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01.09.2023

OEKO-TEX® Jahresbericht 2022/2023: 21% Wachstum

In Kooperation gegen die Krise, das ist der Ansatz von OEKO-TEX®. Denn die Dringlichkeit, auf den Klimawandel und seine Folgen zu reagieren, bleibt in allen Branchen von entscheidender Bedeutung. Die internationale OEKO-TEX® Association bietet ihren Partnerinnen und Partnern der Textil- und Lederindustrie in diesen schwierigen Zeiten kollaborative Lösungen und verzeichnet dadurch erneut eine positive Geschäftsentwicklung. Insgesamt vergab OEKO-TEX® im vergangenen Geschäftsjahr mehr als 43.000 Zertifikate und Labels – ein Plus von 21% gegenüber dem Vorjahr. Das stärkste Wachstum von 52% verzeichnete das Produktlabel MADE IN GREEN.

Ziel ist es, durch Zusammenarbeit und gemeinsames Handeln den dringend notwenigen Wandel voranzutreiben – mit den OEKO-TEX® Standards, aber vor allem auch auf Organisationsebene. Deshalb setzt OKEO-TEX® im abgelaufenen Geschäftsjahr verstärkt auf Kooperationen, die auch in der Zukunft weiter gefördert werden.

In Kooperation gegen die Krise, das ist der Ansatz von OEKO-TEX®. Denn die Dringlichkeit, auf den Klimawandel und seine Folgen zu reagieren, bleibt in allen Branchen von entscheidender Bedeutung. Die internationale OEKO-TEX® Association bietet ihren Partnerinnen und Partnern der Textil- und Lederindustrie in diesen schwierigen Zeiten kollaborative Lösungen und verzeichnet dadurch erneut eine positive Geschäftsentwicklung. Insgesamt vergab OEKO-TEX® im vergangenen Geschäftsjahr mehr als 43.000 Zertifikate und Labels – ein Plus von 21% gegenüber dem Vorjahr. Das stärkste Wachstum von 52% verzeichnete das Produktlabel MADE IN GREEN.

Ziel ist es, durch Zusammenarbeit und gemeinsames Handeln den dringend notwenigen Wandel voranzutreiben – mit den OEKO-TEX® Standards, aber vor allem auch auf Organisationsebene. Deshalb setzt OKEO-TEX® im abgelaufenen Geschäftsjahr verstärkt auf Kooperationen, die auch in der Zukunft weiter gefördert werden.

Mit zwei neuen Zertifizierungen legt OEKO-TEX® den Fokus auf die Zusammenarbeit zahlreicher Parteien entlang der globalen Lieferkette: OEKO-TEX® RESPONSIBLE BUSINESS reagiert auf die steigenden globalen Erwartungen an die Einhaltung von Sorgfaltspflichten und unterstützt Textil- und Lederunternehmen seit November 2022 dabei, bestehende und potenziell negative Auswirkungen des eigenen Geschäftsbetriebs, der Lieferketten und weiteren Geschäftsbeziehungen zu verhindern. Unternehmen, die mit OEKO-TEX® ORGANIC COTTON arbeiten, können von einem Netzwerk zertifizierter Unternehmen auf der ganzen Welt profitieren, um die Beschaffung von Chemikalien, Materialien und Geschäftspartnern vom Anbau bis zum fertigen Produkt zu erleichtern.

Auf Organisationsebene fokussiert sich OEKO-TEX® verstärkt auf Partnerschaften mit Multi-StakeholderInitiativen, um möglichst viele unterschiedliche Perspektiven einzubeziehen und gleichzeitig alle Parteien vom Ergebnis profitieren zu lassen. Die Zusammenarbeit mit ZDHC zur Förderung eines nachhaltigeren Chemikalienmanagements sowie die Aufnahme als ISEAL-Community-Mitglied sind nur zwei von zahlreichen Branchenkooperationen von OEKO-TEX®, die sich um die Bewältigung der dringendsten Herausforderungen der Industrie bemühen.

Das Kerngeschäft schreitet dabei weiterhin erfolgreich voran. Anfang des Jahres hat OEKO-TEX® auf Basis aktueller Branchenentwicklungen und wissenschaftlicher Erkenntnisse ein generelles Verbot für die Verwendung von per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS/PFC) in Textilien, Leder und Schuhen erlassen, die nach STANDARD 100, ORGANIC COTTON, LEATHER STANDARD und ECO PASSPORT zertifiziert sind. Auch überschritt OEKO-TEX® im Geschäftsjahr 2022/2023 die Marke von 1.000 STeP zertifizierten Produktionsstätten. OEKO-TEX® hat eine starke Zukunftsausrichtung, um sowohl die Industrie als auch die Verbraucherinnen und Verbraucher durch Partnerschaften und Informationsvermittlung dabei zu unterstützen, bewusste und verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen.

Weitere Informationen:
OEKO-TEX® Oeko-Tex Zertifizierung
Quelle:

Oeko-Tex GmbH

01.09.2023

vti: „Industriestrompreis“ schadet Mittelstand

Der Vorstand des Verbandes der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e.V. (vti) die dringende Forderung an die Bundesregierung für die überwiegend mittelständischen Unternehmen der Branchen, umgehend bezahlbare und wettbewerbsfähige Energiepreise sicherzustellen.

Eine Anfang des Jahres erhobene verbandsinterne Umfrage bei den Mitgliedsunternehmen hat ergeben, dass die Auswirkung der hohen Energiekosten bei 63 Prozent der Unternehmen erheblich und bei weiteren 9 Prozent existenzbedrohend sind. Dabei betrifft dieses sowohl den Strom- wie auch den Gaspreis.

Insbesondere wird darauf hingewiesen, dass der von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck geforderte Industriestrompreis offensichtlich für kein einziges Mitgliedsunternehmen greift und somit keine Unterstützung darstellt. Der für die energieintensive Großindustrie konzipierte Industriestrompreis gehe an den Mittelstandsunternehmen komplett vorbei. Wenn man genau hinschaue, finanziere der Mittelstand dann sogar die Großunternehmen.

Der Vorstand des Verbandes der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e.V. (vti) die dringende Forderung an die Bundesregierung für die überwiegend mittelständischen Unternehmen der Branchen, umgehend bezahlbare und wettbewerbsfähige Energiepreise sicherzustellen.

Eine Anfang des Jahres erhobene verbandsinterne Umfrage bei den Mitgliedsunternehmen hat ergeben, dass die Auswirkung der hohen Energiekosten bei 63 Prozent der Unternehmen erheblich und bei weiteren 9 Prozent existenzbedrohend sind. Dabei betrifft dieses sowohl den Strom- wie auch den Gaspreis.

Insbesondere wird darauf hingewiesen, dass der von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck geforderte Industriestrompreis offensichtlich für kein einziges Mitgliedsunternehmen greift und somit keine Unterstützung darstellt. Der für die energieintensive Großindustrie konzipierte Industriestrompreis gehe an den Mittelstandsunternehmen komplett vorbei. Wenn man genau hinschaue, finanziere der Mittelstand dann sogar die Großunternehmen.

Alle Optionen für eine Stabilisierung des Energiemarktes müssten herangezogen werden. Dazu zählten die Nutzung aller verfügbaren Kraftwerke – bis zur Reaktivierung der AKW –, die Verwendung aller Energieressourcen – auch das einheimische Erdgas – und die Entlastung der Energiekosten von Steuern und Abgaben.

„Die Streichung oder deutliche Reduzierung der Energiesteuer wäre für den Staat eine relativ leicht umzusetzende Maßnahme und könnte sofort, unbürokratisch und für alle Verbraucher gleichermaßen wirken“, so vti-Vorstandschef Thomas Lindner.

Sollte es keine wirksame Preisreduktion geben, bestehe die akute Gefahr, dass ausgerechnet die leistungsfähigen mittelständischen Unternehmen, die weithin als der Schlüssel für Transformation, Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft angesehen werden, aufhörten zu arbeiten.

Quelle:

Verband der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e.V.

30.08.2023

Kein Durchbruch - Südwesttextil sieht großen Handlungsbedarf der Bundesregierung

Nach Abschluss der Kabinettsklausur der Bundesregierung, sieht Südwesttextil im vorgestellten 10-Punkte-Plan viele sehr gute Ansätze, aber noch nicht den entscheidenden Durchbruch gerade mit Blick auf die Energiekrise.

Die Frage des Wachstumschancengesetzes stand oben auf der Agenda bei der zweitägigen Kabinettsklausur in Meseberg. Dass die Bundesregierung eine Einigung erzielt hat und von verschiedenen Seiten eine Stärkung von Wirtschaft und Investitionen vorsieht, begrüßt der baden-württembergische Wirtschafts- und Arbeitgeberverband in weiten Teilen. Im Vordergrund müsse stehen, dass die Investitionsprämien dauerhaft eine Perspektive bieten und dass kleine und mittelständische Unternehmen unbürokratisch Förderbedingungen erfüllen können. Auch müssen die angesetzten Werte der aktuellen Inflation angemessen sein und Forschungszulagen einen wesentlichen Anreiz geben, um die Aktivitäten der Wirtschaft in den herausfordernden Zeiten anzukurbeln.

Nach Abschluss der Kabinettsklausur der Bundesregierung, sieht Südwesttextil im vorgestellten 10-Punkte-Plan viele sehr gute Ansätze, aber noch nicht den entscheidenden Durchbruch gerade mit Blick auf die Energiekrise.

Die Frage des Wachstumschancengesetzes stand oben auf der Agenda bei der zweitägigen Kabinettsklausur in Meseberg. Dass die Bundesregierung eine Einigung erzielt hat und von verschiedenen Seiten eine Stärkung von Wirtschaft und Investitionen vorsieht, begrüßt der baden-württembergische Wirtschafts- und Arbeitgeberverband in weiten Teilen. Im Vordergrund müsse stehen, dass die Investitionsprämien dauerhaft eine Perspektive bieten und dass kleine und mittelständische Unternehmen unbürokratisch Förderbedingungen erfüllen können. Auch müssen die angesetzten Werte der aktuellen Inflation angemessen sein und Forschungszulagen einen wesentlichen Anreiz geben, um die Aktivitäten der Wirtschaft in den herausfordernden Zeiten anzukurbeln.

Südwesttextil-Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner schildert die Perspektive des Verbandes auf die Ergebnisse der Kabinettssitzung: „Trotz vieler wichtiger Aspekte, bleibt der Durchbruch aus, der einen Schub nach vorne und die Sicherung unserer Wettbewerbsfähigkeit bedeuten würde. Die Beschlüsse der Bundesregierung sind aktuell hart erkämpft und bleiben im unkritischen – und aus Perspektive der Wirtschaft längst überfälligem – Bereich. Zusätzlich zur dringend benötigten Umsetzung der Maßnahmen zur Entbürokratisierung, Unternehmensbesteuerung und Digitalisierung, brauchen wir eine klare Linie, wie Wertschöpfung und Wirtschaften in Zukunft noch in Deutschland möglich sein werden. Wir müssen endlich die Grundlage für Fortschritt schaffen, statt nur aufzuholen!“

Dringend notwendig ist aus Perspektive von Südwesttextil, ein Zustimmen von Kanzler und Finanzminister zum Vorschlag für einen Industriestrompreis aus dem Bundeswirtschaftsministerium. „Auch die energieintensive Produktion der Textil- und Bekleidungsindustrie braucht eine Perspektive, die nicht nur von Winter zu Winter reicht“, erklärt Edina Brenner.

Quelle:

Verband der Südwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie

30.08.2023

Autoneum: Halbjahresergebnis 2023

Der konsolidierte Umsatz von Autoneum stieg im ersten Halbjahr 2023 um 24.1% von 888.7 Mio. CHF auf 1 102.6 Mio. CHF. Die Gruppe ist sowohl organisch, dank einer Markterholung in Europa und Nordamerika, als auch anorganisch, durch die Übernahme des deutschen Traditionsunternehmens Borgers, deutlich gewachsen. Alle Geschäftsbereiche konnten ihre Profitabilität im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verbessern. Das um Sondereffekte bereinigte EBIT erhöhte sich um 33.0 Mio. CHF auf 45.0 Mio. CHF und die EBITMarge stieg gegenüber der Vorjahresperiode von 1.4% auf 4.1%. Das EBIT stieg in der gleichen Periode um 78.5 Mio. CHF auf 84.9 Mio. CHF, die EBIT-Marge erhöhte sich um 7.0 Prozentpunkte auf 7.7%. Autoneum erzielte ein solides Konzernergebnis von 57.8 Mio. CHF. Business Group North America erreichte den Break-even-Punkt vor Sondereffekten beinahe. Die im zweiten Quartal erstmals konsolidierten Borgers-Einheiten leisteten plangemäss vom ersten Tag an einen positiven Beitrag zum Gesamtergebnis.

Der konsolidierte Umsatz von Autoneum stieg im ersten Halbjahr 2023 um 24.1% von 888.7 Mio. CHF auf 1 102.6 Mio. CHF. Die Gruppe ist sowohl organisch, dank einer Markterholung in Europa und Nordamerika, als auch anorganisch, durch die Übernahme des deutschen Traditionsunternehmens Borgers, deutlich gewachsen. Alle Geschäftsbereiche konnten ihre Profitabilität im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verbessern. Das um Sondereffekte bereinigte EBIT erhöhte sich um 33.0 Mio. CHF auf 45.0 Mio. CHF und die EBITMarge stieg gegenüber der Vorjahresperiode von 1.4% auf 4.1%. Das EBIT stieg in der gleichen Periode um 78.5 Mio. CHF auf 84.9 Mio. CHF, die EBIT-Marge erhöhte sich um 7.0 Prozentpunkte auf 7.7%. Autoneum erzielte ein solides Konzernergebnis von 57.8 Mio. CHF. Business Group North America erreichte den Break-even-Punkt vor Sondereffekten beinahe. Die im zweiten Quartal erstmals konsolidierten Borgers-Einheiten leisteten plangemäss vom ersten Tag an einen positiven Beitrag zum Gesamtergebnis.

Im ersten Halbjahr 2023 haben sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in der Automobilzulieferindustrie gegenüber der Vorjahresperiode verbessert. Bereits im ersten Quartal waren eine leichte Entspannung bei den Lieferketten und ein Anstieg der Produktionsvolumen bei Fahrzeugherstellern zu beobachten. Dies galt insbesondere für die Märkte, die zuvor besonders stark von Lieferengpässen betroffen waren.

Die weltweite Automobilproduktion wuchs gegenüber der Vorjahresperiode um 11.8%*, obwohl die Verbrauchernachfrage in einigen Märkten von den hohen Fahrzeugpreisen etwas gedämpft wurde. In diesem verbesserten Marktumfeld und unterstützt durch die Übernahme des Automotive-Geschäfts der deutschen Traditionsfirma Borgers per 1. April 2023 konnte Autoneum den Umsatz und das Konzernergebnis in den ersten sechs Monaten gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich steigern.

  • Positive Umsatzentwicklung unterstützt durch anorganisches Wachstum
  • Deutliche Verbesserung der operativen Profitabilität und solider Konzerngewinn
  • Eigenkapitalquote beeinflusst durch die Übernahme von Borgers Automotive
  • Schaffung eines Kapitalbands
  • Business Groups
  • Integration des Automotive-Geschäfts von Borgers
  • Im Einsatz für die Elektromobilität mit nachhaltiger Schallabsorption in Unterbodenverkleidungen
  • Wechsel in der Konzernleitung
  • SBTi anerkennt wissenschaftsbasierte Ziele von Autoneum

Ausblick unverändert
Gemäss den aktuellen S&P-Marktprognosen wird erwartet, dass die weltweite Automobilproduktion im Jahr 2023 gegenüber 2022 um 5.7%* steigen wird. Autoneum geht davon aus, dass sich die Produktionsvolumen in den verschiedenen Regionen im Einklang mit den Prognosen entwickeln werden. Die Verhandlungen mit Kunden laufen weiter und Autoneum rechnet in der zweiten Jahreshälfte mit einem vollständigen Ausgleich der gestiegenen Kosten bei Rohstoffen, Energie, Transport und Personal. Basierend auf der prognostizierten Marktentwicklung und den neu verhandelten Kundenverträgen bestätigt Autoneum den im März 2023 veröffentlichten Ausblick. Das Unternehmen erwartet für das Geschäftsjahr 2023 einen Gesamtumsatz von 2.4 bis 2.5 Mrd. CHF zu unveränderten Wechselkursen, eine EBIT-Marge von 3.5% bis 4.5% vor Sondereffekten und einen Free Cashflow im höheren zweistelligen Millionenbereich ohne akquisitionsbedingte Netto-Cash-Abflüsse.

Weitere Informationen finden Sie im Anhang.

*Quelle: S&P Marktprognosen – 15. August 2023

Quelle:

Autoneum Management AG

Digitale Ankleidekabine des Forschungsprojektes 5GARderobe, die kürzlich auf der Modemesse ITMA in Mailand vorgestellt wurde Hochschule Niederrhein
25.08.2023

Hochschule Niederrhein: Konferenz zur Digitalisierung in der Textilbranche

Die Digitalisierung von industriellen Prozessen wird mehr und mehr zum Standard. Lag der Fokus zunächst auf Verwaltungs- oder Planungsprozessen, so ist die Digitalisierung heute für alle unternehmerischen Tätigkeiten relevant – so auch in der Textilbranche.
 
Das betrifft Aufgabenfelder wie Design, Engineering, Produktion oder beispielsweise Marketing. Textilien selbst bieten eine ideale Oberfläche, um Daten am Körper oder in der Umwelt zu sammeln und in digitale Produkte zu integrieren.
 
Wie meistert die Textilindustrie die neuen Herausforderungen? Und welche Chancen bieten diese zugleich? Dazu hat die Hochschule Niederrhein die 1. Internationale Konferenz zur Digitalisierung der textilen Wertschöpfungskette ins Leben gerufen. Die ITSCDC (International Textile Supply Chain Digitalization Conference) lädt Unternehmen und Expert:innen aus der Branche vom 6. bis 8. September zu Diskussionen ein, um die Digitalisierung im Textil-Sektor aus akademischen, pädagogischen und industriellen Blickwinkeln zu beleuchten.
 

Die Digitalisierung von industriellen Prozessen wird mehr und mehr zum Standard. Lag der Fokus zunächst auf Verwaltungs- oder Planungsprozessen, so ist die Digitalisierung heute für alle unternehmerischen Tätigkeiten relevant – so auch in der Textilbranche.
 
Das betrifft Aufgabenfelder wie Design, Engineering, Produktion oder beispielsweise Marketing. Textilien selbst bieten eine ideale Oberfläche, um Daten am Körper oder in der Umwelt zu sammeln und in digitale Produkte zu integrieren.
 
Wie meistert die Textilindustrie die neuen Herausforderungen? Und welche Chancen bieten diese zugleich? Dazu hat die Hochschule Niederrhein die 1. Internationale Konferenz zur Digitalisierung der textilen Wertschöpfungskette ins Leben gerufen. Die ITSCDC (International Textile Supply Chain Digitalization Conference) lädt Unternehmen und Expert:innen aus der Branche vom 6. bis 8. September zu Diskussionen ein, um die Digitalisierung im Textil-Sektor aus akademischen, pädagogischen und industriellen Blickwinkeln zu beleuchten.
 
Die Konferenz am Campus Mönchengladbach (Webschulstraße 41 – 43, Gebäude Z) ist in Plenarsitzungen, Forschungs- und Industriepräsentationen gegliedert. Expert:innen werden mit ihren hochkarätigen Keynotes wichtige Impulse geben. Die Forschungsvorträge bieten die Möglichkeit, Ideen auszutauschen und zu diskutieren. Mit dem Programmteil "ITSCDC meets MG Open Spaces" sind Experten aus der Industrie gefragt, ihre Sicht der Dinge zu präsentieren. Bei einem Workshop-Tag können sich die Teilnehmenden mit den neuesten Ansätzen vertraut machen.

Quelle:

Hochschule Niederrhein

22.08.2023

Postbank Jugend-Digitalstudie 2023: Fast jede*r dritte Jugendliche zahlt bereits bargeldlos

  • Nahezu alle haben die technische Möglichkeit, bargeldlos zu zahlen
  • Münzen und Scheine kommen dennoch nicht aus der Mode

Das Erfrischungsgetränk im Freibad, die Karten an der Kinokasse, die Schuhe im Markenshop –31 Prozent der 16- bis 18-Jährigen bezahlen bereits regelmäßig oder zumindest manchmal kontaktlos mit einer App. Das ist eine Steigerung um fünf Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr. 98 Prozent der Jugendlichen gaben an, mindestens eine der Optionen wie Smartphone, Girokarte, Kreditkarte oder Smartwatch bzw. Wearable zu nutzen. Das geht aus der repräsentativen Jugend-Digitalstudie der Postbank hervor, die 1.054 Jugendliche in Deutschland zwischen 16 und 18 Jahren befragt hat.

Neun von zehn Teenagern (89 Prozent) gaben an, ein Smartphone zu besitzen, 44 Prozent der Mädchen und Jungen haben eine Girokarte und ein Viertel besitzt bereits eine Kreditkarte. Ein Wearable wie eine Smartwatch verwendet jede*r Zehnte.

  • Nahezu alle haben die technische Möglichkeit, bargeldlos zu zahlen
  • Münzen und Scheine kommen dennoch nicht aus der Mode

Das Erfrischungsgetränk im Freibad, die Karten an der Kinokasse, die Schuhe im Markenshop –31 Prozent der 16- bis 18-Jährigen bezahlen bereits regelmäßig oder zumindest manchmal kontaktlos mit einer App. Das ist eine Steigerung um fünf Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr. 98 Prozent der Jugendlichen gaben an, mindestens eine der Optionen wie Smartphone, Girokarte, Kreditkarte oder Smartwatch bzw. Wearable zu nutzen. Das geht aus der repräsentativen Jugend-Digitalstudie der Postbank hervor, die 1.054 Jugendliche in Deutschland zwischen 16 und 18 Jahren befragt hat.

Neun von zehn Teenagern (89 Prozent) gaben an, ein Smartphone zu besitzen, 44 Prozent der Mädchen und Jungen haben eine Girokarte und ein Viertel besitzt bereits eine Kreditkarte. Ein Wearable wie eine Smartwatch verwendet jede*r Zehnte.

Bankgeschäfte werden gern online erledigt
Das Smartphone spielt auch bei den Geldgeschäften der Jugendlichen eine Rolle: 71 Prozent der Befragten erledigen Überweisungen und Co. online, unter den 18-Jährigen sogar 81 Prozent. Dafür benutzen alle Jugendlichen primär die Banking-App auf ihrem Handy – 45 Prozent tätigen mobiles Online-Banking. Das Internet-Portal ihrer Bank verwenden 36 Prozent. Unterstützung bei den ersten Schritten in diese Richtung geben primär die Eltern (67 Prozent). Diese vermitteln Finanzwissen relativ gut: 49 Prozent der Jugendlichen geben ihnen dafür die Beurteilung „sehr gut“ oder „eher gut“. Für eine Anleitung zum Umgang mit Online-Banking oder die technische Einrichtung lassen sich 39 Prozent der Teenager von ihrer Bank helfen.

Mit Bargeld wird weiterhin gern gezahlt
Trotz fortgeschrittener technischer Möglichkeiten der 16- bis 18-Jährigen und steigender Bedeutung der mobilen Zahlungsweise, gerät das Bargeld nicht aus der Mode. 88 Prozent der Jugendlichen nutzen nach wie vor auch Münzen und Scheine zum Bezahlen. Nur zwölf Prozent der Befragten gaben an, selten oder nie Bargeld zu nutzen. Damit ist das althergebrachte Bar-Bezahlen auch bei Jugendlichen noch die meistgenutzte Art, erst mit weitem Abstand folgt die kontaktlose Nutzung der Girokarte (32 Prozent). Allerdings hat die Bedeutung von Münzen und Scheinen in den vergangenen Jahren abgenommen: 2019 verwendeten sie noch 95 Prozent.

Weitere Informationen:
Bargeld bargeldlos Zahlung Postbank
Quelle:

Postbank

18.08.2023

Indorama Ventures: Performance Summary of 2Q23

  • Revenue of US$4B, a decline of 1% QoQ and 27% YoY
  • Reported EBITDA of US$321M, an increase of 7% QoQ and decrease of 68% YOY
  • Operating cash flows of US$491M
  • Net Operating Debt to Equity of 0.95x
  • Reported EPS of THB 0.04

Indorama Ventures Public Company Limited (IVL) reported marginally improved quarterly earnings as the company’s inherent advantages and continued focus on improving competitiveness helped bolster its business amid a continued weak operating environment.

  • Revenue of US$4B, a decline of 1% QoQ and 27% YoY
  • Reported EBITDA of US$321M, an increase of 7% QoQ and decrease of 68% YOY
  • Operating cash flows of US$491M
  • Net Operating Debt to Equity of 0.95x
  • Reported EPS of THB 0.04

Indorama Ventures Public Company Limited (IVL) reported marginally improved quarterly earnings as the company’s inherent advantages and continued focus on improving competitiveness helped bolster its business amid a continued weak operating environment.

Indorama Ventures achieved Reported EBITDA of $321 million in 2Q23, an increase of 7% QoQ and a decline of 68% YoY. Sales volumes remained resilient, rising 4% QoQ, amid continued destocking in the global chemicals industry from its peak in 4Q last year. Management is taking steps to conserve cash and safeguard the company’s competitive advantages as the global industry is impacted by increased capacity and lower margins with China boosting exports to offset muted domestic demand. Measures include redoubling efforts to reduce working capital and capex targeting $500 million of cash savings this year, optimizing the company’s European manufacturing footprint, and continued focus on Project Olympus, digitalization, and organizational enhancement.

Volumes are expected to improve in the second half of the year, with all three of Indorama Ventures’ business segments benefiting from the management measures and a gradual improvement in the outlook for the industry. Combined PET, the company’s largest segment, posted Reported EBITDA of $194 million, a 37% increase QoQ as destocking eased in most markets and supported stable volumes. Sales volumes are expected to grow in the second half of the year as manufacturing is optimized in Europe and expansion projects ramp up in India.

Fibers segment achieved Reported EBITDA of $20 million, a decrease of 37% QoQ, impacted by lower margins in the Lifestyle vertical and weak demand for Hygiene products in Europe. Volumes are expected to improve as manufacturing in Europe is optimized and expansion projects come online in the U.S and India. Mobility fibers volumes will see improvement in line with increasing automotive demand. Integrated Oxides and Derivatives (IOD) segment posted a 27% decline in QoQ Reported EBITDA to $94 million amid destocking in Crop Solutions market. Volumes will continue to be supported by reducing levels of destocking in the downstream portfolio.

Quelle:

Indorama Ventures Public Company Limited

18.08.2023

Baldwin Launches New PrintEnomic$ Online Resource

Baldwin Technology Co. Inc. has launched PrintEnomic$, a new online resource of specialized eBooks and resources for corrugated, narrow web and sheet-fed and web offset printers at PrintEnomics.com.

The collection of Baldwin videos, podcasts and instructional guides are available for free and without firewalls to help maximize printer profitability. The eBooks analyze trends, issues, and technology options specific to printers in all three categories.

More than 5,000 print industry professionals have already downloaded or viewed earlier, limited-release eBooks “Untangling the Web” for narrow web and “From Beast to Beauty” for corrugated. The addition of “Video Didn't Kill the Radio Star. And Digital Didn't Kill Print” for sheet-fed and web offset printers completes the comprehensive PrintEnomic$ portfolio.
 
Through interviews with customers, industry insiders, in-house engineers – and reviews of the latest reporting – the eBooks explore pressing topics including sustainability, labor challenges, counterfeiting, and brand protection.

Baldwin Technology Co. Inc. has launched PrintEnomic$, a new online resource of specialized eBooks and resources for corrugated, narrow web and sheet-fed and web offset printers at PrintEnomics.com.

The collection of Baldwin videos, podcasts and instructional guides are available for free and without firewalls to help maximize printer profitability. The eBooks analyze trends, issues, and technology options specific to printers in all three categories.

More than 5,000 print industry professionals have already downloaded or viewed earlier, limited-release eBooks “Untangling the Web” for narrow web and “From Beast to Beauty” for corrugated. The addition of “Video Didn't Kill the Radio Star. And Digital Didn't Kill Print” for sheet-fed and web offset printers completes the comprehensive PrintEnomic$ portfolio.
 
Through interviews with customers, industry insiders, in-house engineers – and reviews of the latest reporting – the eBooks explore pressing topics including sustainability, labor challenges, counterfeiting, and brand protection.

Quelle:

Baldwin Technology Company Inc.

Hochschule Mönchengladbach Foto: Thomas Lammertz
V.l.n.r: Hans-Uwe Gansfort (Geschäftsführer C&A FIT GmbH), Felix Holtgrave (140Fahrenheit, Gründer), Prof. Dr. Lutz Vossebein (Dekan Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik), Prof. Dr. Maike Rabe (Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik), Ina Brandes (Kultur- und Wissenschaftsministerin NRW), Dr. Thomas Grünewald (Präsident HSNR), Vanessa Odermatt (MdL NRW), Prof. Dr. Fabienne Köller-Marek (Kanzlerin HSNR) und Jochen Klenner (MdL NRW)
17.08.2023

Ministerin informiert sich über Textilfabrik 7.0 und Cyber Security Campus in Mönchengladbach

Ina Brandes, Kultur- und Wissenschaftsministerin Nordrhein-Westfalens, hat sich am Mittwochnachmittag an der Hochschule Niederrhein (HSNR) über das Strukturwandelprojekt Textilfabrik 7.0 und die Fortschritte beim Cyber Campus NRW informiert. Eingeladen hatten Jochen Klenner und Vanessa Odermatt (beide CDU), Landtagsabgeordnete für Mönchengladbach.

Im ersten Teil des Besuchs stand das Thema Textil und insbesondere der aktuelle Planungsstand für die Textilfabrik 7.0 (T7) auf dem Programm. Die T7 ist ein Projekt im Rahmen des Strukturwandels im Rheinischen Braunkohlerevier und wird gemeinsam vom Forschungsinstitut für Textil und Bekleidung der Hochschule Niederrhein, des Instituts für Textiltechnik an der RWTH Aachen, des Verbandes der Nordwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie sowie des Verbandes der Rheinischen Textil- und Bekleidungsindustrie, mit der Textilakademie NRW sowie der WFMG für die Stadt Mönchengladbach vorangetrieben.

Ina Brandes, Kultur- und Wissenschaftsministerin Nordrhein-Westfalens, hat sich am Mittwochnachmittag an der Hochschule Niederrhein (HSNR) über das Strukturwandelprojekt Textilfabrik 7.0 und die Fortschritte beim Cyber Campus NRW informiert. Eingeladen hatten Jochen Klenner und Vanessa Odermatt (beide CDU), Landtagsabgeordnete für Mönchengladbach.

Im ersten Teil des Besuchs stand das Thema Textil und insbesondere der aktuelle Planungsstand für die Textilfabrik 7.0 (T7) auf dem Programm. Die T7 ist ein Projekt im Rahmen des Strukturwandels im Rheinischen Braunkohlerevier und wird gemeinsam vom Forschungsinstitut für Textil und Bekleidung der Hochschule Niederrhein, des Instituts für Textiltechnik an der RWTH Aachen, des Verbandes der Nordwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie sowie des Verbandes der Rheinischen Textil- und Bekleidungsindustrie, mit der Textilakademie NRW sowie der WFMG für die Stadt Mönchengladbach vorangetrieben.

In der T7 soll sowohl die Digitalisierung mit den Themen Künstliche Intelligenz, Robotisierung oder Cyber-Security als auch die Ökologisierung der Produktion hin zur Emissionsfreiheit adressiert werden. Das Großprojekt soll damit eine wettbewerbsfähige Industrieproduktion der Zukunft am Beispiel der Textil- und Modewirtschaft entwickeln. Übergeordnete Ziele sind die Schaffung neuer Arbeitsplätze über alle Qualifizierungsebenen auf einer nachhaltigen Basis und die Weiterentwicklung von Technik und Konzepten – Nachhaltige Produktionsmethoden und Ressourceneinsatz, Kreislaufwirtschaft oder konsequente Digitalisierung in Richtung KI – für die Textilbranche.

Einen ersten Eindruck, wie nachhaltig die Textilproduktion der Zukunft aussehen kann, erhielt die Ministerin beim Besuch des innovativen Start-ups 140Fahrenheit. Das Unternehmen revolutioniert die konventionelle Art der Denim-Veredelung dank modernster Laser-, Wasch- und Wasserrecycling-Technologie am Standort Mönchengladbach. Mit C&A, einer der weltweit größten Denim Brands, ist es 140Fahrenheit gelungen, von Beginn an eine langfristige Kooperation einzugehen und dieses Projekt gemeinsam erfolgreich und nachhaltig weiterzuentwickeln. Das Unternehmen des Gründers Felix Holtgrave übernimmt die "Veredelung" des Produkts.

Die Jeans werden in großen Maschinen gewaschen, getrocknet und dann unter den Strahl eines Lasers gelegt, der ohne Wasser oder Chemikalien die Waschung vornimmt, so dass sie einen mehr oder weniger gealterten oder Vintage-Effekt erhalten. Der Strom, der in der Anlage verwendet wird, stammt zu 70 % aus Windenergie und zu 30 % aus Photovoltaik. Das Wasser, das zum Teil im Kreislauf wiederverwendet wird, wird durch die von den riesigen Wäschetrocknern erzeugte Wärme erhitzt. Pro Jeans werden derzeit etwa zehn Liter Wasser benötigt (mit dem Ziel, dies in Zukunft auf fünf Liter zu reduzieren), verglichen mit fast 69 bis 90 Litern in der herkömmlichen Produktion.

Nur wenige Meter weiter residiert der Cyber Campus NRW (CCNRW), ein vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen finanziertes Gemeinschaftsprojekt der Hochschule Niederrhein und der Hochschule Bonn Rhein-Sieg. Mehr als sechs Millionen Euro hatte das Ministerium für Kultur und Wissenschaft für die Pilotphase bis Ende 2023 zur Verfügung gestellt.

Ministerin Ina Brandes: „Künstliche Intelligenz und Cybersicherheit sind die großen Zukunftsthemen, die das Leben aller Menschen betreffen. Mit der Textilfabrik 7.0 und dem Cyber Security Campus bildet die Hochschule Niederrhein Studentinnen und Studenten in diesen so wichtigen Feldern nah an den Bedürfnissen des Arbeitsmarktes aus und macht junge Menschen zu Fachkräften, die wir so dringend brauchen. Damit leistet die Hochschule einen wichtigen Beitrag für den Wirtschaftsstandort und den Wohlstand in unserem Land.“

Quelle:

Hochschule Niederrhein

15.08.2023

Eröffnung von Mittelstand-Digital Zentrum Smarte Kreisläufe & Showroom

Am Montag, 18. September 2023 findet von 12 - 16 Uhr die Eröffnung des Mittelstand-Digital Zentrums Smarte Kreisläufe und des Showrooms in Köln statt.

Eine zunehmende Digitalisierung vieler Arbeitsprozesse hat die Anforderungen an Unternehmen stark verändert. Gerade für kleine und mittlere Unternehmen wirft die digitale Transformation viele Fragen auf. Nicht zuletzt die Frage nach neuen Modellen der Arbeit, Technologien und der Kooperation, mit denen die Herausforderungen der Zukunft bewältigt werden können.

Welchen Beitrag das Mittelstand-Digital Zentrum Smarte Kreisläufe leisten und Mittelständler auf dem Weg zum Unternehmen der Zukunft unterstützen kann, wird anlässlich der offiziellen Eröffnung des Mittelstand-Digital Zentrums Smarte Kreisläufe und des Showrooms des Transferpartners DER MITTELSTANDSVERBUND – ZGV im FRÜH am Dom in Köln vorgestellt.

Am Montag, 18. September 2023 findet von 12 - 16 Uhr die Eröffnung des Mittelstand-Digital Zentrums Smarte Kreisläufe und des Showrooms in Köln statt.

Eine zunehmende Digitalisierung vieler Arbeitsprozesse hat die Anforderungen an Unternehmen stark verändert. Gerade für kleine und mittlere Unternehmen wirft die digitale Transformation viele Fragen auf. Nicht zuletzt die Frage nach neuen Modellen der Arbeit, Technologien und der Kooperation, mit denen die Herausforderungen der Zukunft bewältigt werden können.

Welchen Beitrag das Mittelstand-Digital Zentrum Smarte Kreisläufe leisten und Mittelständler auf dem Weg zum Unternehmen der Zukunft unterstützen kann, wird anlässlich der offiziellen Eröffnung des Mittelstand-Digital Zentrums Smarte Kreisläufe und des Showrooms des Transferpartners DER MITTELSTANDSVERBUND – ZGV im FRÜH am Dom in Köln vorgestellt.

Keynote-Vortragende ist Andrea Schmitz, die als Managing Partner der Berliner Transformationsberatung St. Oberholz, systemisch ausgebildete Organisations- und Teamentwicklerin, (Agile) Coach und SCRUM-Master eine Expertise für die Themen der ganzheitlichen Transformationsbegleitung und Teamentwicklungen besitzt. In ihrem Vortrag mit dem Titel „Neues Arbeiten für die digitale Welt: Die Bedeutung von New Work im Wandel“ spricht sie über Herausforderungen und Lösungsansätze, wie mittelständische Unternehmen in Zeiten ständiger Transformation wirksam agieren können. Sie erklärt, welche Fähigkeiten, Kompetenzen und Einstellungen sowohl Führungskräfte als auch Mitarbeitende benötigen, um in der digitalen Ära nachhaltig erfolgreich zu sein und zukunftsfähig zu bleiben.

Eine anschließende Podiumsdiskussion greift das Thema auf und beleuchtet mit Gästen aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft diskutieren, vor welchen Herausforderungen Unternehmen aktuell stehen, wie sie sich den neuen Aufgaben stellen und welchen Beitrag das Mittelstand-Digital Zentrum Smarte Kreisläufe leisten kann.

Quelle:

Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie e. V.

11.08.2023

SMCCreate 2023: Programm veröffentlicht

Die zweite Ausgabe der SMCCreate-Konferenz, die gemeinsam von der AVK und der European Alliance for SMC BMC organisiert wird, findet vom 7. bis 8. November 2023 in Prag, Tschechische Republik, statt. Das Programm der Konferenz wurde jetzt veröffentlicht.

Innerhalb von nur anderthalb Tagen und mit 16 Vorträgen wird die SMCCreate-Konferenz wieder eine große Vielfalt an Themen abdecken, die für Konstrukteure bei der Auswahl von Materiallösungen relevant sind, die Leistung, Kosteneffizienz, Produktionsfähigkeit und Nachhaltigkeit bieten. Die Teilnehmer erwarten Vorträge von folgenden Unternehmen: Airbus, AOC, BYK-Chemie Dieffenbacher, EBG Group, ESI Germany, Fraunhofer, IDI, Mitras, Netzsch, Owens Corning, Siemens and Teijin.

Die SMCCreate 2023 wird vom 7. bis 8. November 2023 in Prag (Tschechische Republik) im Vienna House Diplomat Prague stattfinden.

Die zweite Ausgabe der SMCCreate-Konferenz, die gemeinsam von der AVK und der European Alliance for SMC BMC organisiert wird, findet vom 7. bis 8. November 2023 in Prag, Tschechische Republik, statt. Das Programm der Konferenz wurde jetzt veröffentlicht.

Innerhalb von nur anderthalb Tagen und mit 16 Vorträgen wird die SMCCreate-Konferenz wieder eine große Vielfalt an Themen abdecken, die für Konstrukteure bei der Auswahl von Materiallösungen relevant sind, die Leistung, Kosteneffizienz, Produktionsfähigkeit und Nachhaltigkeit bieten. Die Teilnehmer erwarten Vorträge von folgenden Unternehmen: Airbus, AOC, BYK-Chemie Dieffenbacher, EBG Group, ESI Germany, Fraunhofer, IDI, Mitras, Netzsch, Owens Corning, Siemens and Teijin.

Die SMCCreate 2023 wird vom 7. bis 8. November 2023 in Prag (Tschechische Republik) im Vienna House Diplomat Prague stattfinden.

Quelle:

AVK - Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe e. V.

(c) adidas AG
09.08.2023

adidas and Manchester United continue Partnership

adidas and Manchester United Football Club announce the extension of their partnership. Manchester United commenced a historic agreement with adidas at the start of the 2015/16 season, reuniting after 23 years.

The new deal increases the focus on the Manchester United women’s team since their reintroduction in 2018 – continuing Manchester United and adidas’ commitment to drive the women’s game forward.

Manchester United Chief Executive Officer, Richard Arnold said:  
“The relationship between Manchester United and adidas is one of the most iconic in world sport , forged through a shared commitment to style, flair and, most importantly, high performance.

“With its roots in the 1980s, our partnership has been reinvented over the past decade with some of the most innovative designs and technology in sportswear. We are now looking forward to refreshing this powerful partnership again through the remainder of this decade and into the 2030s.”  

adidas and Manchester United Football Club announce the extension of their partnership. Manchester United commenced a historic agreement with adidas at the start of the 2015/16 season, reuniting after 23 years.

The new deal increases the focus on the Manchester United women’s team since their reintroduction in 2018 – continuing Manchester United and adidas’ commitment to drive the women’s game forward.

Manchester United Chief Executive Officer, Richard Arnold said:  
“The relationship between Manchester United and adidas is one of the most iconic in world sport , forged through a shared commitment to style, flair and, most importantly, high performance.

“With its roots in the 1980s, our partnership has been reinvented over the past decade with some of the most innovative designs and technology in sportswear. We are now looking forward to refreshing this powerful partnership again through the remainder of this decade and into the 2030s.”  

Chief Executive Officer at adidas, Bjørn Gulden, said:  
“We are extremely proud to announce the extension of the contract with Manchester United. adidas and Manchester United are two of the most important brands in International Football and it is very natural for us to continue our cooperation. We will combine tradition and innovation to please both the players and the fans. 

Weitere Informationen:
adidas AG Sportswear
Quelle:

adidas AG

(c) Datamars
09.08.2023

Datamars: Neue Webplattform zur RFID-Fernverwaltung

Viele Unternehmen nutzen bereits RFID-Technologie, um Textilien automatisch zu verfolgen und zu kontrollieren und so Verbesserungen im Hinblick auf Effizienz, Textilverluste, Kosten und Rentabilität zu erzielen. Sind viele RFID-Geräte an mehreren Standorten installiert, kann deren effektive Verwaltung jedoch herausfordernd sein, und es sind Situationen möglich, die zu einer Verschwendung von Zeit und Ressourcen führen und die Vorteile schmälern können.

Datamars hat vor diesem Hintergrund mit "STORM" eine Webplattform zur zentralen Verwaltung dezentral installierter RFID-Geräte entwickelt. Funktionen wie Geräteüberwachung, Konfigurationsmanagement, vorbeugende Wartung und Fernsupport machen die RFID-Nutzung effizienter und tragen dazu bei, Vor-Ort-Termine und umfangreiche Ausfallzeiten oder Datenverluste zu vermeiden.

Viele Unternehmen nutzen bereits RFID-Technologie, um Textilien automatisch zu verfolgen und zu kontrollieren und so Verbesserungen im Hinblick auf Effizienz, Textilverluste, Kosten und Rentabilität zu erzielen. Sind viele RFID-Geräte an mehreren Standorten installiert, kann deren effektive Verwaltung jedoch herausfordernd sein, und es sind Situationen möglich, die zu einer Verschwendung von Zeit und Ressourcen führen und die Vorteile schmälern können.

Datamars hat vor diesem Hintergrund mit "STORM" eine Webplattform zur zentralen Verwaltung dezentral installierter RFID-Geräte entwickelt. Funktionen wie Geräteüberwachung, Konfigurationsmanagement, vorbeugende Wartung und Fernsupport machen die RFID-Nutzung effizienter und tragen dazu bei, Vor-Ort-Termine und umfangreiche Ausfallzeiten oder Datenverluste zu vermeiden.

Die neue Plattform bietet ein vollständig anpassbares Dashboard, mit dem sich der Status aller RFID-Lesegeräte und ihrer Aktivitäten anhand von Metriken überwachen lässt. Werden im Rahmen der Rund-um-die-Uhr-Überwachung konfigurierte Schwellenwerte überschritten, löst das System einen Alarm aus, der sofort auf der grafischen Benutzeroberfläche (WEB-UI) erscheint und zu einer Nachricht an die konfigurierten Empfänger führtꓸ

Einfache Konfiguration, Gerätesuche und Aktualisierung
Durch ein einfaches Verfahren zur Gerätebereitstellung lassen sich RFID-Geräte sicher zum Kundenkonto hinzufügen und einem Standort zuweisen. Die Standorte werden ebenfalls über die Benutzeroberfläche verwaltet. Anhand von Namen, Standort oder anderen Eigenschaften können die Geräte leicht gefiltert und ausgewählt werden. Die Suchen lassen sich als Benutzerfavoriten speichern, um Gruppen zu erstellen, jederzeit abrufbar sind. Beim Abruf werden Alarme und Verbindungsstatus angezeigt, um sofort RFID-Lesegeräte zu erkennen, die Aufmerksamkeit erfordern.

Alle Parameter der RFID-Lesegeräte lassen sich über die Webplattform fernkonfigurieren, Einstellungen auf mehreren RFID-Lesegeräten gleichzeitig anwenden. Die Einstellungen mehrerer RFID-Lesegeräte sind leicht zu vergleichen. Weiterhin lässt sich die Parameteransicht anpassen und als Favorit speichern. Auch können Konfigurationsvoreinstellungen für die schnelle Einrichtung mehrerer RFID-Lesegeräte erstellt werden.

Firmware und Software der RFID-Geräte sind über STORM zentral aktualisierbar. Dadurch entfallen entsprechende Vor-Ort-Termine, und die Aktualisierungen können zu einem günstigen Zeitpunkt stattfinden. Auch Fehler lassen sich ferngesteuert beheben, eine direkte Verbindung mit einem RFID-Lesegerät und damit Vor-Ort-Besuche oder Remote-Desktop-Sitzungen sind nicht nötig. Wenn ein Kunde zusätzliche Hilfe benötigt, kann er über die Plattform eine Anfrage an das Service- und Supportteam von Datamars senden und ihm vorübergehend Zugriff auf die entsprechenden RFID-Lesegeräte geben. Ist das Problem behoben, wird die Anfrage geschlossen und des Zugriffsrecht wieder entzogen.

Weitere Informationen:
Datamars RFID digital digitale Plattform
Quelle:

Datamars / Industrie-Contact AG

09.08.2023

GOTS enters OECD Alignment Assessment Process

The Global Organic Textile Standard (GOTS) officially started the Organisation for Economic Co-operation and Development (OECD) Alignment Assessment process for GOTS' version 7.0. This involvement illustrates GOTS' ongoing efforts to align with the international framework for responsible garment and footwear supply chain due diligence.

An Assessment for Greater Impact
The OECD Alignment Assessment is a three-stage process that includes a Standards Assessment, an Implementation Assessment as well as a Credibility Assessment. As GOTS enters the Standard Assessment phase, it effectively showcases its dedication to sustainable practices, in line with the OECD Due Diligence Guidance. This process, supported by the German Federal Ministry for Economic Cooperation and Development, began in July 2023 and is expected to complete in January 2024.

The Global Organic Textile Standard (GOTS) officially started the Organisation for Economic Co-operation and Development (OECD) Alignment Assessment process for GOTS' version 7.0. This involvement illustrates GOTS' ongoing efforts to align with the international framework for responsible garment and footwear supply chain due diligence.

An Assessment for Greater Impact
The OECD Alignment Assessment is a three-stage process that includes a Standards Assessment, an Implementation Assessment as well as a Credibility Assessment. As GOTS enters the Standard Assessment phase, it effectively showcases its dedication to sustainable practices, in line with the OECD Due Diligence Guidance. This process, supported by the German Federal Ministry for Economic Cooperation and Development, began in July 2023 and is expected to complete in January 2024.

The Role of the Due Diligence Criteria
The GOTS Due Diligence Criteria provide a framework for companies to proactively address potential or existing risks to human rights and the environment. This initiative lies at the core of GOTS' role as a trendsetter, paving the way for responsible business practices that will shape the future. Ruslan Alyamkin, Responsible for Standard Development and Implementation (Social Responsibility) at GOTS, emphasised the transformative power of these criteria: "The Due Diligence Criteria are not just guidelines, they are a powerful tool for real change. They empower companies to make informed and ethical decisions, helping to shape a textile industry that respects human rights and cares for our planet".

Emerging Regulatory Requirements: Navigating Human Rights and Environmental Due Diligence Obligations
As global legislation increasingly emphasises respect for human rights in business operations, GOTS remains a support tool for companies navigating this evolving landscape. Legislation such as Germany's Supply Chain Act (LkSG), France's Vigilance Act, Norway's Transparency Act, the Dutch Child Labour Due Diligence Act, and the UK Modern Slavery Act underscores the crucial need for rigorous due diligence in assessing business impacts on human rights and the environment. Moreover, the European Commission adopted a proposal for a Directive on corporate sustainability due diligence (CSDDD), which signals the imminent consideration of mandatory human rights and environmental due diligence.

With the recent version of GOTS Version 7.0, textile companies gain access to a six-step due diligence process, enabling them to identify, assess, and mitigate adverse impacts throughout their supply chains. This positions GOTS as a tool in showcasing compliance with due diligence obligations outlined in the draft EU CSDDD as well as in national laws.

Quelle:

Global Organic Textile Standard

(c) Sizekick
07.08.2023

Hohenstein und Sizekick: KI für Größenempfehlungen

Das Münchner Startup Sizekick bringt eine neue Technologie auf den Markt und gewinnt namhafte Brands und Händler, um größenbedingte Retouren im E-Commerce zu reduzieren. Mit dem Bekleidungstechnik Knowhow des strategischen Partners und Investors Hohenstein und der KI-basierten Technologie von Sizekick soll langfristig ein nachhaltigeres Einkaufen im E-Commerce ermöglicht werden. Das hilft der Branche langfristig CO2 Emissionen einzusparen. Das Technologieunternehmen feiert nun einen erfolgreichen Markteintritt: Die neu entwickelte Sizing KI ist ab sofort für Fashion E-Commerce Shops verfügbar und freut sich über erste erfolgreich gewonnene Kunden. Zu den ersten Kunden gehören der Schweizer Multi-Brand-Shop für nachhaltige Mode, Rrrevolve, die Premium-Outdoor Brand Black Diamond aus den USA sowie Marc Cain, eine globale Marke mit deutschen Wurzeln im Premium-Bereich.

Das Münchner Startup Sizekick bringt eine neue Technologie auf den Markt und gewinnt namhafte Brands und Händler, um größenbedingte Retouren im E-Commerce zu reduzieren. Mit dem Bekleidungstechnik Knowhow des strategischen Partners und Investors Hohenstein und der KI-basierten Technologie von Sizekick soll langfristig ein nachhaltigeres Einkaufen im E-Commerce ermöglicht werden. Das hilft der Branche langfristig CO2 Emissionen einzusparen. Das Technologieunternehmen feiert nun einen erfolgreichen Markteintritt: Die neu entwickelte Sizing KI ist ab sofort für Fashion E-Commerce Shops verfügbar und freut sich über erste erfolgreich gewonnene Kunden. Zu den ersten Kunden gehören der Schweizer Multi-Brand-Shop für nachhaltige Mode, Rrrevolve, die Premium-Outdoor Brand Black Diamond aus den USA sowie Marc Cain, eine globale Marke mit deutschen Wurzeln im Premium-Bereich.

Die Lösung verspricht einen Mehrwert sowohl für Brands als auch für Verbraucherinnen und Verbraucher beim Online-Einkauf, indem bei der Empfehlung der passenden Bekleidungsgröße die individuellen Körpermaße berücksichtigt werden. Die KI-basierte Technologie bietet immer zwei Optionen, um zur passenden Größenempfehlung zu gelangen. Beim BodyFinder schlägt die KI realistische Körperformen zur Auswahl vor. Alternativ ermöglicht die video-basierte BodyScanner-Option einen Körperscan per Videofunktion des Smartphones. Hierzu ist lediglich eine Drehung um die eigene Achse vor der Handykamera nötig. Fashion-Brands und Modehändler haben ab sofort leichten Zugang zur neuen Technologie, denn die Integration im E-Commerce Shop dauert nur wenige Minuten.

Hohensteins Expertise hilft dem Sizekick Team die Körpermaße der Kunden mit den Produkteigenschaften zu verknüpfen. Hohenstein gilt als führend im Bereich Size & Fit und berät seit über 75 Jahren Unternehmen in der Bekleidungsbranche. Die Sizekick Fit-Analyse unterstützt nicht nur die Produktteams der Brands, sondern wird auch als direkter Input für die Sizekick KI genutzt.

Quelle:

Hohenstein

07.08.2023

SGL Carbon: Bestätigung der Jahresprognose 2023

  • Umsatzplus von 1,9 % auf 560,5 Mio. € im Halbjahresvergleich bei stabilem bereinigten EBITDA von 88,0 Mio. €
  • Starker Geschäftsverlauf der Bereiche Graphite Solutions, Process Technology und Composite Solutions
  • Umsatz- und Ergebniseinbruch bei Carbon Fibers aufgrund Schwäche des Windmarkts
  • Wertminderung bei Carbon Fibers von 44,7 Mio. €

Trotz des zunehmend schwieriger werdenden konjunkturellen Umfelds konnte die SGL Carbon im 1. Halbjahr 2023 den Umsatz von 549,8 Mio. € im Vorjahr auf 560,5 Mio. € erhöhen. Das bereinigte EBITDA (EBITDApre) blieb mit 88,0 Mio. € nahezu unverändert (H1 2022: 87,9 Mio. €). Der erwartet gute Geschäftsverlauf der Business Unit Graphite Solutions sowie die über den Erwartungen liegende Umsatz- und Ergebnisentwicklung der Process Technology und Composite Solutions konnten den Nachfrageeinbruch in der Carbon Fibers kompensieren.

  • Umsatzplus von 1,9 % auf 560,5 Mio. € im Halbjahresvergleich bei stabilem bereinigten EBITDA von 88,0 Mio. €
  • Starker Geschäftsverlauf der Bereiche Graphite Solutions, Process Technology und Composite Solutions
  • Umsatz- und Ergebniseinbruch bei Carbon Fibers aufgrund Schwäche des Windmarkts
  • Wertminderung bei Carbon Fibers von 44,7 Mio. €

Trotz des zunehmend schwieriger werdenden konjunkturellen Umfelds konnte die SGL Carbon im 1. Halbjahr 2023 den Umsatz von 549,8 Mio. € im Vorjahr auf 560,5 Mio. € erhöhen. Das bereinigte EBITDA (EBITDApre) blieb mit 88,0 Mio. € nahezu unverändert (H1 2022: 87,9 Mio. €). Der erwartet gute Geschäftsverlauf der Business Unit Graphite Solutions sowie die über den Erwartungen liegende Umsatz- und Ergebnisentwicklung der Process Technology und Composite Solutions konnten den Nachfrageeinbruch in der Carbon Fibers kompensieren.

Insbesondere der Geschäftsbereich Graphite Solutions (GS) konnte mit einem Umsatzanstieg von 15,3 % auf 280,6 Mio. € (H1 2022: 243,4 Mio. €) und einer Verbesserung des bereinigten EBITDA um 20,6 % auf 65,1 Mio. € (H1 2022: 54,0 Mio. €) zur stabilen Entwicklung der Gesellschaft beitragen. Dabei profitierte die GS insbesondere von der hohen Nachfrage aus der Halbleiterindustrie. Das Marktsegment Halbleiter und LED macht nunmehr rund 45 % des GS-Umsatzes aus (H1 2022: rund 35 %).

Mit einem Umsatzplus von 30,9 % auf 64,4 Mio. € (H1 2022: 49,2 Mio. €) und einem deutlichen Anstieg des bereinigten EBITDA von 4,1 Mio. € auf 11,9 Mio. € lag die Geschäftsentwicklung der Process Technology (PT) deutlich über der ursprünglichen Planung. Auch die Composite Solutions (CS) verzeichnete im 1. Halbjahr 2023 einen über den Prognosen liegenden Umsatzanstieg von 14,4 % auf 79,6 Mio. € (H1 2022: 69,6 Mio. €) und eine Verbesserung des bereinigten EBITDA von 26,8% auf 12,3 Mio. € (H1 2022: 9,7 Mio. €). Im Gegenzug verlief die Geschäftsentwicklung des Bereichs Carbon Fibers (CF) mit einem Umsatzrückgang von 28,9 % auf 125,1 Mio. € (H1 2022: 176,0 Mio. €) und einem Ergebniseinbruch um 78,4 % auf 6,1 Mio. € (H1 2022: 28,2 Mio. €) nicht den Erwartungen entsprechend.

Ein wichtiges Marktsegment des Geschäftsbereichs Carbon Fibers ist die Windindustrie. Die Nachfrage nach Carbonfasern für die Windindustrie ist seit Anfang des Jahres stark zurückgegangen. Die erwartete Erholung der Nachfrage im 2. Halbjahr 2023 bleibt nach derzeitiger Einschätzung aus. SGL Carbon rechnet mit einem Anziehen der Kundennachfrage aus der Windindustrie im Jahr 2024.

Wie bereits in der Adhoc-Mitteilung vom 24.07.2023 avisiert wurde zum 30.06.2023 eine Wertminderung auf die Vermögenswerte der Carbon Fibers in Höhe von 44,7 Mio.€ vorgenommen.

Ergebnissituation
Das bereinigte EBITDA der SGL Carbon blieb im Halbjahresvergleich mit 88,0 Mio. € (H1 2022: 87,9 Mio. €) nahezu konstant. Durch die fehlende Nachfrage aus der Windindustrie sank die Produktionsauslastung der CF und die Leerkosten belasteten das bereinigte EBITDA. Dagegen wirkten höhere Margen aus Produktmix- und Volumeneffekten der anderen drei Geschäftsbereiche positiv auf das bereinigte EBITDA.

Die nicht im bereinigten EBITDA enthaltenen Einmaleffekte und Sondereinflüsse betrugen im 1. Halbjahr 2023 insgesamt minus 46,9 Mio. €, wobei 44,7 Mio. € aus der Wertminderung im Bereich CF resultieren.

Neben den oben genannten Effekten und nahezu unveränderten Abschreibungen in Höhe von 29,1 Mio. € (H1 2022: 28,9 Mio. €) resultiert der EBIT-Rückgang insbesondere aus der bereits dargestellten Wertminderung (44,7 Mio. €). Nach 69,6 Mio. € im 1. Halbjahr 2022 betrug das EBIT im Berichtszeitraum 12,0 Mio. €.

Unter Berücksichtigung des leicht verbesserten Finanzergebnisses von minus 15,8 Mio. € (H1 2022: minus 16,6 Mio. €) ergibt sich für die ersten sechs Monate des laufenden Geschäfts-jahres ein Konzernergebnis von minus 10,0 Mio. € gegenüber 48,8 Mio. € im Vorjahreshalbjahr.

Nettofinanzschulden und Eigenkapital
Zum Abschluss ihrer Refinanzierung hat die SGL Carbon im Juni 2023  Wandelschuldverschreibungen mit einem Volumen von 118,7 Mio. € begeben sowie im Juli 2023 eine bestehende Term Loan Facility von 75 Mio. € in Anspruch genommen, die zusammen mit Barmitteln der Gesellschaft am 28.07.2023 zur Rückzahlung des Corporate Bonds (ausstehend zum 30.06.2023 237,4 Mio. €) verwendet wurden. Entsprechend stiegen die liquiden Mittel zum 30.06.2023 auf 310,5 Mio. € (31.12.2022: 227,3 Mio. €) und die Finanzschulden erhöhten sich temporär auf 480,4 Mio. € (31.12.2022: 398,1 Mio. €). Die Nettofinanzschulden blieben zum 30.06.2023 mit 169,9 Mio. € nahezu unverändert (31.12.2022: 170,8 Mio. €).  

Trotz der Wertminderung im Bereich Carbon Fibers von 44,7 Mio. € betrug das Eigenkapital der Anteilseigner zum 30. Juni 2023 565,2 Mio. € und hat sich damit gegenüber dem Jahresende 2022 nur geringfügig verringert (31.12.2022: 569,3 Mio. €). Dies entspricht einer Eigenkapitalquote von 36,1 % (31.12.2022: 38,5 %).

Quelle:

SGL CARBON SE

07.08.2023

SOEX geht Partnerschaft mit CIRCULAR REPUBLIC ein

SOEX und CIRCULAR REPUBLIC bilden gemeinsam eine strategische Allianz, um die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft im Unternehmen weiter voranzutreiben und in eine wohlhabende, widerstandsfähige und nachhaltige Zukunft zu investieren. Das langfristige Ziel der Zusammenarbeit: Den Kreislauf entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Textilindustrie zu schließen.

Durch die Partnerschaft wird SOEX nun Teil einer internationalen Bewegung, die darauf abzielt, die Art und Weise zu reformieren, wie die Wirtschaft in den letzten zwei Jahrhunderten agierte. Das lineare System aus Produzieren, Verbrauchen, Entsorgen soll in einen Kreislauf gebogen werden. Bei diesem Vorhaben folgt der Arbeitskreis „Circular Textile Platform“ einem einfachen Prinzip: Weniger Ressourcen verschwenden, indem sie in Gebrauch gehalten werden – mit der großen Vision von einer Welt ohne Müll. Gemeinsam mit einem Netzwerk aus Unternehmen, Initiativen, Stakeholdern und Vertretern der Wissenschaft, vereint über die Plattform CIRCULAR REPUBLIC arbeitet SOEX nun vermehrt an neuen kreislauffähigen Strukturen um diese Vision Wirklichkeit werden zu lassen.

SOEX und CIRCULAR REPUBLIC bilden gemeinsam eine strategische Allianz, um die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft im Unternehmen weiter voranzutreiben und in eine wohlhabende, widerstandsfähige und nachhaltige Zukunft zu investieren. Das langfristige Ziel der Zusammenarbeit: Den Kreislauf entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Textilindustrie zu schließen.

Durch die Partnerschaft wird SOEX nun Teil einer internationalen Bewegung, die darauf abzielt, die Art und Weise zu reformieren, wie die Wirtschaft in den letzten zwei Jahrhunderten agierte. Das lineare System aus Produzieren, Verbrauchen, Entsorgen soll in einen Kreislauf gebogen werden. Bei diesem Vorhaben folgt der Arbeitskreis „Circular Textile Platform“ einem einfachen Prinzip: Weniger Ressourcen verschwenden, indem sie in Gebrauch gehalten werden – mit der großen Vision von einer Welt ohne Müll. Gemeinsam mit einem Netzwerk aus Unternehmen, Initiativen, Stakeholdern und Vertretern der Wissenschaft, vereint über die Plattform CIRCULAR REPUBLIC arbeitet SOEX nun vermehrt an neuen kreislauffähigen Strukturen um diese Vision Wirklichkeit werden zu lassen.

Die SOEX-Gruppe versteht sich selbst als wichtiger Akteur im Kreislauf, der dafür sorgen kann, dass Ressourcen wiederverwendet oder verwertet werden, um diese zu schonen und Abfall zu vermeiden. Das oberste Ziel der SOEX-Gruppe ist dabei, gebrauchte Textilien zu 100 Prozent im Produktkreislauf zu halten.

Durch die Partnerschaft mit CIRCULAR REPUBLIC erhält SOEX Zugang zu einem Start-up-Ökosystem, das Verbindungen zwischen Partnern knüpft und ein Umfeld des Austauschs schafft. Außerdem kann die SOEX-Gruppe mittels Lernprogramme zum Thema Kreislaufwirtschaft weiter an der Unternehmensphilosophie feilen und erhält Zugang zu den neuesten Forschungsergebnissen, um Unternehmensaktivitäten zielführend am Stand der Wissenschaft orientieren zu können. CIRCULAR REPUBLIC hilft SOEX zudem, sein bereits international verknüpftes Partnernetzwerk aus Wissenschaft und Industrie weiter auszubauen und bringt Vertreter der Textilbranche an einen Tisch. Gemeinsam will man so systemverändernde Auswirkungen erzielen, die Wertschöpfungsketten revolutionieren und den Weg für eine nachhaltige und regenerative Zukunft ebnen.

Photo: Calderdale College
02.08.2023

BTMA: Apprenticeship Training Course for Textile Engineering Technicians in UK

West Yorkshire is to have a first-of-its-kind apprenticeship training course for textile engineering technicians, reflecting a resurgence in the industry locally, and more generally in the UK.

Calderdale College has partnered with the Textile Centre of Excellence (TCoE) and the British Textile Machinery Association (BTMA) to develop the bespoke Level 3 apprenticeship course which will start in September 2023.

Engineering Technician apprentices at Calderdale College will receive training from the TCoE, helping them to develop the engineering maintenance skills required to close the skills gap in West Yorkshire’s textile industry.

While the region has been a flourishing hub for textile excellence since the 19th century and is being revitalised through digitalization and the localisation of supply chains, its success is currently being hindered by an ageing workforce and high staff turnover.

West Yorkshire is to have a first-of-its-kind apprenticeship training course for textile engineering technicians, reflecting a resurgence in the industry locally, and more generally in the UK.

Calderdale College has partnered with the Textile Centre of Excellence (TCoE) and the British Textile Machinery Association (BTMA) to develop the bespoke Level 3 apprenticeship course which will start in September 2023.

Engineering Technician apprentices at Calderdale College will receive training from the TCoE, helping them to develop the engineering maintenance skills required to close the skills gap in West Yorkshire’s textile industry.

While the region has been a flourishing hub for textile excellence since the 19th century and is being revitalised through digitalization and the localisation of supply chains, its success is currently being hindered by an ageing workforce and high staff turnover.

Through adapting the engineering training at Calderdale College to address the current requirements of the textile industry, the unique new course will ensure the passing on of vital know-how and good practice aligned with the new skills demanded by Industry 4.0 and automation.

Collaborative Apprenticeships
Calderdale College has developed the programme over a two-year period through close collaboration with the TCoE and the BTMA, as well as through consultation with British heritage weaver AW Hainsworth and a number of other local textile companies.

The course launch follows on closely from the success of the Collaborative Apprenticeships project launched in 2022 at Calderdale College. To date, this has seen the college engage with over 100 local employers on the benefits of increasing the quantity and improving the quality of the apprenticeships that they offer, as well as encouraging others to introduce apprenticeships for the first time.

“Over the years, we’ve seen how beneficial apprenticeships can be for several sectors, particularly in terms of helping businesses to retain staff and ensuring that they have a steady flow of skilled workers coming in,” said Claire Williams, head of employer engagement at Calderdale College. “Having identified that employers in the textile manufacturing industry were struggling to find apprenticeship training that was designed around their needs, we knew that alongside employers and our partners, we needed to satisfy this critical gap in the market. We hope that this programme will act as a leading example for the rest of the industry to follow.”

Quelle:

British Textile Machinery Association

(c) Mittelstand-Digital Zentrum Smarte Kreisläufe
02.08.2023

Mittelstand-Digital Zentrum: Innovative Lösungen für textile Unternehmen

Am 17. und 18. Juli 2023 informierten sich Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung „Textil Innovativ – Technologien für Mobilität und Schutz“ über Trends, Herausforderungen und Lösungen für moderne Mobilität sowie Persönliche Schutzausrüstung (PSA) in Verbindung mit Digitalisierung und Recycling. Zudem wurde zur „Datenbasierten Wertschöpfung in der Textilindustrie“ diskutiert.

Mobilität in der Zukunft ist digital, komfortabel und natürlich nachhaltig. Der Schalter für die Sitzheizung ist in die textile Oberfläche der Mittelkonsole integriert. Das Gewebe der Sitzfläche heizt oder kühlt – je nach Bedarf. Der Dachhimmel leuchtet. Die Karosserie ist leicht und stabil, um Sprit zu sparen und trotzdem bei Unfällen zu schützen. Referenten und Aussteller zeigten, wie sie den besonderen Anforderungen an Maschinen, Produktionsprozesse sowie die neuen Materialien selbst gerecht werden.

Am 17. und 18. Juli 2023 informierten sich Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung „Textil Innovativ – Technologien für Mobilität und Schutz“ über Trends, Herausforderungen und Lösungen für moderne Mobilität sowie Persönliche Schutzausrüstung (PSA) in Verbindung mit Digitalisierung und Recycling. Zudem wurde zur „Datenbasierten Wertschöpfung in der Textilindustrie“ diskutiert.

Mobilität in der Zukunft ist digital, komfortabel und natürlich nachhaltig. Der Schalter für die Sitzheizung ist in die textile Oberfläche der Mittelkonsole integriert. Das Gewebe der Sitzfläche heizt oder kühlt – je nach Bedarf. Der Dachhimmel leuchtet. Die Karosserie ist leicht und stabil, um Sprit zu sparen und trotzdem bei Unfällen zu schützen. Referenten und Aussteller zeigten, wie sie den besonderen Anforderungen an Maschinen, Produktionsprozesse sowie die neuen Materialien selbst gerecht werden.

Auch das Thema Persönliche Schutzausrüstung (PSA) birgt für Unternehmen Herausforderungen. Viele Funktionen, wie beispielsweise Hitzeschutz, erfordern eine spezielle chemische Ausrüstung der Textilien. Diese unterliegt jedoch häufig umweltschutzrechtlichen Einschränkungen und Verboten. Worauf Unternehmen bei der Produktion von PSA achten müssen, wurde ebenfalls erörtert.

Welche Potenziale die Digitalisierung für genau diese Anforderungen bietet, wurde in der Veranstaltung ebenfalls deutlich. Der Digitale Produktpass kommt. Er ist Teil eines EU-weiten Maßnahmenpakets zur Förderung von Ökodesign und Ressourceneffizienz und soll den Verbraucher informieren, wo das Produkt herkommt, woraus es besteht oder wie man es reparieren kann. Die Umsetzung betrifft alle Branchen und Dienstleistungen, mit weitreichenden Auswirkungen auf die unternehmerischen Geschäftsprozesse. Das setzt eine gewaltige Datenmenge voraus. Wie datenbasierte Wertschöpfung in der Textilindustrie funktioniert, war Thema in der abschließenden Diskussionsrunde.  

An welchen Stellen das Mittelstand-Digital Zentrum Smarte Kreisläufe kleine und mittlere Unternehmen unterstützen kann, erläuterte die Geschäftsführerin Anja Merker in einem Pitch-Beitrag sowie an einem Informationsstand vor Ort. Das Angebot des Zentrums umfasst nicht nur reine Wissensvermittlung zum Unternehmen der Zukunft in Verbindung mit Digitalisierung und Künstliche Intelligenz. Die Partner geben Orientierung und bilden Ihre Mitarbeiter weiter, entwickeln gemeinsam Ideen in Workshops und erarbeiten mit Ihnen Konzepte, die Sie im Unternehmen umsetzen können.

Quelle:

Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie e. V. / Mittelstand-Digital Zentrum Smarte Kreisläufe

02.08.2023

Lenzing: Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2023

  • Umsatzerlöse im ersten Halbjahr 2023 von EUR 1,25 Mrd., EBITDA von EUR 136,5 Mio.
  • EBITDA und Periodenergebnis im Vergleich zum ersten Quartal 2023 deutlich verbessert
  • Kosteneinsparungsprogramm und Maßnahmen zur Stärkung der Vertriebsaktivitäten planmäßig in Umsetzung
  • Liquiditätsposition durch erfolgreiche Kapitalerhöhung und Verlängerung der Kreditlaufzeiten gestärkt
  • Produktion von Modalfasern der Marke TENCEL™ in China erfolgreich gestartet

Die Geschäftsentwicklung der Lenzing Gruppe, ein weltweit führender Anbieter von Spezialfasern für die Textil- und Vliesstoffindustrien, spiegelte im ersten Halbjahr 2023 die verhaltenen Marktentwicklungen weitgehend wider. Nachdem sich das Marktumfeld im zweiten Halbjahr 2022 deutlich verschlechtert hatte, waren während des ersten und zweiten Quartals 2023 sowohl bei den Rohstoff- und Energiekosten als auch bei der Nachfrage Anzeichen der Erholung erkennbar. Textilfasern verzeichneten eine sich verbessernde Nachfrage, das Geschäft mit Fasern für Vliesstoffe und mit Faserzellstoff entwickelte sich sehr stabil.

  • Umsatzerlöse im ersten Halbjahr 2023 von EUR 1,25 Mrd., EBITDA von EUR 136,5 Mio.
  • EBITDA und Periodenergebnis im Vergleich zum ersten Quartal 2023 deutlich verbessert
  • Kosteneinsparungsprogramm und Maßnahmen zur Stärkung der Vertriebsaktivitäten planmäßig in Umsetzung
  • Liquiditätsposition durch erfolgreiche Kapitalerhöhung und Verlängerung der Kreditlaufzeiten gestärkt
  • Produktion von Modalfasern der Marke TENCEL™ in China erfolgreich gestartet

Die Geschäftsentwicklung der Lenzing Gruppe, ein weltweit führender Anbieter von Spezialfasern für die Textil- und Vliesstoffindustrien, spiegelte im ersten Halbjahr 2023 die verhaltenen Marktentwicklungen weitgehend wider. Nachdem sich das Marktumfeld im zweiten Halbjahr 2022 deutlich verschlechtert hatte, waren während des ersten und zweiten Quartals 2023 sowohl bei den Rohstoff- und Energiekosten als auch bei der Nachfrage Anzeichen der Erholung erkennbar. Textilfasern verzeichneten eine sich verbessernde Nachfrage, das Geschäft mit Fasern für Vliesstoffe und mit Faserzellstoff entwickelte sich sehr stabil.

Ausblick
Der Krieg in der Ukraine und die restriktivere Geldpolitik vieler Notenbanken zur Bekämpfung der Inflation werden das weltweite wirtschaftliche Geschehen voraussichtlich weiterhin beeinflussen. Der IWF warnt davor, dass die Risiken insgesamt erhöht bleiben, und geht für 2023 und 2024 von einem Wachstum von 3 Prozent aus. Das Wechselkursumfeld bleibt in den für Lenzing wichtigen Regionen voraussichtlich volatil.

Dieses Marktumfeld belastet auch weiterhin das Konsumklima und die Stimmung in den für Lenzing relevanten Industrien. Zuletzt hellte sich der Ausblick laut weltweiter Umfrage der ITMF* allerdings etwas auf.

Im richtungsweisenden Markt für Baumwolle zeichnet sich in der laufenden Erntesaison 2022/23 ein weiterer Lageraufbau ab. Erste Prognosen gehen auch für 2023/24 von einem weiteren Lageraufbau aus, allerdings in geringerem Ausmaß.

Trotz Anzeichen der Erholung sowohl bei der Nachfrage als auch bei den Rohstoff- und Energiekosten bleibt die Ergebnisvisibilität allerdings insgesamt eingeschränkt.

Lenzing ist mit der Umsetzung des Programmes zur Reorganisation und Kostensenkung voll im Plan. Diese und weitere Maßnahmen haben das Ziel, Lenzing für die erwartete Markterholung bestmöglich zu positionieren.

Strukturell geht Lenzing unverändert von einem steigenden Bedarf an umweltverträglichen Fasern für die Textil- und Bekleidungsindustrie sowie die Hygiene- und Medizinbranchen aus. Lenzing ist daher mit ihrer „Better Growth“ Strategie gut positioniert und plant sowohl das Wachstum mit Spezialfasern als auch ihre Nachhaltigkeitsziele einschließlich der Transformation von einem linearen zu einem Modell der Kreislaufwirtschaft weiter voranzutreiben.

Die erfolgreiche Umsetzung der Schlüsselprojekte in Thailand und Brasilien sowie die Investitionsprojekte in China und Indonesien werden die Positionierung der Lenzing dahingehend weiter stärken.

Unter Berücksichtigung der genannten Faktoren und unter der Voraussetzung einer weiteren Markterholung im laufenden Geschäftsjahr geht die Lenzing Gruppe für 2023 unverändert von einem EBITDA in einer Bandbreite von EUR 320 Mio. bis EUR 420 Mio. aus.

 

*Quelle: ITMF, 21st Global Textile Industry Survey, Juli 2023

Quelle:

Lenzing AG