Aus der Branche

Zurücksetzen
478 Ergebnisse
23.02.2024

Kelheim Fibres: Preiserhöhung für Viskosefasern ab 1. April 2024

Kelheim Fibres GmbH, ein führender Hersteller von Spezial-Viskosefasern, hat eine Preiserhöhung von 12% bis 15% für Spezial-Viskosefasern ab dem 1. April 2024 angekündigt.

Mit der deutlichen Erholung der Baumwollfaserpreise ist die Nachfrage nach Viskose stark gestiegen, insbesondere in Asien. Angesichts des raschen Anstiegs von Zinssätzen, Löhnen, Chemikalien und Umweltkosten, gepaart mit niedrigen Faserpreisen in den vergangenen Jahren, sehe sich der Viskoseanbieter gezwungen, die Margen durch eine Anhebung des Basispreises auf ein normales Niveau zu verbessern.

Kelheim Fibres GmbH, ein führender Hersteller von Spezial-Viskosefasern, hat eine Preiserhöhung von 12% bis 15% für Spezial-Viskosefasern ab dem 1. April 2024 angekündigt.

Mit der deutlichen Erholung der Baumwollfaserpreise ist die Nachfrage nach Viskose stark gestiegen, insbesondere in Asien. Angesichts des raschen Anstiegs von Zinssätzen, Löhnen, Chemikalien und Umweltkosten, gepaart mit niedrigen Faserpreisen in den vergangenen Jahren, sehe sich der Viskoseanbieter gezwungen, die Margen durch eine Anhebung des Basispreises auf ein normales Niveau zu verbessern.

Quelle:

Kelheim Fibres

23.02.2024

RISE® 2024: Call for Presentations and Award Nominations

INDA, the Association of the Nonwoven Fabrics Industry, announced a call for presentations and award nominations for the RISE® (Research, Innovation & Science for Engineered Fabrics) Conference. RISE will be held October 1-2, 2024, at the James B. Hunt, Jr. Library, North Carolina State University, Raleigh, North Carolina. RISE is a two-day conference presenting new research and science that drives innovation and product development. The theme for this year’s event is “The Other Sustainability Story: Extended Use and Reduced Consumption.”

Nonwoven professionals are encouraged to submit their technical abstracts by Friday, April 12, 2024. Topics being considered are raw materials, equipment and processing, product-related technologies, and applications.  Abstracts may be submitted via the RISE website. For questions about abstract submissions, contact Deanna Lovell.

INDA, the Association of the Nonwoven Fabrics Industry, announced a call for presentations and award nominations for the RISE® (Research, Innovation & Science for Engineered Fabrics) Conference. RISE will be held October 1-2, 2024, at the James B. Hunt, Jr. Library, North Carolina State University, Raleigh, North Carolina. RISE is a two-day conference presenting new research and science that drives innovation and product development. The theme for this year’s event is “The Other Sustainability Story: Extended Use and Reduced Consumption.”

Nonwoven professionals are encouraged to submit their technical abstracts by Friday, April 12, 2024. Topics being considered are raw materials, equipment and processing, product-related technologies, and applications.  Abstracts may be submitted via the RISE website. For questions about abstract submissions, contact Deanna Lovell.

RISE® Innovation Award
In addition, INDA is requesting nominations for innovative nonwoven products and technologies for the RISE® Innovation Award. INDA will consider categories such as raw materials, roll goods, converting, packaging, active ingredients, binders, additives and end products for nominations. This Award recognizes innovation in areas within and on the periphery of the nonwovens industry, utilizing advanced science and engineering principles to develop solutions to problems and advance the usage of nonwovens.

Three finalists will be chosen to present their innovations to technology scouts, scientists, researchers, and industry professionals on Tuesday, October 1st. Nominations may be submitted via the INDA website. The Award submission deadline is July 29, 2024. For questions about the Award, contact Vickie Smead.

Last year, the RISE® Innovation Award was presented to TiHive for their SAPMonit technology.

Quelle:

INDA, the Association of the Nonwoven Fabrics Industry

STFI: Leichtbauneuheiten auf JEC World in Paris (c) silbaerg GmbH und STFI (siehe Nachweis am Bild)
23.02.2024

STFI: Leichtbauneuheiten auf JEC World in Paris

Auf der diesjährigen JEC World zeigt das STFI Highlights aus dem Carbonfaserrecycling sowie einen neuen Ansatz von hanfbasierten Bastfasern, die als Bewehrung im Leichtbau vielversprechende Eigenschaften mitbringen.

Grünes Snowboard
Auf der JEC World in Paris vom 5. bis 7. März 2024 zeigt das STFI ein Snowboard der Firma silbaerg GmbH mit patentiertem anisotropen Kopplungseffekt aus Hanf und recycelten Carbonfasern mit biobasiertem Epoxidharz. An der Entwicklung des Boards waren neben silbaerg und STFI auch die Partner Circular Saxony - das Innovationscluster für die Kreislaufwirtschaft sowie FUSE Composite und die bto-epoxy GmbH beteiligt. Das grüne Snowboard wurde mit JEC Innovation Award 2024 in der Kategorie „Sport, Freizeit und Erholung“ ausgezeichnet.

Auf der diesjährigen JEC World zeigt das STFI Highlights aus dem Carbonfaserrecycling sowie einen neuen Ansatz von hanfbasierten Bastfasern, die als Bewehrung im Leichtbau vielversprechende Eigenschaften mitbringen.

Grünes Snowboard
Auf der JEC World in Paris vom 5. bis 7. März 2024 zeigt das STFI ein Snowboard der Firma silbaerg GmbH mit patentiertem anisotropen Kopplungseffekt aus Hanf und recycelten Carbonfasern mit biobasiertem Epoxidharz. An der Entwicklung des Boards waren neben silbaerg und STFI auch die Partner Circular Saxony - das Innovationscluster für die Kreislaufwirtschaft sowie FUSE Composite und die bto-epoxy GmbH beteiligt. Das grüne Snowboard wurde mit JEC Innovation Award 2024 in der Kategorie „Sport, Freizeit und Erholung“ ausgezeichnet.

VliesComp
Rezyklate in verschiedenen Leichtbaulösungen wieder in den Markt zu bringen, ist das Ziel der im Projekt VliesComp vereinigten Industriepartner Tenowo GmbH (Hof), Siemens AG (Erlangen), Invent GmbH (Braunschweig) und STFI. Beispielhaft wurden dabei unter anderem die Anwendungsfelder „Innovative E-Maschinenkonzepte für die Energiewende“ und „Innovative E-Maschinenkonzepte für die E-Mobilität“ betrachtet. Gezeigt wird auf der JEC World in Paris ein Leichtbaulagerschild für E-Motoren, das auf Basis von Hybridvliesstoffen – einer Mischung aus thermoplastischer Faserkomponenten und recycelter Verstärkungsfasern – sowie auch Vliesstoffen mit 100 % recycelten Verstärkungsfasern hergestellt wurde. Das Lagerschild wurde schlussendlich mit einem Rezyklatanteil von 100 % gefertigt. Die Untersuchungen ergaben, dass im Vergleich zur Variante aus Primärkohlenstofffasern im RTM-Verfahren eine Reduzierung des CO2-Äquivalents um 14 % bei gleicher Leistung möglich ist. Die Berechnung zur Verwendung des Prepreg-Verfahrens unter Nutzung eines Bioharzsystems zeigt ein Potenzial zur Reduzierung des CO2-Äquivalents um fast 70 %.

Bastfaserbewehrung
Zur Stabilitätserhöhung im Pflanzenstängel bilden sich im Rindenbereich Bastfasern aus, die den Stengel stützen, aber im Gegensatz zum starren Holz sehr flexibel aufgebaut sind und es ermöglichen, dass schlanke, hohe Pflanzen sich im Wind bewegen können, ohne zu brechen. Ein neues Verfahren gewinnt die Bastrinde des Hanfes durch Schälen. Die daraus erzielten Kennwerte, wie Zug-E-Modul, Bruchkraft und Dehnung, sind vielversprechend im Vergleich mit den am Markt verfügbaren Endlosrovingen aus Flachs. Das Material könnte als Bewehrung im Leichtbau seine Anwendung finden. Das STFI stellt zur JEC World Bewehrungsstäbe aus, die im Pultrusionsverfahren auf Basis biobasierter Bewehrungsfasern aus Hanfbast für mineralische Matrices, zu einem Gewirke verarbeitet wurden.

