Aus der Branche

Zurücksetzen
165 Ergebnisse
07.08.2025

Lenzing: Umsatz- und Ergebnisplus im ersten Halbjahr

Die Lenzing Gruppe, Anbieter von regenerierten Cellulosefasern für die Textil- und Vliesstoffindustrien, hat im ersten Halbjahr 2025 sowohl Umsatz als auch Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr gesteigert. Im zweiten Quartal führten internationale Zollmaßnahmen und die daraus resultierende Unsicherheit zu spürbaren Belastungen entlang der textilen Wertschöpfungskette und bremsten die Erholung der Lenzing Gruppe. Die Marktpreise blieben auf einem niedrigen Niveau, während die Kosten für Rohstoffe, Energie und Logistik weiterhin hoch waren. 
 

Die Lenzing Gruppe, Anbieter von regenerierten Cellulosefasern für die Textil- und Vliesstoffindustrien, hat im ersten Halbjahr 2025 sowohl Umsatz als auch Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr gesteigert. Im zweiten Quartal führten internationale Zollmaßnahmen und die daraus resultierende Unsicherheit zu spürbaren Belastungen entlang der textilen Wertschöpfungskette und bremsten die Erholung der Lenzing Gruppe. Die Marktpreise blieben auf einem niedrigen Niveau, während die Kosten für Rohstoffe, Energie und Logistik weiterhin hoch waren. 
 
Die Lenzing Gruppe erzielte im ersten Halbjahr 2025 Umsatzerlöse in Höhe von EUR 1,34 Mrd. und lag damit über dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Die operative Ergebnisentwicklung profitierte maßgeblich von den positiven Effekten des Performance-Programms. Das EBITDA erhöhte sich um 63,3 Prozent auf EUR 268,6 Mio. und beinhaltete positive Sondereffekte aus dem Verkauf überschüssiger EU-Emissionszertifikate in Höhe von EUR 30,6 Mio. und der Bewertung biologischer Vermögenswerte in Höhe von EUR 12,5 Mio. Die EBITDA-Marge stieg von 12,5 auf 20 Prozent. Das Betriebsergebnis (EBIT) belief sich auf EUR 109 Mio. (nach EUR 18,9 Mio. im Vorjahreszeitraum), was einer EBIT-Marge von 8,1 Prozent (nach 1,4 Prozent im Vorjahreszeitraum) entspricht. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) lag bei EUR 22,1 Mio. (nach minus EUR 22,3 Mio. im Vorjahreszeitraum). Das Ergebnis nach Steuern verbesserte sich deutlich auf EUR 15,2 Mio. (nach minus EUR 65,4 Mio. im Vorjahreszeitraum). 
 
„Lenzing hat im ersten Halbjahr 2025 weitere Fortschritte auf dem Weg der operativen Erholung erzielt. Unser Performance-Programm trägt klar zur Ergebnisverbesserung bei. Gleichzeitig sehen wir im zweiten Quartal spürbare Auswirkungen der zunehmenden Unsicherheiten im internationalen Handel – insbesondere durch die aggressive Zollpolitik. Diese Entwicklungen beeinflussen nicht nur unsere Visibilität, sondern auch unser Ergebnis. Umso entschlossener setzen wir unsere Maßnahmen fort, um den Turnaround nachhaltig abzusichern und unsere Margen weiter zu stärken“, erklärt Rohit Aggarwal, CEO der Lenzing Gruppe. 
 
Das Performance-Programm der Lenzing Gruppe ist ganzheitlich auf eine langfristige Stärkung der Krisenresilienz und eine höhere Agilität bei Marktveränderungen ausgerichtet. Ziel ist die nachhaltige Verbesserung des EBITDA und die Generierung von Free Cashflow durch gesteigerte Profitabilität und konsequente Kostenexzellenz. Zur Stärkung des Vertriebs und damit der Umsatzentwicklung wurden Maßnahmen wie die Gewinnung neuer Kunden für Schlüsselprodukte und die Expansion in kleinere Märkte umgesetzt. Gleichzeitig setzt Lenzing Maßnahmen zur deutlichen Verbesserung der Kostenstruktur um, die fortlaufend überprüft und weiterentwickelt werden. Im Jahr 2024 wurden über EUR 130 Mio. an Kosteneinsparungen erzielt. Fortschritte wurden insbesondere bei Produktkosten und Produktqualität erzielt. Auch für die kommenden Quartale erwartet der Vorstand weitere Effizienzsteigerungen, insbesondere bei den Herstellkosten und in den Overhead-Funktionen. Die laufenden Verbesserungen bei Struktur-, Prozess- und Personalkosten sollen zusätzlich zur Steigerung von Umsatz und Marge beitragen. Der Vorstand erwartet für das laufende Geschäftsjahr Kosteneinsparungen von über EUR 180 Mio. 
 
Im bisherigen Jahresverlauf hat Lenzing auch ihre Kapitalstruktur erfolgreich gestärkt. Im Mai wurde eine syndizierte Finanzierung über EUR 545 Mio. abgeschlossen. Die Struktur der Finanzierung umfasst ein endfälliges Darlehen mit einer Laufzeit von drei Jahren in Höhe von EUR 355 Mio. sowie eine revolvierend ausnutzbare Kreditlinie in Höhe von EUR 190 Mio. mit einer Laufzeit von ebenfalls drei Jahren mit Verlängerungsoptionen von insgesamt zwei Jahren. Ergänzend dazu wurde eine neue, über drei Jahre nicht kündbare Hybridanleihe im Volumen von EUR 500 Mio. erfolgreich am Markt platziert. Mit diesen Maßnahmen sichert Lenzing die Finanzierung bis 2027 und kann sich weiterhin voll auf die Umsetzung des erfolgreichen Performance-Programms zur Steigerung der Margen und des Free Cashflows sowie der Verbesserung der Kostenposition konzentrieren. 
 
Ausblick 
Der IWF erwartet für 2025 ein globales Wachstum von drei Prozent und für 2026 von 3,1 Prozent – und damit eine Abschwächung gegenüber dem Vorjahr (2024: 3,3 Prozent). Die Prognose liegt weiterhin unter dem historischen Durchschnitt vor der Pandemie. Gleichzeitig warnt der IWF vor anhaltend hohen Risiken für die Weltwirtschaft: Eine erneute Eskalation der Handelskonflikte, geopolitische Spannungen oder eine Verschärfung der Finanzierungsbedingungen könnten das Wachstum dämpfen und die Inflation erneut anheizen.  
 
In einem von Unsicherheit und anhaltend hohen Lebenshaltungskosten geprägten Umfeld ist weiterhin von einer zurückhaltenden Konsumhaltung auszugehen. Diese belastet die Kaufbereitschaft der Verbraucher:innen nachhaltig. Die gestiegenen Ausgaben für Bekleidung in den USA im ersten Halbjahr sind vor dem Hintergrund angekündigter Zollerhöhungen als temporäre Sondereffekte zu werten und dürften im weiteren Jahresverlauf keine Fortsetzung finden. 
 
Das Wechselkursumfeld bleibt in den für Lenzing wichtigen Regionen voraussichtlich volatil. 
 
Im globalen Leitmarkt für Baumwolle erwarten Marktanalyst:innen  für die kommende Erntesaison 2025/26 auf Basis aktueller Prognosen einen leichten Anstieg der Lagerbestände auf rund 16,3 Mio. Tonnen. 
 
Lenzing wird ihr Performance-Programm konsequent fortführen und laufend evaluieren, um zusätzliche Kostenpotenziale zu heben sowie die Umsatz- und Margengenerierung weiter zu verbessern. 
 
Die Lenzing Gruppe bestätigt zum aktuellen Zeitpunkt die Prognose für das Geschäftsjahr 2025 von einem höheren EBITDA im Vergleich zum Vorjahr. 
 
Der anhaltende Zollkonflikt und die damit verbundene Unsicherheit wirken sich negativ auf die Markterwartungen aus und schränken die Ergebnisvisibilität weiterhin stark ein. 
 
Strukturell geht Lenzing unverändert von einem steigenden Bedarf an umweltverträglichen Fasern für die Textil- und Bekleidungsindustrie sowie die Hygiene- und Medizinbranchen aus. Lenzing ist daher mit ihrer Strategie sehr gut positioniert und forciert sowohl profitables Wachstum mit Spezialfasern als auch den weiteren Ausbau der Marktführerschaft im Bereich Nachhaltigkeit. 

Weitere Informationen:
Lenzing Gruppe Halbjahresergebnis
Quelle:

Lenzing AG

Die Homogenisierungstechnologie von OBHE steht für das thermomechanische Recycling von aufbereitetem post-industriellen Polyesterabfällen. Foto: Oerlikon Textile GmbH & Co. KG / Barmag
Die Homogenisierungstechnologie von OBHE steht für das thermomechanische Recycling von aufbereitetem post-industriellen Polyesterabfällen.
07.08.2025

Barmag at K 2025: Focus on sustainability

Mit klarem Fokus auf Nachhaltigkeit präsentiert Barmag, Tochtergesellschaft der Schweizer Oerlikon Gruppe, umfassende Lösungen ihrer Produktmarken Oerlikon Barmag und Oerlikon Neumag für die Kunststoffindustrie auf der K 2025. Unter dem Motto „Barmag Recycling Technologies – Closing the Loop. Opening Potential” informiert Barmag vom 8. bis 15. Oktober die Fachbesucher über ein breit gefächertes Leistungsangebot im Bereich der Kunststoffherstellung und -verarbeitung.

„Mit unseren Technologien ermöglichen wir unseren Kunden die geschlossene Kreislaufwirtschaft in der Kunststoffindustrie, insbesondere der Verpackungs- und Chemiefaserindustrie. Von der Schmelzeaufbereitung und Reinigung bis zur Schmelzeförderung, Granulierung und Verspinnung – Wir haben die Technologien im Haus, alles aus einer Hand“, sagt Barmag CEO Georg Stausberg und verweist auf innovative Technologien zu den Themen Polykondensations- und Extrusionsanlagen, neue Recyclinglösungen, nachhaltige Herstellungsverfahren für Filtrationsanwendungen und hochqualitative Zahnradpumpen.

Mit klarem Fokus auf Nachhaltigkeit präsentiert Barmag, Tochtergesellschaft der Schweizer Oerlikon Gruppe, umfassende Lösungen ihrer Produktmarken Oerlikon Barmag und Oerlikon Neumag für die Kunststoffindustrie auf der K 2025. Unter dem Motto „Barmag Recycling Technologies – Closing the Loop. Opening Potential” informiert Barmag vom 8. bis 15. Oktober die Fachbesucher über ein breit gefächertes Leistungsangebot im Bereich der Kunststoffherstellung und -verarbeitung.

„Mit unseren Technologien ermöglichen wir unseren Kunden die geschlossene Kreislaufwirtschaft in der Kunststoffindustrie, insbesondere der Verpackungs- und Chemiefaserindustrie. Von der Schmelzeaufbereitung und Reinigung bis zur Schmelzeförderung, Granulierung und Verspinnung – Wir haben die Technologien im Haus, alles aus einer Hand“, sagt Barmag CEO Georg Stausberg und verweist auf innovative Technologien zu den Themen Polykondensations- und Extrusionsanlagen, neue Recyclinglösungen, nachhaltige Herstellungsverfahren für Filtrationsanwendungen und hochqualitative Zahnradpumpen.

Polykondensation und Nachhaltigkeit
Eine hochwertige Schmelze hat direkten Einfluss auf das Endprodukt. Sie bildet die Grundlage für Flaschen-, Folien- und Faserpolyester in hoher Qualität. Die Homogenisierungstechnologie von OBHE steht für das thermomechanische Recycling von aufbereitetem post-industriellen Polyesterabfällen wie Bottle Flakes und Film. Der Oerlikon Barmag Homogenizer sorgt für eine homogene Schmelze und ermöglicht so eine gezielte Viskositätserhöhung, um definierte rPET-Vorprodukte zur Weiterverarbeitung wie etwa Schmelze, Granulat oder Fasermaterial zum Direktspinnen zu erzeugen.

Extrusion und Recycling – Extrusionspumpen als Schlüsselfaktor
Immer präzisere Produkttoleranzen sind ein wesentliches Merkmal der Weiterentwicklung moderner Produkte wie Kondensatorfolien, Verpackungsfolien, Monofilamente, verstreckte Folienbändchen, Rohre oder Fensterprofile. Auf der diesjährigen Messe stellt Barmag Extruderpumpen vor, die die Extrusionsprozesse entscheidend verbessern: Durch einen konstanten Druckaufbau und die Reduzierung von Pulsationen wird der Produktstrom homogen gefördert. Das Resultat sind extrudierte Endprodukte in konstant hoher Qualität. Gleichzeitig wird der Extruder entlastet, was zu geringerem Verschleiß führt. Ein weiterer Vorteil: Schwankungen in der Materialviskosität werden von der Extruderpumpe ausgeglichen. Das breite Produktportfolio der GE und GC Baureihen deckt Fördervolumina von 4,7 bis 12.800 cm³/U ab und bietet damit maßgeschneiderte Lösungen für unterschiedlichste Anforderungen in der Extrusion.

Förderlösungen für die Polymerproduktion und -verarbeitung
Ein weiterer Fokus gilt den Monomer-, Pre-Polymer und Polymer-Austragspumpen der GL und GD Baureihe. Mit Fördervolumina von 4,7 bis 21.100 cm³/U eignen sich diese Pumpen für unterschiedliche Produktionskapazitäten und einen breiten Viskositätsbereich – für maximale Einsatzvielfalt in verschiedenen Prozessen. Alle Pumpenmodelle sind auch als komplette Aggregate erhältlich – inklusive Antriebsstrang und weiteren Komponenten. So entstehen individuell abgestimmte Systemlösungen.

Mit der ZP-Baureihe stehen weiterhin hochpräzise Zahnradpumpen zur Verfügung, die sich dank ihrer außergewöhnlichen Dosiergenauigkeit und der Abdeckung eines breiten Viskositätsbereichs ideal für anspruchsvolle Anwendungen wie bspw. der Viskositätsmessung eignen. 

