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Lavendelpflanzen kurz vor der Blüte auf dem Versuchsfeld bei Hülben. Foto: Carolin Weiler
26.07.2022

Lavendelanbau auf der Schwäbischen Alb: Ätherisches Öl aus Blüten und Textilien von Pflanzenresten

In der Provence stehen Lavendelfelder in voller Blüte. Diese Farbenpracht kann bald auch in Baden-Württemberg zu sehen sein. In einem gemeinsamen Forschungsprojekt prüfen die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF), die Universität Hohenheim und die Firma naturamus geeignete Lavendelsorten und entwickeln energieeffiziente Methoden, daraus ätherisches Öl herzustellen. Auch für die Verwertung der großen Mengen an Reststoffen, die bei der Produktion anfallen, gibt es Ideen: Die DITF erforschen, wie daraus Fasern für klassische Textilien und Faserverbundwerkstoffe hergestellt werden können.

Bei Firma naturamus am Fuße der der Schwäbischen Alb besteht eine hohe Nachfrage an hochwertigen ätherischen Ölen für Arzneimittel und Naturkosmetik. Viel spricht dafür, Lavendel vor Ort anzubauen. Die ökologische Bewirtschaftung der Lavendelfelder würde dazu beitragen, den Anteil an ökologischem Landbau im Land zu erhöhen und Transportkosten einzusparen.

In der Provence stehen Lavendelfelder in voller Blüte. Diese Farbenpracht kann bald auch in Baden-Württemberg zu sehen sein. In einem gemeinsamen Forschungsprojekt prüfen die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF), die Universität Hohenheim und die Firma naturamus geeignete Lavendelsorten und entwickeln energieeffiziente Methoden, daraus ätherisches Öl herzustellen. Auch für die Verwertung der großen Mengen an Reststoffen, die bei der Produktion anfallen, gibt es Ideen: Die DITF erforschen, wie daraus Fasern für klassische Textilien und Faserverbundwerkstoffe hergestellt werden können.

Bei Firma naturamus am Fuße der der Schwäbischen Alb besteht eine hohe Nachfrage an hochwertigen ätherischen Ölen für Arzneimittel und Naturkosmetik. Viel spricht dafür, Lavendel vor Ort anzubauen. Die ökologische Bewirtschaftung der Lavendelfelder würde dazu beitragen, den Anteil an ökologischem Landbau im Land zu erhöhen und Transportkosten einzusparen.

Der Anbau von Lavendel auf der Alb bedeutet Neuland. Die Universität Hohenheim testet deswegen an vier Standorten fünf verschiedene Sorten, zum Beispiel auf dem Sonnenhof bei Bad Boll. Ende des Jahres werden die ersten Ergebnisse erwartet.

Bei der Gewinnung der ätherischen Öle fällt eine große Menge an Reststoffen an, die bisher noch nicht verwertet wird. Aus dem Lavendelstängel können Fasern für Textilien gewonnen werden. An den DITF laufen bereits Entwicklungen und Analysen mit diesem nachwachsenden Rohstoff. Um Lavendel-Destillationsreste zu verwerten, müssen die pflanzlichen Stängel mit ihren Faserbündeln aufgeschlossen, das heißt, in ihre Bestandteile zerlegt werden. Innerhalb eines Faserbündels sind die verholzten (lignifizierten) Einzelfasern fest durch pflanzlichen Zucker, dem Pektin, verbunden. Diese Verbindung soll beispielsweise mit Bakterien oder mit Enzymen aufgelöst werden.

DITF-Wissenschaftler Jamal Sarsour untersucht verschiedene Vorbereitungstechniken und Methoden, um aus dem Material Lang- und Kurzfasern herzustellen. „Wir sind gespannt, wie hoch die Ausbeute an Fasern sein wird und welche Eigenschaften diese Fasern haben“. Projektleiter Thomas Stegmaier ergänzt: „Die Länge, die Feinheit als auch die Festigkeit der Faserbündel entscheiden über die Verwendungsmöglichkeiten. Feine Fasern sind für Bekleidung geeignet, gröbere Faserbündel für technische Anwendungen“.

Die Chancen auf dem Markt sind gut. Regionale Wertschöpfung und ökologisch und fair erzeugte Textilien sind im Trend. Dabei geht es nicht in erster Linie um Bekleidung, sondern um technische Textilien. Die für den Leichtbau so wichtigen Faserbundwerkstoffe können auch mit nachwachsenden Naturfasern hergestellt werden, wie zum Beispiel bereits mit Hanf oder Flachs. Selbst aus Hopfen-Gärresten wurde an den DITF bereits Faserverbundmaterial hergestellt. Fasern aus den Reststoffen von Lavendel könnten ein weiterer natürlicher Baustein für Hightech-Anwendungen sein.

Weitere Informationen:
Lavendel DITF
Quelle:

Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf

Foto: CWS
25.07.2022

Mode aus recycelter Arbeitskleidung

Auch Arbeitskleidung verursacht Textilabfälle. Viele Gewerke haben einen hohen Verschleiß und benötigen jedes Jahr pro Mitarbeiter:in eine Vielzahl an Neuteilen. Seit mehr als 15 Jahren erhält der Berliner Designer Daniel Kroh von CWS Workwear jährlich 2,5 Tonnen ausrangierte Arbeitskleidung, um daraus seine Mode zu kreieren.

Bei CWS Workwear liegt die Wiederverwertungsquote aktuell bei 55 Prozent, mit steigender Tendenz. Ein Projekt, das dazu beiträgt, ist die Kooperation mit dem Berliner Modemacher Daniel Kroh, der sich nach einem Praktikum bei CWS 2004 als Designer für Mode aus abgelegter Arbeitskleidung selbstständig machte.

Auch Arbeitskleidung verursacht Textilabfälle. Viele Gewerke haben einen hohen Verschleiß und benötigen jedes Jahr pro Mitarbeiter:in eine Vielzahl an Neuteilen. Seit mehr als 15 Jahren erhält der Berliner Designer Daniel Kroh von CWS Workwear jährlich 2,5 Tonnen ausrangierte Arbeitskleidung, um daraus seine Mode zu kreieren.

Bei CWS Workwear liegt die Wiederverwertungsquote aktuell bei 55 Prozent, mit steigender Tendenz. Ein Projekt, das dazu beiträgt, ist die Kooperation mit dem Berliner Modemacher Daniel Kroh, der sich nach einem Praktikum bei CWS 2004 als Designer für Mode aus abgelegter Arbeitskleidung selbstständig machte.

Ausrangierte Latzhosen für den Straßenbau, für Maler, Garten- und Landschaftsbauer, aber auch Schutzkleidung gehören zu den Ausgangsmaterialien, die der Designer weiterverarbeitet. „Zunächst trenne ich die Kleidung auf, dann wird der Stoff mit Schnittmustern zugeschnitten. Dabei werden teilweise Beschädigungen repariert und dann einzelne Teile als Patchwork zusammengesetzt und genäht“, erklärt Kroh den Prozess. Der Designer benötigt fünf Arbeitshosen, um daraus eine Jacke zu schneidern. Den Charme der Kleidung macht aus, dass sie gleichzeitig elegant ist, aber an manchen Stellen einen „Used-Look“ aufweist, wie zum Beispiel bei einem Maler-Blazer mit interessanten Farbcollagen.

Ein positiver Nebeneffekt ist, dass Mode aus Schutzkleidung besonders sicher sein kann, wie das Beispiel eines Kroh-Kunden zeigt, der auf einer Messe einen Ofen vorstellte, als eine Stichflamme austrat. „Er trug eine Jacke aus einer Schweißerschutzkleidung von CWS. Daher verbrannte er sich zwar an den Händen und am Kopf, aber der Körper blieb unversehrt“, schildert Kroh den Zwischenfall.

Die Arbeitskleidung wiederzuverwerten, machen das Geschäftsmodell „Service für Arbeitskleidung“ und die Kreislaufwirtschaft von CWS möglich. Neue Kleidung wird Unternehmen in einwandfreiem Zustand zur Verfügung gestellt, gewaschen, gepflegt und dauerhaft instandgehalten. Nach Vertragsbeendigung geht sie wieder an CWS Workwear zurück. Im Gegensatz zu linearen Geschäftsmodellen, bei denen Kleidung dann vom Endverbraucher bzw. Nutzer entsorgt werden muss.

Pro Jahr repariert der Anbieter etwa 5 Millionen Kleidungsstücke, die so weiterhin als Arbeitskleidung einsetzbar sind. Die Bekleidung wird bei Eingang in den CWS-Wäschereien auf Fehler oder Beschädigungen geprüft und bei Bedarf mit Original-Materialien repariert. Aktuell gehen bei CWS jährlich 800 Tonnen an alter Workwear nicht zurück in den textilen Kreislauf. Diese Bekleidung hat den längst-möglichen Arbeitseinsatz hinter sich und wird im Idealfall weiterverwertet.

„Der Großteil der CO2-Emissionen im Lebenszyklus eines Kleidungsstücks entsteht bei der Produktion. Daher lohnt es sich, in hochwertige Arbeitskleidung und Materialien zu investieren, diese professionell zu pflegen und instand zu halten, um auf Langlebigkeit statt häufige Neuanschaffungen zu setzen. Genau hier setzt unser Service für Arbeitskleidung an. Ein langes Leben für Kleidung und danach im Idealfall ein neues“, erklärt Leonie Biesen, Sustainability Manager bei CWS.

Quelle:

CWS

20.07.2022

Edenred: Gutscheinkarten aus recycelbarem Kunststoff

Als einer der führenden Anbieter für Gutscheinkarten und Payment Solutions für die Arbeitswelt setzt Edenred einen neuen Standard bei der Materialverwendung. So werden künftig alle Edenred Gutscheinkarten aus recyclebarem PVC (rPVC) hergestellt. Die neue Kartengeneration ist für Neukunden bereits seit dem 1. Juli 2022 im Einsatz. Durch den Einsatz der rPVC-Karten werden im Herstellungsprozess künftig 31 Prozent CO2 pro Karte eingespart.

Das Recycling von Rohstoffen vermindert die Treibhausgasemissionen erheblich. Ein positiver Effekt für die Umwelt, zu dem künftig auch die Gutscheinkarten von Edenred beitragen. So wird der Plastikanteil ab sofort aus 100 Prozent recycelbarem PVC gefertigt. Für Nutzer stellt die Materialumstellung dabei keinen Nachteil dar, die Produktlebensdauer und die Materialeigenschaft unterscheidet sich nicht von der PVC-Kartengeneration.

