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09.09.2025

Circular Valley Convention 2026: Hotspot der Kreislaufwirtschaft

Nach dem gelungenen Auftakt im März 2025 mit mehr als 100 Ausstellern und 200 Speakern, kehrt die Circular Valley Convention (CVC) im kommenden Jahr zurück: Am 11. und 12. März 2026 verwandeln sich Düsseldorf und das Areal Böhler erneut in einen Treffpunkt für Entscheidungsträger und zirkuläre Vordenker aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft, die den Wandel hin zur Circular Economy aktiv gestalten.

Mit BASF, Bayer, Evonik und Henkel engagieren sich vier globale Konzerne als Co-Gastgeber für das internationale Leitevent der Circular Economy. Gemeinsam mit zahlreichen anderen bestätigten Partnern, setzen die vier Weltmarktführer ein Zeichen für branchen- und sektorübergreifende Kooperation und eine zirkuläre Art zu wirtschaften.

BASF, Bayer, Evonik und Henkel bringen sich als Pioniere im Bereich Kreislaufwirtschaft als Co-Gastgeber in das Konzept der Convention mit ein, sowohl mit eigener Aussteller-Standfläche und anschaulichen Best-Practice-Beispielen im Rahmen der Expo-Area, als auch mit relevantem Content und hochkarätigen Speakern auf den Konferenzbühnen.

Nach dem gelungenen Auftakt im März 2025 mit mehr als 100 Ausstellern und 200 Speakern, kehrt die Circular Valley Convention (CVC) im kommenden Jahr zurück: Am 11. und 12. März 2026 verwandeln sich Düsseldorf und das Areal Böhler erneut in einen Treffpunkt für Entscheidungsträger und zirkuläre Vordenker aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft, die den Wandel hin zur Circular Economy aktiv gestalten.

Mit BASF, Bayer, Evonik und Henkel engagieren sich vier globale Konzerne als Co-Gastgeber für das internationale Leitevent der Circular Economy. Gemeinsam mit zahlreichen anderen bestätigten Partnern, setzen die vier Weltmarktführer ein Zeichen für branchen- und sektorübergreifende Kooperation und eine zirkuläre Art zu wirtschaften.

BASF, Bayer, Evonik und Henkel bringen sich als Pioniere im Bereich Kreislaufwirtschaft als Co-Gastgeber in das Konzept der Convention mit ein, sowohl mit eigener Aussteller-Standfläche und anschaulichen Best-Practice-Beispielen im Rahmen der Expo-Area, als auch mit relevantem Content und hochkarätigen Speakern auf den Konferenzbühnen.

„Die Kreislaufwirtschaft ist der Schlüssel zu einer nachhaltigen Zukunft, und bei Bayer engagieren wir uns aktiv dafür, innovative Lösungen zu entwickeln, die sowohl Ressourcen schonen als auch den ökologischen Fußabdruck minimieren. Die Circular Valley Convention 2026 bietet eine wertvolle Gelegenheit, mit anderen Vordenkern zusammenzukommen, um gemeinsam neue Ansätze zu erkunden und die Transformation hin zu einer zirkulären Wirtschaft aktiv voranzutreiben. Nur durch Zusammenarbeit und den Austausch von Best Practices können wir die Herausforderungen der Zukunft meistern“, so Dr. Holger Weintritt, Leiter Pharmaceuticals Product Supply, Bayer AG.

Frank Meyer, CSVP R&D & Sustainability Henkel Consumer Brands ergänzt: „Die Circular Valley Convention ist eine einzigartige Plattform, um Ideen, Talente und Branchen miteinander zu verbinden – Dimensionen, die für Henkel von strategischer Bedeutung sind. Durch die Vernetzung von Wissenschaft, Industrie und Partnern entlang der gesamten Wertschöpfungskette können wir skalierbare Lösungen vorantreiben, die die Kreislaufwirtschaft, nachhaltiges Wachstum und eine dauerhafte Wirkung fördern.“
 
Conference, Expo & Event bringen konkrete Lösungen für die Circular Economy
Die Circular Valley Convention überzeugt mit einem innovativen Mix: Eine hochkarätig besetzte Fachkonferenz, eine praxisorientierte Expo sowie exklusive Networking-Angebote schaffen Raum für Dialog, Inspiration und konkrete Kooperationen. Im Mittelpunkt stehen lösungsorientierte Ansätze für zirkuläre Wertschöpfung, branchenübergreifende Zusammenarbeit und Innovation entlang des gesamten Produktlebenszyklus – von Design und Materialeinsatz über digitale Anwendungen bis hin zu Recyclingtechnologien.
 
Anmeldung als Aussteller ab jetzt möglich 
Unternehmen, Start-ups, Forschungseinrichtungen und NGOs, die ihre Lösungen für die Circular Economy in der Expo-Area oder auf der Konferenzbühne auf der CVC 2026 präsentieren möchten, können sich ab sofort als Aussteller oder Partner anmelden.

Quelle:

Messe Düsseldorf 

Bei der Firma MAVIG kommt die Outlast® Temperatur Regulierung in Hauben und Schutzwesten zum Einsatz. Foto: MAVIG & Outlast
Bei der Firma MAVIG kommt die Outlast® Temperatur Regulierung in Hauben und Schutzwesten zum Einsatz.
09.09.2025

MAVIG & Outlast: NASA-Technologie für Schutzkleidung in der Radiologie

In Operationssälen, bei Untersuchungen und Notfällen stehen Ärztinnen und Ärzte unter ho-hem Druck - Konzentration und Präzision sind gefragt, oft über viele Stunden hinweg. Hinzu kommt: Besonders in der Radiologie, wo schwere Strahlenschutzkleidung zum Arbeitsalltag gehört, ist Hitzestress ein bekanntes Problem. Schutzkleidung schützt, aber sie belastet auch. Schweiß und Überhitzung kosten Energie und beeinträchtigen Wohlbefinden und Leis-tungsfähigkeit. 

Hier setzt die Partnerschaft zwischen MAVIG, dem traditionsreichen Münchener Spezialisten für Strahlenschutz, und Outlast Technologies, dem Pionier für adaptive Temperaturregulie-rung, an: Gemeinsam heben sie Schutzkleidung auf ein neues Komfortniveau.
Die ursprünglich von der NASA entwickelte temperaturregulierende Outlast® Technologie arbeitet nach folgendem Prinzip: Sie nimmt überschüssige Körperwärme auf, speichert sie im Textil und gibt sie bei Bedarf wieder ab. So bleibt die Temperatur direkt an der Haut ausgeglichen - selbst bei langen Tragezeiten unter schwerer Schutzkleidung. Das Ergebnis ist weniger Überhitzung, weniger Feuchtigkeit, mehr Komfort.

In Operationssälen, bei Untersuchungen und Notfällen stehen Ärztinnen und Ärzte unter ho-hem Druck - Konzentration und Präzision sind gefragt, oft über viele Stunden hinweg. Hinzu kommt: Besonders in der Radiologie, wo schwere Strahlenschutzkleidung zum Arbeitsalltag gehört, ist Hitzestress ein bekanntes Problem. Schutzkleidung schützt, aber sie belastet auch. Schweiß und Überhitzung kosten Energie und beeinträchtigen Wohlbefinden und Leis-tungsfähigkeit. 

Hier setzt die Partnerschaft zwischen MAVIG, dem traditionsreichen Münchener Spezialisten für Strahlenschutz, und Outlast Technologies, dem Pionier für adaptive Temperaturregulie-rung, an: Gemeinsam heben sie Schutzkleidung auf ein neues Komfortniveau.
Die ursprünglich von der NASA entwickelte temperaturregulierende Outlast® Technologie arbeitet nach folgendem Prinzip: Sie nimmt überschüssige Körperwärme auf, speichert sie im Textil und gibt sie bei Bedarf wieder ab. So bleibt die Temperatur direkt an der Haut ausgeglichen - selbst bei langen Tragezeiten unter schwerer Schutzkleidung. Das Ergebnis ist weniger Überhitzung, weniger Feuchtigkeit, mehr Komfort.

MAVIG integriert die Hightech-Materialien in seine Strahlenschutzkleidung und Kopfbede-ckungen, die speziell für den Einsatz in der Radiologie entwickelt wurden. Für Medizinerin-nen und Mediziner bedeutet das einen spürbarer Unterschied in ihrem Arbeitsalltag. Statt Hitzestress – mehr Wohlbefinden, mehr Konzentration, mehr Leistungsfähigkeit.

„Unsere Produkte sollen Ärztinnen und Ärzten nicht nur Schutz bieten, sondern sie bestmög-lich in ihrer anspruchsvollen Arbeit unterstützen“, sagt Anna-Luisa Uhlitz, Leitung Produkt- und Projektmanagement für PSA bei MAVIG. „Durch die Zusammenarbeit mit Outlast haben wir den Komfort für die Anwender und Anwenderinnen verbessert.“ 

Auch Outlast Technologies sieht in der Kooperation eine perfekte Verbindung: „Die Anfor-derungen im Klinikalltag sind enorm. Wir freuen uns, dass unsere ursprünglich für Astronau-ten entwickelte Technologie jetzt dazu beiträgt, den irdischen Helden in Medizin und Pflege mehr Komfort zu ermöglichen“, so Ingo Horger Senior Business Development Manager von Outlast.

 

Quelle:

Outlast Technologies GmbH

08.09.2025

HDE fordert ehrliche Aufarbeitung der Corona-Maßnahmen und der wirtschaftlichen Auswirkungen

Mit Blick auf die erste Sitzung der Corona-Enquete-Kommission am 8. September macht sich der Handelsverband Deutschland (HDE) für eine umfassende und ehrliche Aufarbeitung der Zeit der Pandemie sowie der staatlichen Maßnahmen stark. Dabei müssten auch die bis heute spürbaren wirtschaftlichen Folgen im Einzelhandel eine Rolle spielen. Für kommende ähnliche Situationen gelte es, besser vorbereitet zu sein und künftig zielgenauer zu handeln.

„Die Pandemie war für die ganze Gesellschaft eine Stress- und Ausnahmesituation. Jetzt gilt es, die Folgen der nicht immer zielgenauen Maßnahmen schonungslos anzusprechen und Konsequenzen für die Zukunft zu ziehen. Sollte es ein nächstes Mal geben, müssen alle besser vorbereitet sein. Für viele Handelsunternehmen war die Zeit der Pandemie ein existenzbedrohendes Desaster. Die Ladenschließungen waren kein probates Mittel zur Eindämmung der Pandemie und wurden trotzdem wochenlang aufrechterhalten“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Auch in Ausnahmesituationen müsse gelten, dass solch weitreichende Eingriffe gut begründet und nachgewiesenermaßen zielführend sein müssen. Da gebe es noch viel aufzuarbeiten.

Mit Blick auf die erste Sitzung der Corona-Enquete-Kommission am 8. September macht sich der Handelsverband Deutschland (HDE) für eine umfassende und ehrliche Aufarbeitung der Zeit der Pandemie sowie der staatlichen Maßnahmen stark. Dabei müssten auch die bis heute spürbaren wirtschaftlichen Folgen im Einzelhandel eine Rolle spielen. Für kommende ähnliche Situationen gelte es, besser vorbereitet zu sein und künftig zielgenauer zu handeln.

„Die Pandemie war für die ganze Gesellschaft eine Stress- und Ausnahmesituation. Jetzt gilt es, die Folgen der nicht immer zielgenauen Maßnahmen schonungslos anzusprechen und Konsequenzen für die Zukunft zu ziehen. Sollte es ein nächstes Mal geben, müssen alle besser vorbereitet sein. Für viele Handelsunternehmen war die Zeit der Pandemie ein existenzbedrohendes Desaster. Die Ladenschließungen waren kein probates Mittel zur Eindämmung der Pandemie und wurden trotzdem wochenlang aufrechterhalten“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Auch in Ausnahmesituationen müsse gelten, dass solch weitreichende Eingriffe gut begründet und nachgewiesenermaßen zielführend sein müssen. Da gebe es noch viel aufzuarbeiten.

„Der Einzelhandel spürt die Folgen der Pandemie und der damit verbundenen Lockdowns bis heute. Die Konsumstimmung hat ihr Vor-Corona-Niveau seitdem nicht mehr erreicht. Verluste in Milliardenhöhe sorgten für tausende Schließungen in der Branche. Die staatlichen Hilfen reichten dabei nicht einmal ansatzweise, um die erlittenen Verluste wieder auszugleichen. Im internationalen Vergleich ist Deutschland zwar ganz gut durch die Pandemie gekommen, der Einzelhandel aber hat enorm gelitten“, so Genth weiter. Die Wirtschaft und insbesondere der Einzelhandel seien ein zentraler Teil der Gesellschaft. So sei mit der Schließung vieler Geschäfte auch die Verödung vieler Innenstädte enorm beschleunigt worden. Genth: „Die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie-Maßnahmen treffen die gesamte Gesellschaft. Die Wirtschaft, das sind wir alle – ob als Arbeitgeber oder als Beschäftigte. Deshalb erwartet der Einzelhandel, dass die Enquete-Kommission ab heute auch ausführlich über die ökonomischen Auswirkungen der Maßnahmen spricht. Es ist gut, dass dies nun in einem sachlichen Rahmen und ohne vorgegebene, das Ergebnis vorwegnehmende, Leitplanken geschehen kann.“ Der Handelsverband stehe der Kommission jederzeit für Gespräche und Einordnungen zum Thema zur Verfügung.

Quelle:

HDE Handelsverband Deutschland

FALKE X Matthias & Gitta Schweighöfer (c) Falke, Fotograf Kristian Schuller
FALKE X Matthias & Gitta Schweighöfer
08.09.2025

130 Jahre FALKE mit zwei Generationen Schweighöfer

In der Herbst/Winter 2025/2026 Saison feiert FALKE ein besonderes Jubiläum und präsentiert zum runden Geburtstag eine exklusive Jubiläumskollektion, die Tradition und Gegenwart auf elegante Weise verbindet.

Erstmals in der Geschichte der Marke setzt FALKE für das Kampagnenshooting auf prominente Gesichter: Der international bekannte deutsche Schauspieler und Filmproduzent Matthias Schweighöfer und seine Mutter Gitta, ebenfalls renommierte Schauspielerin, stehen gemeinsam vor der Kamera und verkörpern auf authentische Weise das Motto der Saison: „From Generation to Generation“, eine Kollektion, die Generationen verbindet. Inszeniert wurde die Kampagne von Modefotograf Kristian Schuller. 

„Ich freue mich sehr darüber, das erste Testimonial für FALKE zu sein“, beschreibt Matthias Schweighöfer seine Rolle. „Es war eine Ehre gemeinsam mit meiner Mutter dieses Generationenshooting für FALKE machen zu dürfen!“

In der Herbst/Winter 2025/2026 Saison feiert FALKE ein besonderes Jubiläum und präsentiert zum runden Geburtstag eine exklusive Jubiläumskollektion, die Tradition und Gegenwart auf elegante Weise verbindet.

Erstmals in der Geschichte der Marke setzt FALKE für das Kampagnenshooting auf prominente Gesichter: Der international bekannte deutsche Schauspieler und Filmproduzent Matthias Schweighöfer und seine Mutter Gitta, ebenfalls renommierte Schauspielerin, stehen gemeinsam vor der Kamera und verkörpern auf authentische Weise das Motto der Saison: „From Generation to Generation“, eine Kollektion, die Generationen verbindet. Inszeniert wurde die Kampagne von Modefotograf Kristian Schuller. 

„Ich freue mich sehr darüber, das erste Testimonial für FALKE zu sein“, beschreibt Matthias Schweighöfer seine Rolle. „Es war eine Ehre gemeinsam mit meiner Mutter dieses Generationenshooting für FALKE machen zu dürfen!“

Die Jubiläumskollektion umfasst Legwear, Apparel, Daily Underwear und funktionale Sportswear – alles in gewohnt hochwertiger FALKE-Qualität. Ein besonderes Highlight ist der handgeschriebene FALKE-Schriftzug, der ausgewählte Produkte ziert. Er steht symbolisch für die Handschrift des Unternehmens – geprägt von Handwerkskunst, Leidenschaft und einem tiefen Verständnis für das Detail.

05.09.2025

HDE: Änderung des Lieferkettengesetzes trägt zu Rechtssicherheit bei

Der Entwurf zur Änderung des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG) trägt aus Sicht des Handelsverbandes Deutschland (HDE) zu mehr Rechtssicherheit für Handelsunternehmen bei. Insbesondere bewertet der HDE positiv, dass die Unternehmen nun auch rückwirkend für die letzten zwei Geschäftsjahre keine LkSG-Berichte mehr einreichen müssen. Gleichzeitig kritisiert der Verband die kurze Rückmeldefrist für eine Stellungnahme zum Referentenentwurf am vergangenen Freitag. Die Bundesregierung mahnt der HDE zu einem konsequenten Bürokratieabbau.

Der Entwurf zur Änderung des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG) trägt aus Sicht des Handelsverbandes Deutschland (HDE) zu mehr Rechtssicherheit für Handelsunternehmen bei. Insbesondere bewertet der HDE positiv, dass die Unternehmen nun auch rückwirkend für die letzten zwei Geschäftsjahre keine LkSG-Berichte mehr einreichen müssen. Gleichzeitig kritisiert der Verband die kurze Rückmeldefrist für eine Stellungnahme zum Referentenentwurf am vergangenen Freitag. Die Bundesregierung mahnt der HDE zu einem konsequenten Bürokratieabbau.

„Die geplante Streichung der Berichtspflichten im Lieferkettengesetz ist essenziell für eine wirksame Entlastung der Unternehmen und sorgt für die dringend notwendige Rechtssicherheit. Allerdings dürfen jetzt auch keine neuen Belastungen folgen, das würde das Bekenntnis der Bundesregierung zum Bürokratieabbau untergraben“, so Antje Gerstein, HDE-Geschäftsführerin Europapolitik und Nachhaltigkeit. Dass die Unternehmen rückwirkend für die vergangenen beiden Geschäftsjahre keine LkSG-Berichte mehr einreichen müssten, sei eine große Entlastung. Vor allem die Berichts- und Dokumentationspflichten hätten durch die EU-Nachhaltigkeitsregulatorik in den vergangenen Jahren ein sehr hohes Maß an Komplexität und Umfang erreicht. „Eine rechtssichere Umsetzung ist für Unternehmen nicht mehr ohne den enormen Einsatz personeller und finanzieller Ressourcen möglich. Volumen, Detailgrad sowie zahlreiche Unklarheiten bei der Auslegung von Rechtsbegriffen belasten die Händlerinnen und Händler“, betont Gerstein.

Der HDE fordert, dass das Bundesamt für Ausfuhrkontrolle (BAFA) als ausführende Kontrollbehörde die Änderungen des LkSG zügig veröffentlicht, um in der Praxis für Rechtsklarheit zu sorgen. Zudem müssten die teilweise übermäßigen Auskunftsersuchen des BAFA auf ein vertretbares Maß reduziert werden, damit bei den Unternehmen eine bürokratische Entlastung auch tatsächlich ankomme. Von großer Bedeutung sei zudem das laufende, europäische Omnibus-1-Gesetzespaket, da es insgesamt die Reduktion administrativer Pflichten und die Vereinheitlichung der EU-Regulatorik im Nachhaltigkeitsbereich avisiere. „Die Bundesregierung sollte den Omnibus-1 unterstützen und die nationale Umsetzung der EU-Lieferkettenrichtlinie CSDDD ohne Gold-Plating so bürokratiearm wie möglich realisieren“, so Gerstein weiter.

Scharfe Kritik übt der HDE an der kurzen Rückmeldefrist für die Einreichung einer Stellungnahme zum Referentenentwurf am vergangenen Freitag. „Mit solch kurzen Fristen senden die Ministerien ein fatales Signal an die Wirtschaft. Eine wirksame Beteiligung der Verbände ist so kaum möglich“, so Gerstein. Das müsse sich zwingend ändern. Im Koalitionsvertrag habe man sich schließlich auf angemessene Fristen von in der Regel vier Wochen geeinigt.

 

05.09.2025

MUNICH FABRIC START mit stabiler Resonanz

Solider Messeverlauf: Die internationale Fabric Trade Show MUNICH FABRIC START richtete ihren Fokus zur 56. Ausgabe auf eine klare Positionierung. An zwei Messetagen brachte die Münchener Textilmesse mit ihren vier Show-in-Show-Formaten die Modebranche zusammen. Das Konzept, die internationale Denim-Fachmesse BLUEZONE sowie den Innovationshub KEYHOUSE gemeinsam mit MUNICH FABRIC START und THE SOURCE unter einem Dach im MOC München zu präsentieren, stieß auf ein positives Feedback.  
  
In einem nach wie vor angespannten Marktumfeld präsentierte sich die MUNICH FABRIC START mit einem breiten Portfolio von über 600 internationalen Ausstellern mit rund 1.200 Kollektionen aus allen Bereichen der Textilbranche. Gepaart mit einem hohen Maß an Innovation und Inspiration wurde die Rolle der Messe als wichtiger Branchentreffpunkt für die Textilindustrie sowohl von den Besuchern als auch von den Ausstellern wahrgenommen.  
 
BLUEZONE: „Business as unusual“ – Denim im Wandel 

Solider Messeverlauf: Die internationale Fabric Trade Show MUNICH FABRIC START richtete ihren Fokus zur 56. Ausgabe auf eine klare Positionierung. An zwei Messetagen brachte die Münchener Textilmesse mit ihren vier Show-in-Show-Formaten die Modebranche zusammen. Das Konzept, die internationale Denim-Fachmesse BLUEZONE sowie den Innovationshub KEYHOUSE gemeinsam mit MUNICH FABRIC START und THE SOURCE unter einem Dach im MOC München zu präsentieren, stieß auf ein positives Feedback.  
  
In einem nach wie vor angespannten Marktumfeld präsentierte sich die MUNICH FABRIC START mit einem breiten Portfolio von über 600 internationalen Ausstellern mit rund 1.200 Kollektionen aus allen Bereichen der Textilbranche. Gepaart mit einem hohen Maß an Innovation und Inspiration wurde die Rolle der Messe als wichtiger Branchentreffpunkt für die Textilindustrie sowohl von den Besuchern als auch von den Ausstellern wahrgenommen.  
 
BLUEZONE: „Business as unusual“ – Denim im Wandel 
‚Business as unusual‘ – das ist das neue Motto“, so eröffnete der Denim-Experte der BLUEZONE Panos Sofianos das Podium, auf dem die Denim-Industrie über die Zukunft der Branche diskutierten. „Wer wartet, ist zu spät. Seit ich in der Branche arbeite, gab es für Denim nie einfache Zeiten. Die Lösung besteht nicht darin, zu reagieren, sondern vorauszusehen, was kommt, und rechtzeitig zu agieren“, sagt Ezgi Atil, Business Development and R&D Manager, Kipas Denim. „Ich reise viel um die Welt. Der Denim-Markt scheint zu schrumpfen – doch in den USA und Asien wächst er weiterhin. Der Wettbewerb in Europa ist ein anderer. Unsere Antwort darauf: Investitionen in Innovation und Nachhaltigkeit. Gleichzeitig versuchen wir, verstärkt Lifestyle- und Luxusmarken statt Ketten zu gewinnen. So sichern wir unsere Existenz, gerade in Europa. Die BLUEZONE ist dafür eine wichtige Plattform – und Panels wie dieses sind entscheidend“, erklärt Levent Bozgeyik, International Marketing Manager, Iskur Denim.  

