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08.08.2025

Euratex welcomes Southeast Asia FTAs

EURATEX strongly supports the swift conclusion of Free Trade Agreements (FTAs) between the European Union and four key Southeast Asian countries: Indonesia, Thailand, the Philippines, and Malaysia. These FTAs are essential to enhance the competitiveness, resilience, and sustainability of the European textile and apparel industry.

The European textile sector is highly globalised, with over €60 billion in annual exports and more than half generated by small and medium-sized enterprises (SMEs). With rising global competition, particularly from China, the EU must act decisively to diversify trade, reduce dependency, and unlock new opportunities in the ASEAN region.

EURATEX advocates for FTAs that ensure:

EURATEX strongly supports the swift conclusion of Free Trade Agreements (FTAs) between the European Union and four key Southeast Asian countries: Indonesia, Thailand, the Philippines, and Malaysia. These FTAs are essential to enhance the competitiveness, resilience, and sustainability of the European textile and apparel industry.

The European textile sector is highly globalised, with over €60 billion in annual exports and more than half generated by small and medium-sized enterprises (SMEs). With rising global competition, particularly from China, the EU must act decisively to diversify trade, reduce dependency, and unlock new opportunities in the ASEAN region.

EURATEX advocates for FTAs that ensure:

  • Open and efficient markets through reduced tariffs and fewer trade barriers
  • Legal certainty and protection of intellectual property rights for European businesses
  • Sustainable development goals, aligned with international social and environmental standards
  • Complementarity between EU trade and industrial policy, including better access to raw materials
  • A rules-based trading system that ensures fair enforcement and accountability
  • Strong support for WTO principles, including reforms on subsidies, public procurement, and IPR

Each of the four partner countries presents unique opportunities:

  • Indonesia: As a major Southeast Asian economy, a deal would improve market access, reduce non-tariff barriers, and strengthen EU investment.
  • Thailand: A strategic trade hub, offering prospects for resilient supply chains and streamlined customs procedures.
  • Philippines: An emerging market with growing demand and potential for enhanced cooperation on EU standards.
  • Malaysia: A CPTPP and RCEP member, offering EU companies a gateway to wider Asian markets and high-value manufacturing partnerships.

To ensure mutual benefit, EURATEX highlights the need for modern rules of origin, effective customs enforcement, non-tariff barrier elimination, and public procurement access. Cumulation provisions, such as including Türkiye in the Malaysia agreement, should also be considered.

In the face of growing geopolitical uncertainty and global overcapacity—especially in the synthetic fibre segment—these FTAs offer a strategic response. They not only secure fair trade but also reinforce the EU’s presence in a region vital to the future of sustainable and competitive textiles.

Quelle:

Euratex

07.08.2025

Lenzing: Umsatz- und Ergebnisplus im ersten Halbjahr

Die Lenzing Gruppe, Anbieter von regenerierten Cellulosefasern für die Textil- und Vliesstoffindustrien, hat im ersten Halbjahr 2025 sowohl Umsatz als auch Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr gesteigert. Im zweiten Quartal führten internationale Zollmaßnahmen und die daraus resultierende Unsicherheit zu spürbaren Belastungen entlang der textilen Wertschöpfungskette und bremsten die Erholung der Lenzing Gruppe. Die Marktpreise blieben auf einem niedrigen Niveau, während die Kosten für Rohstoffe, Energie und Logistik weiterhin hoch waren. 
 

Die Lenzing Gruppe, Anbieter von regenerierten Cellulosefasern für die Textil- und Vliesstoffindustrien, hat im ersten Halbjahr 2025 sowohl Umsatz als auch Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr gesteigert. Im zweiten Quartal führten internationale Zollmaßnahmen und die daraus resultierende Unsicherheit zu spürbaren Belastungen entlang der textilen Wertschöpfungskette und bremsten die Erholung der Lenzing Gruppe. Die Marktpreise blieben auf einem niedrigen Niveau, während die Kosten für Rohstoffe, Energie und Logistik weiterhin hoch waren. 
 
Die Lenzing Gruppe erzielte im ersten Halbjahr 2025 Umsatzerlöse in Höhe von EUR 1,34 Mrd. und lag damit über dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Die operative Ergebnisentwicklung profitierte maßgeblich von den positiven Effekten des Performance-Programms. Das EBITDA erhöhte sich um 63,3 Prozent auf EUR 268,6 Mio. und beinhaltete positive Sondereffekte aus dem Verkauf überschüssiger EU-Emissionszertifikate in Höhe von EUR 30,6 Mio. und der Bewertung biologischer Vermögenswerte in Höhe von EUR 12,5 Mio. Die EBITDA-Marge stieg von 12,5 auf 20 Prozent. Das Betriebsergebnis (EBIT) belief sich auf EUR 109 Mio. (nach EUR 18,9 Mio. im Vorjahreszeitraum), was einer EBIT-Marge von 8,1 Prozent (nach 1,4 Prozent im Vorjahreszeitraum) entspricht. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) lag bei EUR 22,1 Mio. (nach minus EUR 22,3 Mio. im Vorjahreszeitraum). Das Ergebnis nach Steuern verbesserte sich deutlich auf EUR 15,2 Mio. (nach minus EUR 65,4 Mio. im Vorjahreszeitraum). 
 
„Lenzing hat im ersten Halbjahr 2025 weitere Fortschritte auf dem Weg der operativen Erholung erzielt. Unser Performance-Programm trägt klar zur Ergebnisverbesserung bei. Gleichzeitig sehen wir im zweiten Quartal spürbare Auswirkungen der zunehmenden Unsicherheiten im internationalen Handel – insbesondere durch die aggressive Zollpolitik. Diese Entwicklungen beeinflussen nicht nur unsere Visibilität, sondern auch unser Ergebnis. Umso entschlossener setzen wir unsere Maßnahmen fort, um den Turnaround nachhaltig abzusichern und unsere Margen weiter zu stärken“, erklärt Rohit Aggarwal, CEO der Lenzing Gruppe. 
 
Das Performance-Programm der Lenzing Gruppe ist ganzheitlich auf eine langfristige Stärkung der Krisenresilienz und eine höhere Agilität bei Marktveränderungen ausgerichtet. Ziel ist die nachhaltige Verbesserung des EBITDA und die Generierung von Free Cashflow durch gesteigerte Profitabilität und konsequente Kostenexzellenz. Zur Stärkung des Vertriebs und damit der Umsatzentwicklung wurden Maßnahmen wie die Gewinnung neuer Kunden für Schlüsselprodukte und die Expansion in kleinere Märkte umgesetzt. Gleichzeitig setzt Lenzing Maßnahmen zur deutlichen Verbesserung der Kostenstruktur um, die fortlaufend überprüft und weiterentwickelt werden. Im Jahr 2024 wurden über EUR 130 Mio. an Kosteneinsparungen erzielt. Fortschritte wurden insbesondere bei Produktkosten und Produktqualität erzielt. Auch für die kommenden Quartale erwartet der Vorstand weitere Effizienzsteigerungen, insbesondere bei den Herstellkosten und in den Overhead-Funktionen. Die laufenden Verbesserungen bei Struktur-, Prozess- und Personalkosten sollen zusätzlich zur Steigerung von Umsatz und Marge beitragen. Der Vorstand erwartet für das laufende Geschäftsjahr Kosteneinsparungen von über EUR 180 Mio. 
 
Im bisherigen Jahresverlauf hat Lenzing auch ihre Kapitalstruktur erfolgreich gestärkt. Im Mai wurde eine syndizierte Finanzierung über EUR 545 Mio. abgeschlossen. Die Struktur der Finanzierung umfasst ein endfälliges Darlehen mit einer Laufzeit von drei Jahren in Höhe von EUR 355 Mio. sowie eine revolvierend ausnutzbare Kreditlinie in Höhe von EUR 190 Mio. mit einer Laufzeit von ebenfalls drei Jahren mit Verlängerungsoptionen von insgesamt zwei Jahren. Ergänzend dazu wurde eine neue, über drei Jahre nicht kündbare Hybridanleihe im Volumen von EUR 500 Mio. erfolgreich am Markt platziert. Mit diesen Maßnahmen sichert Lenzing die Finanzierung bis 2027 und kann sich weiterhin voll auf die Umsetzung des erfolgreichen Performance-Programms zur Steigerung der Margen und des Free Cashflows sowie der Verbesserung der Kostenposition konzentrieren. 
 
Ausblick 
Der IWF erwartet für 2025 ein globales Wachstum von drei Prozent und für 2026 von 3,1 Prozent – und damit eine Abschwächung gegenüber dem Vorjahr (2024: 3,3 Prozent). Die Prognose liegt weiterhin unter dem historischen Durchschnitt vor der Pandemie. Gleichzeitig warnt der IWF vor anhaltend hohen Risiken für die Weltwirtschaft: Eine erneute Eskalation der Handelskonflikte, geopolitische Spannungen oder eine Verschärfung der Finanzierungsbedingungen könnten das Wachstum dämpfen und die Inflation erneut anheizen.  
 
In einem von Unsicherheit und anhaltend hohen Lebenshaltungskosten geprägten Umfeld ist weiterhin von einer zurückhaltenden Konsumhaltung auszugehen. Diese belastet die Kaufbereitschaft der Verbraucher:innen nachhaltig. Die gestiegenen Ausgaben für Bekleidung in den USA im ersten Halbjahr sind vor dem Hintergrund angekündigter Zollerhöhungen als temporäre Sondereffekte zu werten und dürften im weiteren Jahresverlauf keine Fortsetzung finden. 
 
Das Wechselkursumfeld bleibt in den für Lenzing wichtigen Regionen voraussichtlich volatil. 
 
Im globalen Leitmarkt für Baumwolle erwarten Marktanalyst:innen  für die kommende Erntesaison 2025/26 auf Basis aktueller Prognosen einen leichten Anstieg der Lagerbestände auf rund 16,3 Mio. Tonnen. 
 
Lenzing wird ihr Performance-Programm konsequent fortführen und laufend evaluieren, um zusätzliche Kostenpotenziale zu heben sowie die Umsatz- und Margengenerierung weiter zu verbessern. 
 
Die Lenzing Gruppe bestätigt zum aktuellen Zeitpunkt die Prognose für das Geschäftsjahr 2025 von einem höheren EBITDA im Vergleich zum Vorjahr. 
 
Der anhaltende Zollkonflikt und die damit verbundene Unsicherheit wirken sich negativ auf die Markterwartungen aus und schränken die Ergebnisvisibilität weiterhin stark ein. 
 
Strukturell geht Lenzing unverändert von einem steigenden Bedarf an umweltverträglichen Fasern für die Textil- und Bekleidungsindustrie sowie die Hygiene- und Medizinbranchen aus. Lenzing ist daher mit ihrer Strategie sehr gut positioniert und forciert sowohl profitables Wachstum mit Spezialfasern als auch den weiteren Ausbau der Marktführerschaft im Bereich Nachhaltigkeit. 

Weitere Informationen:
Lenzing Gruppe Halbjahresergebnis
Quelle:

Lenzing AG

Die Homogenisierungstechnologie von OBHE steht für das thermomechanische Recycling von aufbereitetem post-industriellen Polyesterabfällen. Foto: Oerlikon Textile GmbH & Co. KG / Barmag
Die Homogenisierungstechnologie von OBHE steht für das thermomechanische Recycling von aufbereitetem post-industriellen Polyesterabfällen.
07.08.2025

Barmag at K 2025: Focus on sustainability

Mit klarem Fokus auf Nachhaltigkeit präsentiert Barmag, Tochtergesellschaft der Schweizer Oerlikon Gruppe, umfassende Lösungen ihrer Produktmarken Oerlikon Barmag und Oerlikon Neumag für die Kunststoffindustrie auf der K 2025. Unter dem Motto „Barmag Recycling Technologies – Closing the Loop. Opening Potential” informiert Barmag vom 8. bis 15. Oktober die Fachbesucher über ein breit gefächertes Leistungsangebot im Bereich der Kunststoffherstellung und -verarbeitung.