Präzision, die Maßstäbe setzt – Dosiertechnologie für vielseitige Industrieanwendungen
Die präzise Dosierung anspruchsvoller Medien spielt in vielen industriellen Bereichen eine zentrale Rolle. Ob in der Chemie-, Kunststoff-, Farben- oder Lackindustrie, Barmag Pumpen bewältigen selbst komplexeste PUR-Anwendungen zuverlässig und effizient. Besonders herausfordernd ist die hochgenaue und sichere Handhabung toxischer oder dünnflüssiger Medien. Mit den Baureihen GM und GA sowie den passenden Komponenten präsentiert Barmag die ideale Lösung für diese sensiblen Einsatzfelder. Pumpen der GM-Baureihe erreichen eine exakte Dosierung durch eine pulsationsarme Einspeisung des Förderstromes. Die mehrstufige GM-Pumpe fördert niedrigviskose Medien auch unter hohem Druck. Ideal für präzise Dosierprozesse unter anspruchsvollsten Bedingungen.

Die Fasspumpe von Barmag ist speziell für die Förderung und Dosierung hochviskoser Medien wie Klebstoffe oder Silikone konzipiert. Sie ermöglicht die zuverlässige Entnahme direkt aus Fässern oder anderen Großgebinden – und das unter Druckbedingungen von bis zu 250 bar. Zu ihrer Besonderheit gehört nicht nur, dass sie hochviskose Materialien aus dem Fass austrägt, sondern dass das Medium ohne einen weiteren Zwischenstopp direkt dosiert werden kann.

Die bewährte Langlebigkeit der Barmag Zahnradpumpen ermöglicht eine nachhaltig effiziente Produktion und leistet einen wichtigen Beitrag zur Ressourcenschonung.

Lösungen für das Recycling von Kunststoffen
Barmags Joint Venture Unternehmen BB Engineering (BBE) ist seit Jahrzehnten Experte im Bereich Extrusion und Filtration. Seine Einschneckenextruder sind für eine Vielzahl von Polymeren wie PP, PET, rPET, PA und PE und eignen sich insbesondere für anspruchsvolle Anwendungen in der Folienherstellung, im Spinnen von Kunstfasern und hochwertigem PET-Recycling. Mit Schneckendurchmessern von 30 bis 360 mm decken die Anlagen ein breites Verarbeitungsspektrum ab und ermöglichen Durchsätze von 3 bis zu 6.000 kg/h – je nach Material und Prozessanforderung. Neben Einschneckenextrudern bietet BBE auch Extrusionskaskaden für hohe Ausstoßleistungen bei gleichzeitig höchsten Qualitätsanforderungen an.

Effiziente Filtration für reinste Schmelzequalitäten
Als ideale Ergänzung zur Extrusionstechnologie bietet BBE ein breites Portfolio an Schmelzefiltern – darunter den neuen COBRA Filter, der neue Maßstäbe in der kontinuierlichen Polymerfiltration setzt. Dieses Hochleistungssystem ist mit einer automatisierten Ventilumschaltung sowie einer integrierten Inline-Zwischenreinigung ausgestattet. Dadurch wird ein unterbrechungsfreier Betrieb bei konstant hoher Filtrationsqualität gewährleistet – ein entscheidender Vorteil insbesondere bei der Verarbeitung von Recyclingmaterialien mit variierender Eingangskonsistenz. Mit einer maximalen Filterfläche von 24 m² und einem Durchsatz von bis zu 4.000 kg/h bietet der COBRA Filter eine außergewöhnliche Leistungsdichte und Prozessstabilität. 

Integrierte Recyclinglösungen für hochwertige rPET-Schmelzen
BBE beschäftigt sich seit vielen Jahren intensiv mit der Entwicklung effizienter Technologien für das Kunststoffrecycling. Neben einem breiten Portfolio an Extrudern, Schmelzefiltern und der Spinnanlage VarioFil® R für das Recycling von PET bietet das Unternehmen mit VacuFil® eine vollständig integrierte Anlage für das innovative PET LSP-Recycling (Liquid State Polycondensation).

VacuFil® kombiniert eine großflächige, schonende Schmelzefiltration mit einer präzisen IV-Regulierung und gewährleistet so eine konstant hohe Qualität der rPET-Schmelze. Das modulare Anlagenkonzept ermöglicht eine flexible Anpassung an unterschiedliche Materialqualitäten und Anwendungsbereiche im Recyclingprozess. Zentrale Komponente des Systems ist Visco+®, eine Flüssigphasen-Polykondensationseinheit zur gezielten Einstellung der Viskosität. Durch die kontinuierliche Anpassung der IV entsteht eine homogene Schmelze mit optimalen Verarbeitungseigenschaften – ideal für hochwertige Endprodukte in der Faser-, Folien- oder Verpackungsindustrie.

