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04.08.2025

Geplante EU-Verordnung: bvse zum Umgang mit unverkauften Konsumgütern

Die Europäische Kommission plant mit einem aktuellen Entwurf zur Delegierten Verordnung zur Ergänzung der Verordnung (EU) 2014/1781 neue Regelungen zum Umgang mit unverkauften Konsumgütern, die die Kreislaufwirtschaft in der EU stärken soll. Konkret geht es um die Festlegung von Ausnahmen vom Vernichtungsverbot unverkaufter Konsumgüter.

Der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. (bvse) begrüßt in seiner Stellungnahme ausdrücklich dieses Vernichtungsverbot – sieht jedoch erheblichen Überarbeitungsbedarf bei der konkreten Ausgestaltung der Ausnahmen.

Vernichtungsverbot als logische Konsequenz der Abfallhierarchie
bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock stellt klar: „Das Vernichtungsverbot ist ein Schritt hin zu einer konsequenten Umsetzung der europäischen Abfallhierarchie, wie sie in der Abfallrahmenrichtlinie 2008/98/EG verankert ist.“ Die fünf Stufen – Vermeidung, Vorbereitung zur Wiederverwendung, Recycling, sonstige Verwertung (etwa energetische Verwertung) und Beseitigung – geben die Richtung für den Umgang mit Abfällen und stofflichen Ressourcen in Europa vor.

Die Europäische Kommission plant mit einem aktuellen Entwurf zur Delegierten Verordnung zur Ergänzung der Verordnung (EU) 2014/1781 neue Regelungen zum Umgang mit unverkauften Konsumgütern, die die Kreislaufwirtschaft in der EU stärken soll. Konkret geht es um die Festlegung von Ausnahmen vom Vernichtungsverbot unverkaufter Konsumgüter.

Der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. (bvse) begrüßt in seiner Stellungnahme ausdrücklich dieses Vernichtungsverbot – sieht jedoch erheblichen Überarbeitungsbedarf bei der konkreten Ausgestaltung der Ausnahmen.

Vernichtungsverbot als logische Konsequenz der Abfallhierarchie
bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock stellt klar: „Das Vernichtungsverbot ist ein Schritt hin zu einer konsequenten Umsetzung der europäischen Abfallhierarchie, wie sie in der Abfallrahmenrichtlinie 2008/98/EG verankert ist.“ Die fünf Stufen – Vermeidung, Vorbereitung zur Wiederverwendung, Recycling, sonstige Verwertung (etwa energetische Verwertung) und Beseitigung – geben die Richtung für den Umgang mit Abfällen und stofflichen Ressourcen in Europa vor.

Unverkaufte Konsumgüter, die von Wirtschaftsakteuren entsorgt werden, gelten rechtlich als Abfall. Sie sind damit nicht länger Produkte, sondern unterliegen dem Abfallregime. Die geplante Delegierte Verordnung müsse diesen Grundsatz noch klarer herausstellen. Vor allem müsse sie verdeutlichen, dass auch bei unverkauften Konsumgütern zwingend die Abfallhierarchie anzuwenden ist – und nicht etwa die direkte Vernichtung erlaubt sein darf, solange eine Wiederverwendung oder ein Recycling möglich ist.

Kritisch sieht der bvse daher die systematische Anordnung der Ausnahmen in Artikel 2 des Verordnungsentwurfs. Dort werden verschiedene Ausnahmegründe für die Vernichtung aufgelistet und erst an letzter Stelle, wird auf die Möglichkeit hingewiesen, unverkaufte Konsumgüter der Abfallbehandlung zuzuführen, wenn kein Markt oder keine Nachfrage mehr besteht.

Aus Sicht des bvse steht dieser Aufbau im Widerspruch zur Logik der Abfallwirtschaft: Die Vorbereitung zur Wiederverwendung darf nur dann entfallen, wenn die Wieder-/Weiterverwendung nachweislich unmöglich ist – etwa, weil für das zurückgewonnene Produkt kein Markt besteht. Das muss aus Sicht des Verbandes der Regelfall sein, von dem nur bei Vorliegen der in Artikel 2 genannten Ausnahmen abgewichen werden darf.

Der Vorschlag: Die Vorbereitung zur Wiederverwendung muss an den Anfang von Artikel 2 der Verordnung gestellt und als Grundsatz formuliert werden – verbunden mit dem klaren Hinweis, dass die Verwertung durch zertifizierte Entsorgungsfachbetriebe zu erfolgen hat. Nur diese verfügen über das erforderliche Know-how und die Marktkenntnis, um über eine sachgerechte und rechtssichere Verwertung oder Entsorgung zu entscheiden.

Entsorgungsfachbetriebe als Schlüsselakteure
Ein zentraler Punkt der Stellungnahme: Die Einbindung zertifizierter Entsorgungsfachbetriebe. Diese Unternehmen gewährleisten einen umweltgerechten und rechtskonformen Umgang mit Abfällen. Die Übergabe unverkaufter Konsumgüter an solche Betriebe sollte verpflichtend vorgeschrieben werden – als Mindeststandard für ein funktionierendes Stoffstrommanagement. Nur in nachweislich begründeten Ausnahmefällen sollte die direkte Vernichtung gestattet werden.

Diese Forderung ist nicht nur abfallrechtlich, sondern auch ökologisch und wirtschaftlich sinnvoll: Die Wiederverwendung oder stoffliche Verwertung hat nachweislich geringere Umweltfolgen als die Vernichtung – und sie schafft zudem Marktanreize für Sekundärprodukte.

Dokumentationsfristen: Drei Jahre sind genug
Ein weiterer Aspekt der Kritik betrifft die vorgesehenen Aufbewahrungsfristen für Dokumente, die den Umgang mit unverkauften Konsumgütern belegen. Artikel 3 des Verordnungsentwurfs sieht eine Frist von zehn Jahren vor. Der bvse hält diese Frist für überzogen und praxisfern. Auf nationaler Ebene gilt für die Nachweise für die Behandlung von gefährlichen und nicht gefährlichen Abfällen eine Aufbewahrungspflicht von drei Jahren – dieser Zeitrahmen hat sich bewährt und sollte auch auf europäischer Ebene übernommen werden.

„Ein zu langer Dokumentationszeitraum belastet Unternehmen unnötig, insbesondere kleine und mittelständische Betriebe. Gleichzeitig ist nicht ersichtlich, welchen Mehrwert eine verlängerte Frist in Bezug auf Transparenz oder Kontrolle tatsächlich bringt“, betont bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock abschließend.

Quelle:

bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung

LITAC PhD candidate Kate Baker presented the research. (c) University of Leeds Institute of Textiles and Colour
LITAC PhD candidate Kate Baker presented the research.
04.08.2025

New Study: Price not a reliable guide to t-shirt durability

A new study led by the University of Leeds Institute of Textiles and Colour (LITAC) has found that the price of a t-shirt is no reliable guide to how well it will wear over time.

LITAC PhD candidate Kate Baker presented the research, which was conducted in partnership with climate action NGO WRAP, at the Product Lifetimes and the Environment (PLATE) Conference in Aalborg, Denmark. It forms part of a clothing durability project through the UK Textiles Pact - WRAP’s ten-year industry initiative to bring greater circularity into the UK clothing market.

The LITAC team tested the durability of 47 t-shirts (24 male, 23 female designs) from UK clothing brands, including luxury items. Testing included physical properties and washing using a standard mixed 30°C wash cycle followed by a tumble dry 50 times. The t-shirts were graded for pilling (or bobbling - when small balls form on the surface of an item and the number one reason people dispose of t-shirts), as well as colour fading, shrinkage and general appearance.

A new study led by the University of Leeds Institute of Textiles and Colour (LITAC) has found that the price of a t-shirt is no reliable guide to how well it will wear over time.

LITAC PhD candidate Kate Baker presented the research, which was conducted in partnership with climate action NGO WRAP, at the Product Lifetimes and the Environment (PLATE) Conference in Aalborg, Denmark. It forms part of a clothing durability project through the UK Textiles Pact - WRAP’s ten-year industry initiative to bring greater circularity into the UK clothing market.

The LITAC team tested the durability of 47 t-shirts (24 male, 23 female designs) from UK clothing brands, including luxury items. Testing included physical properties and washing using a standard mixed 30°C wash cycle followed by a tumble dry 50 times. The t-shirts were graded for pilling (or bobbling - when small balls form on the surface of an item and the number one reason people dispose of t-shirts), as well as colour fading, shrinkage and general appearance.

A key finding was that there is no correlation between price and durability. Of the top ten best performing t-shirts, six cost less than £15, outperforming many more expensive tees including the most expensive costing £395.

LITAC’s Dr Eleanor Scott, a Lecturer in Fashion Design: Creative Knit & Innovation at the School of Design, said:
“If circularity in fashion is to be truly effective, durability must come first. Durability underpins the reuse and resale market, as well as keeping our loved items in use longer. Crucially, these findings show that durability is not a luxury reserved for the few - it’s achievable at any price point.”

LITAC PhD candidate Kate Baker added:
“This research is another step forward on the road to developing a way of measuring how durable the clothes we wear are. Improved clothing durability is critical for the future of circularity and providing the opportunity for people to wear the clothes they love for longer. It was an honour to present our work on garment durability at the renowned P.L.A.T.E conference in Aalborg this year.”

The research found more hard-wearing t-shirts tend to have a percentage of synthetic fibres in the composition including polyester, polyamide, and elastane. Cotton t-shirts tended to have higher shrinkage than synthetic ones, which can be exacerbated with tumble drying. However, the research suggests well designed 100% cotton t-shirts can be hard-wearing and good value for money – 4 of the 10 top garments were 100% cotton.

The study identified several common characteristics among the most durable garments tested:

  • Heavier weight cotton t-shirts tend to perform better than lightweight ones
  • T-shirts with a blend of cotton and synthetic fibres, such as polyester or elastane, generally offer greater durability
  • Price is not a reliable indicator of how hard-wearing a t-shirt will be.

By 2030, global apparel consumption is projected to rise by 63% to 102 million tonnes. In the UK, 711,000 tonnes of textile waste were sent to landfill or incineration in 2021, with 72% through the kerbside residual waste stream. WRAP believes designing for durability is critical to moving the industry to a more sustainable model and can be done while still offering value for money for consumers.

WRAP also found that the average person buys around 28 new items of clothing every year. That’s typically 8kg each, or 586,000 tonnes in total, and typically one quarter of every UK wardrobe is unworn for more than a year.

Mark Sumner, WRAP’s Programme Lead on Textiles and a former researcher at the University of Leeds, said:
“Most shoppers use price as an indicator of how hard-wearing clothes are ‘the more I spend, the more I’m bound to get out of my purchase’. But our study shows this is totally misleading. The most expensive t-shirt we tested cost £395 and ranked 28th out of 47, while a £4 t-shirt was placed 15th. The most durable t-shirt cost £28, but the one ranked second worst was £29! So, if you’re judging on price alone – buyer beware.”

The study’s testing methodology for durability is ready to be adapted for other regions and WRAP is now exploring partnerships with EU and US brands to co-create durability and performance standards tailored to their national needs.

Quelle:

University of Leeds Institute of Textiles and Colour

The use of automated reeling equipment allows Kraig Labs to fine-tune and adapt the reeling process specifically for the unique properties of spider silk, compared to traditional silkworm silk. By modifying machine settings, reeling speeds, and temperatures, the team is optimizing fiber consistency and maximizing silk output. These improvements are critical in translating the natural strength and elasticity of spider silk into finished materials for commercial applications. Photo (c) Kraig Biocraft Laboratories
Successful Implementation of Automated Reeling Equipment
04.08.2025

Kraig Biocraft Laboratories: New Production Record with Successful Implementation of Automated Reeling Equipment

Kraig Biocraft Laboratories, Inc., a global leader in spider silk technology, announced the recent successful production of reeled raw recombinant spider silk using automated equipment. This batch set a new single run record, processing more than 250 kilograms of spider silk cocoons and represents a major step forward in improving the quality, yield, and scalability of spider silk production. Improved processing unlocks greater quality and efficiency for recombinant spider silk fiber.

The use of automated reeling equipment allows Kraig Labs to fine-tune and adapt the reeling process specifically for the unique properties of spider silk, compared to traditional silkworm silk. By modifying machine settings, reeling speeds, and temperatures, the team is optimizing fiber consistency and maximizing silk output. These improvements are critical in translating the natural strength and elasticity of spider silk into finished materials for commercial applications.

Kraig Biocraft Laboratories, Inc., a global leader in spider silk technology, announced the recent successful production of reeled raw recombinant spider silk using automated equipment. This batch set a new single run record, processing more than 250 kilograms of spider silk cocoons and represents a major step forward in improving the quality, yield, and scalability of spider silk production. Improved processing unlocks greater quality and efficiency for recombinant spider silk fiber.

The use of automated reeling equipment allows Kraig Labs to fine-tune and adapt the reeling process specifically for the unique properties of spider silk, compared to traditional silkworm silk. By modifying machine settings, reeling speeds, and temperatures, the team is optimizing fiber consistency and maximizing silk output. These improvements are critical in translating the natural strength and elasticity of spider silk into finished materials for commercial applications.

Automated reeling replaces conventional multi-end systems, significantly improving throughput, labor efficiency, and downstream silk quality. The compatibility of Kraig Labs’ proprietary spider silk cocoons with these advanced systems is central to the Company’s effort to build a vertically integrated production model for spider silk at scale.

This achievement builds upon recent operational momentum, including the expansion of rearing capacity in Asia and the development of new spider silk strains. Together, these advances support the Company’s broader mission to bring high-performance, eco-friendly spider silk fibers to market.

Quelle:

Kraig Biocraft Laboratories

„Dare to Design – Spaces of Care“ präsentiert jahresbeste Abschlussarbeiten (c) German Design Council
04.08.2025

„Dare to Design – Spaces of Care“ präsentiert jahresbeste Abschlussarbeiten

Was passiert, wenn Gestaltung sich einmischt? Welche Rolle nimmt sie zwischen demokratischer Erosion und ökologischen Krisen ein? Vom 4. September bis 12. Oktober zeigt die Initiative German Design Graduates, gefördert vom Rat für Formgebung – German Design Council, die Jahresausstellung „Dare to Design – Spaces of Care“ im Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK). 

45 Projekte und Konzepte junger Designtalente widmen sich den drängenden Fragen und gesellschaftspolitischen Herausforderungen der Gegenwart. In ihrer Vielfalt spiegeln die Abschlussarbeiten die Innovationskraft von Design wider. Jenseits des klassischen Entwurfsbegriffs und der reinen Form laden sie zum Diskurs über ein erweitertes Verständnis der Disziplin ein: Design als kollektive Praxis und als Akt der Fürsorge.

Was passiert, wenn Gestaltung sich einmischt? Welche Rolle nimmt sie zwischen demokratischer Erosion und ökologischen Krisen ein? Vom 4. September bis 12. Oktober zeigt die Initiative German Design Graduates, gefördert vom Rat für Formgebung – German Design Council, die Jahresausstellung „Dare to Design – Spaces of Care“ im Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK). 

45 Projekte und Konzepte junger Designtalente widmen sich den drängenden Fragen und gesellschaftspolitischen Herausforderungen der Gegenwart. In ihrer Vielfalt spiegeln die Abschlussarbeiten die Innovationskraft von Design wider. Jenseits des klassischen Entwurfsbegriffs und der reinen Form laden sie zum Diskurs über ein erweitertes Verständnis der Disziplin ein: Design als kollektive Praxis und als Akt der Fürsorge.

Die Preview findet am 3. September um 17:30 Uhr in Anwesenheit der Aussteller*innen und Mentor*innen aus Wirtschaft und Kultur statt. Dr. Petra Hesse, Direktorin des MAKK, und Lutz Dietzold, Geschäftsführer des German Design Council, eröffnen den Abend. Während der Preview werden neun besonders herausragende Arbeiten präsentiert. Ein Paneltalk zwischen Julia Kostial, Direktorin Stiftung Deutsches Design Museum, und den Mentor*innen lädt zum interdisziplinären Perspektivwechsel ein. Um 19 Uhr folgt die Eröffnung der Ausstellung.

 

Quelle:

German Design Council – Rat für Formgebung

01.08.2025

Globetrotter: Re:use statt Saison-Mode

Zum Herbstbeginn baut Globetrotter sein Angebot an Reparaturservices und 2nd-Hand-Artikeln weiter aus. Das Ziel ist, die Lebensdauer von Outdoor-Produkten durch professionelle Pflege oder Wiederverwendung zu verlängern – und nachhaltigere Alternativen zum saisonalen Neukauf zu fördern.

Zum Herbstbeginn baut Globetrotter sein Angebot an Reparaturservices und 2nd-Hand-Artikeln weiter aus. Das Ziel ist, die Lebensdauer von Outdoor-Produkten durch professionelle Pflege oder Wiederverwendung zu verlängern – und nachhaltigere Alternativen zum saisonalen Neukauf zu fördern.

Nach den Sommerferien ist vor dem Herbst-Abenteuer: Wenn mit den Jahreszeiten auch die Inhalte von Kleiderschränken wechseln, ist es Zeit zum Aussortieren, Einlagern oder Neuanschaffen. Genau hier setzt die Initiative zur Pflege und Reparatur von Globetrotter an. 
 
 „Saisonwechsel hin oder her, es muss nicht immer alles neu gekauft oder entsorgt werden“, erklärt Globetrotter CEO Andreas Vogler das Konzept. „Um die Lebensdauer beanspruchter Sommer-Ausrüstung zu erhöhen, kann man sie gut gepflegt einlagern. Und Wintersachen können für die kalten Tage schnell wieder fit gemacht werden. Genau dafür sind unsere Pflege- und Reparatur-Services da – von der Reißverschlusserneuerung bis zur Imprägnierung der Winterjacke.“
 
Mit 17 Store-Werkstätten in Deutschland betreibt Globetrotter das größte Outdoor-Reparaturnetzwerk Europas. Im September/Oktober 2025 setzt Globetrotter noch einmal verstärkt auf diesen Service-Bereich und plant eine weitere Werkstatteröffnung im neuen City Store in Münster. 
 
Gleichzeitig sind Kund:innen eingeladen, für neue Anschaffungen das hochwertige 2nd Hand-Angebot des Outdoor-Händlers zu nutzen. Auch wer sich von seiner Ausrüstung trennen möchte, kann sie bei Globetrotter verkaufen – online im 2nd Hand Shop oder direkt in der Filiale. Die gebrauchten Teile werden geprüft, bei Bedarf aufbereitet und mit Gewährleistung wieder angeboten. „So bleiben wertvolle Ressourcen im Kreislauf. Und wir bieten eine nachhaltige Alternative für alle, die für die kühlen Jahreszeiten noch hochwertige Ausrüstung benötigen, aber nicht neu kaufen möchten“, ergänzt Vogler.

Die Initiative soll eine Alternative zum Saisonmoden-Konsum bieten und ist ein weiterer Schritt zu mehr Nachhaltigkeit im Outdoorhandel.

Quelle:

Globetrotter

The Knit One Chair. (c) Isomi
The Knit One Chair.
01.08.2025

Knit One Chair: Furniture Design with 3D Knitting

At Isomi, the company has defined their approach by an ambition to work with materials in their purest, most purposeful form. With the Knit One Chair, they are taking this commitment further exploring how 3D knitting technology can unlock a more resourceful, intelligent way to make furniture. 

3D knitting is, at its essence, a digital manufacturing process that transforms a spool of yarn into a fully formed, three dimensional textile shape created directly on the knitting machine, without the need for cutting, stitching or excess trimming. This precise method has already reshaped industries like sportswear and footwear, celebrated for its ability to produce complex forms with minimal waste and remarkable structural integrity. In furniture, however, the possibilities of 3D knitting are only just beginning to be realised. Traditionally, upholstery involves layering foams, fabrics and fillers, glued and stapled into place, a process that generates off cuts, requires multiple materials, and makes recycling complicated at best. Knit One rethinks this entirely.

At Isomi, the company has defined their approach by an ambition to work with materials in their purest, most purposeful form. With the Knit One Chair, they are taking this commitment further exploring how 3D knitting technology can unlock a more resourceful, intelligent way to make furniture. 

3D knitting is, at its essence, a digital manufacturing process that transforms a spool of yarn into a fully formed, three dimensional textile shape created directly on the knitting machine, without the need for cutting, stitching or excess trimming. This precise method has already reshaped industries like sportswear and footwear, celebrated for its ability to produce complex forms with minimal waste and remarkable structural integrity. In furniture, however, the possibilities of 3D knitting are only just beginning to be realised. Traditionally, upholstery involves layering foams, fabrics and fillers, glued and stapled into place, a process that generates off cuts, requires multiple materials, and makes recycling complicated at best. Knit One rethinks this entirely.

Quelle:

Isomi

01.08.2025

CARBIOS enters r-PET market for tire textile filaments

CARBIOS has signed a multi-year commercial agreement with Indorama Ventures, a global leader in PET production. This agreement covers the supply of biorecycled monomers from its Longlaville plant, which will be transformed into r-PET filaments by Indorama Ventures and then integrated by Michelin into the manufacturing of its tires.
 
A strategic commitment to turn complex PET waste into high-performance materials. 
Thanks to its enzymatic PET recycling technology, CARBIOS will produce monomers from complex PET waste at its future industrial site in Longlaville. Indorama Ventures will handle the repolymerization and production of technical filaments. Michelin will use these innovative materials in its tire reinforcements. 
 
A new milestone in the pre-commercialization of the Longlaville plant. 
This commercial agreement is part of the pre-commercialization momentum of CARBIOS’ future industrial site, just weeks after signing the first sales contracts for biorecycled PET with two global cosmetics leaders.
 

CARBIOS has signed a multi-year commercial agreement with Indorama Ventures, a global leader in PET production. This agreement covers the supply of biorecycled monomers from its Longlaville plant, which will be transformed into r-PET filaments by Indorama Ventures and then integrated by Michelin into the manufacturing of its tires.
 
A strategic commitment to turn complex PET waste into high-performance materials. 
Thanks to its enzymatic PET recycling technology, CARBIOS will produce monomers from complex PET waste at its future industrial site in Longlaville. Indorama Ventures will handle the repolymerization and production of technical filaments. Michelin will use these innovative materials in its tire reinforcements. 
 
A new milestone in the pre-commercialization of the Longlaville plant. 
This commercial agreement is part of the pre-commercialization momentum of CARBIOS’ future industrial site, just weeks after signing the first sales contracts for biorecycled PET with two global cosmetics leaders.
 
Vincent Kamel, CEO of CARBIOS: “This commercial agreement with Indorama Ventures marks a new step in the realization of our industrial project. It confirms the trust of Indorama Ventures and Michelin in our PET biorecycling technology. Alongside the commercial successes already achieved in cosmetic packaging applications, this agreement illustrates our ability to deliver innovative solutions to the most demanding industries, particularly industrial filaments for tire applications and, more broadly, textile.”

Quelle:

Carbios

World of Wipes® 2025 delivers Industry Engagement, Insights, and Innovation (c) INDA
World of Wipes® 2025 delivers Industry Engagement, Insights, and Innovation
01.08.2025

World of Wipes® 2025 delivers Industry Engagement, Insights, and Innovation

The World of Wipes® (WOW) International Conference brought the global wipes industry together for four engaging days of insights, innovation, and connections, July 21-24, at the Hilton Columbus Downtown, in Ohio.

WOW featured expert-led sessions, over 50 tabletop exhibits, and the presentation of the World of Wipes Innovation Award®. The event garnered high praise from attendees for its valuable networking and content, as well as strong participation from across the global wipes supply chain.

World of Wipes Innovation Award®
The 2025 World of Wipes Innovation Award® was presented to Cookware Care Seasoning Wipes™, 100 percent viscose wipes that offer a convenient, mess-free solution for maintaining cast iron and carbon steel cookware. Infused with non-petrochemical oils and beeswax through a proprietary waterless process, the wipes simplify seasoning while expanding nonwoven applications beyond traditional uses.

The World of Wipes® (WOW) International Conference brought the global wipes industry together for four engaging days of insights, innovation, and connections, July 21-24, at the Hilton Columbus Downtown, in Ohio.

WOW featured expert-led sessions, over 50 tabletop exhibits, and the presentation of the World of Wipes Innovation Award®. The event garnered high praise from attendees for its valuable networking and content, as well as strong participation from across the global wipes supply chain.

World of Wipes Innovation Award®
The 2025 World of Wipes Innovation Award® was presented to Cookware Care Seasoning Wipes™, 100 percent viscose wipes that offer a convenient, mess-free solution for maintaining cast iron and carbon steel cookware. Infused with non-petrochemical oils and beeswax through a proprietary waterless process, the wipes simplify seasoning while expanding nonwoven applications beyond traditional uses.

“Walking into WOW 2025 as a brand-new company, we didn’t know what to expect. From the moment we arrived, the encouragement, curiosity, and warmth of the industry made us feel truly welcome,” said Cookware Care co-founders Jordan and Blaire Burdey. “Connecting with so many knowledgeable and inspiring individuals made winning the World of Wipes Innovation Award® even more meaningful. This recognition validates two years of passion, late nights, and unwavering belief in our vision, and it motivates us to continue growing and getting Seasoning Wipes™ into more hands. We are deeply grateful to INDA and to everyone who showed us such genuine support.”

Fellow finalists Dude Products’ Dude Odor Destroyer XL Flushable Deodorant Wipes and Magnera’s Sontara® EC Green Cotton were also celebrated for their innovation and market potential. Nominations for the 2026 World of Wipes Innovation Awards will open August 7, 2025.

Thoughts from Industry Leaders
“The content was comprehensive, timely, and engaging, making it a truly enriching experience for all attendees,” said Nick Santoleri, COO of Rockline Industries. “The venue (just a stone’s throw away from The Ohio State University) provided ample space for networking as well as private conversations, allowing for meaningful connections to be made. Additionally, the overall look of the conference and signage gave one the feeling of a world-class event. Kudos to the organizing, marketing, and creative staff at INDA for this year’s exceptional event!”

“This year’s WOW conference was a great opportunity to meet with several of our suppliers and customers in one place,” said Pramod Shanbhag, Vice President of Innovation and Technology at Suominen. “I loved the interactions at the tabletop events and hope to see even more tabletops next year.”

WOW Session Highlights
With the theme “Wipe to Win: Innovating for a Sustainable and Profitable Future,” WOW 2025 delivered a wide array of expert-led sessions and panel discussions, including:

  • Global drivers for plastic-free wipes and machinery innovations for sustainable materials
  • Consumer motivation, emotional product design, and social media impact
  • Nanofibers, niche applications, and a licensing deal for sports wipes with the NBA
  • Consumer perceptions, slitting advancements, and classic and innovative preservation strategies
  • Expert panel addressing evolving regulatory legislation, trade and tariffs across the U.S. and Europe

Among the other key topics discussed were product responsibility, inflation, artificial intelligence, the California wastewater forensic studies, and sustainability.

The event opened with the WIPES Academy, held July 21-22 and led by Heidi Beatty, CEO of Crown Abbey. This 12-session course provided a comprehensive overview of wipes development, from concept to commercialization, covering materials selection, formulation design, and packaging considerations.

INDA announced that the next edition of the World of Wipes® Conference will take place June 29-July 2, 2026, in Nashville, Tennessee.

Look aus der Kollektion „Threads of Unity“ von Sophia Heinisch, gezeigt im Rahmen der Neo.Fashion auf der Berlin Fashion Week 2025. Foto: Gerome DeFrance/Neo.Fashion.
Look aus der Kollektion „Threads of Unity“ von Sophia Heinisch, gezeigt im Rahmen der Neo.Fashion auf der Berlin Fashion Week 2025.
01.08.2025

Feuerwehrschläuche in Mode - Textile Metapher für gesellschaftlichen Zusammenhalt

Was einst zur Ausrüstung im Einsatz gehörte, wird zur Grundlage einer Kollektion über Zusammenhalt und Engagement. Mit „Threads of Unity – weaving social cohesion“ hat die Reutlinger Nachwuchsdesignerin Sophia Heinisch (22) ein gestalterisches Statement für gesellschaftliche Verantwortung und die Sichtbarkeit ehrenamtlicher Arbeit geschaffen. Die Kollektion entstand als Abschlussarbeit ihres Bachelorstudiums im Studiengang Fashion & Textile Design am TEXOVERSUM der Hochschule Reutlingen.

Verarbeitet wurden ausrangierte Feuerwehrschläuche, bereitgestellt von der Feuerwehr Reutlingen sowie den Freiwilligen Feuerwehren Untereisenheim und Michelau im Steigerwald. Heinisch, selbst aktive Feuerwehrfrau, integrierte die Gebrauchsspuren des Materials – matte Oberflächen, dunkle Stellen, individuelle Patina – bewusst in ihre Entwürfe. „Jeder Schlauch erzählt seine eigene Geschichte. Ich wollte diese Spuren nicht verstecken, sondern sichtbar machen – als Zeichen für die Menschen, die damit gearbeitet haben“, sagt sie.

Was einst zur Ausrüstung im Einsatz gehörte, wird zur Grundlage einer Kollektion über Zusammenhalt und Engagement. Mit „Threads of Unity – weaving social cohesion“ hat die Reutlinger Nachwuchsdesignerin Sophia Heinisch (22) ein gestalterisches Statement für gesellschaftliche Verantwortung und die Sichtbarkeit ehrenamtlicher Arbeit geschaffen. Die Kollektion entstand als Abschlussarbeit ihres Bachelorstudiums im Studiengang Fashion & Textile Design am TEXOVERSUM der Hochschule Reutlingen.

Verarbeitet wurden ausrangierte Feuerwehrschläuche, bereitgestellt von der Feuerwehr Reutlingen sowie den Freiwilligen Feuerwehren Untereisenheim und Michelau im Steigerwald. Heinisch, selbst aktive Feuerwehrfrau, integrierte die Gebrauchsspuren des Materials – matte Oberflächen, dunkle Stellen, individuelle Patina – bewusst in ihre Entwürfe. „Jeder Schlauch erzählt seine eigene Geschichte. Ich wollte diese Spuren nicht verstecken, sondern sichtbar machen – als Zeichen für die Menschen, die damit gearbeitet haben“, sagt sie.

Die Kollektion versteht sich als textile Metapher für gesellschaftlichen Zusammenhalt: Wie Kett- und Schussfäden in einem Gewebe sind auch Menschen in einer Gesellschaft aufeinander angewiesen. Nur wenn alle Fäden stabil und verbunden sind, entsteht ein belastbares Ganzes. Heinisch übersetzt diese Idee in Mode – mit Lasergravuren, reflektierenden Drucktechniken, Materialverflechtungen und symbolischen Details. Farben wie Rot, Grau, Schwarz und Neonakzente zitieren die Ästhetik von Einsatzkleidung und unterstreichen die Verbindung zur Feuerwehr.

„Für mich als Feuerwehrfrau war es eine besondere Ehre, mit dem Schlauchmaterial zu arbeiten“, sagt Heinisch. „Mit ‚Threads of Unity‘ wollte ich nicht nur ein unkonventionelles Material recyceln, sondern auch ein Zeichen setzen – für Solidarität, für Gemeinschaft und für die Menschen, die oft im Hintergrund Großes leisten.“

Erstmals öffentlich gezeigt wurde „Threads of Unity“ im Rahmen der Nachwuchsplattform Neo.Fashion während der Berlin Fashion Week. Bereits seit 2020 nimmt die Fakultät mit ihren Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs Fashion & Textile Design an der Neo.Fashion teil – dem wichtigsten Nachwuchsformat im Rahmen der Berlin Fashion Week.

Aktuell studiert Heinisch im Master Design am TEXOVERSUM der Hochschule Reutlingen und entwickelte das Konzept weiter. Unter dem fiktiven Taschenlabel „Hydrant“ entstand die Kollektion „line 112“, die Feuerwehrschläuche in funktionale, minimalistische Taschen verwandelt. Auch hier steht die Authentizität des Materials im Vordergrund. „Hydrant richtet sich an Menschen, die nicht nur ein Produkt wollen, sondern eine Haltung mittragen“, so Heinisch.

Mit ihren Arbeiten zeigt Sophia Heinisch, wie Design gesellschaftliche Themen sichtbar machen kann – und wie Mode als Medium genutzt werden kann, um Engagement zu würdigen, das sonst oft übersehen wird.

Quelle:

Hochschule Reutlingen

Schleusensystem des Niederdruckofens Foto (c) DITF
Schleusensystem des Niederdruckofens
01.08.2025

Carbowave – Energieeffizienz in der Carbonfaserherstellung

Eine neue Technik nutzt Mikrowellen und Plasmaerhitzung für die energiesparende Herstellung von Carbonfasern. Dadurch können hochfeste Verbundwerkstoffe günstiger und ressourcenschonender produziert werden. Die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF) sind Teil des Forschungskonsortiums 'Carbowave', das die mikrowellen- und plasmainduzierte Carbonisierung verbessern und marktfähig machen wird.

Die Kombination von hoher Festigkeit bei gleichzeitig geringem Gewicht macht Carbonfasern nahezu unersetzlich in der Herstellung moderner Leichtbauprodukte. Bedeutende Industriezweige wie die Automobilindustrie, die Luft- und Raumfahrt sowie der Bereich erneuerbarer Energien setzen in immer größerem Maße auf die Verwendung hochfester Carbonfaser-Verbundwerkstoffe.

So vorteilhaft das Material ist, so aufwändig und energieintensiv ist die Herstellung: Die Stabilisierung und Carbonisierung der Fasern, oft aus erdölbasiertem Polyacrylnitril (PAN), fordert eine langsame Prozessführung in Hochtemperaturöfen. Trotz des erheblichen Energieeinsatzes ist wegen der hohen Verweilzeit in den Öfen nur eine geringe Materialausbeute realisierbar.

Eine neue Technik nutzt Mikrowellen und Plasmaerhitzung für die energiesparende Herstellung von Carbonfasern. Dadurch können hochfeste Verbundwerkstoffe günstiger und ressourcenschonender produziert werden. Die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF) sind Teil des Forschungskonsortiums 'Carbowave', das die mikrowellen- und plasmainduzierte Carbonisierung verbessern und marktfähig machen wird.

Die Kombination von hoher Festigkeit bei gleichzeitig geringem Gewicht macht Carbonfasern nahezu unersetzlich in der Herstellung moderner Leichtbauprodukte. Bedeutende Industriezweige wie die Automobilindustrie, die Luft- und Raumfahrt sowie der Bereich erneuerbarer Energien setzen in immer größerem Maße auf die Verwendung hochfester Carbonfaser-Verbundwerkstoffe.

So vorteilhaft das Material ist, so aufwändig und energieintensiv ist die Herstellung: Die Stabilisierung und Carbonisierung der Fasern, oft aus erdölbasiertem Polyacrylnitril (PAN), fordert eine langsame Prozessführung in Hochtemperaturöfen. Trotz des erheblichen Energieeinsatzes ist wegen der hohen Verweilzeit in den Öfen nur eine geringe Materialausbeute realisierbar.

Ein völlig neues Verfahren nutzt Mikrowellen- und Plasmaerhitzung, um den etablierten Prozess der Stabilisierung und Carbonisierung durch eine energiesparende Technik zu ersetzen. Der Energieeintrag in die Fasern erfolgt mittels dieser Technik nur lokal und minimiert damit den Energieverlust. Das Verfahren wird dazu beitragen die Produktionszeiten von Carbonfasern zu verkürzen und damit höhere Produktionsmengen bei geringerem Energieeinsatz ermöglichen.

Unter dem Namen ‚Carbowave‘ hat sich ein europäisches Forschungskonsortium zusammengetan, das den Prozess optimieren und marktfähig machen wird. Forschungsziele sind im Einzelnen die Entwicklung einer optimalen Beschichtung für PAN-Fasern, die die Mikrowellenadsorption verbessert, die Entwicklung eines Plasmaheizsystems für die oxidative Stabilisierung der PAN-Fasern und die technische Entwicklung der Mikrowellen- und Plasmatechnologie für den kontinuierlichen Prozess.