Von diesen Lösungen gab es auf der BLUEZONE zahlreiche Beispiele – moderne Technologien, umweltschonende Färbemethoden und funktionale Innovation von der Faser bis zum Finish, waren die vorherrschenden Themen der rund 40 internationalen Denim-Mills, die ihre neuesten Entwicklungen für Denim und Sportswear präsentierten. So zeigte beispielsweise Tejidos Royo den ersten Stoff aus hundert Prozent pre-consumer recycelter Baumwolle, gefärbt mit DRY Indigo, ISKO präsentierte mit RECODE DENIM sein neues Kreislaufkonzept.  

Mit „HOMEGROWN DENIM LEGENDS“ werden von nun an prägende Denim-Persönlichkeiten und -Marken aus der DACH-Region in den Mittelpunkt gestellt. Den Auftakt machte: Erwin O. Licher, Gründer dreier deutscher Denim-Labels, sowie historische Einblicke von Levi’s-Gründer Loeb Strauss und Ruedi Karrers Vintage-Sammlung. Heritage und New Technology – diese zwei Gegenpole beleuchteten auch die Denim-Ikone Adriano Goldschmied im Gespräch mit Thomas Leary, Co-Founder und Sales Manager von Baytech Sustainable Technologies gemeinsam mit Sofia Strazzanti, Founder & CEO von Future Fashion Assembly.  

Die neue Location der BLUEZONE im Zentrum des MOC in Halle 2, wurde unterschiedlich angenommen. Die Chancen für neue Synergien und eine engere Verzahnung mit der FashionIndustrie wurden gesehen und bereits vielfach genutzt. Einige vermissten den besonderen Denim-Vibe der Zenith Halle. „Am alten Standort haben wir uns wohler gefühlt – mir fehlt hier ein wenig die Denim-Seele. Aber am Ende des Tages finden uns die Kunden auch hier. Wir präsentieren unsere Hauptkollektion mit viel Heritage sowie neuen authentischen Styles, neuen Basics und ausgefallenen Designs. Für den deutschen Markt entwickeln wir immer eine eigene Kollektion. Mit Stretch, leichteren Stoffen und einem soften Griff treffen wir genau den Geschmack. Deshalb sind wir bei der BLUEZONE auch immer ausgebucht“, sagt B. Hande Yildirim, Sales Chief von Bossa. „Wir haben auf der BLUEZONE tolle, authentische Waschungen gesehen. Generell gibt es viele Neuheiten. Durch den späten Zeitpunkt ist die Messe für uns eher ein Meet & Greet. Wir können hier gut arbeiten und Sachen nachbesprechen. Aber wir vermissen die Atmosphäre von der alten BLUEZONE“, fasst es Sandi Lambertz, Head of Design Denim von Mac Moden, zusammen.  

(All)gegenwärtig – die Trends für Autumn.Winter 26/27  
Mit dem Leitthema „RIGHT HERE RIGHT NOW“ stellt die MUNICH FABRIC START für Autumn.Winter 26/27 die Gegenwart in den Mittelpunkt. Die fünf großen Fashion-Trends für die kommende Saison spiegeln die Vielschichtigkeit des Zeitgeistes wider. „Conversant“ verbindet neu interpretierte Dresscodes und Heritage-Ästhetik mit American Sportswear. „At Ease“ steht für Komfort, Klarheit und minimalistische Eleganz. „Night Call“ bringt subversive Clubkultur mit futuristischem Glanz. „Untamed“ setzt auf Naturverbundenheit, robuste Materialien und folkloristische Muster, während „Elite“ luxuriöse Styles zwischen Neo-Dandyismus und opulenten Materialmixen inszeniert. Die Trends der MUNICH FABRIC START waren für Designer, Einkäufer und Produktverantwortliche ein wichtiger Input für den eigenen Research und Einkaufsentscheidungen. „Die Trendforen sind immer sehr inspirierend. Es zeigt sich viel Varianz in den Fabrics und Fancies – von Pailletten über Glanz und Struktur. Diese Vielseitigkeit bringt Abwechslung. Die vielen erdigen, warmen Farbtöne machen Lust auf den Herbst. Bei den DESIGN STUDIOS haben wir tolle Patterns gefunden, auffallend viele Animal Prints“, sagt Theresa Link, Team Lead Grafik Design von Bonita. Simone Pilger, Product Managerin von Raabe Fashion Group, setzt auf Karos und Felle: „Das ist ein Riesenthema – dafür haben wir hier auf der Messe eine gute Auswahl gefunden. Die Trendforen haben uns nochmal darin bestätigt, dass wir auf die richtigen Farb- und Materialtrends setzen. Braun, Rot, Karamell – generelle warme Töne in neuen Kombinationen. Auf Mint gehen wir eher nicht.“  
 
Thomas Nick Müller, Inhaber der Agentur Max Müller, sieht die Tendenz zu Besonderheiten: „Die Kunden suchen nach mehr Spezialitäten. Die Zeiten, in denen alles in Grau und Beige war, sind vorbei. Stattdessen kommen neue Winterfarben in Dessinierungen, Ton-in-Ton-Checks, Jacquards und Unis, aber immer mit Struktur. Die Oberflächen dürfen nicht zu flach sein, MoulinéGarne sind wichtig. Unsere Kunden waren da, aber man muss auch sagen, wenn es früher mal 100 waren, dann sind es jetzt vielleicht 30.“ Durchaus mehr Highlights hätte man sich bei Drykorn gewünscht: „Wir sind eine deutsche Firma und freuen uns, dass wir eine deutsche Messe haben, die wir immer und gerne supporten. Wir machen hier unser Brot- und Buttergeschäft und haben dafür alles gefunden. Von den Kollektionen wünschen wir uns mehr Highlights. Wir sind groß geworden, weil wir mutig sind, nicht weil wir vorsichtig sind. Wir brauchen mehr Cherries!“, sagt Fred Götz, Creative Director Menswear and Interior Design bei Drykorn.  
 
Nach zwei Messetagen schloss die MUNICH FABRIC START mit einer stabilen Besucherfrequenz im Vergleich zum Vorjahr ab. Sowohl unter den Besuchern als auch unter den Ausstellern intensiv diskutiert wurde der Messetermin. Die Veranstalter erwägen die MUNICH FABRIC START für Autumn.Winter 27/28 vom September auf Mitte/Ende Juli 2026 vorzuziehen. Weitere Details hierzu folgen in den kommenden Wochen. Fest steht, dass die kommende Edition vom 27. bis 29. Januar 2026 eine Laufzeit von drei Tagen haben wird.  

Quelle:

MUNICH FABRIC START

(c) Teijin Carbon Europe GmbH
05.09.2025

NCAMP-Qualifizierung für Teijin

Teijin Carbon hat für ihre Tenax™ IMS65 E23 24K non-crimp fabrics (NCF) und unidirektionalen Gewebe (UD) in Verbindung mit dem Epoxidharzsystem Syensqo PRISM® EP2400 - die erste Material- und Prozesskombination dieser Art - die NCAMP-Qualifizierung (National Center for Advanced Materials Performance) erhalten.

Die Materialien von Teijin Carbon sind unter den Materialspezifikationen NMS 241 und der Prozessspezifikation NPS 82401 qualifiziert worden und werden von einem öffentlich zugänglichen NCAMP-Datenbericht über die Materialeigenschaften begleitet. Das NCAMP-Programm wird von der U.S. Federal Aviation Administration gefördert.

Die NCAMP-Datenbank unterstützt den Nachweis der Gleichwertigkeit verschiedener Infusionsverfahren und ebnet damit den Weg für eine breitere Anwendung der out-of-autoclave (OoA) Verbundwerkstoffherstellung in der Luft- und Raumfahrt.

Teijin Carbon hat für ihre Tenax™ IMS65 E23 24K non-crimp fabrics (NCF) und unidirektionalen Gewebe (UD) in Verbindung mit dem Epoxidharzsystem Syensqo PRISM® EP2400 - die erste Material- und Prozesskombination dieser Art - die NCAMP-Qualifizierung (National Center for Advanced Materials Performance) erhalten.

Die Materialien von Teijin Carbon sind unter den Materialspezifikationen NMS 241 und der Prozessspezifikation NPS 82401 qualifiziert worden und werden von einem öffentlich zugänglichen NCAMP-Datenbericht über die Materialeigenschaften begleitet. Das NCAMP-Programm wird von der U.S. Federal Aviation Administration gefördert.

Die NCAMP-Datenbank unterstützt den Nachweis der Gleichwertigkeit verschiedener Infusionsverfahren und ebnet damit den Weg für eine breitere Anwendung der out-of-autoclave (OoA) Verbundwerkstoffherstellung in der Luft- und Raumfahrt.

Partnerschaft mit der Mississippi State University verbessert die Umsetzung
Um die praktische Umsetzung des qualifizierten Systems und die Bauteilentwicklung zu unterstützen, sind Teijin Carbon und Syensqo eine Partnerschaft mit dem Advanced Composites Institute (MSU-ACI) der Mississippi State University in Starkville eingegangen. Mit seinen fortschrittlichen VARTM-Fähigkeiten und skalierbaren Werkzeugstrategien spielt das MSU-ACI eine Schlüsselrolle bei der Validierung der Prozessrobustheit und Materialkonsistenz. Das Institut trägt dazu bei, den Herstellern die Gewissheit zu geben, dass sie mit zugänglichen, kosteneffizienten Produktionsmethoden eine Qualität auf Luft- und Raumfahrtniveau erreichen können.

Diese Zusammenarbeit spiegelt das Engagement von Teijin Carbon wider, die Einführung von Infusionstechnologien zu erleichtern. Lernkurven werden verkürzt und durch NCAMP-qualifizierte Daten wird ein schnellerer Weg vom Design zur Zertifizierung ermöglicht.

Materialvorteile für strukturelle Luft- und Raumfahrtanwendungen
Das neu qualifizierte Tenax™ non-crimp fabric basierend auf IMS65 E23 24K in Kombination mit dem Syensqo PRISM® EP2400-Epoxidharzsystem bietet folgende Vorteile:

  • Out-of-Autoclave-Verarbeitung mit Autoklaven-ähnlicher Performance
  • Erreichen hoher Faservolumengehalt mit einer Porosität von nahezu Null
  • Herstellung langlebiger Preforms – ideal für große, komplexe Bauteile
  • Globale Verfügbarkeit aller Komponenten über See-, Land- oder Luftweg 
  • Beschleunigte FAA-Zertifizierung mit öffentlich verfügbaren B-Basis-Zulassungen

Diese Qualifikation bietet OEMs und Zulieferern der Luft- und Raumfahrtindustrie eine skalierbare und robuste Alternative zur herkömmlichen Prepreg-Verarbeitung. Sie eignet sich für kleine bis extragroße Primär- oder Sekundärstrukturen sowie für integrierte Teile wie Steuerflächen, Zugangsklappen und Verkleidungen in kommerziellen und militärischen Plattformen. Diese Verarbeitungsmethode kann zu einer effizienten und ressourcenschonenden Fertigung beitragen, die mit den Nachhaltigkeitszielen der Luft- und Raumfahrtindustrie im Einklang steht.

Teijin Carbon und Syensqo werden ihre Zusammenarbeit im Rahmen der Partnerschaft mit der Mississippi State University fortsetzen, um fortschrittliche Verbundwerkstofflösungen anzubieten, die eine effizientere, widerstandsfähigere und nachhaltigere Zukunft der Luft- und Raumfahrt gestalten können.

Quelle:

Teijin Carbon Europe GmbH

Texhibition Istanbul (c) Texhibition Istanbul
Texhibition Istanbul
05.09.2025

Texhibition Istanbul: Schaufenster der Textilindustrie

Die 8. Ausgabe der Texhibition Istanbul findet vom 10. bis 12. September 2025. Die von ITKIB FuarcılıkA.Ş. im Auftrag des Istanbul Textile Exporters’ Association (İTHİB) organisierte Fachmesse für Stoffe, Garne und Textilaccessoires hat sich zu einem wichtigen Treffpunkt der globalen Textilindustrie entwickelt, indem sie Produktionskompetenz, Innovation und Nachhaltigkeit mit einer klaren Exportausrichtung verbindet. 

Die Herbstedition 2025 bringt über 500 Aussteller auf 40.000 m² zusammen und erwartet mehr als 25.000 Fachbesucher aus der EU, dem Vereinigten Königreich, den USA, Nordafrika und dem Nahen Osten. Damit bietet die Messe Unternehmen einen Zugang zu neuen Märkten und die Möglichkeit, ihre internationale Präsenz auszubauen. 

Die 8. Ausgabe der Texhibition Istanbul findet vom 10. bis 12. September 2025. Die von ITKIB FuarcılıkA.Ş. im Auftrag des Istanbul Textile Exporters’ Association (İTHİB) organisierte Fachmesse für Stoffe, Garne und Textilaccessoires hat sich zu einem wichtigen Treffpunkt der globalen Textilindustrie entwickelt, indem sie Produktionskompetenz, Innovation und Nachhaltigkeit mit einer klaren Exportausrichtung verbindet. 

Die Herbstedition 2025 bringt über 500 Aussteller auf 40.000 m² zusammen und erwartet mehr als 25.000 Fachbesucher aus der EU, dem Vereinigten Königreich, den USA, Nordafrika und dem Nahen Osten. Damit bietet die Messe Unternehmen einen Zugang zu neuen Märkten und die Möglichkeit, ihre internationale Präsenz auszubauen. 

Im Fokus stehen Nachhaltigkeit und Innovation – von digitalen Drucktechnologien über den Einsatz recycelter Fasern bis hin zu umweltfreundlichen Produktionsmethoden. Mit 27 Milliarden US-Dollar Textil- und Bekleidungsexporten im Jahr 2024 ist die Türkei der fünftgrößte Textilexporteur der Welt und der zweitgrößte Lieferant der EU (11,5 Mrd. US-Dollar jährlich). Dank seiner strategischen Lage zwischen Europa, Asien und dem Nahen Osten bietet die Türkei logistische Vorteile: kürzere Lieferzeiten, hohe Liefersicherheit und schnelle Reaktionsfähigkeit in einem zunehmend volatilen Handelsumfeld. Für 2025 erwarten Textil- und Bekleidungssektor ein Produktionsvolumen von über 80 Milliarden US-Dollar, gestützt durch Strukturreformen, Nachhaltigkeitsinitiativen und Markenaufbau. 

Umfassendes Produktspektrum 
Texhibition präsentiert die gesamte textile Wertschöpfungskette: gewebte und gestrickte Stoffe, Garne, Stickerei, Druck, Accessoires, Denim und Kunstleder. Branchenführer wie Sanko, Kasar& Dual Textile, İSKUR Group, Küçükçalık Textile, Söktaş, Sasa, İpeker und Antik Dantel stellen ihre neuesten Innovationen vor. 

Trendbereiche: Inspiration trifft Innovation 
Spezielle Zonen wie Trends Lab, Innovation Hub, ReValue Stock Hub und Blue Black Texhibition bieten den Besuchern eine Reise durch die neuesten Trends, nachhaltigen Technologien und innovativen Designpraktiken. Die Trendbereiche, Seminare und Panels stellen die Innovationskraft der Branche und Zukunftsvisionen heraus. Neben der Präsentation der Stärken traditioneller Textilien lenken sie zugleich die Aufmerksamkeit auf Innovationen im Bereich technischer Textilien. 

Innovation Hub: Innovation und Textilien der Zukunft (Halle 8) 
Von Smart Textiles über biotechnologie-basierte Stoffe bis hin zu digitaler Fertigung und KI-gestützten Prozessen: Der Innovation Hub zeigt die Vision der Textilzukunft. Kuratiert unter der kreativen Leitung von Arzu Kaprol und Filiz Tunca dient dieser Bereich als inspirierende Plattform, an der sich Technologie und Kreativität begegnen. 

Weitere Informationen:
Texhibition Istanbul Smart textiles
Quelle:

Jandali

Kämmereivorbereitung – OMEGAlap E 40 Foto (c) Rieter
Kämmereivorbereitung – OMEGAlap E 40
04.09.2025

Rieter: Auf dem Weg zur vollautomatischen Spinnerei

Präzision, Geschwindigkeit und Kosteneffizienz sind besonders in herausfordernden Zeiten von entscheidender Bedeutung. Rieter hat für die ITMA ASIA + CITME 2025 ein leistungsstarkes Portfolio zusammengestellt, dass Spinnereien die Möglichkeit gibt, mit intelligenter Automation die Zukunft aktiv zu gestalten. Durch die smarte Vernetzung von Maschinen, die Optimierung von Prozessen und die Steigerung der Produktionseffizienz ermöglicht das Portfolio eine umfassende Transformation der Spinnereien und stärkt ihre Wettbewerbsfähigkeit. Zugleich ist das Portfolio ein entscheidender Meilenstein auf dem Weg zu Rieters Vision 2027 – der vollautomatischen Spinnerei. 
 
Automation und Digitalisierung – der smarte Weg in die Zukunft 

Präzision, Geschwindigkeit und Kosteneffizienz sind besonders in herausfordernden Zeiten von entscheidender Bedeutung. Rieter hat für die ITMA ASIA + CITME 2025 ein leistungsstarkes Portfolio zusammengestellt, dass Spinnereien die Möglichkeit gibt, mit intelligenter Automation die Zukunft aktiv zu gestalten. Durch die smarte Vernetzung von Maschinen, die Optimierung von Prozessen und die Steigerung der Produktionseffizienz ermöglicht das Portfolio eine umfassende Transformation der Spinnereien und stärkt ihre Wettbewerbsfähigkeit. Zugleich ist das Portfolio ein entscheidender Meilenstein auf dem Weg zu Rieters Vision 2027 – der vollautomatischen Spinnerei. 
 
Automation und Digitalisierung – der smarte Weg in die Zukunft 

Rieter präsentiert Lösungen, die Schritt für Schritt die Umsetzung der vollautomatischen Spinnerei für die Produktion von Ring- und Kompaktgarnen ermöglicht. Zu den Höhepunkten gehören der effiziente Ballentransport, der automatisierte Kannentransport und Verpackungslösungen inklusive Dämpfen, Palettieren und Etikettieren. Im Bereich der Digitalisierung bietet Rieter ESSENTIAL-Module für unterschiedliche Ansprüche. Damit erhalten Mitarbeitende einer Spinnerei – vom Management bis zum Maschinenbediener – fundierte Entscheidungsgrundlagen, um die Garnproduktion zu optimieren. 
 
Kämmereivorbereitung – OMEGAlap E 40 
Die neue Kämmereivorbereitung OMEGAlap E 40 produziert 800 kg/h und damit 33% mehr als das Vorgängermodell – dank dem schnellen Wickelwechsel. Gleichzeitig punktet sie mit 30% geringerem Energie- und 63% geringerem Druckluftbedarf und besonders einfacher Wartung und Reinigung.  
 
Präzisionsspulmaschine NEO-BD – schneller und besser 
Die neue Präzisionsspulmaschine NEO-BD produziert Spule doppelt so schnell wie das Vorgängermodell – und das in höherer Qualität. Sie überzeugt durch absolute Präzision: von der optimal einstellbaren Spulendichte über die exakt definier- und reproduzierbare Garnlänge bis hin zum präzisen Gewicht jeder einzelnen Spule. 

Effizientes Luftspinnen kardierter Baumwolle 
Die Luftspinnmaschine J 70 ist in der Lagekardierte Fasern wirtschaftlich zu verspinnen – das ist einzigartig. Zu verdanken ist das einem neu entwickelten Drall-Element: Es hebt die Produktionsgeschwindigkeit auf ein neues Niveau und sorgt für Spitzenwerte bei der Rohstoffausnutzung. Von der Innovation profitieren Spinnereien auch bei anderen Rohstoffanwendungen. 

Die Spindel, die Strom spart – eNASA 
Die neue Novibra-Spindel eNASA senkt den Stromverbrauch der Spinnmaschine um 2 bis 4% im Vergleich zu herkömmlichen Spindeln. Die hochpräzise Technologie ist vor allem wirksam bei hohen Drehzahlen. Die neue Spindel ist kompatibel mit allen Novibra-Klemmkronen. 

Technologiekompetenz in recycelten Garnen 
Rieter arbeitet beim Thema recycelte Garne eng mit Partnern und Faserherstellern zusammen. Dazu werden unterschiedliche Projekte und Endprodukt präsentiert. Eine neue Möglichkeit den Recyclinganteil im Ringgarn deutlich zu erhöhen ist die Verwendung nachhaltiger, synthetischer Zellulosefasern – ausführlich beschrieben in einer neuen Technologie-Publikation. 

Neuer Rieter-Webshop – Intelligenter und schneller zu Ersatzteilen 
Die moderne Plattform ermöglicht es Kunden, Ersatzteile für Spinn- und Spulmaschinen, Upgrades und Nachrüstlösungen auf intelligente Weise zu beschaffen. Das One-Stop-Shop-Erlebnis vereinfacht und optimiert das Bestellwesen für Spinnereien. 

Nachhaltigkeitsbericht Freudenberg Performance Materials (c) Freudenberg Performance Materials
04.09.2025

Freudenberg Performance Materials veröffentlicht eigenen Nachhaltigkeitsbericht

Mit seinem ersten Nachhaltigkeitsbericht hat Freudenberg Performance Materials einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu mehr Umweltverantwortung und unternehmerischer Transparenz gesetzt. Bisher waren Informationen zur Nachhaltigkeitsleistung des Unternehmens ausschließlich Teil des Nachhaltigkeitsberichts des Mutterkonzern Freudenberg-Gruppe. Der nun veröffentliche Bericht konzentriert sich dagegen auf das Geschäft mit technischen Textilien.

Nachhaltigkeit ist bei Freudenberg tief in der über 175-jährigen Unternehmensgeschichte verwurzelt. Auch Freudenberg Performance Materials orientiert sich an der UN-Brundtland-Definition und verfolgt das Ziel, Abfall und Emissionen zu minimieren sowie den Einsatz von Energie, Materialien und Wasser zu reduzieren. Bis 2045 soll CO₂-Neutralität an allen Standorten erreicht werden (Scope 1 und 2). 

2024 hat Freudenberg Performance Materials bedeutende Fortschritte erzielt:

Mit seinem ersten Nachhaltigkeitsbericht hat Freudenberg Performance Materials einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu mehr Umweltverantwortung und unternehmerischer Transparenz gesetzt. Bisher waren Informationen zur Nachhaltigkeitsleistung des Unternehmens ausschließlich Teil des Nachhaltigkeitsberichts des Mutterkonzern Freudenberg-Gruppe. Der nun veröffentliche Bericht konzentriert sich dagegen auf das Geschäft mit technischen Textilien.

Nachhaltigkeit ist bei Freudenberg tief in der über 175-jährigen Unternehmensgeschichte verwurzelt. Auch Freudenberg Performance Materials orientiert sich an der UN-Brundtland-Definition und verfolgt das Ziel, Abfall und Emissionen zu minimieren sowie den Einsatz von Energie, Materialien und Wasser zu reduzieren. Bis 2045 soll CO₂-Neutralität an allen Standorten erreicht werden (Scope 1 und 2). 

2024 hat Freudenberg Performance Materials bedeutende Fortschritte erzielt:

  • Die CO₂-Emissionen (Scope 1 & 2) wurden um mehr als 3 Prozent gesenkt – insgesamt 29 Prozent weniger als im Basisjahr 2020.
  • Trotz gestiegener Produktionsmengen konnte die Energieeffizienz um 10 Prozent verbessert werden.
  • 30 Prozent des eingekauften Stroms stammten aus erneuerbaren Quellen, wodurch 25 Produktionslinien mit Strom aus erneuerbaren Quellen betrieben wurden.
  • Der Anteil grüner Energie am Gesamtenergieverbrauch stieg um 26 Prozent auf 13,5 Prozent.
  • Die größte gasbetriebene Anlage des Unternehmens wurde durch ein Nasswäscher-System ersetzt, wodurch eine Reduktion von ca. 4.000 Tonnen CO₂ erzielt werden konnte.

Freudenberg Performance Materials hat mittel- und langfristige Nachhaltigkeitsziele definiert, die als Leitlinien für kurzfristige Entscheidungen dienen. Im Zuge der Vorbereitung auf die kommende EU-Verordnung „Ecodesign for Sustainable Products Regulation“ (ESPR) hat das Unternehmen mit der Einführung einer Software zur Berechnung des Product Carbon Footprint (PCF) begonnen, das Digitale Energiemonitoring wird an allen Standorten weltweit vorangetrieben und engagiert sich in ersten zirkulären Projekten mit Kunden.

Quelle:

Freudenberg Performance Materials

03.09.2025

EuroShop Middle East 2026 expandiert nach Dubai

Die EuroShop setzt ihre internationale Expansion fort: Vom 26. bis 28. Oktober 2026 wird erstmals die EuroShop Middle East in Dubai stattfinden. Als zentrale Handelsplattform für den Nahen Osten bietet die neue Messe Unternehmen aus den Bereichen Ladenbau, Beleuchtung, Retail Technology sowie Marketing, Food Service Equipment, Energy Management und Expo eine maßgeschneiderte Bühne für Innovationen und Geschäftsanbahnung.

„Die EuroShop Middle East wird eine erstklassige Plattform für Unternehmen sein, die sich an einem der am schnellsten wachsenden Wirtschafts- und Handelsstandorten der Welt präsentieren wollen“, erklärt Petra Cullmann, Executive Director bei der Messe Düsseldorf. „Unsere bei der EuroShop bewährten Angebote und Strukturen bieten in Kombination mit lokalem Know-how ideale Voraussetzungen für nachhaltigen Erfolg in diesem höchst interessanten Marktumfeld.“

Die EuroShop setzt ihre internationale Expansion fort: Vom 26. bis 28. Oktober 2026 wird erstmals die EuroShop Middle East in Dubai stattfinden. Als zentrale Handelsplattform für den Nahen Osten bietet die neue Messe Unternehmen aus den Bereichen Ladenbau, Beleuchtung, Retail Technology sowie Marketing, Food Service Equipment, Energy Management und Expo eine maßgeschneiderte Bühne für Innovationen und Geschäftsanbahnung.

„Die EuroShop Middle East wird eine erstklassige Plattform für Unternehmen sein, die sich an einem der am schnellsten wachsenden Wirtschafts- und Handelsstandorten der Welt präsentieren wollen“, erklärt Petra Cullmann, Executive Director bei der Messe Düsseldorf. „Unsere bei der EuroShop bewährten Angebote und Strukturen bieten in Kombination mit lokalem Know-how ideale Voraussetzungen für nachhaltigen Erfolg in diesem höchst interessanten Marktumfeld.“

Die neue EuroShop Tochtermesse wird von einer eigens für den Ausbau des Geschäfts in der Golfregion gegründeten Durchführungsgesellschaft namens „Messe Düsseldorf Connex Gulf Exhibition Organizing LLC“ (kurz: Messe Düsseldorf Gulf Office) organisiert. „Mit der erfolgreichen Platzierung der EuroShop Middle East 2026 im Dubai World Trade Centre haben wir einen wichtigen Meilenstein unserer Strategie in der Golfregion erreicht. Das ist erst der Anfang – unser Ziel ist es, in naher Zukunft weitere weltweit führende Messemarken in die Region zu bringen”, verrät Tarek Sibai, Managing Director des Messe Düsseldorf Gulf Office.

Mit Dubai als strategischem Standort profitieren Ausstellende wie auch Besuchende der EuroShop Middle East von einem der dynamischsten Wirtschaftszentren der Welt. Die Stadt gilt als globaler Hub für Handel und Innovation – mit erstklassiger Infrastruktur, einem florierenden Einzelhandelssektor und optimalen Rahmenbedingungen für Geschäftserfolg. Dem Marktforschungsunternehmen MBB zufolge werden die Vereinigten Arabischen Emirate bis 2026 ein durchschnittliches Wachstum von 5,7 Prozent und ein Marktvolumen von rund 370 Milliarden US-Dollar aufweisen.

Weitere Informationen:
EuroShop Dubai Expansionsstrategie
Quelle:

Messe Düsseldorf

Berg von Alttextilien vor dem Schweizer Bundeshaus © volltoll.ch / Public Eye
Berg von Alttextilien vor dem Schweizer Bundeshaus
03.09.2025

Kleiderberg vor dem Schweizer Bundeshaus: Politische Maßnahmen gegen Fast Fashion gefordert

Auf dem Berner Bundesplatz wurden am 03. September fünf Tonnen Altkleider abgeladen. Mit dieser Aktion zeigt eine Koalition von 13 Organisationen dem Parlament und Bundesrat die Dringlichkeit ehrgeiziger Maßnahmen gegen die Fast-Fashion-Industrie auf. Zugleich fordert sie für die Schweiz eine gezielte Förderung fairer und umweltverträglicher Mode.

Mit dem Markterfolg chinesischer Modegiganten wie Shein und Temu seien die weltweite Produktion und der Konsum von Kleidung explosionsartig gestiegen. Auch die Schweiz bleibe von diesem Phänomen und seinen Folgen nicht verschont. Schweizweit werden jedes Jahr 100'000 Tonnen Kleidung als Abfall verbrannt oder zur Entsorgung in einkommensschwächere Länder exportiert. 13 Organisationen,* darunter Public Eye, die Gewerkschaft Unia, der Konsumentenschutz, Fashion Revolution Switzerland und die Fair Fashion Factory, kämpfen gemeinsam gegen diese Missstände. Um das Ausmaß des Problems sichtbar zu machen und eine politische Antwort zu fordern, wurden fünf Tonnen Altkleider auf den Bundesplatz in Bern gekippt. 

Auf dem Berner Bundesplatz wurden am 03. September fünf Tonnen Altkleider abgeladen. Mit dieser Aktion zeigt eine Koalition von 13 Organisationen dem Parlament und Bundesrat die Dringlichkeit ehrgeiziger Maßnahmen gegen die Fast-Fashion-Industrie auf. Zugleich fordert sie für die Schweiz eine gezielte Förderung fairer und umweltverträglicher Mode.

Mit dem Markterfolg chinesischer Modegiganten wie Shein und Temu seien die weltweite Produktion und der Konsum von Kleidung explosionsartig gestiegen. Auch die Schweiz bleibe von diesem Phänomen und seinen Folgen nicht verschont. Schweizweit werden jedes Jahr 100'000 Tonnen Kleidung als Abfall verbrannt oder zur Entsorgung in einkommensschwächere Länder exportiert. 13 Organisationen,* darunter Public Eye, die Gewerkschaft Unia, der Konsumentenschutz, Fashion Revolution Switzerland und die Fair Fashion Factory, kämpfen gemeinsam gegen diese Missstände. Um das Ausmaß des Problems sichtbar zu machen und eine politische Antwort zu fordern, wurden fünf Tonnen Altkleider auf den Bundesplatz in Bern gekippt. 

Die Koalition fordert einen systemischen Wandel in der Modebranche – hin zu einer Kreislaufwirtschaft, in der Qualität, Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit im Zentrum stehen. Dazu brauche es griffige politische Maßnahmen, wie die Einführung einer Abgabe auf neue Kleidung und Schuhe, die Förderung von Reparatur und Wiederverkauf sowie Anreize für eine nachhaltige Produktion und die Gewährleistung menschenwürdiger Arbeitsbedingungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

Der gemeinsame Protest ist Teil einer Kampagne von Public Eye, die den Bundesrat mit einer Petition zur Schaffung eines Schweizer Modefonds auffordert, der Unternehmen verpflichten soll, sich an den sozialen und ökologischen Folgekosten ihres Geschäftsmodells zu beteiligen. Bisher setzt der Bundesrat auf freiwillige Initiativen der Unternehmen. Diese griffen, so die Position der NGOs, jedoch viel zu kurz und seien allzu oft Greenwashing.

Quelle:

Public Eye

03.09.2025

„Regierung beschließt Ende des unbeschwerten Rechnungskaufs“

Mit dem am 03. September beschlossenen Entwurf zur Umsetzung der Richtlinie über Verbraucherkreditverträge, hat sich die Bundesregierung entschlossen, den sicheren Kauf auf Rechnung für Verbraucherinnen und Verbraucher zu vermiesen, findet Daniela Bleimaier, Leiterin Public Affairs Deutschland & Regionales:

„Verbraucherinnen und Verbraucher setzen beim Onlinekauf seit Jahrzehnten auf die sicherste Bezahlmethode: den Kauf auf Rechnung. Dieser ist zinsfrei und hat bisher unproblematisch einen Zahlungsaufschub gewährt. Das soll sich bald ändern. Zukünftig werden sie in vielen Fällen mit unnötiger Bürokratie, irreführenden Warnhinweisen und überzogenen Prüfungen konfrontiert. Das verunsichert, schafft Misstrauen gegenüber dem Onlinehandel und lenkt vom eigentlichen Ziel ab: dem Schutz vor Überschuldung. Der bevh appelliert daher an die Politik, den bewährten Kauf auf Rechnung attraktiv zu halten.“ 

Mit dem am 03. September beschlossenen Entwurf zur Umsetzung der Richtlinie über Verbraucherkreditverträge, hat sich die Bundesregierung entschlossen, den sicheren Kauf auf Rechnung für Verbraucherinnen und Verbraucher zu vermiesen, findet Daniela Bleimaier, Leiterin Public Affairs Deutschland & Regionales:

„Verbraucherinnen und Verbraucher setzen beim Onlinekauf seit Jahrzehnten auf die sicherste Bezahlmethode: den Kauf auf Rechnung. Dieser ist zinsfrei und hat bisher unproblematisch einen Zahlungsaufschub gewährt. Das soll sich bald ändern. Zukünftig werden sie in vielen Fällen mit unnötiger Bürokratie, irreführenden Warnhinweisen und überzogenen Prüfungen konfrontiert. Das verunsichert, schafft Misstrauen gegenüber dem Onlinehandel und lenkt vom eigentlichen Ziel ab: dem Schutz vor Überschuldung. Der bevh appelliert daher an die Politik, den bewährten Kauf auf Rechnung attraktiv zu halten.“ 

Quelle:

Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh)

03.09.2025

Autoneum entwickelt spezialisierte Produkte für batteriegetriebene Mobilität

Die Automobilindustrie befindet sich in einem Transformationsprozess, der weit über die Elektrifizierung hinausgeht. Zu den zentralen Zukunftstrends zählen softwaredefinierte Fahrzeuge, autonomes Fahren, vernetzte Mobilität und die konsequente Dekarbonisierung der Lieferketten. 

Autoneum begegnet diesen Entwicklungen mit einem klaren Fokus auf Innovation und Nachhaltigkeit. Die Produkte des Unternehmens sind grundsätzlich für alle Antriebsarten geeignet: Mit NVH-Lösungen für leise Innenräume, thermischen Abschirmungen für Batteriemodule und vollständig rezyklierbaren Materialien trägt Autoneum dazu bei, die Mobilität von morgen sicherer, komfortabler und ressourcenschonender zu gestalten und entwickelt nun auch spezialisierte Produkte für batteriegetriebene Mobilität – mit Fokus auf Insassenschutz und Batteriesicherheit.

Die Automobilindustrie befindet sich in einem Transformationsprozess, der weit über die Elektrifizierung hinausgeht. Zu den zentralen Zukunftstrends zählen softwaredefinierte Fahrzeuge, autonomes Fahren, vernetzte Mobilität und die konsequente Dekarbonisierung der Lieferketten. 

Autoneum begegnet diesen Entwicklungen mit einem klaren Fokus auf Innovation und Nachhaltigkeit. Die Produkte des Unternehmens sind grundsätzlich für alle Antriebsarten geeignet: Mit NVH-Lösungen für leise Innenräume, thermischen Abschirmungen für Batteriemodule und vollständig rezyklierbaren Materialien trägt Autoneum dazu bei, die Mobilität von morgen sicherer, komfortabler und ressourcenschonender zu gestalten und entwickelt nun auch spezialisierte Produkte für batteriegetriebene Mobilität – mit Fokus auf Insassenschutz und Batteriesicherheit.

Sustainability – Kreislaufwirtschaft auf Industrieniveau 
Im Mittelpunkt steht dabei das Thema Nachhaltigkeit. Autoneum verarbeitet jährlich über 30.000 Tonnen rezykliertes PET – das entspricht rund drei Milliarden 0,25-Liter-Flaschen. Produkte wie Flexi-Light PET, Di-Light und der vollständig rezyklierbare Teppich N-Join1 bestehen zu über 90 Prozent aus wiederverwertetem Material und tragen damit messbar zur Dekarbonisierung und Ressourcenschonung bei. 

Flexi-Light PET, ein besonders formbares und langlebiges Akustikmaterial auf Polyesterbasis, sorgt für effektive Schalldämmung im Fahrzeuginnenraum und lässt sich ebenfalls voll-ständig rezyklierbar. Für Fahrzeugteppiche bietet Di-Light dank seiner thermischen Formbarkeit und strukturellen Eigenschaften nicht nur eine gute Geräuschdämmung, sondern auch hohe Designfreiheit – ideal für großflächige Anwendungen. Mit N-Join1 hat Autoneum zu-dem ein Mono-Material-System entwickelt, das ganz ohne Latex und Klebstoffe auskommt. Es besteht vollständig aus rezyklierten Materialien und ermöglicht eine unkomplizierte Wiederverwertung am Ende des Produktlebenszyklus.

„Nachhaltigkeit ist ein integraler Bestandteil unserer Strategie“, sagt Eelco Spoelder, CEO der Autoneum Management AG. „Mit innovativen Materialien und ressourcenschonenden Prozessen leisten wir einen aktiven Beitrag zur Transformation der Automobilindustrie – und zeigen, dass wirtschaftlicher Erfolg und ökologische Verantwortung Hand in Hand gehen.“ 

Neue Mobilität erfordert neue Materialien 
Prognosen zufolge wird der weltweite Absatz von Elektrofahrzeugen im Jahr 2025 auf rund 20 Millionen Einheiten steigen – ein Plus von 35 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Diese Mobilitätswende spiegelt sich auch in der Produktstrategie von Autoneum wider. Bereits 2024 waren über 115 Elektromodelle weltweit mit Autoneum-Komponenten ausgestattet – 2025 werden es voraussichtlich fast 150 sein. 60 Prozent aller Neuaufträge im vergangenen Jahr bezogen sich auf reine Elektrofahrzeuge, eine deutliche Steigerung im Vergleich zu 35 Prozent im Jahr 2023. 

Um dieser Dynamik gerecht zu werden, hatte Autoneum bereits frühzeitig ein eigenes Team für Neue Mobilität aufgebaut und betreibt seit 2024 ein neues Forschungs- und Technologie-zentrum in Shanghai, China. Dieses ergänzt die bestehenden Innovationszentren in Winterthur, Schweiz, und Bocholt, Deutschland, und stärkt die globale Entwicklungskompetenz. 
Das Unternehmen entwickelt hochspezialisierte Komponenten für die nächste Generation von Fahrzeugen – insbesondere für Elektrofahrzeuge mit neuen Batteriearchitekturen. Mit Komponenten wie das Impact Protection Plate, dem micafreien E-Fiber Shield und dem akustisch leistungsfähigen Ultra-Silent zeigt Autoneum, wie sich Sicherheit, Leichtbau und Nachhaltigkeit in zukunftsweisenden Materialien vereinen lassen – speziell für die Anforderungen moderner Elektrofahrzeuge. 

Das Impact Protection Plate ist eine neu entwickelte Schutzplatte aus Verbundwerkstoffen, die mechanische Belastbarkeit mit Wärmeisolierung kombiniert. Sie schützt Batteriesysteme vor Stößen und trägt zur Sicherheit und Effizienz von Elektrofahrzeugen bei. Das E-Fiber- Shield ist ein micafreies Flammschutzmaterial, das bei thermischem Durchgehen der Batte-rie die Sicherheit der Fahrzeuginsassen erhöht. Es bietet hohe Hitzebeständigkeit (bis zu 1400 °C), elektrische Isolierung und ist geometrisch flexibel einsetzbar. Und das Ultra-Silent ist ein robustes, leichtes Material für Frunks und Unterböden, das bis zu 70 Prozent aus recycelten Fasern besteht. Es vereint hohe akustische Leistung mit Nachhaltigkeit. 

Lokale Produktion für globale Resilienz 
In einem zunehmend herausfordernden Marktumfeld setzt Autoneum auf Nähe zum Kunden als strategischen Erfolgsfaktor. Mit seiner „Local-for-Local“-Strategie produziert das Unternehmen in weltweit rund mehr als 60 Werken dort, wo die Fahrzeuge entstehen – effizient, nachhaltig und unabhängig von globalen Lieferketten. „Unsere lokale Produktionsstrategie macht uns widerstandsfähig – selbst in einem von Handelsbarrieren geprägten Umfeld“, betont Spoelder. „Die Fertigung direkt im Markt minimiert das grenzüberschreitende Risiko erheblich und stärkt unsere operative Stabilität.“

Quelle:

Autoneum Management AG

Anna Maria Jonietz mit dem drupa Preis ausgezeichnet Foto (c) Messe Düsseldorf
Anna Maria Jonietz mit dem drupa Preis ausgezeichnet
01.09.2025

Anna Maria Jonietz mit dem drupa Preis ausgezeichnet

Der drupa Preis 2025 geht an die Kunsthistorikerin Anna Maria Jonietz für ihre herausragende Dissertation über die mediceische Selbstbildnissammlung von 1650 bis 1723. Die Arbeit zeigt eindrucksvoll, wie Selbstbildnisse in der Medici-Sammlung gezielt in kunst- und wissenschaftshistorische Diskurse eingebunden wurden und dabei neue Perspektiven auf Bildpolitik und Repräsentation eröffnen. 

Der mit 6.000 Euro dotierte drupa Preis wurde am 1. September 2025 im Rahmen einer feierlichen Zeremonie auf dem Messegelände in Düsseldorf überreicht. An der Übergabe nahmen Wolfram N. Diener, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf, Sabine Geldermann, Director drupa Portfolio Print Technologies, Prof. Dr. Heidrun Dorgeloh, Prorektorin der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Prof. Dr. Stefan Hartmann, Vorsitzender der Kommission zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses der Philosophischen Fakultät, und Doktormutter Prof. Dr. Valeska von Rosen teil.

Der drupa Preis 2025 geht an die Kunsthistorikerin Anna Maria Jonietz für ihre herausragende Dissertation über die mediceische Selbstbildnissammlung von 1650 bis 1723. Die Arbeit zeigt eindrucksvoll, wie Selbstbildnisse in der Medici-Sammlung gezielt in kunst- und wissenschaftshistorische Diskurse eingebunden wurden und dabei neue Perspektiven auf Bildpolitik und Repräsentation eröffnen. 

Der mit 6.000 Euro dotierte drupa Preis wurde am 1. September 2025 im Rahmen einer feierlichen Zeremonie auf dem Messegelände in Düsseldorf überreicht. An der Übergabe nahmen Wolfram N. Diener, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf, Sabine Geldermann, Director drupa Portfolio Print Technologies, Prof. Dr. Heidrun Dorgeloh, Prorektorin der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Prof. Dr. Stefan Hartmann, Vorsitzender der Kommission zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses der Philosophischen Fakultät, und Doktormutter Prof. Dr. Valeska von Rosen teil.

Dr. Andreas Pleßke, Vorstand von Koenig & Bauer und Vorsitzender des drupa Komitees, beglückwünschte die Preisträgerin in einer persönlichen Videobotschaft zu ihrer Leistung. „Diese Auszeichnung würdigt nicht nur eine außergewöhnliche wissenschaftliche Leistung, sondern auch den Mut zu einem innovativen Blick auf historische Bildstrategien – ein Impuls, der weit über die Kunstgeschichte hinaus Wirkung entfaltet“, so Pleßke.

Innovativer Zugang zum Thema
In ihrer mit summa cum laude ausgezeichneten Dissertation analysiert Anna Maria Jonietz die Selbstbildnissammlung der Medici als strategisches Kommunikationsinstrument. Ihr innovativer Zugang zur Bildpolitik des Frühbarocks schlägt zugleich eine Brücke zu aktuellen Fragestellungen rund um Medienwirkung und öffentliche Wahrnehmung. Die Jury würdigte insbesondere die methodische Originalität, den interdisziplinären Ansatz sowie die präzise und quellengestützte Analyse.

Über die drupa Preisträgerin 2025
Anna Maria Jonietz, geboren 1989 im polnischen Ratibor, studierte Kunstgeschichte und Italienisch an der Ruhr-Universität Bochum. Nach Forschungsaufenthalten in München, Düsseldorf und Florenz begann sie ihre Promotion an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Ihre Dissertation wurde im Dezember 2023 mit summa cum laude ausgezeichnet. Im Anschluss arbeitete sie dort als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Kunstgeschichte der Neuzeit bis zur frühen Moderne. Heute lebt Jonietz in München und ist Referentin an der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.

Über den drupa Preis
Mit dem mit 6.000 Euro dotierten drupa Preis zeichnet die Messe Düsseldorf seit 1978 herausragende, an der Philosophischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf angefertigte Dissertation aus. Das Preisgeld dient der Publikation und Verbreitung der ausgezeichneten geisteswissenschaftlichen Arbeit. Über die Vergabe des drupa Preises entscheidet ein Fachgremium bestehend aus dem Rektorat der Heinrich-Heine-Universität (HHU) Düsseldorf, dem Vorsitzenden des drupa-Komitees und dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf.

Weitere Informationen:
drupa Preisverleihung Messe Düsseldorf
Quelle:

Messe Düsseldorf

Circular Textiles Grafik Technische Hochschule Augsburg
29.08.2025

Textile Kreislaufwirtschaft: Millionen-Förderung für Innovationscommunity Circular Textiles

Die Technische Hochschule Augsburg (THA) war bei der Förderrichtlinie DATIpilot des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) mit dem Projekt Circular Textiles erfolgreich. In den kommenden vier Jahren stehen der THA bis zu fünf Millionen Euro zu Verfügung, um technologische und gesellschaftliche Innovationen für eine nachhaltige textile Kreislaufwirtschaft zu entwickeln. 
 
Im Fokus von Circular Textiles liegt dabei die komplette Recycling- und Wertschöpfungskette von Textilien. Kooperationspartner sind das Recyclingunternehmen TexAid, das Forschungskuratorium Textil e.V. und die hessnatur stiftung. Knapp 500 Anträge wurden bei DATIpilot beim BMBF eingereicht. Nach einem mehrstufigen Auswahlprozess konnte sich das THA-Projekt als eines von 20 sogenannten Innovationscommunities für die Förderung durchsetzen; als einziges Textilprojekt in Deutschland.
 

Die Technische Hochschule Augsburg (THA) war bei der Förderrichtlinie DATIpilot des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) mit dem Projekt Circular Textiles erfolgreich. In den kommenden vier Jahren stehen der THA bis zu fünf Millionen Euro zu Verfügung, um technologische und gesellschaftliche Innovationen für eine nachhaltige textile Kreislaufwirtschaft zu entwickeln. 
 
Im Fokus von Circular Textiles liegt dabei die komplette Recycling- und Wertschöpfungskette von Textilien. Kooperationspartner sind das Recyclingunternehmen TexAid, das Forschungskuratorium Textil e.V. und die hessnatur stiftung. Knapp 500 Anträge wurden bei DATIpilot beim BMBF eingereicht. Nach einem mehrstufigen Auswahlprozess konnte sich das THA-Projekt als eines von 20 sogenannten Innovationscommunities für die Förderung durchsetzen; als einziges Textilprojekt in Deutschland.
 
DATIpilot fungiert als Experimentierraum sowie als Erfahrungs- und Ideenspeicher für die Konzeption der im Aufbau befindlichen Deutschen Agentur für Transfer und Innovation (DATI).  An der Technischen Hochschule Augsburg wird in den kommenden vier Jahren im Rahmen von DATIpilot die Innovationscommunity Circular Textiles zur textilen Kreislaufwirtschaft aufgebaut. Dabei konzentriert sich das Projekt nicht nur auf Wissenschaft und Unternehmen, sondern bezieht auch wichtige Multiplikatoren aus Gesellschaft und Politik ein, um den Transfer zum Textilrecycling umfassend gestalten zu können. Die Ergebnisse der Innovationscommunity werden zudem durch ein begleitendes 360-Grad-Monitoring systematisch erfasst und dokumentiert.

„Es gibt ein enormes Innovations- und Transferpotenzial in unserem Land, das wir gezielt fördern wollen. Das anhaltend große Interesse an DATIpilot zeigt, dass wir mit unserem Ansatz auf dem richtigen Weg sind. Ich freue mich sehr, dass wir 20 Innovationscommunities eine finanzielle Förderung von bis zu fünf Millionen Euro durch DATIpilot ermöglichen können. Sie werden zu gesellschaftlich relevanten Forschungsthemen und Umsetzungsfragen arbeiten, etwa 40 Prozent zu Sozialen Innovationen. Wir setzen damit einen weiteren Impuls für Transfer und Innovation in Deutschland. Daran werden wir mit der Gründung der DATI anschließen. Ich beglückwünsche die ausgewählten Innovationscommunities und danke der Jury für ihren Einsatz”, erklärt Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger anlässlich der Bekanntgabe der geförderten Projekte.

Innovative Lösungen für ein hochwertiges Textilrecycling
Textilrecycling und die Kreislaufwirtschaft der Textilindustrie sind Leuchtturmthemen an der Technischen Hochschule Augsburg. Geforscht wird hierzu im Institut für Textiltechnik Augsburg, dem ITA, einem An-Institut der THA, sowie im Recycling Atelier Augsburg, als weltweit erste Modellfabrik für textiles Recycling. „Knapp 500 Anträge wurden eingereicht, 20 davon werden jeweils mit bis zu fünf Millionen gefördert. Der Erfolg bei DATIpilot ist ein Ritterschlag für die Technische Hochschule Augsburg und eine Wertschätzung unserer bisherigen Arbeit”, freut sich Prof. Dr. Gordon Thomas Rohrmair, Präsident der Technischen Hochschule Augsburg.

Die Textilproduktion stellt in Europa den viertgrößten Wirtschaftsbereich dar, wenn es um die negative Auswirkung auf die Klimabilanz, den Ressourcenverbrauch und die Schadstoffbelastung der Umwelt geht.

„Wir versinken in einem Meer von gebrauchten Textilien. Jeder Deutsche kauft pro Jahr circa 18 Kilogramm Kleidung und wirft fünf Kilogramm Alttextilien in den Müll – technische Textilien sind hier noch gar nicht mitgerechnet. Tendenz steigend”, erklärt Prof. Dr. Stefan Schlichter, Sprecher der Innovationscommunity Circular Textiles an der THA. „Die meisten Alttextilien landen im Müll oder werden ineffizient recycelt. Gerade einmal ein Prozent der Textilien wird hochwertig wiederum zu neuen Textilien recycelt. Dieser Zustand ist in ökologischer, ökonomischer, technischer und sozialer Hinsicht inakzeptabel. Hier setzen wir mit der Inovationscommunity an. Gemeinsam wollen wir nachhaltige Lösungen für eine vollständige textile Kreislaufwirtschaft entwickeln.”

Circular Textiles zielt auf eine echte Kreislaufwirtschaft
Die Innovationscommunity Circular Textiles der Technischen Hochschule Augsburg hat sich mit den Kooperationspartnern Forschungskuratorium Textil e.V., TexAid sowie der hessnatur stiftung zum Ziel gesetzt, den Schritt von einer linearen Textilwirtschaft hin zu einer vollständigen Kreislaufwirtschaft zu realisieren. Während bislang überwiegend nur einzelne Prozesschritte betrachtet werden, wie die Herstellung, Nutzung und Verwertung von Textilien, so werden bei Circular Textiles alle Beteiligten und deren Sichtweisen einbezogen. Alleinstellungsmerkmal der Innovationscommunity ist die ganzheitliche und möglichst komplette Abbildung der beteiligten Prozesse und Geschäftsfelder. Aus diesem Grund kommen bei der Innovationscommunity Circular Textiles alle wichtigen Akteure aus den Bereichen Politik und Governance, Wissenschaft und Forschung, Wirtschaft und Unternehmen sowie Gesellschaft an einen Tisch und erarbeiten gemeinsam tragfähige Lösungen. Aktuell gibt es Interessenbekundungen von ca. 50 Firmen und Verbänden, die dieses Projekt aktiv begleiten wollen.

„Mit gezielt ausgewählten Communityprojekten, die die zirkuläre Textilwirtschaft mit technischen und gesellschaftlichen Innovationen voranbringen, einem Management, das eine effektive Zusammenarbeit zwischen den Akteuren fördert und gezielter Wissenschafts-kommunikation wird die Innovationscommunity die ganzheitliche Vorgehensweise hin zu Circular Textiles maßgeblich gestalten – mit nationaler und internationaler Strahlkraft”, sagt Prof. Dr. Nadine Warkotsch, Vizepräsidentin für Forschung und Nachhaltigkeit an der Technischen Hochschule Augsburg.

Quelle:

Technische Hochschule Augsburg 

TuNa: Forschungsprojekt für klebstofffreie und recyclingfähige getuftete textile Bodenbeläge Grafik TFI Aachen GmbH
29.08.2025

TuNa: Forschungsprojekt für klebstofffreie und recyclingfähige getuftete textile Bodenbeläge gestartet

Das Ziel des am 01. August 2025 gestarteten Forschungsvorhabens ist die Entwicklung eines Verfahrens zur Herstellung klebstofffreier und damit recyclingfähiger getufteter textiler Bodenbeläge. Der Ansatz besteht darin, einen Nadelvliesrücken direkt auf die getuftete Rohware aufzunadeln. Da getuftete Strukturen vor ihrer Nutzung einen Veredlungsschritt zur Fixierung von Filamenten und Noppen benötigen, wird bislang meist ein kreidegefüllter SBR-Latex eingesetzt. Dieser erschwert jedoch das Recycling. Vor dem Hintergrund absehbarer gesetzlicher Vorgaben sowie wachsender Nachfrage nach Produkten ohne chemische Zusatzstoffe sind Alternativen erforderlich. Zwar existieren bereits Verfahren zur Textmechanischen Noppeneinbindung, doch fehlen bislang Lösungen zur Rückenaufbringung und Erkenntnisse zum Einfluss des Latexverzichts auf das Brandverhalten.

Das Ziel des am 01. August 2025 gestarteten Forschungsvorhabens ist die Entwicklung eines Verfahrens zur Herstellung klebstofffreier und damit recyclingfähiger getufteter textiler Bodenbeläge. Der Ansatz besteht darin, einen Nadelvliesrücken direkt auf die getuftete Rohware aufzunadeln. Da getuftete Strukturen vor ihrer Nutzung einen Veredlungsschritt zur Fixierung von Filamenten und Noppen benötigen, wird bislang meist ein kreidegefüllter SBR-Latex eingesetzt. Dieser erschwert jedoch das Recycling. Vor dem Hintergrund absehbarer gesetzlicher Vorgaben sowie wachsender Nachfrage nach Produkten ohne chemische Zusatzstoffe sind Alternativen erforderlich. Zwar existieren bereits Verfahren zur Textmechanischen Noppeneinbindung, doch fehlen bislang Lösungen zur Rückenaufbringung und Erkenntnisse zum Einfluss des Latexverzichts auf das Brandverhalten.

Im Projekt wird daher ein Verfahren entwickelt, bei dem Tuftingrohwaren durch Aufnadeln eines Vliesrückens mechanisch verfestigt werden. Untersucht wird, ob ein vorverfestigtes Vlies oder direkt verarbeitete Vliese geeigneter sind. Zudem werden die relevanten Vernadelungsparameter (Nadelhub, Nadelgeometrie, Nadeldichte) ermittelt, die eine stabile Verbindung zwischen Vlies und Trägergewebe ermöglichen. Auch mögliche Limitierungen durch unterschiedliche Tuftingkonstruktionen (Schnitt, Schlinge, Polhöhen) werden berücksichtigt.

Weitere Schwerpunkte liegen in der Analyse des Brandverhaltens, das im herkömmlichen Belag durch Latexzusätze beeinflusst wird. Hier wird insbesondere der Einfluss von Flächenmasse und Lufteinschlüssen untersucht. Darüber hinaus werden Recyclingmöglichkeiten geprüft – sei es durch Monomaterialkonzepte oder durch die Nutzung der Vernadelungsverbindung als Trennstelle für unterschiedliche Materialien. Abschließend erfolgt eine ökologische und ökonomische Bewertung im Vergleich zu konventionellen Bodenbelägen.

Das Forschungsvorhaben, das bis zum 31.07.2028 läuft, wird im Rahmen der industriellen Gemeinschaftsforschung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie unterstützt.

Quelle:

TFI Aachen GmbH

Mood aus der Corddecken-Kollektion ‚Cordoba‘ (c) Ibena
Mood aus der Corddecken-Kollektion ‚Cordoba‘
28.08.2025

IBENA: Neue Corddecken-Kollektion mit Retro-Flair

Mit ihrer neuen Corddecken-Kollektion ‚Cordoba‘ bringt die Traditionsmarke IBENA nicht nur Wärme und Behaglichkeit in den Herbst, sondern auch einen Hauch von Nostalgie. Die unifarbenen Corddecken in sechs zeitlosen Farbtönen – Natur, Beige, Braun, Grün, Bordeaux und Grau – sind eine Hommage an das Trendmaterial der 1970er Jahre, gefertigt in echter „Made in Germany“-Qualität. Die hochwertigen Strukturdecken werden noch heute im westfälischen Rhede produziert. Mit Blick auf das 200-jährige Jubiläum 2026 unterstreicht IBENA damit seine Werte: Stil, Qualität und Nachhaltigkeit im Einklang mit der Zeit.

Mit ihrer neuen Corddecken-Kollektion ‚Cordoba‘ bringt die Traditionsmarke IBENA nicht nur Wärme und Behaglichkeit in den Herbst, sondern auch einen Hauch von Nostalgie. Die unifarbenen Corddecken in sechs zeitlosen Farbtönen – Natur, Beige, Braun, Grün, Bordeaux und Grau – sind eine Hommage an das Trendmaterial der 1970er Jahre, gefertigt in echter „Made in Germany“-Qualität. Die hochwertigen Strukturdecken werden noch heute im westfälischen Rhede produziert. Mit Blick auf das 200-jährige Jubiläum 2026 unterstreicht IBENA damit seine Werte: Stil, Qualität und Nachhaltigkeit im Einklang mit der Zeit.

Cord ist zurück 
Cord hat den Sprung vom reinen Modetrend zum festen Bestandteil der Interior-Welt geschafft. Ob als Sofabezug, Kissen oder nun auch als Decke: Das charakteristische Rillenmuster des Cordgewebes bringt Textur und Tiefe in jedes Wohnambiente. IBENA greift den Retro-Charme dieses Materials auf und übersetzt ihn in moderne Wohnlichkeit: Die Corddecken wirken durch ihre strukturierte Oberfläche weich und gemütlich. Der Look erinnert an die 1970er Jahre – und trifft dabei den aktuellen Zeitgeist zwischen Vintage-Romantik und stilvoller Reduktion.
Die Cordoptik der neuen Kollektion wirkt nicht nur optisch ansprechend, sondern verleiht den Decken durch ihre Haptik eine spürbare Wärme. Das feine Rillenprofil sorgt für ein weiches Gefühl auf der Haut und bringt gleichzeitig Tiefe und Wertigkeit mit sich. 

Weich, wärmend, hochwertig –Baumwollmisch-Gewebe
Das Besondere an der neuen IBENA-Kollektion ist neben dem Retro-Look die Qualität des Materials. Die Corddecken bestehen aus einem Baumwollmischgewebe, das Langlebigkeit, Formstabilität und Pflegeleichtigkeit vereint. Die Baumwolle sorgt für ein angenehmes Hautgefühl, während der Polyesteranteil die Decken besonders strapazierfähig macht.
Durch die Cordstruktur wirken die Decken dicker als herkömmliche Wohndecken – ein Effekt, der sich nicht nur positiv auf die Wärmeleistung, sondern auch auf das Raumgefühl auswirkt. Die textilen Allrounder eignen sich damit sowohl als dekoratives Plaid für Sofa oder Sessel als auch als kuschelige Decke für gemütliche Abende.

Weitere Informationen:
IBENA Wohndecken
Quelle:

Ibena

Expansionssimulation des Polyurethan-Schaums mit der Software FOAM zur Herstellung einer Kühlbox. Foto (c) ITWM
Expansionssimulation des Polyurethan-Schaums mit der Software FOAM zur Herstellung einer Kühlbox.
28.08.2025

Fraunhofer auf der K 2025: Digitale Lösungen für die Kunststoff- und Kautschukindustrie

Unter dem Motto »Leichter – Dauerhafter – Digitaler« präsentiert das Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM vom 8. bis 15. Oktober 2025 auf der K 2025 in Düsseldorf seine Technologien und Softwarelösungen für die Kunststoff- und Kautschukindustrie. Am Fraunhofer-Gemeinschaftsstand zeigen die Forschenden ihre neuesten Entwicklungen zur digitalen Materialsimulation, Qualitätssicherung und Prozessoptimierung.

Unter dem Motto »Leichter – Dauerhafter – Digitaler« präsentiert das Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM vom 8. bis 15. Oktober 2025 auf der K 2025 in Düsseldorf seine Technologien und Softwarelösungen für die Kunststoff- und Kautschukindustrie. Am Fraunhofer-Gemeinschaftsstand zeigen die Forschenden ihre neuesten Entwicklungen zur digitalen Materialsimulation, Qualitätssicherung und Prozessoptimierung.

Simulation von Spinnverfahren für optimierte Filamente
Im Projekt „VISPI – Virtuelles Spinnen“ entwickeln Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Fraunhofer ITWM eine Simulationssoftware, die industrielle Spinnprozesse für High-Tech-Fasern digital abbildet und optimiert. Dabei werden die komplexen physikalischen Abläufe beim Spinnen – etwa bei der Herstellung von Glaswolle oder Polymerfasern – möglichst realistisch nachgebildet, um Materialverbrauch, Energiebedarf und Produktqualität zu verbessern. Die Software VISPI erlaubt die Eingabe von Prozessparametern wie Düsengeometrie, Massenstrom, Temperatur, Viskosität. Sie modelliert die Strömungsdynamik und die Rückwirkung der Fasern auf die Luftströmung und analysiert Turbulenzen, Totzonen und das Abkühlverhalten der Filamente. Ein integriertes Materialdatenbankmodul unterstützt die Auswahl geeigneter Polymere.

„Mit VISPI testen und verbessern wir komplexe Spinnprozesse virtuell. So lassen sich Ressourcen einsparen und die Qualität der Produkte erhöhen. Unternehmen profitieren von geringeren Fehlinvestitionen beim Upscaling und steigern ihre Wettbewerbsfähigkeit“, sagt Dr. Walter Arne, einer der Entwickler der Software.

Mit FOAM präsentieren Forschende des Fraunhofer ITWM eine Software, die die Ausdehnung und Formfüllung von PU-Schäumen in beliebigen Geometrien simuliert. Sie dient der digitalen Auslegung und Optimierung von Bauteilen mit Schaumfüllung – etwa in Kühlgeräten, Batteriemodulen, Autositzen oder Sandwichpaneelen. Ziel ist es, eine gleichmäßige Schaumverteilung und optimale thermische sowie mechanische Eigenschaften sicherzustellen. Die Software nutzt einen Digitalen Zwilling, der den gesamten Entwicklungs- und Produktionsprozess virtuell abbildet. Dabei berücksichtigt sie komplexe Anforderungen wie Entlüftungspunkte, Materialbedarf, Düsenbewegung und Gasvermeidung. Die Modellparameter werden automatisiert aus realen Schäumversuchen abgeleitet. „Unsere Simulationen helfen dabei, Materialeinsatz und Entwicklungszeit deutlich zu reduzieren – ein echter Mehrwert für die Industrie“, erklärt Dr. Konrad Steiner, Bereichsleiter „Prozesse und Materialien“ sowie Abteilungsleiter „Strömungsprozesse“ am Fraunhofer ITWM.

Digitale Auslegung des Laugenbehälters einer Waschmaschine 
Außerdem präsentieren Forschende das Projekt „DigiLaugBeh“, in dem sie einen Laugenbehälter von Waschmaschinen durch digitale Simulationen energieeffizienter und ressourcenschonender gestalten. Im Fokus steht die Entwicklung eines Digitalen Zwillings, mit dem Material und Bauteile virtuell optimiert werden. Statt der bisher üblichen kurzfaserverstärkten Thermoplasten kommen langfaserverstärkte Kunststoffe zum Einsatz, die eine höhere Lebensdauer und bessere mechanische Eigenschaften bieten.
Die Simulationen berücksichtigen sowohl Makro- als auch Mikroebenen, inklusive Spritzgussverfahren und Umweltbilanz. So entsteht ein robuster, langlebiger Laugenbehälter, der auch bei höheren Schleudergeschwindigkeiten stabil bleibt.

Die Projekte und Technologien des Fraunhofer ITWM zeigen, wie digitale Simulationen und präzise Messtechnik zur Optimierung von Materialien, Prozessen und Produkten beitragen – von Schaumfüllung über Faserprozesse bis zur Rohrinspektion. So entstehen ressourcenschonendere Entwicklungen, höhere Qualität und wirtschaftliche Vorteile für die Industrie.

Quelle:

Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM

28.08.2025

Innovatives Kunststoffrecycling – DBU auf der K 2025 in Düsseldorf

Insgesamt verursachen Kunststoffe rund fünf Prozent der weltweiten Treibhausgase – etwa doppelt so viel wie der globale Flugverkehr, Tendenz steigend. Bis 2060, so eine OECD-Prognose, soll sich der Plastikverbrauch verdreifachen. Die Lösungen für die Plastikflut heißen: Menge reduzieren und stoffliches Recycling. Bislang wird nur wenig Plastik aus recyceltem Kunststoff hergestellt. In Deutschland sind es derzeit etwa 15 Prozent.

Auf der Messe K 2025, der international führenden Fachmesse in der Kunststoff- und Kautschukindustrie, präsentiert die DBU drei Förderprojekte, die das Plastikrecycling voranbringen wollen:

Insgesamt verursachen Kunststoffe rund fünf Prozent der weltweiten Treibhausgase – etwa doppelt so viel wie der globale Flugverkehr, Tendenz steigend. Bis 2060, so eine OECD-Prognose, soll sich der Plastikverbrauch verdreifachen. Die Lösungen für die Plastikflut heißen: Menge reduzieren und stoffliches Recycling. Bislang wird nur wenig Plastik aus recyceltem Kunststoff hergestellt. In Deutschland sind es derzeit etwa 15 Prozent.

Auf der Messe K 2025, der international führenden Fachmesse in der Kunststoff- und Kautschukindustrie, präsentiert die DBU drei Förderprojekte, die das Plastikrecycling voranbringen wollen:

TexKreis – Rückführung kunststoffbasierter textiler Produkte in den Kreislauf, IKK – Institut für Kunststoff- und Kreislauftechnik, Leibniz Universität Hannover: Um auch für Textilabfälle aus Kunststofffaser-Mischgewebe eine wirtschaftliche Recyclingtechnologie anbieten zu können, arbeitet das IKK an einem mechanischen werkstofflichen Recycling. Dabei werden vorsortierte Textilabfälle zerkleinert, pelletiert und durch Extrusion zu thermoplastischen Granulaten als Ausgangsmaterial für neue Produkte rezykliert. Besonders bei Kunststoffgemischen und hohem Fremdstoffanteil ist die resultierende Rezyklatqualität kritisch. Als Lösung hat das IKK die „Intelligenz“ der Recyclingprozesse durch verschiedene Inline-Analytikmethoden oder Verfahrensschritte verbessert. 

Kreislaufwirtschaft im medizinischen Labor, HygCen Germany GmbH, Schwerin, und ERMAFA GmbH, Chemnitz: Wie lassen sich Einmal-Kunststoffartikel aus Krankenhäusern und medizinischen Laboren stofflich recyceln? Herzstück der Lösung ist das MACS (Machine Autoclave Cutting Sterilization)-System der ERMAFA GmbH, das die Behandlung von medizinischem Kunststoffabfall mittels Schreddern und anschließender Dampfsterilisation bietet, so dass ein hochwertiges, hygienisch unbedenkliches Rezyklat erzeugt werden kann. Im Projekt werden die Sterilisationsprozesse durch HygCen Germany überprüft und die Materialeigenschaften dieser Rezyklate optimiert.  Es wird untersucht, welche Rezyklatanteile sich in Produkten mit spezifischen Anforderungen erreichen lassen. Zur Validierung werden Prototypen im Spritzgussverfahren hergestellt.

Der globale Marktplatz für recycelte Kunststoffe, Cirplus GmbH, Hamburg:
Das DBU-geförderte Start-up Cirplus ist Europas größte KI-gestützte Beschaffungsplattform für recycelte Kunststoffe. Sie bündelt und qualifiziert globale Angebote und unterstützt Unternehmen so von der Bedarfsanalyse über die Qualitätskontrolle bis zur vollständigen Beschaffung. Die weltweit ersten Standards für hochwertiges Kunststoffrecycling und Digitalisierung, die DIN SPEC 91446 und 91481, wurden von Cirplus initiiert und 2025 in die europäische Norm EN 18065 eingegliedert – einschließlich des ersten Branchenstandards für digitale Produktpässe für Kunststoffrezyklate. Diese Standards werden international anerkannt, unter anderem vom Verband der Automobilindustrie (VDA). Mittlerweile betreut Cirplus über 2 000 Unternehmen aus mehr als 70 Ländern, greift auf Daten von über 2 500 Materiallieferanten zu und verfolgt monatlich die Produktion von mehr als 230 000 Tonnen Material aus 70 Ländern, mit Fokus auf Europa und Asien.

Weitere Informationen:
K 2025 DBU Plastikrecycling Förderprojekt
Quelle:

Deutsche Bundesstiftung Umwelt