„Mit unseren Technologien ermöglichen wir unseren Kunden die geschlossene Kreislaufwirtschaft in der Kunststoffindustrie, insbesondere der Verpackungs- und Chemiefaserindustrie. Von der Schmelzeaufbereitung und Reinigung bis zur Schmelzeförderung, Granulierung und Verspinnung – Wir haben die Technologien im Haus, alles aus einer Hand“, sagt Barmag CEO Georg Stausberg und verweist auf innovative Technologien zu den Themen Polykondensations- und Extrusionsanlagen, neue Recyclinglösungen, nachhaltige Herstellungsverfahren für Filtrationsanwendungen und hochqualitative Zahnradpumpen.

Mit klarem Fokus auf Nachhaltigkeit präsentiert Barmag, Tochtergesellschaft der Schweizer Oerlikon Gruppe, umfassende Lösungen ihrer Produktmarken Oerlikon Barmag und Oerlikon Neumag für die Kunststoffindustrie auf der K 2025. Unter dem Motto „Barmag Recycling Technologies – Closing the Loop. Opening Potential” informiert Barmag vom 8. bis 15. Oktober die Fachbesucher über ein breit gefächertes Leistungsangebot im Bereich der Kunststoffherstellung und -verarbeitung.

„Mit unseren Technologien ermöglichen wir unseren Kunden die geschlossene Kreislaufwirtschaft in der Kunststoffindustrie, insbesondere der Verpackungs- und Chemiefaserindustrie. Von der Schmelzeaufbereitung und Reinigung bis zur Schmelzeförderung, Granulierung und Verspinnung – Wir haben die Technologien im Haus, alles aus einer Hand“, sagt Barmag CEO Georg Stausberg und verweist auf innovative Technologien zu den Themen Polykondensations- und Extrusionsanlagen, neue Recyclinglösungen, nachhaltige Herstellungsverfahren für Filtrationsanwendungen und hochqualitative Zahnradpumpen.

Polykondensation und Nachhaltigkeit
Eine hochwertige Schmelze hat direkten Einfluss auf das Endprodukt. Sie bildet die Grundlage für Flaschen-, Folien- und Faserpolyester in hoher Qualität. Die Homogenisierungstechnologie von OBHE steht für das thermomechanische Recycling von aufbereitetem post-industriellen Polyesterabfällen wie Bottle Flakes und Film. Der Oerlikon Barmag Homogenizer sorgt für eine homogene Schmelze und ermöglicht so eine gezielte Viskositätserhöhung, um definierte rPET-Vorprodukte zur Weiterverarbeitung wie etwa Schmelze, Granulat oder Fasermaterial zum Direktspinnen zu erzeugen.

Extrusion und Recycling – Extrusionspumpen als Schlüsselfaktor
Immer präzisere Produkttoleranzen sind ein wesentliches Merkmal der Weiterentwicklung moderner Produkte wie Kondensatorfolien, Verpackungsfolien, Monofilamente, verstreckte Folienbändchen, Rohre oder Fensterprofile. Auf der diesjährigen Messe stellt Barmag Extruderpumpen vor, die die Extrusionsprozesse entscheidend verbessern: Durch einen konstanten Druckaufbau und die Reduzierung von Pulsationen wird der Produktstrom homogen gefördert. Das Resultat sind extrudierte Endprodukte in konstant hoher Qualität. Gleichzeitig wird der Extruder entlastet, was zu geringerem Verschleiß führt. Ein weiterer Vorteil: Schwankungen in der Materialviskosität werden von der Extruderpumpe ausgeglichen. Das breite Produktportfolio der GE und GC Baureihen deckt Fördervolumina von 4,7 bis 12.800 cm³/U ab und bietet damit maßgeschneiderte Lösungen für unterschiedlichste Anforderungen in der Extrusion.

Förderlösungen für die Polymerproduktion und -verarbeitung
Ein weiterer Fokus gilt den Monomer-, Pre-Polymer und Polymer-Austragspumpen der GL und GD Baureihe. Mit Fördervolumina von 4,7 bis 21.100 cm³/U eignen sich diese Pumpen für unterschiedliche Produktionskapazitäten und einen breiten Viskositätsbereich – für maximale Einsatzvielfalt in verschiedenen Prozessen. Alle Pumpenmodelle sind auch als komplette Aggregate erhältlich – inklusive Antriebsstrang und weiteren Komponenten. So entstehen individuell abgestimmte Systemlösungen.

Mit der ZP-Baureihe stehen weiterhin hochpräzise Zahnradpumpen zur Verfügung, die sich dank ihrer außergewöhnlichen Dosiergenauigkeit und der Abdeckung eines breiten Viskositätsbereichs ideal für anspruchsvolle Anwendungen wie bspw. der Viskositätsmessung eignen. 

Präzision, die Maßstäbe setzt – Dosiertechnologie für vielseitige Industrieanwendungen
Die präzise Dosierung anspruchsvoller Medien spielt in vielen industriellen Bereichen eine zentrale Rolle. Ob in der Chemie-, Kunststoff-, Farben- oder Lackindustrie, Barmag Pumpen bewältigen selbst komplexeste PUR-Anwendungen zuverlässig und effizient. Besonders herausfordernd ist die hochgenaue und sichere Handhabung toxischer oder dünnflüssiger Medien. Mit den Baureihen GM und GA sowie den passenden Komponenten präsentiert Barmag die ideale Lösung für diese sensiblen Einsatzfelder. Pumpen der GM-Baureihe erreichen eine exakte Dosierung durch eine pulsationsarme Einspeisung des Förderstromes. Die mehrstufige GM-Pumpe fördert niedrigviskose Medien auch unter hohem Druck. Ideal für präzise Dosierprozesse unter anspruchsvollsten Bedingungen.

Die Fasspumpe von Barmag ist speziell für die Förderung und Dosierung hochviskoser Medien wie Klebstoffe oder Silikone konzipiert. Sie ermöglicht die zuverlässige Entnahme direkt aus Fässern oder anderen Großgebinden – und das unter Druckbedingungen von bis zu 250 bar. Zu ihrer Besonderheit gehört nicht nur, dass sie hochviskose Materialien aus dem Fass austrägt, sondern dass das Medium ohne einen weiteren Zwischenstopp direkt dosiert werden kann.

Die bewährte Langlebigkeit der Barmag Zahnradpumpen ermöglicht eine nachhaltig effiziente Produktion und leistet einen wichtigen Beitrag zur Ressourcenschonung.

Lösungen für das Recycling von Kunststoffen
Barmags Joint Venture Unternehmen BB Engineering (BBE) ist seit Jahrzehnten Experte im Bereich Extrusion und Filtration. Seine Einschneckenextruder sind für eine Vielzahl von Polymeren wie PP, PET, rPET, PA und PE und eignen sich insbesondere für anspruchsvolle Anwendungen in der Folienherstellung, im Spinnen von Kunstfasern und hochwertigem PET-Recycling. Mit Schneckendurchmessern von 30 bis 360 mm decken die Anlagen ein breites Verarbeitungsspektrum ab und ermöglichen Durchsätze von 3 bis zu 6.000 kg/h – je nach Material und Prozessanforderung. Neben Einschneckenextrudern bietet BBE auch Extrusionskaskaden für hohe Ausstoßleistungen bei gleichzeitig höchsten Qualitätsanforderungen an.

Effiziente Filtration für reinste Schmelzequalitäten
Als ideale Ergänzung zur Extrusionstechnologie bietet BBE ein breites Portfolio an Schmelzefiltern – darunter den neuen COBRA Filter, der neue Maßstäbe in der kontinuierlichen Polymerfiltration setzt. Dieses Hochleistungssystem ist mit einer automatisierten Ventilumschaltung sowie einer integrierten Inline-Zwischenreinigung ausgestattet. Dadurch wird ein unterbrechungsfreier Betrieb bei konstant hoher Filtrationsqualität gewährleistet – ein entscheidender Vorteil insbesondere bei der Verarbeitung von Recyclingmaterialien mit variierender Eingangskonsistenz. Mit einer maximalen Filterfläche von 24 m² und einem Durchsatz von bis zu 4.000 kg/h bietet der COBRA Filter eine außergewöhnliche Leistungsdichte und Prozessstabilität. 

Integrierte Recyclinglösungen für hochwertige rPET-Schmelzen
BBE beschäftigt sich seit vielen Jahren intensiv mit der Entwicklung effizienter Technologien für das Kunststoffrecycling. Neben einem breiten Portfolio an Extrudern, Schmelzefiltern und der Spinnanlage VarioFil® R für das Recycling von PET bietet das Unternehmen mit VacuFil® eine vollständig integrierte Anlage für das innovative PET LSP-Recycling (Liquid State Polycondensation).

VacuFil® kombiniert eine großflächige, schonende Schmelzefiltration mit einer präzisen IV-Regulierung und gewährleistet so eine konstant hohe Qualität der rPET-Schmelze. Das modulare Anlagenkonzept ermöglicht eine flexible Anpassung an unterschiedliche Materialqualitäten und Anwendungsbereiche im Recyclingprozess. Zentrale Komponente des Systems ist Visco+®, eine Flüssigphasen-Polykondensationseinheit zur gezielten Einstellung der Viskosität. Durch die kontinuierliche Anpassung der IV entsteht eine homogene Schmelze mit optimalen Verarbeitungseigenschaften – ideal für hochwertige Endprodukte in der Faser-, Folien- oder Verpackungsindustrie.

Open House im Recycling Technologie-Center
Im BBE Technologie-Center können Besucher – dank der räumlichen Nähe zur Messe – live erleben, wie aus PET-Abfällen hochwertiges Recyclinggarn (POY) hergestellt wird. An zwei Messetagen (10. und 13.10.2025) findet hier ein Open House statt, bei dem auch die Weiterverarbeitung des erzeugten Garns mittels der JeTex Lufttexturieranlage mit neuer Auto-Doffeinheit zu sehen ist. (Teilnahme auf individuelle Einladung).

Quelle:

Oerlikon Textile GmbH & Co. KG

07.08.2025

SGL Carbon: Half Year Report 2025

  • Weak demand from semiconductor customers weighs on Group sales and earnings performance
  • Restructuring of Carbon Fibers business unit successfully on track
  • EBITDA margin almost stable at 16.0% in half-year comparison 
  • Sales forecast for 2025 slightly adapted, adjusted EBITDA expectations confirmed

Increasing uncertainty about the future development of global trade, tariff increases between the US and Europe, and weak demand in some of their markets are weighing on SGL Carbon's sales and earnings performance. On the other hand, the restructuring of SGL's Carbon Fibers business unit is showing initial signs of success. After six months of fiscal 2025, SGL Carbon generated sales of €453.2 million, down 15.8% on the previous year (H1 2024: €538.0 million).

  • Weak demand from semiconductor customers weighs on Group sales and earnings performance
  • Restructuring of Carbon Fibers business unit successfully on track
  • EBITDA margin almost stable at 16.0% in half-year comparison 
  • Sales forecast for 2025 slightly adapted, adjusted EBITDA expectations confirmed

Increasing uncertainty about the future development of global trade, tariff increases between the US and Europe, and weak demand in some of their markets are weighing on SGL Carbon's sales and earnings performance. On the other hand, the restructuring of SGL's Carbon Fibers business unit is showing initial signs of success. After six months of fiscal 2025, SGL Carbon generated sales of €453.2 million, down 15.8% on the previous year (H1 2024: €538.0 million).

The decline in sales within the Group is primarily attributable to negative volume effects, while currency and price effects played only a minor role. In particular, the continuing weak demand from semiconductor customers in the Graphite Solutions business unit weighed on sales development. Furthermore, the Carbon Fibers business unit reported lower sales as a result of the discontinuation of unprofitable business activities as part of the restructuring.

The cost savings resulting from the restructuring of Carbon Fibers and a slight improvement in adjusted EBITDA in the Process Technology business unit were unable to offset the shortfall in earnings contributions from the decline in the high-margin semiconductor business. Adjusted EBITDA, an important key figure for the Group, decreased by 16.2% compared to the first half of 2024 to €72.5 million (H1 2024: €86.5 million). The adjusted EBITDA margin remained almost unchanged at 16.0% compared to the previous year (H1 2024: 16.1%).

Taking into account depreciation and amortization of €25.8 million (H1 2024: €27.0 million) and non-recurring and special items of minus €49.9 million (H1 2024: €3.6 million), EBIT for the first half of 2025 amounted to €3.2 million (H1 2024: €55.9 million). The non-recurring and special items result in particular from restructuring expenses of €47.0 million.

The restructuring announced in February 2025 showed initial success in the first half of 2025, with positive adjusted EBITDA for the Carbon Fibers (CF) business unit. The discontinuation of loss-making business activities resulted in a 15.1% decline in sales to €93.5 million (H1 2024: €110.1 million) but also led to an increase in adjusted EBITDA for CF from minus €4.4 million to €5.2 million year-on-year.

"As part of the CF restructuring, production at our site in Lavradio (Portugal), which mainly produced acrylic fibers and precursors for carbon fibers, was closed down. Production and consequently also our business activities in the acrylic fibers and precursors product areas were completely discontinued at the end of June 2025. CF will focus in future on profitable products with greater differentiation from the international competition," said Dr. Stephan Bühler, member of the Executive Board responsible for this area.

It should be noted that the adjusted EBITDA of the CF business unit includes an earnings contribution of €4.7 million from its equity-accounted joint venture BSCCB (H1 2024: €7.9 million). The decline in BSCCB's earnings contribution is due to the costs of expanding production capacity and volatile demand from automotive customers. Excluding the earnings contribution of the equity-accounted BSCCB, adjusted EBITDA for CF would have been €0.5 million (H1 2024: minus €12.3 million).

The Composite Solutions (CS) business unit was also unable to avoid the increasing uncertainty in the automotive industry about future growth prospects. CS sales declined by 11.7% to €59.1 million in the first half of 2025 (H1 2024: €66.9 million). It should be noted that the first six months of the previous year still included sales from a contract with an automotive customer that expired in the second quarter of 2024.

As a result of lower volumes and the associated lower utilization of production capacities, CS's adjusted EBITDA decreased by €2.7 million to €5.4 million (H1 2024: €8.1 million) compared to the same period last year. Accordingly, the adjusted EBITDA margin of CS declined to 9.1% (H1 2024: 12.1%).

Outlook
Increasing trade barriers, especially due to US tariff policy, are having a negative impact on the business development of their customers and sales markets. In particular, the high level of uncertainty about future developments in the automotive industry is currently weighing on demand for the company’s products. This also includes expected sales of electric vehicles, which are the main drivers of demand for silicon carbide semiconductors. Special graphite components from SGL Carbon are required to manufacture these high-performance semiconductors.

In light of the current economic environment and the expectations for developments in the sales markets in the upcoming months and taking into account restructuring measures in the Carbon Fibers business unit, the sales forecast for fiscal year 2025 is adjusted on July 14, 2025. Consolidated sales for the full fiscal year 2025 are expected to decline by 10% to 15% compared with the previous year (2024: €1,026.4 million). Previously, SGL Carbon had expected sales to decrease by up to 10% (slight decline) compared with the previous year.

Due to the discontinuation of loss-making business activities in the Carbon Fibers business unit and cost savings as part of the successful restructuring and associated improvement in profitability, the forecast for the Group's adjusted EBITDA for fiscal year 2025 remains unchanged in the range of €130 million to €150 million.

Quelle:

SGL Carbon

Maximilien Abadie, Deputy CEO von Lectra Foto: Lectra
Maximilien Abadie, Deputy CEO von Lectra
07.08.2025

Lectra: Modebranche braucht digitale Transformation

Wirtschaftliche Unsicherheiten, fragile Lieferketten und geopolitische Spannungen fordern von den Unternehmen heute mehr denn je eine schnelle Reaktionsfähigkeit. Gleichzeitig steigt der regulatorische Druck, denn ab 2027 verlangt die EU mit der CSRD und dem digitalen Produktpass volle Transparenz über Herkunft und Nachhaltigkeit von Produkten. Wer zukunftsfähig bleiben wolle, müsse schon heute handeln. Maximilien Abadie, Deputy CEO von Lectra erklärt, wie die Modebranche auf digitalen Fortschritt reagiert:
 
Die Modebranche steht vor einem entscheidenden Wendepunkt: Nachhaltigkeit und digitale Transformation entwickeln sich vom Nice-to-have zum Must-have. Unternehmen müssen entsprechend handeln und ihre Strategien anpassen. Viele der etablierten Marken sehen sich von digital geprägten Wettbewerbern bedroht, die immer mehr Marktsegmente erschließen. Da sie nicht über Preis oder Bequemlichkeit konkurrieren können, müssen sie andere innovative Wettbewerbsvorteile finden, um sich langfristig behaupten zu können.
 

Wirtschaftliche Unsicherheiten, fragile Lieferketten und geopolitische Spannungen fordern von den Unternehmen heute mehr denn je eine schnelle Reaktionsfähigkeit. Gleichzeitig steigt der regulatorische Druck, denn ab 2027 verlangt die EU mit der CSRD und dem digitalen Produktpass volle Transparenz über Herkunft und Nachhaltigkeit von Produkten. Wer zukunftsfähig bleiben wolle, müsse schon heute handeln. Maximilien Abadie, Deputy CEO von Lectra erklärt, wie die Modebranche auf digitalen Fortschritt reagiert:
 
Die Modebranche steht vor einem entscheidenden Wendepunkt: Nachhaltigkeit und digitale Transformation entwickeln sich vom Nice-to-have zum Must-have. Unternehmen müssen entsprechend handeln und ihre Strategien anpassen. Viele der etablierten Marken sehen sich von digital geprägten Wettbewerbern bedroht, die immer mehr Marktsegmente erschließen. Da sie nicht über Preis oder Bequemlichkeit konkurrieren können, müssen sie andere innovative Wettbewerbsvorteile finden, um sich langfristig behaupten zu können.
 
Gleichzeitig werden regelmäßig Vertriebswege angepasst, Beschaffungsstandorte verlagert und Verkaufsstrategien neu geplant. Weltpolitische sowie lokale Ereignisse schaffen zusätzlich Unsicherheit in der Produktion und Fragilität in der Lieferkette. Um auf solch einem schnelllebigen Markt wettbewerbsfähig zu sein, reichen isolierte Lösungen nicht aus. Wer im digitalen Geschehen mithalten will, braucht integrierte, skalierbare und vernetzte Systeme.
 
Unvorhersehbare Geopolitik sorgt für Unsicherheit in der Produktion
Das Arbeitsumfeld der Modebranche ist in den letzten Jahren viel komplexer und zugleich fragmentierter geworden – ein Trend, der sich voraussichtlich weiter verstärken wird. Ein aktuelles Beispiel für diese Entwicklung ist die Einführung neuer US-Zölle vom 2. April 2025, die nicht nur die Modebranche, sondern die gesamte globale Industrie unter Druck gesetzt haben. Laut einer Umfrage von Deloitte stufen die CFOs deutscher Großunternehmen die Geopolitik als das mit Abstand größte Risiko für ihr Unternehmen ein, denn unvorhersehbare politischen Entwicklungen erzeugen große Unsicherheiten.
 
Davon betroffen sind vor allem die Produktionsketten. Auf aktuelle Veränderungen muss kurzfristig und flexibel reagiert werden, um Lieferengpässe und somit das Verlustrisiko zu minimieren. Klassische, auf Effizienz ausgerichtete Liefernetzwerke stoßen in solchen Situationen an ihre Grenzen. Oft greifen viele Wettbewerber auf denselben Pool an Lieferanten zu und sind so besonders anfällig für Störungen. Um regional differenziert und agil reagieren zu können, müssen Modeunternehmen ihre Lieferketten modernisieren.
 
Die Lieferketten der Zukunft
Während traditionelle Lieferketten in einer zunehmend unvorhersehbaren Welt Schwächen offenbaren, gewinnen „antifragile“ Modelle an Bedeutung. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie nicht nur Belastungen standhalten, sondern sich durch sie weiterentwickeln. Moderne Analyse-Tools ermöglichen sowohl die Auswertung solcher Ereignisse, um daraus zu lernen, als auch die Simulation alternativer Szenarien und damit eine schnelle, datenbasierte Reaktion im Krisenfall. 
 
Die genaue Überwachung der gesamten Lieferkette wird künftig auch regulatorisch gefordert, denn Unternehmen sind unter der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) der EU verpflichtet, ihre vollständige Wertschöpfungskette offenzulegen. Die Auflagen dienen der besseren Nachvollziehbarkeit von Produktionsprozessen und müssen bis 2027 vollständig umgesetzt sein. Außerdem soll der digitale Produktpass (DPP) zusätzlich Transparenz über Herkunft, Materialeinsatz und Nachhaltigkeit jedes Produkts schaffen. 
 
Die Lieferkette der Zukunft ist somit nachhaltig und transparent, sie ist flexibel und resilient sowie dynamisch und effizient. Dadurch werden nicht bloß kurzfristige Gewinne, sondern die Belastbarkeit des gesamten Systems maximiert. Dafür bedarf es digitaler, integrierter Lösungen, die die Liefernetzwerke koordinieren, überwachen und reibungslose Abläufe ermöglichen. 
 
Integrierte, digitale Lösungsansätze 
Derartige digitale Lösungen verbessern nicht einfach die Effizienz einzelner Aufgaben, sondern sorgen für Robustheit und Flexibilität entlang der gesamten Produktionskette. Faktoren wie Ressourcenverfügbarkeit wurden bisher oft gegenüber kurzfristigen Gewinnen vernachlässigt, was zum Scheitern einiger Unternehmen, zum Beispiel während der Corona-Pandemie, geführt hat. Deshalb investieren Unternehmen inzwischen vermehrt in digitale Lösungen, mit denen sie ihre Kompetenzen und Strukturen für eine schnelle Transformation aufbauen und sich langfristige Stabilität sichern.
 
Der integrierte Ansatz der Zukunft folgt dabei drei Leitlinien: „Create better“ implementiert nachhaltige, innovative Designs, beruhend auf datenbasierten Trendanalysen; „Manufacture better“ betont effiziente, resiliente Lieferketten, automatisierte Prozesse und digitale Produktpässe für mehr Transparenz; „Market better“ fordert zielgerichtete Omnichannel-Strategien sowie datengetriebene Entscheidungen im Marketing für personalisierte Kundenerlebnisse. Wer diese Bereiche intelligent miteinander verknüpft, kann im modernen Marktumfeld bestehen und gleichzeitig ökologisch und ökonomisch erfolgreich sein.
 
Alles in allem muss sich die Modebranche neu erfinden. Und das geht, aufgrund der wachsenden Ansprüche an Nachhaltigkeit, Resilienz und Transparenz nur mit innovativen digitalen Lösungen. Unternehmen, die heute in integrierte Systeme investieren, schaffen die Grundlage für langfristige Wettbewerbs- und Anpassungsfähigkeit in einem zunehmend volatilen Marktumfeld. Denn wer Nachhaltigkeit, Datenintelligenz und Kundenzentrierung miteinander verbindet, erfüllt nicht nur die rechtlichen Anforderungen, sondern stärkt auch sowohl seine Marke als auch die Kundenbindung.

Von Links: Prof. Dr. Sue Rossano-Rivero (HSNR); Dr. BSc. Mike Russel (AUAS); Joel Schüßler (HSNR); Yulia Brisson-Zelenina (AUAS); Başak TETİKÖZ (ITU ARI Teknokent); Saskia Stoker (AUAS); Dr. Zeynep Erden Bayazit (ITU); Kathryn O'Brien (EUEI); Paula Whyte (Momentum Marketing Services). Foto: FAIR FASHION
Von Links: Prof. Dr. Sue Rossano-Rivero (HSNR); Dr. BSc. Mike Russel (AUAS); Joel Schüßler (HSNR); Yulia Brisson-Zelenina (AUAS); Başak TETİKÖZ (ITU ARI Teknokent); Saskia Stoker (AUAS); Dr. Zeynep Erden Bayazit (ITU); Kathryn O'Brien (EUEI); Paula Whyte (Momentum Marketing Services).
07.08.2025

FAIR FASHION soll Wandel zu nachhaltiger und fairer Modebranche vorantreiben

Als einer der am wenigsten nachhaltigen Sektoren der Welt steht die Mode- und Textilindustrie vor erheblichen ökologischen Herausforderungen, von der Mikroplastikverschmutzung bis hin zu übermäßigen Treibhausgasemissionen. Das von der Europäischen Kommission kofinanzierte Projekt „FAIR FASHION“ bringt die Hochschule Niederrhein mit Partnern aus Irland, Dänemark, der Türkei und den Niederlanden zusammen, um kleine Unternehmen und Lehrende mit innovativen Werkzeugen zu unterstützen und den grünen und digitalen Wandel in der Modebranche zu fördern, für eine nachhaltigere und gerechtere Zukunft.
 
„Modeunternehmen stehen heute unter anderem vor der Herausforderung, Lieferketten zu überprüfen, inklusive Einstellungskriterien umzusetzen und sicherzustellen, dass Umweltansprüche überprüfbar und messbar sind“, sagt Prof. Dr. Sue Rossano-Rivero, Professorin für Sales und Marketing am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Hochschule Niederrhein. „Nur so wirken sie authentisch – und das ist heute ein wichtiges Kriterium, um Kundinnen und Kunden von sich zu überzeugen.“
 

Als einer der am wenigsten nachhaltigen Sektoren der Welt steht die Mode- und Textilindustrie vor erheblichen ökologischen Herausforderungen, von der Mikroplastikverschmutzung bis hin zu übermäßigen Treibhausgasemissionen. Das von der Europäischen Kommission kofinanzierte Projekt „FAIR FASHION“ bringt die Hochschule Niederrhein mit Partnern aus Irland, Dänemark, der Türkei und den Niederlanden zusammen, um kleine Unternehmen und Lehrende mit innovativen Werkzeugen zu unterstützen und den grünen und digitalen Wandel in der Modebranche zu fördern, für eine nachhaltigere und gerechtere Zukunft.
 
„Modeunternehmen stehen heute unter anderem vor der Herausforderung, Lieferketten zu überprüfen, inklusive Einstellungskriterien umzusetzen und sicherzustellen, dass Umweltansprüche überprüfbar und messbar sind“, sagt Prof. Dr. Sue Rossano-Rivero, Professorin für Sales und Marketing am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Hochschule Niederrhein. „Nur so wirken sie authentisch – und das ist heute ein wichtiges Kriterium, um Kundinnen und Kunden von sich zu überzeugen.“
 
Ein langfristiges, nachhaltiges Branding – und kein schneller Marketingtrend – das sei wichtig, um zwischen der riesigen Konkurrenz zu überzeugen: „Auf dem heutigen, sich schnell entwickelnden Markt fordern Verbraucher:innen, insbesondere die Gen Z und Millennials, mehr von den Marken, mit denen sie interagieren. Es reicht nicht mehr, dass eine Marke nur ein Produkt verkauft, sie muss auch für etwas stehen. Konzepte wie Authentizität, Inklusivität und Nachhaltigkeit sind zu entscheidenden Elementen des Brandings und Marketings geworden“, sagt Alexandro Dreyer Duarte, Student der Hochschule Niederrhein, der seine Abschlussarbeit im „FAIR FASHION“-Projekt schreibt. „Verbraucherinnen und Verbraucher neigen dazu, Produkte von Marken zu kaufen, die ihre Werte verkörpern.“ Das Problem: Auf dem Markt versuchen einige Unternehmen durch Greenwashing, also Übertreibung oder Fälschung von Umweltverpflichtungen, oder Bluewashing, ein Akt der Falschdarstellung von Werten und Handlungen eines Unternehmens, die Marke ins rechte Licht zu rücken. 
 
Das Projekt „FAIR FASHION“ möchte in diesem Spannungsfeld Europas Mode- und Textilindustrie stärken, indem es gemeinsam mit Lehrenden, Mentor:innen, Unternehmen, Branchenexpert:innen und Hochschulstudierenden arbeitet, um Hochschulen praktische Ressourcen und umsetzbare Strategien zur Förderung der Twin Transition bereitzustellen. „Unser Ziel ist es, Lehrende, Unternehmen und zukünftige Fachleute mit dem Wissen und den Werkzeugen auszustatten, die benötigt werden, um grünere Praktiken und Spitzentechnologien zu nutzen“, sagt Sue Rossano-Rivero.
 
Zu den Partnern des Projekts zählen unter anderem die Hochschule Amsterdam (AUAS), bekannt für ihr Amsterdam Fashion Institute (AMFI), die die wissenschaftliche Leitung innehat, sowie die Technische Universität Istanbul (ITU), deren anerkannte Fakultät für Textiltechnologie und Design gemeinsam mit dem führenden Technologiepark der Türkei, ITU ARI Teknokent, die Bootcamps des Projekts organisiert und Forschung sowie Entwicklung unterstützt. Zudem begleiten das European E-Learning Institute (EUEI) und Momentum Marketing Services das Projekt in der Entwicklung und Umsetzung praxisnaher Lernmaterialien und im Marketing.
 
„FAIR FASHION“ verbindet Hochschulen, Unternehmen, politischen Entscheidungsträger:innen und Branchenexpert:innen, um Ideen auszutauschen, Innovationen voranzutreiben und ein Netzwerk zu schaffen, das sich für dauerhafte Veränderungen einsetzt. Innerhalb der Hochschule Niederrhein ist „FAIR FASHION“ ein kollaboratives Projekt zwischen dem Fachbereich Wirtschaftswissenschaften und dem Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik, mit dem Einsatz von Prof. Dr. Anne Schwarz-Pfeiffer. Gemeinsam soll eine neue Generation von Führungskräften inspiriert werden, Kreativität, Verantwortung und Nachhaltigkeit in den Vordergrund zu stellen. Lehrende unterstützt das Projekt beispielsweise mit einem Toolkit für die Lehre zum Thema Zukunft und Nachhaltigkeit. Die so genannten „Green+Digital Bootcamps“ bringen Studierende, Lehrenden und Branchenführer:innen und Gründer:innen zusammen, um reale Herausforderungen zu lösen. Ein Mentoring-Programm verbindet Studierende und Unternehmer:innen und fördert Führungsqualitäten und Innovation in der Mode.
 
„FAIR FASHION“ ist dabei nicht nur eine Forschungsinitiative, sondern unterstützt auch die Mission der Hochschule Niederrhein in den Bereichen Lehre und Internationalisierung. Durch die Verbindung verschiedener Fachdisziplinen schafft das Projekt praxisnahe Lernmöglichkeiten, die Studierende optimal auf die Herausforderungen der globalen Modeindustrie vorbereiten. So trägt „FAIR FASHION“ maßgeblich dazu bei, den Wandel zu einer nachhaltigen und fairen Modebranche voranzutreiben und gleichzeitig eine zukunftsfähige, verantwortungsbewusste Führungsgeneration auszubilden.

07.08.2025

Konzentration im stationären Modehandel auf neuem Höchststand

Im stationären Modehandel erobern die Großbetriebe immer höhere Marktanteile, während kleine und mittlere Fachgeschäfte Umsätze verlieren und - vielfach mangels Nachfolger - zum Teil ihre Läden schließen. So ist laut BTE-Berechnungen auf Basis der letzten Umsatzsteuerstatistik für das Jahr 2023 der Umsatz-Anteil der Unternehmen in den Größenklassen ab 100 Mio. Euro Netto-Umsatz auf den Rekordwert von 64,7 Prozent gestiegen. 2016 lag deren Umsatzanteil noch unter 60 Prozent, 2010 sogar unter 50 Prozent.  
 
Insgesamt gab es im Jahr 2023 laut letzter Umsatzsteuerstatistik 12.453 vorwiegend stationäre Handelsunternehmen, die mehr als 50 Prozent ihres Umsatzes mit Bekleidung erzielten. 2016 waren es noch 17.312, 2010 sogar 22.891 Unternehmen. 
 
Kleine und mittlere Unternehmen bis 100 Mio. Euro Umsatz stellten damit 2023 zwar 99,65 Prozent aller Unternehmen, kommen aber nur auf einen Marktanteil von 35,3 Prozent. 2016 lag deren Marktanteil noch bei 40,6, 2010 sogar noch bei 52,0 Prozent. Online- bzw. Versand-Händler mit einem Sortimentsschwerpunkt bei Bekleidung sind hierbei nicht berücksichtigt. 

Im stationären Modehandel erobern die Großbetriebe immer höhere Marktanteile, während kleine und mittlere Fachgeschäfte Umsätze verlieren und - vielfach mangels Nachfolger - zum Teil ihre Läden schließen. So ist laut BTE-Berechnungen auf Basis der letzten Umsatzsteuerstatistik für das Jahr 2023 der Umsatz-Anteil der Unternehmen in den Größenklassen ab 100 Mio. Euro Netto-Umsatz auf den Rekordwert von 64,7 Prozent gestiegen. 2016 lag deren Umsatzanteil noch unter 60 Prozent, 2010 sogar unter 50 Prozent.  
 
Insgesamt gab es im Jahr 2023 laut letzter Umsatzsteuerstatistik 12.453 vorwiegend stationäre Handelsunternehmen, die mehr als 50 Prozent ihres Umsatzes mit Bekleidung erzielten. 2016 waren es noch 17.312, 2010 sogar 22.891 Unternehmen. 
 
Kleine und mittlere Unternehmen bis 100 Mio. Euro Umsatz stellten damit 2023 zwar 99,65 Prozent aller Unternehmen, kommen aber nur auf einen Marktanteil von 35,3 Prozent. 2016 lag deren Marktanteil noch bei 40,6, 2010 sogar noch bei 52,0 Prozent. Online- bzw. Versand-Händler mit einem Sortimentsschwerpunkt bei Bekleidung sind hierbei nicht berücksichtigt. 

Weitere Informationen:
Stationärer Einzelhandel Modehandel BTE
Quelle:

BTE Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren

This piece of fabric is coated with a new non-stick material made via a technique called nanoscale fletching, developed by researchers in the department of mechanical and industrial engineering in U of T's Faculty of Applied Science & Engineering Photo by Samuel Au, University of Toronto
This piece of fabric is coated with a new non-stick material made via a technique called nanoscale fletching, developed by researchers in the department of mechanical and industrial engineering in U of T's Faculty of Applied Science & Engineering
05.08.2025

University of Toronto: Safer alternative to conventional PFAS

A new material developed by University of Toronto researchers could offer a safer alternative to the non-stick chemicals commonly used in cookware and other applications. 

The substance is capable of repelling water and grease about as well as standard non-stick coatings; it also contains far lower amounts of per- and polyfluoroalkyl substances (PFAS), a family of chemicals – that includes Teflon – that have raised environmental and health concerns.

It was developed in the Durable Repellent Engineered Advanced Materials (DREAM) laboratory at U of T’s Faculty of Applied Science & Engineering using a novel chemistry technique described in Nature Communications.

“The research community has been trying to develop safer alternatives to PFAS for a long time,” says Kevin Golovin, an associate professor in the department of mechanical and industrial engineering who heads the DREAM lab. “The challenge is that while it’s easy to create a substance that will repel water, it’s hard to make one that will also repel oil and grease to the same degree. Scientists had hit an upper limit to the performance of these alternative materials.” 

A new material developed by University of Toronto researchers could offer a safer alternative to the non-stick chemicals commonly used in cookware and other applications. 

The substance is capable of repelling water and grease about as well as standard non-stick coatings; it also contains far lower amounts of per- and polyfluoroalkyl substances (PFAS), a family of chemicals – that includes Teflon – that have raised environmental and health concerns.

It was developed in the Durable Repellent Engineered Advanced Materials (DREAM) laboratory at U of T’s Faculty of Applied Science & Engineering using a novel chemistry technique described in Nature Communications.

“The research community has been trying to develop safer alternatives to PFAS for a long time,” says Kevin Golovin, an associate professor in the department of mechanical and industrial engineering who heads the DREAM lab. “The challenge is that while it’s easy to create a substance that will repel water, it’s hard to make one that will also repel oil and grease to the same degree. Scientists had hit an upper limit to the performance of these alternative materials.” 

Since its invention in the late 1930s, Teflon – also known as polytetrafluoroethylene or PTFE – has been prized for its ability to repel water, oil and grease alike.

Its non-stick properties are the result of the inertness of carbon-fluorine bonds, with PFAS molecules consisting of chains of carbon atoms, each bonded to several fluorine atoms.

However, this chemical inertness also causes PFAS to resist the normal processes that would break down other organic molecules over time. For this reason, they are sometimes called ‘forever chemicals.’ 

In addition to their persistence, PFAS are known to accumulate in biological tissues, and their concentrations can become amplified as they travel up the food chain. 

Various studies have linked exposure to high levels of PFAS to certain types of cancer, birth defects and other health problems, with longer-chain PFAS generally considered more harmful than the shorter-chain variety.

Despite the risks, the lack of alternatives means that PFAS remain ubiquitous in consumer products: in addition to cookware, they are used in rain-resistant fabrics, food packaging and cosmetics.

The material Golovin’s team have been working with is an alternative to PFAS called polydimethylsiloxane (PDMS).

“PDMS is often sold under the name silicone, and depending on how it’s formulated, it can be very biocompatible – in fact it’s often used in devices that are meant to be implanted into the body,” says Golovin. “But until now, we couldn’t get PDMS to perform quite as well as PFAS.” 

To overcome this problem, PhD student Samuel Au developed a new technique called nanoscale fletching which involves bonding short chains of PDMS to a base material – which Au likens to bristles on a brush.

“To improve their ability to repel oil, we have now added in the shortest possible PFAS molecule, consisting of a single carbon with three fluorines on it. We were able to bond about seven of those to the end of each PDMS bristle,” says Au.

“If you were able to shrink down to the nanometre scale, it would look a bit like the feathers that you see around the back end of an arrow, where it notches to the bow. That’s called fletching, so this is nanoscale fletching.” 

The team coated the new material on a piece of fabric, before placing drops of various oils on it to test its repellency.

The coating achieved a grade of 6 on an American Association of Textile Chemists and Colorists scale – placing it on par with many standard PFAS-based coatings.

“While we did use a PFAS molecule in this process, it is the shortest possible one and therefore does not bioaccumulate,” says Golovin. 

“What we’ve seen in the literature, and even in the regulations, is that it’s the longest-chain PFAS that are getting banned first, with the shorter ones considered much less harmful. Our hybrid material provides the same performance as what had been achieved with long-chain PFAS, but with greatly reduced risk.” 

Golovin says the team is open to collaborating with manufacturers of non-stick coatings who might wish to scale up and commercialize the process. In the meantime, they will continue working on even more alternatives. 

“The holy grail of this field would be a substance that outperforms Teflon, but with no PFAS at all,” says Golovin. “We’re not quite there yet, but this is an important step in the right direction.” 

Quelle:

Tyler Irving, University of Toronto

05.08.2025

HDE: Zurückhaltende Konsumlaune

Nachdem sich die Verbraucherstimmung in Deutschland zuletzt weiter aufgehellt hatte, legt der Aufwärtstrend im August eine Pause ein. Das geht aus dem aktuellen Konsumbarometer des Handelsverbandes Deutschland (HDE) hervor. Demnach bewegt sich der Index nahezu auf dem Niveau des Vormonats. Ob die Stagnation der Verbraucherstimmung der Beginn eines negativen Trends ist, bleibt abzuwarten und ist von den wirtschaftspolitischen Maßnahmen der Bundesregierung sowie von der Entwicklung der geopolitischen Rahmenbedingungen in den kommenden Monaten abhängig.

Die Konsumlaune der Verbraucherinnen und Verbraucher ist weiterhin von Zurückhaltung geprägt. Sie planen, sich in den nächsten Wochen verstärkt auf das Sparen zu konzentrieren, ihre Sparneigung steigt. Zwar geht auch die Anschaffungsneigung der Verbraucher nach oben, jedoch nur geringfügig. Sie liegt damit noch immer unter dem Vorjahresniveau. Vorsicht bestimmt weiterhin das Handeln der Verbraucherinnen und Verbraucher. Eine spürbare Erholung des privaten Konsums ist daher in nächster Zeit nicht zu erwarten.

Nachdem sich die Verbraucherstimmung in Deutschland zuletzt weiter aufgehellt hatte, legt der Aufwärtstrend im August eine Pause ein. Das geht aus dem aktuellen Konsumbarometer des Handelsverbandes Deutschland (HDE) hervor. Demnach bewegt sich der Index nahezu auf dem Niveau des Vormonats. Ob die Stagnation der Verbraucherstimmung der Beginn eines negativen Trends ist, bleibt abzuwarten und ist von den wirtschaftspolitischen Maßnahmen der Bundesregierung sowie von der Entwicklung der geopolitischen Rahmenbedingungen in den kommenden Monaten abhängig.

Die Konsumlaune der Verbraucherinnen und Verbraucher ist weiterhin von Zurückhaltung geprägt. Sie planen, sich in den nächsten Wochen verstärkt auf das Sparen zu konzentrieren, ihre Sparneigung steigt. Zwar geht auch die Anschaffungsneigung der Verbraucher nach oben, jedoch nur geringfügig. Sie liegt damit noch immer unter dem Vorjahresniveau. Vorsicht bestimmt weiterhin das Handeln der Verbraucherinnen und Verbraucher. Eine spürbare Erholung des privaten Konsums ist daher in nächster Zeit nicht zu erwarten.

Auch mit Blick auf die konjunkturelle Entwicklung in den kommenden Wochen sind die Verbraucher zurückhaltend. Ähnlich wie bei den Unternehmen fallen ihre Einschätzungen nur etwas positiver aus als im Vormonat. Eine erneute Rezession fürchten die Verbraucherinnen und Verbraucher somit nicht, doch ein signifikantes Wachstum halten sie offenbar auch für unwahrscheinlich. Deutlich optimistischer zeigen sich die Verbraucher hingegen, wenn es um die Entwicklung ihrer eigenen Einkommenssituation geht. Hier legen ihre Erwartungen zu, was an der grundsätzlich niedrigeren Inflation und den zuletzt gesunkenen Energiepreisen liegen könnte.

In den vergangenen Monaten hatte sich die Verbraucherstimmung stetig verbessert. Da ein gesamtwirtschaftlicher Aufschwung jedoch nicht in Sicht ist, gerät der Aufwärtstrend nun ins Stocken. Die Verbraucherinnen und Verbraucher agieren weiterhin mit Vorsicht und warten auf Impulse. An eine kurzfristige wirtschaftliche Erholung glauben sie nicht. Aufgrund der vorherrschenden Unsicherheit wird es in den kommenden Monaten voraussichtlich keinen Schub beim privaten Konsum geben.

Das jeweils am ersten Montag eines Monats erscheinende HDE-Konsumbarometer basiert auf einer monatlichen Umfrage unter 1.600 Personen zur Anschaffungsneigung, Sparneigung, finanziellen Situation und zu anderen konsumrelevanten Faktoren. Das Konsumbarometer, das vom Handelsblatt Research Institute (HRI) im Auftrag des HDE erstellt wird, hat eine Indikatorfunktion für den privaten Konsum. Es bildet nicht das aktuelle Verbraucherverhalten ab, sondern die erwartete Stimmung in den kommenden drei Monaten.

Quelle:

HDE Handelsverband Deutschland

05.08.2025

AEQUALIS4TCLF: Strategy, Education, and Social Innovation in Europe’s TCLF Industries

On the 1st and 2nd of July, 19 textile, clothing, leather, and footwear representatives from 8 European countries gathered at Amsterdam Fashion Institute in the Netherlands to drive forward the Erasmus+ Blueprint AEQUALIS4TCLF project. This bold initiative is set to transform the TCLF industries through a strategic, educational, and social lens, paving the way for more resilient, inclusive, and future-ready sectors.

One of the project’s key deliverables is the upcoming European TCLF Skills Strategy, designed to respond to the impact on companies’ workforce of the rapidly technological, circular and social transformations. Drawing on both qualitative and quantitative insights from stakeholders, ranging from businesses and policymakers to education providers, the updated strategy will inform the development of consecutive tailored national skills strategies. These strategies will then be rolled out by national project partners, with strong support from industry, education and institutional actors.

On the 1st and 2nd of July, 19 textile, clothing, leather, and footwear representatives from 8 European countries gathered at Amsterdam Fashion Institute in the Netherlands to drive forward the Erasmus+ Blueprint AEQUALIS4TCLF project. This bold initiative is set to transform the TCLF industries through a strategic, educational, and social lens, paving the way for more resilient, inclusive, and future-ready sectors.

One of the project’s key deliverables is the upcoming European TCLF Skills Strategy, designed to respond to the impact on companies’ workforce of the rapidly technological, circular and social transformations. Drawing on both qualitative and quantitative insights from stakeholders, ranging from businesses and policymakers to education providers, the updated strategy will inform the development of consecutive tailored national skills strategies. These strategies will then be rolled out by national project partners, with strong support from industry, education and institutional actors.

AEQUALIS4TCLF is also pioneering change in the classroom. Eight brand-new curricula focused on sustainable and digital fashion have already been developed, and then respective training content are under development. To ensure accessibility and engagement, partners are creating an array of innovative learning resources, from interactive e-books and videos to hands-on activities and assessments. All materials will be available online and free of charge, equipping learners and educators alike for the green and digital transitions.

At its heart, AEQUALIS4TCLF is also a social project. A rich programme of workshops, both online and in person, is being rolled out across all partner countries, addressing critical topics such as diversity, innovation, and wellbeing in the workplace. Meanwhile, a TCLF network-building effort is underway to boost collaboration at both local and European levels. This includes the creation of regional TCLF Pacts for Skills, tailored to the unique needs of local economies, and two European-level networks: one uniting education providers to share best practices and foster excellence, and another engaging regional public authorities in supporting TCLF education for the new era.

The AEQUALIS4TCLF project is co-funded by the Erasmus+ programme of the European Union.

Quelle:

European Commission; AEQUALIS4TCLF

T-REX blueprint Graphic (c) T-Rex
T-REX blueprint
05.08.2025

EU-Project T-REX: Final reflections and roadmap for textile-to-textile recycling

The EU funded T REX Project , which ran from June 2022 to May 2025, has wrapped up with a detailed blueprint for scaling textile to textile recycling. The roadmap brings together the work of 13 industry partners across Europe and captures what they’ve learnt through real world trials in recycling polyester, polyamide 6 and cellulosic materials.

The blueprint highlights what’s needed to scale textile-to-textile recycling. It points to key technical challenges like inefficient manual sorting and lack of high-quality waste textiles. Better automation, more efficient pre-processing, and a stable feedstock supply are seen as crucial next steps. Environmental impacts and business feasibility have also been considered throughout.

Policy support will be key to taking this forward. The project calls for consistent end-of-waste criteria, targets for recycled content, and shared definitions of recyclability. It also stresses the need for stronger financial and regulatory backing. Together with efforts in design, reuse and repair, this work aims to move the textile industry closer to a circular model.

The EU funded T REX Project , which ran from June 2022 to May 2025, has wrapped up with a detailed blueprint for scaling textile to textile recycling. The roadmap brings together the work of 13 industry partners across Europe and captures what they’ve learnt through real world trials in recycling polyester, polyamide 6 and cellulosic materials.

The blueprint highlights what’s needed to scale textile-to-textile recycling. It points to key technical challenges like inefficient manual sorting and lack of high-quality waste textiles. Better automation, more efficient pre-processing, and a stable feedstock supply are seen as crucial next steps. Environmental impacts and business feasibility have also been considered throughout.

Policy support will be key to taking this forward. The project calls for consistent end-of-waste criteria, targets for recycled content, and shared definitions of recyclability. It also stresses the need for stronger financial and regulatory backing. Together with efforts in design, reuse and repair, this work aims to move the textile industry closer to a circular model.

Quelle:

T-Rex

(c) Indorama Ventures Public Company Limited
05.08.2025

Indorama Ventures reaches 150 billion PET bottles recycling milestone

Indorama Ventures Public Company Limited, an international sustainable chemical company, announced it has recycled more than 150 billion post-consumer PET bottles since 2011. This significant milestone underscores the company’s long-term commitment to circular economy practices and its sustained investment in global recycling infrastructure. 

With more than 20 recycling facilities across 11 countries, supported by strong business partnerships and optimized operations, Indorama Ventures collectively recycles 789 bottles every second — transforming used PET into high-quality recycled PET (rPET) resins and other circular materials. These are used across various industries globally, supporting Indorama Ventures and its customers in achieving their sustainability goals. 

Indorama Ventures Public Company Limited, an international sustainable chemical company, announced it has recycled more than 150 billion post-consumer PET bottles since 2011. This significant milestone underscores the company’s long-term commitment to circular economy practices and its sustained investment in global recycling infrastructure. 

With more than 20 recycling facilities across 11 countries, supported by strong business partnerships and optimized operations, Indorama Ventures collectively recycles 789 bottles every second — transforming used PET into high-quality recycled PET (rPET) resins and other circular materials. These are used across various industries globally, supporting Indorama Ventures and its customers in achieving their sustainability goals. 

Since beginning its recycling journey in 2011, Indorama Ventures has accelerated its impact. The company reached its first major milestone of 50 billion bottles recycled in March 2020 and doubled that figure to 100 billion bottles in 2023, just three and a half years later. Now the company has reached the 150 billion mark which reflects both growing global demand for recycled content and the company’s strategic investments in infrastructure, partnerships, and innovation to scale up recycling at speed. 

By recycling 150 billion PET bottles, Indorama Ventures has helped avoid an estimated 3.8 million tons of CO₂ emissions over the product lifecycle and diverted 2.8 million tons of plastic waste from landfills and the environment.  

By partnering with a wide network of collection organizations, Indorama Ventures ensures a consistent supply of high-quality post-consumer PET, supporting the integrity of circular supply chains. In parallel, the company works with leading technology providers to deploy advanced recycling solutions that improve processing efficiency and reduce environmental impact. 

As global demand for recycled materials grows, Indorama Ventures reaffirms its commitment to expanding recycling capacity, investing in innovation, and working with stakeholders across the value chain to accelerate the shift toward a circular economy. 

 

Quelle:

Indorama Ventures Public Company Limited

v.l.n.r. Stefan Genth (HDE-Geschäftsführer), Arnaud Sauret (Decathlon Deutschland Geschäftsführer), Dr. Alexander von Preen (HDE-Präsident) Foto Decathlon
v.l.n.r. Stefan Genth (HDE-Geschäftsführer), Arnaud Sauret (Decathlon Deutschland Geschäftsführer), Dr. Alexander von Preen (HDE-Präsident)
05.08.2025

Decathlon Deutschland wird Mitglied im HDE

Decathlon Deutschland, einer der führenden Multisportspezialisten, gab seinen Beitritt zum Handelsverband Deutschland (HDE) zum 1. Januar 2026 bekannt. Mit diesem Schritt will Decathlon sein Engagement für die positive Entwicklung des deutschen Einzelhandels und die aktive Mitgestaltung einer nachhaltigen Zukunft des Sporthandels unterstreichen.

Die Kooperation wird sich auf zentrale Themen konzentrieren, die für die Vitalität und Zukunftsfähigkeit des Einzelhandels entscheidend sind:

Städtebauliche Entwicklung: Decathlon und der HDE teilen ähnliche städtebauliche Positionen und werden sich für eine Einzelhandelsentwicklung einsetzen, die sowohl den Bedürfnissen der Verbraucher:innen als auch den Anforderungen lebendiger Innenstädte gerecht wird.

Fairer Wettbewerb: Beide Parteien setzen sich für fairen Wettbewerb ein. Sie sehen die Notwendigkeit, aktuelle Marktentwicklungen differenziert zu betrachten und sich für Rahmenbedingungen stark zu machen, die einen fairen Ausgleich für alle Marktteilnehmer:innen gewährleisten.

Decathlon Deutschland, einer der führenden Multisportspezialisten, gab seinen Beitritt zum Handelsverband Deutschland (HDE) zum 1. Januar 2026 bekannt. Mit diesem Schritt will Decathlon sein Engagement für die positive Entwicklung des deutschen Einzelhandels und die aktive Mitgestaltung einer nachhaltigen Zukunft des Sporthandels unterstreichen.

Die Kooperation wird sich auf zentrale Themen konzentrieren, die für die Vitalität und Zukunftsfähigkeit des Einzelhandels entscheidend sind:

Städtebauliche Entwicklung: Decathlon und der HDE teilen ähnliche städtebauliche Positionen und werden sich für eine Einzelhandelsentwicklung einsetzen, die sowohl den Bedürfnissen der Verbraucher:innen als auch den Anforderungen lebendiger Innenstädte gerecht wird.

Fairer Wettbewerb: Beide Parteien setzen sich für fairen Wettbewerb ein. Sie sehen die Notwendigkeit, aktuelle Marktentwicklungen differenziert zu betrachten und sich für Rahmenbedingungen stark zu machen, die einen fairen Ausgleich für alle Marktteilnehmer:innen gewährleisten.

Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft: Decathlon und der HDE werden sich gemeinsam für eine nachhaltigere Gestaltung des Handels einsetzen. Schwerpunkte bilden hierbei Themen der Kreislaufwirtschaft und nachhaltigere Mobilitätslösungen.

„Wir freuen uns sehr, dem HDE beizutreten und unsere Kräfte zu bündeln. Der HDE ist ein Vorreiter in der Vertretung der Interessen des Handels, sowohl national als auch international auf EU-Ebene. Unsere Vorstellungen stimmen in vielen Bereichen überein, was eine sehr produktive Zusammenarbeit erwarten lässt“, so Arnaud Sauret, Geschäftsführer von Decathlon Deutschland.

Auch der HDE freut sich über den Neuzugang: „Decathlon im politischen Diskurs an unserer Seite zu wissen, ist ein Gewinn für die gesamte Handelsbranche. Wir sind froh, dass wir damit eines der größten Non Food Unternehmen und Sporthandelsunternehmen als einen weiteren wichtigen Vertreter für die Branchenvertretung im HDE gewinnen konnten. Nachdem wir bereits im Juni Rossmann als Neumitglied im HDE begrüßen durften, setzt sich damit eine positive Entwicklung für den HDE fort. Gemeinsam und mit der starken Stimme des gesamten Handels lässt sich viel bewegen, in Deutschland und darüber hinaus. Wir freuen uns darauf, diesen Weg mit Decathlon zu gehen und zusammen gegenüber Politik und Öffentlichkeit für die passenden Rahmenbedingungen für einen erfolgreichen Einzelhandel in Deutschland und Europa einzutreten“, betont HDE-Präsident Dr. Alexander von Preen.

 

Ladenbausystem TegoClothes (c) Tegometall
Ladenbausystem TegoClothes
04.08.2025

Ladenbausystem für flexibel gestaltete Verkaufsflächen

Der Wandel in der Modebranche fordert neue Konzepte für den stationären Handel. Kürzere Trendzyklen, wachsende Konkurrenz durch den Onlinehandel und steigende Kundenerwartungen fordern flexible, atmosphärisch ansprechende Verkaufsflächen. Tegometall will mit dem branchenspezifischen Ladenbausystem TegoClothes eine modulare Lösung bieten, die Funktionalität, Design und Anpassungsfähigkeit vereint.

Das Ladenbausystem kombiniert unterschiedliche Materialien wie Metall, Holz und Glas und ermöglicht durch höhenverstellbare Regale, Lamellenrückwände in Holzoptik oder integrierte LED-Leuchten eine Vielzahl an Gestaltungsmöglichkeiten. Ergänzt wird es durch mobile Präsentationstische und Ständersysteme, die sich in unterschiedliche Store-Konzepte einfügen.

Der Wandel in der Modebranche fordert neue Konzepte für den stationären Handel. Kürzere Trendzyklen, wachsende Konkurrenz durch den Onlinehandel und steigende Kundenerwartungen fordern flexible, atmosphärisch ansprechende Verkaufsflächen. Tegometall will mit dem branchenspezifischen Ladenbausystem TegoClothes eine modulare Lösung bieten, die Funktionalität, Design und Anpassungsfähigkeit vereint.

Das Ladenbausystem kombiniert unterschiedliche Materialien wie Metall, Holz und Glas und ermöglicht durch höhenverstellbare Regale, Lamellenrückwände in Holzoptik oder integrierte LED-Leuchten eine Vielzahl an Gestaltungsmöglichkeiten. Ergänzt wird es durch mobile Präsentationstische und Ständersysteme, die sich in unterschiedliche Store-Konzepte einfügen.

Neben den standardisierten Komponenten realisiert Tegometall auch maßgeschneiderte Sonderlösungen – beispielsweise geneigte Präsentationsflächen für hochwertige Wintermäntel oder komplette Wandlösungen mit Spiegeln, Beleuchtung und dekorativen Elementen. Ziel ist stets die Verbindung von Markeninszenierung und praktischer Umsetzbarkeit.
Das Einkaufserlebnis steht dabei im Mittelpunkt: Laut Studien beeinflusst eine gezielte Lichtgestaltung die Kaufbereitschaft um bis zu 21 Prozent. Tegometall reagiert darauf mit integrierter LED-Technologie und warmem Licht, das sowohl die Produkte als auch die Atmosphäre im Store aufwertet.

Quelle:

Tegometall

04.08.2025

Livinguard Technologies: New odor control solution significantly reducing microfiber shedding in textiles

The Swiss material science company Livinguard Technologies AG developed Livinguard Better Fresh - a textile finishing solution that combines leading odor control functionality with an innovative mechanism which reduces the shedding of microfibers over the entire lifetime of textiles. This technology marks a bold step towards a more sustainable future of apparel and provides a tangible solution to tackle the mounting challenge of chemical and microplastic pollution stemming from clothes. 

The environmental impact of textiles arising from microfiber shedding has increased over the past years as the use of synthetic fibers in the apparel industry continues to grow and fast fashion business models continue to gain share. Fiber fragmentation and resulting microplastic and chemical pollution affects waterways, the air and soil.

The Swiss material science company Livinguard Technologies AG developed Livinguard Better Fresh - a textile finishing solution that combines leading odor control functionality with an innovative mechanism which reduces the shedding of microfibers over the entire lifetime of textiles. This technology marks a bold step towards a more sustainable future of apparel and provides a tangible solution to tackle the mounting challenge of chemical and microplastic pollution stemming from clothes. 

The environmental impact of textiles arising from microfiber shedding has increased over the past years as the use of synthetic fibers in the apparel industry continues to grow and fast fashion business models continue to gain share. Fiber fragmentation and resulting microplastic and chemical pollution affects waterways, the air and soil.

Livinguard Better Fresh combines a functional and an environmental benefit in a single solution. On the one hand, the technology provides leading odor control which is a valuable functional benefit for consumers. On the other hand, the solution reduces fiber fragmentation by up to 80% and extends the product’s useful life - resulting in a superior safety, environmental, and cost profile for apparel brands. Both claims have been extensively validated in the course of several in-house trials and testing conducted with independent laboratories.

This new product is the result of a long development journey with deep global collaboration. Livinguard leveraged extensive R&D investments over the past 15 years to develop a proprietary blend of chemistry that has then been thoroughly tested for performance, safety, environmental impact, and compliance with the highest industry standards in mind (e.g. bluesign). Furthermore, Livinguard Technologies used the company’s extensive knowhow in textile finishing to optimize and streamline the application of the technology in a real-world environment, ensuring the innovation can be deployed seamlessly on existing equipment and in established processes. 

Recognizing that awareness for the environmental impact of textile microfiber shedding is still emerging among consumers and that demand for solutions addressing this issue alone may be consequently limited, Livinguard Technologies have chosen to integrate odor control functionality, a well-understood and valued benefit, with this innovative fiber protection technology. This two-in-one solution allows brands and manufacturers alike to fund most costs for the chemical solution itself and for managing the complexity associated with its implementation by substituting their existing odor control technologies with Livinguard Better Fresh. Many established odor control solutions are prone to leach out over time and consequently increase chemical pollution arising from textiles. Livinguard’s new technology binds permanently to the treated fibers and strongly holds them together to ensure the least possible chemical and microfiber discharge. 
The Livinguard Better Fresh technology is officially launched during the Functional Fabric Fair in NYC and Functional Textiles in Shanghai while further validation activities are carried out with partners from academia, external laboratories as well as pilot customers (apparel brands & textile mills) worldwide.

This new technology can substantially contribute to various established solution pathways for microfiber pollution as it allows for the development or further improvement of low-shedding fabrics with minimal impact on established production equipment and supply chains. Furthermore, due to its built-in odor control functionality, it enables consumers to use their clothes longer and adopt more sustainable laundry practices (e.g. washing at lower temperatures). Finally, it enhances product longevity without any negative impact on recycling / circularity of the treated clothes. Overall, Livinguard Better Fresh provides a cost-effective solution to make tangible and substantial progress in the fight against plastic pollution quickly. 

Rundstrickmaschine (c) Fuchshuber Techno-Tex
04.08.2025

Strickerei von Fuchshuber Techno-Tex zieht bei Röcker + Kohler ein

Die Strickerei von Fuchshuber Techno-Tex hat ein neues Zuhause: Seit Frühsommer 2025 drehen sich die Rundstrickmaschinen des Lichtensteiner Unternehmens bei Röcker + Kohler in Ofterdingen bei Tübingen. Der Hersteller von Maschenstoffen hat die rund fünfzehn Maschinen in seinen Maschinenpark integriert. Fuchshuber profitiert von der umfassenden Strickkompetenz bei Röcker + Kohler und kann bei Bedarf auf zusätzliche oder spezialisierte Kapazitäten zugreifen. Umgekehrt bringt Fuchshuber wertvolle Kontakte zu Garn- und Faserlieferanten sowie eine etablierte Vertriebsstruktur in die Partnerschaft ein – ein strategischer Zugewinn für Röcker + Kohler, das sich verstärkt im Bereich technischer Textilien positionieren möchte.

Die Strickerei von Fuchshuber Techno-Tex hat ein neues Zuhause: Seit Frühsommer 2025 drehen sich die Rundstrickmaschinen des Lichtensteiner Unternehmens bei Röcker + Kohler in Ofterdingen bei Tübingen. Der Hersteller von Maschenstoffen hat die rund fünfzehn Maschinen in seinen Maschinenpark integriert. Fuchshuber profitiert von der umfassenden Strickkompetenz bei Röcker + Kohler und kann bei Bedarf auf zusätzliche oder spezialisierte Kapazitäten zugreifen. Umgekehrt bringt Fuchshuber wertvolle Kontakte zu Garn- und Faserlieferanten sowie eine etablierte Vertriebsstruktur in die Partnerschaft ein – ein strategischer Zugewinn für Röcker + Kohler, das sich verstärkt im Bereich technischer Textilien positionieren möchte.

Umzug von Balingen nach Ofterdingen
Die Entscheidung zur Zusammenarbeit fiel im Herbst 2024. Der Umzug der Strickmaschinen von Balingen nach Ofterdingen wurde ab Ende des Jahres vorbereitet und in drei Schritten vollzogen. Anfang 2025 begannen Techniker bei Röcker + Kohler mit dem Wiederaufbau. In diesem Zuge unterzogen sie die Rundstrickmaschinen einer umfassenden Revision. Seit mehr als zwei Monaten drehen die sich nun bei Röcker + Kohler und stellen technische Hochleistungsgestricke in Fuchshuber-Qualität her. 

Stricken mit Spezialwissen
Die Entscheidung zur Kooperation fiel nicht zuletzt aus einem praktischen Grund: „Nachdem unser langjähriger Strickerei-Leiter in den Ruhestand gegangen war, hatten wir Schwierigkeiten, einen Nachfolger zu finden“, erklärt Rüdiger Reuter, Geschäftsleiter von Fuchshuber Techno-Tex. „Für unsere Hochleistungsgestricke braucht es ein tiefes technisches Verständnis, sowohl fürs Stricken wie für die eingesetzten Materialien.“

Das Produktspektrum von Fuchshuber ist anspruchsvoll: Aus technischen Garnen oder Garnmischungen, wie beispielsweise Aramide und Kevlar, entstehen Gestricke für Anwendungen in Körperschutz, Industrie und Sport. Schnitt- und stichfeste Schutzbekleidung für Glas- und Metallverarbeitung, flammhemmende Ausrüstung für Feuerwehr und Unterwäsche mit Spezialfunktionen gehören ebenso dazu wie Schnittschutztextilien für Sportlerinnen und Sportler.

Gewinn für beide Seiten
Die Kooperation mit Röcker + Kohler sichert Fuchshuber nicht nur Fachkompetenz, sondern schafft auch mehr Flexibilität für Auftragsspitzen durch zusätzlichen Maschinenzugang. Röcker + Kohler betreibt mit rund 100 Rundstrickmaschinen einen der größten Maschinenparks der Region, inklusive Spezialmaschinen für ausgefallene Qualitäten.

Im Gegenzug profitiert Röcker + Kohler vom Zugang zu einem gewachsenen Vertriebsnetz, Materialfreigaben und Zertifizierungen, etwa für Behörden oder sicherheitsrelevante Bereiche. „Diese Türöffner schaffen Potenzial für ganz neue Märkte“, so Rüdiger Reuter.

Eigene Strickerei hat bei Fuchshuber Tradition
Die eigene Strickerei ist bei Fuchshuber seit jeher Teil eines klaren Konzepts: virtuelle Vollstufigkeit. Firmengründer Friedrich Fuchshuber wollte alle Produktionsschritte steuern, ohne jeden davon selbst leisten zu müssen. Für Spinnerei, Veredelung und Konfektion arbeitet Fuchshuber mit zuverlässigen Partnern, meist in der Region –das Stricken blieb Kernkompetenz im eigenen Haus.

„Gerade bei unseren technischen Textilien ist die Qualität des Maschenstoffes entscheidend für die Funktion“, unterstreicht auch Reuter.

Seine ersten Maschinen fand Friedrich Fuchshuber nicht im Werkshandel – sondern in einem Kuhstall: Die Maschinen eines Landwirts bildeten später die Grundlage für die eigene Strickerei in Balingen, die Fuchshuber Techno-Tex nach deren Insolvenz übernahm.

Die Räumlichkeiten in Balingen behält Fuchshuber bei, in kleinerem Rahmen: Sie dienen als Auslieferungslager für Konfektion sowie als Lager für Stoffrollen und Garne.

Quelle:

Fuchshuber Techno-Tex 

04.08.2025

Geplante EU-Verordnung: bvse zum Umgang mit unverkauften Konsumgütern

Die Europäische Kommission plant mit einem aktuellen Entwurf zur Delegierten Verordnung zur Ergänzung der Verordnung (EU) 2014/1781 neue Regelungen zum Umgang mit unverkauften Konsumgütern, die die Kreislaufwirtschaft in der EU stärken soll. Konkret geht es um die Festlegung von Ausnahmen vom Vernichtungsverbot unverkaufter Konsumgüter.

Der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. (bvse) begrüßt in seiner Stellungnahme ausdrücklich dieses Vernichtungsverbot – sieht jedoch erheblichen Überarbeitungsbedarf bei der konkreten Ausgestaltung der Ausnahmen.

Vernichtungsverbot als logische Konsequenz der Abfallhierarchie
bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock stellt klar: „Das Vernichtungsverbot ist ein Schritt hin zu einer konsequenten Umsetzung der europäischen Abfallhierarchie, wie sie in der Abfallrahmenrichtlinie 2008/98/EG verankert ist.“ Die fünf Stufen – Vermeidung, Vorbereitung zur Wiederverwendung, Recycling, sonstige Verwertung (etwa energetische Verwertung) und Beseitigung – geben die Richtung für den Umgang mit Abfällen und stofflichen Ressourcen in Europa vor.

Die Europäische Kommission plant mit einem aktuellen Entwurf zur Delegierten Verordnung zur Ergänzung der Verordnung (EU) 2014/1781 neue Regelungen zum Umgang mit unverkauften Konsumgütern, die die Kreislaufwirtschaft in der EU stärken soll. Konkret geht es um die Festlegung von Ausnahmen vom Vernichtungsverbot unverkaufter Konsumgüter.

Der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. (bvse) begrüßt in seiner Stellungnahme ausdrücklich dieses Vernichtungsverbot – sieht jedoch erheblichen Überarbeitungsbedarf bei der konkreten Ausgestaltung der Ausnahmen.

Vernichtungsverbot als logische Konsequenz der Abfallhierarchie
bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock stellt klar: „Das Vernichtungsverbot ist ein Schritt hin zu einer konsequenten Umsetzung der europäischen Abfallhierarchie, wie sie in der Abfallrahmenrichtlinie 2008/98/EG verankert ist.“ Die fünf Stufen – Vermeidung, Vorbereitung zur Wiederverwendung, Recycling, sonstige Verwertung (etwa energetische Verwertung) und Beseitigung – geben die Richtung für den Umgang mit Abfällen und stofflichen Ressourcen in Europa vor.

Unverkaufte Konsumgüter, die von Wirtschaftsakteuren entsorgt werden, gelten rechtlich als Abfall. Sie sind damit nicht länger Produkte, sondern unterliegen dem Abfallregime. Die geplante Delegierte Verordnung müsse diesen Grundsatz noch klarer herausstellen. Vor allem müsse sie verdeutlichen, dass auch bei unverkauften Konsumgütern zwingend die Abfallhierarchie anzuwenden ist – und nicht etwa die direkte Vernichtung erlaubt sein darf, solange eine Wiederverwendung oder ein Recycling möglich ist.

Kritisch sieht der bvse daher die systematische Anordnung der Ausnahmen in Artikel 2 des Verordnungsentwurfs. Dort werden verschiedene Ausnahmegründe für die Vernichtung aufgelistet und erst an letzter Stelle, wird auf die Möglichkeit hingewiesen, unverkaufte Konsumgüter der Abfallbehandlung zuzuführen, wenn kein Markt oder keine Nachfrage mehr besteht.

Aus Sicht des bvse steht dieser Aufbau im Widerspruch zur Logik der Abfallwirtschaft: Die Vorbereitung zur Wiederverwendung darf nur dann entfallen, wenn die Wieder-/Weiterverwendung nachweislich unmöglich ist – etwa, weil für das zurückgewonnene Produkt kein Markt besteht. Das muss aus Sicht des Verbandes der Regelfall sein, von dem nur bei Vorliegen der in Artikel 2 genannten Ausnahmen abgewichen werden darf.

Der Vorschlag: Die Vorbereitung zur Wiederverwendung muss an den Anfang von Artikel 2 der Verordnung gestellt und als Grundsatz formuliert werden – verbunden mit dem klaren Hinweis, dass die Verwertung durch zertifizierte Entsorgungsfachbetriebe zu erfolgen hat. Nur diese verfügen über das erforderliche Know-how und die Marktkenntnis, um über eine sachgerechte und rechtssichere Verwertung oder Entsorgung zu entscheiden.

Entsorgungsfachbetriebe als Schlüsselakteure
Ein zentraler Punkt der Stellungnahme: Die Einbindung zertifizierter Entsorgungsfachbetriebe. Diese Unternehmen gewährleisten einen umweltgerechten und rechtskonformen Umgang mit Abfällen. Die Übergabe unverkaufter Konsumgüter an solche Betriebe sollte verpflichtend vorgeschrieben werden – als Mindeststandard für ein funktionierendes Stoffstrommanagement. Nur in nachweislich begründeten Ausnahmefällen sollte die direkte Vernichtung gestattet werden.

Diese Forderung ist nicht nur abfallrechtlich, sondern auch ökologisch und wirtschaftlich sinnvoll: Die Wiederverwendung oder stoffliche Verwertung hat nachweislich geringere Umweltfolgen als die Vernichtung – und sie schafft zudem Marktanreize für Sekundärprodukte.

Dokumentationsfristen: Drei Jahre sind genug
Ein weiterer Aspekt der Kritik betrifft die vorgesehenen Aufbewahrungsfristen für Dokumente, die den Umgang mit unverkauften Konsumgütern belegen. Artikel 3 des Verordnungsentwurfs sieht eine Frist von zehn Jahren vor. Der bvse hält diese Frist für überzogen und praxisfern. Auf nationaler Ebene gilt für die Nachweise für die Behandlung von gefährlichen und nicht gefährlichen Abfällen eine Aufbewahrungspflicht von drei Jahren – dieser Zeitrahmen hat sich bewährt und sollte auch auf europäischer Ebene übernommen werden.

„Ein zu langer Dokumentationszeitraum belastet Unternehmen unnötig, insbesondere kleine und mittelständische Betriebe. Gleichzeitig ist nicht ersichtlich, welchen Mehrwert eine verlängerte Frist in Bezug auf Transparenz oder Kontrolle tatsächlich bringt“, betont bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock abschließend.

Quelle:

bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung

LITAC PhD candidate Kate Baker presented the research. (c) University of Leeds Institute of Textiles and Colour
LITAC PhD candidate Kate Baker presented the research.
04.08.2025

New Study: Price not a reliable guide to t-shirt durability

A new study led by the University of Leeds Institute of Textiles and Colour (LITAC) has found that the price of a t-shirt is no reliable guide to how well it will wear over time.

LITAC PhD candidate Kate Baker presented the research, which was conducted in partnership with climate action NGO WRAP, at the Product Lifetimes and the Environment (PLATE) Conference in Aalborg, Denmark. It forms part of a clothing durability project through the UK Textiles Pact - WRAP’s ten-year industry initiative to bring greater circularity into the UK clothing market.

The LITAC team tested the durability of 47 t-shirts (24 male, 23 female designs) from UK clothing brands, including luxury items. Testing included physical properties and washing using a standard mixed 30°C wash cycle followed by a tumble dry 50 times. The t-shirts were graded for pilling (or bobbling - when small balls form on the surface of an item and the number one reason people dispose of t-shirts), as well as colour fading, shrinkage and general appearance.

A new study led by the University of Leeds Institute of Textiles and Colour (LITAC) has found that the price of a t-shirt is no reliable guide to how well it will wear over time.

LITAC PhD candidate Kate Baker presented the research, which was conducted in partnership with climate action NGO WRAP, at the Product Lifetimes and the Environment (PLATE) Conference in Aalborg, Denmark. It forms part of a clothing durability project through the UK Textiles Pact - WRAP’s ten-year industry initiative to bring greater circularity into the UK clothing market.

The LITAC team tested the durability of 47 t-shirts (24 male, 23 female designs) from UK clothing brands, including luxury items. Testing included physical properties and washing using a standard mixed 30°C wash cycle followed by a tumble dry 50 times. The t-shirts were graded for pilling (or bobbling - when small balls form on the surface of an item and the number one reason people dispose of t-shirts), as well as colour fading, shrinkage and general appearance.

A key finding was that there is no correlation between price and durability. Of the top ten best performing t-shirts, six cost less than £15, outperforming many more expensive tees including the most expensive costing £395.

LITAC’s Dr Eleanor Scott, a Lecturer in Fashion Design: Creative Knit & Innovation at the School of Design, said:
“If circularity in fashion is to be truly effective, durability must come first. Durability underpins the reuse and resale market, as well as keeping our loved items in use longer. Crucially, these findings show that durability is not a luxury reserved for the few - it’s achievable at any price point.”

LITAC PhD candidate Kate Baker added:
“This research is another step forward on the road to developing a way of measuring how durable the clothes we wear are. Improved clothing durability is critical for the future of circularity and providing the opportunity for people to wear the clothes they love for longer. It was an honour to present our work on garment durability at the renowned P.L.A.T.E conference in Aalborg this year.”

The research found more hard-wearing t-shirts tend to have a percentage of synthetic fibres in the composition including polyester, polyamide, and elastane. Cotton t-shirts tended to have higher shrinkage than synthetic ones, which can be exacerbated with tumble drying. However, the research suggests well designed 100% cotton t-shirts can be hard-wearing and good value for money – 4 of the 10 top garments were 100% cotton.

The study identified several common characteristics among the most durable garments tested:

  • Heavier weight cotton t-shirts tend to perform better than lightweight ones
  • T-shirts with a blend of cotton and synthetic fibres, such as polyester or elastane, generally offer greater durability
  • Price is not a reliable indicator of how hard-wearing a t-shirt will be.

By 2030, global apparel consumption is projected to rise by 63% to 102 million tonnes. In the UK, 711,000 tonnes of textile waste were sent to landfill or incineration in 2021, with 72% through the kerbside residual waste stream. WRAP believes designing for durability is critical to moving the industry to a more sustainable model and can be done while still offering value for money for consumers.

WRAP also found that the average person buys around 28 new items of clothing every year. That’s typically 8kg each, or 586,000 tonnes in total, and typically one quarter of every UK wardrobe is unworn for more than a year.

Mark Sumner, WRAP’s Programme Lead on Textiles and a former researcher at the University of Leeds, said:
“Most shoppers use price as an indicator of how hard-wearing clothes are ‘the more I spend, the more I’m bound to get out of my purchase’. But our study shows this is totally misleading. The most expensive t-shirt we tested cost £395 and ranked 28th out of 47, while a £4 t-shirt was placed 15th. The most durable t-shirt cost £28, but the one ranked second worst was £29! So, if you’re judging on price alone – buyer beware.”

The study’s testing methodology for durability is ready to be adapted for other regions and WRAP is now exploring partnerships with EU and US brands to co-create durability and performance standards tailored to their national needs.

Quelle:

University of Leeds Institute of Textiles and Colour

The use of automated reeling equipment allows Kraig Labs to fine-tune and adapt the reeling process specifically for the unique properties of spider silk, compared to traditional silkworm silk. By modifying machine settings, reeling speeds, and temperatures, the team is optimizing fiber consistency and maximizing silk output. These improvements are critical in translating the natural strength and elasticity of spider silk into finished materials for commercial applications. Photo (c) Kraig Biocraft Laboratories
Successful Implementation of Automated Reeling Equipment
04.08.2025

Kraig Biocraft Laboratories: New Production Record with Successful Implementation of Automated Reeling Equipment

Kraig Biocraft Laboratories, Inc., a global leader in spider silk technology, announced the recent successful production of reeled raw recombinant spider silk using automated equipment. This batch set a new single run record, processing more than 250 kilograms of spider silk cocoons and represents a major step forward in improving the quality, yield, and scalability of spider silk production. Improved processing unlocks greater quality and efficiency for recombinant spider silk fiber.

The use of automated reeling equipment allows Kraig Labs to fine-tune and adapt the reeling process specifically for the unique properties of spider silk, compared to traditional silkworm silk. By modifying machine settings, reeling speeds, and temperatures, the team is optimizing fiber consistency and maximizing silk output. These improvements are critical in translating the natural strength and elasticity of spider silk into finished materials for commercial applications.

Kraig Biocraft Laboratories, Inc., a global leader in spider silk technology, announced the recent successful production of reeled raw recombinant spider silk using automated equipment. This batch set a new single run record, processing more than 250 kilograms of spider silk cocoons and represents a major step forward in improving the quality, yield, and scalability of spider silk production. Improved processing unlocks greater quality and efficiency for recombinant spider silk fiber.

The use of automated reeling equipment allows Kraig Labs to fine-tune and adapt the reeling process specifically for the unique properties of spider silk, compared to traditional silkworm silk. By modifying machine settings, reeling speeds, and temperatures, the team is optimizing fiber consistency and maximizing silk output. These improvements are critical in translating the natural strength and elasticity of spider silk into finished materials for commercial applications.

Automated reeling replaces conventional multi-end systems, significantly improving throughput, labor efficiency, and downstream silk quality. The compatibility of Kraig Labs’ proprietary spider silk cocoons with these advanced systems is central to the Company’s effort to build a vertically integrated production model for spider silk at scale.

This achievement builds upon recent operational momentum, including the expansion of rearing capacity in Asia and the development of new spider silk strains. Together, these advances support the Company’s broader mission to bring high-performance, eco-friendly spider silk fibers to market.

Quelle:

Kraig Biocraft Laboratories

„Dare to Design – Spaces of Care“ präsentiert jahresbeste Abschlussarbeiten (c) German Design Council
04.08.2025

„Dare to Design – Spaces of Care“ präsentiert jahresbeste Abschlussarbeiten

Was passiert, wenn Gestaltung sich einmischt? Welche Rolle nimmt sie zwischen demokratischer Erosion und ökologischen Krisen ein? Vom 4. September bis 12. Oktober zeigt die Initiative German Design Graduates, gefördert vom Rat für Formgebung – German Design Council, die Jahresausstellung „Dare to Design – Spaces of Care“ im Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK). 

45 Projekte und Konzepte junger Designtalente widmen sich den drängenden Fragen und gesellschaftspolitischen Herausforderungen der Gegenwart. In ihrer Vielfalt spiegeln die Abschlussarbeiten die Innovationskraft von Design wider. Jenseits des klassischen Entwurfsbegriffs und der reinen Form laden sie zum Diskurs über ein erweitertes Verständnis der Disziplin ein: Design als kollektive Praxis und als Akt der Fürsorge.

Was passiert, wenn Gestaltung sich einmischt? Welche Rolle nimmt sie zwischen demokratischer Erosion und ökologischen Krisen ein? Vom 4. September bis 12. Oktober zeigt die Initiative German Design Graduates, gefördert vom Rat für Formgebung – German Design Council, die Jahresausstellung „Dare to Design – Spaces of Care“ im Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK). 

45 Projekte und Konzepte junger Designtalente widmen sich den drängenden Fragen und gesellschaftspolitischen Herausforderungen der Gegenwart. In ihrer Vielfalt spiegeln die Abschlussarbeiten die Innovationskraft von Design wider. Jenseits des klassischen Entwurfsbegriffs und der reinen Form laden sie zum Diskurs über ein erweitertes Verständnis der Disziplin ein: Design als kollektive Praxis und als Akt der Fürsorge.

Die Preview findet am 3. September um 17:30 Uhr in Anwesenheit der Aussteller*innen und Mentor*innen aus Wirtschaft und Kultur statt. Dr. Petra Hesse, Direktorin des MAKK, und Lutz Dietzold, Geschäftsführer des German Design Council, eröffnen den Abend. Während der Preview werden neun besonders herausragende Arbeiten präsentiert. Ein Paneltalk zwischen Julia Kostial, Direktorin Stiftung Deutsches Design Museum, und den Mentor*innen lädt zum interdisziplinären Perspektivwechsel ein. Um 19 Uhr folgt die Eröffnung der Ausstellung.

 

Quelle:

German Design Council – Rat für Formgebung