Quelle:

Sächsische Textilforschungsinstitut e.V. (STFI)

DITF: Biopolymere aus Bakterien schützen technische Textilien Foto: DITF
Befüllung der Rakel mit geschmolzenem PHA unter Einsatz einer Heißklebepistole
23.02.2024

DITF: Biopolymere aus Bakterien schützen technische Textilien

Textilien für technische Anwendungen erhalten ihre besondere Funktion meistens durch eine Beschichtung. Sie macht Textilien zum Beispiel wind- und wasserdicht oder abriebbeständiger. Üblicherweise kommen dabei auf Erdöl basierende Stoffe wie Polyacrylate oder Polyurethane zum Einsatz. Mit diesen werden jedoch endliche Ressourcen verbraucht und die Materialien können durch unsachgemäßen Umgang in die Umwelt gelangen. Die Deutschen Institute für TextiI- und Faserforschung Denkendorf (DITF) forschen deshalb an Materialien aus nachwachsenden Quellen, die recyclingfähig sind und nach Gebrauch die Umwelt nicht belasten. Interessant sind hier Polymere, die aus Bakterien hergestellt werden können.

Textilien für technische Anwendungen erhalten ihre besondere Funktion meistens durch eine Beschichtung. Sie macht Textilien zum Beispiel wind- und wasserdicht oder abriebbeständiger. Üblicherweise kommen dabei auf Erdöl basierende Stoffe wie Polyacrylate oder Polyurethane zum Einsatz. Mit diesen werden jedoch endliche Ressourcen verbraucht und die Materialien können durch unsachgemäßen Umgang in die Umwelt gelangen. Die Deutschen Institute für TextiI- und Faserforschung Denkendorf (DITF) forschen deshalb an Materialien aus nachwachsenden Quellen, die recyclingfähig sind und nach Gebrauch die Umwelt nicht belasten. Interessant sind hier Polymere, die aus Bakterien hergestellt werden können.

Diese Biopolymere haben den Vorteil, dass sie in kleinen Laborreaktoren bis hin zu großen Produktionsanlagen hergestellt werden können. Zu den vielversprechendsten Biopolymeren zählen Polysaccharide, Polyamide aus Aminosäuren und Polyester wie Polymilchsäure oder Polyhydroxyalkanoate (PHA), die alle aus nachwachsenden Rohstoffen stammen. PHA sind ein Überbegriff für eine Gruppe biotechnologisch hergestellter Polyester. Diese Polyester unterscheiden sich im Wesentlichen durch die Anzahl der Kohlenstoffatome in der Wiederholungseinheit. Bisher wurden sie vor allem für medizinische Anwendungen untersucht. Da PHA-Produkte am Markt zunehmend verfügbar sind, können Beschichtungen aus PHA in Zukunft auch verstärkt im technischen Bereich eingesetzt werden.

Die Bakterien, aus denen die PHA gewonnen werden, wachsen mithilfe von Kohlenhydraten und Fetten als auch durch eine erhöhte CO2 Konzentration und Licht mit angepasster Wellenlänge.

PHA sind in ihren Eigenschaften durch die Variation der molekularen Struktur der Wiederholungseinheit anpassbar. Dadurch stellen Polyhydroxyalkanoate eine besonders interessante Verbindungsklasse für die Beschichtung technischer Textilien dar. Aufgrund der wasserabweisenden Eigenschaften, die schon vom Molekülaufbau herrühren, und der stabilen Struktur haben Polyhydroxyalkanoate ein großes Potential für die Herstellung wasserabweisender, mechanisch belastbarer Textilien, wie sie beispielsweise im Automobilbereich und auch bei Outdoor Bekleidung gefragt sind.

Die DITF leisteten hierzu bereits erfolgreiche Forschungsarbeiten. So zeigten Beschichtungen auf Garnen aus Baumwolle und Gewebe aus Baumwolle, Polyamid und Polyester glatte und recht gut haftende Beschichtungen. Die PHA-Typen für die Beschichtung wurden sowohl am freien Markt beschafft als auch vom Forschungspartner Fraunhofer IGB hergestellt. Es zeigte sich, dass durch Extrusion das geschmolzene Polymer durch eine Ummantelungsdüse auf Baumwollgarne aufgetragen werden kann. Die Beschichtung des geschmolzenen Polymers auf Gewebe gelang mithilfe einer Rakel. Die Länge der molekularen Seitenkette des PHA spielt bei den Eigenschaften des beschichteten Textils eine wichtige Rolle. So sind zwar PHA mit mittellangen Seitenketten besser geeignet, um eine geringe Steifigkeit und einen guten textilen Griff zu erzielen, jedoch ist ihre Waschbeständigkeit gering. PHA mit kurzen Seitenketten sind dafür geeignet eine hohe Wasch- und Scheuerbeständigkeit zu erreichen, jedoch wird der textile Griff etwas steifer.

Aktuell untersucht das Team, wie die Eigenschaften von PHA verändert werden können, um die gewünschten Beständigkeiten und die textilen Eigenschaften gleichermaßen zu erreichen. Des Weiteren ist die Formulierung wässriger Rezepturen für die Garn- und Textilausrüstung geplant. Damit können wesentlich dünnere Beschichtungen auf die Textilien aufgebracht werden als dies mit geschmolzenem PHA möglich ist.

In weiteren Forschungsteams der DITF wird untersucht, ob PHA auch für die Herstellung von Fasern und Vliesstoffen geeignet sind.

Quelle:

Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung (DITF)

INDA and ISSA host Clean Advocacy Summit (c) INDA
19.02.2024

INDA and ISSA host Clean Advocacy Summit

INDA, the Association of the Nonwoven Fabrics Industry, will join the ISSA – The Worldwide Cleaning Industry Association to host the 2024 Clean Advocacy Summit, April 10-11, in Washington, D.C. This advocacy and fly-in summit will offer participants the “inside scoop” on the key public policy issues facing their industry, including labor and supply chain challenges, cleaning product regulations, promoting healthy workplaces, ending period poverty, and more.

The summit will include networking opportunities and scheduled meetings with members of Congress and their staff to discuss key policies and legislation pertaining to the nonwovens industry. Attendees will have the chance to advocate for their businesses to support innovation, growth, and sustainability within the industry, while also highlighting their contributions to economic development and job creation.

INDA, the Association of the Nonwoven Fabrics Industry, will join the ISSA – The Worldwide Cleaning Industry Association to host the 2024 Clean Advocacy Summit, April 10-11, in Washington, D.C. This advocacy and fly-in summit will offer participants the “inside scoop” on the key public policy issues facing their industry, including labor and supply chain challenges, cleaning product regulations, promoting healthy workplaces, ending period poverty, and more.

The summit will include networking opportunities and scheduled meetings with members of Congress and their staff to discuss key policies and legislation pertaining to the nonwovens industry. Attendees will have the chance to advocate for their businesses to support innovation, growth, and sustainability within the industry, while also highlighting their contributions to economic development and job creation.

Weitere Informationen:
INDA ISSA nonwovens hygiene market
Quelle:

INDA, the Association of the Nonwoven Fabrics Industry

DITF: Hobelkopf aus carbonfaserverstärktem Kunststoff ausgezeichnet Foto: Leitz
Hermann Finckh (DITF) und Andreas Kisselbach (Leitz GmbH & Co. KG)
16.02.2024

DITF: Hobelkopf aus carbonfaserverstärktem Kunststoff ausgezeichnet

Hermann Finckh erhielt den  JEC Composites Innovation Award in der Kategorie Equipment Machinery & Heavy Industries für die Innovation MAXIMALE MASSENREDUZIERUNG VON ZERSPANUNGSWERKZEUGEN. Das Forschungsteam der Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF) entwickelte einen modular aufgebauten Hobelkopf aus carbonfaserverstärktem Kunststoff (CFK) für Holzbearbeitungsmaschinen, der vom Industriepartner Leitz GmbH & Co. KG hergestellt und erfolgreich getestet wurde.

Der Planumfangsfräser in Extrem-Leichtbauweise wurde nach einem modularen Gestaltungsprinzip anstelle von Aluminium aus carbonfaserverstärktem Kunststoff (CFK) konstruiert. Dadurch wiegt er 50 Prozent weniger als herkömmliche Werkzeuge. Mit ihm sind deutlich höhere Drehzahlen möglich, wodurch eine eineinhalbfache Produktionssteigerung erreicht wird. Die Entwicklung des „Extreme-Lightweight“ Lösungsprinzips erfolgte mit Hilfe von numerischer Simulation. Jeder Entwicklungsschritt wurde virtuell auf seine Eignung und Grenzen überprüft. Das Prinzip wurde zum Patent angemeldet.

Hermann Finckh erhielt den  JEC Composites Innovation Award in der Kategorie Equipment Machinery & Heavy Industries für die Innovation MAXIMALE MASSENREDUZIERUNG VON ZERSPANUNGSWERKZEUGEN. Das Forschungsteam der Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF) entwickelte einen modular aufgebauten Hobelkopf aus carbonfaserverstärktem Kunststoff (CFK) für Holzbearbeitungsmaschinen, der vom Industriepartner Leitz GmbH & Co. KG hergestellt und erfolgreich getestet wurde.

Der Planumfangsfräser in Extrem-Leichtbauweise wurde nach einem modularen Gestaltungsprinzip anstelle von Aluminium aus carbonfaserverstärktem Kunststoff (CFK) konstruiert. Dadurch wiegt er 50 Prozent weniger als herkömmliche Werkzeuge. Mit ihm sind deutlich höhere Drehzahlen möglich, wodurch eine eineinhalbfache Produktionssteigerung erreicht wird. Die Entwicklung des „Extreme-Lightweight“ Lösungsprinzips erfolgte mit Hilfe von numerischer Simulation. Jeder Entwicklungsschritt wurde virtuell auf seine Eignung und Grenzen überprüft. Das Prinzip wurde zum Patent angemeldet.

Quelle:

Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung (DITF)

Julien Born Photo HeiQ Materials AG
Julien Born
16.02.2024

Julien Born new CEO of HeiQ AeoniQ Holding

HeiQ AeoniQ Holding, a subsidiary of HeiQ Group, is appointing Julien Born as its CEO, leveraging his extensive executive leadership and profound textile industry expertise cultivated in prestigious organizations such as DuPont, KOCH Industries, and The LYCRA Company, where he served as CEO since 2021. Julien Born will champion the growth of the cellulosic filament fiber HeiQ AeoniQ™.

The HeiQ AeoniQ™ technology is poised for commercial production at the inaugural manufacturing facility in Portugal by the close of 2025. The just concluded €5M acquisition of land and buildings, within a 2-year project total investment of €80M, marks a pivotal milestone for the 15,000m2 facility in Maia, Porto. Situated strategically in Portugal's textile hub and a mere 20 minutes from a major commercial port, this facility is poised to catalyze the scale-up phase of the business, going from pilot manufacture to mass production when it wants to compete at full-scale on cost and performance with fossil fuel-based fibers.

HeiQ AeoniQ Holding, a subsidiary of HeiQ Group, is appointing Julien Born as its CEO, leveraging his extensive executive leadership and profound textile industry expertise cultivated in prestigious organizations such as DuPont, KOCH Industries, and The LYCRA Company, where he served as CEO since 2021. Julien Born will champion the growth of the cellulosic filament fiber HeiQ AeoniQ™.

The HeiQ AeoniQ™ technology is poised for commercial production at the inaugural manufacturing facility in Portugal by the close of 2025. The just concluded €5M acquisition of land and buildings, within a 2-year project total investment of €80M, marks a pivotal milestone for the 15,000m2 facility in Maia, Porto. Situated strategically in Portugal's textile hub and a mere 20 minutes from a major commercial port, this facility is poised to catalyze the scale-up phase of the business, going from pilot manufacture to mass production when it wants to compete at full-scale on cost and performance with fossil fuel-based fibers.

HeiQ intends to consolidate the Group’s current and future activities in Portugal at the newly acquired site. This includes Shared Service Center functions as well as the Innovation Hub for the HeiQ Textile & Flooring business unit.

The recent addition of Julien Born to lead the charge follows the nomination of Robert van de Kerkhof to the HeiQ Board, a seasoned executive with extensive textile experience holding positions as CCO, CSO, Board member of Lenzing Plc, and Chairman of CIRFS, the European Man-Made Fibres Association. Robert will also serve as the Chairman of the HeiQ AeoniQ Holding Board.

HeiQ AeoniQ Holding, established as an independent subsidiary to attract new investors, value-chain partners, and brands, embarks on an ambitious multi-year scale-up strategy. This strategy involves integrating diverse sources of bio-derived feedstock and hyper-scaling cellulosic filament fiber production capacity over the next decade, targeting industries such as apparel, footwear, automotive, home textiles, and aeronautics.

Quelle:

HeiQ Materials AG

16.02.2024

Lenzing aktualisiert Klimaziele

Die Lenzing Gruppe hat ihre Klimaziele aktualisiert, um ihr Engagement zur Bekämpfung des Klimawandels an den Zielen des Übereinkommens von Paris zur Begrenzung des menschengemachten globalen Temperaturanstiegs auf 1,5 Grad Celsius auszurichten. Die Science Based Targets Initiative (SBTi) hat diese Zielverbesserung überprüft und bestätigt.

Bis 2030 will Lenzing auf dem Weg zur Netto-Null ihre direkten Emissionen aus der Produktion ihrer Faser- und Zellstoffanlagen (Scope 1) und ihre Emission aus gekaufter Energie (Scope 2) um 42 Prozent sowie ihre indirekten Emissionen entlang der Wertschöpfungskette (Scope 3) um 25 Prozent senken, ausgehend vom Jahr 2021. Dies entspricht einer absoluten Reduktion um 1.100.000 Tonnen (statt der bisher angestrebten 700.000 Tonnen).

Folgende Ziele wurden von der SBTi anerkannt und bestätigt:

Die Lenzing Gruppe hat ihre Klimaziele aktualisiert, um ihr Engagement zur Bekämpfung des Klimawandels an den Zielen des Übereinkommens von Paris zur Begrenzung des menschengemachten globalen Temperaturanstiegs auf 1,5 Grad Celsius auszurichten. Die Science Based Targets Initiative (SBTi) hat diese Zielverbesserung überprüft und bestätigt.

Bis 2030 will Lenzing auf dem Weg zur Netto-Null ihre direkten Emissionen aus der Produktion ihrer Faser- und Zellstoffanlagen (Scope 1) und ihre Emission aus gekaufter Energie (Scope 2) um 42 Prozent sowie ihre indirekten Emissionen entlang der Wertschöpfungskette (Scope 3) um 25 Prozent senken, ausgehend vom Jahr 2021. Dies entspricht einer absoluten Reduktion um 1.100.000 Tonnen (statt der bisher angestrebten 700.000 Tonnen).

Folgende Ziele wurden von der SBTi anerkannt und bestätigt:

  1. Gesamt-Netto-Null-Ziel: Die Lenzing AG verpflichtet sich, bis 2050 entlang der gesamten Wertschöpfungskette Netto-Treibhausgasemissionen von Null zu erreichen.
  2. Kurzfristige Ziele: Die Lenzing AG verpflichtet sich, die absoluten Scope-1- und Scope-2-Treibhausgasemissionen bis 2030 gegenüber dem Basisjahr 2021 um 42 Prozent zu reduzieren. Die Lenzing AG verpflichtet sich außerdem, die absoluten Scope-3-Treibshausgasemissionen aus eingekauften Waren und Dienstleistungen, Kraftstoffen und energiebezogenen Aktivitäten sowie vorgelagertem Transport und Vertrieb innerhalb desselben Zeitraums um 25 Prozent zu reduzieren.
  3. Langfristige Ziele: Die Lenzing AG verpflichtet sich, die absoluten Scope-1- und Scope-2-Treibhausgas-emissionen bis 2050 gegenüber dem Basisjahr 2021 um 90 Prozent zu reduzieren. Die Lenzing AG verpflichtet sich außerdem, die absoluten Scope-3-Treibhausgasemissionen im gleichen Zeitraum um 90 Prozent zu reduzieren.

Die aktualisierten Klimaziele ersetzen das ebenso von der SBTi genehmigte Klimaziel aus dem Jahr 2019.

16.02.2024

Composites-Industrie: Priorität für Technologietransfer-Programm Leichtbau des BMWK

Mit großer Sorge habe die Composites-Industrie feststellen müssen, dass das Technologietransfer-Programm Leichtbau des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) den Einsparzwängen des Bundeshaushalts zum Opfer gefallen sei. Dabei sei der Leichtbau als Schlüsseltechnologie für Deutschland im Koalitionsvertrag der Bundesregierung verankert und durch deren dann folgende Leichtbau-Strategie manifestiert gewesen. Wenn der Klimaschutz ein ernst gemeintes Anliegen der Bundesregierung sei, müsse das Technologietransfer-Programm Leichtbau weiter gefördert werden, so Composites Germany in seiner jüngsten Pressemitteilung.

Mit großer Sorge habe die Composites-Industrie feststellen müssen, dass das Technologietransfer-Programm Leichtbau des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) den Einsparzwängen des Bundeshaushalts zum Opfer gefallen sei. Dabei sei der Leichtbau als Schlüsseltechnologie für Deutschland im Koalitionsvertrag der Bundesregierung verankert und durch deren dann folgende Leichtbau-Strategie manifestiert gewesen. Wenn der Klimaschutz ein ernst gemeintes Anliegen der Bundesregierung sei, müsse das Technologietransfer-Programm Leichtbau weiter gefördert werden, so Composites Germany in seiner jüngsten Pressemitteilung.

Ohne Leichtbau werde es keinen ausreichenden Klimaschutz geben. Ein konkretes Beispiel: 70 % der Treibhausgasemissionen stammen aus der Nutzung von fossilen Rohstoffen wie Erdgas, Erdöl und Kohle, um hauptsächlich Energie zu gewinnen. Daher ist die Transformation in Richtung Erneuerbare Energiegewinnung z. B. durch Windenergie und grünen Wasserstoff von entscheidender Bedeutung für den Erfolg des European Green Deal. Beide Technologien sind ohne Leichtbau nicht umsetzbar: Windenergieanlagen nutzen den multimaterialen Leichtbau mit GFK, CFK, Holz und Metallen und die Lagerung des Wasserstoffs erfolgt in CFK-Behältern.

Durch den Leichtbau als Schlüsseltechnologie lassen sich sowohl Materialien in der Produktion sparen als auch Energie bei der späteren Nutzung der Produkte. Branchen wie unter anderem das Bauwesen, der Maschinenbau und auch der Schiffbau – aber auch generell der Transportsektor - können davon stark profitieren.

Mit dem Technologietransferprogramm Leichtbau (TTP LB) hatte das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) eine wichtige Unterstützung für eine erfolgreiche Transformation der in diesem Bereich tätigen Unternehmen geschaffen. Es war Innovations- und Transfertreiber für Energie- und Ressourceneffizienz und mitentscheidend für die Erreichung unserer ambitionierten Klimaschutzziele.
Auf europäischer Ebene hat die Composites-Industrie über das vom BMWK ins Leben gerufene European Lightweighting Network (ELN) Werbung für eine europäische Leichtbaustrategie gemacht und viele europäische Partner gefunden. Auch diese Initiative sei durch den Ausfall einer deutschen Unterstützung in Frage gestellt.

Die Unternehmen in Deutschland und insbesondere der Mittelstand stehen in einem internationalen Wettbewerb, den sie nur durch innovative und leistungsfähigere Produkte standhalten können, die im Sinne des Klimaschutzes nachhaltig zu gestalten sind. Wettbewerbsdruck entstünde insbesondere seitens der USA und China, die hohe Subventionen dafür bereitstellen.

Als Branchenvertreter appelliert der Verband an die Politik, sich wieder für das TTP LB und dessen Finanzierung im geplanten Umfang einzusetzen. Auch insbesondere für mittelständische Unternehmen und Startups müsse das Programm für deren Wettbewerbsfähigkeit und damit zur Sicherung und Schaffung zukunftssicherer Arbeitsplätze wiederbelebt werden, um auch zum Erhalt des Wohlstands in Deutschland beizutragen.

Quelle:

Composites Germany

(c) Swiss Textile Machinery Swissmem
16.02.2024

Recycled fibres: Swiss manufacturers for circularity

Many end-users now expect recycled materials to be in textile products they purchase – and this is driving innovation throughout the industry. However, there are still many technical and economic issues facing yarn and fabric producers using recycled resources. Members of the Swiss Textile Machinery Association offer some effective solutions to these challenges.

Synthetic recycled materials such as PET can usually be treated similarly to new yarn, but there are additional complexities where natural fibres like wool and cotton are involved. Today, there’s a trend towards mechanically recycled wool and cotton fibres.

Many end-users now expect recycled materials to be in textile products they purchase – and this is driving innovation throughout the industry. However, there are still many technical and economic issues facing yarn and fabric producers using recycled resources. Members of the Swiss Textile Machinery Association offer some effective solutions to these challenges.

Synthetic recycled materials such as PET can usually be treated similarly to new yarn, but there are additional complexities where natural fibres like wool and cotton are involved. Today, there’s a trend towards mechanically recycled wool and cotton fibres.

Spinning recycled cotton
The use of mechanically recycled fibres in spinning brings specific quality considerations: they have higher levels of short fibres and neps – and may often be colored, particularly if post-consumer material is used. It’s also true that recycled yarns have limitations in terms of fineness. The Uster Statistics 2023 edition features an extended range of fibre data, supporting sustainability goals, including benchmarks for blends of virgin and recycled cotton.
In general, short fibres such as those in recycled material can easily be handled by rotor spinning machines. For ring spinning, the shorter the fibres, the more difficult it is to guide them through the drafting zone to integrate them into the yarn body. Still, for wider yarn counts and higher yarn quality, the focus is now shifting to ring spinning. The presence of short fibres is a challenge, but Rieter offers solutions to address this issue.

Knitting recycled wool
For recycling, wool fibres undergo mechanical procedures such as shredding, cutting, and re-spinning, influencing the quality and characteristics of the resulting yarn. These operations remove the natural scales and variations in fibre length of the wool, causing a decrease in the overall strength and durability of the recycled yarn. This makes the yarn more prone to breakage, especially under the tension exerted during knitting.

Adapting to process recycled materials often requires adjustments to existing machinery. Knitting machines must be equipped with positive yarn suppliers to control fibre tension. Steiger engages in continuous testing of new yarns on the market, to check their suitability for processing on knitting machines. For satisfactory quality, the challenges intensify, with natural yarns requiring careful consideration and adaptation in the knitting processes.

From fibres to nonwovens
Nonwovens technology was born partly from the idea of recycling to reduce manufacturing costs and to process textile waste and previously unusable materials into fabric structures. Nonwovens production lines, where fibre webs are bonded mechanically, thermally or chemically, can easily process almost all mechanically and chemically recycled fibres.

Autefa Solutions offers nonwovens lines from a single source, enabling products such as liners, wipes, wadding and insulation to be produced in a true closed loop. Fibres are often used up to four times for one product.

Recycling: total strategy
Great services, technology and machines from members of Swiss Textile Machinery support the efforts of the circular economy to process recycled fibres. The machines incorporate the know-how of several decades, with the innovative power and quality standards in production and materials.
Stäubli’s global ESG (environmental, social & governance) strategy defines KPIs in the context of energy consumption, machine longevity and the recycling capacity in production units worldwide, as well in terms of machinery recyclability. The machine recyclability of automatic drawing in machines, weaving systems and jacquard machines ranges from 96 to 99%.

Weitere Informationen:
Swissmem recycled fibers recycled yarn
Quelle:

Swiss Textile Machinery Swissmem

silk Bild: LoggaWiggler, Pixabay
15.02.2024

Haelixa and Trudel Silk: New Partnership

Haelixa, the trailblazer of physical traceability solutions, has partnered with Trudel Silk, a market leader for sustainable organic and recycled silk products. This collaboration brings traceability and transparency to silk production.

Silk is one of the finest and smoothest fabrics; the better the quality of the silk, the more luxurious it feels to the touch. To create the best quality silk, the conditions for mulberry cultivation must be up to the highest standards. A healthy micro-ecosystem in the fields translates to top-grade silk cocoon quality. At Trudel, this is the environment they have created for the vertical integration of their business. Trudel aims to succeed at every stage of the process, which can only be accomplished through the active involvement and visible cooperation of all market players. These players include farmers, reeling mills, twisting/spinning mills, weaving mills, dyeing and printing mills, and brands. They are involved in every step, from the cultivation of mulberry trees to the production of silk fabrics.

Haelixa, the trailblazer of physical traceability solutions, has partnered with Trudel Silk, a market leader for sustainable organic and recycled silk products. This collaboration brings traceability and transparency to silk production.

Silk is one of the finest and smoothest fabrics; the better the quality of the silk, the more luxurious it feels to the touch. To create the best quality silk, the conditions for mulberry cultivation must be up to the highest standards. A healthy micro-ecosystem in the fields translates to top-grade silk cocoon quality. At Trudel, this is the environment they have created for the vertical integration of their business. Trudel aims to succeed at every stage of the process, which can only be accomplished through the active involvement and visible cooperation of all market players. These players include farmers, reeling mills, twisting/spinning mills, weaving mills, dyeing and printing mills, and brands. They are involved in every step, from the cultivation of mulberry trees to the production of silk fabrics.

Haelixa and Trudel have collaborated to improve silk’s robust and consistent traceability. As the demand for validation of the silk value chain increases, they have partnered with groups from Italy and Asia to develop a unique solution that uses DNA markers to trace the entire supply chain of silk production. This innovative approach ensures each silk product’s ethical sourcing.

The silk fibers used in their spun silk yarns are marked with a specific DNA per farm set selected by Trudel. Throughout the supply chain, samples of yarn, fabrics, and finished products undergo testing to verify the presence of original silk fibers. Based on the reporting, the brand can trace the finished accessories or garments to Trudel.

 

Weitere Informationen:
Haelixa Silk Road DNA marker
Quelle:

Haelixa

INDA: Sustainability as Top Priority for 2024 (c) INDA
14.02.2024

INDA: Sustainability as Top Priority for 2024

INDA announces Sustainability as a primary focus for 2024. This strategic initiative, backed by resounding support from INDA’s leadership, is a direct response to feedback from association members affirming that sustainability remains one of the nonwovens industry’s highest priorities.

INDA’s sustainability endeavor will center around three core pillars crucial to the industry’s future: Responsible Sourcing, End-of-Life Solutions, and Innovations in Sustainability. This multifaceted initiative will introduce a spectrum of new and enhanced offerings, including:

  • Webinars addressing sustainability issues impacting members and the industry.
  • Specialized technical and government affairs committees enabling members to collaborate on sustainability opportunities and challenges.
  • The inaugural release of a comprehensive sustainability report from INDA’s Market Intelligence department.
  • A dedicated sustainability special edition of the International Fiber Journal, produced by INDA Media.
  • Sustainability programming at INDA events, including a dedicated focus at the IDEA® 2025 conference.

INDA announces Sustainability as a primary focus for 2024. This strategic initiative, backed by resounding support from INDA’s leadership, is a direct response to feedback from association members affirming that sustainability remains one of the nonwovens industry’s highest priorities.

INDA’s sustainability endeavor will center around three core pillars crucial to the industry’s future: Responsible Sourcing, End-of-Life Solutions, and Innovations in Sustainability. This multifaceted initiative will introduce a spectrum of new and enhanced offerings, including:

  • Webinars addressing sustainability issues impacting members and the industry.
  • Specialized technical and government affairs committees enabling members to collaborate on sustainability opportunities and challenges.
  • The inaugural release of a comprehensive sustainability report from INDA’s Market Intelligence department.
  • A dedicated sustainability special edition of the International Fiber Journal, produced by INDA Media.
  • Sustainability programming at INDA events, including a dedicated focus at the IDEA® 2025 conference.
Quelle:

INDA - Association of the Nonwoven Fabrics Industry

SiWerTEX (c) Hochschule Niederrhein
Projektleiterin Prof. Dr. Maike Rabe (l.) mit den FTB-Mitarbeiterinnen Dr. Anna Missong und Alexandra Glogowsky
09.02.2024

SiWerTEX erforscht simultane Rückgewinnung von Faserpolymeren und Wertstoffen

Textil-Recycling ist eine der großen Herausforderungen unserer Zeit. Aktuell wird der Großteil der gebrauchten Kleidung (über 85 %) thermisch verwertet oder landet auf Deponien. Ein deutlich kleinerer Anteil wird als Second-Hand Kleidung in Entwicklungsländer verschifft. Lediglich weniger als ein Prozent der Kleidung wird recycelt und anschließend wieder zu Kleidung verarbeitet.

Textilien zu recyceln ist kompliziert. Für Sammlung und Sortierung der Altkleider gibt es noch keine etablierten Systeme. Mechanische Verfahren zur Rückgewinnung von Fasern resultieren häufig in einer schlechteren Qualität der textilen Produkte und chemische Verfahren sind technisch kaum entwickelt, sowie wirtschaftlich noch nicht attraktiv genug. Dies gilt auch für das weltweit am häufigste produzierte synthetische Textilfasermaterial Polyester, das aus dem gleichen Material wie PET Flaschen hergestellt wird. Das derzeit in der Textil- und Bekleidungsindustrie genutzte recycelte PET (rPET) stammt fast ausschließlich aus recycelten PET-Flaschen.

Textil-Recycling ist eine der großen Herausforderungen unserer Zeit. Aktuell wird der Großteil der gebrauchten Kleidung (über 85 %) thermisch verwertet oder landet auf Deponien. Ein deutlich kleinerer Anteil wird als Second-Hand Kleidung in Entwicklungsländer verschifft. Lediglich weniger als ein Prozent der Kleidung wird recycelt und anschließend wieder zu Kleidung verarbeitet.

Textilien zu recyceln ist kompliziert. Für Sammlung und Sortierung der Altkleider gibt es noch keine etablierten Systeme. Mechanische Verfahren zur Rückgewinnung von Fasern resultieren häufig in einer schlechteren Qualität der textilen Produkte und chemische Verfahren sind technisch kaum entwickelt, sowie wirtschaftlich noch nicht attraktiv genug. Dies gilt auch für das weltweit am häufigste produzierte synthetische Textilfasermaterial Polyester, das aus dem gleichen Material wie PET Flaschen hergestellt wird. Das derzeit in der Textil- und Bekleidungsindustrie genutzte recycelte PET (rPET) stammt fast ausschließlich aus recycelten PET-Flaschen.

Forscher:innen des Forschungsinstituts für Textil- und Bekleidung (FTB) der Hochschule Niederrhein und des Instituts für Chemische und Thermische Verfahrenstechnik (ICTV) der Technischen Universität Braunschweig nehmen sich im Projekt SiWerTEX den Hürden der simultanen Rückgewinnung von Monomeren und werthaltigen Zuschlagsstoffen aus dem Recycling von Polyestertextilien an. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz finanziert im Rahmen der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) die Entwicklungsarbeit der Wissenschaftler:innen unter der Leitung von Professorin Dr.-Ing. Maike Rabe (FTB) und Professor. Dr.-Ing. Stephan Scholl (ICTV).

