Aus der Branche

Zurücksetzen
1121 Ergebnisse
Peter C. Dumont Foto MUNICH FABRIC START Exhibitions GmbH
Peter C. Dumont
02.04.2025

MUNICH FABRIC START Exhibitions GmbH mit neuem Führungsteam

Die internationale Fabric Trade Show MUNICH FABRIC START mit den Show-in-Show-Formaten BLUEZONE, KEYHOUSE und THE SOURCE stellt sich mit neuer Führungsspitze auf. Der bisherige Geschäftsführer, Sebastian Klinder, ist zu Mitte März 2025 ausgeschieden.
 
Als neue Geschäftsführer hat die MUNICH FABRIC START Exhibitions GmbH Peter C. Dumont (54) und Florian Klinder (44) berufen. Peter C. Dumont wird als Marketing- und Vertriebsexperte unter anderem die Internationalisierung sowie Digitalisierung weiterentwickeln. Florian Klinder bringt langjährige Branchenerfahrung als Geschäftsführer der Textilagentur Klinder GmbH und die Nähe zum Markt mit. Er wird sich unter anderem dem Ausbau von Kooperationen widmen. Frank Junker (60) bleibt als Creative Director und Gesellschafter der MUNICH FABRIC START Exhibitions GmbH aktiv und steht mit seiner umfassenden Event- und Messeexpertise weiterhin zur Seite.

Die internationale Fabric Trade Show MUNICH FABRIC START mit den Show-in-Show-Formaten BLUEZONE, KEYHOUSE und THE SOURCE stellt sich mit neuer Führungsspitze auf. Der bisherige Geschäftsführer, Sebastian Klinder, ist zu Mitte März 2025 ausgeschieden.
 
Als neue Geschäftsführer hat die MUNICH FABRIC START Exhibitions GmbH Peter C. Dumont (54) und Florian Klinder (44) berufen. Peter C. Dumont wird als Marketing- und Vertriebsexperte unter anderem die Internationalisierung sowie Digitalisierung weiterentwickeln. Florian Klinder bringt langjährige Branchenerfahrung als Geschäftsführer der Textilagentur Klinder GmbH und die Nähe zum Markt mit. Er wird sich unter anderem dem Ausbau von Kooperationen widmen. Frank Junker (60) bleibt als Creative Director und Gesellschafter der MUNICH FABRIC START Exhibitions GmbH aktiv und steht mit seiner umfassenden Event- und Messeexpertise weiterhin zur Seite.

Strategische Ausrichtung
In den vergangenen Jahren hat sich die MUNICH FABRIC START zu einer One-Stop-Sourcing-Lösung für europäische Designer, Produktverantwortliche und Modemacher entwickelt. Kooperationen, Internationalisierung, Innovation und Nachhaltigkeit – das sind die strategischen Themen, auf die das neue Führungsteam für die künftige Ausrichtung der Messe weiterhin setzt.
 
Als nächstes wird dies auf der kommenden VIEW Premium Selection im Dampfdom Motorworld München zu entdecken sein. Am 1. und 2. Juli 2025 zeigt die VIEW Premium Selection eine sorgfältig kuratierte Kollektionsauswahl namhafter internationaler Premium-Weber und Hersteller von Textilien und Zutaten. Zu sehen sind die neuesten Materialentwicklungen und Kollektionen für Autumn.Winter 26/27. Die Veranstalter rechnen aufgrund der positiven Resonanz mit mehr Ausstellern als im Vorjahr.
 
Am 2. und 3. September 2025 folgt dann die MUNICH FABRIC START mit über 1.000 Kollektionen mit den Fabric Trends und Materialneuheiten der wichtigsten internationalen Stoff- und Zutatenhersteller für Autumn.Winter 26/27. Zum gleichen Zeitpunkt finden die internationale Denim Trade Show BLUEZONE und der Innovationshub KEYHOUSE statt.

Quelle:

 MUNICH FABRIC START Exhibitions GmbH

02.04.2025

BVMed unterstützt DIN-Arbeiten an einem Ökobilanz-Standard

Das deutsche Normungsinstitut DIN hat einen neuen Normungsausschuss für die Erarbeitung eines Standards für die Berechnung von „Life-Cycle-Assessments“ (kurz: LCA, Deutsch: Lebenszyklus-Analysen) bzw. Ökobilanzen gegründet. Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) begrüßt die DIN-Arbeiten an einem LCA-Standard als „sinnvolles und äußerst wichtiges Projekt für die medizinischen Einrichtungen und die Medizinprodukte-Unternehmen“, so BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Dr. Marc-Pierre Möll. Medizinische Einrichtungen sollten daher mit Abfragen von LCA-Daten bis zur Veröffentlichung einer Norm warten.

Das deutsche Normungsinstitut DIN hat einen neuen Normungsausschuss für die Erarbeitung eines Standards für die Berechnung von „Life-Cycle-Assessments“ (kurz: LCA, Deutsch: Lebenszyklus-Analysen) bzw. Ökobilanzen gegründet. Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) begrüßt die DIN-Arbeiten an einem LCA-Standard als „sinnvolles und äußerst wichtiges Projekt für die medizinischen Einrichtungen und die Medizinprodukte-Unternehmen“, so BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Dr. Marc-Pierre Möll. Medizinische Einrichtungen sollten daher mit Abfragen von LCA-Daten bis zur Veröffentlichung einer Norm warten.

Lebenszyklus-Analysen von Produkten spielen im Rahmen der Anforderungen der CSRD-Berichtspflichten für Gesundheitseinrichtungen eine immer größere Rolle. Darüber hinaus ist 2024 die EU-Ökodesignverordnung („Ecodesign for Sustainable Products Regulation“, kurz: ESPR) in Kraft getreten. Die ESPR enthält einen Verweis auf die Empfehlung der EU-Kommission 2021/2279 zur „Anwendung der Methoden für die Berechnung des Umweltfußabdrucks zur Messung und Offenlegung der Umweltleistung von Produkten und Organisationen entlang ihres Lebenswegs“. Ziel ist die Quantifizierung potenzieller Umweltauswirkungen eines Produktes.

In der Praxis werden LCA-Daten bereits zunehmend abgefragt. Das Problem: Die Abfragen unterscheiden sich erheblich je nach medizinischer Einrichtung. Zudem gibt es keine einheitliche Berechnungsgrundlage für Medizinprodukte-Unternehmen. Es besteht somit keine Vergleichbarkeit der Daten. „Eine standardisierte und international anwendbare Ökobilanz könnte Abhilfe schaffen und fundierte Kaufentscheidungen auf Basis der Umweltauswirkungen ermöglichen. Dieser Ansatz wurde nicht zuletzt von der EU-Kommission im Clean Industrial Deal befürwortet“, so BVMed-Nachhaltigkeitsexpertin Clara Allonge.

Nach Angaben des DIN, kann ein Standard für LCA-Berechnungen für aktive und nicht-aktive Medizinprodukte sowie Pharmaprodukte helfen,

  • der Öffentlichkeit einen Leitfaden für die einheitliche Berechnung bereitzustellen,
  • das Verständnis für LCA zu stärken und Fehlkommunikation zu vermeiden;
  • die Verifikation der Berechnung zu erleichtern und eine Verlässlichkeit sicherzustellen;
  • Vorteile für ein genaueres CSRD-Reporting für Gesundheitseinrichtungen zu schaffen;
  • bestehende Lücken für den medizinischen Bereich (in Ergänzung zu u. a. ISO 14040 und ISO 14044) zu schließen.

Aus diesem Grund hat das DIN am 21. März 2025 gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus der Medizintechnik- und Pharmabranche, Wissenschaft und Forschung sowie NGOs den DIN-Ausschuss „NA 176-01-10 A zu Ökobilanzen für Medizinprodukte und Pharmaprodukte“ neu gegründet. Der BVMed unterstützt diese Initiative.

Ziel sollte es aus Sicht des BVMed sein, möglichst schnell einen ersten Entwurf zu erarbeiten, so dass dieser zeitnah an die nächste internationale Ebene (EN/ISO) weitergereicht werden kann.

Quelle:

Bundesverband Medizintechnologie BVMed

Dr. Lorenza Sartorelli Foto CHT Group
01.04.2025

CHT Gruppe: Neue Chief Operating Officer

Die CHT Gruppe hat Dr. Lorenza Sartorelli zur neuen Chief Operating Officer (COO) ernannt. Mit dieser Ernennung komplettiert Dr. Lorenza Sartorelli das Führungsgremium, bestehend aus Dr. Christian Rink (CFO) und Eva Baumann (CEO).

Mit der nun vollständigen Geschäftsführung richtet sich die CHT Gruppe weiter strategisch neu aus. Lorenza Sartorelli wird sich als COO in ihrer Verantwortung auf die weltweit nachhaltige Ausrichtung der operativen Funktionen der CHT Gruppe konzentrieren.

Dr. Lorenza Sartorelli bringt sehr große Erfahrung und international geprägte berufliche Stationen in der Chemieindustrie mit. Sie hat in verschiedenen leitenden Positionen bei renommierten Unternehmen, zuletzt bei Evonik, gearbeitet und dabei ihre Expertise in den Bereichen Betriebsführung, strategische Planung und Prozessoptimierung unter Beweis gestellt.

Die CHT Gruppe hat Dr. Lorenza Sartorelli zur neuen Chief Operating Officer (COO) ernannt. Mit dieser Ernennung komplettiert Dr. Lorenza Sartorelli das Führungsgremium, bestehend aus Dr. Christian Rink (CFO) und Eva Baumann (CEO).

Mit der nun vollständigen Geschäftsführung richtet sich die CHT Gruppe weiter strategisch neu aus. Lorenza Sartorelli wird sich als COO in ihrer Verantwortung auf die weltweit nachhaltige Ausrichtung der operativen Funktionen der CHT Gruppe konzentrieren.

Dr. Lorenza Sartorelli bringt sehr große Erfahrung und international geprägte berufliche Stationen in der Chemieindustrie mit. Sie hat in verschiedenen leitenden Positionen bei renommierten Unternehmen, zuletzt bei Evonik, gearbeitet und dabei ihre Expertise in den Bereichen Betriebsführung, strategische Planung und Prozessoptimierung unter Beweis gestellt.

Dr. Lorenza Sartorelli erlangte einen Diplom-Abschluss in Chemieingenieurwesen an der Universität Padua und einen Doktortitel an der Technischen Universität Hamburg-Harburg. Ihre Karriere umfasst Stationen bei Roche und Evonik, wo sie maßgeblich zur Optimierung von Produktionsprozessen und zur Steigerung der Effizienz beigetragen hat.

Dr. Lorenza Sartorelli zu Ihrer neuen Aufgabe: „Ich freue mich, den bereits eingeschlagenen Weg der CHT zu einem einzigartigen Anbieter für nachhaltige und nachhaltig produzierte Spezialchemie weiter voranzutreiben. Die konsequente Ausrichtung meiner Aufgabe an Operational Excellence, Digitalisierung und Nachhaltigkeit spricht für sich. Gemeinsam im Team mit Eva Baumann und Christian Rink werde ich die operative Seite der CHT ganzheitlich auf die 3 Dimensionen People, Planet und Performance hin ausrichten.“

Weitere Informationen:
Spezialchemikalien CHT Gruppe COO
Quelle:

CHT Group

Filtrex in Vienna Photo Edana
01.04.2025

FILTREX™ 2025 in Vienna with Discussions on Filtration and Sustainability

FILTREX™ 2025, EDANA’s flagship event for the filtration industry, wrapped up last week after two dynamic days of discussions, technical advancements, and industry collaboration. This 10th edition brought together more than 100 professionals to explore the latest developments in air and liquid filtration, sustainability, and regulatory challenges.

Industry Insights and Key Conversations
The FILTREX 2025 conference brought together experts from across the filtration industry to discuss innovation, sustainability, and regulatory challenges shaping the sector. The event opened with a keynote by Dr.-Ing. Frank Möbius, Senior Innovation Advisor at UnternehmerTUM and former BMW Group Manager, highlighting the role of Open Innovation in maintaining competitiveness in an evolving market.

FILTREX™ 2025, EDANA’s flagship event for the filtration industry, wrapped up last week after two dynamic days of discussions, technical advancements, and industry collaboration. This 10th edition brought together more than 100 professionals to explore the latest developments in air and liquid filtration, sustainability, and regulatory challenges.

Industry Insights and Key Conversations
The FILTREX 2025 conference brought together experts from across the filtration industry to discuss innovation, sustainability, and regulatory challenges shaping the sector. The event opened with a keynote by Dr.-Ing. Frank Möbius, Senior Innovation Advisor at UnternehmerTUM and former BMW Group Manager, highlighting the role of Open Innovation in maintaining competitiveness in an evolving market.

Throughout the sessions, industry leaders addressed major trends influencing filtration. Dr. Marc Schmidt (AAF-Lufttechnik) explored how economic and social shifts are reshaping filtration markets, while Anthony Lawson (Hengst Filtration) examined the impact of evolving air quality guidelines and PFAS restrictions on filter design. Experts such as Cédric Vallet (Ahlstrom) and Christof Keppler (Gessner) presented innovations in filtration efficiency, carbon footprint reduction, and the development of biodegradable filter media. Meanwhile, Dr. Pero Mićić (FutureManagementGroup AG) offered a strategic framework for future-proofing businesses against industry disruptions.

Spotlight on Sustainability in Filtration
Sustainability took centre stage at FILTREX 2025, with a dedicated round table that saw insights from Oswaldo Anaya (Freudenberg Performance Materials), Cédric Vallet (Ahlstrom), and Bruce Lorange (Hollingsworth & Vose). The discussions focused on how the industry can reduce its environmental impact while still delivering high-performance solutions. Oswaldo Anaya, Product Marketing Manager at Freudenberg Performance Materials, reflected on the event, saying, “I was glad to join this last edition of FILTREX. It confirmed the great things I’d heard from colleagues about previous events. Highly relevant and timely topics for the filtration industry, plus valuable networking in a relaxed setting.”

FILTREX™ Innovation Award 2025
A major highlight of the event was the FILTREX™ Innovation Award, which this year went to Johns Manville for its Evalith® product. Their groundbreaking recycling process transforms HVAC glass microfiber waste into compounded pellets for injection molding, turning waste into durable, second-life products. The award was presented during a Networking Evening Cocktail at Vienna’s Kunsthistorisches Museum, providing an ideal atmosphere for further discussions and potential collaborations.

PFAS-Free Filtration and Industry Innovation
The closing session tackled the critical topic of PFAS-free filtration, revealing solutions like high-performance PFAS-free HEPA media and nanofiber membranes that not only enhance performance but also reduce environmental impact. Industry leaders also discussed upcoming changes in PFAS regulations and the continued push for safer alternatives in the filtration industry.

Looking Ahead
FILTREX™ 2025 firmly established itself as the key event for the filtration industry, providing a platform for knowledge exchange, collaboration, and innovation. As Bruce Lorange, Global Marketing Communications Director at Hollingsworth & Vose, put it: “The recent FILTREX event in Vienna presented a unique opportunity to network, learn, see old friends, and make new ones in the filtration and nonwovens space. The quality of presentations was top-notch—informative and thought-provoking—and the venue provided the perfect backdrop for the thought leaders gathered to take our industry to the next level. A sincere thanks to the EDANA FILTREX team for arranging such an impactful event!”

Weitere Informationen:
Filtrex Edana Filtration Conference
Quelle:

Edana

Texprocess Foto: Messe Frankfurt / Pietro Sutera
01.04.2025

Techtextil und Texprocess 2026: Hohe Anmeldezahlen

Hohe Anmeldezahlen mit vielen Neuausstellern kündigen eine starke Techtextil und Texprocess 2026 an. Vom 21. bis 24. April 2026 präsentieren internationale Anbieter auf den beiden Leitmessen ihre Innovationen in Sachen Materialien, Technologien oder Nachhaltigkeit. Mit einem angepassten Hallenlayout und neuen Produktgruppen schaffen Techtextil und Texprocess dafür die Voraussetzungen.

Turbulente Zeiten für die Branche: Rezession, Nachhaltigkeitsanforderungen und geopolitische Schwierigkeiten setzen die Marktteilnehmer mit gedämpftem Kaufverhalten, Investitionszurückhaltung oder aufwändigen Prozessanpassungen unter Druck. Die Antwort der Branche: Innovation und herausragende Lösungen. Ob neue Materialideen, effiziente Prozesse oder nachhaltige Entwicklungen: Wichtige Plattformen um diese zu präsentieren sind die Weltleitmessen Techtextil und Texprocess in Frankfurt. Das zeigt sich auch im aktuell hohen Teilnahmeinteresse. Die Aussteller nutzen das Angebot, um sich global zu positionieren und zukunftsfähig aufzustellen. Neben den bekannten Größen sind 2026 auch außergewöhnlich viele Neuaussteller am Start.

Hohe Anmeldezahlen mit vielen Neuausstellern kündigen eine starke Techtextil und Texprocess 2026 an. Vom 21. bis 24. April 2026 präsentieren internationale Anbieter auf den beiden Leitmessen ihre Innovationen in Sachen Materialien, Technologien oder Nachhaltigkeit. Mit einem angepassten Hallenlayout und neuen Produktgruppen schaffen Techtextil und Texprocess dafür die Voraussetzungen.

Turbulente Zeiten für die Branche: Rezession, Nachhaltigkeitsanforderungen und geopolitische Schwierigkeiten setzen die Marktteilnehmer mit gedämpftem Kaufverhalten, Investitionszurückhaltung oder aufwändigen Prozessanpassungen unter Druck. Die Antwort der Branche: Innovation und herausragende Lösungen. Ob neue Materialideen, effiziente Prozesse oder nachhaltige Entwicklungen: Wichtige Plattformen um diese zu präsentieren sind die Weltleitmessen Techtextil und Texprocess in Frankfurt. Das zeigt sich auch im aktuell hohen Teilnahmeinteresse. Die Aussteller nutzen das Angebot, um sich global zu positionieren und zukunftsfähig aufzustellen. Neben den bekannten Größen sind 2026 auch außergewöhnlich viele Neuaussteller am Start.

Texprocess 2026: Globale Sichtbarkeit für Weltpremieren
Aussteller aus allen Produktgruppen sind bereits für eine Teilnahme an der Texprocess, der Leitmesse für die Verarbeitung von textilen und flexiblen Materialien, angemeldet. Von Cutting über Nähen bis hin zu Finishing. Mit dabei sind u. a. Brother Internationale Industriemaschinen, Gütermann (Deutschland), Morgan Tecnica (Italien), Robotech (Türkei), Sheffield Cutting Equipment (USA), Style3D | Assyst, Veit und Zünd Deutschland. Neu vertreten sind neben vielen weiteren Amann (Deutschland), Coloreel (Schweden), Comelz, Cutting Edge Automation Machines (Italien) oder Pathfinder Australia. Angetrieben von Automatisierung, Digitalisierung und KI entwickeln die Aussteller zunehmend effiziente Lösungen – und treffen damit den Nerv des internationalen Marktes.
 
Techtextil 2026: mit Innovationen Marktpotenziale nutzen
Auch die Techtextil verzeichnet ein hohes Buchungsinteresse bei den Ausstellern. Angemeldet sind u. a. Concordia Textiles (Belgien), Groz-Beckert (Deutschland), Klopman International (Italien), Kolon Industries (Korea), Lenzing, Sattler Pro-Tex (Österreich), Sioen (Belgien) und Schill+Seilacher (Deutschland). Zu den vielen Neuaustellern zählen Dystar Singapore, Indorama Ventures Fibers Germany, Monteiro Ribas (Portugal), TreeToTextile (Schweden) oder Woolmark (Deutschland). Die Leitmesse für technische Textilien und Vliesstoffe deckt die gesamte Bandbreite an Hightech-Textilien ab. So treffen Anbieter hier auf Einkäufer aus den unterschiedlichsten Branchen. Diese suchen passgenaue Materiallösungen – sei es für die Automobil- oder die Bekleidungsindustrie. Erstmals gibt es einen separaten Bereich für Textile Chemicals & Dyes in der Halle 9.0, der bereits stark nachgefragt ist. Auch der neue Bereich Performance Apparel Textiles in Halle 9.0 findet hohes Interesse. Dieser trifft auf vielversprechende Synergien: Hersteller finden in der gleichen Halle mit den Fibres & Yarns ihre Vorstufe. Zugleich findet die Bekleidungsindustrie sie durch die Nähe zur Texprocess in Halle 8.0 noch einfacher.
 
Techtextil und Texprocess finden vom 21. bis 24. April 2026 statt.

Weitere Informationen:
Texprocess Techtextil Ausstellerzahlen
Quelle:

Messe Frankfurt

Red Tab Foto Levi Strauss & Co.
01.04.2025

Levi’s® baut Direct-to-Consumer-Strategie in Europa aus

Levi Strauss & Co. baut seine Direct-to-Consumer-Strategie in Europa weiter aus und führt das Levi’s® Red Tab™ Member Programm in vier zusätzlichen Märkten ein. Ab sofort sollen auch Kund:innen in Polen, Irland und Dänemark von den exklusiven Vorteilen des Programms profitieren – die Schweiz folgt im Juni. Mit dem Ausbau unterstreicht Levi’s® seinen Anspruch, ein durchgängiges Omnichannel-Shopping-Erlebnis zu schaffen und Kund:innen langfristig an die Marke zu binden.
 
Seit dem Start im Jahr 2020 zählt das Red Tab™ Programm weltweit über 38 Millionen Mitglieder. In Europa ist es nun in insgesamt zwölf Ländern verfügbar: Frankreich, Großbritannien, Deutschland, Italien, Spanien, Niederlande, Belgien, Tschechien, Polen, Dänemark, Irland und ab Juni auch in der Schweiz.
 

Levi Strauss & Co. baut seine Direct-to-Consumer-Strategie in Europa weiter aus und führt das Levi’s® Red Tab™ Member Programm in vier zusätzlichen Märkten ein. Ab sofort sollen auch Kund:innen in Polen, Irland und Dänemark von den exklusiven Vorteilen des Programms profitieren – die Schweiz folgt im Juni. Mit dem Ausbau unterstreicht Levi’s® seinen Anspruch, ein durchgängiges Omnichannel-Shopping-Erlebnis zu schaffen und Kund:innen langfristig an die Marke zu binden.
 
Seit dem Start im Jahr 2020 zählt das Red Tab™ Programm weltweit über 38 Millionen Mitglieder. In Europa ist es nun in insgesamt zwölf Ländern verfügbar: Frankreich, Großbritannien, Deutschland, Italien, Spanien, Niederlande, Belgien, Tschechien, Polen, Dänemark, Irland und ab Juni auch in der Schweiz.
 
Die Mitglieder des Red Tab™ Programms erhalten neben kostenlosem Versand und exklusiven Angeboten auch Zugang zu besonderen Aktionen wie Vorabverkäufen, Geburtstagsüberraschungen oder Member Days mit Events, Reisen oder Konzerttickets in ganz Europa. Programmkern ist ein Coins-System: Für jeden Einkauf sammeln Mitglieder Punkte, die gegen Gutscheine eingelöst werden können – online oder im Store. Die Vorteile gelten länderübergreifend in allen teilnehmenden Märkten.
 
Zusätzlich ermöglicht Levi’s® ein individualisiertes Markenerlebnis: Mitglieder:innen können ihre Interessen im Profil hinterlegen und erhalten dadurch maßgeschneiderte Angebote. Kombiniert mit Services wie Click & Collect, Online-Bestellungen mit Rückgabe im Store oder In-Store-Bestellung mit Lieferung nach Hause, wird das Red Tab™ Programm zur zentralen Schnittstelle zwischen stationärem Handel und digitalem Einkauf – und schafft ein Markenerlebnis, das nahtlos, individuell und lohnenswert ist.
 
„Die Ausweitung unseres Red Tab™ Programms ist ein zentraler Baustein unserer DTC- und Omnichannel-Strategie“, so Leona De Graft, VP E-Commerce Levi Strauss & Co. Europe. „Durch die Verknüpfung von digitalen und stationären Erlebnissen schaffen wir ein nahtloses und attraktives Einkaufserlebnis. Gleichzeitig fördern wir die Markenbindung – etwa durch unseren kostenlosen Tailoring-Service, mit dem Mitglieder ihre Denim-Produkte individualisieren oder reparieren lassen können.“

Quelle:

Levi Strauss & Co.

01.04.2025

Suominen published Annual Report 2024

Suominen’s Annual Report includes the Report by the Board of Directors including the Sustainability Statement, Financial Statements for 2024, the Auditor’s report, Assurance report on the Sustainability Statement, Corporate Governance Statement, Remuneration Report and Annual review.

Suominen’s sustainability statement is prepared in accordance with the Finnish Accounting Act, European Sustainability Reporting Standards (ESRS) and EU Taxonomy regulation.

Together with the Annual Report, Suominen publishes the Report by the Board of Directors and the Financial Statements as an xHTML file in accordance with European Single Electronic Format (ESEF) reporting requirements. In line with the ESEF requirements, the primary statements have been labeled with iXBRL tags and notes have been labeled with iXBRL block tags. The audit firm Ernst & Young Oy has provided an independent auditor's reasonable assurance report on Suominen’s ESEF Financial Statements. The assurance has been conducted in accordance with International Standard on Assurance Engagements ISAE 3000.

Suominen’s Annual Report includes the Report by the Board of Directors including the Sustainability Statement, Financial Statements for 2024, the Auditor’s report, Assurance report on the Sustainability Statement, Corporate Governance Statement, Remuneration Report and Annual review.

Suominen’s sustainability statement is prepared in accordance with the Finnish Accounting Act, European Sustainability Reporting Standards (ESRS) and EU Taxonomy regulation.

Together with the Annual Report, Suominen publishes the Report by the Board of Directors and the Financial Statements as an xHTML file in accordance with European Single Electronic Format (ESEF) reporting requirements. In line with the ESEF requirements, the primary statements have been labeled with iXBRL tags and notes have been labeled with iXBRL block tags. The audit firm Ernst & Young Oy has provided an independent auditor's reasonable assurance report on Suominen’s ESEF Financial Statements. The assurance has been conducted in accordance with International Standard on Assurance Engagements ISAE 3000.

Weitere Informationen:
Suominen Annual Report
Quelle:

Suominen

01.04.2025

Heberlein: 190 Jahre Schweizer Firmengeschichte

Die Anfänge der Heberlein Technology AG gehen in das Jahr 1835 zurück. Vor 190 Jahren eröffnete Georg Philipp Heberlein seine Garnfärberei in Wattwil (Toggenburg, Schweiz). Fünf weitere Generationen pflegten die Familientradition, wobei Textilveredelung (z. B. Mercerisation) und Textildruck als neue Entwicklungen dazukamen. Die Manufakturen, wo alle einschließlich der Inhaber Hand anlegten, wurden zu Industriebetrieben. Die Beschäftigung stieg bei gleichzeitiger Umstellung auf die maschinelle Produktion. Im Jahre 1904 wurde erstmals ein Büro eingerichtet, weil der Firmeninhaber vermehrt organisatorische Aufgaben zu verrichten hatte.

Georg Philipp Heberlein und seine Nachkommen leiteten einen Familienbetrieb mit Wurzeln in der Garnfärberei, der sich zum Konzern entwickelte und zu einem hochspezialisierten Unternehmen wurde, das als weltweit führende Anbieterin von Luftverwirbelungs- und Lufttexturierdüsen für synthetische Endlosgarne gilt.

Die Anfänge der Heberlein Technology AG gehen in das Jahr 1835 zurück. Vor 190 Jahren eröffnete Georg Philipp Heberlein seine Garnfärberei in Wattwil (Toggenburg, Schweiz). Fünf weitere Generationen pflegten die Familientradition, wobei Textilveredelung (z. B. Mercerisation) und Textildruck als neue Entwicklungen dazukamen. Die Manufakturen, wo alle einschließlich der Inhaber Hand anlegten, wurden zu Industriebetrieben. Die Beschäftigung stieg bei gleichzeitiger Umstellung auf die maschinelle Produktion. Im Jahre 1904 wurde erstmals ein Büro eingerichtet, weil der Firmeninhaber vermehrt organisatorische Aufgaben zu verrichten hatte.

Georg Philipp Heberlein und seine Nachkommen leiteten einen Familienbetrieb mit Wurzeln in der Garnfärberei, der sich zum Konzern entwickelte und zu einem hochspezialisierten Unternehmen wurde, das als weltweit führende Anbieterin von Luftverwirbelungs- und Lufttexturierdüsen für synthetische Endlosgarne gilt.

Die heutige Kernkompetenz des Unternehmens ist die Entwicklung und Produktion von hochspezialisierten Schlüsselkomponenten für die prozessoptimierte Behandlung und Veredelung von synthetischen Garnen – insbesondere Filamenten.

Texturierung
Filamentgarne wurden unter großer Wärmeeinwirkung auf einer Falschzwirnmaschine mit 500,000 Umdrehungen pro Minute spiralförmig hochgedreht, fixiert – damit bleibend verformt –, um dann in der Gegenrichtung aufgedreht zu werden. Die Idee der Texturierung wurde im Jahre 1931 patentiert und das neue Garn unter der Marke Helanca (HE wie Heberlein und LAN wie Lana für Wolle) geschützt.
Der nachhaltige kommerzielle Durchbruch von Helanca erfolgte, als Nylon als Rohmaterial eingesetzt wurde. Anfänglich sollte dem neuen Polyamid-Filamentgarn eine Kräuselung aufgezwungen werden. Mit den von Heberlein patentierten Spindeln konnte die Umdrehungszahl des Zwirnkopfes so gesteigert werden, dass die großindustrielle Produktion im Jahre 1951 Fahrt aufnahm.

Heberlein produzierte in den frühen 1960-er Jahren rund um die Uhr, pro Jahr 2.500.000 Kilogramm Helanca-Garn. Die um ein Vielfaches größere Nachfrage deckte Heberlein mit weltweit über 100 Lizenznehmern.

Maschinenbau
In eigenen Werkstätten entstand die erste Maschine mit horizontalgelagerten Falschzwirnspindeln, die im Jahre 1953 in Betrieb genommen werden konnte. Diese Entwicklungstätigkeiten markierten den Beginn des neuen Beschäftigungszweigs Maschinenbau. Um 1960 entstand aus der alten Reparatur und Unterhaltsabteilung die Heberlein Maschinenfabrik, die bald zu dem am schnellsten wachsenden Heberlein Geschäftsbereich aufstieg.  

Restrukturierung
Einst als Wachstumstreiber gefeiert, betrafen die Restrukturierungen aufgrund der schwächer werdenden europäischen Textilindustrie die Heberlein Maschinenfabrik stark. Heberlein baute nach 1978 keine ganzen Maschinen mehr, sondern konzentrierte sich fortan auf Teilkomponenten. Der Entscheid, den Entwicklungsaufwand für den Bau von Komponenten zu forcieren, brachte dem Unternehmen wieder Erfolg. Die neue Produktstrategie setzte auf das abermals im Trend liegende Luftblastexturierverfahren. Mit der Luftblastexturierung, Spindeln, Maschinenersatzteilen und Wirbeldüsen wurde die Geschäftstätigkeit gesichert.

In der Hochkonjunktur war Heberlein, getrieben von Expansion und gleichzeitiger Diversifikation, in verschiedenen neuen Bereichen tätig. 1997 gründete sich die Heberlein Fasertechnologie AG und konzentrierte sich wieder auf einen Kernbereich. Acht Jahre später entstand Heberlein Ceramics, wo Wissen für die heutigen Heberlein Düsen entstand.

Mit der Fähigkeit, sich äußeren Rahmenbedingungen anzupassen, kam Heberlein auch im 20. Jahrhundert durch Krisen und Kriege. Mit den Geschäftszweigen Garnmercerisation, Gewebeveredelung (Stückbetrieb), Textildruck, Hochveredelung, Kunststofffasern, Maschinenbau und Lizenzwesen florierte der Konzern und so zählte Heberlein – noch immer ein familiengeführtes Unternehmen – zeitweise zu den 20 größten Schweizer Industriebetrieben.

Durch seine Innovationskraft hat es das Unternehmen immer wieder geschafft, Produkte auf den Markt zu bringen, die dem Bedürfnis einer breiten Kundschaft entsprachen: Transparent (durchsichtige Gewebe für Blusen und Sommerkleider), Hecolan (wollähnliche Eigenschaft bei Baumwolle) Hetex (Gewebe mit Spitzen- und Stickereicharakter für Abendkleider und Gardinen), Helanca, etc.

2023 übernahm eine Anlagestiftung das Unternehmen und sichert dessen langfristigen Erfolg. Die Firma heißt seither Heberlein Technology AG.

Quelle:

eberlein Technology AG

(c) Grafik Decathlon
31.03.2025

Decathlon: Erfolgreiches Geschäftsjahr 2024

Decathlon Deutschland blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2024 zurück. Der Multisportspezialist erzielte einen erneuten Umsatzrekord, setzte verstärkt auf Nachhaltigkeit und baute seine Marktpräsenz in Deutschland weiter aus. Ein wesentlicher Faktor für diese positive Entwicklung ist die Umsetzung der Omni-Strategie, die das digitale und stationäre Einkaufserlebnis miteinander verzahnt. Decathlon ist bei Familien und Sporteinsteigern beliebt und adressiert gleichzeitig verstärkt den Profisport.

Decathlon Deutschland blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2024 zurück. Der Multisportspezialist erzielte einen erneuten Umsatzrekord, setzte verstärkt auf Nachhaltigkeit und baute seine Marktpräsenz in Deutschland weiter aus. Ein wesentlicher Faktor für diese positive Entwicklung ist die Umsetzung der Omni-Strategie, die das digitale und stationäre Einkaufserlebnis miteinander verzahnt. Decathlon ist bei Familien und Sporteinsteigern beliebt und adressiert gleichzeitig verstärkt den Profisport.

Decathlon Deutschland konnte 2024, trotz eines herausfordernden Marktumfelds, den Gesamtumsatz (GMV) auf 1,17 Mrd. Euro steigern. Dies entspricht einem Wachstum von 2,1 % gegenüber dem Vorjahr. Aufgrund der hohen Investitionskosten für die Expansionspläne in 2025 beläuft sich das Ergebnis vor Steuern (EBIT) auf 27,3 Mio. Euro, was einer Differenz von 11,3 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
 
Radsport als Wachstumsgewinner
Innerhalb des umfangreichen Produktsortiments sind in 2024 vor allem Radsport und Teamsport hervorzuheben. Trotz eines starken Nachfragerückgangs im deutschen Radmarkt konnte Decathlon in diesem Bereich seine Marktanteile ausbauen und um 8 % wachsen. Maßgeblichen Anteil hatten hier das E-Bike und Leasing-Segment. Der Bereich Teamsport wuchs um 7,5 % analog zum generellen Marktverhalten. Nach wie vor zählten auch die Sportwelten Bergsport und Fitness zu den beliebtesten Einkaufskategorien. Ein weiterer Wachstumstreiber war der Bereich Service und Reparaturen. Mit den bestehenden und zwei neuen Werkstätten, die 2024 eröffnet wurden, konnte Decathlon im Servicebereich um 16 % wachsen.
 
Omni-Channel-Strategie und Standortentwicklung
Die Kundenfrequenz in den Filialen blieb hoch: Rund 74 % des Gesamtumsatzes wurden im stationären Handel erwirtschaftet, was die Bedeutung der persönlichen Beratung und des Produkterlebnisses vor Ort hervorhebt. Gleichzeitig trug der Online-Handel inklusive Digital Instore die restlichen 26 % zum Umsatz bei, wobei der Online-Marktplatz eine bemerkenswerte Entwicklung zeigte. Mit einem Umsatzanteil am Digitalgeschäft von rund 20 %.
 
Insgesamt investierte Decathlon Deutschland in 2024 19 Mio. Euro für die Standortentwicklung. Darunter zählten neun Store Modernisierungen, zwei Relokalisierungen an attraktivere Standorte in Wiesbaden und Böblingen sowie eine Wiedereröffnung nach umfangreichen Sanierungsmaßnahmen in Neunkirchen. Neu hinzu kamen die Filialen in Hamburg und Potsdam. Letzteres mit einem neuen Filialkonzept mitten in den Bahnhofspassagen. In Hamburg eröffnete Decathlon eine Multisportfiliale in der Innenstadt auf einer Fläche des MediaMarkt Tech Village Hamburg. Zum Jahresabschluss kommt der Sportriese damit auf insgesamt 88 Filialen in Deutschland.
 
Entscheidend für den Erfolg von Decathlon ist die Omni-Channel-Strategie. Kunden können flexibel zwischen Online-Shop und Filialen wählen, Produkte online recherchieren und in der Filiale abholen ("Click & Collect") oder Produkte in der Filiale direkt online bestellen, wenn sie möglicherweise nicht vor Ort verfügbar sind. Auch Retouren und Umtäusche sind unkompliziert über beide Kanäle möglich. Diese Verzahnung bietet ein Maß an Komfort und Flexibilität, das von der Kundschaft sehr geschätzt wird.
 
Ausbau der nachhaltigen Services
Das Jahr 2024 stand bei Decathlon Deutschland zusätzlich im Zeichen der Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft. In den eigenen Werkstätten und Service Points wurden über 127.000 Reparaturen durchgeführt, um die Lebensdauer von Produkten zu verlängern. Im Second Use Service fanden mehr als 88.000 gebrauchte Produkte neue Besitzer und trugen so zur Ressourcenschonung bei. Auch der Buy Back Service konnte sich mit 10.800 zurückgekauften Produkten weiterentwickeln. Der Umsatzanteil der nach Ecodesign-Kriterien hergestellten Produkte im deutschen Sortiment konnte auf 53 % gesteigert werden. Der Ausbau der eigenen City-Werkstätten wurde ebenfalls mit zwei Neueröffnungen in München und Hamburg vorangetrieben.
 
Bis 2027 plant Decathlon Deutschland die Eröffnung von 60 weiteren Filialen mit neuen und modernen Formaten am Stadtrand und auch in den Innenstädten sowie die Einstellung von bis zu 3.000 neuen Mitarbeiter:innen. In Deutschland waren zum Stichtag 31.12.2024 insgesamt 5.522 Mitarbeiter:innen für das Unternehmen tätig.
 
Decathlon weltweit
Auch auf globaler Ebene setzte Decathlon seine positive Entwicklung fort und festigte seine Position als Hersteller innovativer Sportprodukte. Die Decathlon Gruppe verzeichnete im Jahr 2024 ein Umsatzwachstum von 5,2 % im Vergleich zu 2023 bei konstanten Wechselkursen. Bereinigt um ungünstige Wechselkurse stieg der Umsatz damit um 3,8 % und erreichte 16,2 Mrd. Euro. Der digitale Umsatz macht global nun 20 % des Gesamtumsatzes aus – einschließlich E-Commerce, Marktplätze und digitalen Bestellungen aus den Filialen. Die Anzahl der weltweiten Mitarbeiter:innen lag zum Stichtag 31.12.2024 bei 101.100 in 79 Ländern. Zudem verkündete die Decathlon Gruppe eine Investitionssumme von 100 Mio. Euro bis 2027 für den Ausbau der Markenpräsenz im deutschen Markt.
 
Ausblick auf 2025
Für das Jahr 2025 plant Decathlon Deutschland ein weiteres Umsatzwachstum, das über dem des Vorjahres liegen soll. Dabei setzt das Unternehmen sowohl auf die Weiterentwicklung der Omni-Channel-Strategie, den Ausbau der Expansion mit einer Investitionssumme von 57 Mio. € sowie den Fokus auf die nachhaltige Wertschöpfungskette.

Quelle:

Decathlon

Lenzing AG auf der Hannover Messe 2025 (c) Alexandre Collon / Lenzing AG
31.03.2025

Lenzing AG auf der Hannover Messe 2025

Die Lenzing Gruppe, Anbieter regenerierter Cellulose für die Textil- und Vliesstoffindustrien, präsentiert von 31. März bis 4. April ihre nachhaltigen Innovationen bei der Hannover Messe 2025, der weltweiten Leitmesse der Industrie. Der integrierte Faserkonzern repräsentiert als Mitausstellerin am Stand der EU-Kommission ein europäisches Vorzeigeunternehmen der „Clean Industry“.

Lenzing ist derzeit der einzige Produzent von regenerierten Cellulosefasern mit einem überprüften, wissenschaftlich fundierten Netto-Null-Ziel. Das Unternehmen entwickelt und fördert proaktiv Innovationen, um ökonomisch sinnvolle und skalierbare Lösungen für das globale Textilabfallproblem bereitzustellen und den Übergang zu einem Modell der Kreislaufwirtschaft zu forcieren.

Ein aktuelles Beispiel für die Pionierarbeit ist das Projekt CELLFIL, das 2024 ins Leben gerufen wurde und mit EUR 6,9 Mio. durch die EU kofinanziert wird. Lenzing arbeitet im Rahmen dieses Projekts mit der Non-Profit-Organisation RTDS Gruppe und 13 weiteren Partnern aus Forschung und Industrie zusammen, um die Skalierung von Lyocell-Filamenten zu fördern.

Die Lenzing Gruppe, Anbieter regenerierter Cellulose für die Textil- und Vliesstoffindustrien, präsentiert von 31. März bis 4. April ihre nachhaltigen Innovationen bei der Hannover Messe 2025, der weltweiten Leitmesse der Industrie. Der integrierte Faserkonzern repräsentiert als Mitausstellerin am Stand der EU-Kommission ein europäisches Vorzeigeunternehmen der „Clean Industry“.

Lenzing ist derzeit der einzige Produzent von regenerierten Cellulosefasern mit einem überprüften, wissenschaftlich fundierten Netto-Null-Ziel. Das Unternehmen entwickelt und fördert proaktiv Innovationen, um ökonomisch sinnvolle und skalierbare Lösungen für das globale Textilabfallproblem bereitzustellen und den Übergang zu einem Modell der Kreislaufwirtschaft zu forcieren.

Ein aktuelles Beispiel für die Pionierarbeit ist das Projekt CELLFIL, das 2024 ins Leben gerufen wurde und mit EUR 6,9 Mio. durch die EU kofinanziert wird. Lenzing arbeitet im Rahmen dieses Projekts mit der Non-Profit-Organisation RTDS Gruppe und 13 weiteren Partnern aus Forschung und Industrie zusammen, um die Skalierung von Lyocell-Filamenten zu fördern.

Seit 2021 arbeitet das Unternehmen mit dem schwedischen Zellstoffproduzenten Södra zusammen, um gemeinsam neue Verfahren für das Recyceln von Alttextilien im industriellen Maßstab zu entwickeln. Das Projekt wurde 2023 im Rahmen des Programmes LIFE 2022 mit einem Zuschuss der EU von EUR 10 Mio. unterstützt.1

Exemplarisch für die Innovationskraft steht auch das Projekt „Glacial Threads: From Forests to Future Textiles“, das Gletscherschutz und Textilrecycling miteinander verbindet und bei der Hannover Messe 2025 präsentiert wird.

Weitere Informationen:
Lenzing Gruppe Hannover Messe EU-Projekt
Quelle:

Lenzing AG

nonwovens production in 2024 Graphic Edana
31.03.2025

European Nonwoven Industry Returns to Pre-COVID Level in 2024

EDANA, the leading global association and voice for nonwovens and related industries has published its annual overview of the high-level figures from the EDANA Statistics Report on Nonwovens Production and Deliveries for 2024.

According to the latest data, in 2024, compared to data from 2023, nonwovens production in Greater Europe increased in volume by 2.6% to 2,976, 400 tonnes, and by 2.9% in surface area resulting in 85.1 billion square meters of nonwovens being manufactured. However, differing trends were observed at the national level when comparing production between Greater European countries, and also when assessing the various production processes of nonwovens and market segments.

EDANA, the leading global association and voice for nonwovens and related industries has published its annual overview of the high-level figures from the EDANA Statistics Report on Nonwovens Production and Deliveries for 2024.

According to the latest data, in 2024, compared to data from 2023, nonwovens production in Greater Europe increased in volume by 2.6% to 2,976, 400 tonnes, and by 2.9% in surface area resulting in 85.1 billion square meters of nonwovens being manufactured. However, differing trends were observed at the national level when comparing production between Greater European countries, and also when assessing the various production processes of nonwovens and market segments.

Wetlaid nonwovens, which experienced a significant decline in 2023, demonstrated the most substantial growth rates this year. Conversely, airlaid was the only web-forming process to register a decline in 2024, yet it was also the sole process to exhibit growth the previous year. Spunmelt production continues to dominate in terms of surface area. Drylaid exhibited limited growth, attributable to the positive developments seen in the production and sales of Air-through and Hydro-entangled materials.  

The predominant end-use for nonwovens continues to be the hygiene market, accounting for 27% of deliveries, amounting to 797,300 tons, and exhibiting a 1.7% growth in 2024. Last year, the most substantial growth sectors for nonwovens were building and roofing materials (+14.2%), food and beverage applications (+13%), cotton pads (+4.9%), and personal care wipes (+4.8%).

Jacques Prigneaux, EDANA’s Market Analysis and Economic Affairs Director, further expanded on the trend: “In the aftermath of two consecutive declines of more than 5% in 2022 and 2023, the production of nonwovens in Greater Europe has reverted to its pre-pandemic level in terms of weight. At the same time, the production in surface area grew faster, resulting in an average grammage of 34.9 gsm, as opposed to the 37.2 gsm recorded in 2019.”

Prigneaux added “thanks to data collected in two units, our statistics provide EDANA members with the opportunity to thoroughly analyze trends in tonnage and surface area across 11 production processes and at least 83 market segments.”

A comprehensive analysis, including deeper insights into production trends, market evolution, and strategic outlooks, is available exclusively to EDANA members. This report serves as a critical resource for companies looking to navigate the evolving nonwovens landscape. In addition, in November 2024, EDANA, together with INDA, the Association of the Nonwoven Fabrics Industry, released the Global Nonwoven Markets Report, A Comprehensive Survey and Outlook, 2023-2028. The report forecasts a steady growth in demand for nonwovens across key sectors over the next five years. This report is available for purchase.

Weitere Informationen:
Edana Statistical Data growth market
Quelle:

Edana

Flammschutzschild aus E-Fiber Foto Autoneum
31.03.2025

Flammschutzschilde aus E-Fiber statt mineralischem Glimmer

Die Zahl der mit Lithium-Ionen-Batterien betrieben Fahrzeuge weltweit wächst rasant. Die Gewährleistung der Sicherheit des Batteriepacks und die daraus resultierende Minimierung des Risikos von Brandunfällen ist für alle Hersteller von Elektroautos zu einem zentralen Thema geworden. Um die Fahrzeuginsassen im Falle eines sogenannten thermischen Durchgehens, bei dem sich die Fahrzeugbatterie schnell und unkontrolliert erhitzt und im schlimmsten Fall entzündet oder explodiert, zu schützen, gehören Brandschutzmaterialien und -komponenten wie Flammschutzschilde zu den wirksamsten Methoden.

Die neuen E-Fiber-Flammschutzschilde von Autoneum bieten Flammschutz und elektrische Isolierung im Inneren des Batteriegehäuses. Sie halten extremen Temperaturen, Druck und Abrieb stand und erhöhen so die Sicherheit der Passagiere im Falle eines Überhitzens und Brandes der Batterie erheblich. Da die Schilde aus einem Verbundwerkstoff bestehen, sind sie außerdem deutlich leichter, mechanisch stabiler und kosteneffizienter als mineralische Glimmer-Alternativen am Markt.

Die Zahl der mit Lithium-Ionen-Batterien betrieben Fahrzeuge weltweit wächst rasant. Die Gewährleistung der Sicherheit des Batteriepacks und die daraus resultierende Minimierung des Risikos von Brandunfällen ist für alle Hersteller von Elektroautos zu einem zentralen Thema geworden. Um die Fahrzeuginsassen im Falle eines sogenannten thermischen Durchgehens, bei dem sich die Fahrzeugbatterie schnell und unkontrolliert erhitzt und im schlimmsten Fall entzündet oder explodiert, zu schützen, gehören Brandschutzmaterialien und -komponenten wie Flammschutzschilde zu den wirksamsten Methoden.

Die neuen E-Fiber-Flammschutzschilde von Autoneum bieten Flammschutz und elektrische Isolierung im Inneren des Batteriegehäuses. Sie halten extremen Temperaturen, Druck und Abrieb stand und erhöhen so die Sicherheit der Passagiere im Falle eines Überhitzens und Brandes der Batterie erheblich. Da die Schilde aus einem Verbundwerkstoff bestehen, sind sie außerdem deutlich leichter, mechanisch stabiler und kosteneffizienter als mineralische Glimmer-Alternativen am Markt.

Im Gegensatz zu alternativen Standardprodukten, die oft aus schweren und spröden mineralischen Materialien wie Glimmer bestehen, sind die innovativen Schilde auf E-Fiber-Basis leicht, steif und langlebig und bieten optimalen Flammschutz und Feuerwiderstand. Aufgrund der Formbarkeit des Materials gewährleisten sie die Abdeckung der Batterie und Flexibilität im Design. Dank der Möglichkeit, Komponenten mit komplexen 3D-Formen herzustellen, besteht zudem das Potenzial, eine zusätzliche Funktion zu integrieren, um heiße Gase von der Batterie wegzuleiten. Die Schilde basieren auf einem Verbundwerkstoff aus Verstärkungsfasern und Harz, die zu ein bis zwei Millimeter dünnen Schichten geformt werden.

Die Hitzebeständigkeit von bis zu 1400°C sowie die mechanische Festigkeit des Materials erhöhen die Widerstandsfähigkeit der Schilde gegenüber hohen Temperaturen sowie Heißpartikelabrieb und Gasdruck erheblich. Darüber hinaus sorgen die Fasern für die nicht leitenden und isolierenden Eigenschaften des Bauteils, die für die elektrische Isolierung und thermische Sicherheit im Batteriesystem erforderlich sind.

Die Flammschutzschilde aus E-Fiber können zwischen den Batteriezellen und dem Batteriedeckel oder dem Fahrzeugboden angebracht werden und tragen wesentlich dazu bei, die Sicherheit der Fahrzeuginsassen im Falle eines thermischen Durchgehens der Batterie zu erhöhen. Sie bieten somit eine leichte, sichere und geometrisch anpassungsfähige Alternative zu den am Markt erhältlichen Standard-Flammschutzschilden. Darüber hinaus sind die Schilde aus Verbundwerkstoff aus Compliance-Sicht risikofrei. Dies im Gegensatz zu glimmerbasierten Produkten, die sich im Hinblick auf eine verantwortungsvolle Beschaffung als problematisch erweisen können.

Autoneums E-Fiber-Flammschutzschilde wurden bereits in Batterietests validiert und sind derzeit in der Vorentwicklung mit verschiedenen Kunden in Europa.

Quelle:

Autoneum Management AG

Elektrisch leitfähige Druckpaste Foto DITF
31.03.2025

Leitfähige Tinten als kostengünstige Alternative zu leitfähigen Garnen

Elektrisch leitfähige Drucke auf Textilien sind die Grundlage für Funktionstextilien mit elektronischen Funktionen, den sogenannten Smart Textiles. Leitfähige Tinten und Bindemittel müssen gut aufeinander abgestimmt sein, um auch bei äußeren mechanischen Einflüssen wie Dehnung, Druck und Biegung dauerhaft die Leitfähigkeit zu gewährleisten. Die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung (DITF) arbeiten an neuen Tintenformulierungen, die diese Voraussetzungen erfüllen.

Sport, Mode und Automobilindustrie - Textilien mit integrierter Elektronik finden in vielen alltäglichen Bereichen Anwendung. Bei der Überwachung menschlicher Vital- und Leistungsdaten leistet textilintegrierte Elektronik ebenso ihren Beitrag, wie sie der Modebranche die Möglichkeit schafft, interaktive Elemente in Kleidung zu integrieren. Vielfältig kommt sie in der Automobilindustrie zum Einsatz, wo sie den Komfort und die Sicherheit der Insassen erhöht.

Elektrisch leitfähige Drucke auf Textilien sind die Grundlage für Funktionstextilien mit elektronischen Funktionen, den sogenannten Smart Textiles. Leitfähige Tinten und Bindemittel müssen gut aufeinander abgestimmt sein, um auch bei äußeren mechanischen Einflüssen wie Dehnung, Druck und Biegung dauerhaft die Leitfähigkeit zu gewährleisten. Die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung (DITF) arbeiten an neuen Tintenformulierungen, die diese Voraussetzungen erfüllen.

Sport, Mode und Automobilindustrie - Textilien mit integrierter Elektronik finden in vielen alltäglichen Bereichen Anwendung. Bei der Überwachung menschlicher Vital- und Leistungsdaten leistet textilintegrierte Elektronik ebenso ihren Beitrag, wie sie der Modebranche die Möglichkeit schafft, interaktive Elemente in Kleidung zu integrieren. Vielfältig kommt sie in der Automobilindustrie zum Einsatz, wo sie den Komfort und die Sicherheit der Insassen erhöht.

Als leitfähige Komponenten in Textilien sind bisher Umwindegarne und zugentlastete, in Schlaufen angeordnete leitfähige Garne weit verbreitet. Sie sorgen auch bei stark mechanisch beanspruchten Textilien für einen zuverlässigen Stromfluss. Ihre Herstellung ist aufwändig. Deshalb sind sie teuer und für den Massenmarkt nur bedingt geeignet. Wesentlich kostengünstiger ist der Druck von leitfähigen Strukturen auf textilen Oberflächen mittels Siebdruck oder Chromojetverfahren, einer digitalen Spritzdrucktechnik.

Bei der Herstellung bedruckter leitfähiger Textilien gibt es jedoch einige Herausforderungen. Eine der größten Schwierigkeiten besteht darin, die Leitfähigkeit der Druckmaterialien zu gewährleisten, während gleichzeitig die Flexibilität und Weichheit des Textils erhalten bleibt. Zudem kann sich die Haltbarkeit der Drucke verschlechtern, insbesondere bei häufigem Waschen oder mechanischer Beanspruchung. Durch Dehnung oder Bewegung können die Drucke brechen oder reißen. Die elektrische Leitfähigkeit wird oft auch schon bei geringeren mechanischen Belastungen beeinträchtigt – nämlich dann, wenn die Dehnung der leitfähigen Schicht nicht reversibel ist. Die Haftung zwischen dem Druckauftrag und dem Textil kann bei wiederholtem Dehnen nachlassen. Das führt zu einer schlechten Langzeitstabilität. Auch die Integration elektronischer Elemente in Textilien wird oft dadurch beeinträchtigt, dass die Verbindung zwischen den leitfähigen Elementen und den elektronischen Komponenten störanfällig ist.

Um diese Herausforderungen zu bewältigen, arbeiten die DITF an neuen Lösungsansätzen. Die Arbeitsgruppe Farb- und Funktionsdruck befasst sich mit neuen Tinten- und Pastenformulierungen auf Basis von leitfähigen Partikeln und elastischen Bindemitteln. Sie sollen das Dehnverhalten der Drucke unter Beibehaltung einer guten elektrischen Leitfähigkeit verbessern. Die plastischen Eigenschaften des Bindemittels werden maßgeblich von den verwendeten Hilfsmitteln und Additiven bestimmt. Die DITF ermitteln die Wechselwirkungen zwischen diesen Komponenten und leiten daraus Erkenntnisse für die Formulierung neuer elastischer und hochleitfähiger Tinten ab.

Die Hystereseeigenschaften neuer Tintenformulierungen sind dabei von zentraler Bedeutung. Hysterese bezieht sich auf die Fähigkeit eines Materials, seine Eigenschaften unter wiederholter Dehnung oder Belastung zu bewahren. Eine gut angepasste Hysterese unterstützt die Leitfähigkeit gedruckter Strukturen auch bei dauerhaften mechanischen Belastungen. Entsprechende Materialien können sich an die Bewegungen des Textils anpassen, ohne dass die leitfähigen Eigenschaften beeinträchtigt werden.

Das Ziel des Forschungsteams an den DITF ist es, den Wissensstand um die Wechselwirkungen zwischen leitfähigen Partikeln und Bindemitteln, zwischen Additiven und Textilhilfsmitteln so weit auszubauen, dass zielgerichtet hochleitfähige Tinten und Pasten erzeugt werden können. Damit lassen sich für unterschiedliche textile Substrate und für verschiedenartige Einsatzzwecke bestmögliche und widerstandsfähige Druckbeschichtungen herstellen, die eine zuverlässige Leitfähigkeit möglich machen.

Unter diesen Voraussetzungen lassen sich die Kosten für die Massenfertigung textiler Elektronik senken.

Quelle:

Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf

Grundsteinlegung Foto Thüringisches Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung e.V.
31.03.2025

Grundsteinlegung für neues Innovationszentrum am TITK

Hand in Hand und fachgerecht mit Bauhelm und Maurerkelle legten der Thüringer Ministerpräsident Mario Voigt und TITK-Direktor Benjamin Redlingshöfer am 31. März feierlich den Grundstein für ein neues Innovationszentrum in Rudolstadt. Unter dem Namen „DICE – Demonstration and Innovation Center for Textile Circular Economy“ wird das Innovationszentrum unter anderem die textile Kreislaufwirtschaft in den Fokus nehmen. Mit einem Kostenumfang von rund 11,5 Millionen Euro handelt es sich um die bisher größte Einzelinvestition in der Geschichte des TITK.

Vor rund 50 Ehrengästen aus Politik, Wirtschaft, Forschung und Wissenschaft brachten Mario Voigt und Benjamin Redlingshöfer die stählerne Zeitkapsel ins Betonfundament ein. Darin enthalten: eine Ostthüringer Zeitung, ein Wirtschaftsspiegel, ein Satz Bargeld sowie ein Foto vom ersten Besuch des Ministerpräsidenten am TITK – damals im November 2023 noch als Spitzenkandidat der Thüringer CDU.

Hand in Hand und fachgerecht mit Bauhelm und Maurerkelle legten der Thüringer Ministerpräsident Mario Voigt und TITK-Direktor Benjamin Redlingshöfer am 31. März feierlich den Grundstein für ein neues Innovationszentrum in Rudolstadt. Unter dem Namen „DICE – Demonstration and Innovation Center for Textile Circular Economy“ wird das Innovationszentrum unter anderem die textile Kreislaufwirtschaft in den Fokus nehmen. Mit einem Kostenumfang von rund 11,5 Millionen Euro handelt es sich um die bisher größte Einzelinvestition in der Geschichte des TITK.

Vor rund 50 Ehrengästen aus Politik, Wirtschaft, Forschung und Wissenschaft brachten Mario Voigt und Benjamin Redlingshöfer die stählerne Zeitkapsel ins Betonfundament ein. Darin enthalten: eine Ostthüringer Zeitung, ein Wirtschaftsspiegel, ein Satz Bargeld sowie ein Foto vom ersten Besuch des Ministerpräsidenten am TITK – damals im November 2023 noch als Spitzenkandidat der Thüringer CDU.

„Die enge Vernetzung zwischen Forschungseinrichtungen wie dem TITK und der Wirtschaft ist das Fundament für Innovationen in Thüringen. Das TITK als Bindeglied zwischen Forschung und Markt bringt wissenschaftliche Erkenntnisse direkt in marktfähige Lösungen und Produkte – praxisnah, wirtschaftsorientiert, zukunftsfähig“, sagte der Ministerpräsident anlässlich der Grundsteinlegung. „Das TITK vereint langjährige Erfahrung mit einer klaren Zukunftsstrategie: Innovation muss wirtschaftlich verwertbar und nachhaltig sein.“ Das DICE sei ein wahres Leuchtturmprojekt für nachhaltiges Textilrecycling, so Mario Voigt. „Es steht für zukunftsweisende Kreislaufwirtschaft im Textilbereich – ressourcenschonend, praxistauglich, branchenübergreifend.“

Aufgabe des DICE ist es, Lösungen für ein praxistaugliches und ganzheitliches Textilrecycling zu erforschen und zu erproben. Im Fokus steht die Entwicklung neuer, industriell skalierbarer Kreislaufprozesse, insbesondere für Cellulose- und Polyesterfasern. Damit will das TITK einen wichtigen Beitrag zur Transformation der textilen Wertschöpfungskette leisten. Der Zeitpunkt ist dabei von großer Relevanz: Die europäische Gesetzgebung fordert ab diesem Jahr eine verpflichtende Rücknahme und Verwertung von Alttextilien. Gleichzeitig wächst weltweit die Dynamik im Bereich der textilen Kreislaufwirtschaft rasant. Insbesondere das Recycling von Mischtextilien ist eine zentrale Herausforderung, der sich das DICE intensiv widmen wird.

„Durch die Ansiedlung dieses Innovations- und letztendlich Kompetenzzentrums werden wir auch lokale, geschlossene Wertschöpfungsketten mit hohem Technologienanspruch initiieren“, blickt TITK-Direktor Benjamin Redlingshöfer voraus. „In diesem Bereich gilt es, in den nächsten Jahren massiv in Wachstum zu investieren, welches in der Folge wieder Einnahmen für die Deckung konsumtiver Ausgaben generieren wird.“ Voraussetzung dafür seien jedoch Mut machende Rahmenbedingungen, etwa durch den Abbau bürokratischer Hürden für Unternehmen, die Sicherstellung wettbewerbsfähiger Energiepreise sowie eine Intensivierung der Forschungs- und Innovationsförderung, so Redlingshöfer.

Als bauliche Hülle entsteht für das DICE nun auf dem TITK-eigenen Grundstück ein modernes, viergeschossiges Labor- und Bürogebäude sowie eine Technikums- bzw. Versuchshalle mit einer Grundfläche von rund 1.000 Quadratmetern. In dem Neubau werden unter anderem ein Biologielabor und ein Zellstofflabor Platz finden. Die Versuchshalle wird sich auf zwei Hauptlinien konzentrieren: Polyesterrecycling und Baumwollrecycling.

Daneben stellt auch die Erforschung und Erprobung alternativer Zellstofflieferanten einen Arbeitsschwerpunkt des DICE dar. Seit mehr als 30 Jahren widmet sich das TITK nachhaltigen Textilfasern auf Cellulose-Basis. Diese Lyocellfasern wurden jetzt entscheidend weiterentwickelt: Sie nutzen den Zellstoff nicht mehr aus Holz, sondern zum Beispiel aus schnellwachsendem Hanf. „Damit kann der CO2-Fußabdruck gegenüber holzbasierten Zellstoffen nochmals deutlich reduziert werden. Zugleich sinkt der Wasserverbrauch im Vergleich zur Baumwollproduktion drastisch“, betont Redlingshöfer.

Mit einer Gesamtinvestition von rund 11,5 Millionen Euro, inklusive technischer Ausstattung, ist das DICE das bislang größte Einzelvorhaben des TITK. Der Freistaat Thüringen unterstützt den Bau mit insgesamt 8 Millionen Euro aus GRW- und FTI-Fördermitteln. Ministerpräsident Voigt verweist hier auf die gezielte Förderung von Zukunftsforschung durch die Landesregierung, dies sei ein „klares Bekenntnis zur Stärkung von Innovation und Nachhaltigkeit in Thüringen.“

Der Rohbau soll noch in diesem Jahr bezugsfertig sein. Bereits heute haben 63 Partner – darunter namhafte Unternehmen wie Adidas, Vaude, Continental und Head – dem DICE ihre Zusammenarbeit zugesagt. Auch zahlreiche Forschungseinrichtungen, Verbände und Netzwerke unterstützen das Vorhaben.

31.03.2025

BTE bemängelt Pressemeldung der EU-Umweltagentur zum Textil- und Modekonsum

Am 26. März hat die EU-Umweltagentur eine Pressemitteilung veröffentlich, wonach der Mode- und Textilkonsum in Europa einen neuen Höchstwert erreicht hat, was wiederum zu einer steigenden Menge an Textilabfall führt. So soll jeder EU-Bürger im Jahr 2022 insgesamt 19 kg Bekleidung, Schuhe und Heimtextilien gekauft haben.

Zumindest für Deutschland - immerhin das bevölkerungsreichste und wirtschaftsstärkste EU-Land - gibt es allerdings längst aktuellere und bessere Zahlen. So ist z.B. die Inlandsverfügbarkeit an Bekleidung und Schuhen 2023 (gemessen in Stück) um über 20 Prozent gefallen. Und nach vorläufigen Ergebnissen der Import-/Exportstatistik lagen auch die entsprechenden Zahlen 2024 deutlich unter den Werten von 2022. Zudem zeigen andere Marktbeobachtungen, dass die Verbraucherinnen und Verbraucher in den letzten beiden Jahren merklich weniger neue Bekleidung gekauft haben.

Am 26. März hat die EU-Umweltagentur eine Pressemitteilung veröffentlich, wonach der Mode- und Textilkonsum in Europa einen neuen Höchstwert erreicht hat, was wiederum zu einer steigenden Menge an Textilabfall führt. So soll jeder EU-Bürger im Jahr 2022 insgesamt 19 kg Bekleidung, Schuhe und Heimtextilien gekauft haben.

Zumindest für Deutschland - immerhin das bevölkerungsreichste und wirtschaftsstärkste EU-Land - gibt es allerdings längst aktuellere und bessere Zahlen. So ist z.B. die Inlandsverfügbarkeit an Bekleidung und Schuhen 2023 (gemessen in Stück) um über 20 Prozent gefallen. Und nach vorläufigen Ergebnissen der Import-/Exportstatistik lagen auch die entsprechenden Zahlen 2024 deutlich unter den Werten von 2022. Zudem zeigen andere Marktbeobachtungen, dass die Verbraucherinnen und Verbraucher in den letzten beiden Jahren merklich weniger neue Bekleidung gekauft haben.

Hinzu komme, so der BTE, dass 2022 ein Ausnahmejahr für den Modeeinkauf gewesen sei. Ein Jahr nach Ende der Corona-Pandemie habe es einen Nachholbedarf gegeben, da wieder unbeschränkt Events, Feiern und Messen stattfanden und die Menschen sich dafür neu einkleideten. BTE-Hauptgeschäftsführung Pangels: „2022 ist daher keine geeignete Basis für ein weiteres Bashing der Modebranche – egal, ob man Stückzahlen oder Gewicht betrachtet!“

Auch bezüglich der Textilentsorgung dürfte 2022 ein Ausnahmejahr gewesen sein. Denn – nicht zuletzt als Folge der Corona-Pandemie – gab es in den Jahren 2021 und 2022 erstmalig eine Rekordzahl von über eine Millionen Sterbefällen in Deutschland, die zu mehr (textilen) Haushaltsauflösungen geführt haben dürfte. „In anderen EU-Ländern ist ein ähnlicher Effekt zu vermuten“, schätzt Pangels.

Ohnehin stelle sich die Textil- und Modebranche bereits jetzt ihrer ökologischen Verantwortung und stehe dazu in ständigem Austausch mit der Politik. Ein Beispiel sei die „erweiterte Herstellerverantwortung“ (European Product Responsibility EPR), welche die Verantwortung von Herstellern, Importeuren oder Händlern auf den gesamten Lebenszyklus von Bekleidung und Textilien inkl. deren Verwertung/Recycling erweitert. „Die gemeinsame Arbeitsgemeinschaft Textil Schuhe Lederwaren (AG TSL) von BTE, Außenhandelsvereinigung des Deutschen Einzelhandels (AVE) und Handelsverband Deutschland (HDE) hat erst vor wenigen Wochen ein Konzeptpapier zur Umsetzung in Deutschland erstellt“, so der BTE-Hauptgeschäftsführer.

Weitere Informationen:
Europäische Umweltagentur BTE Modekonsum
Quelle:

BTE Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren

Dr. Marc-Pierre Möll Foto Bundesverband Medizintechnologie BVMed
Dr. Marc-Pierre Möll
28.03.2025

Corona-Lehren, Zivil- und Katastrophenschutz: Medizinprodukte mitdenken und frühzeitig einbeziehen

Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) betont bei der Aufarbeitung der Corona-Pandemie und der Diskussion um eine bessere Notfallversorgung die Rolle der Medizintechnik-Branche und die Bedeutung digitaler Lösungen für zukünftige Krisen. „Medizinprodukte sind beim Zivil- und Katastrophenschutz essenziell: vom Infektionsschutz über Wundversorgung bis hin zur Unfallchirurgie und OP-Ausstattung. Die Branche muss deshalb bei den Arbeiten an Lösungen mitgedacht und frühzeitig einbezogen werden“, so BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Dr. Marc-Pierre Möll.

Konkret schlägt der MedTech-Verband in einem Schreiben an die Enquete-Kommissionen der Bundesländer Brandenburg, Sachsen und Thüringen zur Aufarbeitung der Corona-Maßnahmen eine digitale Bestandsplattform versorgungskritischer Medizinprodukte vor, um der Politik Orientierung in Echtzeit geben zu können.

Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) betont bei der Aufarbeitung der Corona-Pandemie und der Diskussion um eine bessere Notfallversorgung die Rolle der Medizintechnik-Branche und die Bedeutung digitaler Lösungen für zukünftige Krisen. „Medizinprodukte sind beim Zivil- und Katastrophenschutz essenziell: vom Infektionsschutz über Wundversorgung bis hin zur Unfallchirurgie und OP-Ausstattung. Die Branche muss deshalb bei den Arbeiten an Lösungen mitgedacht und frühzeitig einbezogen werden“, so BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Dr. Marc-Pierre Möll.

Konkret schlägt der MedTech-Verband in einem Schreiben an die Enquete-Kommissionen der Bundesländer Brandenburg, Sachsen und Thüringen zur Aufarbeitung der Corona-Maßnahmen eine digitale Bestandsplattform versorgungskritischer Medizinprodukte vor, um der Politik Orientierung in Echtzeit geben zu können.

In seinem Schreiben begrüßt der BVMed die Einsetzung der Enquete-Kommissionen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen zur Aufarbeitung der Corona-Pandemie. Jetzt sei ein guter Zeitpunkt, um aus den Erfahrungen der Pandemie zu lernen, zukünftige Krisen besser zu bewältigen und das Gesundheitssystem nachhaltig zu stärken. Dies gelte nicht nur für die Landes-, sondern auch für die Bundesebene. Die Medizintechnik-Branche spiele dabei eine zentrale Rolle. Der BVMed hebt zwei Aspekte hervor:

  1. MedTech ist systemrelevant – und unverzichtbar:
    Die Pandemie hat deutlich gezeigt, wie essenziell Medizinprodukte und -technologien für die Gesundheitsversorgung sind. Ohne Medizinprodukte und die Innovationskraft der Branche wären schnelle Lösungen in den Bereichen Diagnostik, Therapie und Prävention nicht möglich gewesen – und sie werden auch in zukünftigen Krisen von zentraler Bedeutung sein.
  2. Digitale Lösungen schaffen Transparenz – in Echtzeit:
    Bereits zu Beginn der Corona-Pandemie hat die Branche eine „digitale Bestandsplattform versorgungskritischer Medizinprodukte“ vorgeschlagen, um Engpässe zu vermeiden und Transparenz in Echtzeit zu schaffen. Während Frankreich dieses Konzept erfolgreich umgesetzt hat, blieb es in Deutschland bislang ungenutzt. Eine solche Plattform ist aus BVMed-Sicht in Zukunft ein entscheidender Baustein für eine resiliente Versorgung.

„Für künftige Krisensituationen – seien es Pandemien, Umweltkatastrophen oder andere Notlagen – ist es unerlässlich, bereits jetzt smarte, zukunftsweisende Lösungen zu entwickeln und bereitzustellen. Digitale Plattformen können dabei helfen, Ressourcen effizient zu steuern und Versorgungsengpässe zu vermeiden“, so BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll.

Quelle:

Bundesverband Medizintechnologie BVMed

28.03.2025

Neue Marke MehlerHeytex

Ab sofort treten Mehler Texnologies und die Heytex gemeinsam unter dem neuen Namen MehlerHeytex auf. Dieser Name ist das Zeichen für die Verschmelzung der beiden Unternehmen und soll mit verstärkter Innovationskraft neue Maßstäbe für Kunden und andere Geschäftspartner setzen.

MehlerHeytex ist ein Zusammenschluss von Mehler Texnologies und dem Kerngeschäft der Heytex Gruppe, beide global tätige Spezialisten für beschichtete technische Textilien. Mit rund 1.000 Mitarbeitenden an den Produktionsstandorten in Deutschland, Tschechien und China sowie weltweiten Vertriebsstandorten bedient das Unternehmen zahlreiche Märkte. So finden Materialien von MehlerHeytex ihren Einsatz beispielweise als LKW- und Container- Planen außerdem in Torabdichtungen, Biogasmembranen, Trinkwasserbehältern, Zelten, Schlauchbooten und Werbeträgern im großformatigen Digitaldruck.

Ab sofort treten Mehler Texnologies und die Heytex gemeinsam unter dem neuen Namen MehlerHeytex auf. Dieser Name ist das Zeichen für die Verschmelzung der beiden Unternehmen und soll mit verstärkter Innovationskraft neue Maßstäbe für Kunden und andere Geschäftspartner setzen.

MehlerHeytex ist ein Zusammenschluss von Mehler Texnologies und dem Kerngeschäft der Heytex Gruppe, beide global tätige Spezialisten für beschichtete technische Textilien. Mit rund 1.000 Mitarbeitenden an den Produktionsstandorten in Deutschland, Tschechien und China sowie weltweiten Vertriebsstandorten bedient das Unternehmen zahlreiche Märkte. So finden Materialien von MehlerHeytex ihren Einsatz beispielweise als LKW- und Container- Planen außerdem in Torabdichtungen, Biogasmembranen, Trinkwasserbehältern, Zelten, Schlauchbooten und Werbeträgern im großformatigen Digitaldruck.

Freudenberg Performance Materials Holding GmbH, die Muttergesellschaft von Mehler Texnologies, hatte das Kerngeschäft der Heytex Gruppe im Dezember 2024 übernommen. Seitdem gehört dieser Teil von Heytex mit drei Produktionsstandorten in Deutschland und China sowie allen Zentralfunktionen zu dem neu formierten Spezialisten für beschichtete technische Textilien MehlerHeytex.

„Der einheitliche Marktauftritt ist ein wichtiger Schritt zu mehr Klarheit und Transparenz für unsere Kunden und andere Geschäftspartner. Er steht für das Beste aus zwei Welten. Wir arbeiten weiter mit Hochdruck an der Verschmelzung von Mehler Texnologies und Heytex, damit unsere Kunden schnellstmöglich von allen Vorteilen unseres Zusammenschlusses profitieren können“, sagt Dr. Henk R. Randau, Senior Vice President Coated Technical Textiles.

Für Kunden und andere Geschäftspartner des Spezialisten für Coated Technical Textiles ändert sich vorerst ausschließlich die Unternehmensmarke. Alle anderen Aspekte der Geschäftsbeziehung wie Ansprechpartner, Anschriften und Bankverbindungen bleiben unverändert. Die weitere Verschmelzung der beiden Unternehmen erfolgt schrittweise. MehlerHeytex wird seine Kunden und Geschäftspartner fortlaufend über relevante Veränderungen informieren.

Quelle:

Freudenberg Performance Materials Holding SE & Co. KG

28.03.2025

Hohenstein veröffentlicht Nachhaltigkeitsbericht 2024

Der Prüf- und Forschungsdienstleister Hohenstein benennt verantwortliches Handeln als einen seiner prägendsten Werte. Der Nachhaltigkeitsbericht 2024 ermöglicht Transparenz durch Informationen zu dokumentierten Fortschritten und bietet detaillierte Einblicke in die Einbettung von Nachhaltigkeit im Unternehmen. Dabei geht es sowohl um die bestehenden Nachhaltigkeitsmaßnahmen am Hauptsitz in Bönnigheim als auch um die Ziele des Familienunternehmens für das Jahr 2025 und darüber hinaus. Erstmalig wurden die direkten und indirekten Treibhausgasemissionen aller weltweiten Standorte erfasst.
Hohenstein sieht ökologische, soziale und ökonomische Nachhaltigkeit als Erfolgsfaktoren für die Zukunft und hat dafür im vergangenen Jahr wichtige Punkte umgesetzt:

Der Prüf- und Forschungsdienstleister Hohenstein benennt verantwortliches Handeln als einen seiner prägendsten Werte. Der Nachhaltigkeitsbericht 2024 ermöglicht Transparenz durch Informationen zu dokumentierten Fortschritten und bietet detaillierte Einblicke in die Einbettung von Nachhaltigkeit im Unternehmen. Dabei geht es sowohl um die bestehenden Nachhaltigkeitsmaßnahmen am Hauptsitz in Bönnigheim als auch um die Ziele des Familienunternehmens für das Jahr 2025 und darüber hinaus. Erstmalig wurden die direkten und indirekten Treibhausgasemissionen aller weltweiten Standorte erfasst.
Hohenstein sieht ökologische, soziale und ökonomische Nachhaltigkeit als Erfolgsfaktoren für die Zukunft und hat dafür im vergangenen Jahr wichtige Punkte umgesetzt:

  • Umwelt (Environmental): 2024 wurde – neben einem neuen Blockheizkraftwerk – die Photovoltaik-Anlage am Standort Bönnigheim in Betrieb genommen. Ein Umweltteam sowie die neu bestimmte Umweltbeauftragte begleiten die Einführung des Umweltmanagementsystems nach EMAS. Basierend auf den erstmalig umfassend erfassten Treibhausgasemissionen werden zukünftig Reduktionsziele und Maßnahmen erarbeitet.
  • Soziales (Social): Durch Förderungen, Schulungen und transparenten Austausch arbeitet Hohenstein daran, ein wertschätzendes Miteinander gemeinsam mit allen nationalen und internationalen Mitarbeitenden umzusetzen. Auch die Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben steht weiterhin im Fokus. Eine interne Zufriedenheitsbefragung zeigt, dass 85 % der Belegschaft sehr zufrieden oder zufrieden mit Hohenstein als Arbeitgeber sind. Die meisten der Maßnahmen, die Mitarbeitende als Verbesserungen im Rahmen der Befragung vorgeschlagen haben, wurden umgesetzt.
  • Unternehmensführung (Corporate Governance): Die Hohenstein-Geschäftsleitung schafft ein motivierendes Arbeitsumfeld durch die Förderung von Autonomie, Bedeutung und Expertise. Regelmäßige Kolloquien und HR-Sprechstunden wurden durch zusätzliche Formate für die Kommunikation mit der Geschäftsleitung erweitert, um den Austausch zu intensivieren. Das Team Sustainable Development wurde erweitert.

Hohenstein setzt seit Jahrzehnten diverse Maßnahmen zur Umwelt- und Ressourcenschonung um. Dies hat der KEFF+Check im Jahr 2024 durch externe Experten bestätigt. Im nächsten Jahr soll das hohe Niveau gehalten und im Rahmen der EMAS-Einführung weiter optimiert werden.  Das Familienunternehmen will Verantwortung übernehmen, nicht nur im eigenen nachhaltigen Handeln, sondern auch als zuverlässiger Partner für seine Kundinnen und Kunden: „2024 war von neuen Reglementierungen gekennzeichnet, allein in der EU wurden zahlreiche Richtlinien und Verordnungen verabschiedet, deren Einführung jedoch teilweise aufgeschoben und Inhalte final angepasst werden“, erklärt Katja Hetzer, Sustainability Development Manager bei Hohenstein. „Wir unterstützen unsere Kundinnen und Kunden bei der Entwicklung einer soliden strategischen Ausrichtung und der Wahl geeigneter Maßnahmen. Durch unsere Expertise in diversen Fachbereichen decken wir viele Aspekte, nicht nur zur Erfüllung unternehmerischer Sorgfaltspflichten, sondern darüberhinausgehender, nachhaltiger Entwicklung ab.“

Quelle:

Hohenstein

Die zerkleinerten, faserverstärkten Kunststoffe eines Rotorblatts werden gesichtet und für den Pyrolyse-Prozess vorbereitet. © Fraunhofer IGCV, Amann
Die zerkleinerten, faserverstärkten Kunststoffe eines Rotorblatts werden gesichtet und für den Pyrolyse-Prozess vorbereitet.
28.03.2025

Recycling-Potential von Windenergieanlagen

Die Windenergie ist essenzieller Bestandteil der Energiewende und damit Hoffnungsträger für Deutschlands Nachhaltigkeitsstrategie bis zum Jahr 2045. Doch rund ein Drittel der Windkrafträder in Deutschland haben ihre vorgesehene Nutzungsdauer bereits überschritten und stehen laut Fachagentur Wind und Energie kurz vor ihrem Abbau. Wir haben mit unserem Recycling-Experten für Verbundmaterialien – Fabian Rechsteiner – gesprochen, was mit den ausrangierten Anlagen passiert. Dabei gibt der Experte auch spannende Einblicke in die technischen und politischen Herausforderungen, die auf dem Weg zu einer Kreislaufwirtschaft im Bereich Windenergie noch zu überwinden sind.

Die Windenergie ist essenzieller Bestandteil der Energiewende und damit Hoffnungsträger für Deutschlands Nachhaltigkeitsstrategie bis zum Jahr 2045. Doch rund ein Drittel der Windkrafträder in Deutschland haben ihre vorgesehene Nutzungsdauer bereits überschritten und stehen laut Fachagentur Wind und Energie kurz vor ihrem Abbau. Wir haben mit unserem Recycling-Experten für Verbundmaterialien – Fabian Rechsteiner – gesprochen, was mit den ausrangierten Anlagen passiert. Dabei gibt der Experte auch spannende Einblicke in die technischen und politischen Herausforderungen, die auf dem Weg zu einer Kreislaufwirtschaft im Bereich Windenergie noch zu überwinden sind.

Warum werden in Deutschland viele Windenergieanlagen über ihre technische Lebensdauer von 20 bis 25 Jahren betrieben?
Wir als Endverbraucher kaufen den Strom immer zu dem Preis der teuersten Stromerzeugungstechnologie (Merit-Order) ein. Aktuell ist das Gas, das mit rund 11 Cent pro Kilowattstunde zu Buche schlägt. Windenergie kann hingegen unter optimalen Bedingungen sehr günstig produziert werden. Der Preis pro Kilowattstunde liegt derzeit bei rund 4 Cent. Darum ist es für Betreiber meist rentabler, ihre Anlagen 30 Jahre und länger zu betreiben. Sie sparen sich damit aufwendige Genehmigungs- und Planungsverfahren für den Bau neuer Anlagen. Das dauert in Deutschland leider oft zwischen sechs und acht Jahre. Auch die Logistik und der Transport neuer Anlagen sind komplex. Die Bauteile sind so groß, dass ihr Transport auf den Straßen und unter Brücken Millimeterarbeit ist. Nicht selten müssen dafür Bäume gefällt werden. Das stellt Betreiber vor eine Vielzahl von Herausforderungen und hohe Kosten. Die Alternative heißt dann oft Repowering. Dabei werden alte Anlagen mit Neueren ausgetauscht. Da der Standort bleibt, ist die Genehmigung dafür auch deutlich schneller zu bekommen.

Und was passiert mit den Anlagen, die nicht mehr weiterbetrieben werden können?
Die Anlagen werden abgebaut und recycelt. Der Turm aus Stahl wird wiederverwertet und das Fundament aus Zement wird zum Beispiel im Straßenbau genutzt. Das umfasst fast 90 Prozent der Anlage. Die größte Herausforderung stellt jedoch das Rotorblatt dar. Das besteht meist aus einem bunten Materialstrauß wie faserverstärkten Kunststoffen, Holz, Schaum, Metallen und vielem mehr. Leider machen sich Hersteller noch nicht allzu viele Gedanken darüber, was am Ende mit dem Material passiert. Auch politisch ist recyclinggerechtes Konstruieren noch nicht so stark eingefordert, wie es meiner Einschätzung nach sein sollte. Das macht das Recycling auch so schwer. Abhilfe könnte ein digitaler Produktpass schaffen. Durch ihn lassen sich die Materialien, die in Rotorblättern verbaut sind, besser nachzuvollziehen. Viele Windräder sind rund 30 Jahre alt und niemand weiß mehr genau, welche Materialien damals verwendet wurden. Aktuell gibt es noch keine standardisierte Dokumentation oder ein System, das diese Informationen langfristig speichert. Wenn man die Rotorblätter recyceln will, ist es aber wichtig zu wissen, welche Materialien verwendet wurden. Das wäre ein wichtiger Schritt, um das Recycling zu optimieren. Da das bislang noch nicht der Fall ist, arbeiten wir am Fraunhofer IGCV daran, Recyclingprozesse zu entwickeln, die diese Materialien besser verwertbar machen.

Wie sehen diese Recyclingprozesse konkret aus?
Wir verwenden einen Pyrolyse-Prozess, bei dem der zerkleinerte, faserverstärkte Kunststoff unter Ausschluss von Sauerstoff erhitzt wird. Das passiert unter Stickstoffatmosphäre, damit der Kunststoff nicht verbrennt, sondern sich thermisch zersetzt. Das Ziel des Prozesses ist es, die Fasern– meist Carbon- oder Glasfasern – vom Kunststoff zu trennen. Im Anschluss versuchen wir aus der Faser wieder ein Textil zu gewinnen. Die Fasern verarbeiten wir dann nicht mehr in ihrer ursprünglichen, endlosen Form, sondern als kürzere Varianten zu einem Vlies. Eine Herausforderung liegt für uns darin, die Fasern so gerichtet wie möglich in diesem Vlies anzuordnen. Denn je zielgerichteter und gleichmäßiger die Faser, desto besser sind die Eigenschaften des Vlieses in die gerichtete Richtung und desto ähnlicher sind sie neuen Materialien, was wiederum ihren Einsatz vereinfacht. Um das zu erreichen, entwickeln wir bei uns einerseits die Recyclingprozesse und andererseits die Anwendungsprozesse und Fertigungsprozesse aus den recycelten Fasern. Wir charakterisieren und analysieren die Eigenschaften der Recyclingmaterialien und vergleichen sie mit neuen Materialien.

Was unterscheidet denn das recycelte von neuem Material?
Die recycelte Carbonfaser hat größtenteils vergleichbare Eigenschaften. Das würde ihren Einsatz zum Beispiel sehr interessant für die Automobil- oder Sportindustrie machen. Ausnahme bilden Anwendungen mit sehr hohen Anforderungen an die Struktur. In einem neuen Rotorblatt oder in der tragenden Struktur eines Flugzeuges wird man das recycelte Material daher nicht finden. Aber das ist ja auch gar nicht der Anspruch.

Wie steht es um die Forschung zum Recycling von Rotorblättern?
Die Prozesse sind schon weit entwickelt, sodass wir jetzt in die industrielle Umsetzung gehen könnten. Es gibt bereits Unternehmen, die sich in Deutschland mit Rotorblatt-Recycling beschäftigen. Das größte Problem ist jedoch, dass es noch keine ausreichende Nachfrage nach recycelten Materialien gibt. Viele Unternehmen scheuen Investitionen, weil der Markt noch unklar und unsicher ist. Politische Maßnahmen wie eine Recyclingquote wären hier sehr hilfreich, um die Nachfrage nach recyceltem Material zu steigern und die Wirtschaftlichkeit zu verbessern.

Fabian, zum Abschluss – gäbe es einen Wiederverwendungszweck für recycelte Windkraftanlagen, über den du dich ganz persönlich freuen würdest?
Da ich ein begeisterter Radfahrer bin, fände ich es natürlich großartig, wenn das recycelte Material in meinem Fahrrad landen würde. So würde sich nicht nur wirtschaftlich, sondern auch für mich ganz persönlich der Kreislauf schließen.

Quelle:

Fraunhofer-Institut für Gießerei-, Composite- und Verarbeitungstechnik IGCV

Javier López Foto Decathlon
Javier López
28.03.2025

Neue Führungsspitze für die Decathlon Gruppe

Das 1976 gegründete Unternehmen Decathlon setzt seine Entwicklung seit 2022 unter der Leitung von Barbara Martin Coppola fort. Während ihrer Zeit implementierte das Unternehmen eine Strategie, die darauf abzielte, eine multispezialisierte Sportmarke zu werden, die konkret für Menschen, Gesellschaft und den Planeten handelt.

In den letzten drei Jahren ist Decathlon weltweit in einem herausfordernden Umfeld weiter gewachsen, und hat dank des Ausbaus kreiswirtschaftlicher Modelle, dem Einsatz von Dekarbonisierungsmaßnahmen und Strom aus regenerativen Energiequellen eine deutliche Reduzierung seiner absoluten CO2-Emissionen um 13 % im Vergleich zum Basisjahr 2021 erreicht.

Das 1976 gegründete Unternehmen Decathlon setzt seine Entwicklung seit 2022 unter der Leitung von Barbara Martin Coppola fort. Während ihrer Zeit implementierte das Unternehmen eine Strategie, die darauf abzielte, eine multispezialisierte Sportmarke zu werden, die konkret für Menschen, Gesellschaft und den Planeten handelt.

In den letzten drei Jahren ist Decathlon weltweit in einem herausfordernden Umfeld weiter gewachsen, und hat dank des Ausbaus kreiswirtschaftlicher Modelle, dem Einsatz von Dekarbonisierungsmaßnahmen und Strom aus regenerativen Energiequellen eine deutliche Reduzierung seiner absoluten CO2-Emissionen um 13 % im Vergleich zum Basisjahr 2021 erreicht.

Decathlon hat seine Markenidentität weiterentwickelt und sein Kundenerlebnis verbessert, um sowohl in den Filialen als auch im Onlinehandel, der rund 20 % des globalen Konzernumsatzes generiert, ein intensives Einkaufserlebnis zu schaffen. In drei Jahren hat das Unternehmen sein Markenportfolio neu ausgerichtet und seine Zusammenarbeit mit internationalen Sportler:innen und globalen Sportwettbewerben verstärkt, einschließlich der Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 in Paris, für die Decathlon das Outfit für die 45.000 Freiwilligen entwarf.

Schließlich war das Unternehmen in der Lage, seine Strategie und sein Modell weiterzuentwickeln und gleichzeitig ein hohes Engagement seiner Teams aufrechtzuerhalten, wobei 91 % der Decathlon-Teammates angaben, stolz darauf zu sein, bei Decathlon zu arbeiten.

Heute beginnt für Decathlon eine neue Phase in seiner Geschichte, die darauf abzielt, seine Wettbewerbsfähigkeit und sein Wachstum zu stärken und gleichzeitig seine Bemühungen zu intensivieren, den Zugang zum Sport und seinen universellen Werten überall dort zu fördern, wo das Unternehmen tätig ist.

Um diese neue Phase der Entwicklung zu leiten und im Rahmen der Übernahme des Vorsitzes durch Julien Leclercq hat der Verwaltungsrat von Decathlon beschlossen, Javier López zum Chief Executive Officer zu ernennen und damit Barbara Martin Coppola zu ersetzen, die diese Position seit März 2022 innehatte.

Mit 26 Jahren Erfahrung bei Decathlon hat Javier López zahlreiche Positionen innerhalb des Unternehmens in den Bereichen Digitales, Logistik und Einzelhandel innegehabt. Zuletzt leitete Javier von 2012 bis 2015 Decathlon Deutschland, bevor er von 2015 bis 2022 als CEO von Decathlon Spanien tätig war. Nachdem er die treibende Kraft hinter dem starken Wachstum des Unternehmens in Spanien war, wurde Javier 2022 zum Global Chief Value Chain Officer der Gruppe ernannt.

Weitere Informationen:
Decathlon CEO Javier López
Quelle:

Decathlon