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13.06.2024

Technikum Laubholz, TEXOVERSUM und Neo.Fashion kooperieren

Im Zuge der steigenden Nachhaltigkeitsanforderungen in der Textilbranche kündigt das Technikum Laubholz eine Partnerschaft mit TEXOVERSUM und Neo.Fashion. an. Das Technikum Laubholz bringt die Textilfaser WDBSD TX® ein, die aus regionalem Buchenzellstoff hergestellt wird und eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Textilfasern bietet. Die Zusammenarbeit mit TEXOVERSUM, der Plattform für textile Ausbildung und Innovation, sowie Neo.Fashion., einer Bühne für aufstrebende Designer*innen, verspricht wegweisende Entwicklungen für eine nachhaltige Modeproduktion.

Im Zuge der steigenden Nachhaltigkeitsanforderungen in der Textilbranche kündigt das Technikum Laubholz eine Partnerschaft mit TEXOVERSUM und Neo.Fashion. an. Das Technikum Laubholz bringt die Textilfaser WDBSD TX® ein, die aus regionalem Buchenzellstoff hergestellt wird und eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Textilfasern bietet. Die Zusammenarbeit mit TEXOVERSUM, der Plattform für textile Ausbildung und Innovation, sowie Neo.Fashion., einer Bühne für aufstrebende Designer*innen, verspricht wegweisende Entwicklungen für eine nachhaltige Modeproduktion.

Ein zentraler Aspekt dieser Kooperation ist die gemeinsame Realisierung einer besonderen Kollektion – WDBSD TX® Endless Fiber. Infinite Possibilities. – im Rahmen der Semesterarbeit der Designstudierenden der Hochschule Reutlingen. Die Kollektion dient als Inspirationsquelle für die nächste Generation von Designer*innen und ist gleichzeitig ein Beispiel für die innovative Kraft regionaler Ressourcen und akademischer Expertise. Für die Studierenden stellt dieses Projekt eine Gelegenheit dar, als die weltweit ersten Designer*innen mit diesem innovativen Material arbeiten zu können. Durch ihre Beteiligung erhalten sie Einblicke in nachhaltige Produktionsprozesse und vor allem die Gelegenheit, an der Entwicklung umweltbewusster Mode mitzuwirken.

Die Präsentation dieser Kollektion bei der Berlin Fashion Week am 3. Juli, im Rampenlicht der Neo.Fashion. Show, ist die Weltpremiere. Noch vor der großen Enthüllung auf der Berlin Fashion Week gibt es eine exklusive Preview dieser Kollektion an den Laubholztagen 2024 – einer Konferenz, die vom Technikum Laubholz veranstaltet wird.

Weitere Informationen:
Texoversum Neo.Fashion Laubholztechnikum
Quelle:

Technikum Laubholz GmbH

Textilballen Foto Fa. Wenkhaus
13.06.2024

Zentrales Thema für EPR: Eigentum an den Textilien

Die Eigentumsfrage, die sich bereits wie ein roter Faden durch die Verpackungsgesetzgebung zieht, wird auch im Zusammenhang mit der geplanten Errichtung eines EPR-Systems für Textilien höchste Priorität für die Branche haben, hob bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock vor rund 100 Teilnehmer:innen auf dem 11. Internationalen Alttextiltag in Dresden hervor.

„Die Einführung eines geeigneten EPR-Systems ist ein äußerst komplexes Thema, das der bvse mit seinem Fachverband Textilrecycling und über seinen europäischen Branchendachverband EuRIC nach Kräften begleiten wird. Es dürfen sich auf keinen Fall die Fehler wiederholen, die bereits in der Vergangenheit begangen wurden“, so Rehbock.

Ein zentrales Kriterium sei die Festlegung des Eigentums an den Textilien, machte Rehbock deutlich. Das Interesse, gute und nachhaltige Qualität zu generieren, sei entscheidend damit gekoppelt, dass die Unternehmen eigene Verantwortung tragen und den Output selber vermarkten können. Dies habe man ganz klar aus den Erfahrungen mit dem Verpackungsbereich lernen können: „Wenn nur nach Tonnage bezahlt wird, ist die Qualität, die hinten herauskommt, egal“, so der Verbandschef.  

Die Eigentumsfrage, die sich bereits wie ein roter Faden durch die Verpackungsgesetzgebung zieht, wird auch im Zusammenhang mit der geplanten Errichtung eines EPR-Systems für Textilien höchste Priorität für die Branche haben, hob bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock vor rund 100 Teilnehmer:innen auf dem 11. Internationalen Alttextiltag in Dresden hervor.

„Die Einführung eines geeigneten EPR-Systems ist ein äußerst komplexes Thema, das der bvse mit seinem Fachverband Textilrecycling und über seinen europäischen Branchendachverband EuRIC nach Kräften begleiten wird. Es dürfen sich auf keinen Fall die Fehler wiederholen, die bereits in der Vergangenheit begangen wurden“, so Rehbock.

Ein zentrales Kriterium sei die Festlegung des Eigentums an den Textilien, machte Rehbock deutlich. Das Interesse, gute und nachhaltige Qualität zu generieren, sei entscheidend damit gekoppelt, dass die Unternehmen eigene Verantwortung tragen und den Output selber vermarkten können. Dies habe man ganz klar aus den Erfahrungen mit dem Verpackungsbereich lernen können: „Wenn nur nach Tonnage bezahlt wird, ist die Qualität, die hinten herauskommt, egal“, so der Verbandschef.  

In Deutschland wurden bereits über Jahre gut funktionierende Strukturen in der textilen Sammlung, Sortierung und Verwertung aufgebaut.

„Wir haben in Deutschland ein Sammel- und Verwertungssystem für Alttextilien, das in Europa seinesgleichen sucht. Im Hinblick auf die EU-weite Diskussion um die verpflichtende Getrenntsammlung von Textilien ab Januar 2025 können wir sagen: In Deutschland ist bereits alles da!

An dem bestehenden Gemeinwerk von gewerblichen, caritativen und kommunalen Sammlern, Sortierern und Verwertern muss auch nichts verändert werden", hob der bvse-Vizepräsident und Vorsitzende des Fachverbandes Textilrecycling, Stefan Voigt, hervor.

„Allerdings kommen wir nicht mehr umhin, ein EPR-System zu errichten, dass der Branche Unterstützung bei der Gewinnung von Finanzmitteln für die Aufrechterhaltung ihres bewährten Systems leistet“, machte Voigt deutlich, denn diese habe mittlerweile ein immer größer werdendes Finanzproblem:
„Unsere Branche verrichtet eine Dienstleistung an der Bevölkerung und muss, im Gegensatz zu anderen Stoffströmen, dafür bezahlen – und das sofort oder sogar vorab. Die Finanzmittel für die Aufrechterhaltung des Systems durch den Verkauf der Alttextilien erhalten die Unternehmen der Alttextilbranche oft jedoch Monate, im Exportgeschäft sogar teilweise erst ein ganzes Jahr später“, so Voigt. „Die Alttextilbranche benötigt dringend ein EPR-System, das frische Gelder in das System bringt und deren Wirken im Sinne der Kreislaufwirtschaft unterstützt."

Bei der Implementierung eines geeigneten Systems ginge es allerdings nicht ohne eine Organisation, in der alle Daten zusammenfließen, hob Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock hervor. Nur so könne man das Problem mit nicht registrierten Trittbrettfahrern vermeiden, die Produkte auf den Markt werfen, ohne sich an der Finanzierung für Sammlung, Sortierung und Recycling zu beteiligen. „Der bvse wird weiterhin alles dafür tun, den Textilmarkt zu erhalten und dafür zu sorgen, dass unsere privatwirtschaftlichen Unternehmen weiterhin in der Wertschöpfungskette vertreten sein werden“, betonte Rehbock.

EPR-Umsetzung: Alttextilmarkt wird komplexer – Umsetzungsaufwand steigt
Auf die Frage, wie die operative Umsetzung eines EPR-Systems aussehen könnte, ging André Rückert vom Unternehmen ECOLOGICON ein, das sich auf die Beratung für Unternehmen der Kreislauf- und Abfallwirtschaft spezialisiert hat. „Die Regierung und der Gesetzgeber müssen die bestehende Struktur miteinbeziehen, um auch Arbeitsplätze und Geschäftsmodelle zu schützen“, bestätigte Rückert.

Allerdings werde mit den kommenden gesetzlichen Regelungen der Alttextilmarkt komplexer und insbesondere der bürokratische Umsetzungsaufwand steigen, prophezeite der Projektingenieur. Er machte deutlich, dass unter Einbeziehung der Interessen und Rollen aller Akteure in der zukünftigen Umsetzungskette Qualitätssicherung und Standards sowie Kostenmodelle und Incentivierung in Abhängigkeit von Materialzusammensetzung und Verwertungswegen wichtige Eckpunkte darstellen.

„Zudem muss es eine international klar abgestimmte Intention für ein End of Waste und auch für die Materialströme der Rezyklate geben“, so Rückert. Auch sei eine Unterstützung des Einsatzes von Rezyklaten sinnvoll. Dazu müsse natürlich auch ein Markt für Rezyklate erarbeitet und vorhandene Verwaltungs- und Vollzugsstrukturen genutzt werden, um weitere Bürokratisierung zu vermeiden.

EPR national – und die Hersteller?
Das Thema EPR für Textilien ist für einige Inverkehrbringer noch recht abstrakt, erklärte Jonas Stracke vom Gesamtverband Textil und Mode.

„Es stehen noch viele Fragen im Raum. Beispielsweise, wie die künftigen Anforderungen für eine Produktverantwortung nach der Konsumeigenschaft für Hersteller aussehen könnten und vor allem, wie eine gleichberechtigte Teilnahme in einem künftigen EPR-System von der Herstellerindustrie aussehen kann. Hersteller wollen über ein mögliches Dokumentieren und Bezahlen hinaus aktiv werden, das zeichnet sich auch im Verband deutlich ab“, verdeutlichte Stracke.

Zur Untersuchung und Ausgestaltung eines möglichen EPR-Systems, dass sich an den Bedürfnissen der Herstellerindustrie orientiert, hat der Dachverband der Textil- und Modeindustrie Anfang Juni ein gemeinsames Projekt mit der Stiftung GRS-Batterien und der Gemeinsamen Rückgabesystem Servicegesellschaft sowie dem Forschungskuratorium Textil e.V. gestartet.

Quelle:

bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung

DECATHLON: Entwicklung einer Neopren-Alternative (c) DECATHLON
12.06.2024

DECATHLON: Entwicklung einer Neopren-Alternative

  • Decathlon und das amerikanische Unternehmen Yulex entwickeln gemeinsam Yulex100, eine Alternative zu Polychloropren (“Neopren”).
  • Yulex100 besteht zu 100 % aus FSC®- und PEFC®-zertifiziertem Naturkautschuk.
  • Die Neopren-Alternative wird zunächst für Surfanzüge und Schwimmtops im Decathlon Sortiment eingesetzt.

Polychloropren, besser bekannt als Neopren, ist ein Synthesekautschuk, der aus Erdöl oder Kalkstein gewonnen wird. Er ist zwar dehnbar und hält warm, aber die Herstellung ist energie- und CO2-intensiv. Darüber hinaus ist er nicht recycelbar. Auch alternative Produkte auf dem Markt bestehen zu einem gewissen Anteil immer aus synthetischem Kautschuk.
 

  • Decathlon und das amerikanische Unternehmen Yulex entwickeln gemeinsam Yulex100, eine Alternative zu Polychloropren (“Neopren”).
  • Yulex100 besteht zu 100 % aus FSC®- und PEFC®-zertifiziertem Naturkautschuk.
  • Die Neopren-Alternative wird zunächst für Surfanzüge und Schwimmtops im Decathlon Sortiment eingesetzt.

Polychloropren, besser bekannt als Neopren, ist ein Synthesekautschuk, der aus Erdöl oder Kalkstein gewonnen wird. Er ist zwar dehnbar und hält warm, aber die Herstellung ist energie- und CO2-intensiv. Darüber hinaus ist er nicht recycelbar. Auch alternative Produkte auf dem Markt bestehen zu einem gewissen Anteil immer aus synthetischem Kautschuk.
 
Gemeinsam mit dem amerikanischen Unternehmen Yulex, das an der Erforschung und Herstellung von natürlichen Latex- und Kautschukalternativen arbeitet, ist Decathlon nun ein Durchbruch für die Entwicklung eines Schaumstoffs gelungen, der kein synthetischen Kautschuk mehr enthält. Die größte Herausforderung bestand darin, einen Ersatz für das Polymer zu finden, das die Hauptkomponente im Schaumstoff ist, ohne den Produktionsprozess, die Produktleistung oder den Preis zu verändern.  Nach zwei Jahren intensiver Forschung mit über 50 Labortests und 50 verschiedenen Rezepturen ist es gelungen, die erste Neopren-Alternative herzustellen, die frei von synthetischem Kautschuk ist und deren Rohstoff Kautschuk ausschließlich aus PEFC®- oder FSC®-zertifizierten Wäldern bezogen wird.
 
Yulex100 ist damit die erste und derzeit einzige Alternative zu Neopren, die zu 100 % aus zertifiziertem Naturkautschuk besteht. Das Material reduziert die CO2-Äquivalent-Emissionen im Vergleich zu Neoprenschaum um 80 %, bleibt dabei genauso leicht, wärmedämmenden sowie dehnbar und erfüllt alle technischen Anforderungen der Nutzer:innen. Durch den Einsatz von zusätzlich benötigten Materialien, u.a. Reißverschlüsse, Beschichtung, Garne, verändert sich die prozentuale Reduzierung von CO2-Äquivalent-Emissionen entsprechend des Modells. Für den Kinder-Shorty beträgt sie beispielsweise 43 %.
 
Die Neuentwicklung soll sukzessive das gesamte Neopren-Sortiment bei Decathlon ersetzen. Des Weiteren erforschen die Teams aktiv technische Lösungen für andere Wassersportarten wie Tauchen und Freiwasserschwimmen.
 
Decathlons Netto-Null-Emissionsziel

In Übereinstimmung mit dem SBTi Corporate Net Zero Standard verpflichtet sich Decathlon, bis 2050 Treibhausemissionen der gesamten Wertschöpfungskette zu reduzieren und auszugleichen. Bis zu diesem Zeitpunkt will Decathlon die absoluten CO2-Äquivalent-Emissionen um 90 % gegenüber dem Basisjahr 2021 reduzieren. Dabei spielt der Kreislaufgedanke bei der Erreichung seiner Klimaziele und der Verringerung des ökologischen Fußabdrucks eine zentrale Rolle. Das Unternehmen intensiviert daher seine Bemühungen unter anderem um die Skalierung von zirkulären Geschäftsmodellen durch Second-Hand-Angebote, Rückkauf, Vermietung und Abonnements sowie Reparaturen und Ersatzteile. In dem Bewusstsein, dass diese Ziele nicht allein erreicht werden können, kooperiert die Sportartikelmarke mit engagierten und innovativen Partnern.

 

Weitere Informationen:
Decathlon Sportbekleidung Kautschuk
Quelle:

DECATHLON Deutschland SE & Co. KG

12.06.2024

Lenzing begrüßt Einstieg von Suzano S/A

Die Lenzing Gruppe hat erfahren, dass Lenzings Hauptaktionär, die B&C Gruppe, und der brasilianische Zellstoffproduzent Suzano S/A, eine langfristige Partnerschaft im Zusammenhang mit der Mehrheitsbeteiligung an Lenzing unterzeichnet haben. Im Rahmen dieser Vereinbarung wird Suzano S/A von der B&C Gruppe einen Anteil von 15 Prozent an der Lenzing AG übernehmen. Suzano S/A ist der weltgrößte Zellstoffproduzent mit Sitz in Sao Paolo und erzielte zuletzt einen Jahresumsatz von umgerechnet mehr als EUR 7 Milliarden.

Das Management von Lenzing begrüßt die angestrebte Transaktion und freut sich auf die Zusammenarbeit mit einem weiteren Kernaktionär.

Die Lenzing Gruppe hat erfahren, dass Lenzings Hauptaktionär, die B&C Gruppe, und der brasilianische Zellstoffproduzent Suzano S/A, eine langfristige Partnerschaft im Zusammenhang mit der Mehrheitsbeteiligung an Lenzing unterzeichnet haben. Im Rahmen dieser Vereinbarung wird Suzano S/A von der B&C Gruppe einen Anteil von 15 Prozent an der Lenzing AG übernehmen. Suzano S/A ist der weltgrößte Zellstoffproduzent mit Sitz in Sao Paolo und erzielte zuletzt einen Jahresumsatz von umgerechnet mehr als EUR 7 Milliarden.

Das Management von Lenzing begrüßt die angestrebte Transaktion und freut sich auf die Zusammenarbeit mit einem weiteren Kernaktionär.

Quelle:

Lenzing AG

12.06.2024

B.I.G.betreibt Cushion-Vinyl-Produktionsanlage mit grüner Energie

Die Beaulieu International Group investiert 5 Millionen Euro, um die auf fossilen Rohstoffen basierte Energieversorgung ihrer Cushion-Vinyl-Produktionsanlage in Wielsbeke, Belgien, auf eine mit Biomasse erzeugte Dampfversorgung umzustellen. Ein Übergang auf erneuerbare Energie. Zu diesem Zweck arbeitet B.I.G. mit A&U Energie zusammen, einem Unternehmen, das nicht recycelbare Holzabfälle in grüne Energie und Wärme umwandelt. Dieser strategische Schritt steht im Einklang mit der Verpflichtung von B.I.G., bis 2030 für die Betriebe „Netto-Null“ zu erreichen.

Die Beaulieu International Group investiert 5 Millionen Euro, um die auf fossilen Rohstoffen basierte Energieversorgung ihrer Cushion-Vinyl-Produktionsanlage in Wielsbeke, Belgien, auf eine mit Biomasse erzeugte Dampfversorgung umzustellen. Ein Übergang auf erneuerbare Energie. Zu diesem Zweck arbeitet B.I.G. mit A&U Energie zusammen, einem Unternehmen, das nicht recycelbare Holzabfälle in grüne Energie und Wärme umwandelt. Dieser strategische Schritt steht im Einklang mit der Verpflichtung von B.I.G., bis 2030 für die Betriebe „Netto-Null“ zu erreichen.

Der Übergang von fossiler Energie zu grünem Dampf und die Umstellung auf Abgasbehandlung ohne direkte fossile Energie bringt erhebliche Vorteile. Erstens führt der Technologiewechsel zu einer Reduzierung des CO₂-Fußabdrucks der belgischen Cushion Vinyl-Sparte im Zusammenhang mit der Wärmeversorgung und der Abgasbehandlung im Vergleich zu den aktuellen Emissionen um 88%. Zweitens sorgt der Einsatz von Dampferwärmung und elektrischer Energie für eine verbesserte Energieeffizienz. Darüber hinaus ist der Einsatz von Dampfsystemen für ihre Sicherheit und Zuverlässigkeit bekannt und bietet eine sicherere und stabilere Heizlösung für die belgische Cushion-Vinyl-Anlage. Darüber hinaus ermöglicht die Umstellung auf Dampf- und Elektroenergie künftig die Nutzung von Ökostrom, sofern verfügbar.

Neben der Umstellung auf 100% grüne Energie engagiert sich die Beaulieu International Group auch für die Förderung der Kreislaufwirtschaft. Diese Bemühungen umfassen verschiedene Initiativen, einschließlich des verstärkten Einsatzes von recycelten und wiederverwendeten Materialien. So sind beispielsweise bereits 50% der PVC-Bodenbeläge von B.I.G. vollständig recycelbar. Darüber hinaus wird aktiv daran gearbeitet, die Umweltauswirkungen ihrer Lösungen am Ende ihres Lebenszyklus um 42% zu reduzieren, und es wird danach gestrebt, die Produktemissionen auf nahezu Null zu minimieren und Schadstoffe zu eliminieren. Kürzlich stellte Beauflor auf den Flanders Flooring Days die Twilight-Kollektion vor, einen PVC-Bodenbelag, der zu 100% aus organischen und kreislauffähigen Rohstoffen hergestellt wird und einen um 40% geringeren CO₂-Fußabdruck aufweist als ein herkömmlicher heterogener Vinyl-Bodenbelag für Wohnbereiche.

Darüber hinaus hat die Cushion Vinyl-Marke Beauflor das ReLive-Konzept ins Leben gerufen, ein Programm für eine zirkuläre Zukunft, das die Sammlung, Sortierung und Wiederverwertung von Schnittabfällen aus PVC-Bodenbelägen sicherstellt. Derzeit konzentriert sich dieses Programm auf Abfälle nach der Verlegung des Bodenbelags und ist ausschließlich in Frankreich verfügbar, jedoch mit dem Ziel, seine Reichweite auf andere EU-Länder auszudehnen.

Durch den Aufbau strategischer Partnerschaften, die sich der Suche nach innovativen Wegen zur Wiederverwendung von Abfallmaterialien widmen, die zuvor zur Verbrennung vorgesehen waren, unterstreicht B.I.G. ihr Engagement für nachhaltige Lösungen und die Zusammenarbeit mit gleichgesinnten Organisationen. Es konnten bereits 75% der postindustriellen Abfälle von B.I.G. recycelt werden.

Quelle:

Beaulieu International Group

10.06.2024

Gesamtverband textil+mode: Pilotprojekt für smartes textiles Rücknahmesystem

Unter der Überschrift „Starke Partner für starke Lösungen“ haben sich der Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie e. V., das Forschungskuratorium Textil e. V., die Stiftung GRS-Batterien und die Gemeinsame Rücknahmesystem Servicegesellschaft mbH zu einem Konsortium für ein gemeinsames Pilotprojekt zusammengetan. Ziel ist es, die Erfahrungen aus dem Rückgabesystem für Batterien zu nutzen, um ein auf mittelständische Textil- und Modehersteller zugeschnittenes gemeinnütziges Rücknahmesystem zu entwickeln.

Uwe Mazura, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der deutschen Textil- und
Modeindustrie: „Mit dem neuen Konsortium schmieden wir eine starke Allianz und wollen als zentrale Player die Anforderungen des Gesetzgebers maßgeblich mitgestalten. Wir wollen Lösungen entwickeln, die ganz neue Standards in Sachen Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft in der Textil- und Modeindustrie setzen.“

Unter der Überschrift „Starke Partner für starke Lösungen“ haben sich der Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie e. V., das Forschungskuratorium Textil e. V., die Stiftung GRS-Batterien und die Gemeinsame Rücknahmesystem Servicegesellschaft mbH zu einem Konsortium für ein gemeinsames Pilotprojekt zusammengetan. Ziel ist es, die Erfahrungen aus dem Rückgabesystem für Batterien zu nutzen, um ein auf mittelständische Textil- und Modehersteller zugeschnittenes gemeinnütziges Rücknahmesystem zu entwickeln.

Uwe Mazura, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der deutschen Textil- und
Modeindustrie: „Mit dem neuen Konsortium schmieden wir eine starke Allianz und wollen als zentrale Player die Anforderungen des Gesetzgebers maßgeblich mitgestalten. Wir wollen Lösungen entwickeln, die ganz neue Standards in Sachen Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft in der Textil- und Modeindustrie setzen.“

Die aktuelle politische Diskussion um die sogenannte „Erweiterte Herstellerverantwortung“ wird von den Partnern des Pilotprojekts als Chance für eine proaktive Mitgestaltung gesehen, wie Dr.-Ing. Julia Hobohm, Geschäftsführerin der Gemeinsames Rücknahmesystem Servicegesellschaft mbH betont: „Tatsächliche Herstellerverantwortung erfordert den Aufbau einer funktionierenden und schlagkräftigen Producer Responsibility Organisation und sollte dringend auch von den Herstellern mitgestaltet werden. Wir freuen uns auf das gemeinsame Projekt und die Zusammenarbeit.“

Die deutsche Textil- und Modeindustrie mit ihren rund 1 400 Unternehmen und über 120 000 Beschäftigten sowie mit ihrer leistungsfähigen Textilforschung an 16 Instituten bringt ihr Know-how in das Pilotprojekt ein. Ziel ist es, Textilien an ihrem Lebensende nicht einfach als Abfall, sondern als Rohstoff zu sehen. Um dies zu erreichen, müssen viele technische Herausforderungen gelöst werden. So kommen neben hochwertigen und recycelbaren Textilien auch immer mehr minderwertige Ultra-Fast-Fashion-Textilien globaler Billigmarken in den Abfallkreislauf. Im Pilotprojekt sollen sogenannte Producer Responsibility Organisations (PROs) dafür sorgen, dass Sammel- und Recyclingziele sowie hochwertige Wiederverwendungs- und Verwertungsverfahren erreicht werden. Das Projekt setzt sich aus Experten der beteiligten Verbände, der Wissenschaft und der PROs zusammen und soll durch weitere Verbände, Politik und Behörden begleitet werden.

Kunstleder aus recyclebarem und biobasiertem PBS Foto: DITF
10.06.2024

Kunstleder aus recyclebarem und biobasiertem PBS

Ein neuartiges sortenreines Kunstleder erfüllt die Anforderungen der europäischen Ökodesignverordnung. Hergestellt aus einem biobasierten Kunststoff ist es biologisch abbaubar und erfüllt die Voraussetzungen für einen geschlossenen Recyclingprozess.

Ein neuartiges sortenreines Kunstleder erfüllt die Anforderungen der europäischen Ökodesignverordnung. Hergestellt aus einem biobasierten Kunststoff ist es biologisch abbaubar und erfüllt die Voraussetzungen für einen geschlossenen Recyclingprozess.

Viele Kunstleder bestehen aus einem textilen Trägermaterial, auf das eine Polymerschicht aufgebracht wird. Die Polymerschicht besteht meist aus einem Haft- und einem Deckstrich, der in der Regel noch mit einer typischen Prägung versehen wird. Gewöhnlich handelt es sich beim Textilträger und der Beschichtung um völlig unterschiedliche Materialien. Als Textilträger dienen häufig Gewebe, Gewirke oder Vliesstoffe aus PET, PET/Baumwolle oder auch Polyamid. Für die Beschichtungen kommen zumeist PVC sowie diverse Polyurethane zum Einsatz. Die Verwendung dieser etablierten Verbundmaterialien genügt nicht den heutigen Nachhaltigkeitskriterien. Sie sortenrein zu rezyklieren ist sehr aufwendig oder sogar unmöglich. Eine biologische Abbaubarkeit ist nicht gegeben. Die Suche nach alternativen Materialien für die Herstellung von Kunstleder ist daher dringlich. 2022 wurde seitens der EU die sogenannte Sustainable Products Inititiative (SPI) verabschiedet („Green Deal“). Sie enthält eine Ökodesignverordnung, die im Ressourcenschutz den Lebenszyklus eines Produktes mit einbezieht. Für das Textil- bzw. Produktdesign bedeutet das, die Kreislaufschließung bzw. den "end-of-life"-Fall in die Produktentwicklung mit einzubeziehen.

In einem AiF-Vorhaben, das in enger Kooperation der DITF und dem Freiberg Institute gGmbH (FILK) durchgeführt wurde, ist es nun gelungen, ein Kunstleder zu entwickeln, bei dem sowohl das Fasermaterial als auch das Beschichtungspolymer identisch sind. Die Sortenreinheit ist Voraussetzung für ein industrielles Recyclingkonzept.

Als Grundmaterial empfahl sich aufgrund seiner Eigenschaften der aliphatische Polyester Polybutylensuccinat (PBS). PBS ist aus biogenen Quellen herstellbar und mittlerweile in mehreren Qualitäten und größeren Mengen am Markt verfügbar. Dessen biologische Abbaubarkeit konnte in Versuchen nachgewiesen werden. Das Material kann thermoplastisch verarbeitet werden. Das gilt sowohl für das Fasermaterial wie auch die Beschichtung. Ein späteres Produktrecycling wird durch die thermoplastischen Eigenschaften vereinfacht.

Um einen erfolgreichen Primärspinnprozess zu realisieren und um PBS-Filamente mit guten textilmechanischen Eigenschaften zu erhalten, mussten an den DITF verfahrenstechnische Anpassungen im Abkühlschacht vorgenommen werden. Dadurch ließen sich schließlich bei relativ hohen Geschwindigkeiten von bis zu 3.000 m/min POY-Garne ausspinnen, die verstreckt eine Festigkeit von knapp 30 cN/tex aufwiesen. Die Garne ließen sich problemlos zu Geweben aus reinem PBS verarbeiten. Diese wiederum dienten am FILK als textiles Grundsubstrat für die anschließende Extrusionsbeschichtung, wobei hierbei gleichfalls PBS als Thermoplast zum Einsatz kam.

Unter optimierten Fertigungsschritten ließen sich so PBS-Verbundmaterialien mit dem typischen Aufbau für Kunstleder herstellen. Sortenreinheit und biologische Abbaubarkeit erfüllen die Voraussetzung für einen geschlossenen Recyclingprozess.

Weitere Informationen:
Kunstleder polyester Biobasiert Recycling
Quelle:

Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung (DITF)

EREMA Group sieht großes Potenzial für Kunststoffrecycling (c) EREMA Group GmbH
CEO Manfred Hackl (rechts im Bild) und CFO Horst Wolfsgruber
07.06.2024

EREMA Group sieht großes Potenzial für Kunststoffrecycling

Die EREMA Unternehmensgruppe mit Stammsitz in Ansfelden bei Linz, Österreich, schließt das Geschäftsjahr 2023/24 mit einem Gesamtumsatz von 380 Millionen Euro ab. Durch ein Joint Venture mit der Lindner Unternehmensgruppe erweitert der Firmenverbund sein Portfolio um Waschanlagen. Acht Tochterunternehmen zählen nun zur EREMA Group GmbH: EREMA, PURE LOOP, PLASMAC, KEYCYCLE, Lindner Washtech, UMAC, plasticpreneur und 3S.

„Mit unseren Anlagen und Komponenten erzielen wir mittlerweile weltweit Recyclingkapazitäten von über 25 Millionen Tonnen pro Jahr und tragen damit maßgeblich zum Aufbau einer Circular Economy für Kunststoffe bei“, sagt Manfred Hackl, CEO der EREMA Group. Konzernweit fertigte die Unternehmensgruppe im abgelaufenen Geschäftsjahr 290 Extruder für das Kunststoffrecycling, ergänzt durch über 100 Einzelkomponenten wie Filtersysteme oder die Anti-Geruch-Technologie ReFresher. Mit diesen Recyclinglösungen wurde ein Gesamtumsatz in Höhe von 380 Millionen Euro erwirtschaftet. In mehr als 100 Ländern sind rund 8.500 Maschinen und Komponenten des Firmenverbunds im Einsatz. 950 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt die EREMA Group weltweit.

Die EREMA Unternehmensgruppe mit Stammsitz in Ansfelden bei Linz, Österreich, schließt das Geschäftsjahr 2023/24 mit einem Gesamtumsatz von 380 Millionen Euro ab. Durch ein Joint Venture mit der Lindner Unternehmensgruppe erweitert der Firmenverbund sein Portfolio um Waschanlagen. Acht Tochterunternehmen zählen nun zur EREMA Group GmbH: EREMA, PURE LOOP, PLASMAC, KEYCYCLE, Lindner Washtech, UMAC, plasticpreneur und 3S.

„Mit unseren Anlagen und Komponenten erzielen wir mittlerweile weltweit Recyclingkapazitäten von über 25 Millionen Tonnen pro Jahr und tragen damit maßgeblich zum Aufbau einer Circular Economy für Kunststoffe bei“, sagt Manfred Hackl, CEO der EREMA Group. Konzernweit fertigte die Unternehmensgruppe im abgelaufenen Geschäftsjahr 290 Extruder für das Kunststoffrecycling, ergänzt durch über 100 Einzelkomponenten wie Filtersysteme oder die Anti-Geruch-Technologie ReFresher. Mit diesen Recyclinglösungen wurde ein Gesamtumsatz in Höhe von 380 Millionen Euro erwirtschaftet. In mehr als 100 Ländern sind rund 8.500 Maschinen und Komponenten des Firmenverbunds im Einsatz. 950 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt die EREMA Group weltweit.

Strategische Investitionen für gesamtheitliche Kunststoffrecyclingindustrie
In den letzten Jahren investierte die EREMA Group gezielt in Maschinen, Applikationsentwicklungen und Infrastruktur. „Mit der Eröffnung des neuen R&D Centers in Ansfelden im letzten Sommer und der Erweiterung des Maschinenparks im Customer Technology Center bei EREMA North America Anfang dieses Jahres haben wir das bisher größte Investitionsprogramm unserer Geschichte abgeschlossen. Mehr als 110 Millionen Euro wurden in den vergangenen fünf Jahren in den Ausbau und die Modernisierung unserer internationalen Standorte investiert“, betont Horst Wolfsgruber, CFO der EREMA Group. Ein wichtiger Meilenstein ist auch die im August eingeleitete Gründung der Holding BLUEONE Solutions gemeinsam mit dem österreichischen Familienunternehmen Lindner. Mit der Einbringung der Lindner Washtech zählen nun auch Waschanlagen zum umfangreichen Portfolio der EREMA Group.

Entwicklungen im Post Consumer- und PET-Recycling
Erfolgreich erweist sich die neue DuaFil® Compact Technologie, die EREMA speziell für anspruchsvolle Anwendungen mit hohem Verschmutzungs- und Feuchtigkeitsgrad entwickelt hat. Seit der Markteinführung auf der K 2022 wurden rund 20 INTAREMA® TVEplus® DuaFil® Compact Anlagen verkauft. Im Post-Consumer-Segment bewährt sich zudem die ReFresher Technologie für die Produktion von geruchsoptimiertem Regranulat, die nun weltweit mit einer Gesamtkapazität von einer Million Jahrestonnen für Folien- und Mahlgutanwendungen im Einsatz ist. Eine Neuheit ist die DischargePro Steuerung für den EREMA Laserfilter, die für die diesjährigen Plastics Recycling Awards Europe nominiert wurde. Die Austragssteuerung reagiert automatisch auf Schwankungen während des Recyclingprozesses und reduziert den Schmelzeverlust um bis zu 50 Prozent. Mit dem neuen Fast-Track-Programm reagiert EREMA auf den Bedarf nach schnell verfügbaren Maschinen zu einem attraktiven Preis-Leistungsverhältnis.

Bei Bottle-Anwendungen beweisen die seit 25 Jahren bewährten VACUREMA® Systeme ihre Leistungsfähigkeit. Über 400 EREMA PET-Anlagen für Food Grade sind weltweit im Einsatz und erreichen eine Gesamtkapazität von mehr als 4,5 Millionen Tonnen pro Jahr. Auch in der Textilindustrie gewinnt das PET-Recycling an Bedeutung. Speziell für das Faser-zu-Faser-Recycling wurde die FibrePro:IV Technologie entwickelt, für die je nach Form und Verschmutzung der PET-Faserabfälle Maschinenkombinationen von EREMA oder der auf Schredder-Extruder-Technologie spezialisierten PURE LOOP zum Einsatz kommen. Für diese Applikationen hat die EREMA Group ein eigenes Faser-Technikum am Stammsitz in Ansfelden geschaffen.

Großes Potenzial für Kunststoffrecycling
Die weltweit produzierte Kunststoffmenge liegt derzeit bei etwa 400 Millionen Tonnen pro Jahr – endenz steigend. Davon werden global 9 Prozent recycelt. Ein großes Potenzial für die EREMA Group, wie Manfred Hackl betont.

Teijin Carbon Europe GmbH erhält ISCC PLUS-Zertifizierung (c) Teijin Carbon Europe GmbH
06.06.2024

Teijin Carbon Europe GmbH erhält ISCC PLUS-Zertifizierung

Teijin Carbon Europe wurde mit dem Zertifizierungssystem ISCC PLUS ausgezeichnet (Certificate Number: ISCC-PLUS-Cert-DE100-15897124). Diese ISCC PLUS-Zertifizierung gilt für Tenax™ Kohlenstofffasern, die im Werk Heinsberg-Oberbruch in Deutschland hergestellt werden. Dadurch kann die Teijin-Unternehmensgruppe ihren Kunden auch nachhaltige Produkte anbieten, die zur Kreislaufwirtschaft beitragen. Teijin hat sich für die ISCC-Zertifizierung entschieden, da die International Sustainability and Carbon Certification (ISCC) eine unabhängige Organisation und das führende Zertifizierungssystem in diesem Bereich ist.

Teijin Carbon Europe wurde mit dem Zertifizierungssystem ISCC PLUS ausgezeichnet (Certificate Number: ISCC-PLUS-Cert-DE100-15897124). Diese ISCC PLUS-Zertifizierung gilt für Tenax™ Kohlenstofffasern, die im Werk Heinsberg-Oberbruch in Deutschland hergestellt werden. Dadurch kann die Teijin-Unternehmensgruppe ihren Kunden auch nachhaltige Produkte anbieten, die zur Kreislaufwirtschaft beitragen. Teijin hat sich für die ISCC-Zertifizierung entschieden, da die International Sustainability and Carbon Certification (ISCC) eine unabhängige Organisation und das führende Zertifizierungssystem in diesem Bereich ist.

Die ISCC PLUS-Zertifizierung ist ein freiwilliges System, das für die Kreislaufwirtschaft von Chemikalien, Kunststoffen, Verpackungen, Textilien und erneuerbaren Rohstoffen steht. Rohstoffe, die aus nachhaltigen Ausgangsmaterialien bestehen (etwa durch Recycling oder auf bio-basierten Quellen), werden mit einer Nachhaltigkeitserklärung (Ausgangsland des Rohstoffes, Menge und Art des nachhaltigen Rohstoffs, Nutzerkennung usw.) ausgezeichnet. Dieses Dokument folgt dann dem Produkt bei der Weiterverarbeitung – auch über mehrere Schritte – bis zur Anwendung beim Endkunden. Wenn alle Partner in der Kette nach ISCC PLUS zertifiziert sind, können die Dokumente eindeutig und verlässlich weitergereicht werden.

Die Teijin-Gruppe baut weltweit ein Produktions- und Liefersystem für Kohlenstofffasern auf der Grundlage der ISCC PLUS-Zertifizierung auf. Die Attraktivität der ISCC PLUS-Zertifizierung für die Teijin-Unternehmensgruppe zeigt sich exemplarisch bei der Produktion von nachhaltigen Kohlenstofffasern. Teijin verwendet verschiedene chemische Bausteine für die interne Produktion von Polyacrylnitril. Auf dem Weltmarkt können nun konventionelle und nachhaltige Rohstoffe gekauft und weiterverarbeitet werden. Teijin kauft in Zukunft auch Materialien, die durch Recycling gewonnen werden oder direkt einer bio-basierten Quelle entspringen.

Diese Rohstoffe werden dann zu einem nachhaltigen Polyacrylnitril-Precursor weiterverarbeitet. Da es sich um identische Produktionsabläufe wie bei der konventionellen Fertigung der Kohlenstofffasern handelt, sind die mechanischen und chemischen Eigenschaften identisch. Basierend auf der Nachhaltigkeitserklärung werden im Rahmen einer eindeutigen Massenbilanzierung die nachhaltigen von den klassischen Produkten unterschieden.

Die Teijin-Gruppe erhielt im Juni 2023 die ISCC PLUS-Zertifizierung für Kohlenstofffasern und die im Teijin-Werk Mishima in der Präfektur Shizuoka, Japan, hergestellten Polyacrylnitril (PAN)-Precursor-Fasern und begann im Dezember desselben Jahres mit der Massenproduktion von Kohlenstofffasern auf der Grundlage dieser Zertifizierung. Die Teijin-Gruppe profitiert von diesem Ansatz, da den Kunden Produkte angeboten werden, die zur Kreislaufwirtschaft beitragen oder auf konventionelle Rohstoffe basieren.

Quelle:

Teijin Carbon Europe GmbH

drupa Gardens: Digitaldrucklösungen in einem Gastronomiekonzept (c) Messe Düsseldorf GmbH
03.06.2024

drupa Gardens: Digitaldrucklösungen in einem Gastronomiekonzept

drupa Gardens präsentiert moderne Materialien und Drucklösungen live im Food Court der drupa, einer führenden Fachmesse für Drucktechnologien. Internationale Partner aus der Druckindustrie unterstützen das Projekt mit innovativen Materialien und modernen Digitaldrucklösungen.

Die Möglichkeiten für die Hospitality-Branche, im Out-of-Home- und Interior-Design werden immer vielfältiger. Neben einer Vielzahl flexibler und starrer Bedruckstoffe stehen unterschiedlichste Materialien und Druckverfahren zur Verfügung, mit denen sich Außen- und Innenräume sowie ganze Locations in kürzester Zeit verwandeln lassen - ohne bauliche Veränderungen vorzunehmen.

Gastronomisch betreut von SV Business Catering zeigen die teilnehmenden Unternehmen im zentralen Cateringbereich der drupa, welche Möglichkeiten die visuelle Kommunikation heute bietet und wie stark Druckanwendungen im Rahmen eines Gesamtkonzepts performen. Vom großformatigen Digitaldruck bis zur Kleinstanwendung erleben die Besucher in den drupa Gardens Best-Practice-Lösungen aus Druck und Weiterverarbeitung.

drupa Gardens präsentiert moderne Materialien und Drucklösungen live im Food Court der drupa, einer führenden Fachmesse für Drucktechnologien. Internationale Partner aus der Druckindustrie unterstützen das Projekt mit innovativen Materialien und modernen Digitaldrucklösungen.

Die Möglichkeiten für die Hospitality-Branche, im Out-of-Home- und Interior-Design werden immer vielfältiger. Neben einer Vielzahl flexibler und starrer Bedruckstoffe stehen unterschiedlichste Materialien und Druckverfahren zur Verfügung, mit denen sich Außen- und Innenräume sowie ganze Locations in kürzester Zeit verwandeln lassen - ohne bauliche Veränderungen vorzunehmen.

Gastronomisch betreut von SV Business Catering zeigen die teilnehmenden Unternehmen im zentralen Cateringbereich der drupa, welche Möglichkeiten die visuelle Kommunikation heute bietet und wie stark Druckanwendungen im Rahmen eines Gesamtkonzepts performen. Vom großformatigen Digitaldruck bis zur Kleinstanwendung erleben die Besucher in den drupa Gardens Best-Practice-Lösungen aus Druck und Weiterverarbeitung.

HP Large Format präsentiert dekorative Lösungen, die mit wasserbasierten Latex-Tinten die Umwelt entlasten. Der Druck mit der geruchsneutralen Technologie auf PVC-freien Medien schafft neben den Vorteilen einer nachhaltigen Produktion eine einladende und ansprechende Atmosphäre im Innen- und Außenbereich von Gastronomiebetrieben. Die Marke zeigt Lösungen für den Direktdruck auf Holz und auf PVC-freie selbstklebende Medien.

Auch Yupo als Hersteller von synthetischen Papieren ist mit strapazierfähigen, lichtbeständigen Folienanwendungen auf Tisch- und Stuhloberflächen vertreten. Die synthetischen Substrate von YUPO vereinen die ideale Druckqualität eines Premiumpapiers mit der hohen Reißfestigkeit und Widerstandsfähigkeit einer Kunststofffolie sowie einer glatten Oberfläche.

Unter dem Motto "Nachhaltige Stoffproduktion made in Germany" präsentiert Georg+Otto Friedrich textile Anwendungen wie Großbanner, Vorhang- und Bannerlösungen als Teil des neuen Konzeptes. Sowohl bedruckte als auch unbedruckte Textilien sind hier zu entdecken. Als ein führender Hersteller von Polyester-Wirkwaren mit Schwerpunkt auf innovative Lösungen für den Digitaldruck und technische Textilien für industrielle Anwendungen produziert das Unternehmen ausschließlich an drei Standorten in Deutschland.

Kornit, ein Marktführer für DTG Direct-to-Garment-Lösungen, wird in den drupa Gardens mit Schürzen für das Servicepersonal vertreten sein und damit das lukrative Potenzial digital bedruckter Textilien für den kommerziellen Drucksektor demonstrieren.

Antalis ist als Großhändler mit verschiedenen Materialien für visuelle Kommunikationslösungen vertreten und präsentiert großformatige Prints als rutschfeste Bodenaufkleber. Die gestalteten Seerosenteiche nach Fotografien des Künstlerpaares Bays & Zierhut sind in drei Formaten auf der Fläche zu sehen. Weitere Folienanwendungen finden sich als Dekorationselemente an der Kaffeestation, als Kaschierbanner für Zeltballastierungen und als lebensgroße Krokodilprints.

Massivit hat ein riesiges, 1,8 Meter langes 3D-gedrucktes Krokodil geschaffen, das zusammen mit Gartenzwergen in den drupa Gardens auf die Besucher wartet. Der neue großformatige 3D-Drucker des Unternehmens, der Massivit 3000, wird auf der Messe vorgestellt.

drupa Gardens ist ein Gemeinschaftsprojekt der drupa, Augustin Event Marketing, Forteam Kommunikation und der SV Business Catering.

Die drupa 2024 ist für Fachbesucherinnen und Fachbesucher von Dienstag, 28. Mai, bis Freitag, 7. Juni 2024, geöffnet.

Weitere Informationen:
drupa Digitaldruck Textildruck
Quelle:

Messe Düsseldorf GmbH

03.06.2024

Epson gewinnt Red Dot Design Award

Die Dokumentenscanner der Serien DS-C480W und DS-C420W wurden mit einem „Best of the Best“-Award ausgezeichnet, der höchsten der Red Dot Product Design 2024 Auszeichnungen. Dies ist das fünfte Mal, dass Epson den „Best of the Best“-Award für eine seiner Produktserien gewonnen hat. Epson erhielt außerdem Auszeichnungen für eine seiner WorkForce Enterprise Business-Inkjet-Druckerreihen, für einen DTG-Drucker und den SD-10 Automated Scanning Table.

Epsons DTG-/DTF-Hybriddrucker SureColor SC-F2200 bedruckt den Stoff von T-Shirts und anderen Kleidungsstücken. Dank des kompakten Designs der Maschine lassen sie sich leicht installieren, bedienen und transportieren. Eine Verbesserung bei der Fixierung des Druckmaterials erlaubt eine einfachere Handhabung der Textilien. So und durch eine einfache Benutzerführung wurde zudem die Produktivität verbessert. Mit diesem Gerät trägt Epson zur Digitalisierung der Textildruckindustrie bei.

Die Dokumentenscanner der Serien DS-C480W und DS-C420W wurden mit einem „Best of the Best“-Award ausgezeichnet, der höchsten der Red Dot Product Design 2024 Auszeichnungen. Dies ist das fünfte Mal, dass Epson den „Best of the Best“-Award für eine seiner Produktserien gewonnen hat. Epson erhielt außerdem Auszeichnungen für eine seiner WorkForce Enterprise Business-Inkjet-Druckerreihen, für einen DTG-Drucker und den SD-10 Automated Scanning Table.

Epsons DTG-/DTF-Hybriddrucker SureColor SC-F2200 bedruckt den Stoff von T-Shirts und anderen Kleidungsstücken. Dank des kompakten Designs der Maschine lassen sie sich leicht installieren, bedienen und transportieren. Eine Verbesserung bei der Fixierung des Druckmaterials erlaubt eine einfachere Handhabung der Textilien. So und durch eine einfache Benutzerführung wurde zudem die Produktivität verbessert. Mit diesem Gerät trägt Epson zur Digitalisierung der Textildruckindustrie bei.

Weitere Informationen:
Epson Textildrucker direct-to-garment
Quelle:

EPSON DEUTSCHLAND GmbH

31.05.2024

Tintoria Finissaggio 2000 investiert in Mahlos Richtautomatik

Tintoria Finissaggio 2000 zählt zu den bedeutenden italienischen Unternehmen im Bereich der Textilveredelung. Gegründet 1973 in Masserano im Textilviertel von Biella, bietet das Unternehmen die komplette Palette von Färben aller Arten von Fasern, Veredelung, Digitaldruck, Laminierung und Membranauskleidung. Diese Prozesse dienen dazu, den Stoffen bestimmte Eigenschaften zu verleihen, wie z.B. Farbe, Muster, Weichheit, Glanz oder Wasserdichte.

Kunden profitieren bei Tintoria Finissaggio davon, dass alle Prozesse unter einem Dach abgewickelt werden, von der Unterstützung beim Design bis zur Veredelung von Stoffen, wobei jahrzehntelange Erfahrung mit den neuen Möglichkeiten der Laminierung und des Digitaldrucks kombiniert wird. Die Färberei in Masserano ist eine hochmoderne Anlage, die die strengsten Umweltschutznormen erfüllt. Tintoria Finissaggio 2000 investiert kontinuierlich in modernste Technologien und Produktionsanlagen, um hochwertige Ergebnisse zu erzielen und nachhaltige Produktionsverfahren zu gewährleisten.

Tintoria Finissaggio 2000 zählt zu den bedeutenden italienischen Unternehmen im Bereich der Textilveredelung. Gegründet 1973 in Masserano im Textilviertel von Biella, bietet das Unternehmen die komplette Palette von Färben aller Arten von Fasern, Veredelung, Digitaldruck, Laminierung und Membranauskleidung. Diese Prozesse dienen dazu, den Stoffen bestimmte Eigenschaften zu verleihen, wie z.B. Farbe, Muster, Weichheit, Glanz oder Wasserdichte.

Kunden profitieren bei Tintoria Finissaggio davon, dass alle Prozesse unter einem Dach abgewickelt werden, von der Unterstützung beim Design bis zur Veredelung von Stoffen, wobei jahrzehntelange Erfahrung mit den neuen Möglichkeiten der Laminierung und des Digitaldrucks kombiniert wird. Die Färberei in Masserano ist eine hochmoderne Anlage, die die strengsten Umweltschutznormen erfüllt. Tintoria Finissaggio 2000 investiert kontinuierlich in modernste Technologien und Produktionsanlagen, um hochwertige Ergebnisse zu erzielen und nachhaltige Produktionsverfahren zu gewährleisten.

Auf Innovation setzte Tintoria Finissagio 2000 auch bei der Ausrüstung eines neuen Spannrahmens. Hier entschied man sich für die aktuelle Entwicklung des deutschen Maschinenbauers Mahlo GmbH + Co. KG: die Richtautomatik Orthopac RXVMC-20. Das neue Richtkonzept ist speziell für die Verarbeitung von Textilien mit hoher Verzugsdynamik, d.h. Textilien mit stark veränderlichen Verzügen, ausgelegt. Zwei einzeln gesteuerte und angetriebene Richtmodule mit insgesamt drei Bogen- und vier Schrägwalzen sorgen dafür, dass die Korrektur von Bogen- und Schrägverzügen in kleinen Schritten erfolgt. Neu ist auch das Ansteuerungskonzept. Eine Tastkopfgruppe am Einlauf der Richtmaschine erkennt Verzüge, noch bevor sie die Korrekturwalzen erreichen. So werden die Walzen direkt in Position gebracht und die Ware bereits ab dem ersten Zentimeter korrigiert. Eine Tastkopfgruppe am Auslauf erkennt zusätzlich möglichen Restverzug, der den am zweiten Richtmodul korrigiert wird.

31.05.2024

Saralon und STFI: Dehnbare Silber-Tinten für E-Textilien

Mit der nächsten Generation weicher und dehnbarer Elektronik spielen reproduzierbare und dehnbare leitfähige Tinten eine immer wichtigere Rolle in Bereichen wie intelligente Textilien, medizinische Textilien oder Wearables. Saralon stellt eine Reihe von dehnbaren, leitfähigen Tinten her, darunter Saral StretchSilver 500 für E-Textil-Anwendungen.

Während elektronische Anwendungen, die in Textilien integriert sind, immer beliebter werden, erweisen sich gedruckte, dehnbare, leitfähige Tinten als eine transformative Alternative zum komplizierten Verfahren des Webens leitfähiger Garne und Fasern.

Mit der nächsten Generation weicher und dehnbarer Elektronik spielen reproduzierbare und dehnbare leitfähige Tinten eine immer wichtigere Rolle in Bereichen wie intelligente Textilien, medizinische Textilien oder Wearables. Saralon stellt eine Reihe von dehnbaren, leitfähigen Tinten her, darunter Saral StretchSilver 500 für E-Textil-Anwendungen.

Während elektronische Anwendungen, die in Textilien integriert sind, immer beliebter werden, erweisen sich gedruckte, dehnbare, leitfähige Tinten als eine transformative Alternative zum komplizierten Verfahren des Webens leitfähiger Garne und Fasern.

So wie die Wahl des richtigen Gewebes und der richtigen Zusatzstoffe für die Entwicklung intelligenter Textilien entscheidend ist, so ist auch die Wahl der richtigen leitfähigen Tinte wichtig. Es gilt, Herausforderungen wie Leitfähigkeit, Eindringen der Tinte in das Gewebe, Veränderungen der physikalischen Eigenschaften - vor allem der Dehnbarkeit -, Kontrollierbarkeit des Druckprozesses und Reproduzierbarkeit zu berücksichtigen. Deshalb sind Forschung und Analyse von entscheidender Bedeutung, wenn es darum geht, die beste leitfähige Tinte für ein Projekt auszuwählen.

Zu diesem Zweck hat sich Saralon mit dem Sächsisches Textilforschungsinstitut e.V. (STFI) zusammengetan. Das STFI führte Tests durch, um die Schlüsseleigenschaften der dehnbaren, leitfähigen Tinte zu analysieren und diese mit Wettbewerbsprodukten zu vergleichen. Das STFI verwendete Gewebeteile aus einem PET/EL-Gemisch. Sie bedruckten diese sowohl mit Saral StretchSilver 500 als auch mit einem Wettbewerbsprodukt.

Ergebnisse:
Schwankungen bei geringeren Linienstärken:

Beide Tinten wiesen Schwankungen bei schmaleren gedruckten Linien auf, wobei die alternative Tinte deutlich höhere Schwankungen aufwies.

Einblicke in die Reproduzierbarkeit:
Saral StretchSilver 500 behielt seinen stabilen Widerstand bei 2 mm und darüber hinaus bei, während die alternative Tinte merkliche Schwierigkeiten hatte.

Dehnungsverhalten:
Saral StretchSilver 500 bildet eine harmonische Einheit mit dem Textil. Seine Anwendung hat nur minimale Auswirkungen auf die Dehnungseigenschaften des Textils und gewährleistet Stabilität. Die Alternativ Tinte hingegen führt zu erheblichen Veränderungen der Dehnungseigenschaften des Textils. Mit dieser Tinte erfordert das Dehnen wesentlich höhere Kräfte.

Quelle:

Saralon GmbH

30.05.2024

STFI auf dem Innovationstag Mittelstand des BMWK

Beim Innovationstag Mittelstand des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) präsentiert sich der innovative Mittelstand als treibende Kraft der deutschen Wirtschaft. Unter dem Leitgedanken „So geht Zukunft! – Digital. Transformativ. Resilient.“ verspricht die Veranstaltung spannende Einblicke in wegweisende Technologien und zeigt, wie Unternehmerinnen und Unternehmer aus ganz Deutschland den technologischen Wandel vorantreiben. Rund 300 Aussteller präsentieren bei der Open-Air-Veranstaltung die Ergebnisse ihrer zukunftsweisenden Forschungs- und Entwicklungsprojekte und laden zur Entdeckungsreise ein. Das STFI präsentiert zum Innovationstag Mittelstand des BMWK am 13.06.2024 in Berlin fünf textile Forschungshighlights aus den Bereichen Schutztextilien, Digitalisierung sowie Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft und Wellness.

Beim Innovationstag Mittelstand des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) präsentiert sich der innovative Mittelstand als treibende Kraft der deutschen Wirtschaft. Unter dem Leitgedanken „So geht Zukunft! – Digital. Transformativ. Resilient.“ verspricht die Veranstaltung spannende Einblicke in wegweisende Technologien und zeigt, wie Unternehmerinnen und Unternehmer aus ganz Deutschland den technologischen Wandel vorantreiben. Rund 300 Aussteller präsentieren bei der Open-Air-Veranstaltung die Ergebnisse ihrer zukunftsweisenden Forschungs- und Entwicklungsprojekte und laden zur Entdeckungsreise ein. Das STFI präsentiert zum Innovationstag Mittelstand des BMWK am 13.06.2024 in Berlin fünf textile Forschungshighlights aus den Bereichen Schutztextilien, Digitalisierung sowie Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft und Wellness.

Molotowcocktailschutzanzug – textiler Schutzanzug für Polizeieinsatzkräfte zum Schutz vor Molotowcocktails
Spezialeinsatzkräfte sind auf Schutzkleidung angewiesen, die vor vielfältigen Gefahren schützt. Meist schränkt eine höhere Schutzwirkung den Tragekomfort ein. Forscher des STFI und des ITA Aachen haben daher gemeinsam ein hitzebeständiges Gewebe entwickelt, das vor Angriffen mit Molotowcocktails schützt und dabei gleichzeitig einen hohen Tragekomfort gewährt. Molotowcocktails können schwerwiegende Verletzungen hervorrufen, die es zu verhindern gilt. Das Verletzungspotential hängt insbesondere mit der extrem hohen Verbrennungstemperatur von 800 °C – 1.700 °C zusammen, aber auch der starken adhäsiven Wirkung der Brandsätze. Die entwickelte Schutzkleidung zeichnet sich durch eine optimierte Faserzusammensetzung sowie durch eine spezielle Garn- und Gewebekonstruktion aus. Dar-über hinaus wurde die Funktionalisierung des Gewebes angepasst.

Holz/Textil-Faltwerke
Im abgeschlossenen Projekt wurden Holz-Textil-Faltwerken (HTF) entwickelt, die temporär zum Zweck des Schallschutzes, Sichtschutzes oder der räumlichen Abgrenzung aufstellbar sind. Unter Nutzung der Origami-Mathematik wurden mehrschichtige Holz-Textil-Verbunde entwickelt. Das Textil dient als zweidimensionales Scharnier der fertigen Konstruktion. Durch den Verbund aus biegeschlaffen textilen Materialien mit biegesteifen Holzelementen sind Faltbewegungen möglich, die eine selbsttragende Struktur entstehen lassen. Die HTF zeichnen sich durch kleines Packvolumen und Leichtbauweise aus. Gezeigt wird ein Tischmodell des Demonstrators.

Graviola
In der Naturmedizin werden die Blätter des tropischen Graviola-Baumes (Annona muricata) zur Verbesserung des Wohlbefindens und zur Behandlung zahlreicher Krankheiten eingesetzt. Die Wirkung der Graviolapflanze ist hauptsächlich auf die enthaltenen aktiven Wirkstoffe der Acetogenine zurückzuführen. Ziel des Projektes GRAVIOLA war die Entwicklung neuartig funktionalisierter Textilien, die mit Wirkstoffen der Graviolapflanze ausgerüstet sind. Gezeigt werden auf dem internationalen Pavillon des Innovationstag Mittelstand mit Graviola ausgerüstete Textilmuster auf Basis von Wirkstoffverkapselungen und Graviolaextrakten.

INTAKE – Entwicklung und Erprobung intelligenter Einbringungstechnologie für Datenkerne in der Wäschekonfektionierung
Im Projekt INTAKE haben sich aktuell sechs Forschungspartner das Ziel gesetzt, ein KI-gesteuertes Verfahren zu entwickeln, das RFID-Antennenfäden und -Chips während des Konfektionsprozesses in die Wäsche einbringt und so die Notwendigkeit des nachträglichen Patchens eliminiert. Die Wäsche selbst wird so zu einem individuell funktionalisierten RFID-Transponder gemacht. Gezeigt wird Flachwäsche wie z.B. Bettlaken oder Kopfkissen mit integrierter kleindimensionaler RFID-Fadentechnologie inkl. Datenkern und Textilantenne für eine gesteuerte Einbringung per KI und zukünftige Leasing-Szenarien

Entwicklung und Untersuchung der Fusion zwischen innovativen Technologiekombinationen und nachhaltigen Designstrategien, dargestellt als multifunktionale Spielmatte (MultiMatt)
Die Multimatt ist eine Spielmatte, welche unterschiedliche Fertigungs- und Veredlungstechnologien unter Verwendung eines rezyklierten und Cradle to Cradle-zertifizierten Materials zu einem kreislauffähigen Produkt vereint. Die entwickelte MultiMatt verbindet den Monomaterial-Ansatz mit dem Flächenbildungsverfahren Stricken und den Veredlungs- und Funktionalisierungstechnologien 3D-Druck, Rückenbeschichtung und Laserbehandlung. Damit ist die Entwicklung zur Anwendung für nachhaltiges Design, kreislauffähige Materialverbunde und Rezyklate geeignet.

Weitere Informationen:
Textilforschung Mittelstand BMWK
Quelle:

Sächsisches Textilforschungsinstitut e.V. (STFI)

Neuer Monna Lisa ML-13000 Drucker braucht keine Geräte für Vor- und Nachbehandlung, Dämpfen und Waschen. Foto Epson
Neuer Monna Lisa ML-13000 Drucker braucht keine Geräte für Vor- und Nachbehandlung, Dämpfen und Waschen.
28.05.2024

drupa 2024: Neuester Epson DTG-Textildrucker mit Pigmenttinte

Epson präsentiert auf der drupa in Düsseldorf den neuen industriellen Textildrucker Monna Lisa ML-13000, einen digitalen Textildirektdrucker (DTG – Direct-to-Garment), der mit seiner kompakten Standfläche, vielfältigen Funktionen und haltbaren Pigmenttinten den Aufbau einer effizienten Inline-Druckproduktion ermöglicht.

Der ML-13000 ist ein Direct-to-Garment-Textildrucker, der keine zusätzlichen Accessoires für die Vor- und Nachbehandlung, das Dämpfen oder Waschen der textilen Materialien benötigt. Er besitzt neben seinen sieben Druckfarben zusätzlich noch drei Chemikalien, die für eine Bearbeitung (Vorbehandlung, Überlackierung und Dichteverstärker) des Stoffes genutzt werden. Dies ermöglicht die Integration der Vor- und Nachbehandlung hin zu einem einzigen Produktionsschritt. Damit besitzt der ML-13000 gegenüber anderen Textildruckern, bei denen separate Prozesse erforderlich sind, ein Alleinstellungsmerkmal.

Epson präsentiert auf der drupa in Düsseldorf den neuen industriellen Textildrucker Monna Lisa ML-13000, einen digitalen Textildirektdrucker (DTG – Direct-to-Garment), der mit seiner kompakten Standfläche, vielfältigen Funktionen und haltbaren Pigmenttinten den Aufbau einer effizienten Inline-Druckproduktion ermöglicht.

Der ML-13000 ist ein Direct-to-Garment-Textildrucker, der keine zusätzlichen Accessoires für die Vor- und Nachbehandlung, das Dämpfen oder Waschen der textilen Materialien benötigt. Er besitzt neben seinen sieben Druckfarben zusätzlich noch drei Chemikalien, die für eine Bearbeitung (Vorbehandlung, Überlackierung und Dichteverstärker) des Stoffes genutzt werden. Dies ermöglicht die Integration der Vor- und Nachbehandlung hin zu einem einzigen Produktionsschritt. Damit besitzt der ML-13000 gegenüber anderen Textildruckern, bei denen separate Prozesse erforderlich sind, ein Alleinstellungsmerkmal.

Die Mittel zur Vor- und Nachbehandlung werden dabei nur auf der bedruckten Fläche verwendet (Punkt zu Punkt), sodass die Drucke auch die Textur des Stoffes betonen können. Der ML-13000 benötigt im Vergleich zu existierenden Textildruckern gleicher Produktionskapazität eine spürbar geringere Standfläche, sodass er auch in beengteren Arbeitsumgebungen installiert werden kann.

Mit dem ML-13000 würde der Wasserverbrauch im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren um bis zu 97 Prozent gesenkt, da bei ihm die Vor- und Nachbehandlungsprozesse entfallen. Schätzungen zufolge enden 35 Prozent aller Materialien in der Textil-Lieferkette als Abfall. Der digitale On-Demand-Textildruck ermöglicht es, exakt die benötigten Stückzahlen zu drucken und so den Überschuss zu reduzieren. Die ML-13000-Pigmenttinten sowie die Chemikalien für die Vor- und Nachbehandlung erfüllen verschiedene Umweltstandards und sind zertifiziert durch ECO PASSPORT, bluesign®, ZDHC MRSL Conformance Level 3 sowie GOTS-zertifiziert durch ECOCERT.

Weitere Informationen:
Epson Textildrucker direct-to-garment drupa
Quelle:

Epson

Die Projektpartner in Valencia. Foto: REWIND
Die Projektpartner in Valencia.
28.05.2024

EU-Projekt zur Verwertung ausgedienter Windturbinenflügel

Am 15. und 16. Mail fand das Kick-off-Meeting des REWIND-Projekts in Valencia, statt. REWIND befasst sich mit Verbundwerkstoffabfällen im Windenergiesektor. Es wird von Horizon Europe und CINEA (European Climate, Infrastructure and Environment Executive Agency) finanziert. Die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung (DITF) sind einer von 14 Partnern aus sieben Ländern.

REWIND steht für Efficient Decommissioning, Repurposing and Recycling to increase the Circularity of end-of-life Wind Energy Systems. Das Projekt befasst sich mit der Verwertung von Windturbinenflügeln, wenn sie das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben. Die Projektpartner entwickeln grundlegende Technologien für die Demontage des Verbundwerkstoffs und Methoden, mit denen das Material zerlegt und bewertet wird. Im nächsten Schritt werden Recyclingverfahren und Möglichkeiten für die Wiederverwendung der Verbundwerkstoffe erarbeitet. Ziel ist es, die Windturbinenflügel kreislauffähig zu machen statt sie zu deponieren oder zu verbrennen.

Am 15. und 16. Mail fand das Kick-off-Meeting des REWIND-Projekts in Valencia, statt. REWIND befasst sich mit Verbundwerkstoffabfällen im Windenergiesektor. Es wird von Horizon Europe und CINEA (European Climate, Infrastructure and Environment Executive Agency) finanziert. Die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung (DITF) sind einer von 14 Partnern aus sieben Ländern.

REWIND steht für Efficient Decommissioning, Repurposing and Recycling to increase the Circularity of end-of-life Wind Energy Systems. Das Projekt befasst sich mit der Verwertung von Windturbinenflügeln, wenn sie das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben. Die Projektpartner entwickeln grundlegende Technologien für die Demontage des Verbundwerkstoffs und Methoden, mit denen das Material zerlegt und bewertet wird. Im nächsten Schritt werden Recyclingverfahren und Möglichkeiten für die Wiederverwendung der Verbundwerkstoffe erarbeitet. Ziel ist es, die Windturbinenflügel kreislauffähig zu machen statt sie zu deponieren oder zu verbrennen.

Bei diesem ersten Treffen besprach das Forschungskonsortium die Ziele des Forschungsvorhabens und die Vorgehensweise. Aufgabe der DITF ist es, aus den von den Projektpartnern rezyklierten Glas- und Carbonfasern ein Garn und ein Gewebe für neue Bauteile oder für Reparatur-Sets von Windkraftanlagen zu entwickeln.

Das Projekt wird durch das Horizon Europe Framework Programme (HORIZON) der Europäischen Union unter der Fördervereinbarung Nr. 101147226 finanziert.

Partner:
AIMPLAS
TECKNIKER
IPC – Centre Technique Industriel de la Plasturgie et des Composites
Miljøskærm
Hochschule Pforzheim – Gestaltung, Technik, Wirtschaft und Recht
Deutsche Institute für Textil – und Faserforschung Denkendorf (DITF)
Alke Electric Vehicles
Suez Group
Bcircular
Composite Patch
TPI Composites Inc.
R-Nanolab
CiaoTech-Gruppo PNO
AEMAC.

© Lindner Recyclingtech GmbH
Bei einem gemeinsamen Vortrag auf der IFAT in München präsentierten Michael Lackner, Geschäftsführer von Lindner (rechts im Bild), und Manfred Hackl, Geschäftsführer der EREMA Group (links im Bild), die ersten Ergebnisse des Joint Ventures.
24.05.2024

Lindner Washtech und EREMA Group: Gemeinsam neue Wege im Kunststoffrecycling

Die EREMA Group und Lindner zeigten in einem gemeinsamen Vortrag auf der IFAT in München, wie sich konstante Regranulat-Qualitäten im Kunststoffrecycling mittels Datenaustausch zwischen Extruder und Waschanlage realisieren lassen und ein intelligentes Energiemanagement die Kosten senkt.

Um neue Wege im Kunststoffrecycling zu beschreiten, soll die Wertschöpfungskette in ihrer Gesamtheit betrachtet werden. Die Chancen für die Zukunft liegen in der Feinabstimmung der einzelnen Prozessschritte – von der Wertstoffsammlung über das Recycling bis hin zum Endprodukt. Hier setzt die Zusammenarbeit von Lindner und der EREMA Group an, die mit der 50/50-Gründung der gemeinsamen Holding BLUEONE Solutions im August 2023 offiziell eingeleitet wurde. Dabei wurden Anteile der Lindner Washtech eingebracht. Die Expertise von EREMA – Hersteller von Extrudern und Filtrationslösungen für das Kunststoffrecycling und größtes Unternehmen innerhalb der EREMA Group – wird mit jener der Lindner Washtech – führender Anbieter von All-in-one-Lösungen für das Zerkleinern, Sortieren und Waschen von Kunststoffen – gebündelt.

Die EREMA Group und Lindner zeigten in einem gemeinsamen Vortrag auf der IFAT in München, wie sich konstante Regranulat-Qualitäten im Kunststoffrecycling mittels Datenaustausch zwischen Extruder und Waschanlage realisieren lassen und ein intelligentes Energiemanagement die Kosten senkt.

Um neue Wege im Kunststoffrecycling zu beschreiten, soll die Wertschöpfungskette in ihrer Gesamtheit betrachtet werden. Die Chancen für die Zukunft liegen in der Feinabstimmung der einzelnen Prozessschritte – von der Wertstoffsammlung über das Recycling bis hin zum Endprodukt. Hier setzt die Zusammenarbeit von Lindner und der EREMA Group an, die mit der 50/50-Gründung der gemeinsamen Holding BLUEONE Solutions im August 2023 offiziell eingeleitet wurde. Dabei wurden Anteile der Lindner Washtech eingebracht. Die Expertise von EREMA – Hersteller von Extrudern und Filtrationslösungen für das Kunststoffrecycling und größtes Unternehmen innerhalb der EREMA Group – wird mit jener der Lindner Washtech – führender Anbieter von All-in-one-Lösungen für das Zerkleinern, Sortieren und Waschen von Kunststoffen – gebündelt.

Datentransfer sorgt für effizientere Recyclingprozesse
Die Standardisierung der Prozesskontrolle ist ein erstes Resultat der Unternehmenskooperation. „Wir haben gemeinsam eine Plattform entwickelt, die den Datenaustausch zwischen Extruder und Waschanlage erlaubt“, erläuterte Manfred Hackl, CEO der EREMA Group. „Dies ermöglicht eine präzisere Analyse der Daten und die gezielte Ableitung von Verbesserungsmaßnahmen.“ Mittels digitaler Schnittstelle werden alle wichtigen Parameter berücksichtigt und überwacht. So ist es beispielsweise möglich, Informationen über aktuelle Durchsatzmengen in der EREMA Pre Conditioning Unit zu nutzen, um so möglichst früh den Prozess in der Waschanlage zu optimieren, wodurch beispielsweise Kapazitätsschwankungen ausgeglichen werden und eine deutliche Steigerung der Outputmenge erreicht wird. Dieser Datentransfer stellt einen weiteren Schritt auf der Roadmap zur Digitalisierung dar.

Hohe Wirtschaftlichkeit durch smartes Energiemanagement
„Wesentlich für zukunftsfähiges Recycling ist es, den passenden Prozess für die jeweilige Anwendung zu finden und die einzelnen Prozessschritte optimal aufeinander abzustimmen“, betonte Michael Lackner, Geschäftsführer von Lindner. Beim Energiemanagement konnten durch Koordination der Prozessschritte bereits erste Erfolge erzielt werden. Ein konkretes Beispiel ist die Wärmerückgewinnung. „Wir nutzen die während des Extrusionsprozesses entstehende Abwärme als Energieressource für den Wasch- und Trocknungsprozess", erklärte Lackner. „Unsere Kunden können dadurch ihre Energiekosten und ihren CO2-Ausstoß nachhaltig senken“.

Synergien entlang der Wertschöpfungskette
Um die jeweiligen Qualitätsstandards je Endapplikation zu etablieren, gilt es Synergien zu nutzen. „Die entscheidende Frage ist, wie wir es schaffen das Endprodukt zu verbessern und gleichzeitig die Gesamteffizienz im Recyclingprozess steigern“, sind sich Manfred Hackl und Michael Lackner einig. Das funktioniere nur, wenn sich Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette zusammenschließen. Die Branchenführer können bereits einige Beispiele von gemeinsam verbesserten Recyclingprozessen vorweisen, die das Loslösen vom Downcycling ermöglicht haben. „Der Recyclingkreislauf von HDPE-Ausgangsmaterial, das mithilfe unserer beiden Technologien zu hochwertigem, lebensmittelechten rHDPE-Granulat verarbeitet wird, ist eines davon“, sagt Lackner. Gemeinsam arbeiten Lindner Washtech und EREMA weiterhin intensiv daran, Strategien für das Upcycling von Kunststoffen zu entwickeln und die Recyclingquoten zu erhöhen.

Quelle:

Erema Group

Fraunhofer CCPE: Nachhaltige Geokunststoffe und Advanced Recycling auf der ACHEMA 2024 (c) Fraunhofer LBF
Geokunststoffe - Nachhaltiger Landschaftsbau mit biobasierten Polymeren
24.05.2024

Fraunhofer CCPE: Nachhaltige Geokunststoffe und Advanced Recycling auf der ACHEMA 2024

Erstmalig stellt der Fraunhofer Cluster of Excellence Circular Plastics Economy CCPE das Thema »Nachhaltige Geokunststoffe für den Landschaftsbau« auf der ACHEMA 2024 neben dem Thema »Advanced Recycling« vor.

Ist es möglich, Kunststoffe für den Landschaftsbau aus biobasierten Polymeren herzustellen? Können Produkte ohne Umweltprobleme und mit kontrolliertem Abbau hergestellt werden? Genau diesen Fragen, die für eine Vielzahl an kommerziellen Produkten wichtig ist, widmet sich das Fraunhofer CCPE in seinem neuen Forschungsschwerpunkt »Nachhaltige Geokunststoffe für den Landschaftsbau«.

Erstmalig stellt der Fraunhofer Cluster of Excellence Circular Plastics Economy CCPE das Thema »Nachhaltige Geokunststoffe für den Landschaftsbau« auf der ACHEMA 2024 neben dem Thema »Advanced Recycling« vor.

Ist es möglich, Kunststoffe für den Landschaftsbau aus biobasierten Polymeren herzustellen? Können Produkte ohne Umweltprobleme und mit kontrolliertem Abbau hergestellt werden? Genau diesen Fragen, die für eine Vielzahl an kommerziellen Produkten wichtig ist, widmet sich das Fraunhofer CCPE in seinem neuen Forschungsschwerpunkt »Nachhaltige Geokunststoffe für den Landschaftsbau«.

Vom 10. bis 14. Juni 2024 zeigt das Fraunhofer CCPE auf der ACHEMA 2024, wie sich innovative und nachhaltige Materialien für den Einsatz in komplexen Umgebungen designen lassen. Geokunststoffe werden heutzutage bereits für diverse Anwendungen auf Basis nachwachsender Rohstoffe, sowohl Biopolymere als auch z. B. Naturfasern, hergestellt. Hierbei gilt es, sowohl herausfordernden Anforderungen nicht nur initial, sondern über eine vordefinierte Einsatzdauer zu genügen, um gleichzeitig aber für viele Anwendungen vollständig bioabbaubar zu sein. In der Kooperation des Fraunhofer CCPE werden bereits jahrelange Erfahrungen mit Biopolymeren, wie Polylactid (PLA) und Polybutylensuccinat (PBS), sowie mit allen notwendigen Prozessschritten mit Fokus auf die Herstellung hochqualitativer Fasern aus PLA und PBS verfolgt. Flankiert werden diese durch Untersuchungen zu zeitlich definiertem Abbau in Böden und aquatischen Umgebungen sowie durch ökotoxikologische Einschätzungen der Neuentwicklungen, um den raschen Transfer in die Anwendung zu gewährleisten.

Ebenfalls auf der ACHEMA stellt Fraunhofer CCPE das »Advanced Recycling« aus. Gerade bei schwer recycelbaren Abfällen ist es oft eine Herausforderung, das passende Verfahren zu finden. Mit der CCPE-Recyclingkaskade für kunststoffhaltige Abfälle, die aus einer Kombination von drei Fraunhofer-Technologien besteht, können hochwertige Kunststoff-Rezyklate mit optimierter Produktausbeute erzeugt werden. Diese Abfälle umfassen beispielsweise gemischte Verpackungsabfälle, Schredderreste oder Verbundmaterialien, die mit konventionellen, mechanischen Verfahren nicht mehr recycelbar sind. Die Einsatzstoffe werden vorsortiert und dann mit einer Kombination aus drei innovativen Recyclingtechnologien behandelt: lösungsmittelbasierter Prozess, Solvolyse und iCycle® Prozess.

Quelle:

Fraunhofer CCPE

24.05.2024

Tarifgespräche für Textilregion Nord-Ost ergebnislos vertagt

„Die IG Metall wollte in der zweiten Runde keinen Abschluss.“ Diese Bilanz zog der Vorsitzende des Tarif- und Sozialausschusses der Arbeitgeberseite, André Lang.

Bereits in der ersten Tarifrunde am 8. Mai 2024 sei den Arbeitnehmern ein konkretes Einstiegsangebot unterbreitet worden. Dieses beinhaltete u. a. Tariferhöhungen von 7,8 Prozent in 24 Monaten, eine überproportionale Steigerung der Ausbildungsvergütung und eine Erhöhung der Jahressonderzahlung. Die Zahlung einer Inflationsausgleichsprämie sei ebenso Teil des Angebotes gewesen und eine Fortführung der Altersteilzeitregelung mit höherer Flexibilität vorgeschlagen worden.

Die Aussprache dazu sollte in der zweiten Verhandlungsrunde erfolgen. Im Rahmen dieser habe die IG Metall stattdessen mit gänzlich neuen Forderungen nach einer Prozessvereinbarung eröffnet. Hierauf reagierte die Arbeitgeberseite mit einem angepassten Angebot, welches insbesondere eine Entgeltsteigerung ab dem 1. Juni 2024 beinhaltete. Auch dazu konnte keine Einigung erzielt werden.

„Die IG Metall wollte in der zweiten Runde keinen Abschluss.“ Diese Bilanz zog der Vorsitzende des Tarif- und Sozialausschusses der Arbeitgeberseite, André Lang.

Bereits in der ersten Tarifrunde am 8. Mai 2024 sei den Arbeitnehmern ein konkretes Einstiegsangebot unterbreitet worden. Dieses beinhaltete u. a. Tariferhöhungen von 7,8 Prozent in 24 Monaten, eine überproportionale Steigerung der Ausbildungsvergütung und eine Erhöhung der Jahressonderzahlung. Die Zahlung einer Inflationsausgleichsprämie sei ebenso Teil des Angebotes gewesen und eine Fortführung der Altersteilzeitregelung mit höherer Flexibilität vorgeschlagen worden.

Die Aussprache dazu sollte in der zweiten Verhandlungsrunde erfolgen. Im Rahmen dieser habe die IG Metall stattdessen mit gänzlich neuen Forderungen nach einer Prozessvereinbarung eröffnet. Hierauf reagierte die Arbeitgeberseite mit einem angepassten Angebot, welches insbesondere eine Entgeltsteigerung ab dem 1. Juni 2024 beinhaltete. Auch dazu konnte keine Einigung erzielt werden.

Die Fortführung der Verhandlung wurde auf den 7. Juni 2024 vertagt. Damit habe die IG Metall die Möglichkeit vertan, noch in der Friedenspflicht einen erfolgreichen Abschluss der Tarifverhandlungen zu erreichen und die Entgelte zum frühestmöglichen Zeitpunkt, bereits im Juni 2024, zu steigern, so der Textilverband.

Die wirtschaftliche Lage der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie ist weiter äußerst angespannt. Insbesondere die Produktionsunternehmen leiden unter einem nie dagewesenen Kostendruck bei Energie, Rohstoffen und Personal. Sie stehen vor der Situation, in Deutschland nicht mehr wettbewerbsfähig produzieren zu können.

Weitere Informationen:
Tarifverhandlungen IG Metall vti
Quelle:

Verband der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e. V. (vti)

Trützschler Nonwovens auf der ANEX 2024 (c) Trützschler
22.05.2024

Trützschler Nonwovens auf der ANEX 2024

Trützschler Nonwovens wird auf der ANEX 2024 (22. bis 24. Mai 2024 in Taipei, Taiwan) vertreten sein. Besucher haben die Möglichkeit, sich über nachhaltige Vliesstofflösungen zu informieren, die auf Zellstoff basieren und speziell für abspülbare Wischtücher entwickelt wurden. Darüber hinaus werden innovative Lösungen wie die Vernadelungsanlage T-SUPREMA für technische Vliesstoffe präsentiert.

Trützschler Nonwovens wird auf der ANEX 2024 (22. bis 24. Mai 2024 in Taipei, Taiwan) vertreten sein. Besucher haben die Möglichkeit, sich über nachhaltige Vliesstofflösungen zu informieren, die auf Zellstoff basieren und speziell für abspülbare Wischtücher entwickelt wurden. Darüber hinaus werden innovative Lösungen wie die Vernadelungsanlage T-SUPREMA für technische Vliesstoffe präsentiert.

Quelle:

Trützschler Nonwovens GmbH