder Lebensmittelverpackungen der Gesundheit dienen, werden sie falsch entsorgt als Makro- und Mikroplastik zur Gefahr. Forschende aus der Zuse-Gemeinschaft beschreiten mit innovativen Monitoring- und Analysetools neue Wege bei der Erfassung und Bestimmung solcher Stoffe. Teil 1 unserer Serie zur Vermeidung von Plastik in der Umwelt fokussiert auf großes Mikro- und auf Makroplastik.

Welch große Verantwortung sowohl Verbraucher als auch Handel und Industrie tragen, damit weniger Kunststoff in die Umwelt gelangt, zeigt das aktuelle, vom Bundesforschungsministerium geförderte Projekt InRePlast. In dem Verbundprojekt hat das Forschungsinstitut für Wasser- und Abfallwirtschaft (FiW) in vier Gemeinden im Raum Aachen, vom Dorf bis zur Großstadt, Plastikreste systematisch gesammelt, katalogisiert und klassifiziert. Die Forschenden erfassten Partikel aus großem Mikroplastik (1-5 mm) ebenso wie Makroplastik mit noch sichtbarem ebenso wie mit nicht mehr erkennbarem Produktursprung. „Nach einjähriger Arbeit mit einem Stab von acht Forschenden haben wir rund 165 verschiedene Produkte und Vor-Produkte aus Makro- und großem Mikroplastik im Abwasser identifiziert“, erklärt FiW-Projektleiter Dr. Marco Breitbarth. Untersuchungsorte waren die Kläranlagen der Gemeinden, aber auch Niederschlagsabläufe auf Verkehrswegen.

In den Kläranlagen überall unter den „Top5“ bei den Kunststoffprodukten zu finden: Zigarettenfilter. Eine weitere Problemkategorie sind Bestandteile von Hygieneartikeln. Bei den Verbundmaterialien wie auch insgesamt nahm die Kategorie Feucht-/Desinfektionstücher/Küchenpapier die Spitzenposition ein.

Verhaltensänderung nicht nur bei Verbrauchern notwendig
Nicht nur die Verbraucher müssen ihr Verhalten ändern, wie die Zwischenergebnisse des bis Ende 2021 zusammen mit Verbundpartnern laufenden Projekts deutlich machen. So waren Kügelchen aus der Kunststoffindustrie, so genannte Pellets, an drei der vier Klärwerks-Standorte des Projekts unter den „Top 10“ der vom FiW gefundenen Produkte. Auch an Straßenrändern fanden die Forschenden laut Breitbarth immer wieder Kunststoff-Pellets, die genaue Auswertung steht noch bevor. „Zwar hat die Kunststoffindustrie immer wieder Info-Kampagnen zur Vermeidung von Produktausträgen aufgelegt, doch müssen die Gefahren offenbar noch deutlicher gemacht werden. Angesichts von rund 3.000 klassischen Kunststoffverarbeitern in Deutschland und vielen weiteren Unternehmen, die Kunststoffe nutzen, ist das eine zentrale Aufgabe“, betont der Forscher des FiW, einem Mitglied der Zuse-Gemeinschaft. Eine weitere wichtige Zielbranche zur Vermeidung von Kunststoffeinträgen in die Umwelt ist für ihn die Baubranche, die u.a. beim Umgang mit Dämmmaterialien an Häusern besonders umsichtig sein muss, so bei der Verwendung von Styropor. Bei InRePlast geht es nach der Umwelt-Analyse nun im letzten Projektabschnitt an die Formulierung von Handlungsempfehlungen, u.a. für Kommunen.

Quelle:

Zuse-Gemeinschaft

Foto: Oerlikon
28.01.2021

Oerlikon Barmag Huitong Engineering nimmt erste PBS Anlage in Betrieb

Anfang Januar 2021 startete Yingkou Kanghui Petrochemical Co. Ltd. in Dalian in der chinesischen Provinz Liaoning den Betrieb einer Polykondensationsanlage für Polybutylensuccinat (PBS). Die PBS Anlage, für die Oerlikon Barmag Huitong Engineering Ausrüstungen und Engineering beigestellt hat, verfügt über eine Produktionskapazität von 100 Tagestonnen. Produziert werden hochviskose Chips für biologisch abbaubare Folien. Damit trägt das Yingkou Kanghui, ein Tochterunternehmen der Hengli Gruppe, der nicht nur in China zunehmenden Nachfrage nach biologisch abbaubaren Polymerprodukten Rechnung. Yingkou Kanghui Petrochemical Co., Ltd., gegründet 2011, stellt hauptsächlich Chips und Folien aus Polyester her. Mit dem Einstieg in die PBS Herstellung positioniert sich das Unternehmen als Pionier im Bereich der Biopolymerherstellung: Vor dem Hintergrund großer Mengen an Kunststoffabfällen nicht nur in den Ozeanen gelten Biopolymere als Materialien der Zukunft.

Die neue Anlage bei Yingkou Kanghui Petrochemical Co., Ltd. konnte mit der Unterstützung von Oerlikon Barmag Huitong Engineering innerhalb von knapp 14 Monaten nach Vertragsunterzeichnung in Betrieb genommen werden.

Anfang Januar 2021 startete Yingkou Kanghui Petrochemical Co. Ltd. in Dalian in der chinesischen Provinz Liaoning den Betrieb einer Polykondensationsanlage für Polybutylensuccinat (PBS). Die PBS Anlage, für die Oerlikon Barmag Huitong Engineering Ausrüstungen und Engineering beigestellt hat, verfügt über eine Produktionskapazität von 100 Tagestonnen. Produziert werden hochviskose Chips für biologisch abbaubare Folien. Damit trägt das Yingkou Kanghui, ein Tochterunternehmen der Hengli Gruppe, der nicht nur in China zunehmenden Nachfrage nach biologisch abbaubaren Polymerprodukten Rechnung. Yingkou Kanghui Petrochemical Co., Ltd., gegründet 2011, stellt hauptsächlich Chips und Folien aus Polyester her. Mit dem Einstieg in die PBS Herstellung positioniert sich das Unternehmen als Pionier im Bereich der Biopolymerherstellung: Vor dem Hintergrund großer Mengen an Kunststoffabfällen nicht nur in den Ozeanen gelten Biopolymere als Materialien der Zukunft.

Die neue Anlage bei Yingkou Kanghui Petrochemical Co., Ltd. konnte mit der Unterstützung von Oerlikon Barmag Huitong Engineering innerhalb von knapp 14 Monaten nach Vertragsunterzeichnung in Betrieb genommen werden.

Quelle:

Oerlikon

Borealis und TOMRA eröffnen Pilotanalage für Kunststoff-Rezyklat (c) Borealis/TOMRA
14.01.2021

Borealis und TOMRA eröffnen Pilotanalage für Kunststoff-Rezyklat

  • Erstmals in Deutschland trennt Pilotanlage Post-Consumer-Kunststoffabfälle und liefert marktreife Polymermaterialien
  • Markeneigentümer und Weiterverarbeiter erhalten Zugang zu den Produkten, um Qualität und Markteignung zu prüfen
  • EverMinds™ im Einsatz: Plattform für „Open Innovation“ bündelt essenzielles Fachwissen, um die Kreislaufwirtschaft voranzutreiben

Borealis und TOMRA haben heute die Inbetriebnahme ihrer hochmodernen Pilotanlage für mechanisches Recycling in Lahnstein, Deutschland, bekanntgegeben. Dieser Erfolg ist das Ergebnis einer Partnerschaft von Unternehmen aus den Bereichen Chemie und Technologie und soll unübertroffene Resultate liefern.

  • Erstmals in Deutschland trennt Pilotanlage Post-Consumer-Kunststoffabfälle und liefert marktreife Polymermaterialien
  • Markeneigentümer und Weiterverarbeiter erhalten Zugang zu den Produkten, um Qualität und Markteignung zu prüfen
  • EverMinds™ im Einsatz: Plattform für „Open Innovation“ bündelt essenzielles Fachwissen, um die Kreislaufwirtschaft voranzutreiben

Borealis und TOMRA haben heute die Inbetriebnahme ihrer hochmodernen Pilotanlage für mechanisches Recycling in Lahnstein, Deutschland, bekanntgegeben. Dieser Erfolg ist das Ergebnis einer Partnerschaft von Unternehmen aus den Bereichen Chemie und Technologie und soll unübertroffene Resultate liefern.

Die hochmoderne Anlage kann sowohl Folien als auch feste Kunststoff-Haushaltsabfälle recyceln. Und im Gegensatz zu vielen anderen Recyclinganlagen liefert sie fortschrittliche Materiallösungen, die für anspruchsvollste Kunststoffanwendungen in zahlreichen Bereichen, wie zum Beispiel für Konsumgüter oder für Automobilanwendungen benötigt werden. Mit ihrem hohen Reinheitsgrad, dem geringen Geruch, einer hohen Produktbeständigkeit und den leichten Farbabweichungen werden die Borcycle™ M Recycling-Polyolefine den Qualitätskriterien der Kunden entlang der gesamten Wertschöpfungskette mehr als gerecht.

Der Zweck dieser Demo-Anlage besteht darin, Produkte für Markeneigentümer und Weiterverarbeiter herzustellen und deren Eignung für die anspruchsvollen Anwendungen zu prüfen und nachzuweisen. Die erfolgreiche technische Umsetzung wird die Basis für eine fortschrittliche Recyclinganlage im kommerziellen Maßstab bilden.

„Diese Anlage ist nur der Anfang dessen, was möglich ist, wenn die Hauptakteure der Wertschöpfungskette zusammenkommen, um einen wirklich nachhaltigen, signifikanten Einfluss auf dem Markt zu erzielen“, erklärt Volker Rehrmann, Executive Vice President und Head of Circular Economy bei TOMRA. „Nachdem wir gerade die neue Abteilung für Kreislaufwirtschaft ins Leben gerufen haben, ist klar, welch große Rolle die Abfallwirtschaft und Schlüsselprojekte wie dieses auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft spielen. Wir sind stolz darauf, die Initiative ergriffen zu haben. Die Anlage gehört zu den fortschrittlichsten mechanischen Recyclinganlagen für Post-Consumer-Polymerabfälle. Sie ist und wird eine wichtige Voraussetzung dafür sein, dass wir den Umstieg auf eine Kreislaufwirtschaft in den kommenden Jahren weiter beschleunigen können, und wir freuen uns, ein Teil dieses Pionierprojekts zu sein.“

Die Anlage wird von Borealis, TOMRA und Zimmerman gemeinsam betrieben. Borealis ist für den wirtschaftlichen Erfolg der Anlage verantwortlich und bringt seine Fachkenntnisse und sein umfangreiches Wissen in den Bereichen Innovation, Recycling und Compounding ein. TOMRA, ein Anbieter technologieorientierter Lösungen, steuert sein fundiertes Fachwissen und umfassende Prozess- und Marktkenntnisse bei, die wiederum durch fortschrittliche Sammel- und Sortiersysteme zur Kreislaufwirtschaft beitragen. Zimmerman ist ein Abfallentsorgungsunternehmen mit Erfahrung im Bereich der Trennung verschiedener Abfallarten, einschließlich Kunststoffen, und zeichnet für den erfolgreichen Anlagenbetrieb und die Produktqualität verantwortlich.

„Bei P&G stellen wir Verpackungen für das ‚nächste Leben‘ her, um eine robustere Kreislaufwirtschaft voranzutreiben. Wir müssen das Angebot an hochwertigem, recyceltem Kunststoff erhöhen, damit die Industrie diese Vision verwirklichen kann“, erklärt Gian De Belder, Procter & Gamble (P&G) Technical Director, R&D Packaging Sustainability. „Der innovative neue Ansatz, den Borealis verfolgt, hat Potential, sowohl die Qualität als auch die für unsere Marken verfügbare Menge an PCR maßgeblich zu steigern und uns dabei zu helfen, unser Ziel für 2030 zu erreichen, nämlich die Menge an eingesetzter Neuware für Verpackungen um 50% oder 300 Kilotonnen pro Jahr zu senken. Die ersten Produkttests waren wirklich vielversprechend!“

 

Quelle:

ikp

(c) Fraunhofer UMSICHT
17.12.2020

Fraunhofer: Buch »Prototype Nature« erschienen

Das frisch erschienene Buch »Prototype Nature« stellt die Biologie in den Mittelpunkt und geht der Frage nach, wie diese für die Wissenschaft, Technik, Wirtschaft und Gesellschaft als Vorbild fungieren kann, um neue Wege für eine nachhaltigere Welt zu ebnen. Aufbauend auf dem gleichnamigen Symposium, geben Wissenschaftler*innen und Designer*innen Einblicke in vielversprechende Ansätze der Bionik und der Biotechnologie und damit auch Denkanstöße für das eigene Handeln in einer bioinspirierten Welt.

Ein Blick ins Inhaltsverzeichnis: »Giftfreies Antifouling nach biologischem Vorbild«; »Von Tierhaut zu Bakterienhaut – von Modedesign zu Biodesign«; »Von der Natur lernen – eine Skizze zur Utopie des Sein-Lassens« - so lauten 3 der 31 vorgestellten Ansätze. Das Buch zeigt auf, welche Vielfalt es an Interaktionen zwischen Biologie, Technik und Design gibt und bietet die Möglichkeit, die Funktionsweise heutiger Organismen und Ökosysteme besser zu verstehen, und zeigt wie diese in analoge technische und gestalterische Lösungen überführt werden.

Das frisch erschienene Buch »Prototype Nature« stellt die Biologie in den Mittelpunkt und geht der Frage nach, wie diese für die Wissenschaft, Technik, Wirtschaft und Gesellschaft als Vorbild fungieren kann, um neue Wege für eine nachhaltigere Welt zu ebnen. Aufbauend auf dem gleichnamigen Symposium, geben Wissenschaftler*innen und Designer*innen Einblicke in vielversprechende Ansätze der Bionik und der Biotechnologie und damit auch Denkanstöße für das eigene Handeln in einer bioinspirierten Welt.

Ein Blick ins Inhaltsverzeichnis: »Giftfreies Antifouling nach biologischem Vorbild«; »Von Tierhaut zu Bakterienhaut – von Modedesign zu Biodesign«; »Von der Natur lernen – eine Skizze zur Utopie des Sein-Lassens« - so lauten 3 der 31 vorgestellten Ansätze. Das Buch zeigt auf, welche Vielfalt es an Interaktionen zwischen Biologie, Technik und Design gibt und bietet die Möglichkeit, die Funktionsweise heutiger Organismen und Ökosysteme besser zu verstehen, und zeigt wie diese in analoge technische und gestalterische Lösungen überführt werden.

Das 21. Jahrhundert gilt als das Jahrhundert der Biologie. Biotechnische und bioinspirierte Innovationen verändern heutige Produktionssysteme und unseren Alltag radikal. Gleichzeitig wandelt sich die Biologie selbst wie z. B. die Gentechnik oder die synthetische Biologie zeigen. Die vielfältigen Fortschritte in der Bionik und der Biotechnologie führen zu einem umfassenden Wandel der Mensch-Technik-Biologie-Verhältnisse. »Sie erfordert die Übernahme von Verantwortung in einem Maße, wie es uns Menschen in der Vergangenheit nur selten gelungen ist«, schreibt Mitherausgeber Jürgen Bertling des Fraunhofer UMSICHT in seiner Danksagung.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit verschiedener Fachdisziplinen
Ein weiterer wichtiger Aspekt des Buches ist die Interaktion zwischen den verschiedenen Wissenschaften, die sich teilweise ergänzen, aber auch an bestimmten Punkten widersprechen.

Wichtig für die vielfältigen Fortschritte in der Bionik und der Biotechnologie ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit verschiedener Fachdisziplinen. Um die Biologie, die Natur als Vorbild für die Wirtschaft und die Gesellschaft zu nutzen, müssen Naturwissenschaftler und Ingenieure mit Fachleuten aus den Industriebereichen Produktion und Marketing, Gestaltung und Design auf offene Art und Weise zusammenarbeiten. »Warum trennt man beispielsweise immer die Funktion von der Schönheit? In der Natur ist Schönheit Funktion. Lasst uns von der Natur lernen«, sagt Mitherausgeberin Anke Bernotat, Design-Professorin an der Folkwang Universität der Künste. So können Lösungen für wettbewerbsfähiges und umweltverträgliches Produzieren und Wirtschaften entwickelt werden.

Herausgeber des Buchs sind Jürgen Bertling vom Fraunhofer UMSICHT und Anke Bernotat (Folkwang Universität der Künste). Das Projekt »Prototype Nature« wurde vom BMBF durch die Projektträgern DLR und BIOKON gefördert.

Quelle:

Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT

Flachs for Composites: Webband aus Naturfasern von vombaur (c) Elke Wetzig, Wikimedia
Leicht, fest, nachhaltig: Flachsband von vombaur
02.12.2020

Flachs for Composites: Webband aus Naturfasern von vombaur

In Leinengeweben, in Seilen, als Dämmmaterial: Flachs begleitet die Menschen seit Jahrtausenden. Bis heute. Mit Webbändern aus Flachs macht vombaur die funktionalen und ökologischen Vorteile der Naturfaser für den Leichtbau nutzbar.

Leicht und fest
Flachsfasern sind besonders steif und reißfest. Textilien aus dem Naturmaterial verleihen naturfaserverstärktem Kunststoff (NFK) deshalb besondere Stabilität. Außerdem weist Flachs eine geringe Dichte auf. Die Bauteile verbinden dadurch hohe Steifigkeit und Festigkeit mit geringem Gewicht. Weiteres funktionales Plus: Naturfaserverstärkte Kunststoffe neigen weniger zum Splittern als glasfaserverstärkte Kunststoffe.

Nachhaltiger Werkstoff
Beim Anbau von Flachs wird CO2 gebunden und bei der Produktion von NFK fallen gegenüber konventionellen faserverstärkten Kunststoffen 33 Prozent weniger CO2-Emissionen an. Der Energieverbrauch ist um 40 Prozent niedriger. Das senkt die Produktionskosten und verbessert die CO2-Bilanz des Werkstoffs. Gewichtige Argumente für Naturfaser-Bänder – wie das Flachsband von vombaur – in Leichtbau-Anwendungen.

In Leinengeweben, in Seilen, als Dämmmaterial: Flachs begleitet die Menschen seit Jahrtausenden. Bis heute. Mit Webbändern aus Flachs macht vombaur die funktionalen und ökologischen Vorteile der Naturfaser für den Leichtbau nutzbar.

Leicht und fest
Flachsfasern sind besonders steif und reißfest. Textilien aus dem Naturmaterial verleihen naturfaserverstärktem Kunststoff (NFK) deshalb besondere Stabilität. Außerdem weist Flachs eine geringe Dichte auf. Die Bauteile verbinden dadurch hohe Steifigkeit und Festigkeit mit geringem Gewicht. Weiteres funktionales Plus: Naturfaserverstärkte Kunststoffe neigen weniger zum Splittern als glasfaserverstärkte Kunststoffe.

Nachhaltiger Werkstoff
Beim Anbau von Flachs wird CO2 gebunden und bei der Produktion von NFK fallen gegenüber konventionellen faserverstärkten Kunststoffen 33 Prozent weniger CO2-Emissionen an. Der Energieverbrauch ist um 40 Prozent niedriger. Das senkt die Produktionskosten und verbessert die CO2-Bilanz des Werkstoffs. Gewichtige Argumente für Naturfaser-Bänder – wie das Flachsband von vombaur – in Leichtbau-Anwendungen.

Circular Economy
Das geht auch im Leichtbau. Die Zahl der Recyclingzyklen ohne Qualitätsverlust liegt bei naturfaser-verstärkten Kunststoffen höher als bei glas- oder carbonfaserverstärkten Kunststoffen: Die thermoplastische Matrix des Composites lässt sich nach einem Lebenszyklus des Produkts aufschmelzen und wiederverwerten. Die Naturfasern können in anderen Produkten – Spritzgussprodukten zum Beispiel – „weiterleben“.

Vielfältige Anwendungen
„Zur Verstärkung von Hightech-Ski dienen Compostites aus unseren Flachsbändern ebenso wie zur Extrusion moderner Fensterprofile – die Einsatzmöglichkeiten sind zahllos“, erklärt Tomislav Josipovic, Sales Manager von vombaur. „Als Entwicklungspartner unterstützen wir mit unseren Composite Textiles unter anderem Anwendungen für Automotive, Windenergie, Bau- oder Sport-Industrie und viele weitere Branchen.“

Weitere Informationen:
vombaur Naturfasern Composites
Quelle:

stotz-design.com

Anlagentechnik zum Carbonfaser-Recycling im Zentrum für Textilen Leichtbau am STFI, Foto: Dirk Hanus.
28.10.2020

Innovationen beim Recycling von Carbonfasern

  • Kohlenstoff mit mehreren Leben

Geht es um die Zukunft der motorisierten Mobilität, reden alle vom Antrieb: Wie viel E-Auto, wie viel Verbrenner verträgt die Umwelt und braucht der Mensch? Zugleich stellen neue Antriebe erhöhte Anforderungen nicht nur an den Motor, sondern auch an dessen Gehäuse und die Karosse: Für solch anspruchsvolle Anwendungen kommen häufig Carbonfasern zum Einsatz. Wie der Antrieb der Zukunft, sollten auch die Werkstoffe am Fahrzeug umweltfreundlich sein. Deshalb ist Recycling von Carbonfasern gefragt. Lösungen dafür haben Institute der Zuse-Gemeinschaft entwickelt.

  • Kohlenstoff mit mehreren Leben

Geht es um die Zukunft der motorisierten Mobilität, reden alle vom Antrieb: Wie viel E-Auto, wie viel Verbrenner verträgt die Umwelt und braucht der Mensch? Zugleich stellen neue Antriebe erhöhte Anforderungen nicht nur an den Motor, sondern auch an dessen Gehäuse und die Karosse: Für solch anspruchsvolle Anwendungen kommen häufig Carbonfasern zum Einsatz. Wie der Antrieb der Zukunft, sollten auch die Werkstoffe am Fahrzeug umweltfreundlich sein. Deshalb ist Recycling von Carbonfasern gefragt. Lösungen dafür haben Institute der Zuse-Gemeinschaft entwickelt.

Carbonfasern, auch als Kohlenstofffasern oder verkürzt als Kohlefasern bekannt, bestehen fast vollständig aus reinem Kohlenstoff. Sehr energieaufwändig wird er bei 1.300 Grad Celsius aus dem Kunststoff Polyacrylnitril gewonnen. Die Vorteile der Carbonfasern: Sie haben kaum Eigengewicht, sind enorm bruchfest und stabil. Solche Eigenschaften benötigt man z.B. am Batteriekasten von E-Mobilen oder in Strukturbauteilen der Karosserie. So arbeitet das Sächsische Textilforschungsinstitut e.V. (STFI) aktuell gemeinsam mit Industriepartnern daran, statisch-mechanische Stärken der Carbonfasern mit Eigenschaften zur Schwingungsdämpfung zu verknüpfen, um die Gehäuse von E-Motoren im Auto zu verbessern. Angedacht ist in dem vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Projekt die Entwicklung sogenannter Hybridvliesstoffe, die neben der Carbonfaser als Verstärkung weitere Faserstoffe enthalten. „Wir wollen, die Vorteile unterschiedlicher Faserstoffe verbinden und so ein optimal auf die Anforderungen abgestimmtes Produkt entwickeln“, erläutert Marcel Hofmann, STFI-Abteilungsleiter Textiler Leichtbau.

Damit würden die Chemnitzer Forschenden bisherige Vliesstoff-Lösungen ergänzen. Sie blicken auf eine 15-jährige Geschichte in der Arbeit mit recycelten Carbonfasern zurück. Der globale Jahresbedarf der hochwertigen Fasern hat sich im vergangenen Jahrzehnt fast vervierfacht, laut Angaben der Industrievereinigung AVK auf zuletzt rd. 142.000 t. „Die steigende Nachfrage hat das Recycling immer stärker in den Fokus gerückt“, betont Hofmann. Carbonfaserabfälle sind ihm zufolge für etwa ein Zehntel bis ein Fünftel des Preises von Primärfasern erhältlich, müssen aber noch aufbereitet werden. Dreh- und Angelpunkt für den Forschungserfolg der recycelten Fasern sind konkurrenzfähige Anwendungen. Die hat das STFI nicht nur am Auto, sondern auch im Sport-Freizeitsektor sowie in der Medizintechnik gefunden, so in Komponenten für Computertomographen. "Während Metalle oder Glasfasern als potenzielle Konkurrenzprodukte Schatten werfen, stört Carbon die Bilddarstellung nicht und kann seine Vorteile voll ausspielen“, erläutert Hofmann.

Papier-Knowhow nutzen
Können recycelte Carbonfasern nochmals den Produktkreislauf durchlaufen, verbessert das ihre CO2-Bilanz deutlich. Zugleich gilt: Je kürzer die Carbonfasern, desto unattraktiver sind sie für die weitere Verwertung. Vor diesem Hintergrund entwickelten das Forschungsinstitut Cetex und die Papiertechnische Stiftung (PTS), beide Mitglieder der Zuse-Gemeinschaft, im Rahmen eines Forschungsvorhabens ein neues Verfahren, das bislang wenig geeignet erscheinende Recycling-Carbonfasern ein zweites Produktleben gibt. „Während klassische Textilverfahren die ohnehin sehr spröden Recycling-Carbonfasern in Faserlängen von mind. 80 mm trocken verarbeiten, beschäftigten wir uns mit einem Verfahren aus der Papierindustrie, welches die Materialien nass verarbeitet. Am Ende des Prozesses erhielten wir, stark vereinfacht gesprochen, eine flächige Matte aus recycelten Carbonfasern und Kunststofffasern“, erläutert Cetex-Projektingenieur Johannes Tietze das Verfahren, mit dem auch 40 mm kurze Carbonfasern zu attraktiven Zwischenprodukten recycelt werden können. Das danach in einem Heißpressprozess entstandene Erzeugnis dient als Grundmaterial für hochbelastbare Strukturbauteile. Zusätzlich wurden die mechanischen Eigenschaften der Halbzeuge durch die Kombination mit endlosfaserverstärkten Tapes verbessert. Das Recyclingprodukt soll, so die Erwartung der Forschenden, glasfaserverstärkten Kunststoffen, Konkurrenz machen, z.B. bei Anwendungen im Schienen- und Fahrzeugbau. Die Ergebnisse fließen nun in weiterführende Forschung und Entwicklung im Kooperationsnetzwerk Ressourcetex ein, einem geförderten Verbund von 18 Partnern aus Industrie und Wissenschaft.

Erfolgreiche Umsetzung in der Autoindustrie
Industriereife Lösungen für die Verwertung von Carbonfaser-Produktionsabfällen werden im Thüringischen Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung Rudolstadt (TITK) entwickelt. Mehrere dieser Entwicklungen wurden mit Partnern beim Unternehmen SGL Composites in Wackersdorf industriell umgesetzt. Die Aufbereitung der so genannten trockenen Abfälle, hauptsächlich aus Verschnittresten, erfolgt nach einem eigenen Verfahren. „Dabei führen wir die geöffneten Fasern verschiedenen Prozessen zur Vliesherstellung zu“, sagt die zuständige Abteilungsleiterin im TITK, Dr. Renate Lützkendorf. Neben den Entwicklungen für den Einsatz z.B. im BMW i3 in Dach oder Hintersitzschale wurden im TITK spezielle Vliesstoffe und Verfahren für die Herstellung von Sheet Molding Compounds (SMC) etabliert, das sind duroplastische Werkstoffe, die aus Reaktionsharzen und Verstärkungsfasern bestehen und zum Pressen von Faser-Kunststoff-Verbunden verwendet werden. Eingang fand dies z.B. in einem Bauteil für die C-Säule des 7er BMW. „In seinen Projekten setzt das TITK vor allem auf die Entwicklung leistungsfähigerer Prozesse und kombinierter Verfahren, um den Carbonfaser-Recyclingmaterialien auch von den Kosten her bessere Chancen in Leichtbauanwendungen einzuräumen“, betont Lützkendorf. So liege der Fokus gegenwärtig auf dem Einsatz von CF-Recyclingfasern in thermoplastischen Prozessen zur Platten- und Profilextrusion. „Ziel ist es, die Kombination von Kurz- und Endlosfaserverstärkung in einem einzigen, leistungsfähigen Prozess-Schritt zu realisieren.“

Quelle:

Deutsche Industrieforschungsgemeinschaft Konrad Zuse e.V.

Lenzing (c) Lenzing Gruppe
28.09.2020

Neues Vliesstoff-Entwicklungs-Zentrum an der Hochschule Hof geht in Kooperation mit Lenzing in Betrieb

Die Lenzing Gruppe, ein führender Hersteller von holzbasierten Cellulose-Spezialfasern, und die Hochschule Hof haben am Donnerstag, 24. September, ein neues Vliesstoff-Entwicklungs-Zentrum (VEZ) eröffnet. Als strategischer Partner hat Lenzing ab sofort Zugriff auf die hochmoderne Entwicklungsanlage am Campus Münchberg. Für die Hygiene-, Körperpflege- und Medizinbranche ergeben sich damit neue Perspektiven für nachhaltige Faser- und Vliesinnovationen.

Im Sinne der Unternehmensstrategie sCore TEN konzentriert sich die Lenzing Gruppe auf nachhaltige Innovationen, die optimal auf die Bedürfnisse der Wertschöpfungskette abgestimmt sind. „Wir bieten unseren Kunden und Partnern einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil: Agilität. Die Versuchsanlage im VEZ ermöglicht es, Faser- und Vliesstoffinnovationen im kleinen Rahmen ressourceneffizient zu entwickeln“, erklärt Jürgen Eizinger, Vice President Business Unit Nonwovens bei Lenzing.

Die Lenzing Gruppe, ein führender Hersteller von holzbasierten Cellulose-Spezialfasern, und die Hochschule Hof haben am Donnerstag, 24. September, ein neues Vliesstoff-Entwicklungs-Zentrum (VEZ) eröffnet. Als strategischer Partner hat Lenzing ab sofort Zugriff auf die hochmoderne Entwicklungsanlage am Campus Münchberg. Für die Hygiene-, Körperpflege- und Medizinbranche ergeben sich damit neue Perspektiven für nachhaltige Faser- und Vliesinnovationen.

Im Sinne der Unternehmensstrategie sCore TEN konzentriert sich die Lenzing Gruppe auf nachhaltige Innovationen, die optimal auf die Bedürfnisse der Wertschöpfungskette abgestimmt sind. „Wir bieten unseren Kunden und Partnern einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil: Agilität. Die Versuchsanlage im VEZ ermöglicht es, Faser- und Vliesstoffinnovationen im kleinen Rahmen ressourceneffizient zu entwickeln“, erklärt Jürgen Eizinger, Vice President Business Unit Nonwovens bei Lenzing.

Die Fertigstellung des VEZ erfolgte planmäßig im September 2020, nachdem Lenzing und die Hochschule Hof im Jahr 2019 einen Kooperationsvertrag zur Nutzung dieser unterzeichnet hatten. Das Timing ist perfekt. Denn Entwicklungen auf politischer Ebene, wie die Richtlinie (EU) 2019/904 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 5. Juni 2019 über die Verringerung der Auswirkungen bestimmter Kunststoffprodukte auf die Umwelt, steigern den Bedarf an verantwortungsbewusst hergestellten Vliesstoffen. Die sogenannte Einwegplastik-Richtlinie setzt auf Bewusstseinsbildung und gesteigerte Transparenz bei Feuchttüchern und Damenhygieneprodukten.

Mit den holzbasierten Cellulosefasern der Marke VEOCEL™ legt Lenzing schon seit vielen Jahren den Grundstein für nachhaltige Vliesstoffanwendungen und wird nun mit den neu geschaffenen Möglichkeiten am VEZ innovative Ideen erproben und entwickeln. „Wir sehen zunehmendes Interesse an nachhaltigen Konzepten aus biologisch abbaubaren Cellulosefasern“, resümiert Jürgen Eizinger die Marktentwicklung der letzten Monate und ergänzt: „Uns ist bewusst, dass die eingesetzten Fasern enormen Einfluss auf das Endprodukt haben. Deshalb geht unser Engagement auch über die Faserproduktion hinaus.“

Während Lenzing mit der Spunlace-Versuchsanlage im VEZ Kunden und Partner noch intensiver bei der Entwicklung neuer Vliesstoffanwendungen begleiten wird, forciert das Unternehmen auch Kooperationen im Bereich Marketing. Bereits im Vorjahr etablierte das Unternehmen deshalb neue Zertifizierungsstandards für die Marke VEOCEL™. Zertifizierte Hersteller können seither das VEOCEL™ Logo nur bei Mischungen aus biologisch abbaubaren Cellulosefasern verwenden. Mit dieser Maßnahme ermöglicht die Marke VEOCEL™ Konsumenten/innen eine bewusstere Produktwahl.

Mit der Umweltinitiative #ItsInOurHands leistet die Marke VEOCEL™ zudem einen aktiven Beitrag zur Bewusstseinsbildung. Nähere Informationen gibt es unter itsinourhands.com.

Weitere Informationen:
Lenzing Group Cellulosefasern
Quelle:

Lenzing Gruppe

Bio Composites Procedure (c) AZL Aachen GmbH
24.09.2020

Startende Markt- und Technologiestudie zum Potential für bio-basierte Composite-Materialien

Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein sind wichtige Entwicklungen für die derzeitige Gestaltung von Produktionen und Produkten. Um eine umfassende Einschätzung des Potentials von bio-basierten Composites zu erhalten, untersucht das AZL zusammen mit einem Industriekonsortium das Marktpotential, zukünftige Anwendungen und relevante Technologien für bio-basierte Composite-Materialien. Die 5-monatige Markt- und Technologiestudie startet am 22. Oktober 2020 und ist offen für interessierte Firmen. Firmen wie REHAU, ein Automotive Tier 1, Asahi Kasei, Johns Manville, Mahr Metering Systems sowie mehrere Materialhersteller beteiligen sich an der Studie.

Bio-Kunststoffe sind in der Industrie, vor allem in Verpackungsanwendungen etabliert. Es wird erwartet, dass der Markt für Biopolymere von 10,5 Milliarden USD im Jahr 2020 auf 27,9 Milliarden USD im Jahr 2025 wachsen wird. Gleichzeitig sind bio-basierte Rohmaterialien, wie Naturfasern, kosteneffektiv auf dem Markt erhältlich. Auch Composites mit Holz- oder Naturfaseranteilen werden zunehmend in Produkten eingesetzt.

Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein sind wichtige Entwicklungen für die derzeitige Gestaltung von Produktionen und Produkten. Um eine umfassende Einschätzung des Potentials von bio-basierten Composites zu erhalten, untersucht das AZL zusammen mit einem Industriekonsortium das Marktpotential, zukünftige Anwendungen und relevante Technologien für bio-basierte Composite-Materialien. Die 5-monatige Markt- und Technologiestudie startet am 22. Oktober 2020 und ist offen für interessierte Firmen. Firmen wie REHAU, ein Automotive Tier 1, Asahi Kasei, Johns Manville, Mahr Metering Systems sowie mehrere Materialhersteller beteiligen sich an der Studie.

Bio-Kunststoffe sind in der Industrie, vor allem in Verpackungsanwendungen etabliert. Es wird erwartet, dass der Markt für Biopolymere von 10,5 Milliarden USD im Jahr 2020 auf 27,9 Milliarden USD im Jahr 2025 wachsen wird. Gleichzeitig sind bio-basierte Rohmaterialien, wie Naturfasern, kosteneffektiv auf dem Markt erhältlich. Auch Composites mit Holz- oder Naturfaseranteilen werden zunehmend in Produkten eingesetzt.

Dr. Michael Emonts, Geschäftsführer des AZL: „Zusammen mit unseren Partnerfirmen wollen wir bisher noch unerkanntes Geschäftspotential für Composites mit aus bio-basierten Materialien identifizieren. Dazu wenden wir unseren etablierten Ansatz für Markt-/Technologiestudien an und tauchen ausgehend von einer detaillierten Marktanalyse tief in die technologische Bewertung von Technologien, Anwendungen und Business Cases.“

Ausgehend von einer detaillierten Marktsegmentierung, analysieren die Technologieexperten des AZL die verschiedenen Marktsegmente hinsichtlich ihrer Größe, ihres Wachstumspotentials, relevanter Akteure und existierender und zukünftiger Anwendungen. Die Teilnehmer der Studie erhalten für die identifizierten Anwendungen detaillierte Einsicht in die jeweiligen technischen und gesetzlichen Anforderungen sowie einen Überblick über Wertschöpfungsketten, Prozesse und Materialien. Im Folgenden werden die Stärken und Herausforderungen von Bio-Composites gegenüber konventionellen Materialien erarbeitet. Das Konsortium wählt die Komponenten mit dem höchsten Potential aus, für die geeignete Produktionsszenarien erarbeitet und im Rahmen einer Business-Case-Analyse hinsichtlich ihrer Kosten analysiert werden.

„Wir sind bei der AZL-Studie dabei, um dadurch neue Produktbereiche mit Bio-Materialien zu identifizieren und zu bewerten. Die technologischen Analysen der AZL-Studien haben uns bereits in der Vergangenheit geholfen, Neuentwicklungen anzustoßen,“ erklärt Dr. Steven Schmidt, Director Technology Platforms Materials bei REHAU die Motivation mit dem AZL und dem Industriekonsortium zusammen zu arbeiten. „Als einer der 50 Sustainability & Climate Leaders bringen wir bei REHAU umweltfreundliche Materialien in immer mehr Produkte. Überall, wo das Unternehmen tätig ist – von der Möbel-, über die Bau- bis hin zur Automobilindustrie – entwickelt und produziert REHAU bereits heute qualitativ hochwertige Produkte aus Recycling-Rohstoffen. Bis 2025 plant REHAU, seine Recyclingquote gruppenweit auf deutlich mehr als 15 Prozent zu erhöhen und gleichzeitig den CO2-Ausstoß um mindestens 30 Prozent zu reduzieren,“ ergänzt Dr. Steven Schmidt.

Bio-Composites werden auch Thema im anstehenden Lightweight TechTalk by AZL am 29. September 2020 sein. Experten aus Industrie und Academia werden in 6 Vorträgen Technologie- und Markteinblicke geben zu Nachhaltigkeit und Recycling von Composites. Die Anmeldung ist kostenfrei möglich unter: https://azl-aachen-gmbh.de/termine/recycling-of-composites/

Das Kick-Off des Projekts findet am 22. Oktober 2020 im Rahmen einer Video-Konferenz statt.

Weitere Hintergrundinformationen zum Projekt finden Sie unter folgendem Link: https://azl-aachen-gmbh.de/wp-content/uploads/2020/09/2020-251_OP_Bio-Bases_Composites.pdf

Weitere Informationen:
AZL Composites Studie
Quelle:

AZL Aachen GmbH

(c) Hochschule Niederrhein
17.09.2020

Hochschule Niederrhein: Mit Enzymen Polyester-Stoffe nachhaltiger bearbeiten

Textilien aus Polyester begegnen uns im Alltag überall: beim Sport, im Auto, im Bett. Die Kunstfasern aus Polyester fühlen sich leicht und weich an, sind atmungsaktiv und trocknen schnell. Das Problem: „Polyester nimmt Feuchtigkeit nicht gut auf. Viele Hersteller wünschen sich hydrophilere Fasern, also Polyester, der Feuchtigkeit stärker anzieht und Baumwoll-ähnliche Eigenschaften aufweist“, erklärt Sabrina Kolbe, Wissenschaftlerin am Forschungsinstitut für Textil und Bekleidung der Hochschule Niederrhein.

Sie ist Mitarbeiterin im internationalen Forschungsprojekt „EnzyPol – Verbesserte Oberflächenfunktionalität durch enzymatische Behandlung von biobasierten und konventionellen Polyestern“. Darin erforscht sie gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen in Mönchengladbach und in Österreich, wie mit Hilfe von Enzymen die Hydrophilie von Polyester erhöht werden kann.

Textilien aus Polyester begegnen uns im Alltag überall: beim Sport, im Auto, im Bett. Die Kunstfasern aus Polyester fühlen sich leicht und weich an, sind atmungsaktiv und trocknen schnell. Das Problem: „Polyester nimmt Feuchtigkeit nicht gut auf. Viele Hersteller wünschen sich hydrophilere Fasern, also Polyester, der Feuchtigkeit stärker anzieht und Baumwoll-ähnliche Eigenschaften aufweist“, erklärt Sabrina Kolbe, Wissenschaftlerin am Forschungsinstitut für Textil und Bekleidung der Hochschule Niederrhein.

Sie ist Mitarbeiterin im internationalen Forschungsprojekt „EnzyPol – Verbesserte Oberflächenfunktionalität durch enzymatische Behandlung von biobasierten und konventionellen Polyestern“. Darin erforscht sie gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen in Mönchengladbach und in Österreich, wie mit Hilfe von Enzymen die Hydrophilie von Polyester erhöht werden kann.

Enzyme, also Eiweißmoleküle, sind Teil vieler biotechnologischer Prozesse. Weil sie auf natürliche Weise Produkte veredeln oder als Katalysator Produktionsprozesse beschleunigen können, sind sie für viele Industriebereiche unverzichtbar. „Man kann heute schon Polyester so bearbeiten, dass er hydrophiler wird – aber dabei sind viele Chemikalien im Einsatz. Auch Mikroplastik ist ein Problem, das etwa beim Waschen von Kleidung aus bearbeitetem Polyester in den Wasserkreislauf gerät. Der Einsatz von – wiederverwertbaren – Enzymen auf der Polyester-Oberfläche ist also auch im Sinne der Nachhaltigkeit“, erklärt Sabrina Kolbe.

Welche Enzyme sich für die Bearbeitung des Polyesters eignen, untersuchen in diesem transnationalen „CORNET“-Forschungsprojekt („Collective Research Network“) Wissenschaftler der Universitäten Wien und Innsbruck. „Polyester ist ein künstlicher Stoff und kommt so in der Umwelt nicht vor. Doch es gibt Mikroorganismen, die sich bereits an das immense Vorkommen von Polyester angepasst haben und dieses aufspalten können“, sagt Kolbe. „Beispielsweise wurden Mikroorganismen auf PET-Flaschen gefunden.“ Zudem können die Wissenschaftler entsprechende Enzyme wie etwa Polyesterase auch modifizieren, damit sie Polyesterfasern entsprechend schnell „bearbeiten“.

Ein weiterer Schwerpunkt des Projekts „EnzyPol“ wird die Frage sein, an welcher Stelle im textilen Produktionsprozess die Enzyme zum Einsatz kommen. „Es wäre möglich, ganz am Anfang die Fasern entsprechend zu bearbeiten – oder später das fertige Produkt, also beispielsweise ein Shirt“, sagt Sabrina Kolbe. Das CORNET-Projekt läuft über zwei Jahre und hat ein Gesamtvolumen von 633.570 Euro.

Weitere Informationen:
Hochschule Niederrhein Enzyme polyester
Quelle:

Hochschule Niederrhein

Sappi und Rovema besiegeln Partnerschaft mit erfolgreichem Kooperationsprojekt (c) Sappi Europe
Sappi-Rovema-Automated-Packaging
07.09.2020

Sappi und Rovema besiegeln Partnerschaft mit erfolgreichem Kooperationsprojekt

  • Gemeinsame Sache für mehr Nachhaltigkeit: Barriere-Verpackungspapier- trifft Maschinenhersteller

Die Entwicklung nachhaltiger Wertschöpfungsketten und ressourcenschonender Verpackungsprozesse treibt die Verpackungsindustrie um. Im Zuge dessen haben sich der Maschinenhersteller Rovema und der Spezialpapierhersteller Sappi, zwei international anerkannte Vorreiter zum Thema „Sustainability“ in einer strategischen Partnerschaft zusammengefunden. Ihre bisherige gemeinsame Entwicklungsleistung krönen beide Unternehmen jetzt mit dem ersten erfolgreich umgesetzten Projekt für einen namhaften Hersteller von Cerealien, der seine vollautomatische Produktion auf papierbasierte, siegelfähige Barriere-Standbeutel umgestellt hat.

  • Gemeinsame Sache für mehr Nachhaltigkeit: Barriere-Verpackungspapier- trifft Maschinenhersteller

Die Entwicklung nachhaltiger Wertschöpfungsketten und ressourcenschonender Verpackungsprozesse treibt die Verpackungsindustrie um. Im Zuge dessen haben sich der Maschinenhersteller Rovema und der Spezialpapierhersteller Sappi, zwei international anerkannte Vorreiter zum Thema „Sustainability“ in einer strategischen Partnerschaft zusammengefunden. Ihre bisherige gemeinsame Entwicklungsleistung krönen beide Unternehmen jetzt mit dem ersten erfolgreich umgesetzten Projekt für einen namhaften Hersteller von Cerealien, der seine vollautomatische Produktion auf papierbasierte, siegelfähige Barriere-Standbeutel umgestellt hat.

  •     Papierbasierte Barriere-Verpackungslösungen
  •     Hohe Präzision im Zusammenspiel von Material und Maschine
  •     Leistungsverlust bei Materialumstellung minimiert

Sappi ist führender Anbieter von nachhaltigen Holzfaserprodukten und -lösungen. Besonders mit seinem Wissen im Bereich Verpackungs- und Spezialpapiere mit integrierten Barriereeigenschaften und Siegelfähigkeit rückte Sappi in den Fokus von Rovema. Der Verpackungsmaschinenhersteller aus Fernwald, Deutschland, bestrebt – wie Sappi auch – im Rahmen des fest verankerten Leitbildes die stetige Weiterentwicklung als „Sustainable Company“. Neben dem Ansatz, die bestehende Maschinentechnologie, beispielsweise die Lebensdauer von Verschleißteilen und die Kreislaufwirtschaft insgesamt zu optimieren, liegt ein besonderes Augenmerk von Rovema auf der Möglichkeit zur Umstellung der Verpackungsmaterialien: Reduzierung von Kunststofffolien, hin zu mehr papierbasierten Lösungen und recyclingfähigen Materialien aus Kunststoff.

Sappi überzeugte durch die hervorragende Qualität seiner Produkte, der Beratung, dem Portfolio sowie den ausgezeichneten Eigenschaften seiner Barriere-Papiere. Seit 2018 arbeiten die beiden Unternehmen als Kooperationspartner zusammen und entwickeln gemeinsam integrierte Verpackungslösungen als Gesamtpaket für Kunden, die sich nachhaltig und damit zukunftsfähig im Markt positionieren möchten.

 Papierbasierte Packstoffe im Verpackungsprozess

„Es gibt nur wenige Papierhersteller, die entscheidende Eigenschaften wie Barrierefunktionen und Siegelfähigkeit so gekonnt miteinander verknüpfen können“, erzählt Peter Lökös, Vice President Sales der Rovema GmbH, über die Anbahnung der Kooperation mit Sappi. „Uns war von Anfang an klar, dass wir in der Entwicklung unserer Kundenprojekte in direkter Kooperation mit Sappi maximal profitieren können. Das große Know-how des Spezialpapierexperten hat uns dann auch entscheidend vorangebracht.“ Denn anders als beispielsweise Standbodenbeutel und Flachbeutel aus Verbundstoffen, müssen die nachhaltigeren, papierbasierten Alternativen wesentlich behutsamer im Produktionsprozess behandelt werden. So toleriert Papier in einem automatisierten Verpackungsprozess nur wenig Zugübertragung und kann leichter reißen. Auch beim Befüllen muss in der Regel viel stärker auf die Durchstoßfestigkeit des verwendeten Papiers geachtet werden.

René Köhler, Head of New Business Development Packaging Solutions, Division Innovation & Sustainability bei Sappi, weiß, wie wichtig eine genaue Bedarfsabfrage und -analyse für die Auswahl der geeigneten Papierqualitäten ist: „Es muss kein Hochbarrierepapier wie das Sappi Guard OHG eingesetzt werden, sofern auch eine abgestufte Variante wie das Sappi Guard Nature MS optimalen Schutz und Funktion abbilden kann. Um im Ergebnis Champions League Niveau zu erreichen, ist jedes Detailwissen zu den Produktanforderungen einerseits sowie zu den spezifischen Eigenschaften der unterschiedlichen Papiere andererseits von großer Bedeutung für die letztendliche Wahl des Packstoffes.“

Präzision der Performance macht den Unterschied

Für einen erfolgreichen Einsatz von umweltschonenden Verpackungsmaterialien ist des Weiteren eine hohe Präzision im Gesamtbewegungsablauf der Maschinenanlage gefragt – ein Alleinstellungs-merkmal von Rovema. Der Maschinenhersteller setzt im Vergleich zum Wettbewerb auf eine komplett servomotorisch gesteuerte Förder- und Siegeltechnologie. Zusätzlich werden sämtliche Schritte vom Formen bis zum Verschließen der Beutel bis ins kleinste Detail perfekt synchronisiert, um die Belastung auf den Packstoff zu minimieren.

 

Bild 1: Peter Lökös, Vice President Sales, Rovema GmbH.

Bild 2: René Köhler, Head of New Business Development Packaging Solutions, Division Innovation & Sustainability bei Sappi.

Bild 3: Erster gemeinsamer Kooperationserfolg: Rovema und Sappi entwickeln für einen namhaften Hersteller von Cerealien eine vollautomatische Produktionslinie mit einem papierbasierten, siegelfähigen Barriere-Standbeutel.

Bild 4: Durch hohe Präzision und perfekte Synchronisation des Gesamtbewegungsablauf der Maschinenanlage wurde die üblichen Leistungsverluste von 30 Prozent und mehr bei der Umstellung auf papierbasiertes Verpackungsmaterial im Pilotprojekt auf nur 10 bis 15 Prozent reduziert.

Design fürs Recycling in der Modebranche verbreiten (c) Hohenstein
Durch kreisförmige Bewegungen wird in dieser Maschine zur Textilprüfung u.a. die Scheuerfestigkeit geprüft
24.08.2020

Design fürs Recycling in der Modebranche verbreiten

  • Recycling ist mehr als eine Mode.

Doch zur Mode soll künftig verstärkt sinnvolles Recycling gehören: Die Menschen in Deutschland kaufen pro Jahr im Schnitt 26 kg Textilien pro Kopf, davon 12-15 kg Bekleidung. Ein hochwertiges Recycling ist angesichts dieser großen Mengen eine große Herausforderung. Zum verbesserten Recycling gehört Kreislaufwirtschaft, die schon beim Design von Produkten ans „Leben danach“, nämlich das nächste oder erneuerte Erzeugnis denkt. Wie das für Kleidung funktionieren kann, zeigen wir exemplarisch am Beispiel eines aktuellen Forschungsprojekts: Teil 2 unserer Serie zum Design für Recycling.

  • Recycling ist mehr als eine Mode.

Doch zur Mode soll künftig verstärkt sinnvolles Recycling gehören: Die Menschen in Deutschland kaufen pro Jahr im Schnitt 26 kg Textilien pro Kopf, davon 12-15 kg Bekleidung. Ein hochwertiges Recycling ist angesichts dieser großen Mengen eine große Herausforderung. Zum verbesserten Recycling gehört Kreislaufwirtschaft, die schon beim Design von Produkten ans „Leben danach“, nämlich das nächste oder erneuerte Erzeugnis denkt. Wie das für Kleidung funktionieren kann, zeigen wir exemplarisch am Beispiel eines aktuellen Forschungsprojekts: Teil 2 unserer Serie zum Design für Recycling.

Getränkeflaschen aus dem Kunststoff PET eignen sich schon heute aufgrund ihrer Sortenreinheit ideal fürs Recycling, und zwar nicht nur für Verpackungen. Unter dem Motto „Von der Faser zur Faser“ nutzt das die angewandte Forschung im Verbundprojekt DiTex für Mietwäsche. Die eingesetzten Fasern stammen aus recycelten PET-Flaschen, die Mietwäsche selbst soll nach ihrem ersten Lebenszyklus wieder zu Wäsche recycelt werden. „Mietwäsche eignet sich auch deshalb gut fürs Konzept ‚Design for Recycling‘, weil sich ihre Nutzung genau nachvollziehen lässt, was optimale Voraussetzungen fürs Recycling bietet“, erläutert Projektleiterin Dr. Anja Gerhardts vom Forschungsinstitut Hohenstein. Das Institut aus Baden-Württemberg ist in dem vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) initiierten und koordinierten Vorhaben für Textilprüfungen und Produktspezifikationen zuständig. Fürs Nutzen statt Besitzen entwickeln die Verbundpartner je eine kreislauffähige Linie von Bettwäsche sowie von Polo- und Businesshemden. Die Hemden dienen als Dienstkleidung für Polizei und Rettungsdienst.

Intelligentes Etikett speichert Informationen Über den gesamten Nutzungskreislauf wird die Wäsche mit einer digitalen Tracking-ID ausgestattet. Dieses „intelligente“ Etikett speichert Informationen wie Faserherkunft, Materialkomposition und Beschaffenheit des Textils. Dadurch können Recyclingunternehmen die Produkte besser sortieren, den Recycling-Anteil erhöhen und aufwerten. In zahlreichen Waschversuchen wird in Hohenstein nun getestet, wie gut das Tracking-Tool sich bewährt, wie es um Reißfestigkeit, Weißgrad, Farbqualität, Haltbarkeit und Tragekomfort der Textilien bestellt ist, wenn sie im gewerblichen Textilservice bis zu 200 Mal gewaschen, geschleudert und getrocknet werden. „In DiTex bringen wir Nutzer, Beschaffer und Recycler von Textilien an einen Tisch, um kreislauffähiges Produktdesign Realität werden zu lassen“, erläutert Anja Gerhardts.

„Praxisnahe Forschung zu Fasern und Textilien gehört zu den Kernkompetenzen vieler unserer Institute, sei es für Industrieprodukte oder für verbrauchernahe Erzeugnisse. Projekte wie DiTex zeigen innovative Lösungen zum Design fürs Recycling. Durch den interdisziplinären Ansatz in unserem Verbund können auch andere Branchen von solchen Lösungen lernen“, erklärt die Geschäftsführerin der Zuse-Gemeinschaft, Dr. Annette Treffkorn.

Weitere Informationen:
Zuse-Gemeinschaft Recycling
Quelle:

Zuse-Gemeinschaft

Alten Bekannten auf der Spur: Tiny-House-Ausstellung startet Tour © Folkwang Universität der Künste
In der Tiny-House-Ausstellung werden die vielseitigen Facetten der Bioökonomie erlebbar gemacht.
19.08.2020

Alten Bekannten auf der Spur: Tiny-House-Ausstellung startet Tour

  • Die Tiny-House-Ausstellung »Wunderkammer der Bioökonomie« startet Ost-West-Tour im Wissenschaftsjahr.
  • Besucher*innen lernen »Alte Bekannte« - vergessene Pflanzen - neu kennen.

In der interaktiven Ausstellung dreht sich alles um Pflanzen, Böden, Mikroben und Kulturen. Fraunhofer UMSICHT koordiniert das Projekt und entwickelte zusammen mit der Folkwang Universität der Künste die Workshops und Partizipationsformate. Ziel: Allen interessierten Menschen die vielseitigen Themen der Bioökonomie näherbringen und erlebbar machen.

Vom 26. bis zum 30. August 2020 startet die interaktiven Tiny-House-Ausstellung »Wunderkammer der Bioökonomie« ihre Deutschlandtour in Oppenheim (Rheinhessen). Mithilfe der »Alten Bekannte«, alltäglichen oder in Vergessenheit geratenen Dingen wie Sauerkraut, Wein oder Kompost, schlägt das im Wissenschaftsjahr 2020/21 geförderte Projekt eine Brücke zur Bioökonomie. Das komplexe Thema wird so anschaulich und in Workshops, Touren und Debatten erlebbar gemacht. Beim ersten Tourstopp stehen Pflanzen und deren Relevanz für die Bioökonomie im Mittelpunkt.

  • Die Tiny-House-Ausstellung »Wunderkammer der Bioökonomie« startet Ost-West-Tour im Wissenschaftsjahr.
  • Besucher*innen lernen »Alte Bekannte« - vergessene Pflanzen - neu kennen.

In der interaktiven Ausstellung dreht sich alles um Pflanzen, Böden, Mikroben und Kulturen. Fraunhofer UMSICHT koordiniert das Projekt und entwickelte zusammen mit der Folkwang Universität der Künste die Workshops und Partizipationsformate. Ziel: Allen interessierten Menschen die vielseitigen Themen der Bioökonomie näherbringen und erlebbar machen.

Vom 26. bis zum 30. August 2020 startet die interaktiven Tiny-House-Ausstellung »Wunderkammer der Bioökonomie« ihre Deutschlandtour in Oppenheim (Rheinhessen). Mithilfe der »Alten Bekannte«, alltäglichen oder in Vergessenheit geratenen Dingen wie Sauerkraut, Wein oder Kompost, schlägt das im Wissenschaftsjahr 2020/21 geförderte Projekt eine Brücke zur Bioökonomie. Das komplexe Thema wird so anschaulich und in Workshops, Touren und Debatten erlebbar gemacht. Beim ersten Tourstopp stehen Pflanzen und deren Relevanz für die Bioökonomie im Mittelpunkt.

Seit jeher spielen Pflanzen für den Menschen eine besondere Rolle. Sie ernähren uns, versorgen uns mit Sauerstoff, wir bauen Möbel aus ihnen und verbrennen sie, um Wärme zu erzeugen. Pflanzen liefern uns Textilfasern und Biokunststoffe; sie sind für uns Stromquelle, Luftfilter und Schattenspender. Über Jahrtausende wurden diverse Pflanzen durch Zucht so verändert, dass wir sie vielfältig nutzen können. Doch der Klimawandel und der hohe Ressourcenverbrauch bringen neue Herausforderungen für die Pflanzenzucht mit sich. Können die »Alten Bekannten« einen Beitrag leisten, ihnen zu begegnen?

Alte und neue Pflanzenzuchtmethoden

Die »Wunderkammer der Bioökonomie« hält Antworten bereit und lässt Besucher*innen dabei selbst zu Entdecker*innen werden. In einem Workshop können mit altbekannten Methoden Zimmerpflanzen für zu Hause gezüchtet werden, die das Raumklima verbessern und anschließend auch mitgenommen werden dürfen. Expert*innen geben ihr Wissen über alte und neue Pflanzenzuchtmethoden weiter und debattieren anschließend mit dem Publikum, ob und wie diese zu einer nachhaltigen Gesellschaft beitragen können. Schließlich erwartet Interessierte eine Wanderung durch die Weinberge der Region Oppenheim, bei der sie erfahren, warum und wie Weinstöcke gezüchtet werden.

Nach dem einwöchigen Auftakt geht die Deutschlandtour des Projekts an drei weiteren Stationen weiter: Vom 22. bis zum 28. September dreht sich in Dresden alles um das Thema Boden, im Oktober werden in Thüringen Mikroorganismen unter die Lupe genommen und im November fragt die »Wunderkammer« in Dortmund, was Bioökonomie mit Kultur zu tun hat. Die Teilnahme an den Workshops ist kostenlos.

Wie können wir nachhaltiger leben, Ressourcen schonen und gleichzeitig unseren hohen Lebensstandard erhalten? Das Wissenschaftsjahr 2020|21 – Bioökonomie hält Antworten auf diese Frage bereit. Bürgerinnen und Bürger sind dazu eingeladen, im Dialog mit Wissenschaft und Forschung den Wandel hin zu nachhaltigen, biobasierten Produktions- und Konsumweisen zu diskutieren. In vielfältigen Formaten wird das Konzept der Bioökonomie mit all seinen Potenzialen und Herausforderungen erlebbar gemacht und aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Die Wissenschaftsjahre sind eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog (WiD).

Quelle:

Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und
Energietechnik UMSICHT

Hochaktives Kunstleder der Marke AQUAIR® ist atmungsaktiv, wasserdicht und individuell in vielen Anwendungsbereichen. (c) Covestro Deutschland AG
09.07.2020

Covestro und Trans-Textil kooperieren in der Textilbeschichtung

  • Atmungsaktives Kunstleder auf wässriger Basis

Unter dem Namen AQUAIR® bietet die Trans-Textil GmbH in Freilassing ein hochatmungsaktives Kunstleder an, das auf wässrigen und lösemittelfreien Rezepturkomponenten von Covestro basiert. Beide Partner haben durch diese Entwicklung die Basis für eine funktionale Produktlinie geschaffen, die sich zudem an ökologischen Aspekten orientiert.

 „Die Polyurethanbeschichtung ist besonders abriebfest und atmungsaktiv, kann aber in Verbindung mit Membransystemen von Trans-Textil zugleich wasser- und winddicht gestaltet werden“, ergänzt Thomas Michaelis, Experte für beschichtete Textilien bei Covestro. „Sie basiert auf unserer wässrigen und nachhaltigen INSQIN® Technologie, mit der die Herstellung beschichteter Textilien zudem bis zu 95 Prozent weniger Wasser und 50 Prozent weniger Energie als bisherige lösemittelbasierte Prozesse benötigt.“ Die Technologie erhielt deshalb das Solar Impulse Efficient Solutions Label als wirtschaftlich rentable und umweltschonende Lösung.

  • Atmungsaktives Kunstleder auf wässriger Basis

Unter dem Namen AQUAIR® bietet die Trans-Textil GmbH in Freilassing ein hochatmungsaktives Kunstleder an, das auf wässrigen und lösemittelfreien Rezepturkomponenten von Covestro basiert. Beide Partner haben durch diese Entwicklung die Basis für eine funktionale Produktlinie geschaffen, die sich zudem an ökologischen Aspekten orientiert.

 „Die Polyurethanbeschichtung ist besonders abriebfest und atmungsaktiv, kann aber in Verbindung mit Membransystemen von Trans-Textil zugleich wasser- und winddicht gestaltet werden“, ergänzt Thomas Michaelis, Experte für beschichtete Textilien bei Covestro. „Sie basiert auf unserer wässrigen und nachhaltigen INSQIN® Technologie, mit der die Herstellung beschichteter Textilien zudem bis zu 95 Prozent weniger Wasser und 50 Prozent weniger Energie als bisherige lösemittelbasierte Prozesse benötigt.“ Die Technologie erhielt deshalb das Solar Impulse Efficient Solutions Label als wirtschaftlich rentable und umweltschonende Lösung.

Durch diese Eigenschaftskombination und in Verbindung mit dem umfangreichen Portfolio an Membransystemen, textilen Substraten und Technologien von Trans-Textil steht dessen Kunden ein breites Sortiment an anspruchsvollen und individuellen Produkten zur Verfügung. Zu den Ausstattungsoptionen gehören Prägedesigns in klassischer oder exotischer Lederoptik, textile Strukturen oder technische Musterungen, eine flexible Farbgebung sowie eine breite Auswahl von textilen Substraten und Abstandssystemen auf Basis Gewebe, Maschenware oder Vliesstoffen, mit denen AQUAIR® in funktionellen Mehrlagenverbünden kombiniert werden kann.

Weitere Informationen:
Covestro Trans-Textil
Quelle:

Covestro Deutschland AG

(c) prAna
19.02.2020

PrAna Swimwear aus Recycling-Faser ECONYL®

PrAna engagiert sich nicht nur im Active- und Lifestyle-Sektor für umweltfreundliche Produkte, auch bei Swimwear entwickelt sich die kalifornische Marke in puncto Nachhaltigkeit kontinuierlich weiter. In seiner Bademodenkollektion für Frühjahr / Sommer 2020 setzt prAna zu 100 % auf die Recyling-Faser ECONYL® und erreicht damit einen Meilenstein.
 
Neben tadellosem Sitz, bestem Halt und aufregenden Designs überzeugt prAna Swimwear nun auch mit 100 % nachhaltigen Styles. In der neuen Kollektion verzichten die Kalifornier vollständig auf den Einsatz von virginem Polyester oder Nylon (aus Erdöl hergestellt). Statt dessen verwendet prAna in allen Styles ECONYL®.
 

PrAna engagiert sich nicht nur im Active- und Lifestyle-Sektor für umweltfreundliche Produkte, auch bei Swimwear entwickelt sich die kalifornische Marke in puncto Nachhaltigkeit kontinuierlich weiter. In seiner Bademodenkollektion für Frühjahr / Sommer 2020 setzt prAna zu 100 % auf die Recyling-Faser ECONYL® und erreicht damit einen Meilenstein.
 
Neben tadellosem Sitz, bestem Halt und aufregenden Designs überzeugt prAna Swimwear nun auch mit 100 % nachhaltigen Styles. In der neuen Kollektion verzichten die Kalifornier vollständig auf den Einsatz von virginem Polyester oder Nylon (aus Erdöl hergestellt). Statt dessen verwendet prAna in allen Styles ECONYL®.
 
ECONYL® ist ein Recycling-Nylon dessen Rohstoffe – Abfälle wie Fischernetze, Stoffreste, alte Teppichböden oder Industriekunststoffe – aus den Deponien und Ozeanen der ganzen Welt stammen. Die Funktion von ECONYL® gleicht jener von virginen Nylon-Fasern, es kann jedoch immer wieder recycelt und geformt werden. Diese Fasern sind also nicht nur ein echtes und sinnvolles Recycling von Abfällen, nach Angaben des Herstellers Aquafil verringern sich bei der Faserherstellung gegenüber virginem Nylon die Auswirkungen auf den Treibhauseffekt um rund 80 Prozent.
 
Die Entscheidung für prAna Swimwear ist nicht nur eine Frage des Styles und der gewünschten Performance. Sie ist auch ein Schritt gegen Umweltverschmutzung und reduziert den persönlichen CO2-Fußabdruck.

(c) Getzner Textil
03.02.2020

GETZNER TEXTIL rückt Bio-Baumwolle in ein neues Licht

Hochwertige Textilware erzeugt ohne Kunstharz, Formaldehyd und Silikone.

Hochwertige Textilware erzeugt ohne Kunstharz, Formaldehyd und Silikone.

Was mit der umweltschonenden Produktserie Eco Soft alles möglich ist, belegt Getzner Textil aktuell anschaulich anhand der neuen Kollektion Frühjahr Sommer 2021. Als Neuheit bietet Getzner Textil, der erste Shirting-Anbieter mit umweltschonendem Produkt, nun auch für die Eco-Soft-Serie die gesamte Bandbreite an Webtechniken an. Die dafür verwendete Bio-Baumwolle veredelt der österreichische Traditionsbetrieb ganz ohne Kunstharz, Formaldehyd und Silikone.
 
Getzner Textil hat die Eco-Soft-Serie stark erweitert: Die nachhaltig erzeugte Produktkollektion auf Basis von Bio-Baumwolle bietet jetzt auch die gesamte Bandbreite an Möglichkeiten der anderen Kollektionen. „Alles, was Getzner an Webtechnik leisten kann – und das ist bekanntlich viel, bieten wir nun auch in Eco-Soft-Qualität. Wir haben die Serie in ihrer kreativen Vielfalt stark ausgebaut. Mit den vielen verschiedenen Varianten eröffnen wir den Designern ganz neue Wege, attraktive und gleichzeitig nachhaltigere Textilien zu entwerfen“, freut sich Gerhard Leitner, Geschäftsleiter der Business Unit Shirting bei Getzner Textil. Neben Uni-Geweben umfasst die Eco-Soft-Kollektion nun auch Karo-, Struktur-, Bunt- und Schaft-Gewebe. Die neuartige, von Getzner entwickelte Ausrüstung ermöglicht, dass sich die auf Bio-Baumwolle basierenden Artikel ohne Kunstharz, Formaldehyd und Silikone fertigen lassen, ohne dabei auf die gewohnte hohe Qualität verzichten zu müssen – was auch Laborwerte belegen. Auf eine ressourcenschonende Produktion von Textilien setzt das österreichische Textilunternehmen schon seit Jahren.

Hohe Wasch- und Bügelstandards, zusätzlich umweltschonend
Was die umweltschonend gefertigten, auf Bio-Baumwolle basierenden Textilien alles können, lässt sich auch mit Zahlen belegen, zum Beispiel hinsichtlich des hohen Wasch- und Bügelstandards der Ware. Die Stoffe erzielen einen Knitterwinkel von 2,5 – 2,75 Monsanto. „Wir sind hocherfreut, was wir mit diesem Rohstoff und unseren Produktionsprozessen heute alles erreichen können. Der Designer und nicht zuletzt auch der Kunde können sich über ein schönes und schonend erzeugtes Produkt freuen, das selbst hohe Qualitätsansprüche erfüllt. Nachhaltigkeit auf diesem Niveau gibt es nur bei Getzner“, so Gerhard Leitner. Die hochwertigen Stoffe produziert das Unternehmen ausschließlich in Europa.
 

Weitere Informationen:
Getzner Textilweberei GmbH
Quelle:

ikp

Nachhaltige Lösungen für die Textilindustrie (c) HS Niederrhein
Nachhaltige Lösungen für die Textilindustrie
10.01.2020

HS Niederrhein: Nachhaltige Lösungen für die Textilindustrie

Veränderte Kundenerwartungen stellen Hersteller aus der Textilbranche vor neue Herausforderungen. Wie Produkte innovativ, smart, nachhaltig und ressourcenschonend hergestellt werden können, zeigten jetzt Studierende des Fachbereichs Textil- und Bekleidungstechnik der Hochschule Niederrhein. Sie hatten zuvor in 16 interdisziplinären, teils internationalen Projektteams unter industrienahen Bedingungen gearbeitet.

„Die Studierenden sammeln in dieser besonderen Lehrveranstaltung durch die praktische und eigenständig organisierte Arbeit mit Problemstellungen realer Auftraggeber aus der Industrie wertvolle Projekterfahrung“, erklärte Prof. Dr. Kerstin Zöll vom Projekte-Steuerkreis. Am Ende wählte dieser das Siegerteam: acht Studierende, die für Vowalon Beschichtungs GmbH einen Kinderrucksack aus Kunstleder mit Lichteffekten entwickelt haben.

Veränderte Kundenerwartungen stellen Hersteller aus der Textilbranche vor neue Herausforderungen. Wie Produkte innovativ, smart, nachhaltig und ressourcenschonend hergestellt werden können, zeigten jetzt Studierende des Fachbereichs Textil- und Bekleidungstechnik der Hochschule Niederrhein. Sie hatten zuvor in 16 interdisziplinären, teils internationalen Projektteams unter industrienahen Bedingungen gearbeitet.

„Die Studierenden sammeln in dieser besonderen Lehrveranstaltung durch die praktische und eigenständig organisierte Arbeit mit Problemstellungen realer Auftraggeber aus der Industrie wertvolle Projekterfahrung“, erklärte Prof. Dr. Kerstin Zöll vom Projekte-Steuerkreis. Am Ende wählte dieser das Siegerteam: acht Studierende, die für Vowalon Beschichtungs GmbH einen Kinderrucksack aus Kunstleder mit Lichteffekten entwickelt haben.

„Leider ist die häufigste Todesursache im Kindesalter noch immer der Unfall im Straßenverkehr. Wir möchten mit einem spielerischen Produkt zu einer besseren Sicherheit für Kinder beitragen“, sagte Camille Schwarz aus dem Team. Damit Kinder den Rucksack gerne nutzen, wurde er als kleines Monster mit dem Namen Lumi konzipiert. Lumi ist ein Freund und Beschützer für die Kinder. Seine Augen strahlen durch LEDs und seine Zähne leuchten dank reflektierender Materialien. Zusätzlich realisierten die Studierenden Werbefotos und ein Infovideo für die Vermarktung.

Ebenfalls smart und funktional ist das von anderen Studierenden entwickelte textile Exponat für den MINT-Truck der Dr. Hans-Riegel Stiftung Bonn. Ein weiteres Themengebiet waren Online-Shop-Konzepte. So erarbeitete ein Team ein Modell, mit dem das Unternehmen Walther Faltsysteme auch private Endkunden erreichen kann.

Ein großes Thema sind nachhaltige und ressourcenschonend hergestellte Produkte. Für Epson Deutschland entwickelte ein Team Produkte, die die Möglichkeiten des Digitaldrucks veranschaulichen.

Für den Verein Femnet e.V. entwarfen Studierende ein Planspiel zum Thema Sharing Economy. Und für Kelheim Fibres erarbeitete ein Team Produkte, in denen statt Plastik Viskose verarbeitet wird.

Für OEKO-TEX Service aus Zürich entwickelten Studierende eine Unisex-Kollektion aus zertifizierten Materialien, die „modisch, absolut produkt-wandelbar und so funktional, dass sie Jahreszeite-übergreifend tragbar ist“, wie Generalsekretär Georg Dieners sagte, der bei der Präsentation dabei war und selbst an der Hochschule Niederrhein studiert hat.

Weitere Informationen:
Hochschule Niederrhein
Quelle:

Hochschule Niederrhein

Bildquelle: Forschungsgemeinschaft Feuerfest
06.09.2019

Zuse Gemeinschaft: Forschung für mehr Recycling in der deutschen Industrie

Mehr Recycling ist nicht nur bei Kunststoffen, sondern auch bei vielen anderen Produkten und Materialien erforderlich, um die weltweite Übernutzung von Ressourcen zu bremsen. Das gilt für Metalle in Elektrogeräten oder Industrieanlagen ebenso wie für Sand oder Kies in Baustoffen. Forschungsinstitute der Zuse-Gemeinschaft arbeiten für Schlüsselbranchen erfolgreich am sparsameren Umgang mit wertvollen Rohstoffen.

Mehr Recycling ist nicht nur bei Kunststoffen, sondern auch bei vielen anderen Produkten und Materialien erforderlich, um die weltweite Übernutzung von Ressourcen zu bremsen. Das gilt für Metalle in Elektrogeräten oder Industrieanlagen ebenso wie für Sand oder Kies in Baustoffen. Forschungsinstitute der Zuse-Gemeinschaft arbeiten für Schlüsselbranchen erfolgreich am sparsameren Umgang mit wertvollen Rohstoffen.

Während für Verpackungen gesetzliche Vorgaben zur Steigerung des Recyclinganteils gelten, lebt das Interesse an mehr Recycling in anderen Branchen von wirtschaftlichen Anreizen. Das gilt z.B. für den begehrten Rohstoff Bauxit als Erz, der eine wichtige Basis für feuerfeste Werkstoffe ist. Die auch als Feuerbetone bekannten Produkte braucht man in Stahlwerken, Gießereien oder Kraftwerken mit ihren sehr hohen Temperaturen. Der Zugang zu den asiatischen Rohstoffquellen dürfte künftig nicht leichter werden. Das erhöht die Attraktivität des Recyclings in Deutschland. Feuerfeste Produkte sind aber sehr empfindlich auf die Auswahl der Rohstoffe und die fürs Recyceln vorgesehenen, eigentlich wertvollen Teile häufig leicht verunreinigt, so durch Eindringen von Gasen oder Flüssigkeiten. „Daher untersuchen wir, welche Auswirkungen bestimmte Verunreinigungen auf die Eigenschaften feuerfester Produkte haben und wie sich Rezepturen zielgerichtet auf den Einsatz von Recyclat-Rohstoffen hin optimieren lassen“, erläutert Christian Dannert von der Forschungsgemeinschaft Feuerfest (FGF), Mitglied der Zuse-Gemeinschaft.

 

Quelle:

Zuse-Gemeinschaft

30.08.2019

LENZING™ Fasern sind vollständig biologisch abbaubar in Wasser, Erde und Kompost

  • Organic Waste Systems und TÜV bestätigen die biologische Abbaubarkeit der Fasern auch in Süßwasser
  • Alle weißen LENZING™ Viscose-, Modal- und Lyocellfasern sind jetzt für alle Entsorgungen zertifiziert
  • Globale Gesetzgeber wollen Plastikabfälle begrenzen, die jahrhundertelang in der Umwelt verbleiben
  • EU-Richtlinie für Einwegkunststoffe regelt die Verwendung bestimmter Plastikprodukte
  • Biologisch abbaubare Materialien wie holzbasierte Fasern sind die beste Alternative zu Einwegplastik

Die Lenzing Gruppe erhielt vom unabhängigen Forschungslabor Organic Waste Systems (OWS) die Bestätigung der vollständigen biologischen Abbaubarkeit ihrer Fasern im Süßwasser. Die neuen und bestehenden internationalen Messungen durch OWS und die anschließenden Zertifizierungen, die durch den TÜV Österreich vergeben werden, bestätigen, dass LENZING™ Viscosefasern, LENZING™ Modalfasern und LENZING™ Lyocellfasern in allen natürlichen und industriellen Umgebungen biologisch abbaubar sind: im Boden, im Kompost sowie in Süß- und Meerwasser.

  • Organic Waste Systems und TÜV bestätigen die biologische Abbaubarkeit der Fasern auch in Süßwasser
  • Alle weißen LENZING™ Viscose-, Modal- und Lyocellfasern sind jetzt für alle Entsorgungen zertifiziert
  • Globale Gesetzgeber wollen Plastikabfälle begrenzen, die jahrhundertelang in der Umwelt verbleiben
  • EU-Richtlinie für Einwegkunststoffe regelt die Verwendung bestimmter Plastikprodukte
  • Biologisch abbaubare Materialien wie holzbasierte Fasern sind die beste Alternative zu Einwegplastik

Die Lenzing Gruppe erhielt vom unabhängigen Forschungslabor Organic Waste Systems (OWS) die Bestätigung der vollständigen biologischen Abbaubarkeit ihrer Fasern im Süßwasser. Die neuen und bestehenden internationalen Messungen durch OWS und die anschließenden Zertifizierungen, die durch den TÜV Österreich vergeben werden, bestätigen, dass LENZING™ Viscosefasern, LENZING™ Modalfasern und LENZING™ Lyocellfasern in allen natürlichen und industriellen Umgebungen biologisch abbaubar sind: im Boden, im Kompost sowie in Süß- und Meerwasser.

Die biologische Abbaubarkeit von Cellulosefasern und den synthetischen Polyesterfasern wurde bei OWS im Süßwasser nach gültigen internationalen Normen wie z.B. ISO 14851 geprüft. Am Ende des Versuchszeitraums erwiesen sich die holzbasierten LENZING™ Cellulosefasern, Baumwolle und Papierzellstoff im Süßwasser im Gegensatz zu synthetischen Polyesterfasern als vollständig biologisch abbaubar. Die Tatsache, dass synthetische Materialien nicht biologisch abbaubar sind, führt zu großen Problemen in Kläranlagen und zur Verschmutzung der Meere. Dies wiederum schadet nicht nur Fischen und Vögeln, die in und in der Nähe der Ozeane leben, sondern auch allen Meeresorganismen und uns Menschen.

„Die Lenzing Gruppe betreibt ein zirkuläres Geschäftsmodell auf Basis des nachwachsenden Rohstoffes Holz, denn die biologisch abbaubaren LENZING™ Fasern können nach Gebrauch wieder vollständig in die Natur zurückgeführt werden. Dieser komplette Zyklus bildet den Ausgangspunkt für den in unserer Unternehmensstrategie sCore TEN verankerten Kernwert der Nachhaltigkeit und ist die Daseinsberechtigung unseres Unternehmens“, sagt Stefan Doboczky, Vorstandsvorsitzender der Lenzing Gruppe. „Um dieser Positionierung gerecht zu werden, verbessern wir nicht nur das Geschäft unserer Lieferanten, Kunden und Partner entlang der gesamten Wertschöpfungskette, sondern machen die Textilbranche und die Vliesstoffbranche ein Stück grüner.“

Sowohl die Textilbranche als auch die Vliesstoffbranche stehen vor großen Herausforderungen in Bezug auf die Verschmutzung der Meere. Wenn sich der aktuelle Trend fortsetzt, werden die Ozeane bis 2050 mehr Plastik als Fisch enthalten. Daher können die Gesetzgebungsorgane weltweit das Thema nicht mehr ignorieren und sind zu Regelungen übergegangen, die darauf abzielen, die riesigen Abfallmengen von Kunststoffen zu begrenzen. Konkret hat die Europäische Union eine Richtlinie für Einwegkunststoffe erlassen, die derzeit in den EU-Mitgliedstaaten in nationales Recht umgesetzt wird.

Herkömmliche Feuchttücher und Hygieneprodukte enthalten meist Kunststoff, weshalb ihre Verwendung von den Gesetzgebern streng beobachtet wird. Weniger umweltschädliche Alternativen werden von NGOs und Gesetzgebern generell gefördert, z.B. Produkte aus biologisch abbaubaren holzbasierten Cellulosefasern. Kunststoffabfälle, einschließlich Mikroplastik, können jahrhundertelang in der Umwelt verbleiben. Im Gegensatz dazu sind biologisch abbaubare Materialien wie holzbasierte Fasern die beste Alternative zu Einweg-Kunststoffen, da sie per Definition vollständig ohne irgendwelche negativen Auswirkungen zu haben in die Natur übergehen und somit nicht recycelt werden müssen.

Quelle:

Corporate Communications & Investor Relations
Lenzing Aktiengesellschaft

Weltneuheit: HUESKER führt ecoLine ein (c) HUESKER Ecoline EN
Erstes Geogitter aus 100 % recyceltem PET-Garn weltweit
23.07.2019

Weltneuheit: HUESKER führt ecoLine ein

  • Produkt und Umwelt
  • Recyclingwerkstoff schont natürliche Ressourcen
  • Erstes Geogitter aus recycelten PET-Flaschen
  • Gleiche Qualität und Produkteigenschaften wie konventionelles PET
  • Asphaltbewehrungsgitter HaTelit C eco wird als erstes Produkt der ecoLine vorgestellt

Gescher – HUESKER stellt weltweit erstes Geogitter aus hundert Prozent recyceltem PET vor. Mit Einführung der neuen ecoLine setzt das Unternehmen auf noch umweltbewusstere Lösungen, die bereits bei der Herstellung natürliche Ressourcen schonen und auch qualitativ den konventionellen Produkten in nichts nachstehen. Den Anfang der Markteinführung bildet das seit mehr als 40 Jahren am Markt etablierte Asphaltbewehrungsgitter HaTelit C, das bei der Sanierung von Asphaltflächen eingesetzt wird. Es ist ab sofort in der ecoLine Ausführung in gewohnt hoher Qualität mit den gleichen Produkteigenschaften verfügbar. Schon bald sollen weitere Produkte der ecoLine folgen.

  • Produkt und Umwelt
  • Recyclingwerkstoff schont natürliche Ressourcen
  • Erstes Geogitter aus recycelten PET-Flaschen
  • Gleiche Qualität und Produkteigenschaften wie konventionelles PET
  • Asphaltbewehrungsgitter HaTelit C eco wird als erstes Produkt der ecoLine vorgestellt

Gescher – HUESKER stellt weltweit erstes Geogitter aus hundert Prozent recyceltem PET vor. Mit Einführung der neuen ecoLine setzt das Unternehmen auf noch umweltbewusstere Lösungen, die bereits bei der Herstellung natürliche Ressourcen schonen und auch qualitativ den konventionellen Produkten in nichts nachstehen. Den Anfang der Markteinführung bildet das seit mehr als 40 Jahren am Markt etablierte Asphaltbewehrungsgitter HaTelit C, das bei der Sanierung von Asphaltflächen eingesetzt wird. Es ist ab sofort in der ecoLine Ausführung in gewohnt hoher Qualität mit den gleichen Produkteigenschaften verfügbar. Schon bald sollen weitere Produkte der ecoLine folgen.

Die natürlichen Ressourcen der Erde sind begrenzt. Umso wichtiger ist es Lösungen zu entwickeln, die den Verbrauch nachhaltig reduzieren und Verschwendung, zum Beispiel in Form von Abfällen, vermeiden sowie Materialkreisläufe schließen. Hier knöpft das Konzept der ecoLine an. Als erster Hersteller von Geotextilien weltweit stellt die HUESKER Gruppe, mit Hauptsitz in Gescher/Westf., ab sofort eines seiner beliebtesten Geogitter, die Asphaltbewehrung HaTelit C, aus hundert Prozent recycelten Polyethylenterephthalat (PET) Garnen her.

HaTelit C wird seit mehr als 40 Jahren erfolgreich als Bewehrung bei der Sanierung von Asphaltstraßen eingesetzt. Anders als bei den klassischen HaTelit Bewehrungsgittern, die aus konventionell hergestelltem PET bestehen, werden bei der ecoLine die Garne zu hundert Prozent durch recycelte PET-Garne ersetzt. „Der verantwortungsvolle und schonende Umgang mit Energie und Ressourcen ist Teil unserer Nachhaltigkeitsstrategie und wird in der gesamten Wertschöpfungskette gelebt“, betont Dr. F.- Hans Grandin, Geschäftsführer der HUESKER Gruppe. „Zudem ist es von je her unser Ziel konventionelle Bauweisen durch den Einsatz innovativer Produkte und Anwendungen aus Geokunststoffen dort zu ersetzen, wo sie aufgrund ihrer vielen positiven Eigenschaften in Sachen Qualität, Sicherheit und Zuverlässigkeit und besonders auch Nachhaltigkeit eine bessere Alternative sind“, fügt Sven Schröer, ebenfalls Geschäftsführer bei HUESKER, hinzu.

Gewonnen wird das recycelte Material aus entsorgten PET-Flaschen, die über den Warenkreislauf in Form eines Granulates wieder einer neuen Aufgabe zugeführt werden können. „Das recycelte PET, das wir verwenden, ist ein gleichwertiger Ersatz für das originäre PET-Garn. Es ist von gleich hoher Qualität und bringt dieselben Eigenschaften mit“, so Schröer. Dies war Voraussetzung für die Produkteinführung der eco-Version, um in vollem Umfang das Einsatzgebiet des klassischen HaTelit C abdecken und gleichsam eine ressourcenschonende Alternative anbieten zu können. Zum Vergleich: Mit jedem Kilogramm Recycling-PET-Garn werden etwa 4,3 kg CO2 Emissionen eingespart, wenn auf konventionelles PET-Garn verzichtet wird. Dies entspricht einer Autofahrt von 33 km (PKW mit Emissionen von 130 g äqu. CO2/km). Hochgerechnet auf die Produktion von Geotextilien in der Größe der Fläche eines Fußballfeldes (7.140 m2) werden etwa 1.200 kg CO2 eingespart, was einer Strecke von 42.000 km mit dem PKW entspricht.

Die Geotextilien von HUESKER werden weltweit in den unterschiedlichsten Projekten angewendet. Hierzu zählen die Bereiche Erd- und Grundbau, Straßen- und Verkehrswegebau, Wasserbau, Umwelttechnik oder auch Bergbau. Sie tragen vielfach enorme Lasten, sind starken Beanspruchungen ausgesetzt und müssen hohe Anforderungen in ihren Einsatzgebieten erfüllen, wie zum Beispiel als Hangsicherung, Abdichtung zum Grundwasserschutz, Hochwasserschutz oder Bewehrung im Straßenbau. Um die hohe Qualität und Zuverlässigkeit nachzuhalten, unterliegen Produkte von HUESKER regelmäßigen Qualitätskontrollen sowie einer qualifizierten Überwachung des gesamten Fertigungsprozesses durch das hauseigene akkreditierte Labor sowie auch Fremdüberwachungen durch amtliche Materialprüfungsinstitute.

„Wir prüfen unsere Produkte sehr sorgfältig. Sie werden erst dann dem Markt zur Verfügung gestellt, wenn alle erforderlichen Nachweise erbracht sind und sie unsere hohen Anforderungen erfüllen. So wie es auch bei den verwendeten recycelten PET-Garnen der Fall ist“, stellt Schröer heraus. „HaTelit C ist nur der erste Schritt. Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst und werden in naher Zukunft mit weiteren Produkten unsere ecoLine fortsetzen“, so Schröer.

Weitere Informationen:
Geotextilien Huesker Recycling Geogitter
Quelle:

HUESKER Synthetic GmbH