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Below the pattern Foto: Rebecca Milautzcki
Below the pattern
07.11.2023

Heimtextil University Contest: Junge Talente global sichtbar machen

Von Werken mit doppelter Deutung über modulare Tuftingteppiche bis hin zur Erforschung von Textilien als potenzielles Gedächtnis: Jedes Jahr haben Studierende von Designhochschulen aus aller Welt die Chance, ihre neuesten und ungewöhnlichsten Designentwürfe einzureichen und ihre Konzepte von einer ausgewählten Fachjury bewerten zu lassen.

Von den 28 eingereichten Arbeiten erhalten drei Künstlerinnen die Möglichkeit auf einem Messestand in der Halle 3.0 im New & Next-Areal, ihre Werke auf der Heimtextil 2024 vorzustellen und gleichzeitig ihre Hochschule zu repräsentieren.

Von Werken mit doppelter Deutung über modulare Tuftingteppiche bis hin zur Erforschung von Textilien als potenzielles Gedächtnis: Jedes Jahr haben Studierende von Designhochschulen aus aller Welt die Chance, ihre neuesten und ungewöhnlichsten Designentwürfe einzureichen und ihre Konzepte von einer ausgewählten Fachjury bewerten zu lassen.

Von den 28 eingereichten Arbeiten erhalten drei Künstlerinnen die Möglichkeit auf einem Messestand in der Halle 3.0 im New & Next-Areal, ihre Werke auf der Heimtextil 2024 vorzustellen und gleichzeitig ihre Hochschule zu repräsentieren.

Kreative Visionen: Die Erfolgsprojekte des University Contest 2023
Drei Projekte mit grundlegend unterschiedlichen Ansätzen überzeugten die Jury:
 
Gewinnerin Rebecca Milautzcki beschreibt ihre Arbeit mit dem Titel Below the pattern wie folgt: „Die Doppeldeutigkeit des Werks liegt im geregelten Entwicklungsschema und den vier definierten Musterdimensionen, die eine ästhetische, konstruierte Formulation der Uneindeutigkeit bilden. Die Uneindeutigkeit wird inszeniert durch die Kombination von Transluzenz, Materialität und Dreidimensionalität der Bindungsstrukturen.“ In ihrem Master-Studium Textilkunst / Textildesign entwickelte Rebecca Milautzcki dieses Projekt in Zusammenarbeit mit der Westsächsischen Hochschule Zwickau.

Neben der Schwarz-Weiß-Darstellung gibt es auch einen sehr bunten und funktionalen Entwurf, umgesetzt von Tasja Videmšek: „In meinem Projekt Heimtextilien inspiriert vom Bauhaus habe ich mich auf die Modularität von Produkten konzentriert und einen modularen Tuftingteppich entwickelt, der je nach den Bedürfnissen des Raums frei zu verschiedenen Kompositionen zusammengestellt werden kann. Inspiriert von der Bauhaus-Bewegung wurden verschiedene Designbereiche erforscht, wobei die Vision der Bewegung beibehalten und in ein zeitgenössisches Wohnumfeld übertragen wurde“, erklärt Videmšek ihr Projekt. Sie studiert Textile and Fashion Design an der University of Ljubljana und konnte das Ergebnis ebenfalls im Rahmen ihres Masterabschlusses entwickeln.

Svenja Bremen, Master-Absolventin im Bereich Modedesign / Kostümdesign / Textildesign an der HAW Hamburg, ist die dritte Gewinnerin des Contest. Sie äußerte sich zu ihrem Projekt wie folgt: “Soft memories ist ein Design-Forschungsprojekt, in dem ich Textilien als potenzielles Gedächtnis erforscht habe. Besonders wichtig war es mir, einen Weg zu finden, persönliche Erinnerungen in die Stoffe einzubetten, um ihren Wert zu steigern und einen respektvollen Umgang zu fördern. Die Textilien sollen weit mehr als reine Stoffe sein; sie dienen als kraftvolle Kommunikationsmittel, Bedeutungsträger und Gedächtnismedium.”

Weitere Informationen:
Heimtextil University Contest Design
Quelle:

Messe Frankfurt

Lenzing und Södra gewinnen ITMF Award für Textil-Recycling (c) Lenzing AG/Leopold
Lenzing x Södra Projektteam
06.11.2023

Lenzing und Södra: ITMF Award für Zusammenarbeit im Bereich Textil-Recycling

  • Lenzing und Södra – eine langjährige Partnerschaft für den systemischen Wandel
  • International Textile Manufacturers Federation (ITMF) zeichnete die beide Unternehmen in der Kategorie „Internationale Zusammenarbeit“ aus
  • EU-mitfinanziertes Recycling-Projekt für Textilien im industriellen Maßstab

Die Lenzing Gruppe und der schwedische Zellstoffproduzent Södra haben für ihre gemeinsamen Leistungen in den Bereichen Textil-Recycling und Kreislaufwirtschaft den ITMF Award 2023 in der Kategorie „Internationale Zusammenarbeit“ erhalten. Die Auszeichnung wurde im Rahmen der ITMF-Jahrestagung in Keqiao, China, am 06. November 2023 verliehen.

  • Lenzing und Södra – eine langjährige Partnerschaft für den systemischen Wandel
  • International Textile Manufacturers Federation (ITMF) zeichnete die beide Unternehmen in der Kategorie „Internationale Zusammenarbeit“ aus
  • EU-mitfinanziertes Recycling-Projekt für Textilien im industriellen Maßstab

Die Lenzing Gruppe und der schwedische Zellstoffproduzent Södra haben für ihre gemeinsamen Leistungen in den Bereichen Textil-Recycling und Kreislaufwirtschaft den ITMF Award 2023 in der Kategorie „Internationale Zusammenarbeit“ erhalten. Die Auszeichnung wurde im Rahmen der ITMF-Jahrestagung in Keqiao, China, am 06. November 2023 verliehen.

Der ITMF Award 2023 wird von der International Textile Manufacturers Federation (ITMF) verliehen, die herausragende Leistungen und Verdienste im Textilbereich in zwei Kategorien auszeichnet: „Nachhaltigkeit & Innovation“ und „Internationale Zusammenarbeit“. Seit 2021 bündeln die beiden Pioniere ihre Kräfte im Textil-Recycling und leisten damit einen entscheidenden Beitrag zur Förderung der Kreislaufwirtschaft in der Modebranche. Im Rahmen der Kooperation beabsichtigen die Unternehmen, ihr Wissen miteinander zu teilen und gemeinsam Verfahren zu entwickeln, um eine breitere Nutzung von cellulosehaltigen Alttextilien in großtechnischem Maßstab zu ermöglichen.

Der gemeinsam weiterentwickelte Zellstoff OnceMore® wird anschließend unter anderem als Rohmaterial für die Produktion von Lenzing Fasern mit REFIBRA™ Technologie verwendet. Das OnceMore® Verfahren ermöglicht es, eine Vielzahl komplexer farbiger Alttextilien zu verarbeiten und zu recyceln, die eine Mischung aus Baumwolle und Polyester enthalten.

ITMF würdigte auch das gemeinsame LIFE TREATS Projekt (Textile Recycling in Europe AT Scale)1, das im Rahmen des Programmes LIFE 20222 mit einem Zuschuss der EU von EUR 10 Mio. unterstützt wurde und zum Ziel hat, eine moderne Anlage im schwedischen Södra Werk in Mörrum zu errichten.

Weitere Informationen zu den ITMF Awards 2023 finden Sie auf der Website der ITMF.

1 Project 101113614 — LIFE22-ENV-SE-TREATS
2 https://cinea.ec.europa.eu/programmes/life_en

Quelle:

Lenzing AG

Blick in ein Lagerhaus für biologische Rohbaumwolle im Cotonea-Partnerprojekt in Uganda ©Cotonea Klaus Mellenthin
Blick in ein Lagerhaus für biologische Rohbaumwolle im Cotonea-Partnerprojekt in Uganda
01.11.2023

Bio-Baumwollmarke Cotonea feiert 20-jähriges Jubiläum

Elmer & Zweifel, das Familienunternehmen für Baumwolltextilien aus dem schwäbischen Bempflingen, hat 2003 Cotonea als Marke für ökologische und faire Baumwoll-Produkte ins Leben gerufen. Seitdem steht Cotonea für 100 Prozent Bio, konsequente Nachhaltigkeit und hochwertige Stoffe und Textilien.

Die kompromisslose Ausrichtung auf Bio sowie die vollständige Transparenz gegenüber Kunden und Partnern sind für Cotonea wesentliche Erfolgsfaktoren. Cotonea produziert nach dem derzeit höchsten Standard „IVN Best“ und ist zusätzlich „fair for life“ zertifiziert. Dieses Gütesiegel wird für Produkte vergeben, bei denen sowohl der Rohstoffanbau als auch jede Fertigungsstufe nach sozial-fairen Gesichtspunkten erfolgen. Cotonea ist das weltweit einzige Unternehmen in der Textilbranche, das seine gesamte Herstellungskette so umfassend zertifiziert hat.

Elmer & Zweifel, das Familienunternehmen für Baumwolltextilien aus dem schwäbischen Bempflingen, hat 2003 Cotonea als Marke für ökologische und faire Baumwoll-Produkte ins Leben gerufen. Seitdem steht Cotonea für 100 Prozent Bio, konsequente Nachhaltigkeit und hochwertige Stoffe und Textilien.

Die kompromisslose Ausrichtung auf Bio sowie die vollständige Transparenz gegenüber Kunden und Partnern sind für Cotonea wesentliche Erfolgsfaktoren. Cotonea produziert nach dem derzeit höchsten Standard „IVN Best“ und ist zusätzlich „fair for life“ zertifiziert. Dieses Gütesiegel wird für Produkte vergeben, bei denen sowohl der Rohstoffanbau als auch jede Fertigungsstufe nach sozial-fairen Gesichtspunkten erfolgen. Cotonea ist das weltweit einzige Unternehmen in der Textilbranche, das seine gesamte Herstellungskette so umfassend zertifiziert hat.

Gleichzeitig macht Cotonea alle seine Lieferketten transparent und damit die Stoffe bis zum Ursprung mit einem eigenen Produktpass rückverfolgbar. Für Geschäfts- wie Privatkunden bedeutet dies umfängliche Transparenz. „Langlebige Bio-Baumwollstoffe, faire Arbeitsbedingungen und -bezahlungen sowie Rückverfolgbarkeit sind das genaue Gegenteil zum üblichen Fast-Fashion-Prinzip“, so Roland Stelzer, Geschäftsführer des 1855 gegründeten Unternehmens,. Nicht dem Mainstream und der Gewinnmaximierung, sondern der eigenen Überzeugung und Verantwortung folgen, ist seit über 20 Jahren die Haltung des Unternehmens.

Meilensteine
1995 hat der Baumwollspezialist mit der Verarbeitung von Bio-Baumwolle begonnen und hierauf aufbauend seine Nachhaltigkeitskompetenz kontinuierlich ausgebaut. Mit der Gründung der Marke Cotonea ging die erste Vertragspartnerschaft zum Anbau von Bio-Baumwolle einher, zunächst 2004 in Kirgistan und dann 2009 in Uganda. Beide Regionen verbinden günstige klimatische Bedingungen mit ausreichend Regen. Durch die enge und langjährige Zusammenarbeit mit lokalen Partnern in Kirgistan, Uganda, Tschechien, Deutschland und der Schweiz kennt Cotonea die Stationen entlang seiner Produktionskette auf persönlicher Ebene, vom Baumwollanbau über die Spinnerei, das Weben und Stricken der Stoffe bis hin zur Veredelung und Konfektionierung. Die Eröffnung der eigenen Näherei (2013) und die Vorstellung einer eigenen Kinderbekleidungskollektion (2016) folgten. Im 2022 und 2023 veröffentlichten globalen Nachhaltigkeitsranking Material Change Index (MCI) nahm Cotonea mehrfach den ersten Platz unter den deutschen Textilmarken in den Kategorien biologisch und fair erzeugter Baumwolle ein. Der MCI stuft in seiner Gesamtbewertung Cotonea als „Führendes Unternehmen, das den Wandel in der Branche vorantreibt“ ein.

Diese Rolle als nachhaltiges und innovatives Unternehmen will Cotonea auch künftig einnehmen und engagiert sich für Projekte und Themen, die direkt oder indirekt zum Kerngeschäft gehören. Dazu zählen zum Beispiel Biodiversität und Bodengesundheit sowie innovative Projekte wie das Forschungsprojekt Textile Tracker, mit dem sich die Herkunft von Baumwolle im Labor nachweisen lässt. Auch das Pilotprojekt Textile Trust zur transparenten Nachvollziehbarkeit der Lieferkette auf Basis einer Blockchain-Technologie, bei dem IBM von Cotonea unterstützt wird, gehört dazu.

Quelle:

Cotonea

DITF: Ligninbeschichtung für Geotextilien Foto: DITF
Beschichtungsprozess eines zellulosebasierten Vliesstoffs mit dem Lignin-Compound als Heißschmelzeauftrag auf einer kontinuierlichen Beschichtungsanlage.
27.10.2023

DITF: Ligninbeschichtung für Geotextilien

Textilien sind beim Tiefbau selbstverständlich: Sie stabilisieren Wasserschutzdämme, verhindern, dass schadstoffhaltige Abwässer von Abfalldeponien abfließen, erleichtern die Begrünung von erosionsgefährdeten Böschungen und machen sogar Asphaltschichten von Straßen dünner. Bisher werden dafür Textilien aus hochbeständigen synthetischen Fasern eingesetzt, die sehr lange haltbar sind. Für einige Anwendungen wäre es jedoch nicht nur ausreichend, sondern sogar wünschenswert, dass das Hilfstextil im Boden abgebaut wird, wenn es seinen Dienst erfüllt hat. Umweltfreundliche Naturfasern verrotten wiederum häufig zu schnell. Die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF) entwickeln eine biobasierte Schutzbeschichtung, die deren Lebensdauer verlängert.

Textilien sind beim Tiefbau selbstverständlich: Sie stabilisieren Wasserschutzdämme, verhindern, dass schadstoffhaltige Abwässer von Abfalldeponien abfließen, erleichtern die Begrünung von erosionsgefährdeten Böschungen und machen sogar Asphaltschichten von Straßen dünner. Bisher werden dafür Textilien aus hochbeständigen synthetischen Fasern eingesetzt, die sehr lange haltbar sind. Für einige Anwendungen wäre es jedoch nicht nur ausreichend, sondern sogar wünschenswert, dass das Hilfstextil im Boden abgebaut wird, wenn es seinen Dienst erfüllt hat. Umweltfreundliche Naturfasern verrotten wiederum häufig zu schnell. Die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF) entwickeln eine biobasierte Schutzbeschichtung, die deren Lebensdauer verlängert.

Je nach Feuchte und Temperatur können sich Naturfaserwerkstoffe in wenigen Monaten oder sogar wenigen Tagen in der Erde abbauen. Damit die Abbauzeit deutlich verlängert wird und diese auch für Geotextilien eingesetzt werden können, forscht das Denkendorfer Team an einer Schutzbeschichtung. Diese Beschichtung auf Basis von Lignin ist ihrerseits biologisch abbaubar und erzeugt kein Mikroplastik im Boden. Lignin ist zwar biologisch abbaubar, aber dieser Abbau braucht in der Natur sehr lange.

Lignin bildet zusammen mit Cellulose die Baumaterialien für Holz und ist der „Klebstoff“ im Holz, der diesen Verbundstoff zusammenhält. Bei der Papierherstellung wird in der Regel nur die Cellulose genutzt, so dass Lignin in großen Mengen als Abfallstoff anfällt. Es bleibt sogenanntes Kraft-Lignin als schmelzbarer Stoff zurück. Mit thermoplastischen Werkstoffen kann die Textilfertigung gut umgehen. Insgesamt eine gute Voraussetzung, Lignin als Schutzbeschichtung für Geotextilien unter die Lupe zu nehmen.

Lignin ist von Natur aus spröde. Deshalb ist es erforderlich, das Kraft-Lignin mit weicheren Biowerkstoffen zu mischen. Diese neuen Biopolymercompounds aus sprödem Kraft-Lignin und weicheren Biopolymeren wurden im Forschungsprojekt über angepasste Beschichtungssysteme auf Garne und textile Flächen aufgetragen. Dazu wurden zum Beispiel Baumwollgarne mit Lignin in unterschiedlicher Auftragsmenge beschichtet und bewertet. Die Prüfung des biologischen Abbaus wurde mit Hilfe von Erdeingrabtests sowohl in einer Klimakammer mit genau nach Norm definierter Temperatur und Feuchtigkeit als auch im Freien unter den realen Umgebungsbedingungen durchgeführt. Mit positivem Ergebnis: Die Lebensdauer von Textilien aus Naturfasern können mit einer Ligninbeschichtung um viele Faktoren verlängert werden: Je dicker die Schutzbeschichtung, desto länger hält der Schutz an. Bei den Freilandversuchen war die Ligninbeschichtung auch nach etwa 160 Tagen Eingrabzeit noch vollständig intakt.

Mit Lignin beschichtete Textilmaterialien ermöglichen nachhaltige Anwendungen. So verfügen sie über eine einstellbare und für bestimmte geotextile Anwendungen ausreichend lange Lebensdauer. Zudem sind sie immer noch biologisch abbaubar und können bei einigen Anwendungen, wie zum Beispiel der Begrünung von Graben- und Bachböschungen, die bislang verwendeten synthetischen Materialien ersetzen.

Damit haben mit Lignin beschichtete Textilien das Potenzial, den CO2-Fußabdruck deutlich zu reduzieren: Sie verringern die Abhängigkeit von erdölbasierten Produkten und vermeiden die Bildung von Mikroplastik im Boden.

Um den bisherigen Abfallstoff Lignin als neuen Wertstoff bei industriellen Herstellungsprozessen in der Textilbranche zu etablieren, sind weitere Forschungsarbeiten notwendig.

Die Forschungsarbeiten wurden vom Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg im Rahmen der Landesstrategie Nachhaltige Bioökonomie Baden-Württemberg unterstützt.

Quelle:

Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF)

Das Octogarn-Gründertrio Melanie Jakubik (vorne, von links), Alexandra Plewnia und Sarah Neumann erhält vom Bundes-Förderprogramm „EXIST“ 1,8 Millionen Euro. Foto Hochschule Niederrhein
Das Octogarn-Gründertrio Melanie Jakubik (vorne, von links), Alexandra Plewnia und Sarah Neumann erhält vom Bundes-Förderprogramm „EXIST“ 1,8 Millionen Euro.
25.10.2023

1,8 Millionen Euro an Ex-Studentinnen für Garninnovation

Badehose an, rein ins Wasser, mit trockener Badehose wieder raus – klingt utopisch, könnte aber womöglich bald schon Realität werden. Das Gründertrio von „Octogarn“ entwickelt gerade eine Innovation: ein neuartiges Garn, das die Textilindustrie umkrempeln könnte, für das die ehemaligen Studentinnen der Hochschule Niederrhein (HSNR) und der FH Aachen eine Förderung von 1,84 Millionen Euro erhalten. Das Geld stammt aus dem Förderprogramm „EXIST – Existenzgründungen aus der Wissenschaft“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz.

Badehose an, rein ins Wasser, mit trockener Badehose wieder raus – klingt utopisch, könnte aber womöglich bald schon Realität werden. Das Gründertrio von „Octogarn“ entwickelt gerade eine Innovation: ein neuartiges Garn, das die Textilindustrie umkrempeln könnte, für das die ehemaligen Studentinnen der Hochschule Niederrhein (HSNR) und der FH Aachen eine Förderung von 1,84 Millionen Euro erhalten. Das Geld stammt aus dem Förderprogramm „EXIST – Existenzgründungen aus der Wissenschaft“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz.

„Octogarn“ ist schadstofffrei, nachhaltig, kälteisolierend, atmungsaktiv und reibungsreduzierend. Es wirkt ähnlich dem Lotuseffekt, ist also wasserabweisend. Doch es hat einen entscheidenden Mehrwert: Es ist unbenetzbar. Bedeutet: Taucht man ein Textil aus diesem Garn unter Wasser, bleibt es trocken. „Ein Effekt, der in der Textilbranche kaum bekannt ist“, sagt die Mönchengladbacherin Alexandra Plewnia. Momentan werden viele wasserabweisende Textilien, vor allem im technischen Bereich, durch die Ausrüstung mit Chemie wie Fluorpolymeren hergestellt. Grüne Alternativen sind zwar umweltfreundlicher, aber oft nicht leistungsstark genug. „Octogarn“ will beide Probleme lösen.

Ideengeberin ist Alexandra Plewnia (29), die zuletzt Textile Produkte im Master an der HSNR studiert hat. Betriebswirtschaftliches Know-how bringt Sarah Neumann (28) aus Köln mit, die ihren Master berufsbegleitend in Management und Entrepreneurship an der FH Aachen absolviert hat. Komplettiert wird das Team ab November von Melanie Jakubik (29) aus Duisburg, Studienkollegin von Plewnia und wie sie für den Bereich Technologie verantwortlich.

Geforscht hat Plewnia an „Octogarn“ rund zwei Jahre im Rahmen ihres Master-Studiums am Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik, wo sie das Wahlpflichtfach Nanotechnologie belegte und sich mit dem Thema Funktionalität befasste..

Mit ihrer Idee gewann sie bereits 2022 den Hochschulwettbewerb „Battle of Ideas“. Die 20.000 Euro Preisgeld flossen direkt in die Anmeldung des Patents. Seither wurde die Idee auf vielen weiteren Wettbewerben in Deutschland vorgestellt.

Das Team von HNX, das gründungsinteressierte HSNR-Studierende und Mitarbeitende berät und u.a. im Rahmen des dort angesiedelten Förderprogramms „HNexist“ unterstützt, begleitete Plewnia und ihr Team. Es unterstützte bei der umfangreichen Antragstellung für EXIST.

Das noch zu gründende Start-up möchte das Garn produzieren und es als Zulieferer an Unternehmen vertreiben. Ob Outdoor-Kleidung, Schutzausrüstung oder Einsatz in der Schifffahrtsindustrie – dank der vielfältigen Eigenschaften des Materials gibt es für „Octogarn“ verschiedenste Einsazmöglichkeiten.

Das fertige Garn gibt es noch nicht. Die 1,84 Millionen Euro helfen, um bis zum Ende der Förderperiode im Februar 2026 einen Prototyp zu entwickeln. Das Fördergeld wird vor allem für Personalausgaben genutzt, aber auch eine neue Maschine wird angeschafft. Für die Entwicklung von Octogarn darf das Gründerteam Büroraume und Maschinen des Fachbereichs Textil- und Bekleidungstechnik mitbenutzen.

Quelle:

Hochschule Niederrhein

bvse: Sammelstruktur für Alttextilien gilt zu erhalten (c) NABU
25.10.2023

bvse: Sammelstruktur für Alttextilien gilt zu erhalten

Auf dem Dialogforum Kreislaufwirtschaft des NABU stellte bvse-Rechtsreferentin Deliana Bungard in einer Diskussionsrunde klar, dass in Deutschland bereits gut funktionierende Strukturen einer bürgernahen und getrennten Sammlung von Alttextilien existieren, die es insbesondere bei einem einzuführenden System der erweiterten Herstellerverantwortung zu erhalten gilt.

Als Sprachrohr von rund 100 Mitgliedsunternehmen im Fachverband Textilrecycling nahm bvse-Rechtsreferentin Deliana Bungard am 19.10.2023 an dem von NABU veranstalteten „Dialogforum Kreislaufwirtschaft“ teil.

Das Forum fand unter dem Motto „Von vorne denken: Produktpolitik im Fokus“ in Berlin statt und beleuchtete Aspekte der europäischen Verordnung für nachhaltige Produkte (ESPR) und wie Langlebigkeit, Reparierbarkeit und auch die Recyclingfähigkeit von Textilien schon bei Prozessen der Produktion erreicht werden können.

Vor dem Hintergrund der Überarbeitung der EU-Abfallrahmenrichtlinie stand auch die Einführung eines Systems der erweiterten Herstellerverantwortung für Textilien zur Diskussion.

Auf dem Dialogforum Kreislaufwirtschaft des NABU stellte bvse-Rechtsreferentin Deliana Bungard in einer Diskussionsrunde klar, dass in Deutschland bereits gut funktionierende Strukturen einer bürgernahen und getrennten Sammlung von Alttextilien existieren, die es insbesondere bei einem einzuführenden System der erweiterten Herstellerverantwortung zu erhalten gilt.

Als Sprachrohr von rund 100 Mitgliedsunternehmen im Fachverband Textilrecycling nahm bvse-Rechtsreferentin Deliana Bungard am 19.10.2023 an dem von NABU veranstalteten „Dialogforum Kreislaufwirtschaft“ teil.

Das Forum fand unter dem Motto „Von vorne denken: Produktpolitik im Fokus“ in Berlin statt und beleuchtete Aspekte der europäischen Verordnung für nachhaltige Produkte (ESPR) und wie Langlebigkeit, Reparierbarkeit und auch die Recyclingfähigkeit von Textilien schon bei Prozessen der Produktion erreicht werden können.

Vor dem Hintergrund der Überarbeitung der EU-Abfallrahmenrichtlinie stand auch die Einführung eines Systems der erweiterten Herstellerverantwortung für Textilien zur Diskussion.

Hierin hob bvse-Rechtsreferentin Deliana Bungard die besondere Bedeutung der in Deutschland bereits jetzt bestehenden und gut funktionierenden Strukturen der bürgernahen und getrennten Sammlung von Alttextilien hervor. „Diese gilt es insbesondere bei einem einzuführenden System der erweiterten Herstellerverantwortung zu erhalten“, so Bungard.

„Die gewerblichen Unternehmen, die auch im bvse Alttextilien sammeln und sortieren, spielen für dieses System eine wichtige Rolle und sind kompetente Ansprechpartner:innen für Kommunen, Institutionen und Organisationen. Wir appellieren daher an die Politik, diese entsprechend auch als wichtige Akteur:innen der textilen Wertschöpfungskette im Gesetzgebungsprozess anzuerkennen“, forderte die bvse-Rechtsreferentin.

Quelle:

bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung

Foto Chinesischer Nationaler Textil- und Bekleidungsrat
17.10.2023

Textilkonferenzen in Ostchina

Anfang November finden in der ostchinesischen Provinz Zhejiang zwei hochbesetzte Konferenzen der Textilindustrie statt.

Auf der Pressekonferenz in Peking gaben die Organisatoren bekannt, dass die Jahreskonferenz 2023 des Internationalen Verbands der Textilhersteller (ITMF), die sechste Welttextilhandelskonferenz 2023 und eine Reihe von Aktivitäten, beide Konferenzen vom 3. bis 10. November im Keqiao-Distrikt in Shaoxing City in Zhejiang stattfinden werden.
Keqiao ist bekannt als "das größte Textilhandelszentrum der Welt".

Dieses Gebiet auf Kreisebene erstreckt sich über eine Fläche von etwa 1000 Quadratkilometern, sein Wirtschafts- und Handelsnetz verbindet 210 Länder und Regionen miteinander.

Nahezu ein Viertel der weltweiten Textilprodukte werden hier gehandelt, wobei der Jahresumsatz 330 Milliarden Yuan (etwa 45,2 Milliarden US-Dollar) übersteigt.

Nach Angaben des Veranstalters werden während der ITMF-Jahreskonferenz Hunderte von Teilnehmern über die globale Makroökonomie und Chinas Textilindustrie diskutieren und ihre praktischen Erfahrungen in der globalen Textilindustrie austauschen.

Anfang November finden in der ostchinesischen Provinz Zhejiang zwei hochbesetzte Konferenzen der Textilindustrie statt.

Auf der Pressekonferenz in Peking gaben die Organisatoren bekannt, dass die Jahreskonferenz 2023 des Internationalen Verbands der Textilhersteller (ITMF), die sechste Welttextilhandelskonferenz 2023 und eine Reihe von Aktivitäten, beide Konferenzen vom 3. bis 10. November im Keqiao-Distrikt in Shaoxing City in Zhejiang stattfinden werden.
Keqiao ist bekannt als "das größte Textilhandelszentrum der Welt".

Dieses Gebiet auf Kreisebene erstreckt sich über eine Fläche von etwa 1000 Quadratkilometern, sein Wirtschafts- und Handelsnetz verbindet 210 Länder und Regionen miteinander.

Nahezu ein Viertel der weltweiten Textilprodukte werden hier gehandelt, wobei der Jahresumsatz 330 Milliarden Yuan (etwa 45,2 Milliarden US-Dollar) übersteigt.

Nach Angaben des Veranstalters werden während der ITMF-Jahreskonferenz Hunderte von Teilnehmern über die globale Makroökonomie und Chinas Textilindustrie diskutieren und ihre praktischen Erfahrungen in der globalen Textilindustrie austauschen.

Die World Textile Merchandising Conference besteht aus einem Themenforum und 10 Parallelforen.

Zu den Parallelforen gehören eine Konferenz über die "Belt and Road Initiative", ein Rundtischforum berühmter Unternehmen, ein Gipfeltreffen zum digitalen Tintenstrahldruck von Textilien und ein Forum über die grüne Entwicklung der Textilindustrie.

Quelle:

Chinesischer Nationaler Textil- und Bekleidungsrat

12.10.2023

WACKER: 30-jähriges Jubiläum in China

1993 begann der Chemiekonzern seine Präsenz in China mit der Eröffnung erster Verkaufsbüros aufzubauen. Inzwischen verfügt das Unternehmen dort über ein umfangreiches Netzwerk aus mehreren Produktions-, Forschungs- und Servicestandorten. 2022 erwirtschaftete WACKER rund 2,5 Mrd. € in China. Das entspricht etwa 30 Prozent des Konzernumsatzes.

Das Produktionsnetzwerk von WACKER in China umfasst insgesamt vier Standorte. Siliconemulsionen und siliconbasierte Prozesshilfsmittel für Textilien, Leder und Faseranwendungen werden am Standort Shunde hergestellt.

1993 begann der Chemiekonzern seine Präsenz in China mit der Eröffnung erster Verkaufsbüros aufzubauen. Inzwischen verfügt das Unternehmen dort über ein umfangreiches Netzwerk aus mehreren Produktions-, Forschungs- und Servicestandorten. 2022 erwirtschaftete WACKER rund 2,5 Mrd. € in China. Das entspricht etwa 30 Prozent des Konzernumsatzes.

Das Produktionsnetzwerk von WACKER in China umfasst insgesamt vier Standorte. Siliconemulsionen und siliconbasierte Prozesshilfsmittel für Textilien, Leder und Faseranwendungen werden am Standort Shunde hergestellt.

Um Kundenwünsche und Markttrends in China optimal bedienen zu können, betreibt WACKER neben seinem lokalen Produktionsnetzwerk auch mehrere Forschungs- und Entwicklungszentren. Im Jahr 2000 wurde in Shanghai das erste technische Anwendungszentrum in der Region eröffnet. 2012 nahm das mit zahlreichen Anwendungs- und Forschungslabors ausgestattete WACKER Shanghai Center seinen Betrieb auf. Im Mittelpunkt stehen dort die Entwicklung maßgeschneiderter Produkte für die regionale Bau-, Beschichtungs-, Klebstoff-, Elektronik-, Automobil- und Personal Care-Industrie. Die Einrichtung umfasst zudem Kompetenzzentren für Consumer Care-Anwendungen, Zement und Beton, Elektromobilität und für wärmeleitfähige Silicone und Vergussmassen.

Weitere Informationen:
Wacker China
Quelle:

Wacker Chemie AG

12.10.2023

STFI auf der A+A 2023 in Düsseldorf

Das STFI präsentiert sich vom 24. bis 27. Oktober 2023 mit eigenem Messestand auf der A+A vor Ort. Experten rund um Hendrik Beier, den Leiter der Zertifizierungsstelle PSA (CE 0516), informieren zu Schutzkleidung sowie Produktnormen.

Mit Erfahrung und Kompetenz in der Prüfung und Zertifizierung Persönlicher Schutzausrüstung (PSA) unterstützt das STFI einen wichtigen Bestandteil für die Marktbereitstellung von Schutzkleidung. Die Prüf- und Zertifizierungsstelle des STFI bietet ein breites Spektrum an Dienstleistungen im Bereich textiler PSA. Sowohl für Schutzkleidung gegen Hitze und Flammen gemäß EN ISO 11612 als auch für Schutzkleidung zum Schweißen und verwandte Verfahren nach EN ISO 11611 bietet das sächsische Institut alle Prüfverfahren aus einer Hand. Auch die Prüfung und Bewertung von Schutztextilien gegen die thermischen Risiken elektrischer Störlichtbogen gehört zum Portfolio der Prüf- und Zertifizierungsstelle.

Das STFI präsentiert sich vom 24. bis 27. Oktober 2023 mit eigenem Messestand auf der A+A vor Ort. Experten rund um Hendrik Beier, den Leiter der Zertifizierungsstelle PSA (CE 0516), informieren zu Schutzkleidung sowie Produktnormen.

Mit Erfahrung und Kompetenz in der Prüfung und Zertifizierung Persönlicher Schutzausrüstung (PSA) unterstützt das STFI einen wichtigen Bestandteil für die Marktbereitstellung von Schutzkleidung. Die Prüf- und Zertifizierungsstelle des STFI bietet ein breites Spektrum an Dienstleistungen im Bereich textiler PSA. Sowohl für Schutzkleidung gegen Hitze und Flammen gemäß EN ISO 11612 als auch für Schutzkleidung zum Schweißen und verwandte Verfahren nach EN ISO 11611 bietet das sächsische Institut alle Prüfverfahren aus einer Hand. Auch die Prüfung und Bewertung von Schutztextilien gegen die thermischen Risiken elektrischer Störlichtbogen gehört zum Portfolio der Prüf- und Zertifizierungsstelle.

Von der Verfahrensentwicklung bis zur internationalen Normung tragen die Fachleute dazu bei, die Arbeit im Bereich elektrischer Anlagen sicherer machen. Für die Bewertung elektrostatisch ableitfähiger Schutzkleidung beschäftigen sich die Experten des STFI neben der Prüfung und Zertifizierung intensiv mit der Erforschung elektrostatischer Phänomene und der daraus abgeleiteten Entwicklung geeigneter Prüfverfahren. Wurde bereits vor vielen Jahren die EN 1149-3 als europaweit harmonisierter Prüfstandard für Textilien mit eingebauten leitfähigen Fasersystemen maßgeblich im Institut entwickelt, arbeiten die Spezialisten heute an Methoden zur Prüfung und Bewertung kompletter Kleidungssysteme.

Weitere Informationen:
STFI A+A
Quelle:

Sächsisches Textilforschungsinstitut e.V.

12.10.2023

OETI Indien: ZDHC-Schulungen für nachhaltiges Chemikalienmanagement

OETI, ein Mitglied der TESTEX-Gruppe, ist offiziell-zugelassener ZDHC-Lösungsanbieter im Rahmen des ZDHC-Programms „Roadmap to Zero“. Nachdem OETI bereits als weltweit zugelassene ZDHC MRSL-Zertifizierungsstelle für OEKO-TEX® ECO PASSPORT tätig ist, bietet es darüber hinaus nun in Indien auch umfassende ZDHC-Schulungsdienste an.

Das ZDHC (Zero Discharge of Hazardous Chemicals) Roadmap to Zero Programm treibt nachhaltiges Chemikalienmanagement in den globalen Wertschöpfungsketten für Textilien, Leder, Bekleidung und Schuhe voran. Die Expert*innen von OETI schulen Markenunternehmen, Hersteller*innen und andere ZDHC-Stakeholder in nachhaltigem Chemikalienmanagement, das sich an den ZDHC-Richtlinien, Plattformen und Lösungen orientiert.

OETI, ein Mitglied der TESTEX-Gruppe, ist offiziell-zugelassener ZDHC-Lösungsanbieter im Rahmen des ZDHC-Programms „Roadmap to Zero“. Nachdem OETI bereits als weltweit zugelassene ZDHC MRSL-Zertifizierungsstelle für OEKO-TEX® ECO PASSPORT tätig ist, bietet es darüber hinaus nun in Indien auch umfassende ZDHC-Schulungsdienste an.

Das ZDHC (Zero Discharge of Hazardous Chemicals) Roadmap to Zero Programm treibt nachhaltiges Chemikalienmanagement in den globalen Wertschöpfungsketten für Textilien, Leder, Bekleidung und Schuhe voran. Die Expert*innen von OETI schulen Markenunternehmen, Hersteller*innen und andere ZDHC-Stakeholder in nachhaltigem Chemikalienmanagement, das sich an den ZDHC-Richtlinien, Plattformen und Lösungen orientiert.

Das Schulungs-Programm “ZDHC CMS Framework Training für Lieferanten“ vermittelt ein umfassendes Verständnis von Chemikalienmanagement-Systemen, dem sogenannten Chemical Management System (CMS) und deren praktischer Umsetzung in der Textil- und Lederindustrie. Das Training zielt auf verschiedene Abteilungen in einem Unternehmen ab, einschließlich Management, Chemieteam, Beschaffung, Compliance und Nachhaltigkeit. Dadurch soll die Zusammenarbeit dieser Abteilungen in Bezug auf ein nachhaltiges Chemikalienmanagement gefördert und noch besser verankert werden.

OETI Indien veranstaltet in den kommenden Monaten Schulungen in Tirupur, Delhi, Bangalore und Ahmedabad, auch maßgeschneiderte Schulungen für spezifische Anlagen oder Cluster können angeboten werden.

Weitere Informationen:
ZDHC Chemikalienmanagement OETI Seminar
Quelle:

OETI

Texhibition Istanbul Foto Texhibition Istanbul
09.10.2023

Fazit zur Texhibition Istanbul, 13.-15. September 2023

Die vierte Ausgabe der Texhibition Istanbul Fabric, Yarn and Textile Accessories Fair vom 13. bis 15. September im Istanbul Expo Center bestätigte die positive Entwicklung der erstmals im Februar 2022 organisierten Messe. Registriert wurden 20.534 Besucher aus 112 Ländern, um das Portfolio von 444 Austellern zu sichten, die sich in drei Messehallen auf rund 15.000 Quadratmetern präsentierten.

Neben der Türkei, kamen mehr als 4.091 Einkäufer unter anderem aus der UK, Deutschland, Spanien, Polen, Griechenland, den USA, der Dominikanischen Republik, Russland, der Ukraine und dem Mittleren Osten. Dies ist ein neuer Besucherrekord mit einem Anstieg von 43,7 % an internationalen Besuchern und fast 10 % Besucherzuwachs insgesamt im Vergleich zum März 2023.

Die Aussteller zeigten sich mit der Resonanz und dem Verlauf der Messe überaus zufrieden. Die Texhibition sei international konkurrenzfähig und erfülle ihr Aufgabe, die türkische Textilindustrie bei ihren Exportgeschäften gezielt und systematisch zu unterstützen voll und ganz.

Die vierte Ausgabe der Texhibition Istanbul Fabric, Yarn and Textile Accessories Fair vom 13. bis 15. September im Istanbul Expo Center bestätigte die positive Entwicklung der erstmals im Februar 2022 organisierten Messe. Registriert wurden 20.534 Besucher aus 112 Ländern, um das Portfolio von 444 Austellern zu sichten, die sich in drei Messehallen auf rund 15.000 Quadratmetern präsentierten.

Neben der Türkei, kamen mehr als 4.091 Einkäufer unter anderem aus der UK, Deutschland, Spanien, Polen, Griechenland, den USA, der Dominikanischen Republik, Russland, der Ukraine und dem Mittleren Osten. Dies ist ein neuer Besucherrekord mit einem Anstieg von 43,7 % an internationalen Besuchern und fast 10 % Besucherzuwachs insgesamt im Vergleich zum März 2023.

Die Aussteller zeigten sich mit der Resonanz und dem Verlauf der Messe überaus zufrieden. Die Texhibition sei international konkurrenzfähig und erfülle ihr Aufgabe, die türkische Textilindustrie bei ihren Exportgeschäften gezielt und systematisch zu unterstützen voll und ganz.

Der größte Anteil der internationalen Besucher kam aus der EU mit den westeuropäischen Ländern Spanien, Deutschland, UK, Frankreich, Griechenland, aus Osteuropa aus Polen, Russland, der Ukraine, Saudi Arabien, Jordanien, Ägypten, dem Iran, Libanon. Wichtige Einkäufer wie BigStar, LPP-Reserved, Cosmo International aus Polen oder Asos, Boohoo, Cdi aus der UK oder Calceviva und die Cadica Group aus Italien haben das Match Making-Angebot der Veranstalter genutzt.

Leitthema Nachhaltigkeit
Der Claim „United For Climate InTextiles'' bezieht sich auf die gemeinsame Anstrengung innerhalb der Textilindustrie, um die mit dem Klimawandel verbundenen Umweltauswirkungen und Herausforderungen wirkungsvoll anzugehen. Auch die Texhibition Herbst/Winter 2024-25 steht unter dem Motto „United For Climate In Textiles" soll ein Gefühl der gemeinsamen Verantwortung für die Zukunft unseres Planeten und künftiger Generationen fördern. Für die Texhibition steht die Erfüllung nachhaltiger Kriterien der Teilnehmer im Vordergrund. Aus diesem Grund wird die begrenzte Ausstellungsfläche nur an solche Unternehmen vergeben, die diese Kriterien erfüllen.

Trendscouts
Die Texhibition zeigte die neuesten Modetrends für Herbst/Winter 2024-2025 in der Trend Area, die als Schaufenster der Messe dient. Kuratiert von der türkischen Designerin Idil Tarzi fanden Aussteller und Besucher Inspirationen für innovative Entwicklungen in der Modeproduktion, mit einem besonderen Fokus auf Nachhaltigkeit. Thematisch unterteilt war die Trend Area in Reconceptual Beauté (alternatives Wohlbefinden), Mindful Escapes (Wellness), Serenity (natürliche und organische Textilien in ruhigem Ambiente), Eco Revolution (Wunsch nach einem Leben in Harmonie mit unserem Planeten), Lumino Noctris (Glitter und Glanz), Digital Uprise (intelligente und funktionelle Textilien), Environmental Activism (Aufruf zum Umweltaktivismus), Vanguard Movement (neuen Materialien und neuen Ästhetik).

Weitere Informationen:
Texhibition Istanbul Expo Center Türkei
Quelle:

Jandali

Texoversum: Türen auf mit der Maus (c) Stephan Rüth für Südwesttextil
06.10.2023

Texoversum: Türen auf mit der Maus

Am 3. Oktober öffnete das Texoversum in Reutlingen seine Tore für den Nachwuchs. Mehr als 60 junge Besucher*innen begaben sich mit ihren Familien im Rahmen der „Türen auf mit der Maus“-Veranstaltung auf eine spannende Reise durch das Texoversum, um den wertvollen Schatz Textil zu entdecken.

Unter dem Motto „Wertvolle Schätze“ hatten kleine und große Maus-Fans die Möglichkeit, hautnah entlang der textilen Kette zu erleben, wie vielfältig Textilien eingesetzt werden können und wie sie hergestellt werden. Vom T-Shirt und Kissen bis hin zu Autos und im Weltraum – Textilien sind überall um uns herum zu finden. Schon vor dem Betreten des Gebäudes konnten die Kinder die textile Fassade des Texoversums bestaunen, welche aus Carbon- und Glasfasern hergestellt wurde. Die Ausbilder der TEXOVERSUM Experts & Training Hub gGmbH führten gemeinsam mit ehrenamtlichen Helferinnen die Gäste in kleinen Gruppen zu verschiedenen Stationen innerhalb des Gebäudes. Zusammen mit der Maus und ihren Freunden konnten so die zahlreichen Prozesse der Textilherstellung genau unter die Lupe genommen werden.

Am 3. Oktober öffnete das Texoversum in Reutlingen seine Tore für den Nachwuchs. Mehr als 60 junge Besucher*innen begaben sich mit ihren Familien im Rahmen der „Türen auf mit der Maus“-Veranstaltung auf eine spannende Reise durch das Texoversum, um den wertvollen Schatz Textil zu entdecken.

Unter dem Motto „Wertvolle Schätze“ hatten kleine und große Maus-Fans die Möglichkeit, hautnah entlang der textilen Kette zu erleben, wie vielfältig Textilien eingesetzt werden können und wie sie hergestellt werden. Vom T-Shirt und Kissen bis hin zu Autos und im Weltraum – Textilien sind überall um uns herum zu finden. Schon vor dem Betreten des Gebäudes konnten die Kinder die textile Fassade des Texoversums bestaunen, welche aus Carbon- und Glasfasern hergestellt wurde. Die Ausbilder der TEXOVERSUM Experts & Training Hub gGmbH führten gemeinsam mit ehrenamtlichen Helferinnen die Gäste in kleinen Gruppen zu verschiedenen Stationen innerhalb des Gebäudes. Zusammen mit der Maus und ihren Freunden konnten so die zahlreichen Prozesse der Textilherstellung genau unter die Lupe genommen werden.

Der Rundgang startete mit dem Thema Rohstoffe. An der ersten Station konnten die Teilnehmer*innen verschiedene Fasermaterialien anhand ihrer Haptik kennenlernen und unterscheiden. In der Weberei- und Strickerei-Station erlangten sie Einblicke in den Herstellungsprozess textiler Flächenerzeugnisse und konnten sich vor Ort an Handwebmaschinen und Handflachstrickmaschinen ausprobieren. Auch die Herstellung von Nassvliesstoffen sorgte für Spaß und Einsicht, indem die Teilnehmer gemeinsam mit Experten eine Faser-Wassersuspension erstellten und die Fasern vom Prozesswasser trennten. Die Druckerei-Station setzte einen glanzvollen Schlusspunkt für den Türöffnertag, bei dem die Teilnehmer die Möglichkeit hatten, individuelle Stofftaschen mit Motiven aus der Sendung mit der Maus selbst zu gestalten und zu bedrucken.

Weitere Informationen:
Texoversum Herstellungsverfahren
Quelle:

Südwesttextil – Verband der Südwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e.V.

06.10.2023

Acteev erweitert Angebot für geruchshemmende und medizinische Textilien

Die Acteev® Textiltechnologie, eine Tochtergesellschaft der Ascend Performance Materials,  wächst über ihre Anti-Geruchs-Wurzeln hinaus. Ein neues, hochzähes Nylon, eine antistatische Faser und ein zertifiziertes biobasiertes Nylon ergänzen das Angebot zur Geruchsbekämpfung.

Die Flaggschiffprodukte der Marke tragen jetzt die Bezeichnung Acteev FREE. Sie ermöglichen die Fertigung von Sport- und Freizeit-, Outdoor-, Dessous- und weiteren Bekleidungsartikeln mit geruchshemmenden Stoffen. Acteev FREE lässt sich mit anderen Fasern zu ganz spezifischen Mischungen kombinieren und uneingeschränkt einfärben.

Acteev TOUGH ist eine hochzähe Nylon 6,6-Stapelfaser mit niedrigem DPF, die für strapazierfähige Anwendungen wie Arbeitskleidung, Schuhwerk, Rucksäcke, Gurte und Kletterseile entwickelt wurde. Sie eignet sich für robuste Textilwaren aller Art, von Industrieoveralls bis hin zu taktischer Ausrüstung für Militär und Polizeibehörden. Als Stapelfaser in Mischungen für Unterwäsche verträgt sie sich gut mit Baumwolle und Wolle in Artikeln, die eine gleichmäßige Färbung erfordern.

Die Acteev® Textiltechnologie, eine Tochtergesellschaft der Ascend Performance Materials,  wächst über ihre Anti-Geruchs-Wurzeln hinaus. Ein neues, hochzähes Nylon, eine antistatische Faser und ein zertifiziertes biobasiertes Nylon ergänzen das Angebot zur Geruchsbekämpfung.

Die Flaggschiffprodukte der Marke tragen jetzt die Bezeichnung Acteev FREE. Sie ermöglichen die Fertigung von Sport- und Freizeit-, Outdoor-, Dessous- und weiteren Bekleidungsartikeln mit geruchshemmenden Stoffen. Acteev FREE lässt sich mit anderen Fasern zu ganz spezifischen Mischungen kombinieren und uneingeschränkt einfärben.

Acteev TOUGH ist eine hochzähe Nylon 6,6-Stapelfaser mit niedrigem DPF, die für strapazierfähige Anwendungen wie Arbeitskleidung, Schuhwerk, Rucksäcke, Gurte und Kletterseile entwickelt wurde. Sie eignet sich für robuste Textilwaren aller Art, von Industrieoveralls bis hin zu taktischer Ausrüstung für Militär und Polizeibehörden. Als Stapelfaser in Mischungen für Unterwäsche verträgt sie sich gut mit Baumwolle und Wolle in Artikeln, die eine gleichmäßige Färbung erfordern.

Acteev CLEAN ist eine Faser mit antistatischen, haar-, staub- und flusenabweisenden Eigenschaften für Kleidung und textile Haushaltswaren wie Polstermöbel. Ihre Funktionalität ist in die Faser selbst eingebettet und erfordert keinerlei nachträgliche oder chemische Behandlung, was Acteev CLEAN für hautnah getragene Anwendungen prädestiniert. Die Faser ist schon bei geringer Beimischung wirksam, kann mit anderen Fasern zu Garnen versponnen werden und bietet dennoch eine statikfreie Leistung.

Acteev BIOSERVE ist ein aus pflanzlichen Quellen gewonnenes Nylon, das darauf ausgerichtet ist, die Nachhaltigkeitsziele von Markeninhabern ohne Leistungseinbußen zu unterstützen.

Darüber hinaus umfasst das Angebot Acteev MED, eine Produktlinie mit diversen Formfaktoren, darunter Fasern für hautnahe Anwendungen wie Kompressionsbekleidung sowie für Vliesstoffe zur feuchtigkeitsregulierenden Wundversorgung und für Wundnahtfilamente.

Jedes Produkt im Acteev Portfolio ist auch in einer CO2-Fußabdruck reduzierten Ausführung lieferbar.

Quelle:

Ascend Performance Materials

(c) Schoeller Textil AG
05.10.2023

Schoeller Textil präsentiert FLEX SHIELD Kollektion auf der A+A

Moderne Lebensstile erfordern mehr als nur funktionelle Bekleidung. Die FLEX SHIELD Kollektion bietet eine Palette von Textilien, die Schutz und Komfort bieten und ein Trageerlebnis auf hohem Niveau bieten, ohne die Bewegungsfreiheit einzuschränken

Die Flex Shield Kollektion spiegelt Schoeller’s Engagement wider, Textilien zu schaffen, die Personen zu außergewöhnlichen Leistungen befähigen. Dabei können sie ihre Aktivitäten mit dem Wissen ausleben, dass sie sich auf ihre Ausrüstung verlassen können, die spezifisch für anspruchsvolle Bedingungen konzipiert ist.

Jeder Artikel in der Kollektion ist mit mindestens einer von Schoeller’s innovativen Textiltechnologien ausgestattet. Diese Innovationen gewährleisten Atmungsaktivität, thermische Regulierung sowie Wind- und Wasserabweisung.

Moderne Lebensstile erfordern mehr als nur funktionelle Bekleidung. Die FLEX SHIELD Kollektion bietet eine Palette von Textilien, die Schutz und Komfort bieten und ein Trageerlebnis auf hohem Niveau bieten, ohne die Bewegungsfreiheit einzuschränken

Die Flex Shield Kollektion spiegelt Schoeller’s Engagement wider, Textilien zu schaffen, die Personen zu außergewöhnlichen Leistungen befähigen. Dabei können sie ihre Aktivitäten mit dem Wissen ausleben, dass sie sich auf ihre Ausrüstung verlassen können, die spezifisch für anspruchsvolle Bedingungen konzipiert ist.

Jeder Artikel in der Kollektion ist mit mindestens einer von Schoeller’s innovativen Textiltechnologien ausgestattet. Diese Innovationen gewährleisten Atmungsaktivität, thermische Regulierung sowie Wind- und Wasserabweisung.

Besonders interessant ist die schoeller®-ceraspaceTM Technologie, die ihre Schutzeigenschaften einer Zusammensetzung von speziellen Keramikpartikeln verdankt, die in einer Polymermatrix verankert sind. Die Keramikpartikel sind nahezu so hart wie Diamanten und als 3-dimensionale Beschichtung fest mit dem Textil verbunden. Ein Textil mit schoeller®-ceraspaceTM weist in Bezug auf Abriebfestigkeit signifikant bessere Leistungen auf als hochwertiges Leder. Bei einem mit schoeller®-ceraspaceTM ausgestatteten Gewebe kann während des Entwicklungsprozesses exakt definiert werden, welche Stretch-Eigenschaften das Endprodukt haben soll. Ein weiterer Vorteil ist die wesentlich geringere Menge von Abfallmaterial, die beim Herstellungsprozess entsteht im Vergleich zu Lederproduktion.

Weitere Informationen:
Schoeller Textil AG A+A Textilveredlung
Quelle:

Schoeller Textil AG

28.09.2023

CHT Fashion News Spring/Summer 2024

Jedes Jahr bringt das international verbreitete und renommierte Farbsystem Pantone mit dem Pantone View Colour Planner die Trendfarben für die kommenden Saisons heraus, um zu zeigen, welche farblichen Tendenzen die Modewelt angibt. Pantone zeigt, ob es in der nächsten Saison knallig, pastellfarbig, nude, dunkel oder erdtönig wird. Die Lifestyle-orientierte Farbtrendprognose bietet saisonale Inspirationen, Leitfarben, Farbharmonien sowie Anwendungsideen nach Materialien und Produkten und somit im Voraus reichlich Anregungen für alle, die Damen- und Herrenmode, Sportbekleidung, Kosmetik, Interieurs, Industrieprodukte oder Multimedia-Content designen.

Jedes Jahr bringt das international verbreitete und renommierte Farbsystem Pantone mit dem Pantone View Colour Planner die Trendfarben für die kommenden Saisons heraus, um zu zeigen, welche farblichen Tendenzen die Modewelt angibt. Pantone zeigt, ob es in der nächsten Saison knallig, pastellfarbig, nude, dunkel oder erdtönig wird. Die Lifestyle-orientierte Farbtrendprognose bietet saisonale Inspirationen, Leitfarben, Farbharmonien sowie Anwendungsideen nach Materialien und Produkten und somit im Voraus reichlich Anregungen für alle, die Damen- und Herrenmode, Sportbekleidung, Kosmetik, Interieurs, Industrieprodukte oder Multimedia-Content designen.

Diese Trends sind jetzt auch in der neu erschienenen CHT Fashion News Spring/Summer 2024 abgebildet. Inspiriert von Pantone kreiert CHT drei unterschiedliche Fokus-Farbwelten, um Ideen farblich zu realisieren. Damit sich diese Trendfarben auch in der Praxis genau umsetzen und realisieren lassen, bietet die CHT die dafür notwendigen Rezepturen in verschiedenen Produktsortimenten mit an: für die Garment- und Polyamidfärberei über Polyester bis hin zu Zellulose sowie für den Druck.
Ebenfalls verfügbar sind Farbstoffselektionen, die die Erreichung von C2C Certified® zertifizierten Textilien unterstützen.

Die Fashion News ist digital als E-Paper auf CHT ePaper Portal erhältlich oder in gedruckter Version auf Anfrage.

Weitere Informationen:
Pantone CHT Gruppe
Quelle:

CHT Group

Technische Textilien und Textilien für den Möbelbau benötigen besonderen Schutz durch funktionelle Beschichtungen. In diesem Bereich einen funktionellen Ersatz für PFAS zu schaffen ist Ziel des Projekts ZeroF. © K. Dobberke, Fraunhofer ISC
28.09.2023

EU-Projekt ZeroF: Ersatz für PFAS in Lebensmittelverpackungen und Textilien

PFAS, einige Vertreter der Chemikaliengruppe PFAS werden inzwischen als gesundheitsgefährdend oder sogar krebserregend eingestuft. Die Europäische Union will eine Reihe kritischer PFAS verbieten und fördert in vier großen Verbundprojekten die Entwicklung von Ersatzmaterialien, z. B. im EU-Projekt ZeroF. In diesem Projekt entwickelt das Fraunhofer-Institut für Silicatforschung ISC im Verbund mit Industrieunternehmen und Forschungseinrichtungen Lösungen für PFAS-freie Lebensmittelverpackungen und Textilien.
 

PFAS, einige Vertreter der Chemikaliengruppe PFAS werden inzwischen als gesundheitsgefährdend oder sogar krebserregend eingestuft. Die Europäische Union will eine Reihe kritischer PFAS verbieten und fördert in vier großen Verbundprojekten die Entwicklung von Ersatzmaterialien, z. B. im EU-Projekt ZeroF. In diesem Projekt entwickelt das Fraunhofer-Institut für Silicatforschung ISC im Verbund mit Industrieunternehmen und Forschungseinrichtungen Lösungen für PFAS-freie Lebensmittelverpackungen und Textilien.
 
Per- und Polyfluoralkylsubstanzen – kurz PFAS – sind Universaltalente in der Chemie: verhältnismäßig günstig herzustellen und überall da einsetzbar, wo es um besonders widerstandsfähige, glatte, öl- und wasserabweisende Oberflächen und Vollmaterialien geht. Sie sind temperatur- und chemikalienbeständig, werden als Hilfsmittel in der Produktion eingesetzt und sind selbst Bestandteil vieler Produkte – z. B. in Lebensmittelverpackungen, Kosmetika, Arzneimitteln, Pflanzenschutzmitteln, Textilien, Imprägnierungsmitteln und Löschschäumen. In die Umwelt gelangen sie durch Abwässer, als Abrieb oder Aerosol, sowie über die Ackerböden ins Grundwasser und in die Nahrungskette. Dort bleiben sie bestehen – als „Ewigkeits-Chemikalien“ können sie nicht auf natürlichem Wege abgebaut werden. In der EU ließen sich PFAS in mehr als 70 % der Grundwasser-Messtellen nachweisen. Der „Nordische Ministerrat“, ein Zusammenschluss v. a. skandinavischer Länder, hat 2019 eine Studie zu den sozioökonomischen Auswirkungen von PFAS vorgestellt. Die Studie schätzt die Gesundheitskosten durch PFAS-bedingte Erkrankungen auf mindestens 50 Milliarden Euro in der EU und bringt rund 12 000 Todesfälle in den direkten Zusammenhang mit PFAS.
 
Das Verbot von besonders kritischen Vertretern aus der PFAS-Familie, das für 2023 von der EU-Kommission geplant ist, kommt nicht unerwartet, doch es stellt die Industrie auch vor erhebliche Schwierigkeiten. So einfach lassen sich PFAS aufgrund ihrer Eigenschaftsprofile und deren Bandbreite nicht ersetzen. Für besonders relevante Bereiche (Arzneimittel, Pflanzenschutz) sind Ausnahmeregelungen vorgesehen, außerdem gelten die üblichen Übergangsfristen. Doch die Umstellung auf eine PFAS-freie Produkte ist für die Industrie nicht zuletzt deshalb notwendig, weil PFAS-Produzenten signalisieren, sich in naher Zukunft komplett vom europäischen Markt zurückziehen zu wollen. Um den umweltfreundlichen Ersatz von PFAS voranzubringen, fördert die EU derzeit in vier großen Verbundforschungsprojekten die Entwicklung von unschädlichen Alternativen in ihren jeweiligen Hauptanwendungsfeldern.
 
ZeroF – umweltfreundliche Beschichtungen für die Verpackungs- und Textilindustrie
Eines dieser Schlüsselprojekte ist das Projekt ZeroF, das sich mit PFAS-Alternativen für Lebensmittelverpackungen und Textilien beschäftigt. Das Fraunhofer ISC ist in ZeroF maßgeblich an der Entwicklung von omniphoben (öl- und wasserabweisenden) und abriebbeständigen Beschichtungen für Textilien beteiligt. Mit der Stoffklasse der ORMOCER®-Lacke stellt das Fraunhofer ISC ein vielseitiges Basismaterial zur Verfügung, das mit den vom Projektpartner VTT hergestellten cellulosebasierten Materialien kombiniert werden soll. „Die Herausforderung für uns besteht vor allem darin eine wasserabweisende Beschichtung für Textilien herzustellen, die gleichzeitig als wasserbasierte Lösung appliziert werden kann, da dies eine Vorgabe der Textilindustrie ist,“ so Dr. Claudia Stauch, Projektleiterin am Fraunhofer ISC. „Das ORMOCER® als hybrides Material erlaubt es uns, anorganische und organische Materialeigenschaften zu kombinieren und so unendlich viele Stellschrauben für diese komplexe Fragestellung zu generieren.
 
Der Einsatz der neu entwickelten ZeroF Materialien hängt auch von der Akzeptanz in der Industrie ab. Um wirtschaftlichen Schaden abzuwenden, dürfen die Unternehmen, die jetzt PFAS einsetzen, nicht mit dem Verbot und seinen Folgen allein gelassen werden. „Nicht immer wird der volle Funktionsumfang von PFAS auch wirklich benötigt. Für manche der jetzigen Anwendungsfelder, in denen es nur um ein oder zwei Schlüsseleigenschaften aus dem ganzen PFAS-Spektrum geht, gibt es bereits jetzt gute und kurzfristig einsetzbare Lösungen,“ erklärt die Wissenschaftlerin.

Projektinformationen:
 
ZeroF – Development of verified safe and sustainable PFAS-free coatings for food packaging and upholstery textile applications
Grant agreement ID: 101092164

TEKNOLOGIAN TUTKIMUSKESKUS VTT OY (Koordination), Finnland
Fraunhofer-Institut für Silicatforschung ISC, Deutschland
ASSOCIACIO AGRUPACIO D'EMPRESES INNOVADORES TEXTILS (AEI), Spanien
E.CIMA SA, Spanien
IDEAconsult, Bulgarien
KEMIRA OYJ, Finnland
ACONDICIONAMIENTO TARRASENSE ASSOCIACION (LEITAT), Spanien
LGI SUSTAINABLE INNOVATION, Frankreich
LUXEMBOURG INSTITUTE OF SCIENCE AND TECHNOLOGY LIST, Luxemburg
TEMAS Solutions, Schweiz
Università di Bologna, Italien
Yangi, Schweden

Quelle:

Fraunhofer ISC

Akhlaq Hussain Foto OETI
Akhlaq Hussain
28.09.2023

OETI eröffnet Verkaufsniederlassung in Pakistan

Seit 1967 ist die „OETI - Institut fuer Oekologie, Technik und Innovation GmbH“ auf die Prüfung und Zertifizierung von Textilien, Leder, persönlicher Schutzausrüstung (PSA), Bodenbelägen, Innenraumausstattungsmaterialien und die Beurteilung der Luftqualität in Innenräumen spezialisiert.  Als Gründungsmitglied der Internationalen OEKO-TEX® Gemeinschaft (1992) und offizielles OEKO-TEX® Prüfinstitut deckt das Institut das gesamte OEKO-TEX® Produktportfolio ab.

Gemeinsam mit den eigenen internationalen Niederlassungen und jenen von OETIs Schweizer Muttergesellschaft „TESTEX AG" verfügt OETI über ein interkontinentales Netzwerk. Nun ist mit Pakistan, Hauptquartier in Faisalabad, ein weiterer Standort hinzugekommen.

OETI Pakistan wird von Manager Akhlaq Hussain geleitet, der Erfahrung in der Textil- und Bekleidungsindustrie für die Bereiche Prüfung, Inspektion, Zertifizierung, Auditierung, Produktsicherheit, Schulung und Nachhaltigkeitsmanagement mitbringt.

Seit 1967 ist die „OETI - Institut fuer Oekologie, Technik und Innovation GmbH“ auf die Prüfung und Zertifizierung von Textilien, Leder, persönlicher Schutzausrüstung (PSA), Bodenbelägen, Innenraumausstattungsmaterialien und die Beurteilung der Luftqualität in Innenräumen spezialisiert.  Als Gründungsmitglied der Internationalen OEKO-TEX® Gemeinschaft (1992) und offizielles OEKO-TEX® Prüfinstitut deckt das Institut das gesamte OEKO-TEX® Produktportfolio ab.

Gemeinsam mit den eigenen internationalen Niederlassungen und jenen von OETIs Schweizer Muttergesellschaft „TESTEX AG" verfügt OETI über ein interkontinentales Netzwerk. Nun ist mit Pakistan, Hauptquartier in Faisalabad, ein weiterer Standort hinzugekommen.

OETI Pakistan wird von Manager Akhlaq Hussain geleitet, der Erfahrung in der Textil- und Bekleidungsindustrie für die Bereiche Prüfung, Inspektion, Zertifizierung, Auditierung, Produktsicherheit, Schulung und Nachhaltigkeitsmanagement mitbringt.

Das Hauptziel von Akhlaq Hussain ist es, "die Sichtbarkeit der Marke OETI in Pakistan zu erhöhen. Wir möchten nachhaltige, zuverlässige und wettbewerbsfähige Dienstleistungen für die Textilindustrie in Pakistan anbieten. Mein Ziel ist es, die Exporte Pakistans zu fördern, indem wir nachhaltige Zertifizierungen und Schulungen in Umwelt- und Sozialthemen und in Bezug auf die Sorgfaltspflicht entlang von Lieferketten anbieten, die in europäischen Ländern sehr gefragt sind."

Weitere Informationen:
Pakistan OETI
Quelle:

OETI - Institut fuer Oekologie, Technik und Innovation GmbH

fibrEX: Zentrifugalfilter nutzt den Dichteunterschiede von Kunstfasern und Wasser. © Fraunhofer UMSICHT
fibrEX: Zentrifugalfilter nutzt den Dichteunterschiede von Kunstfasern und Wasser.
28.09.2023

Neuartiger Filter entfernt Kunstfaserabrieb aus Waschwasser

Um zu verhindern, dass Mikroplastik aus Waschmaschinen in die Umwelt gelangt, haben Forschende des Fraunhofer UMSICHT den Zentrifugalfilter fibrEX entwickelt. Der flexibel integrierbare und wartungsfreie Filter trennt aus Waschwasser mikroskopisch kleine Kunstfasern ab. Aktuell werden potenzielle Partner für die letzten Schritte bis zur Markteinführung gesucht.

Textilien aus Kunstfasern wie Polyester und Elasthan halten Regen ab, sind strapazierfähig und dabei trotzdem elastisch. Ihr Anteil in hiesigen Kleiderschränken liegt bei über 60 Prozent liegt. Auch diese Kleidung muss gewaschen werden –im Fall von Sportbekleidung sogar sehr oft. Während des Waschvorgangs werden Fragmente der Kunstfasern abgerieben, die höchstens ein Fünftel so dick sind wie ein menschliches Haar. Aufgrund von Größe und Material zählen sie zu Mikroplastik, jenen mikroskopisch kleinen Kunststoffpartikeln, die – einmal in die Umwelt gelangt – nur schwer abbaubar sind.

Um zu verhindern, dass Mikroplastik aus Waschmaschinen in die Umwelt gelangt, haben Forschende des Fraunhofer UMSICHT den Zentrifugalfilter fibrEX entwickelt. Der flexibel integrierbare und wartungsfreie Filter trennt aus Waschwasser mikroskopisch kleine Kunstfasern ab. Aktuell werden potenzielle Partner für die letzten Schritte bis zur Markteinführung gesucht.

Textilien aus Kunstfasern wie Polyester und Elasthan halten Regen ab, sind strapazierfähig und dabei trotzdem elastisch. Ihr Anteil in hiesigen Kleiderschränken liegt bei über 60 Prozent liegt. Auch diese Kleidung muss gewaschen werden –im Fall von Sportbekleidung sogar sehr oft. Während des Waschvorgangs werden Fragmente der Kunstfasern abgerieben, die höchstens ein Fünftel so dick sind wie ein menschliches Haar. Aufgrund von Größe und Material zählen sie zu Mikroplastik, jenen mikroskopisch kleinen Kunststoffpartikeln, die – einmal in die Umwelt gelangt – nur schwer abbaubar sind.

„Zwischen 20 und 35 Prozent des weltweit verbreiteten Mikroplastiks sind synthetische Mikrofasern aus Textilien. Synthetische Textilien sind demnach eine der größten Mikroplastik-Quellen und stehen im Fokus von Politik und Gesellschaft“, so Dr.-Ing. Ilka Gehrke, Leiterin der Abteilung Umwelt und Ressourcennutzung am Fraunhofer UMSICHT. Auf europäischer Ebene laufen bereits Prozesse zur Vorbereitung von Richtlinien gegen die Freisetzung von synthetischen Mikrofasern. „In Frankreich etwa dürfen ab 2025 keine Waschmaschinen ohne Mikrofaserfilter mehr in Verkehr gebracht werden.“

Bisher sind kaum Waschmaschinen mit entsprechenden Filtern auf dem kommerziellen Markt erhältlich. Und solche, die es zu kaufen gibt, halten zwar die Mikrofasern zurück, verlieren aber schnell an Leistung. Die Kleinstfasern werden am Filtermaterial zurückgehalten, bilden eine Deckschicht und führen so zur Verblockung des Filters. Im schlimmsten Fall kann kein Waschwasser mehr abfließen, sodass der Waschprozess zum Stillstand kommt.

Als Lösung dieses Problems haben Forschende des Fraunhofer UMSICHT den kürzlich patentierten Zentrifugalfilter fibrEX entwickelt. Anders als ein Siebsystem, nutzt er die Dichteunterschiede von Kunstfasern und Wasser und trennt beim Schleudern die beiden Komponenten voneinander. Der Zentrifugalfilter kann sowohl in die Waschmaschine eingebaut als auch als externes Gerät betrieben werden; zum Betrieb wird keine weitere nennenswerte Energie benötigt.

Nach einer einjährigen Testphase im Waschlabor und technischen Optimierungen hält fibrEX nun dauerhaft und wartungsfrei mindestens 80 Prozent der synthetischen Mikrofasern aus dem Waschwasser zurück. Es werden Waschmaschinenhersteller gesucht, fibrEX gemeinsam zur Marktreife zu bringen.

ANDRITZ: Extrabreite Krempel für italienischen Vliesstoffhersteller (c) ANDRITZ
Von links nach rechts: Gianni Boscolo, CEO von Albis, und Fabien Ravier, Managing Director von ANDRITZ Asselin-Thibeau
27.09.2023

ANDRITZ: Extrabreite Krempel für italienischen Vliesstoffhersteller

Der internationale Technologiekonzern ANDRITZ hat erfolgreich die neue Krempel sowie die Faseröffnungs- und Mischanlage in Betrieb genommen, die an Albis in Roasio, Vercelli, Italien, geliefert wurde.

Mit ihrer großen Arbeitsbreite von 5,10 m ermöglicht die Maschine die Produktion kundenspezifischer Vliesstoffe mit ausgezeichneten Produkteigenschaften und gleichbleibender Qualität. Ein Beispiel ist Albis Curacell®, ein mehrschichtiger Vliesstoff mit einem Gewicht von 35 bis 70 g/m², der in einem patentierten, völlig wasserfreien Verfahren erzeugt wird und Flüssigkeitsmengen von mehr als dem Siebenfachen seines Eigengewichts absorbieren kann. Die Produktionslinie umfasst außerdem eine moderne vorgelagerte Faseröffnungs- und Mischanlage von ANDRITZ.

Albis wurde 1995 als Privatkonzern von Gianni Boscolo in Italien gegründet und ist seit drei Jahrzehnten ein wichtiger Player am Vliesstoffmarkt. Auf Basis kontinuierlicher Forschungs- und Entwicklungsarbeit bietet das Unternehmen innovative, hochwertige Vliesstofflösungen für verschiedene Sektoren, darunter Hygiene, Medizin, Körperpflege, Textilien, Filtration und Landwirtschaft.

Der internationale Technologiekonzern ANDRITZ hat erfolgreich die neue Krempel sowie die Faseröffnungs- und Mischanlage in Betrieb genommen, die an Albis in Roasio, Vercelli, Italien, geliefert wurde.

Mit ihrer großen Arbeitsbreite von 5,10 m ermöglicht die Maschine die Produktion kundenspezifischer Vliesstoffe mit ausgezeichneten Produkteigenschaften und gleichbleibender Qualität. Ein Beispiel ist Albis Curacell®, ein mehrschichtiger Vliesstoff mit einem Gewicht von 35 bis 70 g/m², der in einem patentierten, völlig wasserfreien Verfahren erzeugt wird und Flüssigkeitsmengen von mehr als dem Siebenfachen seines Eigengewichts absorbieren kann. Die Produktionslinie umfasst außerdem eine moderne vorgelagerte Faseröffnungs- und Mischanlage von ANDRITZ.

Albis wurde 1995 als Privatkonzern von Gianni Boscolo in Italien gegründet und ist seit drei Jahrzehnten ein wichtiger Player am Vliesstoffmarkt. Auf Basis kontinuierlicher Forschungs- und Entwicklungsarbeit bietet das Unternehmen innovative, hochwertige Vliesstofflösungen für verschiedene Sektoren, darunter Hygiene, Medizin, Körperpflege, Textilien, Filtration und Landwirtschaft.

Quelle:

ANDRITZ AG

Die Geschäftsführer der Werner Wilhelm GmbH: Werner Wilhelm und Alexander Wilhelm (v. l.) (c) Werner Wilhelm GmbH
Die Geschäftsführer der Werner Wilhelm GmbH: Werner Wilhelm und Alexander Wilhelm (v. l.)
26.09.2023

75 Jahre Wilhelm Textil: Hochwertige Textilien (nicht nur) für Schuhe

Das mittelständische Familienunternehmen, die Werner Wilhelm GmbH (Wilhelm Textil), feiert 75jähriges Bestehen – gegründet und ansässig in Pirmasens, mit Töchtern in Portugal und Indien. Als klassischer Zulieferer insbesondere für die Hersteller von Straßen-, Sport- und Funktionsschuhen, bietet Wilhelm Textil ein breites Portfolio an technischen Funktionsstoffen, textilen Obermaterialien, Futterstoffen und Polsterschäumen – sowohl aus eigener Entwicklung und Produktion als auch als Handelsware aus dem Partnergeschäft. Vor allem vom Standort Indien aus werden branchenübergreifende Kunden bedient, beispielsweise aus den Segmenten Automotive –Kofferraumauskleidungen und Dachhimmel aus Vliesstoffen – oder Mode und Accessoires, Futterstoffe für Taschen, Handschuhe, Mützen und Helme.

Im Jahr 1948 gegründet, bietet die Unternehmensgruppe heute mit 285 Beschäftigten ein über 500 Artikel umfassendes Sortiment mit verschiedensten Beschichtungen und in zahlreichen Varianten und Farben; das Produktionsvolumen liegt jährlich bei rund 30 Mio. Metern Textilien. Damit erwirtschaftet Wilhelm Textil allein in Deutschland stabile Umsätze im unteren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.

Das mittelständische Familienunternehmen, die Werner Wilhelm GmbH (Wilhelm Textil), feiert 75jähriges Bestehen – gegründet und ansässig in Pirmasens, mit Töchtern in Portugal und Indien. Als klassischer Zulieferer insbesondere für die Hersteller von Straßen-, Sport- und Funktionsschuhen, bietet Wilhelm Textil ein breites Portfolio an technischen Funktionsstoffen, textilen Obermaterialien, Futterstoffen und Polsterschäumen – sowohl aus eigener Entwicklung und Produktion als auch als Handelsware aus dem Partnergeschäft. Vor allem vom Standort Indien aus werden branchenübergreifende Kunden bedient, beispielsweise aus den Segmenten Automotive –Kofferraumauskleidungen und Dachhimmel aus Vliesstoffen – oder Mode und Accessoires, Futterstoffe für Taschen, Handschuhe, Mützen und Helme.

Im Jahr 1948 gegründet, bietet die Unternehmensgruppe heute mit 285 Beschäftigten ein über 500 Artikel umfassendes Sortiment mit verschiedensten Beschichtungen und in zahlreichen Varianten und Farben; das Produktionsvolumen liegt jährlich bei rund 30 Mio. Metern Textilien. Damit erwirtschaftet Wilhelm Textil allein in Deutschland stabile Umsätze im unteren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.

Wilhelm Textil engagiert sich traditionell für soziale Projekte wie Erdbebenhilfe, Tsunamiopfer-Soforthilfe, Kinderschutzbund, Ahrtal-Flutopfer, Hospize und Tafeln sowie Kinderschutzbund und -heime in Europa und Asien. Vor diesem Hintergrund verzichtete das Unternehmen auf Jubiläumsfeierlichkeiten und spendete stattdessen einen Betrag in Höhe von 75.000 Euro für soziale Zwecke. Einen wichtigen Stellenwert nimmt der Schutz von Umwelt und Natur ein. So unterhält der indische Standort seit Gründung 1994 eine betriebseigene Klär- und Wasseraufbereitungsanlage. Der für die Textilproduktion hohe Wasserbedarf wird zu 98 Prozent aus der eigenen Wiederaufbereitung gedeckt und darf von dort zertifiziert auch in den natürlichen Wasserkreislauf zurückgeleitet werden.

Firmengeschichte: Wilhelm Textil
Firmengründer Hermann Wilhelm tauschte nach dem Krieg noch Textilien gegen Lebensmittel ein. Es sollte aber nicht lange dauern, bis sich daraus ein Unternehmen mit professionellen Strukturen formierte. Zum Portfolio zählten Warmfutter und technische Textilien für die Schuhindustrie. Im Jahr 1971 erfolgte im Zuge der Expansion der Umzug aus dem Stadtzentrum an die aktuelle Adresse im Industriegebiet Erlenteich in einen großzügigen Neubau mit guter Verkehrsanbindung.

Nach Ausstieg des Gründers leitete seit 1988 sein Sohn Werner Wilhelm die Geschicke des Unternehmens. Weil sich die Kunden sukzessive in Länder mit niedrigerem Lohnniveau verlagerten, folgte Wilhelm Textil seinen Bestandskunden und entwickelte eine zunehmend internationale Ausrichtung. In diesem Zuge entstand 1988 mit der Gründung eines portugiesischen Tochterunternehmens (Wilhelm Têxteis Portuguesa Lda.) eine Brücke zum wachsenden iberischen Markt und darüber hinaus. Es folgten 1994 die Gründung der Wilhelm Textiles India Pvt. Ltd. und der Ausbau zum vollstufigen Textilveredelungsunternehmen mit moderner Punkt- und Streubeschichtungsanlage, Bleiche, Färbung, Textildruck, verschiedenen Laminier-Methoden sowie vielfältigen Veredelungstechnologien. Die zunächst auf den indischen Markt fokussierten Verkaufsaktivitäten wurden auf den kompletten asiatischen Bereich ausgeweitet. Heute zählen Hersteller aus China, Japan, Indonesien, Südostasien, Vietnam, Thailand, Kambodscha, dem Mittleren Osten und Australien zu den Bestandskunden –dies neben der Schuhindustrie in weiteren Branchen wie u. a. Automotive, Mode und Accessoires.

Auf 2003 datiert der Einstieg von Enkel Alexander Wilhelm, der seither gemeinsam mit seinem Vater die Geschäftsführung ausübt.

Weitere Informationen:
Werner Wilhelm GmbH Schuhindustrie
Quelle:

ars publicandi für Wilhelm Textil