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16.05.2023

Nachhaltige Textilbeschaffung durch Behörden und Einrichtungen der Bundesverwaltung

Am 1. Januar 2023 ist das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) in Kraft getreten und regelt verbindlich für in Deutschland ansässige Unternehmen, wie Mensch und Umwelt in globalen Lieferketten zu schützen sind. Doch nicht nur Unternehmen, sondern auch öffentliche Auftraggeber in Deutschland tragen Verantwortung, um Lieferketten nachhaltig zu gestalten.

Konkrete Schritte zu einer nachhaltigeren Ausrichtung der öffentlichen Beschaffung hat die Bundesregierung bei der Weiterentwicklung des Maßnahmenprogramms Nachhaltigkeit im Jahr 2021 festgehalten. Das Maßnahmenprogramm soll das Leitprinzip einer nachhaltigen Entwicklung auch im Verwaltungshandeln verankern. Darin hat sie sich unter anderem dazu verpflichtet, 50 Prozent der Textilien (ausgenommen Sondertextilien) nachhaltig zu beschaffen und zur Umsetzung dieses 50-Prozent-Ziels einen Stufenplan zu erarbeiten.

Am 1. Januar 2023 ist das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) in Kraft getreten und regelt verbindlich für in Deutschland ansässige Unternehmen, wie Mensch und Umwelt in globalen Lieferketten zu schützen sind. Doch nicht nur Unternehmen, sondern auch öffentliche Auftraggeber in Deutschland tragen Verantwortung, um Lieferketten nachhaltig zu gestalten.

Konkrete Schritte zu einer nachhaltigeren Ausrichtung der öffentlichen Beschaffung hat die Bundesregierung bei der Weiterentwicklung des Maßnahmenprogramms Nachhaltigkeit im Jahr 2021 festgehalten. Das Maßnahmenprogramm soll das Leitprinzip einer nachhaltigen Entwicklung auch im Verwaltungshandeln verankern. Darin hat sie sich unter anderem dazu verpflichtet, 50 Prozent der Textilien (ausgenommen Sondertextilien) nachhaltig zu beschaffen und zur Umsetzung dieses 50-Prozent-Ziels einen Stufenplan zu erarbeiten.

Der „Stufenplan zur Steigerung der nachhaltigen Beschaffung von Textilien durch Behörden und Einrichtungen der Bundesverwaltung“ ist zum 15.03.2023 in Kraft getreten. Er wurde im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) von der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) und dem Umweltbundesamt (UBA) erarbeitet.

Die Bundesregierung verankert mit dem Stufenplan erstmals jährliche Steigerungsziele zur nachhaltigen Textilbeschaffung. Damit setzt die Bundesregierung ein starkes Signal für eine nachhaltige Beschaffung im Textilbereich und trägt dazu bei, dass Nachhaltigkeit in der Auftragsvergabe zum Standard wird.


Der Stufenplan setzt als handlungsleitendes, politisches Dokument die Ziele und den Organisationsrahmen, in dem die Steigerung der nachhaltigen Textilbeschaffung stattfinden soll.

  • Das Dokument richtet sich grundsätzlich an alle Einrichtungen und Behörden der Bundesverwaltung (entsprechend des Geltungsbereichs des Maßnahmenprogramms Nachhaltigkeit).
  • Der Anteil nachhaltig beschaffter Textilien (außer Sondertextilien) soll sukzessive gesteigert und bis 2026 auf mindestens 50 Prozent erhöht werden.
  • „Nachhaltige Textilien“ müssen die im „Leitfaden der Bundesregierung für eine nachhaltige Textilbeschaffung der Bundesverwaltung“ definierten sozialen und ökologischen Anforderungen entlang der Textillieferkette erfüllen. Dies umfasst Anforderungen an die Eigenschaften und Qualitäten des Endprodukts, an den Herstellungsprozess und an die Rohfaserherstellung.
  • Der Stufenplan sieht zahlreiche Unterstützungsangebote vor, um die Behörden und Einrichtung der Bundesverwaltung bei der Umsetzung des 50-Prozent-Ziels zu unterstützen. Dazu zählen beispielsweise Schulungs- und Beratungsangebote sowie Austauschformate.
  • Der Stufenplan sieht auch die stärkere Verankerung unternehmerischer Sorgfaltspflichten in der öffentlichen Textilbeschaffung vor. Dazu sind im Stufenplan entsprechende Pilotprojekte vereinbart worden.
  • Ein jährliches Monitoring stellt die Fortschrittsmessung bei der Steigerung der nachhaltigen Textilbeschaffung sicher und gibt Hinweise auf Optimierungspotentiale.

Weiterführende Links:

Stufenplan zur Steigerung der nachhaltigen Beschaffung von Textilien durch Behörden und Einrichtungen der Bundesverwaltung

Leitfaden der Bundesregierung für eine nachhaltige Textilbeschaffung der Bundesverwaltung

Quelle:

Deutsche Gesellschaft fuer Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH

24.11.2021

Sicherer Re-Start: Heimtextil 2022 mit hoher internationaler Beteiligung

Vom 11. bis 14. Januar 2022 öffnet die Heimtextil unter 2G-Vorgaben ihre Tore und steht ganz im Zeichen des Re-Starts für sichere persönliche Begegnungen beim Onsite-Messebesuch. Ein  umfangreiches Sicherheits- und Hygienekonzept berücksichtigt die aktuellen Verordnungen der Landes- und Bundesregierung.
 
Hohe internationale Beteiligung dank hoher Impfquoten
Die seit dem 22. November 2021 gültigen Verordnungen der hessischen Landesregierung bestätigen die Durchführung der Heimtextil unter 2G-Vorgaben.
 

Vom 11. bis 14. Januar 2022 öffnet die Heimtextil unter 2G-Vorgaben ihre Tore und steht ganz im Zeichen des Re-Starts für sichere persönliche Begegnungen beim Onsite-Messebesuch. Ein  umfangreiches Sicherheits- und Hygienekonzept berücksichtigt die aktuellen Verordnungen der Landes- und Bundesregierung.
 
Hohe internationale Beteiligung dank hoher Impfquoten
Die seit dem 22. November 2021 gültigen Verordnungen der hessischen Landesregierung bestätigen die Durchführung der Heimtextil unter 2G-Vorgaben.
 
„Mit Blick auf die behördliche 2G-Pflicht liegen uns außerdem seitens unseres globalen Netzwerks aus Tochtergesellschaften und Sales Partnern der Messe Frankfurt erfreulicherweise valide Ergebnisse vor, aus denen ersichtlich ist: Fast alle teilnehmenden Aussteller*innen samt ihrer Teams aus allen internationalen Kernmärkten der Heimtextil sind mit zugelassenen Vakzinen geimpft. Ähnliche Ergebnisse liegen für die Besucherseite vor“, erklärt Olaf Schmidt, Vice President Textiles & Textile Technologies. Die Heimtextil kann 2022 auf dieser Basis in geplanter Breite und Tiefe auf zehn Hallenebenen mit rund 1500 Aussteller*innen aus 50 Ländern stattfinden.
 
„Gerade deswegen gilt: Die Gesundheit und Sicherheit aller Teilnehmer*innen steht für uns an oberster Stelle“, so Schmidt weiter. „Unser umfassendes Schutz- und Hygienekonzept hat sich im Rahmen bereits durchgeführter Messen erfolgreich bewährt. Dazu zählen neben der jüngst auf dem Messegelände in Frankfurt durchgeführten Formnext auch die wenige Wochen zurückliegende Buchmesse und die im September stattgefundene Automechanika, die beide ebenfalls auf unserem Messegelände hier in Frankfurt durchgeführt wurden.“
 
Messeteilnehmer*innen müssen nach aktuellem Stand am Eingang einen aktuellen Impf- oder Genesenennachweis vorlegen. Darüber hinaus gibt es weitere Maßnahmen wie Online-Ticketing, hundertprozentige Frischluftzufuhr, großzügige Gestaltung von Hallen und Eingängen zur Einhaltung von Sicherheitsabständen sowie intensive Reinigungsmaßnahmen.
 
Weitere Informationen zum Hygiene- und Schutzkonzept finden Sie auf der Website der Heimtextil.

Weitere Informationen:
Heimtextil 2G Coronavirus
Quelle:

Messe Frankfurt

Dramatische Lage für Hotelwäschereien (c) Deutscher Textilreinigungs Verband
DTV-Geschäftsführer Andreas Schumacher
05.03.2021

Dramatische Lage für Hotelwäschereien

  • Entscheidungen des Corona-Gipfels geben keine Perspektive
  • Für Hotelwäschereien wird die Lage immer dramatischer und das Personal rennt davon

Die Ergebnisse des jüngsten Corona-Gipfels sind für die Hotellerie- und Gastronomiebranche erneut niederschmetternd. Extrem davon betroffen sind auch deren Zulieferer wie Wäschereien. Es fehlt weiterhin an einer Perspektive. Jetzt läuft den Unternehmen auch noch das Personal davon.

„Die Entscheidungen vom vergangenen Mittwoch sind in keiner Weise nachzuvollziehen“, so DTV-Geschäftsführer Andreas Schumacher. „Hier wird eine ganze Branche samt ihrer Zulieferer in Haft genommen, trotz inzwischen besseren Wissens.“ Noch vor wenigen Tagen hatte das RKI den Hotels ein niedriges Infektionsrisiko bescheinigt. Hotels würde nicht zu den Pandemie-Treibern gehören, hieß es dazu. Die Branche und ihre Zulieferer hatten deshalb auf eine Öffnungsperspektive beim gestrigen Gipfel von Bund und Ländern gehofft. Der DTV fordert daher dringend Pläne für eine schrittweise Öffnung, beispielsweise mit maximalen Belegungsquoten von 50% in Hotels und Zulassen der Außengastronomie.

  • Entscheidungen des Corona-Gipfels geben keine Perspektive
  • Für Hotelwäschereien wird die Lage immer dramatischer und das Personal rennt davon

Die Ergebnisse des jüngsten Corona-Gipfels sind für die Hotellerie- und Gastronomiebranche erneut niederschmetternd. Extrem davon betroffen sind auch deren Zulieferer wie Wäschereien. Es fehlt weiterhin an einer Perspektive. Jetzt läuft den Unternehmen auch noch das Personal davon.

„Die Entscheidungen vom vergangenen Mittwoch sind in keiner Weise nachzuvollziehen“, so DTV-Geschäftsführer Andreas Schumacher. „Hier wird eine ganze Branche samt ihrer Zulieferer in Haft genommen, trotz inzwischen besseren Wissens.“ Noch vor wenigen Tagen hatte das RKI den Hotels ein niedriges Infektionsrisiko bescheinigt. Hotels würde nicht zu den Pandemie-Treibern gehören, hieß es dazu. Die Branche und ihre Zulieferer hatten deshalb auf eine Öffnungsperspektive beim gestrigen Gipfel von Bund und Ländern gehofft. Der DTV fordert daher dringend Pläne für eine schrittweise Öffnung, beispielsweise mit maximalen Belegungsquoten von 50% in Hotels und Zulassen der Außengastronomie.

Durch die Vorgaben zu Home Office, die Versammlungs- und Veranstaltungsverbote und das Verbot touristischer Übernachtungen sind Hotels inzwischen fünf Monate geschlossen bzw. haben kaum Gäste. Hotelwäschereien, die aktuell zwischen 80 und 90 Prozent Umsatzverluste haben, fordern von Bundesregierung und Länderchefs ein deutlicheres Bekenntnis zu einer Öffnungsperspektive aufgrund der Erkenntnislage zum Infektionsgeschehen. Doch offensichtlich wollen Bund und Länder der Hotellerie-Branche und ihren Zulieferern weiterhin geschlossen halten – entgegen der RKI-Belege und trotz geeigneter Hygienekonzepte und Nachverfolgung. Erst am 22. März soll über mögliche Öffnungen und über Reisen während der Ostertage entschieden werden.

Permanenter Personalverlust droht

„Wie soll diese Branche überleben? Den Hotels und auch den Hotelwäschereien rennt das Personal inzwischen in Scharen davon. Jeder Tag ohne Perspektive ist nicht nur für die Wäschereien, sondern auch für deren Mitarbeiter ein Tag ohne Zukunft.“ Viele DTV-Mitgliedbetriebe berichten von Personalverlusten in zweistelligem Prozentbereich. Tausende von Beschäftigten in den Wäschereien warten immer noch auf eine Perspektive – doch Bund und Länder sehen sich nicht veranlasst, diese Perspektive auch nur ansatzweise aufzuzeigen.

Hier entsteht für die Zukunft zudem ein riesiges Problem: Wenn Hotels irgendwann wieder öffnen können, fehlt es an Personal, Zulieferern und an der Wäscheversorgung. Die Beherbergungsbranche ist gerade für den Messestandort Deutschland von enormer Bedeutung. Ohne Perspektive werden jedoch die Hotels und damit auch die Wäschereien bis dahin kaputt sein. „Wie kann man eine Branche weiterhin komplett im Lockdown halten, die nachgewiesenermaßen ein niedriges Infektionsrisiko hat?“, so DTV-Geschäftsführer Schumacher.

Textilhygiene, Impfungen und Tests unterstützen sicheres Re-Opening

Die Textilservice-Branche unterstützt die Hotellerie und Gastronomie mit hygienisch aufbereiteter Bett- und Tischwäsche sowie Arbeitsbekleidung. Bei einem regelmäßigen Wechsel können sich Gäste und Mitarbeiter darauf verlassen, dass von dieser Seite keine Ansteckungsgefahr ausgeht. Ebenso sollten Schnelltests und zügiges Imfpen natürlich die Öffnungsstrategie unterstützen.

Quelle:

Deutscher Textilreinigungs Verband

22.01.2021

Blauer Engel stärkt nachhaltige Textilbeschaffung der Bundesregierung

Das staatliche Umweltzeichen Blauer Engel für Textilien (DE-UZ 154) trägt zum Ziel der Bundesregierung bei, den Anteil nachhaltig produzierter Textilien in der öffentlichen Beschaffung deutlich zu erhöhen. Der 2023 aktualisierte „Leitfaden der Bundesregierung für eine nachhaltige Textilbeschaffung der Bundesverwaltung“ definiert klare soziale und ökologische Kriterien entlang der gesamten Textil-Lieferkette. Als vergaberechtskonformes Gütezeichen erleichtert der Blaue Engel Beschaffungsstellen des Bundes, die Vorgaben zu erfüllen. Unternehmen bietet der Blaue Engel für Textilien damit klare Wettbewerbsvorteile bei öffentlichen Ausschreibungen.

Für Unternehmen und Brands ist die Zertifizierung ihrer Produkte mit dem Blauen Engel ein Wettbewerbsvorteil, wenn sie sich auf öffentliche Ausschreibungen im Textilbereich bewerben. Dies ergibt sich aus dem neuen Leitfaden der Bundesregierung für eine nachhaltige Textilbeschaffung.

Das staatliche Umweltzeichen Blauer Engel für Textilien (DE-UZ 154) trägt zum Ziel der Bundesregierung bei, den Anteil nachhaltig produzierter Textilien in der öffentlichen Beschaffung deutlich zu erhöhen. Der 2023 aktualisierte „Leitfaden der Bundesregierung für eine nachhaltige Textilbeschaffung der Bundesverwaltung“ definiert klare soziale und ökologische Kriterien entlang der gesamten Textil-Lieferkette. Als vergaberechtskonformes Gütezeichen erleichtert der Blaue Engel Beschaffungsstellen des Bundes, die Vorgaben zu erfüllen. Unternehmen bietet der Blaue Engel für Textilien damit klare Wettbewerbsvorteile bei öffentlichen Ausschreibungen.

Für Unternehmen und Brands ist die Zertifizierung ihrer Produkte mit dem Blauen Engel ein Wettbewerbsvorteil, wenn sie sich auf öffentliche Ausschreibungen im Textilbereich bewerben. Dies ergibt sich aus dem neuen Leitfaden der Bundesregierung für eine nachhaltige Textilbeschaffung.

Der Leitfaden ist ein Ergebnis des Maßnahmenprogramms Nachhaltigkeit der Bundesregierung. Er adressiert alle Ebenen des Vergabeverfahrens: Eignungskriterien, Ausschluss- und Zuschlagskriterien sowie Ausführungsbedingungen. Indem er neben ökologischen auch soziale Kriterien aufstellt, ist er ein Novum. Adressiert werden drei Produktgruppen: Bekleidungstextilien, Bettwaren und Bettwäsche sowie Matratzen. Für die Bundesverwaltung gelten somit klar definierte und verbindliche Nachhaltigkeitskriterien für die Textilbeschaffung.  

Die Blauer Engel-Kriterien bilden die Grundlage bei der Herleitung der Umweltverträglichkeit von Textilien, die die Bundesverwaltung bestellt. Öffentliche Beschafferinnen und Beschaffer können pauschal auf den Blauen Engel verweisen, da der Blaue Engel für Textilen ein vergaberechtskonformes Gütezeichen ist. Alternativ können die einzelnen Kriterien einschließlich Nachweise als Ausschluss- oder Zuschlagskriterien genutzt werden.

Der Blaue Engel ist zudem auch als Voraussetzung für die Zertifizierung mit dem Grünen Knopf, dem Textilsiegel des BMZ (Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) anerkannt – seit 2021 sowohl im ökologischen als auch im sozialen Bereich.

Der Leitfaden wird den Beschaffungsstellen des Bundes Anfang 2021 im Rahmen einer öffentlichen Informationsveranstaltung vorgestellt.

 

Quelle:

Blauer Engel / Kohl PR & Partner

20.01.2021

BTE, BDSE und BLE starten Kampagne „Rettet meinen Arbeitsplatz“

Die Handelsverbände Textil (BTE), Schuhe (BDSE) und Lederwaren (BLE) starten zusammen mit dem BTE-KompetenzPartner Hutter+Unger die Kampagne „Rettet meinen Arbeitsplatz“. Ziel sei es, die politischen Entscheidungsträger in der Bundesregierung davon zu überzeugen, schnellstens wirksame Hilfen für den stationären Textil-, Schuh- und Lederwarenfachhandel zu verabschieden und damit Hunderttausende Arbeitsplätze zu retten. Schließlich stünden in den drei Branchen aktuell 33.000 Unternehmen mit fast 80.000 Läden und fast einer halben Million Beschäftigten mit dem Rücken zur Wand, so die Verbände.

Im Fokus der am 20. Januar gestarteten Kampagne ist der drohende Verlust von Arbeitsplätzen. Zehntausende Geschäftsinhaber*innen und vor allem Hunderttausende Mitarbeiter*innen hätten aktuell Angst, ihre unternehmerische Existenz oder ihren Arbeitsplatz ohne eigenes Verschulden zu verlieren. BTE, BDSE und BLE rufen alle betroffenen Geschäftsinhaber*innen und Mitarbeiter*innen auf, ihre berechtigten Forderungen auf folgenden Wegen zu kommunizieren:

Die Handelsverbände Textil (BTE), Schuhe (BDSE) und Lederwaren (BLE) starten zusammen mit dem BTE-KompetenzPartner Hutter+Unger die Kampagne „Rettet meinen Arbeitsplatz“. Ziel sei es, die politischen Entscheidungsträger in der Bundesregierung davon zu überzeugen, schnellstens wirksame Hilfen für den stationären Textil-, Schuh- und Lederwarenfachhandel zu verabschieden und damit Hunderttausende Arbeitsplätze zu retten. Schließlich stünden in den drei Branchen aktuell 33.000 Unternehmen mit fast 80.000 Läden und fast einer halben Million Beschäftigten mit dem Rücken zur Wand, so die Verbände.

Im Fokus der am 20. Januar gestarteten Kampagne ist der drohende Verlust von Arbeitsplätzen. Zehntausende Geschäftsinhaber*innen und vor allem Hunderttausende Mitarbeiter*innen hätten aktuell Angst, ihre unternehmerische Existenz oder ihren Arbeitsplatz ohne eigenes Verschulden zu verlieren. BTE, BDSE und BLE rufen alle betroffenen Geschäftsinhaber*innen und Mitarbeiter*innen auf, ihre berechtigten Forderungen auf folgenden Wegen zu kommunizieren:

  • in Form von persönlichen Briefen der Inhaber und vor allem der Mitarbeiter an die Bundesregierung, speziell an das Bundesfinanz-, Bundesarbeits- und Bundeswirtschaftsministerium,
  • über eine Online-Petition, an der sich alle Chefs und Mitarbeiter*innen im Textil-, Schuh- und Lederwarenhandel beteiligen sollen und
  • mit Hilfe von zwei emotionalen Plakatmotiven, die im Schaufenster oder auch für Posts in den Social-Media-Kanälen genutzt werden können.

BTE, BDSE und BLE haben dazu die Kampagnen-Website www.rettet-meinen-Arbeitsplatz.de mit Plakatvorlagen, Musterbriefe und der Online-Petition erstellt. Die Website enthält zudem eine Auflistung von 44 persönlichen, ökonomischen und wettbewerbsrechtlichen Gründen, warum die Politik jetzt schnellstens wirksame Hilfen für den stationären Textil-, Schuh- und Lederwarenhandel freigeben muss.

BTE, BDSE und BLE appellieren an alle Unternehmer aus dem Textil-, Schuh- und Lederwarenhandel, sich an der Kampagne zu beteiligen und ihre Mitarbeiter*innen zum Mitmachen zu ermutigen und entsprechend zu unterstützen. Die drei Handelsverbände werden vor allem die Petition dazu nutzen, speziell die Verantwortlichen in der Bundesregierung zur Rettung der Unternehmen und Arbeitsplätze aufzufordern. Motto: Zusammen sind wir viele!

Quelle:

BTE, BDSE und BLE

(c) Dibella GmbH. Dibella Geschäftsführer Ralf Hellmann.
22.12.2020

BMAS wählt Dibella als Positiv-Beispiel für CSR aus

Dibella ist vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) als vorbildliches Praxisbeispiel für die Einhaltung der menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht ausgewählt worden. Das Vorzeigemodell für verantwortungsvolles Lieferkettenmanagement wird auf der Homepage des Ministeriums präsentiert.

Dibella engagiert sich seit vielen Jahren für eine sozial faire und ökologisch verantwortungsvolle Textil-Lieferkette und wurde im Jahr 2020 daher als eines von 25 Unternehmen für den renommierten CSR-Preis der Bundesregierung nominiert. Nun hat das zuständige Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) die von Dibella umgesetzten menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten als positives Praxisbeispiel ausgewählt. Ein schriftliches Porträt der umfassenden Aktivitäten des Unternehmens für nachhaltiges Handeln ist auf der BMAS-Webseite veröffentlicht.

Dibella ist vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) als vorbildliches Praxisbeispiel für die Einhaltung der menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht ausgewählt worden. Das Vorzeigemodell für verantwortungsvolles Lieferkettenmanagement wird auf der Homepage des Ministeriums präsentiert.

Dibella engagiert sich seit vielen Jahren für eine sozial faire und ökologisch verantwortungsvolle Textil-Lieferkette und wurde im Jahr 2020 daher als eines von 25 Unternehmen für den renommierten CSR-Preis der Bundesregierung nominiert. Nun hat das zuständige Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) die von Dibella umgesetzten menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten als positives Praxisbeispiel ausgewählt. Ein schriftliches Porträt der umfassenden Aktivitäten des Unternehmens für nachhaltiges Handeln ist auf der BMAS-Webseite veröffentlicht.

Ermutigendes Positiv-Beispiel
„Corporate Social Responsibility bedeutet, die Auswirkungen des eigenen unternehmerischen Handelns auf allen Ebenen zu beleuchten und verantwortungsvolles Handeln in die Geschäftstätigkeit zu integrieren. Diese Philosophie setzen wir seit vielen Jahren konsequent um. Wir machen uns für eine nachhaltige Produktion unserer Textilien und gute Arbeitsbedingungen in unserer gesamten Wertschöpfung stark. Es macht uns daher stolz, dass unser Ansatz vom BMAS als gutes Beispiel für einen positiven gesellschaftlichen Beitrag vorgestellt wird und branchenübergreifend zu nachhaltigem Engagement motivieren kann“, so Dibella Geschäftsführer Ralf Hellmann.

Weitere Informationen:
Dibella CSR
Quelle:

Dibella GmbH

(c) vti
28.09.2020

Ostdeutsche Textil- und Bekleidungsbranche kämpft mit den Folgen der Corona-Krise

Die Überwindung der Corona-Krise war das bestimmende Thema während Jahresmitgliederversammlung des Verbandes der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e. V. (vti) am 24. Sept. 2020 in Crimmitschau. Der ursprünglich für das Frühjahr geplante Branchentreff fand – krisenbedingt - erstmals in der Verbandsgeschichte mit mehrmonatiger Verspätung statt. Im öffentlichen Teil der Versammlung begrüßten die Mitglieder und Partner des vti Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (siehe Statement des Staatsministers unten).

Die Überwindung der Corona-Krise war das bestimmende Thema während Jahresmitgliederversammlung des Verbandes der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e. V. (vti) am 24. Sept. 2020 in Crimmitschau. Der ursprünglich für das Frühjahr geplante Branchentreff fand – krisenbedingt - erstmals in der Verbandsgeschichte mit mehrmonatiger Verspätung statt. Im öffentlichen Teil der Versammlung begrüßten die Mitglieder und Partner des vti Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (siehe Statement des Staatsministers unten).

„Zahlreiche Unternehmen der ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie traf und trifft die Corona-Krise hart“, konstatierte vti-Vorstandsvorsitzender Thomas Lindner in seiner Begrüßungsansprache. „Nach vorläufiger Annahme gehen wir davon aus, dass der Branchenumsatz per Ende August 2020 um rund 20 Prozent unter dem im Vergleichszeitraum von 2019 liegt.“ Dies sei ein seit den 1990er Jahren nie dagewesener Einbruch. Von der Krise besonders stark betroffen seien Zulieferer für den Fahrzeug-, Schiff- und Flugzeugbau sowie Hersteller von Heimtextilien und Mode bzw. Bekleidung. Bislang hätten die von der Bundesregierung verlängerten Kurzarbeiterregelungen einen größeren Aderlass in den Belegschaften verhindert. Das Kurzarbeitergeld bezeichnete Thomas Lindner als die wirksamste aller Unterstützungsmaßnahmen für die kleinen und mittelständischen Unternehmen.

Breiten Raum widmete der ehrenamtlich an der vti-Spitze sowie als Vizepräsident des Gesamtverbandes textil+mode e. V., Berlin, tätige Geschäftsführer der Strumpfwerk Lindner GmbH, Hohenstein-Ernstthal, der Frage, wie künftig die Versorgung mit systemrelevanten Medizin- und Gesundheitstextilien aus hiesiger Produktion sichergestellt werden kann. In diesem Zusammenhang unterbreitete er Vorschläge zur Änderung des öffentlichen Vergaberechts: Wenn im internationalen Preiswettbewerb heimische Produzenten gegenüber Anbietern aus Asien oder Osteuropa eine Chance erhalten sollen, müssten künftig Kriterien wie globale Transportwege, der CO²-Verbrauch sowie die Nachhaltigkeit in die Vergabekriterien aufgenommen werden, so Thomas Lindner.  Er dankte dem Freistaat Sachsen für die Unterstützung des Firmen- und Forschungsclusters „health.textil“, in dem mittlerweile rund 30 Firmen und Institute mitwirken. Ein Ergebnis dieser vom vti koordinierten Zusammenarbeit sei die kommende Woche, am 29. September 2020, in Chemnitz stattfindende Leistungsschau mit Gesundheits- und Schutztextilien von Herstellern aus Sachsen und Thüringen, zu der potenzielle Auftraggeber aus Bereichen wie Klinik, Pflege und Polizei erwartet werden.

Martin Dulig, Sächsischer Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, wandte sich mit einem Grußwort an die Textilunternehmer; wörtlich sagte er: „Die sächsische Textil- und Bekleidungsindustrie hat mit viel Kraft, Kreativität und Innovationsgeist die Herausforderungen der Corona-Krise gemeistert. Viele sächsische Firmen haben binnen kürzester Zeit Mund-Nasen-Masken für den Alltagsgebrauch sowie hoch wirksame textile Schutzprodukte entwickelt, regionale Kooperations- und Lieferketten aufgebaut, investiert und Kapazitäten für die Serien¬produktion geschaffen. Die Krise zeigt uns deutlich, wie wichtig Netzwerke und regionale Wertschöpfungsketten sind. Ein verlässlicher Partner war hier insbesondere das Netzwerk ‚health.textil 4.0‘, welches wir als Wirtschaftsministerium als erstes Netzwerk nach der neuen GRW-Richtlinie für Cluster und Netzwerke der Wirtschaft seit 2017 gefördert haben. Gern unterstützen wir daher auch das Anschlussprojekt des vti ‚health.textil cross border‘ bis zum Jahr 2023 mit knapp 200.000 Euro, damit in Kooperation mit tschechischen Partnern auch zukünftig innovative Lösungen im Bereich der Gesundheitstextilien geschaffen werden.  Auch das Sächsische Textilforschungsinstitut e.V. Chemnitz (STFI), ein Mitgliedsunternehmen des vti, erhält heute einen Förderbescheid vom Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr. Mit Mitteln der Landestechnologieförderung und mit einem GRW-Investitionszuschuss wird der Aufbau eines Forschungs-, Entwicklungs- und Beratungszentrums für Schutzausrüstungen gegen Infektionserreger unterstützt, um die dringend benötigten Prüfkapazitäten zur Zertifizierung von FFP-Masken zur Bewältigung der Corona-Pandemie zu schaffen.“
 
„Zukunft braucht Herkunft. 500 Jahre Industriekultur in Sachsen“ lautete der Titel des Gastvortrages von Katja Margarethe Mieth, Direktorin der Landesstelle für Museumswesen an den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.  Im Anschluss nutzen die Versammlungsteilnehmer die Möglichkeit zu individuellen Gesprächen sowie zum Besuch der vom vti konzipierten Sonderschau „Textil?Zukunft!“ in der historischen Tuchfabrik Gebr. Pfau des Sächsischen Industriemuseums. Wie vti-Vorsitzender Thomas Lindner betonte, handelt sich bei dieser attraktiven Ausstellung um die erste derartige öffentlich zugängliche Exposition mit Hightech-Textilien aus Sachsen.

Weitere Informationen:
vti Coronavirus
Quelle:

vti-pressedienst / Verband der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e. V. (vti)