Zusammen mit deutschen Textilherstellern und Textilausrüstern wollen die Wissenschaftler:innen ein chemisches Verfahren zum PET- bzw. Polyesterrecycling, weiterentwickeln. Eine große Herausforderung stellt dabei die Vielfalt von Ausrüstungsmitteln und Additiven dar, mit denen Kleidung und technische Textilien ausgestattet sind: sie sind gefärbt, bedruckt und mit Flammschutz- oder Weichgriffmitteln ausgerüstet.

Untersucht wird im Projekt nicht nur, wie dies beim Recycling effektiv entfernt werden kann, sondern auch, ob die Additive als Wertstoffe zurückgewonnen werden können. Der Fokus wird in SiWerTEX auf die Entfernung von Farbstoffen und die Rückgewinnung des in Flammschutzmitteln enthaltenen Phosphors gerichtet. Die Erkenntnisse sollen helfen, Textilien von Beginn an so zu produzieren, dass ein späteres Recycling möglich wird.

Für die Textil-Unternehmen werden zum Ende des Projektes Handlungsempfehlungen für recyclingfreundliche Färb- und Ausrüstungsprodukte herausgegeben werden können.

Testfahrt im Erzgebirge (c) silbaerg GmbH
09.02.2024

Grünes Snowboard mit JEC Innovation Award ausgezeichnet

Naturfasern und Rezyklate sind die Grundlage der neuesten Produktlinie von silbaerg Snowboards. silbaerg fertigt seit 2011 hochwertige Snowboards mittels patentierter A.L.D.-tech®. A.L.D. steht für anisotropic layer design und ermöglicht eine bisher ungesehene Anpassungsfähigkeit an verschiedene Fahrsituationen.  

Handgefertigte A.L.D.tech®-Lagen umgeben den Holzkern und nicht, wie bei anderen Anbietern üblich, klassische industriell gefertigte Bi-, Tri- oder Quadraxialgelege. Bereits 2015 wurden dabei erstmals Naturfasern in Form von Tapes verwendet.

Naturfasern und Rezyklate sind die Grundlage der neuesten Produktlinie von silbaerg Snowboards. silbaerg fertigt seit 2011 hochwertige Snowboards mittels patentierter A.L.D.-tech®. A.L.D. steht für anisotropic layer design und ermöglicht eine bisher ungesehene Anpassungsfähigkeit an verschiedene Fahrsituationen.  

Handgefertigte A.L.D.tech®-Lagen umgeben den Holzkern und nicht, wie bei anderen Anbietern üblich, klassische industriell gefertigte Bi-, Tri- oder Quadraxialgelege. Bereits 2015 wurden dabei erstmals Naturfasern in Form von Tapes verwendet.

silbaerg setzt auf den Einsatz regionaler Produkte. So kommen Hanffasertapes von Sachsenleinen GmbH (Markkleeberg, Sachsen) zum Einsatz, deren Rohstoff seinen Ursprung auf den Feldern zwischen Chemnitz und Leipzig hat. Für die Versteifung der Boards werden weiterhin Carbonfasertapes benötigt. Hier greift silbaerg auf Forschungsergebnisse des Sächsischen Textilforschungsinstitutes e. V. (STFI) in Chemnitz zurück: Carbonfaserabfälle von silbaerg werden in Form von Recyclingvliesstoffen wiedereingesetzt. Die Verschnittreste, die bei silbaerg in der Produktion anderer Boards anfallen, werden am STFI auf der Anlagentechnik des Zentrums für Textilen Leichtbau aufbereitet und zu Carbonfaservliesstoffen verarbeitet. Diese werden anschließend zu Carbonfasertapes konfektioniert und dienen zusammen mit Hanffasertapes als Verstärkungsstruktur im grünen Snowboard, die damit absolut made in Saxony sind.

Aktuell werden erste Boards von silbaerg-Teamfahrern im Schnee getestet. Diese Testboards nutzen ein neues biobasiertes Harzsystem der bto-epoxy GmbH (Amstetten, Österreich), welches einen Bio-Anteil von 31 % im Harz und 54 % im Härter aufweist. Es ist geplant, die neue Produktlinie noch im Jahr 2024 auf den Markt zu bringen.  

Durch den Einsatz von Hanffasern und recycelten Carbonfasern und die damit verbundene Substitution von Primärmaterial werden Ziele für eine nachhaltige Entwicklung erfüllt. Durch die Nutzung von hauseigenen Rezyklaten lässt sich zudem die Abfallmenge von Carbonfasern im Unternehmen um ca. 75 % reduzieren. Welchen Einfluss dies auf die LCA der Produkte hat, wird aktuell berechnet. 

Quelle:

Sächsisches Textilforschungsinstitut e.V. (STFI)

07.02.2024

The World of Wipes® International Conference 2024 Opens Registration

INDA, the Association of the Nonwoven Fabrics Industry, announced that registration and tabletop exhibit reservations are open for the World of Wipes® (WOW) International Conference. WOW 2024 will take place June 17-20 at the Hyatt Regency Minneapolis, Minneapolis, MN. The theme for this year’s event is “Wipes Innovation & Sustainability – From Inception to Perfection.”

WOW will feature content in responsible sourcing, end-of-life solutions, and innovations in sustainability. Industry leaders, such as The Clorox Company, Kimberly-Clark Professional, and Nice-Pak, amongst others, will present their sustainability insights in formulations, industrial and institutional wipes, alternatives to plastics, production technologies, recycling options, and regulatory issues.

INDA, the Association of the Nonwoven Fabrics Industry, announced that registration and tabletop exhibit reservations are open for the World of Wipes® (WOW) International Conference. WOW 2024 will take place June 17-20 at the Hyatt Regency Minneapolis, Minneapolis, MN. The theme for this year’s event is “Wipes Innovation & Sustainability – From Inception to Perfection.”

WOW will feature content in responsible sourcing, end-of-life solutions, and innovations in sustainability. Industry leaders, such as The Clorox Company, Kimberly-Clark Professional, and Nice-Pak, amongst others, will present their sustainability insights in formulations, industrial and institutional wipes, alternatives to plastics, production technologies, recycling options, and regulatory issues.

Weitere Informationen:
WOW INDA international conference
Quelle:

INDA, Association of the Nonwoven Fabrics Industry

Archroma: Launch of AVITERA® SE GENERATION NEXT (c) Archroma
02.02.2024

Archroma: Launch of AVITERA® SE GENERATION NEXT

Archroma has made its AVITERA® SE technology accessible to more brands and mills with the launch of AVITERA® SE GENERATION NEXT for more cost-effective sustainable dyeing of cellulosic fibers and blends.

With an improved cost-to-performance ratio for new dark and extra-dark shades, the AVITERA® SE GENERATION NEXT range helps mills produce differentiated end articles that comply with the environmental requirements of leading brands and retailers while increasing yield, improving productivity and reducing processing costs.

With high-speed low-temperature wash-off, high process reliability and great reproducibility, AVITERA® SE Generation Next allows mills to achieve water and energy savings of up to 50% and to slash CO2 emissions and effluent discharge by up to 50% as well. It can also increase mill output by up to 25% or more. The dyes are free from arylamines, including PCA[1], and offer fastness properties, retaining their colors through repeated home laundering and exposure to light, perspiration and chlorine.

Three new dark colors have been added to the AVITERA® SE range:

Archroma has made its AVITERA® SE technology accessible to more brands and mills with the launch of AVITERA® SE GENERATION NEXT for more cost-effective sustainable dyeing of cellulosic fibers and blends.

With an improved cost-to-performance ratio for new dark and extra-dark shades, the AVITERA® SE GENERATION NEXT range helps mills produce differentiated end articles that comply with the environmental requirements of leading brands and retailers while increasing yield, improving productivity and reducing processing costs.

With high-speed low-temperature wash-off, high process reliability and great reproducibility, AVITERA® SE Generation Next allows mills to achieve water and energy savings of up to 50% and to slash CO2 emissions and effluent discharge by up to 50% as well. It can also increase mill output by up to 25% or more. The dyes are free from arylamines, including PCA[1], and offer fastness properties, retaining their colors through repeated home laundering and exposure to light, perspiration and chlorine.

Three new dark colors have been added to the AVITERA® SE range:

  • AVITERA® BLACK PEARL SE: A greenish-cast black dye with high color consistency that can be used to correct metamerism.
  • AVITERA® BLUE HORIZON SE: A deep blue element with good light fastness in medium to deep shades, as well as high oxidative fastness and high resistance to nitrogen oxides (NOx) in the atmosphere.
  • AVITERA® NIGHT STORM SE: A new navy shade with a greenish cast and strong build up. It is recommended for dyeing the deepest navy and combination shades.

[1] Non-detectable on the garment

02.02.2024

Zweite Förderphase des Innovationsnetzwerkes für elektrische Leichtfahrzeuge

Das Innovationsnetzwerk FAKOSI - Komfort- und Sicherheitstechnologien für elektrische Leichtfahrzeuge (LEVs) wird für weitere zwei Jahre aus Mitteln des Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) gefördert. Einen entsprechenden Antrag hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) bewilligt. Damit werden bis September 2025 weiterhin Fördermittel für die Entwicklung von innovativen Konzepten, Systemen und Komponenten im Bereich LEVs gestellt und die technologische Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) gestärkt. Hierbei werden Schwerpunkte in den Themen Insassen- und Fußgängerschutz, Unfallvermeidung, Crashsicherheit, persönliche Schutzausrüstung sowie in der Digitalisierung und Vernetzung von Systemen verfolgt.

Das Innovationsnetzwerk FAKOSI - Komfort- und Sicherheitstechnologien für elektrische Leichtfahrzeuge (LEVs) wird für weitere zwei Jahre aus Mitteln des Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) gefördert. Einen entsprechenden Antrag hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) bewilligt. Damit werden bis September 2025 weiterhin Fördermittel für die Entwicklung von innovativen Konzepten, Systemen und Komponenten im Bereich LEVs gestellt und die technologische Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) gestärkt. Hierbei werden Schwerpunkte in den Themen Insassen- und Fußgängerschutz, Unfallvermeidung, Crashsicherheit, persönliche Schutzausrüstung sowie in der Digitalisierung und Vernetzung von Systemen verfolgt.

Um die konkreten Entwicklungsbedarfe zu adressieren vereint FAKOSI Kompetenzen in Materialwissenschaften, Leichtbau, Fertigungsverfahren, Sensorik, Informatik und weiteren naturwissenschaftlich-technischen Fachrichtungen mit mittelständischen Herstellern und Dienstleistern aus den Bereichen Machine Vision, Embedded Systems und KI.  Der dadurch im Netzwerkverbund entstehende Technologie- und Wissenstransfer sichert insbesondere KMU eine hohe Wettbewerbsfähigkeit.

Aktuell sind acht Unternehmen und vier Forschungseinrichtungen an FAKOSI beteiligt. Interessierte Unternehmen und Forschungseinrichtungen sowie potenzielle Anwender:innen können weiterhin an dem Innovationsnetzwerk oder an den daraus entstehenden F&E-Projekten partizipieren. Im Zuge der Mitgliedschaft werden die Partner:innen aktiv bei der Identifizierung und Initiierung von Innovationsprojekten sowie der Sicherstellung von Finanzierungen durch Fördermittelakquise unterstützt.

Zwei Anträge auf ZIM-Projektförderung wurden im Rahmen von FAKOSI bereits bewilligt. Im Innovationsprojekt "AutoFL" strebt die Katulu GmbH den Aufbau eines automatisierten Federated Learning Ansatzes an. Unter Einbezug höchstmöglicher Data Privacy soll dieser Ansatz es kleineren und mittleren Unternehmen ermöglichen, fortschrittliche Techniken des Machine Learning zu nutzen, selbst wenn keine Data-Science-Expertise im Unternehmen vorhanden ist. Die Katulu GmbH mit Sitz in Hamburg ist auf die Entwicklung von industriellen FL-Lösungen spezialisiert. Das Unternehmen berät Industrieunternehmen aus Branchen wie Maschinenbau, Halbleiter und Chemie bei der Entwicklung souveräner und nachhaltiger Industrie 4.0-Lösungen. Im ZIM-Innovationsprojekt "WindMate" haben sich die Ventus Technologies GmbH und das Lehr- und Forschungsgebiet Fahrzeugsicherheit der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften zusammengeschlossen, um ein wegweisendes präventives Warnsystem vor starken Windböen im Straßenverkehr zu entwickeln. Durch den neuen digitalen Assistenten soll die Verkehrssicherheit für LKW und andere Nutzfahrzeuge windanfällige Fahrzeugklassen maßgeblich erhöht werden.

Ebenfalls wurde ein Antrag auf Forschungszulage für den Zeitraum von zwei Kalenderjahren erfolgreich bewilligt. Mit dem Forschungszulagengesetz (FZulG) haben Unternehmen und Start-ups einen Rechtsanspruch auf die steuerliche Förderung ihrer Aufwendungen für Forschung und Entwicklung (F&E). Die Forschungszulage kann für bis zu vier Jahren rückwirkend beantragt werden.

Die IWS GmbH hat das Netzwerkmanagement für FAKOSI übernommen und unterstützt die Partner:innen von der ersten Idee über die Suche nach passenden Projektpartner:innen bis zur Ausarbeitung und Koordination von Förderanträgen. Die Grundlage der Finanzierung der F&E-Vorhaben soll das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz bilden, das durch weitere Bundes- und EU-Programme ergänzt wird.

FAKOSI-Netzwerkpartner:innen: CESYS GmbH, GeBioM mbH, Katulu GmbH, Momes Gmb, SkySpirit GmbH,tagItron GmbH, Treo - Labor für Umweltsimulation GmbH, Ventus Technologies GmbH, BIBA - Bremer Institut für Produktion und Logistik GmbH, Faserinstitut Bremen e. V. (FIBRE), Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM, Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften

Eröffnungsfeier Perlon Goa Foto Perlon
02.02.2024

Perlon eröffnet neues Werk in Indien

Perlon® – The Filament Company, Hersteller von synthetischen Filamenten mit Hauptsitz in Munderkingen, Deutschland, hat ein neues Werk in Goa, Indien eröffnet. Die Veranstaltung markiert einen Meilenstein in der globalen Expansionsstrategie von Perlon®.

Ermöglicht wurde das Werk in Goa durch die kürzliche Akquisition von Shaun Filaments, einem indischen Hersteller von Filamenten. Die Integration der Produktionsstätte von Shaun Filaments in die Perlon®-Gruppe bietet nicht nur die Möglichkeit zur Stärkung der Marktpräsenz, sondern auch zur Erweiterung der Kapazitäten und Verbesserung der Produktionsprozesse.

Das Werk in Goa wird eine Schlüsselrolle in der Produktion von synthetischen Filamenten für verschiedene Industriebereiche spielen, darunter Papier, technische Textilien, Bürsten, Kosmetik und Dental. Die Übernahme von Shaun Filaments bringt nicht nur erfahrene Fachkräfte, sondern auch etablierte Produktionslinien und Technologien ein.

Perlon® – The Filament Company, Hersteller von synthetischen Filamenten mit Hauptsitz in Munderkingen, Deutschland, hat ein neues Werk in Goa, Indien eröffnet. Die Veranstaltung markiert einen Meilenstein in der globalen Expansionsstrategie von Perlon®.

Ermöglicht wurde das Werk in Goa durch die kürzliche Akquisition von Shaun Filaments, einem indischen Hersteller von Filamenten. Die Integration der Produktionsstätte von Shaun Filaments in die Perlon®-Gruppe bietet nicht nur die Möglichkeit zur Stärkung der Marktpräsenz, sondern auch zur Erweiterung der Kapazitäten und Verbesserung der Produktionsprozesse.

Das Werk in Goa wird eine Schlüsselrolle in der Produktion von synthetischen Filamenten für verschiedene Industriebereiche spielen, darunter Papier, technische Textilien, Bürsten, Kosmetik und Dental. Die Übernahme von Shaun Filaments bringt nicht nur erfahrene Fachkräfte, sondern auch etablierte Produktionslinien und Technologien ein.

Florian Kisling, CEO von Perlon®, äußerte sich begeistert über den erfolgreichen Kauf: „Die Eröffnung dieses Werks in Goa ist ein entscheidender Schritt in unserer globalen Wachstumsstrategie. Wir sind stolz darauf, unsere Präsenz in Asien zu stärken und gleichzeitig die Qualität und Innovation zu liefern, für die Perlon® weltweit bekannt ist.“

Quelle:

Perlon

Übergabe der Urkunde für den 1. Platz des Businessplan Wettbewerbs KUER.NRW 2023 an das RWTH Start-Up SA-Dynamics; von links nach rechts: Oliver Krischer (Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW), Sascha Schriever (SA-Dynamics); Maximilian Mohr (SA-Dynamics); Jens Hofer (SA-Dynamics); Christian Schwotzer (SA-Dynamics) © Business Angels Deutschland e. V. (BAND)
Übergabe der Urkunde für den 1. Platz des Businessplan Wettbewerbs KUER.NRW 2023 an das RWTH Start-Up SA-Dynamics; von links nach rechts: Oliver Krischer (Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW), Sascha Schriever (SA-Dynamics); Maximilian Mohr (SA-Dynamics); Jens Hofer (SA-Dynamics); Christian Schwotzer (SA-Dynamics)
26.01.2024

Startup: Biobasierte Aerogelfasern statt synthetischer Dämmstoffe

Das Aachener Startup SA-Dynamics entwickelt nachhaltige, biobasierte und biologisch abbaubare Isolationsmaterialen aus Aerogelfasern und setzt damit neue Maßstäbe beim ressourcenschonenden Bauen. Dafür wurden die an der RWTH Aachen ausgebildeten Gründer Dr. Sascha Schriever (Institut für Textiltechnik ITA), Maximilian Mohr (ITA), Dr. Jens Hofer (ITA Postdoc) und Dr. Christian Schwotzer (Institut für Ofenbau und Wärmetechnik IOB) mit dem ersten Platz des KUER.NRW Businessplan Wettbewerbs 2023 und einem Preisgeld in Höhe von 6.000 € prämiert.

SA-Dynamics setzt auf die beeindruckenden Eigenschaften von Aerogelfasern: Sie verfügen über hervorragende Dämmeigenschaften, sind leicht, langlebig, robust, vielseitig einsetzbar und durch ihre Flexibilität sehr gut auf herkömmlichen Textilmaschinen zu verarbeiten. Damit sind sie vergleichbar mit Styropor, aber dennoch nachhaltig, denn SA Dynamics verwendet biobasierte und biologisch-abbaubare Rohstoffe.

Das Aachener Startup SA-Dynamics entwickelt nachhaltige, biobasierte und biologisch abbaubare Isolationsmaterialen aus Aerogelfasern und setzt damit neue Maßstäbe beim ressourcenschonenden Bauen. Dafür wurden die an der RWTH Aachen ausgebildeten Gründer Dr. Sascha Schriever (Institut für Textiltechnik ITA), Maximilian Mohr (ITA), Dr. Jens Hofer (ITA Postdoc) und Dr. Christian Schwotzer (Institut für Ofenbau und Wärmetechnik IOB) mit dem ersten Platz des KUER.NRW Businessplan Wettbewerbs 2023 und einem Preisgeld in Höhe von 6.000 € prämiert.

SA-Dynamics setzt auf die beeindruckenden Eigenschaften von Aerogelfasern: Sie verfügen über hervorragende Dämmeigenschaften, sind leicht, langlebig, robust, vielseitig einsetzbar und durch ihre Flexibilität sehr gut auf herkömmlichen Textilmaschinen zu verarbeiten. Damit sind sie vergleichbar mit Styropor, aber dennoch nachhaltig, denn SA Dynamics verwendet biobasierte und biologisch-abbaubare Rohstoffe.

„Mit biobasierten Aerogelfasern können wir die Bauwelt revolutionieren“, erläutert ITA-Gründer Dr. Sascha Schriever. „Wenn alle Dämmmaterialien im Bau auf biobasierte Aerogelfasern umgestellt werden, können alle Bauherren ihrem Traum von einem nachhaltigen Haus verwirklichen.“

SA Dynamics ist ihrem Gründungsziel mit dem Gewinn des KUER.NRW 2023-Businessplan-Wettbewerbs ein gutes Stück nähergekommen. Die Ausgründung des Instituts für Textiltechnik (ITA) und des Instituts für Industrieofenbau und Wärmetechnik (IOB) der RWTH Aachen soll im Frühjahr 2025 erfolgen.

Quelle:

ITA – Institut für Textiltechnik of RWTH Aachen University

Lenzing: TENCEL™ Lyocellfasern für Stretchstoffe (c) Lenzing AG
22.01.2024

Lenzing: TENCEL™ Lyocellfasern für Stretchstoffe

Die Lenzing Gruppe hat ein neues Verarbeitungsverfahren für Lyocellfasern der Marke TENCEL™ angekündigt, das speziell auf die Herstellung von Stretchstoffen ausgerichtet ist und für höheren Tragekomfort sorgt.

Beim neuen Verarbeitungsverfahren von Lenzing wird vorbehandeltes Gewebe aus TENCEL™ Lyocellfasern einem weiteren Überarbeitungsschritt unterzogen. Während der Nassverarbeitung nimmt der Durchmesser von TENCEL™ Lyocellfasern erheblich zu, was einen stärkeren Crimp des Garns in Schussrichtung zur Folge hat. So erhält man einen dehnbaren Stoff mit verbesserter Rücksprungfähigkeit1, der nicht leicht einläuft oder knittert und auch nach dem Waschen seinen glatten Look bewahrt2.

Die Lenzing Gruppe hat ein neues Verarbeitungsverfahren für Lyocellfasern der Marke TENCEL™ angekündigt, das speziell auf die Herstellung von Stretchstoffen ausgerichtet ist und für höheren Tragekomfort sorgt.

Beim neuen Verarbeitungsverfahren von Lenzing wird vorbehandeltes Gewebe aus TENCEL™ Lyocellfasern einem weiteren Überarbeitungsschritt unterzogen. Während der Nassverarbeitung nimmt der Durchmesser von TENCEL™ Lyocellfasern erheblich zu, was einen stärkeren Crimp des Garns in Schussrichtung zur Folge hat. So erhält man einen dehnbaren Stoff mit verbesserter Rücksprungfähigkeit1, der nicht leicht einläuft oder knittert und auch nach dem Waschen seinen glatten Look bewahrt2.

Die in den Stretchstoffen verwendeten TENCEL™ Lyocellfasern werden in einem ressourcensparenden geschlossenen Produktionskreislauf3 hergestellt, das verwendete Holz stammt aus kontrollierten oder zertifizierten Quellen. Somit stellen sie eine von fossilen Rohstoffen freie Alternative zu herkömmlichen synthetischen Materialien dar. Darüber hinaus lassen sich die Fasern im Endprodukt identifizieren und bis zu ihrem Ursprung zurückverfolgen, wodurch eine größere Verantwortung und Transparenz in der Lieferkette gewährleistet wird.

1 Daten aus dem SGS-Bericht Nr. SL12100263549701TX. Material: Stoffe aus 100% TENCEL™ Lyocell Ne30 x Ne30 / 98*74
2 Daten aus dem SGS-Bericht Nr. SL12200348946801TX: Material: Stoffe aus 100% LENZING™ Lyocell Ne50 x Ne50 / 116x75
3 Die Einsparungen berücksichtigen die Lösungsmittelrückgewinnung.

Quelle:

Lenzing AG