Als einer der führenden Anbieter für Gutscheinkarten und Payment Solutions für die Arbeitswelt setzt Edenred einen neuen Standard bei der Materialverwendung. So werden künftig alle Edenred Gutscheinkarten aus recyclebarem PVC (rPVC) hergestellt. Die neue Kartengeneration ist für Neukunden bereits seit dem 1. Juli 2022 im Einsatz. Durch den Einsatz der rPVC-Karten werden im Herstellungsprozess künftig 31 Prozent CO2 pro Karte eingespart.

Das Recycling von Rohstoffen vermindert die Treibhausgasemissionen erheblich. Ein positiver Effekt für die Umwelt, zu dem künftig auch die Gutscheinkarten von Edenred beitragen. So wird der Plastikanteil ab sofort aus 100 Prozent recycelbarem PVC gefertigt. Für Nutzer stellt die Materialumstellung dabei keinen Nachteil dar, die Produktlebensdauer und die Materialeigenschaft unterscheidet sich nicht von der PVC-Kartengeneration.

Neue Kartengeneration: Einsparungspotenzial bis zu 1,5 Tonnen PVC
Bis zu 40.000 neue Edenred Karten kommen jeden Monat auf den Markt. Bis Ende des Jahres werden also eine viertel Million rPVC-Karten ausgegeben. Die Umstellung ersetzt damit insgesamt 1,5 Tonnen neues PVC. Da jedes Kilo rPVC der Menge an Neu-PVC entspricht, trägt Edenred dazu bei, eine deutlich reduzierte Menge an neuwertigen Kunststoff in Umlauf zu bringen.

CO2-Fußabdruck dank Recycling senken
Bereits im Herstellungsprozess der rPVC-Karten lassen sich 31 Prozent CO2 einsparen. Laut dem Kartenlieferanten tag systems gleich der CO2-Fußabdruck, der mit dem Lebenszyklus von 100 Karten verbunden ist, einer Autofahrt von 50km.

 „Für uns ist die komplette Umstellung der Karten auf recycelbares PVC ein konsequenter und logischer Schritt im Sinne der Nachhaltigkeit und zudem ganz im Sinne unseres Unternehmensverständnis.  Umweltschutz ist ein fester Bestandteil sowohl in unserer Corporate-Social-Responsibility-Politik als auch in unserer Ethik-Charta und umfasst weitreichende Maßnahmen zur Reduzierung der Kohlenstoffbelastung, des Ressourcenverbrauchs sowie der Abfallproduktion. Alles mit dem Ziel eine Optimierung der Umweltauswirkungen sowie des ökologischen Fußabdrucks zu erlangen“, so Christian Aubry, GF Edenred Deutschland.

Quelle:

Edenred / Maisberger GmbH

18.07.2022

U.S. Cotton Trust Protocol als Mitglied von ISEAL bestätigt

Das U.S. Cotton Trust Protocol wurde nach einem sorgfältigen Aufnahmeverfahren und achtzehn Monate nach seiner Gründung als Mitglied von ISEAL anerkannt.

ISEAL ist eine globale Mitgliedsorganisation, die anerkannte Nachhaltigkeitsinitiativen in ihrer Arbeit unterstützt, mit dem Ziel, eine größere Wirkung zu erzielen und Märkte zu schaffen, die positive Entwicklungen fördern. Die Organisation konzentriert sich auf eine Vielzahl globaler Herausforderungen, wie z. B. die Klimakrise, die Bedrohung der Artenvielfalt und Menschenrechtsfragen. ISEAL arbeitet daran, glaubwürdige Praktiken für Nachhaltigkeit zu definieren, die Zusammenarbeit und den Erfahrungsaustausch zu fördern, Fachwissen und Schulungen anzubieten sowie Innovationen zur Stärkung von Nachhaltigkeitsinitiativen zu fördern.

Das U.S. Cotton Trust Protocol wurde nach einem sorgfältigen Aufnahmeverfahren und achtzehn Monate nach seiner Gründung als Mitglied von ISEAL anerkannt.

ISEAL ist eine globale Mitgliedsorganisation, die anerkannte Nachhaltigkeitsinitiativen in ihrer Arbeit unterstützt, mit dem Ziel, eine größere Wirkung zu erzielen und Märkte zu schaffen, die positive Entwicklungen fördern. Die Organisation konzentriert sich auf eine Vielzahl globaler Herausforderungen, wie z. B. die Klimakrise, die Bedrohung der Artenvielfalt und Menschenrechtsfragen. ISEAL arbeitet daran, glaubwürdige Praktiken für Nachhaltigkeit zu definieren, die Zusammenarbeit und den Erfahrungsaustausch zu fördern, Fachwissen und Schulungen anzubieten sowie Innovationen zur Stärkung von Nachhaltigkeitsinitiativen zu fördern.

„Ich freue mich sehr, dem U.S. Cotton Trust Protocol zur Aufnahme als ISEAL-Mitglied gratulieren zu dürfen", sagte Karin Kreider, Geschäftsführerin der Organisation. „Das Trust Protocol unterstützt Baumwollproduzenten bei der Entwicklung maßgeschneiderter Managementpläne zur Verbesserung ihrer Nachhaltigkeit, und eine innovative Nutzung von Daten und Kennzahlen ermöglicht Erfolgsmessungen über die Zeit. Wir freuen uns über einen neuen Blickwinkel in der ISEAL-Community und ein weiteres Mitglied, das sich für die Verbesserung der Nachhaltigkeitsergebnisse im Baumwollsektor einsetzt.“

Die Mitglieder von ISEAL verpflichten sich dazu, ihre Vorgehensweise durch kontinuierliches Lernen und Innovation zu verbessern, wobei der Fokus hier auf der Zusammenarbeit liegt. Außerdem müssen sie transparent machen, wie ihre Programme funktionieren und wie sie deren Auswirkungen messen.

Das Trust Protocol ist eine Nachhaltigkeitsinitiative für Baumwollfasern, die quantifizierbare und überprüfbare Ziele und Messungen vorsieht und eine kontinuierliche Verbesserung sechs zentraler Nachhaltigkeitskennzahlen anstrebt – Landnutzung, Bodenkohlenstoff, Wassermanagement, Bodenverlust, Treibhausgasemissionen und Energieeffizienz. Außerdem ist es eine nachhaltige Baumwollfaser, die ihren Mitgliedern mit der Protocol Consumption Management Solution Transparenz in der Lieferkette bis zur Auslage bietet.

Quelle:

U.S. Cotton Trust Protocol / Hill+Knowlton Strategies GmbH

(c) DITF
Kick-off-Veranstaltung der Projektpartner Ende Juni in Denkendorf (von links) Alexander Artschwager (DITF), Dr. Jürgen Seibold (DITF), Alexander Artschwager (DITF), Dr. Jürgen Seibold (DITF), Jeanette Nordmann (Assyst GmbH), Alexander Mirosnicenko (DITF), Dr. Rainer Trieb (Human Solutions), Dr. Martin Lades (Assyst GmbH), Stefanie Hiss (DITF)
18.07.2022

DITF: Umweltfreundliche und nachhaltige Produktion

Der Designer hat eine Idee, der Kunde, Konsument oder Handel, schaut sie sich an und ändert noch das eine oder andere Detail nach seinem Geschmack. Danach werden Kleidungsstücke in kleinen Losgrößen hergestellt oder dank moderner Körpervermessung auf den Leib geschneidert. Digitale Technik sorgt dafür, dass die Wünsche erfüllt werden, alles passt und alles so aussieht, wie erwartet. Retoure? Das war gestern.

Digitalisierte Prozesse stellen nicht nur den Kunden zufrieden, sondern schonen auch die Umwelt. Deshalb fördert die Deutsche Bundesstiftung Umwelt die Forschungskooperation von den Deutschen Instituten für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF) und der Assyst GmbH. Rückverlagerung von Wertschöpfungsprozessen ist das Stichwort. Ergebnis: Keine Massenware für den Müll, keine Kinderarbeit, hohe ökologische Standards und geringe Transportkosten.

Der Designer hat eine Idee, der Kunde, Konsument oder Handel, schaut sie sich an und ändert noch das eine oder andere Detail nach seinem Geschmack. Danach werden Kleidungsstücke in kleinen Losgrößen hergestellt oder dank moderner Körpervermessung auf den Leib geschneidert. Digitale Technik sorgt dafür, dass die Wünsche erfüllt werden, alles passt und alles so aussieht, wie erwartet. Retoure? Das war gestern.

Digitalisierte Prozesse stellen nicht nur den Kunden zufrieden, sondern schonen auch die Umwelt. Deshalb fördert die Deutsche Bundesstiftung Umwelt die Forschungskooperation von den Deutschen Instituten für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF) und der Assyst GmbH. Rückverlagerung von Wertschöpfungsprozessen ist das Stichwort. Ergebnis: Keine Massenware für den Müll, keine Kinderarbeit, hohe ökologische Standards und geringe Transportkosten.

„Jeder Körper ist ein Individuum“ betont Dr. Martin Lades, Assyst GmbH. Dem trägt das Projekt ECO-Shoring Rechnung. Die Erstellung eines Avatars, also dem Modell des eigenen Körpers, ist Basis. Auch gibt es Reihenmessungen in verschiedenen Regionen der Welt. Im Projekt ermöglichen Prozesse und die Datenbasis der Avalution GmbH, dass der Kunde nur noch wenige Körperkennwerte angeben muss, um eine treffsichere Passform zu bekommen. Mit der Körpergröße, dem Gewicht und Alter kann das Programm ein originalgetreues Körperdouble erstellen – das Anprobieren am Computer kann beginnen. Das Modell eignet sich in erster Linie für das Online-Shopping, aber grundsätzlich kann der Kunde sich auch direkt im Shop vermessen und beraten lassen.

Weitere Informationen:
DITF Nachhaltigkeit Assyst
Quelle:

DITF

15.07.2022

RadiciGroup veröffentlicht Nachhaltigkeitsbericht 2021

  • Vorstellung des Nachhaltigkeitsberichts 2021: Kombination aus nicht-finanziellen Kennzahlen und Geschäftsbericht
  • 2011 bis 2021: Reduktion der Treibhausgasemissionen pro produzierter Tonne um 60 %. Energie zu 51,7 % aus erneuerbaren Quellen, weiter steigend.
  • ESG-Kriterien (Environmental, Social, Governance) bestimmen Strategie

Die RadiciGroup hat ihren Nachhaltigkeitsbericht 2021 veröffentlicht. Im Vergleich zu den Vorjahren wurde der Umfang erweitert und berücksichtigt nun alle Unternehmen der Gruppe, einschließlich der Vertriebs- und Servicegesellschaften. Dafür lieferten mehr als 30 Standorte in Asien, Amerika und Europa ihre Daten zur wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Leistung im vergangenen Jahr.

  • Vorstellung des Nachhaltigkeitsberichts 2021: Kombination aus nicht-finanziellen Kennzahlen und Geschäftsbericht
  • 2011 bis 2021: Reduktion der Treibhausgasemissionen pro produzierter Tonne um 60 %. Energie zu 51,7 % aus erneuerbaren Quellen, weiter steigend.
  • ESG-Kriterien (Environmental, Social, Governance) bestimmen Strategie

Die RadiciGroup hat ihren Nachhaltigkeitsbericht 2021 veröffentlicht. Im Vergleich zu den Vorjahren wurde der Umfang erweitert und berücksichtigt nun alle Unternehmen der Gruppe, einschließlich der Vertriebs- und Servicegesellschaften. Dafür lieferten mehr als 30 Standorte in Asien, Amerika und Europa ihre Daten zur wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Leistung im vergangenen Jahr.

Der Bericht berücksichtigt nicht nur finanzielle Indikatoren, sondern auch ökologische, soziale und ökonomische Werte. Diese so genannten ESG-Kriterien (ESG = Environmental, Social, Governance) gewinnen für die RadiciGroup in der Vorbereitung auf die neue europäische Verordnung zur nicht-finanziellen Berichterstattung zunehmend an Bedeutung. Ziel ist es, den Übergang zu einem vollständig nachhaltigen Wirtschaftssystem voranzutreiben und den Wert ihrer Unternehmen zu steigern.

Im Bereich Umweltschutz stehen Klimawandel und Dekarbonisierung für die RadiciGroup im Vordergrund. Sie sind Teil einer Politik, die darauf abzielt, das Wachstum vom Verbrauch von Ressourcen zu ‚entkoppeln‘. So hat sich das Unternehmen dazu verpflichtet, die aus der Produktion resultierenden Emissionen zu verringern und Energie aus Quellen mit geringem Umwelteinfluss zu verwenden. Von 2011 bis 2021 wurden die Gesamtemissionen pro verarbeiteter Tonne um 60 % gesenkt. Die verbrauchte Energie stammt zu 51,7 % aus erneuerbaren Quellen. Die spezifischen Investitionen zur Verringerung des Umwelteinflusses werden fortgesetzt. 2021 flossem 3,1 Mio. EUR in die Einführung von Best Available Techniques, Maßnahmen zur Reduktion von Emissionen und die Verbesserung der Energieeffizienz.

Das Unternehmen fördert die berufliche Entwicklung der Mitarbeiter durch Ausbau der Kompetenzen und Investitionen in die Weiterbildung. Nach der Pandemie nimmt die Zahl der Stunden für die Weiterbildung wieder zu – von 36.000 im Jahr 2020 auf 46.000 im Jahr 2021. Die Fortbildung findet in hybrider Form statt und nutzt die während der Pandemie gewonnenen Erfahrungen. So werden Reiseaufwand und die Belegung von Räumen verringert, um noch mehr Mitarbeitern bereichsübergreifend die Teilnahme zu ermöglichen. 55 % der Zeit für Schulungen entfallen auf die Themen Gesundheit und Sicherheit, positive Ergebnisse zeigen sich bei den entsprechenden Kennzahlen.

Angelo Radici, Präsident der RadiciGroup: „Die Agenda 2030 der UN ist heute unsere wichtigste Leitlinie im Hinblick auf Nachhaltigkeit. Sie zeigt uns ein ambitioniertes Szenario und veranlasst uns, uns einer Vielzahl von Herausforderungen zu stellen, die unsere Realität in jeder Hinsicht berühren: Wir versuchen, schnell und konsequent zu reagieren und dabei unseren Wurzeln und unserem Stil treu zu bleiben. Dabei erweitern wir unseren Blickwinkel, um auf den Geschäftsfeldern, auf denen wir tätig sind, stets wettbewerbsfähig zu sein und vorausschauend zu handeln. Mit Blick auf eine nachhaltige Zukunft sehen wir uns als ‚Enabler‘ oder Vermittler für unsere Geschäftspartner bei Themen wie der Kreislaufwirtschaft, wo wir dank Öko-Design und Recycling eine Vorreiterrolle einnehmen, Innovation, die wir Verarbeitern und Anwendern unserer Produkte zur Verfügung stellen, um gemeinsam wirklich nachhaltige Lösungen anzubieten.“

Quelle:

RadiciGroup

13.07.2022

Texaid: Neue Textilien aus recycelten Fasern

Seit mehr als sieben Jahren forscht Texaid, das seinen Deutschland-Sitz im hessischen Darmstadt hat, daran, wie textile Altfasern und Abfälle vor dem Verbrennen bewahrt und weiterverwendet werden können. Deswegen arbeitet das Unternehmen unter anderem mit Partnern aus der Industrie, dem Recyclingatelier ITA Augsburg von der RWTH Aachen, vertreten von Prof. Dr. Stefan Schlichter, und der Hochschule Augsburg, vertreten von Prof. Dr. Nadine Warkotsch, unter anderem Vizepräsidentin für Forschung und Nachhaltigkeit, an Verfahren, mit denen auch textile Abfälle länger im Verwertungskreislauf gehalten werden können.

Die Basis für diese Forschungen bildet auch das Werk in Apolda. Dort werden täglich rund 350.000 Kleidungsstücke und andere Textilien sortiert. Bei vielen Textilien ist es nicht möglich, sie als Ganzes im Verwertungskreislauf zu halten. Sie werden deswegen sortenrein sortiert, um ein Recycling ihrer Fasern zu ermöglichen.

Seit mehr als sieben Jahren forscht Texaid, das seinen Deutschland-Sitz im hessischen Darmstadt hat, daran, wie textile Altfasern und Abfälle vor dem Verbrennen bewahrt und weiterverwendet werden können. Deswegen arbeitet das Unternehmen unter anderem mit Partnern aus der Industrie, dem Recyclingatelier ITA Augsburg von der RWTH Aachen, vertreten von Prof. Dr. Stefan Schlichter, und der Hochschule Augsburg, vertreten von Prof. Dr. Nadine Warkotsch, unter anderem Vizepräsidentin für Forschung und Nachhaltigkeit, an Verfahren, mit denen auch textile Abfälle länger im Verwertungskreislauf gehalten werden können.

Die Basis für diese Forschungen bildet auch das Werk in Apolda. Dort werden täglich rund 350.000 Kleidungsstücke und andere Textilien sortiert. Bei vielen Textilien ist es nicht möglich, sie als Ganzes im Verwertungskreislauf zu halten. Sie werden deswegen sortenrein sortiert, um ein Recycling ihrer Fasern zu ermöglichen.

Seit einigen Monaten wird dies durch innovative Technik unterstützt. So wurden zu Testzwecken einzelne Arbeitsplätze hochtechnisiert. Neben Nah-Infrarot-Scannern zur Analyse der stofflichen Zusammensetzungen der Textilien ist ein Arbeitsplatz mit einem NFC-Lesegerät ausgestattet. „So können wir bereits heute digitale Produktpässe von Textilien auslesen“, so Texaid-Geschäftsführer Thomas Böschen. Um die Recycling-Quote zu erhöhen, plant die EU, künftig jedes Textil mit Chips auszustatten, die Informationen über Herstellung, Zusammensetzung und Möglichkeit der Weiterverwertung geben.

Texaid hat eine Shoppingtasche als erstes eigenes Produkt mit einem solchen Chip ausgestattet. Die Tasche besteht zu 50 Prozent aus Garnen von recycelten Alttextilien und zu 50 Prozent aus Polyesterfasern, die aus Ozeanplastik hergestellt wurden.

 

Weitere Informationen:
Texaid Recycling Recyclingfasern
Quelle:

Texaid

(c) CWS International GmbH
12.07.2022

CWS veröffentlicht Nachhaltigkeitsbericht 2021/22

  • CWS trägt mit zirkulärem Geschäftsmodell zu einer enkelfähigen Zukunft bei
  • Produkte bleiben getreu dem Handlungsgrundsatz Think Circular so lange es möglich ist im Kreislauf, um Ressourcen zu schonen
  • Das Unternehmensziel: 90 Prozent des Neugeschäfts bis 2025 nur noch mit nachhaltigen Produkten und 50 Prozent Reduktion der Emissionen bis 2030

Das Unternehmen kontrolliert in den Bereichen Hygiene, Matten, Berufskleidung, Brandschutz, Reinraum sowie Gesundheit und Pflege seine verwendeten Materialien und Produkte entlang des gesamten Lebenszyklus. CWS folgt dem eigenen Leitprinzip Think Circular und ist damit Teil der übergreifenden Enkelfähig-Initiative der Haniel Gruppe. Grundlage dieser Initiative ist die Überzeugung, dass Nachhaltigkeit und wirtschaftlicher Erfolg eng zusammengehören.
 
Nachhaltige Produkte sind der Hebel für eine gute Zukunft

  • CWS trägt mit zirkulärem Geschäftsmodell zu einer enkelfähigen Zukunft bei
  • Produkte bleiben getreu dem Handlungsgrundsatz Think Circular so lange es möglich ist im Kreislauf, um Ressourcen zu schonen
  • Das Unternehmensziel: 90 Prozent des Neugeschäfts bis 2025 nur noch mit nachhaltigen Produkten und 50 Prozent Reduktion der Emissionen bis 2030

Das Unternehmen kontrolliert in den Bereichen Hygiene, Matten, Berufskleidung, Brandschutz, Reinraum sowie Gesundheit und Pflege seine verwendeten Materialien und Produkte entlang des gesamten Lebenszyklus. CWS folgt dem eigenen Leitprinzip Think Circular und ist damit Teil der übergreifenden Enkelfähig-Initiative der Haniel Gruppe. Grundlage dieser Initiative ist die Überzeugung, dass Nachhaltigkeit und wirtschaftlicher Erfolg eng zusammengehören.
 
Nachhaltige Produkte sind der Hebel für eine gute Zukunft
Bei CWS wird das gesamte Produktangebot in einem mehrstufigen Prozess auf seine Nachhaltigkeit hin überprüft und dem sogenannten enkelfähig-Rating unterzogen. Neben der Lieferkette, den Rohmaterialien und Recycling-Konzepten wird dabei ebenfalls berücksichtigt, wie lange ein Produkt oder Rohstoff im Kreislauf gehalten werden kann. Die Erkenntnisse aus dem internen Scoring sind in neuen Produktlinien wie der CWS PureLine für Waschräume oder in der Berufsbekleidungskollektion Scandic Line entsprechend reflektiert und berücksichtigt. Weitere Projekte und Details zu dem Rating führt CWS in seinem Report auf.
 
„Wir wollen bis 2025 mehr als 90 Prozent unseres Neugeschäfts mit nachhaltigen Produkten realisieren. Eine lange Produktlebensdauer ist der Kern unseres Geschäftsmodells. Deshalb prüfen wir im Vorfeld, wie nachhaltig die Produkte sind, die wir in unsere Zyklen aufnehmen“, ergänzt Jürgen Höfling.
 
Effiziente Kreisläufe durch langlebige Materialien
Im Rahmen seines Servicemodells setzt CWS auf nachhaltige und langlebige Produkte und Materialien, um diese so lange wie möglich im Servicekreislauf halten zu können und so Ressourcen zu sparen. Dabei zählt Nachhaltigkeit nicht nur im Endprodukt, sondern betrifft auch die Lieferketten. Entsprechend sorgfältig wählt CWS seine Partner und Lieferanten aus, damit alle Nachhaltigkeitskriterien erfüllt werden.
 
Reduce, Reuse, Recycle – Think Circular!
Produkte werden wo möglich professionell repariert, um die Lebensspanne zu maximieren. Beispielsweise wurden im Jahr 2021 über 21.000 Matten, über 26.000 Handtuchrollenspender sowie über 5 Millionen Kleidungsstücke von CWS repariert. Das zeigt deutlich, wie viele Produkte hierdurch länger im Einsatz bleiben können.
 
Nachhaltige Materialien und Recycling-Konzepte spielen in den Kreisläufen von CWS eine tragende Rolle. Die GreenMats sind beispielsweise aus recyceltem Polyester und trocknen bis zu 25 Prozent schneller, was wiederum den Energieverbrauch senkt. Aktuell arbeitet CWS im Rahmen eines europäischen Forschungsprojekts namens Circular Sustainable Flooring (CISUFLO) mit daran, Materialien für Böden recycelbar zu machen.  
 
Dekarbonisierung ist wichtiges Zukunftsthema
Auch die Reduktion von CO2-Emissionen spielt für CWS eine große Rolle. Im diesjährigen Report stellt CWS erstmals seinen vollständigen Corporate Carbon Footprint vor und bietet damit vollständige Transparenz über Emissionen, die innerhalb des eigenen Geschäfts sowie der vorgelagerten Lieferkette entstehen (Scopes 1-3). Auf Basis dieser Erkenntnisse entwickelt CWS nun eine unternehmensweite Klimastrategie. Ziel ist es, den derzeitigen Fußabdruck um 50 Prozent bis 2030 zu reduzieren. Außerdem wird ein Klimamanagement-System erarbeitet, das die besten Maßnahmen dynamisch in die laufenden Prozesse einfließen lässt und auf aktuelle regulatorische Änderungen reagiert.

Weitere Informationen:
CWS Berufskleidung Fußmatten Hygiene
Quelle:

CWS International GmbH

12.07.2022

BTE: Bekleidungsangebot in Deutschland aktuell grundsätzlich nicht überdimensioniert

  • Bekleidungsangebot in Deutschland schrumpft

In den letzten Jahren ist das Angebot an Bekleidung in Deutschland - u.a. Corona-bedingt - deutlich geschrumpft. Das zeigen die kürzlich veröffentlichte Produktions-, Import- und Exportstatistiken für 2021. Danach lag die sog. Inlandsverfügbarkeit (Produktion plus Import minus Export) bei 3,75 Mrd. Bekleidungsteilen. Zum Vergleich: 2018 lag dieser Wert noch bei 4,40 Mrd. Teilen. Innerhalb von drei Jahren ist damit die Inlandsverfügbarkeit um rund 15 Prozent gesunken.
 
Rein statistisch entfiel damit im letzten Jahr auf jeden der rund 83,2 Mio. Einwohner Deutschlands ein Angebot von 45 neuen Bekleidungsstücken, und zwar inkl. Sport- und Berufsbekleidung, aber ohne Schuhe und Haustextilien. 2018 lag dieser Wert noch bei rund 50 Teilen, und zwar inkl. Sport- und Berufsbekleidung, aber ohne Schuhe und Haustextilien.
 

  • Bekleidungsangebot in Deutschland schrumpft

In den letzten Jahren ist das Angebot an Bekleidung in Deutschland - u.a. Corona-bedingt - deutlich geschrumpft. Das zeigen die kürzlich veröffentlichte Produktions-, Import- und Exportstatistiken für 2021. Danach lag die sog. Inlandsverfügbarkeit (Produktion plus Import minus Export) bei 3,75 Mrd. Bekleidungsteilen. Zum Vergleich: 2018 lag dieser Wert noch bei 4,40 Mrd. Teilen. Innerhalb von drei Jahren ist damit die Inlandsverfügbarkeit um rund 15 Prozent gesunken.
 
Rein statistisch entfiel damit im letzten Jahr auf jeden der rund 83,2 Mio. Einwohner Deutschlands ein Angebot von 45 neuen Bekleidungsstücken, und zwar inkl. Sport- und Berufsbekleidung, aber ohne Schuhe und Haustextilien. 2018 lag dieser Wert noch bei rund 50 Teilen, und zwar inkl. Sport- und Berufsbekleidung, aber ohne Schuhe und Haustextilien.
 
Aber auch 45 Bekleidungsteile muten auf den ersten Blick sehr viel an, so dass sich die Modebranche immer wieder dem Vorwurf der Überproduktion oder Verschwendung von Ressourcen stellen muss. Bei der Bewertung muss man aber wissen, dass ein Großteil des Angebots auf Kleinteile wie Strumpfwaren/Strumpfhosen, Wäsche/Dessous, Handschuhe, Schals, Mützen sowie T-Shirts/Unterhemden entfällt. Das waren in 2021 insgesamt rund 2,3 Mrd. Bekleidungsstücke, also rund 28 Teile pro Person. Und viele dieser Artikel unterliegen einem schnellen Verschleiß oder sollten aus hygienischen Gründen regelmäßig erneuert werden.
 
Auf Großteile entfällt dagegen mit 17 Artikeln pro Person und Jahr nur ein deutlich kleinerer Teil des Bekleidungsangebots. Bei Mänteln, Anoraks und Jacken lag 2021 die Inlandsverfügbarkeit für Damen, Herren und Kindern z.B. bei 122 Mio. Teilen, so dass jeder Einwohner statistisch betrachtet 1,47 Teile kaufen konnte. Bei Pullovern/Strickjacken waren es 326 Mio. Teile (3,9 Teile pro Person) und bei Blusen/Hemden 168 Mio. Teile (2 Teile pro Person). Auch bei diesen Artikeln kommt es zu Verschleiß oder - vor allem bei Kinderbekleidung - zu Bedarfsveränderungen beim Träger, die einen Neukauf erforderlich machen.
 
Ein Gutteil des geringeren Angebots in 2021 dürften zwar Folge von Lieferproblemen und -ausfällen sein, aber auch das Bewusstsein in der Modebranche in punkto Nachhaltigkeit hat sich in den letzten Jahren gewandelt. Handel und Industrie sind sensibilisiert und haben in den letzten Jahren große Anstrengungen unternommen, damit möglichst kein vermeidbares Überangebot auf dem deutschen Markt entsteht. Nach Ansicht des BTE ist das Bekleidungsangebot in Deutschland derzeit daher grundsätzlich nicht überdimensioniert. Ehrlicherweise muss man aber einräumen, dass es in der Modebranche mit seinen vielfachen Unsicherheiten und besonderen Gegebenheiten (Akzeptanz der Mode, Größenproblematik/Passform, Wetter, langer Vorlauf zwischen Bestellung und Auslieferung) kaum zu einer vollständigen Deckung von Angebot und Nachfrage kommen kann. Dass das komplette Marktangebot vom Kunden nachgefragt wird, dürfte sich primär in einer Plan-/Mangelwirtschaft realisieren lassen.

Quelle:

BTE Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren

Foto Feuerwear
11.07.2022

Feuerwear: nachhaltig und kundenorientiert

Seit über 15 Jahren fertigt Feuerwear Rucksäcke, Taschen und Accessoires aus gebrauchtem Feuerwehrschlauch und ist damit einer der Vorreiter des Upcyclings in Deutschland. Doch nicht nur Nachhaltigkeit, auch Service setzt das Kultlabel oben auf seine Prioritätenliste: persönliche Kundenbetreuung, Ersatzteilbeschaffung, verlängerte, kostenlose Reparatur – und auf alle Feuerwear-Produkte gibt es eine auf drei Jahre erweiterte Garantie.

Durch eine sorgfältige Materialauswahl – jeder Feuerwehrschlauch unterliegt einer strengen Qualitätskontrolle – sind Unikate von Feuerwear besonders langlebig. Für den Hersteller ist es wichtig, Produkte zu reparieren, statt sie übereilt zu ersetzen. Zum Einschicken der Produkte stellt Feuerwear innerhalb der EU ein kostenloses Versandlabel zur Verfügung und auch der Rückversand ist kostenlos.

Passende Ersatzteile und Zubehör können auf der Feuerwear-Homepage direkt geordert werden. Alle Teile können einzeln bestellt und ausgetauscht werden. Wer lieber selbst zu Hause Hand anlegen möchte, kann sich so Reparatur und Wartezeit sparen.

Seit über 15 Jahren fertigt Feuerwear Rucksäcke, Taschen und Accessoires aus gebrauchtem Feuerwehrschlauch und ist damit einer der Vorreiter des Upcyclings in Deutschland. Doch nicht nur Nachhaltigkeit, auch Service setzt das Kultlabel oben auf seine Prioritätenliste: persönliche Kundenbetreuung, Ersatzteilbeschaffung, verlängerte, kostenlose Reparatur – und auf alle Feuerwear-Produkte gibt es eine auf drei Jahre erweiterte Garantie.

Durch eine sorgfältige Materialauswahl – jeder Feuerwehrschlauch unterliegt einer strengen Qualitätskontrolle – sind Unikate von Feuerwear besonders langlebig. Für den Hersteller ist es wichtig, Produkte zu reparieren, statt sie übereilt zu ersetzen. Zum Einschicken der Produkte stellt Feuerwear innerhalb der EU ein kostenloses Versandlabel zur Verfügung und auch der Rückversand ist kostenlos.

Passende Ersatzteile und Zubehör können auf der Feuerwear-Homepage direkt geordert werden. Alle Teile können einzeln bestellt und ausgetauscht werden. Wer lieber selbst zu Hause Hand anlegen möchte, kann sich so Reparatur und Wartezeit sparen.

Bei Fragen zur Reklamation, zur Reparatur, zur Funktion der Produkte und allen weiteren Fragen stehen Kollegen aus dem Feuerwear-Team als persönliche Ansprechpartner zur Verfügung.

Weitere Informationen:
Feuerwear
Quelle:

Feuerwear GmbH & Co. KG.

© panthermedia / Gorodenkoff
08.07.2022

Simulation statt Prototyp: Digitale Entwicklung von Produkten und Services

Digitale Technologien können natürliche Ressourcen in der Produktentwicklung und -nutzung sparen. Die aktuelle Kurzanalyse „Digitale Technologien für die Entwicklung ressourceneffizienter Produkte und Services“ des VDI Zentrums Ressourceneffizienz (VDI ZRE) zeigt, wie die Möglichkeiten der Digitalisierung für eine ressourceneffiziente Entwicklung von Produkten und Services genutzt werden können.

Digitale Technologien können natürliche Ressourcen in der Produktentwicklung und -nutzung sparen. Die aktuelle Kurzanalyse „Digitale Technologien für die Entwicklung ressourceneffizienter Produkte und Services“ des VDI Zentrums Ressourceneffizienz (VDI ZRE) zeigt, wie die Möglichkeiten der Digitalisierung für eine ressourceneffiziente Entwicklung von Produkten und Services genutzt werden können.

Digitale Technologien machen die Entwicklung von Produkten in vieler Hinsicht effizienter. Grundlagen sind ein kontinuierliches Datenmanagement und die Kommunikation von Maschinen untereinander. Zum Beispiel begleiten digitale Zwillinge Produkte im Idealfall über den kompletten Lebensweg und erfassen dabei u.a. das Nutzungsverhalten. Bei der Neu- und Weiterentwicklung von Produkten können diese Daten dann genutzt werden, um Testschleifen digital zu simulieren. Dank weniger physischer Prototypen wird Zeit und Material bis zur Herstellung des gewünschten Produkts eingespart.
 
Basis für die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen mit Hilfe von digitalen Technologien sind Daten. Diese entstehen durch die Vernetzung von Objekten und Menschen im Umfeld der Industrie 4.0. Informationen, z.B. aus der Nutzungsphase oder der Produktion, ermöglichen Rückschlüsse, die u.a. auch für die Neu- oder Weiterentwicklung von Produkten und Dienstleistungen nützlich sind. Gleichzeitig gilt es aber, mit der großen Komplexität der Daten und Optimierungsmöglichkeiten umzugehen.
 
Bei der Implementierung digitaler Technologien in der Produkt- und Serviceentwicklung ist eine schrittweise Herangehensweise für Unternehmen empfehlenswert. Zunächst müssen sämtliche in der Wertschöpfung anfallenden Daten möglichst präzise gesammelt und verwaltet werden. Erst im Zusammenspiel zwischen einer zur Datenerfassung und Weiterverarbeitung notwendigen Infrastruktur und den dadurch zur Verfügung stehenden Informationen können digitale Technologien Entwicklerteams bei der ressourceneffizienten Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen unterstützen.

Die Kurzanalyse „Digitale Technologien für die Entwicklung ressourceneffizienter Produkte und Services“ zeigt verschiedene zur Verfügung stehende digitale Technologien und damit verbundene Methoden in der Produktentwicklung auf und bewertet diese im Sinne der Ressourceneffizienz. Praktische Beispiele zeigen außerdem, wie Unternehmen bereits heute natürliche Ressourcen dank Innovationen in der Produktentwicklung einsparen können. Erstellt wurde die kostenlose Kurzanalyse im Auftrag des Bundesumweltministeriums. Sie steht zum Download zur Verfügung.

Quelle:

VDI Zentrum Ressourceneffizienz GmbH

(c) Enapter
06.07.2022

Fraunhofer UMSICHT: Start für Projekt Life Cycle Impact Zero

Der Elektrolyseur-Hersteller Enapter hat es sich zum Ziel gesetzt, den gesamten Produktionsprozess ohne negative Auswirkungen auf die Umwelt zu gestalten. Um diesem Ziel näher zu kommen, baut das Unternehmen derzeit den Enapter Campus, eine Produktionsstätte, die vollständig mit erneuerbaren Energien vor Ort und aus dem angrenzenden Bioenergiepark im nordrhein-westfälischen Saerbeck betrieben wird. Der Standort bündelt auf 82.000 Quadratmetern die Elektrolyseur-Produktion, Forschung und Entwicklung sowie Verwaltungs-, Besprechungs-, Büroräume und eine Kantine. Welche Maßnahmen sich darüber hinaus zur realen Umsetzung des »Life Cycle Impact Zero«-Anspruchs umweltverträglich umsetzen lassen, will das Unternehmen jetzt gemeinsam mit Forschenden von Fraunhofer UMSICHT, Wuppertal Institut und dem iSuN der FH Münster herausfinden.

Der Elektrolyseur-Hersteller Enapter hat es sich zum Ziel gesetzt, den gesamten Produktionsprozess ohne negative Auswirkungen auf die Umwelt zu gestalten. Um diesem Ziel näher zu kommen, baut das Unternehmen derzeit den Enapter Campus, eine Produktionsstätte, die vollständig mit erneuerbaren Energien vor Ort und aus dem angrenzenden Bioenergiepark im nordrhein-westfälischen Saerbeck betrieben wird. Der Standort bündelt auf 82.000 Quadratmetern die Elektrolyseur-Produktion, Forschung und Entwicklung sowie Verwaltungs-, Besprechungs-, Büroräume und eine Kantine. Welche Maßnahmen sich darüber hinaus zur realen Umsetzung des »Life Cycle Impact Zero«-Anspruchs umweltverträglich umsetzen lassen, will das Unternehmen jetzt gemeinsam mit Forschenden von Fraunhofer UMSICHT, Wuppertal Institut und dem iSuN der FH Münster herausfinden.

Im Rahmen des am 15. April 2022 gestarteten Projekts »Life Cycle Impact Zero« wollen die Beitragenden einen besonders umfangreichen und holistischen Ansatz zur Umweltbilanzierung entwickeln und anwenden. Dieser umfasst die Chemieproduktion sowie Fertigung der Elektrolyseure genauso wie etwa den Umgang mit den Ressourcen Energie und Wasser, die Entstehung von Abfällen oder allgemein den Faktor Mensch. Damit sind sämtliche Interaktionen zwischen Unternehmen und Menschen gemeint. Das schließt insbesondere Angestellte im Unternehmen, aber auch Menschen in vor- und nachgelagerten Wertschöpfungsketten, Nutzende der Technologie oder Anwohnende in der Umgebung der Produktionsstätten ein. Außerdem soll ein Konzept für eine nachhaltige Verpflegung der Mitarbeitenden entwickelt werden.

Die Grundlage für alle durchzuführenden Umweltbilanzierungen ist die ISO 14040. Die anerkannte internationale Norm unterteilt die Untersuchung in vier Phasen: Ziel und Untersuchungsrahmen, Sachbilanz, Wirkungsabschätzung sowie Interpretation. Als weitere Methoden kommen Sensitivitätsanalysen und Szenariotechniken zum Einsatz.

Auf Basis dieser Analysen sollen in dem 18-monatigen Projekt konkrete Maßnahmen beispielsweise in der Produktfertigung, in der Mitarbeitermobilität oder in der Energieversorgung abgeleitet werden, um die Umweltauswirkungen nach Möglichkeit vollständig zu vermeiden. Weiterhin wird geprüft, ob diese Maßnahmen auf andere Standorte von Enapter – etwa in Italien – übertragbar sind. Im Anschluss an das Projekt sollen die definierten Schritte in der nächsten Phase durch Enapter praktisch umgesetzt werden. In der darauffolgenden Phase 3 ist eine erneute Überprüfung geplant. In dieser wird ermittelt, ob die bis dahin erreichten technischen Neuerungen bei der Produktion und Anwendung der Elektrolyseure zusätzliche ökologische Verbesserungen ermöglichen.

Das Projekt »Life Cycle Impact Zero« wird vom Land NRW gefördert.

Quelle:

Fraunhofer UMSICHT

(c) Weissengruber Fotografie für Röfix
30.06.2022

Erstmals in Österreich: Einsatz von Textilbeton für statische Betoninstandsetzung

  • Röfix nutzt Produktinnovation für Brückensanierung im Bregenzerwald

In einem Pilotprojekt zur Verstärkung der Betonkonstruktion einer Brücke im Bregenzerwald wird erstmals in Österreich Textilbeton eingesetzt. Durch die Forschungs-und Entwicklungsarbeit der Universität Innsbruck mit dem Vorarlberger Baustoffhersteller Röfix und der Firma Texible aus Dornbirn wurde das Produkt „Textilbeton“ zur Marktreife gebracht. Textilbeton trägt wesentlich zur Materialreduktion bei und ist dadurch nachhaltiger als herkömmliche Lösungen.

