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Eurostar: Erste neue Uniformen seit mehr als einem Jahrzehnt (c) Eurostar
30.09.2025

Eurostar: Erste neue Uniformen seit mehr als einem Jahrzehnt

Ab dem 1. Oktober 2025 werden 2.600 Eurostar-Mitarbeiter auf allen Strecken eine neue Uniformkollektion tragen – ein Design, das 30 Jahre Vertrauensgeschichte widerspiegelt und zugleich den markanten Eurostar-Twist einbringt: jenes besondere Gefühl, das Kunden auf ihren Reisen mit Eurostar erleben, inspiriert von einem europäischen Geist.

Eurostar präsentierte im Bahnhof Paris Gare du Nord seine neuen Uniformen während einer außergewöhnlichen Modenschau an Bord eines seiner Züge. Ab Mittwoch, dem 1. Oktober 2025, werden 2.600 Mitarbeiter – sowohl an Bord als auch in den Bahnhöfen auf allen Strecken – dieselbe Uniform tragen, ein Symbol für Eurostars Serviceversprechen an seine Kunden.

Das Design ist inspiriert vom Besten des europäischen Geistes: französische Eleganz mit navy-blauer Monochromie und klaren Schnitten, Street Art aus Brüssel und Amsterdam, die sich im Halstuch mit Graffiti-Print widerspiegelt, und die britische Ikone des Selbstausdrucks – grüne Dr. Martens. Die Kollektion wurde von der französischen Designerin Emmanuelle Plescoff entworfen, die zuvor mit Christian Lacroix gearbeitet hat.

Ab dem 1. Oktober 2025 werden 2.600 Eurostar-Mitarbeiter auf allen Strecken eine neue Uniformkollektion tragen – ein Design, das 30 Jahre Vertrauensgeschichte widerspiegelt und zugleich den markanten Eurostar-Twist einbringt: jenes besondere Gefühl, das Kunden auf ihren Reisen mit Eurostar erleben, inspiriert von einem europäischen Geist.

Eurostar präsentierte im Bahnhof Paris Gare du Nord seine neuen Uniformen während einer außergewöhnlichen Modenschau an Bord eines seiner Züge. Ab Mittwoch, dem 1. Oktober 2025, werden 2.600 Mitarbeiter – sowohl an Bord als auch in den Bahnhöfen auf allen Strecken – dieselbe Uniform tragen, ein Symbol für Eurostars Serviceversprechen an seine Kunden.

Das Design ist inspiriert vom Besten des europäischen Geistes: französische Eleganz mit navy-blauer Monochromie und klaren Schnitten, Street Art aus Brüssel und Amsterdam, die sich im Halstuch mit Graffiti-Print widerspiegelt, und die britische Ikone des Selbstausdrucks – grüne Dr. Martens. Die Kollektion wurde von der französischen Designerin Emmanuelle Plescoff entworfen, die zuvor mit Christian Lacroix gearbeitet hat.

Eine Kollektion für alle Geschlechter, Körpertypen und Persönlichkeiten
Die Kollektion wurde inklusiv und vielseitig gestaltet: 54 Teile, kombinierbar, passend für alle Geschlechter, Körperformen und persönlichen Stile. Sie ermöglicht es den Mitarbeitern, ihre Individualität auszudrücken und zugleich ein einheitliches, professionelles Erscheinungsbild zu zeigen. Zum ersten Mal wurde die Kollektion gemeinsam mit Mitarbeitern entwickelt: 80 Angestellte brachten über zweieinhalb Jahre hinweg ihre Ideen ein, um sicherzustellen, dass die Uniformen den praktischen Anforderungen gerecht werden. Rückmeldungen aus Tragetests bestimmten zentrale Designelemente mit Fokus auf Komfort, Eleganz und Funktionalität – darunter atmungsaktive, dehnbare Stoffe mit sportinspirierter Technologie.

„Die Zusammenarbeit mit Eurostar war eine einzigartige Erfahrung, da es das erste Mal ist, dass ich gesehen habe, wie ein Unternehmen so großen Wert darauf legt, seine Mitarbeiter in den kreativen Prozess einzubeziehen“, sagte Emmanuelle Plescoff, die Designerin der neuen Kollektion. „Diese Zusammenarbeit hat zu einer Kollektion geführt, die Schlichtheit, Zuverlässigkeit und urbanes Flair verbindet – symbolisiert durch charakteristische Accessoires wie grüne Dr. Martens und ein Halstuch mit Graffiti-Print.“

Ein nachhaltiger Produktionsansatz
Eurostars neue Uniform ist zugleich ein Bekenntnis zu verantwortungsvoller Beschaffung und Umweltbewusstsein. Produziert wird in Fabriken in der Euromed-Region; alle beteiligten Partner erfüllen strenge ESG-Standards und verfügen über nachgewiesene Zertifizierungen zu Arbeitsbedingungen und Nachhaltigkeit.

Die Stoffe wurden mit Blick auf Langlebigkeit und Umweltfreundlichkeit ausgewählt, bevorzugt wurden recycelter Polyester und Bio-Baumwolle. Darüber hinaus startet Eurostar eine Recyclingkampagne, um alte Uniformen über die Partner Cepovett in Frankreich und Belgien sowie Race Recycling im Vereinigten Königreich wiederzuverwenden – damit die Materialien ein zweites Leben erhalten, zum Beispiel in Matratzen oder Einsätzen für Blumenampeln.

Eine Uniform, ein Team
Nach der erfolgreichen Einführung eines einheitlichen kommerziellen und kulinarischen Angebots im vergangenen Jahr setzt die neue Uniform diesen Geist von Zusammenhalt und Erneuerung fort. Erstmals werden alle Eurostar-Mitarbeiter im gesamten Netzwerk den Kunden in derselben Uniform begegnen – und damit die visuelle Einheit des Reiseerlebnisses verstärken.

„Der neue Look ist ein Spiegel dessen, wer wir sind. Er zeigt das Erbe von Eurostar und unseren europäischen Geist für die Zukunft. Schick, elegant und ikonisch – so wie unser Team. Sobald unsere Mitarbeiter diese Uniform tragen, wissen die Kunden: Sie sind in guten Händen und werden etwas Besonderes erleben. Wir sind stolz, sie heute einzuführen – auf unserem Weg, zu wachsen und 30 Millionen Fahrgäste willkommen zu heißen, die das einzigartige Eurostar-Erlebnis genießen werden“, erklärte Gwendoline Cazenave, CEO von Eurostar.

Quelle:

Bereuter Media für Eurostar

30.09.2025

Branchenverbände erarbeiten EPR-System für Textilien

Die Einführung einer Erweiterten Herstellerverantwortung (EPR) für Konsumtextilien wird die Branche in den kommenden Jahren vor grundlegende Veränderungen stellen. Als Teil der EU-Abfallrahmenrichtlinie steht die Branche vor der Frage, wie die Systemausgestaltung und Finanzierung, aber auch zentrale Zielsetzungen wie Ressourcenschonung, ökologische Wirksamkeit, praktikable Rücknahmestrukturen und ein funktionierendes Marktumfeld in Deutschland umgesetzt werden können.
 
Vor diesem Hintergrund hat sich der BTE zusammen mit dem Handelsverband Deutschland (HDE), dem Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie e.V. (textil+mode), dem Bundesverband der Deutschen Sportartikel-Industrie e.V. (BSI), dem GermanFashion Modeverband Deutschland e.V. sowie dem Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh) entschlossen, gemeinsam an einem Konzept für ein zukünftiges EPR-System zu arbeiten. Dabei sehen sich die betroffenen Branchen in der Verantwortung, die Ausgestaltung dieses Systems aktiv und federführend mitzugestalten. 
 

Die Einführung einer Erweiterten Herstellerverantwortung (EPR) für Konsumtextilien wird die Branche in den kommenden Jahren vor grundlegende Veränderungen stellen. Als Teil der EU-Abfallrahmenrichtlinie steht die Branche vor der Frage, wie die Systemausgestaltung und Finanzierung, aber auch zentrale Zielsetzungen wie Ressourcenschonung, ökologische Wirksamkeit, praktikable Rücknahmestrukturen und ein funktionierendes Marktumfeld in Deutschland umgesetzt werden können.
 
Vor diesem Hintergrund hat sich der BTE zusammen mit dem Handelsverband Deutschland (HDE), dem Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie e.V. (textil+mode), dem Bundesverband der Deutschen Sportartikel-Industrie e.V. (BSI), dem GermanFashion Modeverband Deutschland e.V. sowie dem Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh) entschlossen, gemeinsam an einem Konzept für ein zukünftiges EPR-System zu arbeiten. Dabei sehen sich die betroffenen Branchen in der Verantwortung, die Ausgestaltung dieses Systems aktiv und federführend mitzugestalten. 
 
Besonders wichtig ist den beteiligten Verbänden dabei, dass der spezifische Charakter der Materialströme im Bereich Textilien und Bekleidung bei der Ausarbeitung des Systems unbedingt berücksichtigt wird. Denn Textilien unterscheiden sich in ihren Materialeigenschaften, Nutzungsphasen und Rücknahmewegen deutlich von anderen Stoffströmen, wie sie aus bisherigen EPR-Systemen bekannt sind. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit eines differenzierten, branchenspezifischen Ansatzes.
 
In sechs Punkten haben die Verbände gemeinsame Positionen formuliert, die für die künftige Ausgestaltung eines nationalen EPR-Systems für Textilien maßgeblich sind und im weiteren Verlauf weiterentwickelt werden sollen. Auszug: 
 
1. Organisation des Systems - Die EPR-Organisation in Deutschland muss privatwirtschaftlich, wettbewerblich offen, ökologisch wirksam und zugleich einfach, effizient und bürokratiearm umgesetzt werden. Eine nicht gewinnorientierte und wettbewerbsneutrale Systemstruktur ist dabei anzustreben. Bei der Ausarbeitung eines Konzeptes ist es notwendig, alle beteiligten und betroffenen Akteure gleichberechtigt einzubinden. 
 
Ziel der Struktur eines künftigen EPR-Systems muss es sein, zentrale Abläufe fair und transparent zu gestalten. Gleichzeitig muss die effektive Verfolgung von Trittbrettfahrern, auch aus Nicht-EU-Staaten, gewährleistet werden. Über die nationale Implementierung hinaus muss eine europaweite Vereinheitlichung angestrebt werden, um Mehrfachregistrierungen und -lizensierung in einzelnen Mitgliedstaaten zu vermeiden und EPR-Systeme insbesondere im Hinblick auf grenzüberschreitenden Warenverkehr zu harmonisieren. 
 
2. Rolle des Gesetzgebers - Vor der Umsetzung in die nationale Gesetzgebung muss ein enger Austausch zwischen Politik und Wirtschaft erfolgen. Alle relevanten Akteure sind in den Dialog einzubeziehen, um praxisgerechte und tragfähige Regelungen zu entwickeln. Die Umsetzung durch den Gesetzgeber muss sich auf die Erfüllung von Mindestanforderungen konzentrieren.
 
3. Marktüberwachung - Eine konsequente Marktüberwachung ist unerlässlich, insbesondere gegenüber Marktteilnehmern außerhalb der EU, um eine einheitliche, faire und durchsetzbare Umsetzung zu gewährleisten und Marktverzerrungen zu verhindern. Diese Aufgabe muss von einer zuständigen Stelle auf Basis europäisch einheitlicher Regelungen sichergestellt werden. Für Drittstaaten ist ein System der Bevollmächtigten einzuführen, das wirksam kontrolliert wird, wobei die Industrie eine unterstützende Rolle übernehmen kann. 
 
Ebenso sind wirksame Sanktionsmechanismen notwendig, um die Einhaltung der Vorgaben zu gewährleisten. Diese müssen auch ausländische Händler und elektronische Marktplätze einbeziehen, um gleiche Wettbewerbsbedingungen für alle Akteure sicherzustellen. 
 
4. Umweltziele und Ökomodulation - Als ergänzende Ziel-Voraussetzung zu möglichen Sammelquoten sollte sich der Gesetzgeber für die Einführung ökologischer Produktanforderungen sowie einer europaweit einheitlichen und bürokratiearmen – d.h. praxisnah umsetzbaren und einfach nachweisbaren - Ökomodulation einsetzen. 
 
5. Verbraucherinformation und -kommunikation - Die Finanzierung möglicher Verbraucherkommunikation muss so geregelt werden, dass eine faire Belastung aller Beteiligten sichergestellt wird. Kampagnen sollen unter Einbezug aller Akteure entwickelt werden. Diese Verantwortung sollte durch flankierende Maßnahmen seitens der Politik und anderer Akteure ergänzt werden.
 
6. Sammlung & Recyclinginfrastruktur - Für den Aufbau eines funktionierenden EPR-Systems ist eine wirtschaftlich tragfähige, zukunftsfähige Sammlung- und Recyclinginfrastruktur entscheidend - nicht nur auf nationaler, sondern auf europäischer Ebene. Freiwillige Sammlungen durch Hersteller oder den Handel sollten möglich bleiben und müssen in einem EPR-System honoriert werden. Gleichzeitig müssen bestehende, bereits bewährte Strukturen, sofern sie ökonomisch und ökologisch sinnvoll sind, erhalten und weiterentwickelt werden. 

Quelle:

BTE Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren