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07.07.2025

HDE: Ausbleibende Stromsteuersenkung massiver Vertrauensbruch an Handel und Verbrauchern

Der Handelsverband Deutschland (HDE) kritisiert die Entscheidung des Koalitionsausschusses für eine Abkehr von der versprochenen Stromsteuersenkung für alle deutlich. Dass die Bundesregierung ein zentrales Versprechen aus ihrem Koalitionsvertrag bricht, beschädigt das Vertrauen der Handelsunternehmen sowie der Verbraucherinnen und Verbraucher in die Politik laut HDE nachhaltig. Der Verband bekräftigt zudem seine Forderung nach spürbaren Entlastungen.

Der Handelsverband Deutschland (HDE) kritisiert die Entscheidung des Koalitionsausschusses für eine Abkehr von der versprochenen Stromsteuersenkung für alle deutlich. Dass die Bundesregierung ein zentrales Versprechen aus ihrem Koalitionsvertrag bricht, beschädigt das Vertrauen der Handelsunternehmen sowie der Verbraucherinnen und Verbraucher in die Politik laut HDE nachhaltig. Der Verband bekräftigt zudem seine Forderung nach spürbaren Entlastungen.

„Auf das Wort der Bundesregierung ist offenbar kein Verlass. Wenn nicht einmal ein zentrales Entlastungsversprechen aus dem Koalitionsvertrag eingelöst wird, sehe ich schwarz für die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Deutschland“, so HDE-Präsident Alexander von Preen. Unternehmen könnten nur dann erfolgreich wirtschaften, wenn die politischen Rahmenbedingungen für Zuverlässigkeit und Planbarkeit sorgten. Für den Einzelhandel hätte eine Stromsteuersenkung zu Kostenentlastungen in Höhe von 700 Millionen Euro geführt. „Die Stromsteuersenkung für alle steht im Koalitionsvertrag. Darauf haben sich die Händlerinnen und Händler eingestellt. Jetzt fehlen Hunderte Millionen Euro in der Geschäftsplanung“, so von Preen weiter. Dadurch müssten wichtige Investitionen nun ausfallen. Dabei seien mit Blick auf die Zukunftsfähigkeit des Handels Investitionen in Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Standortattraktivität von großer Bedeutung.

Zu befürchten sind aus Sicht des HDE auch erhebliche Folgen für den privaten Konsum. „Damit sich der private Konsum erholen und zum erhofften Wachstumsmotor für die Gesamtwirtschaft werden kann, brauchen die Verbraucherinnen und Verbraucher mehr finanziellen Spielraum. Darauf ist der Einzelhandel angewiesen“, so von Preen. Ohne spürbare Entlastungen werde die Wirtschaft nicht in Schwung kommen. „Die Entscheidung des Koalitionsausschusses gegen eine Stromsteuersenkung für alle ist eine gefährliche für unser Land. Wer nicht Wort hält, verspielt wertvolles Vertrauen, und zwar unwiederbringlich“, warnt von Preen. Die gestrige Entscheidung sei überaus enttäuschend und verstärke das Misstrauen der Verbraucher.

Quelle:

Handelsverband Deutschland (HDE)

Photo Officina39
07.07.2025

Officina39 launches product to replace Potassium Permanganate

After being previewed at key industry events like Kingpins Amsterdam and Denim Première Vision Milan and following the success of several industrial-scale trials, Officina39 announces the official launch of ZeroPP|ALL.IN, a breakthrough process that allows for the complete replacement of Potassium Permanganate (PP) in denim finishing. The innovation lies in a significant simplification: the entire workflow can now be performed directly onto raw garments using just one product, making the system more accessible, efficient, and sustainable than ever before.

Despite its well-documented toxicity and environmental risks, PP remains widely used for its ability to deliver worn, vintage effects at low cost. Finding a viable replacement has been a key challenge for the industry, until now. Finally, Officina39 presents a unique innovative product that replaces Potassium Permanganate at the beginning of the process and can be applied directly to raw garments.

ZeroPP|ALL.IN offers a four-step workflow:

After being previewed at key industry events like Kingpins Amsterdam and Denim Première Vision Milan and following the success of several industrial-scale trials, Officina39 announces the official launch of ZeroPP|ALL.IN, a breakthrough process that allows for the complete replacement of Potassium Permanganate (PP) in denim finishing. The innovation lies in a significant simplification: the entire workflow can now be performed directly onto raw garments using just one product, making the system more accessible, efficient, and sustainable than ever before.

Despite its well-documented toxicity and environmental risks, PP remains widely used for its ability to deliver worn, vintage effects at low cost. Finding a viable replacement has been a key challenge for the industry, until now. Finally, Officina39 presents a unique innovative product that replaces Potassium Permanganate at the beginning of the process and can be applied directly to raw garments.

ZeroPP|ALL.IN offers a four-step workflow:

  1. Spray or nebulization application – The ZeroPP|ALL.IN single product is applied directly onto raw denim garments.
  2. Laser marking – Performed immediately after ZeroPP|ALL.IN single product application, to define graphics or wear patterns.
  3. Dry Ozone treatment – Executed immediately after Laser marking without rinsing; ozone reacts with the laser-marked areas to replicate the typical indigo corrosion of PP.
  4. Final washes and finishing – To deliver the complete, ready-to-market garment. This one-cycle process reduces time, energy, and water consumption, while enhancing safety, transparency, and creative control. It’s the ultimate solution for brands and laundries aiming to transition away from hazardous legacy practices, positioning ZeroPP|ALL.IN as a feasible and cost-efficient real solution for the industry.

“ZeroPP|ALL.IN represents the fulfillment of a path we began years ago,” says Andrea Venier, Managing Director of Officina39. “Through continuous refinement, real-world  testing, and feedback from our customers and partners, we’ve achieved a true turning point. The result is a streamlined, single-product process applied directly to raw garments, finally making the full replacement of Potassium Permanganate both sustainable and industrially viable.”

Quelle:

Menabò Group srl

04.07.2025

Nachhaltigkeit trifft Innovation: CWS Workwear setzt neue Maßstäbe

Wie wird Nachhaltigkeit in der Textilbranche konkret messbar und gleichzeitig zu einem echten Mehrwert für Unternehmen? CWS Workwear, ein führender Anbieter von Arbeitskleidung im Servicemodell, gibt Antworten. Das Unternehmen aus Dreieich versorgt seit über 125 Jahren Millionen von Menschen mit Arbeitskleidung – von Handwerksbetrieben bis zur Gastronomie. Der Responsibility Report 2024/25 von CWS Workwear zeigt, dass moderne ESG-Strategien längst mehr als nur Umweltschutz sind und Kunden konkrete Wettbewerbsvorteile bieten:

Wie wird Nachhaltigkeit in der Textilbranche konkret messbar und gleichzeitig zu einem echten Mehrwert für Unternehmen? CWS Workwear, ein führender Anbieter von Arbeitskleidung im Servicemodell, gibt Antworten. Das Unternehmen aus Dreieich versorgt seit über 125 Jahren Millionen von Menschen mit Arbeitskleidung – von Handwerksbetrieben bis zur Gastronomie. Der Responsibility Report 2024/25 von CWS Workwear zeigt, dass moderne ESG-Strategien längst mehr als nur Umweltschutz sind und Kunden konkrete Wettbewerbsvorteile bieten:

  • CO2-Rechner macht Einsparungen transparent: Mit dem kostenlosen, datengesteuerten Ansatz können Kunden ihre individuellen CO2-Einsparungsmöglichkeiten im Textilbereich nachvollziehen. Ein Beispiel für das Potenzial: Durch optimierte Waschstraßen spart das Unternehmen jährlich 42.900 m³ Wasser, 244.400 kWh Strom und über 41 Tonnen CO2 – Einsparungen, die direkt der Kundenbilanz zugutekommen. 
  • Innovation Lab verdoppelt Produktlebensdauer: Das Forschungszentrum in Dreieich arbeitet mit Textilforensik und Qualitätsanalysen daran, die Lebensdauer von Arbeitskleidung bis 2030 zu verdoppeln – weniger Verschleiß bedeutet für Kunden geringere Kosten und bessere Nachhaltigkeit. 
  • Kreislaufwirtschaft mit messbaren Erfolgen: Mit einer Recyclingquote von 66 Prozent setzt CWS Workwear auf Wiederverwertung und nachhaltige Rohstoffe. Die Kombination aus Cotton made in Africa® und recycelten PET-Flaschen sorgt für strapazierfähige Textilien, die sowohl ökologischen als auch qualitativen Ansprüchen gerecht werden. 

"ESG ist bei uns kein Add-on, sondern integraler Bestandteil aller Geschäftsentscheidungen", betont Leonie Biesen, Sustainability Lead bei CWS Workwear. Der Report macht diese Transformation anhand konkreter Zahlen und Kundenvorteile nachvollziehbar. 

Weitere Informationen:
CWS Workwear Nachhaltigkeitsbericht
Quelle:

Klenk & Hoursch AG für CWS Workwear

The Next 40 Years of Denim Photo Guess Jeans and Jeanologia
The Next 40 Years of Denim
04.07.2025

Guess Jeans and Jeanologia bringing the future of denim to Tokyo

From July 4 to 12, Harajuku, Tokyo’s iconic fashion district, will host “The Next 40 Years of Denim”, an immersive exhibition presented by GUESS to celebrate the past and future of denim. This unique experience blends heritage, innovation, and sustainability to mark the beginning of a new chapter, the era of air.

Already showcased in Florence and Amsterdam, the exhibition now arrives in Tokyo, bringing its global message to one of the world’s most trendsetting cities.

At the center of this transformation is Guess Airwash™, disruptive technologies developed by Jeanologia that replaces traditional stonewashing. Using air, light, and nanobubbles, it eliminates pumice stones, drastically reduces water consumption, by up to 80%, and avoids harmful chemicals and excessive energy use, while maintaining the iconic authentic denim look.

“We are proud to partner with GUESS in bringing this revolution to Japan,” says Carmen Silla, Marketing Director at Jeanologia. “Guess Airwash™ represents the perfect fusion of fashion, technology, and environmental responsibility. Its arrival in Japan is a milestone in our shared mission to transform the denim industry.”

From July 4 to 12, Harajuku, Tokyo’s iconic fashion district, will host “The Next 40 Years of Denim”, an immersive exhibition presented by GUESS to celebrate the past and future of denim. This unique experience blends heritage, innovation, and sustainability to mark the beginning of a new chapter, the era of air.

Already showcased in Florence and Amsterdam, the exhibition now arrives in Tokyo, bringing its global message to one of the world’s most trendsetting cities.

At the center of this transformation is Guess Airwash™, disruptive technologies developed by Jeanologia that replaces traditional stonewashing. Using air, light, and nanobubbles, it eliminates pumice stones, drastically reduces water consumption, by up to 80%, and avoids harmful chemicals and excessive energy use, while maintaining the iconic authentic denim look.

“We are proud to partner with GUESS in bringing this revolution to Japan,” says Carmen Silla, Marketing Director at Jeanologia. “Guess Airwash™ represents the perfect fusion of fashion, technology, and environmental responsibility. Its arrival in Japan is a milestone in our shared mission to transform the denim industry.”

The exhibition features a live Airwash Lab, offering behind-the-scenes insight into sustainable denim production with Jeanologia’s cutting-edge technologies, laser, e-flow, and G2 ozone. Visitors can also enjoy a customization area, where they receive a denim tote bag to personalize with high-precision laser engraving. Local artists such as Ryota Daimon and A Love Movement add personal touches. 

Additionally, the newly opened GUESS flagship store in Shibuya now features Jeanologia’s Nano laser technology, offering in-store customizations with a fast, precise, and eco-friendly process.

“The Next 40 Years of Denim” is more than an exhibition, it’s a statement. It proves that denim can be authentic, creative, and sustainable all at once. And Tokyo, with its forward-thinking spirit, is the perfect place to take the next step.

Quelle:

Guess Jeans and Jeanologia

04.07.2025

Joint statement by EURATEX and Danish Fashion and Textiles

EURATEX and its Danish member Dansk Mode & Textil are calling upon the Danish Presidency of the EU to bring back stability and transparency to the European agenda. These last few months major upheavals and turbulence in global markets have been seen, as well as uncertainty surrounding a number of regulatory initiatives. All this creates a climate of uncertainty for European industry and anxiety with the consumers. As a result, demand for textile and garments is low, and entrepreneurs are hesitant to make any further investment decisions.

The Danish Presidency should do its utmost to restore confidence in the EU, by setting clear timelines and a regulatory pathway, which will allow our companies to make their investment and business plans for the next 5 years. 

Specifically, the associations encourage the Presidency to move forward on some specific dossiers:

EURATEX and its Danish member Dansk Mode & Textil are calling upon the Danish Presidency of the EU to bring back stability and transparency to the European agenda. These last few months major upheavals and turbulence in global markets have been seen, as well as uncertainty surrounding a number of regulatory initiatives. All this creates a climate of uncertainty for European industry and anxiety with the consumers. As a result, demand for textile and garments is low, and entrepreneurs are hesitant to make any further investment decisions.

The Danish Presidency should do its utmost to restore confidence in the EU, by setting clear timelines and a regulatory pathway, which will allow our companies to make their investment and business plans for the next 5 years. 

Specifically, the associations encourage the Presidency to move forward on some specific dossiers:

  • Ensure that the Circular Economy Act will support the demand for sustainable textile products and create a single market for textile waste (en-of-waste criteria);
  • Accelerate the much needed reform of the Union Customs Code, and adopt specific measures much faster (e.g. on the de minimis threshold) and much bolder (e.g. going beyond the €2 handling fee for on line parcels);
  • Move forward on implementing the Waste Framework Directive, allowing EPR schemes to be rolled out across the EU in a harmonised way. 
  • Clarify the future of the Green Claims initiative, which is an important initiative to avoid greenwashing in the fashion industry. 
  • Put the ratification of the Mercosur FTA back on track as quickly as possible, as European textile companies stand to gain from that agreement
  • By contrast, carefully monitor the negotiations with India, to ensure a comprehensive and balanced agreement can be reached (as against a quick and partial deal).
  • Quickly move forward with the Energy Union, which should result in much needed lower energy prices for our European manufacturers.
  • Ensure a more efficient and coherent regulatory chemicals framework through a REACH revision, which increases transparency and predictability, and retains companies from relocating outside of the EU.

Thomas Klausen from DM&T commented as follows: “In these uncertain times we need the EU as a stabilising factor, and this also goes for the Danish fashion and textile industry. It is crucial that EU creates a level playing field and ensures the predictability, the industry needs to make the necessary investments. We hope that the Danish Presidency will be a key driver in ensuring this.” 

Dirk Vantyghem from EURATEX added: “Our textile companies face too many uncertainties. While the EU cannot solve them alone, we expect from the Danish Presidency to show some leadership and move forward on these many urgent topics. We have no time to loose if we want to safeguard the competitiveness of our industry.”

The Danish textile and clothing industry contributes 87 billion Danish kroner annually to Denmark's total GDP and helps create 96,000 jobs in Denmark.

The industry accounts for six per cent of total Danish goods exports and thus plays a central role in Danish the economy as a whole.

Quelle:

Euratex

7. Textillogistik-Forum Foto Hochschule Niederrhein
7. Textillogistik-Forum
04.07.2025

7. Textillogistik-Forum: Zukunftsimpulse für eine nachhaltige Textillogistik

Am 2. Juli 2025 fand in Dortmund zum siebten Mal das Textillogistik-Forum statt, veranstaltet vom Center Textillogistik (CTL) der Hochschule Niederrhein (HSNR) in Mönchengladbach und dem Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML) in Dortmund. Ziel des Forums ist es, regelmäßig Vertreter:innen aus der Textil- und Logistikbranche zusammenzubringen und den fachlichen Austausch zu fördern.

Am 2. Juli 2025 fand in Dortmund zum siebten Mal das Textillogistik-Forum statt, veranstaltet vom Center Textillogistik (CTL) der Hochschule Niederrhein (HSNR) in Mönchengladbach und dem Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML) in Dortmund. Ziel des Forums ist es, regelmäßig Vertreter:innen aus der Textil- und Logistikbranche zusammenzubringen und den fachlichen Austausch zu fördern.

Das Center Textillogistik (CTL) ist eine Kooperation zwischen der Hochschule Niederrhein und dem Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML) in Dortmund. An den Standorten Mönchengladbach und Dortmund gibt es je eine Arbeitsgruppe unter gemeinsamer Leitung von Prof. Dr. Markus Muschkiet. Im CTL sollen unter dem Motto „Logistik für Textilien – Textilien für Logistik“ das Bestreben der Wirtschaft, innovative Lösungen in der Praxis anzuwenden, und die Interessen der wissenschaftlichen Partner an praxisbezogenen, aktuellen Forschungsthemen auf dem Gebiet der Textillogistik am Niederrhein gebündelt werden.
 
Das diesjährige Programm bot eine Vielzahl an Vorträgen und praxisnahen Führungen sowie Gelegenheit für Austausch und Networking unter den Teilnehmenden. Im Fokus standen zukunftsweisende Themen wie nachhaltige City-Logistik, Kreislaufwirtschaft, innovative Sortiertechnologien für Textilien, Recyclingpotenziale, aktuelle politische Entwicklungen sowie technologische Innovationen in der Textillogistik.
 
Nach der Begrüßung durch Prof. Dr.-Ing. Markus Muschkiet (Leiter des CTL an der HSNR und am Fraunhofer IML) und Prof. Dr.-Ing. Uwe Clausen (Institutsleiter am Fraunhofer IML und am Institut für Transportlogistik der Technischen Universität Dortmund) folgte ein vielseitiges Vortragsprogramm, bevor am Nachmittag fanden Führungen durch die Labore und Praktika des Fraunhofer IML stattfanden. Vortragsthemen waren u.a.:

  • Uwe Riechel (Department Head DACHSER Fashion Logistics) präsentierte mit „Smart to POS“ ein innovatives Konzept für nachhaltige City-Logistik, zugeschnitten auf den Point of Sale.
  • Marija Meyerhoff (wissenschaftliche Mitarbeiterin des CTL an der HSNR) stellte das Forschungsprojekt „ReFi(b)re“ zur Kreislaufführung durch das Recycling von Hochleistungsfasern in Schutzkleidung vor.
  • Thomas Fischer (Fachverband Textilrecycling Kreislaufwirtschaft und Marktentwicklung) stellte die Studie „Bedarf, Konsum und Wiederverwertung von Bekleidung und Textilien in Deutschland 2025“ des Bundesverbands Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. vor.
  • Maximilian Brell, Technical Sales Engineer bei der HySpex GmbH zeigte neueste Fortschritte im Bereich „Hyperspectral Imaging“ zur Sortierung von Textilien.
  • Lisa Gudehus (wissenschaftliche Mitarbeiterin des CTL an der HSNR) und Juliane Wipperfürth (wissenschaftliche Mitarbeiterin des Instituts für Textiltechnik der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen) stellten mit dem Projekt „CircWool“ eine Recycling-Technologie von Wollabfällen zur Reintegrierung in den zirkulären textilen Kreislauf vor.
Weitere Informationen:
Center Textillogistik Forum
Quelle:

Hochschule Niederrhein

Abschlusstreffen in Terrassa – Gruppenbild mit Partnern: Alle Ziele im AddTex Projekt wurden erreicht! Foto (c) IVGT/AddTex
04.07.2025

Europas Textilindustrie wird digitaler und nachhaltiger

Vom 25. bis 26. Juni 2025 fand in Terrassa, Spanien, das Abschlusstreffen des ERASMUS+-Projekts AddTex statt, das auf die Ausbildung von Arbeitnehmern, Schülern und Studierenden der Textilindustrie abzielte. Über drei Jahre hinweg waren elf Partner aus Griechenland, Irland, Italien, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowenien, Spanien, der Tschechischen Republik sowie der Verband IVGT für Deutschland an dem Projekt beteiligt.

Mit Hackathons, virtuellen Praktika und 45 frei zugänglichen MOOCs setzte AddTex neue Maßstäbe in der Aus- und Weiterbildung der Textilbranche. Die Online-Plattform www.addtex.eu vermittelt Fachkräften praxisnah und kostenlos neueste Erkenntnisse zu den Themen Green, Digital und Smart Textiles. 

Online-Plattform AddTex.eu
Im Projekt wurden alle gesetzten Ziele erreicht. Die Partner entwickelten innovative Formate wie Summer Schools, Back-to-School-Programme, Coaching-Angebote und Masterclasses. Die 45 Massive Open Online Courses (MOOCs) der Plattform AddTex.eu bieten Erklärvideos und Lernmaterialien als Download-PDFs, jeweils zugeschnitten auf die drei Hauptzielgruppen Techniker, Ingenieure und Manager.

Vom 25. bis 26. Juni 2025 fand in Terrassa, Spanien, das Abschlusstreffen des ERASMUS+-Projekts AddTex statt, das auf die Ausbildung von Arbeitnehmern, Schülern und Studierenden der Textilindustrie abzielte. Über drei Jahre hinweg waren elf Partner aus Griechenland, Irland, Italien, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowenien, Spanien, der Tschechischen Republik sowie der Verband IVGT für Deutschland an dem Projekt beteiligt.

Mit Hackathons, virtuellen Praktika und 45 frei zugänglichen MOOCs setzte AddTex neue Maßstäbe in der Aus- und Weiterbildung der Textilbranche. Die Online-Plattform www.addtex.eu vermittelt Fachkräften praxisnah und kostenlos neueste Erkenntnisse zu den Themen Green, Digital und Smart Textiles. 

Online-Plattform AddTex.eu
Im Projekt wurden alle gesetzten Ziele erreicht. Die Partner entwickelten innovative Formate wie Summer Schools, Back-to-School-Programme, Coaching-Angebote und Masterclasses. Die 45 Massive Open Online Courses (MOOCs) der Plattform AddTex.eu bieten Erklärvideos und Lernmaterialien als Download-PDFs, jeweils zugeschnitten auf die drei Hauptzielgruppen Techniker, Ingenieure und Manager.

Ein Höhepunkt der Abschlussveranstaltung am 26. Juni 2025, die gemeinsam von AddTex und dem EU-Projekt xBUILD-EU unter dem Motto „Textile Talent & Innovation: Driving Tomorrow’s Industry“ organisiert wurde, war die interaktive Session „Neue Generationen auf dem Arbeitsmarkt“ inklusive des Speed-Datings „Talent meets Industry“. Die Veranstaltung brachte Unternehmen, Studierende und Fachleute für einen intensiven Austausch und Vernetzungstag in Terrassa zusammen.

Die Plattform AddTex.eu wird vom IVGT-Fachbereich Technische Textilien zusammen mit den Projektpartnern in den nächsten fünf Jahren kontinuierlich weiterentwickelt, um aktuelle Inhalte bereitzustellen und als Ansprechpartner für die Industrie sowie Hochschulen zu fungieren. Neben Anleitungen zur Erstellung eigener MOOCs, Hackathons und Webinare wurden auch neue Soft Skills und Formate wie Back-to-School-Programme und lösungsorientierte Beratung durch Projekt-Hubs entwickelt und implementiert.

Aktuell ist eine Zusammenarbeit mit der Professur Textiltechnologie der Technischen Universität Chemnitz und dem Texoversum Experts & Training Hub in Reutlingen geplant, um die Projektergebnisse zu ergänzen. Neben den drei EU-Schwerpunktthemen „Green – Digital – Smart“ stehen zudem Textilrecycling sowie Digitalisierungs- und KI-Themen im Fokus, um den IVGT-Mitgliedern gezielt Informationen, Schulungsunterlagen und Netzwerkkontakte bereitzustellen.

Der IVGT war zuletzt verantwortlich für das Arbeitspaket 5 „Qualifizierung der Textilindustrie durch ADDTEX-Hubs für Green-Digital-Smart“ sowie für die Erstellung eines Anwendungshandbuchs und eines Businessplans, die die Aktualisierung der Projektinhalte für mindestens fünf Jahre nach Projektende sicherstellen sollen. 

Quelle:

IVGT/AddTex

Sortieranlage Foto Rhenus SE & Co. KG
03.07.2025

Digitale Logistik für textile Kreisläufe

REMONDIS und die H&M Group haben mit Looper Textile Co. ein gemeinsames Joint Venture gegründet. Das unabhängige Unternehmen sammelt und sortiert gebrauchte Textilien und ermöglicht deren Wiederverwendung sowie Recycling. Die Rhenus 4PL Solutions GmbH, ein Unternehmen der Rhenus Gruppe, unterstützt das Projekt als Vertragspartner von REMONDIS mit fortschrittlichen Logistiklösungen – darunter die zentrale Steuerung von Transportströmen, durchgehende Transparenz entlang der Lieferkette sowie die Implementierung eines digitalen 4PL Control Towers, der speziell auf die Anforderungen der textilen Kreislaufwirtschaft zugeschnitten ist.

REMONDIS und die H&M Group haben mit Looper Textile Co. ein gemeinsames Joint Venture gegründet. Das unabhängige Unternehmen sammelt und sortiert gebrauchte Textilien und ermöglicht deren Wiederverwendung sowie Recycling. Die Rhenus 4PL Solutions GmbH, ein Unternehmen der Rhenus Gruppe, unterstützt das Projekt als Vertragspartner von REMONDIS mit fortschrittlichen Logistiklösungen – darunter die zentrale Steuerung von Transportströmen, durchgehende Transparenz entlang der Lieferkette sowie die Implementierung eines digitalen 4PL Control Towers, der speziell auf die Anforderungen der textilen Kreislaufwirtschaft zugeschnitten ist.

Smarte Lösungen für intelligenteres Textilrecycling
Remondis und die H&M Group haben sich mit dem Joint Venture Looper Textile Co. zum Ziel gesetzt, gebrauchte Kleidung und Textilien zu sammeln und zu sortieren, um sie einer Wiederverwendung oder einem Recycling zuzuführen und so diese wertvollen Ressourcen bestmöglich zu nutzen. „Der Bedarf an effizienten Sammel- und Sortierlösungen war noch nie so groß, und Looper ist in einer einzigartigen Position, echten Wandel voranzutreiben“, erklärt Erik Lagerblad, CEO von Looper Textile Co.

„Gebrauchte Textilien gehören weltweit zu den größten Materialströmen. Wir setzen auf digitale Lösungen und unsere Kreislaufwirtschaftsexpertise, um die jährlich gesammelten Mengen von bis zu 150 Millionen Teilen effizient zu steuern. Gemeinsam wollen wir die nachhaltige Nutzung von Textilien in die Zukunft führen“, so Simon Bodmer, Leiter der Logistikabteilung bei REMONDIS Recycling GmbH & Co. KG.

Kreisläufe ermöglichen: Über 70 Millionen Kleidungsstücke im Jahr 2024 sortiert
Looper Textile Co. macht Textilien kreislauffähig, indem es sie wiederverwendet und für das Recycling vorbereitet. Mit zwei Sortieranlagen in Deutschland, einer weiteren in Polen und einem globalen Partnernetzwerk sortiert das Unternehmen Kleidungsstücke in über 200 Kategorien – basierend auf Material und Kleidungsart. Im ersten Betriebsjahr 2023 konnte Looper die Lebensdauer von über 40 Millionen Kleidungsstücken verlängern, im Jahr 2024 waren es bereits über 72 Millionen: davon 65 Prozent zur Wiederverwendung, 25 Prozent zum Recycling und weniger als 10 Prozent wurden aufgrund von Verunreinigung fachgerecht entsorgt.

Ein fester Bestandteil der Innovationsstrategie bei Looper ist eine Pilotanlage für automatisiertes Sortieren mittels Nahinfrarot- und optischer Sensortechnik, um den genauen Materialanforderungen neuer Textil-zu-Textil-Recyclinglösungen gerecht zu werden.

Rhenus 4PL Control Tower sorgt für Transparenz in Loopers Lieferkette
Im Rahmen des Projekts setzt die Rhenus 4PL Solutions GmbH ihren 4PL Control Tower ein – eine zentrale digitale Plattform, die die Koordination und Überwachung sämtlicher Logistikaktivitäten in Echtzeit ermöglicht. Als Fourth Party Logistics (4PL-) Dienstleister übernimmt Rhenus die übergreifende Verantwortung für das Management aller Logistikpartner und -prozesse. Das System wurde speziell an die Anforderungen der Kreislaufwirtschaft angepasst und sorgt für vollständige Transparenz, optimierte Materialflüsse sowie eine effiziente, datenbasierte Steuerung der Lieferkette. In einem zirkulären Projekt wie Looper Textile Co. spielt der Control Tower eine zentrale Rolle, indem er sämtliche Beteiligten nahtlos koordiniert und für durchgängige Transparenz sorgt.

„Unser 4PL Control Tower bietet eine zentrale Plattform für die koordinierte und integrierte Steuerung aller logistischen Aktivitäten und steigert die Sichtbarkeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Das ist entscheidend, um die Ziele von Looper Textile Co. zu erreichen“, erklärt Chris Gerfertz, Managing Global Director bei Rhenus 4PL Solutions.

Weitere Informationen:
H&M Group REMONDIS Textilrecycling
Quelle:

Rhenus SE & Co. KG

Feedback zur subjektiven Selbsteinschätzung direkt nach dem Training © adidas
Feedback zur subjektiven Selbsteinschätzung direkt nach dem Training
03.07.2025

Wearables revolutionieren Leistungsdiagnostik im Mädchenfußball

In einer aktuellen wissenschaftlichen Studie, veröffentlicht im Fachjournal Frontiers in Sports and Active Living, präsentiert ein Forschungsteam von Salzburg Research gemeinsam mit der Adidas AG neue Erkenntnisse zur Leistungsentwicklung im Mädchenfußball. Das Besondere: Die Analyse kombiniert erstmals hochauflösende Sensordaten mit subjektiven Selbsteinschätzungen der Spielerinnen.

Technologie trifft Trainingspraxis: Datenerhebung mit smarten Einlagen
Im Zentrum der Studie stehen 46 Spielerinnen des 1. FC Nürnberg der Altersklassen U17 und U20, die über einen Zeitraum von 14 Monaten mit intelligenten Einlegesohlen ausgestattet wurden. Die Sensoren in der Sohle – sogenannte inertiale Messeinheiten (IMUs) – erfassten präzise Bewegungsdaten während regulärer Trainingseinheiten. Direkt nach dem Training gaben die Spielerinnen Einschätzungen zur wahrgenommenen Trainingsintensität und ihrem emotionalen Empfinden ab.

„Unser Ziel war es, objektive Leistungsmetriken wie Ballgeschwindigkeit, Spitzengeschwindigkeit und zurückgelegte Distanz mit subjektiven Bewertungen zu verknüpfen“, erklärt Studienautor Stefan Kranzinger von Salzburg Research.

In einer aktuellen wissenschaftlichen Studie, veröffentlicht im Fachjournal Frontiers in Sports and Active Living, präsentiert ein Forschungsteam von Salzburg Research gemeinsam mit der Adidas AG neue Erkenntnisse zur Leistungsentwicklung im Mädchenfußball. Das Besondere: Die Analyse kombiniert erstmals hochauflösende Sensordaten mit subjektiven Selbsteinschätzungen der Spielerinnen.

Technologie trifft Trainingspraxis: Datenerhebung mit smarten Einlagen
Im Zentrum der Studie stehen 46 Spielerinnen des 1. FC Nürnberg der Altersklassen U17 und U20, die über einen Zeitraum von 14 Monaten mit intelligenten Einlegesohlen ausgestattet wurden. Die Sensoren in der Sohle – sogenannte inertiale Messeinheiten (IMUs) – erfassten präzise Bewegungsdaten während regulärer Trainingseinheiten. Direkt nach dem Training gaben die Spielerinnen Einschätzungen zur wahrgenommenen Trainingsintensität und ihrem emotionalen Empfinden ab.

„Unser Ziel war es, objektive Leistungsmetriken wie Ballgeschwindigkeit, Spitzengeschwindigkeit und zurückgelegte Distanz mit subjektiven Bewertungen zu verknüpfen“, erklärt Studienautor Stefan Kranzinger von Salzburg Research.

Ergebnisse: Emotionen und Leistung hängen zusammen
Die Studie ergab, dass es bei etwa der Hälfte der Spielerinnen signifikante Leistungstrends über die Zeit gab – sowohl positive als auch negative. Am häufigsten zeigten sich Veränderungen in der Spitzengeschwindigkeit. Überraschend: Die subjektiv empfundene Trainingsintensität korrelierte in mehreren Fällen negativ mit der tatsächlichen Ballgeschwindigkeit, insbesondere bei Torhüterinnen und Verteidigerinnen. Heißt: Spielerinnen, die ihr Training als besonders anstrengend empfanden, erzielten niedrigere Ballgeschwindigkeiten. Umgekehrt zeigten sich positive Zusammenhänge zwischen Intensität und Laufleistung: Je intensiver das Training wahrgenommen wurde, desto mehr Strecke wurde oft zurückgelegt – insbesondere bei Abwehrspielerinnen.

Auch das emotionale Empfinden hatte einen messbaren Einfluss: Spielerinnen, die sich „glücklicher“ nach der Einheit fühlten, zeigten tendenziell bessere technische Leistungen – etwa bei der Ballgeschwindigkeit der Mittelfeldspielerinnen.

Potenzial für personalisiertes Training
„Die Ergebnisse zeigen eindrucksvoll, dass sich technologische und psychologische Perspektiven ideal ergänzen können“, betont Christina Kranzinger, Co-Autorin der Studie. Die Kombination aus Wearable-Daten und subjektiven Einschätzungen eröffnet neue Möglichkeiten für individualisierte Trainingssteuerung, Belastungsmanagement und Verletzungsprävention.

Breites Anwendungsspektrum über den Fußball hinaus
Obwohl sich die Studie auf weibliche Jugendspielerinnen konzentriert, lässt sich die Methodik laut den Autor:innen auch auf andere Sportarten übertragen – etwa im Handball, Basketball oder im Leistungssport allgemein.

Die Publikation entstand im Rahmen des Forschungsprojekts „DiMo-NEXT – Next Level of Digital Motion in Sports, Fitness and Well-being“, gefördert im Rahmen des Programms „COMET - Competence Centers for Excellent Technologies“ durch das österreichische Bundesministerium für Innovation, Mobilität und Infrastruktur (BMIMI), das österreichische Bundesministerium für Wirtschaft, Energie und Tourismus (BMWET), der österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) sowie durch die Bundesländer Salzburg, Tirol und Oberösterreich.

Quelle:

Salzburg Research Forschungsgesellschaft mbH

03.07.2025

Lenzing AG: Neue Hybridanleihe in Höhe von EUR 500 Mio.

Die Lenzing Gruppe, ein führender Anbieter von regenerierten Cellulosefasern für die Textil- und Vliesstoffindustrien hat die Platzierung einer neuen, über einen Zeitraum von 3 Jahren nicht kündbaren Hybridanleihe über EUR 500 Mio. erfolgreich abgeschlossen. Das Angebot richtete sich sowohl an bestehende Investoren der im Dezember 2020 begebenen Hybridanleihe als auch an neue Investoren.

Die neue Hybridanleihe wurde zunächst mit einem Mindestbetrag von EUR 300 Mio. und einer Kuponspanne von 9,0 bis 9,5 Prozent angeboten. Das Angebot wurde vom Markt sehr gut aufgenommen, so dass Lenzing das Volumen auf 500 Mio. EUR aufstocken und die Anleihe am unteren Ende der angebotenen Kuponspanne mit 9,0 Prozent bepreisen konnte.

Die Lenzing Gruppe, ein führender Anbieter von regenerierten Cellulosefasern für die Textil- und Vliesstoffindustrien hat die Platzierung einer neuen, über einen Zeitraum von 3 Jahren nicht kündbaren Hybridanleihe über EUR 500 Mio. erfolgreich abgeschlossen. Das Angebot richtete sich sowohl an bestehende Investoren der im Dezember 2020 begebenen Hybridanleihe als auch an neue Investoren.

Die neue Hybridanleihe wurde zunächst mit einem Mindestbetrag von EUR 300 Mio. und einer Kuponspanne von 9,0 bis 9,5 Prozent angeboten. Das Angebot wurde vom Markt sehr gut aufgenommen, so dass Lenzing das Volumen auf 500 Mio. EUR aufstocken und die Anleihe am unteren Ende der angebotenen Kuponspanne mit 9,0 Prozent bepreisen konnte.

„Die erfolgreiche Platzierung der neuen Hybridanleihe ist nach der im Mai dieses Jahres abgeschlossenen Finanzierung durch einen syndizierten Kredit in Höhe von EUR 545 Mio. der nächste Meilenstein im professionellen und vorausschauenden Management unserer Kapitalstruktur“, erklärt Nico Reiner, CFO der Lenzing Gruppe. „Damit haben wir im Wesentlichen die Finanzierung bis 2027 abgesichert und können uns weiterhin voll auf die Umsetzung unseres erfolgreichen Performance-Programms zur Steigerung der Margen und des Free Cashflows konzentrieren.“

Die Valuta der neuen Hybridanleihe ist für den 9. Juli 2025 festgelegt. BNP Paribas und UniCredit agierten als Global Coordinators und Lead Dealer Managers. BNP Paribas, Commerzbank, Erste Group, J.P. Morgan, Raiffeisen Bank International und UniCredit begleiteten die Transaktion als Joint Bookrunner.

Weitere Informationen:
Lenzing AG Anleihe
Quelle:

Lenzing AG

03.07.2025

Mayer & Cie.: 120 Years of Textile Machinery from Albstadt

On July 8, 2025, Mayer & Cie will celebrate its 120th anniversary. The company, now in its fourth generation of family ownership, specializes in the production and sales of circular knitting and braiding machines. Almost all its products are exported, and the green MCT logo on the machines is recognized by knitters around the world as a symbol of precision, durability, and reliability.

Time and again, Mayer & Cie.’s inventive developers have delivered key technical milestones. Today, digital solutions are increasingly important: a circular knitting machine is expected not only to deliver production data to the cloud but also to be remotely maintained. In the field of braiding machines, Mayer & Cie. now offers 48-carrier models, enabling the production of even larger hose diameters.

On July 8, 2025, Mayer & Cie will celebrate its 120th anniversary. The company, now in its fourth generation of family ownership, specializes in the production and sales of circular knitting and braiding machines. Almost all its products are exported, and the green MCT logo on the machines is recognized by knitters around the world as a symbol of precision, durability, and reliability.

Time and again, Mayer & Cie.’s inventive developers have delivered key technical milestones. Today, digital solutions are increasingly important: a circular knitting machine is expected not only to deliver production data to the cloud but also to be remotely maintained. In the field of braiding machines, Mayer & Cie. now offers 48-carrier models, enabling the production of even larger hose diameters.

“We are truly proud to be celebrating this anniversary,” says Benjamin Mayer, Managing Partner of Mayer & Cie. “120 years of a family business is far from a given: statistics show that only about 12 percent of family-owned companies make it past three generations – and we are already in our fourth,” he adds with a smile. “This proves that we’ve consistently understood market demands and met them with technological innovation.” Mayer & Cie. has frequently set industry standards, such as the introduction of electronic pattern control or the pioneering Relanit technology.

Challenging times for textile machinery manufacturing 
Despite the joy of the anniversary, current global conditions cast a shadow over the festive year. The order situation in Germany’s textile machinery industry remains difficult, and a turnaround is not yet in sight. “We’ve lived through many crises since 1905,” says Mayer. “But the one we’re facing today is by far the most challenging.”

As a result, the company expects significantly lower volumes through 2026 than at full capacity. It has cut running costs significantly, and the workforce has agreed to forego bonuses. Providing a reliable outlook remains difficult: “As a company, we are well positioned, with answers to market needs and modern production processes. This has also been confirmed by third parties. But how the global economy will develop is impossible to predict.”

Latest milestone: connecting circular knitting machines to the internet
A major recent development is a new machine control system that makes Mayer & Cie.’s circular knitting machines “IoT-ready.” This means they are technically equipped to connect with and be integrated into the Internet of Things. The new control system allows Mayer & Cie. customers around the world to access knitlink, a digital platform offering various apps for circular knitting machines.

A new visual monitoring tool has also been introduced – a practical solution, given that errors in fabric can quickly become costly: a circular knitting machine produces around 2.5 meters of fabric per minute.

Another focus lies on upgrade kits. These allow customers to keep their machine park up to date without having to invest in entirely new machines. “This supports machine longevity and sustainability,” explains Benjamin Mayer. “It also increases investment security for our customers.”

Braiding machine with 48 carriers
Just before Christmas 2024, Mayer & Cie. delivered its first braiding machine equipped with 48 carriers (bobbin holders). The second model with this configuration is currently under development. Customers benefit from a larger inner hose diameter, reduced setup times, and the same high bobbin capacity – whether processing yarn or wire.

Mayer & Cie. braiding machines are used to manufacture reinforcement braids, such as those found in high-pressure hoses used in industries like manufacturing and mining.

Since 2019, braiding machine production has been located at the company’s headquarters in Albstadt. One reason for relocating production – which had been handled by a U.S. subsidiary between 1977 and 2019 – was to improve research and development. “That strategy has paid off,” says Benjamin Mayer. “Our innovations now offer our customers greater productivity.”

Technological milestones
Innovation and technical advancement have long defined Mayer & Cie. Historically, milestones were purely mechanical: in 1938, the company launched its first proprietary circular knitting machine, based on its own patents. Prior to that, it had focused on manufacturing warp knitting machines, known as round frames. But as circular knitting machines proved faster and more efficient, production of warp knitting machines ceased entirely in 1958.

In the mid-1960s, Mayer & Cie. released a machine that became known as “every knitter’s favorite”: the OVJA 36, with innovative pattern control and suitable for especially fine fabrics. Customers were willing to wait up to three years for delivery, and order confirmations became objects of speculation. With around 7,000 units sold, it made the company world-famous in the industry.

In the late 1980s, Mayer & Cie.’s Relanit series continued this success story. With a new knitting technique, these machines delivered excellent fabric quality even when using substandard yarn.

Another technological revolution was the introduction of electronic pattern control, presented by Mayer & Cie. at a leading industry trade show in the 1970s. What used to take a full day of manual work could now be done with the press of a button.

Four generations of Mayer family leadership
The Mayer & Cie. story is also the story of the people who have led the company. Johannes Mayer, co-founder of the United Mechanical Workshops Mayer & Cie., was a hands-on tinkerer with a passion for detail. He played a major role in developing the company’s first circular knitting machines starting in 1935. When he passed away in 1958, he was remembered as the "first servant of his work."

His son, Emil Mayer, joined the company as an apprentice in 1921. As an engineer, he later drove the development of proprietary circular knitting machines and built up the company’s international business after World War II. He was posthumously named an honorary citizen of Tailfingen for founding a textile school.

Emil’s son, Peter Mayer, joined the company in 1961 and took over leadership in 1971 alongside his brother Rainer. He further expanded internationalization, was an early advocate of electronics, and shaped the market with the Relanit machine starting in 1987. He retired in 2003.

Rainer Mayer joined Mayer & Cie. in 1972 and co-managed the company from 1973. He focused on diversification, expanded business with IBM, and successfully led the company through insolvency in 2009.

Since Rainer Mayer’s passing in 2015, the fourth generation has taken the helm. Benjamin, Marcus, and Sebastian Mayer now share responsibility for the company’s various business areas.

Weitere Informationen:
Mayer & Cie Anniversary
Quelle:

Mayer & Cie. GmbH & Co. KG

VIEW Premium Selection (c) MUNICH FABRIC START Exhibitions GmbH
03.07.2025

VIEW PREMIUM SELECTION: Stabilität in Zeiten der Veränderung

Die VIEW PREMIUM SELECTION ist nach zwei Messetagen (1. und 2. Juli 2025) erfolgreich zu Ende gegangen. Bei hochsommerlichen Temperaturen wurde im Dampfdom der Motorworld Munich konzentriert gearbeitet, neue Kontakte geknüpft, bestehende verstetigt und die neuesten Farb- und Materialtrends für AUTUMN.WINTER 26/27 gesichtet. Gut besucht und voll ausgebucht bleibt das exklusive Preview-Format der Munich Fabric Start Exhibitions GmbH ein wichtiger Branchentreffpunkt für die internationale Textil- und Modeindustrie im gehobenen Segment. 

Die VIEW PREMIUM SELECTION ist nach zwei Messetagen (1. und 2. Juli 2025) erfolgreich zu Ende gegangen. Bei hochsommerlichen Temperaturen wurde im Dampfdom der Motorworld Munich konzentriert gearbeitet, neue Kontakte geknüpft, bestehende verstetigt und die neuesten Farb- und Materialtrends für AUTUMN.WINTER 26/27 gesichtet. Gut besucht und voll ausgebucht bleibt das exklusive Preview-Format der Munich Fabric Start Exhibitions GmbH ein wichtiger Branchentreffpunkt für die internationale Textil- und Modeindustrie im gehobenen Segment. 

Trends Autumn.Winter 26/27 im Hier und Jetzt 
„RIGHT HERE, RIGHT NOW“ – so lautet das neue Leitmotiv für AUTUMN.WINTER 26/27. In den rund 300 ausgewählten internationalen Kollektionen für Stoffe und Accessoires spiegelte sich deutlich wider, dass es vor dem Hintergrund schwindender Gewissheit um die Suche nach Orientierung, Glaubwürdigkeit und Identität geht. Der Slogan „RIGHT HERE, RIGHT NOW" fordert dazu auf, den Fokus auf die Gegenwart zu setzen und sich weder in Erinnerungen noch in Erwartungen zu verlieren. Den Augenblick bewusst wahrzunehmen, heißt den aktuellen Zeitgeist zu erfassen und die Sinne für den komplexen Paradigmenwechsel in der Branche zu schärfen. 

Erfolgskonzept Pre-Selection 
Die VIEW PREMIUM SELECTION setzt ihr Erfolgskonzept fort und ist als Pre-Selection im Vorfeld der MUNICH FABRIC START für das gehobene Premium-Segment gesetzt. Die ROTUNDE und HALL des Dampfdoms der Motorworld Munich wurden als Standort viel gelobt und bieten das richtige Setting für wichtige Einkaufsentscheidungen und Inspiration zugleich. „Wir schauen nach Trends und Highlights für unsere Winterkollektion. Auf der VIEW kriegen wir immer viel Input und Inspiration. Die VIEW hat eine tolle Atmosphäre und ist eine gute Plattform, um sich auszutauschen. Der Zeitpunkt ist für uns super, da wir Ende Juli unsere Deadline haben“, sagt Jasmin Schulz, Designer JOOP! Women, Strellson / Holy Fashion Group. Matthias Garske, CCO von 04651 sieht es ähnlich: „Ich finde hier immer alles, was ich suche. Das Timing ist perfekt. Der Termin der VIEW ist wunderbar. Ich kriege hier richtig was weggeschafft. Auch die Lokalität ist super. Abenteuerlich finde ich, dass einige Lieferanten noch nicht ihre Preise gemacht haben.”  
 
Zu den Besuchen der vergangenen VIEW PREMIUM SELECTION zählten Designer, Buyer und Mode Professionals von Premium-Marken und internationalen Herstellern wie Akris, Alberto, Atelier Gardeur, Baldessarini, Betty Barclay, Bogner, Brax, Bugatti, Burberry, Comma, Digel, Eterna, Holy Fashion Group, Hugo Boss, Joop!, Lagerfeld, Leineweber, Luisa Cerano, MAC, Marc Aurel, Marc Cain, Marc O’Polo, Olymp, OUI, Peter Hahn, Riani, Schumacher, s.Oliver Group, Sportalm, Strellson, Suitsupply, Toni Dress, Walbusch und Wilvorst neben weiteren. Unterteilt in die Bereiche FABRICS, ADDITIONALS, DENIM und SPORTSWEAR zeigten namhafte internationale Premium-Weber und Hersteller von Textilien und Zutaten ein exklusives Portfolio der neuesten Materialentwicklungen und Kollektionen.  

Zum ersten Mal auf der VIEW vertreten waren neben zahlreichen weiteren Neuausstellern der italienische Familienbetrieb Mapel SPA, der türkische Denim-Spezialist Ada Denim, das portugiesische Traditionsunternehmen TMG Textiles, der deutsche Hersteller Van Delden sowie Soalon aus Japan. „Soalon ist eine exklusive, einzigartige Triacetatfaser. Wir präsentieren sie zum ersten Mal auf der VIEW. Es ist der beste Schritt, um den deutschen Markt zu erkunden, und eine großartige Gelegenheit, zu expandieren“, sagt Soalon-Export Sales Manager Yuichi Yoshitake. 

Luxuriöse Funktionalität und verantwortungsvolle Innovation 
Die kommende Saison steht ganz im Zeichen von High-End-Naturfasern, technischer Raffinesse und verantwortungsvoller Innovation. Luxuriöse Funktionalität mit Materialien, die Ästhetik mit technischer Innovation vereinen, sind genauso von zentraler Bedeutung wie Wolle und hochwertige Wollmischungen. Nachhaltigkeit und Innovation werden zum Standard. So setzen zahlreiche Aussteller stark auf umweltbewusste Produktion, zertifizierte Lieferketten und nachhaltige Materiallösungen. „Wir suchen für den Winter neue Wollqualitäten – von Basics bis Highlights. Neue Strukturen, technische Materialien für Puffer Jackets, aber auch Cotton. Bei allen Themen hat Nachhaltigkeit die oberste Priorität. Leider sind einige italienische Wolllieferanten nicht mehr hier. Die VIEW ist für uns aber nach wie vor für das gesamte DesignTeam ein fest eingeplanter Tag”, sagt Laura Keller, Designer Outerwear & Leather von Marc O’Polo. Erfolgreiche Tage mit spannenden neuen Themen bestätigt auch Christof Hornung, Geschäftsführer der Agentur Hornung: „Wir hatten einen guten Start. Bei 33 Grad verkaufen wir unser neues Programm Romerinos mit 100% Merino. Wir wurden regelrecht überrannt. Es zeigt sich deutlich, dass die Kunden Echtes, Wahres suchen. Lanificio Roma bietet erstmals ein biologisch abbaubares PLA aus Mais als Polyester-Ersatz an. Das kommt super an. Unser Japaner Debs zeigt fließende, satinbindige Winter-Viskose – auch ein tolles Thema. Und nicht zu vergessen Luxury Cotton als totale Kontroverse. Dafür ist Olympias der große Spezialist.”  

Die Vorbereitungen für die MUNICH FABRIC START (2. und 3. September 2025) laufen bereits. In neun Wochen zeigt die internationale Fabric Trade Show erstmals alle Messesegmente unter einem Dach im MOC in München. Das sind neben der renommierten europäischen Textilmesse außerdem die Show-in-Show-Konzepten BLUEZONE, KEYHOUSE und THE SOURCE.  

Die nächste VIEW PREMIUM SELECTION für SPRING.SUMMER 27 findet vom 2. bis 3. Dezember 2025 ebenfalls im Dampfdom der Motorworld München statt.  

Quelle:

MUNICH FABRIC START Exhibitions GmbH