Die DITF sind verantwortlich für die Umsetzung in kontinuierliche Produktionsprozesse und für die Implementierung auf Pilotlinien im Technikumsmaßstab. Die Stabilisierung der Präkursorfasern mit Plasmatechnologie ist zentrale Aufgabe der DITF im Verbundprojekt. Dabei wird auch die Kombination von Plasma- und Niederdrucktechnologie umgesetzt, dessen Ziel es ist, den Energieverbrauch im Stabilisierungsprozess zu reduzieren.

Im Sinne der Kreislaufwirtschaft bezieht das Carbowave-Projekt das Rezyklieren von Carbonfasern mit ein: Die neuen Verfahrenstechniken sollen auch eine mikrowellenunterstützte Zersetzung von Carbonfaser-Verbundwerkstoffen (CFK) erlauben.

Damit liefert das Carbowave-Forschungskonsortium einen ganzheitlichen Ansatz, der sowohl die Produktion wie die Wiederverwertung moderner Leichtbauwerkstoffe mit einbezieht.

Daniel Schmidt, neuer Hauptgeschäftsführer des vti (c) Foto Verband der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e. V.
Daniel Schmidt, neuer Hauptgeschäftsführer des vti
01.08.2025

Verband der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie: Daniel Schmidt e.V. folgt auf Dr.-Ing. Jenz Otto

Nach acht Jahren als Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e.V. (vti) wurde Dr.-Ing. Jenz Otto am 31. Juli 2025 in den Ruhestand verabschiedet. Mit Wirkung zum 1. August 2025 hat Daniel Schmidt die Nachfolge angetreten und wird den Verband künftig als Hauptgeschäftsführer leiten.
 

Nach acht Jahren als Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e.V. (vti) wurde Dr.-Ing. Jenz Otto am 31. Juli 2025 in den Ruhestand verabschiedet. Mit Wirkung zum 1. August 2025 hat Daniel Schmidt die Nachfolge angetreten und wird den Verband künftig als Hauptgeschäftsführer leiten.
 
Jenz Otto übernahm die Geschäfte des Verbandes am 1. Juli 2017. In seiner Amtszeit begleitete er die Mitgliedsunternehmen durch krisenhafte Jahre, geprägt von Lieferengpässen, Energiepreisschocks, globalem Wettbewerbsdruck, wachsender regulatorischer Belastung, wachsendem Fachkräftemangel und natürlich den großen Herausforderungen der Corona-Pandemie. Gleichzeitig setzte er wichtige Impulse in der Zusammenarbeit mit Forschungsinstituten, insbesondere im Bereich Technischer Textilien und in Projekten wie health.textil oder der GERMAN ETHIOPIAN TEXTILE SCHOOL. Er initiierte grundlegende Digitalisierungsprozesse in der Verbandskommunikation und -infrastruktur und engagierte sich in vielfältiger Weise für den Abbau von Bürokratie, tragfähige Förderinstrumente und innovationsfreundliche Rahmenbedingungen für die mittelständisch geprägte Branche.
 
Daniel Schmidt bringt umfassende juristische und verbandspolitische Erfahrung mit. Der Volljurist war zuletzt langjährig als Leiter Tarif- und Arbeitsrecht beim Unternehmerverband Mineralische Baustoffe e. V. tätig. Dort verantwortete er unter anderem Tarifverhandlungen sowie die arbeitsrechtliche Beratung von Mitgliedsunternehmen. Zuvor war er mehrere Jahre als Rechtsanwalt, Dozent und Verwaltungsjurist mit den Schwerpunkten Arbeits-, Sozial- und Wirtschaftsrecht in verschiedenen privaten und öffentlichen Einrichtungen beschäftigt. Seine Laufbahn ist geprägt durch fundierte Kenntnisse im Verbandswesen, hohe Verhandlungskompetenz und ein tiefes Verständnis für unternehmerische Strukturen.
 
„Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe. Die Textil- und Bekleidungsindustrie ist eine facettenreiche Branche mit starker Innovationskraft und großer regionaler Bedeutung. Mein Ziel ist es, die Interessen unserer Mitglieder mit Nachdruck zu vertreten, den konstruktiven Dialog mit Politik und Wissenschaft zu stärken und die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu unterstützen“, so Daniel Schmidt.
 
Die Staffelstabübergabe wurde seit Mai 2025 durch eine intensive Einarbeitung von Daniel Schmidt sowie gemeinsame Betriebsbesuche bei Mitgliedsunternehmen und Gremiensitzungen vorbereitet.

01.08.2025

Italian Textile Machinery: Signs of Recovery in the Domestic Market

In the second quarter of 2025, the index of orders for textile machinery, compiled by the Economics Department of ACIMIT, the Association of Italian Textile Machinery Manufacturers, showed a slight decrease compared to the same period in 2024 (-1%). In absolute terms, the index stood at 47.1 points (base year 2021=100).

This result was driven by an increase in order intake from the domestic market, which almost entirely offset the decline recorded in foreign markets.

Orders collected on the domestic market rose by 38% compared to the second quarter of 2024, reaching an absolute value of 70.9 points.

In foreign markets, orders were down 7% compared to the same period of the previous year. The absolute value of the index stood at 43.8 points.

In the second quarter, the order backlog reached 3.9 months of guaranteed production (up from 3.6 months in the first quarter). It is also worth noting that, on average, companies in the sector used only 55% of their production capacity in the first half of the year. Utilization is expected to reach 60% in the second half of 2025.

In the second quarter of 2025, the index of orders for textile machinery, compiled by the Economics Department of ACIMIT, the Association of Italian Textile Machinery Manufacturers, showed a slight decrease compared to the same period in 2024 (-1%). In absolute terms, the index stood at 47.1 points (base year 2021=100).

This result was driven by an increase in order intake from the domestic market, which almost entirely offset the decline recorded in foreign markets.

Orders collected on the domestic market rose by 38% compared to the second quarter of 2024, reaching an absolute value of 70.9 points.

In foreign markets, orders were down 7% compared to the same period of the previous year. The absolute value of the index stood at 43.8 points.

In the second quarter, the order backlog reached 3.9 months of guaranteed production (up from 3.6 months in the first quarter). It is also worth noting that, on average, companies in the sector used only 55% of their production capacity in the first half of the year. Utilization is expected to reach 60% in the second half of 2025.

Marco Salvadè, President of ACIMIT, commented: “The signals coming from the domestic market are encouraging, but concerns about the future remain. Demand in Italy is still weak. The increase recorded between April and June will need to be confirmed over the course of the year.”

“On the foreign front,” added Marco Salvadè, “a general climate of uncertainty persists, due not only to U.S. tariffs imposed on the EU, but also to the broader geopolitical situation. The 15% duty, combined with a significant depreciation of the dollar against the euro, may have varying negative impacts on our exports to the U.S., depending on the tariff rates applied to other Countries supplying technology to U.S. textile companies. For now, the U.S. remains a key market for our manufacturers: it was the fourth largest in 2024, with a value of over 112 million euros, and it continued to grow in the first four months of 2025 (+3%). Also concerning is the weak demand for textile machinery in the two most important markets, China and Turkey. Italian sales from January to April 2025 fell by 32% in the Chinese market and by 47% in the Turkish one.”

Quelle:

Association of Italian Textile Machinery Manufacturers

30.07.2025

Stationärer Outfithandel verliert seit 2019 fast 50.000 Beschäftigte

Nach Berechnungen des BTE ist in den letzten fünf Jahren die Zahl der Beschäftigten im stationären Bekleidungs-, Schuh- und Lederwarenhandel um fast 50.000 Personen oder 13,1 Prozent gesunken. Am 31. Dezember 2019 arbeiteten noch 380.036 Personen (inkl. geringfügig Entlohnte) in den Mode-, Schuh- und Lederwarengeschäften. Ende 2024 war diese Zahl auf nur noch 330.246 Beschäftigte gefallen.
 
Basis der Berechnung sind aktuell von der Bundesagentur für Arbeit veröffentlichte Beschäftigtenzahlen nach Branchen. Die Zuordnung erfolgt dabei nach dem Umsatzschwerpunkt (Anteil über 50 Prozent stationär und beim Sortiment). In den Zahlen nicht enthalten sind die selbständigen Kaufleute. 
 
Den größten Aderlass gab es im stationären Bekleidungshandel. Seit Ende 2019 ging die Beschäftigtenzahl dort von 312.247 auf 276.669 zurück. Das entspricht einem Verlust 11,3 Prozent, wobei die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten um 12,5 Prozent und die Zahl der Vollzeit-Mitarbeitenden sogar um 20,8 Prozent sank.
 

Nach Berechnungen des BTE ist in den letzten fünf Jahren die Zahl der Beschäftigten im stationären Bekleidungs-, Schuh- und Lederwarenhandel um fast 50.000 Personen oder 13,1 Prozent gesunken. Am 31. Dezember 2019 arbeiteten noch 380.036 Personen (inkl. geringfügig Entlohnte) in den Mode-, Schuh- und Lederwarengeschäften. Ende 2024 war diese Zahl auf nur noch 330.246 Beschäftigte gefallen.
 
Basis der Berechnung sind aktuell von der Bundesagentur für Arbeit veröffentlichte Beschäftigtenzahlen nach Branchen. Die Zuordnung erfolgt dabei nach dem Umsatzschwerpunkt (Anteil über 50 Prozent stationär und beim Sortiment). In den Zahlen nicht enthalten sind die selbständigen Kaufleute. 
 
