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(c) gr3n
26.07.2023

gr3n: First manufacturing plant for depolymerization of PET in Spain

To reach its goal of being the world’s leading supplier of enhanced recycled polyethylene terephthalate (PET), gr3n is signing a binding Memorandum of Understanding (MOU) with its shareholder Intecsa Industrial to set up a Joint Venture.

gr3n together with Intecsa Industrial will join forces and build a “First-of-a-Kind” manufacturing facility able to produce 40.000 tons of virgin-like PET, commencing EPC phase in Q4-2024 and aiming to be operational in 2027. gr3n’s chemical recycling technology is capable of processing PET from various industries including textile waste, closing the loop for hard-to-recycle PET applications.

To reach its goal of being the world’s leading supplier of enhanced recycled polyethylene terephthalate (PET), gr3n is signing a binding Memorandum of Understanding (MOU) with its shareholder Intecsa Industrial to set up a Joint Venture.

gr3n together with Intecsa Industrial will join forces and build a “First-of-a-Kind” manufacturing facility able to produce 40.000 tons of virgin-like PET, commencing EPC phase in Q4-2024 and aiming to be operational in 2027. gr3n’s chemical recycling technology is capable of processing PET from various industries including textile waste, closing the loop for hard-to-recycle PET applications.

The world’s first industrial-scale MADE PET recycling plant will have the capability to process post-industrial and post-consumer PET waste including hard-to-recycle waste, to produce approximately 40.000 tons of virgin PET chips from the recycled monomers saving nearly 2 million tons of CO2 during its operating life. The post-consumer and/or post-industrial polyesters will be both from bottles (colored, colorless, transparent, opaque) and textiles (100% polyester but also mixtures of other materials like PU, cotton, polyether, polyurea, etc. with up to 30% of presence in the raw textile).

The technical concept of the MADE plant is to break down PET into its main components (monomers) so they can potentially be re-polymerized endlessly to provide brand new virgin PET or any other polymer using one of the monomers. Polymers obtained can be used to produce new bottles/trays and/or new garments, essentially completely displacing feedstock material from fossil fuels, as the recycled product has the same functionality as that derived traditionally. This means that gr3n can potentially achieve bottle-to-textile, textile-to-textile, or even textile-to-bottle recycling, moving from a linear to a circular system.

gr3n’s process has the potential to change the way PET is recycled worldwide, enabling huge benefits for both the recycling industry and the entire polyester value chain. Many efforts have been made in the past to transfer enhanced recycling from research laboratories to the manufacturing industry, but the economics and skepticism of the first adopters have constantly blocked the progress of the proposed solutions. Thanks to the MADE technology developed by gr3n, this approach is now feasible and makes gr3n one of the few companies with the potential to provide a reliable enhanced recycling solution that closes the life cycle of PET, and also offers food grade polymer material, processes a large variety of waste and reduces the carbon footprint of these materials usually destined for incineration or landfill.

Weitere Informationen:
gr3n PET Intecsa
Quelle:

gr3n

Gabriela Schelnner, Karl Mayer Group (c) Karl Mayer Group
Gabriela Schelnner, Karl Mayer Group
26.07.2023

Südwolle und Karl Mayer erforschen Potenzial von Merinowolle

Die KARL MAYER GROUP und die Südwolle Group haben sich zu einem Projekt zusammengeschlossen, um die Möglichkeiten von Merinowolle für die Wirktechnologie zu erforschen. Projektauslöser war die steigende Nachfrage nach Textilien aus nachhaltigen und umweltfreundlichen Materialien. Die Kooperation will innovative Stoffe aus nachwachsenden Rohstoffen für den Einsatz in Unterwäsche und funktioneller Sportbekleidung entwickeln. Der Fokus lag auf dem Einsatz von Wolle, einem Material mit ausgezeichneten Komforteigenschaften und dem Look and Feel leichter Single-Jersey-Waren. Stoffqualitäten aus Naturfasern sind für die Wirkerei untypisch, dementsprechend unterschiedlich waren die Herausforderungen.

Die KARL MAYER GROUP und die Südwolle Group haben sich zu einem Projekt zusammengeschlossen, um die Möglichkeiten von Merinowolle für die Wirktechnologie zu erforschen. Projektauslöser war die steigende Nachfrage nach Textilien aus nachhaltigen und umweltfreundlichen Materialien. Die Kooperation will innovative Stoffe aus nachwachsenden Rohstoffen für den Einsatz in Unterwäsche und funktioneller Sportbekleidung entwickeln. Der Fokus lag auf dem Einsatz von Wolle, einem Material mit ausgezeichneten Komforteigenschaften und dem Look and Feel leichter Single-Jersey-Waren. Stoffqualitäten aus Naturfasern sind für die Wirkerei untypisch, dementsprechend unterschiedlich waren die Herausforderungen.

Merinowollgarne mit guten Laufeigenschaften
Als Material wurde das Hidalgo-Garn der Südwolle-Gruppe eingesetzt. Das Garn entstand mit der eigenentwickelten BETA-SPUN-Technologie, bei der ein Filament um einen Merino-Kern gedreht wird. Werden Naturfasern wie Wolle, Baumwolle oder Seide mit nachhaltigen Fasern wie biologisch abbaubarem Polyamid als Filament kombiniert, können durch das Spinnverfahren langlebige, leichte Garne entstehen, die nach Gebrauch vollständig rückstandsfrei zerfallen. Die Garne aus den zwei Komponenten bringen zudem gute Laufeigenschaften für den Einsatz in der Wirkerei mit.

„Der Polyamid-Anteil des Garns erhöht dessen Festigkeit, vermindert die Haarigkeit und macht es zu einer ausgezeichneten Wahl für die Wirktechnologie“, bestätigt Gabriela Schellner aus der textilen Produktentwicklung von KARL MAYER.

Formstabilität gepaart mit dem Look and Feel von Single-Jersey
Das Hidalgo-Garn aus Merinowolle wurde auf einer Wirkmaschine mit einer durchdachten Legungsauswahl zu einer leichten, weichen, vor allem aber formstabilen Ware verarbeitet. Die Textilspezialisten von KARL MAYER hatten hierfür im Vorfeld mit zwei verschiedenen einbarrigen Stoffqualitäten experimentiert und damit einen neuen Ansatz für Trikotmaschinen verfolgt.

Die ersten Ergebnisse sind vielversprechend. Nun sind weitere Versuche erforderlich, um die Technik zu perfektionieren. Gefragt sind Entwicklungspartner, darunter Stoffproduzenten, Marken und Bekleidungshersteller, mit denen die Stoffqualitäten, Maschinenausrüstung und Ausrichtung auf die Endanwendungen verfeinert werden können. Auch durch weitere Projektarbeiten sollen die Grenzen dessen, was mit Merinowolle und Wirktechnologie möglich ist, durchbrochen und für die Textilindustrie neue Lösungen entwickelt werden.

Quelle:

Karl Mayer Group

Industriebrache Pixabay; Tama66
19.07.2023

IVC und ZVI positionieren sich klar gegen Pauschalverbot von PFAS

"Viele Unternehmen sitzen bereits auf gepackten Koffern und haben ihre Investitionsentscheidungen sind getroffen." Deutschland sei gerade erneut dabei, sich in multiple internationale Abhängigkeiten zu begeben und seinen Abschied aus dem Kreis der Industrienationen vorzubereiten. So beurteilen der Geschäftsführer der Industrievereinigung Chemiefaser e.V. (IVC), Dr. Wilhelm Rauch, und der Ressortleiter Umwelt-& Chemikalienpolitik des Zentralverbands Oberflächentechnik e.V. (ZVO), Dr. Malte M. Zimmer gemeinsam mit verschiedenen Unternehmen die Konsequenzen aus dem Plan der European Chemicals Agency (ECHA), rund 10.000 Alkylsubstanzen zu verbieten.

"Viele Unternehmen sitzen bereits auf gepackten Koffern und haben ihre Investitionsentscheidungen sind getroffen." Deutschland sei gerade erneut dabei, sich in multiple internationale Abhängigkeiten zu begeben und seinen Abschied aus dem Kreis der Industrienationen vorzubereiten. So beurteilen der Geschäftsführer der Industrievereinigung Chemiefaser e.V. (IVC), Dr. Wilhelm Rauch, und der Ressortleiter Umwelt-& Chemikalienpolitik des Zentralverbands Oberflächentechnik e.V. (ZVO), Dr. Malte M. Zimmer gemeinsam mit verschiedenen Unternehmen die Konsequenzen aus dem Plan der European Chemicals Agency (ECHA), rund 10.000 Alkylsubstanzen zu verbieten.

Die EU lasse dabei die Folgen auf Schlüsseltechnologien wie beispielsweise die grüne Energiewende komplett außer Acht. Lithiumbatterien, Windräder, Brennstoffzellen, Computerchips - für PFAS existierten aktuell zumindest in Hightech-Anwendungen keine Alternativen. Bis auf wenige längere Ausnahmeregelungen seien aktuell 18 Monate als Übergangsfristen vorgesehen. Das sei ein ausreichendes Zeitfenster, um die Produktion in Europa abzuwickeln und nach neuen Standorten zu suchen, beispielsweise in den USA. Dort werde die Fluorchemie als Schlüsseltechnologie massiv aufgebaut und als kostbares Gut mit Exportverboten belegt.

IVC und ZVO monierten, dass das Innovationsvermögen der europäischen Industrie hergeschenkt werde und man anderen Ländern den Markt mit allen preislichen und wettbewerblichen Konsequenzen überlasse. Als besonders betroffene Branchen führten die Verbände die Medizintechnik, Schutzausrüstung, Flugzeugbau und Automobilelektronik, den Textilmaschinenbau und Industrietextilien an. Abluftfilter mit PTFE-Membranen oder aus PTFE-Fasern stellten in der Müllverbrennung und in Zementwerken den Umweltschutz sicher, so dass keine Schadstoffe in die Atmosphäre gelangten. Membranen für Wasserstoff-Brennstoffzellen, Wasserstoffelektrolyseure, Lithium-Ionen-Batterien aus Karbonfaservliesen und der fluorchemischen Protonenaustauscher Nafion-Membran würden in Zukunft verboten und damit die die Pläne für eine Wasserstoffenergiewende dauerhaft nicht umsetzbar.

Quelle:

Industrievereinigung Chemiefaser e.V., Zentralverband Oberflächentechnik e.V.

Professor Dr. Gries mit dem Preisträger Flávio André Marter Diniz Hanns-Voith-Stiftung, Oliver Voge
Professor Dr. Gries mit dem Preisträger Flávio André Marter Diniz
11.07.2023

Künftig Kostensenkung durch ultradünne PE-Carbonfasern

  • ITA-Masterabsolvent gewinnt Hanns-Voith-Stiftungspreis 2023

Der Masterabsolvent Flávio André Marter Diniz des Instituts für Textiltechnik der RWTH Aachen (ITA) entwickelte in seiner Masterarbeit ultradünne Poly-Ethylen (PE)-Carbonfasern mit einem 2-3mal kleineren Filament-Durchmesser als üblich. Dazu kann mit dem Einsatz von PE-basierten Precursoren der Carbonfaser-Preis zukünftig um 50 Prozent gesenkt werden und eröffnet damit vielfältige weitere Anwendungsmöglichkeiten in Schlüsselbranchen wie Windkraft, Luft- und Raumfahrt und Automotive. Für diese bahnbrechende Entwicklung wurde Marter Diniz mit dem Hanns-Voith-Stiftungspreis in der Kategorie „Neue Werkstoffe“ ausgezeichnet. Der Preis ist mit 5.000 € Preisgeld dotiert.

Flávio André Marter Diniz gewann den Preis in der Kategorie „Neue Werkstoffe“ für seine Masterarbeit mit dem Titel „Untersuchung des Stabilisierungs- und Carbonisierungsprozesses für die Herstellung von ultra-dünnen polyethylenbasierten Carbonfasern“.

  • ITA-Masterabsolvent gewinnt Hanns-Voith-Stiftungspreis 2023

Der Masterabsolvent Flávio André Marter Diniz des Instituts für Textiltechnik der RWTH Aachen (ITA) entwickelte in seiner Masterarbeit ultradünne Poly-Ethylen (PE)-Carbonfasern mit einem 2-3mal kleineren Filament-Durchmesser als üblich. Dazu kann mit dem Einsatz von PE-basierten Precursoren der Carbonfaser-Preis zukünftig um 50 Prozent gesenkt werden und eröffnet damit vielfältige weitere Anwendungsmöglichkeiten in Schlüsselbranchen wie Windkraft, Luft- und Raumfahrt und Automotive. Für diese bahnbrechende Entwicklung wurde Marter Diniz mit dem Hanns-Voith-Stiftungspreis in der Kategorie „Neue Werkstoffe“ ausgezeichnet. Der Preis ist mit 5.000 € Preisgeld dotiert.

Flávio André Marter Diniz gewann den Preis in der Kategorie „Neue Werkstoffe“ für seine Masterarbeit mit dem Titel „Untersuchung des Stabilisierungs- und Carbonisierungsprozesses für die Herstellung von ultra-dünnen polyethylenbasierten Carbonfasern“.

Der Einsatz von Carbonfasern in hochbeanspruchten Leichtbaulösungen wie z.B. den aktuellen Wachstumsanwendungen von Windkraftanlagen oder Drucktanks ist wegen hervorragender mechanischer Eigenschaften bei gleichzeitig geringer Dichte heute nicht mehr wegzudenken. Hohe Herstellkosten konventioneller PAN-Präkursor-basierter Carbonfasern machen den Werkstoff sehr kostenintensiv. Dazu ist er nicht ausreichend verfügbar. Neue Fertigungsansätze, die alternative Rohmaterialien und Herstellprozesse erarbeiten, können ein Schlüssel und Wachstumsmotor für weitere industrielle Composites Anwendungen sein.

Ziel der Arbeit war die Entwicklung eines neuen und kostengünstigen Herstellprozesses für qualitativ hochwertige ultra-dünne Carbonfasern durch einen Polyethylen-Präkursor. Dazu sollte der heute zeitlich aufwändige Sulfonisierungsprozess deutlich verkürzt werden. Als Ergebnis stellte Marter Diniz neuartige ultra-dünne polyethylenbasierte Carbonfasern mit einem Filament-Durchmesser < 3 μm mit einer hervorragenden Oberflächenqualität der Fasern ohne erkennbare strukturelle Defekte her. Der Faserdurchmesser ist 2-3-mal kleiner als bei herkömmlichen PAN-basierten CF. Damit ist die Grundlage für mechanisch hochwertige Materialeigenschaften gegeben. Parallel konnte die Sulfonisierungsdauer um 25 Prozent gesenkt werden. Das entwickelte Material und die Technologie setzten wichtige Meilensteine auf dem Weg zu günstigeren Carbonfasern. Mit PE-basierten Precursoren kann der Preis von CF um 50 Prozent gesenkt werden, im Vergleich zu herkömmlichen PAN-basierten CF.

Insgesamt wurden fünf weitere Nachwuchswissenschaftler in sechs Kategorien (Antriebstechnik, Innovation & Technology/Künstliche Intelligenz, Neue Werkstoffe, Papier, Wasserkraft und Wirtschaftswissenschaften vergeben. Die Hanns-Voith-Stiftung hat in diesem Jahr zum 10. Mal herausragende Nachwuchswissenschaftler mit dem Hanns-Voith-Preis ausgezeichnet.

Quelle:

ITA Institut für Textiltechnik of RWTH Aachen University

ANDRITZ: Neue Spunlace-Pilotanlage für Natur- und Recycling-Fasern Foto: ANDRITZ
Neue ANDRITZ-Krempel für Natur- und Recycling-Fasern im Technikum von ANDRITZ Perfojet in Montbonnot, Frankreich
07.07.2023

ANDRITZ: Neue Spunlace-Pilotanlage für Natur- und Recycling-Fasern

Der internationale Technologiekonzern ANDRITZ hat in seinem Technikum in Montbonnot, Frankreich, eine neue Spunlace-Pilotanlage errichtet. Damit können Kunden und Partner Versuche zur Herstellung von Vliesstoffen aus recycelten und/oder natürlichen Fasern wie Hanf, Flachs und Baumwolle durchführen.

Die neue Pilotanlage zeichnet sich durch optimierte Vliesbildung und Verfestigung aus, die eine reibungslose Verarbeitung von empfindlichen und unregelmäßigen Fasern ermöglicht. Durch den innovativen Aufbau der Krempel wird die Qualität der Fasern geschützt und erhalten, und gleichzeitig werden hervorragende Produktivitätsraten erzielt.

Eine weitere Besonderheit dieser Pilotanlage ist das integrierte Digitalisierungssystem ANDRITZ Metris. Es ermöglicht den Betreibern, alle nützlichen Daten über die Kapazität und Leistung der Anlage zu sammeln und zu analysieren. Dies ist ein perfektes Instrument, um Kosten zu optimieren, Zeit zu sparen und Wartung vorausschauend zu planen.

Der internationale Technologiekonzern ANDRITZ hat in seinem Technikum in Montbonnot, Frankreich, eine neue Spunlace-Pilotanlage errichtet. Damit können Kunden und Partner Versuche zur Herstellung von Vliesstoffen aus recycelten und/oder natürlichen Fasern wie Hanf, Flachs und Baumwolle durchführen.

Die neue Pilotanlage zeichnet sich durch optimierte Vliesbildung und Verfestigung aus, die eine reibungslose Verarbeitung von empfindlichen und unregelmäßigen Fasern ermöglicht. Durch den innovativen Aufbau der Krempel wird die Qualität der Fasern geschützt und erhalten, und gleichzeitig werden hervorragende Produktivitätsraten erzielt.

Eine weitere Besonderheit dieser Pilotanlage ist das integrierte Digitalisierungssystem ANDRITZ Metris. Es ermöglicht den Betreibern, alle nützlichen Daten über die Kapazität und Leistung der Anlage zu sammeln und zu analysieren. Dies ist ein perfektes Instrument, um Kosten zu optimieren, Zeit zu sparen und Wartung vorausschauend zu planen.

Mit der neuen Anlage betreibt das Team von ANDRITZ Nonwoven nun zwei Spunlace-Pilotanlagen im Technikum Montbonnot. Die erste Anlage verfügt über optimierte Verfahren, zum Beispiel WetlaceTM, für die Verarbeitung verschiedener synthetischer und bio-basierter Fasern. ANDRITZ-Prozessexpert:innen sorgen dafür, dass in Montbonnot Spitzentechnologie und Know-how unter einem Dach verfügbar sind.

Quelle:

ANDRITZ AG

RadiciGroup at Phygital Sustainability Expo photo: Phygital Sustainability Expo/RadiciGroup
07.07.2023

RadiciGroup at Phygital Sustainability Expo presenting Biofeel® eleven

RadiciGroup took part in the Phygital Sustainability Expo, this year in its fourth edition, which was held in Rome on 5 and 6 July. This event is entirely dedicated to the ecological transition of fashion and design brands through technological innovation. The show is an important platform for discussion on sustainable transition issues, involving Italian and international brands, fashion tech start-ups, representatives from the institutional, business and educational fields, and consumers.

RadiciGroup took part in the Phygital Sustainability Expo, this year in its fourth edition, which was held in Rome on 5 and 6 July. This event is entirely dedicated to the ecological transition of fashion and design brands through technological innovation. The show is an important platform for discussion on sustainable transition issues, involving Italian and international brands, fashion tech start-ups, representatives from the institutional, business and educational fields, and consumers.

RadiciGroup's participation in the event was further evidence of the Group's commitment to making a contribution to sustainability and circularity in the fashion and textile industry, in collaboration with all the other players in the supply chain. During the narrated fashion show, held on the evening of Wednesday, 5 July, in the evocative archaeological complex of the Imperial Forum Museum, RadiciGroup presented a maxi dress made of Biofeel® eleven, a yarn of completely natural origin featuring high technical, aesthetic and environmental performance. This yarn is produced starting from a small bean cultivated in India on semi-arid land and thus does not compete with human food production. These beans yield a special oil ideal for obtaining biopolymers, such as the one produced by Arkema and spun into yarn at RadiciGroup in Italy.

The dress is not only made from a low environmental impact raw material, but is also an example of ecodesign: the garment was realized on a Shima Seiki WholeGarment knitting machine, where the entire item was knit directly from spools of Biofeel® eleven yarn, bypassing the traditional stages of weaving and tailoring. It is a zero-waste process, as only the quantity of yarn strictly needed for the garment is used.

Biofeel® eleven yarn endows the dress with unique characteristics, including low moisture absorption, greater lightness and high resistance and durability. Besides being 100% biobased, the yarn is also 100% recyclable because it is made of a mono-material polymer, which facilitates its end-of-life recycling and processing into new materials suitable for any application requiring high performance.

Quelle:

RadiciGroup

ADVANSA and Asia Pacific Fibers (APF) launch fibre made from recycled ocean-bound plastic bottles (c) ADVANSA
05.07.2023

ADVANSA and Asia Pacific Fibers (APF) launch fibre made from recycled ocean-bound plastic bottles

ADVANSA and Asia Pacific Fibers (APF) join forces to launch REMOTION®, a premium fibre for sports and activewear, made from recycled ocean-bound plastic bottles with full end-to-end traceability from Prevented Ocean Plastic™. REMOTION® offers a solution for textiles that merges ocean protection with built-in biodegradability. The fibres break-down in marine environments to prevent microplastic pollution of the oceans, a problem which can be the consequence of fibre-shedding from apparel laundry waste-water.

Remotion® offers a solution with various sustainable features such as biodegradability and recyclability, with customized performance features such as anti-bacterial properties and moisture management built-in to the fibre. Moreover, the fibre is also offered in customer curated colours that guarantee very good colour fastness. Thus, this “all-in-one” fibre contributes to a sustainable and healthy environment with savings in water, energy, chemicals, and CO2. The fibre is available in a range of filament and staple options with two variants: REMOTION® Blue made from ocean-bound plastic bottles, REMOTION® Green made from domestic recycled plastic bottles.

ADVANSA and Asia Pacific Fibers (APF) join forces to launch REMOTION®, a premium fibre for sports and activewear, made from recycled ocean-bound plastic bottles with full end-to-end traceability from Prevented Ocean Plastic™. REMOTION® offers a solution for textiles that merges ocean protection with built-in biodegradability. The fibres break-down in marine environments to prevent microplastic pollution of the oceans, a problem which can be the consequence of fibre-shedding from apparel laundry waste-water.

Remotion® offers a solution with various sustainable features such as biodegradability and recyclability, with customized performance features such as anti-bacterial properties and moisture management built-in to the fibre. Moreover, the fibre is also offered in customer curated colours that guarantee very good colour fastness. Thus, this “all-in-one” fibre contributes to a sustainable and healthy environment with savings in water, energy, chemicals, and CO2. The fibre is available in a range of filament and staple options with two variants: REMOTION® Blue made from ocean-bound plastic bottles, REMOTION® Green made from domestic recycled plastic bottles.

REMOTION® Blue is a specially engineered polyester fibre made from ocean-bound plastic as a premium raw material with a social aspect. ADVANSA and APF are cooperating with Prevented Ocean Plastic™, a global recycling initiative that helps tens of thousands of people around the world to clean their coastlines, prevent ocean plastic pollution and earn additional income. Discarded plastic bottles are picked up by plastic collectors from coastal areas at risk of ocean plastic pollution and are taken to collection centres. The plastic bottles are then sorted out, cleaned and processed into raw material flakes which are used as a premium ingredient for REMOTION® Blue range of products.

ADVANSA and Asia Pacific Fibers are launching REMOTION® at the Performance Days in Munich from 3-5 October 2023.

Quelle:

ADVANSA

30.06.2023

17th World Pultrusion Conference - CALL FOR PAPERS

The EPTA – European Pultrusion Technology Association organizes in cooperation with the ACMA – American Composites Manufacturers Association - the 17th World Pultrusion Conference on 29th February – 1st March 2024 in Hamburg, Germany. The conference is one of the leading pultrusion events in the world. The event takes place just before the JEC World 2024 in Paris (5th – 7th March 2024).

The presentations are to document innovations in the following subject areas of
pultruded reinforced plastics:

  • Market development in Europe, USA, Asia
  • Innovative applications
  • New Markets: Ideas for potential new applications with pultruded shapes or
  • systems
  • Sustainability: Technical possibilities, recycling, etc.
  • Raw materials
    ○ Development of fibres
    ○ Development of resins
  • Construction / Testing / Calculation
  • Processes

The presentation language will be English. Deadline for paper submission (title, short abstract, speaker name and address) until 15th September 2023 to info@pultruders.com.

The EPTA – European Pultrusion Technology Association organizes in cooperation with the ACMA – American Composites Manufacturers Association - the 17th World Pultrusion Conference on 29th February – 1st March 2024 in Hamburg, Germany. The conference is one of the leading pultrusion events in the world. The event takes place just before the JEC World 2024 in Paris (5th – 7th March 2024).

The presentations are to document innovations in the following subject areas of
pultruded reinforced plastics:

  • Market development in Europe, USA, Asia
  • Innovative applications
  • New Markets: Ideas for potential new applications with pultruded shapes or
  • systems
  • Sustainability: Technical possibilities, recycling, etc.
  • Raw materials
    ○ Development of fibres
    ○ Development of resins
  • Construction / Testing / Calculation
  • Processes

The presentation language will be English. Deadline for paper submission (title, short abstract, speaker name and address) until 15th September 2023 to info@pultruders.com.

Quelle:

The European Pultrusion Technology Association (EPTA)

DITF: Textilstrukturen regeln Wasserführung bei "Rain-retaining Living Wall" (c) DITF
Außendemonstrator am ForschungsKUBUS. Oben befindet sich der textile Wasserspeicher mit allen Ein- und Ausgängen und textilem Ventil zur Schnellentleerung. Darunter sind die Substratblöcke mit integrierten hydraulischen Textilien angeordnet.
30.06.2023

DITF: Textilstrukturen regeln Wasserführung bei "Rain-retaining Living Wall"

Durch den Klimawandel steigen die Temperaturen und Unwetter nehmen zu. Vor allem in den Innenstädten werden die Sommer für die Menschen zur Belastung. Durch Nachverdichtung wird zwar bestehende Infrastruktur genutzt und Zersiedelung vermieden, aber es steigt der Anteil an versiegelten Flächen. Das wirkt sich negativ auf Umwelt und Klima aus. Fassadenbegrünungen bringen hier mehr Grün in die Städte. Werden textile Speicherstrukturen eingesetzt, können sie sogar aktiv zum Hochwasserschutz beizutragen. Die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung (DITF) haben eine entsprechende „Living Wall“ entwickelt.

Die Pflanzen auf den grünen Fassaden werden über ein automatisches Bewässerungssystem mit Wasser und Nährstoffen versorgt. Die „Living Walls“ arbeiten weitgehend autonom. Sensorische Garne erfassen den Wasser- und Nährstoffgehalt. Der Aufwand für Pflege und Wartung ist gering.

Durch den Klimawandel steigen die Temperaturen und Unwetter nehmen zu. Vor allem in den Innenstädten werden die Sommer für die Menschen zur Belastung. Durch Nachverdichtung wird zwar bestehende Infrastruktur genutzt und Zersiedelung vermieden, aber es steigt der Anteil an versiegelten Flächen. Das wirkt sich negativ auf Umwelt und Klima aus. Fassadenbegrünungen bringen hier mehr Grün in die Städte. Werden textile Speicherstrukturen eingesetzt, können sie sogar aktiv zum Hochwasserschutz beizutragen. Die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung (DITF) haben eine entsprechende „Living Wall“ entwickelt.

Die Pflanzen auf den grünen Fassaden werden über ein automatisches Bewässerungssystem mit Wasser und Nährstoffen versorgt. Die „Living Walls“ arbeiten weitgehend autonom. Sensorische Garne erfassen den Wasser- und Nährstoffgehalt. Der Aufwand für Pflege und Wartung ist gering.

Über neuartige hydraulische Textilstrukturen wird die Wasserführung geregelt. Das Pflanzsubstrat aus Steinwolleauf dem die Pflanzen wachsen, verfügt durch seine Struktur über ein großes Volumen auf engem Raum. Je nachdem, wie stark die Niederschläge sind, wird das Regenwasser in einer textilen Struktur gespeichert und später zur Bewässerung der Pflanzen genutzt. Bei Starkregen wird das überschüssige Wasser mit zeitlicher Verzögerung in die Kanalisation eingeleitet. Die an den DITF entwickelten „Living Walls“ helfen auf diese Weise, in nachverdichteten Ballungsräumen die Ressource Wasser effizient zu nutzen.

Im Forschungsprojekt wurde auch die Kühlleistung einer Fassadenbegrünung wissenschaftlich untersucht. Moderne Textiltechnik im Trägermaterial fördert die „Transpiration“ der Pflanzen. Dadurch entsteht Verdunstungskälte und die Temperaturen in der Umgebung sinken.

Zur Arbeit des Denkendorfer Forschungsteams gehörte auch eine Kosten-Nutzen-Rechnung und eine Life-Cycle-Analyse. Auf der Basis der Untersuchungen im Labor und im Außenbereich wurde ein „Grünwert“ definiert, mit dem sich die Wirkung von Gebäudebegrünungen als Ganzes bewerten und vergleichen lassen.

29.06.2023

Kostenlose Tampons – CWS will neuen Standard in der Hygieneausstattung setzen

Verschiedene Untersuchungen haben gezeigt, dass Hygieneartikel für Frauen häufig deutlich teurer sind als für Männer. Die Kinderrechtsorganisation Plan International kam im letzten Jahr im Rahmen einer Studie zu dem Schluss, dass insbesondere Menstruationsartikel, wie Binden, Tampons oder Slipeinlagen in Deutschland deutlich teuer seien. Jedes vierte Mädchen und jede vierte Frau gaben an, sie hätten finanzielle Mühe, sich mit ausreichend Menstruationsprodukten während ihrer Periode zu versorgen. Sogar jede zweite gab an, sich besser mit Tampons oder Binden zu versorgen, wenn diese günstiger wären.

Verschiedene Untersuchungen haben gezeigt, dass Hygieneartikel für Frauen häufig deutlich teurer sind als für Männer. Die Kinderrechtsorganisation Plan International kam im letzten Jahr im Rahmen einer Studie zu dem Schluss, dass insbesondere Menstruationsartikel, wie Binden, Tampons oder Slipeinlagen in Deutschland deutlich teuer seien. Jedes vierte Mädchen und jede vierte Frau gaben an, sie hätten finanzielle Mühe, sich mit ausreichend Menstruationsprodukten während ihrer Periode zu versorgen. Sogar jede zweite gab an, sich besser mit Tampons oder Binden zu versorgen, wenn diese günstiger wären.

CWS Hygiene, Serviceanbieter von Hygieneartikeln für den Waschraum, darunter Seifen- und Handtuchspender, möchte diese Missstände nun abschaffen. „Unsere Vision: wir wollen, dass Menstruationsprodukte wie Tampons in Waschräumen genauso selbstverständlich frei verfügbar werden wie sauberes Wasser, Seife oder Toilettenpapier. Denn es sollte nicht sein, dass solche Grundbedürfnisse für Frauen aufgrund finanzieller Überlegungen nicht bedient werden können,“ so Yonca Cevik, Divisional Product Manager bei CWS Hygiene International. „Mit dem Period Pack bieten wir Gebäudebetreibern und Unternehmen ein Produkt, mit dem sie einen aktiven Beitrag leisten können.“

Der Period Pack ist ein Tamponspender, der kostenlos Tampons per Push-Funktion verfügbar macht. Der Spender eignet sich für zwei verschiedenen Größen aus nachhaltiger Bio-Baumwolle.

Weitere Informationen:
CWS Damenhygiene Hygiene
Quelle:

CWS International GmbH

Jean-Paul Haessig Foto Bremer Baumwollbörse
Jean-Paul Haessig
29.06.2023

Bremer Baumwollbörse: Jean-Paul Haessig neuer Präsident

Der Vorstand der Bremer Baumwollbörse hat auf seiner Generalversammlung am 29. Juni Jean-Paul Haessig (61) für die nächsten zwei Jahre zum Präsidenten des Verbandes gewählt. Haessig ist Direktor des in Ho-Chi-Minh-Stadt, Vietnam und Singapur ansässigen Handelsunternehmens Asian Cotton Traders PTE Ltd. Er löst die bisherige Präsidentin Stephanie Silber (43), Geschäftsführerin der Otto Stadtlander GmbH, Bremen ab, die als Vizepräsidentin Mitglied des Präsidiums bleibt.

Weiter im Präsidium vertreten sind die bisherigen Vizepräsidenten Jens D. Lukaczik (57), geschäftsführender Gesellschafter des Serviceunternehmens Cargo Control Germany GmbH & Co. KG in Bremen und Fritz A. Grobien (65), geschäftsführender Gesellschafter der Albrecht, Müller-Pearse & Co. Trade (GmbH & Co.) KG, Bremen.

Wie üblich fanden während der Generalversammlung auch Neuwahlen des Vorstandes statt. Hannes Drolle, Getzner Textil AG, Bludenz/Österreich und Axel Trede, Cotton Service International GmbH, Bremen, schieden turnusgemäß aus dem Vorstand aus und wurden neu in das Gremium gewählt.

Der Vorstand der Bremer Baumwollbörse hat auf seiner Generalversammlung am 29. Juni Jean-Paul Haessig (61) für die nächsten zwei Jahre zum Präsidenten des Verbandes gewählt. Haessig ist Direktor des in Ho-Chi-Minh-Stadt, Vietnam und Singapur ansässigen Handelsunternehmens Asian Cotton Traders PTE Ltd. Er löst die bisherige Präsidentin Stephanie Silber (43), Geschäftsführerin der Otto Stadtlander GmbH, Bremen ab, die als Vizepräsidentin Mitglied des Präsidiums bleibt.

Weiter im Präsidium vertreten sind die bisherigen Vizepräsidenten Jens D. Lukaczik (57), geschäftsführender Gesellschafter des Serviceunternehmens Cargo Control Germany GmbH & Co. KG in Bremen und Fritz A. Grobien (65), geschäftsführender Gesellschafter der Albrecht, Müller-Pearse & Co. Trade (GmbH & Co.) KG, Bremen.

Wie üblich fanden während der Generalversammlung auch Neuwahlen des Vorstandes statt. Hannes Drolle, Getzner Textil AG, Bludenz/Österreich und Axel Trede, Cotton Service International GmbH, Bremen, schieden turnusgemäß aus dem Vorstand aus und wurden neu in das Gremium gewählt.

Weitere Mitglieder im Vorstand sind Ernst Grimmelt, geschäftsführender Gesellschafter, Velener Textil GmbH, Henning Hammer, Otto Stadtlander GmbH, in Shanghai verantwortlich für das Asiengeschäft, Jan Kettelhack, Hch. Kettelhack GmbH + Co. KG, Dr. Uwe Mazura, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der deutschen Textil- und Modeindustrie, Konrad Schröer, Setex-Textil-GmbH, Peter Spoerry, Spoerry 1886 AG, und Roland Stelzer, Gebr. Elmer & Zweifel GmbH & Co. KG. Peter Spoerry vertritt zudem die Schweizer Textilindustrie. Als beratendes Mitglied ist Manfred Kern als Repräsentant der Vereinigung Textilindustrie Österreich im Vorstand vertreten.

Die Bremer Baumwollbörse bildet über Vorstand und Präsidium verschiedene Bereiche der Baumwollbeschaffungskette wie Handel, Verarbeitung und Dienstleistung ab, um dem Rohstoffverband Zugang zu einem umfassenden Netzwerk sowie globalen Informationsressourcen innerhalb des weltweiten Baumwollsektors und in der Textilindustrie zu ermöglichen.

Quelle:

Bremer Baumwollbörse

Mark von der Becke, Dr. Marina Crnoja-Cosic, Matthew North Foto Kelheim Fibres
26.06.2023

Kelheim Fibres: Wechsel im Managementteam

Nach fast 30 Jahren im Unternehmen tritt Matthew North, der Commercial Director beim Viskosespezialfaserhersteller Kelheim Fibres, am 1. Juli 2023 in den Ruhestand. Während seiner langen und erfolgreichen Karriere hat er maßgeblich dazu beigetragen, dass sich Kelheim Fibres von einem Lieferanten für Standardfasern für die europäische Textilindustrie zu einem Lieferanten für überwiegend Spezialfasern für die Hygiene-, Spezialpapier- und Textilindustrie entwickelt hat.

Mark von der Becke übernimmt die Position des Sales Directors und wird Teil des Managementteams bei Kelheim Fibres. Der 48-Jährige verfügt über langjährige Erfahrung in den Bereichen Sales, Marketing und Key Account Management. Er hatte bei renommierten Unternehmen wie Hoechst, Clariant und DS Smith verschiedene Führungspositionen in Deutschland, der Schweiz und China inne und zeichnete sich durch die erfolgreiche Entwicklung und Umsetzung von Strategie- und Veränderungsprogrammen aus.

Nach fast 30 Jahren im Unternehmen tritt Matthew North, der Commercial Director beim Viskosespezialfaserhersteller Kelheim Fibres, am 1. Juli 2023 in den Ruhestand. Während seiner langen und erfolgreichen Karriere hat er maßgeblich dazu beigetragen, dass sich Kelheim Fibres von einem Lieferanten für Standardfasern für die europäische Textilindustrie zu einem Lieferanten für überwiegend Spezialfasern für die Hygiene-, Spezialpapier- und Textilindustrie entwickelt hat.

Mark von der Becke übernimmt die Position des Sales Directors und wird Teil des Managementteams bei Kelheim Fibres. Der 48-Jährige verfügt über langjährige Erfahrung in den Bereichen Sales, Marketing und Key Account Management. Er hatte bei renommierten Unternehmen wie Hoechst, Clariant und DS Smith verschiedene Führungspositionen in Deutschland, der Schweiz und China inne und zeichnete sich durch die erfolgreiche Entwicklung und Umsetzung von Strategie- und Veränderungsprogrammen aus.

Dr. Marina Crnoja-Cosic, die seit 2020 als Director New Business Development und im Managementteam von Kelheim Fibres tätig ist, übernimmt die Verantwortung im Bereich Marketing und Kommunikation. Sie wird die Weiterentwicklung der Marketingstrategie und die Kommunikation mit Kunden und Partnern vorantreiben.

Quelle:

Kelheim Fibres GmbH

12.06.2023

Circular Polymers by Ascend launches Cerene™

Nylon 6, nylon 6,6, polypropylene, PET and calcium carbonate are available through the company’s proprietary carpet recycling process

Circular Polymers by Ascend, a market-leading recycler of post-consumer carpet, today the launch of Cerene™, a line of recycled polymers and materials made from the company’s proprietary carpet reclaiming technology. Cerene is available as polyamide 6 and 66, PET, polypropylene and calcium carbonate as a consistent,
sustainable feedstock for many applications, including molding and compounding.
Recycling experts from Circular Polymers will be showcasing Cerene at Compounding World Expo on June 14-15 at the Messe Essen in Germany.

Ascend Performance Materials, a fully integrated producer of durable high-performance materials and the majority owner of Circular Polymers by Ascend, is known for its innovations in nylon 6,6. Cerene will continue that legacy with offerings in nylon 6,6 while also bringing to market recycled polymers such as nylon 6, PET and PP.

Nylon 6, nylon 6,6, polypropylene, PET and calcium carbonate are available through the company’s proprietary carpet recycling process

Circular Polymers by Ascend, a market-leading recycler of post-consumer carpet, today the launch of Cerene™, a line of recycled polymers and materials made from the company’s proprietary carpet reclaiming technology. Cerene is available as polyamide 6 and 66, PET, polypropylene and calcium carbonate as a consistent,
sustainable feedstock for many applications, including molding and compounding.
Recycling experts from Circular Polymers will be showcasing Cerene at Compounding World Expo on June 14-15 at the Messe Essen in Germany.

Ascend Performance Materials, a fully integrated producer of durable high-performance materials and the majority owner of Circular Polymers by Ascend, is known for its innovations in nylon 6,6. Cerene will continue that legacy with offerings in nylon 6,6 while also bringing to market recycled polymers such as nylon 6, PET and PP.

“Customers around the globe are seeking consistent and reliable post-consumer recycled materials,” said Maria Field, business director of Circular Polymers by Ascend. “Cerene is mechanically recycled using a process that minimizes our carbon footprint and environmental impact.”

Circular Polymers by Ascend converts post-consumer carpet into fiber and pellets. The company uses a proprietary process in its California-based facilities to achieve high efficiency in recycling, successfully providing a new life for virtually every component of the carpet and backing. The company has redirected 85 million pounds of carpet from landfills into new goods since 2018.

Quelle:

Circular Polymers by Ascend

09.06.2023

Archroma and COLOURizd™ collaborate to make fashion more sustainable

Archroma, a leader in specialty chemicals towards sustainable solutions, is teaming up with COLOURizd™, an innovator specializing in sustainable textile dyeing technologies, to set a new standard for the eco-friendlier production of sustainable textiles.

The new collaboration will enable fabric mills and brands to combine Archroma pigment coloration solutions with the COLOURizd™ QuantumCOLOUR™ yarn-coloring technology to produce high-quality, high-performance textiles with maximum consumer appeal and minimal environmental impact.

Conventional fiber-reactive methods of dyeing cellulosic and synthetic yarns are multi-step resource-intensive processes that use up to 95 liters of water per kilograms of colored yarn and discharge approximately 94 liters of effluent.

Archroma, a leader in specialty chemicals towards sustainable solutions, is teaming up with COLOURizd™, an innovator specializing in sustainable textile dyeing technologies, to set a new standard for the eco-friendlier production of sustainable textiles.

The new collaboration will enable fabric mills and brands to combine Archroma pigment coloration solutions with the COLOURizd™ QuantumCOLOUR™ yarn-coloring technology to produce high-quality, high-performance textiles with maximum consumer appeal and minimal environmental impact.

Conventional fiber-reactive methods of dyeing cellulosic and synthetic yarns are multi-step resource-intensive processes that use up to 95 liters of water per kilograms of colored yarn and discharge approximately 94 liters of effluent.

In contrast, the innovative QuantumCOLOUR™ process injects pigment and a binder directly into the yarn, using only 0.95 liters of water per kilograms of colored yarn while producing zero effluent. This represents an unprecedented reduction of 98% in water consumption alongside zero wastewater discharge, zero discharge of harmful chemicals, 73% decrease in carbon footprint and 50% reduction in energy use.*

With Archroma, textile manufacturers and apparel brands can add further value to the QuantumCOLOUR™ process with tailor-made system solutions, including JUST COLOR. This formaldehyde-free** pigment coloration system is based on Archroma’s revolutionary Printofix® pigment dispersions and Helizarin® binders to deliver exceptionally soft fabrics with high fastness and durability, while also enabling energy and chemical savings and higher productivity.

* As tested by Peterson Control Union
** Below limits of detection according to industry standard test methods

Quelle:

Archroma

(c) EREMA
07.06.2023

EREMA präsentiert neue Lösung für PET Faser zu Faser Recycling

Nach dem auf der K 2022 verkündeten Einstieg in den Geschäftsbereich „Fasern und Textilien“ präsentiert der Recyclingmaschinen-Hersteller EREMA nun von 8. bis 14. Juni auf der ITMA in Mailand erstmals die speziell für PET Faser zu Faser Recyclingvorhaben entwickelte INTAREMA® FibrePro:IV Maschine. Durch die besonders schonende Materialaufbereitung und die effiziente Entfernung von Spinnölen lässt sich das damit produzierte rPET in Anteilen bis zu 100 Prozent wieder in die Produktion feinster Fasern rückführen.

Nach dem auf der K 2022 verkündeten Einstieg in den Geschäftsbereich „Fasern und Textilien“ präsentiert der Recyclingmaschinen-Hersteller EREMA nun von 8. bis 14. Juni auf der ITMA in Mailand erstmals die speziell für PET Faser zu Faser Recyclingvorhaben entwickelte INTAREMA® FibrePro:IV Maschine. Durch die besonders schonende Materialaufbereitung und die effiziente Entfernung von Spinnölen lässt sich das damit produzierte rPET in Anteilen bis zu 100 Prozent wieder in die Produktion feinster Fasern rückführen.

PET gilt als Schlüsselmaterial für die Produktion von synthetischen Fasern. Rund zwei Drittel des Gesamtmenge an PET fließen in die Produktion von PET-Fasern für die Textilindustrie. Das macht deutlich, wie wichtig hochqualitative Recyclinglösungen für die Kreislaufwirtschaft sind. Durch die Kombination der bewährten INTAREMA® Technologie mit einem neuen IV-Uptimiser gelingt es EREMA, durch Spinnöle stark kontaminierte geschredderte PET-Fasermaterialien so aufzubereiten, dass aus dem Regranulat wieder feinste Fasern produziert werden können. Die Anlage, die ab sofort als INTAREMA® FibrePro:IV das Maschinenportfolio von EREMA ergänzt, zeichnet sich durch eine verlängerte Verweilzeit der PET Schmelz aus. Das ist ein wesentlicher Faktor für hohe Regranulatqualität, denn so lassen sich die erwähnten Spinnöle und andere Hilfsstoffe, die für eine bessere Verarbeitbarkeit der Neuwarefasern eingesetzt wurden, effizienter entfernen als in herkömmlichen PET-Recyclingverfahren. Nach der Extrusion wird im neuen IV-Uptimiser die intrinsische Viskosität (IV) durch Polykondensation der PET-Schmelze unter Hochvakuum wieder gezielt auf jenes Niveau erhöht, wie es für die jeweilige Faserproduktion unbedingt nötig ist. „Die Qualität, die wir inklusive Filtrierung mit diesem Recyclingprozess beim Output erreichen, ist so hoch, dass aus diesem rPET-Granulat feinste Fasern bis zu 2 dtex hergestellt werden können, und zwar bei einem rPET- Anteil von 100 Prozent“, so Markus Huber-Lindinger, Managing Director bei EREMA. PET-Faserabfälle aus Produktionsprozessen lassen sich so zu rPET-Filamentfasern, Teppichgarnen oder Stapelfasern weiterverarbeiten.

Liegt der Fokus für die Applikation „Faser und Textilien“ derzeit noch auf dem PET-Faserrecycling wird sich EREMA in einer nächsten Projektphase auch dem Recycling von gemischten Faserstoffen aus der klassischen Textilsammlung widmen. Um die Entwicklungsarbeit zu forcieren, hat die EREMA Gruppe ein eigenes Faser-Technikum geschaffen, in dem sich ein unternehmensübergreifendes Team mit Recyclinglösungen für Faser zu Faser Anwendungen befasst. Hier wird auch eine umfangreich ausgestattete und variable Recyclinganlage im Industriemaßstab betrieben. Sie ist mit der notwendigen Peripherietechnologie ausgestattet und steht auch Kunden für Testläufe zur Verfügung.

Weitere Informationen:
EREMA ITMA Fasern Recycling
Quelle:

EREMA Group

FIDIVI Tessitura Vergnano S.p.A./ Nabucco 6075 Reale © Foto: Indorama Ventures Fibers Germany GmbH / FIDIVI Tessitura Vergnano S.p.A./ Nabucco 6075 Reale
06.06.2023

Trevira CS auf der Cruise Ship Interiors Design Expo Americas

Trevira CS stellt erstmalig auf der CSI Miami (Cruise Ship Interiors Design Expo Americas) aus. Die Messe bringt am 6. und 7. Juni 2023 im Miami Beach Convention Center die Einkäufer und Lieferanten zusammen, die sich mit der Innenausstattung von Kreuzfahrtschiffen beschäftigen, darunter Innenarchitekten, Architekten, Ausstatter, Werften und Zulieferer. Trevira CS Stoffe kommen als Gardinen, Vorhänge, Dekorations- und Möbelstoffe, im innenliegenden Sonnenschutz sowie als Wandverkleidungen oder Raumteiler zum Einsatz.
 

Trevira CS stellt erstmalig auf der CSI Miami (Cruise Ship Interiors Design Expo Americas) aus. Die Messe bringt am 6. und 7. Juni 2023 im Miami Beach Convention Center die Einkäufer und Lieferanten zusammen, die sich mit der Innenausstattung von Kreuzfahrtschiffen beschäftigen, darunter Innenarchitekten, Architekten, Ausstatter, Werften und Zulieferer. Trevira CS Stoffe kommen als Gardinen, Vorhänge, Dekorations- und Möbelstoffe, im innenliegenden Sonnenschutz sowie als Wandverkleidungen oder Raumteiler zum Einsatz.
 
Auf dem Trevira CS Stand können sich Besucher ein Bild von dem breiten Angebot an schwer entflammbaren Stoffen machen, die für den Einsatz an Bord von Kreuzfahrtschiffen geeignet sind. Gezeigt werden 53 Stoffe von 20 Trevira CS Kunden, die entweder über eine IMO- Zertifizierung verfügen und/oder nach den im Schifffahrtsbereich geforderten Brandschutznormen (FTP Code) getestet sind. Trevira CS Stoffe sind inhärent schwer entflammbar, d. h. ihre flammhemmenden Eigenschaften lassen sich weder auswaschen noch gehen sie durch Alterung oder Gebrauch verloren. Dies ist auf den chemischen Aufbau der Polyesterfaser zurückzuführen: die schwer entflammbaren Eigenschaften sind fest in der Faser verankert und können durch äußere Einflüsse nicht verändert werden. Eine oberflächlich aufgebrachte Flammschutzausrüstung ist daher nicht erforderlich.

Im Schifffahrtsbereich sind die Anforderungen an Textilien nicht nur in puncto Brandschutz hoch, sondern auch, wenn es um Lichtbeständigkeit und Haltbarkeit geht. Dies gilt insbesondere für Textilien, die im Outdoor-Bereich eingesetzt werden. Diese müssen extrem robust sein, da sie Feuchtigkeit und Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, hat Trevira CS eine Palette von 30 neuen spinngefärbten, UV-stabilen Filamentgarnen herausgebracht.

Spinngefärbte Garne sind nachhaltiger als garngefärbte Produkte, denn die aus ihnen hergestellten Stoffe können umweltschonender hergestellt werden als Textilien, die im Stück gefärbt werden oder aus bunt gefärbten Garnen bestehen. Bei der Stoffherstellung ist das Färben und Veredeln von Stoffen für einen großen Teil des Ressourcenverbrauchs und des Einsatzes von Chemikalien sowie Wasser verantwortlich. Setzt man spinngefärbte Garne ein, spart man sich diese Prozessschritte, denn das Garn kommt bereits in der gewünschten Farbe aus der Spinndüse.

Trevira CS Stoffe sind in recycelten Varianten verfügbar. Sie bestehen aus Faser- und Filamentgarnen, die in unterschiedlichen Recyclingprozessen gewonnen werden. Filamentgarne werden unter Nutzung von recycelten PET-Flaschen hergestellt, sie enthalten einen Anteil von 50 % Post-Consumer Recyclingmaterial. Recycelte Fasern werden unter Nutzung einer Agglomerationsanlage und in weiteren Prozessschritten aus wiederverwertbaren Wertstoffen aus der Produktion gewonnen und bestehen zu 100 % aus Recyclingmaterial (Pre-Consumer-Recycling). Alle flammhemmenden recycelten Trevira® Produkte sind GRS (Global Recycled Standard) zertifiziert.

Stoffe, die aus diesen Garnen hergestellt wurden, sind mit der Marke Trevira CS eco gekennzeichnet. Voraussetzung hierfür ist ein Recyclinganteil von mindestens 50 %. Unter den auf dem Trevira CS Messestand präsentierten Stoffen befinden sich 8 Stoffe der Marke Trevira CS eco.

Das langfristige Ziel bei der Entwicklung von nachhaltigen Trevira CS Produkten ist der Einstieg in eine geschlossene Kreislaufwirtschaft. Hierfür wurden flammhemmende Fasern und Filamentgarne aus chemisch recyceltem Rohstoff hergestellt. Ausgangsmaterial waren hier PET-Flaschen, allerdings können auch andere PET-Wertstoffe wie Verpackungsmaterial oder Textilien verwendet werden. Beim chemischen Recycling kommt es zur Depolymerisation, einer Sequenz von chemischen Reaktionen, bei der die Polymerketten wieder in ihre ursprünglichen Bestandteile, d. h. die Monomere zerlegt werden. In einem weiteren Prozessschritt werden Verunreinigungen entfernt. Bevor der Prozess der Polymerisation eingeleitet wird, wird noch ein geringer Anteil MEG (Monoethylenglycol) zugeführt.

Wie bei der Herstellung des „virgin“ Rohstoffs für Trevira CS wird die flammhemmende Modifikation bei der Polymerisation eingefügt. Auf diese Weise werden die schwer entflammbaren Eigenschaften dauerhaft im Polymer verankert.

Durch die Verwertung von Wertstoffen wie z. B. Verpackungsmaterial werden Abfälle vermieden, indem sie einer Wiederverwertung zugeführt werden. Der Rohstoff ist mit dem Ursprungsmaterial vergleichbar und kann wieder in hochwertigen Produkten zum Einsatz kommen.

Quelle:

Indorama Ventures Fibers Germany GmbH

© Fraunhofer UMSICHT
Im Projekt Power2C4 haben die Forschenden u.a. ein neues Katalysatorsystem auf Basis eines synthetischen Saponiten identifiziert und anschließend synthetisiert.
06.06.2023

Nachhaltigere und emissionsärmere Syntheseroute für Polymere

Butadien ist eine wichtige Plattformchemikalie, um Polymere – u.a. für die Produktion von Autoreifen – herzustellen. Bislang wird das Monomer aber meist auf Basis von Erdöl gewonnen. Eine alternative Syntheseroute haben Forschende des Fraunhofer UMSICHT im Rahmen des Projektes Power2C4 untersucht. Im Fokus: ein katalytisches Verfahren unter Einsatz regenerativ erzeugten Stroms.

»Butadien spielt eine wichtige Rolle bei der Herstellung von Polymeren«, ordnet UMSICHT-Wissenschaftler Marc Greuel ein. Neben Polybutadien, das in Autoreifen Anwendung findet, können Polytetrahydrofuran (PTHF), Polybutylenterephtalat (PBT) und Polybutylensuccinat (PBS) aus dem Monomer erzeugt werden. »Der Haken: Aktuell wird Butadien zu 95 Prozent als Nebenprodukt beim thermischen Zersetzen von Rohbenzin zu Ethen gewonnen – unter Ausstoß von Kohlendioxid. Zudem werden die Preise für Butadien perspektivisch ansteigen, da sich die Rohstoffbasis für Ethen immer mehr in Richtung Schiefergas verschiebt und dadurch die Produktionskapazität für Butadien sinkt.« Das Interesse an einem alternativen Herstellungsprozess ist also nicht nur aus Klimaschutzgründen groß.

Butadien ist eine wichtige Plattformchemikalie, um Polymere – u.a. für die Produktion von Autoreifen – herzustellen. Bislang wird das Monomer aber meist auf Basis von Erdöl gewonnen. Eine alternative Syntheseroute haben Forschende des Fraunhofer UMSICHT im Rahmen des Projektes Power2C4 untersucht. Im Fokus: ein katalytisches Verfahren unter Einsatz regenerativ erzeugten Stroms.

»Butadien spielt eine wichtige Rolle bei der Herstellung von Polymeren«, ordnet UMSICHT-Wissenschaftler Marc Greuel ein. Neben Polybutadien, das in Autoreifen Anwendung findet, können Polytetrahydrofuran (PTHF), Polybutylenterephtalat (PBT) und Polybutylensuccinat (PBS) aus dem Monomer erzeugt werden. »Der Haken: Aktuell wird Butadien zu 95 Prozent als Nebenprodukt beim thermischen Zersetzen von Rohbenzin zu Ethen gewonnen – unter Ausstoß von Kohlendioxid. Zudem werden die Preise für Butadien perspektivisch ansteigen, da sich die Rohstoffbasis für Ethen immer mehr in Richtung Schiefergas verschiebt und dadurch die Produktionskapazität für Butadien sinkt.« Das Interesse an einem alternativen Herstellungsprozess ist also nicht nur aus Klimaschutzgründen groß.

Die Frage, wie eine nachhaltigere, emissionsärmere und auch günstige Syntheseroute aussehen kann, stand im Zentrum des Projektes Power2C4. Angesiedelt im Kompetenzzentrum »Virtuelles Institut – Strom zu Gas und Wärme« hat es Expertinnen und Experten des Fraunhofer UMSICHT, des Gas- und Wärme-Instituts Essen e.V., des Energiewirtschaftlichen Instituts an der Universität zu Köln, des Forschungszentrums Jülich, der Ruhr-Universität Bochum, des Wuppertal-Instituts und des ZBT Duisburg zusammengeführt. Ihre Zielsetzung: Flexibilitätsoptionen vor dem Hintergrund der Energiewende zu untersuchen. Im Fokus des Teilprojekts Power2C4 stand ein neues katalytisches Herstellungsverfahren unter Einsatz regenerativ erzeugten Stroms. Ausgangspunkt ist Ethanol, das zum Beispiel im Zuge einer Hydrierungsreaktion aus CO2 und elektrolytisch erzeugtem Wasserstoff gewonnen wird. Dieses Ethanol dient in einem zweiten Schritt zur Synthese von Butadien mittels des sogenannten Lebedev-Prozesses.

Vielversprechendes Katalysatorsystem identifiziert
Da der erste Schritt bereits Gegenstand zahlreicher Forschungsaktivitäten ist, konzentrierten sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf die Weiterveredlung des Ethanols zu Butadien und die Verfahrenskopplung beider Schritte. »Wir haben u.a. ein neues Katalysatorsystem auf Basis eines synthetischen Saponiten identifiziert und anschließend synthetisiert«, erklärt Dr. Barbara Zeidler-Fandrich vom Fraunhofer UMSICHT. Die Testung der katalytischen Aktivität erfolgte in einer eigens konstruierten Versuchsanlage. »Aufbauend auf einem ersten Screening haben wir aussichtsreiche Materialien weiter optimiert. Das Ergebnis: Verglichen mit dem unmodifizierten Ausgangsmaterial lässt sich die Butadien-Selektivität im Rahmen der Katalysatoroptimierung deutlich erhöhen. Allerdings ist auch klar geworden, dass noch weiteres Potenzial zur Verbesserung der Katalysatorperformance besteht.«

Nachhaltigkeitsbewertung des Power-to-Butadien-Prozesses
Wie nachhaltig dieser Power-to-Butadien-Prozess wirklich ist, haben Dr. Markus Hiebel und Dr. Daniel Maga vom Fraunhofer UMSICHT in einer Life Cycle Analysis (LCA) untersucht. Beleuchtet haben sie dabei – neben unterschiedlichen Katalysatoren – die Herstellungsmethode von Ethanol und die Relevanz der eingesetzte Energiequelle. »Wir konnten zeigen, dass der Lebedev-Prozess je nach verwendeter Ethanol- und Energiequelle das Potenzial hat, Butadien und damit auch Styrol-Butadien-Kautschuk aus biobasiertem Ethanol oder CO2-basiertem Ethanol herzustellen und CO2-Emissionen zu reduzieren«, so Daniel Maga. »Damit ermöglicht der Power2C4-Prozess die Nutzung alternativer Kohlenstoffquellen.« Besonders die Nutzung von Ethanol aus Restbiomasseströmen wie Bagasse oder Stroh eröffne Wege, Treibhausgasemissionen von Butadien deutlich zu reduzieren. Zudem führe ein Strommix mit immer höheren Anteilen an erneuerbaren Energien zur Möglichkeit, Treibhausgasreduktionen über Carbon-Capture-and-Utilization-Prozesse (CCU) zu realisieren.
 
FÖRDERHINWEIS
Das Kompetenzzentrum »Virtuelles Institut – Strom zu Gas und Wärme« wird gefördert durch das »Operationelle Programm zur Förderung von Investitionen in Wachstum und Beschäftigung für Nordrhein-Westfalen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung« (OP EFRE NRW) sowie durch das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.

06.06.2023

GOTS, European Space Agency and Marple: Remote monitoring in organic cotton certification

  • Project from the Global Organic Textile Standard, European Space Agency and Marple will use AI and satellite imagery to detect organic versus non-organic cotton fields
  • Innovative demonstrator project explores the potential of remote monitoring to strengthen integrity and development of organic cotton cultivation
  • Project will run across India with first results expected by the end of 2023

In a world first, the Global Organic Textile Standard (GOTS), European Space Agency (ESA) and AI company Marple have today launched a new demonstrator project that aims to show the potential for remote satellite monitoring of organic cotton cultivation systems.

The project, to be carried out under ESA’s Business Applications and Space Solutions (BASS) programme, will train artificial intelligence (AI) to use ESA satellite data to detect cotton fields across India and automatically classify them according to their cultivation standard. By integrating standardised yield metrics, this innovative approach will also enable GOTS to generate realistic estimates of organic cotton yields in specific areas.

  • Project from the Global Organic Textile Standard, European Space Agency and Marple will use AI and satellite imagery to detect organic versus non-organic cotton fields
  • Innovative demonstrator project explores the potential of remote monitoring to strengthen integrity and development of organic cotton cultivation
  • Project will run across India with first results expected by the end of 2023

In a world first, the Global Organic Textile Standard (GOTS), European Space Agency (ESA) and AI company Marple have today launched a new demonstrator project that aims to show the potential for remote satellite monitoring of organic cotton cultivation systems.

The project, to be carried out under ESA’s Business Applications and Space Solutions (BASS) programme, will train artificial intelligence (AI) to use ESA satellite data to detect cotton fields across India and automatically classify them according to their cultivation standard. By integrating standardised yield metrics, this innovative approach will also enable GOTS to generate realistic estimates of organic cotton yields in specific areas.

Integrated with existing GOTS measures, this project will enable GOTS to further enhance the integrity of organic cotton by developing advanced risk assessment technology for organic certification and preventing fraud from the beginning of the supply chain. “It is an honour and very exciting to be a partner in this ESA Demonstration Project, and it is living up to our claim to be pioneers serving the sustainable textile sector to enable continuous improvement. Technologies like this will be a game changer regarding the integrity and promotion opportunities of organic cotton.” says Claudia Kersten, Managing Director of GOTS.

The project's anticipated impact extends beyond identifying certified organic cotton fields. It is expected to also empower GOTS to recognise cotton fields that have not yet obtained organic certification but possess the potential for a seamless transition to organic cultivation, thanks to their utilisation of traditional and ecologically friendly farming practices. This would enable GOTS to bring a greater number of farmers – particularly those of a smaller size – into the certified organic sector and supply chains, creating new economic opportunities for small-scale farmers and their communities while also helping the textile sector to meet growing consumer demand for organic cotton. Guillaume Prigent, Business Development and Partnerships Officer at the European Space Agency, adds: “This project highlights how space solutions can have a positive impact on the world and is the kind of innovation that ESA supports through its Business Applications and Space Solutions programme.”

The project will run across the distinct cotton growing regions in India, with first results expected by the end of 2023.

India project builds on successful Uzbekistan feasibility pilot
The project is co-financed by GOTS and ESA, in collaboration with Marple GmbH, a German software development firm that developed the CoCuRA (Cotton Cultivation Remote Assessment) software with ESA BASS and successfully piloted it in a feasibility project in 2021 in Uzbekistan.

That venture showed how the trained AI was able to accurately differentiate cotton fields from other crops using only satellite images and sensor data, as well as whether the cotton fields were cultivated organically.

This spurred considerable interest from GOTS, which has committed to the development of cutting-edge technologies that can improve the integrity of the organic textile sector, especially cotton. Dr David Scherf, co-founder of Marple, said: “All our projects strive to leverage advanced technology for a positive impact on the environment and society. We are therefore delighted that our CoCuRA technology, which emerged from a moonshot research project, is being applied in a practical and impactful way. We are excited about the opportunity to work with the exceptional team at GOTS and further strengthen our successful partnership with ESA.”

Weitere Informationen:
GOTS AI cotton India
Quelle:

GOTS Global Organic Textile Standard

05.06.2023

Resource-efficient dyeing solutions for sustainable PA fibers

CHT and Fulgar have collaborated to support the goal of reducing the carbon footprint with an effective and sustainable solution for the textile market.

Combining FULGAR’s circular economy ready yarns with CHT’s resource-saving dyeing techniques significantly reduces the usage of natural resources and leads to lower environmental impact and ultimately a lower carbon footprint. The combined process needs less water, uses less energy, and saves time while meeting the color fastness standards for finished textile products.

The combination of 100 % biobased polyamide EVO® by FULGAR yarns with CHT sustainable dyeing application can save water up to 64 %, energy use up to 50 % and process time up to 50 %, when compared to standard dyeing processes. Sustainable dyeing of EVO® is promoted using CHT’s soy-based dyeing auxiliary SARABID TS 300. SARABID TS 300 has accredited a C2C Certified Material Health Certificate at Gold level and USDA Certified Biobased Product Certification.

CHT and Fulgar have collaborated to support the goal of reducing the carbon footprint with an effective and sustainable solution for the textile market.

Combining FULGAR’s circular economy ready yarns with CHT’s resource-saving dyeing techniques significantly reduces the usage of natural resources and leads to lower environmental impact and ultimately a lower carbon footprint. The combined process needs less water, uses less energy, and saves time while meeting the color fastness standards for finished textile products.

The combination of 100 % biobased polyamide EVO® by FULGAR yarns with CHT sustainable dyeing application can save water up to 64 %, energy use up to 50 % and process time up to 50 %, when compared to standard dyeing processes. Sustainable dyeing of EVO® is promoted using CHT’s soy-based dyeing auxiliary SARABID TS 300. SARABID TS 300 has accredited a C2C Certified Material Health Certificate at Gold level and USDA Certified Biobased Product Certification.

EVO® by FULGAR, the totally renewable yarn based on castor plants, does not require high amounts of water - 4 times less compared to cotton. In addition to the sustainable aspect, EVO® by FULGAR offers characteristics like lower fiber weight, particular moisture management and higher stretch often without the need for elastomer fiber. This helps to avoid material mixes for better recycling opportunities. EVO® provides greater user comfort, mainly for performance and casual apparel.

Weitere Informationen:
CHT Evo by Fulgar Fulgar
Quelle:

CHT Germany GmbH

Graphic IVL
01.06.2023

Indorama Ventures and Carbios: MOU for PET biorecycling plant in France

Indorama Ventures Public Company Limited (IVL) and Carbios, a biotech company developing and industrializing biological solutions to reinvent the life cycle of plastic and textiles, announce the signing of a non-binding Memorandum of Understanding (MOU) to form a Joint Venture for the construction of the world’s first PET biorecycling plant in France.  

Based on and subject to the comprehensive terms set out in the MOU, Indorama Ventures plans to mobilize about €110 million for the Joint Venture in equity and non-convertible loan financing , pending final engineering documentation and final economic feasibility studies. Both parties have acknowledged their mutual support for the implementation of the project and their intent to finalize contract documentation before end 2023.

Subject to the successful performance of this first plant in France, Indorama Ventures confirms its intention to potentially expand the technology to other PET sites for future developments.

Indorama Ventures Public Company Limited (IVL) and Carbios, a biotech company developing and industrializing biological solutions to reinvent the life cycle of plastic and textiles, announce the signing of a non-binding Memorandum of Understanding (MOU) to form a Joint Venture for the construction of the world’s first PET biorecycling plant in France.  

Based on and subject to the comprehensive terms set out in the MOU, Indorama Ventures plans to mobilize about €110 million for the Joint Venture in equity and non-convertible loan financing , pending final engineering documentation and final economic feasibility studies. Both parties have acknowledged their mutual support for the implementation of the project and their intent to finalize contract documentation before end 2023.

Subject to the successful performance of this first plant in France, Indorama Ventures confirms its intention to potentially expand the technology to other PET sites for future developments.

Under the agreement signed June 1, Carbios, which filed for plant permitting in December 2022, should acquire 13ha land from Indorama Ventures’ existing PET plant at Longlaville and expects to be granted permits by Q3 2023, allowing start of construction by end of 2023 and targeted commissioning in 2025.  The land surface offers the possibility to double capacity. Pursuant to this MOU, Indorama Ventures shall ensure 100% of output repolymerization and both partners shall collaborate to secure feedstock supply.

The total capital investment for the new plant is re-estimated to be around €230 million, taking into account recent impact from inflation. Project costs shall be financed by the sums mobilized by Indorama Ventures, the French State and Grand-Est Region subsidies available for the project , and by equity capitalization of the Joint Venture by Carbios. Part of Carbios’ equity injection into the Joint Venture shall be financed by a portion of Carbios’ current cash position (i.e. €86 million as of 30 April 2023). Carbios is actively examining the best options to finance its remaining equity injection into the Joint Venture and will choose the most appropriate solution and timeline based on market conditions.

The project is part of Indorama Ventures’ Vision 2030 ambition to build on its leadership as a global sustainable chemical company. The company’s ESG commitments include spending $1.5 billion to increase its recycling capacity to 50 billion PET bottles per year by 2025 and 100 billion bottles per year by 2030. To meet these goals, Indorama Ventures, the world’s largest producer of recycled PET resin used in beverage bottles, is investing in new recycling technologies, including advanced recycling, in addition to expanding its global footprint of mechanical recycling sites, including two in France.

Carbios has developed a disruptive enzymatic depolymerization technology that enables efficient and solvent-free recycling of PET plastic and textile waste into virgin-like products with an aim to achieve true circularity. Carbios has ambitious plans to become a leading technology provider in advanced recycling of PET by 2035. After successful ongoing operations in its demonstration plant in Clermont-Ferrand in France, Carbios has been collaborating with Indorama Ventures for over a year to assess the commercial and technical feasibility of the technology. The world’s first industrial-scale enzymatic PET recycling plant at Longlaville will have a capacity to process about 50,000 tons of post-consumer PET waste per year, including waste that is not recyclable mechanically, equivalent to 2 billion PET colored bottles or 2.5 billion PET trays.

Weitere Informationen:
IVL Carbios biorecycling PET
Quelle:

IVL