Im Mai 2022 startete die umfangreiche Instandsetzung der Krumbachbrücke im Bregenzerwald. Röfix liefert für das Sanierungsprojekt rund 100 Tonnen Nassspritzreparaturmörtel und die Firma Texible ca. 6.600 m2 gesticktes Textilgewebe. Erstmals in Österreich kommt dabei Textilbeton als Betoninstandsetzung zum Einsatz. Mitte Mai wurden auf der Baustelle zwei Versuchsfelder mit dem neuen Verfahren durchgeführt, die nach ca. 28 Tagen von der Universität Innsbruck umfangreich geprüft wurden.

  • Röfix nutzt Produktinnovation für Brückensanierung im Bregenzerwald

In einem Pilotprojekt zur Verstärkung der Betonkonstruktion einer Brücke im Bregenzerwald wird erstmals in Österreich Textilbeton eingesetzt. Durch die Forschungs-und Entwicklungsarbeit der Universität Innsbruck mit dem Vorarlberger Baustoffhersteller Röfix und der Firma Texible aus Dornbirn wurde das Produkt „Textilbeton“ zur Marktreife gebracht. Textilbeton trägt wesentlich zur Materialreduktion bei und ist dadurch nachhaltiger als herkömmliche Lösungen.

Im Mai 2022 startete die umfangreiche Instandsetzung der Krumbachbrücke im Bregenzerwald. Röfix liefert für das Sanierungsprojekt rund 100 Tonnen Nassspritzreparaturmörtel und die Firma Texible ca. 6.600 m2 gesticktes Textilgewebe. Erstmals in Österreich kommt dabei Textilbeton als Betoninstandsetzung zum Einsatz. Mitte Mai wurden auf der Baustelle zwei Versuchsfelder mit dem neuen Verfahren durchgeführt, die nach ca. 28 Tagen von der Universität Innsbruck umfangreich geprüft wurden.

Textilbeton ist ein künstlicher Verbundwerkstoff, der aus zwei Komponenten, Beton bzw. Mörtel und einer textilen Bewehrung, besteht. Das Textilgewebe aus Kohlestofffasern (Carbon) wird anschließend zu gitterartigen Matten verarbeitet. Bei der Anwendung wird zunächst der schadhafte Beton mittels Hochdruckwasserstrahlen von den zu sanierenden Betonflächen entfernt. Danach wird die Textilbewehrung mit einem Nassspritzmörtel maschinell eingespritzt und die Betonoberfläche glatt abgezogen. Ein Vorteil beim Einsatz von Textilbeton ist, dass nur eine relativ dünne Betonschicht notwendig ist und die Brücke weniger zusätzliches Gewicht tragen muss als bei einer üblichen Ausführung. Mit nur etwa 3 cm Textilbeton können fast die gleichen Festigkeitswerte erreicht werden wie bei 10 bis 12 cm herkömmlich bewehrtem Beton. Da deutlich weniger Material erforderlich ist, lassen sich Transportkosten und CO2-Emissionen vermeiden. Beim Einsatz von Textilgewebe findet zudem im Gegensatz zu Stahl keine Bewehrungskorrosion statt. Für die Instandsetzung der Brücke werden bis Ende 2023 ca. 100 Tonnen Mörtel und 6.600 m2 Textilgewebe eingesetzt werden.

Weitere Informationen:
Textilbeton Röfix Texible
Quelle:

Röfix AG

28.06.2022

EREMA Gruppe und Borealis: Vorschau auf die K 2022

Am 13. Juni luden die EREMA Gruppe und Borealis Vertreter der internationalen Kunststoff- und Recyclingfachpresse nach Oberösterreich, um einen ersten Eindruck von den technologischen Entwicklungen und Leuchtturmprojekte zu geben, welche die Unternehmen auf der K 2022, dem internationalen Treffpunkt der Kunststoffbranche, präsentieren werden.

Am 13. Juni luden die EREMA Gruppe und Borealis Vertreter der internationalen Kunststoff- und Recyclingfachpresse nach Oberösterreich, um einen ersten Eindruck von den technologischen Entwicklungen und Leuchtturmprojekte zu geben, welche die Unternehmen auf der K 2022, dem internationalen Treffpunkt der Kunststoffbranche, präsentieren werden.

Vorschau der EREMA Gruppe auf die K 2022
In Düsseldorf werden die Tochterunternehmen der EREMA Gruppe – das sind EREMA, PURE LOOP, UMAC, 3S, KEYCYCLE und PLASMAC - heuer erstmals gemeinsam auf einem Messestand ihre technologischen Neuheiten, Service- und Dienstleistungen präsentieren. Vorgestellt werden sieben neue Recyclingsysteme und Komponenten, die zum einen Großanlagen mit einer Produktionskapazität von bis zu 6 to/h ermöglichen und zum anderen neuerlich einen Meilenstein bei Rezyklatqualität und Prozessstabilität setzen. Möglich machen das u.a. technologische Neuerungen an der Plastifiziereinheit, die speziell für hohe Durchsätze bei niedrigem spezifischen Energieverbrauch entwickelt wurden, der neue EREMA Laserfilter 406 mit 50 Prozent größerer Siebfläche und neue digitale Assistenzsysteme, die ab der K 2022 auf der Kundenplattform BluPort® zur Verfügung stehen werden. Dazu zählt beispielsweise die App PredictOn, mit deren Hilfe auf Basis kontinuierlicher Messung und Auswertung von Maschinendaten drohende Störungen vorausschauend erkannt und behoben werden können.

Neue Baureihen für neue Zielgruppen
Für Kunden, die auf der Suche nach rasch verfügbaren Recyclingsystemen für einfache Anwendungen sind, wartet die EREMA Group Tochter UMAC ab der K 2022 mit einer Neuerung auf. Das bisher auf Wiederaufbereitung und Handel mit Gebrauchtanlagen spezialisierte Unternehmen erweitert seinen Geschäftsbereich und wird in Düsseldorf mit READYMAC erstmals eine standardisierte, vorgefertigte und auf Lager produzierte Recyclinglösung, basierend auf der bewährten EREMA TVE Technologie, präsentieren.

Im Inhouse-Recycling Segment werden schließlich PURE LOOP und PLASMAC mit ihrem Produktportfolio das breit gefächerte Maschinenangebot des Unternehmensverbundes abrunden.

Live-Recycling und Leuchtturmprojekte im Circonomic Center
Im Außengelände der K-Messe wird EREMA in Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern Kunststoffrecycling mit Live-Vorführungen erlebbar machen. Dafür werden unterschiedliche Abfallströme verarbeitet. Die Vielfalt an qualitativen Endanwendungen für das Rezyklat wird in der Ausstellung „products made of recyclate“ präsentiert, wobei die Palette von technischen Bauteilen über Konsumgüter bis hin zu Lebensmittelverpackungen reichen wird.

Borealis – mit hohem Tempo auf dem Weg in eine kreislauforientierte Zukunft
Borealis setzt sein Fachwissen und seine globale Reichweite gezielt ein, um den Umstieg auf eine Kreislaufwirtschaft von Kunststoffen voranzutreiben. Im Rahmen der gemeinsamen Vorveranstaltung zur K 2022 am 13. Juni gab Borealis einen Vorgeschmack auf seine integrierte Art des kreislauforientierten Denkens sowie auf die Themen und Aktivitäten, die im Oktober auf der K-Messe 2022 im Mittelpunkt stehen werden. Dieser Ausblick befasste sich vor allem mit neuen Technologien und Innovationen, wie zum Beispiel mit neuen Verpackungs- und Infrastrukturanwendungen für das Bornewables™-Portfolio an kreislauforientierten Polyolefinprodukten, die aus erneuerbaren Rohstoffen hergestellt werden. Zudem wurden neue Anwendungen aus den Bereichen des recyclingorientierten Designs, der Wiederverwertung, des chemischen Recyclings sowie des fortschrittlichen mechanischen Recyclings präsentiert.

Quelle:

EREMA Group GmbH

(c) Borealis
28.06.2022

Borealis präsentiert Portfolio nachhaltiger Basischemikalien

  • Das Borvida™-Portfolio ergänzt Borealis‘ umfassende Produktpalette um ein nachhaltiges Basischemikalienangebot
  • Das Angebot wird sich zunächst auf Biomasse aus Nicht-Lebensmittelabfällen und chemisch recyceltem Müll stützen; in Zukunft wird auch auf die Abscheidung von Kohlenstoff aus der Atmosphäre zurückgegriffen
  • Die Rückverfolgbarkeit der Inhaltsstoffe erfolgt auf der Grundlage der Massenbilanz, die ISCC PLUS-zertifiziert ist
  • Dies ist der nächste Schritt auf einem ambitionierten Weg der Nachhaltigkeit, weg von traditionellen fossilen Rohstoffen

Borealis stärkt sein kreislauforientiertes EverMinds™-Produktangebot mit Borvida™, einem Portfolio nachhaltiger Basischemikalien.

  • Das Borvida™-Portfolio ergänzt Borealis‘ umfassende Produktpalette um ein nachhaltiges Basischemikalienangebot
  • Das Angebot wird sich zunächst auf Biomasse aus Nicht-Lebensmittelabfällen und chemisch recyceltem Müll stützen; in Zukunft wird auch auf die Abscheidung von Kohlenstoff aus der Atmosphäre zurückgegriffen
  • Die Rückverfolgbarkeit der Inhaltsstoffe erfolgt auf der Grundlage der Massenbilanz, die ISCC PLUS-zertifiziert ist
  • Dies ist der nächste Schritt auf einem ambitionierten Weg der Nachhaltigkeit, weg von traditionellen fossilen Rohstoffen

Borealis stärkt sein kreislauforientiertes EverMinds™-Produktangebot mit Borvida™, einem Portfolio nachhaltiger Basischemikalien.

Das Borvida-Portfolio wird Basischemikalien und Crackerprodukte (wie Ethylen, Propylen, Buten und Phenol) mit ISCC Plus-zertifiziertem, nachhaltigem Rohstoffgehalt von Borealis‘ Standorten in Finnland, Schweden und Belgien anbieten. Dieser Schritt ist Teil des umfassenderen Engagements von Borealis für eine zukunftsweisende Revolution, mit deren Hilfe die unvergleichlichen Vorteile von Basischemikalien und Polymeren mit minimalen Auswirkungen auf den Planeten genutzt werden können.  

Das Produktportfolio wird zunächst aus Borvida B, das aus Biomasse aus Nicht-Lebensmittelabfällen hergestellt wird, und Borvida C, das aus chemisch recycelten Abfällen erzeugt wird, bestehen.

Später soll die Produktpalette um Borvida A erweitert werden, das aus atmosphärischen Kohlstoffen gewonnen wird. Borvida ergänzt sowohl Bornewables™, eine Palette an Polyolefinen aus erneuerbaren Rohstoffen der zweiten Generation, als auch Borcycle™, das die Produktion kreislauforientierter Polyolefine aus mechanisch und chemisch recycelten Kunststoffabfällen ermöglicht, und ist ein grundlegender Baustein dieser Produkte.

Borealis produziert für zahlreiche Branchen eine breite Palette von Basischemikalien, die auf verschiedenen Rohstoffen wie Naphtha, Butan, Propan und Ethan basieren. In seinen Olefin-Anlagen (Steamcracker und Propan-Dehydrierung) werden diese in die Grundbausteine der chemischen Industrie umgewandelt, unter anderem in Ethylen, Propylen und C4-Kohlenwasserstoffe (Butylenen, Ethyl-tertiär-Butylether (ETBE) und Butadien) sowie in C5-6-Kohlenwasserstoffe (Pygas, Phenol).

Das Fundament des Borvida-Portfolios bildet die Massenbilanz: ein Chain-of-Custody-Modell, das es ermöglicht, den Weg nachhaltiger Stoffe über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg nachzuverfolgen und zu verifizieren – und auf diese Weise Produkte zu liefern, die vom Rohstoff bis zum Endprodukt nachweislich nachhaltig sind. Mithilfe dieses Modells können kreislauforientierte Alternativen, deren Herstellung schnell und ohne Kompromisse in Bezug auf Qualität oder Effizienz skaliert werden kann, auf kosteneffiziente und umweltbewusste Weise angeboten werden.

Borvida kann für eine Vielzahl verschiedener Polymer- und Chemieanwendungen eingesetzt werden, auch über den Polyolefinbereich (PO) hinaus. Nicht-PO-Polymere wie Polycarbonate, Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS), superabsorbierende Polymere (SAP) und andere Chemikalien werden für unterschiedlichste Endanwendungen wie Beschichtungen, Weichmacher, Klebstoffe, Automotive, Elektronik, Schmiermittel, Reinigungsmittel, Haushaltsgeräte und Sportgeräte verwendet.

Gemeinsam mit strategischen Partnern, zu denen Neste und Covestro zählen, will Borealis eine langfristige Lösung liefern, die es seinen Partnern entlang der gesamten Wertschöpfungskette ermöglicht, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Borvida wird unseren Kunden die Chance geben, die Nachhaltigkeit ihrer Produkte zu steigern, um den bevorstehenden gesetzlichen Änderungen einen Schritt voraus zu sein und die steigende Nachfrage nach klimabewussten Produkten zu bedienen.

Covestro gehört zu den ersten Kunden der im Jahr 2020 in kleinerem Umfang eingeführten Palette an erneuerbaren Basischemikalien. „Alternative, nachhaltige Rohstoffe sind auf dem Weg zu unserem strategischen Ziel, vollständig zirkulär zu werden, eine wesentliche Stütze“, erklärt Frank Dörner, Geschäftsführer der Covestro Procurement Services GmbH & Co. „Diese neue Produktlinie ist ein hervorragendes Beispiel für gemeinsame Lösungen, eine weitere strategische Säule, um neue und zuverlässige Lieferketten zu schaffen, zum Vorteil unserer Kunden.“

Quelle:

Borealis

ANDRITZ Nonwoven Wetlace CP-Linie Foto: Andritz
28.06.2022

ANDRITZ: Erste Vliesstoffpilotanlage mit integriertem Wetlaid-Prozess für Feuchttücher

Der internationale Technologiekonzern ANDRITZ hat eine neue Inline-Wetlace™ CP-Pilotanlage mit Original-Design in seinem Technikum in Montbonnot, Frankreich, errichtet. Das Verfahren kombiniert Spunlace- und Wetlaid-Technologien.

Ab sofort können Geschäftspartner des Unternehmens Versuche durchführen und alle Möglichkeiten der Feuchttücherproduktion testen – von gekrempelten Stapelfasern bis hin zu Zellstoff und diversen Kombinationen aus beiden. Die Kombination das von Spunlace- und Wetlaid-Technologien bietet die Möglichkeit, noch nachhaltigere Optionen zu entwickeln und gleichzeitig eine hohe Produktqualität zu erzielen, vor allem durch eine hohe CD-Festigkeit und eine niedrige Flusenbildung.

Der internationale Technologiekonzern ANDRITZ hat eine neue Inline-Wetlace™ CP-Pilotanlage mit Original-Design in seinem Technikum in Montbonnot, Frankreich, errichtet. Das Verfahren kombiniert Spunlace- und Wetlaid-Technologien.

Ab sofort können Geschäftspartner des Unternehmens Versuche durchführen und alle Möglichkeiten der Feuchttücherproduktion testen – von gekrempelten Stapelfasern bis hin zu Zellstoff und diversen Kombinationen aus beiden. Die Kombination das von Spunlace- und Wetlaid-Technologien bietet die Möglichkeit, noch nachhaltigere Optionen zu entwickeln und gleichzeitig eine hohe Produktqualität zu erzielen, vor allem durch eine hohe CD-Festigkeit und eine niedrige Flusenbildung.

In den letzten Jahrzehnten hat ANDRITZ mit verschiedenen Vliesstoffprozessen wie Spunlace, WetlaceTM und Wetlace™ CP Neuerungen eingeführt, um den Rohstoffeinsatz zu optimieren und durch die Reduktion des Kunstfaserinhalts den Fokus auf Nachhaltigkeit zu legen. Angesichts der wachsenden Nachfrage nach Biofeuchttüchern und der Inkraftsetzung der EU-Einwegkunststoffrichtlinie voriges Jahr hat das Unternehmen entschieden, durch die Pilotanlage seine Kunden in Investitionsentscheidungen zu unterstützen.

Die Pilotlinie in Montbonnot wurde umgebaut, und der neue Stoffauflauf in die Spunlace-Linie integriert. Für die Herstellung von Vliesstoffen, die für eine Endverwendung als Biofeuchttücher konzipiert wurden, kann Zellstoff direkt zugeführt und mit gekrempelten Stapelfasern verfestigt werden.

Quelle:

Andritz

Neonyt Lab, 24. bis 26. Juni 2022, Union Halle, Frankfurt am Main Foto: Messe Frankfurt
27.06.2022

Neonyt Lab: Gemeinsam für eine nachhaltigere Fashion-Industrie

„Nachhaltige Mode macht einen Unterschied. Wir machen einen Unterschied!“ – das waren zwei der wichtigsten Botschaften, die die Community des Neonyt Lab nach drei bunten Veranstaltungstagen unter dem Motto „New Patterns“ in der Union Halle in Frankfurt am Main mitgenommen hat. Die Premiere des Direct to Consumer-Formats besuchten Designer*innen, Aktivist*innen, Konsument*innen und Content Creator*innen sowie Vertreter*innen aus der Modeindustrie aus 22 Ländern.

„Nachhaltige Mode macht einen Unterschied. Wir machen einen Unterschied!“ – das waren zwei der wichtigsten Botschaften, die die Community des Neonyt Lab nach drei bunten Veranstaltungstagen unter dem Motto „New Patterns“ in der Union Halle in Frankfurt am Main mitgenommen hat. Die Premiere des Direct to Consumer-Formats besuchten Designer*innen, Aktivist*innen, Konsument*innen und Content Creator*innen sowie Vertreter*innen aus der Modeindustrie aus 22 Ländern.

Am 26. Juni ging das erste Neonyt Lab in Frankfurt am Main zu Ende. Wie in einem Labor konnte man von Freitag, den 24. Juni bis Sonntag in der Union Halle in Frankfurt am Main mit nachhaltiger Mode experimentieren: Sustainable Fashion Styles zusammenstellen und direkt kaufen, in die Nachhaltigkeitsdiskussion eintauchen, sich informieren und vernetzen oder mitmachen und sich mit vielen guten Ideen einbringen. Das Konzept des Neonyt Lab, sich auch für Verbraucher*innen zu öffnen, war neu: Die nachhaltige Fashion-Szene aus insgesamt 22 Ländern, u.a. Deutschland, Österreich, Schweiz, Spanien, Polen, Dänemark, war anwesend. Auf einer Ausstellungs- und Shopping-Fläche von 1.000 m² mit mehr als 30 nachhaltigen Fashion-, Beauty- und Lifestyle-Brands sowie einem umfassenden Event- und Talkprogramm wurde an den drei Veranstaltungstagen viel geboten. Unterstützt wurde des Neonyt Lab von Engagement Global und Oeko-Tex.

Wichtiger Impulsgeber und von den Besucher*innen stark frequentiert waren die zahlreichen Diskussionsrunden, Interviews und Workshops der Fashionsustain, das Konferenzformat des Neonyt Lab. Ein Höhepunkt war die Auszeichnung von Michael Spitzbarth, Founder & CEO von Bleed, als Designer des Jahres für nachhaltige Kollektionen. Der Nachhaltigkeitsaward wird vom VDMD – Netzwerk Deutscher Mode- und Textil-Designer – an Designer*innen verliehen, die sich mit ihren Entwürfen und Kollektionen dem Thema Nachhaltigkeit ganzheitlich verschrieben haben.

Weitere Informationen:
Neonyt Lab
Quelle:

Messe Frankfurt Exhibition GmbH

Foto: Textil vernetzt
24.06.2022

Fachtagung von Textil vernetzt auf der Techtextil

Seit knapp fünf Jahren begleitet das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Textil vernetzt kleine und mittlere Unternehmen der Textil- und Modeindustrie, des Textilmaschinenbaus und angrenzender Branchen beim Ausbau ihrer digitalen Fitness.

Wie die textile Wertschöpfung mit Blockchain, KI und Robotik nachhaltiger, individueller und zuverlässiger werden kann, stand im Fokus der diesjährigen Fachtagung des Kompetenzzentrums anlässlich der Techtextil Messe in Frankfurt.

Dass Mensch und Maschine im Zusammenspiel wesentlich zur Effizienzsteigerung der Produktion beitragen, verdeutlichte Dirk Zschenderlein, Leiter Intelligente Produktionssysteme, Modellierung und Prozessmanagement am Sächsischen Textilforschungsinstitut in Chemnitz in seinem Vortrag. „Automatisierung und Robotik unterstützen die Menschen bei ihrer Arbeit und werden in Zukunft noch mehr und einfacher einsetzbar sein“, so Zschenderlein.

Seit knapp fünf Jahren begleitet das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Textil vernetzt kleine und mittlere Unternehmen der Textil- und Modeindustrie, des Textilmaschinenbaus und angrenzender Branchen beim Ausbau ihrer digitalen Fitness.

Wie die textile Wertschöpfung mit Blockchain, KI und Robotik nachhaltiger, individueller und zuverlässiger werden kann, stand im Fokus der diesjährigen Fachtagung des Kompetenzzentrums anlässlich der Techtextil Messe in Frankfurt.

Dass Mensch und Maschine im Zusammenspiel wesentlich zur Effizienzsteigerung der Produktion beitragen, verdeutlichte Dirk Zschenderlein, Leiter Intelligente Produktionssysteme, Modellierung und Prozessmanagement am Sächsischen Textilforschungsinstitut in Chemnitz in seinem Vortrag. „Automatisierung und Robotik unterstützen die Menschen bei ihrer Arbeit und werden in Zukunft noch mehr und einfacher einsetzbar sein“, so Zschenderlein.

Nachhaltigkeit steht für das Kompetenzzentrum Textil vernetzt im Fokus auf dem Weg hin zu einer digitalen Wirtschaft und Gesellschaft. Wie Unternehmen die digitale Transformation gestalten, Chancen erkennen und Herausforderungen meistern, darüber diskutierten Holger Fischer von BEAS Technology und Peter Brunsberg von bagjack.

„Mut zur Veränderung ist eine Triebkraft für neue Geschäftsmodelle“, so Alexander Artschwager, verantwortlich für die Gesamtkonzeption der Digital Textile Microfactory am Schaufenster an den Deutschen Instituten für Textil- und Faserforschung, und erläuterte. wie durch Micro Factories neue Produktionsstrukturen für Nearshoring abgebildet werden können.

Quelle:

Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Textil vernetzt

(c) Coperion GmbH
24.06.2022

Coperion: Neuentwicklung für das Recycling von Kunststoff-Fasern und -Flakes

Mit dem Ziel, das Recycling von leichten, sehr voluminösen Rezyklat-Fasern und -Flakes deutlich wirtschaftlicher und in manchen Fällen überhaupt erst möglich zu machen, hat Coperion eine neue Ausführung seiner Seitendosierung ZS-B entwickelt. Mit dieser innovativen ZS-B MEGAfeed kann Kunststoff-Rezyklat mit einer Schüttdichte unter 200 kg/m³, das bislang als einzugsbegrenzt und daher als nicht wirtschaftlich recyclebar galt, in großen Mengen zuverlässig in den ZSK Doppelschneckenextruder von Coperion eingebracht und dort mit hohen Durchsätzen rezykliert und gleichzeitig compoundiert werden.

Verantwortlich dafür ist die neuartige Konstruktion der Seitendosierung ZS-B. Sie ermöglicht sehr hohe Dosierraten von Fasern und Flakes aus unterschiedlichsten Kunststoffen (z.B. PA, PE, PET, PP). Die hohe Leistungsfähigkeit des ZSK Doppelschneckenextruders kann mit der ZS-B MEGAfeed voll ausgeschöpft werden. Es werden sehr hohe Durchsätze sowohl beim mechanischen als auch chemischen Recycling von Post-Industrial- und Post-Consumer Waste erzielt.

Mit dem Ziel, das Recycling von leichten, sehr voluminösen Rezyklat-Fasern und -Flakes deutlich wirtschaftlicher und in manchen Fällen überhaupt erst möglich zu machen, hat Coperion eine neue Ausführung seiner Seitendosierung ZS-B entwickelt. Mit dieser innovativen ZS-B MEGAfeed kann Kunststoff-Rezyklat mit einer Schüttdichte unter 200 kg/m³, das bislang als einzugsbegrenzt und daher als nicht wirtschaftlich recyclebar galt, in großen Mengen zuverlässig in den ZSK Doppelschneckenextruder von Coperion eingebracht und dort mit hohen Durchsätzen rezykliert und gleichzeitig compoundiert werden.

Verantwortlich dafür ist die neuartige Konstruktion der Seitendosierung ZS-B. Sie ermöglicht sehr hohe Dosierraten von Fasern und Flakes aus unterschiedlichsten Kunststoffen (z.B. PA, PE, PET, PP). Die hohe Leistungsfähigkeit des ZSK Doppelschneckenextruders kann mit der ZS-B MEGAfeed voll ausgeschöpft werden. Es werden sehr hohe Durchsätze sowohl beim mechanischen als auch chemischen Recycling von Post-Industrial- und Post-Consumer Waste erzielt.

Durchsatzsteigerung in Zahlen
Mit einem ZSK 58 Mc18 Doppelschneckenextruder wird die Durchsatzsteigerung und damit das Potential der neuen ZS-B MEGAfeed sehr deutlich. Beim Recycling von PA-Fasern mit einer Schüttdichte von ~40-50 kg/m3 wurden bislang mit herkömmlichem Equipment Durchsätze von 70 kg/h erzielt. Wurden die PA-Fasern über die ZS-B MEGAfeed in den ZSK Extruder eingebracht, stiegen die Durchsätze um das 14fache auf 1.000 kg/h an. Ähnlich verhält es beim Recycling von Carbon-Fasern mit einer Schüttdichte von ~50-70 kg/m3. Dort stiegen die Durchsätze mit der ZS-B MEGAfeed von 50 kg/h auf 2.500 kg/h. Beim Recycling von PCR (Post Consumer Recycled)-Flakes wurden Durchsatzsteigerungen von 50 kg/h auf 700 kg/h erzielt, beim Recycling von Flakes aus Mehrschichtfolien von 80 kg/h auf 1.300 kg/h.

Schlüssel für wirtschaftliches Recycling unterschiedlichster Kunststoffe
Kunststoffe, die bislang als nicht recycelbar galten, werden mit der neuen ZS-B MEGAfeed von Coperion zu einem wertvollen Rohstoff. So können beispielsweise PCR-Flakes oder Rezyklat aus kohlefaserverstärkten Kunststoffen nun mit hohen Dosierraten in den ZSK-Extruder eingebracht und dort wirtschaftlich recycelt werden.

Beim mechanischen Upcycling bislang notwendige, der Compoundierung vorgelagerte Prozesschritte wie das Verdichten, Aufschmelzen und Agglomerieren entfallen mit der ZS-B MEGAfeed-Technologie komplett. Flakes und Fasern können bei diesem Recycling-Prozess direkt in den ZSK-Extruder dosiert und dort in einem Schritt aufgeschmolzen, compoundiert, entgast und gefiltert werden. Dadurch sinken die Investitionskosten und der Energieverbrauch. Der Produktionsprozess wird deutlich effizienter. Darüber hinaus sinkt die thermische Belastung des Produkts. Die Qualität des Rezyklats steigt.

Auch beim Recycling von PET ist die Dosierrate nicht länger ein limitierender Faktor. PET-Flakes und -Fasern können mit der ZS-B MEGAfeed in großen Mengen ohne Vortrocknen und Kristallisieren in den ZSK Doppelschneckenextruder eingebracht und dort mit höchster Wirtschaftlichkeit aufbereitet werden.

Mit der ZS-B MEGAfeed kann auch Post-Consumer Waste in großen Mengen dem ZSK Doppelschneckenextruder zugeführt werden. Dieser Mehrwert greift insbesondere beim chemischen Recycling. Die Durchsatzraten des ZSKs sind mit der ZS-B MEGAfeed sehr hoch. Das Vorheizen des Rezyklats über den mechanischen Energieeintrag der Doppelschnecken wird damit für die Weiterverarbeitung im Reaktor noch wirtschaftlicher.

Die ZS-B MEGAfeed-Technologie kann bei bestehenden Coperion-Anlagen nachgerüstet werden, um so das Anwendungsspektrum der Anlage deutlich zu erweitern und um die Durchsatzraten zu steigern.

Weitere Informationen:
Coperion GmbH Kunststoffe Fasern Recycling
Quelle:

Coperion GmbH / Konsens Public Relations GmbH & Co. KG

23.06.2022

EFI präsentiert umweltfreundlichen Pigmenttextildrucker

Auf der FESPA Global Print Expo präsentierte Electronics For Imaging Lösungen für Werbetechnik und den industriellen Textildruck. Die neue EFI™ Reggiani ecoTERRA Pigmentlösung, die dort erstmals vorgestellt wurde, ist eine integrierte Lösung für einen optimierten, umweltfreundlicheren Textildruck.

Auf der FESPA Global Print Expo präsentierte Electronics For Imaging Lösungen für Werbetechnik und den industriellen Textildruck. Die neue EFI™ Reggiani ecoTERRA Pigmentlösung, die dort erstmals vorgestellt wurde, ist eine integrierte Lösung für einen optimierten, umweltfreundlicheren Textildruck.

Nachhaltiger Textildirektdruck
Der EFI Reggiani ecoTERRA wird im Laufe des Jahres 2022 erhältlich sein und ist eine All-in-One-Lösung für wasserbasierten Pigmentdruck, der für die Vor- und Nachbehandlung keine weitere Zusatzausrüstung benötigt. Seine zum Patent angemeldete Technologie reduziert den Energie- und Wasserverbrauch insgesamt drastisch, um so den Textildirektdruck noch nachhaltiger zu gestalten.
 
Nutzer profitieren von den hervorragenden Nass- und Trockenechtheitseigenschaften, der Detailschärfe und der Haltbarkeit des ecoTERRA. Gleichzeitig wartet das Gerät bei reduzierten Wartungskosten mit einer längeren Lebensdauer der Druckköpfe auf.
 
Die neue Auswahl an ecoTERRA Tinten umfasst 7 Farben – Cyan, Magenta, Gelb, Schwarz, Blau, Rot und Grün – für einen erweiterten Farbraum. Der EFI Reggiani ecoTERRA verfügt zudem über eine neue und verbesserte Einheit für die Polymerisierung und Veredelung, wodurch dem Stoff eine weichere Haptik verliehen wird – so entsteht ein Produkt, das auch den strengsten Auflagen der Textilindustrie gerecht wird.

Quelle:

EFI GmbH