Den größten Aderlass gab es im stationären Bekleidungshandel. Seit Ende 2019 ging die Beschäftigtenzahl dort von 312.247 auf 276.669 zurück. Das entspricht einem Verlust 11,3 Prozent, wobei die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten um 12,5 Prozent und die Zahl der Vollzeit-Mitarbeitenden sogar um 20,8 Prozent sank.
 
Im „Einzelhandel mit Schuhen“ ging die Zahl der Beschäftigten seit Ende 2019 um 13.082 Personen bzw. 21,4 Prozent auf zuletzt 48.047 zurück, wobei die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten unterdurchschnittlich sank. Deren Anteil lag Ende 2024 im Schuhhandel mit über 78 Prozent allerdings deutlich höher als im Modehandel mit einer Quote von knapp 69 Prozent. Im „Einzelhandel mit Lederwaren“ ging die Zahl der Beschäftigten seit Ende 2019 um 1.130 Personen bzw. 17,0 Prozent auf zuletzt 5.530 zurück.
 
Die Haupt-Ursache für die sinkende Beschäftigtenzahl in der Outfitbranche ist nach BTE-Analyse die stark rückläufige Zahl der stationären Unternehmen in und nach der Corona-Pandemie. Gab es 2019 gemäß Umsatzsteuerstatistik noch fast 20.000 Unternehmen im Bekleidungs-, Schuh- und Lederwarenhandel, so lag deren Zahl im Jahr 2023 (aktuellere Daten liegen noch nicht vor) nur noch bei 16.110, also 18,1 Prozent niedriger. Auch hier war der Schuh- und Lederwarenhandel mit Verlusten von 20,6 bzw. 22,4 Prozent stärker betroffen als der vorwiegend stationäre Bekleidungshandel mit einem Rückgang um 17,2 Prozent. 

Zahl der Beschäftigten im stationären Bekleidungs-, Schuh- und Lederwarenhandel
Stichtag 31.12.20219 31.12.2024 Veränderungsrate
Einzelhandel mit Bekleidung 312.247 276.669 -11,3%
Einzelhandel mit Schuhen 61.129 48.047 -21,4&
Einzelhandel mit Lederwaren 6.660 5.530 -17,0%
Gesamt 380.036 330.246 -13,1%
Quelle: Bundesagentur für Arbeit      

 

Quelle:

BTE Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren

Social Design Network Conference 2025 –im Zeichen der Transformation (c) Hochschule Luzern
30.07.2025

Social Design Network Conference 2025 –im Zeichen der Transformation

Vom 18. bis 20. September 2025 findet die zweite Social Design Network Conference statt. Unter dem Titel „Reassessing the Social – Understanding Transformation“ untersucht die Konferenz die Möglichkeiten von Designer:innen, den gesellschaftlichen Wandel mitzugestalten.

In den letzten Jahren haben wir die Anfänge tiefgreifender Veränderungen miterlebt: Von der politischen Polarisierung, dem Klimawandel, den Verschiebungen von Kapital und Privilegien bis hin zur Digitalisierung – unsere Gesellschaft durchlebt gerade eine große Transformation. „Wenn sich unsere Gesellschaft verändert, müssen sich auch die Praktiken, Werte, Ethik und Methoden von Designer:innen verändern“, sind sich die Co-Organisator:innen Andreas Unteidig und Bianca Herlo einig. 

Vom 18. bis 20. September 2025 findet die zweite Social Design Network Conference statt. Unter dem Titel „Reassessing the Social – Understanding Transformation“ untersucht die Konferenz die Möglichkeiten von Designer:innen, den gesellschaftlichen Wandel mitzugestalten.

In den letzten Jahren haben wir die Anfänge tiefgreifender Veränderungen miterlebt: Von der politischen Polarisierung, dem Klimawandel, den Verschiebungen von Kapital und Privilegien bis hin zur Digitalisierung – unsere Gesellschaft durchlebt gerade eine große Transformation. „Wenn sich unsere Gesellschaft verändert, müssen sich auch die Praktiken, Werte, Ethik und Methoden von Designer:innen verändern“, sind sich die Co-Organisator:innen Andreas Unteidig und Bianca Herlo einig. 

Wie diese Veränderungen ausschauen könnten, wird an der SDNC25 in verschiedenen Präsentationen, Panel-Diskussionen, Workshops, Ausstellungen, Performances und Co-Creation Sessions diskutiert. Mit Flor Avelino, Jesko Fezer und Hagit Keysar konnten drei herausragende Keynote Speakers für die Konferenz gewonnen werden. Sie beschäftigen sich aus unterschiedlichen Perspektiven und Disziplinen mit der Frage, welche Beiträge Gestalter:innen in Transformationsprozessen leisten können. Das komplette Konferenzprogramm wird Ende Juli veröffentlicht. Bereits jetzt können Konferenz-Tickets im Vorverkauf erworben werden. Dazu gibt es drei verschiedene Ticket-Preise sowie Teilnahmestipendien, um einen möglichst breiten Zugang zur Konferenz zu ermöglichen.

Die Konferenz findet an der Hochschule Luzern – Design Film Kunst in Emmenbrücke statt. Deren Kompetenzzentrum „Transformation Design“ organisiert den Anlass in Zusammenarbeit mit dem Social Design Network sowie der Hochschule der Künste Bern.

(v. l. n. r.): Professor Dr. Roshan Paul, Professor Dr. Mário Lino Barata Raposo (Rektor der Universität Beira Interior), Professor Dr. Mário Marques Freire (Leiter der Fakultät für Ingenieurwissenschaften) und Professor Dr. Nuno José Ramos Belino (Leiter der Abteilung für Textilwissenschaft und  technologie) Foto: privat
(v. l. n. r.): Professor Dr. Roshan Paul, Professor Dr. Mário Lino Barata Raposo (Rektor der Universität Beira Interior), Professor Dr. Mário Marques Freire (Leiter der Fakultät für Ingenieurwissenschaften) und Professor Dr. Nuno José Ramos Belino (Leiter der Abteilung für Textilwissenschaft und technologie)
30.07.2025

Roshan Paul zum ordentlichen Professor an der UBI, Portugal, ernannt

Roshan Paul, Ph.D. (Tech.), wurde kürzlich vom Rektor der Universität von Beira Interior (UBI), Portugal, zum ordentlichen Professor auf Einladung ernannt. Der Rektor Professor Mário Lino Barata Raposo nominierte Professor Paul zum Professor Catedrático Convidado. Paul erhielt diese höchste Position in Anerkennung seiner herausragenden wissenschaftlichen Beiträge, insbesondere für seine bahnbrechenden nachhaltigen Innovationen in der Textilverarbeitungstechnologie.

Roshan Paul war seit 2015 als Professor auf Einladung an der UBI tätig. Er arbeitet als Plattformleiter der Smart Finishing Group am Institut für Textiltechnik (ITA) der RWTH Aachen University inne.

Professor Paul wurde ebenfalls eingeladen, der Forschungseinheit Fiber Materials and Environmental Technologies (FibEnTech) beizutreten. FibEnTech ist eine einzigartige Forschungseinheit, die grundlegende und angewandte Forschungskompetenzen für die Entwicklung und Charakterisierung von faserhaltigen, strukturierten und zusammengesetzten Materialien für die Textil-, Papier- und Verpackungsindustrie zusammenführt. 

Roshan Paul, Ph.D. (Tech.), wurde kürzlich vom Rektor der Universität von Beira Interior (UBI), Portugal, zum ordentlichen Professor auf Einladung ernannt. Der Rektor Professor Mário Lino Barata Raposo nominierte Professor Paul zum Professor Catedrático Convidado. Paul erhielt diese höchste Position in Anerkennung seiner herausragenden wissenschaftlichen Beiträge, insbesondere für seine bahnbrechenden nachhaltigen Innovationen in der Textilverarbeitungstechnologie.

Roshan Paul war seit 2015 als Professor auf Einladung an der UBI tätig. Er arbeitet als Plattformleiter der Smart Finishing Group am Institut für Textiltechnik (ITA) der RWTH Aachen University inne.

Professor Paul wurde ebenfalls eingeladen, der Forschungseinheit Fiber Materials and Environmental Technologies (FibEnTech) beizutreten. FibEnTech ist eine einzigartige Forschungseinheit, die grundlegende und angewandte Forschungskompetenzen für die Entwicklung und Charakterisierung von faserhaltigen, strukturierten und zusammengesetzten Materialien für die Textil-, Papier- und Verpackungsindustrie zusammenführt. 

Quelle:

ITA – Institut für Textiltechnik of RWTH Aachen University

30.07.2025

Textilindustrie in Baden-Württemberg doppelt belastet: Konjunkturflaute und transatlantische Zölle

Während die baden-württembergische Textilindustrie sinkende Umsätze und Beschäftigtenzahlen verzeichnet, erschweren neue US-Zölle auf EU-Exporte die wirtschaftliche Erholung. Südwesttextil sieht daher den Bedarf, dass sich Bundesregierung und Europäische Union weiterhin für freien Handel und den Abbau von Handelshemmnissen einsetzen. 

Die konjunkturelle Lage der Textilindustrie in Baden-Württemberg entwickelt sich weiterhin rückläufig. Im Zeitraum von Januar bis Mai 2025 sanken die Beschäftigtenzahlen um 6,5 Prozent. Der Umsatz der Branche ging um 4,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurück. Während einzelne Bereiche der Branche wie die Spinnerei und Spinnstoffaufbereitung wieder eine positive Entwicklung der Umsätze verzeichneten, müssen die technischen Textilien als einer der wichtigsten Beschäftigungssektoren anhaltend Umsatzeinbußen hinnehmen. 

Während die baden-württembergische Textilindustrie sinkende Umsätze und Beschäftigtenzahlen verzeichnet, erschweren neue US-Zölle auf EU-Exporte die wirtschaftliche Erholung. Südwesttextil sieht daher den Bedarf, dass sich Bundesregierung und Europäische Union weiterhin für freien Handel und den Abbau von Handelshemmnissen einsetzen. 

Die konjunkturelle Lage der Textilindustrie in Baden-Württemberg entwickelt sich weiterhin rückläufig. Im Zeitraum von Januar bis Mai 2025 sanken die Beschäftigtenzahlen um 6,5 Prozent. Der Umsatz der Branche ging um 4,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurück. Während einzelne Bereiche der Branche wie die Spinnerei und Spinnstoffaufbereitung wieder eine positive Entwicklung der Umsätze verzeichneten, müssen die technischen Textilien als einer der wichtigsten Beschäftigungssektoren anhaltend Umsatzeinbußen hinnehmen. 

US-Handelskonflikt: Zolleinigung Rückschlag für Wirtschaftswende
Die konjunkturelle Entwicklung der Textilindustrie in Baden-Württemberg bewegt sich dabei im Kontext der allgemeinen wirtschaftlich schwierigen Lage in Deutschland. Im zweiten Quartal ist die deutsche Wirtschaft um 0,1 Prozent geschrumpft. Ursache dafür ist unter anderem der Handelskonflikt mit den USA. Bei den Verhandlungen zwischen den Vereinigten Staaten und der Europäischen Union wurde zwar eine Grundsatzeinigung erzielt, aber die vorgesehenen 15 Prozent Zölle auf die Mehrheit der EU-Exporte in die USA bedeuten noch lange keine Erleichterung für die deutsche Wirtschaft. Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner: „Die Zolleinigung liegt unterhalb den von Donald Trump angedrohten Zöllen und bringt Planungssicherheit für die deutsche Wirtschaft. Die Verhandlungen können trotzdem nicht als Erfolg gewertet werden. Die Zölle sind ein Rückschlag für den Freihandel und werden die Erholung der deutschen Wirtschaft erschweren.“

Transatlantische Beziehungen: Verhandlungsposition und Freihandel stärken
Für die international ausgerichtete baden-württembergische Textil- und Bekleidungsindustrie hatte Südwesttextil in Forderungen für die Bundestagswahl bereits den Bedarf formuliert, den freien Handel und internationale Abkommen zu stärken. Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner sieht daher den Bedarf, in den Ausgestaltungen und weiteren Gesprächen mit den Vereinigten Staaten klare Position zu beziehen: „Die Bundesregierung und die Europäische Union müssen sich für den Abbau von Handelshemmnissen und Zöllen einsetzen. Der „Deal“ mit zahlreichen Zugeständnissen seitens der EU veranschaulicht außerdem, dass wir dringend unsere Verhandlungsposition international und besonders in den transatlantischen Beziehungen stärken müssen. Das bedeutet ein Zusammenrücken und Bündeln der europäischen Kräfte.“

Quelle:

Verband der Südwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie Südwesttextil e.V. 

Fibre Extrusion Technology Photo Fibre Extrusion Technology
30.07.2025

Fibre Extrusion Technology at three major trade shows in 2025

Fibre Extrusion Technology Ltd (FET) of Leeds, UK will be exhibiting at three major trade shows in Asia and Europe over the next 3 months.

This sequence begins in early September at Cinte Techtextil China, the leading trade fair for technical textile and nonwoven products in Asia. FET will be taking a 30sq. metre stand in conjunction with its agent and partner, Chemtax in Hall W5.

This will be followed by ITMA ASIA in Singapore, aimed at the textile and garment industry in South and Southeast Asia and the Middle East. This exhibition takes place at the end of October and FET can be found at Hall H4.

This trio of events is rounded off at COMPAMED 2025 between 17-20 November in Dusseldorf, Germany. This exhibition is widely recognised as a major international trade fair for the medical technology supplier sector. FET’s will be exhibiting in Hall 08B.

Fibre Extrusion Technology Ltd (FET) of Leeds, UK will be exhibiting at three major trade shows in Asia and Europe over the next 3 months.

This sequence begins in early September at Cinte Techtextil China, the leading trade fair for technical textile and nonwoven products in Asia. FET will be taking a 30sq. metre stand in conjunction with its agent and partner, Chemtax in Hall W5.

This will be followed by ITMA ASIA in Singapore, aimed at the textile and garment industry in South and Southeast Asia and the Middle East. This exhibition takes place at the end of October and FET can be found at Hall H4.

This trio of events is rounded off at COMPAMED 2025 between 17-20 November in Dusseldorf, Germany. This exhibition is widely recognised as a major international trade fair for the medical technology supplier sector. FET’s will be exhibiting in Hall 08B.

“This is a very hectic period for FET,” commented FET’s Managing Director Richard Slack. “However, these exhibitions provide a great opportunity for smaller specialist companies like FET to raise our profile on the international stage and reflects our growing influence in the fields of technical textiles, medical device innovation and many other sectors.”

FET designs, develops and manufactures extrusion equipment for a wide range of high value textile material applications worldwide and the diversity of these three exhibitions illustrates FET’s scope in the industry.

29.07.2025

Intertextile Shanghai Home Textiles – Autumn Edition 2025 fringe programme

Going beyond the comprehensive showcase of the home furnishing sector, Asia’s leading home textile fair’s fringe programme will continue to be an integral part of the three-day event, but featuring a distinct and more sector-driven redesign. Ranging from forums and seminars to panel discussions and product launches, the focus will centre on four key themes: NextGen, Palette, Connector, and Go-Green. From 20 – 22 August 2025 at the National Exhibition and Convention Center in Shanghai, the fair is set to promote collaboration and innovation among diverse industry experts, drive sustainable development, and engage attendees through interactive sessions for practical application.

The refreshed fringe programme’s four focal themes will explore various aspects of the industry, highlighting new perspectives and insights that will shape the future of home textiles. 

Going beyond the comprehensive showcase of the home furnishing sector, Asia’s leading home textile fair’s fringe programme will continue to be an integral part of the three-day event, but featuring a distinct and more sector-driven redesign. Ranging from forums and seminars to panel discussions and product launches, the focus will centre on four key themes: NextGen, Palette, Connector, and Go-Green. From 20 – 22 August 2025 at the National Exhibition and Convention Center in Shanghai, the fair is set to promote collaboration and innovation among diverse industry experts, drive sustainable development, and engage attendees through interactive sessions for practical application.

The refreshed fringe programme’s four focal themes will explore various aspects of the industry, highlighting new perspectives and insights that will shape the future of home textiles. 

NextGen: the future of interior textiles
Circular textile advocate Ms Anja Bisgaard Gaede will lead discussions in the Future & Textile Zone, where participants can discover future-focused materials, AI-powered design tools, and engaging interactions. Four attractions within this zone include:

  • Future of Textiles: curated selection of 20+ sustainable, regenerative, circular, or bio-based textiles – spanning from bioengineering to waste-derived materials for interiors.
  • Try It Yourself: attendees can enjoy hands-on previews of home textile products brought by Ms Anja Bisgaard Gaede. 
  • AI Demos: AI innovators will share how to boost efficiency by auto-generating patterns, optimising fabric production, and cutting time and costs.
  • Textile Hunt: participants can join the Textile Hunt game to uncover the future of textiles in the zone and win prizes.

Palette: emphasising creativity and trendsetting in home textiles
Through seminars and guided tours, both Western and Eastern designers will share their extensive industry experience. Attendees can engage closely with international design masters, gaining insights into textile applications and effective selection of home textile products. Notable professionals include Ms Camilla Rudnicki, a renowned Danish interior designer focused on creating joy and warmth in homes through unique interior solutions, and Mr Akiyuki Sasaki, a Japanese designer known for simple yet meaningful designs that enhance daily life, incorporating cultural elements from Japan and beyond.

Connector: fostering business growth and closer cooperation across the industry
This theme aims to strengthen global partnerships through strategic insights from industry leaders in Colombia, Uzbekistan, and Vietnam. Key speakers include Mr Juan Fernando Loaiza (Economic & Business Model Researcher in Fashion of Inexmoda, Colombia), Mr Shokhrukh Kayumov (Founder & CEO of TextileFinds.com, Uzbekistan) and Ms Vivie Wei (Country Director of Dezan Shira & Associates, Vietnam) respectively, who will equip investors, manufacturers and business partners with critical market knowledge and practical guidance for successfully engaging with the home textiles sector. 

Additionally, the Home Textiles x Interior Decoration: Summit on Industry Reshaping and Advancement will unite leaders from home textile brands, interior design experts, and institutions to discuss industry upgrade prospects, offering visitors insights into category innovation, opportunities in aging-adaptation renovations and Gen Z consumer demands, while guest speakers will also share practical expertise to help industry players gain a competitive edge in the evolving market.

Go-Green: the sector’s latest sustainability trends
A panel discussion featuring sustainability experts will explore diverse aspects of sustainability in home textiles. Professor Yuen from the Hong Kong Polytechnic University will lead the discussion on business models, industry trends and branding. Forums will also be held to provide in-depth presentations by key exhibitors, including Patternsfrom Agency (Finland), who will present Greening the Home Textile Industry: Drivers and Manufacturer Strategies, and Fu-tex (Hong Kong) Co Limited will discuss Physical Weaving: Leading the Total Blackout Innovation.

Other events include Designer's Style: the 31st Intertextile Home Textile Design Carnival and Designer’s Pick Award Ceremony, and From Cross-Boundary to Boundless: The 11th Home Furniture & Textile Top Business Matching, and 2026 / 27 China Home Textile Trend Area. 

Intertextile Shanghai Home Textiles – Autumn Edition is organised by Messe Frankfurt (HK) Ltd; the Sub-Council of Textile Industry, CCPIT; and the China Home Textile Association (CHTA).

29.07.2025

Südwesttextil: Tariftreuegesetz belastet Wirtschaft und Investitionen

Bei der Auftragsvergabe des Bundes soll in Zukunft die Einhaltung von Tarifstandards verpflichtend sein. Der Referentenentwurf eines „Gesetzes zur Stärkung der Tarifautonomie durch die Sicherung von Tariftreue bei der Vergabe öffentlicher Aufträge des Bundes“ des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales und des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie soll Anfang August im Bundeskabinett beraten werden. Durch Rechtsverordnungen werden aus Branchentarifverträgen abgeleitete Standards festgelegt, deren Einhaltung Unternehmen für die Dauer der Auftragsvergabe ab einem Volumen von 50.000€ nachweisen müssen. 

Der Wirtschafts- und Arbeitgeberverband Südwesttextil sieht das Vorhaben im Widerspruch zu den Plänen der Bundesregierung, die Auftragsvergabe für öffentliche Investitionen zu beschleunigen. 

Bei der Auftragsvergabe des Bundes soll in Zukunft die Einhaltung von Tarifstandards verpflichtend sein. Der Referentenentwurf eines „Gesetzes zur Stärkung der Tarifautonomie durch die Sicherung von Tariftreue bei der Vergabe öffentlicher Aufträge des Bundes“ des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales und des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie soll Anfang August im Bundeskabinett beraten werden. Durch Rechtsverordnungen werden aus Branchentarifverträgen abgeleitete Standards festgelegt, deren Einhaltung Unternehmen für die Dauer der Auftragsvergabe ab einem Volumen von 50.000€ nachweisen müssen. 

Der Wirtschafts- und Arbeitgeberverband Südwesttextil sieht das Vorhaben im Widerspruch zu den Plänen der Bundesregierung, die Auftragsvergabe für öffentliche Investitionen zu beschleunigen. 

Südwesttextil-Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner: „Das geplante Gesetz leistet weder einen Beitrag zur funktionierenden Tarifautonomie noch zu einem starken Tarifvertragssystem. Der Nachweis eines Tariftreueversprechens schafft zudem wieder neue bürokratischen Hürden. Das konterkariert das wichtige Vorhaben der Bundesregierung, eine Wirtschaftswende mit beschleunigter Dynamik für das Land und weniger Bürokratiebelastung für die Unternehmen zu bewegen.“ 

Quelle:

Verband der Südwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie Südwesttextil e.V. 

„Wie würden Sie sich dabei fühlen, für den Online-Kauf eines Paars Socken für 9,99 Euro auf Rechnung zukünftig finanzielle Angaben (Einkommen, Ausgaben, Kontoauszug) machen zu müssen?“ (Online-Käufer/-innen, die häufig auf Rechnung kaufen) (c) Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh)
„Wie würden Sie sich dabei fühlen, für den Online-Kauf eines Paars Socken für 9,99 Euro auf Rechnung zukünftig finanzielle Angaben (Einkommen, Ausgaben, Kontoauszug) machen zu müssen?“ (Online-Käufer/-innen, die häufig auf Rechnung kaufen)
29.07.2025

bevh: Rechnungskauf als Datenkrake

Die EU will die Ausgaben ihre Bürgerinnen und Bürger stärker kontrollieren, um sie vor Überschuldung zu schützen. Die Verbraucherkreditrichtlinie schreibt unter anderem vor, den besonders beliebten Kauf auf Rechnung in vielen Fällen wie einen Kreditvertrag zu behandeln. Bei allen Einkäufen – selbst für kleinere Beträge – müssten Kundinnen und Kunden dann umfangreiche Einkommens- und Ausgabenprüfungen über sich ergehen lassen. Auch sollen sie nach Vorstellung des Gesetzgebers Warnhinweise über „Risiken“ des Kaufs auf Rechnung erhalten, was dem hohen Vertrauen in die besonders sichere Bezahlmethode schaden würde. 
 

Die EU will die Ausgaben ihre Bürgerinnen und Bürger stärker kontrollieren, um sie vor Überschuldung zu schützen. Die Verbraucherkreditrichtlinie schreibt unter anderem vor, den besonders beliebten Kauf auf Rechnung in vielen Fällen wie einen Kreditvertrag zu behandeln. Bei allen Einkäufen – selbst für kleinere Beträge – müssten Kundinnen und Kunden dann umfangreiche Einkommens- und Ausgabenprüfungen über sich ergehen lassen. Auch sollen sie nach Vorstellung des Gesetzgebers Warnhinweise über „Risiken“ des Kaufs auf Rechnung erhalten, was dem hohen Vertrauen in die besonders sichere Bezahlmethode schaden würde. 
 
Der bevh warnt die Bundesregierung bei der Umsetzung der Richtlinie eindringlich davor, die Datensammelwut der EU zu unterstützen. Andernfalls würden viele Verbraucherinnen und Verbraucher zu risikoreicheren Bezahlarten wechseln, wie eine repräsentative Umfrage im Auftrag des bevh zeigt. Der Verband fordert deshalb in den aktuellen Verhandlungen dazu auf, die Prüfpflichten so zu gestalten, dass Daten so sparsam wie möglich und je nach Kaufsumme verhältnismäßig erhoben werden müssen. Der aktuelle Entwurf sei auf einem guten Weg dahin und dürfe auf keinen Fall verschärft werden. 
 
„Käufe auf Rechnung sind zinsfrei und haben kurze Zahlungsziele. Das Überschuldungsrisiko ist minimal. Daher haben sie ein völlig anderes Risikoprofil als Verbraucherkredite. Den Kundinnen und Kunden ist schwer zu vermitteln, warum sie sich dennoch umfassend gläsern machen sollen“, erklärt Daniela Bleimaier, Leiterin Public Affairs Deutschland & Regionales beim bevh. 
 
Mehr Daten, weniger Sicherheit 
Einer aktuellen Umfrage zufolge genießt der Kauf auf Rechnung in heutiger Form allerhöchstes Verbrauchervertrauen. Sicherheit und mehr Kontrolle über das eigene Ausgabenverhalten zu haben (53 Prozent) sind demnach die wichtigsten Motive, warum Verbraucherinnen und Verbraucher die Bezahlart bevorzugen. Nur 3,7 Prozent wählen ihn wegen eines Zahlungsaufschubs oder einer Zahlungsaufteilung. Gerade für alltägliche Einkäufe erscheint er den meisten ideal: Zwei Drittel der Nutzerinnen und Nutzer (64 Prozent) tätigen damit vor allem kleinere Einkäufe von unter 100 Euro. Nur wenige (6,3 Prozent) bezahlen damit auch einmal Anschaffungen von mehr als 250 Euro. 
 
Umso gravierender sei für viele, dass ihr Ausgabenverhalten ausgerechnet beim Kauf auf Rechnung strenger überwacht werden könnte. Statt mehr Vertrauen beim Shopping zu schaffen, droht das Gegenteil zu passieren: 42 Prozent würden sich „unsicherer fühlen“, wenn sie bei jedem Einkauf finanziell durchleuchtet würden. Nur 15 Prozent der Verbrauchinnen und Verbraucher finden, dass sie sich „sicherer fühlen“ würden. 

Eine deutliche Mehrheit von 57 Prozent der Verbraucherinnen und Verbrauchen halten es für unwahrscheinlich, dass sie nach einer Bonitätsprüfung für kleine Einkäufe nochmals per Kauf auf Rechnung bezahlen würde. Interessant ist auch: Danach gefragt, auf welche Bezahlart sie ausweichen würden, wenn der Kauf auf Rechnung nicht mehr in Frage kommt, gaben 53,4 Prozent PayPal und 22,4 Prozent Klarna an, also ausgerechnet jene Bezahldienstleister, die beim Check-out mit Ratenkrediten als Alternative werben.  
 
Über die Umfrage 
Die Ergebnisse der Umfrage basieren auf einer repräsentativen Stichprobe von 2.306 Verbraucherinnen und Verbrauchern, die häufig im Internet einkaufen. Die Umfrage wurde von Civey im Auftrag des bevh im Zeitraum vom 26. Juni bis 27. Juni 2025 durchgeführt.

Quelle:

Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh)