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Foto: Ralph Koch für Mayer & Cie.
29.04.2022

Mayer & Cie. auf der ITM

  • Türkischer Rundstrickmarkt bietet Perspektiven in turbulenten Zeiten

Nach mehrjähriger Corona-bedingter Pause kann die türkische Textilmaschinenmesse ITM 2022 vom 14. bis 18. Juni wieder stattfinden. Der deutsche Rundstrickmaschinenhersteller Mayer & Cie. wird gemeinsam mit seiner türkischen Vertretung Mayer Mümessillik (MMÜ) auf der wichtigen Branchenmesse in Istanbul drei Maschinen präsentieren: die Interlock-Maschine D4-2.2 X, die OV 3.2 QCE für Double-Jersey-Strukturen sowie die MV4 3.2 II für Single-Jersey-Gestricke. Im Zentrum des Events steht für das Team von Mayer & Cie. und MMÜ der persönliche Austausch mit Kunden, Lieferanten und Partnern. Die mittelfristigen Aussichten für den türkischen Strickmarkt bewerten Hersteller und Vertretung trotz angespannter Weltlage positiv.

  • Türkischer Rundstrickmarkt bietet Perspektiven in turbulenten Zeiten

Nach mehrjähriger Corona-bedingter Pause kann die türkische Textilmaschinenmesse ITM 2022 vom 14. bis 18. Juni wieder stattfinden. Der deutsche Rundstrickmaschinenhersteller Mayer & Cie. wird gemeinsam mit seiner türkischen Vertretung Mayer Mümessillik (MMÜ) auf der wichtigen Branchenmesse in Istanbul drei Maschinen präsentieren: die Interlock-Maschine D4-2.2 X, die OV 3.2 QCE für Double-Jersey-Strukturen sowie die MV4 3.2 II für Single-Jersey-Gestricke. Im Zentrum des Events steht für das Team von Mayer & Cie. und MMÜ der persönliche Austausch mit Kunden, Lieferanten und Partnern. Die mittelfristigen Aussichten für den türkischen Strickmarkt bewerten Hersteller und Vertretung trotz angespannter Weltlage positiv.

Türkei als Markt mit Perspektiven
„Die Herausforderungen für die Weltwirtschaft sind aktuell natürlich enorm vielfältig“, so Mayer & Cie.-Türkei-Spezialist Stefan Bühler. „Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine, Lieferkettenausfälle, fehlende Rohmaterialien und explodierende Energiepreise, all das schafft Unsicherheit.“ Dazu kommen die galoppierende Inflation in der Türkei und das Wahljahr 2023. Trotz – oder teilweise wegen – dieser Faktenlage bewerten Bühler und Kahrman Güveri, Geschäftsführer der türkischen Vertretung MMÜ, die Marktaussichten für die nächsten Jahre positiv. Es sei zu beobachten, erklärt Kahraman Güveri, dass Großaufträge vor allem für Standardprodukte zunähmen. Das führe zu neuen Investitionen, neuen Unternehmen und einer steigenden Nachfrage nach wiederaufbereiteten Maschinen, die dann an anderer Stelle durch neue ersetzt werden müssen. Außerdem seien aus den früheren Kommissionären nun eigenständige Unternehmen geworden.

„Abgesehen davon profitiert die Türkei von seiner Nähe zu Europa, da ist der Transportweg überschaubar“, sagt Stefan Bühler. „Dieser Standortvorteil zieht Markenhersteller an, die zusammen mit ihren Aufträgen auch neue Ansätze, neue Designs und neue Technologien ins Land bringen.“ Davon wiederum profitiere der ohnehin bereits sehr hoch entwickelte textile Sektor in der Türkei weiter. Deshalb, so Kahraman Güveri, dürfe man zuversichtlich sein, für die nächsten Jahre, zumindest „so lange nichts unvorhergesehenes passiert.“

OV 3.2 QCe für Double Jersey Strukturen
Das Maschinenportfolio, das Mayer & Cie. auf der ITM zeigen wird, ist so bewährt wie populär: Die vor allem im Sportbereich sowie für Freizeit- und Oberbekleidung eingesetzte OV 3.2 QCE ist ein Spezialist für Interlock-Stoffe und Double Jersey Strukturen, die sie sowohl aus Filament- wie Fasergarnen herstellt. Mit einem Umbauset qualifiziert sich die OV 3.2 QCe als Produzent von 8-Schloss-Srukturen, Spacer und feinen Teilungen. Erhältlich ist die Maschine in drei Gestellvarianten, vom Entdoublier- über das Industrie- bis hin zum Gigantgestell. Zu sehen sein wird die OV 3.2 QCe in Istanbul in30 Zoll und mit einer Teilung von E40.

D4-2.2 X für Feinripp und Interlock
Die sich durch Produktivität auszeichnende Double-Jersey-Maschine D4-2.2 X ist eine naheliegende Wahl, wenn es um Feinrippstoffe geht, und zwar in einer Feinheit bis E28. Die Herstellung von Spacer und Interlock gehört ebenfalls zum festen Repertoire der Maschine. Eine Besonderheit bietet sie in Punkto Elastplattierung: Sie kann sowohl im Zylinder- wie im Rippschloss erfolgen.

MV4 3.2 II für Flexibilität im Single-Bereich
Für den Bereich Single Jersey präsentiert das deutsche Traditionsunternehmen die mit einer Feinheit von E38 strickende MV4 3.2 II. Der Maschinentyp kann für Feinheiten von E14 bis hin bis E60 ausgestattet werden und ist flexibel für Piqué, Double-Piqué bis hin zu Einfachfutter und glattem Single Jersey einsetzbar.

Weitere Informationen:
Mayer & Cie ITM Türkei Rundstrickmaschinen
Quelle:

Mayer & Cie.

Foto: Ralph Koch für Mayer & Cie.
23.03.2022

Mayer & Cie.: Erfolgreiches 2021 - Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Modernisierung Themen für 2022

Der Rückblick auf das Jahr 2021 fällt beim Albstädter Rundstrick- und Flechtmaschinenhersteller Mayer & Cie. positiv aus: Nach zwei schwierigen Jahren stieg der Umsatz im vergangenen Jahr wieder auf über 100 Millionen Euro. Für das laufende Jahr sind die Aussichten positiv, die Produktionskapazitäten im Rundstrickbereich langfristig ausgelastet.

Der Rückblick auf das Jahr 2021 fällt beim Albstädter Rundstrick- und Flechtmaschinenhersteller Mayer & Cie. positiv aus: Nach zwei schwierigen Jahren stieg der Umsatz im vergangenen Jahr wieder auf über 100 Millionen Euro. Für das laufende Jahr sind die Aussichten positiv, die Produktionskapazitäten im Rundstrickbereich langfristig ausgelastet.

Um den Marktvorsprung in Zukunft zu halten, setzt Mayer & Cie. weiterhin auf Digitalisierung, im Bereich Prozesse ebenso wie bei seinen Produkten. Auf der Agenda für 2022 stehen umfangreiche Investitionen am Heimatstandort, insbesondere in den Maschinenpark. Über die kommenden Jahre sukzessive ersetzt werden sollen verschiedene Fertigungsmaschinen zum Drehen, Verzahnen und Schleifen. Dafür ist ein niedriger zweistelliger Millionenbetrag eingeplant. Im vergangenen Jahr wurde zudem in eine robotergesteuerte Laserhärteanlage zur Wärmebehandlung von Maschinenkomponenten investiert. Einen Meilenstein in Sachen energetische Sanierung erreicht das Unternehmen in diesem Monat mit der Inbetriebnahme seiner Blockheizkraftwerke.
 
„Im Vergleich zum Jahr 2020 ist unser Gruppen-Umsatz 2021 um rund 40 Prozent gewachsen“, sagt Benjamin Mayer, Geschäftsführer beim Rundstrickmaschinenhersteller Mayer & Cie. Nach zwei schwierigen Jahren 2019 und 2020 konnte das Unternehmen im vergangenen Jahr seinen Umsatz mit circa 103 Millionen Euro auf ein stabiles Niveau zurückführen. Dabei wäre ein noch besseres Ergebnis möglich gewesen. Geschäftsführer Mayer: „Die Probleme in der Lieferkette haben unsere Produktion merklich gebremst. Bis zu fünf Prozent mehr an Umsatz wären angesichts der Auftragslage machbar gewesen.“ Diese hat sich beim Tailfinger Textilmaschinenhersteller seit dem vierten Quartal 2020 auf einem soliden, hohen Niveau eingependelt.

Bereits jetzt ist die Produktion im Bereich Rundstrick bis Jahresende ausgelastet. Die Aufträge kommen aus der ganzen Welt, wobei die Kernmärkte mit der Türkei, China und Indien unverändert bleiben. Mit Sorge wird von der Geschäftsleitung jedoch der Konflikt in der Ukraine gesehen, der zwar den Absatzmarkt auf den ersten Blick nicht direkt betrifft, jedoch zu einer allgemeinen Kaufzurückhaltung im Investitionsgüterbereich führen könnte, wovon auch Mayer & Cie., ähnlich wie beim 2018 beginnenden Handelskrieg zwischen den USA und China, betroffen wäre. Zudem werden weitere Effekte aus diesem Konflikt wie die hohen Energiepreise sowie weitere Störungen im Bereich der Materialversorgung und Logistik eine echte Herausforderung für das laufende Jahr darstellen.  

Im Geschäftsbereich Flechtmaschinen hat sich die Auftragslage 2021 wieder gebessert. Das Neumaschinengeschäft und vor allem die Ersatzteilverkäufe übertrafen das Krisenjahr 2020 deutlich.
Für seine internen wie externen Digitalisierungsmaßnahmen ist Mayer & Cie. erneut als einer der innovationsstärksten deutschen Mittelständler ausgezeichnet worden. Der Textilmaschinenbauer hat das Prädikat „Top 100“ 2022 insbesondere für seine innovativen Prozesse erhalten.

Quelle:

Mayer & Cie.

(c) DITF
25.11.2021

Biologisch abbaubare Baumhüllen aus nachwachsenden Rohstoffen

Bei Aufforstungen müssen die Setzlinge geschützt werden. Sogenannte Wuchshüllen hindern Wild daran, von den jungen Pflanzen zu fressen und helfen, dass sie nicht von anderen Pflanzen am Wachstum gehindert werden. Bisher gebräuchliche Hüllen aus Kunststoff und Metall werden häufig nicht rechtzeitig entfernt und belasten die Umwelt. Die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF) haben aus nachwachsenden Rohstoffen ein biologisch abbaubares Garn für Wuchshüllen entwickelt.

Wiederaufforstungen sind nicht nur nach Stürmen und Bränden nötig. Generell muss der Wald durch Mischbestände und seltene Baumarten gegen den Klimawandel gewappnet werden. Wuchshüllen sind in den ersten Jahren ein wichtiger Bestandteil der Waldbewirtschaftung.

Bei Aufforstungen müssen die Setzlinge geschützt werden. Sogenannte Wuchshüllen hindern Wild daran, von den jungen Pflanzen zu fressen und helfen, dass sie nicht von anderen Pflanzen am Wachstum gehindert werden. Bisher gebräuchliche Hüllen aus Kunststoff und Metall werden häufig nicht rechtzeitig entfernt und belasten die Umwelt. Die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF) haben aus nachwachsenden Rohstoffen ein biologisch abbaubares Garn für Wuchshüllen entwickelt.

Wiederaufforstungen sind nicht nur nach Stürmen und Bränden nötig. Generell muss der Wald durch Mischbestände und seltene Baumarten gegen den Klimawandel gewappnet werden. Wuchshüllen sind in den ersten Jahren ein wichtiger Bestandteil der Waldbewirtschaftung.

Auf dem Markt verfügbare Hüllen müssen nach drei bis fünf Jahren entfernt und eingesammelt werden. Dies wird wegen Personalmangel häufig nicht erledigt oder ist durch Überwucherung, oder weil die Hülle in den Baum eingewachsen ist, nicht mehr möglich. Somit verbleiben jährlich zahlreiche Wuchshüllen in deutschen Wäldern bis sie verrosten oder durch äußere Einflüsse in umweltschädliche Kunststoffbestandteile zerkleinert werden. Derzeit erhältliche Varianten aus Biokunststoffen basieren zwar auf nachwachsenden Rohstoffen, sind jedoch nicht biologisch abbaubar, zersetzen sich bereits während der Nutzungsphase und belasten die Natur mit Klein- und Mikroplastik.

Die Firma Buck GmbH & Co. KG beauftragte die DITF deshalb, ein Garn aus nachwachsenden Rohstoffen zu entwickeln, das auch biologisch abbaubar ist. Dieses Garn sollte sich mit einer Strickmaschine zu einem Schlauch verarbeiten lassen, um anschließend zu einer steifen, aber gleichzeitig nachgiebigen Röhre konsolidiert zu werden.

Als Ausgangsmaterialien für die Entwicklung eines Hybridgarnes wurden nachwachsende Naturfasern und Polylaktid (PLA) genutzt, die die Firma Trevira für die Forschung kostenlos bereitgestellt hat. PLA besteht aus chemisch aneinander gebundene Milchsäuremolekülen und stellt aktuell den einzigen im industriellen Maßstab verfügbare biologisch abbaubare Thermoplast dar. Besonderes Augenmerk wurde auf eine besonders hohe Reinheit des PLA gelegt, um eine Umweltschädigung durch Weichmacher oder andere Inhaltstoffe zu vermeiden.

Als nachwachsende Naturfasern wurden zunächst Flachsfasern verwendet. In mehreren aufeinander folgenden Prozessen der Spinnvorbereitung wurden sie mit den PLA-Stapelfasern geöffnet, gemischt und zu einem Faserband verarbeitet. Anschließend wurde in Voruntersuchungen eine geeignete Garnstruktur für das biobasierte Hybridgarn ermittelt. Gesucht war ein einfaches, weitverbreitetes Spinnverfahren, das eine schnelle Umsetzung in den industriellen Maßstab gewährleistet. Es wurden Spinnversuche an einer Rotorspinnmaschine, am Flyer, einem dem Ringspinnen vorgelagerten Prozess, und an einem an den DITF entwickelten Umwindespinntester durchgeführt. Schließlich wurde die Vorgarnherstellung mittels Flyer gewählt, da dieses Verfahren ein voluminöses sowie gleichzeitig festes Hybridgarn mit ausreichend flexiblen Einstellparametern erzeugt und zudem bei vielen Spinnereien verbreitet ist. Anschließend wurde das Hybridgarn bei der Firma Buck GmbH & Co. KG zu einem Gestrick verarbeitet und daraus eine Baumhülle gefertigt.

Aus materialtechnischen und wirtschaftlichen Gründen wurden zur Optimierung des Hybridgarns die Flachsfasern durch Baumwollfasern ersetzt. Die Baumwollfaser ist quer zur Faserlängsachse biegsamer als die Flachsfaser. Dadurch erweist sie sich im Gestrick und in der in der anschließenden Anwendung als Baumhülle flexibler gegenüber von außen wirkenden Kräften wie zum Beispiel Tieren oder Wind. Baumwollfasern sind im Vergleich zu Flachsfasern in Baumwollspinnereien verfügbar, was die Anzahl an potentiellen Lieferanten für das Hybridgarn steigert.

Weitere Informationen:
Wuchshülle Hybridgarne DITF
Quelle:

DITF

27.01.2021

Zimmerli: 150 Jahre Innovation für Nähe zu Mensch und Natur

Zimmerli of Switzerland feiert seinen 150. Geburtstag. Geleitet von der Nähe zu Mensch und Natur, die seit der Gründung Teil der Zimmerli-DNA ist, blickt Zimmerli zurück auf eine lange Tradition von Unternehmergeist und Innovation. Zu Ehren des 150. Jubiläums werden ein Jahr lang prägende Beziehungen zu Menschen und Umwelt beleuchtet.

Seit der Gründung durch Pauline Zimmerli-Bäuerlin (1829-1914) ist Nähe essenziell für Zimmerli. Als Premiummarke, die auf Wäsche und Loungewear spezialisiert ist, könnte das Unternehmen nicht näher an seinen Kunden sein. Pauline Zimmerli-Bäuerlin (1829-1914) ist nicht nur die Gründerin und Namensgeberin der Firma Zimmerli, sondern durch ihre Erfindungen auch Schöpferin eines Industriezweiges. Ob im 19. Jahrhundert die weltweit erste Strickmaschine für gerippte Maschen oder im 21. Jahrhundert das erste digitale Lookbook für Händler und Fans und die Personalisierung von Unterwäsche: Zimmerli erfindet sich kontinuierlich neu.

Zimmerli of Switzerland feiert seinen 150. Geburtstag. Geleitet von der Nähe zu Mensch und Natur, die seit der Gründung Teil der Zimmerli-DNA ist, blickt Zimmerli zurück auf eine lange Tradition von Unternehmergeist und Innovation. Zu Ehren des 150. Jubiläums werden ein Jahr lang prägende Beziehungen zu Menschen und Umwelt beleuchtet.

Seit der Gründung durch Pauline Zimmerli-Bäuerlin (1829-1914) ist Nähe essenziell für Zimmerli. Als Premiummarke, die auf Wäsche und Loungewear spezialisiert ist, könnte das Unternehmen nicht näher an seinen Kunden sein. Pauline Zimmerli-Bäuerlin (1829-1914) ist nicht nur die Gründerin und Namensgeberin der Firma Zimmerli, sondern durch ihre Erfindungen auch Schöpferin eines Industriezweiges. Ob im 19. Jahrhundert die weltweit erste Strickmaschine für gerippte Maschen oder im 21. Jahrhundert das erste digitale Lookbook für Händler und Fans und die Personalisierung von Unterwäsche: Zimmerli erfindet sich kontinuierlich neu.

Weitere Informationen:
Zimmerli
Quelle:

Zimmerli of Switzerland

Relanit 3.2 HS (c) Mayer & Cie
17.11.2020

Mayer & Cie. baut Position in der Türkei weiter aus

Auch im Pandemiejahr 2020 kann der Rundstrickmaschinenbauer Mayer & Cie. (MCT) seine führende Marktposition in der Türkei erneut ausbauen. Damit gehört die Türkei weiterhin zu den stärksten und vor allem beständigsten Absatzmärkten. Selbst in schwierigen Jahren konnte der Hersteller zusammen mit seiner langjährigen türkischen Vertretung Mayer Mümessillik ein positives Ergebnis erzielen. Als Gründe für den Erfolg 2020 sieht Mayer & Cie. die Produktionsverlagerung in europanahe Standorte, die topmodernen türkischen Maschinenparks, sowie die erhöhte Nachfrage nach bequemer, home-office-tauglicher Bekleidung.

Auch im Pandemiejahr 2020 kann der Rundstrickmaschinenbauer Mayer & Cie. (MCT) seine führende Marktposition in der Türkei erneut ausbauen. Damit gehört die Türkei weiterhin zu den stärksten und vor allem beständigsten Absatzmärkten. Selbst in schwierigen Jahren konnte der Hersteller zusammen mit seiner langjährigen türkischen Vertretung Mayer Mümessillik ein positives Ergebnis erzielen. Als Gründe für den Erfolg 2020 sieht Mayer & Cie. die Produktionsverlagerung in europanahe Standorte, die topmodernen türkischen Maschinenparks, sowie die erhöhte Nachfrage nach bequemer, home-office-tauglicher Bekleidung.

Türkischer Markt trotz Corona-Einschnitt auf Wachstumskurs
„Gegenüber 2019 rechnen wir mit einem Wachstum für den türkischen Markt, obwohl uns die Corona-Situation im zweiten Quartal 2020 natürlich einen ordentlichen Einschnitt verpasst hat“, sagt Stefan Bühler, bei Mayer & Cie.-Vertriebsbereichsleiter für die Türkei. Der Hersteller startete am Bosporus mit einem starken ersten Quartal 2020, mit zusätzlichen positiven Effekten bis Mitte März, bedingt durch den Wunsch nach europanahen Produktionsstandorten. Im zweiten Quartal, während des Lockdowns, kam die Nachfrage weitestgehend zum Erliegen. Staatliche Maßnahmen halfen, den Einbruch abzufedern. Ahmet M. Öğretmen, Geschäftsführer bei der türkischen Vertretung Mayer Mümessillik, berichtet: „Wir haben in Q2 ein Minus von rund zehn Prozent im BIP verzeichnet; damit sind wir mit einem blauen Auge davon gekommen.“

Seit Juli 2020 zeigt die Kurve der Bestellungen von Mayer & Cie.-Rundstrickmaschinen erneut nach oben. Ahmet M. Öğretmen sieht dafür ein Zusammenspiel an Gründen: Zentral sei der niedrige Kurs der türkischen Lira, der den Export konfektionierter Textilien beflügelt. Die Tageszeitung Hurriyet spricht, unter Berufung auf die staatliche türkische Nachrichtenagentur, für August 2020 von einem Wachstum von elf Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Als wichtigste Zielländer der Exporte nennt die Zeitung Deutschland, Großbritannien und Spanien; zusammen sind sie für rund die Hälfte der Exporte im Wert von 1,27 Milliarden Euro verantwortlich*. „Diese Nachfrage will bedient werden“, so Öğretmen. „Das führt zu Maschineninvestitionen seitens der Hersteller.“

Relanit als Synonym für Single Jersey
Die Wahl der türkischen Stricker fällt regelmäßig auf Modelle aus dem Hause Mayer & Cie. Der Marktanteil des deutschen Traditionsunternehmens liegt in der Türkei im Durchschnitt deutlich höher als in anderen Absatzmärkten. Vor allem den Bereich der glatten Single Jersey Stoffe hat der deutsche Hersteller für sich besetzt. Die Relanit 3.2 HS ist dort die Maschine der Wahl; sie bietet eine außerordentliche Produktivität insbesondere bei der Verarbeitung von Elastomergarnen. Zudem verarbeitet sie zuverlässig eine große Bandbreite an Garnqualitäten.

„Wer Interlock will, denkt Mayer & Cie.“
Auch in der zweiten großen Rundstrickdisziplin, den Ripp- und Interlockstoffen, ist Mayer & Cie. beliebt. Die Modelle, die für doppelflächige Stoffe zum Einsatz kommen, sind die OV 3.2 QCe, die D4 2.2 II und die D4 3.2 II. Die OV 3.2 QCe strickt mit 3.2 Systemen Interlock, 8-Schloss-Strukturen, Spacer und Fine Gauge. Auch die D4 2.2 II ist ein Routinier für Ripp, 8-Schloss-Strukturen und Interlock. Die 8-Schloss-Maschine D4 3.2 II wählt, wer neben Interlock Strukturen wie Piqué, Punto di Roma oder Thermal herstellen will.

Auch die MBF 3.2 gehört zu den Topsellern in der Türkei. Die Bindefadenfuttermaschine produziert Stoffe für sportliche Freizeitmode wie Hoodies und liegt damit im Home-Office-Jahr 2020 voll im Trend. „Bequeme Kleidung ist rundgestrickt“, konstatiert Ahmet M. Öğretmen. „ Davon profitieren wir natürlich.“

Einer der modernsten Maschinenparks weltweit in der Türkei
Ein weiterer Punkt auf der Habenseite ist die Modernität der türkischen Maschinenparks, die in Zusammenhang mit der schwachen Währung doppelt attraktiv ist. Mayer Mümessillik Vertreter Öğretmen: „In den vergangenen zehn bis 20 Jahren wurde sehr stark in hochwertige Maschinen investiert. Das hat zur Folge, dass wir weltweit über die jüngsten und modernsten Produktionsanlagen verfügen.“ Kombiniert mit der geografischen Nähe zum Hauptabnehmer Europa dürfte das ein Wachstumstreiber für die kommenden Jahre sein – und die Nachfrage nach Mayer & Cie.-Maschinen weiterhin oben halten.

 

*Mehr Informationen hier.

Weitere Informationen:
Mayer & Cie Rundstrickmaschinen Jersey
Quelle:

Mayer & Cie GmbH & Co. KG

Gerhard Alliger (c) Speidel GmbH
16.07.2020

Gerhard Alliger verstärkt Geschäftsleitung von SPEIDEL

Seit 1. Juli 2020 verstärkt Gerhard Alliger die Geschäftsleitung des Wäschehersteller SPEIDEL aus Bodelshausen (Baden-Württemberg). Das Familienunternehmen ist für hochwertige Wäsche aus nachhaltigen Materialien bekannt. Gemeinsam mit Günter Speidel und Engelbert Noll wird Gerhard Alliger das Unternehmen als weiterer Geschäftsführer mitgestalten.

Seit 1. Juli 2020 verstärkt Gerhard Alliger die Geschäftsleitung des Wäschehersteller SPEIDEL aus Bodelshausen (Baden-Württemberg). Das Familienunternehmen ist für hochwertige Wäsche aus nachhaltigen Materialien bekannt. Gemeinsam mit Günter Speidel und Engelbert Noll wird Gerhard Alliger das Unternehmen als weiterer Geschäftsführer mitgestalten.

Gerhard Alliger verfügt über eine langjährige Branchen-Expertise. Der 54-Jährige ist seit 11 Jahren im Textilbereich tätig, zuletzt als Geschäftsführer für den textilen Bereich der UVEX-Safety-Group. Erfahrung in der Branche Wäsche und Bademoden bringt er aus seiner Zeit bei Palm Beach Bademoden mit. „Ich freue mich sehr, das hervorragend geführte Familienunternehmen SPEIDEL in die Zukunft begleiten zu dürfen. Wir produzieren komplett in Europa. Unsere Stoffe stricken wir mit über 120 Rundstrickmaschinen sogar direkt hier am Standort in Bodelshausen. Das ist nachhaltig und zukunftsorientiert. Und es gibt uns vielfältige Möglichkeiten in der Entwicklung neuer Stoffe. Das sieht man auch in der neuen Frühjahr/Sommer-Kollektion 2021, die mich einfach begeistert“, freut sich Alliger über seine neue Position als Geschäftsführer bei SPEIDEL.

Alliger übernimmt als Geschäftsführer die Bereiche Vertrieb und Logistik von Günter Speidel, der weiterhin Produktion und Entwicklung verantwortet. Engelbert Noll komplettiert die Geschäftsleitung als CFO. Mit dieser Dreierspitze rüstet sich der Wäschespezialist für die Zukunft des Familienunternehmens. Die nächste Generation – mit Alissa Speidel im Design und Swenja Speidel im Marketing – gestaltet das Unternehmen bereits aktiv mit.

Quelle:

Panama PR GmbH

Mayer & Cie. China shows first in-house development at Shanghaitex (c) Mayer & Cie
Mayer & Cie. China shows first in-house development at Shanghaitex
05.12.2019

Mayer & Cie. China zeigt erste Eigenentwicklung auf der Shanghaitex

Auf der Messe Shanghaitex hat Mayer & Cie. China (MCN) seine neue Maschinentype zur Herstellung von Bindefadenfutter vorgestellt. Die MFC 3.2 ist die erste Eigenentwicklung des Tochterunternehmens des Rundstrickmaschinenherstellers aus Süddeutschland. Die Maschine stellt leichte bis schwere Futterware her und ist speziell auf die Verarbeitung von Polyestergarnen abgestimmt. Zum Einsatz kommen können die Stoffe der MFC 3.2, die ab Frühjahr 2020 erhältlich sein wird, im Bereich Sport- und Freizeitmode.

„Bindefadenfutterstoffe sind weltweit populär“, sagt Marcus Mayer, technischer Geschäftsführer von Mayer & Cie., „allerdings mit wichtigen regionalen Unterschieden: In Europa und Amerika schätzen Kunden die schwereren, warmen Baumwollstoffe, während in Asien die leichten, flauschigen Gestricke aus Kunstfasermix die Nase vorn haben. Die MFC 3.2 ist deshalb eine wichtige Ergänzung zu unserem chinesischen Portfolio.“

Auf der Messe Shanghaitex hat Mayer & Cie. China (MCN) seine neue Maschinentype zur Herstellung von Bindefadenfutter vorgestellt. Die MFC 3.2 ist die erste Eigenentwicklung des Tochterunternehmens des Rundstrickmaschinenherstellers aus Süddeutschland. Die Maschine stellt leichte bis schwere Futterware her und ist speziell auf die Verarbeitung von Polyestergarnen abgestimmt. Zum Einsatz kommen können die Stoffe der MFC 3.2, die ab Frühjahr 2020 erhältlich sein wird, im Bereich Sport- und Freizeitmode.

„Bindefadenfutterstoffe sind weltweit populär“, sagt Marcus Mayer, technischer Geschäftsführer von Mayer & Cie., „allerdings mit wichtigen regionalen Unterschieden: In Europa und Amerika schätzen Kunden die schwereren, warmen Baumwollstoffe, während in Asien die leichten, flauschigen Gestricke aus Kunstfasermix die Nase vorn haben. Die MFC 3.2 ist deshalb eine wichtige Ergänzung zu unserem chinesischen Portfolio.“

MFC 3.2: Erprobte Basis, marktspezifische Ausrichtung
Die Vorlage der neuen chinesischen Bindefadenfuttermaschine ist die etablierte Mayer-Maschinentype MBF 3.2, deren Qualitäten in der MFC 3.2 zum Tragen kommen. Dazu zählen die hochwertige Stoffqualität auf beiden Warenseiten sowie die Herstellung anspruchsvoller Bindungen. Gleichzeitig hat das chinesische Mayer & Cie.-Team Wert darauf gelegt, lokalen Anforderungen gerecht zu werden, allen voran der Verarbeitung von Polyestergarnen. Dank der eigens entwickelten Schlossteile erledigt die neue Maschine das zuverlässig und effizient: Mit bis zu 30 Umdrehungen bei 30 Zoll pro Minute produziert die MFC 3.2 Bindefadenfutter für Sport- und Freizeitbekleidung.

Gleichzeitig ist die MFC 3.2 mehr als eine Bindefadenfuttermaschine. Mittels eines Umbausatzes wird aus der MFC 3.2 die MSC 3.2 II, ihres Zeichens populärste Maschine des chinesischen Mayer & Cie.-Portfolios. Dass der Umbau in beide Richtungen möglich ist, wertet die Single-Jersey-Maschine weiter auf, denn „im stark gesättigten chinesischen Single-Jersey-Markt ist es ein wichtiges Verkaufsargument, dass aus der MSC 3.2 II eine Bindefadenfuttermaschine werden kann“, sagt Geschäftsführer Mayer.

Weitere Informationen:
Mayer & Cie ShanghaiTex
Quelle:

Mayer & Cie GmbH & Co. KG

Sensorbasierte Nachrüstung einer Rundstrick-maschine der thoenes® Dichtungstechnik GmbH durch das Sächsische Textilforschungsinstitut e.V. (STFI) Foto: thoenes® Dichtungstechnik/ Textil vernetzt
Sensorbasierte Nachrüstung einer Rundstrick-maschine der thoenes® Dichtungstechnik GmbH durch das Sächsische Textilforschungsinstitut e.V. (STFI)
04.12.2019

Textile Digitalisierung KMU-like: Erfolgsstory made in Sachsen

Die thoenes® Dichtungstechnik GmbH blickt auf 140 Jahre Erfahrung bei der Herstellung von Dichtungen für Anlagen, Maschinen und Systeme. Dieser Weg ist geprägt durch innovative Ideen und Lösungen. So ist das Traditionsunternehmen aus dem Erzgebirge heute international ein Experte für Dichtungstechnik, Filtrations- und Leichtbaulösungen.

Dichtungen für Pumpen, Kesselverschlüsse und vieles mehr
Die Palette der Kunden ist breit gefächert. Von führenden Forschungseinrichtungen aus der Region bis hin zu internationalen Geschäftspartnern – knapp 1.000 zufriedene Kunden profitieren von einer Vielzahl maßgeschneiderter Lösungen. Die rund 50 Mitarbeiter der thoenes® GmbH fertigen kundenindividuell. Unter anderem führen sie Beschichtungen zur Schnittkantensicherung von Geflechten, die Konvertierung textiler Erzeugnisse oder Flechtstrukturen für Leichtbauanwendungen im Portfolio.

Die thoenes® Dichtungstechnik GmbH blickt auf 140 Jahre Erfahrung bei der Herstellung von Dichtungen für Anlagen, Maschinen und Systeme. Dieser Weg ist geprägt durch innovative Ideen und Lösungen. So ist das Traditionsunternehmen aus dem Erzgebirge heute international ein Experte für Dichtungstechnik, Filtrations- und Leichtbaulösungen.

Dichtungen für Pumpen, Kesselverschlüsse und vieles mehr
Die Palette der Kunden ist breit gefächert. Von führenden Forschungseinrichtungen aus der Region bis hin zu internationalen Geschäftspartnern – knapp 1.000 zufriedene Kunden profitieren von einer Vielzahl maßgeschneiderter Lösungen. Die rund 50 Mitarbeiter der thoenes® GmbH fertigen kundenindividuell. Unter anderem führen sie Beschichtungen zur Schnittkantensicherung von Geflechten, die Konvertierung textiler Erzeugnisse oder Flechtstrukturen für Leichtbauanwendungen im Portfolio.

Fitnesskur für Oldie
Zum Maschinenpark des sächsischen Dichtungsbetriebes gehört eine Rundstrickmaschine für Kunststoffgestricke. Diese finden z. B. Anwendung im Fahrzeugbau, zur Reduktion von Druckluftgeräuschen. Wichtige produktionsrelevante Daten dieser Maschine wie Laufzeit, Geschwindigkeit und Verarbeitungsmenge konnten jedoch bislang nicht an das Produktionssteuerungssystem übergeben werden. Aufgrund des Alters der Maschine gab es keine Schnittstellen zur Datenweiterleitung. Das kostete Zeit und Geld im Prozessmanagement der Fertigung.

Innovationen stellen seit Beginn der Unternehmensgeschichte einen entscheidenden Antrieb im Unternehmen dar. Somit war klar, dass kompetente Hilfe notwendig würde. Die Zusammenarbeit zwischen der thoenes® GmbH und dem Sächsischen Textilforschungsinstitut e.V. (STFI) im Rahmen des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Textil vernetzt-Projektes brachte die zukunftsorientierte Lösung.

Mit dem Ziel, Ausfallzeiten zu reduzieren und effizientere Prozesse zu gestalten, sorgte das Textil vernetzt-Team für eine sensorbasierte Nachrüstung (Retrofit) der Rundstrickmaschine.

02.12.2019

„Spaß an der Veränderung“: Wie thoenes® Dichtungstechnik alte Maschinen wieder fit macht

Ausfallzeiten reduzieren, Prozesse effizienter gestalten und die Produktivität erhöhen: Die thoenes® Dichtungstechnik GmbH hat sich für dieses Vorhaben die Unterstützung des Textil vernetzt-Partners Sächsisches Textilforschungsinstitut (STFI) gesichert. Im Mittelpunkt stand die Nachrüstung einer Rundstrickmaschine mit Sensorik.

„Vom Textil vernetzt-Team in Chemnitz haben wir unverzichtbare Lösungsansätze erhalten, die bei uns den Spaß an der Veränderung geweckt haben“, fasst Thomas Zocher, Geschäftsführer bei der thoenes® GmbH, die Zusammenarbeit zusammen. Den Experten für Dichtungstechnik, Filtrations- und Leichtbaulösungen aus dem sächsischen Klipphausen umtrieb dabei die Fragen: Was kann ich überhaupt optimieren, wie gelingt die Umsetzung unter fachgerechter Begleitung und wie stelle ich die Akzeptanz der Belegschaft sicher?

Ausfallzeiten reduzieren, Prozesse effizienter gestalten und die Produktivität erhöhen: Die thoenes® Dichtungstechnik GmbH hat sich für dieses Vorhaben die Unterstützung des Textil vernetzt-Partners Sächsisches Textilforschungsinstitut (STFI) gesichert. Im Mittelpunkt stand die Nachrüstung einer Rundstrickmaschine mit Sensorik.

„Vom Textil vernetzt-Team in Chemnitz haben wir unverzichtbare Lösungsansätze erhalten, die bei uns den Spaß an der Veränderung geweckt haben“, fasst Thomas Zocher, Geschäftsführer bei der thoenes® GmbH, die Zusammenarbeit zusammen. Den Experten für Dichtungstechnik, Filtrations- und Leichtbaulösungen aus dem sächsischen Klipphausen umtrieb dabei die Fragen: Was kann ich überhaupt optimieren, wie gelingt die Umsetzung unter fachgerechter Begleitung und wie stelle ich die Akzeptanz der Belegschaft sicher?

Das STFI hat zunächst anhand eines Industrie 4.0-Readiness-Checks ermittelt, wo die Bedarfe des Unternehmens liegen. Dabei kristallisierte sich heraus, dass thoenes® seine Geschäftsmodelle an die Wünsche der Kunden anpassen müsse, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Da es eine Vielzahl an Anbietern digitaler Lösungen auf dem Markt gibt, war es für Thomas Zocher entscheidend, mit Textil vernetzt „eine wichtige Anlaufstelle zu haben, um sehr objektiv und KMU-gerecht zu hinterfragen, welchen Nutzen die Implementierung digitaler Lösungen hat.“ Andreas Böhm, zuständiger Kollege für die Realisierung des Projektes am STFI, macht deutlich, wie wichtig die Mitnahme der Mitarbeiter ist: „Das Team war buntgemischt – ideal um die Mitarbeiter aus verschiedenen Berufsgruppen gemeinsam ans Thema heranzuführen und in die Unternehmensstrategie einzubinden.“

In mehreren Workshops hat das STFI einen Überblick über die Anforderungen der laufenden Produktion erarbeitet, wobei thoenes® insbesondere auf die Expertise im Hinblick auf Betriebsdatenerfassung und Maschinendatenanalyse bauen konnte. Im Mittelpunkt standen die Messung der Drehzahl und die Bestimmung des Spulendurchmessers, um Daten der Maschine hinsichtlich Laufzeit, Geschwindigkeit und Produktionsmenge zu sammeln. Zur Erfassung der Drehzahl verbaute thoenes® einen Hallsensor an der Rundstrickmaschine, die Kunststoffgestricke unter anderem für den Fahrzeugbau produziert. Mit der am STFI erprobten Lösung – das graphische Programmierwerkzeug Node-RED für die Datenerfassung und deren Ablage in einer Datenbank – kann thoenes® nunmehr Produktionsdaten aufzeichnen und Störungsmeldungen ermitteln.

Im Nachgang zum Projekt ist im Technikum des STFI ein Retrofit-Demonstrator bestehend aus Mikrocontroller, Sensorik und Kleinstrechner entstanden, der weitere Lösungsmöglichkeiten aufzeigt und an Unternehmen mit ähnlicher Problematik ausgeliehen wird.

Weitere Informationen:
thoenes Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum
Quelle:

Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Textil vernetzt

©thoenes Dichtungstechnik/ Textil vernetzt
23.10.2019

Überwachung einer Rundstrickmaschine mittels Sensorik: Abschluss des Projektes mit der thoenes® Dichtungstechnik GmbH

Betriebsdaten sinnvoll nutzen und Ausfallzeiten reduzieren: Das waren nur einige der Ziele, die die Textil vernetzt-Kollegen vom Sächsischen Textilforschungsinstitut (STFI) beim Retrofitting einer Rundstrickmaschine bei der thoenes® Dichtungstechnik GmbH aus dem sächsischen Klipphausen erreicht haben.

Betriebsdaten sinnvoll nutzen und Ausfallzeiten reduzieren: Das waren nur einige der Ziele, die die Textil vernetzt-Kollegen vom Sächsischen Textilforschungsinstitut (STFI) beim Retrofitting einer Rundstrickmaschine bei der thoenes® Dichtungstechnik GmbH aus dem sächsischen Klipphausen erreicht haben.

Die Rundstrickmaschine produziert Kunststoffgestricke, die unter anderem im Fahrzeugbau zum Einsatz kommen, um Druckluftgeräusche zu reduzieren. Die derzeit erhobenen Daten werden in Ermangelung an Schnittstellen momentan noch nicht an übergeordnete Systeme übergeben und weiterverarbeitet. Das Team vom STFI hat nun eine sensorbasierte Nachrüstung der Maschine vorgenommen. Dazu haben sich die Kollegen in mehreren Workshops einen Überblick verschafft, welche Anforderungen in der laufenden Produktion anfallen. Im Mittelpunkt standen die Messung der Drehzahl und die Bestimmung des Spulendurchmessers, um Laufzeit, Geschwindigkeit und Verarbeitungsmenge an der Maschine zu erfassen. Hierzu verbaute thoenes einen Hallsensor an der Maschine, der zur Drehzahlmessung genutzt wurde. Am STFI wurden zudem weitere Erfassungsmethoden erprobt. Die Programmierung der Controller-Systeme erfolgte in der Programmiersprache C und für die Vorauswertung der Sensordaten kam das grafische Programmierwerkzeug Node-RED zum Einsatz. Dieses nutzt das Unternehmen zudem, um mobil Störungsmeldungen zu erfassen.

Am Chemnitzer Schaufenster des STFI ist nun die Realisierung eines Retrofit-Demonstrators geplant. Hieran sollen weitere Lösungsansätze gezeigt werden, zugleich wird dieser anderen interessierten Unternehmen als Leihgabe zur Verfügung stehen.

Weitere Informationen:
Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum STFI
Quelle:

Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Textil vernetzt

05.07.2019

Mayer & Cie: Positives Resümee der ITMA 2019

Der Rundstrickmaschinenbauer Mayer & Cie. (MCT) schließt die ITMA mit einem zufriedenstellenden Ergebnis ab. Vom 20. bis 26. Juni 2019 präsentierte sich das Unternehmen mit fünf Maschinen auf der Branchenleitmesse in Barcelona. Der Fokus des Branchenprimus lag auf dem Anwendungsbereich Sport, während eines der Exponate dem Innovationsgedanken von Mayer & Cie. gewidmet war. Den Auftritt abgerundet haben die digitalen Angebote, die Mayer & Cie. unter dem Namen knitlink zusammenfasst. Diese Plattform bietet einen Webshop, Optionen zur Fernwartung sowie die Erfassung und Auswertung von Maschinendaten für den Kunden und soll in Zukunft weiter ausgebaut werden.

Der Rundstrickmaschinenbauer Mayer & Cie. (MCT) schließt die ITMA mit einem zufriedenstellenden Ergebnis ab. Vom 20. bis 26. Juni 2019 präsentierte sich das Unternehmen mit fünf Maschinen auf der Branchenleitmesse in Barcelona. Der Fokus des Branchenprimus lag auf dem Anwendungsbereich Sport, während eines der Exponate dem Innovationsgedanken von Mayer & Cie. gewidmet war. Den Auftritt abgerundet haben die digitalen Angebote, die Mayer & Cie. unter dem Namen knitlink zusammenfasst. Diese Plattform bietet einen Webshop, Optionen zur Fernwartung sowie die Erfassung und Auswertung von Maschinendaten für den Kunden und soll in Zukunft weiter ausgebaut werden.

Quelle:

Mayer & Cie GmbH & Co. KG

Hochschule Niederrhein eröffnet Textiles Innovatorium in Mönchengladbach (c) Hochschule Niederrhein
Sie schnitten das Band durch (von links): Dr. Karin Korn-Riedlinger (BMBF), Sigrid Rix-Diester (MKW), Prof. Dr. Eberhard Janssen (Leiter Textiles Innovatorium), Prof. Dr. Dr. Alexander Prange (Vizepräsident Forschung und Transfer), Dietmar Wirtz (AstonJohnson), Hans-Wilhelm Reiners (Oberbürgermeister) und Prof. Dr. Hans-Hennig von Grünberg (Präsident Hochschule Niederrhein).
27.11.2018

Hochschule Niederrhein eröffnet Textiles Innovatorium in Mönchengladbach

  • Innovative Ideen umsetzen

Mönchengladbach - Auf dem Campus Mönchengladbach der Hochschule Niederrhein ist gestern Abend das Textile Innovatorium eröffnet worden. Das kreative Labor ist ein Ort, an dem innovative Ideen aus Unternehmen oder der Hochschule entwickelt und prototypisch umgesetzt werden können. „So ein Labor hat an der Hochschule Niederrhein bislang gefehlt. Dank dem Textilen Innovatorium sind wir künftig noch besser in der Lage, aktiv die Zukunftsfähigkeit der Region zu stärken“, sagte Hochschulpräsident Prof. Dr. Hans-Hennig von Grünberg.

Das Textile Innovatorium wird mit Mitteln aus dem Bund-Länder-Förderprogramm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und Gemeinsamer Wissenschaftskonferenz (GWK) „Innovative Hochschule“ finanziert. Dort war die Hochschule Niederrhein im vergangenen Jahr mit dem Antrag „Leuchtturm Niederrhein – Aus der Höhe in die Breite“ erfolgreich. Seit dem 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2022 wird das Textile Innovatorium mit 1,5 Millionen Euro bezuschusst. Insgesamt erhält die Hochschule Niederrhein 5,17 Millionen Euro im Rahmen der Förderung „Innovative Hochschule“.

  • Innovative Ideen umsetzen

Mönchengladbach - Auf dem Campus Mönchengladbach der Hochschule Niederrhein ist gestern Abend das Textile Innovatorium eröffnet worden. Das kreative Labor ist ein Ort, an dem innovative Ideen aus Unternehmen oder der Hochschule entwickelt und prototypisch umgesetzt werden können. „So ein Labor hat an der Hochschule Niederrhein bislang gefehlt. Dank dem Textilen Innovatorium sind wir künftig noch besser in der Lage, aktiv die Zukunftsfähigkeit der Region zu stärken“, sagte Hochschulpräsident Prof. Dr. Hans-Hennig von Grünberg.

Das Textile Innovatorium wird mit Mitteln aus dem Bund-Länder-Förderprogramm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und Gemeinsamer Wissenschaftskonferenz (GWK) „Innovative Hochschule“ finanziert. Dort war die Hochschule Niederrhein im vergangenen Jahr mit dem Antrag „Leuchtturm Niederrhein – Aus der Höhe in die Breite“ erfolgreich. Seit dem 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2022 wird das Textile Innovatorium mit 1,5 Millionen Euro bezuschusst. Insgesamt erhält die Hochschule Niederrhein 5,17 Millionen Euro im Rahmen der Förderung „Innovative Hochschule“.

„Mit unserer Förderung wollen wir dazu beitragen, die inter- und transdisziplinäre Forschung zu ermöglichen und fachliche sowie gesellschaftliche Grenzen zu überwinden“, sagte Dr. Karin Korn-Riedlinger vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. „Die Förderlinie Innovative Hochschule soll Hochschulen wie die Hochschule Niederrhein dabei unterstützen, sich langfristig als zentraler Dienstleister für Wissens- und Technologietransfer in ihren Regionen zu etablieren.“

Sigrid Rix-Diester, Gruppenleiterin im Ministerium für Kultur und Wissenschaft, betonte: „Das Projekt Leuchtturm Niederrhein ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie die regionale Wirtschaftskraft und die Innovationskraft einer Hochschule sich gegenseitig beflügeln können. Die Hochschule Niederrhein nimmt im Bereich der Textil- und Bekleidungstechnik deutschland- und europaweit eine herausragende Position ein. Die finanzielle Unterstützung durch Bund und Land ermöglicht es ihr nun, den Austausch mit der Textilbranche zu verstärken und ihre Rolle als Innovationsmotor mit regionaler und überregionaler Strahlkraft weiter auszubauen.“

Prof. Dr. Dr. Alexander Prange, Vizepräsident für Forschung und Transfer der Hochschule Niederrhein, sagte: „Das Textile Innovatorium verbindet die drei Leistungsdimensionen unserer Hochschule, nämlich Forschung, Lehre und Transfer, auf eine sehr nutzbringende Art und Weise.“ Das Creative Lab soll Begegnungsraum an der Grenzfläche der angewandten Hochschule zur externen Welt werden, in dem Unternehmen direkt an den Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik ankoppeln können.

Das Labor ist im Z-Gebäude auf dem Campus Mönchengladbach untergebracht. Auf einer Fläche von rund 170 Quadratmetern sollen dort Studierende, Forschende und Unternehmensvertreter arbeiten und sich untereinander vernetzen können. Diverse Hightech-Geräte wie ein Tisch-Rotor zum Spinnen von Vliesstoffen oder eine Strickmaschine für den 3D-Strick sollen ebenfalls zur Verfügung stehen. Das Textile Innovatorium soll damit das Umfeld sein, in dem studentische Ideen, Projekt- und Forschungsarbeiten bis zu marktgängigen Produkten und gegebenenfalls auch bis zur Firmengründung weiterentwickelt werden können.

Derzeit zeichnet sich ab, dass das Konzept aufgeht. So konnten Studierende bei der Weiterbearbeitung von Projektideen in vielfältiger Weise begleitet werden: durch beratende Unterstützung im Start-up-Prozess, Hilfe beim Aufbau eines Netzwerkes durch gemeinsame Firmenbesuche, kritische Betrachtung des Business-Cases sowie durch Klärung von Fragen zur Anfangsfinanzierung, zu Patentanmeldungen und zur Produkthaftung. Die zweite Säule wurde ebenfalls erfolgreich angegangen: Mit Hilfe von Spezialmaschinen, die von industriellen Partnern temporär zur Verfügung gestellt werden, werden Studierende weitergebildet und kreative Produktideen getestet.

Dietmar Wirtz, Director Technology bei AstonJohnson, forderte die potenziellen Nutzerinnen und Nutzer des Innovatoriums auf: „Beginnen Sie den kreativen Prozess im Bereich der Vision und entwickeln Sie Ihre Ideen in Richtung Realität. Nehmen Sie dabei Erfahrung lediglich zur Kenntnis aber nicht zum Maßstab. Innovation muss sich heute auf alle Mechanismen eines Unternehmens legen. Der Erfolg liegt in einem innovativen Konglomerat aus innovativen Geschäftsmodellen, in denen das innovative Produkt eingebettet ist.“

Quelle:

Hochschulkommunikation der Hochschule Niederrhein