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Foto: Böthling für Remei
24.08.2021

Remei AG fördert "Cotton in Conversion"

Die Umstellung vom konventionellen zum Biobaumwollanbau (cotton in conversion) dauert drei Jahre. So lange braucht der Boden um sich von künstlichen Pestiziden zu erholen und sich auf biologische Dünger einzustellen. Der Ernteertrag ist während der Umstellung meistens rückläufig, und die Baumwolle, die eingebracht wird, kann noch nicht als zertifizierte Biobaumwolle verkauft werden. Viele Bauern geben den Biolandbau in dieser herausfordernden Phase wieder auf.

Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken unterstützt die Remei AG mit Sitz in der Schweiz die Bauern und Bäuerinnen in Tansania seit diesem Jahr schon während der dreijährigen Umstellung zum Biolandbau mit einer Abnahmegarantie und zusätzlichen Bio-Prämie sowie mit Schulungen und Know-How.

Die Umstellung vom konventionellen zum Biobaumwollanbau (cotton in conversion) dauert drei Jahre. So lange braucht der Boden um sich von künstlichen Pestiziden zu erholen und sich auf biologische Dünger einzustellen. Der Ernteertrag ist während der Umstellung meistens rückläufig, und die Baumwolle, die eingebracht wird, kann noch nicht als zertifizierte Biobaumwolle verkauft werden. Viele Bauern geben den Biolandbau in dieser herausfordernden Phase wieder auf.

Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken unterstützt die Remei AG mit Sitz in der Schweiz die Bauern und Bäuerinnen in Tansania seit diesem Jahr schon während der dreijährigen Umstellung zum Biolandbau mit einer Abnahmegarantie und zusätzlichen Bio-Prämie sowie mit Schulungen und Know-How.

« Im Zuge der Integration der Biolandbaubetriebe in die Remei unterstützen wir nicht nur die indischen Landwirte bereits während der Umstellungsphase zum Biolandbau, sondern neu auch die tansanischen Bauern und Bäuerinnen. So gelingt es uns den Biolandbau im tansanischen Anbaugebiet der Remei Biobaumwolle weiter voranzutreiben und die Lebensbedingungen der Kleinbauern in der Meatu und Maswa Region nachhaltig zu verbessern», sagt Simon Hohmann Co-CEO der Remei.

Das tansanische Tochterunternehmen der Remei arbeitet in Tansania mit rund 1’900 Biobaumwollbauern in 29 Dörfern partizipativ zusammen.

Weitere Informationen:
Remei AG Remei Biobaumwolle
Quelle:

Remei AG

Foto: Pixabay
16.08.2021

Hohenstein: Neue Nachweismethode gentechnischer Veränderungen bei Bio-Baumwolle

Immer mehr Verbraucher bevorzugen nachhaltige Textilien, insbesondere die Nachfrage nach Produkten aus Bio-Baumwolle steigt rasant. Im Vergleich zu konventionell angebauter Baumwolle erfordert der Anbau von Bio-Baumwolle den Verzicht auf gentechnisch verändertes Saatgut, chemische Pestizide und Düngemittel. Dennoch finden sich immer wieder gentechnische Veränderungen in Textilien, die fälschlicherweise mit einschlägigen Bio-Labels ausgezeichnet sind. Entsprechende Zertifizierungen verzichten oftmals auf Labortests oder nehmen nur Stichproben am Saatgut. Mit seiner neuen und speziell für Baumwolle entwickelten quantitativen Untersuchungsmethode kann der Textil-Prüfdienstleister Hohenstein nachweisen, in welchem Umfang gentechnisch veränderte Baumwolle im Produkt enthalten ist.

Immer mehr Verbraucher bevorzugen nachhaltige Textilien, insbesondere die Nachfrage nach Produkten aus Bio-Baumwolle steigt rasant. Im Vergleich zu konventionell angebauter Baumwolle erfordert der Anbau von Bio-Baumwolle den Verzicht auf gentechnisch verändertes Saatgut, chemische Pestizide und Düngemittel. Dennoch finden sich immer wieder gentechnische Veränderungen in Textilien, die fälschlicherweise mit einschlägigen Bio-Labels ausgezeichnet sind. Entsprechende Zertifizierungen verzichten oftmals auf Labortests oder nehmen nur Stichproben am Saatgut. Mit seiner neuen und speziell für Baumwolle entwickelten quantitativen Untersuchungsmethode kann der Textil-Prüfdienstleister Hohenstein nachweisen, in welchem Umfang gentechnisch veränderte Baumwolle im Produkt enthalten ist.

Erst qualitatives Screening und Identifikation, dann Quantifizierung gentechnisch veränderter Baumwolle
Für das qualitative Screening haben die Hohenstein Experten schon vor einiger Zeit molekularbiologische Nachweissysteme entwickelt, um klare Ja-/Nein-Aussagen über gentechnisch veränderte Baumwolle treffen zu können– von der Roh-Baumwolle bis hin zu chemisch unbehandelten Garnen und Flächengebilden. Hohenstein ist aktuell eines von wenigen Laboren weltweit, das diese Prüfung auf genveränderte Organismen (englisch: genetically modified organisms, GMO) gemäß dem ISO/IWA 32:2019 Protokoll akkreditiert durchführt. Diese Methode dient als sicherer Beleg für das Vorkommen oder den Ausschluss von gentechnischen Veränderungen in textilen Vorprodukten aus Baumwolle.

Ist der qualitative Nachweis gentechnischer Veränderungen erfolgt, kann direkt mit der Quantifizierung der gentechnisch veränderten Baumwolle begonnen und Art und Umfang bestimmt werden. Dafür wird per DNA-Analyse gezielt nach den verschiedenen Baumwoll-Linien, bei denen Genveränderungen bekannt sind, gesucht und der jeweilige Anteil quantifiziert. Diese Identifikation einzelner gentechnischer Veränderungen und ihre Quantifizierung ermöglicht eine genaue Auskunft darüber, ob es sich hierbei um eine äußerst geringfügige Vermischung durch Kontamination handelt oder ob eine Beimischung größerer Anteile von gentechnisch veränderter Baumwolle vorliegt. Hierin liegt ein deutlicher Vorteil für Hersteller, Brands und den Handel in Sachen Transparenz von Lieferketten und Fraud Prevention.

Quelle:

Hohenstein Laboratories GmbH & Co. KG.

(c) Gebr. Otto
07.07.2021

Ökologischer Anspruch: Gebr. Otto präsentiert Baumwollgarn recot2

  • 25% aus Recycling-Material

2007 begann die Gebr. Otto Baumwollfeinzwirnerei mit der Entwicklung eines Baumwollgarns mit verbesserter Ökobilanz durch Recycling-Anteil. Kreisläufe sollten mit Abgängen aus der eigenen Produktion geschlossen werden.

„Beim Spinnen sowie bei nachfolgenden Weiterverarbeitungsprozessen fallen Abgänge an, Spulenreste, Webkanten und so weiter. Diese Prozessabfälle werden aufbereitet und die Fasern wieder vereinzelt, damit diese in die Wertschöpfungskette re-integriert werden können“, so Geschäftsführer Andreas Merkel. Eine Herausforderung sei es gewesenm die unterschiedliche Faserlänge von Neu- zu Recyclingfaser zusammenzubringen. Die Stapellängen von Baumwolle variieren zwischen etwa 22 mm bis über 38 mm. Darauf ist das Ringspinnverfahren ausgelegt. Recycelte Fasern sind deutlich kürzer – was zur Folge hatte, dass Gebr. Otto ein neues Spinnverfahren entwickeln musste, um recot2 herstellen zu können.

  • 25% aus Recycling-Material

2007 begann die Gebr. Otto Baumwollfeinzwirnerei mit der Entwicklung eines Baumwollgarns mit verbesserter Ökobilanz durch Recycling-Anteil. Kreisläufe sollten mit Abgängen aus der eigenen Produktion geschlossen werden.

„Beim Spinnen sowie bei nachfolgenden Weiterverarbeitungsprozessen fallen Abgänge an, Spulenreste, Webkanten und so weiter. Diese Prozessabfälle werden aufbereitet und die Fasern wieder vereinzelt, damit diese in die Wertschöpfungskette re-integriert werden können“, so Geschäftsführer Andreas Merkel. Eine Herausforderung sei es gewesenm die unterschiedliche Faserlänge von Neu- zu Recyclingfaser zusammenzubringen. Die Stapellängen von Baumwolle variieren zwischen etwa 22 mm bis über 38 mm. Darauf ist das Ringspinnverfahren ausgelegt. Recycelte Fasern sind deutlich kürzer – was zur Folge hatte, dass Gebr. Otto ein neues Spinnverfahren entwickeln musste, um recot2 herstellen zu können.

Ein Kilogramm recot2–Textil erreicht eine Wasserersparnis von rund 5.000 Litern, wie die Universität Ulm, Projektpartner für recot2, errechnete. Beim Energieeinsatz liegt die Ersparnis bei zehn bis 20 Prozent. Da weniger Neu-Baumwolle benötigt wird, ergeben sich weitere Vorteile: Geringere Emissionen, weniger Flächenverbrauch und ein geringerer Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und Dünger.

Recot2 bedient bei den Kunden den Anspruch nach Differenzierung, mittlerweile sind Nachhaltigkeit und Transparenz in der Textilindustrie ein gefragtes Gut. So ist recot2 beispielsweise fester Bestandteil der capsule "Responsible" von Hugo Boss. Auch der Wunsch nach möglichst geschlossenen Kreisläufen hat recot2, so das Unternehmen, laut einen deutlichen Nachfrage-Boost gegeben. Die verarbeitete neue Bio-Baumwolle ist GOTS-zertifiziert.

Für 2021 erwartet Gebr. Otto, dass sich die Menge des verkauften Recycling-Baumwollgarns im Vergleich zum Vorjahr verdoppeln wird.

Quelle:

Gebr. Otto Baumwollfeinzwirnerei GmbH + Co. KG