Open House im Recycling Technologie-Center
Im BBE Technologie-Center können Besucher – dank der räumlichen Nähe zur Messe – live erleben, wie aus PET-Abfällen hochwertiges Recyclinggarn (POY) hergestellt wird. An zwei Messetagen (10. und 13.10.2025) findet hier ein Open House statt, bei dem auch die Weiterverarbeitung des erzeugten Garns mittels der JeTex Lufttexturieranlage mit neuer Auto-Doffeinheit zu sehen ist. (Teilnahme auf individuelle Einladung).

Quelle:

Oerlikon Textile GmbH & Co. KG

Maximilien Abadie, Deputy CEO von Lectra Foto: Lectra
Maximilien Abadie, Deputy CEO von Lectra
07.08.2025

Lectra: Modebranche braucht digitale Transformation

Wirtschaftliche Unsicherheiten, fragile Lieferketten und geopolitische Spannungen fordern von den Unternehmen heute mehr denn je eine schnelle Reaktionsfähigkeit. Gleichzeitig steigt der regulatorische Druck, denn ab 2027 verlangt die EU mit der CSRD und dem digitalen Produktpass volle Transparenz über Herkunft und Nachhaltigkeit von Produkten. Wer zukunftsfähig bleiben wolle, müsse schon heute handeln. Maximilien Abadie, Deputy CEO von Lectra erklärt, wie die Modebranche auf digitalen Fortschritt reagiert:
 
Die Modebranche steht vor einem entscheidenden Wendepunkt: Nachhaltigkeit und digitale Transformation entwickeln sich vom Nice-to-have zum Must-have. Unternehmen müssen entsprechend handeln und ihre Strategien anpassen. Viele der etablierten Marken sehen sich von digital geprägten Wettbewerbern bedroht, die immer mehr Marktsegmente erschließen. Da sie nicht über Preis oder Bequemlichkeit konkurrieren können, müssen sie andere innovative Wettbewerbsvorteile finden, um sich langfristig behaupten zu können.
 

Wirtschaftliche Unsicherheiten, fragile Lieferketten und geopolitische Spannungen fordern von den Unternehmen heute mehr denn je eine schnelle Reaktionsfähigkeit. Gleichzeitig steigt der regulatorische Druck, denn ab 2027 verlangt die EU mit der CSRD und dem digitalen Produktpass volle Transparenz über Herkunft und Nachhaltigkeit von Produkten. Wer zukunftsfähig bleiben wolle, müsse schon heute handeln. Maximilien Abadie, Deputy CEO von Lectra erklärt, wie die Modebranche auf digitalen Fortschritt reagiert:
 
Die Modebranche steht vor einem entscheidenden Wendepunkt: Nachhaltigkeit und digitale Transformation entwickeln sich vom Nice-to-have zum Must-have. Unternehmen müssen entsprechend handeln und ihre Strategien anpassen. Viele der etablierten Marken sehen sich von digital geprägten Wettbewerbern bedroht, die immer mehr Marktsegmente erschließen. Da sie nicht über Preis oder Bequemlichkeit konkurrieren können, müssen sie andere innovative Wettbewerbsvorteile finden, um sich langfristig behaupten zu können.
 
Gleichzeitig werden regelmäßig Vertriebswege angepasst, Beschaffungsstandorte verlagert und Verkaufsstrategien neu geplant. Weltpolitische sowie lokale Ereignisse schaffen zusätzlich Unsicherheit in der Produktion und Fragilität in der Lieferkette. Um auf solch einem schnelllebigen Markt wettbewerbsfähig zu sein, reichen isolierte Lösungen nicht aus. Wer im digitalen Geschehen mithalten will, braucht integrierte, skalierbare und vernetzte Systeme.
 
Unvorhersehbare Geopolitik sorgt für Unsicherheit in der Produktion
Das Arbeitsumfeld der Modebranche ist in den letzten Jahren viel komplexer und zugleich fragmentierter geworden – ein Trend, der sich voraussichtlich weiter verstärken wird. Ein aktuelles Beispiel für diese Entwicklung ist die Einführung neuer US-Zölle vom 2. April 2025, die nicht nur die Modebranche, sondern die gesamte globale Industrie unter Druck gesetzt haben. Laut einer Umfrage von Deloitte stufen die CFOs deutscher Großunternehmen die Geopolitik als das mit Abstand größte Risiko für ihr Unternehmen ein, denn unvorhersehbare politischen Entwicklungen erzeugen große Unsicherheiten.
 
Davon betroffen sind vor allem die Produktionsketten. Auf aktuelle Veränderungen muss kurzfristig und flexibel reagiert werden, um Lieferengpässe und somit das Verlustrisiko zu minimieren. Klassische, auf Effizienz ausgerichtete Liefernetzwerke stoßen in solchen Situationen an ihre Grenzen. Oft greifen viele Wettbewerber auf denselben Pool an Lieferanten zu und sind so besonders anfällig für Störungen. Um regional differenziert und agil reagieren zu können, müssen Modeunternehmen ihre Lieferketten modernisieren.
 
Die Lieferketten der Zukunft
Während traditionelle Lieferketten in einer zunehmend unvorhersehbaren Welt Schwächen offenbaren, gewinnen „antifragile“ Modelle an Bedeutung. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie nicht nur Belastungen standhalten, sondern sich durch sie weiterentwickeln. Moderne Analyse-Tools ermöglichen sowohl die Auswertung solcher Ereignisse, um daraus zu lernen, als auch die Simulation alternativer Szenarien und damit eine schnelle, datenbasierte Reaktion im Krisenfall. 
 
Die genaue Überwachung der gesamten Lieferkette wird künftig auch regulatorisch gefordert, denn Unternehmen sind unter der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) der EU verpflichtet, ihre vollständige Wertschöpfungskette offenzulegen. Die Auflagen dienen der besseren Nachvollziehbarkeit von Produktionsprozessen und müssen bis 2027 vollständig umgesetzt sein. Außerdem soll der digitale Produktpass (DPP) zusätzlich Transparenz über Herkunft, Materialeinsatz und Nachhaltigkeit jedes Produkts schaffen. 
 
Die Lieferkette der Zukunft ist somit nachhaltig und transparent, sie ist flexibel und resilient sowie dynamisch und effizient. Dadurch werden nicht bloß kurzfristige Gewinne, sondern die Belastbarkeit des gesamten Systems maximiert. Dafür bedarf es digitaler, integrierter Lösungen, die die Liefernetzwerke koordinieren, überwachen und reibungslose Abläufe ermöglichen. 
 
Integrierte, digitale Lösungsansätze 
Derartige digitale Lösungen verbessern nicht einfach die Effizienz einzelner Aufgaben, sondern sorgen für Robustheit und Flexibilität entlang der gesamten Produktionskette. Faktoren wie Ressourcenverfügbarkeit wurden bisher oft gegenüber kurzfristigen Gewinnen vernachlässigt, was zum Scheitern einiger Unternehmen, zum Beispiel während der Corona-Pandemie, geführt hat. Deshalb investieren Unternehmen inzwischen vermehrt in digitale Lösungen, mit denen sie ihre Kompetenzen und Strukturen für eine schnelle Transformation aufbauen und sich langfristige Stabilität sichern.
 
Der integrierte Ansatz der Zukunft folgt dabei drei Leitlinien: „Create better“ implementiert nachhaltige, innovative Designs, beruhend auf datenbasierten Trendanalysen; „Manufacture better“ betont effiziente, resiliente Lieferketten, automatisierte Prozesse und digitale Produktpässe für mehr Transparenz; „Market better“ fordert zielgerichtete Omnichannel-Strategien sowie datengetriebene Entscheidungen im Marketing für personalisierte Kundenerlebnisse. Wer diese Bereiche intelligent miteinander verknüpft, kann im modernen Marktumfeld bestehen und gleichzeitig ökologisch und ökonomisch erfolgreich sein.
 
Alles in allem muss sich die Modebranche neu erfinden. Und das geht, aufgrund der wachsenden Ansprüche an Nachhaltigkeit, Resilienz und Transparenz nur mit innovativen digitalen Lösungen. Unternehmen, die heute in integrierte Systeme investieren, schaffen die Grundlage für langfristige Wettbewerbs- und Anpassungsfähigkeit in einem zunehmend volatilen Marktumfeld. Denn wer Nachhaltigkeit, Datenintelligenz und Kundenzentrierung miteinander verbindet, erfüllt nicht nur die rechtlichen Anforderungen, sondern stärkt auch sowohl seine Marke als auch die Kundenbindung.

Von Links: Prof. Dr. Sue Rossano-Rivero (HSNR); Dr. BSc. Mike Russel (AUAS); Joel Schüßler (HSNR); Yulia Brisson-Zelenina (AUAS); Başak TETİKÖZ (ITU ARI Teknokent); Saskia Stoker (AUAS); Dr. Zeynep Erden Bayazit (ITU); Kathryn O'Brien (EUEI); Paula Whyte (Momentum Marketing Services). Foto: FAIR FASHION
Von Links: Prof. Dr. Sue Rossano-Rivero (HSNR); Dr. BSc. Mike Russel (AUAS); Joel Schüßler (HSNR); Yulia Brisson-Zelenina (AUAS); Başak TETİKÖZ (ITU ARI Teknokent); Saskia Stoker (AUAS); Dr. Zeynep Erden Bayazit (ITU); Kathryn O'Brien (EUEI); Paula Whyte (Momentum Marketing Services).
07.08.2025

FAIR FASHION soll Wandel zu nachhaltiger und fairer Modebranche vorantreiben

Als einer der am wenigsten nachhaltigen Sektoren der Welt steht die Mode- und Textilindustrie vor erheblichen ökologischen Herausforderungen, von der Mikroplastikverschmutzung bis hin zu übermäßigen Treibhausgasemissionen. Das von der Europäischen Kommission kofinanzierte Projekt „FAIR FASHION“ bringt die Hochschule Niederrhein mit Partnern aus Irland, Dänemark, der Türkei und den Niederlanden zusammen, um kleine Unternehmen und Lehrende mit innovativen Werkzeugen zu unterstützen und den grünen und digitalen Wandel in der Modebranche zu fördern, für eine nachhaltigere und gerechtere Zukunft.
 
„Modeunternehmen stehen heute unter anderem vor der Herausforderung, Lieferketten zu überprüfen, inklusive Einstellungskriterien umzusetzen und sicherzustellen, dass Umweltansprüche überprüfbar und messbar sind“, sagt Prof. Dr. Sue Rossano-Rivero, Professorin für Sales und Marketing am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Hochschule Niederrhein. „Nur so wirken sie authentisch – und das ist heute ein wichtiges Kriterium, um Kundinnen und Kunden von sich zu überzeugen.“
 

Als einer der am wenigsten nachhaltigen Sektoren der Welt steht die Mode- und Textilindustrie vor erheblichen ökologischen Herausforderungen, von der Mikroplastikverschmutzung bis hin zu übermäßigen Treibhausgasemissionen. Das von der Europäischen Kommission kofinanzierte Projekt „FAIR FASHION“ bringt die Hochschule Niederrhein mit Partnern aus Irland, Dänemark, der Türkei und den Niederlanden zusammen, um kleine Unternehmen und Lehrende mit innovativen Werkzeugen zu unterstützen und den grünen und digitalen Wandel in der Modebranche zu fördern, für eine nachhaltigere und gerechtere Zukunft.
 
„Modeunternehmen stehen heute unter anderem vor der Herausforderung, Lieferketten zu überprüfen, inklusive Einstellungskriterien umzusetzen und sicherzustellen, dass Umweltansprüche überprüfbar und messbar sind“, sagt Prof. Dr. Sue Rossano-Rivero, Professorin für Sales und Marketing am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Hochschule Niederrhein. „Nur so wirken sie authentisch – und das ist heute ein wichtiges Kriterium, um Kundinnen und Kunden von sich zu überzeugen.“
 
Ein langfristiges, nachhaltiges Branding – und kein schneller Marketingtrend – das sei wichtig, um zwischen der riesigen Konkurrenz zu überzeugen: „Auf dem heutigen, sich schnell entwickelnden Markt fordern Verbraucher:innen, insbesondere die Gen Z und Millennials, mehr von den Marken, mit denen sie interagieren. Es reicht nicht mehr, dass eine Marke nur ein Produkt verkauft, sie muss auch für etwas stehen. Konzepte wie Authentizität, Inklusivität und Nachhaltigkeit sind zu entscheidenden Elementen des Brandings und Marketings geworden“, sagt Alexandro Dreyer Duarte, Student der Hochschule Niederrhein, der seine Abschlussarbeit im „FAIR FASHION“-Projekt schreibt. „Verbraucherinnen und Verbraucher neigen dazu, Produkte von Marken zu kaufen, die ihre Werte verkörpern.“ Das Problem: Auf dem Markt versuchen einige Unternehmen durch Greenwashing, also Übertreibung oder Fälschung von Umweltverpflichtungen, oder Bluewashing, ein Akt der Falschdarstellung von Werten und Handlungen eines Unternehmens, die Marke ins rechte Licht zu rücken. 
 
Das Projekt „FAIR FASHION“ möchte in diesem Spannungsfeld Europas Mode- und Textilindustrie stärken, indem es gemeinsam mit Lehrenden, Mentor:innen, Unternehmen, Branchenexpert:innen und Hochschulstudierenden arbeitet, um Hochschulen praktische Ressourcen und umsetzbare Strategien zur Förderung der Twin Transition bereitzustellen. „Unser Ziel ist es, Lehrende, Unternehmen und zukünftige Fachleute mit dem Wissen und den Werkzeugen auszustatten, die benötigt werden, um grünere Praktiken und Spitzentechnologien zu nutzen“, sagt Sue Rossano-Rivero.
 
Zu den Partnern des Projekts zählen unter anderem die Hochschule Amsterdam (AUAS), bekannt für ihr Amsterdam Fashion Institute (AMFI), die die wissenschaftliche Leitung innehat, sowie die Technische Universität Istanbul (ITU), deren anerkannte Fakultät für Textiltechnologie und Design gemeinsam mit dem führenden Technologiepark der Türkei, ITU ARI Teknokent, die Bootcamps des Projekts organisiert und Forschung sowie Entwicklung unterstützt. Zudem begleiten das European E-Learning Institute (EUEI) und Momentum Marketing Services das Projekt in der Entwicklung und Umsetzung praxisnaher Lernmaterialien und im Marketing.
 
„FAIR FASHION“ verbindet Hochschulen, Unternehmen, politischen Entscheidungsträger:innen und Branchenexpert:innen, um Ideen auszutauschen, Innovationen voranzutreiben und ein Netzwerk zu schaffen, das sich für dauerhafte Veränderungen einsetzt. Innerhalb der Hochschule Niederrhein ist „FAIR FASHION“ ein kollaboratives Projekt zwischen dem Fachbereich Wirtschaftswissenschaften und dem Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik, mit dem Einsatz von Prof. Dr. Anne Schwarz-Pfeiffer. Gemeinsam soll eine neue Generation von Führungskräften inspiriert werden, Kreativität, Verantwortung und Nachhaltigkeit in den Vordergrund zu stellen. Lehrende unterstützt das Projekt beispielsweise mit einem Toolkit für die Lehre zum Thema Zukunft und Nachhaltigkeit. Die so genannten „Green+Digital Bootcamps“ bringen Studierende, Lehrenden und Branchenführer:innen und Gründer:innen zusammen, um reale Herausforderungen zu lösen. Ein Mentoring-Programm verbindet Studierende und Unternehmer:innen und fördert Führungsqualitäten und Innovation in der Mode.
 
„FAIR FASHION“ ist dabei nicht nur eine Forschungsinitiative, sondern unterstützt auch die Mission der Hochschule Niederrhein in den Bereichen Lehre und Internationalisierung. Durch die Verbindung verschiedener Fachdisziplinen schafft das Projekt praxisnahe Lernmöglichkeiten, die Studierende optimal auf die Herausforderungen der globalen Modeindustrie vorbereiten. So trägt „FAIR FASHION“ maßgeblich dazu bei, den Wandel zu einer nachhaltigen und fairen Modebranche voranzutreiben und gleichzeitig eine zukunftsfähige, verantwortungsbewusste Führungsgeneration auszubilden.

07.08.2025

Konzentration im stationären Modehandel auf neuem Höchststand

Im stationären Modehandel erobern die Großbetriebe immer höhere Marktanteile, während kleine und mittlere Fachgeschäfte Umsätze verlieren und - vielfach mangels Nachfolger - zum Teil ihre Läden schließen. So ist laut BTE-Berechnungen auf Basis der letzten Umsatzsteuerstatistik für das Jahr 2023 der Umsatz-Anteil der Unternehmen in den Größenklassen ab 100 Mio. Euro Netto-Umsatz auf den Rekordwert von 64,7 Prozent gestiegen. 2016 lag deren Umsatzanteil noch unter 60 Prozent, 2010 sogar unter 50 Prozent.  
 
Insgesamt gab es im Jahr 2023 laut letzter Umsatzsteuerstatistik 12.453 vorwiegend stationäre Handelsunternehmen, die mehr als 50 Prozent ihres Umsatzes mit Bekleidung erzielten. 2016 waren es noch 17.312, 2010 sogar 22.891 Unternehmen. 
 
Kleine und mittlere Unternehmen bis 100 Mio. Euro Umsatz stellten damit 2023 zwar 99,65 Prozent aller Unternehmen, kommen aber nur auf einen Marktanteil von 35,3 Prozent. 2016 lag deren Marktanteil noch bei 40,6, 2010 sogar noch bei 52,0 Prozent. Online- bzw. Versand-Händler mit einem Sortimentsschwerpunkt bei Bekleidung sind hierbei nicht berücksichtigt. 

Im stationären Modehandel erobern die Großbetriebe immer höhere Marktanteile, während kleine und mittlere Fachgeschäfte Umsätze verlieren und - vielfach mangels Nachfolger - zum Teil ihre Läden schließen. So ist laut BTE-Berechnungen auf Basis der letzten Umsatzsteuerstatistik für das Jahr 2023 der Umsatz-Anteil der Unternehmen in den Größenklassen ab 100 Mio. Euro Netto-Umsatz auf den Rekordwert von 64,7 Prozent gestiegen. 2016 lag deren Umsatzanteil noch unter 60 Prozent, 2010 sogar unter 50 Prozent.  
 
Insgesamt gab es im Jahr 2023 laut letzter Umsatzsteuerstatistik 12.453 vorwiegend stationäre Handelsunternehmen, die mehr als 50 Prozent ihres Umsatzes mit Bekleidung erzielten. 2016 waren es noch 17.312, 2010 sogar 22.891 Unternehmen. 
 
Kleine und mittlere Unternehmen bis 100 Mio. Euro Umsatz stellten damit 2023 zwar 99,65 Prozent aller Unternehmen, kommen aber nur auf einen Marktanteil von 35,3 Prozent. 2016 lag deren Marktanteil noch bei 40,6, 2010 sogar noch bei 52,0 Prozent. Online- bzw. Versand-Händler mit einem Sortimentsschwerpunkt bei Bekleidung sind hierbei nicht berücksichtigt. 

Weitere Informationen:
Stationärer Einzelhandel Modehandel BTE
Quelle:

BTE Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren