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Mayer & Cie. auf der ITM (c) Mayer & Cie
Relanit 3.2 HS II
18.06.2024

Mayer & Cie. auf der ITM

Mayer & Cie. hat auf der ITM in Istanbul einen Überblick sein aktuelles Portfolio im Rundstrickbereich präsentiert. Live zu sehen waren zwei Maschinentypen - die SF4 3.2 III sowie die Relanit 3.2 HS II – und verschiedene smarte Lösungen, die das Rundstricken effizienter machen. Insbesondere knithawk, ein Tool zur optischen Erkennung von Strickfehlern, stieß bei den Besuchern auf Interesse. Dasselbe galt für knitlink, das Hub für digitale Lösungen von Mayer & Cie. Ebenfalls gefragt sind Ersatzteilpakete und Umbaukits zum langfristigen Werterhalt der Mayer & Cie.-Maschinen.

Relanit 3.2 HS II
Die mechanische Single Jersey Maschine Relanit 3.2 HS bietet eine hohe Produktivität, insbesondere im Zusammenhang mit Elastplattierung. Sie verarbeitet eine große Bandbreite an Garnen und Qualitäten äußerst zuverlässig. Sie eignet sich damit insbesondere für die Verarbeitung von recycelten Garnen. Ihr Energieverbrauch liegt dabei bei bis zu einem Drittel unter dem einer Rundstrickmaschine mit konventioneller Technologie.

Mayer & Cie. hat auf der ITM in Istanbul einen Überblick sein aktuelles Portfolio im Rundstrickbereich präsentiert. Live zu sehen waren zwei Maschinentypen - die SF4 3.2 III sowie die Relanit 3.2 HS II – und verschiedene smarte Lösungen, die das Rundstricken effizienter machen. Insbesondere knithawk, ein Tool zur optischen Erkennung von Strickfehlern, stieß bei den Besuchern auf Interesse. Dasselbe galt für knitlink, das Hub für digitale Lösungen von Mayer & Cie. Ebenfalls gefragt sind Ersatzteilpakete und Umbaukits zum langfristigen Werterhalt der Mayer & Cie.-Maschinen.

Relanit 3.2 HS II
Die mechanische Single Jersey Maschine Relanit 3.2 HS bietet eine hohe Produktivität, insbesondere im Zusammenhang mit Elastplattierung. Sie verarbeitet eine große Bandbreite an Garnen und Qualitäten äußerst zuverlässig. Sie eignet sich damit insbesondere für die Verarbeitung von recycelten Garnen. Ihr Energieverbrauch liegt dabei bei bis zu einem Drittel unter dem einer Rundstrickmaschine mit konventioneller Technologie.

In Istanbul hat Mayer & Cie. eine Weiterentwicklung seines Flaggschiffs gezeigt, die Relanit 3.2 HS II. Der neue Entdoublierabzug ist die Einzelkomponente, die das meiste Interesse fand. Er sorgt für eine einheitliche Abzugsspannung des Gestricks über dessen gesamten Umfang. Geöffnet wird der Gestrickschlauch erst unterhalb der Abzugsrollen. Des Weiteren ist der Abzug mit zwei Antrieben ausgestattet: Einer für die Spannung, einer zum Aufrollen. Beide können separat gesteuert werden.

Eine weitere Neuerung der Relanit 3.2 HS zielt auf Verringerung der Stillstandszeiten ab: Die gemeinsam mit Groz-Beckert entwickelte Nadel mit Wellenschliff und Sollbruchstelle verhindert, dass diese unkontrolliert bricht und im schlechtesten Fall dabei Nadelfüße kaputtgehen. Auch die neue Federplatine ist eine gemeinsame Entwicklung mit Groz-Beckert. Sie beschert der Relanit 3.2 HS II mehr Laufruhe, eine geringe Geräuschentwicklung sowie weniger Verschleiß.

SF4-3.2 III für leichte Bindefadenfuttergestricke
Mit seiner SF4-3.2 III adressiert Mayer & Cie. einen Trend in der Bekleidungsindustrie, der sich über die Türkei hinaus niederschlägt: Leichte, elastische Bindefadenfuttergestricke sowohl in reiner Baumwolle als auch mit Mischungen.

Neue Maschinensteuerung Control 5.0
Beide ITM-Exponate waren mit der neuen Maschinensteuerung Control 5.0 zu sehen. Control 5.0 ist Voraussetzung für die Nutzung von knitlink, dem Hub für die digitalen Anwendungen von Mayer & Cie.

In der Standardausführung SmartControl ist an jedem Maschinenfuß ein sogenannter Smart Knob angebracht. Von dort sind alle Funktionen verfügbar, die der Maschinenbediener für seine Arbeit benötigt. Tiefergreifende Einstellungen, wie sie der Strickereileiter vornehmen möchte, sind nur von einem mobilen Device aus möglich. Von diesem kann gleichzeitig eine beliebige Anzahl von Mayer & Cie.-Maschinen bedient werden.

knithawk
knithawk, ein Tool zur optischen Fehlererkennung, prüft das Gestrick, während es entsteht. Es sitzt in der Single-Jersey-Maschine direkt an der Strickstelle. Erkennt knithawk einen schwerwiegenden oder wiederkehrenden Fehler, wird die Maschine gestoppt. Das Tool erstellt außerdem ein Fehlerprotokoll.

Maschinenindividuelle Upgrade und Umbau-Kits
Mit seinen Upgrade Kits bringt Mayer & Cie. technologische Neuerungen zu Bestandsmaschinen. Diese reichen von maschinenindividuellen Upgrades, wie beispielsweise dem Performance-Kit für bestehende Relanit 3.2-Modelle – über den neuen Fadenführer – bis hin zum Ölersystem Senso Blue RS.

Neben den Upgrade Kits bietet Mayer & Cie. Umbausets für populäre Maschinentypen. Derzeit sind zwei erhältlich: für die MV4 3.2 II/MBF 3.2 sowie die S4-3.2 II/ SF4-3.2 III.

Weitere Informationen:
Mayer & Cie ITM Istanbul Rundstrickmaschinen
Quelle:

Mayer & Cie.

Das Gewinnerteam Eleonora Boccherini, Ilaria Ioja, Giorgio Gacci und Marianna Butera des Hackathon an der PIN freuen sich über den ersten Platz. Foto: PIN
Das Gewinnerteam Eleonora Boccherini, Ilaria Ioja, Giorgio Gacci und Marianna Butera des Hackathon an der PIN freuen sich über den ersten Platz.
18.06.2024

Schmitz Textiles: Hackathon mit italienischen Studenten

Im Rahmen des europäischen Erasmus+ Projekts AddTex haben die Partnerorganisationen im Mai mehrere Hackathons an den Universitäten Boras (Schweden), UPC (Spanien), PIN (Italien) und TUS (Irland) organisiert. So sollen Studierende mit realen Herausforderungen der Branche verbunden und Innovationen in den Bereichen Ökologie, Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Design gefördert werden. Grundlegende Informationen hatten die Teilnehmer vorab durch die 45 Schulungsvideos und Trainingseinheiten der kostenfreien und öffentlichen Smart, Digital and Green Skills Academy auf https://addtex.eu erhalten.

Im Rahmen des europäischen Erasmus+ Projekts AddTex haben die Partnerorganisationen im Mai mehrere Hackathons an den Universitäten Boras (Schweden), UPC (Spanien), PIN (Italien) und TUS (Irland) organisiert. So sollen Studierende mit realen Herausforderungen der Branche verbunden und Innovationen in den Bereichen Ökologie, Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Design gefördert werden. Grundlegende Informationen hatten die Teilnehmer vorab durch die 45 Schulungsvideos und Trainingseinheiten der kostenfreien und öffentlichen Smart, Digital and Green Skills Academy auf https://addtex.eu erhalten.

Der Hackathon an der italienischen Universität PIN (Polo Universitario Città di Prato) wurde gemeinsam mit dem Fachbereich Technische Textilien des Industrieverband Veredlung – Garne – Gewebe – Technische Textilien e.V. (IVGT) organisiert und durchgeführt. Acht Teams waren angetreten, um innerhalb weniger Stunden innovative, nachhaltige Ideen für das deutsche Familienunternehmen Schmitz Textiles GmbH & Co. KG, Emsdetten zu entwickeln. Schmitz Textiles, seit über 100 Jahren Experte für textile Komplettlösungen für den Innen- und Außenbereich, plant mittelfristig ausschließlich nachhaltige Produkte anzubieten und sucht Lösungen, um den bestehenden Recyclinganteil von Garnen kontinuierlich auf 100 Prozent zu erhöhen.

Stefan Schmidt vom IVGT übermittelte die Challenge per Teams-Konferenz: „Gesucht wird ein neues Geschäftsmodell für das Textilrecycling beim Markisenhersteller Schmitz-Textiles, um den bestehenden Recyclinganteil von Garnen zu erhöhen und über die ausschließliche Verwendung von recycelten PET-Flaschen hinauszugehen. Seit Ende 2023 hat Schmitz Textiles einen Markisenstoff aus 100 % recyceltem Polyester im Sortiment. Mittelfristiges Ziel ist es, das gesamte Sortiment an Markisenstoffen auf 100% recycelte Garne umzustellen. Das Unternehmen sucht nach geeigneten Lösungen, um dies zu erreichen“.

In kleinen Teams erarbeiteten die 30 Studierenden der Fachrichtungen Eco-Design, Textil/Verkauf, Textil/Technik Vorschläge und präsentierten sie in fünfminütige Online-Pitches. Ralf Bosse für Schmitz Textiles sowie Iris Schlomski für den IVGT bewerteten als Jury die einzelnen Vorträge in den Kategorien Innovationsgrad, Präsentation, Industrielles Anwendungspotenzial und Potenzial für kommerziellen Erfolg. Jede vorgestellte Idee, jede Präsentation erreichte mehr oder weniger Punkte in den einzelnen Kategorien. Am Ende ergab sich durch die Addition der erreichten Punkte das Siegerteam, das seine Idee gemeinsam mit dem Unternehmen weiterentwickeln kann. Für Schmitz Textiles sind dies Eleonora Boccherini, Ilaria Ioja, Giorgio Gacci und Marianna Butera.

Weitere Informationen:
IVGT Schmitz Textiles Markisen addtex.eu
Quelle:

IVGT

Zehnter Jungtextilerkongress im TEXOVERSUM (c) Joshua Lehmann für Südwesttextil
17.06.2024

Zehnter Jungtextilerkongress im TEXOVERSUM

Mitte Mai reisten rund 150 Auszubildende, duale Studierende und Nachwuchstextiler ins TEXOVERSUM. Das vom Wirtschafts- und Arbeitgeberverband für den Campus der Hochschule Reutlingen gespendete Gebäude bot mit seiner futuristischen Textilfassade viel Raum für Austausch und Vernetzung.

Mitte Mai reisten rund 150 Auszubildende, duale Studierende und Nachwuchstextiler ins TEXOVERSUM. Das vom Wirtschafts- und Arbeitgeberverband für den Campus der Hochschule Reutlingen gespendete Gebäude bot mit seiner futuristischen Textilfassade viel Raum für Austausch und Vernetzung.

Passend zum diesjährigen Thema Künstliche Intelligenz startete der Tag nach einer Begrüßung mit einem Vortrag von Marie Weedermann von FAIBRICS. Das Start-up hat ein Qualitätskontrollsystem für textile Nähte mithilfe von Künstlicher Intelligenz entwickelt und steht damit im Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch 2024“. Eyob Mulugeta, Ingenieur im Bereich High Temperature Materials & Technologies bei der Ariane Group, erklärte anhand einer Düsenstruktur für ein Raketentriebwerk, welchen Einsatz Textilen als Basis für keramische Faserverbundwerkstoffen in der Luft- und Raumfahrt haben. Darüber hinaus zeigte er das Potential von künstlicher Intelligenz zur Beschleunigung der Materialentwicklung auf. Einen dritten Vortrag hielt Anton Schumann, Textilunternehmer, über die Studie „MOON – Lust auf Zukunft“ (im Auftrag von Amann Nähgarne und AFBW), die konkrete Handlungsempfehlungen für die Transformation der Branche aufzeigt. Neue Geschäftsmodelle bieten für die europäische Textilindustrie weiterhin Chancen im Rahmen des Green Deal und veränderter globaler Wertströme.

Das Publikum zeigte sich begeistert von den Impulsen und erkundete im Anschluss das Gebäude und das Technikum der TEXOVERSUM Fakultät Textil der Hochschule Reutlingen. Die Teilnehmenden lernten beispielsweise mehr über die Funktionsweise der Nassvliesanlage, den Unterschied zwischen Flach- und Rundstrick und die Materialien hinter der einzigartigen Fassade des TEXOVERSUM. Die Zukunft der Fahrzeuginnenräume erlebten sie im Virtual Reality Labor des Studiengangs Transportation Interior Design. Zum Abschluss des Tages sorgte Slackliner Lukas Irmler noch für Spannung beim Jungtextilerkongress. In seiner Keynote berichtete er davon, wie es ihm gelingt, seine Komfortzone zu verlassen und sich selbst trotz Rückschlägen zu Höchstleistungen zu motivieren. Er forderte sein Publikum auf, selbst den nächsten Schritt in Richtung ihrer Träume zu wagen. Mit Teamwork spannten die  eilnehmenden zum Abschluss eine Slackline, auf der Irmler mühelos Platz nahm.

Quelle:

Südwesttextil – Verband der Südwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e.V.

KARL MAYER erhält Preis für nachhaltiges Indigofärben  (c) Thomas Ecke / DISQ / ntv / DUP UNTERNEHMER
: ntv-Moderator Torsten Knippertz (links im Bild) im Interview mit Arno Gärtner, CEO der KARL MAYER GROUP
17.06.2024

KARL MAYER erhält Preis für nachhaltiges Indigofärben

KARL MAYER erhält für seine Lösung zum nachhaltigen Indigofärben den Deutschen Award für Nachhaltigkeitsprojekte 2024.

In der Bertelsmann-Repräsentanz in Berlin erhielt das Unternehmen am 11. Juni 2024 den Deutschen Award für Nachhaltigkeitsprojekte 2024 in der Kategorie „Produktion“ und landete hier zudem auf Platz 1 unter den insgesamt vier Preisträgern.

Der Preis wird vom Deutschen Institut für Service-Qualität, dem DUP-Unternehmer-Magazin und dem Nachrichtensender ntv verliehen. Schirmherrin ist die ehemalige Justiz- und Wirtschaftsministerin Brigitte Zypris, die zugleich zum Jury-Team gehört. Das hochkarätig besetzte Entscheidungsgremium sondiert Projekte aus allen Wirtschaftsbereichen, die Nachhaltigkeit vorbildhaft umsetzen – in diesem Jahr 70 Unternehmen aus insgesamt 342 Nominierungen.

KARL MAYER erhält für seine Lösung zum nachhaltigen Indigofärben den Deutschen Award für Nachhaltigkeitsprojekte 2024.

In der Bertelsmann-Repräsentanz in Berlin erhielt das Unternehmen am 11. Juni 2024 den Deutschen Award für Nachhaltigkeitsprojekte 2024 in der Kategorie „Produktion“ und landete hier zudem auf Platz 1 unter den insgesamt vier Preisträgern.

Der Preis wird vom Deutschen Institut für Service-Qualität, dem DUP-Unternehmer-Magazin und dem Nachrichtensender ntv verliehen. Schirmherrin ist die ehemalige Justiz- und Wirtschaftsministerin Brigitte Zypris, die zugleich zum Jury-Team gehört. Das hochkarätig besetzte Entscheidungsgremium sondiert Projekte aus allen Wirtschaftsbereichen, die Nachhaltigkeit vorbildhaft umsetzen – in diesem Jahr 70 Unternehmen aus insgesamt 342 Nominierungen.

Die KARL MAYER GROUP überzeugte durch die Entwicklung von BLUEDYE, einer Lösung zur umweltschonenden Denim-Produktion. Die Jury lobte das Projekt als gute Lösung, die alle Ziele einer Produktionsverbesserung bedienen kann, u. a. Optimierungen bei Qualität und Umweltschutz sowie Reduzierung der Kosten. Dem Projekt wird eine hohe Relevanz für die nachhaltige Produktion von Jeans zugesprochen.

BLUEDYE ist eine Alternative zu den umweltbelastenden Verfahren der heutigen Denim-Produktion. Sie zahlt auf gleich vier Ziele der Sustainable Development Goals für Unternehmen der Vereinten Nationen ein.

Durch die stickstoffbasierte Färbetechnologie minimiert BLUEDYE die erheblichen Mengen an Wasser und Chemikalien, die herkömmlicherweise beim Denim-Färbeprozess verbraucht werden. Der Bedarf an den Hauptschadstoffen Hydrosulfit und Natronlauge kann um mehr als 60 % und die benötigte Wassermenge um mindestens 50 % reduziert werden. Zusätzlich entsteht weniger Garnabfall. Damit trägt BLUEDYE zu einer nachhaltigen Produktion bei (Ziel 12).

Weniger Chemikalieneinsatz bedeutet zugleich weniger Wasserverschmutzung – ein Vorteil, der im Verbund mit der erheblichen Wassereinsparung für sauberes Wasser und damit für die Erfüllung von Ziel 6 sorgt. Zudem führen weniger Schadstoffe im Produktionsprozess zu einem gesünderen, menschenwürdigeren Arbeitsumfeld, wie es beim Ziel 8 gefordert wird.

Gemäß dem Ziel 9 fördert BLUEDYE Innovation durch die Einführung modernster Technologien. 2018 hat KARL MAYER Patente für eine fortschrittliche Denim-Färbetechnologie erworben und auf der Grundlage seines umfassenden Textilmaschinen-Know-hows eine marktfähige Anlage mit höchstem Kundennutzen entwickelt.

Mit BLUEDYE können die Unternehmen der Denim-Branche ihre Produktionsprozesse effizienter und umweltfreundlicher gestalten und ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessern: Die positiven Effekte durch BLUEDYE wurden durch Vergleichsmessungen an einer Pilotanlage bei einem Feldtestkunden evaluiert. Referenzwerte bei der Gegenüberstellung waren die Verbrauchsdaten einer bereits seit Längerem im Betrieb befindlichen Produktionsanlage.

Mit BLUEDYE lassen sich die Betriebskosten um bis zu 20 % senken und zugleich die hohen Käuferanforderungen an die Farbqualität der Stoffe und die Farbdurchdringung der Garne von Jeans erfüllen.

Quelle:

KARL MAYER Verwaltungsgesellschaft AG

Girbau: Ernennung des neuen Präsidenten (c) Girbau
17.06.2024

Girbau: Ernennung des neuen Präsidenten

Girbau, ein Anbieter von Komplettlösungen für die Textilpflege, hat Diego Hervás zum neuen President ernannt. Hervás übernimmt diese Rolle mit dem Ziel, das geplante Wachstum von Girbau zu unterstützen, und soll dabei – in Einklang mit den Werten und dem Erbe des Unternehmens – seine strategische Vision und seinen ergebnisorientierten Ansatz einbringen.

Mercè Girbau, Chair und CEO, und Pere Girbau, CEO, die dritte Generation des Familienunternehmens, werden ihre Funktionen weiter ausüben und sich der langfristigen Strategie sowie den Themen Innovation, Nachhaltigkeit und Unternehmenskultur widmen. Beide betonten den beruflichen Erfahrungsschatz von Hervás in multinationalen und Familienunternehmen und hoben seine Fähigkeit hervor, „sich in die Vision und den strategischen Plan von Girbau zu integrieren“.

Girbau, ein Anbieter von Komplettlösungen für die Textilpflege, hat Diego Hervás zum neuen President ernannt. Hervás übernimmt diese Rolle mit dem Ziel, das geplante Wachstum von Girbau zu unterstützen, und soll dabei – in Einklang mit den Werten und dem Erbe des Unternehmens – seine strategische Vision und seinen ergebnisorientierten Ansatz einbringen.

Mercè Girbau, Chair und CEO, und Pere Girbau, CEO, die dritte Generation des Familienunternehmens, werden ihre Funktionen weiter ausüben und sich der langfristigen Strategie sowie den Themen Innovation, Nachhaltigkeit und Unternehmenskultur widmen. Beide betonten den beruflichen Erfahrungsschatz von Hervás in multinationalen und Familienunternehmen und hoben seine Fähigkeit hervor, „sich in die Vision und den strategischen Plan von Girbau zu integrieren“.

Im Laufe seiner erfolgreichen beruflichen Laufbahn konnte Diego mehr als 20 Jahre Erfahrung in verantwortungsvollen Positionen in multinationalen Unternehmen wie Xerox sowie großen Familienunternehmen wie Comexi sammeln. Die Projekte boten ihm die Gelegenheit, seine Führungsqualitäten sowie seine Innovations- und Teammanagementfähigkeiten unter Beweis zu stellen. Hervás hat ein ingenieurtechnisches Studium im Bereich Telekommunikation absolviert und seine Ausbildung durch diverse Kurse und Masterabschlüsse im Bereich Management an renommierten Institutionen wie IESE und INSEAD ergänzt.

Weitere Informationen:
Girbau Textilpflege Präsident
Quelle:

Girbau

Unisport eröffnet erstes Geschäft in Deutschland (c) Unisport
17.06.2024

Unisport eröffnet erstes Geschäft in Deutschland

Unisport, ein Fachhändler für Fußballausrüstung, eröffnet seinen ersten physischen Store in Deutschland. Das neue Geschäft befindet sich im Münchner Stadtzentrum und öffnete seine Türen kurz vor der mit Spannung erwarteten Fußball-Europameisterschaft am 14. Juni. Die Eröffnung dieses Flagship-Stores markiert einen bedeutenden Meilenstein für Unisport, das seit 2016 eine erfolgreiche E-Commerce-Plattform in Deutschland betreibt.

Das Münchner Geschäft ist strategisch günstig in der Innenstadt zwischen Stachus und Marienplatz gelegen. Mit dem Fokus auf ein immersives Fußballerlebnis bietet der neue Flagship-Store:

  • Ein breites Sortiment an Fußballtrikots, einschließlich das der deutschen Nationalmannschaft (DFB) und weiterer, bei der EM teilnehmender Nationen (Italien, Frankreich, Spanien, England usw.).
  • Den offiziellen EM 2024 Fußball von adidas
  • Die neuesten Fußballschuhe.
  • Personalisierte Bedruckung von Trikots mit eigenem Namen und Nummer oder dem des Lieblingsspielers.
  • Das Spiel “Subsoccer”.

Unisport, ein Fachhändler für Fußballausrüstung, eröffnet seinen ersten physischen Store in Deutschland. Das neue Geschäft befindet sich im Münchner Stadtzentrum und öffnete seine Türen kurz vor der mit Spannung erwarteten Fußball-Europameisterschaft am 14. Juni. Die Eröffnung dieses Flagship-Stores markiert einen bedeutenden Meilenstein für Unisport, das seit 2016 eine erfolgreiche E-Commerce-Plattform in Deutschland betreibt.

Das Münchner Geschäft ist strategisch günstig in der Innenstadt zwischen Stachus und Marienplatz gelegen. Mit dem Fokus auf ein immersives Fußballerlebnis bietet der neue Flagship-Store:

  • Ein breites Sortiment an Fußballtrikots, einschließlich das der deutschen Nationalmannschaft (DFB) und weiterer, bei der EM teilnehmender Nationen (Italien, Frankreich, Spanien, England usw.).
  • Den offiziellen EM 2024 Fußball von adidas
  • Die neuesten Fußballschuhe.
  • Personalisierte Bedruckung von Trikots mit eigenem Namen und Nummer oder dem des Lieblingsspielers.
  • Das Spiel “Subsoccer”.
Quelle:

Unisport / crystal communications GmbH

13.06.2024

Technikum Laubholz, TEXOVERSUM und Neo.Fashion kooperieren

Im Zuge der steigenden Nachhaltigkeitsanforderungen in der Textilbranche kündigt das Technikum Laubholz eine Partnerschaft mit TEXOVERSUM und Neo.Fashion. an. Das Technikum Laubholz bringt die Textilfaser WDBSD TX® ein, die aus regionalem Buchenzellstoff hergestellt wird und eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Textilfasern bietet. Die Zusammenarbeit mit TEXOVERSUM, der Plattform für textile Ausbildung und Innovation, sowie Neo.Fashion., einer Bühne für aufstrebende Designer*innen, verspricht wegweisende Entwicklungen für eine nachhaltige Modeproduktion.

Im Zuge der steigenden Nachhaltigkeitsanforderungen in der Textilbranche kündigt das Technikum Laubholz eine Partnerschaft mit TEXOVERSUM und Neo.Fashion. an. Das Technikum Laubholz bringt die Textilfaser WDBSD TX® ein, die aus regionalem Buchenzellstoff hergestellt wird und eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Textilfasern bietet. Die Zusammenarbeit mit TEXOVERSUM, der Plattform für textile Ausbildung und Innovation, sowie Neo.Fashion., einer Bühne für aufstrebende Designer*innen, verspricht wegweisende Entwicklungen für eine nachhaltige Modeproduktion.

Ein zentraler Aspekt dieser Kooperation ist die gemeinsame Realisierung einer besonderen Kollektion – WDBSD TX® Endless Fiber. Infinite Possibilities. – im Rahmen der Semesterarbeit der Designstudierenden der Hochschule Reutlingen. Die Kollektion dient als Inspirationsquelle für die nächste Generation von Designer*innen und ist gleichzeitig ein Beispiel für die innovative Kraft regionaler Ressourcen und akademischer Expertise. Für die Studierenden stellt dieses Projekt eine Gelegenheit dar, als die weltweit ersten Designer*innen mit diesem innovativen Material arbeiten zu können. Durch ihre Beteiligung erhalten sie Einblicke in nachhaltige Produktionsprozesse und vor allem die Gelegenheit, an der Entwicklung umweltbewusster Mode mitzuwirken.

Die Präsentation dieser Kollektion bei der Berlin Fashion Week am 3. Juli, im Rampenlicht der Neo.Fashion. Show, ist die Weltpremiere. Noch vor der großen Enthüllung auf der Berlin Fashion Week gibt es eine exklusive Preview dieser Kollektion an den Laubholztagen 2024 – einer Konferenz, die vom Technikum Laubholz veranstaltet wird.

Weitere Informationen:
Texoversum Neo.Fashion Laubholztechnikum
Quelle:

Technikum Laubholz GmbH

Textilballen Foto Fa. Wenkhaus
13.06.2024

Zentrales Thema für EPR: Eigentum an den Textilien

Die Eigentumsfrage, die sich bereits wie ein roter Faden durch die Verpackungsgesetzgebung zieht, wird auch im Zusammenhang mit der geplanten Errichtung eines EPR-Systems für Textilien höchste Priorität für die Branche haben, hob bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock vor rund 100 Teilnehmer:innen auf dem 11. Internationalen Alttextiltag in Dresden hervor.

„Die Einführung eines geeigneten EPR-Systems ist ein äußerst komplexes Thema, das der bvse mit seinem Fachverband Textilrecycling und über seinen europäischen Branchendachverband EuRIC nach Kräften begleiten wird. Es dürfen sich auf keinen Fall die Fehler wiederholen, die bereits in der Vergangenheit begangen wurden“, so Rehbock.

Ein zentrales Kriterium sei die Festlegung des Eigentums an den Textilien, machte Rehbock deutlich. Das Interesse, gute und nachhaltige Qualität zu generieren, sei entscheidend damit gekoppelt, dass die Unternehmen eigene Verantwortung tragen und den Output selber vermarkten können. Dies habe man ganz klar aus den Erfahrungen mit dem Verpackungsbereich lernen können: „Wenn nur nach Tonnage bezahlt wird, ist die Qualität, die hinten herauskommt, egal“, so der Verbandschef.  

Die Eigentumsfrage, die sich bereits wie ein roter Faden durch die Verpackungsgesetzgebung zieht, wird auch im Zusammenhang mit der geplanten Errichtung eines EPR-Systems für Textilien höchste Priorität für die Branche haben, hob bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock vor rund 100 Teilnehmer:innen auf dem 11. Internationalen Alttextiltag in Dresden hervor.

„Die Einführung eines geeigneten EPR-Systems ist ein äußerst komplexes Thema, das der bvse mit seinem Fachverband Textilrecycling und über seinen europäischen Branchendachverband EuRIC nach Kräften begleiten wird. Es dürfen sich auf keinen Fall die Fehler wiederholen, die bereits in der Vergangenheit begangen wurden“, so Rehbock.

Ein zentrales Kriterium sei die Festlegung des Eigentums an den Textilien, machte Rehbock deutlich. Das Interesse, gute und nachhaltige Qualität zu generieren, sei entscheidend damit gekoppelt, dass die Unternehmen eigene Verantwortung tragen und den Output selber vermarkten können. Dies habe man ganz klar aus den Erfahrungen mit dem Verpackungsbereich lernen können: „Wenn nur nach Tonnage bezahlt wird, ist die Qualität, die hinten herauskommt, egal“, so der Verbandschef.  

In Deutschland wurden bereits über Jahre gut funktionierende Strukturen in der textilen Sammlung, Sortierung und Verwertung aufgebaut.

„Wir haben in Deutschland ein Sammel- und Verwertungssystem für Alttextilien, das in Europa seinesgleichen sucht. Im Hinblick auf die EU-weite Diskussion um die verpflichtende Getrenntsammlung von Textilien ab Januar 2025 können wir sagen: In Deutschland ist bereits alles da!

An dem bestehenden Gemeinwerk von gewerblichen, caritativen und kommunalen Sammlern, Sortierern und Verwertern muss auch nichts verändert werden", hob der bvse-Vizepräsident und Vorsitzende des Fachverbandes Textilrecycling, Stefan Voigt, hervor.

„Allerdings kommen wir nicht mehr umhin, ein EPR-System zu errichten, dass der Branche Unterstützung bei der Gewinnung von Finanzmitteln für die Aufrechterhaltung ihres bewährten Systems leistet“, machte Voigt deutlich, denn diese habe mittlerweile ein immer größer werdendes Finanzproblem:
„Unsere Branche verrichtet eine Dienstleistung an der Bevölkerung und muss, im Gegensatz zu anderen Stoffströmen, dafür bezahlen – und das sofort oder sogar vorab. Die Finanzmittel für die Aufrechterhaltung des Systems durch den Verkauf der Alttextilien erhalten die Unternehmen der Alttextilbranche oft jedoch Monate, im Exportgeschäft sogar teilweise erst ein ganzes Jahr später“, so Voigt. „Die Alttextilbranche benötigt dringend ein EPR-System, das frische Gelder in das System bringt und deren Wirken im Sinne der Kreislaufwirtschaft unterstützt."

Bei der Implementierung eines geeigneten Systems ginge es allerdings nicht ohne eine Organisation, in der alle Daten zusammenfließen, hob Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock hervor. Nur so könne man das Problem mit nicht registrierten Trittbrettfahrern vermeiden, die Produkte auf den Markt werfen, ohne sich an der Finanzierung für Sammlung, Sortierung und Recycling zu beteiligen. „Der bvse wird weiterhin alles dafür tun, den Textilmarkt zu erhalten und dafür zu sorgen, dass unsere privatwirtschaftlichen Unternehmen weiterhin in der Wertschöpfungskette vertreten sein werden“, betonte Rehbock.

EPR-Umsetzung: Alttextilmarkt wird komplexer – Umsetzungsaufwand steigt
Auf die Frage, wie die operative Umsetzung eines EPR-Systems aussehen könnte, ging André Rückert vom Unternehmen ECOLOGICON ein, das sich auf die Beratung für Unternehmen der Kreislauf- und Abfallwirtschaft spezialisiert hat. „Die Regierung und der Gesetzgeber müssen die bestehende Struktur miteinbeziehen, um auch Arbeitsplätze und Geschäftsmodelle zu schützen“, bestätigte Rückert.

Allerdings werde mit den kommenden gesetzlichen Regelungen der Alttextilmarkt komplexer und insbesondere der bürokratische Umsetzungsaufwand steigen, prophezeite der Projektingenieur. Er machte deutlich, dass unter Einbeziehung der Interessen und Rollen aller Akteure in der zukünftigen Umsetzungskette Qualitätssicherung und Standards sowie Kostenmodelle und Incentivierung in Abhängigkeit von Materialzusammensetzung und Verwertungswegen wichtige Eckpunkte darstellen.

„Zudem muss es eine international klar abgestimmte Intention für ein End of Waste und auch für die Materialströme der Rezyklate geben“, so Rückert. Auch sei eine Unterstützung des Einsatzes von Rezyklaten sinnvoll. Dazu müsse natürlich auch ein Markt für Rezyklate erarbeitet und vorhandene Verwaltungs- und Vollzugsstrukturen genutzt werden, um weitere Bürokratisierung zu vermeiden.

EPR national – und die Hersteller?
Das Thema EPR für Textilien ist für einige Inverkehrbringer noch recht abstrakt, erklärte Jonas Stracke vom Gesamtverband Textil und Mode.

„Es stehen noch viele Fragen im Raum. Beispielsweise, wie die künftigen Anforderungen für eine Produktverantwortung nach der Konsumeigenschaft für Hersteller aussehen könnten und vor allem, wie eine gleichberechtigte Teilnahme in einem künftigen EPR-System von der Herstellerindustrie aussehen kann. Hersteller wollen über ein mögliches Dokumentieren und Bezahlen hinaus aktiv werden, das zeichnet sich auch im Verband deutlich ab“, verdeutlichte Stracke.

Zur Untersuchung und Ausgestaltung eines möglichen EPR-Systems, dass sich an den Bedürfnissen der Herstellerindustrie orientiert, hat der Dachverband der Textil- und Modeindustrie Anfang Juni ein gemeinsames Projekt mit der Stiftung GRS-Batterien und der Gemeinsamen Rückgabesystem Servicegesellschaft sowie dem Forschungskuratorium Textil e.V. gestartet.

Quelle:

bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung

Wüste, Marokko Tatiana Zanon, unsplash.com
13.06.2024

Erstes Texcare Forum in Afrika

Rund 120 Teilnehmer aus der Wäscherei- und Reinigungsbranche kamen am 04. Juni in Casablanca, Marokko, zum ersten Texcare Forum auf afrikanischem Boden zusammen. Im Mittelpunkt des Austauschs zwischen lokalen Fachbetrieben, internationalen Experten und Herstellern standen die Themen Automatisierung, digitale Technologien, Produktion, Logistik und Umweltschutz im Bereich textiler Dienstleistungen. Die Konferenz zeigte die Besonderheiten der Märkte Nordafrikas auf und bot einen Vorgeschmack auf die globale Leitmesse der Textilpflegebranche, die Texcare International, im November 2024 in Frankfurt am Main.

Die Entscheidung für Casablanca als Veranstaltungsort des Texcare Forums lag in seiner Bedeutung als wirtschaftliches Zentrum der gesamten Maghreb-Region begründet. Mit über 100 Millionen Einwohnern, einer starken Tourismuswirtschaft und einer bedeutenden Textilindustrie ist diese ein zukunftsträchtiger Standort für die Textilpflege-Branche. Gerade Marokko erwartet als Co-Gastgeber der Fußball-Weltmeisterschaft 2030 neue ökonomische Impulse.  

Rund 120 Teilnehmer aus der Wäscherei- und Reinigungsbranche kamen am 04. Juni in Casablanca, Marokko, zum ersten Texcare Forum auf afrikanischem Boden zusammen. Im Mittelpunkt des Austauschs zwischen lokalen Fachbetrieben, internationalen Experten und Herstellern standen die Themen Automatisierung, digitale Technologien, Produktion, Logistik und Umweltschutz im Bereich textiler Dienstleistungen. Die Konferenz zeigte die Besonderheiten der Märkte Nordafrikas auf und bot einen Vorgeschmack auf die globale Leitmesse der Textilpflegebranche, die Texcare International, im November 2024 in Frankfurt am Main.

Die Entscheidung für Casablanca als Veranstaltungsort des Texcare Forums lag in seiner Bedeutung als wirtschaftliches Zentrum der gesamten Maghreb-Region begründet. Mit über 100 Millionen Einwohnern, einer starken Tourismuswirtschaft und einer bedeutenden Textilindustrie ist diese ein zukunftsträchtiger Standort für die Textilpflege-Branche. Gerade Marokko erwartet als Co-Gastgeber der Fußball-Weltmeisterschaft 2030 neue ökonomische Impulse.  

Im Hotel Hyatt Regency wurde den Teilnehmern neben einem spannenden Vortragsprogramm umfassend Gelegenheit zum Netzwerken geboten. Am zweiten Veranstaltungstag konnten Interessierte sich zudem auf eine Exkursion zu führenden Wäschereien der Region begeben.

Organisatoren und Partner des Forums waren neben der Messe Frankfurt der VDMA Textile Care, Fabric and Leather Technologies sowie die französische Handelskammer in Marokko (CFCIM). Als Hauptsponsor fungierte die Firma Christeyns, zu den weiteren Sponsoren zählten Kannegiesser, Tolon, Jensen, Imesa, ABS Laundry und CM2W.

Im Zentrum des Texcare Forum Casablanca stand ein umfassendes Konferenzprogramm In jeweils einstündigen Panels teilten Expert*innen ihr Wissen, beantworteten Fragen und standen anschließend für Fachgespräche zur Verfügung.

Gehalten wurden die Vorträge in französischer Sprache mit einer simultanen Übersetzung ins Englische. Die Moderation übernahm die Branchenexpertin Sandra Minette von der Texcare France.  

Das Programm war gegliedert in vier Themenblöcke:

  • Unternehmensstrategie: Neue Digitalisierungs- und Automatisierungstechnologien
    Auf dem Texcare Forum Casablanca teilten die Branchenexperten Rémi Uriet (ABS LBS), Badre Bouitane (Blanchisserie Ecoblanc) und Andrea Garoia (Jensen) ihr Fachwissen zu Themen wie Arbeitserleichterung, Digitalisierung von Prozessen und vernetzten Unternehmenslösungen.
  • Energie und Wasser
    Miloud Bouzziri (Christeyns Maroc), Aziz Lamrani (Blanchisserie AB Maroc) sowie Audrey und Arnaud Bretéché (Cabinet Bretagne Environnement) gaben anhand von Untersuchungen und praktischen Fallstudien Anregungen zur Verringerung der Umweltauswirkungen im Wäschereiprozess.
  • Produktion und Logistik
    Hélène Ducarre (Optim Expertise), Patrik André (Maison de Blanc) und Badre Bouitane (Blanchisserie Ecoblanc) vermittelten neue Herangehensweisen zu Themen wie Wäsche-Nachverfolgung, Liefermanagement, der passenden Wahl von Materialien und Equipment sowie dem richtigen Umgang mit Saisonalität
  • Interne Wäschepflege vs. Outsourcing
    Spannende Einblicke zur Optimierung des Wäschemanagements in einem Hotel, zur Mitarbeiterschulung und zur ewigen Frage: „Selbst machen oder auslagern?“ gaben Pascale Allaert (Meilleure Ouvrière de France), Jérôme Guéné (Laundry & Cleaning Consulting) und Lydie Barrand (Generalgouvernante des Hotels Royal Mansour Casablanca).

Johannes Schmid-Wiedersheim, Director Brand Management Textile Care, resümiert: „Mit dem Texcare Forum Casablanca wollten wir der boomenden Tourismusindustrie der Region sowie dem Gesundheits- und öffentlichen Sektor ein Forum zum Thema professionelle Wäschepflege anbieten und den Austausch mit Beratern und Lieferanten herstellen. Ich glaube, das ist sehr gut gelungen! Die Besucher konnten sich in kurzer Zeit auf den neuesten Stand der Verfahren zur Sicherung der Qualität, Hygiene und Nachhaltigkeit ihrer Textilien bringen. Für die internationalen Teilnehmer bot sich die Gelegenheit, den marokkanischen Markt mit seinen ganz spezifischen Chancen und Herausforderungen besser kennenzulernen. Schon beim Netzwerken vor Ort haben sich daraus sehr spannende Gespräche und vielleicht zukünftige Projekte entwickelt.“

Veronika März vom VDMA Textile Care, Fabric and Leather Technologies konstatiert: „Das Texcare Forum in Casablanca bot eine ausgezeichnete Gelegenheit, einen Einblick in den aufstrebenden Markt Marokkos für Textilpflege zu erhalten. Das abwechslungsreiche und hervorragend besetze Konferenzprogramm gab interessante Einblicke zu wichtigen Branchenthemen wie der Digitalisierung von Prozessen, der Verringerung von Umweltbelastungen und vielem mehr. Zudem boten sich ausgezeichnete Gelegenheiten zum Networking und um neue Kontakte innerhalb der marokkanischen Textil(pflege)industrie zu knüpfen.“

 

Weitere Informationen:
texcare Afrika Textilpflege
Quelle:

Messe Frankfurt

Innovation Lab Eröffnung Foto CWS Workwear International GmbH
v.l.n.r.: Hartmut Engler (CEO CWS Workwear), Melanie Deppe (Head of Product Quality CWS Workwear), Oliver Quilling (Landrat), Stefanie Leibold (Leiterin Innovation Lab CWS Workwear)
13.06.2024

CWS Workwear eröffnet Innovation Lab für nachhaltige Textilien

Das CWS Workwear Innovation Lab, gelegen in der Max-Planck-Straße 10 in Dreieich, verbindet ein innovatives Konzept aus Labor und Showroom im Industrial Style. Das Lab ist speziell darauf ausgelegt, Produkte und Materialien zu testen, die neu eingeführt werden, soll aber zugleich auch als Schulungsort dienen.

„Im Innovation Lab führen wir Analysen durch zur Verlängerung der Lebensdauer unserer Textilien“, erklärt Stefanie Leibold, Dipl.-Ingenieurin der Waschmitteltechnologie und Leiterin des CWS Workwear Innovation Labs. „Ein Augenmerk liegt dabei auf der textilen Forensik, auf Qualitäts- und Nachhaltigkeitsstandards sowie auf einer individuellen und professionellen Fehleranalyse.“ Das gilt nicht nur für neue Produktentwicklungen, sondern auch für Arbeitskleidung, die bereits im Einsatz ist. CWS Workwear bietet Arbeitskleidung mit Rundum-Service vom Waschen bis hin zum Recycling an und setzt auf ein zirkuläres Geschäftsmodell.

Das CWS Workwear Innovation Lab, gelegen in der Max-Planck-Straße 10 in Dreieich, verbindet ein innovatives Konzept aus Labor und Showroom im Industrial Style. Das Lab ist speziell darauf ausgelegt, Produkte und Materialien zu testen, die neu eingeführt werden, soll aber zugleich auch als Schulungsort dienen.

„Im Innovation Lab führen wir Analysen durch zur Verlängerung der Lebensdauer unserer Textilien“, erklärt Stefanie Leibold, Dipl.-Ingenieurin der Waschmitteltechnologie und Leiterin des CWS Workwear Innovation Labs. „Ein Augenmerk liegt dabei auf der textilen Forensik, auf Qualitäts- und Nachhaltigkeitsstandards sowie auf einer individuellen und professionellen Fehleranalyse.“ Das gilt nicht nur für neue Produktentwicklungen, sondern auch für Arbeitskleidung, die bereits im Einsatz ist. CWS Workwear bietet Arbeitskleidung mit Rundum-Service vom Waschen bis hin zum Recycling an und setzt auf ein zirkuläres Geschäftsmodell.

Neben der Forschung dient das Innovation Lab künftig auch als Schulungsgebäude. Mit kundenorientierten Workshops zu verschiedenen Themen bietet CWS Workwear die Möglichkeit, einen Einblick in die Welt nachhaltiger Textilien zu erhalten. Dabei können Teilnehmende hinter die Kulissen eines Prüflabors blicken und sich selbst von den Qualitätsstandards überzeugen.

Fast alle CWS Workwear Kollektionen wurden aus umweltfreundlichen Materialien entwickelt und produziert. Damit verfolgt das Unternehmen sein Ziel, bis 2030 die Produktlebensdauer zu verdoppeln sowie Qualitätsmängel zu minimieren, um den Wäscheinvest drastisch zu senken und das Abfallaufkommen deutlich zu verringern.

„Die Eröffnung unseres Innovation Labs ist ein bedeutendes Kapitel in der Geschichte von CWS Workwear, die 1899 in Hamburg begann“, sagt Hartmut Engler, CEO von CWS Workwear. „Hier in unserem neuen Innovation Lab in Dreieich schaffen wir die Voraussetzungen für die nächste Generation nachhaltiger Textilien. Durch innovative Forschung und praxisnahe Tests stellen wir sicher, dass unsere Produkte nicht nur den höchsten Qualitätsstandards entsprechen, sondern auch einen wesentlichen Beitrag zum Umweltschutz leisten.“

Weitere Informationen:
CWS Workwear innovation lab Workwear
Quelle:

CWS Workwear International GmbH

10.06.2024

Gesamtverband textil+mode: Pilotprojekt für smartes textiles Rücknahmesystem

Unter der Überschrift „Starke Partner für starke Lösungen“ haben sich der Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie e. V., das Forschungskuratorium Textil e. V., die Stiftung GRS-Batterien und die Gemeinsame Rücknahmesystem Servicegesellschaft mbH zu einem Konsortium für ein gemeinsames Pilotprojekt zusammengetan. Ziel ist es, die Erfahrungen aus dem Rückgabesystem für Batterien zu nutzen, um ein auf mittelständische Textil- und Modehersteller zugeschnittenes gemeinnütziges Rücknahmesystem zu entwickeln.

Uwe Mazura, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der deutschen Textil- und
Modeindustrie: „Mit dem neuen Konsortium schmieden wir eine starke Allianz und wollen als zentrale Player die Anforderungen des Gesetzgebers maßgeblich mitgestalten. Wir wollen Lösungen entwickeln, die ganz neue Standards in Sachen Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft in der Textil- und Modeindustrie setzen.“

Unter der Überschrift „Starke Partner für starke Lösungen“ haben sich der Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie e. V., das Forschungskuratorium Textil e. V., die Stiftung GRS-Batterien und die Gemeinsame Rücknahmesystem Servicegesellschaft mbH zu einem Konsortium für ein gemeinsames Pilotprojekt zusammengetan. Ziel ist es, die Erfahrungen aus dem Rückgabesystem für Batterien zu nutzen, um ein auf mittelständische Textil- und Modehersteller zugeschnittenes gemeinnütziges Rücknahmesystem zu entwickeln.

Uwe Mazura, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der deutschen Textil- und
Modeindustrie: „Mit dem neuen Konsortium schmieden wir eine starke Allianz und wollen als zentrale Player die Anforderungen des Gesetzgebers maßgeblich mitgestalten. Wir wollen Lösungen entwickeln, die ganz neue Standards in Sachen Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft in der Textil- und Modeindustrie setzen.“

Die aktuelle politische Diskussion um die sogenannte „Erweiterte Herstellerverantwortung“ wird von den Partnern des Pilotprojekts als Chance für eine proaktive Mitgestaltung gesehen, wie Dr.-Ing. Julia Hobohm, Geschäftsführerin der Gemeinsames Rücknahmesystem Servicegesellschaft mbH betont: „Tatsächliche Herstellerverantwortung erfordert den Aufbau einer funktionierenden und schlagkräftigen Producer Responsibility Organisation und sollte dringend auch von den Herstellern mitgestaltet werden. Wir freuen uns auf das gemeinsame Projekt und die Zusammenarbeit.“

Die deutsche Textil- und Modeindustrie mit ihren rund 1 400 Unternehmen und über 120 000 Beschäftigten sowie mit ihrer leistungsfähigen Textilforschung an 16 Instituten bringt ihr Know-how in das Pilotprojekt ein. Ziel ist es, Textilien an ihrem Lebensende nicht einfach als Abfall, sondern als Rohstoff zu sehen. Um dies zu erreichen, müssen viele technische Herausforderungen gelöst werden. So kommen neben hochwertigen und recycelbaren Textilien auch immer mehr minderwertige Ultra-Fast-Fashion-Textilien globaler Billigmarken in den Abfallkreislauf. Im Pilotprojekt sollen sogenannte Producer Responsibility Organisations (PROs) dafür sorgen, dass Sammel- und Recyclingziele sowie hochwertige Wiederverwendungs- und Verwertungsverfahren erreicht werden. Das Projekt setzt sich aus Experten der beteiligten Verbände, der Wissenschaft und der PROs zusammen und soll durch weitere Verbände, Politik und Behörden begleitet werden.

Kunstleder aus recyclebarem und biobasiertem PBS Foto: DITF
10.06.2024

Kunstleder aus recyclebarem und biobasiertem PBS

Ein neuartiges sortenreines Kunstleder erfüllt die Anforderungen der europäischen Ökodesignverordnung. Hergestellt aus einem biobasierten Kunststoff ist es biologisch abbaubar und erfüllt die Voraussetzungen für einen geschlossenen Recyclingprozess.

Ein neuartiges sortenreines Kunstleder erfüllt die Anforderungen der europäischen Ökodesignverordnung. Hergestellt aus einem biobasierten Kunststoff ist es biologisch abbaubar und erfüllt die Voraussetzungen für einen geschlossenen Recyclingprozess.

Viele Kunstleder bestehen aus einem textilen Trägermaterial, auf das eine Polymerschicht aufgebracht wird. Die Polymerschicht besteht meist aus einem Haft- und einem Deckstrich, der in der Regel noch mit einer typischen Prägung versehen wird. Gewöhnlich handelt es sich beim Textilträger und der Beschichtung um völlig unterschiedliche Materialien. Als Textilträger dienen häufig Gewebe, Gewirke oder Vliesstoffe aus PET, PET/Baumwolle oder auch Polyamid. Für die Beschichtungen kommen zumeist PVC sowie diverse Polyurethane zum Einsatz. Die Verwendung dieser etablierten Verbundmaterialien genügt nicht den heutigen Nachhaltigkeitskriterien. Sie sortenrein zu rezyklieren ist sehr aufwendig oder sogar unmöglich. Eine biologische Abbaubarkeit ist nicht gegeben. Die Suche nach alternativen Materialien für die Herstellung von Kunstleder ist daher dringlich. 2022 wurde seitens der EU die sogenannte Sustainable Products Inititiative (SPI) verabschiedet („Green Deal“). Sie enthält eine Ökodesignverordnung, die im Ressourcenschutz den Lebenszyklus eines Produktes mit einbezieht. Für das Textil- bzw. Produktdesign bedeutet das, die Kreislaufschließung bzw. den "end-of-life"-Fall in die Produktentwicklung mit einzubeziehen.

In einem AiF-Vorhaben, das in enger Kooperation der DITF und dem Freiberg Institute gGmbH (FILK) durchgeführt wurde, ist es nun gelungen, ein Kunstleder zu entwickeln, bei dem sowohl das Fasermaterial als auch das Beschichtungspolymer identisch sind. Die Sortenreinheit ist Voraussetzung für ein industrielles Recyclingkonzept.

Als Grundmaterial empfahl sich aufgrund seiner Eigenschaften der aliphatische Polyester Polybutylensuccinat (PBS). PBS ist aus biogenen Quellen herstellbar und mittlerweile in mehreren Qualitäten und größeren Mengen am Markt verfügbar. Dessen biologische Abbaubarkeit konnte in Versuchen nachgewiesen werden. Das Material kann thermoplastisch verarbeitet werden. Das gilt sowohl für das Fasermaterial wie auch die Beschichtung. Ein späteres Produktrecycling wird durch die thermoplastischen Eigenschaften vereinfacht.

Um einen erfolgreichen Primärspinnprozess zu realisieren und um PBS-Filamente mit guten textilmechanischen Eigenschaften zu erhalten, mussten an den DITF verfahrenstechnische Anpassungen im Abkühlschacht vorgenommen werden. Dadurch ließen sich schließlich bei relativ hohen Geschwindigkeiten von bis zu 3.000 m/min POY-Garne ausspinnen, die verstreckt eine Festigkeit von knapp 30 cN/tex aufwiesen. Die Garne ließen sich problemlos zu Geweben aus reinem PBS verarbeiten. Diese wiederum dienten am FILK als textiles Grundsubstrat für die anschließende Extrusionsbeschichtung, wobei hierbei gleichfalls PBS als Thermoplast zum Einsatz kam.

Unter optimierten Fertigungsschritten ließen sich so PBS-Verbundmaterialien mit dem typischen Aufbau für Kunstleder herstellen. Sortenreinheit und biologische Abbaubarkeit erfüllen die Voraussetzung für einen geschlossenen Recyclingprozess.

Weitere Informationen:
Kunstleder polyester Biobasiert Recycling
Quelle:

Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung (DITF)

EREMA Group sieht großes Potenzial für Kunststoffrecycling (c) EREMA Group GmbH
CEO Manfred Hackl (rechts im Bild) und CFO Horst Wolfsgruber
07.06.2024

EREMA Group sieht großes Potenzial für Kunststoffrecycling

Die EREMA Unternehmensgruppe mit Stammsitz in Ansfelden bei Linz, Österreich, schließt das Geschäftsjahr 2023/24 mit einem Gesamtumsatz von 380 Millionen Euro ab. Durch ein Joint Venture mit der Lindner Unternehmensgruppe erweitert der Firmenverbund sein Portfolio um Waschanlagen. Acht Tochterunternehmen zählen nun zur EREMA Group GmbH: EREMA, PURE LOOP, PLASMAC, KEYCYCLE, Lindner Washtech, UMAC, plasticpreneur und 3S.

„Mit unseren Anlagen und Komponenten erzielen wir mittlerweile weltweit Recyclingkapazitäten von über 25 Millionen Tonnen pro Jahr und tragen damit maßgeblich zum Aufbau einer Circular Economy für Kunststoffe bei“, sagt Manfred Hackl, CEO der EREMA Group. Konzernweit fertigte die Unternehmensgruppe im abgelaufenen Geschäftsjahr 290 Extruder für das Kunststoffrecycling, ergänzt durch über 100 Einzelkomponenten wie Filtersysteme oder die Anti-Geruch-Technologie ReFresher. Mit diesen Recyclinglösungen wurde ein Gesamtumsatz in Höhe von 380 Millionen Euro erwirtschaftet. In mehr als 100 Ländern sind rund 8.500 Maschinen und Komponenten des Firmenverbunds im Einsatz. 950 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt die EREMA Group weltweit.

Die EREMA Unternehmensgruppe mit Stammsitz in Ansfelden bei Linz, Österreich, schließt das Geschäftsjahr 2023/24 mit einem Gesamtumsatz von 380 Millionen Euro ab. Durch ein Joint Venture mit der Lindner Unternehmensgruppe erweitert der Firmenverbund sein Portfolio um Waschanlagen. Acht Tochterunternehmen zählen nun zur EREMA Group GmbH: EREMA, PURE LOOP, PLASMAC, KEYCYCLE, Lindner Washtech, UMAC, plasticpreneur und 3S.

„Mit unseren Anlagen und Komponenten erzielen wir mittlerweile weltweit Recyclingkapazitäten von über 25 Millionen Tonnen pro Jahr und tragen damit maßgeblich zum Aufbau einer Circular Economy für Kunststoffe bei“, sagt Manfred Hackl, CEO der EREMA Group. Konzernweit fertigte die Unternehmensgruppe im abgelaufenen Geschäftsjahr 290 Extruder für das Kunststoffrecycling, ergänzt durch über 100 Einzelkomponenten wie Filtersysteme oder die Anti-Geruch-Technologie ReFresher. Mit diesen Recyclinglösungen wurde ein Gesamtumsatz in Höhe von 380 Millionen Euro erwirtschaftet. In mehr als 100 Ländern sind rund 8.500 Maschinen und Komponenten des Firmenverbunds im Einsatz. 950 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt die EREMA Group weltweit.

Strategische Investitionen für gesamtheitliche Kunststoffrecyclingindustrie
In den letzten Jahren investierte die EREMA Group gezielt in Maschinen, Applikationsentwicklungen und Infrastruktur. „Mit der Eröffnung des neuen R&D Centers in Ansfelden im letzten Sommer und der Erweiterung des Maschinenparks im Customer Technology Center bei EREMA North America Anfang dieses Jahres haben wir das bisher größte Investitionsprogramm unserer Geschichte abgeschlossen. Mehr als 110 Millionen Euro wurden in den vergangenen fünf Jahren in den Ausbau und die Modernisierung unserer internationalen Standorte investiert“, betont Horst Wolfsgruber, CFO der EREMA Group. Ein wichtiger Meilenstein ist auch die im August eingeleitete Gründung der Holding BLUEONE Solutions gemeinsam mit dem österreichischen Familienunternehmen Lindner. Mit der Einbringung der Lindner Washtech zählen nun auch Waschanlagen zum umfangreichen Portfolio der EREMA Group.

Entwicklungen im Post Consumer- und PET-Recycling
Erfolgreich erweist sich die neue DuaFil® Compact Technologie, die EREMA speziell für anspruchsvolle Anwendungen mit hohem Verschmutzungs- und Feuchtigkeitsgrad entwickelt hat. Seit der Markteinführung auf der K 2022 wurden rund 20 INTAREMA® TVEplus® DuaFil® Compact Anlagen verkauft. Im Post-Consumer-Segment bewährt sich zudem die ReFresher Technologie für die Produktion von geruchsoptimiertem Regranulat, die nun weltweit mit einer Gesamtkapazität von einer Million Jahrestonnen für Folien- und Mahlgutanwendungen im Einsatz ist. Eine Neuheit ist die DischargePro Steuerung für den EREMA Laserfilter, die für die diesjährigen Plastics Recycling Awards Europe nominiert wurde. Die Austragssteuerung reagiert automatisch auf Schwankungen während des Recyclingprozesses und reduziert den Schmelzeverlust um bis zu 50 Prozent. Mit dem neuen Fast-Track-Programm reagiert EREMA auf den Bedarf nach schnell verfügbaren Maschinen zu einem attraktiven Preis-Leistungsverhältnis.

Bei Bottle-Anwendungen beweisen die seit 25 Jahren bewährten VACUREMA® Systeme ihre Leistungsfähigkeit. Über 400 EREMA PET-Anlagen für Food Grade sind weltweit im Einsatz und erreichen eine Gesamtkapazität von mehr als 4,5 Millionen Tonnen pro Jahr. Auch in der Textilindustrie gewinnt das PET-Recycling an Bedeutung. Speziell für das Faser-zu-Faser-Recycling wurde die FibrePro:IV Technologie entwickelt, für die je nach Form und Verschmutzung der PET-Faserabfälle Maschinenkombinationen von EREMA oder der auf Schredder-Extruder-Technologie spezialisierten PURE LOOP zum Einsatz kommen. Für diese Applikationen hat die EREMA Group ein eigenes Faser-Technikum am Stammsitz in Ansfelden geschaffen.

Großes Potenzial für Kunststoffrecycling
Die weltweit produzierte Kunststoffmenge liegt derzeit bei etwa 400 Millionen Tonnen pro Jahr – endenz steigend. Davon werden global 9 Prozent recycelt. Ein großes Potenzial für die EREMA Group, wie Manfred Hackl betont.

Teijin Carbon Europe GmbH erhält ISCC PLUS-Zertifizierung (c) Teijin Carbon Europe GmbH
06.06.2024

Teijin Carbon Europe GmbH erhält ISCC PLUS-Zertifizierung

Teijin Carbon Europe wurde mit dem Zertifizierungssystem ISCC PLUS ausgezeichnet (Certificate Number: ISCC-PLUS-Cert-DE100-15897124). Diese ISCC PLUS-Zertifizierung gilt für Tenax™ Kohlenstofffasern, die im Werk Heinsberg-Oberbruch in Deutschland hergestellt werden. Dadurch kann die Teijin-Unternehmensgruppe ihren Kunden auch nachhaltige Produkte anbieten, die zur Kreislaufwirtschaft beitragen. Teijin hat sich für die ISCC-Zertifizierung entschieden, da die International Sustainability and Carbon Certification (ISCC) eine unabhängige Organisation und das führende Zertifizierungssystem in diesem Bereich ist.

Teijin Carbon Europe wurde mit dem Zertifizierungssystem ISCC PLUS ausgezeichnet (Certificate Number: ISCC-PLUS-Cert-DE100-15897124). Diese ISCC PLUS-Zertifizierung gilt für Tenax™ Kohlenstofffasern, die im Werk Heinsberg-Oberbruch in Deutschland hergestellt werden. Dadurch kann die Teijin-Unternehmensgruppe ihren Kunden auch nachhaltige Produkte anbieten, die zur Kreislaufwirtschaft beitragen. Teijin hat sich für die ISCC-Zertifizierung entschieden, da die International Sustainability and Carbon Certification (ISCC) eine unabhängige Organisation und das führende Zertifizierungssystem in diesem Bereich ist.

Die ISCC PLUS-Zertifizierung ist ein freiwilliges System, das für die Kreislaufwirtschaft von Chemikalien, Kunststoffen, Verpackungen, Textilien und erneuerbaren Rohstoffen steht. Rohstoffe, die aus nachhaltigen Ausgangsmaterialien bestehen (etwa durch Recycling oder auf bio-basierten Quellen), werden mit einer Nachhaltigkeitserklärung (Ausgangsland des Rohstoffes, Menge und Art des nachhaltigen Rohstoffs, Nutzerkennung usw.) ausgezeichnet. Dieses Dokument folgt dann dem Produkt bei der Weiterverarbeitung – auch über mehrere Schritte – bis zur Anwendung beim Endkunden. Wenn alle Partner in der Kette nach ISCC PLUS zertifiziert sind, können die Dokumente eindeutig und verlässlich weitergereicht werden.

Die Teijin-Gruppe baut weltweit ein Produktions- und Liefersystem für Kohlenstofffasern auf der Grundlage der ISCC PLUS-Zertifizierung auf. Die Attraktivität der ISCC PLUS-Zertifizierung für die Teijin-Unternehmensgruppe zeigt sich exemplarisch bei der Produktion von nachhaltigen Kohlenstofffasern. Teijin verwendet verschiedene chemische Bausteine für die interne Produktion von Polyacrylnitril. Auf dem Weltmarkt können nun konventionelle und nachhaltige Rohstoffe gekauft und weiterverarbeitet werden. Teijin kauft in Zukunft auch Materialien, die durch Recycling gewonnen werden oder direkt einer bio-basierten Quelle entspringen.

Diese Rohstoffe werden dann zu einem nachhaltigen Polyacrylnitril-Precursor weiterverarbeitet. Da es sich um identische Produktionsabläufe wie bei der konventionellen Fertigung der Kohlenstofffasern handelt, sind die mechanischen und chemischen Eigenschaften identisch. Basierend auf der Nachhaltigkeitserklärung werden im Rahmen einer eindeutigen Massenbilanzierung die nachhaltigen von den klassischen Produkten unterschieden.

Die Teijin-Gruppe erhielt im Juni 2023 die ISCC PLUS-Zertifizierung für Kohlenstofffasern und die im Teijin-Werk Mishima in der Präfektur Shizuoka, Japan, hergestellten Polyacrylnitril (PAN)-Precursor-Fasern und begann im Dezember desselben Jahres mit der Massenproduktion von Kohlenstofffasern auf der Grundlage dieser Zertifizierung. Die Teijin-Gruppe profitiert von diesem Ansatz, da den Kunden Produkte angeboten werden, die zur Kreislaufwirtschaft beitragen oder auf konventionelle Rohstoffe basieren.

Quelle:

Teijin Carbon Europe GmbH

Lenzing mit Nachhaltigkeitspreis der Wiener Börse ausgezeichnet (c) Wiener Börse AG/APA-Fotoservice/Daniel Hinterramskogler/Ludwig Schedl
05.06.2024

Lenzing mit Nachhaltigkeitspreis der Wiener Börse ausgezeichnet

Die Lenzing Gruppe hat erneut den österreichischen Nachhaltigkeits-Award für börsennotierte Top-Unternehmen, den Wiener Börse VÖNIX-Nachhaltigkeitspreis, entgegengenommen. Lenzing belegte in der Kategorie „Industrials“ den ersten Rang. Der Preis zeichnet jene Unternehmen aus, die sich mit ihrer Nachhaltigkeits-Performance auch am Kapitalmarkt hervorheben. Die Lenzing Gruppe erzielte nach Beurteilung des VBV (Österreichischer Nachhaltigkeitsindex), der die Nachhaltigkeitsbenchmark des österreichischen Aktienmarktes ist, das beste Scoring in ihrer Kategorie.

Die Lenzing Gruppe hat erneut den österreichischen Nachhaltigkeits-Award für börsennotierte Top-Unternehmen, den Wiener Börse VÖNIX-Nachhaltigkeitspreis, entgegengenommen. Lenzing belegte in der Kategorie „Industrials“ den ersten Rang. Der Preis zeichnet jene Unternehmen aus, die sich mit ihrer Nachhaltigkeits-Performance auch am Kapitalmarkt hervorheben. Die Lenzing Gruppe erzielte nach Beurteilung des VBV (Österreichischer Nachhaltigkeitsindex), der die Nachhaltigkeitsbenchmark des österreichischen Aktienmarktes ist, das beste Scoring in ihrer Kategorie.

Auch weitere Umweltorganisationen und Ratingagenturen legten bereits Zeugnis über Lenzings Anstrengungen im Bereich Nachhaltigkeit und der Transformation hin zu einer Kreislaufwirtschaft ab: Im dritten Jahr hintereinander erhielt Lenzing in allen Kategorien der globalen gemeinnützigen Umweltorganisation CDP einen Platz auf der jährlichen „A-Liste“. Lenzing ist damit eines von zehn Unternehmen weltweit, die ein dreifaches „A“ erhalten haben – von über 21.000 bewerteten Unternehmen. Lenzing wurde erneut auch mit dem Platin-Status im CSR-Rating von EcoVadis ausgezeichnet. Damit gehört Lenzing zum weltweit besten Prozent der von EcoVadis bewerteten Unternehmen. MSCI bewertete Lenzing zum dritten Mal in Folge mit einem „AA“-Rating, womit das Unternehmen zu den besten acht Prozent der bewerteten Unternehmen in ihrer Vergleichsgruppe gehört.

Quelle:

Lenzing AG

TOS+H Expo 2024: Erfolgreicher Abschluss Foto: Messe Düsseldorf / Constanze Tillmann
31.05.2024

TOS+H Expo 2024: Erfolgreicher Abschluss

Die fünfte TOS+H Expo, die vom 2. bis 4. Mai 2024 in Istanbul stattfand, war mit 4.143 Besucherinnen und Besucher aus 53 Ländern ein voller Erfolg. Auf der dreitägigen Veranstaltung präsentierten 163 Ausstellende aus 19 Ländern innovative Produkte und Technologien im Bereich Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit, wie beispielsweise Persönliche Schutzausrüstungen (PSA), Smart Wearables, KI-basierte Gesundheitscoaches sowie Virtual Reality-Anwendungen.

Die Messe wurde durch Herrn Sadik Ayhan Saruhan, Vizepräsident der Industriekammer Istanbul und Veranstalter des parallel stattfindenden Symposiums, Frau Eylül Aydin Kutlu und Muhammet Kamil Isik, beide stellvertretende Direktoren des türkischen Ministeriums für Arbeitsschutz und Soziale Sicherheit, sowie Frau Petra Cullmann, Executive Director der Messe Düsseldorf, eröffnet.

Das parallel abgehaltene Symposium der Industriekammer Istanbul für Arbeitsschutz und Soziale Sicherheit zog mehr als 1.670 Teilnehmende an. In 16 Sitzungen wurden wichtige Themen wie die Sicherheit und Prävention von Arbeitsunfällen, Arbeitsschutzpraktiken in Unternehmen und Behörden sowie Erdbeben- und Katastrophenhilfe diskutiert.

Die fünfte TOS+H Expo, die vom 2. bis 4. Mai 2024 in Istanbul stattfand, war mit 4.143 Besucherinnen und Besucher aus 53 Ländern ein voller Erfolg. Auf der dreitägigen Veranstaltung präsentierten 163 Ausstellende aus 19 Ländern innovative Produkte und Technologien im Bereich Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit, wie beispielsweise Persönliche Schutzausrüstungen (PSA), Smart Wearables, KI-basierte Gesundheitscoaches sowie Virtual Reality-Anwendungen.

Die Messe wurde durch Herrn Sadik Ayhan Saruhan, Vizepräsident der Industriekammer Istanbul und Veranstalter des parallel stattfindenden Symposiums, Frau Eylül Aydin Kutlu und Muhammet Kamil Isik, beide stellvertretende Direktoren des türkischen Ministeriums für Arbeitsschutz und Soziale Sicherheit, sowie Frau Petra Cullmann, Executive Director der Messe Düsseldorf, eröffnet.

Das parallel abgehaltene Symposium der Industriekammer Istanbul für Arbeitsschutz und Soziale Sicherheit zog mehr als 1.670 Teilnehmende an. In 16 Sitzungen wurden wichtige Themen wie die Sicherheit und Prävention von Arbeitsunfällen, Arbeitsschutzpraktiken in Unternehmen und Behörden sowie Erdbeben- und Katastrophenhilfe diskutiert.

Das türkische Ministerium für Arbeitsschutz und Soziale Sicherheit war nicht nur an der Eröffnungszeremonie beteiligt, sondern auch mit einem eigenen Stand aktiv präsent. Dies verdeutlicht die wachsende Bedeutung von Arbeitssicherheits- und Arbeitsschutzstandards in der Türkei.

„Die TOS+H Expo hat sich als unverzichtbare Plattform erwiesen, auf der nicht nur innovative Produkte und Technologien präsentiert werden, sondern auch der Austausch zwischen regionalen Experten und internationalen Herstellern den Fortschritt im Bereich Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz vorantreibt. Die Kombination aus Messe und Symposium leistet einen entscheidenden Beitrag bei der Entwicklung neuer Standards für eine sicherere Arbeitswelt in der Türkei“, erläutert Petra Cullmann.

Quelle:

Messe Düsseldorf GmbH

Die Projektpartner in Valencia. Foto: REWIND
Die Projektpartner in Valencia.
28.05.2024

EU-Projekt zur Verwertung ausgedienter Windturbinenflügel

Am 15. und 16. Mail fand das Kick-off-Meeting des REWIND-Projekts in Valencia, statt. REWIND befasst sich mit Verbundwerkstoffabfällen im Windenergiesektor. Es wird von Horizon Europe und CINEA (European Climate, Infrastructure and Environment Executive Agency) finanziert. Die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung (DITF) sind einer von 14 Partnern aus sieben Ländern.

REWIND steht für Efficient Decommissioning, Repurposing and Recycling to increase the Circularity of end-of-life Wind Energy Systems. Das Projekt befasst sich mit der Verwertung von Windturbinenflügeln, wenn sie das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben. Die Projektpartner entwickeln grundlegende Technologien für die Demontage des Verbundwerkstoffs und Methoden, mit denen das Material zerlegt und bewertet wird. Im nächsten Schritt werden Recyclingverfahren und Möglichkeiten für die Wiederverwendung der Verbundwerkstoffe erarbeitet. Ziel ist es, die Windturbinenflügel kreislauffähig zu machen statt sie zu deponieren oder zu verbrennen.

Am 15. und 16. Mail fand das Kick-off-Meeting des REWIND-Projekts in Valencia, statt. REWIND befasst sich mit Verbundwerkstoffabfällen im Windenergiesektor. Es wird von Horizon Europe und CINEA (European Climate, Infrastructure and Environment Executive Agency) finanziert. Die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung (DITF) sind einer von 14 Partnern aus sieben Ländern.

REWIND steht für Efficient Decommissioning, Repurposing and Recycling to increase the Circularity of end-of-life Wind Energy Systems. Das Projekt befasst sich mit der Verwertung von Windturbinenflügeln, wenn sie das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben. Die Projektpartner entwickeln grundlegende Technologien für die Demontage des Verbundwerkstoffs und Methoden, mit denen das Material zerlegt und bewertet wird. Im nächsten Schritt werden Recyclingverfahren und Möglichkeiten für die Wiederverwendung der Verbundwerkstoffe erarbeitet. Ziel ist es, die Windturbinenflügel kreislauffähig zu machen statt sie zu deponieren oder zu verbrennen.

Bei diesem ersten Treffen besprach das Forschungskonsortium die Ziele des Forschungsvorhabens und die Vorgehensweise. Aufgabe der DITF ist es, aus den von den Projektpartnern rezyklierten Glas- und Carbonfasern ein Garn und ein Gewebe für neue Bauteile oder für Reparatur-Sets von Windkraftanlagen zu entwickeln.

Das Projekt wird durch das Horizon Europe Framework Programme (HORIZON) der Europäischen Union unter der Fördervereinbarung Nr. 101147226 finanziert.

Partner:
AIMPLAS
TECKNIKER
IPC – Centre Technique Industriel de la Plasturgie et des Composites
Miljøskærm
Hochschule Pforzheim – Gestaltung, Technik, Wirtschaft und Recht
Deutsche Institute für Textil – und Faserforschung Denkendorf (DITF)
Alke Electric Vehicles
Suez Group
Bcircular
Composite Patch
TPI Composites Inc.
R-Nanolab
CiaoTech-Gruppo PNO
AEMAC.

27.05.2024

In-store Asia 2024 zum 15. Mal in Mumbai

Die In-store Asia, eine Fachmesse für Einzelhandelsausstattung und Investitionen in Ladenbau, visuelles Merchandising und In-Store-Marketing auf dem indischen Subkontinent, findet vom 13. bis 15. Juni 2024 wieder in Mumbai statt. Im Laufe der 15 Jahre ihres Bestehens hat sie sich als größte Zusammenkunft von Entscheidungsträgern der Einzelhandelsbranche in Indien etabliert. Hier kommen mehr als 4.500 Akteure aus dem Einzelhandel, der Beratung und Dienstleistung, Hersteller sowie Anbieter von Retail-Lösungen zusammen.

Die Besucher haben auf der In-store Asia die Möglichkeit, eine Vielzahl von Ausstellern zu entdecken, die ihre Produkte und Lösungen für die Einzelhandelsbranche präsentieren, darunter:

Die In-store Asia, eine Fachmesse für Einzelhandelsausstattung und Investitionen in Ladenbau, visuelles Merchandising und In-Store-Marketing auf dem indischen Subkontinent, findet vom 13. bis 15. Juni 2024 wieder in Mumbai statt. Im Laufe der 15 Jahre ihres Bestehens hat sie sich als größte Zusammenkunft von Entscheidungsträgern der Einzelhandelsbranche in Indien etabliert. Hier kommen mehr als 4.500 Akteure aus dem Einzelhandel, der Beratung und Dienstleistung, Hersteller sowie Anbieter von Retail-Lösungen zusammen.

Die Besucher haben auf der In-store Asia die Möglichkeit, eine Vielzahl von Ausstellern zu entdecken, die ihre Produkte und Lösungen für die Einzelhandelsbranche präsentieren, darunter:

  • Point-of-Purchase (POP)-Displays und interaktive Flachbildschirme
  • Visuelles Merchandising (VM) und Ladeneinrichtungen
  • Beschilderung und Grafiklösungen
  • Einzelhandelstechnologien für eine verbesserte Kundenbindung
  • Maßgeschneiderte Ladendesign-Dienstleistungen
  • Startup-Initiativen für die Einzelhandelsbranche

Die zweitägige Konferenz auf der In-store Asia bietet zudem eine Plattform für Diskussionen über aktuelle Einzelhandelstrends in Indien und weltweit. Über 40 führende Referenten und Referentinnen aus Indien und dem Ausland werden ihre Prognosen, neuesten Trends und Fallstudien zu Themen wie Einzelhandelsmärkte, Retail Experience Design, Nachhaltigkeit, visuelles Merchandising, Einzelhandelstechnologie und Ladenbau unter dem inspirierenden Motto „Connected, Collaborative, Conscious“ teilen.

Zu den Höhepunkten der Messe gehören außerdem die VM&RD Retail Design Awards und die VM Challenge, zwei Veranstaltungen, die besondere Leistungen und Innovationen im Bereich des visuellen Merchandising und des Ladenbaus würdigen. Die VM&RD Retail Design Awards prämieren herausragende Ladenbauprojekte in insgesamt 24 Kategorien. Die VM Challenge ist ein einzigartiger Live Window Display-Wettbewerb für die Visual Merchandising Community, bei dem sechs Teams antreten, um ein Schaufenster zu einem vorgegebenen Thema zu gestalten.

Quelle:

Messe Düsseldorf GmbH

© Lindner Recyclingtech GmbH
Bei einem gemeinsamen Vortrag auf der IFAT in München präsentierten Michael Lackner, Geschäftsführer von Lindner (rechts im Bild), und Manfred Hackl, Geschäftsführer der EREMA Group (links im Bild), die ersten Ergebnisse des Joint Ventures.
24.05.2024

Lindner Washtech und EREMA Group: Gemeinsam neue Wege im Kunststoffrecycling

Die EREMA Group und Lindner zeigten in einem gemeinsamen Vortrag auf der IFAT in München, wie sich konstante Regranulat-Qualitäten im Kunststoffrecycling mittels Datenaustausch zwischen Extruder und Waschanlage realisieren lassen und ein intelligentes Energiemanagement die Kosten senkt.

Um neue Wege im Kunststoffrecycling zu beschreiten, soll die Wertschöpfungskette in ihrer Gesamtheit betrachtet werden. Die Chancen für die Zukunft liegen in der Feinabstimmung der einzelnen Prozessschritte – von der Wertstoffsammlung über das Recycling bis hin zum Endprodukt. Hier setzt die Zusammenarbeit von Lindner und der EREMA Group an, die mit der 50/50-Gründung der gemeinsamen Holding BLUEONE Solutions im August 2023 offiziell eingeleitet wurde. Dabei wurden Anteile der Lindner Washtech eingebracht. Die Expertise von EREMA – Hersteller von Extrudern und Filtrationslösungen für das Kunststoffrecycling und größtes Unternehmen innerhalb der EREMA Group – wird mit jener der Lindner Washtech – führender Anbieter von All-in-one-Lösungen für das Zerkleinern, Sortieren und Waschen von Kunststoffen – gebündelt.

Die EREMA Group und Lindner zeigten in einem gemeinsamen Vortrag auf der IFAT in München, wie sich konstante Regranulat-Qualitäten im Kunststoffrecycling mittels Datenaustausch zwischen Extruder und Waschanlage realisieren lassen und ein intelligentes Energiemanagement die Kosten senkt.

Um neue Wege im Kunststoffrecycling zu beschreiten, soll die Wertschöpfungskette in ihrer Gesamtheit betrachtet werden. Die Chancen für die Zukunft liegen in der Feinabstimmung der einzelnen Prozessschritte – von der Wertstoffsammlung über das Recycling bis hin zum Endprodukt. Hier setzt die Zusammenarbeit von Lindner und der EREMA Group an, die mit der 50/50-Gründung der gemeinsamen Holding BLUEONE Solutions im August 2023 offiziell eingeleitet wurde. Dabei wurden Anteile der Lindner Washtech eingebracht. Die Expertise von EREMA – Hersteller von Extrudern und Filtrationslösungen für das Kunststoffrecycling und größtes Unternehmen innerhalb der EREMA Group – wird mit jener der Lindner Washtech – führender Anbieter von All-in-one-Lösungen für das Zerkleinern, Sortieren und Waschen von Kunststoffen – gebündelt.

Datentransfer sorgt für effizientere Recyclingprozesse
Die Standardisierung der Prozesskontrolle ist ein erstes Resultat der Unternehmenskooperation. „Wir haben gemeinsam eine Plattform entwickelt, die den Datenaustausch zwischen Extruder und Waschanlage erlaubt“, erläuterte Manfred Hackl, CEO der EREMA Group. „Dies ermöglicht eine präzisere Analyse der Daten und die gezielte Ableitung von Verbesserungsmaßnahmen.“ Mittels digitaler Schnittstelle werden alle wichtigen Parameter berücksichtigt und überwacht. So ist es beispielsweise möglich, Informationen über aktuelle Durchsatzmengen in der EREMA Pre Conditioning Unit zu nutzen, um so möglichst früh den Prozess in der Waschanlage zu optimieren, wodurch beispielsweise Kapazitätsschwankungen ausgeglichen werden und eine deutliche Steigerung der Outputmenge erreicht wird. Dieser Datentransfer stellt einen weiteren Schritt auf der Roadmap zur Digitalisierung dar.

Hohe Wirtschaftlichkeit durch smartes Energiemanagement
„Wesentlich für zukunftsfähiges Recycling ist es, den passenden Prozess für die jeweilige Anwendung zu finden und die einzelnen Prozessschritte optimal aufeinander abzustimmen“, betonte Michael Lackner, Geschäftsführer von Lindner. Beim Energiemanagement konnten durch Koordination der Prozessschritte bereits erste Erfolge erzielt werden. Ein konkretes Beispiel ist die Wärmerückgewinnung. „Wir nutzen die während des Extrusionsprozesses entstehende Abwärme als Energieressource für den Wasch- und Trocknungsprozess", erklärte Lackner. „Unsere Kunden können dadurch ihre Energiekosten und ihren CO2-Ausstoß nachhaltig senken“.

Synergien entlang der Wertschöpfungskette
Um die jeweiligen Qualitätsstandards je Endapplikation zu etablieren, gilt es Synergien zu nutzen. „Die entscheidende Frage ist, wie wir es schaffen das Endprodukt zu verbessern und gleichzeitig die Gesamteffizienz im Recyclingprozess steigern“, sind sich Manfred Hackl und Michael Lackner einig. Das funktioniere nur, wenn sich Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette zusammenschließen. Die Branchenführer können bereits einige Beispiele von gemeinsam verbesserten Recyclingprozessen vorweisen, die das Loslösen vom Downcycling ermöglicht haben. „Der Recyclingkreislauf von HDPE-Ausgangsmaterial, das mithilfe unserer beiden Technologien zu hochwertigem, lebensmittelechten rHDPE-Granulat verarbeitet wird, ist eines davon“, sagt Lackner. Gemeinsam arbeiten Lindner Washtech und EREMA weiterhin intensiv daran, Strategien für das Upcycling von Kunststoffen zu entwickeln und die Recyclingquoten zu erhöhen.

Quelle:

Erema Group

Fraunhofer CCPE: Nachhaltige Geokunststoffe und Advanced Recycling auf der ACHEMA 2024 (c) Fraunhofer LBF
Geokunststoffe - Nachhaltiger Landschaftsbau mit biobasierten Polymeren
24.05.2024

Fraunhofer CCPE: Nachhaltige Geokunststoffe und Advanced Recycling auf der ACHEMA 2024

Erstmalig stellt der Fraunhofer Cluster of Excellence Circular Plastics Economy CCPE das Thema »Nachhaltige Geokunststoffe für den Landschaftsbau« auf der ACHEMA 2024 neben dem Thema »Advanced Recycling« vor.

Ist es möglich, Kunststoffe für den Landschaftsbau aus biobasierten Polymeren herzustellen? Können Produkte ohne Umweltprobleme und mit kontrolliertem Abbau hergestellt werden? Genau diesen Fragen, die für eine Vielzahl an kommerziellen Produkten wichtig ist, widmet sich das Fraunhofer CCPE in seinem neuen Forschungsschwerpunkt »Nachhaltige Geokunststoffe für den Landschaftsbau«.

Erstmalig stellt der Fraunhofer Cluster of Excellence Circular Plastics Economy CCPE das Thema »Nachhaltige Geokunststoffe für den Landschaftsbau« auf der ACHEMA 2024 neben dem Thema »Advanced Recycling« vor.

Ist es möglich, Kunststoffe für den Landschaftsbau aus biobasierten Polymeren herzustellen? Können Produkte ohne Umweltprobleme und mit kontrolliertem Abbau hergestellt werden? Genau diesen Fragen, die für eine Vielzahl an kommerziellen Produkten wichtig ist, widmet sich das Fraunhofer CCPE in seinem neuen Forschungsschwerpunkt »Nachhaltige Geokunststoffe für den Landschaftsbau«.

Vom 10. bis 14. Juni 2024 zeigt das Fraunhofer CCPE auf der ACHEMA 2024, wie sich innovative und nachhaltige Materialien für den Einsatz in komplexen Umgebungen designen lassen. Geokunststoffe werden heutzutage bereits für diverse Anwendungen auf Basis nachwachsender Rohstoffe, sowohl Biopolymere als auch z. B. Naturfasern, hergestellt. Hierbei gilt es, sowohl herausfordernden Anforderungen nicht nur initial, sondern über eine vordefinierte Einsatzdauer zu genügen, um gleichzeitig aber für viele Anwendungen vollständig bioabbaubar zu sein. In der Kooperation des Fraunhofer CCPE werden bereits jahrelange Erfahrungen mit Biopolymeren, wie Polylactid (PLA) und Polybutylensuccinat (PBS), sowie mit allen notwendigen Prozessschritten mit Fokus auf die Herstellung hochqualitativer Fasern aus PLA und PBS verfolgt. Flankiert werden diese durch Untersuchungen zu zeitlich definiertem Abbau in Böden und aquatischen Umgebungen sowie durch ökotoxikologische Einschätzungen der Neuentwicklungen, um den raschen Transfer in die Anwendung zu gewährleisten.

Ebenfalls auf der ACHEMA stellt Fraunhofer CCPE das »Advanced Recycling« aus. Gerade bei schwer recycelbaren Abfällen ist es oft eine Herausforderung, das passende Verfahren zu finden. Mit der CCPE-Recyclingkaskade für kunststoffhaltige Abfälle, die aus einer Kombination von drei Fraunhofer-Technologien besteht, können hochwertige Kunststoff-Rezyklate mit optimierter Produktausbeute erzeugt werden. Diese Abfälle umfassen beispielsweise gemischte Verpackungsabfälle, Schredderreste oder Verbundmaterialien, die mit konventionellen, mechanischen Verfahren nicht mehr recycelbar sind. Die Einsatzstoffe werden vorsortiert und dann mit einer Kombination aus drei innovativen Recyclingtechnologien behandelt: lösungsmittelbasierter Prozess, Solvolyse und iCycle® Prozess.

Quelle:

Fraunhofer CCPE