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(c) Nova
02.04.2020

Nova: Schutzausrüstung statt Gleitschirme

Tiroler Gleitschirmhersteller NOVA produziert Schutzausrüstung (Masken und Mäntel)

Ab kommender Woche ist in Österreich beim Einkaufen sowie in öffentlichen Verkehrsmitteln das Tragen einer Gesichtsmaske vorgeschrieben, um die Geschwindigkeit der Ausbreitung des Covid 19-Virus zu verringern. Die Firma NOVA aus Tirol stellt in ihrer Näherei in Ungarn sonst Gleitschirme her. Jetzt hat das Unternehmen kurzfristig umgerüstet und produziert stattdessen Gesichtsmasken sowie Schutzmäntel ohne medizinische Zertifizierung. Bei den Masken handelt es sich nicht um FFP-Masken, sie sind  ebenso wie die Mäntel keine zertifizierten medizinischen Artikel. Die ersten Auslieferungen erfolgen bereits ab dem 6. April 2020.

Tiroler Gleitschirmhersteller NOVA produziert Schutzausrüstung (Masken und Mäntel)

Ab kommender Woche ist in Österreich beim Einkaufen sowie in öffentlichen Verkehrsmitteln das Tragen einer Gesichtsmaske vorgeschrieben, um die Geschwindigkeit der Ausbreitung des Covid 19-Virus zu verringern. Die Firma NOVA aus Tirol stellt in ihrer Näherei in Ungarn sonst Gleitschirme her. Jetzt hat das Unternehmen kurzfristig umgerüstet und produziert stattdessen Gesichtsmasken sowie Schutzmäntel ohne medizinische Zertifizierung. Bei den Masken handelt es sich nicht um FFP-Masken, sie sind  ebenso wie die Mäntel keine zertifizierten medizinischen Artikel. Die ersten Auslieferungen erfolgen bereits ab dem 6. April 2020.

Seit mehr als 30 Jahren entwickelt, fertigt und vertreibt NOVA Gleitschirme. Die Corona-Krise hat die in Terfens im Inntal ansässige Firma – wie die gesamte Flugsportbranche – tief getroffen. „Die Nachfrage nach Gleitschirmen ist binnen zwei Wochen völlig eingebrochen. In vielen Ländern gilt ein Flugverbot, um auszuschießen, dass ein verunglückter Pilot die möglicherweise knappen medizinischen Ressourcen beansprucht.“, erklärt Geschäftsführerin Elisabeth Eisl.

Bereits seit 1990 verfügt NOVA mit einem ungarischen Partner als Joint Venture über eine eigene Fertigung. Dank der hohen Flexibilität näht das Unternehmen seit vergangener Woche nur noch wenige Gleitschirme – aber dafür Gesichtsmasken und Schutzmäntel. „Die Umstellung gelang binnen weniger Tage“, so Sissi Eisl, „denn die Masken und Mäntel sind wesentlich weniger komplex zu nähen als Gleitschirme, die höchste Genauigkeit erfordern.“ Derzeit liegt die Kapazität des Werks in Pécs bei rund 4000 Masken pro Tag, die noch erhöht werden könnte.

Die Mindestabnahmemengen liegen bei 50 Masken oder 10 Mänteln. Kleinere Mengen sind nicht möglich, weil die Logistik bei NOVA dafür nicht ausgerichtet ist. Bestellungen sind nur per E-Mail an sales@nova.eu möglich.

 

Weitere Informationen:
Masken NOVA
Quelle:

Kern Gottbrath Kommunikation GbR

Borealis produziert zertifiziertes, erneuerbares Polypropylen in eigenen Anlagen in Belgien (c) Borealis
Borealis produziert zertifiziertes, erneuerbares Polypropylen in eigenen Anlagen in Belgien
10.03.2020

Borealis produziert zertifiziertes, erneuerbares Polypropylen in eigenen Anlagen in Belgien

  • EverMinds™ in der Praxis: ein weiterer Meilenstein auf Borealis‘ Weg zur Förderung der Kreislaufwirtschaft
  • Produktionsstandorte in Kallo und Beringen erhalten ISCC-Plus-Zertifizierung
  • Zusammenarbeit mit vor- und nachgelagerten Partnern entlang der Wertschöpfungskette, wie beispielsweise Neste und Henkel

Borealis hat mit der Produktion von auf erneuerbaren Rohstoffen basierendem Polypropylen (PP), in Kallo und Beringen in Belgien, begonnen. Dies ist das erste Mal, dass Borealis auf fossilen Brennstoffen basierende Rohstoffe in der kommerziellen PP-Produktion im Industriemaßstab durch eine Alternative ersetzt. Die belgischen Anlagen wurden vor kurzem von der International Sustainability and Carbon Certification (ISCC) Organisation mit dem ISCC-Plus-Zertifikat für ihr erneuerbares PP ausgezeichnet. Borealis bringt damit sein Engagement für die Kreislaufwirtschaft auf die nächste Stufe und fördert seine Ziele im Rahmen von EverMinds™. Dieser bahnbrechende Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Produktion erfolgt in enger Kooperation mit vor- und nachgelagerten Partnern entlang der Wertschöpfungskette, wie beispielsweise Neste und Henkel.

  • EverMinds™ in der Praxis: ein weiterer Meilenstein auf Borealis‘ Weg zur Förderung der Kreislaufwirtschaft
  • Produktionsstandorte in Kallo und Beringen erhalten ISCC-Plus-Zertifizierung
  • Zusammenarbeit mit vor- und nachgelagerten Partnern entlang der Wertschöpfungskette, wie beispielsweise Neste und Henkel

Borealis hat mit der Produktion von auf erneuerbaren Rohstoffen basierendem Polypropylen (PP), in Kallo und Beringen in Belgien, begonnen. Dies ist das erste Mal, dass Borealis auf fossilen Brennstoffen basierende Rohstoffe in der kommerziellen PP-Produktion im Industriemaßstab durch eine Alternative ersetzt. Die belgischen Anlagen wurden vor kurzem von der International Sustainability and Carbon Certification (ISCC) Organisation mit dem ISCC-Plus-Zertifikat für ihr erneuerbares PP ausgezeichnet. Borealis bringt damit sein Engagement für die Kreislaufwirtschaft auf die nächste Stufe und fördert seine Ziele im Rahmen von EverMinds™. Dieser bahnbrechende Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Produktion erfolgt in enger Kooperation mit vor- und nachgelagerten Partnern entlang der Wertschöpfungskette, wie beispielsweise Neste und Henkel. Das Unterfangen steht zudem im Einklang mit Borealis‘ Ziel, sicherzustellen, dass bis zum Jahr 2025 100 % seiner Verbrauchsgüter recycelbar oder wiederverwendbar sind oder auf Basis von Rohstoffen aus erneuerbaren Quellen produziert werden.

Kooperation entlang der Wertschöpfungskette im Sinne einer stärkeren Kreislauforientierung
Borealis und sein in der Wertschöpfungskette vorgelagerter Partner Neste bringen die Branche dank der Produktion von erneuerbarem PP, die im Dezember 2019 angelaufen ist, näher an eine Kunststoff-Kreislaufwirtschaft heran. Nach der Herstellung von Bio-Propan unter Verwendung seiner proprietären NEXBTL™-Technologie verkauft Neste sein Bio-Propan an Borealis’ Propan-Dehydrierungsanlage in Kallo. Dort wird es zu erneuerbarem Propylen, und in der Folge in den Anlagen in Kallo und Beringen zu erneuerbarem PP verarbeitet.

Die vor kurzem abgeschlossenen Audits durch eine unabhängige externe Organisation, führten zur ISCC-Plus-Zertifizierung des erneuerbaren PP, das sowohl in Kallo als auch in Beringen produziert wird. Diese Zertifizierung erfasst und analysiert die gesamte Wertschöpfungskette. Sie bestätigt, dass alle eingesetzten erneuerbaren Rohstoffe erneuerbar und nachhaltig produziert wurden und auch als solche zertifiziert sind, wobei unter anderem die Nachverfolgbarkeit bis zum Ursprungsort berücksichtigt wird.

Zu den nachgelagerten Partnern zählen eine Reihe von Branchen, wie beispielsweise der Konsumverpackungsbereich, der Automobilsektor, der Pharmabereich, sowie die Haushaltsgeräteindustrie, die ihre Endprodukte dank des erneuerbaren Propylens und Polypropylens, das in Borealis‘ Anlagen in Belgien produziert wird, mit einem geringeren Kohlenstofffußabdruck vermarkten können. Angesichts der steigenden Nachfrage arbeitet Borealis mit Partnern entlang der gesamten Wertschöpfungskette daran, die Verfügbarkeit der Rohstoffe weiter zu verbessern.

Henkel, ein globaler Marktführer in der Klebstoffindustrie, der für seine starken Marken in den Bereichen Wasch- und Reinigungsmittel sowie im Kosmetiksektor bekannt ist, hat die Werte der Kreislaufwirtschaft ebenfalls bereits übernommen. Indem das Unternehmen den Einsatz nachhaltiger Materialien zu einer zentralen Säule seiner Verpackungsstrategie gemacht hat, bekennt sich Henkel zur Zusammenarbeit mit seinen Partnern entlang der Wertschöpfungskette, um nachhaltige Verpackungslösungen zu forcieren. Die Nutzung von erneuerbarem PP in der Verpackung einer wichtigen Henkel-Marke, die im Laufe des Jahres umgesetzt wird, stellt einen weiteren Schritt im Rahmen seiner Bestrebungen dar, die Verwendung von Kunststoffneuware, die auf fossilen Brennstoffen basiert, bis 2025 um fünfzig Prozent zu senken.

„Die Herstellung von erneuerbarem PP auf Grundlage regenerierbarer Rohstoffe der zweiten Generation ist ein weiterer konkreter Schritt in Richtung einer kohlenstoffärmeren Zukunft“, erklärt Lucrèce Foufopoulos, Borealis Vorstandsmitglied für Polyolefins, Innovation and Circular Economy Solutions. „Die enge Zusammenarbeit mit Partnern, wie Neste und Henkel, die unseren EverMinds™-Mindset teilen, ist der Schlüssel, um gemeinsam eine bessere Zukunft zu gestalten. Kreislauforientiert zu denken bedeutet, Wachstumschancen zu nutzen, die den Umstieg auf eine Kreislaufwirtschaft beschleunigen.“

„Es ist großartig, zum ersten Mal in der Geschichte eine Propan-Dehydrierungsanlage zu sehen, die erneuerbares Propan als Ersatz für fossile Rohstoffe verwendet und es Borealis ermöglicht, für nachhaltigkeitsorientierte Marken wie Henkel Massenbilanz-zertifiziertes erneuerbares Polypropylen herzustellen. Dies ist ein außergewöhnliches Beispiel für eine Zusammenarbeit entlang der Wertschöpfungskette, die sich positiv auf die Nachhaltigkeit im Polymersektor auswirkt “, sagt Mercedes Alonso, Neste Vorstandsmitglied für Renewable Polymers and Chemicals.

Weitere Informationen:
Borealis
Quelle:

Borealis

INNATEX mit neuem Besucherrekord
INNATEX mit neuem Besucherrekord
21.01.2020

INNATEX mit neuem Besucherrekord

Internationale Messe für Green Fashion verzeichnet so viele Fachbesucher wie noch nie. Mit rund 2.100 Personen stieg der Rekord der INNATEX, die vom 18. bis 20. Januar in Hofheim-Wallau bei Frankfurt stattfand, erneut im Vergleich zum Vorjahr. Der Erfolg zeichnete sich bereits mit den Ausstellerbewerbungen ab: Neben den 300 Labels, die auf der 46. INNATEX ausstellten, war die Warteliste so lang wie noch nie.

Was die INNATEX effizient macht: Eine wachsende Vielfalt an Stilen und Zielgruppen sowie gediegene Arbeitsatmosphäre
MUVEO als Veranstalter der Messe begründet den Zuwachs unter anderem damit, dass die INNATEX eine sehr große Vielfalt für Einkäufer und Interessenten, sowie einen Treffpunkt für fokussiertes Ordern bietet. Das Portfolio der Green-Fashion-Marken reicht von klassischen Naturtextilien über Streetwear und Kinderkleidung bis zu Schuh- und Schmucklabels aus 20 Ländern und für alle Generationen. Über 20 Prozent der Einkäufer kamen aus dem Ausland.

Internationale Messe für Green Fashion verzeichnet so viele Fachbesucher wie noch nie. Mit rund 2.100 Personen stieg der Rekord der INNATEX, die vom 18. bis 20. Januar in Hofheim-Wallau bei Frankfurt stattfand, erneut im Vergleich zum Vorjahr. Der Erfolg zeichnete sich bereits mit den Ausstellerbewerbungen ab: Neben den 300 Labels, die auf der 46. INNATEX ausstellten, war die Warteliste so lang wie noch nie.

Was die INNATEX effizient macht: Eine wachsende Vielfalt an Stilen und Zielgruppen sowie gediegene Arbeitsatmosphäre
MUVEO als Veranstalter der Messe begründet den Zuwachs unter anderem damit, dass die INNATEX eine sehr große Vielfalt für Einkäufer und Interessenten, sowie einen Treffpunkt für fokussiertes Ordern bietet. Das Portfolio der Green-Fashion-Marken reicht von klassischen Naturtextilien über Streetwear und Kinderkleidung bis zu Schuh- und Schmucklabels aus 20 Ländern und für alle Generationen. Über 20 Prozent der Einkäufer kamen aus dem Ausland.

Zu den Highlights gehörte die vierteilige Vortragsreihe, zu der der Internationale Verband der Naturtextilien (IVN) mit Heike Hess und EZ-Scoutin Mandy Piepke eingeladen hatten. Unter dem Titel „Fit fürs internationale Parkett: Nachhaltigkeit in Textil-Lieferketten“ informierten Experten über den Nationalen Aktionsplan Wirtschaft und Menschenrechte, das Textilbündnis, die Allianz für Entwicklung und Klima, Siegelklarheit und den Grünen Knopf.

„Über das allgemein sehr viel größere Interesse an unternehmerischer Sorgfalt,Verantwortung und Nachhaltigkeit nehmen zurzeit einige Themen besonders Fahrt auf“, fasst Dr. Jürgen Janssen den Zeitgeist in der Textilbranche zusammen. „Neben Dauerbrennern wie den sozialen Herausforderungen, beispielsweise Kinderarbeit und Löhne in der Lieferkette, gewinnen Kreislaufwirtschaft und der Klimaschutz stark an Bedeutung.“ Der Leiter des Sekretariats des Bündnisses für nachhaltige Textilien und ein Referent bemerkt dazu: „Die Zeiten, in denen man Klimaschutz dadurch definiert hat, dass man eine Energiesparlampe aufgehängt hat, sind endgültig vorbei.“

Oberste Priorität bei Klimastrategien: gleichzeitig Treibhausgase vermeiden, reduzieren und kompensieren
„CO2 Kompensieren ist kein Freifahrtschein für Business as Usual oder Intransparenz“, sagt Tobias Dorr, der im Namen der Allianz für Entwicklung und Klima referierte. Die Initiative arbeitet daran, den Kompensationsmarkt transparenter zu gestalten und etwa Unternehmen mit dem Angebot von Kompensationszertifikaten zusammenzubringen. „Kooperationen mit dem deutschen Mittelstand und Kleinunternehmen finden wir besonders spannend, unter anderem weil sie nicht zum Klimaschutz verpflichtet sind. Wir setzen daher auf Freiwilligkeit.“ Diese Feststellung hat Dorr während seiner Arbeit mit der Allianz, die im Herbst 2018 gegründet wurde, machen können.

Zertifizierungen und der im September 2019 eingeführte Grüne Knopf waren ebenso viel besprochenes Thema auf der Messe. Christine Moser, Geschäftsstelle Grüner Knopf, und Marie Falk vom Siegelbewertungsportal Siegelklarheit.de lieferten in ihrem Vortrag Orientierungshilfen in der Siegellandschaft.

Weitere Informationen:
INNATEX
Quelle:

UBERMUT

Zu Jahresbeginn hat OEKO-TEX® turnusgemäß die bestehenden Richtlinien sowie die geltenden Prüfkriterien und Grenzwerte für ihre Zertifizierungen und Services aktualisiert – ganz im Sinne von konsistentem Verbraucherschutz und Nachhaltigkeit von Textilien und Lederprodukten. © OEKO-TEX®
Zu Jahresbeginn hat OEKO-TEX® turnusgemäß die bestehenden Richtlinien sowie die geltenden Prüfkriterien und Grenzwerte für ihre Zertifizierungen und Services aktualisiert – ganz im Sinne von konsistentem Verbraucherschutz und Nachhaltigkeit von Textilien und Lederprodukten.
07.01.2020

OEKO-TEX® Neuregelungen 2020

Zu Jahresbeginn hat OEKO-TEX® die bestehenden Richtlinien sowie die geltenden Prüfkriterien und Grenzwerte für ihre Zertifizierungen und Services aktualisiert – ganz im Sinne von konsistentem Verbraucherschutz und Nachhaltigkeit von Textilien und Lederprodukten. Alle Neuregelungen treten nach einer Übergangsfrist am 1. April 2020 endgültig in Kraft. Nachfolgend finden sich die wichtigsten Änderungen im Überblick.

Zu Jahresbeginn hat OEKO-TEX® die bestehenden Richtlinien sowie die geltenden Prüfkriterien und Grenzwerte für ihre Zertifizierungen und Services aktualisiert – ganz im Sinne von konsistentem Verbraucherschutz und Nachhaltigkeit von Textilien und Lederprodukten. Alle Neuregelungen treten nach einer Übergangsfrist am 1. April 2020 endgültig in Kraft. Nachfolgend finden sich die wichtigsten Änderungen im Überblick.

MADE IN GREEN by OEKO-TEX® neu auch für Lederprodukte
Nach der Einführung des MADE IN GREEN Labels 2015 für Textilien ist es ab Januar 2020 möglich, Lederprodukte mit dem Nachhaltigkeitslabel auszuzeichnen. Im Jahr 2019 wurde die STeP-Zertifizierung auf Lederproduktionsstätten ausgeweitet. Einen weiteren Schritt geht OEKO-TEX®, indem nun auch die Integration von Lederprodukten beim MADE IN GREEN Label erfolgt. Mit MADE IN GREEN gelabelte Lederartikel sind gemäß LEATHER STANDARD auf Schadstoffe geprüft und nach STeP an sozialverträglichen Arbeitsplätzen in umweltfreundlichen Betrieben produziert. Damit können Konsumenten nun auch bei Lederwaren wie Bekleidung, Schuhen oder Möbeln anhand einer eindeutigen Produkt-ID oder dem spezifischen QR-Code auf dem Label zurückverfolgen, in welchen Ländern und Produktionsbetrieben der Artikel hergestellt wurde. Um die Einhaltung der geforderten Kriterien in den Produktionsbetrieben vor Ort zu kontrollieren, führt OEKO-TEX® mit geschulten Auditoren Betriebsstätten-Prüfungen durch. Von Greenpeace wurde MADE IN GREEN bereits als eines der strengsten Label auf dem Markt eingestuft.

Neuerungen in den Grenzwertkatalogen
Nach einem Jahr unter Beobachtung wurden die krebserregenden N-Nitrosamine und N-nitrosierbaren Substanzen in den STANDARD 100 sowie den LEATHER STANDARD aufgenommen. Auch das Herbizid Glyphosat und seine Salze halten nach einem Jahr unter Beobachtung endgültig Einzug in die Grenzwertkataloge des STANDARD 100. Für den Totalgehalt der toxischen Schwermetalle Arsen und Quecksilber wurden im STANDARD 100 sowie im LEATHER STANDARD spezifische Grenzwerte festgelegt. Insgesamt führen die strengen Anforderungen für Rückstände in textilen Materialien auch zu einer geringeren Belastung von Umwelt, Arbeitnehmern und Verbrauchern.

Neu unter Beobachtung
OEKO-TEX® nimmt 2020 diverse Substanzen aufgrund von neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen bzw. Konformität mit einschlägigen Vorgaben neu unter Beobachtung. Dies betrifft vor allem einige neue als SVHC eingestufte Substanzen, die nach der REACH-Verordnung zum Schutz der menschlichen Gesundheit und Umwelt mit besonders gefährlichen Eigenschaften identifiziert worden sind sowie Substanzen aus der Gruppe der Arylamine. Aber auch diverse Farbstoffe, Pestizide und perfluorierte Verbindungen werden künftig genau unter die Lupe genommen.

Integration von DETOX TO ZERO in STeP by OEKO-TEX®
Der sichere Umgang mit Chemikalien und die Abwasserprüfung in den Produktionsstätten sind seit jeher ein wichtiger Bestandteil der STeP-Zertifizierung. Um den immer komplexeren Anforderungen in der Textil- und Lederproduktion gerecht zu werden, wird DETOX TO ZERO ab dem 1. April 2020 ein obligatorisches Element für STeP zertifizierte Betriebe, die Wasser und Chemikalien in großem Umfang einsetzen (Nassbetriebe). Positiver Aspekt der neuen Regelung ist die künftige Konformität von STeP mit der MRSL (Manufacturing Restricted Substance List), der ZDHC (Zero Discharge of Hazardous Chemicals) Initiative und den Kriterien der Greenpeace Detox-Kampagne.

 

Weitere Informationen finden Sie unter: LINK

Quelle:

OEKO-TEX

20.12.2019

Verband der Deutschen Daunen- und Federnindustrie startet neue Nachhaltigkeitsprojekte

  • Update zur Wirtschaftslage mit dem Verbandsvorsitzenden Dr. Paul-Friedrich Metz
  • Facheinzelhandel stabilisiert sich durch Verstärkung des Servicegedankens
  • Im Sinne des Verbrauchers: Unternehmen mit irreführender Werbung abgemahnt

Branchenreport des Verbandes der Deutschen Daunen- und Federnindustrie e.V. anlässlich der Heimtextil 2020

  • Update zur Wirtschaftslage mit dem Verbandsvorsitzenden Dr. Paul-Friedrich Metz
  • Facheinzelhandel stabilisiert sich durch Verstärkung des Servicegedankens
  • Im Sinne des Verbrauchers: Unternehmen mit irreführender Werbung abgemahnt

Branchenreport des Verbandes der Deutschen Daunen- und Federnindustrie e.V. anlässlich der Heimtextil 2020

Der Aufgabe „Die Welt ein wenig besser machen“ hat sich der Verband der deutschen Daunen- und Federnindustrie e.V. auch im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019 wieder verschrieben: Mit dem Ziel, künftig auf herkömmliche Plastik-Umverpackungen für die oft voluminösen Bettwaren verzichten zu können, startete der Verband eine Arbeitsgruppe, in die sich mengenorientierte Anbieter ebenso einbringen wie die Partner des spezialisierten Fachhandels. Mit Unterstützung von Spezialisten verschiedener Forschungseinrichtungen und Anbietern von Alternativmaterialien stehen Recycling, Pappe und Bio-Kunststoffe auf der Basis nachwachsender Rohstoffe zur Wahl. Nach einem Praxistest rechnen die Unternehmen mit belastbaren Ergebnissen und Plänen zur Anpassung der Produktion im Laufe der nächsten zwei Jahre. Ein weiterer Projektansatz verfolgt die alternative Verwendung von Daunen und Federn in den Bereichen Dämmung, Kompostierung und Düngung. Dies bezieht sich sowohl auf Daunen und Federn, die bereits ihre Aufgabe als Füllmaterial ein- oder als recycelte Daune mehrfach erfüllt haben, als auch auf die Qualitäten, die nie als Füllmaterial geeignet waren. Die Branche, die mit einem Nebenprodukt der Geflügelfleischerzeugung arbeitet, setzt sich folgerichtig darüber hinaus konsequent für jede Form der Abfallvermeidung ein.

2019 war für die deutsche Daunen- und Federnbranche ein Jahr der Konsolidierung, so der Verbandsvorsitzende Dr. Paul-Friedrich Metz. Nach schwierigen Monaten mit stark gestiegenen Rohwarenpreisen konnten nach einer Beruhigung auf hohem Niveau die guten Vorjahresergebnisse fortgeführt und teilweise sogar gesteigert werden. Ähnlich positive Rückmeldungen gab es hinsichtlich der Exportentwicklung: Die überwiegende Mehrheit der Mitgliedsunternehmen konnte ihre Auslandsgeschäfte stabil halten oder ausbauen. Der deutsche Markt zeigte sich volatil: Durch den Klimawandel hat sich Deutschland deutlich erwärmt. Neun der zehn heißesten Jahre seit Beginn der Aufzeichnungen (1881) lagen nach der Jahrtausendwende; 2018 war mit einer Jahresdurchschnittstemperatur von 10,5 °C das heißeste. Dies hat auch Auswirkungen auf die betont saisonalen Abverkaufszeiten der Bettwarenbranche. Traditionell liegt ihre Hochzeit nach wie vor von Herbst bis zum Ausklang des Winters im Februar/März. Bereits in den vergangenen Jahren hat die Branche mit innovativen Ganzjahresdecken und speziellen Sommerprodukten reagiert, um auch für die wärmere Jahreszeit - beispielsweise mit extra leichten Daunendecken - ein überzeugendes Produktsortiment zu schaffen.

„Das Thema „gesunder Schlaf“ hat in der Wahrnehmung des Verbrauchers einen neuen Höhepunkt erreicht. Und sich von einem Schlafexperten bei der Wahl der richtigen Bettausstattung unterstützen zu lassen, ist heute nicht mehr exotisch“, betont Metz. „Nicht zuletzt haben dazu auch Diskussionen um die Sommer- und Winterzeit, die breitere Wahrnehmung der gesundheitlichen Bedeutung von Ein- oder Durchschlafstörungen oder Schlaf als Fitness- und Erfolgsfaktor beigetragen. Auch die Bewegung auf dem Matratzenmarkt hatte Auswirkungen auf eine bewusstere Kaufentscheidung bei Bettwaren.“

In der Diskussion um Rückverfolgung und Nachhaltigkeit sieht Metz die Bettwarenbranche gut aufgestellt: „Tierschutzsiegel und Qualitätsüberwachung zeigen positive Effekte: Ein wachsendes Interesse seitens der Käufer beweist, dass die Unternehmen mit der Investition in Auditierungen und Zertifizierungen die richtige Entscheidung getroffen haben.“ Obwohl 49% der Verbraucher Bereitschaft signalisieren, für nachhaltige Produkte mehr bezahlen zu wollen, werde die Kaufentscheidung häufig dann doch zu Gunsten von preiswerteren Chemiefaserprodukten getroffen. In diesem Bereich gemeinsam mit dem Handel mehr Informationen an den Konsumenten geben zu können, sieht der Verband als eine zentrale Aufgabe für 2020.

Insgesamt hat sich die Position des Facheinzelhandels aus Sicht der Bettwarenproduzenten stabilisiert: Durch eine Ausweitung des Serviceangebots wie beispielsweise die Reinigung von Daunen und Federn oder das Nachfüllen in vorhandene Bettwaren ist das Geschäft vor Ort vermehrt Anlaufpunkt für Verbraucher. Eine Stützung der Beratungskompetenz und der Einsatz von Schlafexperten zeigen Wirkung.

Bereits seit 2017 hat der Verband seine Wettbewerbsüberwachung zum Schutz des Verbrauchers intensiviert und diese auch im abgelaufenen Geschäftsjahr signifikant weiter ausgebaut. In vielen europäischen wie außereuropäischen Ländern wurden insbesondere Hersteller synthetischer Füllungen abgemahnt und deren Produkte aus dem Markt entfernt, die verstärkt passagenweise mit Bezeichnungen und Beschreibungen warben, die Daunen und ihren natürlichen Eigenschaften zugeordnet werden. Den Konsumenten war es in vielen Fällen nicht ersichtlich, dass es sich nicht um ein mit Daunen und Federn gefülltes Naturprodukt handelt. Unterstützung hat der VDFI dabei von vielen Handelsunternehmen und Onlineplattformen erfahren, die sich für eine rechtliche Klarstellung und korrekte Produktauslobung einsetzten.

30.08.2019

LENZING™ Fasern sind vollständig biologisch abbaubar in Wasser, Erde und Kompost

  • Organic Waste Systems und TÜV bestätigen die biologische Abbaubarkeit der Fasern auch in Süßwasser
  • Alle weißen LENZING™ Viscose-, Modal- und Lyocellfasern sind jetzt für alle Entsorgungen zertifiziert
  • Globale Gesetzgeber wollen Plastikabfälle begrenzen, die jahrhundertelang in der Umwelt verbleiben
  • EU-Richtlinie für Einwegkunststoffe regelt die Verwendung bestimmter Plastikprodukte
  • Biologisch abbaubare Materialien wie holzbasierte Fasern sind die beste Alternative zu Einwegplastik

Die Lenzing Gruppe erhielt vom unabhängigen Forschungslabor Organic Waste Systems (OWS) die Bestätigung der vollständigen biologischen Abbaubarkeit ihrer Fasern im Süßwasser. Die neuen und bestehenden internationalen Messungen durch OWS und die anschließenden Zertifizierungen, die durch den TÜV Österreich vergeben werden, bestätigen, dass LENZING™ Viscosefasern, LENZING™ Modalfasern und LENZING™ Lyocellfasern in allen natürlichen und industriellen Umgebungen biologisch abbaubar sind: im Boden, im Kompost sowie in Süß- und Meerwasser.

  • Organic Waste Systems und TÜV bestätigen die biologische Abbaubarkeit der Fasern auch in Süßwasser
  • Alle weißen LENZING™ Viscose-, Modal- und Lyocellfasern sind jetzt für alle Entsorgungen zertifiziert
  • Globale Gesetzgeber wollen Plastikabfälle begrenzen, die jahrhundertelang in der Umwelt verbleiben
  • EU-Richtlinie für Einwegkunststoffe regelt die Verwendung bestimmter Plastikprodukte
  • Biologisch abbaubare Materialien wie holzbasierte Fasern sind die beste Alternative zu Einwegplastik

Die Lenzing Gruppe erhielt vom unabhängigen Forschungslabor Organic Waste Systems (OWS) die Bestätigung der vollständigen biologischen Abbaubarkeit ihrer Fasern im Süßwasser. Die neuen und bestehenden internationalen Messungen durch OWS und die anschließenden Zertifizierungen, die durch den TÜV Österreich vergeben werden, bestätigen, dass LENZING™ Viscosefasern, LENZING™ Modalfasern und LENZING™ Lyocellfasern in allen natürlichen und industriellen Umgebungen biologisch abbaubar sind: im Boden, im Kompost sowie in Süß- und Meerwasser.

Die biologische Abbaubarkeit von Cellulosefasern und den synthetischen Polyesterfasern wurde bei OWS im Süßwasser nach gültigen internationalen Normen wie z.B. ISO 14851 geprüft. Am Ende des Versuchszeitraums erwiesen sich die holzbasierten LENZING™ Cellulosefasern, Baumwolle und Papierzellstoff im Süßwasser im Gegensatz zu synthetischen Polyesterfasern als vollständig biologisch abbaubar. Die Tatsache, dass synthetische Materialien nicht biologisch abbaubar sind, führt zu großen Problemen in Kläranlagen und zur Verschmutzung der Meere. Dies wiederum schadet nicht nur Fischen und Vögeln, die in und in der Nähe der Ozeane leben, sondern auch allen Meeresorganismen und uns Menschen.

„Die Lenzing Gruppe betreibt ein zirkuläres Geschäftsmodell auf Basis des nachwachsenden Rohstoffes Holz, denn die biologisch abbaubaren LENZING™ Fasern können nach Gebrauch wieder vollständig in die Natur zurückgeführt werden. Dieser komplette Zyklus bildet den Ausgangspunkt für den in unserer Unternehmensstrategie sCore TEN verankerten Kernwert der Nachhaltigkeit und ist die Daseinsberechtigung unseres Unternehmens“, sagt Stefan Doboczky, Vorstandsvorsitzender der Lenzing Gruppe. „Um dieser Positionierung gerecht zu werden, verbessern wir nicht nur das Geschäft unserer Lieferanten, Kunden und Partner entlang der gesamten Wertschöpfungskette, sondern machen die Textilbranche und die Vliesstoffbranche ein Stück grüner.“

Sowohl die Textilbranche als auch die Vliesstoffbranche stehen vor großen Herausforderungen in Bezug auf die Verschmutzung der Meere. Wenn sich der aktuelle Trend fortsetzt, werden die Ozeane bis 2050 mehr Plastik als Fisch enthalten. Daher können die Gesetzgebungsorgane weltweit das Thema nicht mehr ignorieren und sind zu Regelungen übergegangen, die darauf abzielen, die riesigen Abfallmengen von Kunststoffen zu begrenzen. Konkret hat die Europäische Union eine Richtlinie für Einwegkunststoffe erlassen, die derzeit in den EU-Mitgliedstaaten in nationales Recht umgesetzt wird.

Herkömmliche Feuchttücher und Hygieneprodukte enthalten meist Kunststoff, weshalb ihre Verwendung von den Gesetzgebern streng beobachtet wird. Weniger umweltschädliche Alternativen werden von NGOs und Gesetzgebern generell gefördert, z.B. Produkte aus biologisch abbaubaren holzbasierten Cellulosefasern. Kunststoffabfälle, einschließlich Mikroplastik, können jahrhundertelang in der Umwelt verbleiben. Im Gegensatz dazu sind biologisch abbaubare Materialien wie holzbasierte Fasern die beste Alternative zu Einweg-Kunststoffen, da sie per Definition vollständig ohne irgendwelche negativen Auswirkungen zu haben in die Natur übergehen und somit nicht recycelt werden müssen.

Quelle:

Corporate Communications & Investor Relations
Lenzing Aktiengesellschaft

02.04.2019

OEKO-TEX® Prüfkriterien 2019 – Neuregelungen am 1. April endgültig in Kraft getreten

Elementare Themen für die OEKO-TEX® Gemeinschaft sind seit jeher Verbraucherschutz und Nachhaltigkeit entlang der textilen Wertschöpfungskette. Aus diesem Grund werden zu Beginn eines jeden Jahres die bestehenden Richtlinien des OEKO-TEX® Produktportfolios aktualisiert und damit neueste wissenschaftliche Erkenntnisse sowie Branchentrends adaptiert. Nach einer Übergangsfrist sind am 1. April 2019 die OEKO-TEX® Neuregelungen für alle Zertifizierungssysteme und Dienstleistungen endgültig in Kraft getreten. Eine Übersicht über die Neuregelungen aller Produkte finden Sie online. Die aktuellsten Änderungen betreffen den ECO PASSPORT by OEKO-TEX® Standard.

Elementare Themen für die OEKO-TEX® Gemeinschaft sind seit jeher Verbraucherschutz und Nachhaltigkeit entlang der textilen Wertschöpfungskette. Aus diesem Grund werden zu Beginn eines jeden Jahres die bestehenden Richtlinien des OEKO-TEX® Produktportfolios aktualisiert und damit neueste wissenschaftliche Erkenntnisse sowie Branchentrends adaptiert. Nach einer Übergangsfrist sind am 1. April 2019 die OEKO-TEX® Neuregelungen für alle Zertifizierungssysteme und Dienstleistungen endgültig in Kraft getreten. Eine Übersicht über die Neuregelungen aller Produkte finden Sie online. Die aktuellsten Änderungen betreffen den ECO PASSPORT by OEKO-TEX® Standard.

ECO PASSPORT by OEKO-TEX®
Die Basis für eine nachhaltige Produktion von Textilien und Lederwaren ist der Einsatz von umweltfreundlichen Chemikalien. Die ECO PASSPORT by OEKO-TEX® Zertifizierung zielt ausdrücklich auf die Vermeidung von unerwünschten Chemikalien ab, und zwar noch bevor sie in die globale Lieferkette gelangen. Dafür werden eine Vielzahl von Chemikalien, darunter Farbmittel, Mittel zum Abkochen, Klebstoffe, Tinten, Pigmente und Hilfsstoffe in einem vertraulichen, dreistufigen Prozess analysiert, der bestätigt, dass die Formulierungen und einzelnen Inhaltsstoffe bestimmte Kriterien im Hinblick auf Nachhaltigkeit, Sicherheit und die Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen erfüllen.

Weitere Informationen:
OEKO TEX
Quelle:

OEKO-TEX®

Martin Cieslik neuer internationaler Vertriebsleiter bei Hohenstein (c) Hohenstein Institute
10.01.2019

Martin Cieslik neuer internationaler Vertriebsleiter bei Hohenstein

Um die interne Zusammenarbeit und somit auch den Service für den Kunden reibungsloser zu gestalten, werden bei Hohenstein die Abteilungen Marketing, Business Development und Vertrieb unter der Leitung von Martin Cieslik zu einer Einheit zusammengeführt. „Wir sind ein Full-Service Anbieter für den Bereich Prüfung und Zertifizierung, aber auch auf dem Gebiet der Forschung und Entwicklung rund um das Thema Textilien. Bei uns bekommt der Kunde seine Lösung direkt aus einer Hand“, sagt Martin Cieslik. „Durch die enge Zusammenarbeit als nun eine Abteilung können wir bestmöglich auf die Bedürfnisse unserer Kunden eingehen und verkürzen unsere internen Kommunikationswege.“

Um die interne Zusammenarbeit und somit auch den Service für den Kunden reibungsloser zu gestalten, werden bei Hohenstein die Abteilungen Marketing, Business Development und Vertrieb unter der Leitung von Martin Cieslik zu einer Einheit zusammengeführt. „Wir sind ein Full-Service Anbieter für den Bereich Prüfung und Zertifizierung, aber auch auf dem Gebiet der Forschung und Entwicklung rund um das Thema Textilien. Bei uns bekommt der Kunde seine Lösung direkt aus einer Hand“, sagt Martin Cieslik. „Durch die enge Zusammenarbeit als nun eine Abteilung können wir bestmöglich auf die Bedürfnisse unserer Kunden eingehen und verkürzen unsere internen Kommunikationswege.“

Als global agierendes Unternehmen ist eine gute interne Vernetzung Grundlage für den geschätzten, schnellen Hohenstein Service. Auf diesen verlassen sich namhafte Kunden weltweit. Eine wichtige Rolle spielen dabei auch die 2018 neu eröffneten Labore in Bangladesch und Indien. „Durch die neuen Labore ist Hohenstein noch näher am Markt und kann unmittelbar auf die Kundenbedürfnisse eingehen. Das ist ein bedeutender Meilenstein auch für die weitere, nachhaltige Entwicklung der Marke Hohenstein“, betont Prof. Dr. Stefan Mecheels, Inhaber des Familienunternehmens im süddeutschen Bönnigheim.

Das Hohenstein Leistungsspektrum reicht von Qualitätsprüfung und Zertifizierung von Textilien über funktionalisierten Textilien und Life Sciences bis hin zu vergleichenden Warentests. Die vielfältigen Themenfelder verantworten die Geschäftsführer Dr. Stefan Droste, Florian Girmond, Dr. Timo Hammer, Prof. Dr. Dirk Höfer, COO Dr. Christof Madinger sowie der Inhaber Prof. Dr. Stefan Mecheels.

Weitere Informationen:
Hohenstein Textilinstitut Hohenstein
Quelle:

Hohenstein Institute

12.11.2018

BASF 3D Printing Solutions präsentiert auf der formnext neue Produkte und wegweisende strategische Allianzen für den industriellen 3D-Druck

Neue Produkte für Photopolymer- und Lasersinter-Druckverfahren – das präsentiert die BASF 3D Printing Solutions GmbH (B3DPS) auf der diesjährigen Messe formnext in Frankfurt vom 13. bis 16. November in Halle 3.1 Stand F20. Außerdem kündigt das Tochterunternehmen der BASF gleich mehrere neue Partnerschaften für die Entwicklung und den Vertrieb zukunftsweisender Lösungen und Produkte aus dem Bereich 3D-Druck an.

Neue Produkte für Photopolymer- und Lasersinter-Druckverfahren – das präsentiert die BASF 3D Printing Solutions GmbH (B3DPS) auf der diesjährigen Messe formnext in Frankfurt vom 13. bis 16. November in Halle 3.1 Stand F20. Außerdem kündigt das Tochterunternehmen der BASF gleich mehrere neue Partnerschaften für die Entwicklung und den Vertrieb zukunftsweisender Lösungen und Produkte aus dem Bereich 3D-Druck an.

Mit der US-amerikanischen Firma Origin, San Francisco, Kalifornien, ist die B3DPS eine strategische Partnerschaft zur Weiterentwicklung von Photopolymer-Druckprozessen eingegangen. „Wir kombinieren in einem offenen Geschäftsmodell das Material-Know-how der BASF mit der Kompetenz von Origin in der Programmierung von Druckersoftware und der Herstellung der entsprechenden Hardware“, erklärt Volker Hammes, Geschäftsführer BASF 3D Printing Solutions GmbH. Die Zusammenarbeit zeigt bereits erste Erfolge. Origin hat einen neuen Druckprozess entwickelt, mit dem die neuen Ultracur3D-Photopolymere der BASF besonders gut verarbeitet werden können. Das Verfahren bietet eine optimale Kombination aus einer guten Oberflächenbeschaffenheit und hoher mechanischer Stabilität der Endprodukte bei hohem Materialdurchsatz.

Mit Photocentric, einem Hersteller von 3D Druckern sowie zugehöriger Software und Materialien mit Sitz in Peterborough, UK und Phoenix, USA, arbeitet die B3DPS an der Entwicklung von neuen Photopolymeren und großformatigen Photopolymer-Druckern für die Massenproduktion von funktionalen Bauteilen. Photocentric hat den Einsatz von LCD-Bildschirmen als Bilderzeuger für eigene Druckersysteme entwickelt und optimiert. Ziel beider Partner ist es, der Industrie 3D-Druck-Lösungen anzubieten, die Teile von klassischen Fertigungstechniken wie zum Beispiel den Spritzguss für Kleinserien ersetzen und die Herstellung von großen Bauteilen ermöglichen soll.

Die Zusammenarbeit mit Xunshi Technology, einem chinesischen Druckhersteller mit Sitz in Shaoxing, der in den USA unter dem Namen Sprintray firmiert, hat das Ziel die Ultracur3D Produktpalette der B3DPS für weitere Anwendungsfelder im 3D Druck zu erschließen.

Ultracur3D-Portfolio bietet Spezialitäten für Photopolymer-Druckverfahren
Unter dem Markennamen Ultracur3D fasst die B3DPS bereits bewährte, aber auch neue Photopolymere für die entsprechenden 3D Druckverfahren zusammen. Für die neuen Materialien hat BASF spezielle Rohstoffe entwickelt, die besondere Bauteileigenschaften ermöglichen.
„Mit unserem Ultracur3D-Portfolio können wir Kunden verschiedene UV-härtende Materialien für den 3D-Druck anbieten, die weitaus bessere mechanische Eigenschaften und eine höhere Langzeit-Stabilität als bis dato erhältliche Materialien aufweisen“, erklärt András Marton, Senior Business Development Manager bei B3DPS, und weiter: „Diese wurden insbesondere für hoch beanspruchte funktionale Bauteile entwickelt.“

Vertriebsnetzwerk für Filamente wird ausgebaut
Innofil3D, eine Tochtergesellschaft der B3DPS, startet eine Zusammenarbeit mit Jet-Mate Technology mit Sitz in Tjanjin China zum Vertrieb von Kunststoff-Filamenten in China. Parallel dazu wurde eine Vertriebsvereinbarung mit M. Holland in Northbrook, USA für den Vertrieb von Filamenten in den USA geschlossen. „Die USA sind der größte Markt für Filamente, daher wollen wir unsere Aktivitäten dort verstärken“, sagt Jeroen Wiggers, Business Director 3D-P Solutions for Additive Extrusion bei B3DPS, und weiter: „Auch Asien ist ein wichtiger Markt für uns. Wir werden weitere Vertriebskanäle dort aufbauen. 2019 bringen wir unsere Ultrafuse-Filamente auf den asiatischen Markt.“
Die BASF Filamente für den 3D Druck sind in zwei Linien gegliedert. Zum einen handelt es sich hierbei um die bereits existierenden und bekannten Innofil3D Filamente auf Basis generischer Polymere für konventionelle Anwendungen. Darüber hinaus werden mit der Marke Ultrafuse, Filamente auf Basis hochentwickelter Polymerformulierungen für anspruchsvolle technische Anwendungen angeboten. Damit bietet die B3DPS eines der breitesten Filament-Portfolios auf dem Markt an, das verschiedenste Kundenbedürfnisse von Prototypenbau bis hin zur industriellen Anwendung bedient.

SLS: Neues 3-Druck-Material mit Brandschutzklassifizierung
Ultrasint PA6 ist eine neue Materialklasse zum Einsatz in Selective Laser Sintering-Prozessen (SLS), die sich durch eine hohe Steifigkeit und Temperaturbeständigkeit auszeichnet. Neu ist das schwarze und flammenresistente Ultrasint Polyamid PA6 black FR, das die UL94 V2 Brandschutzklassifizierung erreicht. Zusammen mit einem der weltweit führenden Hersteller im Fahrzeugbau für den öffentlichen Personennahverkehr hat die B3DPS Bauteile erarbeitet, welche die Brandschutzauflagen im Innenraum von Fahrzeugen erfüllen. „Zusammen mit unserem Partner stellen wir zurzeit Prototypen, Ersatz- und erste Serienteile her und arbeiten bereits an einer weiteren Verbesserung des Brandschutzverhaltens und weiteren Zertifizierungen“, freut sich Hammes.
Bereits zur AMUG im Frühjahr hatte die BASF das graue Ultrasint PA6 LM X085 vorgestellt. Eine weitere Variante ist das zur formnext verfügbare Polyamid-6-basierte Ultrasint PA6 Black LM X085. Die Prozesstemperatur des Produkts liegt bei 175-185 Grad Celsius und lässt sich somit leicht auf den meisten im Markt verwendeten SLS-Maschinen verarbeiten.

Polypropylen jetzt auch im 3D-Druck-Portfolio der B3DPS
Durch die Akquisition der Advanc3D Materials GmbH im Juli 2018 hat die B3DPS ihr Sortiment um etliche Materialien für den Einsatz auf den gängigen Lasersinter-Maschinen erweitert, zum Beispiel um die Polyamide Adsint PA12, Adsint PA11, Adsint PA11CF und um Adsint TPU flex 90. Besonders hervorzuheben ist Ultrasint PP. Dabei handelt es sich um ein Polypropylen-basiertes Produkt. Polypropylen (PP) weist hervorragende mechanische Eigenschaften auf und wird wegen seines Preis-Leistungsverhältnisses häufig in der industriellen Serienproduktion verwendet. Ultrasint PP zeichnet sich durch eine ausgezeichnete Formbarkeit, eine geringe Feuchtigkeitsaufnahme und Resistenz gegenüber Flüssigkeiten oder Gasen aus. Prototypen und Kleinserien können nun aus dem gleichen Material gefertigt werden, das aus Serienanwendungen bereits bekannt ist. Eine Nachbearbeitung wie Thermoformen, Versiegeln oder Färben ist nach dem Druckprozess möglich.

Weitere Informationen:
BASF New Business
Quelle:

BASF 3D Printing Solutions GmbH

(c) Oerlikon
18.10.2018

Oerlikon kooperiert zukünftig bei Spunmelt- Anlagenlösungen mit Shaoyang Textile Machinery

Oerlikons Geschäftseinheit Nonwoven kooperiert zukünftig bei Vliesstofflösungen im Hygienemarkt mit dem chinesischen Maschinen- und Anlagenbauer Shaoyang Textile Machinery. Das gab das Segment Manmade Fibers im Rahmen der ITMA ASIA + CITME 2018 nun bekannt.

Oerlikons Geschäftseinheit Nonwoven kooperiert zukünftig bei Vliesstofflösungen im Hygienemarkt mit dem chinesischen Maschinen- und Anlagenbauer Shaoyang Textile Machinery. Das gab das Segment Manmade Fibers im Rahmen der ITMA ASIA + CITME 2018 nun bekannt.

Ziel beider Kooperationspartner ist es, die internationale Vermarktung von Spinnvliesanlagen für Hygieneanwendungen im Bereich der disposable Nonwoven (Einwegprodukte) außerhalb Chinas gemeinsam voranzubringen.
Oerlikons Geschäftseinheit Nonwoven trägt dabei zukünftig die Gesamtprojektverantwortung. Hierfür bringt das Neumünsteraner Unternehmen sein Know-how beim Plant-Engineering in die Partnerschaft mit ein, zeichnet neben der CE-Zertifizierung auch für die Produkt- und Prozessgarantien verantwortlich und übernimmt den weltweiten Kundendienst außerhalb Chinas. Shaoyang Textile Machinery liefert hingegen die Spunmelt-Anlagentechnologien.
„Mit Shaoyang Textile Machinery haben wir einen namhaften chinesischen Anlagenbauer mit umfangreichen Know-how beim Bau von Spunmelt-Anlagen für Hygieneanwendungen gefunden, der mit seinen Vliesqualitäten internationale Standards erzielt“, erklärt Oerlikon Manmade Fibers Segment CEO Georg Stausberg.
Rainer Straub, Leiter der Oerlikon Geschäftseinheit Nonwoven, ergänzt: „Die Partnerschaft mit Shaoyang Textile Machinery ermöglicht uns im stark wettbewerbsdominierten Hygienemarkt weiter Fuß zu fassen. Unsere jahrelange Engineering Erfahrung garantiert unseren Kunden Produktionslinien nach internationalen Standards für qualitativ hochwertige Vliese auf einem attraktiven Preisniveau.“

Quelle:

Oerlikon

Nachhaltige Werbung: „Riedle TopLuxe/Nature“ aus Graspapier ©BAGS BY RIEDLE
20.09.2018

BAGS BY RIEDLE bei den PSI Sustainability Awards ausgezeichnet

BAGS BY RIEDLE erhält bei den PSI Sustainability Awards Trophäe in der Kategorie „Sustainable Product“

Dass Werbemittel nicht nur nachhaltig wirken, sondern Ausdruck der unternehmerischen Gesellschaftsverantwortung sind, das beweisen eindrücklich die PSI Sustainability Awards. Diese sind sehr viel mehr als reine Produkt-Awards – sie würdigen umfassend das Thema Nachhaltigkeit. BAGS BY RIEDLE ist in der Kategorie „Sustainable Product“ mit einer neu entwickelten Tasche aus Graspapier angetreten und erhielt dafür die herausragende  Auszeichnung.

BAGS BY RIEDLE erhält bei den PSI Sustainability Awards Trophäe in der Kategorie „Sustainable Product“

Dass Werbemittel nicht nur nachhaltig wirken, sondern Ausdruck der unternehmerischen Gesellschaftsverantwortung sind, das beweisen eindrücklich die PSI Sustainability Awards. Diese sind sehr viel mehr als reine Produkt-Awards – sie würdigen umfassend das Thema Nachhaltigkeit. BAGS BY RIEDLE ist in der Kategorie „Sustainable Product“ mit einer neu entwickelten Tasche aus Graspapier angetreten und erhielt dafür die herausragende  Auszeichnung.

Von Beginn der Unternehmensgründung an hat sich BAGS BY RIEDLE mit der Spezialisierung auf Papiertragetaschen für ein eigenes Nachhaltigkeitskonzept und somit für den verantwortungsvollen Umgang mit Natur und Umwelt entschieden. Das beweisen die eigene FSC-Zertifizierung, der Einsatz von 100% Ökostrom sowie die Zertifikate für „Klimaneutrales Unternehmen“ und „Klimaneutrale Produkte“. Selbst vor der eigenen Webseite macht Volker Riedle, Geschäftsführer von BAGS BY RIEDLE, nicht halt. Jede Nutzung des Internets verursacht den Ausstoß von CO2. Um dem entgegenzuwirken ist das Unternehmen der Initiative „CO2-neutrale Webseite“ beigetreten. Durch die Unterstützung verschiedener Projekte wird der von den Besuchern der Unternehmenswebseite verursachte Ausstoß neutralisiert.

Aber auch die Lieferwege sind für Riedle ein entscheidenden Faktor in der Gesamtbilanz. Daher lehnt er die weiten Transportstrecken aus Fernost kategorisch ab und arbeitet ausschließlich mit Produktionsstandorten in Deutschland und Europa. „Aus der Natur. Für die Natur.“, ist die Grundlage an der sich das innovative Unternehmen orientiert.

Bei allen positiven Aspekten des Recycelns muss jedoch konsequenterweise der Vermeidung von Abfallstoffen absoluten Vorrang eingeräumt werden. Unlösbar damit verbunden ist für Riedle der Qualitätsanspruch, durch entsprechendes Material und Verarbeitung die Wiederverwendungsrate und damit den Lebenszyklus seiner Papiertragetaschen auf das maximal realisierbare Maß zu steigern. Mit diesem Gesamtpaket an spezifischen Komponenten stößt Riedle immer wieder an Grenzen bei der Suche und Auswahl nach geeigneten Papieren für seine multiblickativen WerbeTaschen.

Eine sich verändernde Gesellschaft mit einem Wertewandel zu einem Lebensstil, der geprägt ist von mehr Lebensqualität durch veränderte Konsumgewohnheiten, bedingt eine verstärkte Nachfrage nach geeigneten Recyclingpapieren. Da hierbei der Hauptanteil aber aus kurzfaserigem Papier besteht, ergibt sich im Endprodukt eine materialbedingte eingeschränkte Traglast, die durch den Einsatz von entsprechenden produktionstechnischen Komponenten viel höher liegen könnte. Weltweit scannt Riedle permanent den Papiermarkt um dann schließlich „vor der Haustüre“ fündig zu werden. Und plötzlich passte alles perfekt für das schon langjährig geplante und ersehnte Produkt: „Riedle TopLuxe/Nature“ – aus dem Graspapier der Papierfabrik Scheufelen in Lenningen.  

Die Jury überzeugen konnte die neu entwickelte „Riedle TopLuxe/Nature“ mit seinen wirklich erstaunlichen Material- und Produkteigenschaften. Das eingesetzte Graspapier besteht zu 50 % Frischfasern aus sonnengetrocknetem Gras und zu weiteren 50 % aus handelsüblichem holzfreiem FSC-Zellstoff. Die Produktion von grasbasiertem Zellstoff ist 6 Mal energiesparender als die von Sulfat-Zellstoff, verursacht lediglich 26% der Emissionen, benötigt 16.000 Mal weniger Wasser und hat ein um den Faktor 18 geringeres Versauerungspotential (Abnahme des pH-Wertes in Böden, bedingt durch Umweltverschmutzung). Selbst im Vergleich zu Altpapierstoff ist der Produktionsprozess von grasbasiertem Zellstoff 1,5 Mal energiesparender, verursacht lediglich 77% der Emissionen, benötigt 4.500 Mal weniger Wasser und hat ein um den Faktor 5 geringeres Versauerungspotential.

Entscheidend für den ökologischen Vorteil dieses Graspapiers ist auch der geringe Treibstoff- und Energieeinsatz, der sich insbesondere aus den kurzen Transportwegen ergibt. Für die „Riedle TopLuxe/Nature“ wurde das Gras auf Flächen geerntet, die maximal 50 km von der im Biosphärengebiet Schwäbische Alb gelegenen Produktionsstätte entfernt sind.

 

 

Weitere Informationen:
Riedle
Quelle:

RIEDLE

14.09.2018

Die ECO PASSPORT by OEKO-TEX® Zertifizierung von Textilchemikalien

Als akkreditiertes Prüflabor mit über 1.000 Mitarbeitern weltweit gehört Hohenstein zu einem von 18 Instituten der OEKO-Tex®-Gesellschaft, die sich der Schadstoffprüfung von textilen Produkten und Bestandteilen von Textilien widmen. Mit der seit zwei Jahren bestehenden ECO PASSPORT Zertifizierung werden Textilchemikalien untersucht, die als Hilfsmittel in der Produktion eingesetzt werden. Der Zertifizierungsprozess am Beispiel des Spulöls Lissolfix von Total wird hier dargestellt.

Als akkreditiertes Prüflabor mit über 1.000 Mitarbeitern weltweit gehört Hohenstein zu einem von 18 Instituten der OEKO-Tex®-Gesellschaft, die sich der Schadstoffprüfung von textilen Produkten und Bestandteilen von Textilien widmen. Mit der seit zwei Jahren bestehenden ECO PASSPORT Zertifizierung werden Textilchemikalien untersucht, die als Hilfsmittel in der Produktion eingesetzt werden. Der Zertifizierungsprozess am Beispiel des Spulöls Lissolfix von Total wird hier dargestellt.

Die ECO PASSPORT by OEKO-TEX® Zertifizierung
Die ECO PASSPORT Zertifizierung, die in Deutschland ausschließlich bei Hohenstein durchgeführt wird, ergänzt die bereits bestehenden Zertifizierungen von OEKO-TEX® wie zum Beispiel STANDARD 100. Der STANDARD 100 untersucht seit über 25 Jahren textile Roh-, Zwischen- und Endprodukte auf Schadstoffe und zertifiziert gesundheitlich unbedenkliche Textilprodukte. Die ECO PASSPORT Zertifizierung analysiert in einem zweistufigen Verfahren, ob Färbemittel, Ausrüstungshilfsmittel, Hilfsmittel und sonstige Chemikalien bei der Textilproduktion als unbedenklich eingestuft werden können. Spulöle, die in der Texturierung der Garnherstellung eingesetzt werden, können als produktionsspezifische Hilfsmittel eine ECO PASSPORT Zertifizierung erhalten.

Bedeutung der ECO PASSPORT by OEKO-TEX® Zertifizierung
Zwei Jahre nach der Einführung konnte die OEKO-TEX® Gemeinschaft mehr als 3.000 Produkte von über 400 Kunden weltweit zertifizieren. Die Zertifizierung erleichtert die Beschaffung von Textilhilfsmitteln für die Unternehmen, die Textilien nach dem STANDARD 100 herstellen und vertreiben. Somit werden sie den Anforderungen des Marktes nach gesundheitlich unbedenklichen Textilien gerecht und gewährleisten den Schutz der Mitarbeiter in der Textilproduktion, den Umweltschutz sowie den Schutz des Endverbrauchers. Für Total als Ölproduzenten bedeutet die ECO PASSPORT Zertifizierung einen weiteren Schritt, sich den Anforderungen der Branche anzupassen und umweltbewusste Öle anzubieten, um sich vom Wettbewerb abzuheben.

Prozess der ECO PASSPORT by OEKO-TEX® Zertifizierung
In allen Schritten der Zertifizierung erfolgt eine enge Abstimmung zwischen Hohenstein und dem Antragsteller. Der Antragsteller sollte, wenn möglich, über ein bestehendes Qualitätssicherungssystem laut ISO-Norm verfügen. Die Prüfung der Textilchemikalien erfolgt in zwei bis drei Stufen im Prüflabor von Hohenstein.

Stufe I: Konformitäts-Screening
Bei Erstzertifizierungen werden vor der Einreichung des Antrags Rückfragen seitens des Antragstellers geklärt. Nach der Kontrolle des Antrags werden Sicherheitsdatenblätter und Rezeptur des zu zertifizierenden Produkts analysiert und es wird überprüft, ob nicht erlaubte Substanzen in der Produktion eingesetzt werden. Sollte dies der Fall sein, hat der Hersteller die Möglichkeit, seine Rezeptur dahin gehend anzupassen. Bei den Spulölen Lissolfix von Total werden keine reglementierten Stoffe eingesetzt, sodass eine Rezepturanpassung nicht notwendig war.

Stufe II: Analytische Verifizierung
Gibt es bei der Erstprüfung keine Auffälligkeiten, erfolgt die Laborprüfung. Dabei werden die Bestandteile mit den geltenden Grenzwerten an Schadstoffen in Textilprodukten abgeglichen. Falls es zum Beispiel durch die Verpackung der Probe zu Verunreinigungen gekommen ist, kann eine neue Probe an das Labor zur Untersuchung geschickt werden. Die Parameter der Untersuchung richten sich nach dem Produkt. Im Fall der Spulöle Lissolfix APZX 1350 / 1500 / 4800 von Total wurde die Probe unter anderem auf folgende Parameter untersucht: Schwermetalle, Formaldehyd, Phthalate, chlorierte sowie zinnorganische und flüchtige organische Verbindungen.

Stufe III: Überprüfung der Nachhaltigkeit
Im Sommer 2018 wird der Prozess um eine dritte Stufe erweitert, in der, im Sinne der
Nachhaltigkeit, auch Umweltschutz und Arbeitsschutz abgefragt und vor Ort beim Produzenten überprüft werden. Dieser Schritt wird zunächst nur auf Wunsch des Antragstellers durchgeführt werden.

Gültigkeit der ECO PASSPORT Zertifizierung by OEKO-TEX®
Die ECO PASSPORT Zertifizierung ist ein Jahr gültig. Frühestens drei Monate vor Ablauf der Zertifizierung kann die Verlängerung beantragt werden. Diese zieht eine erneute Prüfung der Unterlagen sowie eine vereinfachte Laboruntersuchung mit sich, um eine gleichbleibende Qualität zu gewährleisten. Zudem ist es möglich, dass sich die Grenzwerte der Schadstoffe oder die Produktionsbedingungen der Textilchemikalien in der Zwischenzeit verändert haben, sodass eine erneute Prüfung zur Wahrung der Anforderungen notwendig ist. Falls es während der Laufzeit des Zertifikats zu Veränderungen am zertifizierten Produkt kommt, ist der Zertifikatsinhaber verpflichtet, die Veränderung anzuzeigen und gegebenenfalls eine neue Probe zur Prüfung zur Verfügung zu stellen. Als Hersteller von Ölen für die Industrie hat Total als einer der ersten Anbieter von Spulölen seine Produkte Lissolfix APZX 1350 / 1500 / 4800 zertifizieren lassen und plant bereits weitere Zertifizierungen nach ECO PASSPORT.

Weitere Informationen:
ECO Passport Zertifizierung
Quelle:

Hohenstein

Green Fashion Brands verzeichnen ein positives Wachstum auf der INNATEX (c) INNATEX
01.08.2018

Green Fashion Brands verzeichnen ein positives Wachstum auf der INNATEX

Die Sommerausgabe der 43. Internationalen Fachmesse für nachhaltige Textilien – INNATEX – ging am 30. Juli 2018 erfolgreich zu Ende. Die Aussteller zogen im Hinblick auf die platzierten Ordern ein positives Fazit und freuten sich über das große Interesse an ihren Frühjahr-/ Sommerkollektionen 2019.
 
Intensive Vernetzung in der TM Buyers Lounge
Erstmals wurde in diesem Jahr in Kooperation mit der TM TextilMitteilungen eine Netzwerkplattform für den konventionellen Einzelhandel und Green Fashion Brands geschaffen. Ziel der initiierten Fläche war es u. a. weitere Fachhandelskreise vom Handelspotenzial nachhaltiger Mode zu überzeugen. Für Kathrin Wimber, Verlagsleitung der TM TextilMitteilungen, wurde dieses Vorhaben mit der neuen TM Byers Lounge auf der INNATEX erfolgreich umgesetzt.
Darüber hinaus konnten der Internationale Verband der Naturtextilwirtschaft IVN und der Standardgeber GOTS als weitere Partner der Lounge wichtige Gespräche mit bestehenden Kunden und potenziellen Neukunden führen. Insgesamt ergab sich auf der Fläche viel Raum und Gelegenheit für einen konstruktiven Austausch untereinander.
 

Die Sommerausgabe der 43. Internationalen Fachmesse für nachhaltige Textilien – INNATEX – ging am 30. Juli 2018 erfolgreich zu Ende. Die Aussteller zogen im Hinblick auf die platzierten Ordern ein positives Fazit und freuten sich über das große Interesse an ihren Frühjahr-/ Sommerkollektionen 2019.
 
Intensive Vernetzung in der TM Buyers Lounge
Erstmals wurde in diesem Jahr in Kooperation mit der TM TextilMitteilungen eine Netzwerkplattform für den konventionellen Einzelhandel und Green Fashion Brands geschaffen. Ziel der initiierten Fläche war es u. a. weitere Fachhandelskreise vom Handelspotenzial nachhaltiger Mode zu überzeugen. Für Kathrin Wimber, Verlagsleitung der TM TextilMitteilungen, wurde dieses Vorhaben mit der neuen TM Byers Lounge auf der INNATEX erfolgreich umgesetzt.
Darüber hinaus konnten der Internationale Verband der Naturtextilwirtschaft IVN und der Standardgeber GOTS als weitere Partner der Lounge wichtige Gespräche mit bestehenden Kunden und potenziellen Neukunden führen. Insgesamt ergab sich auf der Fläche viel Raum und Gelegenheit für einen konstruktiven Austausch untereinander.
 
Das Rahmenprogramm zum Thema Zertifizierung nachhaltiger Textilien überzeugte
Begleitet wurde die INNATEX von ausgewählten Vorträgen mit unterschiedlichen Schwerpunkten rund um das Thema Zertifizierung. Eine Vielzahl der Fachbesucher nahm sich die Zeit, um sich zwischen Ordergesprächen auch fachlich weiterzubilden. Die INNATEX-Fashion Shows zogen wieder einmal viele Zuschauer an und etablierte Green Fashion Brands, wie auch die DesignDiscoveries, nutzten die Gelegenheit, die Highlights ihrer Kollektionen einem breiten Fachpublikum vorzustellen.

INNATEX DesignDiscoveries kündigen mehrheitlich ihre Wiederkehr an
Alle neun Newcomer Labels der 43. INNATEX freuten sich über das große Interesse seitens des Fachhandels und nutzten ihre Chance, den Einzelhandel von sich und ihren Produktangeboten an Upcycling-Accessoires, Schuhen sowie Kinder- und Erwachsenenmode zu überzeugen. Gemeinsam mit den bereits vorhandenen langjährigen Ausstellern und den neuen DesignDiscoveries kann die INNATEX ihre Position als Internationale B2B-Orderplattform für nachhaltige Textilien weiter stärken.
 
Netzwerkevent für die Branche - die INNATEX Summer Night
Mehr als 450 Gäste, ausgelassene Stimmung und tolle Gespräche sind ein Zeichen dafür, dass die INNATEX Night mittlerweile zu einem unverzichtbaren Networking-Event für das „Who is Who“ der Green Fashion Welt geworden ist.
Für eine ganz besondere Überraschung sorgte die aus den 90er Jahren bekannte Eurodance Band Snap!, die unter anderem ihren Hit „Rhythm is a dancer“ zum Besten gab und die Party musikalisch bereicherte.

Save the Date
Die Ordersaison Frühjahr-/Sommer 2019 wird mit den beiden folgenden INNATEX Showrooms in Bern (26. bis 27. August 2018) und Salzburg (2. bis 3. September 2018) abgeschlossen. Die nächste XOOM findet vom 15. bis 17. Januar 2019 statt, die INNATEX 44 vom 19. bis 21. Januar 2019.

27.07.2018

ZDHC erkennt ECO PASSPORT by OEKO-TEX® als LEVEL-3-Indikator für ZDHC MRSL-Konformität an

Die ZDHC (Zero Discharge of Hazardous Chemicals) Initiative hat im Rahmen ihrer Roadmap To Zero die ECO PASSPORT Zertifizierung als LEVEL-3-Indikator für ihre MRSL-Konformität anerkannt. Die Liste mit ausgeschlossenen und reglementierten Substanzen für die Herstellung von Textilien (MRSL) der ZDHC wird in Verbindung mit dem ZDHC-Gateway – Modul Chemikalien implementiert.

ZDHC MRSL-Konformität LEVEL 3 – die höchste Stufe im aktuellen ZDHC-Programm – gibt an, dass nach ECO PASSPORT zertifizierte chemische Substanzen die ZDHC-Richtlinien für eine sichere Textilchemie erfüllen und zudem nachweislich verantwortungsvoll hergestellt wurden. Die MRSL der ZDHC umfasst chemische Substanzen, deren beabsichtigter Einsatz bei der Herstellung von Bekleidungs- und Schuhmaterialien sowie Zierteilen zum Schutz von Arbeitern, Verbrauchern und der Umwelt begrenzt oder verboten ist.

Die ZDHC (Zero Discharge of Hazardous Chemicals) Initiative hat im Rahmen ihrer Roadmap To Zero die ECO PASSPORT Zertifizierung als LEVEL-3-Indikator für ihre MRSL-Konformität anerkannt. Die Liste mit ausgeschlossenen und reglementierten Substanzen für die Herstellung von Textilien (MRSL) der ZDHC wird in Verbindung mit dem ZDHC-Gateway – Modul Chemikalien implementiert.

ZDHC MRSL-Konformität LEVEL 3 – die höchste Stufe im aktuellen ZDHC-Programm – gibt an, dass nach ECO PASSPORT zertifizierte chemische Substanzen die ZDHC-Richtlinien für eine sichere Textilchemie erfüllen und zudem nachweislich verantwortungsvoll hergestellt wurden. Die MRSL der ZDHC umfasst chemische Substanzen, deren beabsichtigter Einsatz bei der Herstellung von Bekleidungs- und Schuhmaterialien sowie Zierteilen zum Schutz von Arbeitern, Verbrauchern und der Umwelt begrenzt oder verboten ist.

„OEKO-TEX® arbeitet seit 25 Jahren mit der Bekleidungs- und Schuhindustrie daran, die globale Lieferkette von Schadstoffen zu befreien. ECO PASSPORT ist ein wichtiger Teil dieser Arbeit und zielt proaktiv auf unerwünschte Chemikalien ab, noch bevor sie in die Lieferkette gelangen“, sagt John Frazier, Sr. Technical Director für OEKO-TEX® in Nordamerika. „ECO PASSPORT by OEKO-TEX® ist für die spezifischen Herausforderungen konzipiert, denen Chemikalienhersteller bei ihren Bemühungen, die Vorgaben von Nachhaltigkeitsinitiativen einzuhalten und gleichzeitig die Vertraulichkeit ihrer Formulierungen zu wahren, gegenüberstehen. Durch die Anerkennung als LEVEL-3-Indikator ist es ECO PASSPORT zertifizierten Lieferanten möglich, die strengsten ZDHC-Anforderungen einzuhalten und gleichzeitig ihr geistiges Eigentum zu schützen.“

Im Rahmen der ECO PASSPORT by OEKO-TEX® Zertifizierung werden eine Vielzahl von Chemikalien, darunter Farbmittel, Mittel zum Abkochen, Klebstoffe, Tinten, Pigmente und Hilfsstoffe in einem vertraulichen, dreistufigen Prozess analysiert, der bestätigt, dass die Formulierungen und einzelnen Inhaltsstoffe (Chemikalien mit CAS-Nummer) bestimmte Kriterien im Hinblick auf Nachhaltigkeit, Sicherheit und die Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen erfüllen. Chemische Formulierungen werden mit der umfangreichen OEKO-TEX® Liste besorgniserregender Substanzen abgeglichen und anschließend durch Laboruntersuchungen verifiziert, dass sie keine schädlichen Verunreinigungen enthalten. Die nachhaltige Produktion wird durch Unternehmensbesuche bei den Firmen vor Ort verifiziert, bei denen die Arbeitsschutzmaßnahmen des Herstellers, die Maßnahmen zum Wasser- und Luftschutz und die Qualitätskontrolle gemäß der STeP by OEKO-TEX® Richtlinien für nachhaltige Betriebsstätten unter die Lupe genommen werden. Formulierungen, die nach ECO PASSPORT zertifiziert sind, können im ZDHC Gateway – Modul Chemikalien und im OEKO-TEX® Einkaufsführer gelistet werden, so dass Hersteller von Bekleidung und Schuhen, die auf der Suche nach nachhaltigen Chemikalien sind, sie leicht identifizieren können.

„Nachhaltige Bekleidung und Schuhe muss mit einem umweltfreundlichen, „grünen“ Einsatz von Chemikalien beginnen“, so Frazier. „Wir freuen uns, dass die ZDHC die ECO PASSPORT by OEKO-TEX® Zertifizierung jetzt als Indikator für eine vertrauenswürdige, umfassende Produktverantwortung für Chemieprodukte anerkannt hat, die erforderlich ist, um die Auswirkungen der Industrie auf Arbeiter, Verbraucher und Umwelt wirklich zu reduzieren“.

Weitere Informationen:
Eco Passport ZDHC
Quelle:

OEKO-TEX® Service GmbH

20.07.2018

EqoBalance® von Beaulieu Yarns erhält Green Product Award 2018

  • Erste Biomassebilanz-Polyamidgarne für Teppiche
  • Teppichhersteller können damit zum reduzierten Einsatz fossiler Rohstoffe, zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen und so zu einer nachhaltigeren Zukunft beitragen
  • Geeignet für Teppichfliesen, -dielen und -böden im Objektmarkt sowie zur Automobil- und Raumausstattung

Beaulieu Yarns, weltweit aktiver Hersteller hochwertiger synthetischer Polyamid- und Polypropylengarne, ist für die Familie seiner EqoBalance® Biomassebilanz-Garne mit dem Green Product Award 2018 in der Kategorie Material ausgezeichnet worden.

EqoBalance, die ersten Biomassebilanz-Polyamidgarne für Teppiche, gehörten zu einer Vorauswahl von 400 Einreichungen aus 25 Ländern. Rund 100 Kandidaten wurden dann einer internationalen Jury vorgestellt, die sie nach fachlichem Design, Innovation und Nachhaltigkeit beurteilte. In 12 Kategorien wurden schließlich insgesamt 24 Preisträger gekürt. Eine Publikumswertung für den Audience Award findet vom 17. Juli bis zum 17. August statt.

  • Erste Biomassebilanz-Polyamidgarne für Teppiche
  • Teppichhersteller können damit zum reduzierten Einsatz fossiler Rohstoffe, zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen und so zu einer nachhaltigeren Zukunft beitragen
  • Geeignet für Teppichfliesen, -dielen und -böden im Objektmarkt sowie zur Automobil- und Raumausstattung

Beaulieu Yarns, weltweit aktiver Hersteller hochwertiger synthetischer Polyamid- und Polypropylengarne, ist für die Familie seiner EqoBalance® Biomassebilanz-Garne mit dem Green Product Award 2018 in der Kategorie Material ausgezeichnet worden.

EqoBalance, die ersten Biomassebilanz-Polyamidgarne für Teppiche, gehörten zu einer Vorauswahl von 400 Einreichungen aus 25 Ländern. Rund 100 Kandidaten wurden dann einer internationalen Jury vorgestellt, die sie nach fachlichem Design, Innovation und Nachhaltigkeit beurteilte. In 12 Kategorien wurden schließlich insgesamt 24 Preisträger gekürt. Eine Publikumswertung für den Audience Award findet vom 17. Juli bis zum 17. August statt.

EqoBalance PA6-Garne folgen dem Biomassebilanz-Prinzip, das auf der allerersten Stufe der Wertschöpfungskette in der Produktion von Polymeren zur Garnherstellung die Substitution fossiler Ressourcen durch erneuerbare natürliche Rohmaterialien sicherstellt. Die nachhaltigen Garne entsprechen dem TÜV SÜD Standard CMS 71 zur Zertifizierung des Einsatzes erneuerbarer Rohstoffe. Die Zertifizierung bestätigt die Einsparungen an fossilen Ressourcen. Das Potenzial zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen als Folge der Substitution fossiler Stoffe wird im Rahmen einer Lebenszyklusbewertung (Life Cycle Analysis, LCA) errechnet. Demnach ermöglichen EqoBalance-Garne gegenüber Beaulieu-Garnprodukten auf fossiler Basis eine um bis zu 75 Prozent reduzierte Kohlendioxidäquivalenz (CO2eq/kg).
Emmanuel Colchen, Global Sales Director, Beaulieu Yarns, kommentiert: „Wir freuen uns sehr, diesen Green Product Award für unsere ® Familie zu erhalten. Diese PA6-Garne erschließen Teppichherstellern eine direkte, in Qualität und Leistung gleichwertige Alternative zu fossil basierten Produkten. Mit EqoBalance können sie zum reduzierten Einsatz fossiler Rohstoffe, zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen und so zu einer nachhaltigeren Zukunft beitragen.“

Beaulieu Yarns bietet ein breites Portfolio an PA6-Garnen zur Fertigung von Teppichfliesen, -dielen und -böden für den Einsatz in geschäftlichen Büroräumen, Gastgewerbe-, Bildungs- und Gesundheitspflege-Einrichtungen, Kraftfahrzeugen und Wohnbereichen.

Der Green Product Award ist ein jährlicher internationaler Wettbewerb für innovative, nachhaltige Produkte und Dienstleistungen in den Kategorien Architektur, Arbeitswelt, Energie, Elektronik, Mode, Forschung, Freestyle, Kinder, Kommunikation, Konsumgüter, Mobilität, Möbel und Wohnaccessoires. Der Preis richtet sich an etablierte Firmen und Start-ups.

Ziel des Preises ist, eine Sammlung „grüner“ Lösungen für Verbraucher und Einkäufer zu erstellen, die bestehende Produkte nachhaltig substituieren. Seit 2013 hat der Wettbewerb Einreichungen aus über 40 Ländern erhalten. Seitdem wurden die Exponate auf internationalen Fachmessen und Designfestivals mehr als 500.000 Besuchern präsentiert.

Weitere Informationen:
Beaulieu Beaulieu Yarns
Quelle:

EMG for Beaulieu International Group

03.05.2018

Vertrauen aufbauen

  • Wie baut man Vertrauen bei vielbeschäftigten, nachhaltigkeitsbewussten Verbrauchern auf?

Im Zeitalter von „Fake News“ und „Greenwashing“ ist es nicht überraschend, dass laut „The Key To Confidence: Verbraucher und textile Nachhaltigkeit – Denkweisen, Verhaltensweisen und Ausblicke“ 64 % der Verbraucher, die Ökotextilien kennen, angaben, dass sie zumindest manchmal überprüfen, ob die Aussagen zur Nachhaltigkeit der Wahrheit entsprechen. Dieser Anteil lag bei den Millennials sogar bei 69 % bzw. 74 % bei Eltern kleiner Kinder, die an der weltweiten OEKO-TEX® Studie teilgenommen haben(1). Kombiniert man diese Skepsis mit Zeitmangel, lässt sich leicht erahnen, wie Markenunternehmen, Zertifizierer und Einzelhändler zusammenarbeiten können, um einen verlässlichen und schnellen Weg zu mehr Vertrauen für diese vielbeschäftigten Verbraucher zu bereiten.

  • Wie baut man Vertrauen bei vielbeschäftigten, nachhaltigkeitsbewussten Verbrauchern auf?

Im Zeitalter von „Fake News“ und „Greenwashing“ ist es nicht überraschend, dass laut „The Key To Confidence: Verbraucher und textile Nachhaltigkeit – Denkweisen, Verhaltensweisen und Ausblicke“ 64 % der Verbraucher, die Ökotextilien kennen, angaben, dass sie zumindest manchmal überprüfen, ob die Aussagen zur Nachhaltigkeit der Wahrheit entsprechen. Dieser Anteil lag bei den Millennials sogar bei 69 % bzw. 74 % bei Eltern kleiner Kinder, die an der weltweiten OEKO-TEX® Studie teilgenommen haben(1). Kombiniert man diese Skepsis mit Zeitmangel, lässt sich leicht erahnen, wie Markenunternehmen, Zertifizierer und Einzelhändler zusammenarbeiten können, um einen verlässlichen und schnellen Weg zu mehr Vertrauen für diese vielbeschäftigten Verbraucher zu bereiten.

Um es beim Shopping leichter zu haben, entscheiden sich viele nachhaltigkeitsbewusste Verbraucher bereits im Voraus dafür ihre „Hausaufgaben“ zu machen. Auf diese Weise stellen sie für sich ein Markenpaket bzw. eine Sammlung von Marken zusammen, die sich mit ihren Wertvorstellungen decken. Diese Auswahl an gewünschten Marken kann sowohl Marken aus den Bereichen Bekleidung und Heimtextilien als auch Handelsmarken und Zertifizierungssysteme umfassen. 42 Prozent der Verbraucher in der Studie gaben an, dass sie die Werte und Prinzipien der von ihnen gekauften Marken kennen möchten, 34 Prozent möchten über die Nachhaltigkeitspraktiken einer Marke Bescheid wissen und 38 Prozent möchten wissen, welche kleinen Schritte Marken bereits unternommen haben, um nachhaltiger zu sein – auch wenn sie nicht vollständig „grün“ sind.

Wo bekommen Verbraucher vorab solche Informationen zur Nachhaltigkeit von Marken und Einzelhändlern? Hier spielt das Alter eine Rolle. Laut der OEKO-TEX® Studie war für Millennials das Internet die wichtigste Informationsquelle. 69 % dieser 18-36-jährigen verließen sich darauf. Der Anteil bei den Babyboomern lag im Vergleich dazu bei 55 %. Auch soziale Medien liegen mit 55 % bei den Millennials im Trend. Bei den Babyboomern macht dieser Anteil nur 25 % aus. Drei Viertel (74 %) der Babyboomer bevorzugen hingegen Mainstream-Medien als Informationsquelle.

Im Geschäft und am Produkt – dies sind im Verkauf die zwei wichtigsten Gelegenheiten zur Information und Beeinflussung der Verbraucher. Mehr als die Hälfte (52 %) der befragten Verbraucher gaben in der Studie „The Key To Confidence“ an, dass sie Textilien auf ein Label einer unabhängigen Organisation überprüfen, welche die Richtigkeit der Angaben verifiziert. Mehr als die Hälfte (49 %) schauen sich die Informationen zur Faserzusammensetzung auf den Etiketten an, um festzustellen, welche Art von Stoff verwendet wurde. 41 Prozent beurteilen ein Textilprodukt anhand des Herstellungsorts.

Diese Erkenntnisse bestätigen eindeutig, dass das Engagement einer Marke oder eines Händlers für ökologische und soziale Verantwortung über einen multimedialen Ansatz kommuniziert werden sollte. Zunächst interessieren sich die Konsumenten dafür, was Marken selbst auf ihren Websites, in der Werbung und in sozialen Medien kommunizieren. Darüber hinaus schätzen die Verbraucher aber auch die Bewertung durch Dritte, z.B. anhand von Zertifizierungen und Labels von vertrauenswürdigen Organisationen. Schließlich können Informationen, die direkt beim Einkaufs verfügbar sind, wie z. B. Infotafeln, Hang-Tags und Verpackungen, Produktlabels, ausführliche Online-Produktbeschreibungen sowie ein gut informiertes Verkaufspersonal, ein sehr effektives Mittel sein, um den Käufern relevante Informationen zur Nachhaltigkeit von Textilien bereitzustellen.

Verbraucher lernen schnell und man kann ihnen das Thema „textile Nachhaltigkeit“ leicht vermitteln. Sie suchen nach Informationen, die ihnen helfen, das Richtige zu tun. Sie verlassen sich darauf, dass Marken, Zertifizierungsorganisationen und Einzelhändler einen Teil der Arbeit für sie übernehmen, um die Suche nach und den Kauf von nachhaltigen Produkten zu einem positiven, zeiteffizienten Prozess mit Wohlfühlcharakter zu machen. Ein Millennial äußerte in der Studie „The Key To Confidence“ beispielsweise: „Die Welt steuert aufgrund der globalen Erderwärmung und des Klimawandels in ihr Verderben. Wir müssen deshalb alles erdenklich Mögliche tun, um die Umwelt zu schützen. Das bedeutet, nachhaltige Produkte zu kaufen, die Industrie dabei zu unterstützen, umweltfreundliche Produkte herzustellen, und an die Arbeiter in den Produktionsbetrieben zu denken.“

Marken, Zertifizierer und Einzelhändler, die zusammenarbeiten, um glaubwürdige Informationen und verlässliche Orientierung zu liefern, machen es vielbeschäftigten Verbrauchern leichter, das Richtige zu tun. Sie können einen weiteren kleinen Beitrag zu einem nachhaltigeren Lebensstil leisten und es ermöglichen, dass die Verbraucher mehr Einkäufe tätigen, ohne dass sie sich Gedanken über die Auswirkungen auf die Umwelt oder die Gesellschaft machen müssen. Und das sind die Faktoren, die es erlauben, Vertrauen und Loyalität bei den skeptischen, nachhaltigkeitsbewussten Verbrauchern von heute schaffen.

(1) „The Key To Confidence: Verbraucher und textile Nachhaltigkeit – Denkweisen, neue Verhaltensweisen und Ausblicke“, OEKO-TEX® und Anerca, 2017.

 

Quelle:

OEKO-TEX® Service GmbH

OEKO-TEX® führt GMO-Prüfung für Bio-Baumwolle ein
11.04.2018

OEKO-TEX® führt GMO-Prüfung für Bio-Baumwolle ein

Die Beliebtheit von Bio-Baumwolle hat in den vergangenen Jahren erheblich zugenommen.Die Verbraucher haben heutzutage mehr Bedenken hinsichtlich der Umwelt und in Bezug auf Schadstoffe in den  Produkten, die sie für sich und ihre Familien kaufen.1 Für sie ist der Kauf von Bio-Nahrungsmitteln und Bio-Textilien eine gute Wahl. Und für solche Produkte sind diese Verbraucher gerne bereit, einen Aufschlag zu bezahlen. Als Gegenleistung für einen höheren Preis erwarten sie allerdings, dass die von ihnen erworbenen Bio-Produkte auch echt und als solche verifizierbar sind. Eine neue OEKO-TEX® Prüfung unterstützt Unternehmen entlang der globalen Lieferkette ab sofort dabei, ihre Produkte aus Bio-Baumwolle einfach auf GMO (englisch für „genetically modified organisms“) untersuchen zu lassen. Ein Indikator auf molekularer Ebene zeigt im Rahmen des neuen Labortests an, ob Baumwollprodukte tatsächlich eine grundsätzliche Definition von „Bio“ erfüllen.

Die Beliebtheit von Bio-Baumwolle hat in den vergangenen Jahren erheblich zugenommen.Die Verbraucher haben heutzutage mehr Bedenken hinsichtlich der Umwelt und in Bezug auf Schadstoffe in den  Produkten, die sie für sich und ihre Familien kaufen.1 Für sie ist der Kauf von Bio-Nahrungsmitteln und Bio-Textilien eine gute Wahl. Und für solche Produkte sind diese Verbraucher gerne bereit, einen Aufschlag zu bezahlen. Als Gegenleistung für einen höheren Preis erwarten sie allerdings, dass die von ihnen erworbenen Bio-Produkte auch echt und als solche verifizierbar sind. Eine neue OEKO-TEX® Prüfung unterstützt Unternehmen entlang der globalen Lieferkette ab sofort dabei, ihre Produkte aus Bio-Baumwolle einfach auf GMO (englisch für „genetically modified organisms“) untersuchen zu lassen. Ein Indikator auf molekularer Ebene zeigt im Rahmen des neuen Labortests an, ob Baumwollprodukte tatsächlich eine grundsätzliche Definition von „Bio“ erfüllen.

Heutzutage sind weltweit circa 70 % der Baumwolle gentechnisch verändert. Einige Baumwollarten werden beispielsweise so verändert, dass sie resistent gegen Herbizide sind. Andere werden mit einem Insektizid ausgestattet, um Schädlinge wie den  Baumwollkapselbohrer abzutöten. Während die Industrie starke Argumente dafür liefern kann, solche Modifikationen an der Baumwoll-DNA vorzunehmen, lehnen Hersteller und Verbraucher von Bio-Baumwolle  sie ab. Letztere sehen im Hinblick auf die Umwelt, soziale Aspekte und die Produktsicherheit einen größeren Wert, den gentechnisch unbehandelte Baumwolle bietet.

Um die biologische Qualität von Baumwolle nachzuweisen und zu vermarkten, müssen umfassende Kriterien eingehalten werden, die den Anbau, die Verarbeitung und die Trennung der Baumwolle regeln. Eine wesentliche Anforderung ist dabei, dass die Baumwollpflanzen nicht gentechnisch verändert wurden. Wie können Produzenten angesichts der heutigen Lieferketten mit ihrer komplexen und globalen Struktur sowie unterschiedlichsten Beschaffungsquellen sicher sein, dass Produkte aus Bio-Baumwolle nicht mit konventioneller Baumwolle kontaminiert sind, sodass die Erwartungen ihrer Kunden und von Verbrauchern sowie gesetzliche  Vorgaben konsequent eingehalten werden?

Die neue OEKO-TEX® GMO-Prüfung ist ein einfaches Verfahren zur Untersuchung von Bio-Baumwolle auf genmodifizierte Organismen. Die Proben werden mithilfe der RT-PCRMethode (Reverse Transkriptase-Polymerase-Kettenreaktion) analysiert, bei der sich bekannte genmodifizierte Substanzen bis zu einer Grenze von 0,1 % identifizieren lassen. Die Testergebnisse geben eindeutig darüber Aufschluss, ob diese GMO gefunden wurden oder nicht. Bio-Baumwollprodukte, für die eine Zertifizierung nach STANDARD 100 by OEKO-TEX® angestrebt wird, müssen einer GMO-Prüfung unterzogen werden. Für andere Produkte ist die GMO-Prüfung optional. Momentan ist die GMO-Prüfung auf Baumwolle beschränkt. „Aus unserer Studie ‚The Key To Confidence‘ haben wir gelernt, dass Verbraucher, die umweltfreundliche Bekleidung und Heimtextilien kaufen, eher überprüfen, ob Claims zutreffend

Weitere Informationen:
OEKO-TEX® Bio-Baumwolle
Quelle:

OEKO-TEX®

Schmitz Textiles: Ganz sicher mehrfach geprüft (c) drapilux
10.04.2018

Schmitz Textiles: Ganz sicher mehrfach geprüft

  • Strenge Qualitätsnachweise für Objekttextilien

Deko-, Möbelstoffe und Gardinen haben eine ganze Reihe von Prüfungen zu bestehen, bevor sie in Krankenhäusern, Seniorenheimen, Hotels, Kreuzfahrtschiffen, Theatern, Kitas oder Schulen eingesetzt werden dürfen. Je nach Verwendungsbereich in öffentlichen Gebäuden muss beispielsweise der Nachweis der Schwerentflammbarkeit erfüllt sein.

„Es gibt eine Vielzahl an Anforderungen für nahezu jeden Bereich, die wir als deutscher Textilhersteller in Form von Zertifizierungen und Zulassungen zu Sicherheit, Langlebigkeit und Umweltverträglichkeit zu erfüllen haben“, erklärt Frank Wiedemann. Er ist Leiter der Qualitätssicherung bei Schmitz Textiles mit Produktionsstätte im nordrhein-westfälischen Emsdetten. Nur, wer wie Schmitz Textiles zertifiziert ist, darf Stoffe in bestimmten Märkten oder Anwendungsfeldern anbieten. drapilux, eine Marke von Schmitz Textiles, gehört zu den europaweit führenden Herstellern von flammhemmenden Stoffen für den Objektbereich.

  • Strenge Qualitätsnachweise für Objekttextilien

Deko-, Möbelstoffe und Gardinen haben eine ganze Reihe von Prüfungen zu bestehen, bevor sie in Krankenhäusern, Seniorenheimen, Hotels, Kreuzfahrtschiffen, Theatern, Kitas oder Schulen eingesetzt werden dürfen. Je nach Verwendungsbereich in öffentlichen Gebäuden muss beispielsweise der Nachweis der Schwerentflammbarkeit erfüllt sein.

„Es gibt eine Vielzahl an Anforderungen für nahezu jeden Bereich, die wir als deutscher Textilhersteller in Form von Zertifizierungen und Zulassungen zu Sicherheit, Langlebigkeit und Umweltverträglichkeit zu erfüllen haben“, erklärt Frank Wiedemann. Er ist Leiter der Qualitätssicherung bei Schmitz Textiles mit Produktionsstätte im nordrhein-westfälischen Emsdetten. Nur, wer wie Schmitz Textiles zertifiziert ist, darf Stoffe in bestimmten Märkten oder Anwendungsfeldern anbieten. drapilux, eine Marke von Schmitz Textiles, gehört zu den europaweit führenden Herstellern von flammhemmenden Stoffen für den Objektbereich.

Durchgeführt werden die Prüfungen von unabhängigen, akkreditierten Prüfinstituten und/oder staatlichen Behörden nach nationalen und internationalen Normen oder EU-Richtlinien. Auf der einen Seite sind das Management-Zertifizierungen für Qualität, Umwelt und Energie. Schmitz Textiles ist nach ISO 9001/ ISO 14001 und ISO 50001 durch die Deutsche Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen (DQS) bewertet, auditiert und zertifiziert worden.

Auf der anderen Seite stehen die Produktzertifizierungen. „Vor allem zu erwähnen, ist die jährliche Fremdüberwachung unserer schwerentflammbaren Möbel-, Dekorationsstoffe und Stores von drapilux“, so Wiedemann. Einmal jährlich kontrolliert das staatliche Materialprüfungsamt Nordrhein-Westfalen (MPA NRW-Brandprüfzentrum Erwitte) die drapilux-Produkte auf Einhaltung der Schwerentflammbarkeit nach der DIN 4102 (Baustoffklasse B1). drapilux flammstop-Qualitäten sind somit nachweislich als schwerentflammbar eingestuft und weisen – im Gegensatz zu PVC-haltigen Stoffen – auch eine sehr geringe Rauchgasentwicklung im Brandfall auf.

Freiwillige Zertifizierung für noch mehr Sicherheit

Mit dieser jährlichen Fremdüberwachung geht Schmitz Textiles sogar über die gesetzlichen Vorschriften hinaus. „Die Zertifizierung zeigt an, dass unsere Produkte jederzeit die hohen Anforderungen des Brandschutzes für Baustoffe erfüllen. Damit können unsere Kunden sich der Qualität stets hundertprozentig sicher sein“, sagt Wiedemann.

drapilux-Textilien werden nicht nur nach deutschem Recht, sondern auch nach europäischen und internationalen Brandschutznormen geprüft. In Frankreich beispielsweise muss das Prüfergebnis M1 erzielt werden, das einen noch höheren Stellenwert als die deutsche B1-Zertifizierung hat. Der drapilux-Stoff wird hierzu nicht an den Kanten, sondern an der Oberfläche mittels Gasflamme entzündet. Das Textil darf höchstens fünf Sekunden brennen und darf nicht brennend abfallend sein.

Um die B1-Kriterien zu erfüllen und damit als schwer entflammbar eingestuft zu werden, müssen die von akkreditierten Prüfinstituten getesteten drapilux-Textilien nach einem Brandschachttest noch eine mittlere Restlänge von mehr als 15 cm aufweisen und die mittlere Rauchgastemperatur von 200 Grad Celsius unterschreiten.

Doppelt hält besser: Tests im eigenen Labor

„Vor der externen Prüfung wird jeder Stoff bei drapilux aber auch schon inhouse genauestens untersucht“, erklärt Wiedemann. Schmitz Textiles hat ein vollständig eingerichtetes Prüflabor, um Eigenprüfungen nach vorgegebenen Standards selbst durchführen zu können. „So bekommen wir bereits in der Entwicklung von neuen Textilien Sicherheit, da Brandschutzprüfungen zwischen den einzelnen Entwicklungs- und Produktionsschritten erfolgen können“, sagt der Leiter der Qualitätssicherung. Schmitz Textiles investiere viel in die Sicherheit der Produkte, indem verordnungs- und gesetzeskonforme Produktions- und Qualitätssicherungsprozesse etabliert wurden. „Das kostet Geld“, so Wiedemann, „stellt aber einen klaren Vorteil für die Verwender von drapilux-Produkten dar.“

Besonderheit Maritim-Sektor

Auf Schiffen ist es besonders wichtig, den Brandschutz genauestens zu beachten und einzuhalten. Keine Fluchtmöglichkeiten und nur eingeschränkte Optionen der Brandbekämpfung machen präventive Maßnahmen unabdingbar.

Für Schiffsausrüstungsmaterialien gilt die Einhaltung des Internationalen Übereinkommens zum Schutze des menschlichen Lebens auf See (SOLAS). Um dies zu erfüllen, müssen Möbel-, Dekorationsstoffe und Stores nach fest definierten Prüfmethoden (FTP-Code 2010) geprüft und zugelassen werden. In Europa wird dieses durch die Richtlinie 2014/90/EU geregelt.

Nach der aktuellen Richtlinie 2014/90/EU haben alle Händler oder Einführer von Schiffsausstattungsmaterialien den Artikel 14, Absatz 3 zu beachten. Dieser Artikel besagt, dass jeder Einführer oder Händler als Hersteller gilt und entsprechend der Richtlinie die Pflichten des Herstellers nach Artikel 12 erfüllen muss, wenn er Schiffsausrüstung unter seinem eigenen Namen oder seiner eigenen Handelsmarke in Verkehr bringt oder ein EU-Schiff damit ausstatten möchte.

„Diese Besonderheit bei Schiffsausrüstungsmaterialien muss in Europa zwingend beachtet werden“, sagt der Experte. „drapilux-Maritimstoffe weisen die Zulassungen – also Modul B + D – einer europäisch notifizierten Stelle auf und können somit bedenkenlos auf allen Schiffen weltweit eingesetzt werden“, so Frank Wiedemann.

Frank Wiedemann ist bei Schmitz Textiles u. a. dafür verantwortlich, dass die internationalen Brandschutznormen eingehalten werden und beantwortet Anfragen zur REACh – der Europäischen Chemikalienverordnung zur Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe. Die REACh gilt als eine der strengsten Chemikaliengesetze der Welt.

Quelle:

schönknecht : kommunikation
gesellschaft für public relations und marketing mbh

04.04.2018

OEKO-TEX® Neuregelungen 2018 sind in Kraft getreten

Die OEKO-TEX® Gemeinschaft setzt auch im Jahr 2018 alles daran, die Themen Verbraucherschutz und Nachhaltigkeit entlang der textilen Wertschöpfungskette weiterhin gezielt zu unterstützen. Die Anpassungen der bestehenden Richtlinien des OEKO-TEX® Produktportfolios sind nun nach einer dreimonatigen Übergangsfrist am 1. April 2018 für alle Zertifizierungssysteme und anderen Dienstleistungen endgültig in Kraft getreten.

Die Aktualisierungen der OEKO-TEX® Standards und Richtlinien basieren auf einem kontinuierlichen Erfahrungsaustausch mit Stakeholdern aus der Industrie, der Zusammenarbeit mit Initiativen und der Überwachung gesetzlicher Reglementierungen. Die Arbeit der OEKO-TEX® Expertengruppen trägt so laufend wissenschaftlichen Neuerungen und Erkenntnissen sowie aktuellen Marktentwicklungen Rechnung.

Nachfolgend finden Sie die wichtigsten Änderungen in Bezug auf die einzelnen OEKO-TEX® Produkte:

Die OEKO-TEX® Gemeinschaft setzt auch im Jahr 2018 alles daran, die Themen Verbraucherschutz und Nachhaltigkeit entlang der textilen Wertschöpfungskette weiterhin gezielt zu unterstützen. Die Anpassungen der bestehenden Richtlinien des OEKO-TEX® Produktportfolios sind nun nach einer dreimonatigen Übergangsfrist am 1. April 2018 für alle Zertifizierungssysteme und anderen Dienstleistungen endgültig in Kraft getreten.

Die Aktualisierungen der OEKO-TEX® Standards und Richtlinien basieren auf einem kontinuierlichen Erfahrungsaustausch mit Stakeholdern aus der Industrie, der Zusammenarbeit mit Initiativen und der Überwachung gesetzlicher Reglementierungen. Die Arbeit der OEKO-TEX® Expertengruppen trägt so laufend wissenschaftlichen Neuerungen und Erkenntnissen sowie aktuellen Marktentwicklungen Rechnung.

Nachfolgend finden Sie die wichtigsten Änderungen in Bezug auf die einzelnen OEKO-TEX® Produkte:

STANDARD 100 by OEKO-TEX®
Textilien aus Bio-Baumwolle oder auch mit Bio-Baumwollanteilen müssen eine zusätzliche Laborprüfung auf gentechnisch veränderte Organismen (im Englischen GMO) durchlaufen, sofern das antragstellende Unternehmen seine Artikel auf dem STANDARD 100 Zertifikat mit entsprechenden Qualitätsbezeichnungen wie „Bio“ oder „biologisch“ ausloben möchte. Durch den Labortest lässt sich nachweisen, ob bei den verwendeten Baumwollmaterialien Gentechnik zum Einsatz kam oder nicht. Im Markt aktuell verfügbare Bio-Siegel und Zertifikate schließen den Einsatz von Gentechnik zwar aus, verlangen aber keine obligatorischen Labortests oder nur Stichprobenprüfungen am Baumwollsaatgut als Nachweis dafür. Der speziell auf Textilien optimierte molekularbiologische Labortest im Rahmen der Produktzertifizierung nach STANDARD 100 by OEKO-TEX® schafft hier künftig Gewissheit für Produktanbieter und Konsumenten. Eine Übersicht mit allen weiteren Neuregelungen bei der STANDARD 100 Produktzertifizierung ist unter www.oeko-tex.com/std100-neuerungen-2018 abrufbar.

ECO PASSPORT by OEKO-TEX®
Das bisher zweistufige Verfahren zur Vergabe eines ECO PASSPORT Zertifikats wurde um eine zusätzliche Stufe ergänzt. Ab dem 1. April 2018 müssen Chemikalien, Farbmittel und sonstige Hilfsstoffe für die Textilproduktion nicht mehr nur einen Abgleich mit der OEKO-TEX® RSL und MRSL (Stufe 1) sowie eine analytische Prüfung auf mögliche Verunreinigungen (Stufe 2) durchlaufen, sondern OEKO-TEX® überprüft im Rahmen einer Vor-Ort-Kontrolle beim antragstellenden Unternehmen auch, ob der Antragsteller bzw. Produzent die von ihm gemachten Angaben bezüglich der Produktionsbedingungen tatsächlich einhält. Durch den Firmenbesuch ist OEKO-TEX® in der Lage, sowohl das Umweltmanagement als auch getroffene Maßnahmen zur Produktverantwortung in Augenschein zu nehmen. Die Durchführung der dreistufigen ECO PASSPORT Zertifizierung ist ab Sommer 2018 möglich. Firmen, die ihre Chemikalien zertifizieren lassen, haben aktuell die Auswahl zwischen zwei Zertifizierungsmodellen – der bisherigen zweistufigen Überprüfung oder der neuen dreistufigen Verifizierung inklusive CAS-Nummer-Abgleich, Labortest und Firmenbesuch vor Ort. Ab 2019 ist das dreistufige Verfahren für alle Zertifizierungen nach ECO PASSPORT by OEKO-TEX® obligatorisch. Durch den dreistufigen Zertifizierungsprozess akzeptiert die ZDHC (Zero Discharge of Hazardous Chemicals) den ECO PASSPORT by OEKO-TEX® als Nachweis für die Konformität entsprechend zertifizierter Chemikalien mit Level 3 der ZDHC Schadstoffausschlussliste für die Textilproduktion (MRSL).

DETOX TO ZERO by OEKO-TEX®
Durch die Vergleichbarkeit der DETOX TO ZERO MRSL mit der für die STeP by OEKO-TEX® Zertifizierung gültigen MRSL, kann DETOX TO ZERO zu 100 % in STeP integriert werden. DETOX TO ZERO Kunden können jederzeit auf STeP umstellen. Eine Neustrukturierung des DETOX TO ZERO Assessment-Tools und des Statusberichts verbessert die Nutzerfreundlichkeit und Übersichtlichkeit. Die für DETOX TO ZERO geltende MRSL kann in den Richtlinien unter www.oeko-tex.com/detoxtozero eingesehen werden.

LEATHER STANDARD by OEKO-TEX®
Bisphenol A, das aromatische Amin Anilin und zusätzliche Alkylphenole (Pentyl- und Heptylphenol) wurden in den LEATHER STANDARD neu aufgenommen. Nähere Informationen zu den Neuaufnahmen sowie weitere Änderungen sind unter www.oeko-tex.com/ls-neuerungen-2018 abrufbar.

MADE IN GREEN by OEKO-TEX®
Die Mindestanforderungen und Kriterien für die Vergabe des MADE IN GREEN by OEKO-TEX® Produktlabels wurden überarbeitet. Vorteile der neuen Definition sind: verbesserte Verständlichkeit und reduzierter Zeitaufwand für die Erlangung des Labels. Weitere Details zu den aktualisierten Mindestanforderungen finden Sie im MADE IN GREEN Standard-Dokument unter www.oeko-tex.com/madeingreen.

STeP by OEKO-TEX®
Der Umfang des STeP-Assessments zur Erhebung der erforderlichen Firmendaten wurde durch die Komprimierung des Fragenkatalogs deutlich reduziert. Die Integration von DETOX TO ZERO ermöglicht es nun, das STeP-Zertifikat und den Statusreport zusätzlich mit Informationen zu DETOX TO ZERO auszustellen.

 

Weitere Informationen:
OEKO-TEX®
07.03.2018

OEKO-TEX® Zertifikatsinhaber-Tagung bei der Hohenstein Group

Knapp 100 Teilnehmer aus Unternehmen mit OEKO-TEX® Zertifikat kamen am 22. Februar auf Einladung der Hohenstein Group in Bönnigheim zusammen, um sich mit den Textilexperten und anwesenden Besuchern zu Fragen rund um das OEKO-TEX® Produktportfolio auszutauschen.

Knapp 100 Teilnehmer aus Unternehmen mit OEKO-TEX® Zertifikat kamen am 22. Februar auf Einladung der Hohenstein Group in Bönnigheim zusammen, um sich mit den Textilexperten und anwesenden Besuchern zu Fragen rund um das OEKO-TEX® Produktportfolio auszutauschen.

„Mit der Veranstaltung wollten wir aktiv auf unsere Kunden zugehen und einen konstruktiven Dialog anstoßen“, fasst der verantwortliche Geschäftsführer Dr. Stefan Droste das Ziel der erstmals von Hohenstein organisierten Tagung zusammen.
„Das positive Feedback vieler Zertifikatsinhaber, vor allem aber die offen geäußerte Kritik mancher Teilnehmer liefert uns wertvolle Anregungen, was sich verbessern lässt, damit wir unsere Kunden mit den OEKO-TEX® Dienstleistungen auch künftig umfassend bei allen Fragen zum Thema Nachhaltigkeit unterstützen können.“ Ausgehend von den kurz skizzierten OEKO-TEX® Lösungen für das „Dickicht“ aktueller Marktforderungen wie ein verantwortungsbewusstes Chemikalienmanagement, faire Arbeitsbedingungen oder transparente Lieferketten präsentierten die Hohenstein-Experten unter dem Motto „Wir lassen Sie nicht im Regen stehen“ ein Vortragsprogramm, das den Teilnehmern einen Einblick in die vielfältigen Aktivitäten hinter den einzelnen Zertifizierungen und Produktlabels ermöglichte.

Zu den Themenschwerpunkten gehörte die Vorstellung der neuen OEKO-TEX® Prüfkriterien und Grenzwerte für 2018 sowie der Unterschied zwischen der STANDARD 100 Zertifizierung gemäß Anhang 4 und dem angesichts der Greenpeace Detox-Kampagne erweiterten Kriterienkatalog gemäß Anhang 6. Lebhaft diskutiert wurde die ab April im Rahmen der STANDARD 100 Labortests zusätzlich erforderliche Überprüfung von Textilien aus Bio-Baumwolle auf gentechnisch veränderte Organismen (GMO), sofern Unternehmen eine Deklarierung der „Bio“-Qualität ihrer Artikel auf dem OEKOTEX ® Zertifikat wünschen. Wie OEKO-TEX® auf Medienberichte zu Schadstoffen in Textilprodukten im Sinne seiner Kunden reagiert, verdeutlichten die Hohenstein- Experten anhand einiger Fälle aus 2017.

Als kostenlosen Service hat die Hohenstein Group vergangenen Herbst beispielsweise binnen 48 Stunden rund 350 Musterproben von OEKO-TEX® zertifizierten Matratzenanbietern auf erhöhte Dichlorbenzol-Funde im Schäumen untersucht, nachdem die BASF bekannt gegeben hatte, dass einige ihrer Vorprodukte zur Herstellung von Matratzenschäumen mit der Chemikalie belastet waren. Betroffene Firmen bekamen auf diese Weise unbürokratische Hilfestellung und eine fundierte Entscheidungsgrundlage für ihr weiteres Vorgehen.

Abgerundet wurde die Veranstaltung durch einen Gastvortrag von Petra Dillemuth zu aktuellen Marktforschungsergebnissen der GfK über Mode und Nachhaltigkeit. Demnach geben acht von neun Konsumenten an, dass ihnen hautfreundliche Bekleidung wichtig ist, wobei zwei Drittel beim Kauf auf Siegel achten, die bescheinigen, dass das Kleidungsstück keine Schadstoffe enthält. Mit großem Abstand das bekannteste Label ist hier der STANDARD 100 by OEKO-TEX®, welches 61 Prozent der Verbraucher kennen.

Umwelt- und Sozialverträglichkeit sind für knapp drei Viertel der Konsumenten beim Kauf von Bekleidung und Schuhen wichtig, allerdings ist nur ein geringer Anteil der Befragten auch bereit, für umweltfreundlich und sozialverträglich hergestellte Artikel mehr auszugeben. Unabhängige Produktlabels wie MADE IN GREEN by OEKO-TEX® bieten vor diesem Hintergrund den Textilunternehmen eine große Chance, dem Verbraucher die von ihnen erbrachte Nachhaltigkeitsleistung glaubwürdig zu vermitteln und damit neue Kaufanreize zu schaffen.

Quelle:

Helmut Müller, Hohenstein Group